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179 Plays1 year ago

Hörbar gezeichnet vom Jetlag berichten Caro und Paul vom ersten heimischen UCI Gravelrennen – und das aus den Vereinigten Staaten! Der deutsche UCI-Auftakt hatte es in sich. Etwa so leicht verdaulich wie amerikanisches Junkfood: Mit Widerständen aus Stahl, Weltklasse-Konkurrenz und den Eigenheiten eines gemischten Fahrer:innenfeldes. Stay tuned für die nächsten USA-Folgen von Caro und Paul!
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Transcript

Einleitung und Reiseerfahrungen

00:00:06
Speaker
Outside. Der Gravel Podcast mit Paul Voss und Caroline Schiff.
00:00:20
Speaker
Hallo zu einer neuen Folge von Outside. Diesmal leicht verspätet, da wir noch so ein bisschen Reisestress vor unserer Reise jetzt in die USA hatten.

Ankunft in Texas und Rennvorbereitung

00:00:32
Speaker
Aber jetzt sind wir beide hier gut angekommen und sitzen jetzt im wunderschönen Texas und nehmen die Folge auf mit einem kleinen Rückblick auf Aachen. Hallo Paul. Ja, hi Caro.
00:00:49
Speaker
Ich glaube, ich war sehr inso verstrahlt. Ich hab mich sehr inso verstreit gefühlt bei der Podcastaufnahme, wie jetzt gerade. Genau, wir sind jetzt hier in Texas, in Glen Rose. Das ist so eine Stunde südlich von Dallas.
00:01:11
Speaker
So ein bisschen im Niemandsland. Zumindest im kulinarischen Niemandsland. Genau und ihr findet dann, wenn die Podcast-Folge rauskommt, einen Tag danach, am Samstag, Gravel Locos statt, das letzte größere Vorbereitungsrennen vor Anba und genau.
00:01:34
Speaker
Ja, genau.

Ernährungsprobleme in Texas

00:01:36
Speaker
Und wir hoffen, dass wir uns bis dahin noch ein bisschen erholen, weil Paul sieht jetzt echt nicht so gut aus. Jetlag und schlechtes Essen, die Kombination war nicht ganz so gut.
00:01:49
Speaker
Ja, Äffnen ist schon krass. Ich wusste ja, ich war hier letztes Jahr schon. Man denkt ja immer so, Kalifornien oder New York, das ist USA, aber das hat relativ wenig mit dem Rest des Landes zu tun. Und leider merkt man das jetzt ein bisschen, wo wir gerade sind. Wir haben Hotelzimmer, sind ganz in Ordnung.
00:02:13
Speaker
Du findest halt keine Restaurants in dem Sinne, wie wir es irgendwie in Europa kennen, so mit Essen, was Art von gesund ist, das man als gesund beschreiben würde. Und hier gibt es halt einfach nur Fastfood. Und wenn es hier Essen gibt, dann ist das echt einfach auch nicht so
00:02:37
Speaker
Nicht so ansprechend. Ich habe es so als Katzenfutter bezeichnet. Und was ich auch krass finde, es geht halt nicht fleischlos hier. Ich versuche eigentlich fleischlos zu essen. Das gelingt mir inzwischen in Deutschland auch gut.
00:02:56
Speaker
Aber hier ist es schon krass, dass man... Also wir haben es... Ich glaube, es war jetzt nicht fleischlos, weil diese Soße irgendwie nicht nach... Das ist irgendwas. Ja, also man muss natürlich jetzt sagen, so wie es jetzt hier gerade ist, ist das nicht überall. Aber wir haben jetzt auf jeden Fall auch ein bisschen Pech mit der Umgebung, glaube ich. Was die Qualität angeht. Wir fahren da auch weiter.
00:03:22
Speaker
nach Arkansas, nach Bentonville, dann am Samstag und ich gehe mal davon aus, dass wir da auch eine bessere Chance haben wieder, dass wir erst mal von zu Hause gewohnt sind. Das Krasse ist halt nur, wenn man irgendwie kann zu Hause sich relativ playen. Also viel Pasta einfach nur mit Olivenöl und Parmesan.
00:03:45
Speaker
Das ist so mein Hauptgericht und gerade in so Tagen wie heute, wo man so ein Carboloading machen soll, ist es halt schon schwer, weil hier findest du halt wirklich nicht so viel Essen, was viel Kohlenhydrate hat.
00:04:01
Speaker
und jetzt nicht ungesund ist. Also ein Pasta ist jetzt auch nicht unbedingt das gesündeste Essen, aber nicht voll mit Fettes und so. Und dementsprechend fühlt man sich halt gerade auch so ein bisschen wie so ein Kugelfisch. Also so ein sehr unangenehmes Gefühl gepaart mit einem harten Jetlag, der mich gerade echt kickt. Wir wollten die Folge heute Morgen schon aufnehmen.
00:04:27
Speaker
Wir haben uns ein paar Mal verschoben, weil wir noch trainieren waren, aber jetzt auch heute Nachmittag. Wie oft ich mir schon gesagt habe, ja, gleich nehmen wir auf, gleich nehmen wir auf. Deswegen bin ich wieder eingeschlafen und kämpfe dabei, oder kämpfe damit, wach zu bleiben. Aber gut, wir werden auch das überstehen. Ich denke auch. Eine Nacht jetzt mal gut schlafen und dann sieht das schon wieder ganz anders aus.
00:04:52
Speaker
Genau, aber mehr zu Curvelocus werden wir dann vielleicht sogar auch schon nächste Woche berichten. Vielleicht machen wir einfach nächste Woche auch eine Folge. Mal gucken, wie es uns dann am Montag, Dienstag so geht.
00:05:08
Speaker
Ich glaube, was uns auch noch dazu fertig macht, ist halt, dass es ja auch übelst warm ist. Es sind 32 Grad, komplett Sonne und es macht einen halt auch nochmal, haut einem auch nochmal ordentlich einen über die Rübe.
00:05:24
Speaker
Ja, also Training war auf jeden Fall krass. Ich habe so ein Bodycore-Messgerät immer an und die Körpertemperatur war jetzt eigentlich okay, aber irgendwie die Sonne, die knallt hat schon krass auf den Kopf. Ich meine, ich kenne das Problem von mir, dass ich da sehr drauf reagiere und das wird sich jetzt auch legen mit der Zeit. Wir sind ja auch schon so früh hier.
00:05:50
Speaker
um das, mit was wir uns dran gewöhnen, veranbaut. Aber es ist halt immer wieder so ein richtiger Schock

Anpassung an das Klima in Texas

00:05:55
Speaker
fürs System, weil selbst zwei Wochen in Spanien, also du hast davon gesagt, stell dir mal vor, man hätte nicht mal Spanien in Deutschland, aber Spanien, als wir da waren, waren halt 20 Grad, aber da sind wir halt auch von der Intensität der Sonne noch sehr weit entfernt gewesen zu dem, was jetzt hier gerade der Fall ist.
00:06:14
Speaker
Aber wir würden uns nicht beschweren. Nein, alles gut. Ich bin gespannt auf Samstag, wie wir das so überstehen. Also ist für den Körper denke ich schon eine Herausforderung, jetzt zwei Tage danach 252 Kilometer Radrennen bei 32 Grad zu fahren. Das auf jeden Fall, aber ich glaube,
00:06:41
Speaker
Also hinkriegen wir uns auf jeden Fall, ob das die in der letzten Zeit gewohnt gute Resultate mit sich bringt. Das müssen wir mal abwarten. Gerade fühlt es sich nicht so an, als wenn das möglich wäre. Aber ja, wer weiß, kann jetzt auch noch viel passieren in den nächsten anderthalb Tagen.

Reflexionen über das Aachen-Event

00:06:59
Speaker
Aber kommen wir mal zu Aachen. Genau, da gibt es Positiveres zu berichten. Das war ja wieder durchaus erfolgreich für die Reisegruppe. Hat sogar fast wieder für einen Doppelsieg gereicht.
00:07:17
Speaker
Leider nur fast. Aber Leider nur fast. Aber ich kann Karol gleich vielleicht mal erzählen, was da passiert ist und was Interessantes daran ist, dass man auch Lern für die Zukunft daraus ziehen kann und einem auch nochmal bewusst wird, wie komplex die Rennen echt für euch Frauen sind. Aber da kommen wir vielleicht gleich noch dazu.
00:07:39
Speaker
Ja. Erstmal, wie fandest du das Event an sich, also UC Gravel World Series Rennen während des Free Rides Festivals in Aachen?
00:07:55
Speaker
Ja, also ich fand das Event an sich war wirklich ein schönes Event, war mit einer schönen Messe, viele Leute waren da, man hat super viele Leute getroffen, war eine super Stimmung. Ja, also da war ich wirklich positiv überrascht und hat auch, finde ich, so ein schönes, ja, irgendwie ein gutes Licht aufs Gravelen und auf den Sport geworfen.
00:08:23
Speaker
Das hat mir auf jeden Fall super gefallen. Ja, wie fandest du es? Ich fand's ... auch, also ich ... Ich find manchmal, dass man so den Kontext Deutschland immer noch mit einbeziehen muss bei solchen Events. Das kann man jetzt irgendwie schwer so mit Spanien oder auch so Trakka und so vergleichen. Wo jetzt sicher noch mal anderes Klientel zum Thema unterwegs ist. Jetzt gar nicht in positiver oder negativer, aber einfach anders. Und ich fand's auch gut.
00:08:52
Speaker
Was sicherlich, ich glaube, dem Event ein bisschen geschadet hat. Von der Atmosphäre her ist es halt sehr weitläufig war das Gelände. Und die große Hauptbühne, wo auch Start und Ziel war, ist jetzt nicht mega weit entfernt, aber schon ein bisschen Fußweg war zu den ganzen Zelten von den Ausstellern. Das stimmt, ja.
00:09:18
Speaker
Und somit, gerade am Tag vor dem Rennen, da bei der Hauptbühne relativ wenig los war. Und ich glaube, wenn das alles ein bisschen komprimierter gewesen wäre, dann wäre es ein noch besseres Event geworden. Also ich fand es so auch gut, muss ich sagen. Irgendwie hat man gemerkt, dass die Leute Bock hatten und auch darauf gewartet haben, dass wir
00:09:43
Speaker
so ein großes Rennen in Deutschland haben, was irgendwie auch von Bedeutung ist. In dem Fall heißt es ja für die meisten auch eine Qualifikation für die WM, was jetzt auch wichtig ist für einige. Von daher, ich fand es gut und hoffe halt wirklich, dass das irgendwie so ein bisschen Initialzündung ist für viel mehr von solchen Events in Deutschland.

Logistische Herausforderungen in Aachen

00:10:05
Speaker
Ja, sehe ich auch so. Ich glaube, auch so mit der Messe, die Marken, die da waren, kann ich mir schon vorstellen, dass es für die schon positiv war. Also ich habe eigentlich so an den Ständen gesehen, dass viele Leute Räder geliehen haben, die ausprobiert haben oder ja, nicht nur Räder, sondern sich über irgendwie
00:10:28
Speaker
Produkte informiert haben. Insofern kann ich mir schon vorstellen, dass es für so eine Marke durchaus gewinnbringend ist, sich da zu zeigen und da die Produkte zu präsentieren.
00:10:41
Speaker
Keine Ahnung, ich weiß noch nicht, was so ein Stand kostet. Ich habe davon zu wenig Ahnung, als dass ich das einschätzen könnte. Aber vom Gefühl her fand ich es jetzt auch angenehm. Zumindest am Tag vom Rennen war auch schon ein bisschen was los. Und war, wie gesagt, kein Reinfall, sondern ich glaube, ich kann das positiv wahrnehmen. Wie fandest du die Strecke jetzt mit den Gegebenheiten, wie sie waren?
00:11:09
Speaker
Ja gut, jetzt so mit dem Wetter. Es hat ja vorher relativ viel geregnet. Dadurch wurde sie relativ matschig, was aber finde ich jetzt nicht schlimm ist. Also ich mag das eigentlich grundsätzlich ganz gern, wenn das auch mal ein bisschen rutscht oder so.
00:11:30
Speaker
Die Runde hatte halt 19 Kilometer und wir mussten die sieben Mal fahren. Es war schon ein Unterschied zu den Gravel-Rennen, die man vorher gefahren ist. Grundsätzlich finde ich eine große Runde schon schöner.
00:11:45
Speaker
Da sieht man und erlebt man auch mehr, was für mich so gravel so ein bisschen ausmacht, dass man halt auch was von der Landschaft wahrnimmt. Aber das ist halt einfach in Deutschland, glaube ich, schwer machbar. Deswegen eben auf diesen Runden. Die Runde an sich kannten wir ja auch schon, die wurde noch ein bisschen geändert. Fand ich war schon eine anspruchsvolle Runde.
00:12:08
Speaker
hat einem schon ordentlich die Körner gezogen, gerade dann auch noch mit dem Matsch dazu. Was ich so bei Start, Ziel mit diesem tiefen Schotter, muss ich sagen, hätte man auch, wäre vielleicht ein bisschen weniger am Ende auch mehr gewesen. Also für mich, ich fand es ein bisschen viel tiefer Schotter.
00:12:28
Speaker
auch viele Kurven auf tiefem Schotter und die Startphase. Also ich hatte schon die Nacht vorher ehrlich gesagt Albträume vorm Start und bin auch wie eine Oma losgefahren, um da irgendwie nicht in irgendeinen Sturz verwickelt zu werden oder so. Also im Schotter starten und dann auch direkt wieder in die Kurven auf Schotter mit etlichen Leuten fand ich nicht optimal.
00:12:55
Speaker
Ja, also im Kontext, das war jetzt nicht klassischer Schotter, sondern war eher wirklich so wie so ein Kiesweg von so einer Einfahrt und dadurch auch zum Teil in Anfangenstrichen tief, man ist sehr schnell weggerutscht. Ich glaube, so aber dem geschuldet, dass man Meter machen musste, deswegen hat man da so ganz viele Kurven eingebaut auf dem Gelände und ich glaube, man brauchte auch noch ein bisschen Offroad-Anteil.
00:13:22
Speaker
Also so hat es sich angefühlt, um den UCI-Vorgaben gerecht zu werden, was eine gewisse Prozentzahl an Off-Root-Stücken vorgibt. Aber ja, ich fand die Runde auch
00:13:39
Speaker
Jedes Rennen braucht schon seinen eigenen Charakter. Man kann zugleich mit einem sehr langen Cyclocross-Rennen. Aber auch dadurch war das Rennen schon mega intensiv. Du hattest sowohl längere Stücke, wo du drauf drücken musst, als auch Stiche.
00:13:59
Speaker
Dann zum Teil auch technisch anspruchsvoll. Also es war schon, finde ich, eine sehr fordernde Strecke für ganzkörperlich. Ich hatte schon lange keinen Muskelkater mehr. Auch im Oberkörper und den Arm wieder von dem Ganzen angetreten. Und von daher anspruchsvoll war es.
00:14:19
Speaker
Und ja, ich würde jetzt auch eine größere Runde bevorzugen, aber ich glaube, das ist halt einfach fast, fühlt sich zumindest unmöglich, so der Größeordnung des zu bekommen momentan in Deutschland. Oder zumindest da in der Region. Und das hat man auch darin gesehen, dass anscheinend Bürgerinnen versucht haben, das Rennen zu boykottieren mit gefährlichen Aktionen. In der ersten Runde hat irgendwer
00:14:50
Speaker
drei Gitter hintereinander aufgestellt, so mit Abstand von 100 Metern, wo wir als Hauptfeld- oder Spitzengruppe fast reingefahren wären mit Keilung und Vollspeed. Und das hätte richtig böse geändert, also das hätte einfach zu einem Riesensturz geführt und auch ziemlich sicher zu schweren Verletzungen, weil es also schwere Eisengitter einfach waren. Und mal kluge war ja das Pacecar,
00:15:15
Speaker
und ist mit einem E-Bike vorgefahren. Und wenn Mike nicht da gewesen wäre und die Gitter nur so rudimentär umgeworfen, dass wir gerade so vorbeikommen, das kann ich mir gar nicht ausmalen, was da hätte passieren können. Das war echt, ja. Und vor allem wollte ich in der Stadt nehmen, auch einen Trecker auf der Strecke und so. Also da waren schon so paar Dinge.
00:15:36
Speaker
die nicht so rund gelaufen sind, wo jetzt im Nachhinein auch Anzeige vom Veranstalter und einer mir nicht bekannten Person gestellt wurde. Ach krass, das wusste ich gar nicht.
00:15:50
Speaker
Ich weiß nicht, ob es mal eine Frau war, der die vorne im Rennen beteiligt war, ausgestiegen ist und hat dann auch eine Anzeige erstattet gegen Unbekannt. Und da veranstalt er auch. Ging jetzt auch ein bisschen in der Presse rum. Lokalpresse und WDR und sowas. War schon eine größere Sache. Und ja. Da ist vielleicht auch der einzige kleine Kritikpunkt meinerseits, was zu steigen geht, dass man da
00:16:22
Speaker
hätte vielleicht ein bisschen mehr noch. Also, ich weiß nicht, ob das direkt wirklich kurz bevor das Rennen losging, nochmal jemand rumgefahren ist. Genau, aber sonst ja, fand ich.
00:16:44
Speaker
Das ist auch alles erst mal gut und ich glaube, da ist ein extremes Learning bei den Veranstaltern, was die Runde angeht und das Event. Und das hat auf jeden Fall Potenzial. Ich hoffe, dass es jetzt nicht nur eine Eintagsfliege war und wir ja nächstes Jahr das Event nochmal so vielleicht nochmal haben, vielleicht mit einer anderen Runde. Vielleicht ist auch die lokale Politik das mehr supported, weil das war am Ende jetzt auch nicht

Carolines Rennerfahrungen und Fehleranalyse

00:17:13
Speaker
so.
00:17:13
Speaker
Mhm. Ja, es ist schade, wenn das so abgelehnt wird irgendwie von Leuten, die halt dem Sport nicht so nahe sind. Ja. Ja, leider. Aber da hat man, ich weiß nicht, ob das irgendwie so ein Klischee ist, aber da hat man das Gefühl, das ist so, einfach so deutsch, dass man erst mal gegen alles ist.
00:17:41
Speaker
Außer es ist Fußball. Das sage ich jetzt auch bewusst so, weil Fußball geht nicht wie immer. Da gibt es irgendwie auch immer Unterstützung für und da kriegt man auch immer Polizei mobilisiert. Die bezahlt man natürlich auch, aber auf jeden Fall ist es da irgendwie anscheinend politisch einfacher, irgendwas auf die Beine zu stellen.
00:17:57
Speaker
Und alles andere ist jetzt nicht nur Radsport, aber das Gefühl fällt immer hinten so ein bisschen rüber. Und das fand ich jetzt schon sehr schade, als ich gehört habe, dass da die lokale Politik sich etwas quergestellt hat oder einige Parteien in Aachen sich da quergestellt haben.
00:18:15
Speaker
Ja, schade. Aber gut. Kommen wir mal zum Rennen an sich. Zum angenehmen, also zum fast angenehmen für dich. Ja, genau. Ja, soll ich anfangen? Ja, fang du mal an zu erzählen.
00:18:35
Speaker
Genau, wir sind ja vorne gestartet. Wir standen ja beide vorne in dem Startblock mit den 25 von den Veranstaltern ausgewählten Sportlern.
00:18:46
Speaker
Aber das finde ich halt auch, ne? Also jetzt ... bei allem Respekt gegenüber ... ehemaligen Rappprofis. Mhm. Also ... sind wir ja auch ... ähm ... oder Prominenten. Aber ... ich finde, dass in diesen ... Also, nennen sie ja Wib-Stablöcker, wie auch immer. Mhm. Aber ich finde, da sollte eine Selektion sein ...
00:19:11
Speaker
vor allem gerade im ersten Block eine Selektion von Leuten, die diesen Sport auf einer professionellen Ebene betreiben. Und da waren jetzt zumindest, bei den Frauen weiß ich es nicht, aber in meiner jetzt paar Leute, wo ich mich gefragt habe, warum die nicht dastehen. Zum Beispiel ein Kräuchler, der hat letztes Jahr, ich glaube, sogar auch ein Uzi ihren gewonnen im Pool.
00:19:36
Speaker
Weiß nicht, bin ich mir gar nicht 100% sicher, aber der war jetzt schon ganz oft auf dem Podium der Altersklasse oder halt Top 5, Top 10. Ja und ganz ehrlich, der muss halt in so einem ersten Stadtblock stehen. Also der ist halt in Deutschland gesehen, jetzt auch vielleicht bei dem Rennen, war halt am Ergebnis sicherlich nicht da, wo er bei anderen Rennen ist, aber so jemand muss da einfach in einem ersten Block stehen. Also das finde ich, geht halt gar nicht klar.
00:19:59
Speaker
Das fand ich, ich weiß nicht, wie die Selektion vorgenommen hat, aber das fand ich ein bisschen schade. Wie gesagt, bei Frauen weiß ich nicht, nur bei Männern, dass da paar waren, wo ich das echt ein bisschen ... Ja, also es muss jetzt auch nicht jeder ... Also, Beeinspruchenden haben ja auch mal mehr Leute für sich, eine Position vorne, als das gerechtfertigt ist, aber es gibt halt welche, die es einfach gerechtfertigt, und er gehört in dem Fall dazu, und das fand ich schade.
00:20:25
Speaker
Ja, da müsste man vielleicht, was weiß ich, so ein Bewerbungsverfahren machen und dass es dann ausgewählt wird vom Veranstalter. Normalerweise ist es so, du kannst dich eigentlich bewerben. Man hat jetzt, glaube ich, nachher dann auch Leuten eher den Fragen gegeben, die
00:20:42
Speaker
ein bisschen prominenter sind. Was auch okay ist, aber da fährt man auch den zweiten Startblock. Aber man darf das Sportliche halt nie vergessen und gerade dieses Altersklassen-Ding ist natürlich so voll das Teil, aber wenn ich zu euch nicht da vorne reingestellt werde, starte ich
00:21:03
Speaker
als 600er oder so was. Weißt du so? Und das ist halt für jemand, der da fährt, um nicht um Altersklasse zu fahren, sondern um aufs Gesamtergebnis zu fahren, ist das halt schon... Das ist halt ein Killerkriterium. Ja, genau, das finde ich halt dann... Das ist schon ungerecht, ne? Ja, genau. Das stimmt.
00:21:20
Speaker
Ja, genau. Ich war ganz froh, dass ich vorne stand, weil gerade auf der Strecke, wie ich vorhin schon erwähnt habe, ging es direkt in einen relativ engen Kies-Passage mit vielen Kurven. Und da war es schon ganz nett, wenn man da nicht komplett im Traffic feststeckte.
00:21:44
Speaker
Ja, mein Start war dann aber eher langsam. Ich steckte irgendwie mit dem Vorderreifen im tiefen Kies beim Start und kam nicht so richtig aus dem Quark. Und ja, dann waren vorne die zwei Frauen, Lorena Wiebes und Tessa Neffjes, waren dann irgendwie aus meinem Sichtfeld schon enteilt, bevor ich überhaupt dazu kam, hinter den Herd zu fahren. Also ich hab die eigentlich gar nicht mehr gesehen.
00:22:13
Speaker
Beide amtieren Europameisterin Wiebs auf der Straße. Und Nerfjes auch Europameisterin. Ist das Beatrace oder Marathon? Ja, eins von beiden. Auf jeden Fall ist sie Europameisterin. Also auch zwei gute Rennfahrerinnen.
00:22:31
Speaker
Genau, das waren auch die, die ich auf dem Zettel hatte als Hauptkonkurrenten und ich wusste auch vorher, dass es jetzt auf jeden Fall eine gute Konkurrenz da sein wird und dass ich mich da auf jeden Fall gut zusammenreißen muss und die beiden auf jeden Fall nicht unterschätzen darf.
00:22:52
Speaker
Nichtsdestotrotz waren sie dann weg und ich dachte auch erst mal wieder am Start oder in der ersten Runde, ich habe einen schlechten Tag erwischt und die Beine gehen gar nicht. Ja, ich scheine echt irgendwie einen Dieselmotor im Moment zu haben, der dann irgendwann erst anspringt. Und als ich durchs Start-Ziel nach der ersten Runde gefahren bin, hatte ich auch echt, ich weiß nicht, mir wurden 30 Sekunden gesagt, ich hatte Rückstand und ich habe die Beine noch nicht gesehen.
00:23:18
Speaker
Und dann innerhalb der zweiten Runde habe ich es dann doch geschafft, zu den beiden vorzufahren. Es war dann ungefähr eine Runde oder eine halbe Runde mit den beiden zusammen. Wir waren zu dritt, haben uns auch abgewechselt mit den Führungen.
00:23:35
Speaker
Und dann habe ich irgendwann an der Steigung die Chance genutzt und habe mich nochmal vom Acker gemacht und die beiden und konnte die beiden halt abhängen. Was mich eigentlich gewundert ist, war eigentlich gar nicht so richtig von mir geplant, die beiden abzuhängen. Aber ja, war dann halt so. Also ich bin da mein Tempo hoch und dann waren sie halt ein Loch und dann dachte ich, dann kann ich auch weiterfahren. Ja, und dann bin ich weitergefahren und bin dann die nächsten
00:24:03
Speaker
Sechs Runden eigentlich alleine gefahren, also mehr oder weniger alleine. Alleine fährt man da nie, weil es kamen immer wieder von hinten Männer, die halt weiter hinten gestartet sind, einen überholt haben oder von vorne kamen welche zurück. Man ist da eigentlich immer in irgendwelchen Gruppen unterwegs gewesen, das lässt sich da auch nicht vermeiden. Aber ich hatte auch oft einfach eine Gruppe von Männern hinten am Rad, wo halt auch keiner geführt hat.
00:24:32
Speaker
Ja, weil das schon sehr kräftezehrend war, das Rennen, und die dann auch oftmals am Limit waren. Genau, und dann leider wurden mir die Zwischenzeiten nicht so richtig angesagt. Ich habe öfter mal gefragt, Leute am Rand oder meine Betreuer. Hab da irgendwie nie so richtig brauchbare Zeiten gekriegt. Zwischenzeitlich wurde mir mal gesagt, drei Minuten, dann habe ich mal zwei Minuten gehört.
00:25:01
Speaker
Aber an den Stellen, wo man mal gucken konnte, wen man hinter sich hat, habe ich nie Tessa oder Lorena gesehen. Insofern wusste ich, der Abstand ist relativ groß.
00:25:15
Speaker
Als ich dann auf die letzte Runde gegangen bin, wurde mir bei Stazie gesagt, ich habe eine Minute Vorsprung. Dann wusste ich, die letzte Runde muss ich auf jeden Fall noch mal gut Gas geben, weil eine Minute ist halt auch nicht viel. Ich bin dann auch wirklich weiter gut Watt gefahren, bis kurz vorm Ziel. Am letzten Anstieg hat in meiner Gruppe mir ein Mann, der hinten bei mir am Rad war, gesagt,
00:25:44
Speaker
warum ich eigentlich so einen Stress mache und noch so am Pushen bin. Ich hätte mega Vorsprung. Also es wären bestimmt mehrere Minuten. Ich glaube, er hat sogar gesagt zehn Minuten. Und ich kann mich doch entspannen. Naja, und das habe ich dann auch gemacht. Dann habe ich so die letzten anderthalb Kilometer mehr oder weniger ausrollen lassen. Da ging es eigentlich nur noch bergab. Also nach diesem, es war noch so ein letzter Anstieg zu diesem Denkmal hoch.
00:26:10
Speaker
Und danach ging es mehr oder weniger nur noch bergab und da bin ich eigentlich wirklich nur noch gerollt oder auf jeden Fall bin ich dann nicht mehr groß mit Vollgas gefahren, weil ich mir einfach zu sicher war. Und das war der Fehler. Als ich dann ins Stadtzielbereich eingebogen bin, bin ich eigentlich nur noch gerollt und war mir ziemlich sicher, dass ich jetzt gewinne und so 50 Meter vor dem Ziel drehe ich mich um und da kommt Tessa angesprintet.
00:26:40
Speaker
Vielen Dank für's Zuschauen.
00:26:41
Speaker
Ja, und dann wollte ich noch Gas geben. Dann war Tifa Kies wieder bei Stazil. Da waren dann noch Überrundete, die leider dann auch noch so ein bisschen für Stau gesorgt haben. Und dann ist Tessa in die letzte Kurve links an mir vorbeigeschossen, reingestochen. Und wer in der letzten Kurve vorne war, war auch beim Ziel vorne. Insofern habe ich dann leider nicht gewonnen und war ehrlich gesagt mega enttäuscht.
00:27:12
Speaker
Ich war lange nicht mehr so enttäuscht und sauer auch über mich selbst. Ich kann es auch keinem anderen zuschreiben, es war einfach mein eigener Fehler. War richtig dämlich und zu sicher gewesen. Für die Zukunft weiß ich auf jeden Fall, dass das Rennen erst nach dem Zielstrich zu Ende ist.
00:27:34
Speaker
Ja, das Interessante ist halt echt, wie beeinflusst man dann irgendwie von außen, oder wie beeinflusst die Außenstinde noch haben, irgendwie so keine Zeiten durchbekommen. Und gerade bei euch Frauen sind die Rennen ja echt mega undurchsichtig. Also bei uns ist meistens klar, wer vorne ist. Du hast ja keinen mehr vor dir. Genau. Außer jetzt hier, wenn du Überrundungen hast. Aber da sieht man manchmal, ob die hier überrundet sind oder nicht.
00:28:00
Speaker
Bei euch ist es halt echt so, ihr fahrt halt und dann muss man echt schon einen krassen Überblick haben und auch die Leute von außen so ein bisschen einen Durchblick, um dann zu checken, wer wo ist.
00:28:14
Speaker
Ja, wie viel Einfluss so ein Mann oder sind der meiste, es sind ja eigentlich immer Männer, haben können darauf. Obwohl, negativ war es so ein Positiv, also erst mal ein Positiv, dass du dich daran festhalten kannst, sozusagen, oder ziehen lassen kannst. Aber genauso auch andersrum, dass eine Gegnerin von hinten vielleicht auch mit einer Gruppe von Männern, die auch gerade Richtung Ziel fahren, Ziel sprint, davon profitiert und dann zu dir hinfährt. Und das ist halt ...
00:28:43
Speaker
Ja, das ist halt schon krass und es hat mich vorhin auch beim Essen, wie weit man das Problem irgendwie auch lösen kann. So eigene Rennen ist schwierig, weil ich glaube, die Anzahl hast du einfach noch nicht an Frauen, damit das attraktiv ist, auch für die Frauen selber. Genau. Also ich weiß nicht, wie viel Spaß ihr daran habt.
00:29:02
Speaker
oder du dann hast, irgendwie nur mit drei Frauen dann rumzufahren. Nee, das braucht man auch nicht. So, und das ist halt, also jetzt auf dem Niveau, ne? Also ich meine, natürlich fahren da mehr mit, aber jetzt auf dem Niveau. Und ja, aber gleichzeitig nimmt man natürlich den Männer-Einfluss auf den Ausgang drin.

Geschlechterdynamik im Gravel-Racing

00:29:20
Speaker
Ich glaube, in dem Fall hast du selber schon gesagt, du musst dir wahrscheinlich selber ein bisschen was zuschreiben und den Schuh anziehen. Das war ...
00:29:28
Speaker
Das war einfach doof. Mich ärgert es deswegen auch so, weil es mein Fehler war und weil es so dumm war. Wenn man jetzt verliert, weil jemand anderes wirklich stärker war.
00:29:45
Speaker
weil es halt sportlich gesehen jetzt so, also ich habe kein Problem damit zweite zu werden oder zu verlieren, absolut nicht. Aber wenn es wirklich durch so ein Fehler ist und ich habe mir den ganzen Tag wirklich auf Deutsch gesagt den Arsch aufgerissen, um zu gewinnen und habe die ganze Zeit gepusht, es war wirklich ein hartes Rennen, ich habe eigentlich nie
00:30:11
Speaker
irgendwie die Beine mal fallen lassen und mich ausgeruht. Und dass ich es dann noch nicht mal geschissen kriege, sorry für die Ausdrucksweise, aber es ist einfach so, bis ins Ziel durchzuziehen, die letzten anderthalb Kilometer. Also das hat mich schon so aufgeregt, dass ich die Nacht darauf noch nicht mal mehr schlafen konnte, weil ich mich so über mich selbst geärgert habe. Aber ich denke, das passiert mir kein zweites Mal.
00:30:35
Speaker
Ja, also ich kann es vollkommen nachvollziehen. Jetzt natürlich, dein Track-Record ist jetzt von eigentlich nur sieben, ist jetzt halt eine kleine Macke drinne, bist nur mal zweite geworden. Aber auch das ist, also ne, wir hatten, oder ich, keine Ahnung, also es ist,
00:30:56
Speaker
Grad beim Graveling ist es bei den Frauen am meisten noch ... Also, dünner ist das falsche Wort. Ist gut besetzt, aber nicht in der Masse. Und dann ... Man muss halt sagen, du bist halt auch gut. Deine Werte sind halt auch gut. Und von daher, du gewinnst jetzt nicht, weil dann jemand ist, sondern du gewinnst halt, weil du gut bist. Und dann tut's, glaub ich, auch mal gut, eins auf den Deckel zu bekommen. In dem Fall selbstverschuldet und nicht unbedingt die Beine. Oder nicht die Beine, nicht unbedingt, sondern nicht die Beine.
00:31:26
Speaker
Aber um dann nochmal anders in den Rand zu gehen, das ist auch gerade für die USA ein gutes Learning gewesen. Aber hier wirst du das Problem auch haben, dass es undurchsichtig ist und hier kannst du die Frauen dann noch weniger einschätzen. Ja genau, hier kenne ich ja gar keinen.
00:31:43
Speaker
Aber ich bin auf die Nase und auf die Fresse gefahren und bin außerhalb verschuldet. Das gehört halt eben dazu. Jetzt bist du halt immer noch Zweite geworden. Ja, das ist auch echt jammern. Das war jetzt kein Desaster. Ich hatte auch ehrlich gesagt vor dem Rennen mehr Respekt vor Lorena Vives als vor Tessa.
00:32:04
Speaker
Und dass Lorena jetzt, weil Lorena haben wir wirklich dann auch um Minuten distanziert. Und die ist halt eine Top-Straßenfahrerin. Ich bin mit ihr auch schon Straßenrennen zusammengefahren. Klar, sie ist eine Sprinterin. Sie ist jetzt auch keine Bergfahrerin. Aber ich hätte trotzdem nicht erwartet, dass ich sie jetzt so distanzieren kann. Und das war dann schon wieder die positive Sache daran.
00:32:28
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Ich muss auch sagen, dass die Tessa, die gewonnen hat, mit der bin ich zwei Tage für den Recon auch gefahren. Die war auch da, die ist ja auch eine Schwalbe-Athletin. Also technisch ist die auf jeden Fall auch gut. Die hat natürlich auch einen Lenker dran, wie so ein Bus. Hab ich jetzt auch. Hast du jetzt auch.
00:32:54
Speaker
Na gut, vielleicht ist das das Geheimrezept. Man braucht einfach einen Lenker, der so breit ist wie ein Bus. Aber die ist halt auch schon eine gute. Die ist glaube ich auch ab diesem Jahr, die hat glaube ich mit Liffen einen ziemlich guten Vertrag abgeschlossen, ist jetzt auch voll Profi, macht auch nichts anderes mehr.
00:33:15
Speaker
Also da sieht man halt auch, das finde ich so lustig, irgendwie jetzt beim Gravel, bei den Frauen, es ist halt, also wie du schon gesagt hast, es ist halt nicht die Masse da, aber ich glaube wirklich, die, die jetzt sich darauf spezialisiert haben, da ist es echt schon richtig professionell geworden und
00:33:33
Speaker
Ich glaube, ihr seid finanziell gesehen auf einem guten Niveau da direkt angekommen im Verhältnis. Also Frauenarsch ist ja leider einfach noch zum Teil mein, weil hinterher wird leicht zu Männerradsport, auch was Bezahlung angeht. Aber da steht ihr glaube ich schon relativ gut da im Gravel-Bereich.
00:33:51
Speaker
Das ist gut zu sehen, aber es sind natürlich auch immer nur paar. Es sind nicht direkt zehn Frauen in einem Team, die gut unterstützt werden, sondern es sind halt einzelne Athletinnen, die davon nicht profitieren, aber die halt dementsprechend auch angemessen entlohnt werden.

Pauls unerwarteter Sieg und Rennerfahrungen

00:34:07
Speaker
Ja, das stimmt.
00:34:09
Speaker
Genau. Aber ja, man hat ja den Toschen nach dem Rennen auch angesehen. Die Siegerehrungsfotos waren jetzt ein bisschen... Ja, genau. Also am Ende ist glaube ich geil, das Rennen zu Hause zu gewinnen. Aber das Learning da zu haben ist glaube ich besser als nachher beambauen zu haben. Ja, genau. So habe ich dann auch...
00:34:33
Speaker
So muss man es vielleicht auch sehen. Das wichtige Rennen ist in zweieinhalb Wochen. Ich hoffe, ich mache den Fehler nicht mehr. Aber jetzt zu deinem Rennen. Du hast auf jeden Fall wieder abgeliefert.
00:34:54
Speaker
Überraschenderweise muss ich es sagen. Ich konnte das Männerrennen-Gewinn, das Hauptrennen und auch meine Altersklasse dem zur Folge. Ich war vorhin auch in der Gruppe einfach mit Abstand der Älteste.
00:35:07
Speaker
Zehn Jahre oder so. Das ist krass, ne? Aber ich auch. Und genau so war bei uns waren es am Ende eigentlich so die Cross-Spezialisten. Also so ein Joris, der hat den Namen, Newton Juwenhuys, der vorher auch bei DSM gefahren ist auf der Straße und sich dazu wieder entschlossen hat, Cross-Fahrer zu werden. Genau, der war vorne dann Söte, Soße.
00:35:36
Speaker
Also ich habe es mit dem Namen einfach. Und dann Eli Isabet, den ja eigentlich glaube ich viele kennen, die sich so mit Cross beschäftigen. Gesamtweltcup-Sieger und so, also auf jeden Fall auch. Er war top besetzt. Ja, genau, auf dem Cross-Sektor und dann war noch Jojo Holmann da vom Movistar.
00:35:56
Speaker
der auch von der Spitzengruppe war und so. Also es war auf jeden Fall gut besetzt. Und demzufolge hatte ich mir jetzt auch nicht allzu hohe Chancen ausgerechnet. Also ich wusste schon, dass ich gut bin, dass ich da vorne mitfahren kann. Das war ja für mich keine Überraschung, aber dass ich da am Ende gewinnen kann, war dann doch mehr als überraschend. Aber bei uns war das auch ein mega Reader-Rennenverlauf, weil
00:36:21
Speaker
Bei uns ist die Leistungsdichte höher als bei euch. Und dadurch kriegst du ... Also, wo du dich gewonnen hast, wegfahren kannst, weil du einfach viel besser warst. Das war bei uns fast gar nicht möglich. Also ... Ich mein, euer Rennen war ja auch schnell. Mittlerweile sind die Zeitabstände zwischen Männer und Frauen nicht mehr so krass, wie es früher war. Und ...
00:36:51
Speaker
Bei uns ging einfach gar nichts. Das war immer so ein Ausscheidungsfahren. Und dass wir nach zwei, drei Runden dann alleine unterwegs sind mit nur fünf, sechs Leuten, initiiert durch Janifer Mersch, den Weltmeister, der aber dann Schaden hatte und dann aussteigen musste.
00:37:06
Speaker
Der war auch bei euch erst noch in der Gruppe? Ja, der hat die Gruppe gemacht. Okay. Wer hat attackiert dann am Anstieg? Na, erst ist Juri losgefahren. Mal schnell in der zweiten Runde. Juri Hollmann. Und dann hat Gianni noch mal irgendwo verlängert. Und dann musste er anscheinend einen Schaden gekriegt haben. Schade. Irgendwie raus, keine Ahnung. Ich war auf einmal weg. Und ...
00:37:32
Speaker
Ja, waren wir halt die ganze Zeit 5-6 Leute, da fallen immer wieder welche raus, dann sind wir irgendwann nur noch zu viert und dann kommt irgendwann von hinten Juri mit dem Juris Nürvenhuis in der letzten Runde und dann sind wir halt zu sechs und gehen halt zu sechs in die letzte Runde und
00:37:52
Speaker
Ja, wir waren alle so, wir waren alle so auf dem Zahnfleisch gekocht und dieses Rennen war so mega intensiv, einfach so schnell und wir hatten ja ein 34er Schnitt und dann dieses Angetrete und so und das Angetrete hat mich so fertig gemacht. Das was? Das Angetrete, also immer wieder aufstehen.
00:38:11
Speaker
Ja klar, man ist ja teilweise aus 0 kmh dann so ein Stich hoch. Also ich fand es auch körperlich, ich war auch fertig danach. Der erste auf der Runde, es gab drei Anstiege, der eine auf dem Asphalt, der etwas länger war, wir sind zwei lang geraden.
00:38:32
Speaker
Dann kaufte ich eine Pflaster und dann gab es noch mal den Wald, nach dieser langen, schnellen Abfahrt, diesen Stich hoch. Und da hat es mich halt immer so gekostet. Da haben die mich die letzte Runde auch stehen lassen wollen. Das war einfach so steil und so intensiv. Da konnte ich einfach nicht mitgehen. So viel Laktat konnte ich gar nicht produzieren, wie ich produzieren musste. Oder ich hätte müssen, um da mitfahren zu können. Aber ich wusste halt immer,
00:39:03
Speaker
dass die mich da, also dass ich sehr wahrscheinlich zurückkomme, wo du halt merkst, wenn du auf so einem hohen Level, da können die, also fahren die nicht weiter. Und das war dann auch vor den letzten Runden halt auch so, wo ich dann nochmal wieder zurückgekommen bin. Und das war halt dann so krass so, ich hab das seit eigentlich
00:39:23
Speaker
2009, 2010 nicht mehr, dieses Gefühl, dass man richtige Entscheidungen trifft. Also diesen Drive innerhalb von einem Rennen. Weißt du, dass du in Situationen einfach automatisch die richtigen Entscheidungen triffst. So, und das hatte ich schon ganz, ganz lange nicht mehr. Also diesen Sieger, nicht Mentalität, aber dieses ...
00:39:45
Speaker
Also das nötige extra was, ja, genau, so halt neben den guten Beinen brauchst du das halt auch. Und das hatte ich halt, ja, wie gesagt, das hatte ich die ganzen letzten Jahre meiner Karriere eigentlich nicht. Habe ich jetzt halt seit kurzem halt irgendwie komischerweise wieder, was merkwürdig ist. Und das war da auch so, dass ich halt einfach genau wusste, was ich zu tun habe, ohne großartig nachzudenken, auch dann ins Finale reinzugehen und zu wissen,
00:40:11
Speaker
Ich muss da und da vorne sein. Du bist ja die Asphaltabfahrt runtergefahren, dann links rein aufs Gelände. Und da wollte ich eigentlich schon vorne sein. Da haben sie mich aber nicht vorne fahren lassen. Und dann habe ich gesagt, okay, gut, dann eine Chance gibt es noch mal. Dann gab es noch einmal diese Gegend gerade.
00:40:28
Speaker
Weißt du, du fährst das Gelände rechts und dann wieder links und dann wieder rechts und dann kommst du, dann siehst du quasi auf der rechten Seite das Ziel. Genau. Und da dachte ich, okay, jetzt fang ich einfach an zu sprinten. Das war halt noch 500 Meter zum Ziel oder so, aber eigentlich nur noch Kurven.
00:40:43
Speaker
Und das haben die mich halt machen lassen. Da hab ich mich halt schon gewundert. Okay, gut. Danke. Hab ich halt vorbeigesprintet und dann als erstes halt in diese ganzen Kurvenkombinationen rein und von da an einfach nur noch durchgezogen.
00:40:59
Speaker
Das war halt so instinktmäßig einfach so. Und ich hätte früher ... hätte ich das nicht gemacht, weil ich Angst gehabt hätte, dass es zu früh gewesen wäre. Und jetzt dachte ich ja, okay, mach ich halt. Also kann er nur noch verlieren. Ähm ... Ja, und das ist krass. Auch wieder als der letzte Runde, die mich in diesem steilen Stich ... hab ich so drei, vier Sekunden oben. Ich dachte ja, okay, gut, jetzt ... Früher hatte ich da aufgegeben so ein bisschen, jetzt einfach her. Da fahr ich schon wieder hin.
00:41:28
Speaker
Und ich bin ja auch im Gegendanstieg, ging die Abfahrt runter, die Asphaltabfahrt und dann diesen Gegenzier, bin ich halt hingefahren, weil ich halt weiß, ich kann in so einer Situation halt noch mal in den 400, 500 Watt fahren auf längere Zeit und fahre dann da auch hin. Und die konnten das halt dann nicht mehr, offensichtlich. Und das war ... das war interessant. Das ist echt ein reales Feeling, das Gefühl dafür wieder so zu haben. Ja.
00:41:56
Speaker
Aber ja, auch so die Überrundung letzte Runde war auf jeden Fall alter Schwede. Das war richtig. Das wird euch auch nicht anders gewesen sein. Ich hab gefühlt den ganzen Tag nur links. Ich komm links. Gerade zum Denkmal hoch. Da war ja noch der Matsch an der einen Seite. Boah, letzte Runde bei uns da mit sechs Leuten. Das war richtig.
00:42:20
Speaker
Ja klar, weil wenn du da nicht durchkommst, wenn du weiter hinten fährst und die anderen kommen durch und dann steht da irgendwer im Weg oder du kannst einen Rennen verlieren dadurch. Ja, das fand ich auch. Da tat man auch die anderen Fahrerinnen leid, weil sie sind zum Teil wirklich doppelt oder dreifache Geschwindigkeit gefahren, verhältnis zu denen.
00:42:40
Speaker
Und wir wissen ja schon, was wir tun. Ich glaube auch, dass die meisten da auch wissen, was sie tun, aber das ist ja so ein Schreckmoment. Und da waren schon so paar gefährliche Situationen dabei. Also wo ich jetzt alles schon im Griff hatte, aber wohl denkst,
00:42:57
Speaker
Der andere darf jetzt keinen Fehler machen, der gerade überholt wird. Das ist so, wenn du auf der Autobahn 300 fährst. Ich weiß nicht, ob man auf der Autobahn 300 fährt, weil man Auto keine 300 fährt. Und dann ist halt ein LKW rechts und dahinter ein Auto und du ...
00:43:14
Speaker
Der macht schon nichts, der bleibt auf seiner Spur. Und so ungefähr hat er mich da auch angefühlt. Und ja, ist er zum Glück gut gegangen. Und dann konnte ich irgendwie am Ende da gewinnen. Und das war so überraschend, dass demzufolge auch der Siegesjubel sehr laut war. Ist jetzt auch nicht so meine Art. Aber das kann man auch machen.
00:43:38
Speaker
Aber einige hatten gesagt, jetzt den Druck auskraten. Ich hatte vor dem Rennen gar keinen Druck verspürt. Das Rennen war für mich in dem Sinne wichtig, es ist natürlich deutsches Rentnis. Aber wenn ich da jetzt nicht auf dem Podium gewesen wäre, wäre das schade. Aber das wäre jetzt kein Weltuntergang.

Anpassung an die US-Rennbedingungen

00:44:00
Speaker
Aber ja, ist schon, ist aber trotzdem interessant zu sehen, wie Leute es von außen wahrnehmen, dass die anscheinend dachten, dass man einen riesen Druck verspürt, hier abliefern zu müssen. Aber ich weiß nicht, hattest du das Gefühl?
00:44:15
Speaker
Ich war schon die Nacht vorher ziemlich nervös, aber eher weil ich Angst hatte vor dem, was du gesagt hast, dass man mit den Überrundungen Probleme kriegt oder dass es dadurch gefährlich wird. Aber jetzt nicht Druck aufgrund dessen, dass sich Leute erwarten, dass ich da gewinne. Das eigentlich nicht.
00:44:40
Speaker
Aber ich war auch, muss ich sagen, nicht wirklich so richtig optimal vorbereitet, weil ich vorher die Woche irgendwie relativ viel Stress hatte und unausgeruht war, nicht viel geschlafen hatte. Und auch die Nacht vorher, wir waren ja relativ spät abends noch Pizza essen. Ich glaube, wir haben um neun Uhr abends eine riesige Pizza noch gegessen. Ein Wagenrad, also sprichwörtlich ein Wagenrad. Das war wirklich ein Wagenrad und die war auch so salzig, dass ich
00:45:10
Speaker
Ich musste nachts super viel trinken. Das war alles nicht optimal.
00:45:25
Speaker
Mit dem Druck, das ging echt. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich hätte echt nicht gedacht, dass du gewinnst. Ich auch nicht. Mir hat das Sascha dann im Ziel gleich gesagt, Paul hat gewonnen. Ich dachte so, krass. Weil ich auch wusste, wer am Start ist.
00:45:46
Speaker
Ja, also ich wusste schon, dass die mich sehr wahrscheinlich auf Stärke, wird schwer mich abzuhängen. Außer in so einem Steinstich halt. Das nämlich auch von Reifenwahl bin ich auch noch mal sicher gegangen, damit ich halt in der Kurve halt, ich bin in R gefahren und nicht wie die meisten in RS. Einfach um halt in der Kurve ein bisschen mehr Grip zu haben. Das hat mir auch geholfen auf der Zielgeraden. Da war es für mich die richtige Reifenwahl.
00:46:11
Speaker
Ja, ich war auch überrascht, bei der Startliste hätte ich es auch nicht erwartet. Ich erwarte, dass ich da vorne mitfahre, aber nicht, dass ich da tatsächlich gewinne. Aber ja.
00:46:24
Speaker
Hat geklappt. Sehr gut. Hat irgendwie geklappt, ja genau. Bin natürlich auch mega happy. Und jetzt am Ende merkt man schon natürlich, wie wichtig so ein Rennen ist in Deutschland. Die Leute feiern das immer noch ein bisschen mehr. Genau. Und ja, so trucker bestätigt und so, das ist schon gut. Jetzt mal gucken, was hier in den USA passiert.
00:46:53
Speaker
Ich glaube, die Erwartungen, die Leute dann zu Hause haben, werden dann gleich noch mal exponentiell größer. Dass man jetzt so weitermacht. Ja, genau. Aber ich bin natürlich auch realistisch. Ich kann es nur für mich sprechen. Ich weiß, dass ich gut drauf bin.
00:47:10
Speaker
Aber auch was zum Quatschermann ist, dieses ganze Stress vor so Rennen. Momentan ist das bei mir jetzt auch so krass, dass ich das Rennen gewinnen konnte, nicht unter dem Aspekt, auch wie die Konkurrenz war, sondern auch von dem, wie mein Pensum die Wochen davor einfach war, was ich alles machen musste und wie ich unterwegs war. Unter dem Aspekt finde ich es eigentlich auch krass, dass ich es schaffen konnte. Und mir ist einfach froh, dass wir nicht in den USA sind. Und ...
00:47:38
Speaker
Die ersten Tage bis Gravologos sind auch anstrengend wegen der Reise, Jetlag. Aber wenn wir dann jetzt in Bentonville sind und dann in Kansas... Genau, dann wird es entspannt, denke ich. Das finde ich auch richtig gut, da freue ich mich auch richtig drauf.
00:47:51
Speaker
Das mache ich jetzt auf der Gravel Locus. Also es ist halt 250 Kilometer bei über 30 Grad. Da ist halt am Ende die Konkurrenz nicht unbedingt das Problem, sondern einfach so die Gegebenheiten. Und nicht, dass die Konkurrenz nicht ein Problem darstellt. Natürlich steht es ein Problem da, aber ich glaube, wir beide wissen, dass wir gut sind gerade und dass wir jetzt bei allen Rennen vorne mitfahren können.
00:48:19
Speaker
Deine Siegchancen sind wahrscheinlich bei diesen Rennen hier höher als meine. Aber wenn wir jetzt hier mal angekommen sind, uns akklimatisiert haben, Jetlag aus dem Körper raus ist und weniger Stress drum herum stattfindet, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass wir da auf jeden Fall eine gute Show abliefern können.
00:48:43
Speaker
In Unbound. Also für mich gesprochen mehr in Unbound als Gravel Locus. Ja, bei mir auch. Gravel Locus ist für mich jetzt auch wirklich jetzt natürlich jedes Rennen ist wichtig, aber ich gucke jetzt, wie es läuft. Ich habe bisher auch keine Startliste gefunden. Hast du eine gefunden?
00:49:04
Speaker
Nee, aber es ist jetzt schon immer gut besetzt, das Ganze so. Ja, bei Männern habe ich gesehen, dass es gut besetzt ist, aber bei Frauen habe ich jetzt gar nichts gesehen. Ja, bei Frauen ist hier das Ganze irgendwie tatsächlich immer schwierig, weiß aber auch nicht warum. Von der Besetzung her jetzt. Ich weiß nicht, vielleicht ...
00:49:22
Speaker
Also ich meine, spätestens am Abend sind alle da. Ja, genau. Da sind wirklich alle da.

Unterschiede im Gravel-Racing: USA vs. Europa

00:49:30
Speaker
Ja, aber bei uns ist es hier schon ziemlich gut besetzt. Aber auch Dani, das ist halt... Ich habe gerade, ich kämpfe gerade mehr mit meinem Magen, meinem aufgeblähten Magen als...
00:49:42
Speaker
Mit der Vorstellung, dass das Radrennen zu hart wird am Sonntag. Also es wird es eh. Samstag. Samstag, genau. Mich macht das gerade wirklich fertiger, darüber nachzudenken, was wir morgen Freitag essen. Nochmal so ein Tag mit so viel komischem Essen. Boah, ey.
00:49:59
Speaker
Zu dem Mexikaner nehmen wir nicht nochmal hin. Zumindest nicht zu dem. Ich habe einfach richtig Bock auf einfach nur so richtig schön Plain Pasta mit Parmesan. Es könnte so einfach sein. Das haben die Amis leider noch nicht entdeckt hier.
00:50:14
Speaker
Ja, gut, es geht natürlich auch, wenn wir jetzt ein Apartment hätten, aber haben wir ja nicht. Aber wir wollen ja auch nicht zu sehr rumjammen. Von daher, Reisegruppe Schifffoss war wieder erfolgreich. Auch ein zweiter Platz ist ein Erfolg. Ja, auf jeden Fall. Und wir werden euch sehr wahrscheinlich einfach nächste Woche von unserem ersten Rennen hier berichten und dann auch die ersten Eindrücke aus Bentonville
00:50:39
Speaker
wiedergeben, wo wir hinfahren. Das ist so, glaube ich, Amerika, die Radsportstadt mittlerweile, die Wal-Mart, Wal-Mart, Dysthani... Dysthani... Dynastie.
00:50:57
Speaker
oder die Familie, die investieren mega viel Geld in die Infrastruktur für Fahrräder und sowas. Es gibt mega viele Bike-Parks und Gravel ist da auch groß. Es sind auch ein paar andere europäische Gravel-Bros, die da auch hinreisen von hier aus. Die Dutch Mafia ist da. Genau, die komplette Dutch Mafia ist da. Und mal gucken, wie das da so ist.
00:51:23
Speaker
Ja, ich freue mich drauf. Und dann, ja, ich bin gespannt, wie die Konkurrenz in Amerika, wie das Niveau so ist. Und das interessiert mich eigentlich echt am meisten, wie es verhältnismäßig alles so ist. Und, ja, wird bestimmt interessant. Ja, die strecken sich ja schon mal an, dass wir heute ... Ja.
00:51:44
Speaker
den Start und das Final abgefahren vom Rennen. Also steuern muss man nicht können. Nee, also die wenigen Kurven, die es gibt, kriegt man auch noch hin. Und es reicht halt, fünf Kilometer der Strecke abzufahren, dann weißt du, wie der Rest ist. Aber das ist ja jetzt hier richtig so gesehen true gravel. Die Straßen sind auch einfach richtige gravel Straßen, die schnell sind, aber auch noch so ruppig, dass du auch wirklich einen breiten Reifen brauchst.
00:52:15
Speaker
Naja, aber das ist halt einfach anders als in Europa, also wirklich komplett anders als in Europa. Hier ist einfach wirklich nur geradeaus

Ausblick auf kommende Rennen

00:52:25
Speaker
fahrend. Geradeaus, breite Schotterstraßen mit Rindern an der Seite. Ja, wir haben heute auch lustige Rinder gesehen mit so Hängeohren. Die sahen eher aus wie so halbe Gnus, so afrikanische
00:52:41
Speaker
Ja, aber die sahen lustig aus einfach. Richtig niedlich. Wie die ihr Gras gegessen haben und dann sind wir vorbeigefahren und die alle so hochgeguckt haben und dann hängen die Ohren so und die sahen alle so dumm aus. Richtig dumm. Also so süß, dumm. Also einfach so, ja. Genau. Wir werden euch davon dann nächste Woche berichten. Vielleicht machen wir auch nochmal ein Bild. Das sollten wir vielleicht machen. Gut, dann, Caro. Ja. Bis nächste Woche. Dann essen wir mal wieder was. Dann essen wir mal weiter. Bis dann. Bis dann. Ciao.