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#18 - Warum die Welt keine Fachidioten mehr braucht, sondern verkörperte Coaches image

#18 - Warum die Welt keine Fachidioten mehr braucht, sondern verkörperte Coaches

S1 E18 · The Embodied Coach
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21 Plays2 days ago

Wenn deine Klientin trotz Wissen nicht in die Umsetzung kommt, dann liegt es fast nie am Tool, sondern daran, dass etwas Entscheidendes fehlt. In dieser Folge sprechen wir darüber, warum traumasensibles, verkörpertes Coaching so viel wirksamer ist als reines Fachwissen. Und wir zeigen dir, wie du als Coach vom „Wissens-Sammeln“ in echte Tiefe und körperliche Verkörperung kommst.

Wenn deine Klientin keine Lust auf Bewegung hat, obwohl sie genau weiß, dass es ihr gut tun würde, dann erlebst du ein Phänomen, das in der Coachingbranche überall sichtbar wird: Wissen allein verändert nichts. In dieser Folge sprechen wir darüber, warum wir heute keine weiteren Fachidioten brauchen, sondern verkörperte Coaches, die Nervensystem, Emotionen und Embodiment in ihrer Arbeit wirklich leben.

Wir tauchen tief ein in die Frage, was „Verkörperung“ im traumasensiblen Coaching wirklich bedeutet:
Die Übereinstimmung zwischen dem, was du weißt, was du fühlst und dem, was dein Körper ausstrahlt. Denn ohne diese innere Coherenz entsteht genau das, was so viele Coaches blockiert, die kognitive Verhaltensdissonanz. Du weißt, wie Nervensystem regulieren funktioniert, aber du verkörperst die Sicherheit nicht. Du erklärst Grenzen, kannst sie aber nicht halten. Du begleitest emotionales Essverhalten, isst aber selbst heimlich gegen deinen Stress an.

In dieser Folge zeigen wir dir anhand greifbarer Alltagsbeispiele (Elternschaft, Körperbild, Money-Themen, Beziehungsmuster), warum somatisches Coaching, Embodiment Coaching und traumasensibles Coaching erst dann wirken, wenn du sie körperlich erfahren hast. Und warum deine Klientinnen sofort spüren, ob dein Nervensystem wirklich hält, was du versprichst.

Wenn du dein Coaching Business authentisch und nachhaltig aufbauen willst, führt kein Weg an Verkörperung vorbei – nicht an weiteren Zertifikaten, sondern an echter Tiefe.

Wenn du spürst, dass du nicht einfach nur oberflächlich Symptome coachen, sondern wirklich zu nachhaltigen Durchbrüchen begleiten willst: Trag dich jetzt auf die Warteliste für die Psychosoma Nutrition Coach Ausbildung ein. Für ein Coaching, das Tiefe hat. Und dich wirklich trägt: 👉🏻 Zur Warteliste & Webseite

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Transcript

Einführung in traumasensibles Coaching

00:00:00
Speaker
Du willst ein erfolgreicher Coach sein, der seine Klienten durch echte Durchbrüche und nachhaltige Transformationen führt?
00:00:06
Speaker
Dann bist du genau richtig hier.
00:00:08
Speaker
Ich bin Natascha, seit über zehn Jahren erfolgreicher Coach mit eigenem Coaching-Business und über 500 begleiteten Menschen.
00:00:15
Speaker
Und ich bin Lena.
00:00:16
Speaker
Seit über sieben Jahren begleite ich Menschen als Coach durch tiefgreifende Prozesse hin zu nachhaltigen Veränderungen.
00:00:22
Speaker
In diesem Podcast sprechen wir darüber, wie traumasensibles, körperzentriertes und nachhaltig wirksames Coaching wirklich funktioniert.
00:00:28
Speaker
Kein oberflächliches Tools-Gehabe, kein Druck.
00:00:31
Speaker
sondern Nervensystemwissen, Embodiment und eine Haltung, die den Themen deiner Klientin wirklich gerecht wird.
00:00:36
Speaker
Der Embodied Coach ist für Frauen wie dich.
00:00:39
Speaker
Mit großem Verantwortungsgefühl, mit einer Sehnsucht nach Tiefe und mit dem Wunsch, einen Unterschied in der Coachingbranche zu machen.
00:00:45
Speaker
Hier bekommst du fundiertes Wissen, Insights aus unserem Coaching-Alltag und echte Inspiration für deinen Weg als Coach.

Bedeutung von Verkörperung beim Coaching

00:00:53
Speaker
Weil du spürst, es geht nicht um höher, schneller, weiter, sondern um echt, verbunden und tiefgreifend.
00:00:59
Speaker
Abonniere jetzt diesen Podcast und begleite uns auf dieser Reise.
00:01:03
Speaker
Zurück zum Körper, zurück zu dir und zu dem Coaching, das du dir selbst gewünscht hättest.
00:01:08
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast-Folge mit Natascha und mir.
00:01:12
Speaker
Wir sprechen heute über ein Thema, was uns eigentlich eher durch eine Freundin zugeflogen ist, die mich nämlich irgendwann gefragt hat, Edina, sag mal, euer Podcast heißt ja Der Embodied Coach und ihr sprecht sehr häufig über das Wort Verkörperung und mir ist manchmal noch gar nicht so ganz klar,
00:01:28
Speaker
Was meint ihr eigentlich damit?
00:01:29
Speaker
Also was ist damit eigentlich gemeint, wenn ihr davon sprecht, dass man Dinge auch verkörpert oder der verkörperte Coach, was das bedeuten soll?
00:01:37
Speaker
Und Natascha und ich, wir sprechen heute genau über dieses Thema, weil das natürlich sehr wesentlich ist, dass verständlich ist, was wir eigentlich meinen.
00:01:43
Speaker
Und genau, darauf freue ich mich heute sehr und ich freue mich, dass wir hier wieder zusammensitzen.
00:01:50
Speaker
Ja, ich mich auch.
00:01:51
Speaker
Ich bin mal gespannt, was wir da so raus erarbeiten.
00:01:56
Speaker
Weil in erster Linie muss ich sagen, wenn ich an Verkörperung denke, dann komme ich vor allem erstmal mit so einem Gefühl, so einem Gefühl von Klarheit in Kontakt.
00:02:09
Speaker
Und ich habe mir echt auch im Vorfeld Gedanken gemacht, wie wir das am besten rüberbringen, was wir mit Verkörperung genau meinen, weil ich glaube, da sind auch mehrere Aspekte drin.
00:02:21
Speaker
Ja.
00:02:23
Speaker
Aber ich sage mal so, das Wort Verkörperung sagt ja schon so ein bisschen was, in dem Sinne, dass wir etwas mit unserem Körper zum Ausdruck bringen oder repräsentieren über unseren Körper.
00:02:38
Speaker
Und deswegen bin ich mal gespannt, was wir beide da jetzt für verschiedene Aspekte auch dazu reinbringen.
00:02:47
Speaker
Genau.
00:02:49
Speaker
Vielleicht sagst du...
00:02:51
Speaker
Bitte?
00:02:51
Speaker
Soll ich starten oder soll ich was sagen?
00:02:53
Speaker
Freiwillige vor.
00:02:56
Speaker
Ich kann sehr gerne einfach mal starten.
00:03:00
Speaker
Also natürlich ist Verkörperung generell etwas, was man auch einfach in verschiedenen Kontexten betrachten darf, aber für mich bedeutet, verkörperter Coach zu sein, am Ende einfach A, das zu praktizieren, was ich auch
00:03:19
Speaker
also nicht nur das zu praktizieren, sondern das zu leben, was ich auch weitergebe.
00:03:28
Speaker
Nicht nur das Wissen zu haben, sondern auch das passende Gefühl dazu.

Herausforderungen und Beispiele der Verkörperung

00:03:36
Speaker
Du hast mal ein schönes Bild dazu aufgemacht, wenn ich Menschen durch tiefe Prozesse begleiten will,
00:03:44
Speaker
... an ihr Ziel begleiten möchte...... und weiß, dass ich dafür auch...... an die Ursache gehen muss...... und dementsprechend auch tief tauchen muss...... verkörpere ich diese Tiefe...... überhaupt selbst, also heißt das...... bin ich auch bereit, bei mir tief zu tauchen...... bei mir...... in die Verkörperung zu kommen...... von dem, was ich...... nicht nur was ich weiß...... sondern auch das passende Gefühl...... dazu zu entwickeln...
00:04:13
Speaker
die Sicherheit in der Tiefe aufzubauen und am Ende des Tages eben nicht nur, ich sag mal, zu sagen, ich habe hier einen sicheren Coaching-Raum kreiert, in dem kannst du dich fallen lassen und wir können an deinen Themen arbeiten, sondern es wirklich auch auszustrahlen.
00:04:32
Speaker
Also das merken wir am Ende des Tages auch, wenn jemand vor uns sitzt,
00:04:36
Speaker
Und strahlt eine Klarheit aus, strahlt was Geerdetes aus, strahlt eine Sicherheit aus und sitzt da vor uns als zum Beispiel Coach für Nervensystemregulation, dann verkörpert er eben auch das, was er da praktiziert oder was er anbietet als Angebot.
00:05:00
Speaker
Okay, ja.
00:05:01
Speaker
Ja, also so sehe ich das auch.
00:05:03
Speaker
Und ich habe eben mich so gefragt, okay...
00:05:07
Speaker
was heißt Verkörperung denn überhaupt für mich oder auch in der Fachlichkeit, weil es stimmt ja schon tatsächlich, dass dieses Wort einfach sehr viel genutzt wird und wir benutzen es natürlich auch sehr, was ja auch in unserem Podcast-Namen, sage ich mal, groß mit drin steht.
00:05:22
Speaker
Und ich glaube, ich würde es als tatsächlich Zusammensetzung von zwei Worten nehmen, nämlich Verkörperung zusammengesetzt aus den beiden Worten Veränderung,
00:05:34
Speaker
Und Körper.
00:05:35
Speaker
Also die ersten drei Buchstaben von Veränderung und dann eben Körper mit UNG hintendran.
00:05:41
Speaker
Und diese beiden Aspekte, finde ich, gehören zusammen, wenn es um das Thema Verkörperung geht, in dem Sinne, dass eine innere Veränderung,
00:05:50
Speaker
die ich innerlich vollziehe, nicht nur verstanden habe kognitiv, sondern die auch auf die körperliche Ebene übertragbar ist.
00:06:00
Speaker
Das bedeutet, ich verstehe nicht einfach nur innerlich etwas, sondern das wird für mich auch körperlich erlebbar.
00:06:07
Speaker
Das ist das, was du wahrscheinlich mit Gefühl meinst.
00:06:09
Speaker
Also nicht, ich weiß ja, ich weiß, ich müsste irgendwie selbstbewusster sein und jetzt habe ich auch verstanden,
00:06:14
Speaker
Warum bin ich denn nicht so selbstbewusst geworden?
00:06:16
Speaker
Was hat da reingespielt?
00:06:18
Speaker
Sondern ich strahle das auf Körperebene aus.
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Speaker
Ich fühle, dass ich selbstbewusst bin.
00:06:23
Speaker
Muss das mir nicht die ganze Zeit einreden, sondern ich fühle es tatsächlich.
00:06:26
Speaker
Das wiederum wirkt sich unmittelbar auf den Körper aus, weil er natürlich...
00:06:30
Speaker
direkt mehr in eine Aufrichtung geht, der Atem wird klarer, die Ressourcen werden größer, um beispielsweise auch Grenzen zu setzen.
00:06:38
Speaker
Also das, was ich an Veränderung verstanden habe, überträgt sich auch in die körperliche Erlebbarkeit und in dem Moment sind wir in einer Verkörperung.
00:06:48
Speaker
Das bedeutet, wir haben eine Kohärenz, also eine Übereinstimmung zwischen dem, was ich weiß, mit dem, was ich fühle und mit dem, wie ich mich auf dieser Basis verhalte.
00:07:00
Speaker
Das würde ich als Verkörperung bezeichnen und das ist somit auch das Gegenteil von einem ganz, ganz häufigen Phänomen im Coaching, Therapie und Entwicklungsbereich, wenn es nämlich um das hohe Leidensthema geht, dieser kognitiven Verhaltensdissonanz, von der wir schon mal gesprochen haben.
00:07:18
Speaker
Also das Gefühl, etwas verstanden zu haben und zu wissen und zu erkennen,
00:07:24
Speaker
dass ich zum Beispiel nicht mehr einfach eine Tafel Schokolade essen sollte, dass ich verstanden habe, dass ich nicht immer wieder Überstunden umsonst machen sollte, dass ich erkenne, dass ich meine Beziehung eigentlich beenden möchte, das aber nicht tue und in der Verhaltensebene aber nicht in die Umsetzung komme.
00:07:44
Speaker
Das bedeutet diese Dissonanz.
00:07:45
Speaker
Also es gibt eine fehlende Übereinstimmung zwischen dem, was ich weiß,
00:07:49
Speaker
Und verstanden habe und zwischen dem, was ich erlebe, fühle und dann auch im Verhalten zeige.
00:07:55
Speaker
Und das ist der Unterschied.
00:07:56
Speaker
Also hier gibt es eine Trennung zwischen Wissen und Fühlen, zwischen Wissen und Verhalten, während es bei der Verkörperung wie eine Brücke gibt zwischen dem Wissen, dem Verstehen und das auch körperlich zu spüren und dann eben auch aufgrund dessen, dass ich es körperlich fühle, in das Verhalten zu übersetzen.
00:08:18
Speaker
Und damit geht auch einher, dass sich das Nervensystem nachhaltig

Verkörperung als kontinuierliche Reise

00:08:24
Speaker
verändert.
00:08:24
Speaker
Das bedeutet nicht nur, dass ich in bestimmten Situationen plötzlich anders reagieren kann, sondern dass mein Nervensystem innerlich, wie versteht in Anführungsstrichen, dass das, was ich gerade verstanden habe, jetzt auch Sicherheit bedeutet.
00:08:39
Speaker
Das heißt, das Nervensystem reagiert anders als früher.
00:08:42
Speaker
Während ich vielleicht vorher, wenn ich meinem Chef dann irgendwie...
00:08:45
Speaker
wenn mein Chef mich beispielsweise fragt, das muss noch gemacht werden bis Ende der Woche und mir steht es eh schon bis zum Hals, weil ich keine Zeit mehr habe und früher dann nickend gesagt habe, ja klar, mache ich und dann total erschöpft und wütend nach Hause gefahren bin, erkennen wir, dass das Verständnis sich in Verkörperung übersetzt hat, wenn ich jetzt heute da sitzen kann und mit einem guten Gefühl sagen kann, das kriege ich diese Woche nicht hin, ich könnte es bis nächste Woche Freitag machen, reicht das auch?
00:09:13
Speaker
Das bedeutet also, mein Nervensystem reagiert anders, ich verhalte mich plötzlich anders und vor allen Dingen fühlt sich das natürlich an, was ich tue.
00:09:21
Speaker
Das heißt, plötzlich ist das ganz natürlich, dass ich in diesem Moment meine Grenze wahren kann, selbstbewusst auch meine Grenze und meine Bedürfnisse ausdrücke, ohne in alte Schuld- und Schamgefühle zurückzufallen.
00:09:32
Speaker
Und in dem Moment ist die Verkörperung in gewisser Weise abgeschlossen.
00:09:37
Speaker
Das heißt nicht, dass die Facetten nicht vorher schon kleinschrittig sich erarbeiten können und dass...
00:09:43
Speaker
dass vorher schon Entwicklungsschritte vollzogen werden.
00:09:45
Speaker
Ich würde eh sagen, dass Verkörperung ein Weg ist und nicht unbedingt ein Zustand, weil es kann sein, dass ich in dem Moment, wo mein Chef mich fragt, zwar immer noch mein Nervensystem mit Stress reagiert, ich danach es aber schaffe, trotzdem eine Grenze zu setzen.
00:09:58
Speaker
Dann bin ich der vollkommenen Verkörperung ein Stück näher gekommen.
00:10:02
Speaker
Und dementsprechend würde ich sagen, dass Verkörperung ein schrittweiser Weg ist, von dem Verständnis über das Fühlen, über das körperliche Erleben zu
00:10:12
Speaker
in die Übersetzung, ins Verhalten.
00:10:14
Speaker
Ich glaube, das wäre so meine Zusammenfassung oder meine Antwort auf die Frage, was machen wir mit Verkörperung ganz im Allgemeinen jetzt natürlich.
00:10:23
Speaker
Ja, ja, absolut.
00:10:25
Speaker
Und ich glaube, ich würde dazu einfach mal passende Bilder aus dem Alltag aufrufen, weil das einfach dann auch nochmal ganz gut greifbar ist.
00:10:32
Speaker
Also nehmen wir jetzt zum Beispiel, wir haben ja auch in den letzten Podcast-Folgen viel zum Beispiel über so Mutter-Kind- oder Vater-Kind-Dynamiken gesprochen.
00:10:40
Speaker
Und da kann man es zum Beispiel ganz gut sehen, was der Unterschied zwischen Verkörperung und Verkörperung
00:10:47
Speaker
Das ist eine Erziehung ist oder der Versuch zu erziehen.
00:10:52
Speaker
Wenn wir jetzt zum Beispiel, das sehen wir gerade auch ganz stark, dass sich viele Eltern sehr stark bilden, bevor sie und wenn sie Kinder bekommen, wenn sie Eltern werden, wie sie.
00:11:05
Speaker
Erziehe ich oder begleite ich bedürfensorientiert?
00:11:10
Speaker
Wie halte und begleite ich meine Kinder durch Emotionen, weil wir irgendwo auf Verstandesebene schon klar haben, dass wir vielleicht als Kinder selbst zu wenig korrigiert wurden, dadurch eben eine gewisse Herausforderung entstanden sind in unserem Leben und das möchten wir natürlich für unsere Kinder nicht.
00:11:30
Speaker
Deswegen beschäftigen wir uns auf
00:11:33
Speaker
Ich sage mal, Verstandesebene ganz viel damit, was braucht ein Kind, wie begleitet man eine Emotion, was sind Emotionen überhaupt und so weiter und so weiter.
00:11:44
Speaker
Und jetzt haben wir ganz häufig die Herausforderung, dass wir auch bei uns im Coaching mit Frauen und Müttern arbeiten, die da unglaublich weit gebildet sind, eigentlich sich wirklich auch mit psychologischen Themen befasst haben und auf rationaler Ebene verstanden haben, dass es wichtig ist, dass Kinder korrigiert werden, dass es wichtig ist, dass Emotionen ausgedrückt werden dürfen.
00:12:10
Speaker
in einem sicheren Rahmen und so weiter und sind da total gewollt, ihre Kinder darin zu begleiten.
00:12:16
Speaker
Und gleichzeitig kann das aber gar nicht so richtig stattfinden, wie sich das im Kopf und in der Theorie gedacht wird, weil die Frauen es nicht verkörpern.
00:12:28
Speaker
Heißt also, sie sagen zum Beispiel ihren Kindern oder sie suggerieren ihren Kindern, hey, es ist in Ordnung, wenn du gerade wütend bist, du darfst die Wut auch ausdrücken, ich bin da und halte dich.
00:12:38
Speaker
Und gleichzeitig unterdrücken sie bei sich selbst aber die Wut konstant.
00:12:44
Speaker
Oder gehen total ins Funktionieren und schieben in dem Moment, wo sie in Kontakt mit den Kindern sind, ihre eigenen Emotionen so zurück, ihre eigenen Grenzen so zurück, dass
00:12:56
Speaker
dass ihr Nervensystem überhaupt nicht reguliert ist und damit auch das Nervensystem des Kindes nicht reguliert werden kann.
00:13:06
Speaker
Weil Korregulation funktioniert eben nun mal darüber, dass eins der Nervensysteme reguliert ist in dieser Situation.
00:13:16
Speaker
Und da sieht man dann halt eben auch diese kognitive Verhaltensdissonanz, von der du eben gesprochen hast, Lena.
00:13:22
Speaker
Wenn wir zwar verstanden haben über Weiterbildung,
00:13:26
Speaker
was theoretisch gut und sinnvoll wäre, wir aber die körperlichen und emotionalen Erfahrungen und Entwicklungsschritte noch nicht gemacht haben, um das wirklich dann auch voll und ganz so zu leben und auch so auszustrahlen und eben nicht nur zu wissen.
00:13:49
Speaker
Und genau dasselbe, das war jetzt, sage ich mal, ein
00:13:54
Speaker
Einblick in so eine Alltagssituation.
00:13:59
Speaker
Genau dasselbe ist halt auch bei Alltagssituationen von uns Coaches so.
00:14:03
Speaker
Wir können unfassbar viel Fachwissen haben und auch ganz

Auswirkungen der Nicht-Verkörperung

00:14:09
Speaker
viele Ausbildungen, Studiengänge besucht haben zu bestimmten Dingen.
00:14:16
Speaker
Und gleichzeitig, obwohl wir das alles wissen, eben die emotionalen Erfahrungen und
00:14:24
Speaker
Entwicklungsschritte im eigenen Umgang mit dem Nervensystem, mit Emotionen, dem Integrieren dieses Wissens auch auf Zellebene und nicht nur auf Verstandesebene eben noch nicht gemacht haben.
00:14:38
Speaker
Und das ist am Ende so ein bisschen das, was wir ganz viel auch in der Coaching-Branche einfach sehen, wo wir einfach gemerkt haben, dass was
00:14:47
Speaker
ich sag mal, einen Großteil der Qualität der Arbeit am Coaching-Markt ausmacht, ist nicht unbedingt nur die Zertifizierung und Qualifikationen und Ausbildungen und Studiengänge, die der jeweilige Coach vielleicht nachweisen kann, sondern auch die Frage, verkörpert dieser Coach das wirklich?
00:15:08
Speaker
Also hat er selbst auch gewisse transformative Prozesse durchlebt?
00:15:13
Speaker
Nicht nur auf Wissensebene.
00:15:15
Speaker
hat er die Nervensystemkapazität überhaupt entwickelt, um so tief begleiten zu können.
00:15:23
Speaker
Und das mitunter nicht nur im Coaching-Bereich, sondern leider auch im Bereich der Ärzteschaft oder bei den Therapeuten.
00:15:34
Speaker
Was man dann häufig zum Beispiel auch daran sieht, dass wir zum Beispiel in einem
00:15:42
Speaker
Ärzte haben, die für die Gesundheit von Menschen zuständig sind, selbst aber in einem System leben, sich auch dort reinpressen oder reinpressen lassen, indem sie selbst Gesundheit und eine gesunde Selbstfürsorge und Lebensform überhaupt nicht gut leben können.
00:15:59
Speaker
Also sie verkörpern eigentlich nicht häufig nicht das, was sie bei anderen Menschen bewirken wollen.
00:16:06
Speaker
Ähm...
00:16:09
Speaker
Und das ist halt ein ganz, ganz großes Thema, weil logischerweise ist das natürlich dann auch so, dass das eigentlich gar nicht seine Wirkung so richtig entfalten kann, weil...
00:16:27
Speaker
Lösung oder in dem Kontext Heilung halt gar nicht passieren kann, wenn nicht auch eine gesunde Verbindung zu einem regulierten Gegenüber stattfindet.
00:16:41
Speaker
Und das macht das sogenannte Gesundheitssystem in meinen Augen sehr krank.
00:16:49
Speaker
Und
00:16:51
Speaker
Es bildet sich für den Präventivbereich einfach die Coaching-Branche raus und hat ein riesen Potenzial.
00:16:59
Speaker
Aber nur, wenn wir in der Coaching-Branche nicht dieselben Fehler machen und hier wirklich schauen, dass wir so ausgewildert sind, dass wir eben nicht nur auf die Ratio gehen und gucken,
00:17:13
Speaker
hat die derjenige jetzt jahrelange staatliche, vorgegebene, akademische Ausbildungen gemacht und ist im Kopf ein Vollprofi und kann dir alles hoch und runter beten, sondern verkörpert diese Person das auch wirklich.
00:17:32
Speaker
Und ich glaube, das macht es auch ganz klar, warum wir gesagt haben, wir wollen diesen Rundfunk,
00:17:39
Speaker
Verkörperungsteil einfach viel mehr Raum geben und das bedeutet nicht, dass wir es für unwichtig erachten, dass wir auch eine Fachexpertise brauchen, die brauchen wir, aber sie reicht halt alleine nicht aus, um das zu bewirken, was zumindest unser Anspruch in unserer Arbeit ist, nämlich wirklich zu helfen, nicht die Sachen noch zu verschlimmbessern oder zu verlagern und das bedeutet am Ende des Tages, dass das auch
00:18:09
Speaker
Für uns als Coaches, anders wie das vielleicht im Bereich der Ärzteschaft oder auch bei den Therapeuten, ist das noch ein bisschen was anderes, weil die sind ja eigentlich in den therapeutischen Ausbildungen auch ein Stück weit dazu verpflichtet, gewisse Supervisionen zu machen und selbst auch bei ihren Themen hinzugucken.
00:18:28
Speaker
Aber wir sehen das eben ganz oft, dass da eben nicht genug tief getaucht wird bei sich selbst und das eigene Problem ausgelagert wird,
00:18:39
Speaker
und die Patienten oder Klienten stellvertretend versucht werden zu retten.
00:18:46
Speaker
Und das auch eine sehr gute Ablenkung letztendlich von den eigenen Themen sein kann.
00:18:52
Speaker
Und dann gehen wir halt ganz weit weg von der Verkörperung.
00:18:55
Speaker
Dann gehen wir in Machtdynamiken rein, dann gehen wir in Retterrollen rein, dann gehen wir in, ich sag mal so, diese systemische Vorstellung von
00:19:05
Speaker
ich muss auf rationaler Ebene mit ganz viel Wissen super toll ausgebildet sein und die, also die kognitive Intelligenz, die muss perfekt sein oder IQ sonst wo liegen, aber die emotionale Intelligenz, die wird halt nicht ausreichend ausgebildet, schon im gesamten Schulsystem nicht, aber natürlich dann häufig, häufig, häufig auch in den

Persönliche Entwicklung und Coaching-Glaubwürdigkeit

00:19:28
Speaker
staatlichen Ausbildungen, also dort eigentlich kaum, wenn man dann noch
00:19:33
Speaker
Privatschulen besucht oder auch Ausbilder hat, die so ein bisschen außerhalb der Norm teachen oder lehren, dann sieht das schon wieder ein bisschen anders aus.
00:19:45
Speaker
Aber genau, das ist das, wo wir gesagt haben, wir müssen diese Verkörperung mit reinbringen, auch bei uns in die Ausbildung, dass da nicht nur Menschen rausgehen, die super viel Fachwissen haben,
00:20:00
Speaker
sondern wirklich Menschen rausgehen, die selbst reguliert damit sind, die das selbst auch für sich praktizieren, was nicht heißt, dass wir das als Coaches immer alles perfekt machen müssen.
00:20:11
Speaker
Das ist nicht der Anspruch, sondern wirklich herzugehen und zu schauen, wahrzunehmen, was habe ich für Themen, da auch immer wieder sich begleiten zu lassen, zum Beispiel, ja,
00:20:26
Speaker
und oder eben auch einfach in der Ausbildung schon so viel Selbsterfahrungsanteil drin ist, dass es gar nicht anders geht, als dass es sich auch tief im Nervensystem integriert und nicht nur auf der rationalen Ebene.
00:20:42
Speaker
Ja, ich hoffe, dass das gut rübergekommen ist.
00:20:46
Speaker
Ich denke schon.
00:20:47
Speaker
Mir fallen auch noch zwei Beispiele ein.
00:20:49
Speaker
Also
00:20:50
Speaker
Gerade bei den Frauen, die wir ja auch im Raum sehr viel begleiten.
00:20:53
Speaker
Das mit dem Wutthema hast du schon angesprochen, aber auch beispielsweise, was das Thema Körperscham und Körperannahme angeht, empfinde ich das immer wieder, gerade auch wenn es um das Thema Weitergabe an die Kinder geht.
00:21:06
Speaker
Es ist nämlich ein riesengroßer Unterschied.
00:21:08
Speaker
ob ich meinem Kind sage, ja klar, du kannst essen, was du möchtest und du siehst toll aus und selbst wenn das Kind breiter wird oder dicker wird, also jetzt nicht im übertriebenen Maße, sondern einfach, wenn ich da die Rundungen sehe, die ich bei mir selber nicht mag, da dann zu sagen, ja, das ist gut, du bist genauso gut, wie du bist und du bist immer schön und ich selber fühle mich bei jedem Mal, wo ich in den Spiegel gucke, einfach pottenhässlich, will nicht zum Strand oder ins Freibad, weil ich mich im Bikini so unfassbar schäme,
00:21:37
Speaker
Ich verzichte abends auf den Nachtisch und sage meinem Kind, ja klar, du kannst das aber essen.
00:21:41
Speaker
Ich muss ein bisschen auf meine Figur achten, aber du darfst es machen.
00:21:45
Speaker
Auch das ist eine fehlende Verkörperung und das ist nicht wertend gemeint.
00:21:48
Speaker
Aber in dem Moment gibt es halt das Wort, was wir eben schon gesagt haben, diese Dissonanz, also eine fehlende Übereinstimmung zwischen dem, was ich weiß und auch sprachlich.
00:22:00
Speaker
ausdrücke, sprachlich ist ja auch eher was Rationales, und zwischen dem, was ich verkörpere.
00:22:05
Speaker
Und das ist einfach ein klassisches Beispiel, was wir immer, immer wieder erleben und wo halt diese Brücke zwischen Kopf und Verhalten und auch Gefühl einfach nicht da ist.
00:22:14
Speaker
Und ein weniger alltagsbezogenes Beispiel, aber das Beispiel, das kam mir ebenso und das fand ich auch ganz gut, um Verkörperungen zu verbildlichen,
00:22:28
Speaker
Wenn wir uns zum Beispiel mal das Thema Tanzen anschauen und wir stellen uns einfach mal einen Tänzer oder eine Tänzerin vor, dann wäre eine nicht verkörperte Tänzerin eine Person, die die ganze Zeit über das Tanzen spricht und über den Rhythmus und über den Takt und über die Musikkomponie oder Komposition, Musikkomposition ist glaube ich das richtige Wort, und darüber, was man für tolle Kleidung tragen könnte beim Tanzen und was die Ausstrahlung beim Tanzen ist und wie der Blick sein sollte,
00:22:58
Speaker
Und wenn sie dann aber vor der Gruppe an Tanzschülern den Tanz vorführen sollte, dann weiß sie nicht, wie das geht.
00:23:07
Speaker
Dann ist der Blick irgendwie plötzlich doch auf den Boden gerichtet.
00:23:10
Speaker
Der Körper ist irgendwie sehr steif und unbeweglich.
00:23:13
Speaker
Der Takt wird nicht körperlich eingehalten.
00:23:15
Speaker
Und das ist das, was die fehlende Verkörperung häufig eben auch in den Bereichen, von denen wir eben gesprochen haben, ausmacht.
00:23:24
Speaker
In dem gleichen Beispiel wäre Verkörperung.
00:23:26
Speaker
Ich erzähle kurz den Menschen etwas darüber, über das, was sie gerade wissen müssen und dann drücke ich das aus.
00:23:32
Speaker
Ich verkörpere das, indem ich anfange zu tanzen, mich zu drehen, die Hüfte frei ist, der Blick ist selbstbewusst.
00:23:39
Speaker
Das bedeutet, mein ganzer Körper, meine Ausstrahlung, meine Körperhaltung, mein Blick, mein Nervensystem, alles ist in gewisser Weise eins.
00:23:48
Speaker
Deswegen sieht das häufig auch so unfassbar elegant aus, weil es gibt keine richtige Störung da drin,
00:23:53
Speaker
Das bedeutet alles, Gedanken, Rhythmus, Körpergefühl, Nervensystem ist im Einklang und deswegen sieht es so vollständig aus.
00:24:02
Speaker
Und das ist im Coaching-Bereich, kann man sich das genauso vorstellen.
00:24:05
Speaker
Also sehr, sehr viele sprechen darüber, dass man Schattenthemen hat und dass es wichtig ist, in den Schatten und ins Unbewusste reinzugehen und wenn man dann sich aber teilweise mal anschaut,
00:24:16
Speaker
oder Emotionen auszudrücken.
00:24:18
Speaker
Und wenn man dann selber mit Coaches, Therapeuten oder wie auch immer arbeitet und den Wutausdruck so gesehen, ähm,
00:24:26
Speaker
abrufen möchte, dann ist das nicht möglich.
00:24:29
Speaker
Dann ist das wie blockiert.
00:24:30
Speaker
Dann ist da wie diese Störung drin.
00:24:32
Speaker
Und in dem Moment ist es eine fehlende Verkörperung dessen, was ich vorher gelehrt habe.
00:24:37
Speaker
Und das wiederum, und das ist der entscheidende Punkt, weshalb wir darauf auch so viel Wert legen, ist, dass das nicht nur ein bisschen weniger die Wirksamkeit beeinträchtigen kann, sondern auf der anderen Seite auch realen Schaden mit sich bringen kann.
00:24:52
Speaker
Weil natürlich, wenn ich vermitteln möchte,
00:24:55
Speaker
dass ich tiefe Prozesse halten kann und dann begegnet mir im Coaching mit meiner Klientin aber plötzlich wirklich ein tiefes Thema oder eine Schreckensgeschichte oder eine Biografie, bei der ich denke, boah, das übersteigt echt das, was ich mir so vorstellen wollte, was es gibt.
00:25:10
Speaker
Und plötzlich ist mein ganzes Nervensystem im Ausnahmezustand.
00:25:13
Speaker
Ich will am liebsten den Raum verlassen.
00:25:14
Speaker
Ich werde selber total hektisch.
00:25:17
Speaker
dann ist das nicht nur eine fehlende Verkörperung, sondern ein realer Erfahrungsraum, in dem die Klientin erlebt, ich bin hier überhaupt nicht sicher und ich bin wieder zu viel und das muss wirklich schrecklich sein, was ich erlebt habe.
00:25:28
Speaker
Oder genauso im Gesundheitssystem, wenn wir von den Ärzten sprechen, von denen du eben gesprochen hast.
00:25:33
Speaker
dann ist die positive Absicht erstmal, Gesundheit schiften zu wollen.
00:25:38
Speaker
Dadurch, dass, und ich meine, man hört immer so ein bisschen raus, dass wir ein bisschen kritisch eingestellt sind, das heißt nicht, dass es nicht auch gute schulmedizinische Bereiche gibt und wichtige Faktoren.
00:25:47
Speaker
Wir sind beide keine Ärzte, deswegen machen wir, also erlauben wir uns darüber kein Urteil und trotzdem beobachten wir, natürlich, wenn wir in die Arztpraxen gehen, du kannst dich innerhalb von drei Minuten Gespräch mit deinem Patienten beobachten,
00:25:59
Speaker
abgefragt haben, wie ist eigentlich dein emotionaler Zustand, was ist deine Geschichte und wie hängt das mit deinem aktuellen Symptom zusammen.
00:26:04
Speaker
Das bedeutet, es gibt halt eine Symptombehandlung und die akute Behandlung ist dann häufig erstmal zielführend.
00:26:11
Speaker
Aber auch hier ist es keine Verkörperung von Gesundheit in dem Sinne.
00:26:15
Speaker
Oder von einem Gesundheitsanspruch, sondern es gibt halt den Anspruch der Symptombehandlung und das wiederum wird dann eben auch recht effektiv umgesetzt, zumindest auf temporäre Sicht gesehen.
00:26:26
Speaker
Und so ist es im Coaching auch.
00:26:27
Speaker
Das bedeutet, wenn ich selber nicht verkörpere, dass ich in Schattenthemen reingehen kann, wenn ich selber gar nicht erlebt habe, wie fühlt es sich denn an, wenn der Körper plötzlich bestimmte Erleichterungs- oder Anspannungsreaktionen zeigt?
00:26:42
Speaker
wenn ich selber gar nicht gelernt habe oder mal erfahren habe, wie sich auch ein dysreguliertes Nervensystem plötzlich anfühlen kann, wenn ich mich plötzlich gar nicht mehr kontrollieren kann, dann ist es sehr, sehr schwer, diese unterschiedlichen Zustände zu verkörpern und darüber auch eine Sicherheit zu behalten.
00:26:59
Speaker
Und das ist der entscheidende Punkt, wenn es darum geht,
00:27:02
Speaker
Coaching zu verkörpern und da ist natürlich immer die Frage, wie definiere ich das?
00:27:08
Speaker
Nur man kann sich das bildlich vorstellen, stell dir vor, du gehst in eine Coachingpraxis oder in Coachingräume.
00:27:14
Speaker
Und die Person, die vorne steht, hat einen gesenkten Blick, der Körper ist so ein bisschen nach unten gerichtet, also die Schultern sacken ein bisschen ein.
00:27:21
Speaker
Und die Person gibt dann einen Vortrag über das Thema Selbstbewusstsein, selbstbewusst vor der Gruppe stehen, in die Sichtbarkeit gehen, dadurch Menschen berühren und alle im Raum merken, also irgendwie gibt es so ein Störgefühl, weil weder fühlt man sich berührt, noch hat man irgendwie den Eindruck, dass die Person selber gerade sehr gerne in der Sichtbarkeit und im Selbstbewusstsein ist.
00:27:41
Speaker
Und in dem Moment kann das Wissen noch so toll sein und die Methodiken, die man rüberbringen, können noch so toll sein.
00:27:47
Speaker
Aber wenn dann eine Person steht, die das im Körper nicht gespeichert hat, was sie lehrt, dann gibt es keine Verkörperung und das strahlt immer aus.
00:27:54
Speaker
Und deswegen gibt es dann dieses Störgefühl.
00:27:56
Speaker
Und das sind häufig auch Menschen, die extrem viel wissen und trotzdem nie richtig in die Umsetzung kommen.
00:28:00
Speaker
Und auch wenn sie in die Umsetzung kommen wollen, häufig wenig Resonanz finden, also wenig Menschen, die dann wirklich...
00:28:06
Speaker
bei ihnen buchen oder sich coachen lassen oder wie auch immer, weil eben dieses Störgefühl sich auswirkt.
00:28:14
Speaker
Ich würde nicht zu einer Tanzlehrerin gehen, die nicht tanzen kann.
00:28:16
Speaker
Das würde für mich keinen Sinn machen.
00:28:18
Speaker
Ich würde auch nicht zu einem Selbstbewusstseins-Trainer gehen, bei dem ich das Gefühl habe,
00:28:22
Speaker
der hat überhaupt kein Selbstbewusstsein, sondern ist super unsicher.
00:28:25
Speaker
Und das sieht das Nervensystem im Scan des Körpers.
00:28:29
Speaker
Nicht über das, was gesprochen wird, nicht über das, was gewusst wird, sondern über das, was der Körper ausdrückt.
00:28:35
Speaker
Das Nervensystem reagiert unmittelbar auf das Nervensystem des anderen und nicht auf die Worte.
00:28:41
Speaker
Deswegen haben wir auch häufig so...
00:28:44
Speaker
So eine Art inneren Widerstand, wenn Menschen immer wieder bestimmte Dinge betonen, beispielsweise wenn Menschen immer wieder betonen, wie viel Geld sie haben, wie erfolgreich sie sind, wie selbstbewusst sie sind, wie gut sie beim anderen Geschlecht ankommen.
00:28:55
Speaker
Das ist häufig so ein Störgefühl, bei dem man sich so innerlich fragt oder ich mich inzwischen frage.
00:29:01
Speaker
wenn du das doch hast, also verkörperst, warum musst du dann ständig darüber sprechen?
00:29:06
Speaker
Also warum machst du es denn dann nicht einfach?
00:29:08
Speaker
Und das ist häufig genau diese Dissonanz, also der Versuch über ganz viel Wissen und ganz viel Reden davon abzulenken, dass ich es eigentlich gar nicht fühle und auch eigentlich gar nicht lebe.
00:29:19
Speaker
Und das ist der Punkt, wo wir eine Brücke schlagen wollen,
00:29:22
Speaker
Mit dem Wort verkörperter Coach.
00:29:24
Speaker
Also wir möchten sowohl das Fachwissen natürlich als Qualitätsmerkmal mit einbringen.
00:29:29
Speaker
Das ist wichtig, das ist wesentlich.
00:29:31
Speaker
Und auf der anderen Seite, und das ist der Punkt, wo häufig so ein innerer Abbruch oder so ein Abbruch erlebt wird, das dann eben auch auf Zellebene ins Nervensystem integrieren, sodass der Körper wirklich das ausdrückt,
00:29:44
Speaker
was ich im Innen gelernt habe.
00:29:46
Speaker
Dass ich Selbstbewusstsein fühle und ausstrahle und nicht nur definieren kann, was ist damit gemeint.
00:29:51
Speaker
Dass ich Nervensystemregulation nicht nur bis ins kleinste Detail erklären kann, sondern selber weiß, welche Methodiken, welche Übungen mir diesen Zustand verschaffen und im Alltag diesen Zustand erlebe und auch zum Beispiel im Coaching ausdrücken kann.

Theorie vs. Verkörperung im Coaching

00:30:07
Speaker
Und in dem Moment, wo das zusammenkommt,
00:30:10
Speaker
wo sich daraus ein vollständiges, wie so eine Symphonie oder sowas ergibt, also wo, wie bei einem Streichorchester, nicht dann einfach irgendwelche Streichinstrumente quer durcheinander spielen und man denkt so, ach du Scheiße, das kann man sich kaum anhören, sondern wenn alles in einem Einklang spielt, gut aufeinander abgestimmt, wenn man diese Harmonie spürt, auf Körperebene jetzt mal, um bei dieser Metapher zu bleiben, dann
00:30:35
Speaker
Dann ist der Klang schön, dann ergibt sich daraus eine Wirkung und eine Ausstrahlung und eine Berührbarkeit, die durch diese einzelnen Faktoren nicht erreichbar wäre und so ist es im Coaching eben auch.
00:30:47
Speaker
Wenn das Wissen mit der Verkörperung im Sinne von ich fühle das selber und ich habe aber auch die Verhaltensmöglichkeiten, das in ein anderes Nervensystem weiterzugeben, wenn das sich in Harmonie zusammenfügt, dann würde ich von einem verkörperten Coach oder von einem verkörperten Coaching sprechen.
00:31:06
Speaker
Ja, sehr, sehr gut zusammengefasst.
00:31:08
Speaker
Das mit der Tanzlehrerin war auch einfach ein sehr gutes Bild.
00:31:12
Speaker
Und da will ich vielleicht an der Stelle auch nochmal betonen, es geht bitteschön, und deswegen so ein bisschen wegkommen vom Schwarz-Weiß-Denken, es geht nicht darum, dass wir all unsere Themen gelöst haben müssen.
00:31:24
Speaker
Ja, also wir sind in stetiger Entwicklung, wir sind alle im Werden begriffen, bis wir irgendwann von dieser Erde gehen und das heißt, wir werden uns immer weiterentwickeln und es geht nicht darum, dass wir als Coach nur begleiten dürfen, wenn wir keine Themen mehr haben, ja, weil das ist auch häufig etwas, wo sich viele, viele Frauen blockieren oder generell Coaches blockieren, auch in die Sichtbarkeit mit ihrer Arbeit zu kommen, weil sie
00:31:52
Speaker
sie haben noch nicht alle Themen gelöst und deswegen seien sie nicht berechtigt, andere Menschen dabei zu unterstützen.
00:32:00
Speaker
Und der einzige Grund, der vielleicht ein Grund sein könnte, warum sie bis dato noch nicht an dem Punkt sind, Menschen zu unterstützen, ist nicht, weil sie noch nicht alle Themen gelöst haben, sondern weil sie noch nicht verkörpern, dass es okay ist.
00:32:21
Speaker
nicht perfekt zu sein und eigentlich genau das an die Klienten weiterzugeben, nämlich dass wir nicht perfekt und fehlerlos und themenfrei sein müssen, um uns selbst lieben zu können, um wir selbst zu sein, um uns entspannen zu dürfen, um erfolgreich sein zu dürfen.
00:32:45
Speaker
Dann bedeutet das, dass du als Coach noch verkörperst,
00:32:50
Speaker
Das, was wir ganz viel gerade in der Coaching- und Persönlichkeitsentwicklungsbranche sehen, diesen Selbstoptimierungswunsch oder Wahn teilweise.
00:33:02
Speaker
Und das wäre dann für mich der Grund, nochmal hinzuschauen, einen persönlichen Prozess damit zu machen, um wirklich in die Verkörperung zu gehen.
00:33:13
Speaker
Denn ja, es fehlt offensichtlich noch was, sonst würdest du damit rausgehen.
00:33:18
Speaker
Und das hat vielleicht auch gerade seinen guten Grund, aber nicht unbedingt, weil du nicht genug weißt, sondern eben, weil du selbst noch nicht verkörperst, was Coaching eigentlich wirklich bedeutet, nämlich nicht Perfektionismus, sondern am Ende ist Coaching ein Raum, in dem Menschen lernen dürfen,
00:33:45
Speaker
sich anzunehmen, für sich zu sorgen, ohne perfekt sein zu müssen, indem sie lernen dürfen, Fehler zu machen und durch diese Fehler Erfahrungen zu machen, die sie in ihrer Entwicklung gefördern.
00:34:01
Speaker
Coaching ist nicht Perfektion, Coaching ist Transformation, Coaching ist das Fördern von natürlicher Entwicklung von Menschen, die einfach irgendwo in der Entwicklung blockiert sind,
00:34:15
Speaker
häufig selbst aus einem enormen Leistungsdruck heraus, aus einem enorm tiefsitzenden Selbstwertthema nicht gut genug zu sein.
00:34:28
Speaker
Und das ist so, was wir damit meinen eigentlich, dass wir dann dahin kommen dürfen, diese innere Sicherheit aufzubauen.
00:34:40
Speaker
Und
00:34:41
Speaker
Genau, das ist eigentlich, mir habe ich dazu gar nichts zu sagen.
00:34:45
Speaker
Ja, also zu dem, was du gerade gesagt hast, mit denen keine Themen haben, ich würde sogar fast sagen, das Gegenteil ist der Fall.
00:34:56
Speaker
Also wenn ich von einem verkörperten Coach spreche, dann geht es ja darum, dass wir Entwicklung machen.
00:35:03
Speaker
dass wir diese Zustände, diese Zyklen und auch diese wellenartigen Bewegungen im Veränderungsprozess wahrnehmen, weil Wachstum ist ja keine lineare Gerade und es gibt auch keinen Endpunkt.
00:35:15
Speaker
Also ich würde sagen, dass Coaching und die Entwicklung, die man währenddessen,
00:35:21
Speaker
durchläuft, ein ständiges Sterben und Werden ist.
00:35:23
Speaker
Also alte Dinge werden losgelassen, alte Dinge dürfen sterben und neue kommen wieder hinzu.
00:35:30
Speaker
Und auch das kennt man auch aus Freundschaften.
00:35:33
Speaker
Freundschaften werden beendet, neue kommen hinzu und irgendwann geht das vielleicht wieder auseinander.
00:35:37
Speaker
Also es ist so gesehen ein ständiger Zyklus und dementsprechend ist es sogar fast unabdingbar, dass bestimmte Themen immer wieder aufkommen oder neu dazukommen.
00:35:49
Speaker
weil das einfach Teil des Menschseins ist und das zu verkörpern im Sinne von körperlich spürbar zu machen, im Wissen spürbar zu machen, dass wir eben auch als Coaches darin sind, in diesen Entwicklungsabläufen, dass wir schlechte Tage haben,
00:36:04
Speaker
dass wir Tage haben, wo wir am liebsten weinen würden, wo wir nicht wissen, was ist los mit uns und was weiß ich nicht was.
00:36:10
Speaker
Das macht es authentisch und menschlich und natürlich, es kommt erst dann aus der Verkörperung, wenn ich plötzlich anfange zu sagen, nee, also heute muss ich mir den Tag einfach nur schön denken.
00:36:21
Speaker
Also ich müsste so dankbar sein für alles, was ich habe und deswegen darf ich jetzt gerade nicht traurig über das sein, was ich nicht habe.
00:36:28
Speaker
Da würde in dem Moment ein Bruch zur Verkörperung stattfinden.
00:36:32
Speaker
Natürlich ist Dankbarkeit immer schön und gut.
00:36:33
Speaker
Es geht jetzt nicht darum, dass man sich in einer Negativspirale irgendwann fangen muss.
00:36:37
Speaker
Aber wenn diese Zustände nicht okay sind und ich das ständig mit irgendeinem Glitzer überstreuen möchte, keine Ahnung, und total...
00:36:44
Speaker
verkokelter Kuchen und da streue ich einfach Glitzer drüber, dann schmeckt der trotzdem scheiße, auch wenn Glitzer drüber ist.
00:36:50
Speaker
Also dann sage ich lieber, der ist verkokelt und morgen versuche ich es nochmal neu.
00:36:53
Speaker
Keine Ahnung, ob es so eine gute Metapher ist, aber mir kamen die gerade, weil mich das manchmal ein bisschen nervt, diese
00:37:02
Speaker
diese Illusion von, alles ist immer gut und ich bin so positiv und ich habe mich jetzt so transformiert, ich bin wie ein neuer Mensch.
00:37:09
Speaker
Und wenn das jemand ständig betont, dann denke ich mir so, der Fall danach wird ziemlich tief und auch ziemlich hart werden, weil irgendwann kommt das wieder zum Vorstellen, was da überhaupt nicht gelöst wurde.
00:37:20
Speaker
Und deswegen finde ich es eigentlich, also ich würde niemals einen Coach wählen, der mir erzählt, dass er die Themen alle schon mal abgeschlossen hat oder dass er das alle schon gelöst hat.
00:37:32
Speaker
dann würde ich misstrauisch werden.
00:37:35
Speaker
Weil erstens, warum erzählt das eine Person?
00:37:37
Speaker
Und zweitens ist das eben nicht der natürliche Entwicklungsweg.
00:37:41
Speaker
Und auf der anderen Seite würde ich immer meinem Nervensystem trauen, was eh schon abgeprüft hat.
00:37:48
Speaker
Glaube ich dem, dass er das, was er verspricht, halten und...
00:37:52
Speaker
verkörpern kann oder habe ich da irgendein Störgefühl im Sinne von, ja, das klingt ja alles ganz schön, was ich da höre, aber irgendwie beschleicht mich so ein seltsames Gefühl, dass da irgendwas nicht ganz zusammenpasst, dann ist es meistens, dass das, was die Person ausdrückt und wirklich real verkörpert, einfach nicht übereinstimmt.
00:38:13
Speaker
Ja, ja.
00:38:14
Speaker
Und nochmal auch zu, also was halt einfach, glaube ich, eine ganz gute Richtung ist,
00:38:23
Speaker
wenn es um das Thema, darf ich keine Themen oder welche Themen muss ich gelöst haben und so weiter geht.
00:38:30
Speaker
Ich glaube, wir hatten da schon mal eine Podcast-Folge zu?
00:38:33
Speaker
Ich glaube, die allererste war so, ne?
00:38:36
Speaker
Nein, die zweite, glaube ich.
00:38:37
Speaker
Die erste war, glaube ich, gibt es zu viele Coaches.
00:38:40
Speaker
Dann würde ich, glaube ich, trotzdem einfach noch mal kurz darauf eingehen.
00:38:43
Speaker
Es macht einen Unterschied, ob ich als Mensch...
00:38:49
Speaker
eine menschliche Erfahrung mache, die völlig normal ist, dass es gute Tage gibt, dass es schlechte Tage gibt, dass es unangenehme Emotionen gibt, dass es angenehme Emotionen gibt, dass es in jedem Leben mal Krisensituationen gibt, dass es in jedem Leben auch mal Phasen gibt, in denen man sich vielleicht nicht so optimal Pausenzeiten einräumen kann oder nicht so viel Selbstfürsorge betreiben kann.
00:39:13
Speaker
wohl wissend, dass das sich auch wieder verändert und man daraus lernt, was ganz normale Erfahrungen und Entwicklungszyklen im menschlichen Leben sind.
00:39:25
Speaker
Oder ob ich zum Beispiel ganz akut, um bei dem Thema zu bleiben, was wir auch als Coaches begleiten,
00:39:33
Speaker
Emotional esse und mich vor allen Dingen über Essen emotional reguliere und Menschen dabei begleiten möchte, intuitiv zu essen und nicht mehr emotional zu essen.
00:39:43
Speaker
Schwierig, sehr schwierig.
00:39:46
Speaker
Genauso wie...
00:39:47
Speaker
wenn ich Menschen dabei begleiten möchte, ein erfolgreiches Online-Business aufzubauen und selbst gerade mal zwei Kunden habe.

Wahl eines authentischen Coaches

00:39:54
Speaker
Auch schwierig.
00:39:55
Speaker
Wenn ich Menschen sage, ich unterstütze dich dabei, Millionär zu werden und selbst keiner bin.
00:40:03
Speaker
Selbstpleite.
00:40:05
Speaker
Ist schwierig.
00:40:06
Speaker
Wenn ich selber mit meinen Finanzen Schwierigkeiten habe und dann Money-Mindset-Meditationen raushaue ohne Ende und
00:40:16
Speaker
schwierig, wenn ich zum Beispiel immer wieder in toxische Beziehungen reingehe oder krass schwierige Beziehungsmuster habe und dann damit rausgehen möchte, andere Menschen zum Thema Beziehung zu coachen und ich habe Beziehung, aber irgendwie noch nicht gemeistert.
00:40:32
Speaker
Was nicht heißt, dass es nicht Konflikte in meinen Beziehungen geben darf und dass es da nicht auch gewisse Muster gibt, aber
00:40:42
Speaker
Die Frequenz ist anders.
00:40:44
Speaker
Ich hoffe, dass man das einfach nachvollziehen kann.
00:40:47
Speaker
Ja, voll.
00:40:47
Speaker
Und so geht es halt weiter.
00:40:50
Speaker
Egal, wenn ich Menschen...
00:40:54
Speaker
zu einem erfüllten Job oder Karriere coachen will und ich selber bin aber völlig unzufrieden immer wieder mit meinem Job und meiner Arbeit, ist auch schwierig.
00:41:06
Speaker
Und wenn ich Menschen beim Thema Sexualität und Libidoverlust coachen möchte und selber quasi meine Libido abgestellt habe und keinen Zugang mehr dazu habe, ist es auch schwierig.
00:41:18
Speaker
Was nicht heißt, dass wir nicht auch mal über diese Themen sprechen dürfen, wenn wir bei unseren Klienten
00:41:24
Speaker
zum Beispiel sehen, dass die eben mit bestimmten Themen Schwierigkeiten haben, aber wenn ich jetzt zum Beispiel jemanden konkret zum Thema, nehmen wir jetzt mal die Sexualität, coachen möchte und damit rausgehe, sollte ich das ein Stück weit auch für mich gemeistert haben, auch wenn es Tage gibt, an denen ich mal keine Lust verspüre, ja?
00:41:50
Speaker
Aber wenn so dieses grundsätzliche Thema einfach
00:41:54
Speaker
kaum Raum bekommt in deinem Leben und einfach auch immer wieder zu Konflikten in der Partnerschaft führt und so weiter, dann hast du, dann verkörperst du eben noch nicht das, mit dem du rausgehst und dann darfst du dir die Frage stellen, gehst du vielleicht auch damit raus, weil du selbst unter diesem Thema sehr stark leidest und vielleicht
00:42:16
Speaker
versuchst, andere stellvertretend zu retten, um da bei dir auch nicht so tief tauchen zu müssen, ja.
00:42:24
Speaker
Und da kann ich ja auch, sag mal, aus meiner eigenen Erfahrung sagen, ich habe ja selber früher auch Essstörungen gehabt und stark mit emotionalem Essen zu tun gehabt und ähm,
00:42:40
Speaker
Es ist ja häufig so, dass wir zu einem bestimmten Thema, was wir später auch begleiten, erst deshalb kommen, weil wir da selber eben vielleicht auch Erfahrungen gemacht haben, die einfach sehr leidvoll oder schmerzhaft waren.
00:42:53
Speaker
Und das ist auch in Ordnung.
00:42:55
Speaker
Und gleichzeitig...
00:42:58
Speaker
coache ich zum Beispiel erst das Thema emotionales Essen, seitdem ich mein Essverhalten auch wirklich gelöst habe und mich nicht mehr über emotionales Essen reguliere.
00:43:07
Speaker
Das heißt nicht, dass ich vorher nicht Menschen, die Schwierigkeiten damit hatten, zu wissen, was sie vielleicht essen können und wie viel sie essen können, einen Ernährungsplan abschreiben können.
00:43:16
Speaker
Aber man erkennt, glaube ich, da so ein bisschen den Unterschied zwischen, da bin ich halt auf Verstandesebene und gebe da mal so einen Plan rein, eine Strategie rein und begleite, aber nicht tiefgreifend dabei diesen Themen, die wirklich
00:43:28
Speaker
unbewusste Muster sind und erst wenn ich das Thema für mich gemeistert habe, ist es vollkommen in Ordnung, damit dann auch Menschen zu begleiten, aber nicht, wenn man selber noch mittendrin steckt und dann muss man auch sagen, ist das glaube ich einfach auch nicht gesund, ja, also wenn du da sitzt und Menschen begleitest,
00:43:47
Speaker
die emotional essen und möchtest denen da helfen und dann klappst du deinen Laptop zu und isst erstmal eine Tafel Schokolade, dann ist das, das führt auch bei uns persönlich zu so einer großen Dissonanz, dass ich der Überzeugung bin, dass wir darunter auch einfach zerbrechen.
00:44:06
Speaker
Ja, vor allem, weil wir auch immer wieder in dem Feld leben,
00:44:09
Speaker
des Leidensthemas sind, in dem wir drin sind.
00:44:12
Speaker
Es gibt keine Lösung für uns.
00:44:14
Speaker
Genau, man beschäftigt sich halt viel mit dem Thema und mit auch der Frequenz, in Anführungsstrichen, die eh schon im System ist, die eh schon...
00:44:23
Speaker
also die eh schon Stabilisierung bräuchte und das distabilisiert natürlich nochmal besonders.
00:44:28
Speaker
Also ich finde die Beispiele super, also auch mit diesem Thema, das selbst zu verkörpern, wenn ich zum Beispiel Money Mindset anbiete und dann selber aber ständig Schulden habe, dass das schwierig ist, das ist glaube ich für die meisten klar und das ist vor allem deswegen klar, weil es eben,
00:44:43
Speaker
keine Verkörperung gibt und deswegen würde ich nochmal so zusammenfassend sagen, dass Verkörperung bedeutet, dass das, was ich sage mit dem, was ich ausstrahle, mit dem, was mein Körper, mein Nervensystem ausstrahlen,
00:44:56
Speaker
und mit dem, wie ich mich dann verhalte, dass das ein Einklang ist, also jemand, der selber Multimillionär ist oder drei Unternehmen aufgebaut hat, wenn der dann rausgeht und sagt, hey, ich kann dir helfen, ein Unternehmen aufzubauen, dann würden die meisten sagen, ja, stimmt wahrscheinlich, weil der verkörpert das ja, dass er das kann.
00:45:12
Speaker
Oder wenn jemand...
00:45:15
Speaker
Und man sieht in deren Videos oder wo auch immer, wie krass die sich bewegen kann.
00:45:21
Speaker
Ja, dann habe ich das Gefühl, ja, das verkörpert sie auch, dass sie sagt, sie kann Leidenschaft in Tanz, sage ich mal, integrieren.
00:45:27
Speaker
Und ja, so würde ich...
00:45:30
Speaker
jetzt Körperung definieren.
00:45:32
Speaker
Deswegen nochmal danke, Esther, an deine Frage, falls das gehört.
00:45:36
Speaker
Und vielleicht ganz kurz, wenn ich das noch einmal kurz einwähle, ich weiß, du musst gleich weg, aber das ist, glaube ich, auch wichtig an der Stelle, weil du gerade was Wichtiges gesagt hast.
00:45:44
Speaker
Deswegen ist es ja auch so wichtig, sich die Personen anzugucken, mit denen man arbeiten möchte.
00:45:49
Speaker
Früher, Gott sei Dank, verändert sich das gerade so ein bisschen, hat man dann halt irgendwie einfach mal sich die Liste aufgerufen, welche Ausbildung diese Person gemacht hat.
00:45:58
Speaker
Und
00:45:59
Speaker
Da kommt man aber häufig nicht weit, weil das sagt erstmal gar nichts darüber aus, ob sie es auch verkörpert.
00:46:04
Speaker
Das ist eben, wie du gesagt hast, wenn die Frau als Tanzlehrerin auftritt, hat Tanz vielleicht sogar studiert und dann schaust du dir die Videos an und siehst, sie kann gar nicht tanzen.
00:46:16
Speaker
Schwierig, ja.
00:46:17
Speaker
Da kann die noch so viele Zertifikate da stehen haben und noch so viele krasse Schulen besucht haben.
00:46:23
Speaker
Es stellt sich die Frage, ob ich dann von dieser Person lernen möchte und ob das so zielführend ist.
00:46:30
Speaker
Und deswegen dürfen wir, glaube ich, auch davon wegkommen, uns auch so festzubeißen auf Zertifikate und irgendwelche vielleicht auch staatlichen Ausbildungen, weil man dann glaubt, irgendwie sei das dann kontrolliert von der Qualität her.
00:46:46
Speaker
Es sagt am Ende nichts.
00:46:49
Speaker
nur minimal was darüber aus und wir müssen uns am Ende die Person angucken, ob sie das verkörpert, weil dann kann sie uns erst recht erst auch wirklich helfen.
00:46:59
Speaker
Und ich möchte auch nochmal sagen, Coaching ist keine Wissenschaft.
00:47:03
Speaker
Coaching ist eigentlich Erleben, Erfahren und einfach höchst menschlich und persönlich.
00:47:09
Speaker
Also ich habe häufig das Gefühl, dass dieses ganze Wissen und Qualifizieren und Zertifizieren und was weiß ich nicht, was eigentlich das Gegenteil von dem mit bestärkt, was eigentlich im Grundsystem vom Coaching liegt.
00:47:26
Speaker
Also natürlich, ich meine, du kennst mich,
00:47:27
Speaker
Und ich liebe Lesen und ich habe auch mir Wissen angeeignet in diesen Bereichen, weil mich das unglaublich interessiert.
00:47:35
Speaker
Und mir geht es auch nicht darum, dass jemand ohne... Und du lest auch die Ausbildung, die du gemacht hast, die ich gemacht habe.
00:47:40
Speaker
Also das ist ja gut.
00:47:41
Speaker
Absolut, ja.
00:47:42
Speaker
Also klar, es ist wichtig, dass man Wissen hat.
00:47:44
Speaker
Es ist auch wichtig, dass das schon auf eine Art erprobt ist und man nicht einfach alles so intuitiv nach Bauchgefühl.
00:47:49
Speaker
Und heute habe ich mal Lust, keine Ahnung, mit dir Wut auszudrücken.
00:47:51
Speaker
Also da muss man schon auch eine bestimmte...
00:47:54
Speaker
Erfahrung drunter haben, was auch Ausbildungen oder eine bestimmte Kompetenzaneignung, so würde ich es eher nennen, angeht.
00:48:01
Speaker
Aber dieses, ich habe hier 30 Qualifikationen und die schreibe ich mir mal auf die Seite und darüber möchte ich dich jetzt überzeugen, zeigt für mich schon, dass es ein Abheben gibt von der persönlichen, zwischenmännlichen Ebene, wo das Nervensystem sowieso direkt spürt, ist das eine Person, die mich in dem Thema und in dem, was
00:48:21
Speaker
emotional gerade los ist, gut begleiten kann oder nicht.
00:48:25
Speaker
Und dann überzeugt sich mein Kopf darüber, ah ja, okay, aber wenn die ja 20 Ausbildungen gemacht hat, ja, dann muss sie das ja können.
00:48:31
Speaker
Also damit sind wir eigentlich schon von dem Erfahrungsbereich, den eigentlich Coaching bieten soll, nämlich zwischen zwei Nervensystemen, zwischen zwei Menschen, zwischen dem Abgleich von traue ich dir oder nicht, eigentlich schon wieder ein bisschen raus.
00:48:44
Speaker
Und demnach finde ich diese Überbetonung davon schwierig, auch wenn es natürlich schon
00:48:50
Speaker
Keine Ahnung, wenn ich jetzt auf eine Coaching-Seite gehe und die hat so gar keine Form von Vorerfahrung, dann würde ich mich auch fragen, wie sehr das verkörpert sein kann.
00:48:57
Speaker
Aber ich finde, es wird einfach zu stark betont.
00:49:01
Speaker
Deswegen hier nochmal am Ende die Frage gerne als Reflexion.
00:49:05
Speaker
Wenn du mit jemandem arbeitest, sei es ein Arzt, sei es ein Coach, sei es ein Ausbilder, sei es was auch immer, dann frag dich,
00:49:12
Speaker
Was sagt mein Nervensystem dazu?
00:49:14
Speaker
Habe ich das Gefühl, die Person verkörpert das, was sie mir gerade anbietet, das, was sie ausdrückt, das, was sie sprachlich ausdrückt, verkörpert sie das für mich, ja oder nein?
00:49:23
Speaker
Und wenn nein, würde ich davon abraten.
00:49:27
Speaker
Jawohl.
00:49:27
Speaker
Und wenn du auch ein verkörperter Coach werden willst und das Gefühl hast, dass wir hier sowohl das Fachwissen als auch die Verkörperung mitbringen, dich dabei zu unterstützen, dann freuen wir uns natürlich riesig, wenn du uns einfach mal bei Instagram folgst, wenn du es noch nicht tust, Psychosoma Nutrition Institute heißt der Account und
00:49:56
Speaker
Und du darfst sehr gerne einfach mal auf unsere Webseite gehen und schauen, wann die nächste Ausbildungsrunde startet.
00:50:02
Speaker
Stand heute starten wir genau morgen.
00:50:05
Speaker
Das heißt, wenn du den Podcast heute hörst und du interessierst dich für die Ausbildung, wird es wahrscheinlich gerade zu spät sein.
00:50:13
Speaker
Aber du kannst, wenn du den Podcast wann anders hörst und du denkst, das von den beiden möchte ich lernen, schau auf die Webseite, trag dich auf unsere Warteliste ein.
00:50:24
Speaker
Du kriegst über die Warteliste alle Infos zu der Ausbildung, zu der Art, wie wir arbeiten.
00:50:30
Speaker
Und sobald wir die nächste Runde öffnen, beziehungsweise einige Zeit davor, öffnen wir den Kalender für kostenlose Vorgespräche.
00:50:39
Speaker
wo wir all deine Fragen beantworten, wo wir mal gemeinsam einchecken, gucken, ob das für dich die richtige Herangehensweise, die richtige Ausbildung ist.
00:50:48
Speaker
Da freuen wir uns riesig drüber, wenn du da einfach mal vorbeischaust.
00:50:55
Speaker
Genau.
00:50:55
Speaker
Sehr schön.
00:50:57
Speaker
Also, ich dachte, vielleicht willst du noch was dazu sagen.
00:51:01
Speaker
Nee, ich muss los.
00:51:02
Speaker
Okay, ich auch.
00:51:03
Speaker
Super.
00:51:03
Speaker
Also, dann danke, dass du wieder mit dabei warst.
00:51:05
Speaker
Danke dir, Lena, für deine Zeit und dann bis bald.
00:51:09
Speaker
Bis bald.
00:51:09
Speaker
Tschüss.