Einführung von BataBar und seinen Herausforderungen
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Hallo liebe Erlebnisfreunde, liebe Freizeitanbieter, herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Lebegeil Erlebnis Podcasts.
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Speaker
Heute bei mir zu Gast ist Patrick Baumann.
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Speaker
Patrick ist der Gründer und Betreiber des Billardsalons BataBar in Berlin.
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Speaker
Mittlerweile gibt es zwei Locations von der BataBar.
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Speaker
Wir sprechen über das Konzept, was die BataBar anders macht als andere Billardanbieter.
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Speaker
Wir sprechen ganz viel über
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Speaker
über die Herausforderungen eines Billardsalons.
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Speaker
Lohnt sich das überhaupt, so ein Geschäft zu betreiben?
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Speaker
Welchen Anteil macht zum Beispiel die Gastronomie auch aus bei so einem Betrieb?
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Speaker
Natürlich auch, welche Pläne gibt es für die Zukunft?
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Speaker
Also eine ganz spannende Episode, tolle Einblicke in die Billardszene.
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Also viel Spaß beim Zuhören, viel Spaß bei dieser Episode mit Patrick von der Bata Bar.
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Das ist der Lebegeil Erlebnis Podcast mit Jan Stein.
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Hier hörst du spannende Interviews mit Gästen aus der Freizeit- und Erlebnisbranche.
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Speaker
Wir sprechen über neue Attraktionen und Entwicklungen in der Freizeitindustrie und tauchen in die Themen Marketing und Business ein.
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Speaker
Der Podcast für alle Freizeitanbieter und Erlebnisfreunde.
Online-Präsenz im Freizeitbereich optimieren
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Hi, hier ist Jan von Lebegeil Media.
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Speaker
Als Marketingagentur für die Freizeitbranche haben wir schon vielen Unternehmen geholfen, ihre Online-Präsenz zu optimieren und ihre Gäste komplett zu begeistern.
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Ob du eine neue Website benötigst, deine Google-Platzierung verbessern willst oder über Werbeanzeigen mehr Gäste erreichen möchtest, wir haben die perfekte Marketingstrategie für dich.
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Klingt interessant?
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Dann kannst du einfach einen Termin auf unserer Website unter lebegeil-media.com slash Termin vereinbaren und wir sind bereit für deine Fragen.
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Also lehn dich zurück und lass uns gemeinsam auf eine Reise voller Marketingabenteuer gehen.
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Hallo liebe Erlebnisfreunde, liebe Freizeitanbieter.
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Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Lebegeil Erlebnispodcasts.
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Speaker
Heute bei Jan zu Gast ist Patrick Baumann.
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Speaker
Ja, Patrick, ich würde sagen, du übernimmst diesen Podcast.
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Speaker
Du hast es sehr, sehr gut gemacht.
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Speaker
Die Stimme muss noch ein bisschen tiefer, aber sonst alles perfekt.
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Speaker
Hallo, liebe Erlebnisfreunde.
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Speaker
Hallo, liebe Erlebnisfreunde.
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Speaker
Ja, geil, dass du dabei bist, Patrick.
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Speaker
Ich freue mich mega.
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Speaker
Wir kennen uns ja schon ewig, aber irgendwie haben wir nie darüber nachgedacht, meinen Podcast aufzunehmen.
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Speaker
Und jetzt haben wir uns letztes Jahr in der Toskana auf einer Workation, also auf der Toscation, mal wieder getroffen.
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Speaker
Und dann, ja, da kam die Idee auf, das war das mal machen.
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Speaker
Und ja, cool, du hast es geschafft, dass du hier bist.
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Speaker
Wir hatten ja auch lange Pause zwischendrin.
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Speaker
Insofern haben wir dann nach dem Wiedersehen eigentlich gar nicht so viel Zeit verloren.
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Speaker
Erzähl mal, wer du bist, was machst du so und wo bist du gerade?
Vielfältige Interessen von Patrick Baumann
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Speaker
Ja, also genau, Patrick Baumann, ich bin in Berlin, ist auch meine Heimatstadt, bin hier vor über 40 Jahren geboren.
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Speaker
Ich sage immer, so steht es auch auf meinem ER, krass, das sieht man gar nicht.
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Speaker
Auf meiner Website steht auch, ich mache alles Mögliche.
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Speaker
Das war immer so mein, also mein Elevator-Pitch habe ich nie ordentlich hinbekommen.
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Speaker
Immer wenn Leute mich früher auch gefragt haben, was willst du mal werden, habe ich immer, keine Ahnung, ich will alles Mögliche werden oder sein.
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Speaker
Das zieht sich bis heute durch.
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Speaker
Ich kann die Frage, womit ich meinen Lebensunterhalt verdiene, mittlerweile relativ einfach beantworten, nämlich mit zwei wunderschönen Billardbars in Berlin unter dem Namen Bata Bar und Billards.
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Speaker
Es gibt zwei Filialen.
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Speaker
Das ist mein Hauptbusiness.
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Speaker
Daneben gibt es noch einen Onlinehandel für Billardzugehörer.
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Speaker
Den gibt es auch noch, ist aber vom Umfang ein bisschen geringer.
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Speaker
Und dann mache ich noch alle möglichen Dinge, die mir Freude machen, mich herausfordern, wie zum Beispiel Schreiben oder letztens habe ich einen Comedy-Kurs mal gemacht, wo ich dann auf einer Bühne stand.
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Speaker
Und interessiere mich ungeheuer für persönliche Weiterentwicklung.
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Speaker
Lese ganz, ganz viel.
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Speaker
Und ja, reise gern.
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Speaker
Bin schon sehr lange oder sehr früh digitaler Nomade gewesen.
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Speaker
Jetzt im letzten Jahr ein bisschen weniger.
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Speaker
Das so mal als Rundumschlag.
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Speaker
Und du wirst ja jetzt bestimmt nach Details fragen, die dich interessieren.
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Speaker
Klar, ich habe mir ein paar super Fragen überlegt, aber das war erstmal ein guter Überblick zu deiner Person und ja, ist schon mal sehr interessant, was du alles machst.
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Speaker
Heute soll es natürlich hauptsächlich dann um deine Billardbars gehen.
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Speaker
Das passt natürlich am besten in den Podcast rein, aber klar, es macht natürlich auch Sinn, vielleicht immer mal wieder ein bisschen abzuschweifen, auch in die anderen Themen.
Eröffnung und Expansion von BataBar
00:05:21
Speaker
Aber lass uns erstmal mit der Billardbar starten, mit der Bata-Bar wandeln.
00:05:27
Speaker
Hast du die denn eröffnet?
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Speaker
Also die erste am Hauptbahnhof in der Heidestraße, die haben wir im Mai 2014 eröffnet, haben also letztes Jahr zehnjähriges Jubiläum gefeiert.
00:05:42
Speaker
Und die zweite Filiale am Alexanderplatz, die ist vor knapp zwei Jahren auch im Mai, also Mai 2023 ist die dazugekommen.
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Speaker
Du warst ja, also damals 2014 warst du ja auch schon aktiv in der digitalen Nomaden-Szene.
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Speaker
Da haben wir uns auch kennengelernt über, ich glaube das war auf der DNX, auf der digitalen Nomaden-Konferenz.
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Speaker
Und jetzt frage ich mich natürlich, warum hast du dann trotzdem nicht entschieden,
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Speaker
ein lokales Business zu eröffnen.
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Speaker
Du hattest ja auch die Möglichkeit, irgendwie Online-Geld zu verdienen, ständig rumzureisen.
00:06:25
Speaker
Das war ja damals gerade so, ja, da war so wirklich der Startschuss der digitalen Nomaden-Szene und da warst du ja auch mittendrin.
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Speaker
Ja, berechtigte Frage kriege ich auch oft gestellt.
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Speaker
Habe ich damals übrigens auch in Tims Podcast drüber gesprochen, als wir gerade dabei waren, diesen ersten Laden zu eröffnen.
00:06:47
Speaker
Also Billardsalon mal haben selber war ein Jugendtraum von mir.
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Speaker
Ich spiele seit meiner Jugend Billard im Verein, also mittlerweile nicht mehr, aber habe das viele Jahre gemacht, also wettbewerbsmäßig.
00:07:00
Speaker
Billard spielen und viel Zeit in Billardsalons verbringen und so der eigene Billardsalon war immer so ein Traum.
00:07:07
Speaker
Und ich bin dann 2012 in die Ortsunabhängigkeit gestartet und hatte dann 2013, als ich mal wieder in Berlin war, die Gelegenheit, einen Billardsalon günstig zu übernehmen.
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Speaker
Den gab es mittlerweile nicht mehr.
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Speaker
Das hat damals nicht geklappt, aber das war irgendwie, dass ich so dachte, das Universum serviert mir hier.
00:07:28
Speaker
die Chance, diesen Traum wahrzumachen und habe dann damals das versucht, das hat dann nicht geklappt aus verschiedenen Gründen, aber mein jetziger Geschäftspartner, der hat damals gesehen, ach nee, der Patrick, der will eine Bewertung aufmachen, der ist doch eigentlich digital Nomade, na egal, er wollte auch mal wieder was machen, er hatte früher schon mal einen
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Speaker
Und hat dann gedacht, dann frage ich Patrick mal, ob er das mit mir macht.
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Speaker
Dann habe ich erst nee gesagt.
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Speaker
Ich dachte, nee, das wiederum Universum oder Schicksal oder wer auch immer, wollte dann doch nicht, dass ich es mache.
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Speaker
Also bin ich jetzt wieder digitaler Nomade.
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Speaker
Dann hat er ein halbes Jahr später nochmal gefragt und hatte auch eine super Fläche schon gefunden, die es dann auch geworden ist.
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Speaker
Hatte schon eine Finanzierung für uns gefunden.
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Speaker
Hat gesagt, du musst eigentlich nur noch mitmachen.
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Speaker
Ohne dich will ich es aber nicht.
00:08:12
Speaker
Wir hatten vorher jahrelang darüber philosophiert, wie könnte man einen richtig tollen Billardsalon aufmachen, weil wir da eine Lücke erkannt haben.
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Speaker
Es gibt immer wieder viele Billardcafés, Bistros, Salons, wie auch immer die heißen und die sind oft überhaupt nicht schön.
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Speaker
Entweder sehr kaschämig oder sehr kühl und dann läuft Radio und Dartsautomaten und so.
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Speaker
Also es gibt da ungeheuer viel mittelmäßige Billardsalons und wir wollten halt einen richtig tollen machen.
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Speaker
Und da hat er mich gehabt mit der Idee,
00:08:41
Speaker
Und hat auch, das war dann eben sein schlauer Move, gesagt, hey Patrick, du kannst weiterhin ortsunabhängig bleiben.
00:08:47
Speaker
Also wir haben uns von Anfang an so aufgeteilt, genau, wir haben uns von Anfang an so aufgeteilt, dass er halt alles physische vor Ort macht, er ist auch ausgebildeter Tischler und, und, und.
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Speaker
ein sehr Hands-on-Typ, während ich halt eben eher so der Digitale war.
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Speaker
Und dann haben wir uns anfangs auch genauso aufgeteilt.
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Speaker
Ich habe zwar die ersten ein, zwei Jahre dann auch viel vor Ort mitgearbeitet, auch als das Business noch nicht so gut lief, hatte ich auch
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Speaker
Konnte ich auch nicht weggehen wieder.
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Speaker
Da wollte ich irgendwie dabei sein und mitmachen und helfen.
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Speaker
Aber dann, als es dann in der Spur war, so nach zwei, drei Jahren, bin ich auch wieder viel gereist und war halt dann eben die Aufteilung so, ich mache alles, was man remote machen kann und er macht alles
Finanzielle Herausforderungen bei BataBar
00:09:34
Speaker
Und ein Gedanke noch dazu.
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Speaker
Ich habe mir damals schon gesagt, das muss ja möglich sein.
00:09:39
Speaker
Also jedes Unternehmen, was mehr als eine Filiale hat, braucht einen ortsunabhängigen CEO.
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Speaker
Also du kannst ja nicht an zwei Orten gleichzeitig sein.
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Speaker
Das heißt, jede Firma, die mehr als zwei Standorte hat, kommt damit aus, dass ein Standort nicht den CEO vor Ort hat.
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Speaker
Also das muss ja... Stimmt, ja.
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Speaker
Ja, irgendwie habe ich auch eine Parallele gerade entdeckt zu meiner Frau und mir.
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Speaker
Wir haben das ja ähnlich hier gemacht.
00:10:03
Speaker
Also wir haben ja auch hier ein lokales Business für Vorhänge und Jalousien.
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Speaker
Und da haben wir das eigentlich auch so aufgeteilt, dass sie eben die, ja eher die lokalen Sachen macht.
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Speaker
Und ich habe eigentlich auch nie vorgehabt, ja irgendwie einen lokalen Standort zu haben, wo ich dann gebunden bin.
00:10:24
Speaker
Aber ich kann trotzdem noch weiterhin, ich mache mein Marketing, ich mache das online, also ich kann weiterhin schon noch ein bisschen mehr reisen als meine Frau und sie ist da auch okay damit und für mich ist das auch cool.
00:10:36
Speaker
Aber mittlerweile habe ich mich auch wirklich daran gewöhnt, dass wir lokal was haben und das macht mir auch richtig viel Spaß, halt nicht nur online zu arbeiten,
00:10:46
Speaker
Das ist wahrscheinlich bei dir auch so, dass du irgendwie, ja, du hast halt was Greifbares, du hast irgendwie was vor Ort und es ist nicht alles irgendwie nur virtuell.
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Speaker
Ja, also ich mag unsere Läden einfach ungeheuer gerne.
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Speaker
Also das sind die Billardsalons, die ich vorfinden will, wenn ich irgendwo hinkomme.
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Speaker
So soll das da sein.
00:11:08
Speaker
Und das ist schon was Tolles.
00:11:11
Speaker
Das ist nicht das Gleiche wie ein Onlinehandel, wo ich tolles Billardzugehör verkaufe.
00:11:15
Speaker
Oder ich war auch mal Billardtrainer und habe da ein Buch drüber geschrieben und gebloggt und so.
00:11:22
Speaker
Das war auch cool.
00:11:24
Speaker
Aber so ein physisches Ding ist schon nochmal was anderes.
00:11:28
Speaker
Hat aber natürlich auch Nachteile oder andere Herausforderungen.
00:11:33
Speaker
Also hoher Personalaufwand, dauernd geht was kaputt.
00:11:38
Speaker
Und natürlich auch hohe Anlaufkosten, die man im Online-Business nicht zwangsläufig hasst.
00:11:43
Speaker
Das ist auch tatsächlich meine nächste Frage, die ich mir aufgeschrieben habe.
00:11:46
Speaker
Was muss man denn investieren, wenn man schon so eine Billardbar eröffnen will?
00:11:53
Speaker
Ja, also das hängt ein bisschen davon ab, wie viel, also der erste Laden war wirklich eine rohe Fabriketage, da war nichts drin.
00:12:02
Speaker
Also wir haben da Tresen gebaut, Toiletten gebaut, Innenausbau.
00:12:07
Speaker
Das war schon eine Menge Holz, also ein sechsstelliger Betrag, niedriger sechsstelliger Betrag, weil wir aber auch viel in Eigenleistung gemacht haben.
00:12:19
Speaker
Man muss aber dann auch noch berücksichtigen, dass man auch noch Cash braucht für die erste Zeit, in der man nicht profitabel arbeitet.
00:12:26
Speaker
Und das ist auch ein Problem gewesen am Anfang, dass wir da einfach nicht genug Puffer hatten und in den ersten Monaten schon in Liquiditätsschwierigkeiten kamen und nochmal einen Kredit nachlegen mussten.
00:12:40
Speaker
Und wir waren überzeugt vom Konzept.
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Speaker
Das hat nur länger gebraucht, um anzulaufen.
00:12:44
Speaker
Ich glaube, das ist auch
00:12:45
Speaker
Das ist halt eben genau das Ding.
00:12:48
Speaker
Bei einem Online-Business, so wie es die meisten machen, da kannst du erstmal super billig starten, du erschaffst erstmal Reichweite, dann fängst du an, dann machst du MVPs, dann verkaufst du den Leuten irgendwas und dann irgendwann kannst du dann mal deinen Brotjob kündigen oder so.
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Speaker
Also das ist ziemlich mit wenig Risiko und wir haben stattdessen einen sechsstelligen Betrag auf den Kopf gehauen, dann die Türen aufgeschlossen und gehofft, dass jemand kommt.
00:13:12
Speaker
Das ist ein anderes Game und das hat länger gedauert, als wir dachten.
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Speaker
Wie lange hat es denn ungefähr gedauert, bis das profitabel war?
00:13:23
Speaker
Also dass es so auf Monatsebene, Jahresebene in sich profitabel war, würde ich sagen, so zwei Jahre, anderthalb.
00:13:32
Speaker
Irgendwie sowas, das kann ich nicht mehr genau nachvollziehen, dass wir unsere Investitionen wieder drin hatten, also dass wir kumuliert bei Null waren.
00:13:40
Speaker
Das hat nie länger gedauert, das hat fünf Jahre oder so gedauert.
00:13:46
Speaker
Und hast du dann trotzdem weiterhin auch noch, jetzt du hattest ja im Online-Business auch Website-Erstellung, hast du das dann erstmal die ersten Jahre so gemacht, dass du damit dann dein Geld verdient hast?
00:14:00
Speaker
Das war ganz witzig.
00:14:03
Speaker
Ich habe das aufgehört, als wir das erste Bata eröffnet haben, habe dann meinen Kunden gesagt, Leute, ich bin jetzt
00:14:08
Speaker
Bildhandsalonbetreiber, dieses Business stampfe ich ein und dann lief es eben nicht so wie erwartet.
00:14:14
Speaker
Also ich dachte, ich verdiene jetzt in einem Jahr gut Kohle und dann lief es nicht so wie erwartet und dann bin ich tatsächlich nach anderthalb Jahren oder so, habe ich wieder an alle Kontakte, die ich hatte, eine Mail geschrieben, ach übrigens Leute, es gibt mich wieder, also mir Webpidenprojekte.
00:14:29
Speaker
Genau, ich bin wieder da.
00:14:34
Speaker
Humbling Moment, würde man so auf Englisch sagen.
00:14:36
Speaker
Also das war eigentlich nicht so geplant und hat mich auch ein bisschen Überwindung gekostet, weil sich das schon so wie so ein kleines Scheitern angefühlt hat, was es natürlich nicht war.
00:14:48
Speaker
Es war einfach eine zu frühe Entscheidung oder ich hatte es halt einfach falsch eingeschätzt.
00:14:54
Speaker
Und dieses Business habe ich dann tatsächlich auch erst letztes Jahr eingestellt, final.
00:14:59
Speaker
Ich habe das in den letzten drei, vier Jahren schon so langsam zurückgefahren, aber
00:15:04
Speaker
letztes Jahr, vor einem halben Jahr etwa, habe ich gesagt, okay, jetzt ist es wirklich vorbei und jetzt gehe ich auch davon aus, also mittlerweile läuft das alles wunderbar und jetzt gehe ich auch die Barters, jetzt gehe ich davon aus, dass ich nicht nur ein drittes Mal zurück, ein zweites Mal zurückgehe.
Einnahmequellen von BataBar
00:15:20
Speaker
Wie strukturiert sich denn so der Umsatz bei euch?
00:15:24
Speaker
Macht ihr schon hauptsächlich euren Umsatz durch die Tischmiete oder kommt das meiste durch die Gastronomie rein?
00:15:33
Speaker
Das meiste, also der größere Anteil kommt durch die Gastronomie.
00:15:36
Speaker
Die Miete ist aber ein nicht zu unterschätzender Teil vom Umsatz.
00:15:41
Speaker
Und man muss bedenken, dass der Umsatz durch Getränke ja auch einen Wareneinsatz erfordert, während die Billardtische schon dastehen.
00:15:50
Speaker
Also die verdienen dann Miete.
00:15:54
Speaker
Also da steigen die Kosten nicht mit steigender Nutzung, während beim Getränkeumsatz natürlich immer dann der Wareneinsatz und auch Personal,
00:16:05
Speaker
Wobei, ja, mein Personalsatz bezieht sich wieder auf beide Umsatzquellen.
00:16:10
Speaker
Aber ja, es ist nicht unwesentlich.
00:16:14
Speaker
Also es ist eine gute Mischung aus beidem.
00:16:19
Speaker
Wird man vor dem Billard-Salon reich oder machst du das trotzdem eher aus Leidenschaft zum Billard?
00:16:29
Speaker
Weil, ja, wie du sagst, es gibt ja viele Kosten, es gibt viele Herausforderungen, Personal, die Tische müssen repariert werden, hast auch einen hohen Wareneinsatz, wahrscheinlich auch, ja, ich weiß nicht, Miete wahrscheinlich auch jetzt für die neue Location.
00:16:46
Speaker
Ja, also es ist ein, also reich, definiere reich.
00:16:50
Speaker
Ich bin, also ich bin zufrieden,
00:16:58
Speaker
es hängt von verschiedenen Komponenten ab.
00:17:00
Speaker
Also generell ist Gastronomie ein gutes Geschäftsmodell.
00:17:02
Speaker
Ich würde das mal auch Gastronomie beziehen, gar nicht so sehr auf Brea-Salon.
00:17:07
Speaker
Gastronomien verdienen hauptsächlich damit Geld, dass sie Getränke aus Flaschen in Gläser füllen und dann ein Vielfaches dafür verlangen.
00:17:17
Speaker
Und das ist ein sehr, sehr gutes Geschäftsmodell.
00:17:20
Speaker
Also jeder weiß, was ein Liter Kohle im Supermarkt kostet und jeder weiß, was ein 0,4er Kohle im Restaurant kostet.
00:17:26
Speaker
Das ist erstmal ein gutes grundsätzliches Erlösmodell.
00:17:31
Speaker
Entscheidend ist dann, dass man Leute da reinbekommt.
00:17:34
Speaker
Also eine schlecht laufende Gastronomie ist sehr schnell pleite, eine gut laufende Gastronomie ist sehr schnell sehr profitabel, wenn natürlich auch die Miete und sowas machbar ist.
00:17:46
Speaker
Und dafür brauchst du meiner Meinung nach einen Magnet.
00:17:49
Speaker
Also du brauchst, du musst den Leuten einen Grund geben, warum sie bei dir Getränke aus Gläsern trinken und nicht woanders.
00:17:55
Speaker
Restaurants machen das, indem sie leckeres Essen anbieten.
00:17:58
Speaker
Also ich habe selber noch nie ein Restaurant betrieben, aber die meisten, oder was man so hört, ist ja normalerweise, dass am Essen nicht so viel verdient wird.
00:18:05
Speaker
sondern eben eher an den Getränken.
00:18:06
Speaker
Das heißt, ein gutes Restaurant zieht die Leute mit dem Essen rein und verdient dann an den Getränken, vermute ich mal.
00:18:13
Speaker
Und bei uns ist der Magnet eben, dass man bei uns Billard spielen kann.
00:18:17
Speaker
Andere Bars haben halt vielleicht besonders gute Cocktails oder die haben super coole Gäste oder ein geiles Interieur.
00:18:25
Speaker
Es braucht halt was, was dich unterscheidet und bei uns ist es Billard.
00:18:29
Speaker
Und in der Nische der Billardsalons unterscheidet uns eben auch noch, dass wir es sehr, sehr gut machen.
00:18:34
Speaker
Also bei uns ist es eine sehr schöne Inneneinrichtung, wir haben richtig gutes Mann, also die Tische sind richtig gut, wir bemühen uns, sie so gut wie möglich zu pflegen, was bei viel Betrieb gar nicht so einfach ist.
00:18:47
Speaker
Da sind so schnell Flecken auf den Tischen und so, so schnell kann man die nicht neu beziehen.
00:18:51
Speaker
Aber wenn man es halt ordentlich macht, der Standort muss natürlich auch passen, wobei das bei Bewerbzahlungs gar nicht so wichtig ist, weil du brauchst viel Fläche für relativ wenig Umsatz pro Quadratmeter.
00:19:06
Speaker
Und das passiert meistens im Hinterhof.
00:19:08
Speaker
Also Heidestraße, der erste Laden, der ist im Hinterhof.
00:19:11
Speaker
Zwar gut angebunden über den Hauptbahnhof, aber trotzdem keine Laufkundschaft.
00:19:15
Speaker
Der Alexanderplatz, der ist sehr, sehr gut erreichbar mit viel Laufmannschaft.
00:19:19
Speaker
Da zahlen wir aber auch eine echt hohe Miete.
00:19:21
Speaker
Funktioniert aber unter dem Strich trotzdem, weil da einfach richtig viel los ist.
00:19:27
Speaker
Würdest du denn sagen, es lohnt sich, dass ihr so viel Wert auf die Details legt, also dass ihr das wirklich pflegt, dass ihr das schön macht?
00:19:37
Speaker
Oder machen andere Billard-Salons, die einfach in der Halle gemietet haben und dann ein paar Tische reingestellt haben, ist das bei denen vielleicht sogar lukrativer, weil sie vielleicht weniger Ausgaben haben?
00:19:50
Speaker
Ja, also wir haben richtig Premium-Bihrtische.
00:19:53
Speaker
Das sind so mittelste Häuschen, die es gibt und das wäre wahrscheinlich nicht nötig.
00:19:59
Speaker
Das ist auch so ein bisschen unser eigenes Nerdtum, dass wir Wollens halt richtig schön haben.
00:20:04
Speaker
Und es gibt auch Gäste, die diesen Anspruch auch haben.
00:20:08
Speaker
Die finden das natürlich toll.
00:20:09
Speaker
Diese Gäste sind aber in der absoluten Minderheit.
00:20:12
Speaker
Die meisten Gäste sind einfach Freizeitpublikum, darum dreht sich dein Podcast.
00:20:17
Speaker
Also die gehen einmal im Jahr Billard spielen, dann gehen sie bowlen und ins Kino und Go-Kart fahren und sonst was.
00:20:23
Speaker
Oder vielleicht gehen sie dreimal im Jahr Billard spielen und die brauchen diese Premium-Tische nicht.
00:20:28
Speaker
dass wir auch sein Adrial achten und das ordentlich pflegen, das merken die, glaube ich, auch.
00:20:33
Speaker
Wir brauchen jetzt nicht so eine Arschteuere und Billardtische, aber was wir auf jeden Fall, was uns auf jeden Fall abhebt, ist generell die Aufenthaltsqualität.
00:20:42
Speaker
Also wir haben halt nicht nur Billardtische in den Raum gestellt, sondern wir wollten eine schöne, gemütliche Baratmosphäre auch.
00:20:51
Speaker
Wir haben mit Innenarchitekten anfangs zusammengearbeitet und uns bei dem Gestaltungskonzept helfen lassen.
00:20:56
Speaker
Wir haben eine gute Playlist.
00:20:58
Speaker
Wir achten sehr, sehr darauf, dass unser Team gut zusammengesetzt ist und die Leute freundlich sind und auch miteinander Spaß haben.
00:21:06
Speaker
Also diese ganzen Dinge, die sind extrem wichtig und das ist in vielen Bewerbungsverlusten nicht.
00:21:13
Speaker
Da bin ich immer wieder enttäuscht, wenn ich in Deutschland oder in der Welt unterwegs bin und in so Beherzungsreihen gehe.
00:21:20
Speaker
Es gibt da natürlich auch ganz viele Tolle, aber es gibt eben auch super viele, die sind so, na gut, man kann hier Billard spielen und ich will es unbedingt, also mache ich es, aber geil
Premium-Atmosphäre bei BataBar schaffen
00:21:30
Speaker
finde ich es nicht.
00:21:30
Speaker
Und bei uns kommen die Leute rein und sagen so, boah, krass.
00:21:36
Speaker
Das sage ich mal in aller Bescheidenheit so.
00:21:39
Speaker
Ich muss mal wieder vorbeikommen.
00:21:41
Speaker
Ich habe es noch so ein bisschen in Erinnerung, wie es damals aussah.
00:21:45
Speaker
Und ja, ich kann mich auf jeden Fall an den Tresen erinnern.
00:21:49
Speaker
Und ja, genau, ich kann mich erinnern, es war so eine echt gemütliche Bar-Atmosphäre bei euch.
00:21:55
Speaker
Nicht so eine Lagerhallen-Atmosphäre.
00:21:59
Speaker
Ja, also es ist, und das sind Details, also Billardtische sind in vielen Fällen, sind die ja so grün bezogen, mit so grünem Tuch und dann scheint da halt so diese starke Billardlampe drauf mit dem Ergebnis, dass der ganze Raum grünlich schimmert und dann sehen die Gesichter von allen Menschen aus, als wären sie krank.
00:22:18
Speaker
Und also der ganze Raum ist grün.
00:22:21
Speaker
Wir haben halt ein Beertuch, was eher so ein sehr pastelliges hellblau ist, also fast grau, was ziemlich neutral wirkt.
00:22:30
Speaker
Und dann halt an den Wänden auch schöne Beleuchtung und so.
00:22:32
Speaker
Und das macht einen Riesenunterschied in der Atmosphäre des Raums.
00:22:38
Speaker
Damit fängt es schon an mit solchen Dingen.
00:22:40
Speaker
Ja, jetzt hast du ja gesagt, also Gastronomie, da macht ihr mit Umsatz, dann natürlich die Tischmiete, gibt es noch irgendwelche Sachen, die ihr noch drin habt, also es gibt ja, du hast ja schon angesprochen, Darts habt ihr wahrscheinlich dann nicht, weil du es so gesagt hast, das haben andere und macht viel Lärm und so, habt ihr dann noch irgendwie… Ich glaube, wir haben Darts, wir haben nur keine Darts und Tomaten.
00:23:04
Speaker
Also wir haben Stil-Darts.
00:23:06
Speaker
Das klassische Darts mit einer Siesal-Scheibe.
00:23:14
Speaker
In der Heidestraße haben wir eine Dartscheibe, einen Kicker, einen Flipper und am Alexanderplatz haben wir, also neben Billard, am Alexanderplatz haben wir zwei Dartscheiben noch und dann auch noch ein Shuffleboard, das in den USA sehr beliebt hat.
00:23:28
Speaker
Diese lange Holzbahn, wo man mit so einem Metallpuckstorfer umschiedet.
00:23:33
Speaker
Und was wir in beiden Läden auch haben, was sehr, sehr gut angenommen wird, ist ein Schrank voll mit Gesellschaftsspielen, also Kartenspiele, Monopoly, Mensch ärgere dich nicht und so.
00:23:44
Speaker
Und das benutzen die Leute hauptsächlich, um die Wartezeit zu überbrücken, wenn gerade kein Billardtisch frei ist.
00:23:50
Speaker
Und die sind auch kostenlos bei uns.
00:23:53
Speaker
Manche kommen sogar nur zum Spiele spielen, aber
00:23:56
Speaker
Aber ja, das wird auch sehr gut angenommen.
00:24:02
Speaker
Aber wahrscheinlich so Arcade-Maschinen passen dann eher nicht so in euer Konzept, oder?
00:24:08
Speaker
Nee, also wir sind generell, also der Flipper ist vielleicht eine Ausnahme, weil der hat Strom.
00:24:13
Speaker
Aber normalerweise, also wir sind eher so auf der Schiene analoges oder nicht elektronische,
00:24:25
Speaker
Freizeitbeschäftigung.
00:24:26
Speaker
Also Billard braucht zwar auch Licht, aber sonst ist es eben eine sehr analoge Geschichte.
00:24:30
Speaker
Brettspiele und so.
00:24:31
Speaker
Also nee, wollen wir nicht.
00:24:35
Speaker
Ich hatte sogar mal die Idee, aber das kriegt man, glaube ich, nicht umgesetzt oder war nur so eine fixe Idee.
00:24:40
Speaker
Ich hatte mal die Idee, dass man bei uns sein Handy abgibt am Eingang.
00:24:43
Speaker
So hey, gött dir doch mal drei Stunden oder zwei Stunden ohne irgendwelche digitalen Geräte.
00:24:51
Speaker
Ja, haben wir nicht gemacht, aber finde ich irgendwie witzig.
00:24:53
Speaker
Würde zu unserem Konzept passen.
00:24:56
Speaker
Das könnt ihr wohl auch mal testen, irgendwie so an einem Tag, an einem Abend in der Woche, um zu sehen, wie es so ankommt.
00:25:05
Speaker
Vielleicht machen wir das mal.
00:25:06
Speaker
Andererseits will ich ja auch, dass die Leute Storys posten ohne Ende.
00:25:12
Speaker
Ja, dann musst du irgendwie, wenn ihr es zurückgebt, dann habt ihr noch am Ende dann irgendwie so eine Instagram-Ecke oder so und dann können sie noch mal ein Foto machen, bevor sie rausgehen oder so.
00:25:25
Speaker
Kommst du überhaupt selber noch zum Billiardspielen?
00:25:30
Speaker
Moment, ich muss mal einen Schluck trinken, kurz Sekunde.
00:25:32
Speaker
Kannst du schneiden, oder?
00:25:34
Speaker
Nee, wird nicht geschnitten.
00:25:36
Speaker
Ich werde einfach hier ganz langsam jetzt sprechen, um das zu überbrücken.
00:25:44
Speaker
Ah, es ist schon vorbei, okay, dann erzähl doch mal.
00:25:48
Speaker
Ja, ich komme noch zum Billardspielen selber.
00:25:51
Speaker
Also ich komme ja auch zu anderen Dingen und das macht mir nach wie vor Spaß auch, natürlich in meinem Laden.
00:25:59
Speaker
Ja, also ich habe einen Kumpel, mit dem spiele ich alle paar Wochen mal, ansonsten gehe ich auch gerne mal alleine hin und spiele so für mich.
00:26:07
Speaker
Ich habe ja das auch eben, wie gesagt, wettbewerbsmäßig betrieben, lege mir dann irgendwelche Übungen hin und
00:26:14
Speaker
oder guck einfach, wer da ist und spiel mit den Leuten.
00:26:17
Speaker
Wir haben auch einige Stammgäste, die auch ganz gut spielen können.
00:26:22
Speaker
Also ich spiel immer noch so im Schnitt vielleicht einmal die Woche.
00:26:29
Speaker
Kennst du schon die Freizeit-Marketing-Insights?
00:26:33
Speaker
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00:26:41
Speaker
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00:26:48
Speaker
Du hast es schon so ein bisschen vorhin auch angesprochen, dass es ja einige Herausforderungen gibt.
00:26:55
Speaker
Vielleicht kannst du da nochmal so ein bisschen erzählen, was es so für Challenges gibt.
00:27:00
Speaker
Wahrscheinlich viel mit Personal auch, da richtige Leute zu finden.
00:27:06
Speaker
Ich schätze auch mal so der Verschleiß, der der Tische ist auch eine Herausforderung.
00:27:11
Speaker
Was gibt es noch so?
00:27:14
Speaker
Also generell hat man halt immer Verschleiß an irgendwas.
00:27:21
Speaker
Es geht alles Mögliche kaputt.
00:27:23
Speaker
Toilette ist verstopft, Billardtücher müssen einmal im Jahr getauscht werden.
00:27:29
Speaker
Ja, also das rein Physische natürlich, also der Verfall, der ist eigentlich Dauerthema.
00:27:37
Speaker
Immer ist irgendwas.
00:27:39
Speaker
Das muss man gut organisieren und natürlich einkalkulieren.
00:27:43
Speaker
Und dann ist es halt ein sehr menschenintensives Business.
00:27:47
Speaker
Ja, nicht nur was das Team angeht, sondern auch was die Kundschaft angeht.
00:27:51
Speaker
Man begegnet jeden Tag in real life vielen, vielen Menschen, die dann auch noch kündigen.
00:27:58
Speaker
zum Großteil Alkohol konsumieren.
00:27:59
Speaker
Das kann auch mal eine Herausforderung sein.
00:28:01
Speaker
Die meisten sind echt cool, aber du weißt es vielleicht selber oder eigentlich weiß es jeder, eine negative Erfahrung überdeckt 20 positive.
00:28:11
Speaker
Und das ist für unser Team, ich stehe schon lange nicht mehr hinter dem Tresen, für unser Team immer wieder eine Herausforderung, da ruhig zu bleiben, Lösungen zu finden.
00:28:22
Speaker
Sich auch abzugrenzen, also wenn es gar nicht geht, dann sogar manchmal die Polizei zu holen oder so, ist alles schon passiert.
00:28:31
Speaker
Das ist natürlich ein Faktor.
00:28:35
Speaker
Das ist vor allem eine Sache, wie man damit umgeht.
00:28:38
Speaker
Also man kann sich die Leute nicht malen, wie sie sind.
00:28:41
Speaker
Die kommen so, wie sie sind.
00:28:42
Speaker
Und die meisten, also das muss ich wirklich sagen, dass ich hier nicht Gäste-Bashing betreibe, die meisten unserer Gäste sind wirklich, wirklich toll.
00:28:48
Speaker
Also wir sind sehr froh über eine gute Gästeschaft, die wir haben.
00:28:53
Speaker
Und wie gesagt, die meisten sind vollkommen in Ordnung.
00:28:56
Speaker
Und da muss ich auch, das ist vielleicht interessant auch für Leute, die was Ähnliches betreiben, man muss aufpassen, dass man wegen des Fehlverhaltens von Einzelnen nicht alle gängelt.
00:29:04
Speaker
Also zum Beispiel Verbotsschilder oder Hinweisschilder,
00:29:09
Speaker
Man hat das so oft, dass man aufhängt, das ist verboten, das ist nicht erlaubt, das ist nicht in Ordnung, weil 1% der Leute das machen.
00:29:15
Speaker
Aber 99% der Leute, die es nicht machen, müssen sich diese Schilder auch reinziehen und vielleicht fühlen sich verdächtigt oder kriegen schlechte Laune oder es erzeugt einfach so eine Verbotsatmosphäre.
00:29:24
Speaker
Also ich finde, das muss man immer wieder aufpassen, dass man wegen des Vielfaltens Einzelnen nicht alle gängelt, sondern lieber vielleicht das in Kauf nimmt oder andere Lösungen findet, um solche Dinge zu unterbinden.
00:29:36
Speaker
Ja, solche Schilder sehen auch einfach immer kacke aus.
00:29:39
Speaker
Und die Demarche scheint nur aus.
00:29:40
Speaker
Und Leute, die sich nicht dran halten, die halten sich wahrscheinlich auch, wenn das Schild da ist, nicht dran.
00:29:47
Speaker
Richtig, ja, das kommt noch dazu.
00:29:49
Speaker
Also wir haben auch Schilder, aber das ist so ein bisschen Running Gag bei mir im Team, dass in den ersten Monaten am Alexanderplatz kam irgendwie jede Woche jemand zu mir und meinte, Patrick, wir brauchen ein Schild da und dafür.
00:29:59
Speaker
Und dann habe ich irgendwann gesagt, ey, wenn ich noch einmal das Wort Schild höre, dann flippe ich aus.
00:30:03
Speaker
Es gibt keine Schilder mehr, Ende mit Schildern.
00:30:06
Speaker
Wir haben ein paar Schilder, aber wir versuchen da uns zurückzuhalten.
00:30:10
Speaker
Genauso mit Regeln.
00:30:12
Speaker
Das ist genau das Gleiche, dass man nicht zu viele Regeln sich ausdenkt für irgendwelche Sonderfälle, die halt gar nicht so oft passieren.
00:30:19
Speaker
Der zweite Faktor, Mensch, Team, du hast ja selber gefragt.
00:30:24
Speaker
Es ist eine sehr personal, also wir haben mittlerweile ein recht großes Team und das ist natürlich eine Herausforderung, da die Leute zu finden, die darauf Bock haben.
00:30:36
Speaker
Aber dass Leute finden, so dieser Satz, man findet ja gar keine guten Leute mehr in der Gastronomie, das halte ich für absoluten Blödsinn.
00:30:44
Speaker
Es gibt, also Menschen haben Bock zu arbeiten, Menschen haben Bock gut zu arbeiten, daran glaube ich ganz fest.
00:30:50
Speaker
Und wir suchen die, die Bock haben bei uns zu arbeiten, zu den Konditionen, die wir ihnen anbieten und in dem Umfeld, was wir ihnen anbieten,
00:30:59
Speaker
Da haben wir auch viel daran gearbeitet, was ist uns wichtig.
00:31:02
Speaker
Wir haben Werte definiert, wir haben Umgangsformen miteinander definiert.
00:31:06
Speaker
Wir versuchen sehr, sehr gut mit unseren Leuten umzugehen und sie auch in die Verantwortung zu nehmen, einen guten Job bei uns zu machen.
00:31:13
Speaker
Also wir versuchen denen auch klarzumachen, was wir von ihnen erwarten.
00:31:16
Speaker
Und das heißt, du suchst dir eigentlich Leute, die mit einer Grundhaltung kommen, dass sie darauf Bock haben und alles andere kann man denen beibringen.
00:31:27
Speaker
Wenn sie es nicht wissen.
00:31:28
Speaker
Also vor allem eben die Skills, wie mache ich Bier und wie gehe ich mit dem Gast um und so.
00:31:35
Speaker
Ja, also ich bin da totaler Gegner davon, in dieses Horn zu stoßen.
00:31:40
Speaker
Hat ja irgendwie keiner mehr Bock zu arbeiten heute und man findet keine guten Leute mehr.
00:31:45
Speaker
Das ist absoluter Unsinn.
00:31:47
Speaker
Aber man muss wahrscheinlich heute mehr bieten als vor 20 Jahren an die
00:31:52
Speaker
wirklich an Führung, auch an Orientierung.
00:31:58
Speaker
Ja, und dann kann es richtig cool sein.
00:31:59
Speaker
Und ich bin, also wir haben ein tolles Team.
00:32:03
Speaker
Ich bin da echt dankbar dafür.
00:32:04
Speaker
Es gibt natürlich immer wieder Dinge zu klären auch.
00:32:07
Speaker
Es passieren Fehler.
00:32:10
Speaker
Es gibt Näglichkeiten mit Gästen oder im Team, passiert alles, aber so ist das halt, wenn Menschen aufeinandertreffen und es ist auch ungeheuer bereichernd, wenn die Stimmung geil ist, wenn alle Spaß haben, wenn es flutscht, wenn die Kasse voll ist, das feiern wir auch zusammen und dann ist es halt auch auf eine Art bereichernd, die du nicht hast, wenn deine Kunden einfach nur E-Mail-Adressen in der Liste sind.
00:32:39
Speaker
Kriegen die MitarbeiterInnen auch ein Billard-Training am Anfang?
00:32:46
Speaker
Also es gibt kein Pflicht-Training.
00:32:49
Speaker
Wir setzen auch nicht voraus, dass man... Also die Leute müssen sich wirklich überhaupt nicht für Billard interessieren.
00:32:55
Speaker
Mindestvoraussetzung ist, sie sollten Billard nicht scheiße finden.
00:32:58
Speaker
Also wenn die irgendwie denken, Billard-Spieler sind die größten Idioten und wer Billard spielen geht, ist doof, dann sind die bei uns nicht richtig, aber mehr braucht man sich für Billard nicht zu begeistern.
00:33:09
Speaker
es schadet dann nicht, wenn man so ein bisschen was mitkriegt über die Zeit, also gar nicht so sehr, was das Spielen angeht, aber dass da halt immer Kreide dabei sein muss und wenn, ja, dass der Tisch einigermaßen gereinigt ist und so, dass Licht an ist, also diese Basics müssen die Leute wissen, aber man braucht sich nicht für werdet interessieren und wenn man Bock hat, dann ergibt sich immer wieder mal die Gelegenheit auch Leuten was zu zeigen oder, ja, also es gibt
00:33:37
Speaker
Wir haben Mitarbeiter, die haben total angebissen, die sind jetzt total heiß, die wollen gut werden, die trainieren in ihrer Freizeit und so, dürfen sie bei uns auch.
00:33:48
Speaker
Und es gibt andere, die haben noch nie einen Kühl in der Hand gehabt.
00:33:50
Speaker
Also das ist völlig egal.
00:33:53
Speaker
Was ist so der typische Mitarbeiter oder die typische Mitarbeiterin bei euch?
00:33:58
Speaker
Sind das eher Studenten, die sich was dazu verdienen wollen oder sind das schon auch Leute, die jetzt Fulltime bei euch arbeiten möchten und einfach einen normalen Job bei euch haben?
00:34:12
Speaker
Also der Großteil sind junge Leute, Anfang, Mitte 20, im Studium oder nach der Schule oder gerade in der Zwischenphase oder so.
00:34:21
Speaker
Das ist der Großteil.
00:34:23
Speaker
Wir haben aber auch andere.
00:34:24
Speaker
Also wir haben auch, also besonders dann auch in der Leitungsebene haben wir Leute, die Vollzeit für uns arbeiten, die teilweise auch aus einer Teilzeit-Service-Tätigkeit am Anfang bei uns dann reingewachsen sind in Vollzeit-Leitungsrollen.
00:34:39
Speaker
Und es gibt aber auch
00:34:42
Speaker
Leute, die, also wir haben auch Leute im mittleren Alter, die bei uns arbeiten.
00:34:51
Speaker
Aber die Mehrheit sind Junge.
00:34:54
Speaker
Jetzt hast du ja vorhin schon gesagt, am Anfang besonders war es schwierig, die Bude voll zu bekommen, genügend Gäste zu bekommen.
00:35:02
Speaker
Was habt ihr dann gemacht, um da mehr Leute reinzubekommen?
00:35:05
Speaker
Oder was macht ihr jetzt aktuell auch noch an Marketing?
Marketing-Strategien für BataBar
00:35:08
Speaker
Oder ist Billard einfach ein Selbstläufer, dass die Leute auf Google Maps gehen und schauen Billard und dann der nächstgelegene Billard-Salon, der auftaucht, da gehen sie dann hin?
00:35:20
Speaker
Also ich glaube, also wir machen gar nicht so viel.
00:35:24
Speaker
Früher haben wir wirklich viel probiert, gerade in diesen ersten ein, zwei Jahren, wo es so langsam anlief.
00:35:30
Speaker
Google Maps war schon immer wichtig.
00:35:33
Speaker
Also das Mindeste ist, den Google Maps Eintrag zu claimen, zu pflegen und Bewertungen zu beantworten.
00:35:40
Speaker
Mittlerweile schalte ich sogar Google Ads auf Google Maps.
00:35:45
Speaker
Kann man ja einen Eintrag auch pushen über bezahlte Werbung.
00:35:49
Speaker
Also Google Maps finde ich extrem wichtig.
00:35:52
Speaker
Dann haben wir, wir haben teilweise auch so versucht, so Online-Marketing-Maßnahmen in unser Business zu übertragen.
00:36:00
Speaker
Also wir haben dann, dann gab es einen Gutschein dafür, dass du Newsletter abonniert hast.
00:36:05
Speaker
Wir haben eine gute Website.
00:36:06
Speaker
Das ist jetzt zehn Jahre her, da war das noch nicht selbstverständlich.
00:36:11
Speaker
Eine zweisprachige Website zum Beispiel hatte, also vielleicht gibt es in Berlin immer noch keinen Bärtsalon, der eine englischsprachige Website hat, was totaler Irrsinn ist.
00:36:19
Speaker
Wir waren auf jeden Fall die Ersten und ich glaube fast, es gibt, wenn dann nur ein, zwei andere, die das auch haben.
00:36:26
Speaker
Also so ein No-Brainer irgendwie, gar keine verrückten Sachen.
00:36:29
Speaker
Was wir auch gemacht haben im ersten Jahr oder in den ersten zwei Jahren, waren so sogenannte wilde Plakatierungen.
00:36:40
Speaker
Das heißt halt, diese Plakate, die einfach an irgendwelchen Laternen oder Stromkästen hängen, da gibt es Agenturen, die das machen, auch wenn es eigentlich gar nicht erlaubt ist.
00:36:51
Speaker
In Berlin interessiert das auch keinen Menschen.
00:36:54
Speaker
Das haben wir gemacht.
00:36:54
Speaker
Das ist halt viel, viel kostengünstiger als das offizielle Stadtmarketing, was wirklich völlig absurd ist.
00:37:01
Speaker
Das haben wir nie gemacht.
00:37:02
Speaker
Also diese offiziellen Werbeflächen, die sind so lächerlich teuer.
00:37:05
Speaker
Genauso Radiowerbung oder sowas, die einem abnehmen, ist völlig absurd.
00:37:12
Speaker
Ja, und mittlerweile läuft das irgendwie von alleine.
00:37:16
Speaker
Ich glaube auch, das liegt daran, dass Berlin extrem boomt.
00:37:18
Speaker
Also Berlin, die Berliner Bevölkerung ist gewachsen in den letzten Jahren, darunter viele, viele Leute, jüngere Leute, die auch ein bisschen was verdienen, die Bock auf Billard haben.
00:37:30
Speaker
Ich weiß nicht, ob das in ganz Deutschland so ist, aber in Berlin geht das gerade richtig rund und ich glaube, das ist halt einfach ein sehr dankbarer Markt im Moment für uns.
00:37:42
Speaker
Also wir müssen gar nicht viel machen.
00:37:44
Speaker
Seid ihr auch unter der Woche ganz gut ausgebucht?
00:37:49
Speaker
Ja, natürlich weniger als am Wochenende, aber das läuft schon.
00:37:54
Speaker
Ich finde extrem wichtig, gerade heutzutage, wo alle Kunden sich permanent miteinander austauschen können und Bewertungen schreiben können und auf Social Media eben teilen, was gut ist und was scheiße ist.
Qualität als Marketinginstrument
00:38:06
Speaker
Das Produkt ist mittlerweile das wichtigste Marketinginstrument meiner Meinung nach.
00:38:11
Speaker
Wenn das nicht stimmt, dann kannst du mit klassischen Marketingmaßnahmen Kohle verbrennen ohne Ende.
00:38:17
Speaker
Wenn dein Produkt nicht gut ist, dann braucht... Also das allererste, was man auf die Kette bringen muss, ist ein gutes Produkt, ein gutes Angebot.
00:38:25
Speaker
Und da auch weiterhin immer optimieren.
00:38:28
Speaker
Das ist das beste Marketing, was man machen kann.
00:38:30
Speaker
Und was man dann on top noch braucht, das kann man dann schauen.
00:38:33
Speaker
Aber wenn ich mir viele, wenn ich mir wie gesagt viele Billard-Salons angucke oder auch Gastronomien, dann denke ich so, die brauchen kein anderes Marketing.
00:38:41
Speaker
Die sollten eigentlich erst mal ihr eigentliches Angebot auf die Reihe bekommen.
00:38:47
Speaker
Du hast jetzt schon angesprochen, das wird dann häufig auch empfohlen über Social Media und so weiter.
00:38:52
Speaker
Macht ihr dann auch aktiv was auf Social Media, dass ihr da Videos produziert oder Influencer reinholt oder geht es auch von alleine, dass ihr da empfohlen werdet?
00:39:02
Speaker
Ja, nicht so, wir machen da nicht so viel.
00:39:04
Speaker
Wir machen jetzt seit einiger Zeit, machen wir ab und zu mal ein Reel.
00:39:09
Speaker
Was wir machen, ist, dass wir die Storys von Gästen reposten auf Instagram zum Beispiel.
00:39:14
Speaker
Also wenn man uns markiert in der Story, das reposten wir immer.
00:39:17
Speaker
Und dann haben wir einen Influencer, der für uns echt wichtig ist.
00:39:21
Speaker
Das ist Ralf Eckert, heißt er.
00:39:23
Speaker
Er ist einer der bekanntesten deutschen Billard-Persönlichkeiten.
00:39:26
Speaker
Der ist Billard-Trainer, Trickstoß-Künstler, war früher auch professioneller Spieler,
00:39:32
Speaker
Und der ist selbst sehr erfolgreich auf Instagram.
00:39:34
Speaker
Der hat fast 300.000 Follower und der macht viel mit uns und in unseren Läden.
00:39:41
Speaker
Das ist gut für uns.
00:39:42
Speaker
Wir selber, und da machen wir dann auch Collabs oder teilen seine Sachen, aber wir selber auf unserem Profil machen nicht so viel.
00:39:48
Speaker
Ein bisschen war es, das bauen wir vielleicht auch aus, aber ja, ist eine Kapazitätsfrage.
00:39:56
Speaker
Ja, das reicht ja wahrscheinlich dann auch eher wieder die Billard-Fans und nicht so den normalen Billard-Spieler, der ein-, zweimal im Jahr spielt.
00:40:07
Speaker
Ja, ich glaube, da lassen wir bestimmt auch noch was liegen.
00:40:10
Speaker
Also was halt eben generell Freizeitaktivitäten in Berlin angeht, da könnten wir natürlich, da gibt es ja auch Anbieter und Profile und Influencer, da lassen wir was liegen, weil wir in dieser guten Situation sind, dass wir eigentlich uns gar nicht so richtig umspielen.
00:40:29
Speaker
um den Traffic kümmern müssen.
00:40:32
Speaker
Wir haben eher Probleme, den dann auch bedienen zu können ordentlich.
00:40:35
Speaker
Also, dass wir Leute wegschicken müssen, weil wir keinen Platz haben.
00:40:40
Speaker
Also wir haben 15 Plätze Warteliste voll auf dem Billardtisch und es kommen immer noch Leute.
00:40:47
Speaker
Das ist manchmal jetzt eher unser Problem.
00:40:51
Speaker
Also wir lassen in diesem Social-Media-Bereich auf jeden Fall noch Potenzial liegen.
00:40:56
Speaker
Gibt es da irgendwie die Möglichkeit, die Locations noch zu vergrößern oder ist sogar eine dritte Location schon angedacht?
00:41:06
Speaker
Also das ist denkbar.
00:41:07
Speaker
Wir sind, also dieser zweite Laden, der hat die Komplexität des Ganzen dermaßen erhöht.
00:41:17
Speaker
Also nicht nur, weil es ein zweiter ist, sondern weil der zweite auch noch vom Umfang viel gewaltiger ist.
00:41:21
Speaker
Also die Anleitung hätten wir gleichzeitig einen zweiten und einen dritten Laden aufgemacht.
00:41:27
Speaker
Das hat uns erstmal jetzt fast zwei Jahre beschäftigt, das einigermaßen in die Spur zu kriegen.
00:41:33
Speaker
Wir können uns auf jeden Fall vorstellen, da noch mehr zu machen, aber da ist jetzt noch nichts in der Schublade.
00:41:39
Speaker
Auch schon irgendwie mal ein Franchise gedacht?
00:41:41
Speaker
Ihr habt ja ein geiles Konzept, ihr habt vielleicht was, was es noch nicht so oft gibt.
00:41:46
Speaker
Vielleicht könnte man das auch in anderen Städten in Deutschland multiplizieren.
00:41:53
Speaker
Denkbar, immer mal wieder, das Wort fällt immer mal wieder.
00:41:58
Speaker
Ich habe mich, wir kennen uns ja auch über den Citizen Circle jetzt, da gibt es ja auch einen Experten für Franchise-Systeme, den Stefan, Steffen Kessler, oder Steffen heißt er?
00:42:08
Speaker
Mit dem habe ich mich mal darüber unterhalten.
00:42:10
Speaker
Das ist auch eine Entscheidung, die man sich sehr genau überlegen muss.
00:42:16
Speaker
Das ist nochmal ein ganz anderes Business, sowas aufzuziehen.
00:42:22
Speaker
Und dann bin ich mir bei uns auch nicht sehr, also ich habe dann geguckt, es gibt ja ungeheuer viel Franchise im Snack-Bereich zum Beispiel oder Restaurants.
00:42:30
Speaker
Es gibt bis auf so eine Cocktail-Bereich,
00:42:35
Speaker
Bar-Kette gibt es nichts, was irgendwie mit Nachtleben zu tun hat.
00:42:40
Speaker
Und ich weiß nicht genau, warum.
00:42:42
Speaker
Wenn du oder deine Hörer da eine Idee haben, bin ich da neugierig, was da Theorien sein könnten.
00:42:52
Speaker
Ja, ist theoretisch denkbar, aber auch da nichts in der Schublade, was das angeht.
00:42:59
Speaker
Oder jetzt einfach Vollgas investieren und zwei neue Läden pro Jahr, drei neue Läden pro Jahr aufzumachen?
00:43:10
Speaker
Oder bist du eher der Fan von langsamem Wachstum, dass es halt auch dann die Qualität behält?
00:43:18
Speaker
Ja, also wir sind da eher so die Bootstrapper, die es langsam angehen.
00:43:24
Speaker
Das hat aber auch ein bisschen was mit unserer Lebensqualität, Schrägstrich Lebenseinstellung zu tun.
00:43:30
Speaker
Es geht uns nicht nur knallhart ums Business und Grobwerden und
00:43:34
Speaker
Also, das ist so eine Frage, die wir uns immer wieder stellen, wie groß wollen wir werden.
00:43:41
Speaker
Das muss man schon sich genau überlegen.
00:43:46
Speaker
Wenn man das Hobby zum Beruf macht, dann hat man vielleicht irgendwann kein Hobby mehr.
00:43:50
Speaker
Und wir sind beide nicht so, also mein Partner und ich, wir sind beide nicht so, dass wir jetzt irgendwie ein Imperium gründen wollen.
00:43:59
Speaker
Also, wir sind keine Elon Musks, würde ich sagen.
00:44:04
Speaker
Ja, aber natürlich kribbelt es schon.
00:44:11
Speaker
Also das macht schon auch Spaß, einen zweiten Laden zu haben.
00:44:13
Speaker
Und es würde bestimmt auch Spaß machen, einen dritten, vierten.
00:44:16
Speaker
Aber wir wollen es mit Augenmaß machen.
00:44:17
Speaker
Also wir haben gesehen, wie komplex das ist, gerade was so Team Spirit und Werte, Unternehmenskultur und so
Expansion vs. Qualität und persönliche Interessen
00:44:23
Speaker
Das war ein echter Sprung von einem auf zwei Läden.
00:44:27
Speaker
Und deswegen machen wir das nicht leichtfertig.
00:44:30
Speaker
Aber es ist denkbar, dass wir größer werden.
00:44:32
Speaker
Ja, und du hast ja auch gesagt, du machst alles Mögliche.
00:44:36
Speaker
Wenn du jetzt stark expandieren würdest, dann wäre wahrscheinlich gar nicht mehr genug Zeit, um alles Mögliche zu machen.
00:44:43
Speaker
Wahrscheinlich weniger Zeit zum Billardspielen, weniger Zeit, um deine 60 Bücher im Jahr zu lesen, weniger Zeit, um kreativ zu sein.
00:44:51
Speaker
Das ist wahrscheinlich deswegen auch eine schwierige Entscheidung.
00:44:57
Speaker
Ist auch ein Faktor, ja.
00:44:59
Speaker
Ich denke, das müsste, das könnte, also das geht sogar, halt nicht 60, 80 Stunden die Woche zu arbeiten und trotzdem 10 solcher Läden zu haben.
00:45:10
Speaker
Aber da muss, das muss ich erst noch lernen, wie das geht.
00:45:13
Speaker
Also so Stichwort Unternehmer sein und so, am Unternehmen arbeiten, nicht im Unternehmen und sowas.
00:45:19
Speaker
Das ist alles möglich, aber ja, da
00:45:24
Speaker
muss man aufpassen.
00:45:26
Speaker
Wir sind eher langsam und gemütlich, als da jetzt ganz, ganz schnell was rauszuhauen.
00:45:36
Speaker
Ja, ich merke das ja auch in der Freizeitbranche immer bei vielen.
00:45:39
Speaker
Du hast es ja auch angesprochen, also du spielst ja gerne Billard.
00:45:43
Speaker
Du warst auch Billard-Trainer, spielst seit gefühlt 50 Jahren mit Billard.
00:45:49
Speaker
Und bei vielen Escape Room-Gründern zum Beispiel, die sind mega leidenschaftliche Escape Room-Spieler,
00:45:59
Speaker
Oder Freizeitparkbesucher und dann bauen sie ihren eigenen Escape Room und dann haben sie eigentlich gar nicht mehr wirklich viel mit dem Thema Escape Room zu tun, sondern sind halt Unternehmer und dann kommt Buchhaltung und Marketing und dann merken viele, glaube ich, auch, dass es gar nicht so das Richtige ist.
00:46:22
Speaker
Ja, also das Hobby zum Beruf machen hat Vor- und Nachteile.
00:46:25
Speaker
Der Nachteil ist wirklich, dass man sich sein Hobby vermisst, beziehungsweise die Gefahr besteht.
00:46:35
Speaker
Ein weiteres Risiko ist, dass man ein bisschen verliebt blind ist gegenüber seinem eigenen Business.
00:46:44
Speaker
Also weil man es ja selber so geil findet, kann es sein, dass man überschätzt, wie geil andere das finden.
00:46:52
Speaker
Das ist auch ein Risiko, glaube ich, wenn man das Hobby zum Beruf macht, ganz allgemein gesprochen, egal ob Erlebnisse, Gastro oder was anderes.
00:46:59
Speaker
Es hat aber natürlich auch Vorteile.
00:47:01
Speaker
Man hat eine große Leidenschaft fürs Thema.
00:47:03
Speaker
Man kennt sich meistens sehr gut aus im Thema.
00:47:06
Speaker
Also wir haben eigentlich keinen Zweifel gehabt, dass unser Konzept funktionieren wird, weil wir so viel Zeit in diesen Läden schon verbracht hatten.
00:47:14
Speaker
Ähm, äh, das war eine Expertise, die hatten wir, die hat man, die hätte ich jetzt nicht gehabt, wenn ich ein Burger-Restaurant aufgemacht hätte.
00:47:22
Speaker
Ähm, also es hat auch Vorteile, ja.
Hobbys in Geschäfte verwandeln
00:47:25
Speaker
Man kann sein eigenes Gesicht gut fürs Marketing vielleicht auch nehmen.
00:47:30
Speaker
Ähm, äh, ja, also es hat Vor- und Nachteile.
00:47:34
Speaker
Ich bereue es nicht.
00:47:35
Speaker
Ähm, aber, ja, man, man spielt weniger Billard, als man möchte.
00:47:42
Speaker
Wie wird man dann im Billard richtig gut?
00:47:51
Speaker
Ich spiele auch seit, also ich habe, früher habe ich oft mit meinem Bruder gespielt, der hat eine Zeit lang im Verein gespielt und dann haben wir ja jede Woche gespielt, da war ich glaube ich eine Zeit lang mal ganz gut.
00:48:02
Speaker
Jetzt spiele ich vielleicht noch so zwei, dreimal im Jahr, aber so richtig gut bin ich nie geworden, das ist dann wahrscheinlich wirklich, wenn du zwei, dreimal die Woche trainierst und vielleicht auch im Verein spielst, ne.
00:48:16
Speaker
Ja, also generell bei allem, wie wird man richtig gut?
00:48:20
Speaker
Man muss viel üben und dazu ist auch noch wichtig, man muss auch das Richtige üben.
00:48:25
Speaker
Also diese berühmten 10.000 Stunden, die so ja nie gefallen sind, also das ist ja eine Legende, dass das eine Studie genauso ergeben hätte.
00:48:35
Speaker
Aber du musst viel Zeit investieren, aber du musst in dieser Zeit auch das Richtige tun.
00:48:41
Speaker
Und beim Billard zum Beispiel ist es so, auch in den Vereinen, dass viele Leute nur spielen.
00:48:45
Speaker
Also die spielen, die haben dann Vereinskameraden oder einen Kumpel oder du deinen Bruder und dann wird halt gespielt.
00:48:50
Speaker
Ein Spiel nach dem anderen.
00:48:52
Speaker
Das ist so ähnlich, wie wenn ein Fußballer ein 90-Minuten-Match nach dem anderen spielen würde.
00:48:58
Speaker
Aber das machen Fußballer ja nicht.
00:48:59
Speaker
Die rennen, die üben Dribbeln, die üben Freistöße, die machen alles Mögliche, die lernen Taktik.
00:49:05
Speaker
Also da wird alles auseinandergenommen und dann wird auch gespielt.
00:49:11
Speaker
Und so wird man gut im Billard, indem man eben auch da die Dinge auseinander nimmt.
00:49:14
Speaker
Also indem man das, was man braucht, um gut Billard spielen zu können, da werde ich jetzt nicht ins Detail gehen, isoliert, einzeln trainiert, am besten natürlich mit jemandem, der sich auskennt, also mit einem Trainer oder mit guten Büchern oder Videos.
00:49:28
Speaker
Ja, und dann muss man es halt einfach, dann muss man diese richtigen Dinge, die man da gesagt bekommt,
00:49:34
Speaker
sehr viel üben und dann wird man gut.
00:49:37
Speaker
Dann wird man aber garantiert gut.
00:49:40
Speaker
Ich habe im August letztes Jahr Paddel angefangen.
00:49:43
Speaker
Er ist, glaube ich, in Deutschland auch ziemlich am wachsen.
00:49:47
Speaker
In Mexiko ist das krass.
00:49:49
Speaker
Da gibt es wirklich an jeder Ecke so ein Paddelkord.
00:49:53
Speaker
Und da ist es eigentlich genauso.
00:49:54
Speaker
Also ich habe am Anfang so ein bisschen gespielt, habe aber nicht wirklich die Technik gelernt.
00:49:59
Speaker
Und jetzt habe ich jede Woche eine Stunde mit dem Trainer und spiele dann nebenbei auch nochmal mit ein paar Freunden.
00:50:05
Speaker
Und ja, das bringt schon extrem viel, wenn man da eine Stunde lang immer wieder die gleiche Bewegung ausführt und immer wieder, keine Ahnung, tausendmal gegen den Ball schlägt.
00:50:20
Speaker
Dann lernt man einfach viel schneller.
00:50:23
Speaker
Also zum Billard fängt mir ein Beispiel ein, was ich mache, ist, dass ich mir den gleichen Stoß, also die gleiche Objektkugel und die gleiche Weißan, genau die gleiche Position hinlege und dann 20 Mal diesen Stoß versuche, bis er immer wieder reingeht zum Beispiel.
00:50:40
Speaker
Ganz simples Beispiel.
00:50:42
Speaker
Das heißt, ich kann rumprobieren.
00:50:43
Speaker
Ich kann rumprobieren, wie ziele ich richtig, wo ist der richtige Punkt, wo ich die Kugel treffen muss und so, bis ich es rausgefunden habe.
00:50:49
Speaker
Und dann habe ich was gelernt.
00:50:51
Speaker
Wenn ich nur spiele, habe ich auf jeden Ball immer nur einen Versuch.
00:50:56
Speaker
Und wenn er daneben geht, dann habe ich nur gelernt, ich weiß nicht, wie er geht.
00:51:01
Speaker
Also das ist so ineffizient.
00:51:02
Speaker
Natürlich irgendwann kommt ein ähnlicher Ball wieder und dann sammelt sich auch Erfahrung an, aber das dauert so, so viel länger, als wenn ich mich halt einmal die Woche eine Stunde hinstellen würde und das Gleiche mehrfach hintereinander üben würde.
00:51:17
Speaker
Was sind denn so die typischen Fehler, die so die Gelegenheitsspieler machen?
00:51:22
Speaker
Und wenn du dann da vor Ort bist und wenn du das dann siehst, gehst du dann auch hin und sagst, hey, ich zeige dir mal, wie es richtig geht oder lässt du die Leute dann trotzdem weiterspielen, wie sie es machen?
00:51:35
Speaker
Ja, das mache ich auf gar keinen Fall.
00:51:37
Speaker
Wenn man mich fragt, dann ja, aber so einfach so gar nicht.
00:51:44
Speaker
Gängige Fehler, ja, ich glaube, das, was so wirklich so die absoluten Freizeitspieler, die irgendwie das einmal im Jahr machen.
00:51:52
Speaker
Am häufigsten sehe ich, dass die ihren Kopf nicht richtig über dem Kö haben.
00:51:58
Speaker
Also du musst ja deinen Kopf so über dem Kö haben wie bei einem Gewehr oder mit deinem Zeigefinger, wenn du drauf zeigst, dass du halt genau siehst, wo das Kö hinzeigt.
00:52:05
Speaker
Da haben viele ihren Kopf halt eher seitlich daneben.
00:52:09
Speaker
Dann wird oft das Kö hinten entweder mit der hinteren Hand zu weit vorne oder zu weit hinten angefasst.
00:52:17
Speaker
Und noch ein dritter Punkt, den man oft sieht, ist, dass die Leute so mitten im Stoß schon so hochkommen, so hochhäussern.
00:52:25
Speaker
Das sind so dreigängige Sachen.
00:52:26
Speaker
Es gibt natürlich noch x Dinge mehr, muss man sich dann bei jedem Einzelnen angucken, wo es hakt.
00:52:32
Speaker
Kann man bei euch dann auch Kurse machen mit einem Trainer oder ist sowas dann eher was für ein Billard-Verein?
00:52:40
Speaker
Also der Ralf Eckert, von dem ich vorhin gesprochen habe, der auf Instagram so groß ist, der ist Trainer und der bietet Trainings an bei uns.
00:52:46
Speaker
Haben wir auch regelmäßig, hat er da Leute, der macht das so eins zu eins.
00:52:50
Speaker
Kurse hatten wir früher mal, zum Beispiel mit dem Unisport und so, gibt es jetzt nicht mehr.
00:52:57
Speaker
Ja, also, aber den Ralf, den gibt es, den kann man buchen, den findet man auch online, Ralf Eckert, wer da in Berlin ist und Bock auf Training hat.
00:53:07
Speaker
Es kommen auch regelmäßig Leute extra nur wegen ihnen nach Berlin.
00:53:13
Speaker
Kann man bei euch online auch einen Tisch reservieren oder geht das alles vor Ort?
00:53:22
Speaker
Wir haben ein Kontaktformular auf der Website, wo man reservieren kann.
00:53:26
Speaker
Wir reservieren nie alle Tische und auch nur, also wir reservieren immer nur bis spätestens 19 Uhr.
00:53:34
Speaker
Startzeit, wir reservieren nicht alle Tische, weil wir nicht wollen, dass Leute in einen leeren Laden reinkommen und man ihnen sagt, es gibt keinen Tisch.
00:53:44
Speaker
Am Alex reservieren wir am Wochenende gar nicht mehr.
00:53:48
Speaker
Wir sind da gerade dabei, auch so Pakete anzubieten, dass halt Leute, die jetzt ihren Geburtstag feiern wollen oder so, dass die doch auch eine Möglichkeit haben, zu reservieren.
00:53:58
Speaker
Aber das kostet dann halt mehr als eine ganz normale Reservierung, die halt nichts kostet.
00:54:04
Speaker
Da sind wir gerade dabei, Pakete zu bauen, haben wir aber noch nicht fertig.
00:54:08
Speaker
Aber grundsätzlich kann man reservieren, ja, über die Website.
00:54:15
Speaker
Weil bei vielen Freizeitunternehmen, das hatten wir auch schon häufiger im Podcast, ist ja so die Theorie, wenn man online eine Buchung durchführt, also wenn der Gast online schon bucht, dann bezahlt er vielleicht eine Woche vorher schon per Kreditkarte und dann...
00:54:30
Speaker
Denkt er, wenn er vor Ort ist, gar nicht mehr an diese Ausgaben und gibt dann vielleicht vor Ort mehr für Gastronomie aus?
00:54:36
Speaker
Habt ihr das auch schon mal überlegt, da vielleicht auch mehr Experimente damit zu machen?
00:54:46
Speaker
Das ist also nicht aus diesem Aspekt, das ist ein guter Punkt.
00:54:55
Speaker
Wir haben das aus anderen Erwägungen schon überlegt, dass man also gerade für den Fall, dass eben Leute
00:55:03
Speaker
Planungssicherheit wollen, keine Ahnung, eine Gruppe von Kumpels, die sich jahrelang nicht gesehen hat und die wollen jetzt nun in drei Wochen unbedingt am Freitagabend einen Billardtisch bekommen, dass man denen auch was anbieten kann und die wären ja auch bereit dafür, vielleicht ein bisschen mehr zu bezahlen oder zumindest im Vornherein zu bezahlen.
00:55:20
Speaker
Haben wir überlegt, gibt es noch nicht, aber das ist auf jeden Fall denkbar, ja.
00:55:26
Speaker
Und jetzt ein weiteres Argument dafür hast du mir gerade geliefert.
00:55:29
Speaker
Das habe ich so noch gar nicht gesehen, aber leuchtet voll ein.
00:55:35
Speaker
Auch im Freizeitpark zum Beispiel, du zahlst halt irgendwie dann mit deiner Kreditkarte, dann hast du vor
Roman '2040, Tag der Deutschen Einheit'
00:55:42
Speaker
Ort halt nur noch die Ausgaben fürs Essen oder für Souvenirs und nicht mehr den größten Teil eigentlich für die Tickets.
00:55:56
Speaker
Ja, du machst alles Mögliche.
00:56:00
Speaker
Du hast auch einen Roman geschrieben.
00:56:02
Speaker
Geht es da auch um Billard oder um was geht es da?
00:56:07
Speaker
Nee, da geht es um etwas ganz anderes.
00:56:09
Speaker
Jetzt ein brandaktuelles Thema, kurz vor der Bundestagswahl.
00:56:13
Speaker
Das spielt in der Zukunft im Jahr 2040 und es geht darum, dass eine neue rechte Partei an der Macht ist.
00:56:19
Speaker
Und dann entwickelt sich da ein politischer Komplott und der Held, ein einfacher Mann, versucht, diesen Komplott zu verhindern.
00:56:30
Speaker
Genau, ja, habe ich vor drei Jahren schon veröffentlicht, jetzt gerade wieder total aktuell.
00:56:38
Speaker
Aber das Bata in der Heidestraße hat da so eine Art Cameo-Auftritt.
00:56:43
Speaker
Der Ort, wo nämlich das Bata jetzt ist, in der Heidestraße in Berlin, der kommt in dem Buch vor.
00:56:51
Speaker
Wie heißt das Buch?
00:56:54
Speaker
Der Roman heißt 2040, Tag der Deutschen Einheit.
00:56:58
Speaker
Okay, werde ich natürlich auch in den Shownotes verlinken.
00:57:03
Speaker
Gleich gibt es ja den ein oder anderen Interessierten hier bei den ZuhörerInnen.
00:57:08
Speaker
Ja, genau, also jetzt gerade wieder topaktuell.
00:57:17
Speaker
Ja, ich bin gerade eh so ein bisschen, wie sagt man, ich habe sehr viel Weltschmerz aktuell.
00:57:27
Speaker
Die letzte Woche habe ich viel zu viele Nachrichten geschaut und habe auch auf TikTok, meine ganze TikTok und Instagram-Tileline waren auch voll mit Donald Trump.
00:57:37
Speaker
Und das wurde mir irgendwann zu viel und ich habe gesagt, jetzt erstmal keine Nachrichten mehr und jetzt glaube ich seit einer Woche weiß ich jetzt nicht mehr so viel, was abgeht, aber das, was von der Woche aktuell war, das hat mich schon ziemlich belastet und war nicht so geil.
00:57:55
Speaker
Ich weiß nicht, wie handhabst du das mit Nachrichten?
00:57:59
Speaker
Bist du da aktuell dran oder ziehst du dich da auch eher ein bisschen raus?
00:58:08
Speaker
Also ich bin interessiert, ich will auch wissen, was los ist und ich glaube aber, was man echt nicht braucht, sind diese tagesaktuellen oder sogar stundesaktuellen Nachrichten-Happen, die meistens überhaupt keinen besonderen Wert haben.
00:58:22
Speaker
Und da räumt man sich dann den Kopf mit diesem ganzen Scheiß voll, vor allem ja mit ungeheuer viel Negativität.
00:58:28
Speaker
Also man hat ja wirklich das Gefühl, wir stehen kurz vorm Weltuntergang, das ist daher auch dein Weltschmerz.
00:58:35
Speaker
Und da versuche ich schon mich, also in schlechten, schwachen Momenten hänge ich auch auf tagesspiegel.de ist meine Quelle.
00:58:46
Speaker
des Verderbens hänge ich dann und lese mir den ganzen Mist durch.
00:58:50
Speaker
In guten Phasen lasse ich es bleiben und lese dann eher sowas wie zum Beispiel die Krautreporter lese ich gerne, ein deutsches Magazin.
00:59:00
Speaker
Die machen jeden Tag einen Artikel.
00:59:03
Speaker
Meistens relativ lang.
00:59:06
Speaker
Und so ich, also das will ich eigentlich, also wenn ich es gut mache, dann schaue ich mir so längerfristig bültige Longform-Sachen an oder eben auch Bücher zu bestimmten Themen und diesen ganzen kurzfristigen Kack versuche ich zu übersehen.
00:59:20
Speaker
Das ist aber gar nicht so leicht auch, also in der U-Bahn.
00:59:24
Speaker
hängen tagesaktuelle News, wo die auch nur noch aus einer Überschrift bestehen.
00:59:28
Speaker
Auf Social Media sowieso am Flughafen, am Gepäckband kriegst du von T-Online die Schlagzeilen um die Ohren gehauen.
00:59:34
Speaker
Also es ist ja ungeheuer schwer, diesen stündlich oder in Echtzeit Nachrichten, die überhaupt keinen Wert haben, überhaupt zu entgehen.
00:59:45
Speaker
Ja, und ich bin halt viel auf Social Media, weil ich auch die ganzen Posts mache für unser Unternehmen hier und da kann man ständig irgendwas rein.
00:59:53
Speaker
Und das Blöde ist halt auch, man wird irgendwie gefesselt von diesen News und schaut sich das dann länger an und der Algorithmus weiß dann, ah okay, das interessiert ihn und dann kriege ich halt mehr davon.
01:00:05
Speaker
Da kommt man fast gar nicht mehr aus diesem Loop.
01:00:09
Speaker
Ja, ich finde es auch schwer, Content-Creator auf Social Media zu sein und nicht gleichzeitig zum Hardcore-Konsumenten zu werden.
01:00:18
Speaker
Also bei Instagram oder TikTok, also da, gut, mittlerweile geht es, dass die auch ein Web-Interface haben, wo man sein Content posten und planen kann und so, aber
01:00:29
Speaker
so richtig komfortabel, ohne dass die App auf dem Smartphone ist.
01:00:32
Speaker
Also ich habe das teilweise gemacht, dass ich Instagram von meinem Handy deinstalliert habe und immer installiert habe, wenn ich was posten wollte und dann sofort wieder deinstalliert.
01:00:41
Speaker
Aber da wirst du natürlich auch verrückt bei.
01:00:45
Speaker
Ja, klar, diese Webinterfaces, ich lade das auch über einen Desktop dann hoch, über einen Browser.
01:00:51
Speaker
Aber man muss ja trotzdem auch wissen, was aktuell so die Trends sind.
01:00:58
Speaker
Ja, man muss sich halt auch andere Videos anschauen als Inspiration und da kommt man dann nicht drum herum, irgendwie auch die Schrottvideos zu sehen.
01:01:07
Speaker
Ja, also da mache ich im Moment wenig, aber es helfen dann in den Kampf.
01:01:17
Speaker
Lass uns mal hoffen, dass dann bei der Bundestagswahl irgendwie was Gutes rauskommt.
Abschluss und positive Einstellung bewahren
01:01:23
Speaker
Ja, ich sehe auch das eher langfristig.
01:01:27
Speaker
Es ist ja eigentlich ziemlich klar, was dabei rauskommt, ob es jetzt die einen oder anderen sind.
01:01:31
Speaker
Aber lass uns da jetzt nicht eintauchen.
01:01:34
Speaker
Da müssen wir machen.
01:01:35
Speaker
Ist zwar auch ein Erlebnis, aber hat mit Freizeit und Freude nicht viel zu tun.
01:01:45
Speaker
Ja, und der Podcast soll ja weiterhin ein positiver Podcast sein.
01:01:51
Speaker
Für Freizeitanbieter und ja, wird auch weiterhin bleiben.
01:01:54
Speaker
Da werden Sie politisch.
01:01:58
Speaker
Patrick, jetzt haben wir die Stunde voll.
01:02:02
Speaker
War sehr, sehr cool, mit dir zu sprechen.
01:02:04
Speaker
Vielen Dank, dass du uns da so tiefe Einblicke auch gegeben hast in dein Billard-Business.
01:02:10
Speaker
Hat sehr viel Spaß gemacht.
01:02:11
Speaker
Ich verlinke natürlich auch alles, deine Website und deinen Roman natürlich auch.
01:02:16
Speaker
in den Shownotes unter lebegeil-media.com slash podcast und dann wünsche ich dir weiterhin viel Erfolg und ja, versprochen, wenn ich in Berlin das nächste Mal bin, dann komme ich mal wieder vorbei.
01:02:33
Speaker
Hat mir auch viel Spaß gemacht.
01:02:35
Speaker
Die Stunde ist schnell rumgegangen.
01:02:37
Speaker
Danke für die Gelegenheit und ja, ich freue mich, wenn einzelne Hörer von dir bei uns vorbeikommen.
01:02:55
Speaker
Das war der Lebegeil Erlebnispodcast.
01:02:57
Speaker
Bist du Freizeitanbieter und möchtest mehr Buchungen für deine Freizeitaktivität erzielen, dann suche dir einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch auf lebegeil-media.com.
01:03:11
Speaker
Für spannende Freizeittipps und Ausflugsideen besuche meinen Blog lebegeil.de.