Einführung und Bedeutung von WordPress für SEO
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Speaker
So, Freunde, ihr habt vielleicht einen WordPress-Blog oder betreibt eure Website auf Basis des Content-Management-Systems WordPress, dann solltet ihr aus SEO-Sicht einige Dinge beachten. Und dazu habe ich mir heute einen Experten dazu geholt, nämlich den Tim Ehling. Den kenne ich auch schon eine ganze Weile. Er ist schon sehr lange in dem Bereich unterwegs, spricht auf Konferenzen und so weiter zum Thema.
00:00:21
Speaker
Und wir wollen heute mal darüber sprechen, was denn WordPress SEO heutzutage noch alles zu beachten gibt. Der Tim hat auch eine Agentur, das ist die Mein Agentur, war lange Zeit als Freelancer im Bereich WordPress SEO auch unterwegs. Hallihallo erstmal, Tim. Hi, grüß dich.
00:00:40
Speaker
Ja, freue mich, dass ich heute mal ein bisschen was zu meinen Lieblingsthemen erzählen darf. Ja, sehr gerne. Als Erstes würde ich mal überhaupt WordPress sozusagen noch mal auf den Prüfstand stellen. Es gibt ja zahlreiche Content-Management-Systeme und gerade WordPress ist ja so ein bisschen auch so ein Zwischending zwischen quasi Homepage-Baukasten, die ja auch immer populärer werden, Wix und Co.
00:01:06
Speaker
aber eben auch ein eigenständiges Content-Management-System. Es ist ja sogar so, dass ich auch auf WordPress.com mich quasi registrieren kann, wie eben jetzt in einem Baukasten wie Jimdo oder Ähnliches und mich eigentlich um den Rest nicht mehr kümmern muss. Warum ist denn WordPress aus deiner Sicht als Content-Management-System für SEO ganz
Flexibilität von WordPress im Vergleich zu anderen CMS
00:01:28
Speaker
Also grundsätzlich ist WordPress schon mal ganz gut geeignet, dass man halt relativ kostengünstig sehr vielseitige Sachen erstellen kann. Die Basis sind wir WordPress und dann kommt es halt darauf an, was man daraus macht. Und das bietet natürlich den Vorteil gegenüber anderen Systemen. Andere Systeme wie Drupal, Typo etc. haben auch genauso eine Daseinsberechtigung.
00:01:51
Speaker
kommt auf den Verwendungszweck drauf an. Aber man darf es zum Beispiel nicht vergleichen wie mit einem Homepage-Baukasten. Und bei einem Homepage-Baukasten habe ich halt ein ganz eng gestricktes System. Ja, das, was der, ich sag mal, Entwickler davor gibt und hat da kaum Spielraum. Und das erfüllt natürlich, ich sag mal, WordPress, wenn man das selber hostet, gibt es da unendliche Möglichkeiten, was man da alles kreieren kann. Was natürlich auch dann der Vorteil ist beim SEO.
00:02:18
Speaker
Ja, die ganzen Homepage-Baukästen vernünftige SEO zu betreiben ist halt auch immer so ein Problem, weil die meisten Sachen, die da wirklich Spaß machen und Leuten wie dir die SEO-Arbeit da leichter machen, die sind natürlich dann wieder auch, ich sag mal, enorme Zusatzkosten, die da im Jahr anfallen. Da hat man den Vorteil natürlich bei WordPress, dass es etwas kostengünstiger umzusetzen ist.
00:02:42
Speaker
Mit WordPress.com kann man zum Beispiel ein selbstgehorstetes SEO, WordPress auch nicht, weil WordPress.com ist wirklich dann quasi auch wieder eng gestrickt. Und du hast ja schon Typo 3 und so weiter erwähnt. Also wir haben das ein oder andere Projekt schon mal gehabt mit Typo 3. Das ist so, ich sag mal aus meiner Sicht immer ein Riesengraus. Was siehst du da gegenüber den klassischen Content-Management-Systemen wie Typo 3 und Drupal zum Beispiel als Vorteile von WordPress?
00:03:11
Speaker
Na ja, WordPress ist erst mal einiges leicht gewichtiger als ein Typo 3. Das bedeutet, ich habe weniger Grundfunktionen, die ich zum Beispiel bei Typo 3 von Haus aus mit habe, habe aber dann gegenüber den Vorteil, ich kann es erweitern relativ schnell sehr viel selbst, auch wenn ich vielleicht nicht unbedingt so die Programmiererfahrung habe.
00:03:33
Speaker
Und wenn ich die nicht habe, mir Dienstleister reinhole, ist in der Regel der Dienstleister für WordPress günstiger als ein Dienstleister für typo 3. Und vor allem gerade im Moment auch in der Zeit. Ich kriege schnell einen Dienstleister, also typo 3. Da kann schon mal eine gewisse Zeit dauern, bis ich einen Dienstleister bekommen habe, der dann sagt, jo, machen wir mal so in drei Monaten oder so.
00:03:55
Speaker
Ja, das ist auch die Erfahrung, die wir gemacht haben. Also wenn man dann aus SEO sich Dinge ändern will, dann ist es unheimlich schwierig. Die verschwinden dann auch oftmals sozusagen, sind gar nicht mehr ansprechbar für den Kunden. Und bei WordPress hat man einfach eine große Vielfalt. Da kann man ja weltweit im Prinzip auch mit Leuten zusammenarbeiten. Ich habe gerade wirklich ein Projekt mit einem sehr großen Kunden. Da arbeite ich wirklich sehr, sehr gut auch mit jemanden aus Indien
WordPress-spezifische SEO-Einstellungen
00:04:19
Speaker
zusammen. Hätte ich nie so gedacht.
00:04:20
Speaker
Aber da gibt es mittlerweile wirklich eine weltweite Community, die richtig gut auf WordPress eingestimmt ist. Jetzt ist WordPress ja auch nicht perfekt. Wir haben so einige WordPress-spezifische Quirks und Besonderheiten, sage ich mal. Als ich vor ein paar Jahren mal so ein WordPress SEO-Video gemacht habe für YouTube, war so der erste Tipp.
00:04:44
Speaker
Der wichtigste Klick fürs WordPress SEO ist in den Einstellungen, dass man überhaupt erst mal die Seite nicht komplett auf Noindex hat. Das ist vielleicht so der Running Gag. Habe ich aber auch immer wieder erlebt, weil dann der Web-Designer die Seite erst mal sozusagen im Kämmerlein gebaut hat und das eben eingestellt hat, damit die Seite eben nicht online irgendwie in den Suchmaschinen landet und dann wurde es vergessen, irgendwie wieder einzustellen.
00:05:14
Speaker
Was gibt es denn aus deiner Sicht noch so für Besonderheiten, die man bei WordPress beachten sollte aus SEO-Sicht, die irgendwie so ein bisschen merkwürdig sind? Ja, also das Erste, was mittlerweile eigentlich ein gewisser Standard sein sollte und in jeder Standardinstallation irgendein weiteres Plugin gemacht werden muss, ist die Einstellung der Permalink-Struktur.
00:05:36
Speaker
Ja, standardmäßig hat man noch halt über URL-Parameter, dass man Seiten oder Posts, also Beiträge, entsprechend aufrufen kann. Ich glaube, es gibt also nur noch ganz, ganz wenige Fälle, wo das überhaupt interessant ist. Und wir reden ja im SEO dann quasi von sprechenden URLs. Das heißt, wir brauchen eine saubere Permalink-Struktur. Und das ist so mit eins der ersten Sachen, die direkt auch noch umgestellt werden in der Standardinstallation.
00:06:03
Speaker
Ja, gerade diese URL-Einstellungen sind ja tatsächlich, die gibt es ja auch schon lange und die sind ja echt genial. Also ich meine, wie wir in anderen Systemen, auch E-Commerce-Systemen und so weiter, immer mit den Kunden sozusagen Einschränkungen haben, dass wir keine vernünftige URL-Struktur bauen können, was ja eigentlich wirklich heute Standard ist und man dann schon froh ist, wenn man überhaupt irgendwie halbwegs sinnvolle URLs hat.
00:06:27
Speaker
Das ist ja bei WordPress schon sehr, sehr lang und auch sehr flexibel. Also man kann ja da wirklich auch sagen, okay, ich will das auf Kategoriebasis nochmal in Subfoldern haben oder Ähnliches. Also das kann man ja wirklich sehr individuell einstellen. Das finde ich auch echt eine Stärke von WordPress. Aber muss man halt auch machen, weil ansonsten hat man erstmal irgendwie eine blöde Einstellung oftmals mit Datum oder sogar nur diesen Get-Parameter.
00:06:48
Speaker
Wo WordPress auf jeden Fall auch ohne weitere Plugins oder ohne weiteres Zutun auch hinterherhinkt, ist das Thema Medien. Gerade Bilder, dass das natürlich entsprechend, ich sag mal, sauber aufbereitet ist, dass man an gewisse Sachen dran denkt, schon von Haus aus, das könnte besser sein. Also das sind so die zwei Punkte, die mir direkt einfallen von so einer
00:07:13
Speaker
Standardinstallation ohne weitere Plugins. Ja, diese Medienanhangs Seiten, die finden wir auch immer wieder in unseren Audits. Ja, also das, wenn ich irgendwie ein Foto hoch lade, dass dann irgendwie so eine extra Seite gebaut
Effektiver Einsatz von Kategorien und Tags
00:07:23
Speaker
wird. Das ist immer so ein Graus oder auch das, wenn man eben WordPress schneidet, zwar Bilder so zu in so voreingefertigten Formaten, aber wenn man da halt ein 100 Megabyte Foto hoch lädt, dann wird das auch
00:07:37
Speaker
weiterhin so relativ groß bleiben. Vielleicht noch mal so ein bisschen konzeptionelle Sachen. Es gibt ja auch noch diese Tags und Kategorien. Wie geht ihr damit um? Das ist ja, das war in der Sicht manchmal so ein bisschen redundant. Und wir treffen da auch oft Seiten an, wo dann diese Tags wirklich so wie so ein, ja, wirklich komplett chaotisch parallel entstanden sind, weil niemand so richtig was weiß, damit anzufangen. Nutzt ihr diese Tags Seiten? Oder wie geht ihr mit Tags Seiten um?
00:08:01
Speaker
Also Kategorien und Text nutzen wir beides, ja. Kategorien nutzen wir als das, was sie sind. Kategorien. Wenn man sich gerade mit der Permalink Struktur auseinandergesetzt hat und auch entsprechend weiß, was eine Archivseite ist,
00:08:17
Speaker
Sprich eine Archivseite ist die Seite, wo ich dann quasi alle Sachen, die einer Kategorie oder einem Tag zugeordnet sind, entsprechend ausspielen kann. Das lässt sich dann wunderbar hierarch aufbauen und dann designmäßig natürlich auch wunderbar anpassen, dass das nicht mehr so eine 0815 Liste ist, sondern auch optisch schön angepasst. Und Kategorien nutzen wir dann wirklich für das, was sie sind. Wenig, ganz gezielt.
00:08:46
Speaker
kategorisieren, um dann auch eine schöne Hierarchie aufzubauen. Die Tags hingegen, die nutzen wir in der Regel nicht sichtbar für den User. Die Tags, da gab es ja früher, ich weiß gar nicht wie lang es her ist, noch diese schönen Tag Clouds, diese schönen Wolken, die man da eingebaut hat.
00:09:06
Speaker
Der Sinn und Zweck hat sich auch nie erschlossen. Wir nutzen halt Tags wirklich um bestimmte Beiträge oder bestimmte Inhaltstypen in WordPress.
00:09:18
Speaker
wirklich mit Tags filterbar zu machen. Das heißt also, ich kann wunderbar quasi Filterfunktionen einbauen. Wenn ich jetzt ein blaues T-Shirt in der Größe XL habe, dann kann ich da jetzt mal ganz salopp gesagt T-Shirt, Blau, XL eingeben. Und wenn ich dann natürlich quasi verschiedene T-Shirt Varianten habe,
00:09:40
Speaker
und kann ich das entsprechend anhand dieser Textfilter machen. Die Text selber machen wir so, dass es auch nicht mehr quasi abrufbar ist, weder von einem Besuchern noch von einem Troller.
Beiträge vs. Seiten: Wann was verwenden?
00:09:51
Speaker
Die landen nicht in der Sitemap, sondern wir nutzen sie einfach wirklich intern als Eckpunkte, wo wir dann quasi ansetzen können.
00:09:58
Speaker
Dann gibt es ja noch die Diskussion Posts versus Pages. Also ich muss mich ja im Prinzip entscheiden, wenn ich Inhalte veröffentliche, ja, packe ich die jetzt, in welche Sektionen packe ich die? Das sind ja so zwei Standard-Inhaltstypen. Man kann die ja noch nahezu unendlich erweitern durch Plugins und so weiter, aber das ist so die Hausmittel. Wofür sind aus deiner Sicht Posts geeignet, wofür sind Pages geeignet?
00:10:23
Speaker
Also Posts, Beiträge sind das, was sie so wie sie betitelstellen. Also wenn ich irgendetwas habe, was zugehörig mit irgendeinem Datum ist, sprich, als ich betreibe jetzt einen ganz normalen Blog, wo WordPress ja ursprünglich herkommt, dann ist dieser Inhalt immer ein Beitrag. Habe ich eine Firmenwebseite und ich habe einen Newsbereich,
00:10:46
Speaker
Dann alle Artikel, die quasi als News erscheinen, werden als Beitrag. Alles andere ist per se bei uns dann erst mal standardmäßig eine Seite. Das hat ein paar Unterschiede in den Einstellungen. Bei den Teams kann das Abhängigkeiten haben, weil die unterscheiden dann halt auch zwischen was ist ein Post? Was ist eine Seite? Dann habe ich bei den jeweiligen Sachen mal weniger, mal mehr Funktionen und dadurch unterscheidet sich das.
00:11:15
Speaker
Theoretisch könnte ich alles über Beiträge Posts machen, weil die Maschinerie im Grundprinzip ja erstmal identisch ist. Nur dadurch kann ich das halt entzerren. Was wir halt viel machen sind, wir weichen natürlich von diesen Standardsachen ab. Die meisten wollen fast gar nicht mehr so eine Art Newsbereich machen, Blogbereich. Das Thema fällt dann wirklich schon mal komplett hinten runter. Dafür haben wir dann eher Custom-Post-Types.
00:11:43
Speaker
Das ist das, was bei WordPress das Leben unheimlich erleichtert, indem man eigene Inhaltstypen deklarieren kann. Und damit lassen sich dann ganz nette Sachen machen. Also ich kann eigene Inhaltstypen deklarieren, kann die Zielgerichte entsprechend ausspielen, kann festlegen,
00:12:00
Speaker
wie die ausgespielt werden, Hierarchie, Permalinkstruktur etc. Und da bauen wir dann schon die ganz tollsten Dinge. Also da lassen sich dann so Sachen mitmachen wie ein Autoteilemarkt, ein Auto gebraucht war, ein Handel oder sowas wie ein kleines schwarzes Brett und sowas. Also da wo große E-Commerce Lösungen vielleicht übers Ziel hinausgeschossen sind, machen wir das dann zum Beispiel mit Custom Post Types, weil das das System dann in dem Moment deutlich schlank erhält.
00:12:30
Speaker
Ja, dann gibt es ja noch die ganze Kommentar-Thematik. Die hängt ja auch vor allem an den Posts, gehen, glaube ich, trotzdem auch bei den Pages und kommt ja auch so ein bisschen aus dieser Blog-Geschichte. Du hast ja eben schon gesagt, viele Unternehmen sind jetzt natürlich gar nicht so aufs Bloggen aus. Finde ich auch ganz gut, weil
00:12:51
Speaker
Wer liest schon so einen Unternehmensblog? Also
Bedeutung von gutem Theme-Design für SEO
00:12:55
Speaker
wie geht ihr mit den Kommentaren um? Manchmal gibt es ja durchaus, also wir haben in der Vergangenheit beides gesehen. Wir haben in der Vergangenheit aus SEO-Sicht Vorteile gesehen, weil wenn es da wirklich eine gute Diskussion gibt, dann hat man natürlich immer mehr Content und vielleicht auch relevanten Content, der wird immer mal wieder aktualisiert automatisch dadurch.
00:13:15
Speaker
Da haben wir schon Vorteile gesehen, aber natürlich auch Nachteile, weil die Leute können da irgendwas schreiben. Man hat viel mit Spam zu tun. Es gibt auch noch diese komischen Pinks von früher. Vielleicht kannst du mal erklären, sozusagen als zweites, was es damit auf sich hat. Aber erstmal, wie siehst du Kommentare auch in Bezug auf WordPress, Theo?
00:13:37
Speaker
Also ich finde Inhalt, der sich ergänzt durch User, unheimlich wertvoll. Erstens zum einen für den Webseitenbetreiber. Er hat da wirklich ein direktes Feedback. Hier mein Content wird gelesen und die Leute interagieren damit. Und Interaktion ist ja ein sehr
00:13:54
Speaker
nicht auch ein unrelevantes Ding wie halt in Social Media auch. Ich finde es halt auch unheimlich wichtig, dass man dadurch den Mehrwert bekommt, dass der Inhalt, wenn er zum Beispiel nicht ganz vollständig ist. Und dann sagt ein User hier, Mensch, geile Sache, was du da geschrieben hast, aber das und das hast du vielleicht vergessen.
00:14:13
Speaker
Dadurch kann der Content natürlich unheimlich anwachsen, fördert den Mehrwert und ich finde das schon eine ganz gute Sache. Natürlich muss man ein paar Sachen einstellen, damit man natürlich nicht durchgeflutet wird von Spam-Bots, die natürlich dann darauf abzielen, Name, E-Mail, Web-Adresse hinzuhinterlassen, mit irgendeinem Text-Set zu dem Inhalt selber nicht passt. Hauptsache sie bekommen aber so einen billigen Kommentarbacklink rausgeneriert. Aber ich finde es an sich schon mal eine gute Sache.
00:14:41
Speaker
Und was Pinks sind? Ja, Pinks. Also das ist ja auch schon mittlerweile ein bisschen älter das Thema. Pinks sind im Prinzip Dinge, die in den Kommentarbereich auftauchen. Wenn eine andere Webseite ähnlich eines Blogsystems wie WordPress oder WordPress selber den Artikel verlinkt, dann sendet dieses System einen Pink an den Artikel
00:15:08
Speaker
und schickt quasi Informationen mit, wo bin ich erwähnt worden, wann und so weiter und so fort und dann kann das unten in den Kommentar auftauchen. Er hat auch so ein bisschen so diesen Netzwerk Charakter, finde ich auch immer ganz nett, wenn in bestimmten Themenbereichen, dass man die entsprechend einspielen lässt.
00:15:27
Speaker
findet man heutzutage eher so in den, ich sag mal, Tech-Bereichen, Nerd-Bereichen, dass das wirklich sehr gut genutzt wird. In anderen Themen würde ich es jetzt so auch direkt nicht einsetzen. Aber es fördert den Netzwerkcharakter. Man weiß auch direkt, wo man Link herbekommen hat. Das sorgt dann natürlich so ein bisschen für Offpage-Optimierung, dass man vielleicht auch mit den Leuten mal ein bisschen ins Gespräch gehen kann und da vielleicht noch ein bisschen mehr Kooperation machen kann.
00:15:52
Speaker
Was gibt es denn darüber hinaus sonst noch so für SEO-Basics, die zu beachten sind? Es gab ja mal hier von Zistrix zum Beispiel diesen Benchmark, ist schon zwei Jahre her, wo sie so dieses PageSpeed-Thema Core Web Vitals sich angeschaut haben und verschiedene Content-Management-Systeme verglichen haben. Da hat WordPress als CMS am schlechtesten abgeschnitten. Nur Wix als Webbaukasten war da aus der Sicht noch schlechter.
00:16:18
Speaker
Wie hat sich das so entwickelt und was gibt es für WordPress noch an SEO Basics, die man beachten sollte? Also das Wichtigste, was mir einfällt und was auch immer so der Knackpunkt ist, ist die Wahl des richtigen Seams. Das ist per se erstmal das Wichtigste. Viele machen halt das, wie es früher war.
00:16:39
Speaker
Sie gehen irgendwo hin, laden sich ein kostenloses Seam herunter oder irgendwo ein Kaufseam, haben das ausgewählt nach der Optik, nach dem Design, vielleicht dann auch so ein bisschen nach den Funktionen, aber mehr auch nicht. Die Seams haben aber alles dann in dem Moment gemeint. Sie sind halt in einer festen, starren Struktur, haben diesen Quelltext, der im Hintergrund quasi die Optik erzeugt. Und das kann natürlich enorm aufgebläht sein.
00:17:08
Speaker
Gerade ältere Teams, da hat man immer so das Gefühl, ich sag mal, die Älteren im Webbereich kennen ja noch diesen, wie heißt der, dieser Frontpage Editor, da glaube ich, oder wie der hieß. Der hat ja für eine leere, weiße HTML-Seite gefühlt vier DIN-A, vier Seiten Quellkut erzeugt und das sorgt ja zum Beispiel auch wirklich für eine ganz schlechte Verhältnis Content, Quelltext.
00:17:34
Speaker
Wenn da nur Hallo steht, aber ich da quasi Tonnen von Text drüber habe, dann bringt das schon mal herzlich wenig. Da kommen so Faktoren wie Ladezeit hinzu. Ja, so ein Seam ist halt die Basis. Und wenn das schlecht programmiert ist, wenn es total überfüllt ist, dann sind die Ladezeiten schlecht.
00:17:51
Speaker
Plus dann so Funktionen wie die Bildereinbindung, dass die Bilder entsprechend in der passenden Größe kleingerechnet werden, also in den Formaten, in den Maßen. Deswegen ist da die Wahl des Siemens unheimlich wichtig von Anfang an.
00:18:06
Speaker
Das ist so mit eins der entscheidendsten Dinge. Ich kann also wirklich optisch den geilsten Scheiß haben. Aber sehr technisch kommen dann so viele Faktoren, die ins Negative ziehen. Wir hatten leider auch schon mal wirklich ein, zwei Kundenprojekte, wo man sagen kann, wir haben diese optisch tolle Seite komplett neu gebaut, weil das Team, was verwendet wurde, quasi alle Arbeit quasi zunichte gemacht hat.
00:18:31
Speaker
Diese Abende kenne ich auch noch, wo ich mir Stunden über Stunden um die Ohren geschlagen habe und Themes gewühlt und gesucht und geschaut. Zu den Themes muss man ja auch immer sagen, das, was man da sieht in der Demo, das sieht natürlich immer alles irgendwie halbwegs schick aus. Man muss aber echt aufpassen, weil da ist natürlich nicht viel drin.
00:18:51
Speaker
Und oft wird es auch dann durch so Stock-Images irgendwie schön gemacht. Und wenn man dann das Theme installiert, dann sieht es nur noch halb so gut aus. Also da ist wahrscheinlich dann schon besser, wenn man wirklich irgendwo mit einem wirklich, ja, leichten Theme startet und das irgendwie Stück für Stück optimiert. Gibt es aus deiner Sicht irgendwie so ein Go-To-Theme, wo du sagst, damit kann man nichts falsch machen? WordPress selber bringt ja auch immer wieder welche raus. Ja, also WordPress hat ja Format,
00:19:19
Speaker
in einiger Zeit mittlerweile schon das Gutenberg Block System erschaffen. Man kann wirklich mit den Standard Teams von WordPress selber schon ganz gute Ergebnisse erzielen, wo ich sage mal, das relativ ausgewogen ist. Da haben wir das Problem, dass diese Gutenberg Blocks für die Inhalte halt noch nicht sehr ausgereift sind. Also verschiedene Inhaltstypen, Einstellungsmöglichkeiten, dass das noch nicht so die Riesenpalette hat.
00:19:46
Speaker
Wir selber zum Beispiel nutzen das Sieben von Cadence. Das basiert quasi auf diesen guten Bergblöcken, hat im Backend aber so ein bisschen so ein Look and Feel wie ein Pagespieler-System, ohne eins zu sein. Dadurch ist es recht leicht, recht schlank, weil es auch nur die Elemente, die Skripte nachlädt, die zum Beispiel von dem Inhalt gefordert sind.
00:20:07
Speaker
Sprich, wenn ich jetzt ein YouTube-Video einbaue, wenn ich ein Formular einbaue, dann wird nicht der ganze Krempel seitenweit geladen, sondern nur auf der Seite, wo es auch entsprechend platziert ist. Das ist halt auch so ein Riesennachteil. Hier ist ja auch bestimmt der ein oder andere Page-Builder, um die über den Weg gelaufen. Gibt ja da diese großen Namen, die man so nennen kann. Elementor, Divi, Avada.
00:20:28
Speaker
Die haben natürlich einen riesen Vorteil. Ich kann unheimlich viel Inhalt in eine Seite reinballen, optisch das anpassen, ohne dass ich direkt ein Entwickler bin, weil ich sehe das Ergebnis direkt bei diesem Baum. Aber diese diese Page Bilder und auch einige Teams, die so selber so einen eingebauten Page Bilder haben,
00:20:46
Speaker
Die laden halt tonnenweise JavaScript und CSS für Elemente, die gar nicht verwendet werden. Wir haben mal ein Page-Bilder gehabt, da wurde Zeug von WooCommerce mitgeladen. Auf der WordPress-Seite war kein WooCommerce installiert. Also, was soll das da?
Vergleich von SEO-Plugins: Yoast vs. RankMath
00:21:02
Speaker
Ja, deswegen also da nutzen wir dann Kettens, weil wir haben da jetzt unsere Routinen drin. Wir kriegen wirklich nahezu jeden Inhalt damit abgebildet. Sehr vielseitig, auch sehr groß kompatibel mit großen namenhaften Plugins. Das passt dann schon.
00:21:18
Speaker
Kommen wir mal zum WordPress SEO, was manche denken, damit ist es erledigt. Installation von einem Plugin, was sich irgendwie SEO nennt. Da gibt es so drei große Bekannte. WPSEO, ursprünglich aus Deutschland. Ich weiß gar nicht, wer das jetzt im Moment betreibt. Ich glaube, immer noch ein Deutscher. Dann Yoast, was so die ganz große Kiste ist, aus den Niederlanden. Die haben das so ein bisschen pioniert, sage ich mal, das Thema.
00:21:47
Speaker
und neuerdings liest und hört man auch immer wieder von Rank Math. Erst mal, aus deiner Sicht, braucht man für WordPress unbedingt so ein Plugin, so ein SEO-Plugin? Und welches ist das Beste? Ja, also das beste Beispiel ist, man muss auf jeden Fall den Gedanken wegschmeißen, ich installiere ein SEO-Plugin und ich habe SEO gemacht und damit war's das dann.
00:22:11
Speaker
Das ist ja auch quasi immer das, was ihr Vollblut sehe, ist dann natürlich den Kunden erklärt, dass SEOs keine eigene, einzelne Sache ist, sondern dass das quasi eine fortlaufende, immerwährende Prozess ist. Und so ist das halt auch mit dem Plugin. Nur weil ich das Plugin installiert habe, heißt das nicht, dass quasi damit der Arbeit getan wird. Es ist nur ein Hilfsmittel, ein Werkzeug,
00:22:36
Speaker
mit dem ich entsprechend arbeiten muss. Ja, du hast drei Plugins genannt. Das erste kenne ich noch wirklich von früher. WPSEO habe ich damals noch gekauft, als über Sergi da gemacht wurde. Da kann ich dir mittlerweile sagen, wenn bei WPSEO mal ins Impressum schaust, steht da der Name aus Holland. Ja, es ist ein paar Schatz, da ein Besitzerwechsel gegeben. Also da steht im Impressum, zumindest war es letzte Woche so, stand da auf Amajost als Betreiber drin.
00:23:06
Speaker
Mhm, das stimmt. Also sag ich jetzt mal, ich vergleiche mal Yoast und RankMass miteinander. Yoast habe ich lange Jahre genutzt, so quasi als Basisplugin für SEO in der kostenfreien Version, wie auch in der Bezahlversion. Die kostenfreie Version ist halt sehr minimal. Also man hat da nur so wirklich so Sachen wie automatische Anpassung, Seitentitel, eine Sitemap, die Metatec Einbindung von der Google Search Console, als es noch Webmaster Tools hieß.
00:23:36
Speaker
Ich glaube, die haben das immer noch so in ihrer Dokumentation betitelt. Mittlerweile finde ich es sehr veraltet. Wenn ich da zum Beispiel die Standardinstallation RankMass und Yoast nehme, ist quasi Yoast von der Dateigröße doppelt so groß. Die Performance leidet darunter auch wieder ein gewisses Stück, weil mehr Dateien erheblich größer und dabei weniger Funktion.
00:23:59
Speaker
RankMass bietet von Haus aus schon einige Funktionen mehr. Richtig Spaß macht es mittlerweile dort auch in der Bezahl-Version, in der Pro-Variante, die wir zum Beispiel ausnahmslos einsetzen. Du hast so ganz profane kleine, simple Dinge da drin wie ein 404-Log. Musst du bei Jost separat installieren?
00:24:20
Speaker
Plus dann entsprechend Weiterleitung. Brauchst du auch wieder separat. Hast du nicht hier noch was drin? Die Einbindung von Schemas. RankMist hat einen eigenständigen Schema-Generator an Bord. Das sind lauter so Punkte, wo ich dann sage, okay, die bieten das direkt von Haus aus mit.
00:24:36
Speaker
Dadurch natürlich das kleinere, wenn du jetzt großen Online Shop mit 200.000 Artikeln hast, ist halt dann auch so was, was ins Thema mit einfällt im PageSpeed Bereich, wo sich natürlich dann in enormen Kosten dann quasi auch vom Serverbetrieb her sparen lassen. Also deine Empfehlung RankMath? Empfehlen wir unseren Kunden und wir haben kaum Kunden, die da auch was entgegensprechen. Also definitiv.
00:24:56
Speaker
Ja, es gibt auch immer mal wieder so Meldungen, wenn es da irgendwelche Updates gab, dass plötzlich alle Einstellungen vergessen wurden bei anderen Plugins und
Wichtige Plugins für WordPress: Qualität vor Quantität
00:25:06
Speaker
so weiter. Wir sind mittlerweile auch auf RankMath auf deine Empfehlung hin gewechselt, als wir uns das letzte Mal über WordPress unterhalten haben.
00:25:15
Speaker
Dann gibt es ja noch jede Menge andere Plugins. Das ist ja so ein bisschen Fluch und Segen bei WordPress, weil man hat natürlich die Möglichkeit, alles Mögliche dazu ranzuflanschen. Und es gibt ja auch unheimlich viele tolle Plugins. Und es ist ja auch einfach ein Riesenmarkt. Also jeder versucht ja irgendwo den Kunden alles Mögliche zu versprechen, um ihn dann am Ende am besten irgendwie so eine Monatslizenz zu verkaufen.
00:25:41
Speaker
So die wichtigsten Sachen, die wir immer wieder sehen, ist, wenn man E-Commerce macht, WooCommerce. Dann stehen die Leute alle auf diese Slider, die ich nicht ausstehen kann. Und natürlich Formulare und irgendwie so, ja, Liedgenerierungsgeschichten. Generell zu Plugins, worauf sollte man da achten, das ist ja nicht nur eine Performance-Thematik, sondern teilweise natürlich auch eine Sicherheitsthematik.
00:26:04
Speaker
Und was sind so die Plugins, die eigentlich so zu so einem Standards Stack aus deiner Sicht dazu gehören? Ja, also wo du es gerade schon sagst, wenn Updates sind und Sachen vergessen würden, also das erste Plugin, was man drauf machen sollte,
00:26:19
Speaker
Und das vom Web-Poster, wo man seine Seite hat, nicht sauber abgedeckt ist, ist definitiv das Thema Bake-ups. Das ist somit eins der ersten Dinge, die man drauf machen sollte. Bevor ich irgendein Update einspiele, immer eine Datensicherung. Nicht umsonst gibt es da diesen Spruch, kein Bake-up, kein Mitleid. Wir erleben es halt hoch häufig, dass wir dann neue Kunden bekommen.
00:26:40
Speaker
die ein Update gemacht haben und dann so den Widescreen of Death zum Beispiel haben, eine komplett weiße Seite, wo ein Update dann zum Beispiel schiefgegangen ist oder so Themen, wie du es jetzt gerade sagst, dass Inhalte auf einmal vergessen werden. Das ist natürlich ärgerlich.
00:26:56
Speaker
kann aber immer wieder mal passieren, weil man muss halt verstehen, dass die WordPress ökonomisch so vielseitig ist. Man kann nicht jede Abhängigkeit berücksichtigen. Das kann halt vorkommen. Da gibt es genug vernünftige Plugins, die man da auswählen kann. So Sachen wie WPwakeUp, Updraft. Man muss auch immer ein bisschen gucken. Manche Webposter zum Beispiel sagt zum Beispiel Updraft darf bei ihm nicht laufen. Die Gründe habe ich noch nie so ganz verstanden, aber gibt es sie. Aber das ist so ziemlich das erste, was man dann entsprechend
00:27:25
Speaker
machen sollte. Es spricht halt nichts dagegen, auch kostenfreie aus dem offiziellen Verzeichnis zu nutzen. Kostenfreie, die nicht im offiziellen Verzeichnis sind, würde ich per se erstmal von abraten, weil für einen Leinen, für einen Nichtentwickler ist es immer sehr schwer nachzuvollziehen. Ist dieses zum Beispiel sicher oder greift im Hintergrund irgendwelche Daten ab etc. In dem Verzeichnis ist das ein bisschen geschützter, nicht vollumfänglich, aber Plugins im offiziellen Verzeichnis, die werden regelmäßig geprüft.
00:27:55
Speaker
Und wenn die gewisse Sicherheitsstandards nicht einhalten, dann kann es auch sein, dass die ganz schnell aus dem Verzeichnis wieder rausfliegen. Kaufplugins unterliegen ja auch in gewissen Servicegedanken. Ich kaufe ja nicht in der Regel das Plugin, sondern quasi die Updates und den Support von dem Entwickler.
00:28:13
Speaker
Und da gibt es eigentlich einige wirklich tolle Entwickler in dieser Welt, die wirklich richtig geile Plugins erstellt haben, wo das das auch Geld dann entsprechend wert ist. Das kann man dann ruhig machen. Welches zum Beispiel wir dann direkt auch mit empfehlen, weil das Thema vorhin ja noch mal war, sowas wie Bildoptimierungsplugins.
00:28:31
Speaker
Ja, so ist die Imagify, die Image Optimizer, die direkt dafür sorgen, dass die Bilder komprimiert werden, wenn man selber nicht dran gedacht hat, vernünftige Maße und dann entsprechend die Bildqualität zu reduzieren. Sie aber auch direkt das Ganze in modernen Bildformaten bereitstellen, weil es gibt mittlerweile auch eine Welt außerhalb von JPEGs und PNG. Das, was sich mittlerweile wenigstens ganz gut rumgesprochen ist, ist ja das Format WebP.
00:28:58
Speaker
was in dem modernen Browser natürlich die Bilder auch schneller wieder ausliefert und dadurch sorgt, dass die Ladezeit relativ kurz ist. Slider ist halt so. Also in unserem Seam, was wir nutzen, ist ein Slider direkt mit drin. Der bietet das eigentlich, was wir brauchen. Es gibt natürlich dann noch so ausufernde Slider, zum Beispiel den Slider Revolution. Da lassen sich also wirklich die abgefahrensten Dinger mit bauen. Also wir haben schon mal Webseiten gesehen, wo die Webseite selber, also die wirklich die Content-Seite, ein einziger Slider war.
00:29:28
Speaker
komplett animiert etc. Ist natürlich nicht so optimal für die Ladezeit. Und ich glaube nicht, dass eine Google Crawler das auch so klasse fand. Aber bei dem Projekt, wo das war, sah das optisch richtig toll aus. Und da das nicht langfristig auf organische Suchtraffic abzielte, war das vollkommen in Ordnung. Muss man auch vorsichtig mit sein.
00:29:50
Speaker
Weil die können halt sehr mächtig sein, weil sie tausend Funktionen und Möglichkeiten mitliefern. Also weniger ist da mehr. Was auch der Grundsatz ist für den Einsatz von Plugins, dass man weniger mehr weniger Plugins einsetzt, als man braucht. Wenn man sie zum Beispiel nicht braucht, auch direkt komplett wieder rausschmeißt und nicht deaktiviert herumliegen lässt. Was nutzen wir noch an Plugins? Je nach Web-Hoster ein Caching Plugin.
00:30:17
Speaker
Thema wieder Ladezeit, fließt auch wieder SEO mit ein. Da nutzen wir standardmäßig WP Rocket. Was brauchen wir noch gewerblich? Cookie Consent. Ganz wichtiges Thema DSGVO. Wir nutzen da in unserer täglichen Routine Ballabs Cookie, weil wir da das Beste mit oder das Meiste wirklich ganz granular einstellen können, was wo wie eingebunden ist.
00:30:40
Speaker
an externen Services und dann die restlichen Plugins kommen halt nach Anwendungsfall. Also 0815-Formular bilden wir über das Seam ab. Da braucht es eigentlich in der Regel bei den meisten Seams auch kein eigenständiges Plugin für. Jedoch lassen sich mit Formularen halt auch gewisse, ich sag mal Sachen aufbohren, ausufernd betreiben.
00:31:00
Speaker
Man kann um Formularplugin, wie z.B. Ninja Forms, da kann man einen ganzen Sales Funnel mitbauen. In verschiedenen Multisteps sich ein Produkt zusammenstellen und am Ende bezahlt man dann über PayPal oder Stripe und kauft dann ein Produkt. Dafür braucht man z.B. dann kein WooCommerce. WooCommerce ist natürlich der Name, wenn man einen Online-Shop betreiben will, dann kommt das Erste, was bei WordPress immer gesagt wird, immer WooCommerce.
00:31:23
Speaker
kann man machen, muss man aber nicht. Da muss man genau schauen, was für ein Shop man betreibt. Wenn man jetzt so einen Shop mit 200.000 Artikeln betreibt, okay, dann ist WooCommerce das erste Mittel. Aber wenn man wirklich, ich sag mal, selber so ein Self Publishing Buch rausgebracht hat und hat unten im Keller eine Palette stehen, dann würde ich da kein WooCommerce für nehmen.
00:31:44
Speaker
Weil das ist einfach ein Demomen zu überdimensioniert. Man braucht sehr viel Zeit in der Ersteinrichtung, Lauf im Betrieb. Sowas lässt sich dann wiederum über ein Formularplugin mit Bezahlfunktion besser abbilden und einfacher. Genau, und wie du schon gesagt hast, weniger ist mehr. Generell auch an dem WordPress-Marktplatz finde ich auch immer ganz schön, dass man sieht, wann wurde es das letzte Mal geupdatet. Also das ist ja auch oft so ein Filter, dass man das 2018 das letzte Mal vom Entwickler irgendwie
00:32:12
Speaker
gepflegt wurde, dann ist das schon mal raus. Man hat Reviews. Muss man natürlich immer aufpassen, wie gut die so sind. Aber man sieht auch, glaube ich, sogar, wie viele das installiert haben. Das ist natürlich auch irgendwie so ein Faktor, wenn ich sehe, das haben zehn Millionen Leute installiert. Das ist irgendwie ein aktuell gepflegtes Ding, hat gute Bewertungen.
Wahl des richtigen Hosts für WordPress
00:32:29
Speaker
Dann ist das auf jeden Fall schon mal so ein Thema.
00:32:32
Speaker
Als letztes vielleicht noch das Thema WordPress Hosting. Du hast das ja hier und da auch schon mal angesprochen, den Hoster. Hat ja auch Einfluss auf die Performance. Wir haben auch immer mal wieder solche und solche Kunden, also die Kunden, die dann bei 1&1 strato sind und sich dann wundern, dass das alles nicht so richtig funktioniert. Oder die, die sich irgendwo bei Hetzen an den Server angeschafft haben und dann auch nicht mit ihrem WordPress klarkommen.
00:32:57
Speaker
Mittlerweile gibt es ja auch ein paar wirklich so auf WordPress spezialisierte Hoster, die einem das so ein bisschen auch, ja, einige Dinge abnehmen, wie Backups und so weiter. Was sollte man aus deiner Sicht zum Thema Hosting beachten? Gibt's da vielleicht sogar auch irgendwie auch noch aus SEO-Sicht gewisse Dinge, dass der nicht in China oder Amerika sitzt?
00:33:19
Speaker
Was sind deine Themen? Ja, es ist ja glaube ich dann mehr DSGVO als SEO, wenn das natürlich in China oder Amerika sitzt. Natürlich klar auch SEO. Also, der Hosting ist natürlich die wichtige Wahl, die man gedanklich gut durchspielen muss.
00:33:38
Speaker
Es sollte auf jeden Fall ein Webposter sein. Wenn ich ein deutsches Unternehmen bin oder ein deutscher Betreiber einer Webseite und ich habe vorrangig deutsche Kunden, deutsche User, die auf die Seite gehen, dann brauche ich, sage ich mal, auf jeden Fall ein Webposter aus Deutschland. Warum? Er hat sein Rechenzentrum hier in Deutschland.
00:33:55
Speaker
Sitze ich natürlich, dann habe ich nämlich einen Web-Poster, der in Amerika sitzt und das Rechenzentrum liegt in Amerika. Das ist natürlich für den User nicht auf direkten Fall sofort erkennbar. Aber es sind dann halt Millisekunden, die da zum Beispiel verloren gehen. Der Google-Crawler merkt das dann wieder umso mehr als der normale User. Dann natürlich auch das Thema DSGVO, dass natürlich das Ganze safe ist. Es gibt halt Web-Poster, die bieten Web-Space Pakete für 99 Cent im Monat an.
00:34:24
Speaker
Entsprechend ist das wie mit dem Auto. Ich kann für 5000 Euro bestimmt auch irgendwo ein Auto kaufen. Es fährt, aber mehr auch nicht. Und da so ist es mit dem Web Hosting, dass ich dann sage, OK, wir brauchen bestimmte Standards, die wir einhalten. Wir brauchen zum Beispiel minimal zurzeit aktuell PHP Version 7.4. Wir installieren immer schon quasi acht Punkten oder nutzen 8.0. Hat er schon einen enormen Einfluss auf die Performance?
00:34:52
Speaker
weil es doch deutlich schneller ist. Ich habe letztens noch einen Webposter gesehen, da konnten wir gar nicht 8.0 aktivieren, gab es da nicht, gibt dann halt auch so Probleme mit der Performance. So Angebote von 1&1, Strato, die recht günstig sind, das sind halt Massenwebposter. Man ist einer von vielen auf dem Wiesn Server und wir teilen uns quasi allen die Rechenleistung.
00:35:14
Speaker
jetzt nicht empfohlen, aber trotzdem Namen zu nennen, zum Beispiel, wo man sofort einfällt, ist All Inkle. Die schreiben das in ihren Paketen mit rein, wie viele Kunden auf einem Server drauf sind. Das ist so ein bisschen der Indikator. Das können natürlich weitaus mehr Webseiten sein und auch mit mehr Traffic, aber nicht so in die Richtung der Großen. Dann natürlich auch das Gesamtpaket verwendet der Webhoster, sowas wie SSD, Festplatten. Ist der PHP Memory
00:35:38
Speaker
ausreichend zur Verfügung. Im PHP Memory, das versuche ich unseren Kunden immer so zu erklären, ist der Wiederarbeitsspeicher zu Hause am PC. Mit wenig läuft der Computer auch, es geht aber halt nur langsamer. Und die Standardinstallation von WordPress kommt mit sehr, sehr wenig aus.
00:35:55
Speaker
Aber auch nur in der Standard Installation fange ich dann an mit diversen Plugins brauche ich dann schon mehr. Komme ich mit dem WooCommerce Shop um die Ecke, müssen es auf jeden Fall mindestens 512 MB sein und da fallen dann schon einige Web-Poster mit ihren Paketen schon hinten raus. Wenn man das natürlich dann so
00:36:14
Speaker
Spezialisierte Webhoster nimmt, die wirklich sagen, wir sind rein auf WordPress als Webseite aus. Da hat man natürlich einen enormen Vorteil. Da ist die ganze Serverarchitektur perfekt eingerichtet auf WordPress. Nehmen wir als Beispiel Siteground. Alles, was die machen, was sie tun, ist eingeschossen auf WordPress.
00:36:32
Speaker
Das heißt, die Performance orientiert sich daran und liefert sehr schnelle Ergebnisse. Wir machen es halt immer abhängig von den Empfehlungen bei unseren Kunden, dass wir sagen, ok, was ist das Ziel? Wen beliefern wir? Wie hoch ist der zu erwartende Traffic im Monat? Was gibt es für eine Dynamik auf der Webseite? Und dann suchen wir dann halt quasi entsprechende Webhows davon bis aus.
00:36:56
Speaker
Ja, cool. Ich glaube, da haben wir einen ganz guten Rundumschlag gemacht zum Thema WordPress. Abonniert natürlich SEO Driven, um auch die nächste Folge nicht zu verpassen. Dir vielen lieben Dank, Tim, und bis bald. Ciao, ciao. Ciao.