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Starker Gehirn-Schutz: DAS vermeidet Spike & Alzheimer? | Dr. Simon Feldhaus #1232

E1232 · Higher Health Podcast
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333 Plays13 days ago

Erfahre in diesem Interview mit Dr. Simon Feldhaus, wie Du Dein Gehirn unterstützen kannst.

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Mehr Infos zu Dr. Simon Feldhaus:  

Inhaltsverzeichnis:  

00:00 Intro
00:03:23 Brain Booster und Nahrungsergänzung
00:05:58 Lithium sinnvoll?
00:07:00 Eier und Lecithin
00:11:31 Alzheimer Medikamente
00:16:36 Impfungen gegen Demenz / Alzheimer
00:18:22 Diese zwei Obstsorten senken das Risiko für Demenz
00:28:08 Musik und Bewegung

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Achtung betreffend Interviews, Nahrung, Geräten und Supplements:

Vorliegend habe ich meine eigene Erfahrung und die von Interviewpartnern genannt. Das sind die Effekte, die ich bei mir gespürt habe. Diese können bei jedem unterschiedlich ausfallen.
Natürlich kann kein Lebensmittel, keine Nahrungsergänzung oder Superfoods sowie Inspirationen aus diesem Podcast alleine für sich eine Heilwirkung erzielen oder versprechen.
Die Aussagen der Interview-Gäste stehen für sich. Diese spiegeln nicht zwingend die Meinung des Herausgebers. Links mit * sind Affiliate-Links.

Recommended
Transcript

Einleitung und Gesundheit über Mainstream-Medien hinaus

00:00:03
Speaker
Herzlich willkommen beim Higher Health Podcast.
00:00:05
Speaker
Wir verraten Mr. Brokkoli und spannende Gäste Informationen jenseits des Mainstreams.
00:00:10
Speaker
Verabschiede dich von schlechter Laune und chronischen Beschwerden und komm in deine beste Figur und dein Bestes selbst.
00:00:18
Speaker
Stärke deinen Geist und optimiere deine Gesundheit mit Mr. Brokkoli.
00:00:22
Speaker
Viel Spaß bei der Folge.

Verlust des Realitätsbezugs bei psychischen Erkrankungen

00:00:26
Speaker
Es sind dann leider solche Phänomene, wo die Menschen praktisch die Welt nicht mehr realisieren, in ihrer eigenen Welt leben, das Alltagsleben gar nicht mehr hinkriegen.
00:00:33
Speaker
Und da muss man ehrlich sein, dieses Stadium ist nicht mehr behandelbar.
00:00:37
Speaker
Oh, ich merke, dass ich Dinge vergesse.
00:00:39
Speaker
Und zwar nicht einmal im Monat, sondern doch immer wieder.
00:00:41
Speaker
Und diese Vergesslichkeit wird vom Umfeld bestätigt.
00:00:44
Speaker
Also ist das quasi auch schon ein Anzeichen oder eher nicht?
00:00:48
Speaker
Und bedeutet eigentlich, dass wir uns immer wieder erinnern sollten, hey, trainier doch mal deiner guten Grauenzellen.
00:00:54
Speaker
Aber eigentlich, und das ist jetzt der Kernpunkt, sollten wir von Anfang an genau das nicht tun, unser Gedächtnis

Gedächtnistraining und frühzeitige Gedächtnisschwäche

00:01:00
Speaker
abgeben.
00:01:00
Speaker
Und das führt jetzt eben tatsächlich dazu, dass das Gedächtnis der Menschen zunehmend weniger trainiert ist.
00:01:06
Speaker
Und dann hat man natürlich Gedächtnisschwächen schon im jüngeren Alter.
00:01:09
Speaker
Bei diesen Protektiva, das glaube ich, die Pflanze kennt jeder, steht mit Abstand an erster

Cholin und Gehirngesundheit

00:01:15
Speaker
Stelle.
00:01:15
Speaker
Ich meine, dass Cholin auch in Verbindung mit dem Gehirn extrem wertvoll ist.
00:01:20
Speaker
Nicht nur in der Verjüngung, sondern eben auch in der Verjüngung unseres Gehirns und dafür eine Rolle spielen.
00:01:24
Speaker
Wenn man so die klinische Ausprägung anschaut, ist es schon so, dass die Alzheimer-Demenz die schwierigste, die mit den meisten Symptomen und in der Regel auch die etwas schneller fortschreitende Form ist.
00:01:35
Speaker
Denn am Ende, und das ist fast schon die Kernmessage von allem, das Gehirn ist eine Lernmaschine.
00:01:42
Speaker
Und es will bespaßt werden durch Nutzen.
00:01:45
Speaker
Und das Schlimmste, was ich einem Gehirn antun kann, ist es nicht.

Stimulation und Lernen für Gehirnaktivität

00:01:51
Speaker
Dieses Video wird dir präsentiert von deinem Mr. Broccoli und ist für Menschen gedacht, die sich abseits der Massenmedien ihr eigenes Bild machen wollen.
00:01:59
Speaker
Ganz egal, ob du mit den Nachwirkungen der C-Jahre oder Injektionen zu kämpfen hast, ganz egal, ob du denkst, ob du Spike im Körper hast, ob du vielleicht Alzheimer, Demenz oder auch Parkinson vorbeugen möchtest oder jemanden kennst,
00:02:15
Speaker
der davon schon betroffen ist.
00:02:17
Speaker
Dieses Interview ist genau richtig für dich, vor allem, wenn du auch manchmal das Gefühl hast, dass du dich nicht mehr so klar fokussieren kannst über Stunden hinweg, dass dir manchmal alles zu viel wird und du glaubst, dass du früher viel leistungsfähiger warst, dann hilft dir dieses Interview mit dem renommierten Schweizer Arzt Dr. Simon Feldhaus auf jeden Fall.
00:02:41
Speaker
Und er ist genau derselben Meinung wie Dr. Nils, dass einige richtig gut gewählte Schlüsselelemente, wie zum Beispiel Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine genau in deinen Körper kommen, um deine optimale Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
00:02:58
Speaker
Also viel Spaß mit diesem wunderbaren Video von Dr. Simon

Nährstoffe und Nahrungsergänzungsmittel für das Gehirn

00:03:02
Speaker
Feldhau.
00:03:02
Speaker
Gibt es bekannte Stoffe,
00:03:04
Speaker
die jetzt ich auch schon vorbeugend nehmen könnte oder wenn ich sage, ich möchte mich generell mehr fokussieren, sind diese sinnvoll?
00:03:12
Speaker
Ja, ich meine, im Prinzip muss man zwei Sachen unterscheiden.
00:03:14
Speaker
Das eine sind so vermeintliche Booster, wobei da muss man schon sehr, immer sehr kritisch untergehen, aber das ist dann mehr was, wo ich so eher kurzfristig ein bisschen meine Konzentration oder Lernfähigkeit hochfahren kann.
00:03:27
Speaker
Ginseng oder ähnliches.
00:03:29
Speaker
Das sind aber nicht Protektivitäten.
00:03:32
Speaker
Und Kaffee.
00:03:59
Speaker
Und Dinge, die eigentlich eben gar nicht jetzt wirken, aber verhindern, dass in fünf Jahren das so schlecht ist, wie es sein könnte.
00:04:08
Speaker
Und bei diesen Protektiva, das glaube ich, die Pflanze kennt jeder, steht mit Abstand an erster Stelle der Ginkgo-Baum, die Ginkgo-Pflanze.
00:04:17
Speaker
Die ist wissenschaftlich anerkannt, sogar als Arzneimittel für genau diese Patienten zugelassen, als einziges Arzneimittel.
00:04:24
Speaker
Wir haben in dieser frühen Form dieses, ich merke, dass ich vergesse, es ist nur Ginkgo als Präparat zugelassen.
00:04:30
Speaker
Alle anderen Medikamente kommen erst viel später, weil Ginkgo genau diese Fähigkeit hat, auch protektiv zu arbeiten.
00:04:37
Speaker
Dann kann man natürlich Ginkgo kombinieren mit Ginseng, das sind so die Pflanzen.
00:04:41
Speaker
Das sind tatsächlich auch die wirksamsten Substanzen, die wir haben.
00:04:44
Speaker
Die anderen Sachen sind mindestens genauso wichtig, aber über einen anderen Weg.
00:04:48
Speaker
Das sind jetzt Supplemente, Vitamin D, Omega-3-Fertzer und B12,
00:04:53
Speaker
Die verhindern nicht eine Demenz oder verlangsamen nicht eine Demenz, aber das sind Faktoren, wenn ich die nicht habe, dann ist mein Gehirn viel anfälliger, überhaupt in diese Richtung zu gehen.
00:05:05
Speaker
Heißt, die muss ich auch präventiv natürlich nehmen, weil wenn ich einen B12-Mangel habe, dann weiß man, dass der Volumenverlust des Gehirns im Alter, der bei jedem passiert, mit einem B12-Mangel geht das einfach schneller.
00:05:18
Speaker
Und deswegen muss ich dafür sorgen, dass ich natürlich keinen B12-Mangel habe.
00:05:21
Speaker
Also neben den Pflanzen bin ich auf der Mikronährstoffebene in der Sicherung von vorhandenen Elementen, dass ich keine Mängel bekomme.
00:05:29
Speaker
Omega-3-Fettsäuren sind absolut zentral fürs Gehirn.
00:05:32
Speaker
Haben wir ja auch schon mal mehrfach darüber gesprochen.
00:05:34
Speaker
Aber ohne die funktioniert es gar nicht.
00:05:36
Speaker
Vitamin D in seiner Vernetzung ist ganz, ganz wichtig.
00:05:39
Speaker
Also das sind natürlich Dinge, die unbedingt notwendig sind, damit überhaupt die Struktur erhalten bleiben kann.
00:05:45
Speaker
haben aber auf den direkten Demenzansatz keine direkte

Alternative Ansätze zur Gehirngesundheit

00:05:49
Speaker
Wirkung.
00:05:49
Speaker
In der letzten Zeit wurde und wird immer noch im Internet natürlich extrem viel über Lithium gesprochen.
00:05:56
Speaker
Das ist wahrscheinlich ein Spurenelement, wo in manchen Fällen durchaus helfen kann, ob das dann wirklich protektiv ist, da müsste man mal Studiendaten zeigen, die es leider noch nicht gibt.
00:06:08
Speaker
Könnte sein, schadet mal sicher nichts.
00:06:11
Speaker
inwiefern es wirklich protektiv ist oder inwiefern es mehr eine Art Booster ist, kann man zur Zeit noch nicht wirklich sagen, aber es ist mal nicht falsch.
00:06:19
Speaker
Ähm,
00:06:21
Speaker
Die anderen Sachen sind tatsächlich mehr so direkte Geschichten.
00:06:25
Speaker
Lecithin ist bekannt von ganz früher mal, weil Lecithin waren so Drinks, die man nehmen konnte.
00:06:30
Speaker
Kam sogar in der deutschen Fernsehwerbung, als ich Kind war, bei meinen Großeltern immer.
00:06:35
Speaker
Lecithin ist eine ganz tolle Substanz, weil sie dem Gehirn Nahrung gibt.
00:06:40
Speaker
Der Hauptbestandteil vom Hühnerei-Gelb, da ist Lecithin besonders drin.
00:06:47
Speaker
Und Lecithin ist in unserer Ernährung zum Beispiel extrem runtergegangen.
00:06:50
Speaker
Wir haben bei vielen Menschen tatsächlich eine Unterversorgung mit Lecithin, was ebenfalls die Gesamtfunktion vom Gehirn schwächen kann.
00:06:58
Speaker
Und insofern ist dann Lecithin auch sinnvoll, ob das jetzt, heute macht man es auch aus der Soja, aus dem Sojaöl zum Beispiel.
00:07:05
Speaker
Ja, Sonnenblumen, Lecithin ist auch sehr bekannt.
00:07:07
Speaker
Keine Rolle, ja genau.
00:07:08
Speaker
Ja, genau.
00:07:10
Speaker
Als Zusatz in den Gehirn.
00:07:12
Speaker
Also für mich, für das alternde Gehirn ist Lecithin genauso wichtig wie Omega-3-Fettsäuren.
00:07:17
Speaker
Also ich halte das für eine absolute Kernsubstanz.
00:07:20
Speaker
Ja, also ich habe mich viel mit Lecithin auch beschäftigt, in Form auch, wenn ich gewisse Dinge zu Hause selber mache oder auch fermentiere, kommt häufig auch Lecithin zum Einsatz, weil es gewisse Möglichkeiten hat, wie es die Konsistenz verändert eben auch.
00:07:37
Speaker
Das ist auch super spannend und ich beschäftige mich ja eben auch sehr viel mit Omega-3.
00:07:41
Speaker
Und da kam ja wohl auch zuletzt eine neue Metastudie raus, die Omega-3 sehr hoch bewertet, also überraschend hoch bewertet auf Alzheimerprävention sogar.
00:07:52
Speaker
Die sagte, kann bis zu 65% Alzheimerpräventionserkrankungen reduzieren.
00:08:01
Speaker
Ich verlinke den Link einfach mal hier.
00:08:04
Speaker
Darunter ist unter anderem auf als Alzheimer-Deutschland.de veröffentlicht, also sehr, sehr stark.
00:08:10
Speaker
Generell bin ich aber bei dir, dass wir uns nie auf eine Substanz oder auf ein Ding fokussieren sollten, denn wir wissen ja aus der Natur und von unserer Erfahrung heraus, alles funktioniert in Systemen, alles funktioniert holistisch, ganzheitlich.
00:08:25
Speaker
Wir wissen es ja auch von Vitamin D. Allein die Gabe von Vitamin D ist zwar extrem spannend und sinnvoll, aber sie funktioniert halt auch nur im Gesamtkomplex.
00:08:35
Speaker
Genau, ja.
00:08:35
Speaker
Das ist ein Orchester, nicht ein Solist.
00:08:39
Speaker
Du hast das Hühnerei angesprochen.
00:08:40
Speaker
Ich bin zwar Veganer, aber halte auch...
00:08:43
Speaker
gibt es Kontroversen, aber das Ei wird ja als eines der komplexesten Dinge auch angesehen, denn es gibt Leben und aus diesem Ei, das eigentlich nur ein Zellträger ist, entsteht so viel, das heißt, da muss ja eigentlich fast alles drin sein in diesem Ei, zumindest um Tieren Leben zu schenken, dass das für uns ja schon irgendwo ein Hinweis sein sollte, ah, okay, da sind Dinge drin, wie zum Beispiel das Lecithin,
00:09:11
Speaker
die sind nicht von schlechten Eltern sozusagen.
00:09:14
Speaker
Ja, das ist es so.
00:09:15
Speaker
Also ich meine, natürlich, wir reden, wenn wir von Eiern reden, ja nie von Legehuhnbatterie-Dingens-Eiern.
00:09:20
Speaker
Wir reden von echten Eiern.
00:09:24
Speaker
Das ist klar.
00:09:24
Speaker
Aber es ist es so.
00:09:25
Speaker
Also Lecithin ist wirklich in einer großen Menge.
00:09:27
Speaker
Also es ist eigentlich das Lebensmittel mit der höchsten Lecithinmenge pro Volumen, das Eigelb.
00:09:32
Speaker
Und ja, auch das Eiweiß ist eigentlich das, wo alle essentiellen Aminosäuren in ausreichender Form enthalten hat.
00:09:37
Speaker
Also das ist ein sehr komplettes Nahrungsmittel.
00:09:41
Speaker
Das nicht bedeutet, jeder muss das essen.
00:09:43
Speaker
Aber im Sinne von, es hat ganz interessante Dinge drin, die man nutzen kann.
00:09:49
Speaker
Aber eben, wie gesagt, Lecithin gewinnen wir auch klar problemlos aus Soja und Co.
00:09:53
Speaker
Also das ist Netzthema, dass man Lecithin auch aus Sonnenblumenöl oder so, also aus anderen Quellen genauso gewinnen kann.
00:09:59
Speaker
Also niemand muss irgendwie Eier essen oder so.
00:10:02
Speaker
Aber wer das möchte, der muss nicht Angst haben vor dem Ei.
00:10:05
Speaker
Das ist tatsächlich so, dass manchmal die Eier etwas zu stark verteufelt werden, wo nicht richtig ist.
00:10:11
Speaker
Ja, also wir werden auch nochmal eine separate Folge darüber machen.
00:10:14
Speaker
Ich meine, da gibt es da sehr, sehr viele auch Theorien, dass ja zum Beispiel eben auch Eier werden ja schon seit Jahrtausenden, auch nicht Jahrhunderten, aber wahrscheinlich seit Jahrzehnten eben auch benutzt, um Viren zu züchten.
00:10:27
Speaker
Das heißt, das bedeutet eben auch, wenn dort...
00:10:30
Speaker
Tiere draus schlüpfen, die geben dann wiederum diese Information an ihre Eier weiter.
00:10:35
Speaker
Also da ist wahrscheinlich überall so ein bisschen was Wahres dran und man muss halt immer dann für sich abwägen, wo lege ich meinen Fokus hin.
00:10:42
Speaker
Das ist genau der Punkt, wie alles im Leben.

Herausforderungen bei Alzheimer- und Demenzbehandlung

00:10:45
Speaker
Kommen wir mal zu den Alzheimer-Demenz-Medikamenten.
00:10:50
Speaker
Das ist ja wahrscheinlich auch ein Riesenthema, mit dem sich einige, die eben auch in dieser Frühform sind, beschäftigen oder auch vielleicht auch
00:10:58
Speaker
verschrieben bekommen sozusagen.
00:11:00
Speaker
Also die ersten Medikamente, da gibt es ja glaube ich drei verschiedene Gruppen, die Antidementiva heißen, die Antidepressiva und Neuroleptika.
00:11:11
Speaker
Und dann gibt es wohl ein neues Medikament, Lecambi heißt es.
00:11:15
Speaker
Also wie können wir das ganze komplexe Thema Medikamente betrachten und wann sind die vielleicht sinnvoll?
00:11:22
Speaker
Also das große Problem ist tatsächlich, bis heute gibt es kein Medikament.
00:11:26
Speaker
Also jetzt muss man wieder ein bisschen unterscheiden, welche Demenzform haben wir.
00:11:28
Speaker
Also wenn wir eine Demenzform haben, diese Multi-Infarkt-Demenz, die mit Durchblutungsstörungen, Mikrozirkulationsstörungen zusammenhängt,
00:11:37
Speaker
dann ist natürlich klar, dass man alles dafür tun muss, die Feindurchblutung zu verbessern.
00:11:41
Speaker
Das heißt, da gibt es kein Anti-Demenz-Medikament, sondern ich muss durchblutungsfördernd arbeiten.
00:11:46
Speaker
Das versteht sich von selber.
00:11:48
Speaker
Und damit habe ich eine gewisse Prävention.
00:11:50
Speaker
Wenn man jetzt aber mal die klassischen Demenzen nimmt, wo Alzheimer eine der häufigsten ist, also ein Degenerieren des Gehirns, weil da jetzt wenig Blut ist oder so, dann gibt es kein Medikament, wo das in irgendeiner Form behandeln kann.
00:12:04
Speaker
Das ist mal das Erste.
00:12:05
Speaker
Man hat eben lange gesucht und hat gedacht, es sind diese Fibrillen oder irgendwelche Alzheimer-Dinger da und hat dann für unglaublich viele Milliarden Studien und Entwicklungsgelder gemacht, um so Antikörper zu entwickeln, die diese komischen Alzheimer-Fibrillen entfernen.
00:12:20
Speaker
Ist einem gelungen, die waren weg.
00:12:22
Speaker
Das Dumme ist, nur den Patienten ging schlechter als vorher.
00:12:25
Speaker
weil einfach nur die Dinger wegmachen war nicht das Problem offensichtlich.
00:12:28
Speaker
Da haben die ganzen Medikamente wieder eingestampft.
00:12:30
Speaker
Und bis heute gibt es immer noch kein Medikament, wo das wirklich kann.
00:12:34
Speaker
Was wir haben, sind verschiedene symptombeeinflussende Medikamente.
00:12:38
Speaker
Das ist mal das eine.
00:12:40
Speaker
Und die Antidementiva, die wir haben, sind die einzigen, die so ein bisschen...
00:12:46
Speaker
den Prozess verlangsamen, nicht aber die Ursache, sondern einfach den Prozess verlangsamen, wenn ein bestimmter Grad erreicht ist.
00:12:55
Speaker
Das Problem sind die Nebenwirkungen.
00:12:57
Speaker
Das Problem ist, dass es eben Medikamente sind, die an so Neurotransmittern angreifen oder am Acetylcholin, das ist ein Botenstoff von Nerven.
00:13:05
Speaker
Das Dumme ist, dass das eben nicht nur im Gehirn vorkommt, sondern im Körper auch und im Gehirn dann Schwindel, Verwirrtheitszustände und, und, und, und auslösen.
00:13:13
Speaker
Deswegen sind die Antidementiva, also das sind Medikamente, die primär mit dem Thema Demenz, also vergessen, Orientierungsstörungen, ich kann meinen Pulli nicht mehr anziehen, diese Symptome angehen und die sind eigentlich ohne Wertung nur in der Lage,
00:13:30
Speaker
dass die Menschen, die dieses Stadium erreicht haben, die können die Socken ziehen, sie an die Hände oder sowas.
00:13:36
Speaker
Und mit diesen Medikamenten kann ich eine gewisse Verbesserung erreichen, dass sie das nicht mehr tun.
00:13:42
Speaker
Nicht aber eben, dass sie wissen, wer ich bin, aber sie sind pflegefähiger.
00:13:47
Speaker
Also es ist vor allem eine Erleichterung für pflegende Angehörige oder Pflegepersonal.
00:13:52
Speaker
Das ist das.
00:13:53
Speaker
Die Neuroleptika oder Antidepressiva, die haben mit der Demenz selber gar nichts zu tun, aber mit verknüpften Symptomen.
00:14:00
Speaker
Wenn ich durch die Demenz teilweise aggressiv werde, aufgeregt werde, viele demente Patienten sind extrem nervös, rennen, laufen durch die Gegend, laufen die ganze Zeit nur.
00:14:14
Speaker
Und ja, diese Medikamente stellen sie dann ruhig.
00:14:17
Speaker
Also die fahren runter oder haben gewisse Störungen, schwerst depressive Veränderungen, Schlafstörungen und, und, und.
00:14:25
Speaker
Und Antidepressiva wirken dann auf diese demenzvermittelten Symptome, haben aber nichts mit der Demenz an sich irgendwo zu tun.
00:14:33
Speaker
Also wir haben eine kleine Gruppe von wirklichen Antidementiva, die in der schweren Schädigung bereits
00:14:41
Speaker
ein bisschen Verlangsamung bringen und Pflegefähigkeit erhöhen.
00:14:44
Speaker
Und das andere sind reine Symptombekämpfer für bestimmte Aggressionssymptome, um den Patienten etwas ruhiger zu stellen.
00:14:55
Speaker
Verstehe, also da sollte man auf jeden Fall individuell gucken, in welcher Form bin ich und was habe ich für letztlich Probleme.
00:15:03
Speaker
Du hast das Blut angesprochen und so weiter, da muss man halt schon auch individuell, das sollte man individuell mitnehmen.
00:15:08
Speaker
Das ist extrem individuell, ja.

Zukunft der Demenzprävention

00:15:11
Speaker
Dann gibt es ja seit neuestem, heute erstmal wieder in Google so eine Headline gelesen, der Kampf gegen Demenz, das
00:15:20
Speaker
Das bereichert ja nicht unter anderem auch die Pharmaindustrie und da wird ja wie bei vielen anderen Massenkrankheiten, nenne ich es jetzt mal, viel geforscht und da kommt ja auch wieder das Thema Impfungen ins Spiel und es soll wohl einen Impfstoff auch wieder geben, der Alzheimer mit Demenz den Schrecken versetzt.
00:15:38
Speaker
Hast du davon schon was gehört oder gibt es da schon irgendwas in der Richtung?
00:15:43
Speaker
ist tatsächlich eine Idee, die man wissenschaftlich verfolgt.
00:15:49
Speaker
Aus meiner Sicht von vornherein völliger Unsinn, weil das wäre dann so eine Impfung, die nicht ein Virus angeht, sondern diese Eiweißstrukturen.
00:15:58
Speaker
Also man versucht, irgendwas im Körper zu verändern.
00:16:01
Speaker
Es sind dann eben die mRNA-Zeugsdingens, die im Körper dann Dinge verändern oder Antikörper produzieren, die diese Eiweiße vernichten sollen.
00:16:10
Speaker
Das Problem ist eben, dass sich die bisherigen Medikamente schon immer wieder gezeigt haben, dass das zwar theoretisch funktioniert, aber dummerweise dem Patienten einfach nichts bringt.
00:16:18
Speaker
Also diese Ablagerungen, Amyloide und Eiweißkörper, die man bei den dementen Patienten nach dem Tod im Gehirn findet, also wenn man das obduziert,
00:16:27
Speaker
Die sind auffällig und die haben irgendwas mit Demenz zu tun.
00:16:30
Speaker
Das Dumme ist, wenn ich die wegmache, bessert es nicht.
00:16:33
Speaker
Also das ist nicht wirklich ein direkter Parameter.
00:16:36
Speaker
Man könnte sagen, es sieht aus wie Abfall.
00:16:38
Speaker
Wenn ich den wegnehme, ist trotzdem der Schaden noch da.
00:16:42
Speaker
Daher ist, es wird immer noch geforscht, weil wenn man mal ein Medikament entwickeln könnte, da könnte man natürlich unglaublich viel Geld verdienen, wenn man sieht, wie viele demente Menschen wir haben.
00:16:54
Speaker
Aus meiner Sicht ganz klar, es gibt kein wirkliches Licht am Ende des Tunnels.
00:16:58
Speaker
Weswegen der entscheidende Punkt ist die Prävention.
00:17:02
Speaker
Das Wichtigste an der Demenz ist, sie nicht zu bekommen.
00:17:04
Speaker
Also alles dafür tun, dass ich sie möglichst nicht bekomme oder wenn, so spät wie überhaupt nur möglich und dann zu hoffen, dass es dann aber auch relativ rasant weiterläuft.
00:17:15
Speaker
Finde ich gut.
00:17:16
Speaker
Lass uns da gerne nochmal gegen Ende des Podcasts eben auch einen Fokus drauf legen.
00:17:20
Speaker
Wir haben jetzt schon einige Dinge besprochen, die wir machen können.
00:17:23
Speaker
uns wirklich anstrengen und die Arbeit nehmen, immer wieder im Alltag Dinge zu merken, mit Kindern Memorou spielen als Beispiel und vieles mehr.
00:17:31
Speaker
Und wir haben eben auch die Supplements angesprochen.
00:17:33
Speaker
Du hast Ginkgo erwähnt, du hast Lithium erwähnt, welches vegan aus Sonnenblumen zum Beispiel gewonnen werden kann, aus Soja, aber auch in Eiern hauptsächlich vorkommt.
00:17:44
Speaker
In Eiern kommt übrigens ein anderer Stoff auch sehr hart vor, das ist Cholin.
00:17:48
Speaker
Und ich meine, dass Cholin auch in Verbindung mit dem Gehirn extrem wertvoll ist.
00:17:54
Speaker
Und dann gibt es ja die berühmten Gemüse- und Obstsorten.
00:17:58
Speaker
Da gibt es auch immer wieder Anzeichen, dass eben die sekundären Pflanzenstoffe, vor allem die Flavanole, sowieso auch nicht nur in der Verjüngung, sondern eben auch in der Verjüngung unseres Gehirns und dafür eine Rolle spielen.
00:18:10
Speaker
Gibt es andere Lebensmittel, die du sagst, auf jeden Fall öfter konsumieren?
00:18:15
Speaker
Ja, tatsächlich.
00:18:17
Speaker
Im wahrsten Sinne des Wortes, Flavonoide, sekundäre Pflanzenstoffe und diese berühmten Pflanzenstoffe,
00:18:21
Speaker
Polyphenole, also auch alles, was irgendwie eben, wir kommen wieder zum Gleichen, extreme Farben, also dunkle Farben, Heidelbeeren, wir meinen die richtigen, die die Zunge blau machen, nicht diese künstlichen, die heute zu kaufen sind, die außen blau und innen weiß sind.
00:18:36
Speaker
Also es müssen wirklich Tieffarben sein, Brombeeren, Heidelbeeren, ein tiefes Rot, das sind sekundäre Pflanzenstoffe mit auch antioxidativen Charakteren.
00:18:47
Speaker
Wir haben über Kohlarten, Brokkoli und Co.
00:18:51
Speaker
auch ganz interessante Wirkungen in Systemen drin.
00:18:53
Speaker
Also es sind wirklich die klassischen sekundären Pflanzenstoffe, die viel, viel Wirkung haben.
00:18:58
Speaker
Resveratrol hat einen sehr interessanten Effekt, wo man annimmt, dass ein Teil natürlich auch über die Gefäße geht.
00:19:06
Speaker
Es gibt der Pycnogenol, wo aus der Kiefernrinde entsteht, wo die Feindurchblutung verbessern kann.
00:19:12
Speaker
Also aus der Pflanzenwelt gibt es eigentlich fast nichts, wo nicht irgendwie auch einen sinnvollen Aspekt hat.
00:19:19
Speaker
Immer in einem Package gesehen, wenn ich jetzt nur ein Kilo Heidelbeeren jeden Tag esse, das bringt mir auch nichts.
00:19:24
Speaker
Also es bleibt auch da natürlich die Sache, dass ich...
00:19:27
Speaker
konsequent immer mischen und mixen muss und die verschiedenen Pflanzen zusammen benutze, als nur eine jetzt zu hypen, was dann schnell mal wieder gemacht wird.
00:19:36
Speaker
Alle sollen jetzt Aronia essen oder sowas, wo die Aronia-Beere selber hat interessante Sachen, aber jetzt, dass das dann gegen Demenz hilft, im Leben nicht.
00:19:44
Speaker
Also es kann nur die Kombination sein.
00:19:48
Speaker
Ja, und vor allem kauft euch nicht diese billigen Kulturheidelbeeren aus dem Supermarkt, die da auch völlig überteuert für 4,99 eingebogen werden.
00:19:56
Speaker
Wahnsinn.
00:19:57
Speaker
Die haben nämlich eben genau diese Farben nicht.
00:19:59
Speaker
Sie sehen zwar außen so ein bisschen blaulich aus, aber innen sind sie komplett weiß.
00:20:03
Speaker
Ja.
00:20:03
Speaker
Und das ist ja auch mit vielen anderen Stoffen so.
00:20:07
Speaker
Früher die Erdbeeren, die hat viel mehr Fisitin als Beispiel.
00:20:10
Speaker
Und heute fast gar nichts mehr.
00:20:12
Speaker
Selbst beim Brokkoli, meinem Lieblingsgemüse, werden die ganzen Bitterstoffe, also sprich Sulforafane, immer weniger rausgezüchtet.
00:20:19
Speaker
Außerdem wächst das Zeug immer mehr in Nährlösungen, sieht die Sonne nie und so weiter.
00:20:24
Speaker
Also das sind leider alltägliche Fallen.

Einfluss moderner Landwirtschaft auf die Ernährung

00:20:29
Speaker
denen wir dann auch eingehen.
00:20:31
Speaker
Also nebenbei gehen wir jetzt in den Supermarkt, holen uns einen Salat.
00:20:33
Speaker
Der sieht zwar gut aus, weil er halt ständig irgendwie im guten Licht präsentiert wird, gespritzt wird, immer feucht gehalten wird.
00:20:39
Speaker
Aber letzten Endes ist der schon fünf Tage alt und unterwegs und hat sowieso von vornherein schon die Bitterstoffe rausgezüchtet bekommen und ist vielleicht sogar ein gentechnisch verändertes Saatgut.
00:20:50
Speaker
Und da dürfen wir schon extrem aufpassen, oder lieber Simon?
00:20:53
Speaker
Ja.
00:20:54
Speaker
Und vielleicht auch mal in die Natur gehen und jetzt Bärlauch essen, direkt Spitzwegerich pflücken und essen.
00:21:02
Speaker
Da ist das Zeug halt noch drin.
00:21:03
Speaker
Die Natur ist noch ehrlich da.
00:21:05
Speaker
Ja, Wildkräuter und so ist alles super.
00:21:07
Speaker
Und es ist tatsächlich leider so, wenn man es so sagen möchte, ich persönlich finde es nicht so schlimm, aber in unserer Gesellschaft ist es so, viele von den gesunden Pflanzenstoffen sind dummerweise nicht süß, sondern bitter.
00:21:18
Speaker
Das ist noch blöd.
00:21:19
Speaker
Und die Welt ist halt heute so, auf alles muss irgendwie süß oder idealerweise neutral sein, wie du schon gesagt hast.
00:21:26
Speaker
Aus mir unerfindlichen Gründen werden Bitterstoffe rausgebaut und sowas.
00:21:30
Speaker
Ist klar, die Menschen wollen es nicht mehr.
00:21:32
Speaker
Das ist eigentlich...
00:21:33
Speaker
Ein sehr schlechtes Zeichen, dass wir verloren haben, dass Bitter genauso einen Geschmack wie Süßes und gar nichts Negatives hat, einfach eine andere Geschmackskomponente ist.
00:21:43
Speaker
Klar, ja, und es ist nicht dieser direkte Belohnungsaspekt, aber es gehört zu einer ganz normalen Ernährung dazu, Bitterstoffe zu essen, aber es macht kaum einer mehr.
00:21:52
Speaker
Ja, absolut.
00:21:53
Speaker
Vor allem ist ja auch hier wieder die Symphonie der Geschmacksrichtungen.
00:21:56
Speaker
Da macht auch den Unterschied, wenn ich immer nur süß esse, brauche ich immer süßer und immer mehr Reiz.
00:22:01
Speaker
Und das befriedigt einen dann ja auch gar nicht mehr.
00:22:03
Speaker
Und dann esse ich mal was anderes und dann wird das andere auch wieder attraktiver.
00:22:07
Speaker
Und ich glaube, früher konntest du gewisse Sachen, wie Radieschen zum Beispiel, die konntest du fast nicht pur essen.
00:22:13
Speaker
Da hatst du deine Zunge rausgerissen.
00:22:16
Speaker
So intensiv scharf waren die.
00:22:19
Speaker
Und heute beißt du wie in Wasser rein.
00:22:21
Speaker
Ja, genau.
00:22:21
Speaker
Und das sagt ein Mentor, ein Zellexperte von mir auch immer, du brauchst wirklich die Pflanzen noch, die diese ganzen sekundären Pflanzenstoffe omaß drin haben und nicht die rausgezüchteten.
00:22:33
Speaker
Meinetwegen, selbst wenn da Bio draufsteht, aber aus China kommen, dann kannst du das voll in die Tonne drehen.
00:22:39
Speaker
Das ist vielleicht sogar kontraproduktiv, weil du dann auch noch...
00:22:43
Speaker
Das Zeug wird dann auch wiederum gespritzt, um schnell wachsen zu lassen und so weiter, da dann vielleicht sogar Giftstoffe in sich rein.
00:22:50
Speaker
Da muss man extrem aufpassen heutzutage.
00:22:52
Speaker
Unbedingt, das ist leider genauso.
00:22:54
Speaker
Ist auf der anderen Seite aber wieder ein gutes Training für unser Gehirn.
00:22:58
Speaker
Also wo schalte ich denn mein Gehirn noch ein oder greife blind irgendwo zu, weil mir jemand mal gesagt hat, ein Salat ist gesund sozusagen.
00:23:05
Speaker
Ja, das ist ja so.
00:23:07
Speaker
Und man muss es einfach in die richtige Richtung wieder bewegen.
00:23:10
Speaker
Genau dasselbe auch mit den Wildkräutern.
00:23:12
Speaker
Also mach dir doch mal einen Spaß und such dir mal fünf Wildkräuter meinetwegen aus dem Internet raus.
00:23:18
Speaker
Und dann mägt ihr die und geh in eine Wiese oder in den Wald und such die sozusagen.
00:23:22
Speaker
Auch das ist natürlich ein tolles Mittel.
00:23:25
Speaker
Und da kommen wir vielleicht zu einem der letzten Punkte,

Bewegung und soziale Interaktion für Gehirnleistung

00:23:27
Speaker
lieber Simon.
00:23:27
Speaker
Ich weiß, du hast ein kühles Getränk im Kühlschrank und genießt es dann auch.
00:23:34
Speaker
Ja.
00:24:00
Speaker
Dann ist klar, Gedächtnistraining steht auch noch da, aber genau gleich ist Bewegen.
00:24:06
Speaker
Das meint man auf den ersten Blick, ja, hallo, Bewegen ist gesund.
00:24:09
Speaker
Das geht viel tiefer.
00:24:11
Speaker
Das hat was mit den Myokinen zu tun, mit den Botenstoffen des Muskels.
00:24:15
Speaker
Zu meiner Zeit, schon ein bisschen her, man merkt, man wird älter, als ich studiert habe, da war der Muskel ein Bewegungsding.
00:24:21
Speaker
Also eben, es ist dieses, der bewegt sich und tschüss.
00:24:24
Speaker
Mehr war nicht.
00:24:25
Speaker
Und heute wissen wir, dass die Muskulatur eines der größten endokrinen Gewebe ist, sprich botenstoffeherstellendes Gewebe.
00:24:33
Speaker
Die heißen dann eben Myokine, Muskelbotenstoffe.
00:24:36
Speaker
Und es gibt eine besondere Gruppe, die werden vom Muskel freigesetzt und aktivieren die Hirnleistung.
00:24:43
Speaker
Das heißt, es ist ganz klar, je mehr Muskelaktivität, desto mehr Myokine dieser besonderen Gruppe, die unser Gehirn aktiv machen.
00:24:51
Speaker
Und am Ende fußt alles auf ganz banalen Geschichten, nämlich der Evolution des Menschen und der Natur.
00:24:59
Speaker
Früher war ich Jäger und Sammler in einer Horde.
00:25:01
Speaker
Wir sind durch die Gegend gezogen, haben gesammelt zum Essen.
00:25:05
Speaker
Der Kühlschrank war in der Evolution nicht vorgesehen.
00:25:07
Speaker
Also musste ich irgendwo immer wieder meine Sachen sammeln.
00:25:10
Speaker
Wenn ich jetzt eine Krankheit bekam oder ich habe mich verletzt, Bein gebrochen und ich konnte jetzt der Horde nicht mehr folgen,
00:25:20
Speaker
dann war ich nutzlos.
00:25:22
Speaker
Das heißt, in einer Jägersammlergruppe ist der, der nicht mehr laufen konnte, nutzlos.
00:25:27
Speaker
Im dümmsten Falle wird zurückgelassen.
00:25:30
Speaker
Es macht dann Sinn zu verblöden, indem ich nicht merke, dass ich alleine bin und sterben werde.
00:25:35
Speaker
Also das hat einen ganz vernünftigen Mechanismus, dass wenn ich mich nicht mehr gut bewegen kann, kann ich das Gehirn runterfahren.
00:25:42
Speaker
Erstens werde ich schneller gefressen, weil ich kriege den Löwen gar nicht mehr mit.
00:25:46
Speaker
Und zweitens realisiere ich nicht, dass ich von der Gruppe ausgeschlossen werde.
00:25:50
Speaker
Hat also alles Sinn und deswegen ist es tatsächlich so, die Bewegung ist einer der entscheidendsten Faktoren und das erklärt auch unter anderem so ein lustiges Phänomen, das ich eben schon erwähnt habe, dass viele Menschen in der Demenz anfangen zu laufen.
00:26:04
Speaker
Das ist wie ein Reparaturmechanismus, den das Gehirn versucht zu nutzen, indem es die Muskeln aktiviert und hofft, dadurch mehr Inputs ins Gehirn zu bringen.
00:26:14
Speaker
Leider ist es zu spät.
00:26:15
Speaker
Aber das sind so diese Urgeschichten, die da ablaufen.
00:26:20
Speaker
Und deswegen ist es genau so, je länger wir uns nicht bewegen, und bewegen ist nicht diesen hier, das sind die großen Muskelgruppen, Bein-, Oberschenkelmuskeln und ähnliches, also heißt auf Deutsch laufen,
00:26:32
Speaker
Und es gibt wirklich so ein ganz altes Geschichtchen, heißt der Demenz weglaufen.
00:26:37
Speaker
Und das ist so.
00:26:39
Speaker
Also man muss sehen, dass wir diese 10.000, 15.000 Schritte am Tag konsequent umsetzen.
00:26:47
Speaker
Man kann es natürlich auch ein bisschen attraktiver machen.
00:26:49
Speaker
Es gibt ja viele Menschen, die gerne tanzen und da gibt es ja eben Tango gegen Demenz.
00:26:54
Speaker
Klar, laufen ist extrem wichtig und tanzen hilft ja jetzt auch nicht.
00:26:57
Speaker
Aber wenn...
00:26:58
Speaker
Gerade so dieses Tanzen oder andere Sportarten, die extrem so diesen nicht nur
00:27:05
Speaker
langweiligen Bewegungsrhythmus, den wir alle kennen, wie Laufen und Radfahren, sondern du musst unterschiedlich, so wie bei der ersten Fahrstunde, ich war batschnass geschwitzt, weil ich so viel gleichzeitig machen musste, meinen Körper überall bewegen, die Füße bewegen, die Arme bewegen, denken, wo schalte ich jetzt, hier gucken, da gucken und so ist es beim Tanzen auch, du musst so viel unterschiedlich zur gleichen Zeit machen und das ist dann diese Multiplikation der verschiedenen Dinge, die macht es dann natürlich aus.
00:27:33
Speaker
Ja, es ist tatsächlich noch genau richtig.
00:27:35
Speaker
Ich brauche beide Hirnhälften.
00:27:36
Speaker
Ich muss die miteinander kombinieren, weil der eine muss was anderes machen als da.
00:27:40
Speaker
Und dann kommt noch ein Faktor dazu, der ebenfalls nicht unterschätzt werden darf.
00:27:43
Speaker
Das ist die Musik.
00:27:46
Speaker
Musik und jetzt ist es leider so, für die, die es gerne mögen, Hardrock bringt nichts.
00:27:51
Speaker
Also es ist wirklich die alten Musiken, also sowas wie Tango-Musik oder tatsächlich Mozart hatte was Besonderes.
00:27:59
Speaker
Wenn man Mozart-Musik hört, verändern sich die Hirnströme in einer ganz bestimmten Art und Weise.
00:28:05
Speaker
Also es sind eher die klassischen oder volksweisen orientierten Musiken, die am Gehirn eine ganz interessante Veränderung des Hirnstoffwechsels bewirken.
00:28:12
Speaker
Also es ist wirklich Musikhirn.
00:28:14
Speaker
Und ja, natürlich, Tanzen, toll.
00:28:15
Speaker
Musik, Bewegen, Koordination.
00:28:18
Speaker
Meistens hat man auch noch Freude am Tanzen, weil man ja zusammentanzt.
00:28:21
Speaker
Also hat man auch noch die soziale Geschichte im System.
00:28:26
Speaker
Und der letzte Faktor, dass wir den nicht vergessen, ist wirklich Lachen.
00:28:30
Speaker
Man könnte nicht, Lachen ist gesund, aber das ist so ein blöder Spruch, aber der stimmt, der stimmt voll.
00:28:36
Speaker
Es ist das fröhlich sein, nicht dieses gekünstelte Lachen, sondern wirklich dieses herzhafte aus sich heraus Lachen.
00:28:43
Speaker
Und das ist in der Regel ja verbunden mit gewissen sozialen Kontakten, weil auch die sozialen Kontakte gehören zur Demenzprophylaxe.
00:28:50
Speaker
Der einsame Mensch
00:28:52
Speaker
Demenziell ist viel schneller in der Demenz als der in einer wirklichen Gruppe aufgehobene mit sozialen Kontakten, mit Skatabenden und ähnlichem aktivierte Mensch, der mit anderen Menschen in Kontakt tritt, im wahrsten Sinne des Wortes in Kontakt tritt.
00:29:10
Speaker
Ja, das sind wir am Anfang und so ist der Schluss.
00:29:12
Speaker
Kommen wir wieder zu meiner Oma zurück.
00:29:14
Speaker
Die hat nämlich auch immer gekegelt, die hat immer Karten gespielt und nach und nach sind ihre Freunde weggestorben und es gab fast gar keine mehr dieser sozialen Aktivitäten und ab dem Zeitpunkt hast du gemerkt, wie alles den Bach runterging.
00:29:30
Speaker
Und natürlich ging es dann noch so weiter, ihr Hund ist gestorben, das heißt, sie ist noch weniger in die Bewegung gekommen, vorher musste sie dreimal raus, die Treppen hoch und runter.
00:29:40
Speaker
All das hat dann nach und nach abgenommen und dann sind wir wieder bei dem Punkt, es geht um alles und natürlich hat sie nach wie vor, wie früher auch, ihr Marmeladenbrot zum Frühstück gegessen und abends Schnitzel, also das heißt, da war auch nichts mit gesunden Supplements oder gesunder Ernährung sozusagen und
00:29:58
Speaker
Ginko war ein Fremdwort wahrscheinlich, der noch nie in ihrem Leben gehört und so ist es, also von daher ist hier die Kernbotschaft, schau doch, dass du wiederum alles so mit Fröhlichkeit in dein Leben integrierst und das sagt uns der Bekannte auch, der Lothar Hirneise auch in Bezug auf Krebs oder andere wirklich schlimme Krankheiten, ich sage immer, das Allerwichtigste ist, hab doch mal Spaß,
00:30:25
Speaker
Genau.
00:30:26
Speaker
Dann nochmal wieder anzulachen und fröhlich zu sein und das ist doch eine ganz, ganz tolle Schlussbotschaft, mein lieber Dr. Simon Feldhaus, finde ich richtig geil.
00:30:35
Speaker
Gut, wir kommen nicht drum rum, die fünf Wörter nochmal zu wiederholen.
00:30:39
Speaker
Hast du noch eine Idee, welche das waren?
00:30:42
Speaker
Ja, ich weiß es tatsächlich, glaube ich, noch.
00:30:44
Speaker
Es war Kirsche samt Rot-Rose Haus.
00:30:47
Speaker
Das ist richtig genial.
00:30:48
Speaker
Kirsche samt Rot-Rose Haus.
00:30:50
Speaker
Du hast absolut recht.
00:30:51
Speaker
Respekt, mein Lieber.
00:30:52
Speaker
Du scheinst doch viele Dinge zu sagen.
00:30:54
Speaker
Ich habe auch immer ein kleines bisschen aufgesagt, ehrlicherweise.
00:30:57
Speaker
Also haben wir doch in diesem Podcast aktiv der Demenz vorgebeugt, oder?
00:31:02
Speaker
Ja, im wahrsten Sinne des Wortes.
00:31:03
Speaker
Also, ich sage auch heute wieder, Stay Healthy, Stay Vegan, Eat Your Broccoli.
00:31:07
Speaker
Aber den echten, der gut gezüchtet ist, vielleicht züchtet ihr ihn sogar selber im Garten, da hast du nämlich die Bewegung, da hast du Spaß, du bist in der frischen Luft und du isst noch wirklich was Gutes.
00:31:17
Speaker
Und Simon, du genießt dein Kaltgetränk jetzt.
00:31:19
Speaker
Viele Grünsli in die Schweiz und wenn du jetzt mal beim Coop einkaufen gehst, guck doch mal, ob du Ginko findest.
00:31:25
Speaker
Werde ich machen, unbedingt.
00:31:26
Speaker
Ja, dankeschön.
00:31:27
Speaker
Macht's gut.
00:31:29
Speaker
Bis dahin.
00:31:30
Speaker
Tschüss.
00:31:30
Speaker
Guten Abend, ciao, ciao.
00:31:31
Speaker
Wie schön, dass du bei dieser Folge dabei warst.
00:31:34
Speaker
Alle zu geringen Links findest du in den Shownotes.
00:31:37
Speaker
Lass gerne eine Bewertung für den Podcast da.
00:31:40
Speaker
Jeden Donnerstag und Sonntag wartet eine neue Folge auf dich.
00:31:44
Speaker
Teile den Podcast auch gerne mit deinen Liebsten, damit auch sie ihrer Gesundheit zukünftig wieder mehr Beachtung schenken.
00:31:51
Speaker
Du findest Mr. Brokkoli auch auf YouTube, Instagram, auf seinem Blog und bei School.
00:31:57
Speaker
Wenn du Fragen oder Anregungen für künftige Podcast-Episoden hast, melde dich gerne bei uns.
00:32:03
Speaker
Wir freuen uns auf dich.
00:32:05
Speaker
Vielen Dank und einen wunderschönen Tag wünscht dir das ganze Mr. Brokkoli-Team.