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#5 - Echte Durchbrüche im Coaching – so begleitest du Klienten nachhaltig image

#5 - Echte Durchbrüche im Coaching – so begleitest du Klienten nachhaltig

S1 E5 · The Embodied Coach
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31 Plays3 months ago

In dieser Folge tauchen wir tief in die Frage ein:
👉 Wie kreiere ich als Coach echte, nachhaltige Durchbrüche mit meinen Klient:innen?

Wir teilen mit dir unsere persönliche Sichtweise aus jahrelanger Coaching-Erfahrung und zeigen, warum nachhaltige Veränderung mehr braucht als Tools, Methoden und Mindset-Sätze.

Du erfährst:
✨ Was den Unterschied macht zwischen oberflächlichem „Erfolg“ und echter Veränderung
✨ Welche Rolle Embodiment, Nervensystem und Verkörperung im Coaching spielen
✨ Wie du als Coach deine Klient:innen so begleitest, dass sie nachhaltig selbstwirksam werden
✨ Warum es nicht um „Heilen“ oder schnelle Lösungen geht, sondern um echte Selbstermächtigung

Diese Episode ist für dich, wenn du dir als Coach die Frage stellst:
➡️ „Wie begleite ich meine Klienten so, dass die Veränderung wirklich bleibt?“

Wenn du spürst, dass du nicht einfach nur oberflächlich Symptome coachen, sondern wirklich zu nachhaltigen Durchbrüchen begleiten willst:

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Transcript

Einführung in Coaching-Herausforderungen

00:00:01
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu dieser Podcast-Folge mit Lena und mir.
00:00:07
Speaker
Hallo.
00:00:08
Speaker
Wir sprechen heute darüber, wie du als Coach echte Durchbrüche mit deinen Klienten kreierst.
00:00:16
Speaker
Und ja, du kennst vielleicht auch so ein bisschen die Angst, was ist, wenn sie nicht so zufrieden ist mit dem Ergebnis des Coachings oder du hast selber vielleicht auch schon ein bisschen Erfahrung als Coach und dir fällt aber immer wieder auf,
00:00:31
Speaker
Während des Coachings klappt das ganz gut und nach dem Coaching rutschen deine Klienten wieder in alte Verhaltensmuster zurück.
00:00:40
Speaker
Und ja, das ist ja so ein bisschen das Worst-Case-Szenario für jeden Coach, ob erfahrenen Coach oder angehenden Coach oder Quereinsteiger.
00:00:52
Speaker
Dieser Gedanke von, okay, meine Arbeit bringt nicht das, was ich verspreche und die Angst, dann auch so ein bisschen einfach nicht gut genug zu sein als Coach.
00:01:02
Speaker
Und deswegen sprechen wir heute darüber, was einfach wichtig ist, damit du als Coach auch erkennen kannst, wo liegt dein Teil der Verantwortung vielleicht noch?

Verantwortung und Erwartungen im Coaching

00:01:14
Speaker
mehr zu verstehen, andere Techniken und Strategien zu entwickeln und auch auf eine andere, tiefere Art und Weise zu begleiten, damit die Durchbrüche deiner Klienten auch wirklich, wirklich nachhaltig sind.
00:01:29
Speaker
Ich glaube, eine Sache, die auch viele Coaches als Thema haben, ist auch so dieses Gefühl, ich weiß nicht, ob du das vielleicht selber auch kennst, ich kannte das am Anfang oft, so ein Gefühl von festzustecken und so ein Gefühl von keine Ahnung, was ich denn jetzt noch machen soll, weil alles, was ich jetzt gelernt habe an Coaching-Einheiten und so weiter oder an Coaching-Ansätzen,
00:01:51
Speaker
ist eigentlich ausgeschöpft, ich habe eigentlich alles reingegeben, was ich so kann und trotzdem ist das Ergebnis ja bei verschiedenen Personen dann unterschiedlich und ich habe vielleicht nicht den Erfolg mit der Klientin gehabt, die ich haben wollte oder die auch die Klientin haben wollte, weil oft ist es ja nicht mal so, dass die Klientin selber unzufrieden ist, gibt es natürlich auch, aber häufig ist es auch so ein eigener Anspruch und man merkt, war eigentlich
00:02:15
Speaker
eigentlich wäre da auch mehr möglich gewesen.

Emotionale Resonanz und Projektionen im Coaching

00:02:18
Speaker
Und das ist auch so ein Thema, was ich in den Ausbildungen auch häufig mitbekommen habe, dass das auch eben oft so ein Thema ist, nicht zu wissen, was mache ich denn jetzt?
00:02:25
Speaker
Also ich bin gerade am Ende, ich habe keine Ahnung, was jetzt gerade sinnvoll ist und dieses Gefühl kann natürlich auch sehr quellend sein und ich glaube, das wäre auch ganz gut, wenn wir darauf dann auch einmal eingehen.
00:02:35
Speaker
Ja, absolut.
00:02:36
Speaker
Super, super wichtiger Punkt.
00:02:38
Speaker
Ja.
00:02:41
Speaker
Da steckt nämlich auch nochmal was ganz Spannendes drin, was ich für mich irgendwann mal so analysiert habe, weil wenn du als Coach sehr feinfühlig bist und in Resonanz gehst, sehr stark mit dem, wie die Klienten sich fühlen, kann dieses Gefühl festzustecken auch einfach das Gefühl der Klientin sein.
00:03:00
Speaker
Was ja eigentlich super ist, wenn wir das dann wahrnehmen und erkennen können, okay, das ist ein Gefühl in Ehe, was wir jetzt begleiten können, aber
00:03:08
Speaker
Da sind wir wieder bei dem Punkt, dafür muss ich auch die Fähigkeiten

Von Ernährungs- zu emotionalem Coaching: Ein Erfahrungsbericht

00:03:11
Speaker
haben.
00:03:11
Speaker
Und die entwickeln wir natürlich auch nur durch gute Ausbildungen, in denen wir auch Selbsterfahrungen machen.
00:03:19
Speaker
Und auf der anderen Seite natürlich auch, indem wir das Wissen über Übertragung und Gegenübertragung verstehen, wenn sich da eben auch Gefühle reinprojizieren, die wir selber auch erleben.
00:03:34
Speaker
mit reinbringen oder die Klientin mit reinbringen.
00:03:37
Speaker
Also ganz spannend, da können wir gleich nochmal tiefer drauf eingehen.
00:03:42
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:03:45
Speaker
Ich würde vielleicht einmal so ein bisschen auch, weil du ja gerade auch so nach meiner eigenen Erfahrung gefragt hast, damit tatsächlich mal anfangen, denn ich habe ja ganz ursprünglich
00:03:58
Speaker
2015 mit dem klassischen Ernährungscoaching und Personal Training angefangen.
00:04:04
Speaker
Als Coach oder als Klientin?
00:04:05
Speaker
Als Coach.
00:04:07
Speaker
Und das ist ganz spannend, weil...
00:04:13
Speaker
Da stecken ja viele fest, sozusagen.
00:04:15
Speaker
Also wir kriegen in den Ernährungsberaterausbildungen beigebracht, wie der Körper funktioniert.
00:04:23
Speaker
Ziemlich einseitig, eher bezogen vielleicht auch auf die Verdauungsorgane.
00:04:29
Speaker
Ja, aber...
00:04:30
Speaker
Du hast hauptsächlich den Fokus auf Ernährung und was musst du machen, wenn Klientin

Kritik an Logik-basierten Coaching-Strategien

00:04:36
Speaker
XY kommt und hat eine Histaminintoleranz, wenn es um solche Sachen geht oder auch will einfach abnehmen oder will Muskeln aufbauen.
00:04:46
Speaker
Und dann als Personal Trainer lernst du natürlich noch, wie begleite ich durch Trainingseinheiten.
00:04:54
Speaker
Aber alle, ich sage mal, Mittel, die Klientin in Bewegung zu setzen, ist, auf der einen Seite Wissen zu vermitteln, also über die Logik zu gehen, zu sagen, das und das musst du essen, damit du an dein Ziel kommst, ist ja klar.
00:05:07
Speaker
Das verstehen die meisten Klienten auch.
00:05:08
Speaker
Und auf der anderen Seite...
00:05:10
Speaker
Dann aber auch, wenn wir neben der Klientin stehen beim Personal Training, dann pushen wir sie.
00:05:17
Speaker
Nicht aufgeben, come on.
00:05:20
Speaker
Das ist der Punkt, an dem du Widerstandskraft aufbaust.
00:05:22
Speaker
Weiter, noch ein bisschen weiter.

Ehrlichkeit und Scham im Coaching

00:05:26
Speaker
Das sind ja alles sehr krasse Push-Strategien, die eigentlich eher so auf Verstehen, also Logik und auf Disziplin gehen.
00:05:38
Speaker
Das geht immer so lange gut,
00:05:41
Speaker
wie du eine Klientin hast, die A, die Energieressourcen dafür noch hat, also die auch sich darauf einlassen kann und der Körper und das Nervensystem sich nicht völlig dagegen stemmt und wehrt.
00:05:54
Speaker
Solange du eine Klientin hast, die ehrlich zu dir ist,
00:05:59
Speaker
Und nicht aus Scham oder Schuld, weil sie jetzt irgendwas nicht umgesetzt hat, sich zurückzieht, was auch relativ häufig passiert.
00:06:06
Speaker
Dann sagen die Klienten, ja, ich habe mich so und so ernährt, wie es auf dem Plan steht, aber es bewegt sich trotzdem nichts, weil sie halt heimlich gegessen haben und da auch wieder was reproduzieren, was sie als Kinder häufig gelernt haben.
00:06:18
Speaker
Meine Bedürfnisse werden nicht gesehen, ich werde übergangen, ich muss mich dafür schämen und ziehe mich wieder zurück.
00:06:25
Speaker
Also
00:06:26
Speaker
absolut das Gegenteil von traumasensibel gecoacht in dem Moment.
00:06:30
Speaker
Das muss uns erstmal klar werden.
00:06:33
Speaker
Oder du hast eine Klientin, die einfach auch noch einen relativ gesunden Stoffwechsel mitbringt, in einer Lebenssituation ist, in der sie nicht so viele Bälle hochhält und das klappt alles gut, während du sie begleitest.
00:06:54
Speaker
Und ich habe ziemlich schnell gecheckt, und da hatte ich Gott sei Dank auch einfach ehrliche Klientinnen, dass das immer gut geht, solange ich sie begleite und danach irgendwie wieder dieses alte Verhaltensmuster auftaucht.

Zufriedenheit und Unabhängigkeit im Coaching

00:07:12
Speaker
weil wir ja nur auf Verhaltensebene angesetzt haben und durch irgendwelche Mindsetfloskeln und Glaubenssatzarbeit verändert sich halt nun mal die innere Haltung nicht unbedingt.
00:07:26
Speaker
Im Gegenteil, die Abspaltung zwischen Kopf und Körper wird häufig noch stärker.
00:07:33
Speaker
Also nennen wir ja auch kognitiv-emotionale Abspaltung.
00:07:37
Speaker
Das heißt, sie hat schon verstanden, was sie machen muss und sie übernimmt deinen Push vielleicht auch bei sich selbst und der Körper kommt aber nicht mit.
00:07:47
Speaker
Und das Verhaltensmuster, was tief im Körper sitzt, verändert sich nicht.
00:07:52
Speaker
Ja, und dann
00:07:53
Speaker
melden die sich halt, nachdem sie innerhalb der Zeit, wo du mit ihnen gearbeitet hast, wunderbar abgenommen haben, das Essverhalten im Griff haben, ihr Bewegungsverhalten im Griff haben und ein halbes Jahr später oder ein Jahr später oder vielleicht auch noch ein paar Wochen später melden die sich und sagen dann hier,
00:08:15
Speaker
ich glaube, ich muss nochmal ein Coaching bei dir machen, weil ich habe das nicht durchziehen können.
00:08:23
Speaker
Und da passieren natürlich zwei Sachen, die mich persönlich völlig unzufriedengestellt haben als Coach.
00:08:31
Speaker
Da freuen sich vielleicht andere Coaches drüber, weil sie dann Stammkunden haben.
00:08:35
Speaker
Aber ich wollte eigentlich nicht die Klienten in der Abhängigkeit haben, weil sie
00:08:42
Speaker
ich selber ja auch kannte, wie es ist, in diesem Kreislauf zu stecken und immer jemanden zu brauchen von außen, der mich da sozusagen am Ball hält, weil ich das innerlich nicht verkörpert habe.
00:08:54
Speaker
Und das baut ja, also das hält uns in der Abhängigkeit, aber es baut auch innerlich enorm viel Druck auf, sodass man dann auch immer gestresster und dysregulierter ist.
00:09:09
Speaker
Und es allzu häufig passiert, dass wir das gar nicht durchhalten können auf Klientenseite.
00:09:16
Speaker
Und für mich war das immer unzufriedenstellend, dass ich die Klienten nicht nachhaltig an ihr Ziel gebracht habe.
00:09:25
Speaker
Und aufgrund meiner eigenen Geschichte auch, ich sag mal, einen Blickwinkel auf die Sache hatte, dass es ja auch für mich nicht infrage kam, dass das ein lebenslanger Kampf bleibt, ja.
00:09:38
Speaker
sondern auch mein

Selbstbewusstsein und neue Fähigkeiten für Durchbrüche

00:09:39
Speaker
Anspruch an meine Lebenserfahrung war, ich möchte davon befreit sein und ich möchte einfach auch ein gesundes Verhältnis zwischen Genuss und Loslassen und Freifühlen und Gesundheit und einem fitten Körper haben und nicht, dass nur eine Seite bespielt wird.
00:09:58
Speaker
Genau, und
00:09:59
Speaker
Ab dem Punkt, wo wir merken, unsere Klienten rutschen immer wieder in Selbstsabotage-Muster oder Schutzmuster, wie wir sie auch nennen wollen, können wir natürlich sagen, wie das viele Klienten machen, wie das viele Coaches machen.
00:10:13
Speaker
Naja gut, dann wollte sie es halt nicht genug oder ja gut, dann muss sie sich halt mehr anstrengen oder gut, das fällt jetzt nicht mehr in meinen Verantwortungsrahmen.
00:10:23
Speaker
Ich habe ihr gesagt, was sie machen muss und wenn sie das nicht macht, dann
00:10:27
Speaker
Schulter zucken.
00:10:32
Speaker
Das ist die eine Riege von Coaches.
00:10:34
Speaker
Die andere Riege sagt halt, für die sind wir hier, um da einfach zu bilden und eine Möglichkeit zu geben, sich da auch das Können anzueignen.
00:10:48
Speaker
Okay.
00:10:49
Speaker
Wo kann ich mich als Coach fragen oder wo kann ich bei mir als Coach hingucken?

Nachhaltige Durchbrüche jenseits von oberflächlichen Veränderungen

00:10:53
Speaker
Welche Fähigkeiten darf ich noch entwickeln, um meine Klienten durch diese Schutzmuster durch zu begleiten und wirklich nachhaltige Durchbrüche mit ihnen zu kreieren, sodass sich nicht nur das Verhalten auf der Oberfläche verändert und sie zu einem guten Coachie werden, sondern es ist
00:11:13
Speaker
dass sich wirklich die innere Haltung auch verändert, also das, was sie verkörpern, verändert.
00:11:21
Speaker
Und zwar gar nicht aus diesem Selbstoptimierungsding heraus, weil sie anders sein müssen, sondern vielmehr aus der Haltung heraus, dass dieses Verhalten, was sie gerade zeigen, gar nicht ihrem Körper,
00:11:37
Speaker
ihrem Seelenkern entspricht, sondern tatsächlich einfach Schutzreaktionen sind, die sich über das Essverhalten und über die Körpergewichtsthemen ausspielen.
00:11:49
Speaker
Das bedeutet eigentlich, die Fähigkeit zu entwickeln, sie zurück zu sich selbst zu führen, zu einer inneren Balance, in der sie nichts mehr über Essen oder auch psychosomatische Reaktionen wie Körpergewicht kompensieren müssen.
00:12:04
Speaker
Ja, du hast auch einen wichtigen Punkt gesagt, also du hast mehrere wichtige Punkte gesagt, aber einen, an den ich gerne anducken würde.
00:12:10
Speaker
Also erstmal ist es auch, wenn man sich mal, ich glaube, das hast du recht am Anfang gesagt, so diese klassische Ernährungs- und Personal-Training-Begleitung, sage ich mal, anschaut, ist es für mich meistens schon das Gegenteil von gutem Coaching, weil
00:12:26
Speaker
Weil man muss sich ja anschauen, also wenn man jetzt wirklich Menschen zu nachhaltigen Durchbrüchen verhelfen möchte und das auch nochmal wichtig, weil Durchbruch ist auch wieder so ein Wort, was sehr pushy sein kann oder was ich so sehr, dann durchbrichst du endlich den Widerstand, darum geht es gar nicht, sondern es geht ja darum, die Muster nachhaltig zu verändern, also dass eine andere Verbindung zum Körper, zum Essverhalten oder auch zu anderen Lebensthemen, das ist ja übertragbar, das ist ja nur ein Beispiel, was wir jetzt besonders
00:12:54
Speaker
häufig eben auch in unseren Coachings dann haben, aber das ist natürlich übertragbar auf alle anderen Themen auch.
00:13:00
Speaker
Die Frage ist, bist du als Coach bereit,
00:13:04
Speaker
den Personen, die zu dir kommen, auch in Kauf zu nehmen, dass du vielleicht erstmal nicht so gemocht wirst, nicht im Sinne von, du bist unfreundlich, sondern im Sinne von, du wirst nicht Teil des Musters.
00:13:14
Speaker
Also viele, die dann zum Beispiel ins Personal Training kommen, sind ja schon total in der Kontrolle, in der Selbstoptimierung, in dem Zwang, ihren Körper noch mehr trainieren zu wollen, also auch dressieren zu wollen.
00:13:27
Speaker
Und wenn man als Personal Coach
00:13:30
Speaker
oder Personal Trainer, nur diesen Teil bedient, ist das meiner Meinung nach kein Coaching.
00:13:36
Speaker
Weil im Prinzip werde ich Teil des Problems und werde auch Teil des Musters.
00:13:41
Speaker
Weil dann pushe ich die Person noch mehr durch den Widerstand, der ja vom Körper eigentlich sehr intelligent gemacht ist.
00:13:46
Speaker
Dann pushe ich die Person noch mehr in die Disziplin, noch mehr in die Kontrolle.
00:13:51
Speaker
Das bedeutet, eigentlich nehme ich gar nicht den Wind aus den Segeln, sondern gebe dann auch noch ein Turbo hinterher.
00:13:57
Speaker
Und eigentlich wäre ja auch an dieser Stelle, das ist ja auch häufig das,
00:14:00
Speaker
was wir dann in den Coaching-Räumen haben, die wir begleiten, ist das erstmal gar nicht so angenehm, so offen zu legen, was da eigentlich gerade für Muster hinter ist.
00:14:09
Speaker
Und das ist eigentlich schon Ausdruck von was sehr ungesundem ist.
00:14:14
Speaker
Das ist natürlich der Punkt, wo nachher die Klientinnen am dankbarsten sind und auch den größten Durchbruch in dem Sinne erleben, weil sie aus diesen Mustern, die ja blinde Flecken sind, das Wort bedeutet eigentlich nur, dass uns eigene Muster, eigene unverarbeitete Themen,
00:14:28
Speaker
meistens nicht sichtbar sind, also nicht bewusst sind, weil sie eben durch Verdrängung oder andere psychische Abwehrmechanismen nicht mehr so greifbar sind.
00:14:36
Speaker
Das bedeutet, wenn uns das keiner spiegelt, also wenn uns das keiner einmal offenlegt, was er wahrnimmt, dann bestärke ich ja auch noch dieses Muster, was ungesund ist.
00:14:45
Speaker
Und das ist, finde ich, schon mal ein Punkt, wo in diesem Bereich Ernährung und Personal Training und so weiter schon mal der erste Teil des Coachings beginnt,
00:14:54
Speaker
Nämlich da erstmal eine Bremse reinzugeben, erstmal zu verstehen, warum möchte eine Person das eigentlich unbedingt?
00:14:59
Speaker
Dabei geht es nicht um Rechtfertigung, sondern wirklich zu verstehen, was sind da die tiefer liegenden Muster und da auch nicht nur auf das gesprochene Wort zu hören, das ist auch schon mal wichtig.
00:15:09
Speaker
ein ganz wesentlicher Tipp, wenn es darum geht, Durchbrüche mit Klienten zu erzielen, nicht nur darauf zu hören, was sagt die Person.
00:15:16
Speaker
Weil es gibt tausend Gründe, warum ich jetzt meinen Körper und meine Ernährung anpassen möchte.
00:15:20
Speaker
Das ist häufig, ja, ich möchte fitter werden, ich möchte mich gesünder ernähren.
00:15:24
Speaker
Darunter liegt aber meistens was ganz anderes.
00:15:27
Speaker
Wenn ich nur auf das gesprochene Wort höre, dann bin ich im Prinzip verloren.
00:15:30
Speaker
Das heißt, ich muss auch ein Gefühl dazu bekommen, erstens, was kriege ich für emotionale Frequenzen oder Wellen mit, also während die Person das so erzählt.
00:15:39
Speaker
Dann auch darauf zu hören, in welcher Geschwindigkeit spricht jemand zum Beispiel.
00:15:42
Speaker
Also es gibt ja ganz viele so Faktoren, die einem ein Gefühl dafür geben, in welchem Zustand ist eigentlich das Nervensystem gerade.
00:15:50
Speaker
Oder auch spricht der Körper die gleiche Sprache wie das gesprochene Wort.
00:15:54
Speaker
Also was zeigt mir der Körper auch als Verkörperung dessen, was für Themen darunter liegen.
00:16:00
Speaker
Oder auch eben der Stimmklang.
00:16:01
Speaker
Also ganz, ganz viele Dinge.
00:16:03
Speaker
die schon mal alleine tausendmal wichtiger sind als das gesprochene Wort.
00:16:07
Speaker
Und wenn man da aber keine Idee hat, worauf muss ich achten und wie kann ich das dann auch deuten, ist es einfach sehr, sehr schwer, da nachhaltig gut zu begleiten, weil die Tendenz einfach hoch ist, dass man in gewisser Weise Teil dieses Musters wird und selber gar nicht mitbekommt, dass man sich in gewisser Weise an der Nase herumführen lassen hat, ohne dass die Klientin das selber mitbekommen hat, weil sie ist darin ja blind, sage ich mal.
00:16:29
Speaker
Und dann kommt noch ein anderer Punkt dazu,
00:16:32
Speaker
den ich ganz wichtig finde, weil ich finde es ganz interessant, bei mir ist es ja genau andersrum gewesen.
00:16:36
Speaker
Ich bin ja über die Emotionscoaching-Schiene in den Bereich Coaching gekommen und mich hat das Thema Ernährung und so weiter gar nicht interessiert, also nie, das war mir irgendwie immer ganz egal.
00:16:49
Speaker
Ich fand alles

Ganzheitlicher Coaching-Ansatz

00:16:50
Speaker
rund um Psyche, Emotionen, wie das sich auswirkt, das fand ich immer mega spannend und dann ja durch die Zusammenarbeit, die wir dann ja auch bei Channels Woman zusammen begonnen haben, als das Thema Ernährung dann mehr dazu kam, da wurde mir dann auch wiederum klar, dass nur der eine Teil der Emotionen auch wiederum nicht ausreicht, weil es natürlich auch darum geht,
00:17:08
Speaker
Wie ist denn der Körper versorgt?
00:17:10
Speaker
Wie ist der Stoffwechsel zu verstehen?
00:17:12
Speaker
Wie spielen auch die Hormone, was haben die für eine Auswirkung?
00:17:15
Speaker
Wie spielen dann diese körperlichen Prozesse auch mit den Emotionen wieder in Wechselwirkung?
00:17:21
Speaker
Und das ist auch so ein Punkt, den wir ja auch immer wieder betonen.
00:17:25
Speaker
dass man Symptome immer durch unterschiedliche Fenster betrachten muss.
00:17:29
Speaker
Das heißt, im Personal Training oder zum Beispiel auch wenn man Blutwerte oder sowas abnimmt, dann ist es sehr messbar, das sind sehr messbare Werte, die erstmal definitiv wichtig sind und auch eine Aussagekraft geben, die aber, wenn es das alleinige Betrachtungsfenster ist,
00:17:46
Speaker
einfach komplett unzureichend ist und einen ganz, ganz großen Teilbereich ausspart.
00:17:52
Speaker
Das gleiche ist aber, also es ist ein Fenster, das ist der Wissenschaft und die der messbaren Werte, also das, was ich auch nachweisen kann.

Vier Wahrnehmungsfenster im Coaching

00:17:59
Speaker
Dann gibt es einmal das persönliche Ich-Fenster, sage ich mal.
00:18:02
Speaker
Das sind die intrapersonalen, also die inneren Prozesse, die subjektive Wahrnehmung, die Emotionen, innere Antriebkonflikte, die man so hat.
00:18:12
Speaker
Das ist das zweite Fenster, sage ich mal.
00:18:14
Speaker
Das ist der Teil, über den ich erstmal reingekommen bin.
00:18:16
Speaker
Also zu gucken, wie fühlt sich eine Person, welche Emotionen sind damit verbunden, wie kann man die Wahrnehmung dadurch, dass Emotionen sich regulieren, verändern.
00:18:27
Speaker
Auch ein sehr, sehr wichtiger Teil, aber eben auch nur einer von vielen, in dem Falle von vier Betrachtungsweisen, die wichtig sind.
00:18:34
Speaker
um ein Symptom und auch den Menschen ganzheitlich eben gerecht zu werden.
00:18:38
Speaker
Dann kommt das dritte Fenster.
00:18:40
Speaker
Das ist die Ich-Du-Beziehung.
00:18:41
Speaker
Das bedeutet, das sind die frühesten Erfahrungen, die wir mit wichtigen Bezugspersonen, meistens Mutter und Vater, gemacht haben.
00:18:47
Speaker
Denn eigentlich alle Themen, die wir haben, entstehen in Beziehung.
00:18:51
Speaker
Wir sind Beziehungswesen und gerade die erste Zeit, wo wir präverbal sind, also uns noch nicht über Sprache ausdrücken können, unsere Kognition noch nicht ausgereift ist, weil das Hirn noch im Wachstum ist, ist halt super,
00:19:03
Speaker
abhängig von der Beziehungsqualität, von Körperlichkeit, von Gespiegeltwerden, von den Blicken der Bezugsperson, von der emotionalen und körperlichen Nähe der Bezugsperson.
00:19:12
Speaker
Also welche Erfahrungen im Beziehungskontakt habe ich gesammelt, wo habe ich das gelernt, das dann wiederum einen Einfluss auf meine individuellen Emotionen und Glaubenssätze hat.
00:19:24
Speaker
Also wo habe ich zum Beispiel gelernt, dass ich mich schuldig fühlen muss, wenn ich zu viel gegessen habe.
00:19:29
Speaker
Sich schuldig zu fühlen wäre das Fenster interpersonal, also das Individuum selber.
00:19:36
Speaker
Und das Fenster, wo habe ich das gelernt, dass ich mich dafür schämen oder mich dafür schuldig fühlen muss, wäre dann eben das Fenster du und ich, also die Beziehungsdynamik, auch interpersonal genannt.

Systemische Faktoren und Verhaltensmuster

00:19:47
Speaker
Das ist das, was inter-, also zwischen zwei Personen stattfindet.
00:19:50
Speaker
Und dann kommt noch das erstmal letzte Fenster dazu.
00:19:53
Speaker
Das ist eben das systemische Fenster,
00:19:55
Speaker
Und das ist systemisch, kann man so verstehen, dass wir immer in Systemen eingebunden sind.
00:20:00
Speaker
Erstmal ist es vielleicht das Körpersystem von Mutter und Kind, dann kommt das System der Familie, das System der Freundschaften, das System der Kultur, des Landes, das System.
00:20:16
Speaker
Der Religion, also wir sind immer eingebettet in Systemen und so funktioniert ja auch das Körperinnere, also Organsystem, Nervensystem, Muskelsystem und so weiter, das sind auch alles Systeme.
00:20:26
Speaker
Das bedeutet, man muss auch einen größeren Gesamtzusammenhang darin schauen, also von wem ist diese Person, die gerade bei mir im Coaching sitzt, umgeben, mit wem umgibt sie sich?
00:20:36
Speaker
sowohl Personen als auch Orte, als auch Umweltgifte, als auch Geräuschkulissen, also alles rund um, was umgibt die Person, was sind alles Faktoren, die störend oder fördernd auf eine Genesung oder auf eine Veränderung einwirken können.
00:20:51
Speaker
Wie ist das Familiensystem gewesen?

Komplexität im Coaching: Mehrdimensionale Ansätze

00:20:53
Speaker
Auch gerade zum Beispiel, wenn es ums Thema Essverhalten geht, kannst du im Prinzip, also wenn wir mal so unsere Frauen anschauen, die wir so begleiten im Channel-Swoman-Coaching,
00:21:01
Speaker
Das kannst du im Prinzip bei jeder Person, die wir begleiten, würde ich jetzt mal so sagen, vielleicht du kannst mich auch korrigieren, wenn ich falsch liege, ist es auch ein systemischer Charakter, also wie ist die Familie damit umgegangen, ist es meistens schon, dass die Vorfahren, also Großeltern, meistens dann eben mütterlicherseits, weil wir ja prima mit Frauen arbeiten,
00:21:20
Speaker
die eben auch schon das Thema Essverhalten, Sexualität als Thema hatten, wo schon Traumata oder zumindest unangenehme Emotionen mit verbunden sind.
00:21:29
Speaker
Das wird dann generationsübergreifend weitergegeben.
00:21:32
Speaker
Dann das Familiensystem, also wie wird im Familiensystem mit dem Thema Essverhalten, Körpergewicht, Sexualität, weil das gehört...
00:21:41
Speaker
unweigerlich zum Körper dazu, also darf ich meinen Körper berühren, wenn ja, wie?
00:21:45
Speaker
Wird das übersexualisiert oder wird das auch verboten, also weil es beschämt wird?
00:21:52
Speaker
Also was ist auch das systemische Umfeld?
00:21:55
Speaker
Und man sieht schon allein in der
00:21:57
Speaker
Komplexität und auch in der Redezeit, die ich dafür jetzt gebraucht habe, wie umfangreich das ist.
00:22:02
Speaker
Das heißt, wenn ich nur in einem Fenster stecken bleibe, also ich gucke mir nur an, was sind die Werte und den ganzen anderen Rest kriege ich aber gar nicht mit, dann ist so ein riesengroßer Teil, der wichtig ist, um eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen, komplett ausgeschlossen.
00:22:16
Speaker
Das Gleiche ist aber auch, wenn ich nur auf die Emotionen gucke, weil ich muss ja auch wissen, wie ist der Körper eigentlich gerade versorgt, wie geht es dem eigentlich, wie sind die Werte, sind die
00:22:25
Speaker
nicht im Normbereich, sondern sind die angemessen und bedarfsgerecht zu der Person und zu dem, was sie erreichen möchte.
00:22:31
Speaker
Wie war die Beziehungsqualität?
00:22:32
Speaker
Wo habe ich oder wo hat die Klientin das gelernt, was sie mir gerade als Selbstverständlichkeit und als ihre Wahrnehmung quasi vermittelt?
00:22:40
Speaker
Und in welche Systeme ist die Person eingebettet?
00:22:43
Speaker
Und das Gleiche ist, wenn ich zum Beispiel nur auf die Systeme gucke und mir anschaue, okay, mit wem umgibt sich die Person?
00:22:49
Speaker
und mit welchen Umweltgiften ist sie zum Beispiel umgeben, dann komme ich ganz schnell in so einen weiteren Konflikt, nämlich dann sind es halt plötzlich die Menschen um einen herum Schuld.
00:22:59
Speaker
Da liegt es daran, dass die Beziehung nicht gut ist, oder dass die Eltern einfach nicht wertschätzend genug waren, oder dass eben einfach die Lebensmittel inzwischen zu schlecht sind.
00:23:07
Speaker
Also dann komme ich zu dieser Externalisierung der Schuld, und dann haben wir wieder die fehlende Eigenverantwortung da drin, und deswegen brauchen Durchbrüche, die nachhaltig sein sollen,
00:23:19
Speaker
Zeit, das kriegt man schon mit, also es muss ja alles abgedeckt sein, aber vor allen Dingen auch mal mindestens diese vier Betrachtungsweisen und das nicht nur auf kognitiver Ebene, sondern auf emotionaler Ebene.
00:23:29
Speaker
Genau, was würdest du sagen, so von dem, was ich gerade gesagt habe, habe ich irgendwas vergessen, was wichtig ist oder willst du irgendwas ergänzen oder...
00:23:39
Speaker
Also, ja, zwei Sachen würde ich gerne ergänzen.
00:23:43
Speaker
Du hast es super, super gut zusammengefasst.
00:23:47
Speaker
Was mir noch wichtig ist, ist, dass wir einmal noch kurz darüber, du hast gesagt, dann gibt es vielleicht schon Themen in der Anlinie mit dem Essen oder dem Körper und so weiter.
00:23:58
Speaker
Und ich würde das tatsächlich noch ergänzen, weil wir haben ja
00:24:01
Speaker
häufig auch Frauen im Raum, die sagen, bei meiner Mutter oder so oder meiner Oma hat das nie eine Rolle gespielt, dann müssen wir uns einfach bewusst werden, das sind Coping-Strategien, das sind Bewältigungsstrategien, sich ständig mit dem Körper, dem Essen, dem Gewicht zu befassen, sich damit abzulenken, der Körper reagiert mit Gewichtsproblemen, weil er
00:24:27
Speaker
die ganze emotionale Last hält, die die Klientin nicht ausdrücken kann.
00:24:31
Speaker
Das heißt, wir dürfen immer noch eine Etage tiefer gucken.
00:24:35
Speaker
Also das Verhalten, was sich zeigt, oder auch der Körper, die Optik, das Gewicht, was sich zeigt auf der Oberfläche, das ist immer nur die Oberfläche.

Emotionale Resilienz und umfassendes Training

00:24:45
Speaker
Und selbst wenn die Mutter nicht die gleichen Verhaltensmuster zeigt, selbst wenn die Mutter keine Essstörung hatte oder die Oma,
00:24:55
Speaker
So können wir immer die Frage stellen, wie war der Umgang mit Emotionen?
00:24:59
Speaker
Du hast schon von Sexualität gesprochen, ich würde alle Emotionen mit reinnehmen.
00:25:04
Speaker
Wie war der Umgang mit Bedürfnissen?
00:25:05
Speaker
Durften die ausgedrückt werden?
00:25:07
Speaker
Durften Emotionen ausgedrückt werden?
00:25:09
Speaker
Wie wurde korreguliert?
00:25:11
Speaker
War die Mutter imstande, die...
00:25:14
Speaker
die Frau, mit der wir gerade arbeiten, wirklich ausreichend kurz zu regulieren.
00:25:19
Speaker
Zeigt sie bestimmte Überlebensstrategien an der Oberfläche, die sich in Form von Verhalten zeigen, wie emotionales Essen, aber auch People-Pleasing oder so eine...
00:25:32
Speaker
So ein völlig übertriebenes Autonomieverhalten, von wegen ich schaffe alles alleine, ich mache alles alleine.
00:25:39
Speaker
Oder auch sowas wie Hypervigilanz nicht zu verwechseln mit Hochsensibilität, also checkt sie die ganze Zeit alles in ihrer Umgebung ab.
00:25:48
Speaker
Oder kann sie gar nichts fühlen, sagt sie, ich bin da völlig stumpf, mir geht es immer gut.
00:25:54
Speaker
Das sind ja alles Reaktionsmuster, die tiefer reichen, als einfach nur, dass das mal ein zufälliges Verhalten ist oder ein Charakterzug, mit dem wir angeboren wurden.
00:26:05
Speaker
Und das, was wir als Coach auf dem Schirm haben müssen, und da sieht man schon, dass das auch eben mit einer guten Ausbildung einhergeht und mit einem gewissen Wissensstand, der weit, weit, weit, weit über das hinausgeht, was wir in normalen Ernährungsberatungen oder auch Personal Trainingsausbildungen, aber auch, ich habe ja auch die Heilpraktika-Ausbildung gemacht,
00:26:31
Speaker
Lernen.
00:26:31
Speaker
Das lernt kein Ernährungswissenschaftler, das lernt kein Sportwissenschaftler.
00:26:36
Speaker
Sorry, jetzt habe ich mich verschluckt.
00:26:39
Speaker
Das erlernt kein Arzt.
00:26:41
Speaker
Das lernen wir in diesen Berufen nicht.
00:26:46
Speaker
Warum?
00:26:46
Speaker
Weil das genau dieses Fenster ist, von dem Lena gerade gesprochen hat, was sich sehr, sehr stark auf die Ratio bezieht, auf den Körper bezieht, aber eben nicht ausreichend gut auf den Zusammenhang zwischen Psyche, Körper und Verhalten bezieht.
00:27:05
Speaker
Möchtest du was dazu sagen?
00:27:07
Speaker
Weil du dich gerade unmuted hast.
00:27:10
Speaker
Ich hoffe, dass ich das nochmal gut zusammenfasse.
00:27:13
Speaker
Und um jetzt nochmal ein bisschen genauer auf die Klientin und ihre Ziele in der Praxis einzugehen, damit du auch ein Bild hast, wenn du hier zuhörst, nehmen wir mal an.
00:27:26
Speaker
Das hatte ich damals ganz oft, weil ich auch Leistungssport gemacht habe, auf der Bühne stand, dementsprechend ja auch ein Sixpack hatte und dann haben mich ganz viele Frauen angefragt, ich würde gerne so aussehen wie du, was muss ich machen?
00:27:39
Speaker
Und mir war damals schon eines klar, dass das, was ich da gerade mache, ist nicht gesund.
00:27:45
Speaker
Ich habe es trotzdem gemacht, aber mir war zumindest klar, dass es nicht gesund war.
00:27:50
Speaker
Und ich habe da auch immer ganz offen auch bei Social Media drüber gesprochen, habe gesagt, Ladies, also ihr könnt euch nicht vorstellen, was mich dieser Körper gerade kostet.
00:27:59
Speaker
Und da war mir noch nicht klar, was er mich dann tatsächlich wirklich irgendwann gekostet hat.

Gesundheit jenseits physischer Maße

00:28:05
Speaker
Und
00:28:08
Speaker
Ich habe es immer als meine Aufgabe gesehen.
00:28:10
Speaker
Wenn mir eine Frau schreibt und mich fragt, was muss ich tun, um ein Sixpack zu bekommen?
00:28:17
Speaker
Dann war mir immer klar, es geht eigentlich nicht um Sixpack.
00:28:23
Speaker
Sondern um das Lebensgefühl, was diese Frau damit verknüpft.
00:28:27
Speaker
Also, wir können das Sixpack austauschen mit, ich brauche eine Million auf dem Konto.
00:28:32
Speaker
Oder ich brauche, weiß ich nicht, keine Ahnung, was haben wir noch für Beispiele, die nach...
00:28:38
Speaker
Ich brauche endlich eine Partnerschaft oder ein Haus oder also ja, oder lange Haare.
00:28:45
Speaker
Also irgendwas im Außen.
00:28:49
Speaker
Und
00:28:51
Speaker
Wir kriegen das ja auch, ich meine, wir leben in einer Konsumgesellschaft, das würde ja alles nicht so funktionieren, wenn man uns nicht irgendwie von klein auf weiß machen würde, du darfst dich erst vollständig fühlen, wenn du XY erreicht hast.
00:29:05
Speaker
Und natürlich gibt es auch gewisse physiologische und psychische Grundbedürfnisse, wie dass wir ein Zuhause haben, in dem wir warm sind,
00:29:13
Speaker
dass wir Nahrung haben, dass wir natürlich auch ausreichend Finanzen haben, um uns das alles leisten zu können.
00:29:18
Speaker
Ich sage mal, das sind diese Grundbedürfnisse und alles, was darüber hinausgeht, einen bestimmten optischen Zustand oder super, super, super viel Reichtum, das alles, das ist ja an ein Lebensgefühl geknüpft.
00:29:33
Speaker
Also jetzt in dem Fall, wenn eine Klientin kommt und sagt, ich möchte 20 Kilo abnehmen, dann verknüpft sie ja mit dem Endziel,
00:29:44
Speaker
eigentlich ein Lebensgefühl.
00:29:45
Speaker
Also wenn ich 20 Kilo abgenommen habe, dann darf ich mich entspannen.
00:29:49
Speaker
Dann fühle ich mich sexy und begehrenswert.
00:29:52
Speaker
Dann kann ich endlich wieder auf Dates gehen, um
00:29:56
Speaker
endlich einen Mann in meinem Leben zu haben.
00:29:58
Speaker
Dann schäme ich mich nicht mehr, wenn ich mit den Kindern ins Schwimmbad gehe.
00:30:03
Speaker
Und was dahinter steht, ist eigentlich immer erstmal ein Lebensgefühl von Freiheit, Leichtigkeit, nicht mehr kämpfen müssen, sich entspannen dürfen, sich sicher fühlen, sich geliebt fühlen.
00:30:14
Speaker
Und natürlich, rein objektiv betrachtet, gibt es Menschen,
00:30:18
Speaker
die sollten aus gesundheitlicher Sicht und aus der, ich sag mal, medizinischen, schulmedizinischen Brille heraus abnehmen, weil das Gewicht einfach nicht gesund ist.
00:30:33
Speaker
Und da würde ich was ergänzen, da können wir auch nochmal extra drüber sprechen, nicht weil das Gewicht an sich nicht gesund ist, sondern weil das Gewicht, wie alle anderen Symptome, die damit einhergehen, Zeichen dafür sind, dass da etwas innerlich aus dem Gleichgewicht geraten ist.
00:30:48
Speaker
Das muss man ein bisschen umdefinieren, weil Übergewicht an sich macht nicht krank, sondern die Ursache fürs Übergewicht ist auch die Ursache für die Folgekrankheiten daraus.
00:31:00
Speaker
Lass uns da auf jeden Fall auch nochmal eine Folge darüber machen.
00:31:03
Speaker
Genau.
00:31:07
Speaker
Das heißt also jetzt, wir haben eine Klientin, die möchte abnehmen, um sich wohlzufühlen.
00:31:14
Speaker
Dann haben wir vielleicht noch eine Klientin, die hat rein objektiv betrachtet überhaupt gar kein Gewichtsproblem, aber sie muss wenigstens einmal in ihrem Leben einen Sixpack erreicht haben, um sich zu beweisen, dass sie das schafft, also auch wieder hier, um das Gefühl zu haben, gut genug zu sein.
00:31:29
Speaker
Und
00:31:31
Speaker
Die Frage ist immer, zahle ich als Coach auf dieses Muster ein, indem ich sage, ja, okay, gut, ich weiß, wie du ein Sixpack bekommst, dann bringe ich dich dahin, dann bleibe ich an der Oberfläche, ich bleibe an dem oberflächlichen Wunsch und ich helfe der Klientin, an diesen Punkt zu kommen und dann, egal was daraus für Folgen entstehen, ja, und
00:31:57
Speaker
Ich habe nie zu diesen Coaches gehört, auch wenn ich viele ungesunde Sachen mit meinem Körper angestellt habe.
00:32:03
Speaker
Ich wollte niemanden darin befördern, das auch sich anzutun.
00:32:08
Speaker
Das heißt, was ich immer als Aufgabe von mir als Coach gesehen habe, war zu hinterfragen, worum geht es dir wirklich.
00:32:16
Speaker
Und wenn du deine Klienten wirklich mal ernsthaft fragst, wird dir keine sagen, ich will für immer an einen Coach gebunden sein, der mir sagt, wie ich mich ernähren und bewegen soll.
00:32:24
Speaker
Da wird dir keine sagen, ich will für immer Kalorien zählen.
00:32:28
Speaker
Da wird dir keine sagen, ich will mich immer mit meinem Körper, mit meinem Gewicht beschäftigen.
00:32:33
Speaker
Da wird dir keine sagen, sie hat gerne ständig Gedankenkreisen rund ums Gewicht und den Körper.
00:32:39
Speaker
Das ist nicht das eigentliche Ziel hinter dem Wunsch, mit dem sie kommen.
00:32:45
Speaker
Und wir müssen uns bewusst machen, dass die Menschen, die zu uns kommen, Rat suchen, Rat suchen, weil sie gerade nicht wissen, was das Richtige für sie ist.
00:32:55
Speaker
Das hat nichts mit Bevormundung zu tun, sondern das hat was damit zu tun, dass wir erkennen, dass immer ein tieferer und unbewusster Wunsch hinter dem oberflächlichen Wunsch liegt.

Bewusste Entscheidungen und emotionale Motivationen

00:33:08
Speaker
Und unsere Aufgabe als Coach ist es, a. einmal ein Problembewusstsein zu schaffen bzw.
00:33:13
Speaker
einen Zugang zu öffnen zu den tiefer liegenden Wünschen, die die Klientin hat.
00:33:19
Speaker
Weil selbst wenn ihr dann bewusst wird, so wie das bei mir zum Beispiel damals war, ich kann mich erst wertvoll fühlen, weil ich, wenn ich ein Sixpack habe, dann kann sie sich ja immer noch entscheiden, welchen Weg sie geht.
00:33:34
Speaker
Es ist ja dann ihre Entscheidung, aber sie trifft eine bewusstere Entscheidung, weil ihr ihr Muster bewusst ist.
00:33:42
Speaker
Und das ist ja der Punkt.
00:33:44
Speaker
Also es geht ja nicht darum, dann zu sagen, nö, du darfst auf gar keinen Fall ein Sixpack bekommen, sondern es geht darum, der Klientin zu helfen, zu durchschauen, was steckt hinter diesem Wunsch und ihr dann zu helfen, ihren Weg damit zu gehen.
00:34:01
Speaker
Und dann wird es immer noch Klienten geben, die werden die Erfahrung einfach machen müssen, weil sie nur durch Erfahrung und den Schmerz damit lernen können oder wollen.
00:34:13
Speaker
Das ist aber dann deren Entscheidung, was auch fein ist.
00:34:16
Speaker
Und wir hatten das ja auch schon öfter in den Coachings, dass die eine dann gesagt hat, sie möchte sich jetzt die Abnehmenspritze verschreiben lassen, dass wir dann natürlich darüber aufgeklärt haben.
00:34:28
Speaker
Und als sie dann wusste, was hinter diesem Wunsch und diesem Impuls steckt, hat sie sich dagegen entschieden.
00:34:33
Speaker
Aber wir hatten auch schon Klienten oder ich habe schon Klienten gehabt, die haben dann zum Ende des Coachings gesagt, so jetzt möchte ich mir halt doch das Fett am Bauch absaugen lassen, weil ich glaube, dass es mir das Leben leichter macht und es mir auch leichter macht, an meinen emotionalen Themen zu arbeiten, weil ich nicht mehr so vom Bauch abgelenkt bin.
00:34:52
Speaker
Okay, ja, dann kann ich sie darüber aufklären und ihr helfen, die Entscheidung für sich zu treffen, die sich für sie richtig anfühlt.
00:35:02
Speaker
Und trotzdem ermögliche ich ihr, durch meine Art zu coachen, eine bewusste Entscheidung für oder gegen zu treffen und nicht aus ihrem Muster heraus.
00:35:15
Speaker
Ja, und vor allem ja auch in der Abwägung.
00:35:16
Speaker
Also jede Entscheidung, die man trifft, kostet ein Jahr etwas.
00:35:21
Speaker
Das heißt, das nicht zu tun, jetzt beispielsweise mit der Fettabsaugung, das kostet einen Preis, weil man ist halt immer noch sehr abgelenkt von seinem Bauch.
00:35:27
Speaker
Und dieses Thema ist halt sehr, sehr...
00:35:31
Speaker
offensichtlich die ganze Zeit im Raum.
00:35:33
Speaker
Es kostet aber genauso viel, sich das eben absaugen zu lassen, auf finanziell, aber auch auf körperlich-emotionaler Ebene.
00:35:40
Speaker
Und es ist natürlich einfach so ein, ich sage mal, so ein Kostenabgleich.
00:35:44
Speaker
Aber man hat zumindest die Informationen, die es braucht, um eine gute Entscheidung treffen zu können, die sich für einen selber stimmig anfühlt.
00:35:51
Speaker
Und ich finde auch, also da, ich würde gerne auf zwei Sachen kurz eingehen.
00:35:55
Speaker
Das eine ist einmal,
00:35:57
Speaker
Das, was du gesagt hast mit dem Sixpack, weil da kommt es natürlich auch sehr darauf an, wie positioniere ich mich als Coach.
00:36:03
Speaker
Wenn ich jetzt als Coach bei Instagram Werbeanzeigen schalte, ich helfe dir ein Sixpack zu bekommen und dann kommt eine Klientin und sagt, ich möchte das in Anspruch nehmen.
00:36:13
Speaker
dann ist es sehr schwer anzufangen, zu sagen, ja, aber jetzt sollten wir erstmal gucken, warum möchtest du das denn?
00:36:19
Speaker
Und wir gucken mal auf die tiefer liegenden Themen.

Klare Intentionen und Kommunikation im Coaching

00:36:21
Speaker
Das wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu Frust führen, weil mein Angebot ja ist, ich helfe dir, diese Sixpack zu bekommen und dann denke ich mir als Klientin, hä, aber damit wirbst du doch und jetzt soll ich mich dann mit den Tiefen meiner Themen beschäftigen und das ist doch gar nicht das, was ich gebucht habe.
00:36:37
Speaker
Und das ist natürlich sowohl für die Klientin sehr frustrierend, aber auch als Coach, weil man hat immer das Gefühl,
00:36:43
Speaker
eigentlich mache ich hier gerade was mit der Klientin, dass sie gar nicht möchte.
00:36:45
Speaker
Also auch da kommt es schon darauf an, sich von vornherein zu fragen, was möchte ich denn als Coach verkörpern?
00:36:52
Speaker
Also was möchte ich anbieten und für was möchte ich auch stehen?
00:36:56
Speaker
Und dann ist auch die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass ich Klientinnen anziehe, die auch damit in die Tiefe reinschauen wollen.
00:37:04
Speaker
und nicht die, die da eine schlechte Bewertung hinterlassen, weil mir wurde ein Sixpack versprochen und jetzt werde ich dann aber in therapeutische Prozesse verwickelt, sage ich mal.
00:37:12
Speaker
Und der andere Punkt, der mir fast noch wichtiger ist, ich würde gerne ein Bild dazu geben zu dieser Idee, was das angeht, an der Symptomoberfläche zu bleiben und tiefer zu tauchen und da würde ich tatsächlich auch direkt mal so ein Bild aus dem Tauchen nehmen.
00:37:26
Speaker
Man spricht bei diesen
00:37:27
Speaker
die in fast jedem Coaching, also selbst in einem Einzelcoaching von, sage ich mal, 60 bis 90 Minuten, aber auch vor allen Dingen in der ganzen Coaching-Begleitung, also angenommen, man hat mehr Sitzungen, was meistens der Fall ist und auch sinnvoll ist, weil es einfach eine längere Begleitung am Anfang brauchen kann, je nachdem, wie das Thema einfach ist.
00:37:46
Speaker
Man spricht von Sprungschichten.
00:37:48
Speaker
Das bedeutet am Anfang,
00:37:51
Speaker
muss das Klientensystem erstmal ein Vertrauen fassen.
00:37:55
Speaker
Ich kann der Person, die mir gegenüber sitzt, die ich ja überhaupt nicht kenne, die habe ich vielleicht mal bei Instagram gesehen oder vielleicht mal irgendwo eine Visitenkarte gesehen, ich kann der Vertrauen.
00:38:03
Speaker
Das ist für viele ja eh schon ein Thema, weil sie gelernt haben, dass Vertrauen eher mit Schmerzen verbunden ist.
00:38:08
Speaker
Also geht es erstmal darum, Vertrauen aufzubauen.
00:38:11
Speaker
Dann geht es darum, dass das Klientensystem mitbekommt, ich habe hier genug Zeit, ich habe hier genug Raum und ich habe hier einen wertfreien Rahmen, dass ich mich mit allem, was da ist, zeigen kann.
00:38:21
Speaker
Und die Sprungschichten beschreiben im Prinzip im Coaching-Prozess die Momente und die Themen, wo das System der Klientin dazu neigt, wieder an die Oberfläche zu titschen.
00:38:33
Speaker
Weil man darf nicht vergessen, die Symptome, mit denen jemand ins Coaching kommt, sei das Essverhalten,
00:38:38
Speaker
seien es Ängste, seien es Unsicherheiten, sei es Overthinking oder was auch immer, das sind erstmal Oberflächlichkeiten.
00:38:46
Speaker
Das ist das, was sich an der Symptomebene zwar zeigt, was aber die Folge ist aus eben körperlichen und emotionalen Prozessen, die da drunter liegen.
00:38:55
Speaker
Das heißt, man doktort eh nicht an diesem Symptomewigkeiten lang rum, sondern im besten Falle, um wieder auf die Frage zu kommen, wie schaffe ich gute Durchbrüche, die auch nachhaltig sind,
00:39:04
Speaker
Im besten Falle schaffe ich es relativ schnell, mit der Klientin tiefer zu tauchen.
00:39:07
Speaker
Es kommt natürlich immer darauf an, was für eine Charakterstruktur habe ich auch vor mir sitzen.
00:39:11
Speaker
Also wenn das eine Person ist, die sehr kognitiv ist, sich emotional sehr früh abspalten musste, dann wird das mit sehr tiefen emotionalen Prozessen sehr frustrierend für beide, weil die Klientin kriegt mit, oh Gott.
00:39:22
Speaker
Ich bin verloren, weil ich komme so tief nicht rein.
00:39:24
Speaker
Als Coach hat man totalen Stress, wenn man denkt, oh Gott, ich will doch tiefer tauchen und das klappt jetzt nicht.
00:39:29
Speaker
Aber trotzdem kriegt man dafür mit der Zeit ein Gefühl, mit wem kann man gut tiefer tauchen und mit wem auch nicht.
00:39:35
Speaker
Und der entscheidende Punkt ist, ich möchte, wenn man in dieser Metapher vom Tauchen bleibt, ich möchte eigentlich zum Grund.

Emotionale Prozesse und Überlebensstrategien

00:39:43
Speaker
Da liegt der Schatz begraben.
00:39:44
Speaker
Also wenn ich bis dahin komme mit der Klientin, dann liegt da der größte Schatz und dann liegt da auch das größte Wachstumspotenzial.
00:39:51
Speaker
Aber jeder, der schon mal getaucht ist, weiß, es ist angenehmer an der Wasseroberfläche, es ist auch angenehmer erstmal nur zu schnorcheln, weil ich kann innerhalb kürzester Zeit wieder auftauchen, habe aber auch einen gewissen Durchblick, was ist so unter mir los und für die allerwenigsten ist es beim allerersten Mal angenehm, wirklich in die Tiefen zu tauchen, zu wissen, okay,
00:40:10
Speaker
Der Grund ist noch recht weit weg, keine Ahnung, was mir auf dem Weg darunter begegnet, aber es braucht auch eine gewisse Zeit, wieder an die Oberfläche zu titschen.
00:40:18
Speaker
Und deswegen nennt man das auch Sprungschichten, also es ist der Impuls, wieder an die Oberfläche zu gehen.
00:40:23
Speaker
Und das kann man sich im Coaching-Prozess, sage ich mal, ich gehe mal einfach mit deinem Beispiel, was du gebracht hast, die Klientin möchte unbedingt ein Sixpack haben.
00:40:31
Speaker
Dann taucht man ein bisschen tiefer und kriegt mit, okay, da ist eigentlich ein Thema mit verbunden, das Gefühl zu haben, als Frau nie attraktiv genug zu sein.
00:40:41
Speaker
Nur mal als Beispiel.
00:40:43
Speaker
Und man kriegt ja überall mit, dass das der Fall ist, dass wenn man sehr trainiert ist, ein Sixpack hat, dass man dann eher Anerkennung und Begeisterung bekommt.
00:40:52
Speaker
Und auch schon der Papa und die Mama fanden das auch schon immer ganz toll.
00:40:55
Speaker
So, dann ist man schon mal ein bisschen tiefer als nur am Sixpack dran.
00:40:59
Speaker
Aber, und dann kommen wir eigentlich zum Grund, in welchem Kontakt ist das denn entstanden?
00:41:04
Speaker
Was sind denn die Emotionen oder vielleicht auch traumatischen Erfahrungen, die damit verbunden sind?
00:41:09
Speaker
Was sind die ganzen nicht gelebten Impulse, die eigentlich damit verbunden sind?
00:41:12
Speaker
Vielleicht auch das Gefühl, dem gar nicht folgen zu wollen, sondern mit Wut darauf zu reagieren, das aber zurückgehalten zu haben.
00:41:19
Speaker
Die ganzen Schamgefühle, also das, was da viel, viel tiefer am Grund liegt, wo der größte Schatz drin ist und auch im Prinzip der Schatz, der dann zu den nachhaltigen Veränderungen führen kann.
00:41:29
Speaker
Aber wie gesagt, das System wird zwangsläufig versuchen, wieder an die Oberfläche zu kommen, wieder mit dem Kopf über Wasser zu sein, weil, da müssen wir wieder auf die Abwehrstrategien schauen, das sind Überlebensstrategien.
00:41:41
Speaker
Die Klientin hat gelernt, wenn sie mit dieser Überlebensstrategie in Kontakt ist, dann sichert das ihr emotionales und körperliches Überleben.
00:41:48
Speaker
Also ist alles, was auf dem Weg des Tauchgangs runter auf einen zukommt,
00:41:53
Speaker
erstmal eine potenzielle Gefährdung, weil das das, was ich mir über Jahre aufgebaut habe als Abwehrstrategie, in Frage stellt.
00:41:59
Speaker
Dann muss ich mich ja plötzlich fragen, will ich wirklich das Sixpack?
00:42:02
Speaker
Ist das wirklich aus mir entstanden?
00:42:04
Speaker
Werde ich dann wirklich glücklicher und fühle mich attraktiver oder ist das nur eine Scheinlösung?
00:42:09
Speaker
Und ich falle erstmal in so ein tiefes Nichts von, wer bin ich eigentlich?
00:42:13
Speaker
Was hat mich eigentlich hingeführt und wie halte ich eigentlich mich und meine Emotionen?
00:42:17
Speaker
Und an der Stelle...
00:42:19
Speaker
ist ein guter Tauchlehrer oder eben ein sehr guter Coach wichtig, der genau durch diese Tiefen mit durchtauchen kann, der sich in diesen tiefen Gewässern sicher fühlt und der auch mitbekommt, wenn das Klientensystem gerade wieder in eine alte Abwehrstrategie titscht.
00:42:35
Speaker
Also sich davon eben nicht verarschen zu lassen.
00:42:37
Speaker
Um mal so ein Beispiel aus der Praxis zu nennen, bei ganz vielen Frauen, die mit Übergewicht, sage ich mal, oder mit einem hohen Gewicht zu tun haben,
00:42:45
Speaker
können wir auch mal eine Podcast-Folge zu machen, ist Wut und Aggression, also gesunde Aggression, die aber zurückgehalten wurde, fast immer zu finden.
00:42:54
Speaker
Das ist meistens so eine Dämmung und da ist ganz viel Kraft drin und eigentlich wollte da mal was sehr Wütendes, Aggressives ausbrechen.
00:43:01
Speaker
Und eine Möglichkeit ist eben nachträglich diese festgehaltenen Impulse auch von Wut auszudrücken.
00:43:09
Speaker
Und es passiert bei fast jeder Frau, ich weiß nicht wie deine Erfahrung ist, aber es ist zumindest meine Erfahrung, bei fast jeder Frau passiert, dass wenn sie so in diese Wut kommen, dass erstmal Tränen kommen, dann so, oh, jetzt gerade fühle ich aber mich gar nicht so wütend, sondern gerade komme ich mit so einer tiefen Traurigkeit in Kontakt.
00:43:25
Speaker
Und man weiß, ja, darunter liegt auch eine tiefe Traurigkeit, aber es ist erstmal eine Ablenkung.
00:43:29
Speaker
Dann geht man mit der Trauer und dann begleitet man die erstmal.
00:43:32
Speaker
Das, was man aber nicht mitbekommen hat, ist, dass sie sich ganz geschickt um die Wut und um den Ausdruck, nämlich das, was eh schon seit Ewigkeiten im System feststeckt, rumgeschlichen

Widerstand und emotionale Durchbrüche im Coaching

00:43:42
Speaker
hat.
00:43:42
Speaker
Das wäre so eine Sprungsticht, um es mal auf so eine praktische Ebene zu beziehen.
00:43:46
Speaker
Oder man geht...
00:43:48
Speaker
in so einen inneren Prozess, wo man mit der Klientin in innere Bilder geht und plötzlich verändert sich das Bild ständig.
00:43:54
Speaker
Oder dann kommt so eine Aussage von, ah, jetzt sehe ich irgendwie gar nichts mehr.
00:43:58
Speaker
Das sind alles so Sprungschichten, wo die Abwehrsysteme der Psyche versuchen, nicht zuzulassen, dass man bis zum Grund taucht, weil das eben als Gefahr funktioniert.
00:44:08
Speaker
abgespeichert ist.
00:44:09
Speaker
Und in der Situation braucht es sowohl Führungsstärke, also zu sagen, okay, verstehe ich, wir schauen uns die Trauer nachher an, jetzt gerade möchte ich aber, dass du erstmal dabei bleibst, geh mit der Wut in Kontakt und drück das mal aus.
00:44:20
Speaker
Also auch eine Führungsstärke reinzugeben, die gleichzeitig auch Sicherheit vermittelt.
00:44:25
Speaker
Weil wenn der Coach sich die ganze Zeit...
00:44:28
Speaker
an das System der Klientin zu sehr anpasst und vor allen Dingen an die Abwehrstrategien und die Ablenkungsmanöver, dann kriegt das System unbewusst mit, ah, mit der kann ich es machen und dann wird das System das auch machen.
00:44:38
Speaker
Und ich kriege natürlich mit, der Coach hat eh keine Ahnung, was er da gerade macht, weil wenn er gerade einen klaren Plan hätte,
00:44:44
Speaker
würde er erstmal dabei bleiben, weil er sicher ist, dass das, was jetzt gerade im Prozess als nächstes dran wäre, wichtig ist.
00:44:50
Speaker
Und auf der anderen Seite aber auch eine sehr gute Beziehungsqualität, also das Gefühl, dass der Klient dem Coach vertrauen kann, weil, das kann man sich vorstellen, wenn ich das allererste Mal tief ins Meer tauche, dann will ich wissen, dass der Tauchlehrer an meiner Seite ist,
00:45:05
Speaker
erstens schon mal da unten war, dass der weiß, was auf mich zukommen kann und wie ich mich in dem Fall auch verhalten muss, um auch wieder sicher an die Oberfläche zu kommen und nicht irgendwo in den Tiefen dieses Meeres verloren zu sein.
00:45:15
Speaker
Und so kann man sich das wirklich ganz schön auch in emotionalen Prozessen vorstellen.
00:45:20
Speaker
Und da kannst du gerne gleich auch nochmal was zu sagen, wir haben ja beide damit Erfahrungen gemacht.
00:45:25
Speaker
Aber es ist ein weiterer sehr, sehr wichtiger Punkt, wenn es darum geht, nachhaltige Prozesse auch überhaupt führen und halten zu können, ist in Resonanz gehen zu können mit der Klientin.
00:45:35
Speaker
Resonanz bedeutet mitzuschwingen, das heißt ein Gefühl zu bekommen, was ist im emotionalen System,
00:45:42
Speaker
der Person an Emotionen, an vielleicht noch unentdeckten Dingen.
00:45:45
Speaker
Was fühle ich, wenn ich mit der Person in Kontakt bin?
00:45:48
Speaker
Und dafür ist es wesentlich, dass ich als Coach in der Lage bin, in Kontakt zu gehen, überhaupt Vertrauen in meine eigenen Emotionen zu haben, Vertrauen zu haben, dass ich mich selbst halten kann.
00:45:59
Speaker
Weil wenn eine Klientin plötzlich...
00:46:02
Speaker
von Missbrauchserfahrungen erzählt, dann sollte ich sowohl die Sicherheit haben zu sagen, okay, es ist alles gut, das ist zwar ein sehr belastendes Ereignis gewesen und wir schauen uns das jetzt mal an, aber auch zu vermitteln, heute ist das vorbei, heute bist du sicher und ich als Coach kann dich gerade darin halten und wenn es nur ist, dich so lange zu halten, bis ich dich dann zum Beispiel an eine Traumatherapeutin oder sowas weiterleite, aber zumindest kriegt das System mit, okay, es ist kein Weltuntergang, da ist eine Person, die kann das aushalten, die kann mich da durchführen und die kann davon auch buchen
00:46:32
Speaker
Also es wäre auch irgendwie seltsam, wenn das einen so gar nicht berührt, wenn man so eine krasse Geschichte hört und es trotzdem halten zu können und dafür braucht es eine Kontaktfähigkeit mit sich selber und deswegen ist ein ganz, ganz großer Bestandteil, den wir in der Ausbildung als Coaches erleben.
00:46:50
Speaker
Ich finde, das ist eine Notwendigkeit, sind eigene emotionale Prozesse.
00:46:54
Speaker
Selbst mal in diese Tiefen zu tauchen, selbst mal bis zum Grund getaucht zu sein, selbst mal zu erfahren, mit welchen Ängsten, Widerständen, aber auch mit welchem Potenzial ich in Kontakt komme, wenn ich mal in die Tiefen...
00:47:07
Speaker
Tiefen des Meeres, also des Psychenmeeres, sage ich mal, hinabtauche, statt dann von einer Klientin zu sagen, ja, also tauch du mal tief, ich bleibe aber mal hier oben an der Wasseroberfläche, weil hier oben ist es für mich ein bisschen angenehmer, aber keine Sorge, du kannst ruhig ganz zum Grund tauchen und du kommst schon irgendwie wieder raus.
00:47:25
Speaker
Ich finde die Metapher eigentlich ganz gut, um das sehr bildlich zu machen, was das in so einem Coaching-Prozess bedeutet.
00:47:31
Speaker
Wie siehst du das?
00:47:33
Speaker
Ja, absolut.
00:47:34
Speaker
Das ist richtig, richtig gut zusammengefasst.
00:47:37
Speaker
Und ich würde noch ergänzen, du hast ja vorhin so ein Beispiel genommen von Wut auszudrücken und das dann eben zum Beispiel mit Trauer abzulenken.
00:47:48
Speaker
Und
00:47:51
Speaker
Was wir zum Beispiel im Alltag, also was wir voll häufig beobachten und das ist vielleicht auch nochmal ein sehr praktisches Beispiel dazu, ist, wenn wir dann in Sessions mit den Klienten in die Tiefe tauchen und dort eine Wut berühren,
00:48:09
Speaker
für die sie gerade noch nicht das Vertrauen und auch die Kompetenz oder die Ressourcen hat, sie vollends auszudrücken, dann öffnen wir häufig aber schon mal den Kanal dafür.

Körperprojektionen und emotionale Herausforderungen

00:48:23
Speaker
So ein Stück weit geht die Tür schon auf und dieser Wut, sage ich jetzt mal, dieser Wutanteil, der lunzt da auch schon mal raus aus dem Raum.
00:48:33
Speaker
Und
00:48:35
Speaker
Dann kann es passieren, und da kommen wir zum Thema traumasensible Räume halten und gestalten, die eben für echte Durchbrüche wichtig sind.
00:48:45
Speaker
Nicht alles lässt sich, also das wenigste eigentlich, wenn es wirklich tief ist, lässt sich in einer Session lösen.
00:48:52
Speaker
Und das ist zum Beispiel auch was, was mir immer in Therapiekonzepten sehr häufig fehlt, ist, dass zwischen den Sessions dann eben...
00:49:01
Speaker
kein Raum ist für Integrationsarbeit oder auch nochmal sich zu melden, wenn da irgendwas oder auch nochmal sich zu melden, wenn da irgendwas
00:49:13
Speaker
in uns rödelt und arbeitet.
00:49:18
Speaker
Und der Punkt ist, dass es sein kann, dass nach so einer Session das so nacharbeitet, dass die Klientin zum Beispiel ihren eigenen Körper als Projektionsoberfläche für diese angetatschte, angeberührte Wut
00:49:39
Speaker
Vielleicht kannst du dazu einmal ganz kurz für die, die das Wort vielleicht nicht kennen, also Projektion und was bedeutet, ich projiziere das auf meinen Körper.
00:49:50
Speaker
Vielleicht wäre das noch ganz gut, das einmal auszuführen.
00:49:52
Speaker
Ja, genau, das hatte ich gerade vor.
00:49:55
Speaker
Und zwar stell dir so vor, die Klientin wacht dann morgens plötzlich auf und hat ein ganz ekliges Körpergefühl.
00:50:04
Speaker
Und statt dass sie
00:50:07
Speaker
dieses Gefühl, mit diesem Gefühl in Verbindung bleibt und es ausdrückt und es loslässt, sucht sich ihr System eine Oberfläche, auf die sie das Gefühl drauf projizieren kann.
00:50:22
Speaker
Das äußert sich dann so, dass sie dann aufsteht und dieses Gefühl,
00:50:28
Speaker
dieses komische Körpergefühl damit erklärt, dass sie dick ist.
00:50:34
Speaker
Also ich meinst zum Beispiel, man kommt zum Beispiel mit einem Ekel oder mit einer Übelkeit in Kontakt und statt dass ich verstehe, dass das zum Beispiel ein Kindheitsthema ist oder etwas, was im Coaching-Prozess aufgekommen ist, sage ich, boah, ich ekel mich einfach gerade so sehr von meinem Bauch.
00:50:48
Speaker
Zum Beispiel.
00:50:49
Speaker
Okay.
00:50:49
Speaker
Okay.
00:50:50
Speaker
Oder, dass sie dann aufstehen, sich im Spiegel betrachten und da eigentlich voll Wut hochkommt.
00:50:59
Speaker
Und sie sich das damit erklären, dass sie einfach total frustriert und unzufrieden sind mit ihrem Körper.
00:51:07
Speaker
Das aber, wie gesagt, nur die Projektionsoberfläche ist, also das Feld, die Oberfläche, auf der sie diese Wut entladen, sozusagen.
00:51:16
Speaker
Statt sie als das zu erkennen, was sie wirklich ist, nämlich eine alte Wut, die wir vielleicht in der letzten Session berührt haben und die...
00:51:32
Speaker
die jetzt eigentlich released werden will, aber da fehlt noch die Kapazität zu.
00:51:37
Speaker
Und das äußert sich im Coaching-Alltag dann häufig so, dass dann ganz verzweifelte Nachrichten kommen von ich habe wieder zugenommen, das kann tatsächlich auch sein, weil durch den Stress der Körper plötzlich wieder aufbaut, auch Wasser zieht.
00:51:52
Speaker
Und dann Nachrichten kommen wie, ich habe zugenommen, ich habe von gestern auf heute ein Kilo mehr auf der Waage, egal was ich mache, es funktioniert nicht, ich verzweifle gerade, ich überlege jetzt, ob ich heute nichts esse oder ob ich nur einen Shake trinke.
00:52:08
Speaker
Und das ist das, was Lena meinte mit den Sprungschichten.
00:52:11
Speaker
Also sie springt quasi an die Oberfläche und ist wieder voll mit dem Fokus auf dem Körper, auf dem Gewicht, was ja eigentlich nur...
00:52:23
Speaker
der Spiegel für diese tieferen Themen ist.
00:52:25
Speaker
Sie versucht also wieder auf der Symptomebene durch ihr Verhalten, dadurch, dass sie ihrem Körper Nährstoffe entzieht oder noch eine extra Runde joggen geht, das Problem zu lösen und die eigentliche Lösung ist aber, in Kontakt mit der Tiefe zu bleiben
00:52:39
Speaker
und das auszudrücken, was da in Bewegung kommt, damit es sich lösen kann.
00:52:45
Speaker
Und da müssen wir als Coach, das ist jetzt der Punkt, wo wir durch echte Durchbrüche begleiten.
00:52:51
Speaker
Wenn ich mich in dem Moment davon ablenken lasse oder mitreißen lasse und sage, oh Gott, die hat über Nacht ein Kilo zugenommen, da müssen wir jetzt aber nochmal komplett über die Ernährung gucken und wir dann selber mitbekommen,
00:53:07
Speaker
in dieses Verzweiflungsgefühl reinrutschen von wegen, oh, mein Coaching ist gerade nicht gut genug, sie entfernt sich von dem Ziel, statt wirklich dem näher zu kommen, weshalb sie eigentlich zu mir gekommen ist, dann ist es genau das, was du ja eben auch sagtest, dann lassen wir uns vom System austricksen und bleiben mit der Klientin an der Oberfläche,
00:53:31
Speaker
Und wir müssen aber eigentlich in der Lage sein, wir dürfen ja diesen Schrecken auch fühlen.
00:53:37
Speaker
Wir dürfen auch den Schmerz kurz fühlen, zu sagen, okay, ja, das ist wirklich nicht schön, über Nacht ein Kilo zugenommen zu haben, wenn ich sowieso schon ein Thema damit habe.
00:53:46
Speaker
Und gleichzeitig muss ich das bei mir so weit regulieren können als Coach, dass ich sage, gut,
00:53:52
Speaker
Ich bleibe nicht an dem Fokus haften, also an der Oberfläche, sondern ich reguliere mich selbst so weit oder habe optimalerweise das Thema für mich in mir so weit gelöst, dass ich sie vom Fokus auf Symptom wieder zurückführen kann,
00:54:09
Speaker
auch mit Techniken, die ich lerne, die ich in guten Coaching-Ausbildungen lerne, sie wieder zurückführen kann in die tiefere Ebene, weil das eine Gelegenheit

Emotionale Turbulenzen und Vertrauen im Coaching

00:54:19
Speaker
ist.
00:54:19
Speaker
Genau das ist die Gelegenheit in dem Moment, es in Lösungen zu bringen und sie aus dem alten Muster raus zu begleiten.
00:54:27
Speaker
Und in den Momenten entstehen echte Durchbrüche.
00:54:30
Speaker
Voll, also ich bin da ganz bei dir und du hast aber gerade noch einen Punkt angesprochen, den ich auch wichtig finde.
00:54:36
Speaker
Da frage ich mich immer wieder, wenn man das so prozentual aufteilen würde, was so die Bedeutsamkeit angeht, aber es ist natürlich, wir haben jetzt sehr viel das Emotionale abgedeckt, also sowohl das Emotionale
00:54:49
Speaker
im Klienten, aber auch in dem Coach selber, also ist die Person das Thema oder zumindest die Emotionen, die auch hochkommen können, wenn zum Beispiel eine Klientin plötzlich sagt, boah, heute geht es mir viel schlechter als gestern, dass das erstmal auch im Coach Stress auslösen kann, dass man das regulieren kann, das sehe ich als ganz, ganz wichtigen Punkt,
00:55:08
Speaker
Und gleichzeitig kommt natürlich auch dazu, dass man auch ein gewisses Wissen haben sollte.
00:55:15
Speaker
Also Wissen und auch Techniken, erstens das natürlich zu begleiten, aber auch zu wissen, ah okay, das kann schon durchaus mal passieren, dass die Klientin über Nacht zunimmt und auch zu verstehen, warum ist es Teil des Prozesses oder auch, dass es der, ich weiß noch mal,
00:55:30
Speaker
Bei meinem allerersten Coaching, was wirklich tiefer dann ging, ging es mir danach die zwei Tage richtig beschissen, sodass ich so dachte, ey, wenn das jetzt aber der Zustand ist, dann gehe ich nie wieder dahin.
00:55:39
Speaker
Und sie hat dann auch, also ich konnte sie dann auch anrufen und sie meinte auch, das ist normal.
00:55:44
Speaker
Also da schwappt gerade ganz viel, ich sage mal, wie bei so einer Wunde.
00:55:49
Speaker
Die eitert eigentlich schon länger, man weiß das auch, aber irgendwie kriegt man es nicht so ganz mit und man macht das einmal auf.
00:55:54
Speaker
Und dann gibt es vielleicht erstmal so eine Erstverschlimmerung, weil das gerade im Heilungsprozess ist.
00:55:58
Speaker
Es ist aber erstmal unangenehmer als vorher, als man es nicht so mitbekommen hat.
00:56:02
Speaker
Und dann auch in sich das Wissen und auch die Ruhe zu haben, zu sagen, ja, das ist normal, das gehört dazu, das vielleicht auch sogar schon vorher gerahmt zu haben, zu sagen...
00:56:11
Speaker
Das mache ich eigentlich immer.
00:56:12
Speaker
Es kann sein, dass die nächsten Tage nochmal was hochschwappt.
00:56:14
Speaker
Das nennt sich Kamineffekt oder das sind halt Wellen, die nochmal so nachkommen.
00:56:17
Speaker
Das ist das, was sich gerade gelöst hat, das ist das, was wir gerade angeregt haben, in Anführungsstrichen, dass sich das quasi nochmal frei macht.
00:56:26
Speaker
Du kannst dich dann melden, wenn was dich besonders herausfordert oder du bei irgendwas Sorge hast, dass das nicht normal ist.
00:56:31
Speaker
Aber erstmal, dass du weißt, das kann sehr wohl dazugehören.
00:56:34
Speaker
Das ist so ein bisschen wie beim Muskelkater nach einem starken Training,
00:56:37
Speaker
danach die zwei Tage hast du erstmal richtig Schmerzen, je nachdem, was du gemacht hast.
00:56:41
Speaker
Aber das gehört dazu.
00:56:42
Speaker
Aber wenn man das jetzt nicht wüsste, dass Muskelkater zu so einem Trainingsprozess dazugehören kann und eigentlich ein Zeichen von Wachstum und Regeneration ist, würde mich das persönlich komplett kirre machen, weil ich mir so denken würde, Alter, ich habe meine ganzen Beine und meine Arme, ist ja alles kaputt, also so viele Schmerzen, wie das hat.
00:56:58
Speaker
Das wissen wir jetzt, deswegen fühlt sich das für uns teilweise sogar befriedigend an, weil ich merke, ich habe was geschafft und da wächst was und so weiter.
00:57:05
Speaker
Wenn man das aber nicht weiß, kann das natürlich sehr übermächtig sein und in emotionalen Prozessen sowieso, weil natürlich Emotionen einfach sehr kraftvoll sind und uns auch sehr überschwemmen können und deswegen ist es auch wichtig, zwischen den einzelnen Coaching-Sitzungen zu sein.
00:57:21
Speaker
eine gewisse Begleitung zu haben.
00:57:22
Speaker
Wichtig ist, dass es auch da keine Mutterbegleitung ist im Sinne von melde dich mit allem und also melde dich mit allem, was anliegt und gib mir zu allem Bescheid, aber zumindest eine Sicherheit zu haben, wenn irgendwas ist, dann melde dich auf jeden Fall.
00:57:38
Speaker
Dann hast du die Sicherheit, du hast jemanden an deiner Seite, den du damit kontaktieren kannst und bist damit nicht alleine.
00:57:43
Speaker
Und dann kommen wir noch zum Thema Techniken, weil auch das ist ja etwas, man findet auf dem Coaching-Markt ja unglaublich viele Techniken, also man kann ja inzwischen nie genug Techniken erlernt haben und Ansätze und da stelle ich mir immer wieder die Frage, wie wichtig ist Technik, das würde ich gleich auch einmal an dich geben, ich gebe dir einmal meine Sichtweise dazu und dann kannst du gerne auch mal sagen, was du dazu denkst.
00:58:04
Speaker
Also ich persönlich bin der Ansicht, zumindest nach dem jetzigen Stand, dass Technik und Ansätze zu kennen wichtig ist, aber überbewertet wird.
00:58:13
Speaker
Also ich glaube, dass es sowohl wichtig ist, eine Idee zu haben, was mache ich mit meinen Klientinnen, also auch eine innere Struktur zu haben.
00:58:21
Speaker
auch zu wissen, was mache ich denn, wenn die Emotionen aufkommen, wofür auch bestimmte Techniken wichtig sind, auch vielleicht bestimmte verschiedene Prozessverläufe oder Ansätze zu kennen, um auch ein bisschen Individualität möglich zu machen.
00:58:35
Speaker
Und gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass in vielen Ausbildungen die Technik viel zu überbewertet

Gleichgewicht zwischen Technik und Intuition

00:58:40
Speaker
wird.
00:58:40
Speaker
Also man lernt dann eine Technik nach der nächsten.
00:58:43
Speaker
Und ich habe schon Klientinnen gehabt, die ja auch Coaches waren, welche in den Coaching-Ausbildungen kennengelernt habe.
00:58:48
Speaker
Die haben so viele Ausbildungen gemacht, dass ich...
00:58:51
Speaker
auf dieser Web-Zeit überhaupt keine Ahnung mehr hatte, was soll ich jetzt als erstes lesen und womit wird sie denn überhaupt dann arbeiten, die aber, keine Ahnung, zwei Klienten ihr ganzes Leben hatte, weil sie immer das Gefühl hatte, ich muss noch mehr Technik lernen.
00:59:04
Speaker
Ich habe immer noch nicht das Handwerkszeug, was es braucht, um im Zweifelsfall das und das zu schaffen.
00:59:09
Speaker
Und das ist, glaube ich, ein sehr häufiges Thema bei Coaches.
00:59:12
Speaker
Können wir auch vielleicht nochmal irgendwann drüber sprechen.
00:59:15
Speaker
Dieses Gefühl, dass es nie ausreicht, was man gelernt hat, wo dann ja ganz andere Themen hinterstecken.
00:59:20
Speaker
Aber meine Erfahrung ist, dass wenn vor allem dieser zwischenmenschliche Teil und auch der Kontakt mit sich selber und auch das Vertrauen auf das eigene Resonanz- und Intuitionsgefühl, wenn das nicht da ist oder nicht ausreichend stabil ist, dann ist es im Prinzip so, als würdest du in einer Tauchschule stehen, ich bleibe einfach mal bei dem Bild, und du hast zwar tausend Techniken zum Tauchen gelernt, du weißt die Atemtechnik, die du anwenden kannst,
00:59:45
Speaker
Du weißt auch, welche Unterwasserpflanzen es gibt, welche Tiere da auf dich zukommen können.
00:59:50
Speaker
Du weißt auch, welche Tiere auf die Personen, die du dann in diesen Tauchprozess hinein begleitest, vorkommen können.
00:59:56
Speaker
Aber erstens warst du selbst noch nicht unten.
00:59:58
Speaker
Und zweitens ist es im Prinzip,
01:00:01
Speaker
Nur kognitives Anhäufen, was aber nicht verkörpert, also auf Emotionsebene integriert wird.
01:00:07
Speaker
Und das kann man sich in dem Bild so vorstellen.
01:00:09
Speaker
Ich habe zwar ganz viele Techniken, aber ich habe auch nur diese Techniken und wenn ich dann tiefer tauche mit meinem Tauchschüler,
01:00:18
Speaker
Und dann kommt da aber plötzlich eine Fischart, sage ich mal, die ich nicht kenne oder mit der ich nicht gerechnet habe oder es kommen plötzlich andere Komplikationen auf mich zu.
01:00:26
Speaker
Dann habe ich keine Ahnung, weil ich mir selbst nicht vertraue, weil ich meiner Intuition nicht vertraue, weil ich nicht instinktsicher bin, um auf diese sich anders zeigenden Gegebenheiten einzuwirken, weil sie nicht zu meinen Techniken passen.
01:00:40
Speaker
Und das ist etwas, was im Coaching immer passieren wird, ist meine Erfahrung.
01:00:43
Speaker
Also selbst wenn du 20 Mal oder 200 Mal das gleiche Thema gecoacht hast, ist es immer was anderes.
01:00:50
Speaker
Es ist häufig, dass sich auch in so einem Prozess dann plötzlich Dinge zeigen, die viel, viel wichtiger sind.
01:00:56
Speaker
als man am Anfang gedacht hätte und dann braucht es auch die Anpassungsfähigkeit und auch das Vertrauen auf die eigene Resonanz, also das eigene Gefühl von, was ist gerade wichtig, woran docke ich an und dann auch die Flexibilität mal von so einer Technik abzuweichen und dem zu vertrauen, dass der Kontakt und die Verbindung gerade ausreicht.
01:01:15
Speaker
um die Person da durchzuleiten, auch wenn ich gerade von so einem klassischen Fragenleitfaden oder Schritt-für-Schritt-Anleitung, was mache ich denn, wann und wie, auch mal abweiche, weil meiner Meinung nach, und das ist auch meine Erfahrung, sind das die krassesten Prozesse und die tiefgreifendsten Prozesse, weil ich plötzlich ganz bei der Klientin bin, ganz beim System der Klientin und nicht mehr nur, was war jetzt die nächste Frage, was ist jetzt der nächste Schritt,
01:01:41
Speaker
Das kann am Anfang sehr viel Sicherheit geben, das war auch mein Einstieg ins Coaching und das hat mir, glaube ich, überhaupt erst ermöglicht, ins Coaching weiter reinzugehen, weil ich am Anfang komplett überfordert war und diese Schritt-für-Schritt-Anleitungen mir so viel Sicherheit und Struktur gegeben haben, dass ich überhaupt davon irgendwann abweichen konnte.
01:01:59
Speaker
Aber inzwischen sehe ich das so, es gibt da auch diesen bekannten Spruch zu, lern alles über Psychologie, was du lernen kannst und wenn du alles gelernt hast, dann vergiss es wieder.
01:02:09
Speaker
Und das ist auch so etwas, was ich inzwischen so empfinde.
01:02:11
Speaker
Also es ist wichtig, viel zu wissen.
01:02:13
Speaker
Es ist wichtig, auch Techniken zu kennen, die dann auch ermöglichen, überhaupt erst tiefer zu tauchen.
01:02:19
Speaker
Aber die Kunst liegt eigentlich darin, dass irgendwann in dem Sinne zu vergessen, dass ich was anderes in den Vordergrund rücken kann, außer dass ich die Technik eins zu eins beherrschen muss.
01:02:30
Speaker
Wie siehst du das?
01:02:32
Speaker
Ich sehe das ganz genauso.
01:02:35
Speaker
Ich meine, es gibt nicht umsonst auch mittlerweile einige Untersuchungen dazu, wie ausschlaggebend auch die Beziehung zwischen Coach und Coach ist oder zwischen Therapeut und Patient, Klient.
01:02:50
Speaker
Es ist nicht umsonst so, dass wir da von Zahlen sprechen, von 70 Prozent des Erfolgs hängt von der Beziehung ab und nicht von der Intervention.
01:03:03
Speaker
Und da sind wir wieder bei dem Punkt, den wir eigentlich auch schon im, ich glaube im Fall, im letzten Podcast oder so in der Folge angesprochen haben,
01:03:17
Speaker
Wir brauchen eine Verbindung zwischen Ratio und Herz.

Emotionale Intelligenz und empathisches Verstehen

01:03:21
Speaker
Und wenn ich nur auf Technik bin, dann spielen da zwei Dinge eine Rolle.
01:03:27
Speaker
Du hast es ein bisschen angeschnitten.
01:03:29
Speaker
Dieses Gefühl als Coach, nicht genügend Techniken zu haben, ist häufig nur die oberflächliche Lösung.
01:03:38
Speaker
so wie das Sixpack für die Klienten, für das Beispiel, was wir eben hatten.
01:03:42
Speaker
Und tiefer liegt eigentlich ein Gefühl von, ich fühle mich nicht sicher genug darin, Menschen zu führen oder auch ein Gefühl von, ich bin nicht gut genug.
01:03:52
Speaker
Das kann individuell sein, aber da darf man dann als Coach auf jeden Fall hingucken.
01:03:58
Speaker
Der Punkt ist, ich halte ein
01:04:03
Speaker
All das, was wir gerade erklärt haben zum Beispiel, ist ja erstmal Wissen.
01:04:06
Speaker
Und ich halte das für unglaublich wichtig.
01:04:10
Speaker
Wie gestalte ich einen traumasensiblen Raum?
01:04:12
Speaker
Was bedeutet es überhaupt traumasensibel zu arbeiten?
01:04:15
Speaker
Was kann nach so einer Session bei der Klientin noch wach werden?
01:04:18
Speaker
Was ist eine Projektion?
01:04:20
Speaker
Oder was gibt es noch für andere Coping-Strategien oder auch Bewältigungsstrategien, Abwehrstrategien?
01:04:27
Speaker
Die sollte ich schon wissen, damit ich darauf überhaupt reagieren kann.
01:04:33
Speaker
Und gleichzeitig ist dann die Frage, wie reagiere ich?
01:04:37
Speaker
Und das ist nicht immer eine Technikfrage, sondern das ist eine Frage von emotionalen Fähigkeiten, die ich als Coach entwickeln muss.
01:04:46
Speaker
Wo es nicht mehr darum geht, zu wissen, sondern empathisch, herzoffen führen zu können.
01:04:55
Speaker
Dafür, also wir müssen als Coaches,
01:04:59
Speaker
bestimmte Fähigkeiten entwickeln.
01:05:00
Speaker
Dazu gehört auch die Fähigkeit, eine Technik anwenden zu können.
01:05:04
Speaker
Aber zu einem viel größeren Prozentsatz gehören emotionale Fähigkeiten.
01:05:09
Speaker
Wie reguliere ich mich als Coach?
01:05:12
Speaker
Wie gehe ich mit meinen Emotionen um?
01:05:14
Speaker
Gerade auch im Beziehungskontakt zum Klienten.
01:05:19
Speaker
Wie reguliere ich mich?
01:05:21
Speaker
Und vor allen Dingen auch...
01:05:27
Speaker
zu regulieren zu können, dass es nicht darum geht, dass ich Recht habe als Coach, dass es nicht darum geht, dass meine These aufgeht, die ich da gerade habe, sondern, und dass es auch nicht darum geht, dass ich jetzt hier beweisen muss, dass ich ein besonders guter Coach bin, dadurch, dass ich die Bestätigung bekomme, dass ich Recht habe mit meiner These, sondern
01:05:48
Speaker
ich stelle eine These auf oder ich habe eine Technik oder auch mehrere an der Hand und bin trotzdem bereit, die zum Wohle der Beziehung fallen zu lassen.
01:06:03
Speaker
Und flexibel und dann wiederum auch intuitiv auf meine Klientin eingehen zu können.
01:06:12
Speaker
Und deswegen ja,
01:06:14
Speaker
Ausbildung, gute Ausbildung ist wichtig, darüber sprechen wir ja hier auch immer wieder, wird viel zu wenig wirklich in der Tiefe ausgebildet, aber nicht nur in der
01:06:30
Speaker
kognitiven Fähigkeit, sich Dinge zu merken oder Methoden nach Leitfaden anzuwenden, sondern auch die emotionalen Fähigkeiten.
01:06:39
Speaker
Das, was in unserer Gesellschaft häufig zu kurz kommt.
01:06:43
Speaker
Wenn wir IQ messen, dann messen wir vor allen Dingen die kognitive Leistungsfähigkeit.
01:06:50
Speaker
Und
01:06:52
Speaker
Was wir brauchen als Coaches oder auch Therapeuten, ist eigentlich auch die emotionale Intelligenz.
01:07:04
Speaker
Dass die geschult wird, dass die unterstützt wird, das kommt in unserem System viel zu kurz.
01:07:10
Speaker
Das sehen wir schon daran, dass du nur Psychologie studieren kannst, wenn du einen NC von 1 hast.
01:07:15
Speaker
Oder dass du nur Medizin studieren kannst, wenn du einen NC von 1 hast.
01:07:18
Speaker
Das heißt, der kognitive IQ ist sehr hoch.
01:07:22
Speaker
Aber was nicht bemessen wird, ist die emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, herzoffen auf Menschen einzugehen.
01:07:31
Speaker
Und ich würde fast sagen, also wenn ich jetzt eine Zahl aus dem Ärmel schütteln wollen würde, dann würde ich fast tatsächlich sagen, dass wir bei 70 bis 80 Prozent
01:07:45
Speaker
emotionalen Fähigkeiten liegen und dass der Rest dann eben ausgemacht wird durch Wissen über die Anatomie der Psyche und all den Zusammenhängen, die wir gerade besprochen haben und auch bestimmte Techniken, ob das jetzt Atemtechniken sind oder ob das eben so Techniken sind wie, wie arbeite ich mit leeren Stuhlinterventionen oder wie stelle ich vielleicht ein Familiensystem auf.
01:08:15
Speaker
Und das ist der kleinere Teil, der ist wichtig, ohne den geht es nicht, aber es ist der kleinere Teil.
01:08:23
Speaker
Ja, sehe ich genauso.

Essentielle Elemente für nachhaltiges Coaching

01:08:24
Speaker
Also ich glaube auch, dass, also ich sage mal, die Beziehungsqualität, also ich finde, beide spielen natürlich so ein bisschen zusammen, weil...
01:08:33
Speaker
Je mehr Sicherheit ich in Bezug auf das habe, was ich mache, desto mehr Sicherheit strahle ich aus und desto besser wird die Beziehungsqualität.
01:08:41
Speaker
Weil ansonsten, ich sage mal, es ist auch schön, sich mit einer Freundin zum Beispiel auszutauschen oder mit einem Kumpel oder jemandem aus der Familie.
01:08:48
Speaker
Das ist dann der Teil der Beziehungsqualität, der durchaus sehr, sehr wichtig ist.
01:08:52
Speaker
Das kennt man auch, dass man mit bestimmten Personen viel eher sprechen würde als mit anderen.
01:08:57
Speaker
Aber ich finde schon, und das sagst du ja auch,
01:09:00
Speaker
ein Coach hebt auf eine Art von diesen Personen natürlich nicht nur ab, dass man sich eigentlich nicht persönlich nahe steht, sondern auf der anderen Seite eben auch, dass er nicht nur Mut zuspricht, nicht nur eigene Erfahrungen mit reingibt, sondern eben auch ein bestimmtes Wissen über psychologische Prozesse, Dynamiken, auch Körperprozesse, Stoffwechselwissen und so weiter, sodass das schon auch eine Vielzahl an Wissen ist und auch an
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Speaker
Fähigkeiten dadurch zu begleiten, die dann eben andere Personen wie Freunde oder sowas eben nicht haben.
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Speaker
Aber ich bin auch ganz bei dir.
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Speaker
Ich würde immer eher einen Coach wählen, bei dem ich mich wohlfühle.
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Speaker
Das heißt nicht, dass der mir alles nach dem Mund redet, bei dem ich mich wohlfühle, bei dem ich mich sicher fühle, bei dem ich das Gefühl habe, er hat Ahnung von dem, was er tut.
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Speaker
Und er bewertet mich nicht als jemanden, der sieben Doktortitel hat.
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Speaker
Ich weiß gar nicht, ob das realistisch ist, aber keine Ahnung, es gibt verschiedene Doktortitelanzahlen.
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Speaker
Oder von mir aus, also ich würde nicht auf einen Doktortitel gucken, wenn ich meinen Coach wähle.
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Speaker
Das kann er von mir aus zusätzlich haben, keine Frage, aber häufig ist es eben sehr kognitiv.
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Speaker
Also das ist ja auch schon mal ein Zeichen dafür, dass es sehr kognitiv auch dann ist, die Ausbildung.
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Speaker
Aber das wäre definitiv nicht mein Auswahlkriterium.
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Speaker
Wenn die Person zwar kognitiv und wissensmäßig und Doktortitelmäßig super ausgestattet ist, ich aber das Gefühl habe, die Person versteht mich nicht, die Person guckt mich an, als wäre ich irgendwie so ein hoffnungsloser Fall oder spricht ständig in einer Sprache mit mir, die keine Sau verstehen kann, was halt dann nicht alltagstauglich ist, das sind alles so Dinge,
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Speaker
Wo ich auch dir auf jeden Fall zustimmen würde, dass da die Beziehungsqualität einfach extremst entscheidend ist.
01:10:40
Speaker
Deswegen, ich würde nochmal gerne kurz zusammenfassen, was wir jetzt so an Punkten genannt haben, um das nochmal so ein bisschen bündig zu machen, was wir glauben, uns würden wahrscheinlich noch 30 andere Punkte einfallen, aber nochmal kurz zusammenzufassen, was wir jetzt gesagt haben, was wichtig ist.
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Speaker
oder zumindest sogar Voraussetzung dafür, um nachhaltige Erfolge auch überhaupt erst zu ermöglichen.
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Speaker
Also einmal haben wir besprochen, dass es ganz wichtig ist, dass wir eben Symptome und Verhaltensweisen oder Dinge, die der Klient oder die Klientin ändern möchte, sei es körperlich oder emotional, dass wir das aus verschiedenen Brillen betrachten.
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Speaker
Also dass wir eben nicht nur auf die messbaren Werte oder nicht nur auf
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Speaker
Das System und das, was die Person umgibt, schauen, sondern dass wir eben aus diesen Fenstern gucken, von was sind messbare Werte, was ist emotional los, was sind die Dinge, die in Beziehungen erlernt wurden und was sind auch die Umgebungsfaktoren, die systemisch betrachtet wichtig sind.
01:11:34
Speaker
Dann ganz, ganz, ganz, ganz wichtig, haben wir gerade darüber gesprochen,
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Speaker
die Kontaktfähigkeit und die Resonanzfähigkeit, also dass ich selber auch in emotionalen Prozessen war und dass ich eine gute Bindungsqualität zu meiner Klientin aufbauen kann.
01:11:47
Speaker
Darüber würde ich sagen, machen wir auch nochmal eine eigene Podcast-Folge, weil das ja richtig wichtig ist und da ja durchaus einige Faktoren mit reinspielen, die das ausmachen.
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Speaker
Dann
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Speaker
Ganz wichtig, sich nicht zu lange mit Oberflächlichkeiten rumzuschlagen, weil erstens, wenn ich das zu oft am Anfang mache, auch schon am Anfang der Begleitung, dann weiß das gegenüberliegende System, dass Oberflächlichkeiten okay sind und dann wird es tendenziell auch immer wieder versuchen,
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Speaker
an der Oberfläche zu bleiben.
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Speaker
Zweitens kostet es unglaublich viel Kraft, weil du viele Ressourcen dafür verlierst.
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Speaker
Teilweise das auch wirklich Langeweile auslöst, gar nicht im bösen Sinne, sondern wenn man schon 30 Minuten über ein Thema gesprochen hat und so langsam merkt man irgendwie, jetzt sind erst 30 Minuten rum, dann weißt du ganz sicher, du bist die ganze Zeit am Thema vorbei und lässt dich gerade mit Oberflächlichkeiten abspeisen.
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Speaker
Und dann kommt natürlich noch das Thema Zeit dazu.
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Speaker
Du verlierst natürlich unglaublich viel Zeitressourcen,
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Speaker
wenn du die ganze Zeit nur sprichst und die ganze Zeit an der kognitiven Oberfläche ist.
01:12:49
Speaker
Da kommen wir schon zum nächsten Punkt, nämlich Zeit.
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Speaker
Also tiefgreifende, nachhaltig verändernde Prozesse brauchen Zeit.
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Speaker
Nicht mal so eine Einzelsitzung, da würde ich sagen, kommt man gut.
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Speaker
Also je länger man in der Erfahrung ist, schafft man das, finde ich, so in 45 bis 60 Minuten einen sehr guten, tiefgreifenden Prozess zu haben, weil
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Speaker
in die Tiefe wirklich bis zum Grund zu tauchen, das kann man nicht über Stunden aushalten.
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Speaker
Also dann reicht es einmal tief zu tauchen, da was Gutes hinzugeben und dann ist das System auch durch, sag ich mal.
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Speaker
Aber gerade am Anfang macht es Sinn, sich für so eine Sitzung mal locker 90 Minuten zu blocken, dann fühlt man sich einfach sicherer.
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Speaker
Und natürlich dann eben auch eine bestimmte Betreuungszeit.
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Speaker
Also nicht, ja komm, wir machen dann mal eine Sitzung und dann ist gut, sondern meine Erfahrung ist, dass es am meisten Sinn macht, von vornherein eine bestimmte Monatsbetreuung auszumachen, wo auch klar ist, wie viele Sitzungen sind da drin inbegriffen, weil es erstmal natürlich für dich als Coach planbarer ist, aber auch das Klientensystem kriegt mit, okay, ich habe Zeit, ich habe Raum, ich begebe mich jetzt auch auf eine zeitliche Reise,
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Speaker
Und man darf auch nicht vergessen, dass die Dinge, die man im Coaching lösen möchte, ja auch teilweise über Jahre und Jahrzehnte sich im System festgesetzt haben.

Persönliche Erfahrung und emotionale Verarbeitung

01:13:59
Speaker
Und es ist einfach super utopisch und verrückt schon fast zu glauben, dass das mit einem Mal gelöst ist.
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Speaker
Dann eigene tiefe Prozesse erlebt zu haben, also zu wissen, wie sieht es unter der Oberfläche des Wassers aus, also selber mal tiefgetaucht zu sein, selber mal mitbekommen zu haben, wie fühlt sich das an, wenn...
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Speaker
auch noch Tage danach nachwirken, wie fühlt sich das an, vielleicht das Gefühl zu haben, oh Gott, ich kann das gerade gar nicht aushalten, wie fühlt sich das an, von einem Coach begleitet zu werden, also selber mal die Erfahrung zu machen, was an meinem Coach schenkt mir Sicherheit und
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Speaker
Was sind auch Erfahrungen, die ich im Coaching dann mit meinen eigenen Prozessen mache, wo ich merke, das will ich in meinen Coachings auf jeden Fall verhindern, weil es eben nicht zielführend ist und dann eben noch die Technik und die Ansätze, also auch einen Wissensschatz zu haben und auch,
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Speaker
Techniken und Ansätze zu haben, die einem eben helfen, auch tiefer zu tauchen, weil um nochmal ganz kurz in dem Bild zu bleiben, ich möchte auch keinen Tauchlehrer haben, der zwar mit mir ganz angstfrei zum Grund taucht, aber dann vergessen hat, dass man dafür auch eine bestimmte Tauchausrüstung braucht und unter Wasser nicht so gut atmen kann.
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Speaker
Also auch eine Technik und ein Wissen
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Speaker
zu haben, ist extrem wichtig als Ergänzung eben zu diesen anderen Teilen.
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Speaker
Habe ich alles zusammengefasst oder habe ich irgendwas vergessen?
01:15:16
Speaker
Hast du wunderbar zusammengefasst.
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Speaker
Danke dir.
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Speaker
Sehr gerne.
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Speaker
Richtig, richtig gut.
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Speaker
Also vor allen Dingen möchte ich auch nochmal die Selbsterfahrung in den Vordergrund stellen, weil also
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Speaker
Es sollte selbsterklärend sein, dass wir als Coaches, und das gilt auch für Therapeuten zum Beispiel, dass wir auch an unseren eigenen Themen dranbleiben, die im Übrigen auch häufig durch Mitreisen
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Speaker
durch und mit unseren Klienten berührt werden und an die Oberfläche kommen, dass wir eben auch hier einfach dranbleiben und nicht, das ist bestimmt auch nochmal ein Thema für eine eigene Folge,
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Speaker
Ja, unsere Themen vermeiden, indem wir immer schön an anderen Rumdoktoren und andere retten, obwohl wir eigentlich erstmal bei uns hingucken sollten.
01:16:17
Speaker
Ganz, ganz wichtiges Thema.
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Speaker
Und deswegen kann ich wirklich nur ans Herz legen, gerade auch bei der Wahl von Coaching-Ausbildungen,
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Speaker
sollte immer ein Fokus oder ich sage mal eine Balance zwischen Selbsterfahrung, Emotionsebene und aber auch natürlich fundiertem Wissen und auch Techniken vorhanden sein.
01:16:47
Speaker
Und nicht nur intuitiv und du musst keine Ausbildung haben, es langt, wenn du einfach nur bist, ja,
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Speaker
Oder nur Strategie, Strategie, Strategie, weil wir müssen ja kontrollieren die Prozesse unserer Klienten.
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Speaker
Und da darf es einfach einen Mittelweg geben.
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Speaker
Genau deswegen möchten wir dich jetzt herzlich einladen.
01:17:12
Speaker
Wir haben nämlich genau so eine Ausbildung entwickelt, und zwar die Psychosoma Nutrition Coach Ausbildung, weil wir hier einfach einen Unterschied machen wollen.
01:17:22
Speaker
Die Welt braucht dich, die Welt braucht Coaches, die diese beiden Ebenen miteinander verbinden können.

Einladung zu einem ganzheitlichen Coaching-Programm

01:17:30
Speaker
Und davon gibt es viel, viel, viel zu wenige.
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Speaker
Wir erleben das jeden Tag in unserem Coaching-Alltag, wenn Klienten zu uns kommen und völlig verzweifelt sind, weil sie schon Unmengen an Geld ausgegeben haben für Coaching, das dann nicht wirklich ganzheitlich und tief genug geholfen hat, wo...
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Speaker
teilweise Retraumata passiert sind, wo teilweise Coaches einfach auch die Klienten dann ganz unschön aus den Coachings rausgeschoben haben, wo völliges Desinteresse da war und das häufig, weil die Coaches einfach überfordert waren mit der Situation und nicht wussten, wie sie da anders begleiten können.
01:18:14
Speaker
Und deswegen haben Lena und ich dieses Jahr gesagt, jetzt ist Schluss,
01:18:19
Speaker
Wir bieten eine Möglichkeit an, um viel, viel, viel mehr Coaches und viel mehr Menschen in diese Welt zu bringen, die diese Fähigkeiten verkörpern.
01:18:30
Speaker
Das heißt, wenn du gerade beim Zuhören gedacht hast, wow,
01:18:35
Speaker
Krass, okay, wo kann ich das lernen?
01:18:39
Speaker
Denn da war ja schon super viel auch Wissensinhalt drin.
01:18:42
Speaker
Dann möchten wir dich herzlich einladen.
01:18:44
Speaker
Klick mal auf den Link in den Shownotes unten.
01:18:48
Speaker
Du kommst zu unserer Webseite, da kannst du dir einmal angucken, was wir da auf die Beine gestellt haben.
01:18:53
Speaker
Also wir haben schon bei der Kreation die ganze Zeit gedacht.
01:18:57
Speaker
Also ich weiß nicht, wie es dir ging, Lena, aber ich dachte mir so, okay.
01:19:03
Speaker
Das wird echt krass.
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Speaker
Und ja, wir freuen uns natürlich sehr, wenn du daran Interesse hast.
01:19:09
Speaker
Klick mal auf den Link, komm mal auf unsere Webseite und dann hast du natürlich die Gelegenheit, dich auf die Warteliste einzutragen, um dann auch noch den besten Preis dafür zu bekommen und dir einen der limitierten Plätze zu sichern, wenn du spürst, das ist der Weg, das willst du lernen und du willst Klienten
01:19:26
Speaker
wirklich durch nachhaltige Durchbrüche führen, dann freuen wir uns riesig, dich ganz, ganz bald zu sprechen und gemeinsam zu gucken, ob das wirklich der richtige Weg für dich ist.
01:19:37
Speaker
Ich kann dazu auch nur ermutigen, weil ich kenne vor allen Dingen natürlich auch dadurch, dass ich lange Zeit in einem Unternehmen gearbeitet habe, was ja auch Coaching-Ausbildungen angeboten hat, auch sehr, sehr viele Coaches, also nicht nur Klienten, die sehr frustriert waren, sondern auch viele Coaches, die
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Speaker
echt viel Potenzial gehabt haben, aber nie wirklich gestartet sind, weil sie entweder diese frustrierenden Coaching-Prozesse hatten oder auch eben die Erfahrung gemacht haben, dass sie keine Klienten gewonnen haben.
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Speaker
Das ist auch ein ganz häufiges Thema, gerade in dem Coaching-Bereich.
01:20:06
Speaker
Sich die Frage gestellt haben, wie kann ich mich auch abheben, weil Coaching einfach ein Markt ist, der sehr überlaufen ist.
01:20:11
Speaker
dazu haben wir auch schon eine Podcast-Folge gemacht, also braucht es wirklich noch mehr Coaches, ich nehme jetzt die Antwort mal nicht vorweg, aber ich denke mal, man kann sich das jetzt anhand unseres Angebots, sage ich mal, vorstellen, was unsere Haltung dazu ist und auch da als Coach eine Sicherheit zu bekommen, wie kann ich die Beziehungsqualität gut aufbauen, wie kann ich mich positionieren, wie schaffe ich es auch, dass Klienten mich dann weiterempfehlen, sodass auch weitere Klienten zu mir kommen und auch eine finanzielle Freiheit daraus entstehen kann, aber auch eben, dass
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Speaker
Eine Selbstständigkeit, die dann nicht von ständiger Sorge, was brauche ich jetzt im nächsten Monat, befasst ist, weil einfach die Qualität für dich spricht und du auch eine Sicherheit hast, diese Menschen durch diese Prozesse durchführen zu können und gleichzeitig eben auch den Rahmen, haben wir jetzt oft genug betont,
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Speaker
selber die Prozesse zu durchlaufen, um das aus beiden Perspektiven zu erfahren, sowohl wie leite ich Menschen dadurch, aber auch wie fühlt es sich an, selbst dadurch geleitet zu werden, weil wir darüber meiner Meinung nach mit Abstand am besten lernen und wir freuen uns einfach über jede Person, die sich
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Speaker
gerufen fühlt, die in Kontakt treten möchte, erstmal ganz unverbindlich, wenn auch Fragen da sind oder Unsicherheiten oder die Frage, wie unterscheidet sich das jetzt von anderen Angeboten oder wie auch immer, dann kommt einfach sehr, sehr gerne auf uns zu und dann gehen wir in den Austausch und schauen, ob das für dich der nächste richtige Schritt ist, den du jetzt gerade brauchst auf deinem Weg als Coach.

Abschließende Bemerkungen und Kontaktmöglichkeiten

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Speaker
Sehr, sehr gut.
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Speaker
Wir freuen uns, Isik.
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Speaker
Wir freuen uns außerdem auf die nächste Podcast-Folge mit dir.
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Speaker
Und natürlich auch über dein Feedback, gerne über Instagram.
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Speaker
Auch dazu findest du den Link unten in den Shownotes.
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Speaker
Und dann würde ich sagen, verabschieden wir uns.
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Speaker
Machen wir so.
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Speaker
Hat mir sehr viel Freude bereitet.
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Speaker
Ja, war richtig gut.
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Speaker
Ich danke dir, Dina.
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Speaker
Dann bis zum nächsten Mal.
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Speaker
Bis zum nächsten Mal.
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Speaker
Ciao.
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Speaker
Tschüss.