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SplitterCast 47 LIVE - Webcomics und mehr mit Sarah Burrini

S1 E51 · Splittercast
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69 Plays1 year ago

Die einen nennen sie Sarah, die anderen die vielleicht lustigste Comiczeichnerin der Welt: Sarah Burrini hat den Weg aus der Domstadt nach Bielefeld angetreten, um in der 4. Live-Folge des SplitterCast mitzumachen! Herausgekommen ist eine Folge mit folgenden Inhaltsstoffen: 57% Gekicher, 22% Geklüngel, 13% Absurditäten, 5% Abschweifungen und 3% kluge Beobachtungen. Wir hoffen, ihr habt genauso viel Spaß wie wir!

Sarahs Homepage: https://sarahburrini.com/

Sarahs Comics bei Edition Kwimbi: https://www.kwimbi.de/Kuenstler-Innen/Sarah-Burrini/

Die besprochenen Webcomics in Reihenfolge:


Und uns, den Splitter Verlag, findet ihr hier:
https://www.splitter-verlag.de/

Recommended
Transcript

Einführung in den Splittercast

00:00:06
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zum Splittercast. Dem Podcast von und mit dem Splitter Verlag. Bielefelds bestem Comic-Verlag. Mein Name ist Max. Und diesen Podcast spreche ich mit Macherinnen und Machern aus der deutschsprachigen Comic-Szene.

Live-Aufnahme mit Special Guest

00:00:22
Speaker
Das hier heute ist nicht nur eine ganz normale Aufnahme des Splittercasts, sondern die vierte Live-Folge des Splittercasts. Wir sind heute Abend im Bunker Ulmenwal im Herzen von Bielefeld mit einem wunderbaren Publikum.
00:00:43
Speaker
Und wie immer bin ich auch nicht alleine und auch nicht nur mit dem Publikum alleine. Ich habe einen wunderbaren Gast bei

Themenüberblick: Webcomics & mehr

00:00:49
Speaker
mir. Ursprünglich sollte das Thema, wie es angekündigt war, auf unseren Plakaten und dem Werbematerial usw. Webcomics und Webcartoons sein. Da werden wir auch drüber sprechen, aber anders als ich mir das vorgestellt hatte. Außerdem wäre es eine Verschwendung, mit meinem Gast nur darüber zu sprechen. Denn wir werden auch die Themen Selfpublishing, Social Media, Humor im Comic, Humor Comics, nicht humorvolle Comics,
00:01:12
Speaker
Was uns so einfällt besprechen, das ist noch nicht so ganz definiert, da kommen wir jetzt dazu. Und ich glaube, es gibt wenige Leute, mit denen man besser darüber sprechen kann als mit dir. Herzlich willkommen, Sara Burini. Dankeschön. Danke.

Sara Burini: Von MAD bis Maus

00:01:30
Speaker
Sarah, du bist nicht erst seit gestern freiberufliche Illustratorin, lebst in Köln am Ring, bist auch da aufgewachsen und geboren. Und hast, um jetzt nur mal zwei Namen zu nennen, die ich aus deiner Website-Biografie geklaut habe, unter anderem für das Mad-Magazin mal gearbeitet und für die Sendung mit der Maus. Wichtigste Frage vorab, hast du die Maus, die Ente oder den Elefanten gezeichnet?
00:01:55
Speaker
Am meisten habe ich den Elefanten gezeichnet. Also ich war die Assistenzanimatorin für den Elefanten. Hast du dir die blaue Farbe ausgedacht?
00:02:07
Speaker
Nein. Schade. Und es war auch immer so eine Diskussion, ob es jetzt blau ist oder eine andere Farbe von lila. Das war aus irgendeinem Grund für die Redaktion sehr, sehr wichtig. Für mich nicht. Gibt's da jetzt einen Konsens? Gibt's da so eine kanonische Antwort? Ist es blau, ist es lila? Nee, ich glaube nicht. Aber ich glaube, die Redakteurin mochte einfach nur nicht die Farbe lila. Deswegen mussten wir das immer so ein bisschen zurechtbiegen.
00:02:30
Speaker
Okay. Gut, ich habe was gelernt. Wir haben den Bildungsauftrag für heute schon mal hinter uns gebracht. Okay, schön. Aber jetzt können wir Unfug reden.

Sara als Podcasterin & ihre Webcomics

00:02:38
Speaker
Du bist außerdem auch selber Podcasterin mit deinem Podcast Wir vs. Comics auch zum Inside-Knowledge der Comic-Branche, quasi in direkter Konkurrenz zu dem, was ich hier mache. Ja, Grüße an Podcast Nation. Wir machen alle ja irgendwie einen Podcast. Wer macht keinen? Ich glaube, das wäre jetzt ein besonderes… Ja, alle handogen. Wer macht keinen Podcast? Ja, genau. Keiner, fast keiner meldet sich.
00:03:00
Speaker
Ähm, genau. Außerdem bist du quasi synonym mit zwei sehr beliebten Comics, zumindest bei mir sehr beliebten Comics, nämlich Das Leben ist kein Ponyhof und Nerd Girl. Beide starteten zumindest als Webcomics, sind inzwischen auch in Print erhältlich für das Publikum, auch hier in Print erhältlich. Wink, wink. Ähm, nämlich vorne in der, wo die Kasse steht.
00:03:24
Speaker
Da kommen wir auch gleich noch drauf zu sprechen. Habe ich jetzt da irgendwas Wichtiges schon vergessen aus deiner Vita? Nee, ich glaube, du kennst sie besser als ich gerade. Ja, ich bin Sarah Burini, so viel kann ich garantieren und den Rest überlasse ich Max. Okay, so wollte ich das haben, das wollte ich hören. Für euch, liebe Hörerinnen und Hörer zu Hause, was ihr nicht sehen könnt, wir haben hier nicht nur ein wunderschönes Publikum und eine tolles Ambiente, sondern auch einen großen Bildschirm hinter Sarah.
00:03:54
Speaker
auf dem, also ein Beamerbildschirm, auf dem wir dem Publikum im Laufe des Abends ein paar Bilder zeigen werden. Diese findet ihr allerdings auch alle online frei verfügbar und in den Show Notes verlinkt. In chronologischer Reihenfolge. Wenn ihr Bock habt, klickt doch einfach mal drauf. Dann seht ihr auch, worüber wir sprechen. Wir geben uns aber auch Mühe, das irgendwie begreiflich zu machen, worum es geht, ohne dass ihr es euch anschauen müsst.

Grenzen des Vier-Panel-Formats

00:04:19
Speaker
Ja, und damit starten wir mal rein. Wie schon gesagt, das Thema des heutigen Abends war von mir erst mal vollkommen falsch definiert worden. Wir sind ja nicht nur ein transparenter Verlag, sondern auch ein transparenter Podcast. Darum sorry, dass ich dich als Kartonistin bezeichnet habe. Ich habe dich gezwungen, dich jetzt zu entschuldigen. Nein, hat sie nicht. Also sie hat gedroht, dass sie nicht kommt, aber gezwungen, von zwangen kann da keine Rede sein.
00:04:41
Speaker
Nein, Quatsch, aber ich kann verstehen, also ich verstehe, dass die Symdomikatur wichtig ist, aber ... Also, dass du nicht als Kartonistin im Sinne von einer Person, die einen Bild gags erzählt mit Bildern. Genau, ich bin eine Nicht-Ralf-Rute. Du bist Nicht-Ralf-Rute und du bist auch nicht Joshua Sauer und so weiter. Mehr Haare, ja.
00:05:02
Speaker
Was hast du jetzt gesagt? Das ist Fakt. Liebe Grüße, falls du zuhörst. Das hätte ich durch gründliche Recherche auch rausfinden können, habe ich aber nicht. Deshalb benutzen wir das jetzt aber einfach mal als Einstieg ins Gespräch. Warum ist dir das denn so wichtig, nicht Kartonistin zu sein, nicht Ralf Rute?
00:05:21
Speaker
Genau, lass uns darüber reden, warum es mir wichtig ist, nicht ralphrute zu sein. Das sind für mich Cartoons und Comics, so wie Comic Strips sind einfach verschiedene Disziplinen und das ist wie, wenn ich halt eine bestimmte Sprache sprechen könnte und ich kann es einfach nicht.
00:05:40
Speaker
Und ich habe vielleicht in meinem Leben mal einen Cartoon gemacht oder so, wenn es hochkommt. Vielleicht lass es zwei sein. Aber es ist für mich halt einfach eine ganz andere Technik, weil wir reden ja auch immer darüber oder ich bin mir sicher, du in diesem Podcast hast schon öfters erwähnt, dass man halt Comics als erzählerisches Medium nutzt und eben Comics bedeutet halt eine sequentielle
00:06:09
Speaker
Bildabfolge, also mehrere Bilder hintereinander erzählen eine Geschichte.

Unterschied zwischen Cartoons und Comics

00:06:13
Speaker
Und Cartoons sind halt schon echt was ganz Besonderes, weil man es schafft, die Geschichte vor und nach dem, was man da gerade in einem Bild sieht, also mitdenken muss. Cartoons sind oft Einbild-Gags, kann man auch so sagen. Und das kann ich nicht so gut und das will ich auch gar nicht. Also ich will schon immer ein bisschen
00:06:37
Speaker
engere Geschichten. Ihr werdet das alle merken, dass ich halt auch eher einen Hang habe zum Schwafeln als Kunst zu fassen. So, it's not my nature. Hast du es denn mal versucht mit den Cartoons und hat dir einfach nicht gefallen oder? Ja, es ist halt so, ich hab's versucht.
00:06:56
Speaker
Es kommen mir nicht diese Gags, also ich habe diesen Impuls nicht so dann zu sagen, ich haue da jetzt einen raus, den habe ich halt eher live in Natura und das tut mir immer leid, wie man umfällt. Aber ansonsten habe ich halt eher so das Bedürfnis, eine Geschichte zu erzählen. Ja, verstehe. Das ist eine ganz gute Überleitung.

Nerd Girl: Langformatige Erzählung

00:07:17
Speaker
Denn du hast elf Jahre lang das Leben ist kein Ponyhof veröffentlicht. Erstmal elf Jahre lang als Webcomic. Kann man auch online komplett nachlesen. Den Link findet ihr auch in den Show Notes. Das Publikum ist natürlich perfekt vorbereitet. Ist ja klar. Lohnt sich sehr. Danke.
00:07:38
Speaker
Die Besammelbände gibt es aktuell in der Edition Quimby. Die sehen so in etwa aus. Was heißt in etwa? Die sehen genauso aus. Genau, ein seltener Band 2. Das ist Band 2. Das ist der, den ich gefunden habe auf die Stelle bei mir. Ja, sehr gut. Ich glaube, die Alten sind leider fast alle vergriffen.
00:07:56
Speaker
Ist nicht immer so leicht ranzukommen, aber der ist auch da, da zumindest ist die Personage schon fertig. Der Pilz ist da, ein Gumbe, der Elefant und auch ... Genau, die waren eigentlich so, das war das Starterensemble und damit ging es dann auch irgendwann. Aber ...
00:08:11
Speaker
Nee, kann ich sehr empfehlen, darauf wollte ich gar nicht hinaus. Denn du hast nach elf Jahren, nämlich 2019, glaub ich, oder 2020, hattest du selber geschrieben oder gesagt, du hast das vier-Panel-Format auserzählt. Vier-Panel-Format erschließt sich mir irgendwie noch, die meisten davon haben vier Panels. Aber was meinst du mit, du hast das Format auserzählt?

Ende von Ponyhof & kreative Freiheit

00:08:39
Speaker
Ja, also es ist halt für mich nach elf Jahren so ein bisschen einfach so das thematische gewesen, was ich für mich gemerkt habe, ich wiederhole mich. Ich habe immer dieselben Themen und dann kam halt noch dazu, dass 2019, also das Jahr, was wir nicht mehr reden wollen, dass sich die fröhlichsten Impulse gesetzt hat.
00:09:06
Speaker
Aber tatsächlich habe ich das auch vorher über die Jahre immer gemerkt, okay, am Anfang hat es noch sehr, sehr gesprudelt, so mit den Ideen. Und tendenziell habe ich dann immer dieselben Themen gehabt, weil mein Leben ist jetzt auch nicht irgendwie so, sagen wir mal,
00:09:25
Speaker
Ich wache in New York auf und gehe in Rio irgendwie zu Bett. Also es ist halt dann schon so, was mache ich heute an meinem Schreibtisch? Oh, ja, darüber habe ich schon mal einen Comic gemacht. Irgendwann hatte ich halt das Gefühl, mir fällt es schwerer, die Ideen zu bekommen.
00:09:43
Speaker
Plus die Pandemie hatte auf jeden Fall auch so einen Einfluss. Und ich soll jetzt witzig sein, ja, das wäre jetzt hier mein Job. Aber das konnte ich jetzt nicht, sagen wir mal, künstlich erzwingen. Und ich habe immer wieder versucht, auch so ein bisschen das Format zu ändern von dem Strip.
00:10:02
Speaker
Inwiefern? Ja, ich hatte zum Beispiel die vier Bilder in einer Reihe. Irgendwann habe ich die vier Bilder untereinander gehabt. Irgendwann habe ich halt auch mich immer an verschiedenen Techniken so probiert, also einmal ein bisschen malerischer und für mich halt immer so versucht, den Reiz an dem Comic weiterzuführen.
00:10:25
Speaker
Und das hat auch funktioniert, bis es halt in diesem Jahr hatte ich schon das Gefühl so, okay, ich habe gerade nicht mehr so viel Spaß und das ist schlecht. Weil eigentlich ist der Grundimpuls oder die Grundintention ja, ich mache das, weil es mir auch Spaß macht.
00:10:44
Speaker
Ich bin immer aber erzeugt davon, dass eine Leserschaft das merkt, wenn man keinen Spaß mehr dran hat. Und das wollte ich denen auch nicht so antun unbedingt, dass das dann halt irgendwie so eine Tour de Force für mich wird und dass man das dann nachher liest.

Reaktionen auf das Ende von Ponyhof

00:10:58
Speaker
Ja. Leuchtet irgendwo ein. Ja. Hast du da auch Feedback dann zu bekommen? Irgendwie negativ, positiv? Zu dem Ende, zu dem Ende. Ach so, na ja. Also hast du sicher, aber was für Feedback?
00:11:11
Speaker
Ja, ich glaube, die meisten Leute waren wirklich 2019 mit was anderem beschäftigt als irgendwie so, oh mein Gott, das Leben, das Ponio führt auf. Schrecklich! Was kann uns noch passieren? Das war aber schon so, dass ich da halt, zum Beispiel, ich glaube, der Tagesspiegel hat einen Artikel rausgeholt und es gab halt schon so ein paar Leute, die gesagt haben, ich vermisse das oder...
00:11:33
Speaker
Auch heute noch so, ich vermisse die Figuren und das fand ich natürlich total schön. Also es ist besser, als wenn Leute sagen, was? Wer hört auf? Also wenn es halt egal wäre. Und naja, inzwischen mache ich ja wieder was. Da kommen wir doch erst noch zu. Du kannst mir jetzt nicht meine Chronologie hier durcheinander bringen.
00:11:57
Speaker
Dann passiert das Folgendes. Denn als nächstes ... In der nächsten Folge.

Freiheit in Nerd Girl

00:12:02
Speaker
Ja, in der nächsten Folge, genau. Als nächstes ... So, ich slide das mal kurz hier rüber. Aha.
00:12:08
Speaker
Hast du dann, was heißt als nächstes, chronologisch als nächstes, kam dann Nerd Girl auf andere Themen mit dem Humor, da kommen wir auch noch mal drauf zu sprechen. Nerd Girl, das seht ihr hier im Publikum. Und wenn ihr zu Hause auf den ersten Link klicken möchtet, das fühlt sich ganz seltsam an, das hier so in den Raum rein zu sagen, werdet ihr da auch die Seite finden, die wir uns angucken. Nerd Girl sind die Abenteuer von Sarah B. aus der Großstadt Ka. Ähm

Webcomics: Inspiration & Unabhängigkeit

00:12:35
Speaker
Ja, ich bin eine unparteiische Beobachterin dieser Freundin. Ja, genau. Die superhelligen oder weniger superhelligen Abenteuer dieser Person in dieser unbekannten Dom-Großstadt am langen Fluss.
00:12:35
Speaker
...
00:12:51
Speaker
Du bist zufällig auch Comic-Zeichnerin, also ... Seltsam, was das alles so zusammenkommt. Ist ein längeres Erzählformat. Die meisten der Episoden, die online veröffentlicht sind und waren und inzwischen auch ...
00:13:07
Speaker
Bei der... Ich könnte ja auch benötig sein. Nee, ich mach das jetzt selbst alleine. Die sehen so ungefähr aus, oder um genau zu sein, genauso. Findet ihr auch in den Show Notes. Ist ein längeres Erzählformat. Die meisten Webcommerces geben so umgebaut zwei Printseiten, Pi mal Daumen, ne? Das ist so das... Ja, das ist gar nicht so schlecht. Klar kommt man immer an, aber... Übern Daumen gepeilt, ne? Und du hast von den Episoden halt eine durchgängige Handlung, also einen klar definierten Handlungsbogen.
00:13:36
Speaker
Warum? Ist das besser? Gefällt dir das besser? Gefällt dir das immer noch besser? Also, ja, so kann man das nicht sagen. Besser, schlechter, anders.
00:13:47
Speaker
Ja, sehr diplomatisch. Das sind die Antworten, die ich liebe. Aber es stimmt halt nun mal, ich hab halt den Impuls, einmal eben kürzere Sachen zu machen, die halt eher gagbasiert sind und hab halt eben gemerkt im Ponyhof so, oh man ey, manchmal neigst du richtig dazu, irgendwie zu schwafeln und die Leute irgendwie mit Text voll zu knallen in den Comic-Strips. Das ist nicht der richtige Rahmen.
00:14:16
Speaker
Nutzt ihr doch lieber irgendwie die langformatigen Comics, die so in ganzen Seiten basieren, um die Leute voll zu schwafeln und zu erschlagen und zu viel Text? Und das natürlich kann man auch ganz anders erzählen, weil in den vier Panelbildern, da war halt immer so die Frage, ja okay, also nach
00:14:37
Speaker
Vier Bildern muss dann halt im vierten Bild ein Witz kommen und so. Also ich kenne auch Webcomics, die haben das nicht so gemacht. Die haben halt auch da einen Fortsetzungsstrip gewählt. Ich fand das aber unbefriedigend, weil ich halt auch zum Beispiel mit Seitenlayout experimentieren wollte. Ja, das läuft ein. Genau, also eine Splashpage und so.
00:14:59
Speaker
Ein paar Mal habe ich das im Ponyhof auch gemacht, aber in einem Langcomic, der jetzt irgendwie auf so einer klassischen Heftseite existiert, kann ich halt ganz anders Storytelling unterbringen. Und war das dann
00:15:19
Speaker
Einfache ist gleich das falsche Wort. Nein, nein, nein. Aber was hat dir dann ... Fiel dir das leichter? So, das ist die Frage, die ich stellen möchte. Fiel dir das in dem Moment, oder fiel dir das grundsätzlich leichter, so eine Seite zu füllen? Oder ist es ... Du musst ja mehr zeichnen, mal ganz ehrlich gesagt. Ja, das ist sehr interessant für mich gewesen, weil ich habe beobachtet, mich kurz zu fassen in diesen drei, vier Bildgags ist manchmal schwieriger als irgendwie in der ganzen Seite
00:15:48
Speaker
ein bisschen mehr Raum zu haben, auch zu erzählen. Und deswegen fand ich das

Humor in schwierigen Zeiten

00:15:57
Speaker
nicht leichter, aber ich habe halt diesen Druck nicht gespürt, da jetzt unbedingt zum Beispiel diese Ponte da unterzubringen. Das hat mir viel erleichtert, weil
00:16:06
Speaker
Ich würde jetzt mal sagen, so das Ende vom Ponyhof oder das quasi Ende war auch fast so ein bisschen so ein Humor-Burnout. Also ich weiß, Burnout ist irgendwie so ein Mode-Wort für Depression und es ist vielmehr tatsächlich schwer dann irgendwie zu sagen, ich bin jetzt Woche für Woche witzig, auch wenn mir jetzt gerade irgendwie so gar nicht so
00:16:28
Speaker
Zumute ist, irgendwie da so ein Gag unterzubringen. Und bei Nerd Girl habe ich die Gags oder den Humor eher nicht so pointiert, Seite für Seite, untergebracht immer so am Ende, sondern das hat sich so in den Dialogen ergeben. Und das war halt für mich vom Storytechnischen irgendwie ein bisschen einfacher.
00:16:52
Speaker
Es leuchtet ein, aber du bist ja doch wieder rückfällig geworden. Ja, ich weiß, ich weiß. Ich werde nie wieder Schokolade essen. Es ist ein Knebelvertrag mit der eigenen Kreativität.

Rückkehr zu Mini-Ponyhof

00:17:06
Speaker
Denn seit 2021
00:17:10
Speaker
Bist du jetzt doch wieder mit dem Mini-Ponyhof, nennt sich das Ganze, und siehst so in etwa aus. Der Stil hat sich ein bisschen verändert über die Wochen und Monate. Aber du bist halt jetzt doch wieder bei den kürzeren, pointierteren Comic-Strips. Ich sag, meine Beobachtung, korrigier mich, wenn's nicht stimmt, bist ein bisschen weniger absurd komisch geworden.
00:17:33
Speaker
Es sind auch gerne mal so ein bisschen medialpolitische Themen im weitesten Sinne mit drin, was mir persönlich auch super gut gefällt. Das klingt, als hätte ich ein Konzept, aber red weiter, ich bin gerade interessiert.
00:17:45
Speaker
Also ich bin hier, damit du gut aussiehst und aus dieser Sache mit Fans rauskannst. Anscheinend. Kann man dich mieten. Trotzdem frage ich es einfach mal ganz stumpf. War das so ein Lockdown-Projekt wie dieser Podcast? Lockdown-Projekt war ein Comic, der war auch irgendwie ein 3-4-Panel-Gag-Format, wo ich aber dann irgendwie eine ganz andere
00:18:12
Speaker
fast Shibi-mäßige Verniedlichung von mir gezeichnet habe. Und das war tatsächlich ein Lockdown-Projekt, wo ich dann Fokus drauf gelegt habe, irgendwie so euch
00:18:24
Speaker
Ich brauche jetzt hier irgendwie einen Sprachrohr für meine eigenen Gedanken und so. Und jetzt das hier, 2021, ist für mich ein bisschen, naja, impulsgetrieben gewesen, weil ich halt mir gesagt habe so, ich möchte Comics, wenn ich das jetzt beruflich mache, ich möchte wissen, was genau mir daran Spaß macht. Und deswegen konzentriere ich mich zum Beispiel auf etwas, was mir gerade Spaß macht, nämlich
00:18:51
Speaker
Aquarell zeichnen, was ich halt noch nicht so super drauf habe. Also im Vergleich mit anderen Künstlern. Und ich brauchte halt irgendwie auch ein Outlet. Gleichzeitig habe ich halt gemerkt, so diese komische kleine Stimme, die immer Scheißgags fabriziert in meinem Kopf, ist nicht ruhig. Die meldet sich ab und zu. Und auch das muss raus, weil sonst leidet mein direktes Umfeld auch wieder.
00:19:19
Speaker
Und dann habe ich gedacht, na ja, okay, also muss ich das jetzt irgendwie so streng behandeln nach dem Motto, ich hab doch gesagt, ich höre auf und jetzt ist es doch, ja, aber es kommt ja nicht die, du hast gesagt, du wolltest aufhören, Polizei. Das Ganze soll ja irgendwie auch für mich
00:19:38
Speaker
Also Lust, Spaß, sein, irgendwie das zu machen, also kreative Impulse, hurra. Insofern, ja, ich hab mir einfach gedacht, so, warum nicht? So. Exakt so gute Antwort wie jede andere auch. Ja, ich mein, das ist halt irgendwie so, wenn ich halt den Drang verspüre,
00:20:02
Speaker
dann Gag rauszuhauen, warum soll ich das dann drin behalten und gleichzeitig halt, wenn ich mich nicht danach fühle, warum soll ich das jetzt dann trotz allem dann irgendwie versuchen, irgendwie so fabrikmäßig rauszuhauen. Und das ist halt dann wahrscheinlich so die Erkenntnis gewesen für mich. Ich bin keine Fabrik und ich bin ganz schön auch manchmal verwirrt wie ein Mensch und
00:20:29
Speaker
Keine KI. Ihr Zuhause dürft jetzt übrigens schon längst auf den zweiten Link geklickt haben. Hab ich vergessen zu erwähnen. Hier bin ich wieder.
00:20:39
Speaker
Du sagst, du bist keine Fabrik, trotzdem postest du, darf man das so sagen, posten, veröffentlichst du ja doch sehr regelmäßig und sehr lange und sehr häufig, aber warum überhaupt im

Unabhängigkeit durch Online-Veröffentlichung

00:20:52
Speaker
Internet? Das ist eine sehr gute Frage. Ja, ich meine, es ist vielleicht eine blöde Frage, warum veröffentlicht du es nicht anders?
00:21:01
Speaker
Warum hast du vor inzwischen dann ja wie vielen Jahren, 11 Jahre plus... 121. 121 Jahren angefangen, Webcomics zu veröffentlichen?
00:21:12
Speaker
Also das war so mein Junge damals. Wir haben ein bisschen Kleid mitgebracht. Schieß los. Ja, das war für mich, das kann ich sogar sehr direkt beantworten. Hervorragend. Ich war in den Vereinigten Staaten in einem Comic-Studio in Portland, Oregon. Damals hieß das Studio Periscope Studio und jetzt heißt es Helioscope Studio.
00:21:37
Speaker
Und das ist eine Vereinigung von verschiedenen Comic-Zeichner-Innen. Und, also zum Beispiel, wer macht da mit? Jeff Parker, Steve Lieber. Und dann, ja, und bei denen hab ich zum Beispiel gewohnt und so. Und dort habe ich zum ersten Mal in diesem Studio dann auch Webcomic-Zeichnerinnen kennengelernt. Und das war einmal Erika Mohan, die heute O'Joy's Hex Toy macht. Und Dylan McConnes, die hat Family Man veröffentlicht.
00:22:06
Speaker
Und die haben mich halt irgendwie auf dieses Konzept gestoßen. Damals haben die zum Beispiel, glaube ich, auf Live-Journal veröffentlicht. Also das war selbst ja, ja, das ist echt Also mir hat das damals auch nichts gesagt, mir sagt es auch heute nichts mehr. Ich würde das nicht wissen ohne die. Also damals bei AOL.
00:22:28
Speaker
Ne, ähm, und... Die Gründer pioniert halt, der wilde Westen. Genau, also nicht so einzeln, die Streifen. Deswegen veröffentlichen wir in Strips, weil das sich so per Streifen... Hab ich mich immer gefragt, wo das herkommt. Ne, Quatsch, natürlich nicht. Es war so, dass die mir erst mal dieses Konzept da gezeigt haben, hier so auf Blogspot, guck mal, machen wir das und...
00:22:52
Speaker
Schau, wir sind nämlich dann selbstständig, wir sind total unabhängig von Veröffentlichern und ich so, also von Verlagen zum Beispiel und anderen Veröffentlichungsplattformen, also wir müssen es nicht drucken und ich so, hä, ja und wie, also wie Geld und wie
00:23:13
Speaker
Wie, klar, wenn ihr das jetzt einfach so als Hobby macht, okay. Und die haben ja da halt ziemlich deutlich so

Kreative Kontrolle behalten

00:23:23
Speaker
ihr Geschäftsmodell dann gut darlegen können.
00:23:29
Speaker
Ich kann halt sagen, sie haben zum Beispiel auch sehr viel übernommen von, falls das Leute noch kennen, Penny Arcade war ein Strip, der ziemlich lange in den USA bekannt war für Videogame-Humor. Es waren halt auch Kollegen von denen und die haben mir dann erzählt, es sind deine Fans.
00:23:49
Speaker
die, also ich nenne das nicht Fans, ich nenne das LeserInnen, die das halt unterstützen über Crowdfunding, sowas wie Paypal-Spenden oder wir haben halt damals, ging das noch, mit Werbeanzeigen und Sponsoring und so weiter und so fort und ja, dann kannst du es halt irgendwie veröffentlichen irgendwann gedruckt und auch da unterstützen sich deine Leser und ich so, hä?
00:24:19
Speaker
Aber es klang so für mich dann irgendwie auch total natürlich reizvoll zu sagen, okay, ich fange jetzt erstmal an und ich habe jetzt hier dann auch so eine Spielwiese, wo ich experimentieren kann, ohne dass das jetzt irgendwie unbedingt veröffentlichungswürdig im Print ist und mich Geld kostet. Ich bin autark.
00:24:40
Speaker
probiere ich mich doch erstmal ein bisschen unabhängig aus. Auch da gab es keine Polizei, die das verhindert hat. Würdest du sagen, die meisten Dinge in deinem Leben passieren, weil dich niemand dran hindern kann? Ja, anscheinend. Ja, genau. Ich drüber gestolpert bin, ja. Sehr schön. Und offensichtlich hat es dir ja was gegeben dann, wenn du es so lange gemacht hast, oder? Ja, also genau. Ich erinnere mich jetzt so ein bisschen zurück, dass ich damals
00:25:09
Speaker
voll aggro-grollmäßig auf mich selber war, weil ich halt so für mich immer wusste, ich will Comics zeichnen. Aber ja, ich weiß nicht genau was. Ich weiß nicht genau was. Ich weiß nicht genau was. Und ich war in dieser Schleife drin, dass ich dachte so, das, was ich jetzt veröffentliche, es muss die perfekte Idee sein. Und erst wenn es die perfekte Idee ist und alles total gut durchdacht, dann werd ich das veröffentlichen. Und irgendwann war ich so genervt von diesem Ansatz, weil natürlich so verhinderst du
00:25:39
Speaker
Also es ist eine quasi selbstgemachte Entschuldigung, dass man sich überhaupt mal was traut. Dann habe ich halt quasi nacht und nebelmäßig irgendwie mir Wordpress aufgesetzt und da zack, das rausgehauen und dann fand ich es halt, also ich war halt total nervös so, was werden Leute sagen, oh Gott die Kommentarspalte, ich kann gar nicht hingucken.
00:26:03
Speaker
Und dann habe ich festgestellt, dass die Leute wirklich total wohlwollend waren. Ja? Ja, also es war halt irgendwie, man hat immer schon gesagt so, oh Gott, was ist, wenn da Trolle sind, die einen total fertig machen. Auch zu der Zeit schon? Das hätte ich jetzt nämlich, denn das Internet hat sich in der Zeit schon irgendwie vermutlich

Autobiografische Einflüsse

00:26:23
Speaker
verändert. Ja, ich glaube, da hätte ich jetzt schon auch irgendwie was dazu zu sagen im größeren Rahmen, weil ich finde halt schon,
00:26:31
Speaker
Dann kann sich seine Leserschaft so ein bisschen selber aufbauen und so, wie man in den Wald hineinruft, zu Schaltes hinaus. Und es ist jetzt nie so, dass ich, nicht so, dass ich nie irgendwie negative Kommentare bekommen habe, aber es hielt sich so dermaßen im Rahmen, dass ich halt dachte so, okay, vielleicht hat es doch ein bisschen was mit meinem
00:26:51
Speaker
absurden, eher unschuldigen Humor zu tun. Vielleicht, das ist auch Glück, ich weiß es nicht. Aber es gab vielleicht auch keine Angriffsfläche für Trolle, noch nicht. Aber ich war dann erstmal total ermutigt. Ja, auch da wäre euer Zeitpunkt gewesen, mich zu stoppen. Also falls jemand mit der Zeitmaschine später was plant,
00:27:16
Speaker
Letzter Moment wäre da gewesen. Ganz oben auf die Liste setzen, gibt wenig Dinge, die wichtiger wären zu ändern in der Vergangenheit. Ja genau, JFK und direkt danach die Sarah-Borini-Verhindernung. Wir fallen da zwei Punkte, auf die ich gerne eingehen würde, so ein bisschen.
00:27:38
Speaker
Einerseits, wir haben es jetzt schon mal kurz auch bei Nerdgirl angesprochen, auch die Person, die in Mein Leben ist kein Ponypuff, 1.0 und 2.0 die Protagonistin ist, heißt Sarah. Überraschenderweise. Ja, komisch. Das heißt, du insinuierst zumindest ja schon so ein bisschen, dass es autobiografisch inspiriert ist. Was? Wieso? Wie kommst du jetzt in die Unterstellung? Ja, es steht in dem Vorwort von dem zweiten Band auch drin übrigens. Mist.
00:28:07
Speaker
Erwischt. Ich bin mir nicht ganz sicher, wer das geschrieben hat. Ich kenn das Pseudonym nicht, aber die Person behauptet das zumindest. Aber du merkst, ich taste da auch so ein bisschen drumrum. Ich bin ja literaturwissenschaftlich vorbelastet. Ich weiß, dass man das nicht miteinander austauschen darf.
00:28:23
Speaker
Ja. Du meinst, das irdische Ich ... Ich hab eine Sache gemerkt, die brauch ich jetzt in jeder Podcast-Folge raus. Sehr gut. Außerdem sind diese Comics einfach wahnsinnig pointiert und ... Also, meinen Humor triffst du sehr gut. Danke schön. Danke dir. Aber sie sollen ja auch lustig sein, sie sollen ja auch humorvoll sein. Nee, das war eigentlich die ganze Zeit null mein Ziel. Das war eigentlich eine dramatische Autobiografie, und du ziehst das hier voll ins Lächerliche.
00:28:51
Speaker
Ich habe eine Sache im Studium

Humor bei persönlichen Themen

00:28:55
Speaker
gelernt. Richtig lesen kann ich nicht. Ich halte nur das mit dem... Ja, Ironie ist echt ein zweischneidiges Schwert. Vor allem im Internet. Ja, genau. Oder in Live-Interviews.
00:29:07
Speaker
Generell, wir geschalten mal einen Comicstrip weiter. Wo ist mein Mauszeiger? Wir geschalten mal einen Comicstrip weiter, auch für euch zu Hause. Mit diesem Strip hier, du kannst... Ach, du siehst den Film, der das ist, ne? Ja, ja, ich sehe das. Das ist total clever. Wir haben hier so ein tricky Spiegel.
00:29:22
Speaker
Aber darin, in diesem Comics-Shop, der der Freundin heißt und halt das lyrische Ich, der Sarah B., mit ihrer kreativ-kritischen Stimme konfrontiert, die so als Geist hinter ihr, nicht dir, ihr steht und ins Ohr flüstert, aber dann am Ende doch eine gewisse Versöhnung da ist. Das ist ja schon eine ziemlich intime Auseinandersetzung auch mit
00:29:47
Speaker
Der eigenen Kritiker, der eigenen Kritikerin, die ja jeder Mensch irgendwie in sich hat.
00:29:53
Speaker
Würdest du denn selber sagen, dass es irgendwo autobiografisch ist? Darf man das sagen über das Leben in Ponyhof? Gott sei Dank. Ja, also klar, strenger genommen ist das, wenn ich das jetzt so versuche, zu komprimieren, zu erklären, ist es natürlich meine Sicht auf die Welt, aber es sind meine Erfahrungen, es sind meine Beobachtungen.
00:30:19
Speaker
Und ich erlaube mir, dass irgendwie auch da ein wenig konzeptlos zu vermischen und auch wirklich Leuten manchmal, also manchmal ist es halt einfach eine übertriebene Sicht und ich habe diese Sachen nicht erlebt. Ich habe das in der Anfangszeit super oft gehabt, auch in den Kommentaren, dass die Leute mir
00:30:45
Speaker
Also, dass irgendwie sehr, sehr für bare Münze genommen haben, was ich da geschrieben habe. Aber da ging es halt eher so von Ereignissen aus, also keine Ahnung, damals irgendwie so schlechte Erfahrungen bei einem Blind Date irgendwie beschrieben und dann so, es tut mir so leid. Die Situationen waren halt so absurd, dass ich jetzt nie darauf gekommen wäre, dass die Leute denken, dass ich wirklich diese Situation auch darstelle.
00:31:14
Speaker
Total übergriffig, da irgendwelche Leute mit reinzuziehen, mit denen ich Nate hätte. Das war ausgedacht. Während das, dieser Comic zum Beispiel mit der inneren Kritikerin, das ist was Intimes, was jetzt irgendwie so eher so aus meinem Seelenleben kommt. Da muss ich jetzt, also das jetzt irgendwie mir auszudenken wäre,
00:31:41
Speaker
Schwierig, da müsste ich mich ja schon irgendwie auch psychologisch in eine andere Figur reinversetzen. Ich gebe aber zu, dass das bei mir total vermischt ist. Also manchmal spinne ich halt selber rum und der Elefant ist halt zum Beispiel ausgedacht.
00:31:59
Speaker
Der sprechende Pilz aber nicht. Nee, der sprechende Pilz zum Beispiel nicht. Der wohnt immer im Kühlschrank unter dem zwei Jahre alten Käse. Aber es sind halt solche Sachen, dass ich halt immer auch noch besonders auf Social Media
00:32:14
Speaker
Da gibt es Leute, die dann halt auch wirklich so anfangen, irgendwie so dann, das sehe ich aber auch bei Kollegen, keine Ahnung, eine Figur, also meine Figur schmeißt zum Beispiel achtlos irgendwie eine Cola-Flasche weg und dann wird kommentiert,
00:32:33
Speaker
Wie kann man denn so rücksichtslos sein, was die Umwelt angeht? Versteht ihr Fiktion? Andererseits... Die Flasche gab's gar nicht wirklich. Die Flasche hat mich weggeworfen. Andererseits, ich hab da viel auch schon mit KollegInnen drüber geredet.
00:32:53
Speaker
über dieses Phänomen und mir fiel halt ein, ich bin in meiner Parallelschule, als ich zur Schule gegangen bin auf dem Gymnasium, wir hatten eine Parallelschule und da ging der Typ, ich weiß leider auch nicht mehr wie der Schauspieler heißt, zur Schule, der Klausi Beimer irgendwie gespielt hat.
00:33:10
Speaker
In der Lindenstraße. Ich bin auch kein Lindenstraß-Player. Das war jetzt die Info, die mir fehlt. Ja, genau. Ich bin auch überhaupt gar nicht beflissen da drin, aber das hat man mir dann so gesagt. Und der kam irgendwann mal an und hatte, glaube ich, so ein blaues Auge oder eine Verletzung. Und dann kam raus, dass der Schauspieler verprügelt wurde, weil Klausi Beimer in der Serie rechtsradikal ist.
00:33:32
Speaker
Wie kann er auch? Und das passiert. Also anscheinend, wir gehen immer davon aus, von unserer eigenen Wahrnehmung der Welt. Und wir können uns nicht reinversetzen darin, dass Leute ein komplett anderes Verständnis von Fiktionen hat. Ja. Also gibt ja auch Leute, die sagen, den Schauspieler mag ich nicht, den immer mit seinen Rollen verwechseln, aber wir kennen den nicht.
00:33:59
Speaker
Ich denke mal, das ist halt manchmal dann auch so eine Art Übertragung, auch beim Lesen von Comics und von autobiografischen Comics. Vor zwei Folgen, doch vor zwei Folgen, genau hier an diesem Ort, saß ich mit Hamad Eshrad und habe über seine Arbeit geschrieben, da über seine neue Graphic Novel, die auch autobiografisch oder teilweise autobiografisch
00:34:25
Speaker
ist Coming of Age. Und er hatte da eine ziemlich lockere Einstellung zu, wieso er das eigentlich so machte. So wirkt das bei dir jetzt auch? Oder ist da ein größeres Konzept hinten? Konzept, aha! Ich wünschte, ich hätte ein ...
00:34:41
Speaker
Du weißt, was ich meine. Machst du das, weil es ein legitimer Grund wäre? Weil es einfacher ist oder weil es so ein bisschen ... Ja, ich hab ja dann nicht so ein strenges Korsett. Klar, es gibt dieses Konzert der Kunstfigur. Und es gibt Leute, die das sehr, sehr ... Also, die sehr, sehr genau wissen, wie sie ihre Kunstfigur gestalten. Und das ist, glaub ich, genau ...
00:35:10
Speaker
Also so bei SchauspielerInnen ist das total krass, weil die verkörpern diese Figur ja auch mit ihrer ganzen, mit Leib und Seele, also die sitzen vor einem und sind dann halt vielleicht, oder Popstars in irgendeiner Form, haben sich da eine Kunstpersona geschaffen. Und das stelle ich mir für einen selber sehr, sehr tricky vor, dass man sich nicht in dieser Kunstfigur verliert. Bei mir war das aber jetzt einfach so, naja, ich fantasiere halt rum und
00:35:41
Speaker
Ich glaube, viele Menschen machen das so, dass sie sich auch vorstellen so, was wäre, wenn ich jetzt irgendwie Tennis spielen könnte oder so was und dann stelle ich mir so was vor und dann zeichne ich mich Tennis spielen, weil ich kann es dank der Kraft der Stifte. Ich verstehe, so eine Eilmachtsfantasie damit. Ja klar, also wenn man schon irgendwie seine eigene Welt zeichnen kann, warum dann nicht irgendwie sich dann zum Beispiel vollere Haare zeichnen oder so.
00:36:11
Speaker
Ja gut, das Problem hast du jetzt, glaub ich, nicht. Und da bringst du dann ja aber auch noch einfach 3000 Punchlines irgendwie mit rein. Also ich vermute mal, es liegt dir vielleicht auch irgendwie, weil du so grundsätzlich eher wie eine homovolle Person wirkst.
00:36:29
Speaker
Ich weiß nicht, wie die anwesenden Personen das hier sehen. Korrigiert uns gerne in der Pause, wenn ihr möchtet. Ja, das halte ich nicht aus, diese ganzen traurigen Monologen. Können ja einfach gehen, wenn es nötig ist.
00:36:44
Speaker
Ist das auch so was Intuitives, dass du diese Pointen da reinbringst, dass du die Strips auf eine Pointe rauslaufen lässt, dass irgendwie ein Joke drin ist oder sitzt du davor, schreibst dir irgendwie was von der Seele und denkst dann so, ah fuck, jetzt muss ich da irgendwie noch was Lustiges hinten reinbringen.
00:37:04
Speaker
Naja, es gibt natürlich auch Tage, Situationen, Phasen, wo das null geht. Also eben da diese pandemiebedingte Pause war halt irgendwie so eine Zeit, in der das irgendwie mir schwerfiel so, ja, schau mal irgendwie so die lustige Sicht der Dinge oder sowas. Es ist halt so, ja, okay, hier mein Comic zum Ukraine-Krieg, lacht mal alle drüber. Also es ist halt vermessen und es ist
00:37:33
Speaker
Schon so Humor ist für die meisten, die ihn auch als Kunst oder Beruf ausüben oder auch als Menschen generell, ist immer eine Kompensation und ist halt irgendwie eine Strategie, um
00:37:49
Speaker
mit dem Leben klarzukommen oder halt die Sicht auf die Welt humoristisch zu sehen, das ist halt auch ein Werkzeug. Also wenn du halt zum Beispiel solche Zeichner wie Charles M. Schulz mit dem Peanuts siehst, mit dem ich mich jetzt null vergleiche,
00:38:05
Speaker
Aber du siehst halt, okay, in seinen Strips ist auch immer so eine bittersüße Note an Melancholie. Und es ist lustig und sehr oft pointiert und man lacht über seine Beobachtungen.
00:38:22
Speaker
Aber er verarbeitet damit manchmal auch zum Beispiel, dass jede seiner Figuren in seinen Strips auch ein bisschen struggled mit dem Leben. Auf jeden Fall. Auf ihre Art und Weise. Und deswegen ist das etwas, das ist in meinem Charakter verankert, die Welt so zu sehen. Und es ist natürlich eine Kunst zu sagen, wann nimmt man sich zu ernst und wann nimmt man sich nicht ernst genug.
00:38:48
Speaker
Aber in den Comics ist es perfekt, sich nicht so ernst zu nehmen. Das ist eine ganz schöne Überleitung. Ich klick mal auf den nächsten.
00:38:58
Speaker
Strip, den wir hier haben, der auch dann ... Du lachst schon. Du kennst ihn natürlich, ja. Ja, ich kenn das. Muss mich aber selber erinnern, was ich da gezeichnet habe. Übertittelt schnell schnell. Ihr dürft auch zu Hause jetzt einfach mal auf den letzten Link klicken. Und dieser Comic hat, ja, aus der Perspektive einer Comic-Zeichnerin oder Comic-Schaffender, ich glaub, auch viele Leute, die in dem Verlag arbeiten,
00:39:27
Speaker
Genau diese bittersüße Note irgendwie. Der Humor macht es so, umzugehen, also mit Abgabedruck, Zeichnen, Zeichnen, Zeichnen, Layouten. Warum zum Teufel ist es schon wieder drei Jahre später, als ich eigentlich bereit wäre, zu verarbeiten?
00:39:44
Speaker
Das ist ja eigentlich nichts Gutes. Aber macht es das einfacher? Dieses Verarbeiten?
00:40:00
Speaker
das mit den Leuten zu teilen. Ich gehe mal davon aus, diesen Comic hast du ja auch online auch gepostet, einfach als Blick hinter die Kulissen. Sag ich jetzt mal, ich interpretiere jetzt einfach mal so. Ja, also ich versuche schon immer klar, was mich beschäftigt.
00:40:17
Speaker
Das ist, glaube ich, auch eine Technik, die gibt es sogar irgendwie im psychologischen, therapeutischen Rahmen. Aber wenn du Elmur fragst, ist es zum Beispiel Chaos-Magie, hat das auch seinen Platz, nämlich Aufschreiben.
00:40:35
Speaker
aufschreiben, was man will, aufschreiben, was man fühlt und raushauen und dann verarbeitest

Comics als Tagebuch

00:40:41
Speaker
du es auch. Und ich habe jetzt erstmal nicht so da den Ansatz zu sagen, ich muss das jetzt unbedingt teilen und wissen, was die Welt dazu sagt, sondern in dem Moment, wo ich diesen Comic mache, verarbeite ich das auch. Und insofern ist der Ponyhof auch ein bisschen meine
00:40:59
Speaker
Tagebuch geworden. Also ich kann immer wieder nachgucken, irgendwie so, oh, 2022, 2016, war das und das? Gut, dass ich den Comic gemacht habe. Und dadurch lerne ich natürlich auch selber was. Und es gab zum Beispiel so eine Phase, wo ich dann dachte so, ey, ich mache jetzt schon wieder, ich könnte jetzt schon wieder einen Comic machen darüber.
00:41:20
Speaker
wie viel Arbeit Comics machen ist. Das ist doch bescheuert. Man kommt so irgendwie schwer raus aus diesem Zyklus, ne? Ja, genau. Das bewirkt dann oder hat halt bei mir bewirkt zu sagen so, na ja, du musst schon auch raus. Nicht nur, um irgendwie eine Inspiration mal zu haben für die Comicstrips, sondern merkst du eigentlich, das Leben ist nicht nur am Schreibtisch sitzen und Comics zeichnen und so. Und diese Monothematik weist natürlich daraufhin, so, Sarah,
00:41:50
Speaker
Geh mal in die frische Luft und so. Das machen wir jetzt auch. Wir machen eine kleine Pause, 10 bis 15 Minuten. Du lieferst die Überleutungen heute unfassbar. Du weißt ja, was zu nutzen, Dieter Thomas-Heggmeister. Profi-Podcasterin, ich werde nicht mehr. Vielen Dank bis hierhin fürs Zuhören und wir sehen uns gleich wieder. Okay.
00:42:19
Speaker
Dann würde ich sagen, machen wir einfach mal da weiter, wo wir aufgehört haben. Herzlich willkommen zur zweiten Hälfte dieser Splittercast-Folge. Hallo Sarah, hallo Publikum. Bonjour!
00:42:33
Speaker
Wir hatten gerade noch darüber gesprochen, wie schwierig oder auch einfach es ist, diese Pointen, diese Witze in Comics unterzubringen, Comics Trips, Webcomics, die doch ja ernste bis zu intimen Themen haben.
00:42:59
Speaker
Gibt es da vielleicht eigentlich eine Art Trick? Gibt es eine Punchline-Formel? Gibt es irgendwie einen inneren Punkt, ein inneres Refugio, um das du dich zurückziehst, um einen Witz zu finden? Nicht nur einen.
00:43:17
Speaker
Ja, also es gibt, ich glaube, so viele Tricks, um Kreativität oder Pointen zu finden, wie es Witze gibt. Also es gibt so viele Techniken, also es gibt, ich sag's jetzt mal vom total technischen Aspekt her, die Regel
00:43:37
Speaker
von drei. Das bedeutet nämlich irgendwie so, ja, du zählst halt irgendwie zweimal Sachen auf und die dritte ist dann eine super witzige. Oder, ja, also da fällt jetzt kein Beispiel ein, weil das wäre ja zu einfach. Oder halt großmögliche Kontraste, wie zum Beispiel, also das kommt so aus diesem High-Concept-Filmbereich irgendwie
00:44:02
Speaker
Ähm, eine Prostituierte, die Nonne wird. Das ist so Sister Act. Ja, verstehe. Das sind dann zum Beispiel so großmögliche Kontraste. Da findet man irgendwie die Pointe drüber. Ähm, andererseits gibt es dann auch wieder so viele unterschiedliche Formen von Humor wie Wortwitze. Es geht jetzt eher so an die Kartonisten, die arbeiten gern mit Wortwitzen. Dialoge, also über Dialoge einen Witz finden und so.
00:44:35
Speaker
Ich versuche, diese technischen Hilfsmittel schon zu nutzen, wenn ich wirklich überhaupt nicht mehr weiter weiß.
00:44:46
Speaker
Für mich hat sich am meisten bewährt, so einfach erst mal was auf dem Papier anfangen. Und dann die Figuren sich verselbstständigen lassen. Das ist auch so eine Autorinnenantwort. Meine Figuren arbeiten von selbst. Nee, tun sie nicht, die streiken auch manchmal. Die sind auch faul, die wollen nicht aus dem Bett, die wollen nicht witzig sein, die liefern nur Scheißantworten und so.
00:45:10
Speaker
Auch super wichtig ist halt einfach, wenn man es nicht fühlt, wenn man scheiße drauf ist an dem Tag, dann einfach mal lassen. Okay. Gut, das ist natürlich, wenn man sie nur für sich selber in Anführungszeichen veröffentlicht, geht das, aber ... Ja, wenn man das nicht ... Also, wenn man, sagen wir mal, ein Zeitungspolitischer Karikaturist ist oder politischer Zeitungstrip-Macher ist, dann muss man, glaub ich, damit leben, dass man was raushaut, was nicht so ...
00:45:40
Speaker
ist und damit muss ich auch irgendwie leben, sonst würde ich nicht irgendwie so viele Strips machen. Also ich hab schon Sachen rausgehauen, wo ich halt dachte so, naja. Und es ist dann ernüchternd zu wissen, machst du den nächsten halt vielleicht besser?
00:46:01
Speaker
Es ist auch wieder so eine Sache von, auch hier kam die nicht so witzig Polizei nicht vorbei. Muss man mit leben können, geht nicht unter, wenn man da jetzt mal nicht in Tagesform ist oder so. Diese Art von Abgabedruck von wegen Druckabgabe ist ja nur eine Art von Abgabedruck, die ...
00:46:24
Speaker
die man haben kann. Es gibt ja auch noch, das ist jetzt sehr klein für auch so viele Leute, die hier sind, dieser Comic Strip, Innenkampf genannt. Ihr dürft zu Hause auch gerne auf den nächsten Link klicken.
00:46:40
Speaker
beschäftigt sich auch wieder mit deinen inneren Stimmen. Du scheinst davon diesmal sogar eine ganze Menge zu haben. Ja, Mann, ey. Furchtbar, ne? Schon wieder ein selbstreferenzieller Comic, das verkauft sich nicht. Hast du nicht ein paar Gags zum Thema Männer vs. Frauen oder Katzen?
00:47:01
Speaker
Äh, wäre eine andere Stimme. Aber andererseits kann man halt auch aufs Niveau scheißen und einfach machen, worauf man Bock hat. Ich paraphrasiere das jetzt mal. Ich weiß jetzt auch nicht, wieso ich dieses Pantomime-Outfit mit Französisch ... Nee, nee, ist schon richtig, weil da ist so ein Barrett und so, und das ist das gängige Klischee, was wir haben von Franzosen. Ja, Splitterkast, der Klischee unbelastete Podcast. Ja, genau, so kurz vor Asterix. Ähm ...
00:47:29
Speaker
Aber das spielt ja in die Richtung, die du gerade auch schon beschrieben hast. Und ist jetzt ja irgendwie extrem meta. Ja, total. Das ist ein berühmter Comicstrip von Künstlerinnen für Künstlerinnen. Ja, also dem verstehen irgendwie viele, glaub ich, die kreativ sind schon.
00:47:49
Speaker
Also kann ich mir gut vorstellen. Da spielt dann ja auch dein tatsächlicher Arbeitsalltag mit rein. Als Freelancerin, als Freiberuflerin musst du ja auch irgendwie diese Waage dann finden.
00:48:07
Speaker
Schätz dich mal, korrigier mich, wenn ich Quatsch erzähle. Ich nicke nicht, weil ich nicht zuhöre oder mich nicht wehren kann. Ist ja auch schon spät, wenn du langsam einschläfst.
00:48:23
Speaker
Dieses Für und Wider, ist das denn irgendwo auch was Produktives oder nervt das wirklich einfach nur, wenn man da jetzt vor seiner Arbeit sitzt und diese Stimmen im Kopf hat, die miteinander streiten? Ich bin mir sicher, das ist eine von diesen Sachen, die ich morgen anders beantworten werde, wenn ich unter der Dusche noch mal drüber nachdenke. Aber mich nervt's nur.
00:48:52
Speaker
Deswegen habe ich das da auch so verarbeitet, weil das hat auch schon wieder was mit diesem inneren Kritiker zu tun, den wir alle irgendwie mehr oder weniger schwer
00:49:07
Speaker
oder anders ausgeprägt haben, dieses so ... Es ist ja auch manchmal gesund, dass man jetzt irgendwie sagt, okay, nicht jeder Mist, den ich fabriziere, ist irgendwie gleich ein großer Goldbarren oder so. Und darüber nachzudenken, zu reflektieren, ist sicherlich nicht verkehrt. Aber ... man kann es so dumm zerdenken. Und man kann halt auch ...
00:49:34
Speaker
sich vor allen Dingen und das ist halt das eigentliche, was dabei so destruktiv ist. Man kann sich so lange kritisieren, bis man halt einfach nichts mehr macht. Das ist dann halt auch eine gute Entschuldigung im Endeffekt, weil man ja irgendwie
00:49:49
Speaker
dann einen guten Grund gefunden hat, etwas nicht zu zeichnen, also nicht kreativ zu sein, weil man immer sagt so, ja ich stehe. Ja man, also es ist ein sehr, sehr guter Verhinderer, auch weil eben natürlich der innere Kritiker
00:50:05
Speaker
auch sehr einen Einfluss darauf hat, also es hat was mit Selbstwertgefühl zu tun. Da kommen ja Leute von außen, die das kritisieren. Aber wenn man innerer Kritiker vorgeschaltet ist, dann kommt der Comic nie raus und ich werde nie kritisiert von außen.
00:50:20
Speaker
Ich hab mal drüber nachgedacht, wie gut das funktioniert. Ja, ja, super. Und so hat man natürlich dann auch irgendwie ... ja, sich ein total tolles Angstgrüst aufgebaut, warum jetzt aus dem einen oder anderen Grund irgendwie der Comic, die Comic-Idee, die man hat, scheiße ist. Und man wird immer irgendwas finden. Und ...
00:50:43
Speaker
So war das für mich halt auch wieder so, die Selbsttherapie zu sagen, irgendwie so, man, hau doch einfach mal raus und da ist dann eben so mein humoristischer Blickwinkel dann doch irgendwie ein ganz gutes Tool, um zu sagen, ey, in diesem Fall nimm dich mal jetzt nicht ganz so ernst.
00:51:02
Speaker
Klingt nach einer gesunden Einstellung, wenn du damit durchkommst. Ja, das klingt zu gesund. Ja, du bist so reflektiert. Das ist sehr wahnsinnig. In den Comics, wie reflektiert ich da bin. Ich mach jetzt noch mal, boah, ich glaub, das ist der zweite Comic, den wir jetzt hier aufmachen. Das ist noch mal der Mini-Ponyhof.
00:51:22
Speaker
Denn die äußeren Kritiker gibt's ja nun mal auch, die sozialen Medien. Ich mein, Twitter verbrennt gerade, das Problem haben wir nicht mehr lange. Aber ... Anscheinend, ja, das ist ja auch echt faszinierend, das so quasi in Echtzeit mitzukommen. Oder? Ja, das ist so ein bisschen, was ich gehört habe. Ich mochte diesen Begriff sehr von einem englischen Webcomic-Zeichner. The ancientification of platforms. Oh, herrlich. Ja, und da hab ich so das Gefühl, das sieht man grade sehr deutlich bei ...
00:51:52
Speaker
Twitter. Aber du publizierst ja nicht nur auf Twitter, sondern du bist ja einer von den Menschen, die nicht nur an dieser Blase unterwegs ist. Fühlst du denn auch so eine Art Abgabedruck gegenüber der Online-Community, sag ich mal?
00:52:09
Speaker
Ja, also in der Form, dass dieses berühmte, der Algorithmus will immer gefüttert werden, das ist schon deutlich. Also ich habe zum Beispiel Facebook super vernachlässigt und ich sehe das schon auch, dass die Posts da nicht mehr so durchkommen und natürlich bei Twitter merkt man das auch immer mehr. Instagram auch. Also im Prinzip funktionieren die alle ähnlich. Je weniger man macht,
00:52:35
Speaker
desto weniger wird man sichtbar. Und der Algorithmus zeigt dann halt einfach dich nicht mehr so oft an. Bei TikTok ist das, glaub ich, sehr enorm zum Beispiel. Das, wenn du halt, also das hab ich halt auch gehört, so Insiderwissen.
00:52:55
Speaker
Das ist nicht so Insider-Wissen-mäßig, wenn ich das weiß. Das ist halt TikTok erst mal, wenn du neu bist auf der Plattform, wirst du total geboostet und bekommst eine große Sichtbarkeit, sodass du das Gefühl hast, wow, Endorphinausschuss, es klappt irgendwie, ich werde gesehen. Und dann bist du halt angefixt, um zu sagen, ja, okay, dann hau ich jetzt gleich das nächste raus, weil das ist das Pferd, auf das ich setzen sollte.
00:53:20
Speaker
und kriegst halt nicht mehr mit, dass du jetzt auf so eine normale, so eine normale Sichtbarkeit in Anführungszeichen gedrosselt wird. Die normale Sichtbarkeit. Ja, ja, das ist halt irgendwie so. Ein herrlicher Begriff. Die normale Sichtbarkeit, die Mittelmeerssichtbarkeit. Manche Menschen sind sichtbarer als andere. Transparent anscheinend so.
00:53:39
Speaker
Ja, und insofern ist da dieser Druck auf jeden Fall da. Und ich unterhalte mich da auch viel mit anderen Kreativen. Und besonders auch bei YouTuberinnen sieht man das sehr. Die beklagen sich schon zunehmend über Burnout. Mhm. Weil die auch unter diesem Druck stehen, irgendwie so, du siehst ja im Backend von YouTube, ich weiß nicht, ob es noch so ist,
00:54:03
Speaker
Siehst dann halt so eine direkte Reaktion irgendwie so, ja, du hast supergut performt, weiter so. Und dein letztes Video hat leider nicht so viele Klicks gemacht. Direkt irgendwie so ... so trauriger Smiley. Mit so Smiley, mit so Emojis. Ich weiß nicht, ob es das noch gibt, aber es gab wohl irgendwie so ein direkt so ein ... so ein bemitleidenswerter Ton. Und das ist der Druck. Also, die Leserschaft selber, die ist eher so ...
00:54:29
Speaker
ja, verständnisvoll und so. Aber diese Algorithmen, lasst uns einspüren. Und ich versuche, mich dem zu entziehen, aber so ganz konsequent bin ich da nicht. Ich fühl das dann doch schon, dass ich denke, ich sollte bald mal wieder. Und so, es war jetzt zu lange weg. Aber ja. Letzte Frage zu dem Thema. Würdest du oder ...
00:54:57
Speaker
Wenn du jetzt einem angehenden Comic-Künstler, Webcomic-Künstler, einer angehenden Webcomic-Künstlerin ... einen Tipp mitgeben würdest. Müsstest, dürftest, wie auch immer. Also, wenn ... Stell dir vor, ich möchte einen Webcomic machen. Mach mal so ein Plastisch. Hallo, Max. Max von ... Max World. Schon mal die richtige Reaktion. Erst mal Gelächter. Ja, das Leben ist kein Max-Who. Ähm ... Okay. Hm ...
00:55:26
Speaker
Ja, wir workshoppen den Titel noch ein bisschen. Ja, wir machen hier gerade so ein Brainstorming, wir werfen uns die Bälle hin und her, aber er wirft nicht mehr zurück. Ich glaube, ich habe ihn getroffen. Ich bin nach der ersten Gegenwurf schon raus. Das tut mir sehr leid. Wie im Sportunterricht damals. Eine sehr detailgetreue Nachahmung. Vitorisches Volkerball machen wir jetzt hier, ja.
00:55:46
Speaker
Wenn ich ein Webcomic über mein Leben oder über das Leben der Sarah B. aus K. veröffentlichen wollen würde, was würdest du mir da empfehlen, so ganz pragmatisch? Ja, ich versuche jetzt mal vernünftig zu antworten. Ganz pragmatisch und vernünftig, was ich auf jeden Fall sagen würde, ist, mach dich nicht von den sozialen Plattformen insofern abhängig, dass du nur da publizierst.
00:56:14
Speaker
Kannst du machen, aber wenn dann zum Beispiel so was ist, wie kürzlich meinem Kollegen Ralf König passiert, irgendein Hacker hat sein Profil gehackt, sowohl das Private als auch irgendwie den offiziellen Kanal auf Facebook. Und seine 60.000 oder ich weiß nicht, wie viele Follower, die er da über die Jahre kultiviert hat, sind weg. Ach so, und es gibt halt keinen Support und die ganzen hochgeladenen Comics sind auch weg.
00:56:42
Speaker
Und es kann immer alles passieren. Twitter sagt halt irgendwie, wir wollen jetzt keine großnasigen, kleinwüchsigen Frauen mehr publizieren. Sieht schlecht aus für mich.
00:56:59
Speaker
Du musst halt diesen Regeln folgen und ich würde sagen, klar publizier das da drauf, aber als Heimathafen publizier das erst mal immer auf deiner Webseite. Am besten noch so mit dem ganz altmodischen, aber nie weggewesenem RSS-Feed.
00:57:18
Speaker
Ach, okay. Ja, es gibt immer noch total viele Leute, die sehr darauf erpicht sind. Ach, spannend. Das hätt ich nicht gedacht. Doch, doch. Also, es gibt die noch. Und das ist auch so was, was ich, glaub ich, mal den ... Sollten die mich mal fragen. Die Leute von der ARD, so ...
00:57:35
Speaker
Nee, aber das ist wirklich so ein Kritikpunkt an zum Beispiel der ARD-Audiothek, dass die so wollen, dass man unbedingt die Audiothek abonniert, aber es gibt halt kein RSS-Feed und dadurch verliert man viele Leute. Ich glaube, Podcasts gehen auch über RSS-Feeds, oder? Genau, ja. Also es gibt immer noch total viele. So gut kenne ich die Technik hinter diesem ganzen Ding. Wahnsinn.
00:58:00
Speaker
Man muss es nicht wissen. Das ist schon mal ein wahnsinnig hilfreicher Tipp. Ja, bitte. Ich bin fasziniert davon, dass ich eine vernünftige Antwort und keine Gagantwort gefunden habe. Ich bin fasziniert davon, dass ich vernünftige Fragen stelle manchmal. Ansonsten würde ich dir sagen, mach doch was irgendwie so inhaltlich über den Alltag. Zum Beispiel, wie ist es im Splitterverlag und so. Das mache ich hier gerade.
00:58:22
Speaker
Als Comic! Als Comic, ja. Die Überlegung gab es auch, glaube ich, irgendwann mal, aber ist dann wieder im Sand verlaufen. Kann die KI machen. Das ist eine schöne Idee. Wir trainieren eine KI über unseren Alltag. Die wird dann komplett rammdösig, 365 Tage im Jahr, immer dasselbe. Ja, dann lernen Sie vielleicht.
00:58:44
Speaker
Ja, freitags gibt's Pizza, das ist aber auch schon die einzige Abwechslung. Ist fast Garfield-mäßig. Humor und Pointen und Comic-Strips sind aber ja nicht ganz alles, was du machst. Wieso ist das jetzt wieder auf dem anderen Bildschirm? Egal, ich zieh das mal hier rüber. Wir haben noch ein paar Bildbeispiele.
00:59:07
Speaker
Okay. Aus anderen Werken von dir. Du siehst den nicht gut. Nee, nee, ich muss das nur so faszinieren. Du hast mir das geschickt, das ist Chancen von dir. Sparberät, ich mach's. Nein, Quatsch. Natürlich, ich hab nur selber irgendwie gedacht, so der Kontrast ist jetzt irgendwie krass. Ja, genau, aber der Kontrast ist das, was mich interessiert. Das hier ist aus Monsters in My Life, eine Breite. Der nächste Link, den ihr auch anklicken könnt dann gerne.
00:59:36
Speaker
Nicht funny, nicht lustig, sondern Horror, ganz offensichtlich. Und auch irgendwie so Buddy-Horror-mäßig. Ich kann's konkret sagen, ich hab das nicht selber geschrieben, sondern das ist von dem britischen Autor Peter Milligan. Der hat in den 90ern viel Vertigo-Comics gemacht, also Shade the Changing Man, oder halt für Marvel auch ... die ...
01:00:04
Speaker
Ah! X Factor? Oh Gott, ey, wie hieß ... Meine Lieblings-Superhelden-Serie. Warum kannst du mir das nicht sagen? Weil's nicht auf deiner Website stand. Es ist doch nicht.
01:00:16
Speaker
X-Men? Nee, eben nicht. X-Force. Ja, danke schön. Danke sehr. Glaub ich, dass das so ist. Wäre auch eine richtige Antwort gewesen. Es ist jetzt wieder so, dass man sagt, Google das. Aber ihr werdet das schon finden. Auf jeden Fall, das ist ein richtiger Autor. Den setzt du wem? Zu mir? Ach so. Der schreibt nicht nur Strips. Das klingt jetzt alles schrecklich.
01:00:43
Speaker
Du sagst das ja bei deiner eigenen Arbeit. Ja genau, ich war nicht andere in die Pfanne, nur mich. Und der hat eine Kurzgeschichte, eine Idee für eine Kurzgeschichte gehabt und zwar Kafka's die Verwandlung aus der Sicht der Schwester Greta.
01:01:01
Speaker
Ach, das ist Gregor Samser. Ja, also es ist nicht ... Es ist wirklich modernifiziert. Es ist auch eine anderes Art von Insekt. Und auch kontemporär, also jetzt in dieser Zeit spielend so. Insofern kann man das jetzt nicht so eins zu eins übertragen. Aber das war so der Horroransatz. Und erschienen ist das bei Bad Idea Comics. Das ist so ein kleiner Comicverlag in den USA, der, glaub ich, jetzt auch schon wieder einen anderen Namen hat.
01:01:31
Speaker
Good Idea Comics. Ja, ja, ein offensichtlicher mittlerer Idee, dieser ganze Name. Aber, ähm, ja, mit ihm hab ich zusammen zwei Storys gemacht, und die gingen halt so in die Richtung Science-Fiction, Horror, so ein bisschen. Ja, ist halt einer meiner Lieblingsautoren überhaupt in Comics. Und deswegen war ich halt irgendwie so extrem dankbar und glücklich, dass ich da mit ihm auch mal was anderes ausprobieren konnte.
01:01:58
Speaker
Der andere war der hier, ist das richtig? William Wilson, Ink? Genau, und das ist halt auch so wieder, da zeigt sich halt irgendwie so, dass Peter sehr ... ja, wie soll ich sagen, Billetristik, Klassiker-Fan ist. Das ist eine Adaption von, also auch wieder eine zeitgenössische Transportation von ... William Wilson, eine Kurzgeschichte, die autobiografisch ist, von Edgar L. Poe.
01:02:27
Speaker
Natürlich, wenn man schon mal anfängt, dann nimmt man Kafka, Poe und ... Ja, jetzt muss man dazu sagen ... als nächstes Nietzsche oder so was, ne? Oh Gott, oh Gott. Ja, Adorno, oh Gott. Ja, man muss dazu sagen, das ist halt irgendwie ... Besser nicht. Das ist für die Anthologie Snifter of Terror. Von dem eigentlichen ... Ja, die sind sehr witzig. Von Ahoy Comics. Ja. Und die haben eine komplette Anthologie eben, also eine Reihe. In deren ist nur ...
01:02:56
Speaker
moderne Arbeitsadaptionen gibt von Edgar Allan Poe-Geschichten. Klar. Da sind irgendwie so die würsten Sachen dabei. Es ist komisch, es ist Horror. Hauptsache ist, irgendwie was mit Edgar Allan Poe zu tun. Und in dieser Geschichte geht es halt um ...
01:03:13
Speaker
Ja, William Wilson. Ich will da nicht so viel spoilern, diese 200 Jahre alte Geschichte. Ja, also ich kenn die noch nicht. Siehste? Ja, und auch das war halt wieder, das war total cool. Ich, wie gesagt, mag seinen Schreibstil sehr. Und auch mal so die Erfahrung zu machen, den USA zu veröffentlichen, ist ja jetzt auch nichts, wo ich undankbar oder irgendwie das doof finde. Vollkommen nachvollziehbar.
01:03:41
Speaker
Ganz subjektive und ganz offene Frage, bevor wir zu den Schlussfragen gehen. Wie fern ist das anders? Als lustige Webcomics oder vier Panelcomics oder auch ein Panel, nee, zwei Panelcomics oder wie auch immer oder Nerdgirl zu machen. Einfach in deinen eigenen Worten, wie fühlt sich das anders an?
01:04:03
Speaker
Ja, ist halt anders. So, vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, wir sind fertig für heute. Genau, ja, auf Wiedersehen. Ne, also es hat für mich was, auch komischerweise was zwischen Erleichterung und Herausforderung, weil, also schwierig zu beschreiben, einerseits ist halt die Erleichterung, ich muss mir das
01:04:24
Speaker
die Geschichte, die Dramaturgie jetzt nicht selber ausdenken und ich muss mich jetzt auch nicht irgendwie so zu einer Pointe zwingen. Ja. Und das ... Und ich muss halt irgendwie mich in so einem Seitenlayout probieren und Langcomics ... zerdenken, genau auf dieselbe Art und Weise, wie ich halt irgendwie ein Layout für die Strips zerdenke oder so was. Das ist nämlich genau dann auch die Herausforderung. Ich denke ...
01:04:52
Speaker
Das ist halt alles irgendwie sein Reiz, aber diese Herausforderung ist für mich halt irgendwie das, wo ich eigentlich hin will. Also das ist halt, wie das so immer ist im Leben, so Plan B wird's. Ich dachte so, ja die Comics, die Comicstrips mache ich nebenbei, aber eigentlich will ich halt Langcomics machen, so.
01:05:14
Speaker
15 Jahre später. Ja, genau, also 500 Jahre später. Entschuldigung, ja. Ja, aber es ist im Endeffekt so, und es ist jetzt auch nicht schlimm. Aber das ist für mich halt irgendwie die Herausforderung, da zum Beispiel schneller und effektiver zu arbeiten. Ja, rüchtet ein. Ja, das ist halt nach wie vor so ein Ding, das muss sich ja schon auch irgendwie so ein bisschen rentieren. Und da die Balance zu halten zwischen ich ...
01:05:44
Speaker
Wer hat jetzt bekloppt mit diesen einzelnen Tapetenmustern? Und die müssen aber sein. Ja, stimmt. Hintergründe. Ach Gott. Ja, das war jetzt irgendwie die Textur. Da hab ich zum Glück nicht alle selber gezeichnet. Aber da zu reduzieren und so, das hat irgendwie eine andere Bedeutung als im Comicstrip, wo du sagst, das ist Figuren getragen und Hintergrund ist wahrscheinlich so wichtig. So, nee, Moment, hier ist Hintergrund wichtig, weil es trägt sehr zur Atmosphäre und zum Worldbuilding.
01:06:16
Speaker
Und insofern ist das für mich eben auch noch der Reiz, weil da so viel möglich ist. Das heißt, du willst tendenziell in dieser längeren Form weiterarbeiten? Ja, schon sehr gerne. Sehr gerne. Max vom Splitter Verlag, sehr gerne. Max vom Splitter Verlag, der ...
01:06:35
Speaker
Der jetzt unter einem komischen Zugzwang und Druck steht. Der das Programm aber gar nicht macht. Das sagt er. Aber vielleicht eines Tages. Eines Tages machen wir jetzt zum rauswerfen ein paar Schlussfragen. Wer lacht denn dahinter?
01:06:53
Speaker
Ist das ein Lachen oder ein Weinen? Vielleicht auch ein Weinen, ja. Es liegt nah beieinander. Wir machen ein paar Schlussfragen, die ich jedem meiner Gäste mitbringe und auch die, die du, wieder der Transparente Podcast, auch vorher dir angucken durftest, wie alle meine Gäste. Ich hab's schon vergessen. Diese Taktik geht nur so mittelauf. Du bist jetzt wieder überrascht.
01:07:13
Speaker
Liebe Sarah, du gehst auf eine einsame Insel, darfst drei Comics, Mangas, Graphic Novels oder Comic reihen. Die Frage habe ich wirklich vergessen. Ich glaube, du hast nämlich irgendwo in der Mitte angefangen zu lesen. Du darfst drei solche Dinge mitnehmen auf diese sprichwörtliche einsame Insel. Welche nimmst du mit?
01:07:35
Speaker
Jetzt hast du nicht damit gerechnet, dass ich diese Frage schon öfters gestellt bekommen hab. Fantastisch. Ich würde ... Laugh and Rockets mitnehmen, von Jaime Hernandez gezeichnet. Und das ist, zu Recht guckst du so, weil das ist ... meiner Meinung nach einer der ... großartigsten Comics, die existieren, die keiner kennt. In den USA ist das halt eine ...
01:08:01
Speaker
in die Perle, sagen wir mal so, ganz doof. Fantagraphics hat das rausgebracht schon seit 40 Jahren. Und es geht halt um das Leben von ... einem Schrägstrich zwei Punkagirls. Das ist von einem ... von mexikanisch-amerikanischem Brüderpaar, den Hernández Brothers. Und das Faszinierende an dieser Serie ist für mich, die läuft halt immer noch,
01:08:27
Speaker
Und die Figuren wachsen mit. Werden älter. Ja, genau. Also man hat halt irgendwie eine 17-jährige Maggie, so heißt die Protagonistin, gehabt. Die ist inzwischen in den 50ern. Und man hat ihren kompletten Lebensweg mit ihren Freundinnen und mit den Weggefährten alles verfolgen können. Ihren ganzen Struggle. Ja, ja.
01:08:51
Speaker
Und es bedient sich halt einem Element, das vielleicht nicht zufällig von mexikanisch-amerikanischen Autoren kommt, nämlich magischer Realismus. Das heißt, es ist wahrscheinlich unmöglich, diesen Comic zu verfilmen, und ich will das auch gar nicht verfilmt sehen, weil das zeichnet den für mich meiner Meinung nach aus.
01:09:12
Speaker
Es nimmt seinen Leser sehr ernst und er gibt nichts vor. Er lässt sich zwischen den Zeilen oder den Panels lesen und interpretieren. Und man weiß manchmal nicht, was ist Realität, was ist Magie, was ist Gefühle.
01:09:27
Speaker
Realität und so weiter und so fort. Also, da werd ich immer noch was dran entdecken. Schön, Love and Rockets. Love and Rockets, ja. Also, es ist superschwierig, reinzukommen. Andererseits, es gibt ja auch Marvel und DC, und da ist es für mich auch superschwer, reinzukommen in ... Comics lesen ist irgendwo auch Arbeit, ne? Sagen wir mal so, wie es ist. Uns ist kein Spaß. Wir machen das nicht zum Spaß. Nee, wir lesen auch nicht zum Spaß. Schon seit Jahren hab ich mit aufgehört.
01:09:55
Speaker
Ein zweiter Tipp, was würdest du noch mitnehmen? Ja, schon auch, weil ich es auch eben erwähnt habe, die Peanuts. Das haben schon öfter Leute gesagt. Aber es spricht für die Qualität des Comics, weil das schon auch sehr genial ist.
01:10:14
Speaker
ist mit seinen philosophischen Ansichten und Reflektionen zu der Welt und ab und zu gibt es halt, es gibt so liebenswerte Figuren, also jetzt mal abseits von Snoopy oder Woodstock schon alleine, diese nonverbale Vogel, aber dann auch so Figuren wie Spike, den Cousin von Snoopy, der in der Wüste lebt und nur mit einem Kaktus redet.
01:10:39
Speaker
Okay, das kenne ich jetzt. Siehst du, und das sind genau diese Elemente und die Figuren. Wenn du dann länger da drin rumliest, dann siehst du einfach, wie unendlich viel da drin steckt und wie viele Figuren zum Entdecken es noch gibt und wie viele Problemstellungen und so. Und es bringt mich irgendwie immer zum Lachen, zum Nachdenken und so weiter. Und dann Nummer drei.
01:11:04
Speaker
Das ist der Comic, den ich eben erwähnt habe, dessen Titel mir nicht erhält. Cool. Ja, super cool, Sarah. Wahrscheinlich wird's aber ein Vertigo-Titel ohnehin. Also, ich nehm mal einen anderen. Die drei wäre bei mir so schwankend, je nachdem, was ich so schnell in die Kiste packen kann für die Insel. Mhm. Wenn die Sinnflut kommt. Ich weiß nicht, warum überhaupt. Das Szenario haben wir nie weiter ausgearbeitet, ehrlich gesagt. Wie komm ich auf diese Insel? Warum?
01:11:32
Speaker
Magischer Realismus. Ausgesetzt wegen schlechter Witze. Ja ... Die Polizei hat dich gefunden. Ja, genau. Auf Elber jetzt doch. Ja, alles kommt wieder zurück. Das war's, das war die Rache. Ähm, ich würd einen Hellblazer nehmen. Wow, okay. Oder Constantine, ja. Also, ich bin ein großer Fan von der 90er-Jahre. Ähm, was man so sagt, die British Invasion. Von den ... äh ... Autoren und, ähm ...
01:12:01
Speaker
Hellblazer fand ich halt immer, also britischer geht's nicht und der Humor gefällt mir, der ist ja oft sehr laconisch und
01:12:15
Speaker
Oft auch dieses Element, dass so ... die Figur, das gefällt mir generell ganz gut, irgendwie bei bestimmten Comics so ein Katalysator für Geschichten ist und es jetzt nicht irgendwie nur um die Hauptfigur und deren Abenteuer geht, sondern man erlebt durch die Hauptfigur Abenteuer. Vielleicht auch nicht nur irgendwie so das Dimensionstor schließen, sondern Abenteuer, mit denen ich relateden kann.
01:12:42
Speaker
Sehr coole Beschreibung, ja. Wunderschöne Auswahl. Vielen Dank. Danke dir für diese Inspiration. Du kannst uns auch direkt noch mal inspirieren. Meine Lieblingsfrage. Ein Comic, den es noch nicht gibt, den es aber unbedingt geben sollte, deiner Meinung nach. Wie auch immer du diese Frage interpretierst. Ja, ähm ... Ja, was wäre denn?
01:13:06
Speaker
Im Vorfeld hab ich da mit dir ja drüber schon geredet. Und du hast mir einen Künstler genannt, der das irgendwie schamlos zur Eigenwerbung ... Beziehungsweise, der das schamlos ... Du darfst deinen Namen ruhig sagen. Jurek meinte halt irgendwie wohl mein nächster Comic. Das ist halt eine supergeile Idee. Und ... weil ... ich da jetzt auch irgendwie so ...
01:13:33
Speaker
ins Rumspinnen gekommen bin, würde ich halt sagen, ich würde super gerne mal einen italienischen, also einen Comic zeichnen für Dylan Dogg. Das ist eine italienische Serie von Bonnelli. Das ist so, in Italien kennt das jeder und hier ist halt dann so gähnende Lehre, wenn man davon redet. Also es ist halt ein kultureller Unterschied.
01:13:56
Speaker
Und ich lese das halt auch schon, seitdem ich 14 bin, was nicht okay ist von meinen Eltern, weil das ist ein Horrorcomic mit Blood and Gore. Ich glaube, der erste Comic war irgendwie was über einen Killer mit einer Bohrmaschine. Ich glaube, meine Eltern haben es nicht so geblickt.
01:14:14
Speaker
Dachten, das ist so eine Du-but-Yourself-Heibenberger. Ja, genau, so hört man wie er gehämmert irgendwie so und das rote Farbe dazwischen. Und da würde ich sehr gerne mal zumindest eine Kurzgeschichte zeichnen. Und wenn die Wünschefee einen guten Tag hat, dann würde ich mir gerne noch die einzige weibliche
01:14:34
Speaker
Also die weibliche Autorin Paula Barbato dazu wünschen, die das schreibt. Also die generell für Dylan Dock halt schreibt. Und ich finde auch sehr originelle neue Ansätze gefunden hat für diese doch echt ein bisschen in die Jahre kommende Figur.
01:14:52
Speaker
Ja, ich meine, die ist halt auch irgendwie 40 Jahre alt und so. Ja, das ist schon lang, ja. Ja, so ein paar Sachen durfte man auch verändern. Und das wäre so ein bisschen so ein Traum, da eine kleine Geschichte ... Das war tatsächlich jetzt ziemlich schamlos. Aber ehrlich. Aber dann noch wieder ein bisschen doof, weil es wird kein italienischer Verleger diesen Podcast jemals hören.
01:15:18
Speaker
Dann hätte ich das eher sagen können. Mein Traum-Komik wär bei Splitter and ... Splitter and ... ja. Wer weiß? Wünsche fehl, trink noch ein. Apropos unrealistisch. I see what you did, der Träne.
01:15:40
Speaker
Spiel doch mal Kupplerin für einen Comic-Kreativ-Team. Du darfst jetzt einen beliebigen Autor innen mit Zeichner innen und gegebenenfalls, wenn du willst, auch Kolorist innen noch zusammenpacken, an ein Comic-Projekt. Vollkommen egal, wie realistisch oder unrealistisch das ist. Dürfen Tote dabei sein, Sprachbarrieren können eingerissen werden, wen auch immer du gerne mal an so was dransitzen würdest.
01:16:06
Speaker
Interessant. Ich würde sehr gerne mal ein Projekt sehen, falls ihr diese Künstlerin kennt, Claire Wendling. Das ist auch wieder so eine schlimme Sache.
01:16:22
Speaker
Der hat, glaub ich, den Lebenswerkpreis von Angoulême mal bekommen sollen. Hat ihn aber auch abgelehnt, weil das das Jahr war, wo man gemerkt hat, oh, es gab Proteste, weil sehr viele Männer, also nur Männer nominiert waren und nie eine Frau jemals drankam. Dann haben die sich korrigiert und gesagt, dann können wir doch Claire Wendling nehmen. Da hat sie gesagt, verpisst euch, das will ich jetzt auch nicht.
01:16:48
Speaker
Ich habe es schon verstanden, aber sie ist wirklich eine super Zeichnerin. Sie ist ganz, ganz großartig dynamisch versiert. Und die würde ich gerne mal in einem Projekt sehen mit dem genannten Hernandes.
01:17:04
Speaker
der halt eben so magischen Realismus schreibt und oft ein urbanes Setting hat und während sie halt öfters so im Fantasy-Bereich gezeichnet hat. Und das würde ich gern mal sehen, wie diese Kombination aussieht.
01:17:24
Speaker
Das ist eine sehr ausgefallene Antwort. Ja, wenn man nicht schlafen kann und solche Sachen nicht vorstellt. Die Leute, die jetzt hier im Publikum sitzen und nicht googeln können, tun mir leid. Die Leute, die das jetzt später hören, sind da klar im Vorteil. Ja, da bin ich dann schon irgendwie jetzt so Fachidiotin. Ist ja vollkommen okay. Ich ärgere mich, dass ich gerade nicht googeln kann. Deshalb machen wir jetzt einfach weiter. Ich glaube, Google ist morgen noch da.
01:17:49
Speaker
Man weiß es nicht, vielleicht braucht es wieder einen Millionär. Ja, das stimmt. Es ist nicht irgendein Millionär, der in der Zwischenzeit zunichte macht. Deshalb schieben wir jetzt einfach noch einen ganz schnellen Werbeblock ein. Macht doch mal eine Empfehlung aus unserem Programm, aus dem Programm des Splitter Verlags.
01:18:06
Speaker
Ja, sehr gerne.

Malcolm X: Weltaufbau & Kunst

01:18:08
Speaker
Ich empfehle das sehr ehrlich. Immer vielen Leuten Malcolm X von meinem Kollegen Ingo Röhmling, geschrieben von Peter Manigin, weil ich das Worldbuilding sehr ausgefeilt finde. Ich meine, Ingo ist ein begnadeter Zeichner.
01:18:28
Speaker
dann nicht nochmal erwähnen, weil er weiß das. Er weiß das. Genau, für ihn sag ich das jetzt hier. Ist ja ja inzwischen auch Uhrmacher eigentlich. Genau, wir wissen, dass er halt gerne Uhren repariert. Ein ehrenwertes Hobby, wem halt Comic-Zeichnen nicht füssig genug ist.
01:18:49
Speaker
Und ich finde halt Peter Manigans Humor sehr charmant. Und die haben sich über die Jahre total gut eingespielt. Und ich find diesen Stil halt total begnadet und das Setting super.

Die Magie der Comics

01:19:05
Speaker
Und ja, die Figuren sind so relatable geworden.
01:19:08
Speaker
Verrückterweise, obwohl es ein Androiden und ein Tentakelmonster und zwei neunmal kluge Waisenmädchen sind. Ja, aber auch die haben ihren Punkt. Wir identifizieren uns auch mit einer Ente im Matrosenhemd und so, die keine Hose trägt. Insofern, ja. Die Magie des Comics, Leute. Genau, the magic of illusion. Ne, sehr schöne Empfehlung. Danke.
01:19:32
Speaker
Wir sind auch alle sehr große Fans von Ingo

Nerdiger Wunsch: Skateboard-Designs

01:19:35
Speaker
und Peter. Wäre schön, wenn ihr sagen würdet, ach echt? Du magst das? Das schon wieder? Du bist das, wenn du das meinst. Du bist die eine Person, die das kauft. Und jetzt ganz zum Schluss, wenn du einen nerdigen Wunsch frei hättest, egal wie groß, egal wie klein, was würdest du dir wünschen?
01:19:55
Speaker
Also jetzt mal irgendwie sämtliche Comic-Projekte, die ich selber in meinem Kopf habe, sowieso, die würde ich gerne umsetzen, aber davon haben ja alle Zeichner irgendwie 1000 Projekte im Kopf. Was Greifbares ist, ich würde total gerne irgendwie Skateboard-Deck-Designs machen.
01:20:16
Speaker
Du bist eigentlich Skateboarderin in Nebenberufzeit. Na ja, also die Leute, die mich das machen sehen würden, das ist nicht so, wenn diesen Titel, aber ich mache es. Ich mache es auch da.
01:20:30
Speaker
Die Skate-Polizei hat mich noch nicht entdeckt. Ich rolle weg von hier. Ja, das macht die Schwerklaut im Zweifelsfall. Ja, das hat sie schon ein paar Mal gemacht. Aber das ist halt auch so, da lass ich mich nicht von aufhalten. Und ich fänd's total cool, Decks zu designen, besonders auch, weil auch hier, ich hab halt gemerkt,
01:20:49
Speaker
Da gibt's schon echt eine komische Geschlechter-spezifische Trennung. Es gibt so hübsche dekorative Designs für Longboards und Longboards werden vermeintlich mehr von Frauen.
01:21:06
Speaker
gefahren und skater haben dann irgendwie so ja kiffende heinzelmännchen oder sowas als neon farben irgendwie manchmal so diese so ein bisschen schäbig daherkommen also jetzt nicht alles gibt total tolle geiles skateboard designs und so aber ich würde halt gerne auch ein bisschen was verspieltes da anbieten auch vielleicht für
01:21:30
Speaker
Leute, nicht nur Frauen, die halt gerne eine Alternative zu den kiffelnden Zwergen hätten. Und weil ich halt selber das als Leidenschaft habe, würde mir das total Spaß machen, da irgendwie mal

Herausforderungen im Skateboard-Designmarkt

01:21:49
Speaker
rumzuspinnen. Aber ich weiß halt, dass es total schwer ist.
01:21:53
Speaker
Ich hab mir sagen lassen, man muss mindestens 100 ... Decks drucken, damit sich das irgendwie rentiert. Und das muss sich dann halt erst mal verkaufen, das muss man bewerben. Und es ist ja jetzt auch nicht so, dass Leute sagen, hey, wir kaufen uns jede Woche ein neues Skateboard. Also, sei denn, man ist halt auch da wieder gelangweilter Sammler, Milliardär irgendwie, der sonst Facebook-Aktien kauft. Und insofern ist es halt ...
01:22:21
Speaker
Dann ist man nicht mehr so langer Milliardär, wenn man da einsteigt. Ja, wer weiß? Vielleicht kommt Facebook ja wieder. Retro-Trend. Ja, also das würde mir halt Spaß machen, als, sagen wir mal, zwei nerdige Sachen verbinden. Fanden die nicht Spaß? Voll schön. Was für ein geiler Wunsch. Ja, nein, finde ich ... Wenn ich skaten würde, würde ich es mir kaufen. Ist auch eine komische Aussage. Ja, genau, weil es existiert noch nicht. Und nachher verhau ich das, und dann mag ich es selber nicht.
01:22:51
Speaker
Ich drück dir die Daumen, dass es vielleicht doch was wird. Dankeschön. Also ich hab da ja nichts zu verlieren, kann halt das nur anbieten und vielleicht mal irgendwie so was versuchen und wer weiß. Also vielleicht findet sich ja eine Möglichkeit. Wenn irgendwelche Skateboard Deck Produzenten, ist das ein Job? Nennt man das dann so?
01:23:11
Speaker
Ja, es gibt ja auch Skate-Shops, die sowas machen. Aber es ist halt auch echt ein schwieriger Markt. Wobei ich halt denke, sowas ist jetzt gerade kein schwieriger Markt. Es gibt auch einfache Märkte. Ja, genau. Soziale Medien über eine Plattform übernehmen und so. Aber okay, da braucht man einen halt so.
01:23:31
Speaker
Wenn irgendwelche Leute zuhören, die sich jetzt angesprochen fühlen davon, die Kontaktdaten von Sarah findet ihr auf ihrer Website.

Kontaktinfo & Ressourcen

01:23:38
Speaker
Die Website findet ihr in den Show Notes, denn wir sind für heute mehr oder weniger fertig. Es war mir eine Freude, mit dir gesprochen zu haben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht.
01:23:50
Speaker
Mir hätte es auch sehr viel Spaß gemacht mit dir. Vielen Dank, dass du da warst. Es war eine Bereicherung, wie gesagt. In den Show Notes findet ihr, liebe Hörerinnen und Hörer zu Hause, alles rund um die Arbeiten von Sara Burini, die Links zu den Comic-Strips, die ich teilweise auch nicht mehr angekündigt hatte, dass ich sie gezeigt habe hier. Und auch sonst noch ein paar informative Dinge, zum Beispiel den Webshop vom Quimby-Verlag, wo man deine Comics in Print erstehen kann.
01:24:18
Speaker
Ich bedanke mich bei dir, ich bedanke mich beim Publikum, das heute da war, so zahlreich.

Vorschau auf nächste Episode

01:24:23
Speaker
Ich bedanke mich bei Thomas und Shayan und vom ganzen Team vom Bunker Ulmenwall für die technischen Support und für alles weitere. Und ich schließe mit einer kleinen Preview für die nächste Live-Folge, die wir noch nicht ganz terminieren konnten bisher. Das folgt dann, aber wir konnten zumindest schon mal die Gästeliste festsetzen, denn diesmal sind wieder zwei Gäste da.
01:24:47
Speaker
Einerseits der eben von dir über den grünen Klee gelobte Ingo Röhmling, den ich zum zweiten Mal im Podcast habe, zum ersten Mal live. Und mit Ingo und jetzt kommt es, Professorin Barbara Hammer, der Lehrstuhlinhaberin für Machine Learning der Technischen Fakultät der Uni Bielefeld.
01:25:05
Speaker
Die kommt auch und wir sprechen über KI und Comics. Impressive. Nicht wahr? Ich bin vollkommen außerhalb meiner Kragenweite unterwegs hier. Einfach erzählen. Aber es ist noch ein bisschen ... Genau, ich hoffe, die beiden machen das unter sich aus. Ich freu mich sehr, wenn's dann mal so weit ist. Die Infos folgen an den gewohnten Stellen. Und damit vielen Dank an alle, die da waren. Einen wunderschönen Abend noch und bis hoffentlich ganz bald zum nächsten Mal.
01:25:34
Speaker
Dankeschön!