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68 Plays9 days ago

In dieser Folge spreche ich mit Thorsten und Ilona vom Technorama in Winterthur darüber, warum hier nicht nur geguckt, sondern vor allem angefasst, ausprobiert und gestaunt wird. Und wie sie aus einem fast bankrotten Technikmuseum eines der beliebtesten Ausflugsziele der Schweiz gemacht haben.

Das erwartet dich in der Folge:
⚡ Wie das Technorama den Sprung vom klassischen Museum zum interaktiven Science Center geschafft hat.

🎨 Kunst zum Anfassen: Warum im Technorama niemand „Bitte nicht berühren“-Schilder vermisst.

🌍 Inklusion ohne Kompromisse: Wie QR-Codes, stille Stunden und Sunflower-Lanyards neue Zielgruppen ins Haus holen.

🏞️ XXL-Experimente im Freien: Warum der Outdoor-Park Besucherzahlen auch an Sonnentagen in die Höhe treibt.

📣 Marketing mit Mundpropaganda: Wieso Top-Bewertungen und Kindheitserinnerungen die beste Werbung sind.

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Transcript

Einführung und Vorstellung der Gäste

00:00:00
Speaker
Hallo liebe Erlebnisfreunde, liebe Freizeitanbieter, herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Lebegeil Erlebnis Podcasts.
00:00:06
Speaker
Heute bei mir zu Gast sind Lona und Thorsten vom Technorama Science Center in Winterthur.
00:00:12
Speaker
Wir erfahren, wie sich das Technorama komplett neu erfunden hat und es vom Bankrott bis zu 370.000 Besuchern im Jahr geschafft hat.
00:00:21
Speaker
wie man sich als Science Center so positionieren kann, dass man Familien, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und sogar Senioren gleichermaßen begeistern kann und warum sich viele BesucherInnen sogar Jahreskarten für das Technorama kaufen.
00:00:37
Speaker
Das alles und noch viel mehr erfahrt ihr jetzt in dieser Episode mit Lona und Thorsten vom Technorama.
00:00:50
Speaker
Das ist der Lebegeil Erlebnis Podcast mit Jan Stein.
00:00:54
Speaker
Hier hörst du spannende Interviews mit Gästen aus der Freizeit- und Erlebnisbranche.
00:00:59
Speaker
Wir sprechen über neue Attraktionen und Entwicklungen in der Freizeitindustrie und tauchen in die Themen Marketing und Business ein.
00:01:08
Speaker
Der Podcast für alle Freizeitanbieter und Erlebnisfreunde.
00:01:24
Speaker
Hi, hier ist Jan von Lebegal Media.
00:01:26
Speaker
Als Marketingagentur für die Freizeitbranche haben wir schon vielen Unternehmen geholfen, ihre Online-Präsenz zu optimieren und ihre Gäste komplett zu begeistern.
00:01:34
Speaker
Ob du eine neue Website benötigst, deine Google-Platzierung verbessern willst oder über Werbeanzeigen mehr Gäste erreichen möchtest, wir haben die perfekte Marketingstrategie für dich.
00:01:44
Speaker
Klingt interessant?
00:01:45
Speaker
Dann kannst du einfach einen Termin auf unserer Website unter lebegeil-media.com slash Termin vereinbaren und wir sind bereit für deine Fragen.

Technorama Science Center in Winterthur

00:01:53
Speaker
Also lehn dich zurück und lass uns gemeinsam auf eine Reise voller Marketing-Abenteuer gehen.
00:01:59
Speaker
Hi Lona, hi Thorsten.
00:02:01
Speaker
Herzlich willkommen im Podcast.
00:02:02
Speaker
Hi Jan.
00:02:06
Speaker
Sehr cool, dass ihr dabei seid.
00:02:07
Speaker
Von wo aus seid ihr denn gerade zugeschaltet?
00:02:11
Speaker
Wir sprechen ja aus der Schweiz, aus Winterthur.
00:02:14
Speaker
Manche Leute sagen ein Vorort von Zürich, aber es ist eine der größten Städte in der Schweiz.
00:02:18
Speaker
Ah, echt?
00:02:19
Speaker
Ja, ja.
00:02:21
Speaker
Für Schweizer Verhältnisse, oder?
00:02:22
Speaker
130.000 ist Großstadt.
00:02:24
Speaker
Okay.
00:02:25
Speaker
Ja, ich war sogar mal in Winterthur.
00:02:29
Speaker
Wir waren in Zürich natürlich und haben dann auch in Winterthur Schwarzlicht-Minigolf gespielt.
00:02:36
Speaker
Wir hatten richtig schlechtes Wetter bei unserem Besuch leider, konnten nicht so viel vom See erleben und haben dann irgendwelche Indo-Aktivitäten gesucht.
00:02:43
Speaker
Aber euch kannte ich damals leider noch nicht.
00:02:45
Speaker
Was?
00:02:46
Speaker
Oh, ein Person.
00:02:48
Speaker
Ja, wird Zeit, dass du wieder kommst.
00:02:50
Speaker
Ja, nächstes Mal steht es auf dem Plan und ihr könnt euch ja, ihr habt heute die Chance, euch noch bekannter zu machen auch in ganz Deutschland.
00:02:59
Speaker
Ja, schön.
00:03:01
Speaker
Also wie gesagt, Winterthur, da kommt man eigentlich schon hinweg zum Technorama und kann dann noch viele andere schöne Dinge auch erleben.
00:03:12
Speaker
Aber es ist schon so, wir kriegen das tatsächlich immer wieder mit.
00:03:16
Speaker
Also über den Schweiz-Tourismus, Gäste aus China, aus Japan, aus der Türkei ganz, ganz häufig.
00:03:24
Speaker
Sie kommen in die Schweiz und nach Winterthur wegen dem Technorama.
00:03:29
Speaker
Krass, die kommen dann in den kleinen Vorort, um ins Technorama zu gehen.
00:03:33
Speaker
Ja.
00:03:35
Speaker
In den kleinen Vorort, das müssen wir relativisieren.
00:03:37
Speaker
Ärger mit einem Stadtpräsidenten.
00:03:42
Speaker
Dann erklärt doch mal ein bisschen, was für alle, die jetzt das Technorama noch nicht kennen, was ist das denn genau und was unterscheidet euch von einem klassischen Museum?
00:03:56
Speaker
Ja, wir müssen einen Satz zusammenfassen.
00:03:59
Speaker
Wir haben uns um 2000 rum den Zusatz Science Center gegeben, weil wir gemerkt haben, dass es keinen adäquaten Begriff gab damals, um das, was wir tun, zu beschreiben.
00:04:09
Speaker
Jetzt haben wir zwar einen englischen Begriff, den müssen wir doch wieder erläutern.
00:04:13
Speaker
Es ist ein großer Ort, der die Menschen einlädt, mit all ihrem Sinn Begegnung, Erfahrung mit Naturphänomenen zu machen.
00:04:20
Speaker
Das sind alle Phänomene, die in der Natur, aber auch der Technik eine Rolle spielen.
00:04:24
Speaker
Und die ermöglichen, die Welt und sich selber besser, und das meinen wir im doppelten Sinne des Wortes, zu begreifen.
00:04:30
Speaker
Wir sind ein Haus, das diese Hands-on-Philosophie wirklich als oberstes Prinzip vor sich her trägt, das nicht einfach nur Daten visualisiert, das Wissen vermitteln möchte, sondern das die Menschen einlegt.
00:04:41
Speaker
einlädt, mit ihrem Körper, mit ihrem Sinn die Welt zu erfahren.
00:04:46
Speaker
Und das machen wir mit einer der weltweit größten Ausstellungen mit über 500 Experimentierstationen, wo Menschen wirklich Hand anlegen können, wo sie mit dem ganzen Körper Erfahrungen machen mit allen möglichen Phänomenen aus Biologie, Physik, Chemie, aus Soziologie und anderen Fächern.
00:05:03
Speaker
Und das ist ein einmaliges Konzept damals gewesen, als wir angefangen haben.
00:05:08
Speaker
Da waren wir ersten Jahre eigentlich ein klassisches Technikmuseum, deswegen dieser kurze Name Technorama, der sehr missverständlich ist.
00:05:17
Speaker
Sind dann aber mehr oder weniger bankrott gegangen, weil da die Besucherzahlen runtergegangen sind, nachdem sie alle die alten Dampfmaschinen und Generatoren gesehen haben.
00:05:26
Speaker
Und dann haben wir uns gesagt, nee, wir zeigen nicht mehr die alten Applikationen, die technischen Anwendungen, sondern wir machen die Grundlagen für Technik erlebbar, für Technik und Naturwissenschaft.
00:05:36
Speaker
Und das war ein Transformationsprozess und der hat uns etwa acht, neun Jahre gekostet.
00:05:41
Speaker
Und weil das damals ein schmerzvoller Wandel war von einem alten Museum hin zu einem neuen Science Center Konzept, sind wir heute auch sehr, sehr strikt in dieser Philosophie und müssen ganz, ganz viele Sachen eigentlich ablehnen.
00:05:52
Speaker
Wenn Leute auf uns zukommen, die eine neue Computeranimation haben, neue Technologie zeigen wollen, ein neues Fahrzeug oder ähnliches, dann sagen wir immer, nee, Applikationen zeigen wir nicht.

Transformation und interaktive Angebote von Technorama

00:06:02
Speaker
Wir zeigen Grundlagen.
00:06:06
Speaker
Das war jetzt gut zusammengefasst, nicht ganz ein Satz, aber man hat es gut verstanden.
00:06:12
Speaker
Er hat ja schnell geredet.
00:06:15
Speaker
Das ist ja schon eine spannende Geschichte, wie sich das dann in acht, neun Jahren alles verändert hat.
00:06:21
Speaker
Wie wird denn sowas dann finanziert?
00:06:24
Speaker
Wenn ihr sagt, ihr seid eigentlich bankrott gegangen, da ist ja dann wahrscheinlich erst mal kein Geld da, um so einen Umbau oder so eine Umstrukturierung überhaupt zu finanzieren.
00:06:36
Speaker
Genau, das ist richtig.
00:06:37
Speaker
Die Beobachtung, wir mussten das ganz langsam angehen.
00:06:40
Speaker
Es gab erst einen W10, der uns mit einer größeren Summe mal aus der Patsche geholfen hat, damit wir weiter operieren konnten.
00:06:47
Speaker
Und dann haben wir angefangen, erst mal solche Exploratoriums auszuleihen vom Exploratorium in San Francisco.
00:06:54
Speaker
Dann haben wir langsam angefangen, was zu kopieren von diesen Dingen und am Ende waren wir in der Lage, selber zu bauen.
00:07:00
Speaker
Und das war dieser lange Prozess, diese zehn Jahre, die es brauchte, um das Wissen aufzubauen und um uns eben Zeit zu geben, jedes Jahr ein, zwei Ausstellungen im Haus zu transformieren, zu wechseln, zu den neuen Angeboten.
00:07:12
Speaker
Das war ein längerer Prozess, aber es ging auch gar nicht anders, weil wir nicht einfach von heute auf morgen das Geld hatten, um das alles auf einmal zu machen.
00:07:18
Speaker
Ja, klar.
00:07:20
Speaker
Was sind denn so eure spannendsten
00:07:23
Speaker
Experimentierstationen oder eure spannenden Angebote, die ihr da so habt im Museum?
00:07:30
Speaker
Also da gibt es ganz viele unterschiedliche Punkte eigentlich, die man je nach Vorliebe auch wählen und kombinieren kann.
00:07:40
Speaker
Wir haben ja auch Labore und in diesen Laboren finden Workshops statt, Biologie, Chemie, Physik.
00:07:50
Speaker
Also da ganz spannende Dinge, wo man sich selber ausprobieren kann und eben auch so neben dem, wie diese naturwissenschaftlichen Inhalte in der Schule vermittelt werden, einfach nochmal einen ganz anderen Zugang dazu bekommt.
00:08:05
Speaker
Dann haben wir unsere Mitmachstationen im Haus selber nach verschiedenen Themen geordnet, Strom und Magnete.
00:08:14
Speaker
Das ist so dieses, ich sage immer, was die Mona Lisa fürs Louvre ist, ist die Blitzshow fürs Technorama.
00:08:22
Speaker
Die wird gerade umfassend jetzt auch erneuert und im November geht die wieder in ganz neue Pracht und mit ganz vielen neuen verschiedenen Mitmach-Animations-Features an den Start.
00:08:39
Speaker
Es ist einfach so bei allem, dass man nicht nur etwas erfährt durch Wissen und Information, sondern dass man diese Erfahrung macht, indem man wirklich die Dinge selber ausprobiert und sie begreift.
00:08:56
Speaker
Und es geht um das Thema Wahrnehmung.
00:08:58
Speaker
Also wir haben die Kopfwelten zum Beispiel.
00:09:00
Speaker
Das ist mein ganz persönlicher Lieblingsausstellungsbereich.
00:09:04
Speaker
Und wir sagen auch bewusst nicht, es geht um Illusion, sondern es geht wirklich auch darum, wie können wir eigentlich unseren eigenen Sinnen trauen?
00:09:14
Speaker
Also wie verlässlich sind denn die ganzen visuellen Dinge, die wir wahrnehmen, das Optische, das, was wir hören, auch der Geruchssinn?
00:09:22
Speaker
Also es geht da um eine Ansprache und ein sich in Frage stellen und reflektieren, auch das eigene Weltbild mit allen Sinnen.
00:09:32
Speaker
Und auch das Thema Mathe, also Mathe-Magie ist ein Ausstellungsbereich.
00:09:38
Speaker
Und das ist, viele Menschen, insbesondere ja auch Frauen, haben immer dieses Thema, oh Gott, Physik und Mathe.
00:09:46
Speaker
Und wir erleben das hier im Haus immer wieder, dass wirklich auch Freundinnen so lachend feststellen, dass Mathe eigentlich nochmal eine ganz andere Faszination hat.
00:10:01
Speaker
entfachen kann, wenn man es hier im Technorama ausprobiert und das Thema irgendwie annähert.
00:10:07
Speaker
Und natürlich dann draußen der Park.
00:10:10
Speaker
15.000 Quadratmeter ist das Thema Naturphänomene.
00:10:13
Speaker
Wasser, Wind, Wolken, Schall.
00:10:18
Speaker
Und das ist auch alles so unmittelbar erlebbar am eigenen Körper und wirklich mit allen Sinnen.
00:10:26
Speaker
Und es sorgt für Aha-Effekte.
00:10:30
Speaker
Und es macht einfach auch Spaß.
00:10:34
Speaker
Ja, ich finde es mit dem Thema Mathe, Physik und so ganz spannend, weil in der Schule gibt es ja viele Leute, die das überhaupt nicht interessiert und es auch schlecht erklärt und es macht einfach keinen Spaß.
00:10:45
Speaker
Aber wenn man dann sowas mal wirklich auch erlebt und versteht, worum es geht und warum man das Ganze braucht und wie es funktioniert, dann
00:10:53
Speaker
dann kann es auch Spaß machen.
00:10:54
Speaker
Also wenn man es halt freiwillig irgendwie sich aneignet und nicht in der Schule reingeprügelt bekommt.
00:11:00
Speaker
Und auch nicht so abstrakt an irgendwelchen Gleichungen, sondern wirklich an Themen und Phänomenen, die man aus dem Alltag kennt.
00:11:09
Speaker
Und das macht es einfach so unmittelbar, so nahbar.
00:11:12
Speaker
Und es ist noch gar nicht so lange her, war so eine Gruppe von Frauen, gerade in dem Bereich Mathemagie, und die haben sich da ausprobiert.
00:11:23
Speaker
Von unseren Gastgebenden hat ihnen jemand eine Anleitung gegeben und dann waren wirklich zwei dabei, die so gesagt haben, es waren ältere Frauen, also jetzt muss ich mir irgendwie seit...
00:11:33
Speaker
über 50 Jahren einreden lassen, dass ich keine Ahnung habe von Mathe und hier stelle ich jetzt so fest, ich kann es doch und das ist einfach schön.
00:11:41
Speaker
Du hast vorher die Blitzshow angesprochen.
00:11:45
Speaker
Ist das so eine Show, die man auch aus anderen Museen kennt, mit so einem Faradayischen Käfig, wo man dann denkt, die Person kriegt jetzt einen Stromschlag, aber ist dann eben geschützt durch diese Kugel oder durch diesen Metallkäfig?
00:12:01
Speaker
Das war bis vor kurzem, hatten wir das auch, einen sehr großen paradäischen Käfig.
00:12:06
Speaker
In der neuen Show machen wir es ein bisschen anders.
00:12:08
Speaker
Wir haben auch ein paar andere Bilder, die vielleicht nicht überall so zu sehen sind.
00:12:11
Speaker
Ein ekographisches Bild vom Technorama, was alle kennen, das ist der große Thundagraph-Generator, wo die Menschen unter 250.000 Volt Spannung setzen und ihre Haare sich dann abstoßen durch die gleichnamigen Ladungen.
00:12:21
Speaker
Das ist ein Bild, das viele Menschen in der Schweiz kennen.
00:12:25
Speaker
Wir haben dort in der Vergangenheit spezielle Experimente gehabt mit der größten Wimshurst-Maschine, so ein riesiges Rad, was sich dreht und Spannung erzeugt.
00:12:34
Speaker
Wir haben sehr große Tesla-Spuren im Einsatz gehabt mit über einem Millionen Volt Spannung.
00:12:38
Speaker
Aber es sind Ähnlichkeiten zu diesen Shows, die du erwähnst, im Deutschen Museum oder anderswo.
00:12:44
Speaker
Wir versuchen jetzt eine Show zu bauen, wo noch ein bisschen mehr Interaktion mit dem Publikum möglich wird, wo sie selber Teil einer elektrischen Kette sind zum Beispiel, wo sie selber interagieren können.
00:12:53
Speaker
Das ist bei allem, was wir tun, wichtig, auch bei den Shows, dass es möglichst viel Interaktion gibt mit den Menschen.
00:12:59
Speaker
Und eine Weltneuheit, habe ich mir sagen lassen, von unserem künstlerischen Leiter.
00:13:04
Speaker
Es gibt ein zehnstimmiges Tesla-Spulenorchester.
00:13:08
Speaker
Und das wird orchestriert und bedient von zehn verschiedenen solchen Säulen vom Publikum aus.
00:13:16
Speaker
Genau, das Publikum kann Musik machen mit diesen großen Tesla-Spulen, ja.
00:13:21
Speaker
Wir haben zwei große jetzt im Einsatz, früher hatten wir nur eine.
00:13:24
Speaker
Das ist etwas Spezielles, ja.
00:13:26
Speaker
Es gibt noch so andere ikonografische Bilder, du hast mich gefragt nach so typischen Exponaten, die besonders sind.
00:13:32
Speaker
Wir haben auch eine der weltgrößten Plasmakugeln in der Ausstellung, eine Plasma-Ausstellung mit verschiedenen Exponaten, wo man halt diese häufigste Form der Materie, sehr ästhetische Formen erleben kann.
00:13:43
Speaker
Das ist so ein Bild, was viel in Erinnerung bleibt.
00:13:46
Speaker
Wir haben Lichtausstellungen mit faszinierenden Lichtphänomenen, Schattenspielen, Lichtwänden, Schattenwänden, Blitzschattenräume und Ähnlichem.
00:13:58
Speaker
Das ist immer ganz schwierig, wenn man so ein Haus beschreiben möchte, weil ganz vieles passiert durch die Interaktion mit dem Menschen.

Marketing-Strategien und Zielgruppenansprache

00:14:04
Speaker
Das ist vielleicht anders als bei einer Achterbahnfahrt, da kann man sich bei der Beschreibung vorstellen, das wird sehr rasant und wackelt wird und so.
00:14:09
Speaker
Bei uns passiert viel in der Interaktion mit dem Gerät oder mit dem Menschen an dem Exponat.
00:14:15
Speaker
Deswegen ist es nicht ganz einfach, in Texten diese Faszination mitzugeben, die Menschen spüren, wenn sie das ausprobieren.
00:14:22
Speaker
Lona, du hast ja auch erzählt, ihr habt einen Outdoor-Bereich, also den Park mit vielen Exponaten.
00:14:30
Speaker
War das von Anfang an mit eingeplant oder hat sich das so entwickelt, weil ihr gesehen habt, das Technorama wird vielleicht eher als Indoor-Aktivität, als Regenziel, Schlechtwetterziel wahrgenommen?
00:14:41
Speaker
Und dann habt ihr gesagt, hey, wie schaffen wir das denn auch bei Sonne im Sommer, Leute anzuziehen?
00:14:51
Speaker
Der Park, das war das sekundäre Ziel, das wir auch bei Schönwetterleute anziehen wollen.
00:14:57
Speaker
Wir waren getrieben eigentlich von dem Wunsch, in einem Haus der Naturphänomene auch draußen was zu machen, in einem XXL-Format, was im Haus nicht geht und mit Wasser etwas zu machen, was im Haus nicht geht.
00:15:08
Speaker
Das war unser primäres Ziel.
00:15:09
Speaker
Aber tatsächlich, während der Planungsphase war auch dieser Business-Aspekt sehr wichtig.
00:15:14
Speaker
Und wir haben jetzt auch gesehen bei dem Vergleich der Zahlen vor und nach der Öffnung, dass wir tatsächlich an warmen Tagen jetzt 50 Prozent mehr Besucher haben an diesen Tagen als vorher.
00:15:24
Speaker
Und das liegt sicherlich auch am Park, dass man sieht, man kann zwei, drei Stunden draußen verbringen.
00:15:30
Speaker
Vorher war das sehr viel akzentuierter.
00:15:32
Speaker
Bei schlechtem Wetter hatten wir 2.000 bis 3.000 Leute im Haus und bei gutem Wetter 2.000 bis 300.
00:15:36
Speaker
Das hat sich jetzt ein bisschen angeglichen.
00:15:39
Speaker
Das ist näher zusammengekommen.
00:15:40
Speaker
Die Spannung ist immer so groß.
00:15:41
Speaker
Das macht natürlich den Betrieb einfacher, die Planung einfacher und gibt eine gleichmäßige Auslastung.
00:15:46
Speaker
Das war sicherlich ein ganz wichtiger Effekt.
00:15:48
Speaker
Das fehlt den meisten Museen, fehlt diese Möglichkeit, einen großen Park, wo man 1.000 Leute rausschicken kann und die dort 2-3 Stunden beschäftigen.
00:15:56
Speaker
Das war so gesehen auch betriebswirtschaftlich ein sehr wichtiger Schritt.
00:16:01
Speaker
Was sind denn eure Rollen oder Zuständigkeiten im Technorama?
00:16:08
Speaker
Ich bin zuständig für Marketing und Kommunikation.
00:16:12
Speaker
Dazu gehört auch so der erste Kontakt mit allen Anfragen im Technorama und eben auch die klassische Bewerbung unserer Angebote.
00:16:21
Speaker
Also ich bin Marketing- und Kommunikationsleiterin.
00:16:26
Speaker
Und ich bin Direktor des Technorama, darf mich aber nicht nur um Strategie, Personal, Fundraising und sowas kümmern, sondern habe auch das Privileg, eben selber bei Exponateausfahrt dabei zu sein.
00:16:38
Speaker
Ich mache selber Science-Shows auf den Bühnen.
00:16:40
Speaker
Das ist ein sehr ablässigreicher, schöner Job, muss ich sagen.
00:16:44
Speaker
Tolle Kombination.
00:16:44
Speaker
Ja, super.
00:16:47
Speaker
Was ich gerne noch ergänzen würde, so von Thorsten vorher zum Park, darf ich?
00:16:53
Speaker
Ja.
00:16:55
Speaker
Ist auch, weil du auch immer wieder den Begriff Museum verwendest, Jan, ist so klar und wir ringen immer wieder irgendwie so drum, was wir eigentlich sind für unser Selbstverständnis.
00:17:08
Speaker
Sind wir ein Museum?
00:17:09
Speaker
Sind wir ein Science Center?
00:17:11
Speaker
Wo ist der Unterschied?
00:17:13
Speaker
Ja.
00:17:13
Speaker
Was ist eigentlich was?
00:17:15
Speaker
Und was so insbesondere wichtig ist und was auch im Park, was in der ganzen Ausstellung, aber insbesondere im Park sehr von Bedeutung ist, es gibt XXL-Naturphänomene und es ist eine unglaublich gelungene Kombination auch mit Kunst.
00:17:32
Speaker
Also wir haben Naturphänomene im Park mit Kunst verbunden.
00:17:39
Speaker
Und beim Thema Museum und Kunst ist ja immer auch wieder so dieses, ja, nicht berühren und es gibt Absperrungslinien und es gibt das und es gibt das und das, was das Technorama wirklich auszeichnet.
00:17:54
Speaker
Was sich in der Ausstellung zeigt, was sich aber auch wirklich im ganzen Park fortsetzt, ist, dass es nirgendwo ein Verbot gibt.
00:18:03
Speaker
Also wir sind das Haus und das Technorama draußen ganz ohne Verbote.
00:18:09
Speaker
Und das ist einfach so dieses Besondere.
00:18:11
Speaker
Bei uns ist diese Kunst zum Anfassen, zum Ausprobieren, zum Leben.
00:18:16
Speaker
Und das ist so dieses, wo man sagt, ja, das weicht, dieses Bild vom klassischen Museum einfach auf so schöne Art und Weise ab.
00:18:24
Speaker
Und es kommt im Park ganz besonders zum Tragen.
00:18:30
Speaker
Wir sind kein Abenteuerspielplatz, aber es ist wirklich das Abenteuer Kunst, was da erlebbar wird.
00:18:39
Speaker
Wie schaffst du das denn jetzt im Marketing, diese Message auch rüberzubringen?
00:18:43
Speaker
Das ist vielleicht nicht so einfach, weil es gibt ja bestimmt viele Leute, die gehen auf Kugel, suchen nach Museum oder Ausflugsziel Wintertour und dann ist es ja wahrscheinlich schwierig, das so in einem kurzen Video oder in ein, zwei Sätzen irgendwie rüberzubringen, um die Leute dann auch zu überzeugen, hey, wir sind ein cooles Ausflugsziel für euch.
00:19:05
Speaker
Also was natürlich mir hilft oder uns hilft und zugutekommt, ist, dass der Bekanntheitsgrad vom Technorama extrem hoch ist und extrem positiv besetzt.
00:19:17
Speaker
Also man stellt immer wieder fest, im süddeutschen Raum, in der Schweiz, es gibt eigentlich niemanden, der das Technorama nicht kennt.
00:19:28
Speaker
Und es ist oft verbunden mit Kindheitserlebnissen, dass man sagt, ah ja, Technorama, das hilft beim Platzieren der Botschaften schon sehr, dass diese ungestützte Bekanntheit eigentlich schon entsteht.
00:19:47
Speaker
da ist.
00:19:48
Speaker
Jetzt geht es uns aber auch so darum, also wir haben das Luxusproblem, dass von der Infrastruktur her wir eigentlich die Besucherzahlen, die wir haben, die jedes Jahr zu uns kommen wollen, fast nicht mehr bewältigen können.
00:20:03
Speaker
Und daher jetzt so, sagen wir so, klassische Zielgruppe wird erweitert, nämlich Familien, Kinder in Richtung auch Erwachsene.
00:20:13
Speaker
Über 18 keine Kinder, auch Senioren.
00:20:16
Speaker
Da ist es dann wieder so, dass denen es oftmals zu den klassischen Öffnungszeiten zu viel und zu laut ist.
00:20:23
Speaker
Und wir deshalb jetzt auch Sonderöffnungszeiten haben, neue Formate, sowohl für Erwachsene als auch ganz, ganz besonders für Menschen mit Beeinträchtigungen.
00:20:33
Speaker
Also der Inklusionsgedanke wird sehr gelebt im Technorama.
00:20:38
Speaker
Und zwar nicht nur für das klassische Körperliche, wo Menschen beeinträchtigt sind, wo wir ganz viele Hilfsmittel anbieten, sondern auch für kognitive Beeinträchtigungen.
00:20:47
Speaker
Wir haben eine eigene Inklusionsbeauftragte fürs Technorama.
00:20:51
Speaker
Und das ist eine Kommunikation auch, die dann wieder so ihre ganz eigenen Kanäle hat, ihre ganz eigene Sprache, ihre ganz eigenen Bilder auch.
00:21:03
Speaker
Ja, es sind Botschaften, die oftmals tatsächlich wirklich am besten wirken über Bilder.
00:21:08
Speaker
Also das ist schon vieles, was man im Technorama erleben kann, was übers reine Betrachten oder Sehen hinausgeht, transportiert sich schon über Bilder und auch über Mund-zu-Mund-Propaganda.
00:21:22
Speaker
Ja, genau.
00:21:23
Speaker
Also diese Beweisterung der Menschen, auch jetzt diese neuen Menschen, die zu uns kommen, also junge Menschen auch zu den besonderen Formaten, also die besonderen Events, die wir jetzt mit der Spätschicht zum Beispiel in diesem Sommer zum ersten Mal haben.
00:21:39
Speaker
Das wirkt tatsächlich auch gut.
00:21:41
Speaker
Also man kennt das Technorama und man erlebt aber auch das Technorama immer wieder neu, weil wir uns auch immer wieder neu aufstellen und ein Stück weit neu erfinden.
00:21:50
Speaker
Ja, jetzt zum Thema Marketing.
00:21:54
Speaker
Du sagst also über Bilder kann man das gut rüberbringen, vielleicht auch über Videos.
00:21:57
Speaker
Über Videos, ja.
00:22:00
Speaker
Benutzt ihr dann Instagram, benutzt ihr auch bezahlte Werbeanzeigen auf Meta, also Facebook-Ads, Meta-Ads oder welche Tools setzt ihr da so ein, um die Besucher dann anzuziehen?
00:22:14
Speaker
Ja, also wir sind auf allen Social-Media-Kanälen so mit unterschiedlicher Aktivität vertreten.
00:22:23
Speaker
Und was für uns neu sehr erfolgreich funktioniert, ist Influencer-Marketing.
00:22:32
Speaker
Da gibt es ja tatsächlich einfach eine schöne Auswahl an Influencern, die sich auch mit dem Thema Science beschäftigen.
00:22:38
Speaker
Das Thema, was gibt es für schöne Destinationen in der Schweiz, insbesondere für Paare und auch für junge Menschen.
00:22:46
Speaker
Und das ist für uns ein ganz wichtiges Medium geworden, also Influencer.
00:22:52
Speaker
Und ansonsten, ja, Instagram so als vor allem visueller Kanal funktioniert sehr gut.
00:23:00
Speaker
TikTok haben wir jetzt für uns noch nicht so entdeckt.
00:23:02
Speaker
Da werden wir aber tatsächlich jetzt auch immer öfters platziert, also von unseren Gästen.
00:23:08
Speaker
Ja, also Social Media ist wichtig und ja, um bestimmte Formate, auch gerade die neuen Formate immer wieder hervorzuheben, werben wir auch.
00:23:20
Speaker
Also SEA, also bezahlte Werbung über Meta und aber auch Google Ads, das nutzen wir.
00:23:27
Speaker
Ja, TikTok kann ich mir auch sehr, sehr gut vorstellen als Kanal für euch.
00:23:31
Speaker
Wird ja auch immer mehr zur Suchmaschine, dass Leute dann wirklich auch, die jetzt vielleicht gerade im Urlaub sind in der Schweiz, suchen dann, hey, was kann ich in Zürich oder in Wittertour machen?
00:23:40
Speaker
Und da kann man sich natürlich super dann auch platzieren mit kleinen Videos.
00:23:46
Speaker
Ich füge vielleicht noch eine ketzerische Bemerkung hinzu.
00:23:48
Speaker
Ich glaube, dass wir durch die Mund-zu-Mund-Propaganda die Empfehlungen unserer Gäste auch eine sehr große Marketingwirkung haben.
00:23:57
Speaker
Das war nicht die Arbeit unserer Marketingerfahrungsspielern, aber dadurch, dass das Produkt so einzigartig ist und die Leute so fasziniert,
00:24:05
Speaker
gibt es einfach auch über unsere Gäste ein unglaubliches Momentum.
00:24:08
Speaker
Wir sind auch eines der bestbewerteten Museen in der Schweiz.
00:24:11
Speaker
Wir haben eine, ich glaube, die längste Aufenthaltsdauer von allen Museen in der Schweiz.
00:24:15
Speaker
Und wenn man so reinschaut in die privaten WhatsApp-Gruppen, wenn Leute rumfragen, was können wir machen und so, es kommt von den Menschen selber die Empfehlung.
00:24:22
Speaker
Also das hat sich so verabschiedet.
00:24:24
Speaker
gutes Produkt, viele Leute, das potenziert sich sehr schnell, das geht immer weiter.
00:24:29
Speaker
Und wenn man das in Relation setzt, wir haben so ein Budget, das liegt zwischen 13 und 14 Millionen Franken im Jahr.
00:24:35
Speaker
Und das Marketing-Budget, was wir ausgeben für wirklich Marketingaktivitäten ohne Personalkosten, liegt zwischen 500.000 und 600.000 Franken.
00:24:42
Speaker
Das sind weit unter 5%.
00:24:45
Speaker
Unsere Konkurrenten sind meistens sehr viel höher unterwegs.
00:24:48
Speaker
Wir haben relativ wenig Geld und müssen sehr viel machen.
00:24:51
Speaker
Aber haben halt zusätzliche Unterstützung durch ein sehr loyales, treues Publikum, das uns eben auch weiterempfehlt.
00:24:57
Speaker
Das ist eine gute Arbeitsteilung.
00:24:59
Speaker
Ja, wenn man ein gutes Produkt hat, dann ist das natürlich auch an sich schon Marketing.
00:25:05
Speaker
Es hilft, ja.
00:25:06
Speaker
Genau.
00:25:07
Speaker
Und es ist ein Produkt, das ganz bewusst, das ist auch ein Unterschied zu vielen anderen Häusern, ganz bewusst nicht für eine Zielgruppe gebaut wird.
00:25:15
Speaker
Es gibt Häuser in dem Bereich Science Center, die ganz bewusst für Jugendliche, für Schulen, für Kinder ihre Ausstellung konzipieren mit quietschbunden Farben, sehr tiefen Exponaten und Ähnlichem.
00:25:25
Speaker
Das haben wir von Anfang an ganz bewusst nicht gemacht.
00:25:27
Speaker
Das ist ein Ausstellungsdesign, das für alle neugierigen Menschen gemacht ist.
00:25:31
Speaker
Und da wird keine Kinderecke eingerichtet.
00:25:33
Speaker
Da fühlen sich die Senioren genauso wohl wie Menschen mit Behinderung.
00:25:37
Speaker
Das ist, glaube ich, ein großer Vorteil, dass wir es am Anfang an so gemacht haben.
00:25:41
Speaker
Und nicht wie manche anderen Freizeitattractions halt nur auf Familien gezielt haben oder nur auf Schulen oder sowas.
00:25:49
Speaker
Das ist bei uns sehr heterogen.
00:25:52
Speaker
Ja, ich war tatsächlich auch neulich in einem, ja, war, glaube ich, letztes Jahr in einem Science Museum.
00:25:57
Speaker
Und das war wirklich auch,
00:26:00
Speaker
Ja, sehr stark auf Kinder eben ausgerichtet.
00:26:03
Speaker
Also da gab es dann überall so Malecken und eher so ich als Erwachsener war dann eher da ein bisschen gelangweilt teilweise, weil ich da nicht so viel machen konnte.
00:26:13
Speaker
Das heißt, bei euch kann man wirklich, kann jeder da...
00:26:17
Speaker
alles ausprobieren und es macht auch jedem Spaß.
00:26:20
Speaker
Genau, wir haben alles da.
00:26:21
Speaker
Wir haben auch sogenannte 5% Exponate.
00:26:24
Speaker
Das sind die Exponate, die nur die Physikprofessorinnen der Uni wertschätzen, weil die so komplex sind.
00:26:30
Speaker
Aber das erlauben wir uns halt auch manchmal noch, dass sowas auch reinkommt in die Ausstellung.
00:26:34
Speaker
Das ist wirklich für jeden was dabei, von Kindergartenstufe bis zu akademischen Graden.
00:26:40
Speaker
Das macht wirklich viel aus.
00:26:42
Speaker
Und das Design entsprechend sieht auch anders aus als in anderen Häusern.
00:26:45
Speaker
Das ist ganz interessant.
00:26:46
Speaker
Wir haben auch immer wieder zu kämpfen mit so Fehlvorstellungen von Menschen, die noch nicht da waren, weil wir sind auch bekannt als der größte außerschulische Lernort für Naturwissenschaften.
00:26:55
Speaker
Wir haben doch über dreieinhalbtausend Klassen jedes Jahr.
00:26:58
Speaker
Das sind 60.000 bis 65.000 Schülerinnen und Schüler.
00:27:01
Speaker
Und viele denken so, Mensch, das ist halt für Schulen da und realisieren gar nicht, dass das nur ein Sechstel aller Gäste ist, die zu Schulplätzen kommen.
00:27:09
Speaker
Und der Rest sind halt dann Familien, sind Einzelne, sind Paare, sind Gruppen, sehr, sehr heterogen.
00:27:15
Speaker
Und es kann aber auch tatsächlich noch heterogener werden.
00:27:19
Speaker
Das ist eben so unser Thema.
00:27:21
Speaker
Wir haben Familien und man hört oft, dass Gäste sagen,
00:27:29
Speaker
Ich war mit meinen Kindern das letzte Mal da oder ich war als Kind in Technorama.

Besucher- und Buchungssystemmanagement

00:27:34
Speaker
Und das ist für uns auch so was.
00:27:36
Speaker
Klar, das freut uns, aber es ist eigentlich schade, weil
00:27:41
Speaker
Das, was Thorsten jetzt gesagt hat, ist eben, man muss nicht Kind sein oder man muss nicht Familie sein oder Kinder haben, dass das Technorama spannende Perspektiven und Erfahrungen bietet, sondern egal, ob ich in eine Gruppe komme, ob ich alleine komme, ob ich als Paar komme und egal welchen Alters, es findet sich wirklich für alle einfach ein wahnsinnig faszinierendes und inspirierendes Experimentierfeld.
00:28:07
Speaker
Ja.
00:28:10
Speaker
Thorsten, du hast es gerade erwähnt, ihr habt jährlich über 3500 Schulklassen zu Gast.
00:28:15
Speaker
Wie organisiert man denn sowas, ohne dass da irgendwie Chaos ausbricht?
00:28:19
Speaker
Also es sind ja dann im Schnitt zehn Schulklassen am Tag oder wahrscheinlich zu Stoßzeiten sind wahrscheinlich auch mal
00:28:26
Speaker
In den Sommerferien wären das auch mal 40, 50.
00:28:32
Speaker
Also einerseits haben wir ein recht ausgetüftetes Buchungssystem, wo die Schulklassen vorher schon sehr genau angeben können, was ihre Wünsche sind, was die Laborbuchung angeht, was sie machen wollen.
00:28:41
Speaker
Da können wir so ein bisschen reagieren und auch rechtzeitig Bescheid sagen, wenn es zu viel wird, auch dann blocken.
00:28:47
Speaker
Wir machen Auskünfte für Lehrpersonen.
00:28:50
Speaker
Unser Team Entwicklung und Didaktik sind viele ehemalige Lehrpersonen, die dann
00:28:53
Speaker
Auskunft geben im Vorfeld.
00:28:55
Speaker
Wir haben eine große Website gebaut in Technorama Explorer, wo alle Aktivitäten, alle Exponate, alle Workshops drin sind mit Detailinformationen, dass sich Schulklassen vorbereiten können.
00:29:04
Speaker
Das macht sehr viel aus, ob eine Klasse mit einer Motivation, einem Auftrag, einer Idee kommt oder einfach nur abgeladen wird.
00:29:11
Speaker
Da versuchen wir im Vorfeld schon die Stimmung so ein bisschen zu beeinflussen.
00:29:15
Speaker
Dann gibt es für Schulklassen, wenn sie kommen, die werden begrüßt von unserem Team am Morgen.
00:29:19
Speaker
Und wenn wir es irgendwie hinbekommen, kriegt jede Schulklasse eine kurze Einführung.
00:29:23
Speaker
So fünf bis zehn Minuten, wo sie ein bisschen eingestimmt werden.
00:29:26
Speaker
Was ist das Haus?
00:29:27
Speaker
Was kann man hier machen?
00:29:28
Speaker
Wie kann man das Haus nutzen am besten?
00:29:30
Speaker
Um da auch so ein bisschen die Stimmung zu setzen, mit welcher Attitude man durchs Haus geht.
00:29:38
Speaker
Ja, und da haben wir natürlich viel Personal auf dem Flur.
00:29:41
Speaker
Wir haben relativ viele Menschen, die in der Ausstellung da sind als Gastgeberinnen und Gastgeber, die mithelfen, die mit experimentieren, die aber auch natürlich eine Art soziale Kontrolle auch gewährleisten gegenüber den anderen Gästen im Haus, die intervenieren können, die mithelfen können, Konflikte aufzulösen.
00:29:58
Speaker
Ja, es ist ein ganzer Strauß von Maßnahmen, mit denen wir dann solche Gruppen in großen Mengen handeln.
00:30:05
Speaker
Kennst du schon die Freizeit-Marketing-Insights?
00:30:08
Speaker
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00:30:17
Speaker
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00:30:23
Speaker
Habt ihr auch irgendwie Strategien, um
00:30:26
Speaker
Um den Ansturm dann marketingmäßig zu entzerren, also dass jetzt sagt, hey, zu Zeiten, wo jetzt weniger los ist, machen wir vielleicht bestimmte Aktionen oder Rabatte, um das so ein bisschen von den Stoßzeiten wegzubekommen?
00:30:42
Speaker
Ja, wir haben Partner auch, also wie zum Beispiel der öffentliche Verkehr, die SBB Railway und da versuchen wir einfach dann über bestimmte Angebote das so zu steuern, dass es Kombitickets zum Beispiel gibt für Zeiten, in denen die Auslastung jetzt zum Beispiel geringer ist.
00:31:00
Speaker
Das ist etwas, was wir tun.
00:31:02
Speaker
Und Rabatte, da sind wir generell eigentlich sehr vorsichtig, weil es einfach nicht unserer Philosophie entspricht, über Rabatte zu arbeiten, sondern eher dann eben mit speziellen Angeboten, mit speziellen Inhalten das auch so ein bisschen zu steuern.
00:31:22
Speaker
Und letzten Endes ist es einfach auch so, das wird uns auch immer wieder bestätigt, man findet hier immer Menschen als direkte persönliche Ansprechpersonen.
00:31:33
Speaker
Also wenn man anruft und Fragen hat,
00:31:37
Speaker
dann kann man mit Menschen reden, nicht mit einem Bot oder mit einem Chat, sondern man kann ganz direkt, wie sieht es heute aus, wie ist die Auslastung, würdet ihr uns das und das empfehlen?
00:31:47
Speaker
Und das wird auch tatsächlich viel genutzt.
00:31:49
Speaker
Und natürlich dann über unsere Website haben wir tatsächlich auch, teilen wir dann teilweise das auch so, dass wir sagen, hey, wenn es dir immer möglich ist, aktuell ist das Haus sehr voll, vielleicht möchtest du zu einem späteren Zeitpunkt wieder kommen.
00:32:03
Speaker
Ja.
00:32:05
Speaker
Habt ihr da ein eigenes Buchungssystem, also eine Custom-Lösung oder ist das irgendwie ein Anbieter, also ein größeres Buchungssystem, das ihr da benutzt?
00:32:18
Speaker
Es basiert auf dem Standardsystem von einer Firma in Schweden, aber es ist stark customised, stark angepasst an die Bedürfnisse.
00:32:27
Speaker
Mit den ganzen Workshop-Buchungen und den Vorführungen und so ist es recht komplex geworden.
00:32:30
Speaker
Es ist nicht nur wie im Kino einen Saal buchen oder so, sondern man kann verschiedene Dinge dazu buchen, wenn man hier ist als Gruppe gerade.
00:32:37
Speaker
Das ist ein aufgeburtes System, Expo Booking von der Firma Buster.
00:32:43
Speaker
Die haben irgendwann so eine Nische gefunden, vor allen Dingen bei Science-Centern, weil sie gemerkt haben, das ist ein bisschen ein anderes Geschäft als Theater oder reine Sitzbuchung.
00:32:53
Speaker
Da brauchen wir mehr Informationen, welches Alter haben die Teilnehmer, um welchen Workshop teilnehmen zu dürfen und so.
00:32:57
Speaker
Was ist die Maximalgröße pro Workshop?
00:33:00
Speaker
Und da ist dann so ein semi-customized Produkt entstanden, das wir jetzt nutzen.
00:33:05
Speaker
Ja, das ist ja immer schwierig, wirklich ein gutes System zu finden für die eigenen Bedürfnisse.
00:33:13
Speaker
Es gibt ja so viele Anbieter auf dem Markt und das ist auch immer ein Thema, das ich mit meinen Kunden immer sehr, sehr gerne bespreche, weil so viele Faktoren auch reinspielen.
00:33:22
Speaker
Da braucht man schon dann wirklich entweder was customized oder halt einen Anbieter, den man gut anpassen kann.
00:33:29
Speaker
Ja, es war sehr wichtig, dass wir das meiste online abbilden können, weil bei 3500 Klassen, das ist normalerweise, haben die Lehrpersonen sehr spezifische Anfragen, ja, ich möchte gerne das dann machen und der Gruppe, die kann das schon, kann das Thema auch nicht, wie können wir das zusammenbringen?
00:33:42
Speaker
Und wenn man das am Telefon machen muss, dann ist man da ewig beschäftigt, da kommt man auf keinen grünen Zweig.
00:33:47
Speaker
Deswegen sind wir froh, dass wir da, ich glaube 2017 fing das an, mit dem System haben, das weitgehend diese Dinge abbilden kann online.
00:33:54
Speaker
Ja.
00:33:56
Speaker
Und es wächst.
00:33:56
Speaker
Also tatsächlich sind wir da auch wirklich in einem guten Austausch, können immer wieder unsere Bedürfnisse da anbringen, die sich ja auch verändern.
00:34:03
Speaker
Und was wir jetzt eben auch erfahren haben, ist, dass das Technorama schon so mit am komplexesten ist, was so die Anforderungen betrifft und dass tatsächlich das, was sie für uns erarbeitet haben, sie ganz oft weiter anwenden können.
00:34:21
Speaker
Also dass sie da...
00:34:23
Speaker
Skaleneffekte irgendwie durch das haben, dass vieles, was der Bedarf ist in anderen Museen, sie vom Technorama her schon kennen.

Barrierefreiheit und Inklusion bei Technorama

00:34:34
Speaker
Lona, du hast vorhin das Thema Inklusion angesprochen.
00:34:37
Speaker
Vielleicht können wir da noch ein bisschen tiefer einsteigen.
00:34:41
Speaker
Was macht ihr das?
00:34:44
Speaker
Was sind denn so konkrete Maßnahmen, mit denen ihr da auch versucht, das Ganze möglichst barrierefrei zu machen?
00:34:53
Speaker
Also wir haben zum Beispiel, wo wir bei den Workshops sind, Workshops, die für Menschen auch, die gehörlos sind, funktionieren.
00:35:06
Speaker
Wir haben im ganzen Haus, also wir arbeiten ja analog und daher findet man auch jetzt nichts an den Exponaten zum Scannen mit Informationen, aber
00:35:17
Speaker
Wir haben diese bestimmten QR-Codes, mit denen Menschen mit Beeinträchtigungen Informationen erhalten, indem sie diese Lenses scannen.
00:35:27
Speaker
Wir haben Beschreibungen an den Exponaten in einfacher Sprache.
00:35:31
Speaker
Man kann sich bei uns verschiedene Hilfsmittel ausleihen, auch gleich vorne an der Kasse.
00:35:39
Speaker
Es ist dieses...
00:35:42
Speaker
Sunflower Lanyard, da waren wir das erste Haus in der Schweiz, das erste Museum in der Schweiz, das diese Sunflower Lanyards ausgegeben hat, mit denen Menschen, die jetzt nicht eine Behinderung oder Beeinträchtigung so auf den ersten Blick haben, vom Personal erkannt werden, dass da etwas vorliegt und die sich dann auch einfach verstandener fühlen, gesehener fühlen.
00:36:08
Speaker
Das ist das, wir haben Angebote,
00:36:11
Speaker
Im Restaurant zum Beispiel auch speziell jetzt für Menschen mit Beeinträchtigungen.
00:36:16
Speaker
Es ist alles rein mit Aufzügen und barrierefrei von allen Seiten.
00:36:21
Speaker
Also das ohnehin zugänglich.
00:36:23
Speaker
Und wir haben jetzt neu auch die stille Stunde eingeführt und das ist tatsächlich vor der eigentlichen Öffnungszeit.
00:36:31
Speaker
können Menschen, denen es ansonsten, also auch die Hochsensiblen, können einfach in Stille das Technorama für sich entdecken, bevor die großen Massen dann tatsächlich kommen.
00:36:44
Speaker
Das ist auch eine Zeit, wir haben eigentlich, Hunde sind in der Ausstellung nicht erlaubt, aber da können auch Menschen, wenn sie Begleithunde dann brauchen, können sie ihre Hunde dann mitbringen und
00:36:55
Speaker
Also da ist alles speziell ausgerichtet, also spezielle Öffnungszeiten und Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen so der körperlichen Art, aber auch der kognitiven Art.
00:37:06
Speaker
Ja.
00:37:07
Speaker
Vielleicht als Ergänzung, das System, was Lona erwähnte, das ist NaviLens, eine spanische Firma.
00:37:13
Speaker
Da werden nach und nach alle Exponate im Haus werden mit so einem NaviLens-Tag ergänzt und der bietet dann Zugriff auf alle möglichen Informationsformen.
00:37:22
Speaker
Das sind Gebärdensprachenvideos, das sind leichte Sprachetexte, das können auch Übersetzungen sein, andere Sprachen, die wir jetzt nicht haben.
00:37:28
Speaker
Das können Metacom-Symbole sein für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen.
00:37:33
Speaker
Wir haben auch die Möglichkeit, mit elektronischen Hilfsmitteln, mit so kleinen speziellen Tablets, Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, das ganze Haus verfügbar zu machen mit diesen Metacom-Symbolen, was teilweise vorher gar nicht funktioniert hatte für diese Menschen.
00:37:45
Speaker
Die konnten gar keine Museen besuchen.
00:37:47
Speaker
Also da sind wir jetzt dran.
00:37:48
Speaker
Wir haben die ersten drei, vier Ausstellungen jetzt vorbereitet und sind kontinuierlich dran, sämtliche Inhalte auf diese Weise anzubieten.
00:37:54
Speaker
Es geht weit über die klassische Barrierefreiheit hinaus, sondern es geht darum, wirklich Zugänglichkeiten zu schaffen, auch für ganz neue Gruppen,
00:38:01
Speaker
Da sind wir mit ganz vielen Verbänden auch im Gespräch, die mit uns zusammen so Prototyping machen, ob das Gehörlosenverbände sind, Behindertenverbände, verschiedene Art.
00:38:12
Speaker
Da sind wir sehr intensiv dran.
00:38:14
Speaker
Das fing Corona an etwa so 2021, 2022 und wird jetzt weiter vorangetrieben.

Zukunftspläne und Technorama 2050 Projekt

00:38:19
Speaker
Ja.
00:38:20
Speaker
Blindenschrift an allen möglichen Exponaten auf dem Treppenblender.
00:38:26
Speaker
Wir haben Inklusionstoiletten.
00:38:29
Speaker
Also auch Thema Gender.
00:38:33
Speaker
Auf eurer Website habe ich gesehen, Stichwort Technorama 2050.
00:38:37
Speaker
Ihr plant Großes.
00:38:42
Speaker
Ihr habt ja jetzt eigentlich schon in den letzten Jahren so viel neu gemacht, so viel entwickelt.
00:38:49
Speaker
Was kann denn da noch kommen?
00:38:52
Speaker
Ja, das waren so die Kürprojekte, oder?
00:38:55
Speaker
Neue Labore, neuen Park, das war alles sehr schön.
00:38:58
Speaker
Sehr sinnvolle Ergänzung.
00:39:00
Speaker
Aber jetzt müssen wir uns auch eingestehen, dass wir seit 1982 in Betrieb sind und das Haus ist mit einer komplett veralteten Haustechnik unterwegs.
00:39:08
Speaker
Wir haben eine 8 cm dicke Isolation im Gebäude.
00:39:12
Speaker
Wir haben noch veraltete Energie- und Wärmeerzeugung und so.
00:39:15
Speaker
Wir sind jetzt tatsächlich dran, wir müssen das ganze Gebäude auf neuesten Stand bringen.
00:39:18
Speaker
Das heißt halt die Gebäudehülle, die ganze Wärmetechnik, Elektrotechnik, Sicherheitstechnik, Akustikanlagen, alles Mögliche.
00:39:25
Speaker
Das wird ein großes Erneuerungs- und Modernisierungsprojekt, wo wir etwa 60 Millionen reinstecken, um danach wirklich gewidmet zu sein für die Zukunft, weil sonst können wir mit diesen Menschenmengen gar nicht mehr umgehen.
00:39:38
Speaker
Das ganze Haus wurde mal geplant und gebaut für 250.000 Maximum.
00:39:42
Speaker
Da haben wir jetzt im dritten, vierten Jahr über 340.000.
00:39:44
Speaker
Da sind also 100.000 Menschen zu viel drin.
00:39:47
Speaker
Haben wir nur mit Ach und Krach mit der schönen Verteilung hinbekommen, aber das geht auf Dauer nicht gut.
00:39:52
Speaker
Wir sind jetzt immer schon am Flicken gewesen, deswegen müssen wir dorthin.
00:39:55
Speaker
Das ist der eine Grund, die Technik.
00:39:57
Speaker
Der andere Grund ist, dass die Nachfrage steigt, oder wenn wir uns den Markt anschauen.
00:40:02
Speaker
Die Demografie, dann sehen wir einerseits die Erwartung, dass die Bevölkerungszahl wächst.
00:40:07
Speaker
Dann sehen wir, dass bei allen Museumstypen die naturwissenschaftlich-technischen Museen die größten Zuwachsraten haben in allen deutschsprachigen Ländern.
00:40:15
Speaker
Das sieht man in den letzten zehn Jahren sehr deutlich.
00:40:16
Speaker
Also da gibt es einfach mehr Zuspruch, als man denkt.
00:40:19
Speaker
Trotz aller Unkenrufe nach Corona, dass die Leute wissenschaftsmüde sind.
00:40:22
Speaker
Nein, nein, im Gegenteil.
00:40:24
Speaker
Und das andere ist, die Gesellschaft ändert sich, oder?
00:40:27
Speaker
Ich bringe mal das Beispiel, wenn jetzt heutzutage eine Million Menschen 80% Pension haben und nicht mehr 100% wie vor zehn Jahren noch, dann ist das eine Million mal 52 Tage im Jahr zusätzliche Freizeit, die für die Familie zur Verfügung steht und anderes.
00:40:42
Speaker
Und egal, was wir tun, wenn wir nicht was ganz komplett falsch machen, müssen wir alle davon ausgehen, nicht nur wir, es werden mehr Gäste kommen.
00:40:50
Speaker
Und darauf müssen wir uns vorbereiten.
00:40:52
Speaker
Darum geht es auch bei Techno-Hawatt 2015, ja.
00:40:56
Speaker
Ja, also ihr plant sehr, sehr viel zu, ja, noch zu verbessern, zu optimieren.
00:41:01
Speaker
Woher bekommt ihr diesen Input?
00:41:03
Speaker
Ist das was, wo ihr, dass ihr euch hauptsächlich selber ausdenkt?
00:41:07
Speaker
Also ihr denkt, okay, da müssten wir mal was machen, das müssten wir optimieren oder kommt es auch größtenteils von den Gästen, also dass ihr vielleicht auch mal eine schlechte Bewertung bekommt oder dass ihr Umfragen macht bei den Gästen, was man noch optimieren könnte?
00:41:20
Speaker
Genau, die
00:41:21
Speaker
Das ist eine, die Pain Points, die kriegen wir sehr deutlich mit im Tagesbetrieb durch die Feedbacks, durch die Rückmeldungen, aber auch was wir selber erleben, wenn es um Lärm geht, wenn es um Luftqualität geht und Platzbedarf, das sieht man sehr deutlich.
00:41:33
Speaker
Aber die Ideen, die kommen auch aus anderen Quellen.
00:41:36
Speaker
Wir arbeiten da mit Designern, Architekten zusammen.
00:41:39
Speaker
Wir haben verschiedene andere Häuser angefragt, zu einem Peer-Review-Prozess, um zu schauen, was die für Erfahrungen gemacht haben.
00:41:45
Speaker
Wir schauen sehr genau neue Bauprojekte an, bei Museen, was die für Erfahrungen gemacht haben.
00:41:49
Speaker
Das ist eine Mischung aus ganz verschiedenen Quellen, die uns jetzt inspiriert haben.
00:41:53
Speaker
Und gerade weil das eigentlich so ein technisches Projekt ist, wo ganz viel hinter den Kulissen passiert, haben wir versucht, dann auch im Ausstellungsbereich ein bisschen was zu ändern, damit die Menschen auch etwas optisch sehen, was sich ändert.
00:42:04
Speaker
Also nach der Neueröffnung wird das Haus auch optisch innen drin ganz

Kreativität und Innovation im Technorama-Team

00:42:09
Speaker
anders aussehen.
00:42:09
Speaker
Die ganzen Deckenverkleidungen werden neu sein, die Akustikpaneele, die werden einen großen Innenhof bekommen, einen riesigen Innenhof.
00:42:16
Speaker
der fehlt uns heute, der ganzjährig bespielbar ist, wo man sich treffen kann, wo man leichten Zugang zu allen Ausstellungen hat, der auch als Event-Location gedacht ist.
00:42:25
Speaker
Momentan sind wir ein Haus, das besteht eigentlich nur aus Räumen, die 3,60 Meter hoch sind.
00:42:29
Speaker
Da ist wenig Spielraum und das soll sich nach dem Umbau ändern, dass es einen großen Licht- und Luftdurchfluteten Raum gibt, in dem man sich trifft, wo man sich orientieren kann, wo man feiern kann und ähnliches.
00:42:41
Speaker
Das werden Dinge sein, die Menschen auch sehen, dann an Veränderungen.
00:42:43
Speaker
Und natürlich die bessere Aufmerksqualität, die Akustik ist ganz wichtig bei so einem Haus.
00:42:47
Speaker
Es wird sehr schnell, sehr laut hier drin.
00:42:48
Speaker
Das ist ein großes Thema.
00:42:49
Speaker
Da werden mehrere Millionen nur für Akustikmaßnahmen verbaut und Luftqualität und ähnliches natürlich.
00:42:55
Speaker
Und wenn du ja fragst, Jan, woher bekommt ihr die Inspiration oder so den Anstoß, Dinge zu ändern, muss man wirklich auch so sagen,
00:43:09
Speaker
Worüber ich immer wieder staune, ich glaube du auch, Thorsten, ist, was für eine Art von Menschen wir anziehen im Technorama, die hier arbeiten, die hier beschäftigt sind.
00:43:20
Speaker
Das ist so unglaublich bunt.
00:43:23
Speaker
Das ist von Künstlern über...
00:43:27
Speaker
Yoga-Lehrer, über Astrophysiker, also es sind die spannendsten, unglaublichsten und schillerndsten Lebensläufe, die man sich so vorstellen kann und es ist ganz, ganz selten, dass jemand im Technorama so monotjoblich unterwegs ist, also dass er das und das ist oder sie, sondern
00:43:47
Speaker
so ganz vieles immer gleichzeitig, wo man denkt, wie geht das alles zusammen?
00:43:51
Speaker
Und daher ist es immer wieder faszinierend zu sehen, was eigentlich alles aus dem Technorama selber heraus entsteht, was da für Inputs kommen, was da für Dinge entwickelt werden.
00:44:04
Speaker
Also Prototyping ist für uns so ein ganz wichtiges Gebiet.
00:44:08
Speaker
Wir haben ein eigenes Tinkering-Labor, wo man Prototypen entwickeln kann.
00:44:12
Speaker
Wir haben eine riesen Werkstatt, also es ist auch mal noch so dieses
00:44:15
Speaker
Alle Exponate im Technorama werden selber gebaut im Technorama.
00:44:19
Speaker
Also wir haben unglaublich fähige, findige, witzige und kreative Leute.
00:44:24
Speaker
Und es ist schon fast tatsächlich manchmal zu viel.
00:44:32
Speaker
Ja, man muss ja wahrscheinlich auch bei vielen Ideen dann, die kommen muss man auch Nein sagen dann.
00:44:38
Speaker
Das können wir jetzt vielleicht erst mal nicht umsetzen.
00:44:43
Speaker
Aber wir hatten jetzt zum Beispiel im Juli, Sinneswelten haben wir das getauft, einen Abend draußen im Park, den wir bespielt haben mit allen Talenten aus dem Technorama.
00:44:56
Speaker
Und da wurde experimentiert und ausprobiert und da gab es von kunstturnerischen Dingen über Wahrnehmungsphänomene, über künstlerische Darbietungen, alles, was von diesen 140 Menschen aus dem Technorama irgendwie verfolgt.
00:45:12
Speaker
bestritten wurde und wir haben Rückmeldungen bekommen.
00:45:15
Speaker
Ich habe jetzt nur gerade eins noch im Ohr, dass jemand Thorsten eine E-Mail geschrieben hat und reingeschrieben hat, you must be a lucky man, mit solchen Menschen zusammenarbeiten zu können.
00:45:26
Speaker
Und das ist so quasi, ja, das ist tatsächlich wirklich etwas, was ganz, ganz begeisternd ist.
00:45:35
Speaker
Also was ich auch so jeden Tag neu empfinde, was für geniale Menschen hier sind, mit denen ich zusammenarbeiten kann,
00:45:45
Speaker
Jetzt noch zum Schluss, was würdet ihr denn sagen, was macht das Technorama zu einem Ort, an dem man auch mal einen ganzen Tag verbringen kann?
00:45:53
Speaker
Mehrere Tage hintereinander.
00:45:57
Speaker
Es gibt ja viele Museen, ja, da bin ich dann, also Stichwort Museum, da bin ich dann nach zwei Stunden fertig und dann gehe ich nach Hause.
00:46:04
Speaker
Aber bei euch gibt es ja auch Leute, die da durchaus mal einen ganzen Tag dann sind.
00:46:11
Speaker
Ja, wir haben Jahreskartenbesitzer.
00:46:12
Speaker
Wir kaufen jedes Jahr eine Jahreskarte.
00:46:15
Speaker
Kommen dann jede Woche, oder wie?
00:46:18
Speaker
Ich glaube, ein wichtiges Element ist tatsächlich, selber involviert zu sein.
00:46:22
Speaker
Ich selber bestimme den Lauf der Dinge.
00:46:24
Speaker
Ich bin nicht da, um zu konsumieren oder zu lernen,
00:46:27
Speaker
sondern ich bin da, um selber Hand anzulegen, etwas zu erfahren.

Besuchererfahrung und Komfortsteigerung

00:46:30
Speaker
Und das verhindert diese Museum-Fatig.
00:46:34
Speaker
Obwohl man vielleicht erschöpft, ist es auf eine andere Art erschöpft, als man es sonst kennt.
00:46:38
Speaker
Es ist mehr so eine befriedigende Erschöpfung.
00:46:41
Speaker
Toll, was man alles erleben durfte und machen durfte.
00:46:44
Speaker
Und es ist ein, ich sag mal im Englischen, dieses Empowering.
00:46:47
Speaker
Es gibt an das Selbstbewusstsein das Gefühl, ich kann selber etwas verstehen, bewegen, verändern.
00:46:53
Speaker
Das ist, glaube ich, der große Vorteil zum klassischen Museum, wo ich eigentlich Konsument bin im weitesten Sinne.
00:47:00
Speaker
Ich glaube, das ist etwas, was sehr hilft, dass man hier mit dem Gefühl rausgeht, da muss ich wieder hin.
00:47:05
Speaker
Ja, man braucht ja auch irgendwie dann Plätze, wo man dann vielleicht auch mal sich ein paar Minuten hinsetzen kann, wo man sich mal ausruhen kann, wenn jetzt die Kinder zu anstrengend sind oder das Essen muss ja auch gut sein.
00:47:22
Speaker
Man braucht ja, wenn man da den ganzen Tag ist, dann will man ja nicht nur irgendwie Pommes essen oder so, sondern braucht ja vielleicht auch was Gesundes für die Kinder.
00:47:31
Speaker
Da haben wir glücklicherweise einen guten Restaurantpartner, der beides kann.
00:47:34
Speaker
Also fast für die Kinder, aber auch gutes andere Essen für unsere Gäste.
00:47:39
Speaker
Ist natürlich ein wichtiger Punkt.
00:47:40
Speaker
Gastronomie spielt eine sehr große Rolle bei der Gesamtbewertung auf unserem Besuch.
00:47:44
Speaker
Ganz wichtig, sicherlich.
00:47:47
Speaker
Und Kontemplation, das ist auch etwas, was wir uns auf die Fahnen geschrieben haben.
00:47:51
Speaker
Diese Sache mit der Akustik hat auch damit zu tun, oder?
00:47:54
Speaker
Das ist momentan der größte Minuspunkt, würde ich sagen.
00:47:57
Speaker
Das ist sehr schwerfällt, sich zu konzentrieren, wenn so ein Geräuschpegel da ist, wie es heute ist.
00:48:02
Speaker
Das versuchen wir mit den Akustikmaßnahmen und auch eine Kompartimentierung der Ausstellung.
00:48:06
Speaker
Wir haben jetzt eigentlich nur drei große Räume, die ewig lang sind.
00:48:09
Speaker
Und das werden nachher zwölf Einzelräume sein mit Trennwänden, damit das alles akustisch und visuell beruhigt wird.
00:48:15
Speaker
Dann haben wir natürlich den Park im Sommer, wo man auch rausgehen kann, um wieder Energie aufzutanken.
00:48:20
Speaker
Das ist ein wichtiger Aspekt.
00:48:21
Speaker
Also gerade in so einem Haus wie Science Center mit Hands-on-Mentalität, da wird es sehr schnell sehr wuselig und es ist gut, wenn man da wieder runterkommen kann.
00:48:28
Speaker
Ja, das mit der Akustik.
00:48:30
Speaker
Entschuldige.
00:48:32
Speaker
Sag du.
00:48:33
Speaker
Es gibt diese Mischung, zwischen das man betrachten kann.
00:48:37
Speaker
Also wir haben jetzt auch seit letztem Jahr einen Raum, der nennt sich Seelenspiegel.
00:48:45
Speaker
Und da wird mit diesem Phänomen Pareidolie gearbeitet, dass Menschen in der Natur bestimmte Dinge sehen wie Gesichter oder Tiere.
00:48:57
Speaker
Und da werden Wahrnehmungen erzeugt durch eine Lichtbrechung, die sich nur alle 1,4 Millionen Jahre wiederholen.
00:49:08
Speaker
Und
00:49:09
Speaker
Da sind die Besuchenden eingeladen, einfach so in der Dunkelheit mit diesen Farben zu sitzen, zu entspannen und sich so diesem Phänomen hinzugeben, was sehe ich, was ist in mir, was mir meine Seele zeigt, was ich in diesem Objekt erkenne.
00:49:26
Speaker
Und das ist sehr kontemplativ und so gibt es Angebote und gleichzeitig eben halt so dieses, was kann ich eigentlich alles selber machen.
00:49:36
Speaker
Das hält wach, also das macht wach.
00:49:38
Speaker
Das ist so quasi nicht das, wie man in einem klassischen Museum einfach nach zwei Stunden kognitiv total ermattet ist, weil man einfach nur Input hat, sondern hier gibt man sich auch rein und das aktiviert mehr.

Zukünftige Entwicklungen und Partnerschaften

00:49:53
Speaker
Ja.
00:49:55
Speaker
Cool.
00:49:55
Speaker
Also das Technorama steht auf meiner Liste für den nächsten Besuch auf jeden Fall.
00:50:01
Speaker
Melde dich rechtzeitig.
00:50:03
Speaker
Ich melde mich.
00:50:03
Speaker
Ja, sonst kriege ich kein Ticket mehr, weil ihr komplett ausgebucht seid.
00:50:08
Speaker
Du bringst natürlich hier eine Sonderführung.
00:50:12
Speaker
Cool.
00:50:13
Speaker
Ja.
00:50:15
Speaker
Vielen Dank.
00:50:16
Speaker
Dann melde ich mich.
00:50:17
Speaker
Super.
00:50:18
Speaker
Ja, unbedingt.
00:50:21
Speaker
Wollt ihr noch was hinzufügen?
00:50:22
Speaker
Gibt es noch irgendwas, was wir nicht angesprochen haben?
00:50:32
Speaker
Ah ja, tatsächlich.
00:50:37
Speaker
Das Technorama ist das, was du ja mitgenommen hast in einer Luxussituation, dass wir kein Problem haben, genügend Besuchende und Gäste zu haben, sondern eher das Gegenteil.
00:50:48
Speaker
Wir platzen an guten Tagen aus allen Nähten und geraten an unsere Kapazitätsgrenzen.
00:50:55
Speaker
Wir haben auch, was echt beachtlich ist für ein Museum oder überhaupt für eine kulturelle Institution,
00:51:01
Speaker
einen Eigenfinanzierungsgrad von 70 Prozent, was sehr, sehr hoch ist.
00:51:06
Speaker
Dennoch ist aber gerade für dieses Projekt Technorama 2050 auch das Thema MINT-Förderung, brauchen wir wirklich Partner.
00:51:15
Speaker
Also was wir wirklich suchen, ist Menschen, Privatpersonen, Mäzene im klassischen Sinne oder Unternehmenspartner, die sich mit
00:51:25
Speaker
diesen Idealen des Technoramas, nämlich die 21st Century Skills, dem Thema Bildung, ja, auf eine intrinsische Art verpflichtet fühlen, dass die uns unterstützen und das mittragen und uns Geld geben für diese Projekte.
00:51:44
Speaker
Das ist etwas, wo wir sagen, ja, das brauchen wir, darauf sind wir angewiesen.
00:51:50
Speaker
Ja, hier hören immer kreative Personen zu aus der Freizeitbranche, die was bewegen wollen.
00:51:57
Speaker
Also vielleicht ist ja der ein oder andere dabei, die ein oder andere, die da mal Lust hat, ins Gespräch zu gehen.
00:52:04
Speaker
Wie kann man euch denn erreichen, um sowas vielleicht anzustoßen?
00:52:11
Speaker
Also mich findet man über die Website im Bereich Wir über uns und Marketingkommunikation.
00:52:21
Speaker
Ilona Schönle.
00:52:23
Speaker
Ich freue mich.
00:52:25
Speaker
Cool.
00:52:25
Speaker
Werde ich auf jeden Fall auch noch in den Shownotes verlinken unter lebegeil-media.com slash podcast.
00:52:32
Speaker
Und dann sage ich vielen, vielen Dank für die tolle Tour durchs Technorama.
00:52:39
Speaker
Hat Spaß gemacht.
00:52:40
Speaker
Viel Erfolg bei eurem

Abschluss und Dankesworte

00:52:43
Speaker
Projekt.
00:52:43
Speaker
Dankeschön.
00:52:45
Speaker
Und vielleicht können wir ja mal, wenn das Ganze fertig ist, ich weiß nicht, wie da der Zeitplan ist, aber vielleicht können wir noch mal eine Folge aufnehmen, wenn dann der Umbau im Gange ist oder wenn es fertig ist.
00:53:02
Speaker
Im Gange wird er so 2028 sein, fertig wird es 2030 sein.
00:53:08
Speaker
Ja, dann machen wir in fünf Jahren nochmal einen Podcast.
00:53:10
Speaker
Ja.
00:53:13
Speaker
Viel Erfolg weiterhin für den Podcast.
00:53:15
Speaker
Dankeschön.
00:53:17
Speaker
Du, Jan, noch eine Frage.
00:53:18
Speaker
Wie kamst du eigentlich auf uns?
00:53:21
Speaker
Ich habe einfach mal recherchiert.
00:53:27
Speaker
Ich war, glaube ich, gerade bei der Recherche in Zürich.
00:53:32
Speaker
in der Schweiz und da habe ich dann geschaut, was es da so für Aktivitäten gibt und dann bin ich irgendwie auf euch gekommen.
00:53:40
Speaker
Gut.
00:53:41
Speaker
Ja, was deine Frage nach dem Marketing beantwortet.
00:53:47
Speaker
Man kommt auf uns, beziehungsweise man kommt nicht an uns vorbei.
00:53:51
Speaker
Ja.
00:53:52
Speaker
Oder so.
00:53:54
Speaker
Oder so, ja.
00:53:57
Speaker
Nee, dann hast du da einen guten Job gemacht.
00:53:58
Speaker
Mhm.
00:54:01
Speaker
Ja, super.
00:54:03
Speaker
Super, dann ganz liebe Grüße nach Winterthur.
00:54:06
Speaker
Dankeschön.
00:54:06
Speaker
Und noch eine erfolgreiche Sommersaison.
00:54:09
Speaker
Ja, danke gleichfalls.
00:54:11
Speaker
Danke.
00:54:12
Speaker
Alles gut.
00:54:12
Speaker
Ciao, Jan.
00:54:14
Speaker
Tschüss.
00:54:19
Speaker
Das war der Lebegeil Erlebnis Podcast.
00:54:22
Speaker
Bist du Freizeitanbieter und möchtest mehr Buchungen für deine Freizeitaktivität erzielen, dann suche dir einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch auf lebegeil-media.com slash Terminaus.
00:54:36
Speaker
Für spannende Freizeittipps und Ausflugsideen besuche meinen Blog lebegeil.de.
00:55:14
Speaker
Untertitelung des ZDF, 2020