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#90 - Digital Revolution im Lager: Farhoud Cheraghi über No-Code und die Zukunft der Ausbildung

S1 E90 · VisualMakers
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325 Plays1 year ago

Wie kann man die Ausbildung von Lagermitarbeitern mit digitalen Lösungen revolutionieren? Farhoud Cheraghi, Mitgründer und CTO von How.fm, gibt uns einen tiefen Einblick in seine Erfahrungen mit No-Code-Tools und wie sie ihm geholfen haben, Prozesse in seinem Startup zu automatisieren. Wir diskutieren auch die Bedeutung einer offenen Unternehmenskultur und wie No-Code dazu beiträgt, diese zu stärken. Unser Highlight-Tool der Woche ist Tally - eine beeindruckende Alternative zu Typeform für Umfragen und Lead-Erfassung. Jetzt reinhören und erfahrt mehr über Farhouds wertvolle Tipps und Erfahrungen zur Nutzung von No-Code-Tools in eurem Unternehmen!

Tools und Ressourcen:

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Transcript

Vorstellung von Fahood Sheragi und seinem Weg zur No-Code-Automatisierung

00:00:07
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Visual Makers Podcast. Ich bin Lilith und ich freue mich heute sehr Fahood Sheragi begrüßen zu dürfen. Fahood ist Co-Founder und CTO von HowFM, die das Training von Lagerhausarbeitern mit einer Software-as-a-Service-Lösung transformieren.
00:00:26
Speaker
Was das genau ist, das erklärt uns Farhoud jetzt gleich noch in der Episode. Was ich aber super spannend fand, war auch, dass Farhoud, nachdem er mich letztes Jahr auf einem Pirate Summit auf einer Konferenz bei einem Vortrag gehört hat, hat er angefangen, No-Code auszuprobieren und hat überlegt so, müssen wir das alles selber bauen? Kann ich nicht ein paar Prozesse automatisieren? Und hat sich vor allem mit dem Thema Business Automation Manager auseinandergesetzt.
00:00:52
Speaker
und was so seine Learnings daraus sind, wie er angefangen hat und warum auch gerade für ihn in der Rolle als, einmal als Start-up-Founder, als zwischenzeitlicher CFO von HowFM, aber vor allem auch als CTO so spannend daran ist, das erzählt er uns in dieser Episode. Viel Spaß damit.

Tool der Woche: Telly Formbuilder im Vergleich zu Typeform

00:01:16
Speaker
Unser Tool der Woche ist dieses Mal Tele.so.
00:01:20
Speaker
Telly ist ein Formbuilder. Und wenn ihr euch bei uns auf der Website schon mal irgendwo eingetragen habt, dann kennt ihr wahrscheinlich schon Telly. Wir nutzen Telly, um Umfragen zu machen, um Leads einzusammeln, um bestimmte Sachen abzufragen, wenn wir in einem neuen Training ins Onboarding gehen. Und ist eine super Alternative zu Typeform. Weil Typeform ist relativ begrenzt, was die Einträge angeht in dem kostenlosen Plan. Telly ist da sehr viel großzügiger.
00:01:50
Speaker
Erinnert so ein bisschen an Notion und für die, die Notion kennen, die werden, äh, oder Notion kennen und lieben, die werden Telly auch super finden. Verlinken wir euch in den Show Notes.

Einführung von HowFM: Digitale Schulungslösung für Lagerarbeiter

00:02:04
Speaker
Herzlich willkommen, Farhund, ich freu mich sehr, dass du hier bist. Ja, ich freu mich selber sehr, dass ich hier sein darf.
00:02:12
Speaker
Magst du, ich hab dich in der Einladung ganz kurz und ganz grob dich und HFM vorgestellt, magst du selber noch mal in deinen eigenen Worten beschreiben, wer bist du und was macht ihr mit HFM?
00:02:22
Speaker
Ja, das kann ich gerne machen. Also, wie gesagt, ich bin der V. Ich bin 38 Jahre alt, also nicht mehr der jüngste Gründer, dennoch bin ich Gründer seit fünf Jahren. Und ich habe mit einem Freund zusammen die Firma How FM gegründet. Und was wir machen, ist im Prinzip eine digitale Trainingslösung für Firmen, die Mitarbeiter im Niedriglohnbereich haben und ganz speziell für Mitarbeiter im Lagerhaus. Okay.
00:02:47
Speaker
Und kannst du uns einmal mitnehmen, wie du da hingekommen bist? Also hast du einen technischen Background. Wie ist dein Leben so davor verlaufen? Ja, also ich habe mal Informatik studiert. Oder um konkret zu sein, ich habe ein duales Studium bei der großen, bekannten Firma IBM.
00:03:05
Speaker
gemacht im Bereich Angewandte Informatik, also in anderen Worten Software Engineering. Also alles, was dazugehört von Coding über Projektmanagement als auch die Businessseite haben wir da kennengelernt. Das hat mir damals alles noch nicht so viel gesagt. Das hat sich jetzt so über die Jahre ergeben, warum das Sinn ergibt, dass jemand, der programmiert, auch ein bisschen BWL versteht. Davon zehre ich heute. Ja, habe aber über mehrere Umwege dann bin ich irgendwann in der Startup Welt gelandet.
00:03:33
Speaker
... bei einer kleinen Firma hier in Köln. Das war quasi Simfy. Das war noch das Spotify in Deutschland, ... ... bevor Spotify nach Deutschland kam. Da habe ich viel gelernt. Dann ... ... bin ich über eine Agentur. Im Prinzip ... ... bin ich bei einer Agentur gelandet. Wir haben die Mobile Apps. Also ich bin viel im Mobile App Bereich gelandet tatsächlich. Und das war damals noch sehr neu. Das haben noch nicht viele Leute gemacht. Und ich hatte das nicht vor. Ich bin da einfach drin gelandet.
00:04:00
Speaker
Im Endeffekt bin ich bei Trivago gelandet und habe da mehr oder weniger die Mobile App Abteilung, was das Engineering und das Technische Projektmanagement angeht, geleitet. Ja, und am Ende haben wir 2018 HowFM gegründet. Und das ist eigentlich die interessante Story, weil jetzt beginnt der ganze lange Teil. Wir wussten gar nicht, was wir machen wollen.
00:04:21
Speaker
Also es war quasi dieses, okay, ihr wollt gründen und dann nach der Idee gesucht? Ja, mehr oder weniger. Also wir hatten so grob die, wir hatten mehrere Ideen am Anfang. Aber eigentlich war die Idee, naja, wir kamen aus Mobile Apps, also dem heißesten Scheiß von 2010 oder 2007 bis 2010. Und dann wollten wir den heißesten Scheiß von 2017 oder 18. Und das war Voice zu dem Zeitpunkt.
00:04:44
Speaker
Bei Weitig sich dort gelandet, wo wir heute gedacht hätten, dass es sein würde. Aber das war so die Idee. Lass mal was mit Voice machen. Interessant war, komplett neues Interface, alles neu denken und Pioniersarbeit leisten war die Idee. Und erst wollten wir eine Agentur machen.
00:04:59
Speaker
Aber ziemlich früh hat sich ergeben, dass das eh nur unser Plan F wäre, um Geld einzusammeln, um eigentlich ein Produktstartup zu machen. Also sind wir direkt auf Plan A gegangen und haben alles auf eine Karte gesetzt und sind zu einem Venture Capital Backed Startup geworden. Wir haben damals immer Silicon Valley Style genannt, das kommt mir jetzt ein bisschen affig vor.
00:05:19
Speaker
Aber so mehr oder weniger so ungefähr ... ... ist es jetzt geworden, ja. Und wir wussten nicht, was wir machen. Wir haben bei einem Wettbewerb mitgemacht. Wir haben mit vielen potenziellen Kunden ... ... oder Usern geredet. Wir haben das Wort Fachkräftemangel ... ... sehr oft gehört. Rechts rein, links raus. Links rein, rechts raus. Und irgendwann hat es Klick gemacht ... ... und haben gedacht, man könnte doch ... ... mit Voice Leute trainieren. Okay, spannend. Und wie seid ihr dann auf das Thema ... ... Lager Mitarbeiter anzubekommen?
00:05:51
Speaker
Da fragst du mich was. Ich glaube uns war von Anfang an ziemlich klar, ... ... dass das eine der Branchen ist, ... ... was mit Mitarbeiterfluktuation ... ... den größten Pain hat. Und es gibt einen ziemlich, ... ... also sagen wir mal so, dass die Trainingsinhalte ... ... wurden von der Branche selber sehr simpel betrachtet. Und deswegen dachten wir, ... ... dann werden sie auch simpel zu trainieren sein ... ... im Vergleich zu, wenn man jetzt ... ... irgendwo in die Fertigung geht, ... ... wo sie eher versuchen, ... ... langfristig Leute zu trainieren.
00:06:19
Speaker
und dann auch eher so dahin gehen und sagen, das ist zu kompliziert, das muss unser Mitarbeiter, der seit 20 Jahren hier ist, dem Neuling erklären. Und deswegen glaube ich war es so ein bisschen, wir wollten dieser Branche helfen, weil dort auch die Arbeiter
00:06:35
Speaker
... innen, wie man heutzutage sagt, ... ... nicht best behandelt sind ... ... und da haben wir gedacht, ... ... da können wir ein bisschen auch ... ... einen großen Impact leisten ... ... und auch viele Leute trainieren, ... ... weil das war uns auch wichtig. So ein Lager, das hat teilweise pro Woche ... ... 20 neue Anfänger, ... ... von denen bleiben vielleicht nur zwei, ... ... aber dann können wir jede Woche ... ... 20 Leute trainieren pro Lager. Und so nach unserer Mission, ... ... dass wir eine Million Leute trainieren wollen, ... ... eher schnell erreichen können.
00:07:01
Speaker
Ja, ja, macht total Sinn. Und nehmen wir uns einmal kurz mit in die Wie funktioniert wie funktioniert euer Produkt, wenn ich als Lager Mitarbeiter bin oder Mitarbeiterin? Was mache ich mit eurem Produkt?
00:07:12
Speaker
Das ist eine sehr tolle Frage. Du kriegst ein Tablet in die Hand gedrückt, ... ... auf dem unsere App installiert ist. Da kommt wieder der Mobile-App-Bezug her. Dann wählst du deine Sprache, deine Muttersprache aus ... ... oder die Sprache, die du verstehst. Genau, als aller, allererstes. Und dann ist die App in dieser Sprache ... ... und wir unterstützen sehr, sehr viele Sprachen. Dann wählst du den Kurs aus, den du machen sollst. Meistens ist das erst mal die Sicherheitsunterweisung, ... ... damit du überhaupt das Lager betreten darfst.
00:07:42
Speaker
Und dann geht so eine Art Diashow los, so ein kleiner Player. Unsere Kunden nennen es auch immer Video, es ist aber gar kein Video. Es ist wie eine Diashow, wo eine Stimme drüber spricht, und zwar in der Sprache, die du ausgewählt hast. Und diese Stimme, die hat kein Sprecher oder keine Sprecherin eingesprochen, sondern die kommt von
00:07:59
Speaker
Den Synthetic Voices, wie man sie von Alexa oder Siri kennt, im Prinzip wurde nur Text geschrieben in unserem Content Management System. Der wurde übersetzt, entweder automatisch, falls die Qualität gut genug ist von der Automatic Translation, kann man die direkt benutzen. Wir empfehlen aber oft noch wenigstens jemanden drüber gucken zu lassen, also einen Translator. Und dann sind das Schritt für Schritt Anleitungen, die mit einem kleinen Bild oder einer ganz kleinen Animation oder einem Video hinterlegt sind, wie man es von einem GIF kennt.
00:08:26
Speaker
... und mit einer digitalen Stimme drüber. Also wir haben das, was man auf TikTok ... ... und YouTube Shorts und Co. heutzutage sieht, ... ... quasi AI generierte Videos, ... ... haben wir schon vorher gemacht, ... ... aber mit einem Zweck, der nicht Entertainment ist. Ja, da sind sie doch, die Pioniere dann auch. Ja cool, super spannend.
00:08:49
Speaker
Und ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr so genau, woher wir uns kennen. Wir haben uns irgendwo in der Kölner Start-up-Szene kennengelernt. Ich weiß aber noch, dass wir letztes Jahr warst du auch auf dem Pirates Summit, eine Konferenz, wo ich einen kleinen Workshop gegeben habe oder einen kleinen Wortvortrag über
00:09:05
Speaker
über No-Code, warum das wichtig ist, was man damit machen kann, was es überhaupt ist und so. Und ein paar Monate später hast du mir eine ganze Wunder von danach geschrieben und warst auf einmal voll im No-Code-Training. Magst du uns da einmal mitnehmen? Ja, das war ganz interessant. Auf dem Pirate Summit hast du ja einen Vortrag gehalten.
00:09:22
Speaker
... der zum einen da dringend geendet ist, ... ... dass du die Rolle des Business Automation Managers ... ... angepriesen hast. Das hat sofort bei mir resoniert. Da sagte ich so, ja, das wäre ich gerne, ... ... aber ich bin leider Gründer. Das darf ich also nicht mehr machen. Also muss ich jemanden finden, der das schon bestmacht. Aber wir sind immer noch nicht in der Größe, ... ... dass ich gar nichts machen darf mehr am Laptop.
00:09:44
Speaker
Ja, ich habe dann irgendwann die Rolle des Head of Finance bei uns ... ... interimsmäßig übernommen, ... ... weil wir mehr ins Hiring gegangen sind und ... ... die Person, die das bei uns früher innehatte, ... ... dann sich voll aufs Hiring konzentriert hat ... ... und ich habe dieses Head of Finance Thema übernommen. Und da ging es ... ... natürlich wegen meinem Hintergrund auch so ein bisschen ans Tooling ... ... und ich habe

Automatisierung von Stripe-Zahlungen mit Make.com

00:10:04
Speaker
... ... so ein bisschen nicht wahrhaben wollen, ... ... dass bestimmte Dinge sehr kompliziert sein müssen, ... ... aus welchen Gründen auch immer. Ich habe also ...
00:10:12
Speaker
Wir haben einen Kunden dann gehabt, der in Amerika situiert ist und damit eine Kreditkarte zahlen wollte. Das war der erste Kunde, der mit Kreditkarte zahlen wollte. Alle anderen überweisen Geld. Also SEPA-Überweisungen. So kriegen wir unser Geld, was in der SaaS-Welt eigentlich nicht mehr normal ist heute. Aber bei unserem B2B-Business, wir kriegen Geld überwiesen.
00:10:32
Speaker
Und da war dieser erste Kunde aus Amerika, ... ... der wollte aber mit Kreditkarte gerne zahlen ... ... und da habe ich mich umgeguckt, ... ... weil wir kurz vorher das Invoicing Tool umgestellt hatten ... ... und das jetzt in vollen Gange war, ... ... konnte ich nicht komplett auf das andere Invoicing Tool umstellen, ... ... das auch Kreditkarte kann.
00:10:48
Speaker
wollte aber ein Tool zur Kreditkartenzahlung benutzen, ohne einen riesengroßen Zertifizierungsprozess durchzumachen, also musste ich einen dieser Merchants nehmen. Da habe ich mich für Stripe entschieden tatsächlich. Ich habe versucht mit Stripe nur Zahlungen entgegenzunehmen und zwar wiederkehrende Zahlungen und das ging nicht so einfach.
00:11:05
Speaker
ohne dass Invoices rausgehen oder dass die Invoice, die Stripe generiert, in der Transaktion drin ist. So, das ist ein sehr, sehr konkretes Problem. Das hat Stripe einfach zu dem Zeitpunkt angebunden. Ich habe aber gesehen, dass Stripe sehr viel API anbietet. Und ich habe gesehen, dass man sich theoretisch dieses wiederkehrende Zahlungsträgern machen kann, wenn der Kunde seine Kreditkarte hinterlegt hat dort.
00:11:28
Speaker
Ich bin selber woanders Kunde, wo das so mit mir passiert im Prinzip. Deswegen kannte ich das. Dann habe ich mir die API angeguckt und dachte, da kann ich mir ein Tool basteln, das das vielleicht einfach macht. Einmal im Monat die Zahlung triggert. Dann dachte ich so, aber ich baue mir doch jetzt nicht mit meinem Team oder irgendwie schreibe ich doch kein JavaScript.
00:11:44
Speaker
... jetzt ... ... und hoste das selber ... ... und so weiter. Ich will es erst mal nur testen, ... ... ob es überhaupt funktioniert, ... ... ob das überhaupt zu einem hergeht, ... ... weil ich das auch mit unserem anderen Billing Tool, ... ... mit unserem anderen Invoicing Tool verbinden wollte, ... ... sodass die Beträge dort rauskommen, ... ... einmal im Monat, ... ... wenn dort das Dokument erstellt wird, ... ... dann bei Stripe die Zahlung getriggert wird. Ohne, dass ich bei Stripe ... ... eine Subscription hinterlegt habe. Jeder, der sich das angucken will, ... ... kann sich das angucken. Es ist ein sehr detailliertes, komplexes Problem gewesen.
00:12:10
Speaker
Welches Invoicing-Tools nutzt ihr? Wir benutzen Easybill. Easybill hatte zum Glück auch eine API tatsächlich und auch Webhooks. Das war das Wichtigste. Das heißt, Easybill kann erst mal entgegennehmen, wenn eine Zahlung bei Stripe getriggert wurde und kann sagen, Zahlung getätigt. Das war mir ganz wichtig, dass man hier manuell gegenchecken muss.
00:12:35
Speaker
Weil die Person, die bei uns das Accounting intern übernimmt, hat gesagt, nicht noch ein Tool. Ich habe gesagt, gebe ich dir recht. Ich gestalte es so, dass du nicht in Stripe rein muss. Ich habe es also versucht, Stripe komplett weg zu automatisieren an der Stelle. Und das habe ich tatsächlich geschafft.
00:12:51
Speaker
Und am Ende, was jetzt passiert ist, wenn man den EasyBill einen Kunden anlegt, sagt dieser Kunde möchte über Kreditkarte zahlen. Das macht man über ein spezielles Feld, das eigentlich für was anderes gedacht ist, aber man kann eintragen. Kunde möchte Kreditkartenzahlung. Dann, wenn man die erste wiederkehrende Zahlung anlegt, also Dokument anlegt, dann triggert das im Make.com. Damit habe ich nämlich die Automation gebaut.
00:13:15
Speaker
Ein ganzer Prozess, der darin landet, dass ein Link auf dieser Rechnung zurücklandet.
00:13:22
Speaker
Und wenn dieser Link geklickt wird, dann wird der ganz normale Stripe-Prozess durchlebt. Mit der ersten Rechnung wird manuell bezahlt. Die Kreditkartendaten werden hinterlegt. Und in Zukunft werden noch ganz viele IDs gematcht. Hintenrum. Und dann kann jedes Mal, wenn eine wiederkehrende Zahlung in Easebill quasi getriggert wird, also wenn das Dokument erstellt wird, wird eine Zahlung getriggert bei Stripe. Und wenn sie schief geht, kriege ich Fehlermeldungen in Easebill. Und wenn sie funktioniert, kriege ich Zahlungen bestätigt in Easebill.
00:13:50
Speaker
Das ist im Prinzip und das ist ein riesen Szenario. Ich weiß nicht, ob ich es dir mal gezeigt hatte, aber es ist halt wirklich, am Ende hätte ich es wahrscheinlich doch besser gecodet mit meinen Skills. Ich habe echt viel gelernt und es ist halt sehr leicht zu maintainen an der Stelle, das muss man sagen. Ja. Ja und es können halt auch, auch wenn du es jetzt gebaut hast, es können halt trotzdem dann entweder zukünftige oder die jetzt schon im Accounting sind, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen halt bedienen und erweitern und zu ihren Zwecken dann irgendwie auch wieder
00:14:17
Speaker
wieder oben ändern. Und es muss halt nicht selbst gehostet werden. Ihr müsst es nicht ... Also, klar, maintain inhaltlich, ne? Aber technisch eigentlich sehr wenig maintainen und so. Genau. Ja. Supercool. Du hast ja mehrere Hüte auf. Also, den CFO-Hut hast du, glaub ich, nicht mehr auf? Oder hast du den noch auf? Ja, ich hab den schon noch auf, aber es ist viel weniger Arbeit, ne? Jetzt ist das Accounting automatisiert. Yes.
00:14:45
Speaker
Okay, dann vielleicht aus deinen mehreren Rollen. Einmal als Gründer eines wachsenden Start-ups, dann als CFO und aber auch als CTO. Ihr habt ja ein Produkt, was ihr ja selber codet, auch ganz klassisch. Was hat No-Code bei euch oder bei dir für einen Impact hinterlassen?
00:15:13
Speaker
Das ist eine sehr breit gestellte Frage. Also erstmal hat es Folgendes bei mir hinterlassen. Ich habe in der vorherigen Folge bei Trivago, wo wir waren, da gab es eine ganze Abteilung oder einen ganzen Branch von Leuten, die internal Tools gemacht haben.
00:15:29
Speaker
Und das wurde klassisch gemacht, tatsächlich. Das heißt, das war sehr gut. Das heißt, es gab intern sehr viele Sachen, ... ... die Trivago auf seine Bedürfnisse zugeschnitten machen konnte. Dafür, das wurde dann aber wie interne Produkte gehandhabt. Das heißt, die hatten intern noch mal ... ... neben ihrem eigentlichen Produkt quasi noch ... ... Leute, die an internen Produkten gearbeitet haben. Das fand ich sehr gut. Und ich wusste aber, wie groß muss man werden, ... ... um das wieder hinzukriegen. Aber es ist so wichtig. Und diese ganze No-Code-Welle hat erst mal ... ... bei mir dieses Vertrauen geweckt. Oh.
00:16:00
Speaker
Man kann es ja doch selber machen, intern. Und man muss ehrlich sein, also No-Code, das, was ich jetzt gerade beschrieben habe, ist ja diese Automatisierung von, ich sag mal, Background-Tasks. Aber es gibt ja auch No-Code für Frontend-Sachen, also sowohl für Apps als auch Webflow und Co., wo man Frontends No-Code-mäßig machen kann. Oder man muss ja gar nicht so weit gehen. Ich benutze ganz oft Typeform als mein Frontend, wo man eine E-Mail eintippt und dann kriegt man eine E-Mail zurückgeschickt hintenrum. Und dann braucht man gar keinen Button oder so.
00:16:28
Speaker
... denn man noch irgendwo husten muss. Und das hat mir das Vertrauen gegeben, ... ... dass viele Leute bei uns, ... ... sowohl interne Prozesse ... ... als auch Prozesse mit Kunden ... ... schnell ein Tool hochziehen können, ... ... statt eins zu kaufen zum Beispiel auch. Ganz oft ist es leider so, ... ... man hat so einen Single Purpose, ... ... den man eigentlich erfüllen will. Und ich nehme jetzt mal das Beispiel von Typeform, ... ... ohne schlecht über die reden zu wollen. Es ist einfach nur so, dass deren ...
00:16:55
Speaker
... Fokus liegt klipp und klar darauf, ... ... sehr, sehr viele E-Mail-Adressen einzusammeln. Also das muss dein Kunden-Case sein. Dann rentiert es das Produkt. Wenn du aber einmal im Monat ... ... eine E-Mail-Adresse einsammelst ... ... und die ist eigentlich nur dafür da, ... ... damit diese Person eine E-Mail zugeschickt ... ... kriegt mit einem Zahlungslink, ... ... dann passt das Produkt nicht.
00:17:11
Speaker
So, ne? Und dann müsste man, wenn man upgradet halt ... ... die 10 Dollar im Monat oder was auch immer zahlen ... ... und mit No-Code, je nachdem zahlt man einmal 10 Dollar ... ... im Monat ... ... oder je nachdem, wie viele Operations man hat ... ... zum Beispiel bei Make.com ... ... und kann viele verschiedene Cases damit abbilden ... ... und kann sich seine kleinen ... ... Single-Purpose-Cases da quasi nachbauen. Das heißt auch vor allen Dingen für Early-Stage-Startups, ... ... die noch nicht wissen, ... ... ob sie jetzt ein Tool einbauen wollen oder nicht, ... ... können da sehr schnell mal selber was auch ausprobieren.
00:17:40
Speaker
Ja. Repetitive Tasks. Sobald ich etwas das dritte Mal ... ... in einem Monat gemacht habe, ... ... gehe ich in make.com rein und überlege mir, ... ... leg schon mal was an. Meistens versandet das. Aber

Wie No-Code-Tools Mitarbeiter stärken und die Unternehmenskultur beeinflussen

00:17:52
Speaker
die Idee ist da. Und ich wünsche mir eigentlich, ... ... und da will ich eigentlich hin, ... ... dass das so der ... ... der neue Skill ist wie früher. Früher stand auf den CVs immer ... ... MS Office. Jetzt müsste da eigentlich stehen ... ... ja, No Code Tools.
00:18:07
Speaker
Ja, voll. Also, ich hab das auch schon bei einigen gesehen tatsächlich, die dann so Bubble, Make, Asana und so was auch, ne? Also, so einfach Toolings, die einfach in vielen Unternehmengesetz verwendet werden. Ich hab übrigens als Alternative zu Typeform, könntest du auch noch mal Telly-SO ausprobieren. Da bin ich gerade ganz großer Fan von Formbilder. Sind aus Belgien, glaub ich. T-A-L-L-Y. Verlinken wir auch noch mal in den Shownotes.
00:18:36
Speaker
Und was ich bei euch aber vor allem auch noch mal ganz spannend finde, ist, ihr habt ja eine sehr besondere Company-Kultur. Also, ihr seid ja sehr offen und sehr auf Ownership getrieben, ne? Also, dass jeder Mitarbeiter oder so, wie ich es verstanden habe, und ich verfolge dich ja auch viel auf LinkedIn und so, haben wir auch schon einige Mal da gesprochen von so, was so ganz offene, transferente Teamkultur angeht und so. Und inwiefern?
00:19:03
Speaker
oder glaubst du, dass NoCo dazu beitragen kann, das auch noch mal zu verstärken? Oder glaubst du, es braucht so eine Teamkultur dafür? Vielleicht aus beiden Richtungen gefragt.
00:19:11
Speaker
Ja, also was auf jeden Fall, wo ich sagen kann, ... ... wo das Hand in Hand geht, ... ... ist dieses Thema Accountability, Ownership. Dinge zu Ende bringen zu wollen und auch zu müssen, ... ... auch sich dafür verantwortlich zu fühlen ... ... und das Enablement, ... ... das No-Code-Tools einem dafür geben. Da glaube ich, dass sich das gegenseitig befeuert. Ich glaube, in Firmen, in denen man ... ... oder in Kulturen, in denen ... ... Empowerment gering ist, ...
00:19:42
Speaker
schreckt man vielleicht davor zurück, seine Kompetenzen, seine nominellen Kompetenzen zu überschreiten. Und so was wie jetzt in No-Code was zusammenzuklicken, das ist schon relativ bleeding-edge gerade, würde ich sagen. Noch ist es wahrscheinlich, also noch sind wir bei den meisten Kulturen da, dass es erlaubt ist, Formeln in
00:20:01
Speaker
Excel selber zu machen und immer das nächste Excel-Scheet zu basteln, da hat keiner was gegen. Aber sobald du anfängst, was in der Cloud zu machen, das fühlt sich auch immer so an, als wenn das jemand anderem gehört. Und da braucht man nochmal Erlaubnis für, das hat keiner vor dir gemacht. Also das ist schon so ein bisschen, wo man sagt, Stand heute ist das wahrscheinlich immer noch so ein bisschen Pioniersarbeit, die man in vielen Firmen und Kulturen leisten muss. Und bei einer offenen Kultur ist das natürlich viel schneller mal ein, wenn du das für richtig hältst, dann
00:20:26
Speaker
Mach erst mal, solange du das verwaltest so nach dem Motto, solange du dich um die Fehler kümmerst, wenn es mal breakt und so. Das glaube ich. Andersrum würde ich sagen, muss es nicht sein. Also ich glaube nicht, dass No-Code unbedingt zu einer anderen Kultur führt. Und ich glaube nicht, dass in anderen Kulturen No-Code gar nicht ginge. Okay. Ich glaube tatsächlich, dass sich das gegenseitig befeuert. Aber es ist nicht, es muss nicht beides da sein.
00:20:56
Speaker
Ja, okay, finde ich super spannend, weil ich zum Beispiel, ich habe gar keinen technischen Background und komme auch vor allem aus Start-up-Welt und bin eigentlich mein ganzes Berufsleben gewöhnt, sehr viel auszuprobieren. Ich habe im letzten halben Jahr gelernt, dass wir eigentlich noch mehr ausprobieren müssen und noch schneller ausprobieren und wieder wegwerfen müssen und so. Aber gerade du als jemand mit IT-Background,
00:21:20
Speaker
Oft ist ja dann doch auch die Angst, was du gesagt hast, sobald es in der Cloud ist, hat man Angst, dass du gehört jemand anders. Und dann irgendwann, wenn ich mich an No-Code gewöhnt hab, hab ich vielleicht wirklich Businessprozesse, die ich damit aufbaue, oder irgendjemand in einem Team baut einfach mal mit No-Code-Tools rum, und wenn derjenige geht, weiß keiner mehr, was da gemacht wird und so. Und ich jetzt, ohne technischen Background,
00:21:44
Speaker
würde sagen, das kann man halt total lösen, so wie man das auch bei klassischer Softwareentwicklung löst, durch Conventions, durch Dokumentation, durch einfach ein Regelwerk von, wie wollen wir miteinander arbeiten, was ja auch ein Kulturthema wieder ist. Wie siehst du das mit IT-Background?
00:22:03
Speaker
Habe ich sofort festgestellt selber. Ich meine, ich habe, wo ich selber noch nicht bin, ... ... ich mache es sehr viel noch alleine. Ich zeige das anderen Leuten und so, ... ... aber ich bin noch nicht an dem Punkt, ... ... wo mir jemand mal was geschickt hat ... ... und gesagt hat, kannst du das mal reviewen ... ... oder ich kriege das nicht hin. Also Kollaboration auf No-Code-Szenarien.
00:22:18
Speaker
... ist noch nicht gegeben bei uns. Ich glaube, das ist eine Erfahrung, ... ... die viele Leute da draußen machen. Du bist in einer ganz anderen Bubble, ... ... du kennst das sicher nicht anders, ... ... aber ich bin ja in einer sehr modernen Bubble, ... ... aber auch in einer Software-Engineering-Bubble ... ... und auch Entwickler scheuen noch vor No-Code zurück, ... ... weil natürlich das Skillset so ist, ... ... sie könnten es schneller mal selber machen, ... ... so nach dem Motto. Aber viele Dinge in No-Code sind schon nicer, ... ... als wenn man sie selber programmieren müsste, ... ... muss ich ganz ehrlich sagen, ... ... vor allen Dingen wenn es um Authentication ... ... bei 3 Tools und so geht, ... ... das selber zu programmieren ist immer die Hölle.
00:22:46
Speaker
Und es gibt keine guten Tools, die das gut machen. Und man muss immer Angst haben, das irgendwo einchecken in Source Code, weil eventuell hast du dann den Key geleakt. Und darum haben die sich gekümmert. Aber ja, mit meinem Background in IT. Das ist was, was mir super schnell auch für mich schon aufgefallen ist. Ich kann da ja nicht stundenlang, tagelang alleine schon nicht immer wieder an dem Thema dranbleiben, sondern ich hab das dann mal gemacht. Dann lag das eine Woche, dann kam ich wieder.
00:23:10
Speaker
Und da ist mir ganz schön aufgefallen, wenn ich nicht von Anfang an die Notes direkt richtig mit Namen versehen habe, dann muss ich mich schon durch den No-Code durchklicken und quasi Schritt für Schritt debuggen. Ganz kurz für alle, die nicht wissen, was Notes sind.
00:23:30
Speaker
N8n ist auch ein Automatisierungstool, verlinken wir euch auch an den Show Notes, sind quasi die Module oder die einzelnen Steps, quasi die kleinen Bubbles, die ihr auch in Makeup habt oder in Zeppia, also quasi ein Schritt in der Automatisierung.
00:23:45
Speaker
Ja, genau. Und jeder Schritt, den kann man ja anders konfigurieren. Und man sieht das dann, wenn man die Oberfläche benutzt, nicht direkt, was man da jetzt reinkonfiguriert hat. Das heißt, man sieht dann immer nur ein, zwei, drei, vier, fünf Schritte und vielleicht eine Verzweigung. Aber das sagt einem erstmal nichts, wenn man das nicht gut benannt hat. Und das sind so die Conventions, von denen ich vielleicht spiele.
00:24:03
Speaker
Und da ist mir auch ganz schön aufgefallen, ich kenne das aus der Programmierung, da benutzt man viel, das nennt sich Variablen. Das ist das, was die Werte trägt und dir durch den Code hinweg dann irgendwie, wo man dann Konditionen oder so drauflaufen lässt, sagt, wenn dieser Wert größer als zehn ist, dann macht das. Wenn dieser Wert kleiner als zehn ist, macht das. Das sind diese Variablen. Und das ist etwas, was in der Programmierung immer seit schon immer ein Thema ist. Wie benennt man Variablen vernünftig?
00:24:32
Speaker
Und dasselbe gilt im No-Code. Wie genennt man die Steps, also die Notes, oder wie auch immer, vernünftig? Ja, auch Szenarien, ne? Und Webhooks benennen und so was. Also alles, was du ... eigentlich alles, was

Dokumentation von No-Code-Prozessen für Klarheit und Wartbarkeit

00:24:46
Speaker
du umbenennen kannst. Ich hab früher Szenarien gebaut, wo ich so sechs Google-Sheet-Steps drin hatte oder so. Und jedes Modul heißt dann einfach nur Google-Sheet.
00:24:55
Speaker
Und du denkst so, ah, cool. Keine Ahnung mehr, was ich da gemacht hab. Da musst du in jedes einzelne reinklicken. Es gibt aber diese Notizfelder, wo du entweder für das ganze Szenario Notizen anlegen kannst oder für jedes Modul. Oder am einfachsten, es umzubenennen und da einen beschreibenden Titel reinzubringen.
00:25:14
Speaker
Was mir gerade einfällt, on top, würde ich immer noch sagen, ... ... also wir benutzen zum Beispiel als internes Wiki Notion. Ja. Das empfehle ich auch allen. Also es gibt mittlerweile ein paar Alternativen, ... ... aber Notion ist, würde ich sagen, der quasi Standard aktuell ... ... und ich würde da auch drauf wetten. Ja, nutzen wir auf. Ja, perfekt. Hat noch nicht die beste API, ... ... das heißt zur Einbindung in No-Code ist noch ein bisschen kompliziert. Da habe ich aber auch ein Szenario, ... ... da können wir uns gerne mal draufhalten.
00:25:38
Speaker
Dennoch, was ich eigentlich sagen wollte, ist, ich gehe dann immer dahin und versuche, alles, was ich woanders mache, auch in Notion nachzudokumentieren, vor allen Dingen, wenn es über andere Tools hinweggeht.
00:25:49
Speaker
Ich sag mal, diese No-Code-Automations sind ganz oft per se über mehrere Tools hinweg, wo du eine Konfiguration in dem einen und dem anderen Tool machen musst. Klar, die kommen am Ende zusammen, aber der Webhook muss ja vielleicht auch nochmal manuell eingestellt werden oder so. Das ist ja oft auch der Sinn der Sache. Genau, dass das eine Tool mit dem anderen spricht oder vielleicht konfigurieren, welche Timezone ist in welchen Tools und so. Das ist oft ein Thema. Stimmt.
00:26:12
Speaker
Und so was dokumentiere ich dann immer auf einer Notion-Page für dieses Szenario, so nach Hamburg. Und das heißt, es gibt immer noch mal eine Readme on top, die man aus der Programmierwelt immer mit in das Repository, wo der Source-Code drin liegt, mit reinlegen würde. Das gibt es so in den No-Code-Tools nicht so gut. Also da gibt es Notizfelder und so, aber bis man da ist, ist es schon zu weit gegangen.
00:26:33
Speaker
Und man muss ja dann auch ins No-Code-Tool, um die gesamte, ja, um das gesamte Geflecht zu überblicken. Manchmal hat man einen ganz anderen Ansatz. Man ist gar nicht im No-Code-Tool, um einen Prozess zu überblicken, weil aus User-Sicht oder so ist man ja auf einer Oberfläche, die vielleicht Typeform ist. Und dann sagt man sich so, wie funktioniert dieses Typeform nochmal? In Wirklichkeit fragt man sich, wie funktioniert die Automation dahinter? Und dann, wenn man Mitarbeiter ist bei uns, dann kann man in Notion reingehen und die dazugehörige Notion-Page aufrufen und mal so ein Flow-Diagramm oder so zu sehen, wie die Tools miteinander verbunden sind. Ja.
00:27:02
Speaker
Ja, ja voll. Nochmal zurück einmal zum Thema, eure Mitarbeiter sind noch nicht an dem Punkt, wo die sagen so, hey Review-Meter, das doch mal oder das hab ich gewartet und so. Gab es denn trotzdem schon so diesen Magic-Moment von, oh cool, das kann ich damit machen? So ein bisschen wie bei dir?
00:27:25
Speaker
Ich glaube noch nicht, leider noch nicht. Ich habe noch nicht genug Champions gespielt an der Stelle. Aber ich arbeite Schritt für Schritt dahin. Ich habe das jetzt nicht im stillen Kämmerlein oder so gemacht. Aber ich sage mal so, ich bin vielleicht auch nicht die beste Person, um das nach außen zu vertreten, weil für mich ist das alles sehr einfach. Als Programmierer suche ich eher noch nach den krasseren Konfigurationsmöglichkeiten. Ja, dafür bin ich ja da.
00:27:56
Speaker
Deswegen bräuchst du gleich jemanden, der aus der Welt, ... ... der anderen Leute kommt und denen sagen kann, ... ... ja, es ist schwer, aber du wirst irgendwo hinkommen. Weil ich komm dann und sag so, ... ... was stellst du dich so an? Ist doch einfach. Deswegen glaube ich, ... ... ist mein Gedanke, ich mein's ja auch gut, ... ... das heißt, ich sag mal so, ... ... ich will den einen richtigen Ansatz finden, ... ... den ich den Leuten beibringen kann ... ... und ich will die nicht so ins kalte Wasser werfen, ... ... weil ich gar nicht weiß, wie das für die ist. Wenn die nicht aus der Programmierung kommen.
00:28:22
Speaker
Deswegen habe ich dann nicht so, ich weiß nicht, wo ist die Schwelle, wo ich die Conventions oder so mitteilen kann, die die Leute nicht zu sehr blockieren oder denen zu viel Angst machen, keine Ahnung. Ich sage mal, die Automation, die ich da gemacht habe, die würde ich von niemandem erwarten, wirklich nicht so. Da kannst du halt auch wirklich viel kaputt machen. Das ist keine Automation, die ich jetzt jedem zum Anfang, also zumindest nicht technisch, sondern zum Anfang erzählen würde.
00:28:46
Speaker
oder empfehlen würde, weil es halt direkt um Payment und Recurring Revenue und Kundendaten und so geht. So, da kann es halt echt was kaputt machen. Ich würde vielleicht erstmal mit was anfangen, wie Mitarbeiterevent oder Mitarbeiter-Onboarding oder sowas organisieren. Auf jeden Fall. Also ich muss noch sagen, da hat mir mein Hintergrund in der Softwareentwicklung
00:29:05
Speaker
sehr geholfen, weil ich habe natürlich zwei Staging-Systeme aufgezogen, eine Stripe hat das sowieso, bei Easybill habe ich eine zweite Instanz mir aufsetzen lassen, wo ich alles kaputt testen konnte, weil nur eine falsch erstellte Rechnung nach deutschem Recht ist halt, die muss storniert werden. Und das ruft in den Passwort. Tatsächlich habe ich früher bei Pirate, als ich angefangen habe, ich habe meine
00:29:29
Speaker
Meine ersten Steps mit Automatisierung waren ja die OM-Club-Ticketing-Automatisierung. Also, OM-Club ist die Afterparty-Nacht in Mexiko, große Online-Marketing in Köln. Und damit hab ich halt angefangen, weil's halt superkomplex war und hab dann auch tausende Rechnungen erstellt, die wir alle wieder studieren mussten. Die musste ich damals noch nicht studieren, aber unser Accounting-Team ist mir ziemlich auf den Kopf gestiegen.
00:29:55
Speaker
Sehr gut, aber dann hast du es, dann ist das kalte Wasser vielleicht doch nicht so schlecht. Guck, wo du gelandet bist. Stimmt. Ich würde vielleicht ein bisschen anderen Ansatz fahren inzwischen. Ich habe schon ein paar Leute ein bisschen Arbeit gemacht. Na gut, beim Versuch, weniger Arbeit zu machen. Manchmal muss man investieren. Ja, ja, das stimmt, das stimmt.
00:30:22
Speaker
Was würdest du denn sagen, was sind deine größten Learnings aus der Arbeit, die du jetzt mit No-Code vor allem gemacht hast?
00:30:31
Speaker
Boah, das hätte ich mal die größten Learnings. Erst mal ist sehr vieles möglich. Das ist tatsächlich etwas, ich glaube, No-Code kann schon viel, viel länger was. Wie gesagt, vor einem Jahr, als wir beim Pirate Summit waren, da dachte ich nur so, ja, ja, das wird heißer gekocht, als es ist. Und jetzt habe ich reingeguckt. Ich habe zwar ein Jahr später erst reingeguckt, keine Ahnung, was in der Zeit passiert ist, aber ich muss sagen, das war schon echt gut.
00:30:57
Speaker
Das war, ich kannte Seppia nur tatsächlich vorher und das hat mich, glaube ich, sagen wir mal abgeschreckt. Ich glaube, viele Leute kennen Seppia und ich weiß nicht, wo Seppia heute ist, aber ich habe es erst mit Seppia versucht, ein paar Sachen, die ich dir erzählt habe und bin gescheitert. Und dann habe ich gedacht, da war doch was.
00:31:15
Speaker
Und dann habe ich gelernt, boah, ... ... da gibt es bessere Tools ... ... und die können viel mehr ... ... und die Anbindung an noch mehr APIs und ... ... ah, ich kann sogar ... ... ich werde nicht davor blockiert, ... ... auch einen API-Request selber zu schreiben, ... ... weil das kannst du bei Sepia komplett vergessen, ... ... da musst du ja ein Plugin schreiben, so, ne? Also, ... ... das war einfach für mich so der Punkt, ... ... wo es dann click gemacht hat. Deswegen war ich auch bei Low-Code ... ... tatsächlich dann kurz mit drin ... ... und ich dachte erst, ja, ich muss Low-Code machen, ...
00:31:40
Speaker
... weil ich kann ja programmieren, das heißt, ... ... dann kann ich so best of both worlds. Tatsächlich war No-Code ... ... besser für mich an der Stelle, als die Low-Code-Tools, ... ... weil schon viel mehr fertig war einfach. Aber wie würdest du das definieren? Also was wäre zum Beispiel Low-Code-Tool für dich ... ... und was No-Code? Ich kenne nicht alle, ... ... aber mein Gefühl war, dass N8n, ... ... wird das ausgesprochen eigentlich? Ja. Okay. N8n eher ein Low-Code-Tool ist, ... ... wo man auch zwischendurch mal scripten kann.
00:32:06
Speaker
Ja, voll, so ein bisschen der Indie-Hacker-Unternehmen. Richtig, genau. Und da fiel es mir tatsächlich schwerer, mein Wissen, also ich fühlte mich öfter blockiert, weil ich hätte dann gerne einfach weiter programmiert und musste dann aber irgendwie rumklicken.
00:32:21
Speaker
Und ich glaube, da hätte ich mich auch reinfuchsen können, aber dann habe ich parallelmake.com probiert. Und das war dann eher so die Welt, in der ich mich bewegen wollte. Da wurden mir ein paar Sachen echt schwer gemacht. Und ich sage mal, so ein paar Sachen mache ich und denke so, das ist jetzt aber teuer, weil wenn ich so, sage ich mal, dreimal über eine Liste interieren muss von 100 Items, habe ich 300 Operations gemacht.
00:32:42
Speaker
Ja, muss das sein. Aber ja. Aber das ist dann auch noch mal die Kunst, wenn man ein bisschen drin ist im Thema, das ist dann auch noch mal die Kunst, wie kriege ich Szenarien hin, um möglichst Operations sparen zu bauen? Am Anfang ist das, glaube ich, total egal. Am Anfang sollte man erst mal ausprobieren, ob es funktioniert. Aber dann ist die hohe Kunst von, okay, kriege ich es in noch weniger Operations hin? Genau. Aber ja. Ähm ...
00:33:10
Speaker
Und ich muss sagen, manchmal ist das sogar wichtig, weil je nachdem, wie die Szenarien laufen, kommst du ja am Ende gegen eine andere Dritt-ARP und die hat vielleicht Rate-Limits. Oh, right, ja. Und ich hatte einen Fall, in dem ich dann, sag ich mal, entweder hätte einen Delay einbauen müssen, damit ich nicht hundertmal in der Sekunde diese ARP anrufe oder hundertmal in der Minute oder halt gucken, dass ich das Ganze in einen
00:33:35
Speaker
Dokument aggregiere, bevor ich es einmal an die AP schicke. Das war eine richtige Schwierigkeit. Da ging es gar nicht so um die Operations, die ich dann quasi bezahlen muss, sondern ich habe da mehr Operations gemacht. Aber ich konnte diese AP am Ende nur einmal angreifen. Das war wichtig. Ja, ja, spannend richtig tief drin. Ja, ja.
00:33:52
Speaker
Genau. Aber so, also Low-Code wie NADN halt. Ja, und das war das Learning. Für mich war No-Code dann gut genug so. Also ich glaube, viele Leute, die vielleicht Programmierhintergrund haben, ... ... wünschen sich immer auch noch mal Skripten zu können. Am Ende kommt es immer auf das Tool, glaube ich, an ... ... und da wird auch noch viel kommen. Und da muss man noch die Augen offen halten, glaube ich. Ja, jetzt gerade in der Kombi mit AI, ne? Also was da jetzt alles möglich ist. Also einmal warst du für Automatisierungsstrecken, ... ... jetzt auch gerade im ...
00:34:20
Speaker
im Content-Bereich oder sowas bauen kannst, ne, aber auch, ähm, so, ja, alles, was die Frontend-Bilder und so angeht, ne? Also, es ist halt wirklich, wirklich cool. Oder Rose zum Beispiel, ähm, Rose-Spreadsheet-Bilder, ähm, die haben jetzt auch so einen AI-Analyst quasi integriert, wo die quasi deine Daten analysieren, die eben spreadsheet sind, wo du halt ganz viel ... Also, da wird dieser Gedanke von, okay, wie kann ich schnell Dinge machen? Einfach noch, noch mal viel krasser.
00:34:50
Speaker
Ja. Da krieg ich als Start-up-Gründer schon fast so ... ... diese Gänsehaut des Formos zu denken so, ... ... wir haben noch nicht genug von so was, ... ... wir machen das manuell. Ja, die haben sogar wir, ehrlich gesagt. Und wir sind, also ich hab gerade, ... ... mach ich gerade so ein Miro-Port auf, ... ... wo ich gucke, okay, wo sind gerade bei uns ... ... noch mehr Automatisierungspotenziale ... ... und was können wir gerade alles noch bauen ... ... und was wollen wir bauen und so.

Überlegungen zu Geschäftsprozessen vor der Automatisierung

00:35:17
Speaker
Also da freu ich mich sehr drauf ... ... in den nächsten Wochen.
00:35:20
Speaker
Ja, mich würde interessieren, vielleicht aus deinem Blickwinkel. Ihr seid ja auch ein Start-up in dem Sinne irgendwie. Ja. Und ihr seid da sehr, sehr nah dran. Wo ziehst du die Grenze? Welche Grenze? Wo du sagst, das Auto sehe ich jetzt noch nicht oder das wäre zu viel des Guten, das kann man auch manuell machen. Ah.
00:35:39
Speaker
Also einmal ist das ein Zeitaspekt von wie, also eine Automatisierung ist halt immer ein Prozess. Das ist dies selten, in den seltensten Fällen aus, das ist sowas wie, okay, ich habe Rechnungen, die in mein E-Mail-Passfach kommen und dann schiebe ich die in einen gewissen Ordner und dann werden die automatisiert in mein Konto oder in meinen Buchhaltungssoftware hochgeladen.
00:35:59
Speaker
So was ist relativ einfach und schnell gemacht und löst ein Problem, was nicht so viel Zeit kostet, aber immer nervig ist, wenn du's machen musst und Sachen zusammen suchen musst. Kennt, glaub ich, jeder von uns. Und dann hast du aber auch so Prozesse, die sich total entwickeln. Also zum Beispiel so was wie auf unserem Tool Directory, wenn man ein neues Tool einträgt, dass dann direkt automatisiert Informationen zusammengetragen werden von wie groß ist die Company,
00:36:26
Speaker
wo sitzen die, oder wenn neue Leads bei uns reinkommen. Wir gucken, hier find ich denjenigen auf LinkedIn, was ist die Jobposition, wenn er nicht eingegeben wurde. Das sind Sachen, die entwickeln sich total. Und bei manchen Sachen ist es so, dass du mehr Informationen kriegst und das totaler Mehrwert ist, weil der zeitliche Aspekt einfach viel zu lange dauern würde. Bei anderen Sachen wie zum Beispiel ... LinkedIn-Posts automatisieren. Ähm ...
00:36:52
Speaker
Ich bin relativ aktiv auf LinkedIn und muss immer viele Posts vorbereiten. Die Automatisierung ist quasi immer noch im Prozess, das ist noch vorbereitend. Aber da bastel ich schon noch mal viel dran rum, bevor ich es dann wirklich rausgebe.
00:37:14
Speaker
Ich hab keinen festen Punkt, es ist immer mehr so ein Bauchgefühl. Und irgendwann wird's entweder zu nervig oder irgendwann ist dieser, okay, 80, 20 Aspekt, ist dann einfach so, okay, let's go, let's do it. Aber eine Automatisierung kostet halt auch immer Zeit zu bauen. Es muss in Relation stehen zu dem Aufwand, den du spaßt. Ich finde aber auch oft, gerade bei so kleinen Dingern wie der Rechnungsautomatisierung jetzt,
00:37:41
Speaker
es einfach nicht mehr im Kopf haben müssen. Sondern du weißt, es ist automatisiert und du musst nicht mehr dran denken. Das hilft auch schon ganz viel neben dem zeitlichen Aspekt.
00:37:52
Speaker
Das ist interessant. Also ich denke viel darüber nach, ... ... was du ... ... ja letztes Jahr vorgestellt hattest, ... ... diese Stelle des Business Automation Managers. Also die Person, die im Unternehmen ... ... alle Automations so ein bisschen irgendwie verwaltet. Und da habe ich auch noch mal drüber nachgedacht, ... ... weil wir beide haben jetzt auch gerade noch drüber gesprochen, ... ... okay, wie enabelt man vielleicht andere Leute, ... ... das zu machen. Da war die Idee, ist das ein Business Automation Coach ... ... vielleicht eher. Oder so ein Mittelding. Und wann, wie, was, da sind so Gedanken. Da bin ich sehr daran interessiert irgendwie, ...
00:38:23
Speaker
herauszufinden, was ist der next step für uns in der Richtung. Ja. Ich glaube, der erste Step, der vor allem wichtig ist, ist dieses Wissen von, was geht eigentlich auf so einer ganz groben Ebene. Und erst mal zu wissen, was ist Naukot überhaupt, was kann ich damit machen und was heißt das für mich? Es geht letztendlich immer darum, warum hilft es mir? Macht es mein Leben leichter oder mein Job einfacher oder schneller?
00:38:51
Speaker
Und das ist super wichtig zu verstehen, um dann quasi einmal in die Tools reinzugehen und wirklich auszuprobieren und eben diese Angst, irgendwas kaputt zu machen, halt zu verlieren. Weil ich merke, es ist einfach, diese Dinger zu bedienen. Ich verstehe das, auch wenn es irgendwie technisch ist, aber das nimmt ganz viel in die Angst. Und das ist ganz oft der Startpunkt, der dazu führt,
00:39:14
Speaker
Also, viele fragen mich zum Beispiel, welche Prozesse können wir automatisieren? Oder ich würde gerne dies und jenes automatisieren. Und ganz oft, was aber passiert, wenn Companies mit No-Code anfangen, es gibt meistens ... entweder es ist ein Team, irgendwie ein Operations-Team oder so, oder zwei, drei Leute einfach in den einzelnen Abteilungen, die da richtig Bock drauf haben und die sich da richtig reinfuchsen und so. Und die anderen haben aber, dadurch, dass man so einen Einführungs ...
00:39:43
Speaker
die Dinge gemacht hat, entweder Kurs oder Workshop oder was auch immer, haben aber trotzdem eine Idee, was das ist. Und dadurch entsteht ein Prozess oder wird so ein Mindset verändert von, was sind eigentlich unsere Prozesse? Können wir das hinterfragen? Können wir das nicht optimieren? Und dann kommt halt super viel aus dem Team auch selber. Und das ist, glaub ich, so neben dem ganzen Jahressparzeit
00:40:07
Speaker
macht irgendwie effizienter und so was. Ist das der größte Hebel für Agilität in Unternehmen, dass du halt in jeder Abteilung Leute hast, die vorher halt einfach eine Mauer hatten von, okay, hier kann ich halt nicht mehr weitermachen, weil das ist halt, das ist halt technisch.
00:40:22
Speaker
Ich hab keine Ahnung von Datenbankstruktur oder strukturierte Daten im Gegensatz zu unstrukturierten Daten. Wenn du die Lücke schließt, dann wird nicht nur die Kommunikation zwischen Entwicklerteams und Businessuserteams viel besser, sondern innerhalb der einzelnen Teams und Abteilungen entsteht auch noch mal ein Gedanke von so, warte mal, könnten wir das nicht anders machen und effizienter machen? Und das macht die Magic.
00:40:53
Speaker
Spannend. Wir haben zum Beispiel bei uns so dieser rudimentäre Prozess von Angebot wird rausgeschickt, Angebot wird unterschrieben, dann muss irgendwie das in die Rechnungsstellung gehen, gleichzeitig geht das sage ich mal ins Produkt oder
00:41:09
Speaker
in unsere Subscription-Datenbank, mehr oder weniger. Und das ist noch ein relativ manueller Prozess bei uns. Und da hat es meiner Meinung nach nicht am Tooling gehakt, sondern eher an der Standardisierung. Das heißt, sogar wenn wir ein Tool einführen würden, ist die Frage, sind denn immer schon alle Daten dann zum Beispiel da, um dann auch so eine Automatisierung anzustarten oder so. Das heißt, wenn ich da in den Businessprozess versuche, reinzudenken und mir überlegen würde, jemand anderes von unserem Unternehmen könnte sich ja den Prozess mal annehmen,
00:41:38
Speaker
und dann aber auch so definieren, dass er automatisierbar wäre, dann, weiß ich nicht, springt meine Platte gefühlt so ein bisschen, weil ich immer denke so, okay, das hat ja jetzt schon nicht geklappt. Das heißt, wenn dann plötzlich im Tool sagt, ja, okay, dieses Feld mapst du auf welches Feld, dann muss erst mal das Feld überhaupt verstanden worden sein. Da ist es bei mir so, wo ich dann manchmal denke so,
00:42:00
Speaker
Ja, es ist nicht immer nur Tooling. Manchmal ist es auch ... Also, ich würde sogar sagen, ehrlich gesagt, ein Drittel von dem Ding ist Tooling. Also, gerade was so Prozesse angeht, ist halt so ... Tooling kommt halt dann ...
00:42:14
Speaker
wenn du den Prozess schon halbwegs durchgedacht hast. Aber dieses, okay, welche Daten brauche ich wirklich ganz am Anfang? Und kann ich die nachher noch automatisiert abfragen, was ich dann später mit reinbringen kann? Dass ich dann sage, okay, wenn diese und diese Felder fehlen, dann schicke ich noch mal eine Erinnerungsmail, was noch mal auf den Typeform geht oder auf den Teleform oder so. Also, genau. Aber den Prozess zu denken, das passiert ... Also, das ist, glaub ich, so die größte Arbeit vor allem.
00:42:45
Speaker
Ja, ich glaube, was ich mir wünschen würde, wäre so das eine Eingangstool für große Businessprozesse. Wo man weiß, da startet ein Prozess und dann entsteht meinetwegen nur ein Ticket oder so. Aber danach kann man immer noch weiter automatisieren oder so. Und dann kann man, ja genau, dann könnte man mit No-Code rangehen oder so.
00:43:03
Speaker
Aber da muss halt das Verständnis für Daten und so auch da sein, glaube ich. Dass man sagt, okay, das ist jetzt ein Event, ein Business Event. Das hat folgende Daten. Die müssen in eine Datenbank geschrieben werden. Also du siehst schon, ich bin halt schon voll in der IT Solutions Denker an der Stelle. Und ich kann nicht durchblicken, wie andere Leute denken, die nicht diesen Hintergrund von Daten, Datenbanken, Datenflüsse haben. Deswegen fällt es mir sehr, sehr schwer mit Leuten,
00:43:32
Speaker
über Prozesse zu reden, wenn die in anderen Welten leben, als ich. Weil bei mir ist es ganz schnell so, ja klar, dann sagen wir mal sogar, früher wurde eine E-Mail geschrieben oder ein Google Doc, da war für mich klar, okay, das Ding hat eine Norm. Weil sonst könnte das ja nie maschinenlesbar ausgewertet werden. Ja, aber dieses Thema Maschinenlesbarkeit zum Beispiel, ich weiß gar nicht, ob das überhaupt Thema für manche Leute ist.
00:43:54
Speaker
Absolut nicht, wenn du damit keine Berührungspunkte vorher hattest. Aber dafür helfen halt so visuelle Tools wie zum Beispiel R-Table oder C-Table oder sowas. So als visuelle Datenbank. Das ist zum Beispiel, wie ich gelernt habe, wie eine Datenbank funktioniert und wie Relationen und Hierarchien zwischen Daten auch funktionieren. Was sind verschiedene Tabellen von einer Datenbank?
00:44:16
Speaker
Wie stehen die zueinander? Warum kann ich nicht in ein Feld wie bei einem Spreadsheet einfach eine Formel eingeben? Also, solche Sachen hab ich halt angefangen, ne? Hab halt damit gelernt, was ist eigentlich eine Datenbank? Und was sind strukturierte Daten? Damit fängst du erst mal an. Warum sind denn Daten, die ich in einer E-Mail als Liste, also quasi mit so Bullet-Points schreibe, warum ist das denn nicht strukturiert? Ist doch strukturiert, sieht man doch. So, und das halt ...
00:44:46
Speaker
Und da ist halt so viel Potenzial. Wenn das alle verstehen, dann ist das halt ...
00:44:54
Speaker
Ja, die Kommunikation ist so viel einfacher. Ja, vorne und ganz. Ich habe aber gleichzeitig das Gefühl, ...

Zukunft von No-Code und KI: Technologische Trends und Zugänglichkeit

00:45:00
Speaker
... dass wir dadurch das Pendel in die andere Richtung schwingen lassen. Software der letzten 20 Jahre hat versucht, ... ... Leute davon fernzuhalten, zu verstehen, was da jetzt passiert. Stimmt. Und jetzt sagen wir, ... ... nee, die Leute müssen verstehen, wie Software funktioniert, ... ... damit sie auch Automatisierung selber zusammenklicken können. Ich finde das aber gar nicht so dumm, ... ... es ist halt, das passiert, das sind halt die Trends. Und ich glaube, ich habe schon Science-Fiction-Bücher gelesen und ...
00:45:24
Speaker
Wirklich? Ja, und Filme gesehen. Wie zum Beispiel, man kennt diese Szene aus Minority Report, wo der Charakter von Tom Cruise mit den Händen da durch die Gegend wackelt und von links nach rechts was bewegt. Und ich hab mal ein Buch gelesen, in dem macht eine Person ungefähr das, um etwas zu programmieren. Und das ist jetzt schon ein paar Jahre her. Und damals dachte ich so, so wird doch, ob so programmiert wird in 140 Jahren? Und jetzt sind wir schon, jetzt sind wir schon da fast, ne?
00:45:52
Speaker
Also, das find ich interessant. Und dann noch AI on top, wie du sagst. Dann noch AI on top und dann auch, ich mein, man mag davon halten, was man will, ne? Aber so was wie die Apple Vision Pro, so, die halt, also ich glaub ehrlich gesagt nicht dran, dass wir mit so ner Brille mit so nem fetten Ding rumlaufen werden, ne? Aber das, was ich spannend daran fand, war halt dieses, okay, wir nehmen den Bildschirm weg. Sondern haben halt ...
00:46:13
Speaker
Browser Fenster, falls es noch Browser Fenster überhaupt gibt, aber so überall offen und so, dann können die nahe und ran ziehen und so was. Und damit wird arbeiten auch nochmal ganz anders und wie wir mit Software interagieren in den Räumen, in denen wir sind und so. Also da bin ich auch nochmal sehr gespannt drauf, was da so kommt.
00:46:29
Speaker
Ja, ich frage mich, ob das, was wir heute sehen, an der Art, wie No-Code verstanden werden muss, also was, ich sage mal, Technologie hinter No-Code steckt, um No-Code benutzen zu können, weil du hast ja jetzt schon ganz viele Datenbank-Themen genannt, wo ich denke, das ist schon relativ weit für autonormale Nutzer von No-Code.
00:46:50
Speaker
... oder ob das der Videorecorder von heute ist, ... ... wo es früher nicht so viel Videorecorder programmiert, ... ... wo man sich eigentlich denkt, ... ... warum hat das Ding 20 Tasten? Für die meisten Leute viel zu viel. Aber man wollte Videos recorden, ... ... und sind wir an dem Punkt, wo man sagt, ... ... ich will Businessprozesse automatisieren, ... ... und deswegen ist es noch so, ... ... wie Videorecorder programmieren 1992.
00:47:11
Speaker
Ja, ja, vielleicht, vielleicht. Das Schöne ist, es gibt ja auf dem ganzen Spektrum, gibt es ja gerade Tools. Ich meine gerade die AI-Tools, die sagen, du kannst in 30 Sekunden eine Website bauen. Das funktioniert auch schon. Und okay, gut. Sobald du das halt irgendwie customisieren willst, dann wird es halt schwierig. Oder ich hab letztens bei OpenAI ein paar Tools ausprobiert zum Präsentationserstellen. Das war so semi-erfolgreich, ehrlich gesagt.
00:47:38
Speaker
Ja, ne, dann nehm ich lieber ein Google Slides Template ... ... und pack da Platzhalter rein und so. Aber ja. Ich benutze ja auch, wenn wir schon mal dem AI-Thema sind ... ... ich benutze ja auch ... ... ja, GPT und Co., um bei meinen LinkedIn-Posts ... ... mich zu unterstützen. Und ... ... ja, ich werd dann so gefragt, so krass ... ... und schreib das bessere Post für dich. Und ich hab immer gesagt, so ne, ...
00:48:04
Speaker
Bisher noch nicht. Also klar, so Rechtschreibung und manche Formulierung wäre ich jetzt so nicht drauf gekommen. Es inspiriert dazu. Aber im Großen und Ganzen ist der Post ja nur so gut wie der Inhalt. Und den Inhalt muss ich schon größtenteils liefern. Was ist mir aber geholfen? Das ist der beste Spareings Partner, den ich in letzter Zeit hatte, seit wir remote arbeiten. Es hat mir noch eine halbe Stunde on top, die ich an einem Thema arbeiten kann. Oder eine Stunde manchmal, wo ich sonst nach 20 Minuten durch gewesen wäre, weil ich in einem bestimmten Modus an diesem Artikel oder an diesem Post gearbeitet hätte. Und dann hätte ich Schuss machen müssen. Da hätte ich erst morgen weitermachen können.
00:48:33
Speaker
So kann ich noch mal eine halbe Stunde hinten dranhängen ... ... und kann diese fokussierte eine Stunde, ... ... die ich ja gerne auch in das Thema ersetzen ... ... und auch fokussiert nutzen. Das gibt mir neue Perspektiven. Aber ... ... besser und schneller macht es mich nicht unbedingt. Vielleicht ein bisschen besser, aber nicht schneller. Das Gefühl hatte ich nicht.
00:48:49
Speaker
Ja, es kommt bei mir aufs Thema an, tatsächlich. Also wenn ich für irgendwas bestimmtes bewerben will oder sowas, oder wenn ich Posts hab, die einer sehr klaren Struktur folgen, sowas wie, hey, das hier sind Tools zum, das hier sind die besten Tools für Starter, oder das sind die besten Tools für, also so Toolmappings, irgendwie sowas.
00:49:07
Speaker
Das funktioniert sehr gut, weil ich dem quasi meinen Tone of Voice kann ich reingeben. Und das klappt, finde ich, sehr, sehr gut. Und auch die Spareings-Partner-Funktion, dass du einfach quasi dir dich miteinander quasi verbesserst. Das funktioniert bei mir auch sehr gut. Aber viele von denen, also den wirklich persönlichen Posten, die schreibe ich auf jeden Fall auch nach wie vor selbst. Ja.
00:49:32
Speaker
Ich bin auf jeden Fall gespannt. Und wie du schon gesagt hast, ich glaube, das geht einher. Dieses Thema No-Code, also Automatisierungen selber machen oder auch Tools selber machen und AI unterstützt einen dabei. Vielleicht eine kleine, ich weiß ja nicht, ob die Hörer schafft, wo die alle herkommen, aber es ist ja mittlerweile absoluter Standard, hoffe ich, auch woanders, dass Programmierer einen Co-Pilot benutzen.
00:49:58
Speaker
nennt sich das. Und da wird Source Code mithilfe von AI geschrieben, so im Prinzip. Es gibt verschiedene Versionen davon, aber das hilft dir eigentlich bei der Autocompletion. Du tippst ein i ein und das sagt, ah, an dieser Stelle macht es wahrscheinlich Sinn, dass du jetzt if das und das, dann das und das schreibst. Und das ist ja schon rudimentär, also in der Tiefe macht man das schon so. Und ich glaube, on top wird das nochmal interessanter.
00:50:23
Speaker
Ja. Ich find's auch super spannend, wie ... Also, alle diese Richtungen gehen ja immer mehr auf ... Also, es wird halt alles zugänglicher. Also, sowohl die ganzen AI-Themen, die ganzen Copilot-Themen, die Spareings-Partner-Themen mit GPT ...
00:50:39
Speaker
Alles wird halt zugänglicher, was ja eigentlich auch der Zweck von No-Code ist, ne? Tech zugänglich zu machen und zu demokratisieren und so. Und ich glaube, es sind sehr, sehr spannende Zeiten gerade, in denen wir leben. Also ich freu mich irgendwie sehr drauf. Mal gucken. Auf jeden Fall. Was würdest du mir damit auf den Weg geben, was ich als nächstes machen sollte bei uns im Start-up, was No-Code zu tun hat? Was ist dein Takeaway für mich?
00:51:03
Speaker
Jetzt wollt ich grade dich fragen, was dein Take-Away ist. Okay, was wär mein Take-Away für dich? Also, ich glaube ... dass es total ... Sinn macht. Also, weil dein Ziel ist ja grade so, du hättest Bock, dass in ... dass eure ganze Company quasi von No-Good-Wise und nutzen kann. Und dann auch irgendwie dahin kommt, es zu nutzen. Und ich glaube, ich würde ...
00:51:32
Speaker
Einmal so eine kleine Workshopsession machen. Die kannst du geben oder die kannst du jemanden von extern holen.
00:51:39
Speaker
wo du quasi ein paar Use Cases zeigst, so hey, wo du die Einfachheit von diesen Tools zeigst und denen zeigst von, okay, das könnt ihr damit machen. Und wo die sich ein bisschen ausprobieren können in so einem geschützten Raum. Das ist dieser eine Aha-Moment, der Anfangsmoment von so, ah, Moment, warte mal. Und dass diese Hinterfragen anfängen. Ich glaube, das würde ich als Nächstes tun bei dir. Mhm. Sehr gut.
00:52:10
Speaker
Was würdest denn du jemandem raten? Vielleicht auch einer ähnlichen Position wie du. Vielleicht als CTO oder jemand in der Führungsposition mit technischem Background, der das ganze Thema spannend findet. Was würdest du jemandem raten, der Bock hat, damit anzufangen?
00:52:28
Speaker
Also was ich allen Erfahrungen mitgeben kann, um der nächsten Person zwei Schritte weiter nach vorne zu schicken, ich habe es für mich ausprobiert. Ich dachte, ich probiere mal rum. Ich würde es mittlerweile anders angehen. Ich würde sagen, das ist wie ein E-Mail-Postfach. Das kaufst du einfach und das hat die Firma.
00:52:49
Speaker
Und dann gibt man den Leuten Zugang und sagt, legt los. Also tatsächlich nicht erst warten, bis der Case da ist und dann überlegen, welches Paket kaufe ich, wie viel kostet das. Das ist echt noch günstig meiner Meinung nach. Ich würde sofort das Minimalpaket kaufen, dass da gar keine Beschränkungen sind, weil ich habe schnell gemerkt, dass ich versucht habe, in dem
00:53:07
Speaker
... Free-Paket so ein paar Sachen rumzuwerkeln, ... ... die in einem höheren Paket besser gehen. Das heißt, ich würde sofort sagen, ... ... nehmt das erste Paket, die 10 Dollar im Monat ... ... oder was auch immer das ist ... ... und legt einfach ... ... und verteilt es. Fragt in der Firma, hat jemand einen Case? Und dann versucht es da abzubilden. Und manchmal kann man es auch parallel machen. Also man kann ja sagen, ... ... wir ziehen gerade einen Prozess auf ...
00:53:29
Speaker
Wir dokumentieren den natürlich, damit Leute den leben können und lassen mal gucken, ob wir den parallel automatisieren können und ob der Output, der da generiert wird, wo auch immer der hingeht, der kann ja auch in einem E-Mail-Postfach landen, das man sich erstellt in so einer Google Group oder so. Und dann guckt man sich an, ob der Output, der da reingelandet, ob der nützlich gewesen wäre. Dann kann man irgendwann die Automatisierung, den manuellen Prozess komplett ablösen lassen, solange shadowt das Ding ein. Das wäre, glaube ich, mein Tipp.
00:53:54
Speaker
Ja, cool. Vielen Dank. Das war sehr, sehr, sehr cool. Ich könnte ehrlich gesagt noch Stunden weitersprechen jetzt, aber wir sind tatsächlich schon am Ende der Zeit angelangt. Fabio, du hast mir mega Spaß gemacht. Vielen, vielen Dank, dass du bei uns warst und deine Story mit uns geteilt hast. Und ich bin sehr gespannt, was bei euch noch so abgeht mit NoCode bei HowFM.
00:54:16
Speaker
Ja, vielen lieben Dank, hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Ich hab auch noch mal ein paar Sachen mitgenommen und ... ... wir sind ja nicht weit voneinander entfernt. Das heißt, wir können auch zwischendurch ... ... Mars Baron auf meine ... ... auf meine grossen Szenarien. Auf jeden Fall, voll gerne. Ich würde mir super gerne angucken, ... ... was, was ihr da so gebraucht habt. Vor allem diese Rechnungsautomatisierung ... ... finde ich auch mega spannend. Ich hab jetzt noch mal, es gibt neue Features. Ich hab jetzt noch mal im privaten Bereich was gemacht. Das will ich dir auch noch zeigen. Oh, okay. Ich bin sehr gespannt. Vielleicht gibt es eine Follow-up-Folge. Ja.
00:54:45
Speaker
Und ganz zum Ende dieser Folge wollen wir euch noch mal auf ein paar Events hinweisen, wo ihr uns als Visual Makers treffen könnt in der nächsten Zeit. Einmal sind wir im Oktober beim No-Code Summit in Paris. Das ist der größte Summit für No-Codeler, Agenturen, Tool-Anbieter, Start-ups, die mit No-Code bauen. Aber auch Unternehmen, die einiges mit No-Code inzwischen umsetzen.
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Speaker
sind dort. Es werden ungefähr 5.000 Leute erwartet. Wir sind natürlich auch mit am Start. Ihr könnt einige Gründer von den ganzen Tunanbietern treffen. Verpasst es nicht. Wir sind mit dem kompletten Visual-Makers-Team am Start am 10. und 11. Oktober. Ich würde mich freuen, wenn wir uns da sehen.
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Speaker
Und im November sind wir auf dem Digitale Leute Summit. Da werde ich einen Workshop geben zum Thema Rapid Prototyping mit No-Code. Und dafür könnt ihr euch auch anmelden. Den Link findet ihr in den Kommentaren.
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Wenn euch diese Frage gefallen hat, dann hinterlasst uns doch gerne ein paar Sternchen gerne bei Apple Podcasts und schreibt eine kurze Review. Das hilft uns nämlich, gefunden zu werden. Und dann können auch noch ganz viele andere von der No-Code-Welt erfahren und davon angesteckt werden. Ansonsten bis nächste Woche und habt eine schöne Woche.