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#104 - Excel als Back-End benutzen? - mit Stephan von Airrange image

#104 - Excel als Back-End benutzen? - mit Stephan von Airrange

VisualMakers
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222 Plays8 months ago

Hast du schon mal versucht, eine App mit Excel zu bauen? Wahrscheinlich nicht. Denn Excel ist eigentlich weder eine Datenbank, geschweige denn ein Back-End. Doch Airrange ändert das.

„Excel ist das mächtigste Tool der Welt!“, sagt mir Stephan, der Gründer und CEO von Airrange. Und die Anzahl an Usern wächst kontinuierlich. Wieso also Excel nicht als Back-End Logik nutzen und dem ganzen ein schönes und funktionales Front-End verpassen?

In dieser Folge hören wir, wieso Stephan mit Airrange so eine Lösung baut, wo traditionell die Schwächen von Excel liegen, wo aber auch die Stärken.

Links zur Folge

Airrange: https://www.airrange.io/

Stephan auf LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/stephan-methner/

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Transcript

Einführung in das No-Code-Konzept mit Excel

00:00:00
Speaker
Was passiert denn jetzt, wenn du deine Rechenlogik, den Rechenkern änderst? Da wird der klassische Programmierer die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen, um Gottes Willen, da müssen wir alles neu schreiben. Dann bist du plötzlich drei Monate dran, ja? Bei uns ist es relativ no-code-mäßig. Der Herr Meyer, der das Excel gemacht hat, der sitzt ja drauf, der schaut drüber und der sagt, ah ja, jetzt schieb ich mal die Formel dahinter und da und da, hier macht die Änderung. Dann ist, wenn er ein bisschen aufpasst, sodass alles ein bisschen an der gleichen Stelle bleibt,
00:00:28
Speaker
ist das Ding nach einer halben Stunde passiert.
00:00:37
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Visual Makers Podcast. Ich bin Adriano und in dieser Folge spreche ich mit Stefan, dem Gründer von Arrange. Arrange ist ein deutsches Start-up und es ermöglicht dir, die gesamte Logik deiner App in Excel abzubilden. Oder andersrum eigentlich, wenn du bereits existierende Excel-Logics hast, mit tausenden, hundertten oder hunderttausenden Formeln, dann kannst du das eigentlich nehmen und zu einem Frontend verbauen.
00:01:07
Speaker
Klingt verrückt, klingt superspannend, aber genau so ist es. Deshalb haben wir Stefan eingeladen, um uns mehr zu Arranged zu erzählen in dieser Folge. Und das Tool der Woche ist natürlich auch Arranged. Und bevor ich versuche, euch dazu was zu erzählen, würde ich sagen, wir springen direkt in die Folge.

Gründung und Hintergrund von Arrange durch Stefan

00:01:27
Speaker
Herzlich willkommen, Stefan. Schön, dass du da bist. Wie geht's dir? Wunderbar, wunderbar. Und vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich sehr, hier zu sein.
00:01:35
Speaker
Sehr gerne, doch ich freue mich auch. Das hat ja jetzt ein bisschen gedauert. Unser sozusagen Vorbereitungsgespräch hatten wir Anfang des Jahres. Und dann warst du sehr beschäftigt, warst viel unterwegs und dann war ich krank, aber jetzt haben wir es nicht geschafft. Jetzt haben wir Quits. Jetzt haben wir Quits, so sieht es aus.
00:01:52
Speaker
Genau, ja, vielleicht kannst du dich einmal allen vorstellen, wer du bist und vielleicht so ein bisschen zu deinem Background, bevor wir dann zu Arrange kommen, dem Tool, um das es heute geht und das nur als kleine Vorerwähnung, das ist dein Tool.
00:02:08
Speaker
Sehr gern, sehr gern. Ja, ich erzähle ja nachher gleich viel mehr über Arrange. Ich bin Geschäftsführer und Gründer von Arrange. Arrange ist aber auch noch sehr jung, also zwei Jahre alt. Ich bin aber schon mein ganzes Leben im Software-Bereich, also mit 15 den ersten Computer gekriegt, programmiere schon mein ganzes Leben. Wollte aber eigentlich kein klassischer Informatiker werden, deswegen habe ich Maschinenbau studiert. In der Hoffnung, dass ich mein Motorrad selbst reparieren kann, hat aber nicht geklappt.
00:02:34
Speaker
Es hat mich dann aber auch relativ schnell in die Richtung Software dann gezogen. Das heißt, ich habe im letzten Semester meine erste Firma gegründet. Das war damals noch ein digitaler Ersatzteilkatalog. Alfred Kercher war der größte Kunde, hat dann auch die ganze New Economy mitgenommen. Das war so vor 20, 25 Jahren. VC Bau, hey, wie eigentlich vor ein, zwei Jahren auch. Wurde mit Millionen zugeschüttet, dann platzte plötzlich die Blase.
00:03:01
Speaker
Also das habe ich alles mitgenommen, lief bei uns ganz gut, wir haben die Firma immer noch gut verkauft. Insgesamt ist Arrange jetzt meine vierte Softwarefirma, waren eigentlich alles Produktcompanies, nur ein Abstecher ins Projektgeschäft. Da habe ich gemerkt, dass es mir nicht gefällt, also dieses Up-and-Down, immer wieder ein Projekt und sorgen dafür, dass das nächste Projekt kommt. Wir waren damals noch vor dem iPhone eigentlich aus dem Tofle voran für mobile Lösungen, für BMW, für Audi, für Ebay.

Unterschiede von Arrange im Vergleich zu anderen No-Code Systemen

00:03:28
Speaker
Also 40, 50 Projekte haben wir da gemacht, das Dot-Award gewonnen. Trotzdem, ich sehe lieber das Pflänzchen wachsen, das heißt ein Produktgeschäft, das klein angefängt und quasi immer größer wird. Und die letzten 10, 15 Jahre habe ich mich eigentlich auf No-Cope-Frontends konzentriert. Das heißt, am Anfang waren das Frontends für CM-Systeme, ERP-Systeme, immer für den Vertriebsmitarbeiter draußen im Feld eigentlich.
00:03:55
Speaker
Na, das lief auch sehr gut. Aber mit der Zeit wurde klar, dass das irgendwann mal Microsoft, Salesforce und ein paar andere größere Jungs den Bereich unter sich aufteilen. Und da hab ich mir ein neues Backend gesucht, das einerseits komplex ist, wo man viel machen kann und wo vielleicht auch die See-Cycle ein bisschen kürzer sind. Weil EAP-See-Cycle ist 18 Monate oder so was, wenn da das kleines Tool drin hängst, das hat keinen Spaß gemacht. Und so kam's zu Arrange.
00:04:22
Speaker
Crazy. Wie war die No-Code-Welt damals? Vor 15 Jahren ungefähr? Vor 10, 15 Jahren. Viel einfacher. Da musstest du eigentlich nur zeigen, hier ist eine Liste mit den Feldern und hier hast du eine App mit einem Detaildialog, kannst du alles konfigurieren.
00:04:43
Speaker
Da war eigentlich noch das Hauptproblem, dass die Daten nicht irgendwo in der Cloud lagen. Das heißt, die lagen bei denen on-premise. Da lag der Fokus eher auf Sync-Problematik und so etwas. Weil du ja immer einen Zeitverzug hattest. Die Leute haben offline gearbeitet und mussten dann irgendwie zentral einspielen. Musstest du schauen, hat jemand andere was geändert. Also es konnte komplex werden.
00:05:05
Speaker
Okay. Aber die Features waren wahrscheinlich wesentlich eingeschränkter und trotzdem irgendwie sehr faszinierend für die ersten Steps damals. Absolut. Aber wenn du in CRM, ERP gehst, da ist ja doch alles sehr Listen-basiert. Das heißt Listen, Formularen, vielleicht mal eine Übersicht, Surveys und so etwas. Wenn man heute auf No-Code schaut, die ganze Automatisierung mal zur Seite legt, wenn du die No-Code-Systeme für das anschaust.
00:05:29
Speaker
eigentlich ist jeder auch auf Datenbanken optimiert. Also wenn du mal Power-Apps etc., die haben alle einen Datenbank-Treiber drin und da geht es eigentlich auch um Listen, Formulare, Surveys. Also so viel hat sich gar nicht geändert. Okay, ist wahrscheinlich nur ein bisschen, weiß nicht, optisch anders geworden, paar andere Frontends, aber ja.
00:05:50
Speaker
Ganz viele APIs natürlich heute. Das stimmt. Das Schöne ist, dass quasi alles online ist, was früher nicht. Das heißt, du redest mit einer API, du bearbeitest etwas, du lieferst es bei einer API ab. Also es ist heute natürlich ein sehr viel schöneres Business, weil du viel besser skalieren kannst, weil du kannst dir Daten vom Großrechner eins holen, schreibst es dann zu Großrechner zwei. Das heißt, du kannst richtig große Prozesse eingebunden haben. Insofern macht das schon sehr viel mehr Spaß.
00:06:19
Speaker
Okay, sehr cool. Offensichtlich hat es damals ja Spaß gemacht, weil du dann drin geblieben bist und dann noch mal was Eigenes gegründet hast. Und Arrange, hast du gesagt, ist jetzt die vierte Softwarefirma so. Genau. Okay, dann erklärst du einmal bitte, was Arrange ist, was es alles dazu irgendwie Spannendes gibt. Ich finde es ein unfassbar cooles Tool und finde es einfach extrem spannend. Deswegen wollten wir dich auch hier dabei haben. Aber mich musst du nicht mehr überzeugen, jetzt gleich noch ein paar der Zuhörenden.
00:06:47
Speaker
Super, danke dir. Ja, Arrange ist ein No-Code-Application-Layer über Spreadsheets. Das heißt, über Excel, über Google Sheets. Das heißt, wir sind konzentriert oder fokussiert auf Zahlen und Kalkulationen. Wenn du dir alle anderen No-Code-Systeme draußen in der Welt anschaust, die sind eben Datenbank getrieben. Das heißt, jeder kann super Formulare und Listen machen, keiner kann rechnen.

Umwandlung von Excel in No-Code Apps mit Arrange

00:07:09
Speaker
Das heißt, wenn du jetzt mal denkst, wie du dir jetzt mit deinem Text deckst, und du bist ja perfekt aufgestellt hier bei den Visual Makers,
00:07:16
Speaker
Wie ihr da jetzt einen Zinseszinskalkulator macht, das kriegst du aus den meisten No-Code-Systemen nicht raus. Da musst du halt irgendwo eine AP aufbauen, da im Background ändern, das Ding aufsetzen und zurückholen. Das heißt, da ist mit No-Code nicht mehr so viel. Und wir sind ein Layer über dem Excel. Das heißt, du kannst im Excel ein Businessmodell machen. Also kann wirklich kompliziert sein. Wir kommen sicher nachher zu ein paar Use-Cases. Das heißt, du hast Formeln, du hast Eingabewerte, du hast Ausgabewerte, du hast Charts, du hast Drucken etc. Und da liegen wir einfach drüber.
00:07:44
Speaker
Wenn du eine Excel hast, dann fernsteuerst du das mit uns und baust eine perfekte No-Code-App, wo du dir über die Business-Logik keine Gedanken machen musst. Das heißt, alle Formeln funktionieren. Du definierst nur, hier hätte ich gerne einen Slider, hier hätte ich gerne das Chart und nach ein paar Minuten ist die App fertig.
00:08:00
Speaker
Ich glaube, zu Excel muss man nichts erzählen, oder? Ich glaube, Excel ist das größte BI-System der Welt, die größte Datenbank, die größte Rechenmaschine, die größte Programmiersprache der Welt. Ich würde mal sagen, das ist sogar das erste No-Code-Tool auf der Welt gewesen.
00:08:16
Speaker
und 800 Millionen Excel-User, 160 Millionen Google-Sheet-User. Jetzt kommt was, was die meisten Leute im No-Code-Bereich überraschen wird. Die Excel-Nutzung steigt jedes Jahr um 30 Prozent. Das ist der Hammer. Das heißt, jedes Start-up erklärt dir, hey, wir lösen Excel ab, brauchst du gar nicht mehr. Nee, das Ding steigt und steigt. Und wir sind eigentlich da das vergessene User-Interface.
00:08:41
Speaker
weil Excel hat sich im User Interface die letzten 40 Jahre ja recht wenig verändert. Und da packen wir halt einen kompletten No-Code-Layer drauf, wo du in die Fallen gehen kannst. Ja, du hattest ja im Vorgespräch auch gesagt, das hab ich mir aufgeschrieben, weil ich das spannend fand, Excel ist das mächtigste Tool der Welt. Vielleicht kannst du das einmal nochmal erläutern, inwiefern
00:09:04
Speaker
Also ich glaube, in vielen, in vielen Layern bin ich so, ja, auf jeden Fall klar. Und dann denkt man sich natürlich aber trotzdem so, ja, warum wird es da nicht für noch mehr Sachen genutzt?
00:09:15
Speaker
Es ist das mächtigste Tool der Welt, aber das bezahlt man normalerweise mit einem sehr hohen Preis. Wenn es um Zahlen, Formeln geht, also wenn das irgendwo im Spiel ist, da führt dich doch an der Tabellenkalkulation überhaupt nichts vorbei. Also sogar heute nach 40 Jahren geht es ja gar nicht anders.
00:09:34
Speaker
Und wenn wir mal vom Rechnen weggehen, weil das ist ja wirklich ein totales Alleinstellungsverlangen. Ich glaube, jede Datenbankanwendung, die es heute gibt, startet ja als eine Excel-Liste. Also das heißt, Excel ist eigentlich der Ursprung von allem. Und das Schamante dran ist, das ist auch der größte Nachteil, du kannst sie halt einfach loslegen. Du brauchst sie jetzt erstmal noch. Keine Gedanken machen über dein Datenbanklayout und so etwas. Du legst sie einfach an, wenn du merkst, oh mir fehlt eine Spalte, dann legst du sie halt einfach an. Klack, klack, klack, klack, klack.
00:10:02
Speaker
Das heißt, es geht sofort. Und wenn du dir das Tool anschaust, ist ja eigentlich eine Kombination aus Rechnenformeln, aus Datenbank und aus Analyse. Das heißt, das Dashboard packst du gleich mit dazu. Also das ist schon ein Set, das es sehr, sehr mächtig macht.
00:10:19
Speaker
Aber wenn man heute in die Industrie nachfragt, also es will eigentlich jeder loswerden. Weil Excel ist natürlich auf der anderen Seite ein Sack voll Flöhe. Du kriegst es ja nicht gemanagt. Das heißt, die Lösung ist für den Einzeluser das Beste, was es gibt. Er ist superschnell, er kann komplizierte Sachen in Tagen umsetzen. Die Probleme fangen an, wenn man zusammenarbeiten will.
00:10:40
Speaker
Das heißt, wenn du das Ding teilen willst, dann reden wir plötzlich von Versionshölle, von überschriebenen Formeln, von IP, die plötzlich offen liegt, weil jeder sieht deine Formeln, von sensitiven Daten und das kannst du im Business-Alltag ja nicht gebrauchen. Und ganz ehrlich, mit Excel kannst du auch nicht wirklich monetarisieren.
00:11:01
Speaker
Weil wenn ich eine Excel-Lösung gemacht habe und ich will sie jemandem geben, dann gebe ich, außer ich mache wirklich böse Sachen mit VBA etc., dann gebe ich ja quasi meine ganze IP weg und jeder sieht es. Wenn der Kunde das dann auf einem Arbeitsplatz verwendet oder auf 5000, da habe ich überhaupt keine Kontrolle mehr drüber. Das heißt, du kannst nicht monetarisieren und das macht es auch sehr unspannend.
00:11:24
Speaker
packen wir mit unserem No-Code-Layer eigentlich auch drauf. Das heißt, du baust aus so einer Excel, aus so einer Fachkompetenz plötzlich einen SaaS-No-Code-Bilder, wo du quasi den Leuten nicht mehr das Excel verkaufst, sondern monthly subscriptions. Das macht spannend. Ja, das heißt, dass das gesamte Backend, also die Logik und die Workflows auf jeden Fall
00:11:45
Speaker
liegen in Excel. Und ich glaube, das, was wahrscheinlich alle Zuhörenden hier auch bestätigen können, Excel kann das ja alles. Es ist halt einfach, wie du schon gesagt hast, ein extrem mächtiges Tool, vielleicht sogar das mächtigste der Welt, weil das nicht nur so viel kann, sondern natürlich auch, weil es so viel genutzt wird und so viele damit arbeiten können. Das wird ja oft vorausgesetzt. Und manchmal denkt man sich ja so wirklich, warum soll ich denn jetzt noch Excel können? Aber auf der anderen Seite so, ja, weil wenn du dich dann in einer Situation findest, bei der du weißt,
00:12:12
Speaker
Ah, das müsste ich jetzt eigentlich in Excel machen, aber ich weiß nicht mehr, wie diese Formel war damals und sonst was. Dann zeigt sich das schon, dass Excel extrem wichtig ist und powerful. Und ihr habt jetzt einfach nur das, was die meisten Leute, glaube ich, daran auszusetzen haben. Nämlich, dass es dann, wie du schon sagst, sobald es ein bisschen mehr als vier Formel sind, anfängt irgendwie kompliziert und hässlich zu werden und unübersichtlich. Einfach zu lösen mit einer Art so visuellen Filter-on-top.
00:12:40
Speaker
Wobei Excel ja den Dornröschenschlaf hinter sich hat. Das ist ja 30, 35 Jahre wenig passiert, also auch in der Use-Over-Fläche. Aber wenn du mal schaust, was in den letzten ein, zwei, drei Jahren passiert ist. Dass Excel ja jetzt nicht mehr ein Taschenrechner oder eine Datei, die losgelöst vom ganzen Unternehmen, irgendwo im Laufwerk Z unten drunter, irgendwo versteckt ist, das keiner mehr kennt.
00:13:05
Speaker
Das ist es heute ja nicht mehr so. Das heißt, Excel liegt irgendwo in deinem OneDrive, in deinem SharePoint. Es ist verknüpft mit dem Power BI. Da hast du Power Query dran. Da gehst du mit Power Automate drauf und ziehst Daten, schreibst Daten. Also es ist ja wirklich ein integraler Bestandteil. Und das ist auch das Wichtige. Das heißt, bei uns, die Apps, die du baust, die docken sich da einfach an. Das heißt, wir liegen da auch einfach
00:13:27
Speaker
über deinem Live wechseln, wenn du es so möchtest. Das heißt, wir partizipieren natürlich von einem Power Query, der die Daten von überall irgendwo reinzieht. Oder wir partizipieren natürlich auch von der ganzen AI-Revolution, die da gerade kommt, weil wenn du dir mal die Co-Piloten anschaust,
00:13:43
Speaker
Was doch gerade passiert ist, dass die Hürde gesenkt wird. Das heißt, wenn du ein Rookie bist, du kennst dich mit Excel nicht aus, dann kannst du dem Co-Pilot jetzt einfach sagen, du, ich möchte jetzt gerne das und das und das und das und das. Der schreibt dir doch schon alle Formeln. Du wirfst ihm 10.000 Zeilen rein und sagst dem Co-Piloten,
00:14:01
Speaker
Was sind denn da die wichtigsten Trends? Bums, hast du's. Im Endeffekt, was passiert ist, dass das Excel leichter wird und das Excel wird besser. Was wiederum bei uns natürlich ... Wir gewinnen da natürlich ganz massiv, weil wir eigentlich 100 Prozent kompatibel sind zur Excel. Wo ich Angst hätte, ist, wenn ich einen Excel-Klon hätte, der nur 50 Prozent kompatibel ist. Oder wenn ich eben nur Listen und Formulare ...
00:14:25
Speaker
Das macht die AI, ich würde mal sagen, in ein, zwei Jahren spielend. Bei uns ist die Kombination eigentlich immer Businesslogik, Formeln und Connectivity zu anderen Systemen. Das macht's, glaub ich, so mächtig jetzt. Das wär nämlich jetzt auch so die nächste Frage, die ich hätte. Was kann Arrange, was andere Tools nicht können? Also, das Excel kann schon sehr viel, aber, wie wir jetzt schon gehört haben,
00:14:55
Speaker
Und wir kommen dann später auch noch mal zu den Use-Cases, die du mir schon präsentiert hast, die halt für mich superlogisch dann auf einmal erscheinen. Ja klar, genau, warum gibt es das irgendwie nicht anders schon? Aber da natürlich immer so ein bisschen dieses, ja, warum? Also was gibt es da sonst noch? Was können die anderen nicht, was Arrange irgendwie gut kann?
00:15:11
Speaker
Also die anderen No-Code-Systeme, also ich würde mal bis auf ein, zwei, alle in einen Sack packen, die sind wirklich Datenbank getrieben, ob es eine Airtable ist, ob es ein PowerApps ist, ob es eine GlideApp ist, die erzählen dir alle, zu Recht auch, dass sie Apps mit Excel machen können oder mit Google Sheets, was wir auch können, aber eigentlich gehen sie nur über den Datenbanktreiber rein.
00:15:31
Speaker
Das heißt, die nehmen eigentlich das Schlechteste von einem Excel oder einem Google Sheet. Keine Datenbank. Ja, das sind wahrscheinlich die meist gebrauchtesten Datenbanken, aber es sind natürlich auch die schlechtesten. Da ist kein Primärschlüssel drin, da ist keine mehreren Tabellen. Wenn Frau Müller sich entschließt, eine Zwischenüberschrift reinzuschreiben, dann stimmt dann die Tabellenstruktur nicht mehr. Also ist aber ganz schrecklich. Das heißt, man nimmt da eigentlich den schlechtesten Teil. Bei uns ist das so,
00:15:57
Speaker
Es gibt eigentlich nur einen Wettbewerber, der etwas Ähnliches da kann, ist, wir verstehen das ganze Excel mit jeder Formel, mit jedem Eingabewert, mit jedem Chart, mit jedem Pivot, mit jedem Drucksetting, was auch immer. Und wenn du mit uns eine App baust, geht das eigentlich in ein paar Minuten, weil wir haben einen Wizard, den startest, und dann sagst du einfach nur, ah, ich möchte die ... Also, lass uns mal das Beispiel Angebotssystem, das heißt, für einen Vertrieb, wir machen ein Angebotssystem.
00:16:24
Speaker
Du möchtest aber nicht, dass deine Vertriebsleute da draußen mit einem Excel rumlaufen. Das will eher keiner. Aber du hast es natürlich schon. Der Herr Müller hat vor zehn Jahren das Ding gemacht, das Ding ist super. Das wirfst du bei uns rein. Ganz wichtig bei uns, du musst die Daten niemals hochladen.
00:16:40
Speaker
Das heißt, wir compliant-mäßig, ich glaube, die Frage kommt wahrscheinlich auch noch, komplett safe, das heißt, alles bleibt bei dir im Netzwerk, nichts wird hochgeladen. Du zeigst uns das und dann sagst du einfach nur, oh, ich möchte die Menge Desktop-Lizenzen, ich möchte die Menge Mobile-Lizenzen, den Discount möchte ich einstellen, dann möchte ich noch das Chart, das Chart, das Chart und oh, jetzt möchte ich noch einen Button reinmachen, der druckt bitte die Drucksetting von Seite 2.
00:17:04
Speaker
Da bist du in fünf Minuten durch und die gesamte Business-Logik ist drin. Das heißt, das Excel rechnet ja noch so. Und das ist ein Use-Case, den kann kein anderer. Ich kann mal ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern, ein schönes Beispiel.
00:17:17
Speaker
Ich hatte mit meiner Vorgängerfirma, da waren wir auch im Bereich Excel unterwegs. Und da habe ich meinen größten Kunden gekriegt, das war die PwC, also die PricewaterhouseCoopers. Und die hatten auch einen großen, großen Kalkulator. Also wir reden bei großen 10.000, 20.000 Formeln. Also wirklich kompliziertes Zeug, das du nicht mal mit JavaScript, mit einer Formel mal kurz machst.
00:17:39
Speaker
Und die wollten für die iPads eine Lösung haben, damit der Vertrieb draußen mit einer ordentlichen Air pausieren geht und nicht immer das Excel mit dem Notebook quasi beim Kunden den Deckel hoch machen.
00:17:53
Speaker
Pflichtenheft, Ausschreibungen, die T-Systems hat es dann gekriegt. Und der Ablauf ist dann immer der, dass derjenige, der das dann nachprogrammiert, alle Formeln analysiert, reverse engineered und das dann quasi in der Hochsprache nachprogrammiert. Also das Projekt hat neun bis zwölf Monate gedauert, haben einen super Job gemacht, die T-Systems.
00:18:14
Speaker
Wir kamen vier Wochen zu spät. Der Geschäftsführer von PwC war ein Freund von mir. Dem hab ich unser Projekt damals gezeigt. Dann sagte er, schade, gerade haben wir so was vergeben. Haben wir uns zusammen hingesetzt. Wir haben dann ungelogen in einer Viertelstunde das Ding nachgebaut.
00:18:32
Speaker
Weil das Excel gab's ja schon. Das ist jetzt nicht magisch von uns, dass wir so Unglaubliches machen, weil das Excel war ja schon da. Wir haben nur die alte Lösung quasi da in der Oberfläche drauf gepackt. Das eine Projekt haben wir nicht gekriegt, aber danach haben die uns natürlich gekauft und schöne Sachen damit gemacht. Das erklärt's, glaube ich, ganz gut.

Excel als primäres No-Code Werkzeug und Herausforderungen

00:18:50
Speaker
Ich würde mal sagen, von 80 Prozent aller Projekte da draußen ist Excel erst mal der Prototyp. Und danach, um es umzusetzen, sobald Rechnen dabei ist, musst du reverse engineern, musst du nachbauen. Immer mit dem Problem, dass du nicht weißt, rechnet der auf der vierten Nachkommastelle, der noch genauso wie der Excel eigentlich das macht.
00:19:09
Speaker
Das Projektgeschäft ist ja meistens auch so, die Maintenance musst du ja auch betrachten. Was passiert denn jetzt, wenn du deine Rechenlogik, den Rechenkern änderst? Da wird der klassische Programmierer die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sagen, um Gottes Willen, da müssen wir alles neu schreiben.
00:19:26
Speaker
Bei uns ist es relativ no-code-mäßig. Der Herr Meyer, der das Excel gemacht hat, der sitzt ja drauf, der schaut drüber und der sagt, ah ja, jetzt schiebe ich mal die Formel dahinter und da und da, hier macht die Änderung, dann ist, wenn er ein bisschen aufpasst, sodass alles so ein bisschen an der gleichen Stelle bleibt,
00:19:42
Speaker
ist das Ding nach einer halben Stunde passiert. Und wenn du mal guckst über Maintenance, bei uns liegt halt das Excel im Backend. Keiner kriegt's mehr in die Hände. Nur Mayer, Müller, Schulze, die haben Zugriff auf den Sharepoint. Und da kann sich jeder einarbeiten und gucken, was denn da wirklich ist, und auch Änderungen machen. Wenn das Ding jetzt JavaScript-Code ist in deinem GitHub drin, da können zwei, drei Leute ... Also, das Ding kriegst du lang nicht so schön gepflegt.
00:20:10
Speaker
Ich finde das vor allem spannend, weil No-Code an sich ist ja schon eigentlich dieser Layer, der diese Hürde nochmal abschafft. Normalerweise hast du die IT-Abteilung und wie du schon sagst, Frau Müller ist dann so, hey, da auf dieser Landingpage für Sales brauchen wir eine Veränderung. Okay, ich muss zur IT-Abteilung laufen. Hey, könnt ihr das da ändern? Ah ja, nee, der Kollege, der das gemacht hat, ist gerade nicht da. Komm morgen nochmal wieder. Das sind dann so Sachen, wo man sich denkt, das kann ja nicht sein.
00:20:37
Speaker
No-Code. Ah, super. Alles klar. Vielleicht kann sie selber dann irgendwie kurz bei Wix rein oder Squarespace dann anpassen. Aber wenn es trotzdem um die, zum Beispiel, Einführung von neuen Tools geht, also ein angenommenes Unternehmen sagt jetzt, hey, wir möchten alles, was in Excel gebaut wurde, jetzt in eine coole neue Web-App bauen, wird mit We-Web dann irgendwie umgesetzt, gibt es ja dann, obwohl es die Hürde niedriger ist, das Coden für die,
00:21:04
Speaker
Kolleginnen und Kollegen, trotzdem so eine Resistenz. Wie haben wir jetzt die ganzen Jahre mit Excel gearbeitet? Obwohl es leichter ist, was ist denn jetzt da bei WeWeb? Das schafft ihr auch ab, weil Herr Schulze das vor 15 Jahren angefangen hat zu bauen. Den sagst du einfach nur so, du kannst eigentlich genauso damit weiterarbeiten. Und keinem wird was weggenommen, keiner muss was komplett Neues lernen.
00:21:32
Speaker
kein neuer Developer oder so muss eingestellt werden dafür. Das ist natürlich schon echt ein krasser Sales Aspekt.
00:21:42
Speaker
Man wird natürlich nicht alles damit dann machen, aber es ist ja immer ein Mix. Ich würde mal sagen, die oberen zehn Prozent, die machst du immer mit echten Programmierern. Die sind so wichtig fürs Kerngeschäft, die wirst du immer doch einen klassischen Programmierer machen. Aber die letzten Jahre, die unteren 90 Prozent, die wurden ja einfach nicht gemacht. Also bevor es No-Code gab, wurden die nicht gemacht, oder? Und jetzt kommt es ober, oder? Oder sie wurden in Excel gemacht.
00:22:06
Speaker
Das heißt, wenn du mal schaust, du hast diese eine Milliarde Excel-User, ja? Also, verglichen mal mit ... Ich hab vorhin nachgeschaut, ich glaub, es gibt 25 Millionen normale Developer auf der Welt. Verglichen mit einer Milliarde Excel-Nutzer. Wow. Das heißt, wenn du in deinem Prozess ein Tool brauchst, dann nehmen die Leute die Tools, die sie kennen. Und machen das, ja? Und die No-Code-Revolution geht in genau die gleiche Richtung. Das heißt ...
00:22:33
Speaker
Du enablest ja eigentlich den Menschen, weil der Entwickler ist ja nicht besser, weil der Entwickler, ich bin ja selbst Entwickler, der Entwickler hat von dein Problem, also von Tuten und Blasen keine Ahnung. Das heißt, der ist ein Theoretiker, den musst du es erstmal erklären. Pflichtenheft erklären, also Wissenstransfer etc. Wenn der Mann aus der Fachabteilung, der das Produkt kennt, der die Probleme kennt, der die Prozesse kennt, wenn der in die Lage versetzt wird, eine App zu bauen,
00:22:59
Speaker
dann ist die per se erst mal besser, weil sie einen besseren Fit hat, ja? Und von der Maintenance gar nicht zu schweigen. Und ich bin an sich auch sehr davon überzeugt, dass das in den nächsten drei, vier Jahren wird das so sein, dass auch die Einkaufsabteilungen dann Fragen von wegen, jetzt habt ihr ein Projekt vergeben, warum habt ihr das jetzt mit klassischen Entwicklern gemacht? Wo wir erst in einem Jahr sehen, ob's funktioniert oder nicht, habt ihr's mit No-Code probiert.
00:23:26
Speaker
bin ich zu 100 Prozent überzeugt, dass hier überall die No-Code-Karte gezogen wird. Und das erste und am meisten verbreitetste No-Code-System ist einfach Excel.
00:23:37
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, alles gut. Es ist einfach so smart, hinzugehen und anstatt wie Glide oder Software zu sagen, hey, wir nutzen Google Sheets als Datenbank, wo ich da auch als kleiner No-Code, weiß ich nicht, bin da immer so, das ist keine Datenbank. Das ist kein Sheet. Das ist keine Datenbank. Das ist keine Datenbank.
00:23:58
Speaker
Ich rede gar nicht von Datenbanken, ich rede immer über die Kalkulationslogik. Bei uns ist es eher so, dass du auch sagst, du kannst natürlich mit der Datenbank im Excel starten, aber das Ding skaliert ja nicht, es gibt nur Probleme.
00:24:13
Speaker
Bei uns ist das eher so, du baust dir ein Excel-Modell, das erst mal rechnet, das analysiert, das vergleicht, was auch immer, und da holst du dir aus einer API die Daten, dann lässt sie eben zur Laufzeit ins Modell fließen. Also über solche Sachen reden wir. Wir reden nicht über das Excel, wo der Kunde seine Kunden selber pflegt, sondern die holt das sich selbstverständlich aus dem Sales Force oder sonst wo und lässt die ins Modell reinlaufen. Und dann reden wir von Excel eher als dem Backend, der Rechenlogik,
00:24:39
Speaker
die sonst einen Programmierer machen würde, der mal kurz kommt, es ablief und dann wieder geht und keiner weiß, was er singt.
00:24:48
Speaker
Ja, ich meine, an sich ist es ja schon auch smart, dass diese anderen Tools gesagt haben, hey, du kannst deine eigene Mobile oder Web-App bauen, basierend auf Sheets und Excel, weil das kennen die Leute ja. Das ist nicht, weil es eine geile Datenbank ist, sondern weil die Leute kennen das, das heißt, die Hürde ist ja noch viel geringer. Ich glaube, es ist ja, es ist nur spannend, dass sozusagen euer Ansatz halt da ist zu sagen, ja, aber es ist immer noch keine Datenbank und es kann aber vor allem was anderes ziemlich gut, nämlich halt irgendwie Logik und Rechnungen.
00:25:16
Speaker
Glaubst du, dass Software, Glide und Coder halbwegs irgendwann mal mitziehen werden oder nachziehen werden und sozusagen Arrange Konkurrenz machen oder ist das?
00:25:26
Speaker
Wir haben uns schon verdammt viele blutige Nasen geholt. Es ist was ganz anderes, ob du mit einem Datenbankstack als Basis läufst oder ob du mit einer Kaputationsengine läufst. Da musst du schon jedes System massiv auf den Kopf drehen.

Einzigartige Funktionen von Arrange und Integration mit Google Sheets

00:25:41
Speaker
Insofern glaube ich es eigentlich nicht. Ich glaube auch nicht, dass Microsoft das in der Art macht.
00:25:48
Speaker
Das ist einfach jetzt gerade eine super Nische, in der wir uns ganz breit machen. Das heißt, alle kloppen sich eigentlich im Datenbankbereich tot. Also da geht auch die ganze AI rein, also da wird es sicher einen Hauen und einen Stechen im No-Code-Bereich geben. Diesen wirklich komplizierten Kalkulationsbereich, den
00:26:07
Speaker
Da wollen wir uns erst mal festsetzen. Wenn bei dir im Kopf ist, ich hab ein Projekt, ich hab Listen, dann nehme ich Glide. Selbstverständlich sollst du Glide nehmen, das ist super. Aber wenn es heißt, da muss ich ein bisschen rechnen, am Ende muss ich Charts machen, die ich im Excel schon habe, ich will vielleicht drucken. Drucken im No-Code-Bereich ist auch nicht so einfach. Ich will mal sagen, dass 30 Prozent aller Rechnungen auf der Welt noch in Excel gebaut werden.
00:26:34
Speaker
Das heißt, wenn du Druck hast, dann nimmst du vielleicht einfach nur das Excel als Template dafür, packst uns rein, fertig. Ja, genial. Wie sieht's da aus mit, also du hast ja gesagt, ihr seid mittlerweile nicht nur noch Excel, sondern auch Google Sheets.
00:26:56
Speaker
Ist das, also unterscheidet sich das irgendwie riesig so von dem, was ihr im Backend dafür tun müsst? Oder ist das wirklich so ein, ich meine, es ist logisch, weil Google Sheets Nutzer natürlich auch eine sehr, sehr große Menge ist an Leuten, die da wahrscheinlich sagen, boah, Excel, gar kein Bock. Aber wenn man das mit Google Sheets adaptieren kann, easy. Aber unterscheidet sich das so von dem, was ihr tun müsst, um das zu adaptieren, sehr, sehr groß davon, oder?
00:27:22
Speaker
Also im Prinzip ist es uns mal technisch zu sagen, es sind beides APIs und mit denen können wir sprechen. Das heißt, wir reden eigentlich mit APIs. Von der Struktur her unterscheiden sich Excel und Google Sheets aber sehr. Weil das Tolle bei Google Sheets ist ja, dass es wirklich live ist. Wenn du so Sachen wie App Sheets zum Beispiel nimmst, ja. App Sheets kann ja auch deinen Google Sheets remote kontrollen, ja.
00:27:47
Speaker
Wenn du aber mal überlegst, wenn du jetzt ein Kalkulator machen willst, wo vielleicht 1000 Vertriebsleute gleichzeitig mitarbeiten wollen, das geht ja gar nicht mehr, weil die überschreiben sich ja alle gegenseitig. Es geht mit einem Realtime-Sheet, das läuft total in die falsche Richtung. Excel ist da sehr viel mächtiger. Das heißt, für Excel, den kann ich so einstellen, dass jeder Nutzer, der draufgeht, in seine eigene Session geht und dann quasi damit einfach arbeitet.
00:28:13
Speaker
Das klassische Google Sheet taugt gar nicht für solche Kalkulatoren erst mal. Spannend, okay. Unterm Strich ist es uns aber dann egal. Das heißt, wir können mit beiden APIs sprechen und wenn du mit Google Sheet einen Kalkulator baust, dann, das gibt die API her, den konvertierst du zur Laufzeit in einen Excel und damit kannst du dann wunderbar arbeiten.
00:28:34
Speaker
Also technisch ist es bei uns auch so, wir können mit mehreren Engines arbeiten. Das heißt, wenn du jetzt eine App machen willst, die soll real-time deine Excel-Daten von deinem Workbook of Truth zeigen, dann kannst du das im SharePoint hosten und wir greifen wirklich live darauf zu. Da spielen wir auch wirklich nur Ping-Pong mit denen. Sag, hey, gib mir mal die geänderten Daten von da an da. Ist auch super safe, weil es dein Unternehmen ja niemals verlässt.
00:28:59
Speaker
Wir hatten den Fall, wenn du einen Solarkalkulator hast, also in Ungarn gibt es ein System aus, die verkaufen Solaranlagen, ist bei uns ja auch ziemlich im Trend, aber das ist ziemlich kompliziert. Das heißt, wie groß ist dein Dach? Wie groß ist die Fläche? Wie ist der Anstellwinkel? Wie ist die Sonnenscheindauer? Welche Gerätschaften? Und, und, und, also super komplex. Und die haben ein Riesenexelmodell dafür gebaut, ja.
00:29:24
Speaker
20.000, 30.000 Formel. Und wenn du da mal Last drauf hast, also die hatten da zum Beispiel ein Projekt, da gab es ein Deadline-Day von der ungarischen Regierung, wo am 1. November musstest du deinen Antrag in einem PDF-Formen abliefern, sonst hast du keine Förderung mehr bekommen.
00:29:44
Speaker
Und da haben die uns genommen, weil wir genau diese Formulare auch drucken konnten. Und am letzten Tag hatten wir halt 20.000 Nutzer, die dieses Ding da bedient haben. Das geht natürlich mit einer Live-Engine nicht mehr, da geht dir dein Microsoft 365 natürlich die Knie.
00:30:01
Speaker
Da haben wir noch mal eine Offline-Engine, die läuft im Browser der Leute. Und das skaliert natürlich dann, da kannst du Millionen Leute gleichzeitig ziehen. So kannst du bei uns eigentlich immer das raussuchen, was du willst. Willst du mit der Google Sheet-Engine, der Excel-Engine, der Offline-Engine. Da kannst du relativ viel machen.
00:30:19
Speaker
Sehr smart.

Anwendungsbereiche und Hauptnutzer von Arrange

00:30:21
Speaker
Das hört sich aber ja dann, also wenn man sich damit irgendwie sehr viel beschäftigen muss, trotzdem so an, als würde der 0815 Excel-Nutzende trotzdem sich natürlich ein bisschen reinfuchsen müssen in A-Range, oder? Wer sind so die Nutzerinnen und Nutzer bei euch?
00:30:41
Speaker
Eigentlich muss er sich nicht reinfuchsen, weil der hat ja seinen Excel. Das passt dann auch. Bei uns gibt's einfach die Option, will ich's live machen, will ich's offline machen. Also ist die Entscheidung relativ schnell gefallen. Und alles, was du im Excel hast, das schnappst du dir visuell. Das heißt wirklich, ich will dieses, das, das, das. Klar, wir sind noch jung, wir sind ja erst zweieinhalb Jahre alt. Oder zwei Jahre eher. Das Produkt fertig, würde ich mal sagen, seit sechs Monaten. Fertig, also ...
00:31:10
Speaker
Als Gründer sagst du, es ist nie fertig. Ja, klar. Aber da haben wir angefangen, es zu verkaufen. Insofern, die ersten Use-Cases, die wir haben, ist in unserer Nische, wo's kompliziert ist. Und ... grade im Versicherungsbereich sind wir superstark. Es ist nicht, dass wir uns im Versicherungsbereich auskennen, aber wir haben ein paar Leute, die sich mit Versicherung gut auskennen, die die Prozesse kennen, die Probleme kennen. Und die bauen damit jetzt Apps, und so haben wir jetzt ...
00:31:39
Speaker
Locker schon 10, 12 Kalkulatoren draußen, die von Hunderten, Tausenden Versicherungsvertretern benutzt werden. Swiss Life, ARAG, Allianz, DKV.
00:31:53
Speaker
Sehr, sehr viele. Weil einfach Versicherung ist immer noch Zahlenwelt. Und Zahlen, das ist unser Hometeur, würde ich mal sagen. Und wenn du da ein Excel hast, das 20.000 Formeln hat, das brauchst du nicht dem Vertriebsmitarbeiter geben. Das brauchst du auch nicht dem Endkunden geben. Das will keiner sehen. Und diese Apps sehen total ...
00:32:14
Speaker
Einfach aus, aber der Charme ist natürlich der, dass du mit einer einfachen Maske reingehst. Die sind ja auf Websites embedded. Und jeder Thema, das du eingibst, werden andere Sachen freigeschaltet. Also wir haben gerade da eine App.
00:32:25
Speaker
3.000 Elemente, also ein Element ist für uns ein Slider, ein Button, ein Chart, etc. 3.000 und je nachdem, was für Daten du eingibst, kriegst du das eben dann zu sehen, was du gerade da brauchst. Und das hat der Partner, das waren schon zwei, drei Monate gemacht, aber um so etwas nachzubauen, da bräuchtest du ein Entwicklerteam mit
00:32:48
Speaker
zwei, drei Mann jagen, also da hast du gar keine Chance. Das sind so die Sachen, da no-brainer, da musst du nicht nachdenken. Das heißt, das hast du in Excel und ...
00:32:57
Speaker
Man muss auch vielleicht dazu sagen, wir sind nicht die besten Freunde von Excel, weil wir finden, es ist das mächtigste Tool der Welt und wir lieben es. Aber wir sind auch der Meinung, dass von diesen Milliarden Excel-Nutzer eigentlich 800 Millionen das Ding niemals in die Hand kriegen sollten. Das sind die typischen Formelüberschreiber und und und. Das heißt, wir sagen eher,
00:33:23
Speaker
Die Leute, die das Excel benutzen, die Power-User, die kriegen mit uns ein ganz mächtiges Werkzeug, um damit Apps zu bauen. Aber das Excel, das wandert dann schön in SharePoint und niemand kriegt's mehr. Das ist wirklich Backend. Und nach draußen verteilst du eben wirklich kontrollierbare Web-Apps, Zugriffsrechte, Ablaufdaten etc. Die Leute kriegen nie die IP.
00:33:47
Speaker
Wir räumen da schon auch ein bisschen auf und helfen den Leuten, das Excel im normalen Tagesablauf loszuwerden. Das muss man immer dazu sagen, weil die meisten Leute sagen, was, Excel will ich ja loswerden, warum soll ich euch eigentlich nutzen? Aber in der Realität wächst eben die Nutzung von Excel jedes Jahr um 30 Prozent. Das heißt, die klassischen Sachen funktionieren nicht. Und deswegen umarmen wir eigentlich Excel, um es in der Außenwirkung loszuwerden. Ja, und das Loswerden kommt ja oft von so ...
00:34:17
Speaker
Ja, das hat jetzt irgendwie überhand genommen, weil da jetzt so viele irgendwie mit dran rumwurscheln und so viele Köche versalzen in die Suppe und dann, wie du schon gesagt hast, ändern Leute irgendwelche Formeln, fügen irgendwelche Tabellenblätter hinzu und man weiß gar nicht mehr so richtig, wer hat wie wann was gemacht und
00:34:35
Speaker
Das führt oft dazu, dass jemand denkt, das ist too much. Was ist die einzige Alternative? Wir lassen uns jetzt eine App bauen. Aber mit der App wünschen sie sich kein komplexes Backend.
00:34:49
Speaker
Die Vorstellung der App in dem Moment ist ja einfach ein schönes Frontend, in dem die Mitarbeitenden, anstatt da eben jedes Mal diesen Excel-Link zu öffnen und den Kalkulator zu bedienen und irgendwie zu gucken, dass die da nichts kaputt machen, in einem, wie du schon vorher erklärt hast, einem schönen Schieberegler oder irgendeinem Dropdown ist oder so. Von daher ist das ja wahrscheinlich
00:35:11
Speaker
Ja. Wobei das nur eins ist. Das heißt, das Excel ist natürlich auch ein Silo. Das heißt, wenn die Leute jetzt mit Excel arbeiten, wie kommen die Daten wieder raus? Das ist ja auch hässlich, ja? Und deswegen taugt das klassische Excel eigentlich sehr schlecht für Prozesse. Das heißt, ich hab zum Beispiel einen Kalkulator, da hab ich einen Excel, da berechne ich etwas, und jetzt möchte ich diese Daten ans TM-System übergeben.
00:35:37
Speaker
Das geht ja mit klassischem Excel nicht. Ist ja in dem Container drin, ja? Und das ist eigentlich der große Nachteil auch von Excel. Also nicht nur die überschriebenen Formeln, sondern wie krieg ich's da wieder raus? Und da spielt eigentlich eine Web-App ihre Stärken aus. Das heißt, jetzt stell mal vor, du machst mit uns einen Kalkulator, der nennt sich die Rechenlogik von Excel. Sobald du aber etwas kalkulierst, haben wir das Ding ja in der Web-App, in einem Chasen, was auch immer.
00:36:06
Speaker
ob wir das jetzt ins Excel zurückschreiben oder an dein CRM-System übergeben, an den Endpunkt so und so übertragen, das ist uns ja Jacke wie Hose. Und insofern kommt deine Rechenlogik plötzlich in deinen kompletten Prozess rein. Und plötzlich ist Excel eben nicht die Einbahnstraße, wo nichts mehr rauskommt, sondern es ist der Rechenknecht, der dann aber benutzt wird, um ganz viele Sachen draußen im Feld zu validieren, Angebote zu schreiben, und die dann direkt mit einem ganzen Prozessreden ins CRM-System übertragen.
00:36:36
Speaker
oder im Versicherungsbereich gesprochen. Stell mal vor, du hast einen leeren Kalkulator. Jetzt musst du nur die Kundennummer eingeben. Und wenn du die Kundennummer eingibst, drückst du den Knopf, geht unser System zu deinem Backend, holt sich die ganzen Daten, Geburtsdaten, wie viele Kinder etc. Trägt es ins Modell ein und du rechnest und sobald du fertig bist, hast ein Angebot, kannst du sagen, ja wunderbar, hier ist das Angebot. Dann sagt er, ja möchte ich haben, drückst auf den Knopf, wird ans CRM geschossen. Das heißt, jetzt hast du diesen
00:37:03
Speaker
Die Businesslogik davon, super smart über Excel abgelöst oder abgebildet. Deine eigenen Leute können das Ding weiter pflegen, Sachen hinzufügen. Hast aber keine Excel-Probleme. Ja. Du hast gerade die Datenbank angesprochen. Was für Datenbanken lassen sich dann ... Also, habt ihr irgendwas mit Datenbanken zu tun dann wirklich? Oder sagt ihr echt nur so, hey, wir docken nur an Excel an und wo dann zum Beispiel ...

IP-Sicherheit und Monetarisierung von Excel-Modellen

00:37:32
Speaker
Nein, nein, nein. Die Welt hat sich da schon gedreht. Das heißt, es ist ja alles API-zentrisch. Wir haben zurzeit einfach ... Du kannst Daten von irgendeiner API holen. Aber ganz ehrlich, da sind wir noch nicht so gut, wie wir sein wollten. Du kannst im Excel zum Beispiel die URL für einen API-Call raus.
00:37:55
Speaker
rausarbeiten, zusammenrechnen, sodass du auch verschiedene Endpunkte angehen kannst. Und dann gehst du dahin, holst die Daten, das Paket, kannst du dann sagen, jetzt lass diese Daten bitte zur Laufzeit in das Sheet 1, 2, 3 reinlaufen. Und dann arbeiten wir damit. Du musst also nicht offline Daten in dein Excel importieren, damit es funktioniert oder wieder exportieren. Nee, nee, nee, nee, Gottes Willen.
00:38:21
Speaker
Sieht das Excel einfach als Rechenwerkzeug, um dein Modell abzubilden. Ja. Also, ähnlich wie ... nicht Paupier ist ein falsches Beispiel. Aber jetzt stell dir mal vor, du hast ein Modell und hast ein Dashboard aufgebaut mit ganz, ganz, ganz vielen Charts, ja? Wenn man sagt, Excel ist immer noch das größte BI-System, meistgenutzte BI-System auf der Welt. Ja.
00:38:46
Speaker
Excel kann aber etwas, was Power BI nicht kann. Denn Power BI ist ungeschlagen, das ist mit großen Datenmengen super. Also da will ich gar nicht hin. Wenn du aber zum Beispiel so einen Weichermacher hast, sag's von wegen, mit meinen Daten, wenn ich jetzt, was ist das Best-Case-Szenario? Was ist das Worst-Case-Szenario? Also wenn du Kalkulation dazwischen hast, oder was passiert, wenn die Werte aus Polen in diesem Quartal um drei Prozent steigen. Solche Fragen kannst du mit Power BI nicht lösen, außer du gehst wieder tief in die Trickkiste rein.
00:39:12
Speaker
Da ist Excel wirklich gut. Stell dir mal vor, du hast so ein Modell gebaut, wo du diese ganzen Stellgrößen, Best-Case, Worst-Case Szenarien hast, lässt dir zur Laufzeit Daten reinlaufen, also keine 4GB oder so, wie es Power BI verkraften würde, und hast da jetzt quasi eine Applikation drüber, wo du dann mit deinen Daten spielen kannst.
00:39:33
Speaker
Managementreports, wo du sofort siehst, das kannst du mit einem klassischen BI-System nicht machen. Aber mit so einer App, die Live-Daten aus einer Backend holt, sofort umsetzbar. Also intelligente Dashboards plötzlich. Ja, und dann auch noch mit Ari zusammen schön.
00:39:53
Speaker
Genau, genau. Und erzähl mal jemanden, der in seinem großen Workbook zwei Monate lang schöne Charts gebaut hat. Also, da gibt's ja Künstler. Da gibt's ja Dashboard-Künstler in dem Excel-Bereich. Stell dir vor, der hat da zwei Monate rein investiert, nur um die Charts zu optimieren. Jetzt sagst du ihm, hey, nimm meinen Gleit, nimm meinen So und So, leider musst du alle deine Charts neu bauen.
00:40:18
Speaker
Der springt ja an die Gurgel. Bei uns sagt er nur, ah das, das, das, das und die Dinge werden auf einen Klick einfach direkt übernommen. Das meine ich mit, wir verstehen das Excel. Du warst auch kürzlich auf dem Global Excel Summit, richtig?
00:40:36
Speaker
Was passiert da? Ich habe mich da ein bisschen durchgeklickt, weil du jetzt auch gerade meintest, es gibt so richtige Künstler. Da habe ich ein paar Dashboards gesehen und ich dachte, wow, das sieht heftig aus. Wenn man sich wirklich auskennt und das auch noch irgendwie gut mit so einer ordentlichen UI-Werke designen kann, dann kann so ein Excel-Dashboard ja schon faszinierend sein.
00:40:55
Speaker
Aber genau, was sind so deine Outcomes aus dem Global Excel Summit? Und was kannst du uns da so ein bisschen zu verraten? Super Veranstaltung. Wir hatten da einen Speaker-Slot und wir hatten da auch einen virtuellen Booth. Also wir waren da nur virtuell mit dabei. Aber wenn du da zuschaust und siehst, was sich in dem Bereich gerade tut, also was Excel jetzt gerade kann, also Lambda-Funktionen, die ganzen AI-Funktionen, wo du eigentlich gar nicht mehr selbst machen musst und das System schreibt für dich die Formeln und so etwas,
00:41:25
Speaker
Das ist irre. Da trifft sich schon diese ganze Community. Und wenn du auch siehst, was die Leute Excel-Modeller nennen, die sich ja selbst, das heißt Modellierer, das ist ja nichts anderes als Problemlösung. Das heißt, Excel ist das mächtigste Tool. Das heißt, da gibt es wirklich Problemlösung und dann siehst du, wie die diese Themen lösen. Und meistens in Stunden oder in ein paar Minuten, also so ein Excel-Profi,
00:41:49
Speaker
der kann dir ja eine Lösung in zwei Stunden bauen, für die ein normaler Programmierer drei Wochen braucht. Also super mächtig. Dieser Punkt, wo es dahin geht, das ist super interessant. Was du aber auch merkst, und das kam bei ganz vielen Sessions, auch bei unserer,
00:42:06
Speaker
ist, dass die Leute alle mit dem Umstand hadern, dass du immer deine IP offenlegen willst oder musst. Das heißt, sobald du ein Modell veröffentlicht, sieht eigentlich jeder deine IP, deine Formeln und ganz viele Leute möchten es nicht. Stell dir mal vor, du hast zwei Jahre in ein Modell rein investiert. Perfekt für den Bereich Governance.
00:42:30
Speaker
Die panische Angst, dass jemand ihre Formeln sieht. Ja, klar. Da ging's ... Das war ein großer Teil. Neben AI war IP-Hiding superwichtig und Monetarisierung war superwichtig. Okay. Und das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht, weil wir da genau in diese Kerbe reinhauen. Die Leute können ihr Tool verwenden, das ist schon immer so, du musst auch keinen neuen Stack lernen. Mhm.
00:42:57
Speaker
wie Rose, wo du vielleicht nicht kompatibel bist, wobei sie super Lösungen haben. Aber das heißt, die können das verwenden, was sie bisher gemacht haben, ihren ganzen Text-Dac und legen da einfach noch mal leer um drauf und können jetzt plötzlich monetarisieren. Das sind so Themen, die die umtreiben.
00:43:13
Speaker
Wie kam Arrange da so an? War das auch generell für euch so ein Event? Einfach nur so, hey, wir existieren, das ist eine geile Lösung. Oder waren da auch viele potenzielle Kunden für euch da?
00:43:27
Speaker
Man hat's schon gemerkt, die haben's sehr schlau gemacht. Wir waren schon einen Monat vorher auf deren Webseite. Und danach haben die eine sehr gute Nachbereitung gemacht. Und wir haben's ... Unser Traffic hat sich locker verdoppelt seitdem. Also, wir haben jetzt auch schon vier, fünf Projekte kamen da raus. Hammer. Gerade gestern hab ich mit einer Dame gesprochen, die einen Preisinkalkulator für Hotelbusiness und so etwas ... Da merkst du eben ganz genau,
00:43:56
Speaker
Das sind Leute, die kennen sich mit Excel aus, die kennen die Probleme, die haben Businessmodelle im Kopf, wissen aber nicht, wie sie es umsetzen wollen oder sollen. Und da kommt No-Code natürlich ins Spiel, weil die sagen, ich will erst mal einen MVP, und wenn's dann taugt, dann möchte ich's eigentlich auch, möchte ich's einem Programmierer geben, aber unser Ansatz ist eigentlich der, mach mit uns den MVP, und am Ende ist es vielleicht geil, und dann bleibst du vielleicht sogar dabei.
00:44:22
Speaker
Ja, ich kann mir auch vorstellen, dass es für diese ganzen Leute einfach so eine kleine Erleuchtung ist, wenn sie dann das erste Mal von Arrange hören. Weil die Leute verstehen ja Excel besonders gut und dann eben genau die Paints, die man vielleicht einem anderen Typ Kunden erstmal wirklich erklären muss, warum Arrange so gut ist. Und für die ist es ja wahrscheinlich einfach so, ja genial, genau das brauchte ich, verstehe ich. Ich kann mit Excel schon arbeiten, jetzt kann ich das easy in so einem schönes Frontend umsetzen.
00:44:50
Speaker
Also, du musst dich mal in die Leute reindenken, die kennen sich in manchen Bereichen sehr gut aus und verdienen ihr Geld damit, dass sie Templates verkaufen. Aber Templates verkaufen ist erst mal ein hartes Business, weil du immer Angst hast, es klaut dir jemand was. Da musst du plötzlich in VBA investieren und wirklich Zimtzüge machen, dass man das dann eben doch nicht hinkriegt.
00:45:09
Speaker
Und wenn du ein Template verkauft hast und nach ein paar Wochen sagst du, okay, ich hab einen Release 2, wie lieferst du das dann aus an deine Kunden? Weil die haben dann schon ihre Daten eingetragen. Der Lifecycle ist der Horror eigentlich. Das heißt, die Leute kennen sich verdammt gut aus, haben eine verdammt gute Lösung.
00:45:27
Speaker
Aber dieses Business in Saas zu bringen, in Subscription reinzubringen, den Leuten Websites mit Lösungen anzubieten, da gibt es im Bereich Excel eigentlich noch fast nichts. Und das ist unsere Nische und deswegen, wir haben uns da sehr wohl gefühlt. Sehr gut.
00:45:45
Speaker
Du hattest im Vorgespräch auch was von granularem Sharing erwähnt. Etwas, was auch wieder so ein Fall ist von Excel, kann das überhaupt nicht und ist gar nicht dafür ausgelegt. Und es ist ein ganz großes Problem, wenn es darum geht, irgendwelche Excel-Sachen zu zerschießen oder sogar Daten einzusehen, die man sollte. Kannst du das einmal erklären und wie ihr das Problem löst?
00:46:07
Speaker
Ja, klar. Granularisch Sharing ist eigentlich das Wichtigste. Das heißt, die Apps sind ein Abfallprodukt vom granularen Teilen eigentlich. Stell dir mal die einfachste Arrange-App vor. Das ist, du nimmst einfach einen Excel und sagst einfach einen Teilbereich, den schneidest du einfach aus und gibst den Teilbereich weg mit der gesamten Funktionalität. Das heißt, dann kann der quasi in einem Snippet arbeiten,
00:46:32
Speaker
Super. Aber wo das zum Tragen kommt, und ehrlich gesagt war das auch der Hauptgrund, Arrange zu gründen, war, stell mal das Business vor, ich bin mein Leben lang schon Geschäftsführer und ich hab immer einen Finanzplan. Und jetzt stell dir mal vor, du musst mit mehreren Leuten da zusammenarbeiten.
00:46:52
Speaker
Das heißt, wie machst du es, dass der Vertriebsmann seine Projections in diesen Finanzplan einarbeitet, ja? Da gibt's eigentlich nur zwei Lösungen. Die eine Lösung ist die, du gibst ihm das Zugriffsrecht. Ist meistens eine schlechte Lösung. Weil, was passiert denn? Dein Excel ist dann offen. Das heißt, Microsoft Excel kann nicht granular teilen. Das heißt, wenn du machst das Ding auf, jeder sieht alles. Du kannst zwar Sachen ausblenden, aber ganz ehrlich, das vergisst du dann immer mal wieder,
00:47:21
Speaker
Da passiert es eigentlich immer so, dass der Vertrieb von dann reingeht und sagt, oh, was verdient denn der Meyer, der Müller, der Schulze? Oh, wie lange reicht denn das Geld noch? Oh, ich such mir einen neuen Job, etc. Das heißt, sensitive Daten ist wirklich kritisch. Und die zweite Lösung, das macht eigentlich jedes größere Unternehmen, ist, die haben dieses, wenn sie ein Workbook of Truth haben, dann schneiden die sich leere Exis raus und schicken das per E-Mail meistens an die Auslandswiederlassungen.
00:47:47
Speaker
Wo die Leute dann ihre Daten eintragen, die schicken das dann wieder per E-Mail zurück und irgendein armer Mensch muss das dann quasi per Copy-Paste ins Original zurück machen. Und jeden Monat kommt immer wieder das Gleiche. Und da haben wir einfach jetzt eine sehr recht smarte Lösung. Das heißt, du hast dein Workbook und ...
00:48:04
Speaker
Wie gesagt, immer die einfachste App der Welt. Du definierst dann nur den Zellbereich, schneidest den aus und dann gibst du den Zellbereich raus an die Niederlassung. Die sehen nur im Bereich, können alle Daten eintragen. Dadurch, dass wir Web-Apps sind, kannst du natürlich auch an Medien und Erklärungen reinwerfen, was du willst. Das heißt, hey, bitte trag die Daten so und so ein, achte auf dies und das. Ich hab dir noch ein kleines Erklärvideo dazu gemacht. Dann sehen die ihr Snippet und tragen die Daten ein. Sobald sie fertig sind, drücken die auf Submit.
00:48:34
Speaker
Du kriegst Klingen, eine Notification, alles ist drin, du überprüfst, will ich es haben, will ich es nicht haben und übernimmst das. Also der Prozess ist einfach sehr, sehr, sehr viel einfacher. Ist aber genau das gleiche Thema wie App bauen. Das heißt, ich gebe einen Zugriff auf einen ganz klar begrenzten Bereich und ich habe den Daumen drauf.
00:49:00
Speaker
Stark. Ja, das ist, ich glaube, auch so ein klassischer Fall von, wenn man mit Excel arbeitet, denkt man sich so, ah, das ist super nervig, aber gut, kann halt Excel nicht. Und deswegen, ja, teile ich das jetzt einfach mit der Bitte, dass jemand das irgendwie nicht weitergibt oder sich bestimmte Datenbereiche nicht anguckt, was.
00:49:19
Speaker
Das muss ja besser gehen. Der Klassiker ist ja der, das hab zumindest ich gemerkt, dass eine andere Person versteht das Excel nicht, dass du gebaut hast. Vielleicht nicht nur an meinen, aber ich glaube nicht. Das heißt, wenn ich ein Excel bau und ich schick das jemandem,
00:49:37
Speaker
Das hat mehr als fünf Taps, meistens 20 Taps. Es hat gar keinen Sinn, dem das zu schicken, ohne hinterherzutelefonieren. Dann nehm ich den Hörer und sag, lass mich da mal durchmarschieren. Erst dann verstehen die Leute das. Das musst du immer wieder machen. Das muss die ganze Welt machen. Das kommt nur deswegen, weil die Leute den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Wenn der Mensch nur auf Tap 13 einen kleinen Bereich pflegen muss,
00:50:04
Speaker
Warum schicke ich ihm nicht nur den kleinen Bereich mit einer kleinen Erklärung dazu? Ich muss nichts erklären. Er muss nicht das ganze Bild verstehen. Job erledigt. Fertig. Ja. Gut. Arrange-Löser, so wie wir schon gehört haben, sehr, sehr viele Probleme, die Excel so einfach nicht angeht, weil das halt natürlich einfach ein Tool für was anderes eigentlich ist.

Zukunftspläne und Aufruf zur Mitwirkung bei Arrange

00:50:25
Speaker
Absolut.
00:50:26
Speaker
Was sind aber Sachen, an denen ihr gerade noch stark arbeiten müsst? Was könnt ihr noch nicht so gut, was soll demnächst noch kommen oder verbessert werden? Wo geht die Reise hin?
00:50:38
Speaker
Das stimmt. Wo wir nicht so gut sind, sind die APIs. Das heißt, da arbeiten wir gerade an einem Flow-Manager. Das heißt, wo du wirklich sagst, also mit Clickybunti, ich will vom Salesforce was haben, ich will es nach Hubspot schreiben. Okay, so Zapier-Make-Style. Ganz genau, ganz genau. Damit du ihm diesen Fluss definierst und sagst, okay, wenn hier was reinkommt, da landet es im Excel, da arbeite ich damit, etc.
00:51:07
Speaker
Und Style Sheets sind ein großes Thema bei uns. Das heißt, wenn wir jetzt über Web-Apps reden, also Excel hat sich jeder daran gewöhnt, dass die Oberfläche ausbaufähig ist, nenne ich es mal. Sobald wir jetzt über Web-Apps reden, wollen die Leute natürlich, dass ihre Schrift drin ist. Das wird am besten jetzt CS. Das geht alles schon. Das heißt, du kannst jedem Element, kannst du natürlich das Margin, das Padding und so etwas.
00:51:29
Speaker
Aber der Charme, dass du einfach nur sagst, ich werfe jetzt mal in meinen Firmen CSS rein und dann hui, sieht das Ding ganz gut aus. Also da arbeiten wir gerade sehr, sehr, sehr dran. Und in the long run, würde ich mal sagen, Ende des Jahres kommt etwas, das nennen wir Excel as an API.
00:51:51
Speaker
Stell dir mal vor, du bist ein Web-Developer oder No-Code-Web-Developer und du kommst an den Punkt, also du liebst deinen Standard-Tool, bist total happy damit, jetzt kommst du aber an den Punkt, dass du rechnen musst. Was machst du dann? Und da arbeiten wir gerade in der Lösung, dass du ein Excel hast, du hast das Business-Modell im Excel drin und dann definierst du einfach nur Eingabewert, Eingabewert, Eingabewert, Ausgabewert, Ausgabewert.
00:52:16
Speaker
Und dann publizierst du das als eine API. Und diese API konsumierst du dann einfach in deinem Glide, in deinem Gott-weiß-was-Bubble. Und kannst dann quasi mit deinem Tool der Wahl ... Editoren reinlegen, die verlinkst du damit. Sobald du auf den Knopf drückst, überträgst du das an unsere Excel-API, kriegst du das Resultat zurück und hast den geilsten Kalkulator der Welt gebaut mit deinen eigenen Tools, hast trotzdem die Lösung von Arrange und Excel genommen.
00:52:46
Speaker
Hammer. Das dauert sicher noch dreiviertel Jahr, aber das ist natürlich der Burner. Die Fachabteilung liefert dir dann quasi nur noch die API, die du da konsumierst.
00:52:56
Speaker
Mega, okay. Das hört sich extrem spannend an. Stefan, vielen, vielen Dank, dass du dabei warst. Ich glaube, Arrange ist einfach eine mega wertvolle Edition für die No-Code-Welt. Vor allem für all die, die eigentlich auf Excel schwören und sich sehr schwer damit tun, das loszulassen. Vor allem, wenn sie da schon jahrelang was gebaut haben, was dann auf einmal von irgendwelchen Developern, die das gar nicht verstehen, übersetzt werden soll in der Web. Das ist ja genau die Lösung. Ich hoffe, viele Zuhörerinnen, die Arrange vorhin noch nicht kannten,
00:53:26
Speaker
überhaupt wussten, dass ja, Excel kann dein Logic Workflow quasi sein, das jetzt wissen und vielleicht sogar dann in näherer Zukunft darauf zurückgreifen. Hast du noch abschließende Worte, die du loswerden möchtest? Wir suchen Use Cases. Das heißt, im Versicherungsbereich sind wir jetzt schon super aufgestellt, aber wir suchen wirklich händeringend nach Leuten aus Retail, aus Pharma, die Lösungen haben, die Excels haben und die damit eine SaaS-Lösung machen wollen. Also da wollen wir einfach lernen. Wir sind noch recht jung. Das heißt,
00:53:55
Speaker
was welche Needs sind in den Branchen. Das heißt, Input. Input und Needs brauchen wir. Okay, dann hoffen wir, dass sich viele bei dir melden. Genau, alle wichtigen und weiterführenden Links sind in der Episodenbeschreibung. Und die Leute können die wahrscheinlich auch auf LinkedIn schreiben. Und genau, da freust du dich wahrscheinlich über viele neue Use Cases.
00:54:18
Speaker
Ganz genau, ganz genau. Bei einer Milliarde Menschen da draußen, die Excel benutzen, wird's wahrscheinlich zwei Milliarden Use-Cases geben. Eben. Das ist auch unser Hauptproblem. Es gibt zu viele Sachen, aber die großen Sachen interessieren uns aber nicht sehr. Ja? Sehr cool. Dann drück ich die Daumen. Ich bin gespannt, wo die Reise weiter hingeht. Ich bin gespannt, wie neue Features und was wir in Zukunft von euch hören lernen.
00:54:45
Speaker
Super. Ich bedanke mich. Danke schön. Tschüss.