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Ultra Goat mit Robin Gemperle

E50 · Autsaid - Gravel Podcast
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8.6k Plays1 month ago

Andere mentale Regionen erreicht man nur, wenn man mehr als 5 Stunden fährt, sagt der Schweizer Robin Gemperle. Ein “variabler” Ultra-Fahrer mit vielen Facetten und einem Ursprung im Fixed Gear. Er zeigt was Ultra-Distance und Fixed gemeinsam haben. Eigentlich ein eher entspannter Typ, der im Rennen aber alle Details kennt – und damit Radprofi im letzten Moment geworden ist.

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Paul Voß

Robin Gemperle

Autsaid

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Transcript

Einführung und Vorstellung des Gastes

00:00:06
Speaker
Outside.
00:00:13
Speaker
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge des Outside Podcasts. Mein heutiger Gast ist Robin Gempeler. Robin ist 28 Jahre alt und ist aus der Schweiz. Er ist vor allen Dingen bei diesen Ultra Distance Wettbewerben unterwegs. Er hat unter anderem das Trats Continental gewonnen, als auch das Atlas Mountain Vice und war auch schon zweiter bei Badlands. Abseits des Radsports hat Robin auch noch viele andere Interessen, über die wir in dem Podcast mehr erfahren werden.
00:00:40
Speaker
Ich hoffe euch macht das Interview genauso viel Spaß, wie es mir Spaß gemacht habt und viel Spaß beim Zuhören. So jetzt habe ich den Robin bei mir. Hey Robin!
00:00:53
Speaker
Hey Paul, schön, hier zu sein. Danke für die

Robins Zivildienst und erste Renninteressen

00:00:56
Speaker
Einladung. Ja, gerne, gerne. Du hast gerade schon erzählt, bevor wir aufgenommen haben, dass du gerade den letzten Tag im CV-Dienst hattest. Erzähl mal ganz kurz, was du gemacht hast und warum du den jetzt erst machst oder wie lange der bei euch geht, weil du bist ja auch schon 28 Jahre alt. Bei uns ist das eher so nach dem Studium. Jawohl, das kann sein, dass du gerade erst im Studium fertig bist.
00:01:17
Speaker
Genau, ja ich bin erst gerade mit dem Studium fertig geworden im Juni. Also ich habe Architektur studiert, das dauert 7 Jahre. Und Zivildienst ist eigentlich so, dass kannst du machen, wenn du kein Militär machen willst. In der Schweiz gibt es ja eine Dienstpflicht und dann kannst du aber aus 1000 verschiedenen Stellen kannst du an das Zeugshaus wählen, das dir irgendwie zusagt. Und ich habe wirklich irgendwie, also ich muss dann insgesamt über ein Jahr machen, aber das kannst du aufteilen.
00:01:43
Speaker
Und ich konnte mega tolle Sachen machen. Ich war einmal im Spital arbeiten, auf einer Kita und jetzt am Schluss war ich im Aargauer Kunsthaus.
00:01:52
Speaker
Das ist ein Kunsthaus. Das ist ziemlich abwechslungsreich und interessant. Okay, das passt ja dann auch zu deinem Studium, zu dem wir später auch kommen, weil dein Lebenslauf bis jetzt ist auf jeden Fall schon sehr eindrucksvoll und abwechslungsreich.

A oder B Fragen – Robins Vorlieben

00:02:07
Speaker
Aber bevor wir ins Detail gehen, die A- oder B-Fragen. Also du, idealerweise antwortest du, ich weiß nicht, kennst du das Spiel?
00:02:15
Speaker
Ich habe schon gehört bei dir. Ich freue mich. Genau. Idealerweise antwortest du einfach mit dem jeweiligen Gegenstand oder der Bezeichnung anstelle A oder B. Das macht es ein bisschen einfacher für die Zuhörenden. Ich gehe mir müde. Jo, dann fangen wir mal an. Einfach oder zweifach? Zweifach. Na, zweifach. Okay, fährst du Swim oder Shimano?
00:02:40
Speaker
Sram, wenn immer möglich. Eigentlich Sram. Aber ich habe gerade gedacht, ich bin ja eigentlich noch Mountainbiker. Und auf dem Mountainbike ist es halt schon ganz klar einfach.
00:02:49
Speaker
Ja, die Zweifachzeiten und sogar Dreifachzeiten sind schon ganz, ganz lange vorbei. Ja, Dreifach gab es ja auch noch. Ich habe heute gerade wieder, ich habe es bei meinem Lieblingsradladen bei Cosmo hier in Starnsdorf bei Berlin, war ich auch gerade hier und da war ein Rad zur Reparatur, ein Rennrad mit Dreifach. Ja, Rennrad. Wie auch immer. Machen wir weiter. Straße oder Gravel? Gravel. Gravel oder Mountainbike? Eieiei. Momentan Gravel.
00:03:19
Speaker
Okay. Gravel Rad oder Mountain Bike? Gravel Rad. Mountain Bike mit Flat Bar oder mit Drop Bar? Flat Bar. Fixie oder Single Speed? Fixie. Bikepacking Event oder Ultra Distance Rennen? Ja das momentan schon Ultra Distance Rennen.
00:03:37
Speaker
Ja, eher Wettkampf, ne? Als so quasi just for fun, obwohl natürlich Rennen auch Spaß machen kann. Ja, definitiv. Aber im Moment ist halt irgendwie die Zeit für die grossen Bikepacking-Trips fehlt auch einfach von daher. Ist halt Ultra-Distance-Racing. Transcontinental Race oder Atlas Mountain Race? Transcontinental Race. Nach Gefühl oder mit Plan? Mit Plan. Hotel oder Zelt?
00:04:05
Speaker
Hotel. Rösti oder Eppler, Magronen? Eigentlich Rösti. Eigentlich Rösti. Oder Rösti, ich muss ja da nicht deinen deutschen Akzent übernehmen. Rösti, Rösti. Eppler, Magronen hatte ich, als ich in der Schweiz war und die waren ziemlich gut. Aber Rösti ist natürlich auch
00:04:27
Speaker
Das ist schon geil. Das Problem ist aber, ähm, Älplermakronen ist so ein Gericht, das mega oft mega schlecht gemacht wird. Also da kannst du richtig in die Scheisse lang ... Okay. Du kannst gleich noch mal erklären, warum. Berg oder Tal? Ähm, Berg. Und dann jetzt, äh, Aussprache wieder. Le Corbusier. Wahrscheinlich würde ich falsch ausgesprochen. Oder Mies van der Rohe? Ähm ...
00:04:55
Speaker
oder gar nicht schon bei beides alte weiße Männer oder das auf jeden Fall ja wenn ich mich entscheiden müsste
00:05:06
Speaker
Man kann fast nur was falsches sagen. Wahrscheinlich ist Le Corbusier dann am Ende doch. Okay. Drip, Koffee oder Espresso? Drip. Und die letzte Frage, Unbound oder UCI Gravawords, die ich normalerweise immer stelle, ich weiss nicht, die kommt für dich wahrscheinlich nicht in Frage. Oder steht da irgendwas von dem nochmal bei dir auf der Liste? Da steht tatsächlich was auf der Liste. Ich will nächstes Jahr Unbound XL fahren. So hast du auch meine Antwort. Okay. Und irgendwie
00:05:32
Speaker
Ja, ich könnte mir auch vorstellen, mal zu versuchen, mich für eine UCI Gravel Worlds zu qualifizieren. Aber da wird mir erstens die Zeit davon laufen und zweitens, ob ich das wirklich schaffen würde in der Schweiz, ist nicht ganz so einfach. Aber UCI Gravel Worlds zu qualifizieren, das schaffst du auf jeden Fall, oder ist Nationen unabhängig?
00:05:54
Speaker
Ach so, gut, dann weiß ich das. So gut habe ich mich damit auseinandergesetzt. Nee, also das würdest du auf jeden Fall schaffen. Du bist gut genug dafür. Genau, das ist einfach nur top 25 deiner Kategorie, in der du startest, bei einem Wettkampf. Genau, top 25 Prozent. Genau, das sollte für dich auf jeden Fall möglich sein, wenn man das Transcontinental gewinnt und Atlas Mountain Race und, da kommen wir gleich mal zu, auch schon mal in einem Mountainbike-Team mit Nino Schurter war in deinen Anfangsjahren im Radsport.
00:06:26
Speaker
Werbung. Wenn du öfters den Outside-Podcast hörst, dann weißt du sicherlich schon, dass ich vor dem Schlafengehen auf meinem Pillar Triple Magnesium nicht mehr verzichten möchte. Da ich viel auf Reisen bin und manchmal etwas Platzmangel herrscht in meinem Koffer, bin ich froh, dass Pillar jetzt Travel Packs auf den Markt gebracht hat. Die Travel Packs haben die gleiche hochdosierte Formel, aber jetzt eben in 15 Portionsbeuteln. Allen davon 30 Minuten vor dem Schlafengehen im Wasser auflösen, fertig.
00:06:52
Speaker
So fühle ich mich auch unterwegs erholter, selbst wenn ich mal nicht in meinem eigenen Bett schlafe. Um die Travel Packs auszuprobieren, benutze den Code OUTSIDE. Alles groß geschrieben A-U-T-S-A-I-D. Für 15% Rabatt auf deinen ersten Einkauf bei PillarPerformance.eu. Den Code findet ihr wie immer auch in den Show Notes. Werbung Ende. In wie bist du zum Radfahren gekommen?

Robins Einstieg in den Radsport

00:07:17
Speaker
Tatsächlich wurde das schon ein paar Mal gefragt. Ich versuche, das immer ein bisschen anders zu erzählen, aber trotzdem den Fakt treu zu bleiben. Einerseits gab es einen super Mountainbike-Club bei mir in der Region. Der ist in der Schweiz ziemlich bekannt. Das ist der RC Gränichen. Dann fuhr mein Vater Mountainbike. Das fand ich irgendwie interessant. Und dann traf ich ihn mal auf dem Schulweg. Ich glaube, es war so in der dritten, vierten Klasse auf einem Mädchen, dass er schon dabei war in diesem Club.
00:07:43
Speaker
Sie übten, so stillzustehen.
00:07:49
Speaker
Und ich fand das ebenfalls interessant. Und dann begann ich mit der zu reden und war dann am nächsten Mittwoch das erste Mal dort im Training. Okay. Und wie alt warst du da? Dritte Klasse, würde ich sagen. Was ist das? Wie alt ist man dort? Neun? Elf? Okay. Zehn, neun, elf. Also in Deutschland geht man mit sechs in die Schule. In der Schweiz wahrscheinlich auch, oder? Stimmt. Ja, dann würde ich sagen neun. Also ich würde sagen relativ früh. Nicht so aberartig früh, aber schon früh.
00:08:19
Speaker
Okay, okay, nice. Und dann Mountainbike angefangen ... ... und dann quasi da immer besser geworden, gehe ich mal von aus. Bist du irgendwie auch Strasse gefahren ... ... oder war wirklich nur Mountainbike ein Thema? Nein, das war wirklich nur Mountainbike. Klar, so trainingsmässig beginnt man das irgendwann, ... ... wenn man ein bisschen älter wird ... ... oder so mit 15, 16 mal interessant zu finden. Aber nein, war schon prima Mountainbike. Ich war glaube ich, also vielleicht wurde ich mal irgendwie ... ... so ein Kriterium in der Region zum Spaß.
00:08:47
Speaker
Aber Mountainbike war schon der Fokus. Man stellt relativ schnell fest, dass ich vor allem im technischen Bereich ziemlich talentiert war. Ich war ein pummeliges Kind, das erst noch ein bisschen Gewicht verlieren musste, um auch den Berg hochzukommen. So half mir der Sport auch in diesem Bereich.
00:09:08
Speaker
Und ich war dann ziemlich schnell ziemlich süchtig eigentlich. Ja, aber ist bei dir so dieses Thema, also jetzt Sucht und Positiven, ist das ein Thema?

Robins Vielseitigkeit und Interessen neben dem Radsport

00:09:17
Speaker
Also dieses dann so so extreme, also nicht, also extrem ist es ja nicht, aber halt so da rein zu verfallen, zu sagen, okay, da ist jetzt irgendwie ein Ziel, da konzentriere ich mich drauf und. Ja, ich glaube, ich hätte so ein bisschen Tendenzen dazu.
00:09:35
Speaker
Dann bin ich aber auch so, dass ich mich oft recht schlecht auf einzelne Dinge fokussieren kann. Ich glaube, das hilft mir dann eben irgendwie, da nicht so stark reinzufallen. Als Beispiel zum Beispiel Körpergewicht, das Nummer 1 Thema bezüglich Sucht im Leistungssport. Da hätte ich tendenziell Probleme, könnte ich mir vorstellen, weil es ein Thema ist bei mir.
00:10:01
Speaker
Ich denke aber, dass ich da zu stark geniesse und mich für Kulinarik interessiere und da gar nicht zu stark in so extreme Suchtsituationen reinfallen kann, weil ich halt andere Interessen noch habe.
00:10:16
Speaker
Ja, genau. Auch das Thema Kulinarik, da kommen wir später. Also es sind so viele Dinge, wo wir mal später drauf zurückkommen, zum Beispiel du auch Pop-up Restaurants bei dir in der Region machst mit Freunden. Da kommen wir auch noch mal später drauf zu. Wie gesagt, du bist früher da mal mit Nino Schurter beim Scott-Team gefahren. Wann war das? Das war eigentlich in der U19-Zeit. Also damals hieß das Team noch Scott Swisspower. Swisspower war so ein Stromanbieter. Und eigentlich, ja, die hatten immer so ein, zwei Junioren im Team.
00:10:46
Speaker
Man wusste, dass wenn man U17 der beste ist in der Schweiz, das ist im Mountainbike auch oft weit vorne generell.
00:10:58
Speaker
dass man gute Chancen hat, um einen Vertrag zu bekommen bei Scott Swiss Power oder später an Scott Odlow und heute Scott Sram. So hat es eigentlich gut geklappt. Ich war bei U17 wirklich gut. Mit 17 oder 18 konnte ich dort einen Vertrag unterschreiben. Ich war dann auch so ein bisschen, wie man das halt so ist, als knapp post-pubertärer Teenager.
00:11:24
Speaker
Ziemlich, ziemlich übermütig und hatte das Gefühl, ja, meine Profikarriere, die ist jetzt eigentlich schon mal in trockenen Tüchern. Was wir beide wissen, was nicht der Fall ist. Okay, und was hast du dann von dem Punkt, wo es dann, ging ja dann nicht mehr weiter nach den Junioren, oder? Oder bist du ja dann noch in der U23 weiter in den Stern gefahren?

Übergang zu Ultradistanzrennen

00:11:45
Speaker
Genau, ich bin schon noch weitergefahren, U23. Allerdings habe ich dann keinen Vertrag mehr gekriegt bei Scott. Was logisch war, meine Leistungen bei den Junioren waren
00:11:54
Speaker
Ja, die waren nicht mega schlecht, aber die waren halt sicherlich nicht gut genug für Scots Ram. Und entsprechend bin ich dann noch ein bisschen U23 gefahren. Ich glaube zwei Saisons. Da ging es dann auch wieder besser eigentlich im Mountainbike. Aber trotzdem begann ich so ein bisschen Reise zu finden, auch durch diese Krise während meiner Juniorenzeit.
00:12:18
Speaker
dass ich andere Interessen habe, die ich verfolgen möchte. Da beginnt das Thema Studium. Ich sprach gerade heute mit einem Freund, was lustig war. Ich hatte plötzlich auch Bock, auf Sozialrad zu fahren.
00:12:39
Speaker
Ich hatte das Gefühl, das wäre nicht möglich gewesen als Leistungssportler. Das waren wichtige Gründe, weshalb ich nicht komplett aufhörte, aber die Disziplin wechselte.
00:12:50
Speaker
Ja. Okay, also du hast dann aufgehört, quasi irgendwie leistungsmäßig Radsport zu treiben. Und dann ist ja aber ein gewisser Gap, oder? Bis du dann angefangen hast, diese Ultra-Distance-Rennen zu fahren. Ist das richtig? Genau, ja. Das erste Mal, dass ich dich wahrgenommen habe, war letztes Jahr beim Atlas Mountain Race, was du dann auch gewonnen hast. Ich bin natürlich auch nicht so tief in dieser Ultra-Distance-Rennszene drin. Ich kenne natürlich ein paar Leute, aber wie gesagt, bin ich nicht so richtig. War das so dein erstes richtig größeres Event oder bist du vorher auch schon andere gefahren?
00:13:19
Speaker
Vor dem Atlas? Ja, das bist du ja auch gefahren, stimmt. Ich bin schon Transcontinental gefahren dort. Das war mein erster Versuch. Stimmt, stimmt. Aber das war auch so ziemlich Freestyle. Also eigentlich, wenn ich zurückdenke, der Plan war da halt so, oder vielleicht kann ich da gleich erklären, wie ich generell zum Ultra-Gift gekommen bin.
00:13:40
Speaker
Nach dem Mountainbiken begann ich mit Fixgear Crits, das war damals mega gross, da gab es Red Hook Crits, das war so eine Rennserie, wirklich in grossen Städten, da hatte es wirklich viele Zuschauer und wenn man eben einigermassen vernünftig Leistungssport betrieben hatte, dann war man da mega schnell ziemlich weit vorne.
00:13:58
Speaker
Ich war bei Paar. Ich war in Barcelona. Irgendwo habe ich es auch noch mal gesehen. Mailand wahrscheinlich oder London. Ja, ich glaube London. Und es war schon krass, was los war. Es war ein geiler Vibe. Und es war für zwei, drei Jahre ein brutaler Hype. Also auch Sponsoren sind ja eingegangen. Man konnte wahrscheinlich auch einigermaßen gut davon leben. Aber so schnell wie es kam, ging es halt auch. Ja, voll. Es war von einem Jahr auf. Und krass war auch niemand, auch ich als Fahrer, der so
00:14:38
Speaker
Wir hatten unter Freuden geplant, ein neues Team zu gründen und waren voll dran.
00:14:45
Speaker
Und die Szene war so, dass sie von diesem Redo-Krit zwingend abhängig war. Wenn es keinen Redo-Krit gab, gab es die ganze Szene nicht. Es gab immer noch so kleine Rennen rundherum, aber es brauchte diese grossen Redo-Krits. Und dann haben die Ende Februar announced, dass es dieses Jahr keine Rennserie geben wird.
00:15:08
Speaker
Dann war klar, dass ich im Winter für gar nichts trainiert habe. Schlaue Rennen wirst du nicht erfahren können. Das war insgesamt eine super komische Entwicklung der Radsportwelt.
00:15:26
Speaker
Ja, definitiv, ja. Und dann, ähm, quasi so schnell, wie das dann kam und ging, ist auf einmal dieses ganze Ultra-Distance-Racing aufgeploppt. Und das war ja auch ... Klar, das gab's schon länger. Aber ich denke, ich glaube so ... Lachlan Morton Teilnahme bei Badlands hat's für alle so aufs Tableau gerufen. War das für dich so der Moment, wo du's wahrgenommen hast, oder war es schon vorher da? Ich würd sogar sagen, das war noch ein bisschen vorher, ähm, mit auch Lachlan und Angus Morton, mit Derebats.
00:15:56
Speaker
Diese Dokufilme, die sie gemacht haben. Das war mega passend zu diesem Fixgear Vibe, wo man mit T-Shirt und einem Hut und Sonnenbrille rad fährt anstelle von einem Lycra-Chersi.

Erfahrungen und Philosophien im Ultradistanzrennen

00:16:15
Speaker
Deswegen rutschte ich mit den Fixies in dieses Langdistanzzeug rein. Wir haben dann begonnen, mit den Fixies lange Ausfahrten zu machen. Von Arak, meiner Heimatstadt, nach Paris in 24 Stunden, dann nach Barcelona in 48 Stunden.
00:16:36
Speaker
Jede europäische Stadt haben wir ziemlich zackig abgeklappert. Diese Rennenteilnahme von Lachlan habe ich dann gar nicht mehr so mitbekommen. Was ich dann schnell wahrnahm, war dieses Transcontinental. Ich kannte die Szene dahinter aber gar nicht wirklich. Ich sah dieses Rennen.
00:16:56
Speaker
fand das geil und irgendwie nur das und hat mich gar nicht so stark für das rundherum interessiert. Badlands kannte ich erst viel später, nach dem Transcontinental. Deswegen nach der Frage zu Beginn, Atlas oder Transcontinental, ist es halt klar für mich, weil mein Anfang mit Ultra, der ist ganz klar Transcontinental. Das war wie ein Synonym für mich eigentlich.
00:17:25
Speaker
Ja, okay. Und wann war dann dein erstes Ultra Distance Event für dich und das erste Rennen, an dem du teilgenommen hast?
00:17:33
Speaker
Das war dann 2022, eben dieses Transcontinental Nr. 8. Das war wirklich das allererste? Du siehst, wie ernst ich das meine mit TCR war Synonym für lange Radfahren. Ich hatte keine Ahnung. Ich glaube, ich weiss nicht, ob ich übertreibe, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt wusste,
00:17:58
Speaker
Und das ist zwei Jahre her. Also mega kurz. Ich bin mir nicht sicher, ob ich überhaupt wusste, dass es da noch andere Rennen gab. Okay. Also mega naiv in das ganze Zeugs rein, mega entspannt auch und überstürzt. Das hat sich dann auch in der Art und Weise, wie ich diesen Rennen gefahren bin, eigentlich gut gezeigt. Also ich bin da wirklich
00:18:22
Speaker
Einfach mal lange Radfahren. Mit diesem Mindset bin ich da gestartet. Auch mit wenig Sachen, was ich so in Artikeln gelesen habe. Das war nämlich auch so ein Ding, was mir letztes Jahr beim Atlas aufgefallen ist. Du warst echt mit wenig unterwegs. Du bist auf jeden Fall Minimalist, was das angeht.
00:18:40
Speaker
Das ist vielleicht das Einzige, das ich ein bisschen beibehalten habe im Gegensatz zu dieser Strukturlosigkeit. Ich gehe mir eigentlich mein Rennen nach wie vor mit möglichst wenig Gepäck an und versuche diesbezüglich wirklich minimalistisch unterwegs zu bleiben. Auch weil ich das Gefühl habe, ich brauche meistens nicht mehr, als ich effektiv einpacke.
00:19:08
Speaker
Ja. Aber wie, wie, wie planst du dann für dich so diese Events? Wir waren ja zusammen beim, äh, Octopus Gravel dieses Jahr auch und da fand ich es interessant. Ich hab dich da das erste Mal dann, also in Person auch quasi gesehen und man kriegt ja in der Regel immer einen guten Eindruck von, wenn man Leute das erste Mal sieht, also wie sie sich bewegen, angezogen sind und so. Du trägst ja auch ärmere Schwarz. Ich auch und du, du warst eher so als Typ so leger, locker und so bist du auf mich zukommen lassen. Aber als du dann quasi
00:19:38
Speaker
Als es darum ging, wie macht man diese ganze Planungssache, ... ... du halt so wirklich ... ... eigentlich relativ detailverliebt warst ... ... oder hast so einen Anschein gehabt. Und da habe ich jetzt ... ... ich habe jetzt so ein paar Sachen über dich gelesen, ... ... da war halt so, ... ... dass das aber eigentlich ... ... entgegensetzt dem ist, wie du normal so bist, ... ... wo du bist eigentlich, ... ... du magst es nicht, so eine richtige Struktur zu haben, ... ... aber da wiederum zwingst du dich dazu, ... ... eine Struktur einzubauen. Ja, genau. Ja, macht dir das Spaß ... ... oder siehst du es einfach als Notwendigkeit?
00:20:08
Speaker
Nein, ich finde das tatsächlich sehr interessant. Ich finde es wirklich spannend zu sehen, wie weit ich diesbezüglich gehen kann, was möglich ist bezüglich der Teilverliebtheit, weil es wirklich etwas ist, das mir eigentlich nicht nahe liegt.
00:20:32
Speaker
wenn ich irgendwie so meinen Alltag beschreiben müsste, dann wäre der komplett unstrukturiert. Aber, weil es halt irgendwie dieses Thema gibt, Radrennen fahren oder jetzt Ultraradrennen fahren, das mir wirklich wichtig ist, wo ich auch ganz klar sage, hey, mich interessiert schon auch, Rennen zu gewinnen, also der sportliche Aspekt, komme ich irgendwie einfach in diesem Bereich an einen Punkt, wo ich halt finde, hey, da bin ich mega bereit wirklich
00:21:02
Speaker
viel zu investieren. Das würde dann ziemlich umfassend, das muss ich dir ja nicht sagen. Sport betreiben ist am Ende Alltag. Das ist etwas, was mich mega reizt, dass ich es noch weiter treiben möchte. Es gibt sogar inzwischen
00:21:25
Speaker
Die Gedanken teile ich noch nicht sehr stark, aber ich fände es interessant RAM anzustreben.
00:21:37
Speaker
100% nicht meinem Naturellen entspricht, oder? Ja, stimmt. Wir haben deshalb so komplett 100% durchstrukturiert das Ding, ne? Also, das ist ja... Also, ja. Das ist einfach nur Krontur alleine für sich. Voll, genau. Also, ich habe auch mit Christoph Strasser mal kurz darüber gesprochen. Der meinte halt so, was dort spannend ist. Du bist zwar irgendwie der Kopf der Gruppe. Aber du hast keine Kompetenzen. Du kannst nichts entscheiden. Alles wird dir abgenommen.
00:22:06
Speaker
Ja, okay, interessant. Warum diese Art von Radsport und nicht der konventionelle Radsport, also jetzt halt irgendwie Mountainbike-Straße, vielleicht auch Gravel, sondern das ist ja nochmal so ein
00:22:24
Speaker
Ich glaube, viele Leute außen nehmen diese, also die erst mal kategorisieren die das, was du machst, unter Bikepacking. Und Bikepacking ist erst mal Flanellhemd oder T-Shirt und weniger Competition. Competition ist für die ganz vorne, aber es entwickelt sich natürlich mehr immer darin, dass es einfach ein professioneller Sport wird und ist ja in der Spitze auch schon. Aber warum diese Ecke von Radsport und nicht das, was ich mache zum Beispiel?
00:22:52
Speaker
Ich glaube zu Beginn, warum nicht Mountainbike, kann man relativ simpel beantworten. Das hat einfach auch nicht gereicht. Zu dem Zeitpunkt, wo man halt
00:23:04
Speaker
an der Spitze sein hätte müssen oder zu dem Zeitpunkt, wo man halt alles hätte investieren müssen und kompromisslos sein, war ich einfach nicht bereit dazu, kompromisslos zu sein. Da wollte ich zuerst halt anderes tun in meinem Leben. Entsprechend musste ich so ein bisschen gewisses Alter erreichen.
00:23:27
Speaker
um zu checken, ob Radfahren fast das geilste in meinem Leben ist. Entsprechend bin ich noch nicht so lange bereit, da wirklich sehr viel unterzuordnen. Wenn man sich mit dem vergleicht, was du jetzt tust, du kommst ja auch vom komplett professionellen Radsport, aber mit dieser Gravel-Thematik ist es halt so,
00:23:56
Speaker
Wie soll ich sagen? Ich glaube, ich bin da einfach ein bisschen reingerutscht. Also ich habe halt mit diesem Transcontinental begonnen, merkte, dass ich da gut bin und dann bin ich halt irgendwo trotzdem noch ein kleines Kind, das gerne gut ist. Und entsprechend hat es mir da ziemlich schnell den Finger reingenommen.
00:24:15
Speaker
Und ja, dann irgendwie habe ich jetzt gerade mal meinen Bock, das auszureizen, weil mir lange Radfahren wirklich Spass macht, weil es Herausforderungen gibt, die halt in so einem 5-6 Stunden Gravelrennen nicht stattfinden. Und gerade so auf der mentalen Ebene, oder? Und entsprechend deswegen würde ich sagen, bin ich jetzt dort, wo ich gerade bin. Ich stelle aber schon auch fest, dass
00:24:43
Speaker
dass dieses klassische Gravelracing irgendwie schon auch interessant ist für mich, obwohl ich da auch nicht völlig naiv bin. Ich weiss, dass man da eine völlig andere, also eigentlich, was ich trainiere, arbeitet mehr oder weniger fast gegen die Skills, die man halt irgendwie an einem Trakka 200 haben müsste oder so. Ja, also für mich ist auch, ich meine, ich habe viel mit Zaproja zu tun und das ist
00:25:08
Speaker
Wir machen irgendwie alle das gleiche, aber eigentlich dann doch nicht. Das ist so schon komplett anders. Also wenn ich mich jetzt bei einem Transcontinental jetzt vielleicht nicht, aber bei einem Atlas Mountain Race und selbst bei einem Badlands am Start stelle, bin ich kein Favorit. Ziehen wir da irgendwie die Hälfte an Distanz ab, bin ich's vielleicht. Weißt du, das ist so. Also jetzt beim Badlands zum Beispiel. Und auch diese mentale Komponente. Ich schaff's halt.
00:25:32
Speaker
Ich bin irgendwann zuletzt bei Atlas Mountain Race ausgestiegen und war dann glaube ich, es war glaube ich die letzte, der letzte Checkpoint oder vorletzte Checkpoint. Da habe ich dann auch gepennt und habe euch dann quasi durchkommen sehen. Da warst du schon in Führung und
00:25:47
Speaker
Das war halt krass, so wie du siehst halt, wie fertig diese Menschen dann sind. Also egal, wie schnell sie fahren. Und ich bin selber gar nicht in der Lage, zu diesem Punkt hinzukommen. Also ich bin quasi vorher schon raus aus der Thematik körperlich, bevor ich überhaupt zu diesem Punkt komme, wo ihr gewesen seid.
00:26:04
Speaker
Und das ist, wie du schon sagst, eine mentale Komponente. Da hab ich so viel Respekt vor. Das eine ist natürlich, so und so viel Watt treten, das andere ist halt durch die Nacht fahren können, mit wenig Schlaf auskommen, auch wenig Dabeihaben auskommen, mit wenig Nahrung auskommen. All solche Dinge sind halt mega komplex. Ich hab da immer riesen Respekt vor dem, was ihr macht. Ich glaube, das Ansehen steigt auch immer mehr.
00:26:31
Speaker
Aber ja, deswegen ist es für mich auch etwas, was ich nicht erreichen könnte. Genauso wie du vielleicht sagst, dass diese Rhein-Gwerbel-Rennen dir schwer fallen würden, ist es für mich genau andersrum. Es ist halt nicht vorstellbar, einen Atlas Mountain Race zu gewinnen. Weil es würde von mir so viel abverlangen, dass wäre ich gar nicht bereit einzugehen. Weil ich müsste so viel umstellen in meinem Leben.
00:26:54
Speaker
Ja, verstehe ich. Ich glaube, das ist tatsächlich etwas, das ich so von meinen Freunden, die zum Beispiel Mountainbike-Profis sind, oft höre. Die hätten alle locker den Motor da richtig hart.
00:27:08
Speaker
lange Radfahren. Aber die sagen auch irgendwie, hey, ich gehe sicher nicht sechs Stunden Radfahren, wenn ich nicht unbedingt muss. Ich glaube, das sagt relativ viel. Übrigens, du hast noch einen anderen Punkt angesprochen, das Ansehen steigt. Ich glaube, das spielt auch eine Rolle. Es ist eine mega interessante Zeit, jetzt gerade in dieser Ultraradsport-Szene zu sein. Ich glaube, es ist voll geil, da auch so ein bisschen
00:27:32
Speaker
Ja, ein Charakter zu sein und dem ganzen vielleicht so ein bisschen den Stempel aufdrücken zu können. Das könnte ich zum Beispiel jetzt im Gravel Racing, das ist viel schwieriger oder viel breiter auch inzwischen.
00:27:43
Speaker
Ja, also ich meine, ich war ja da auch an dem Punkt, zumindest in Deutschland und Europa, war ich ja auch einer der ersten, mit Laurens Tendam, die das gemacht haben und allgemein gesehen, einer der ersten, die es eben so professionell betrieben haben. Und es ist schon dieses Stempel aufdrücken, da gebe ich mir verreich, man kann sich da leichter einen Namen machen, aber auch, ich meine, jetzt zum Beispiel bin ich natürlich auch an einem Punkt, wo das Level so hoch ist, wo ich mich auch immer wieder neu beweisen muss. Aber natürlich hat man einen Vorteil, dadurch, dass man eher dabei war.
00:28:07
Speaker
Das ist natürlich bei dir jetzt so, bei Sepp Breuer, Mathias de Marquis, wer auch immer da ist in dieser Ultra-Distance, Justinas. Das sind ja haufenweise Leute, die gut sind. Aber da finde ich auch interessant, wie ihr es schaffen werdet, euch zu vermarkten. Weil viele ja auch in diese Szene reingerutscht sind, weil sie ja gar keinen Bock haben auf den Kommerz. Und weil sie eigentlich so ein bisschen auch ihr eigenes Ding machen wollten.
00:28:30
Speaker
Aber ab einem gewissen Punkt, vor allem, wenn du noch Geld damit verdienen willst, muss es Richtung Kommerz gehen, weil anders funktioniert das System halt nicht. Und da würde ich jetzt auch zu meiner nächsten Frage kommen.

Architekturstudium und kreative Problemlösung

00:28:39
Speaker
Würdest du dich selber als Radprofi bezeichnen? Also ist das dein Beruf, diese Dinge zu machen? Das ist ein guter Zeitpunkt für diese Frage, weil, wie gesagt, ich habe mein Studium beendet im Juni, Ende Mai, genau. Und eigentlich war es schon der Plan, danach jetzt voll auf Radsport zu setzen.
00:29:01
Speaker
Ich wusste, dass ein Transcontinental zu gewinnen helfen würde. Aber wie das genau zustande kommt, kann ich dir noch nicht abschliessend sagen. Aber das Ziel ist ganz klar. Ich glaube auch daran, dass das klappen wird. Ich habe ein paar Ideen und sieht auch eigentlich gut aus. Entsprechend würde ich mich als Ratprofi im letzten Moment bezeichnen.
00:29:31
Speaker
Ja, ich meine, das Gute an dem, was du machst, da spielt Alter eher eine sekundäre Rolle. Wenn nicht sogar von vorn her, desto älter man wird, desto mehr Kilometer man im Körper hat, desto besser wird man eigentlich. Von daher hast du auf jeden Fall noch ein paar Jahre vor dir. Aber du hast gerade erwähnt, dass du dein Architekturstudium jetzt beendet hast. Wie lange ging das? Ich hatte begonnen 2017. Genau, das spricht, das waren also wirklich sieben Jahre eigentlich fast.
00:30:00
Speaker
Ja. Und war das deine erste Wahl oder war das so wie bei vielen? Man macht mal.
00:30:07
Speaker
Nein, nein, das war schon die erste Wahl. Ich hatte auch gerade im Bachelor einen grausamen Bock darauf. Also ich habe wirklich, eigentlich war ich zumindest im zweiten Teil des Bachelors oder in den zweiten Jahren, oder in den zweiten zwei Jahren, war ich wirklich motiviert und war auch einigermaßen gut und so. Ich bin dann auch, würde ich sagen, verhältnismäßig am wenigsten Rat gefahren.
00:30:33
Speaker
Und entsprechend war das schon eine gute Sache. Jetzt gegen Ende dauert es halt sehr lange. Man ist da seit sieben Jahren dran und will eigentlich nur noch fertig werden. Und bei mir war es sicher auch so, dass dieser Umstand, dass ich in den letzten zwei Jahren schon relativ stark aufs Radfahren fokussierte, dass es da vielleicht ein bisschen mühsamer wurde mit der Zeit.
00:30:58
Speaker
Aber das war alles in allem eine feine Sache. Ich glaube nicht, dass ich heute morgen irgendwie etwas bauen werde. Aber ich glaube, dass ich... Ich sage auch immer, ich habe nicht mega gelernt, so Häuser zu bauen. Aber ich habe halt gelernt, kreativ zu arbeiten. Und das ist etwas, das mir tatsächlich auch, um vielleicht auf die Frage von vorhin zurückzukommen, wie kann man irgendwie Geld verdienen mit meinem Sport, dass mir auch da irgendwie hilft.
00:31:26
Speaker
Ja, aber du meinest vorhin so Struktur ist nicht so dein Ding. Wie passt das mit so einem Studium zusammen? Also als Leier würde ich jetzt denken, Architektur ist eigentlich nur Struktur. Nein, nein, nein. Nein, Architektur ist Ghetto. Also du denkst vielleicht, wir haben irgendwie mega da Zeugs berechnen und irgendwie irgendwelche, welche
00:31:51
Speaker
Konstruktionen und irgendwelche Details perfekt lösen. Was man in meinem Studium, das war an der ETH in Zürich, das ist eine technische Hochschule, das ist auch widersprüchlich, weil das Architekturstudium ist ziemlich kreativ. Man verbringt ziemlich viel Zeit in den Studios, da ist ein riesiges Ghetto und das passt ziemlich gut, wenn man da
00:32:19
Speaker
Ja, halt sich so ein bisschen als kreativer Kopf versteht. Das ist eine feine Sache eigentlich. Aber auch da wieder, das kann in beiden Richtungen gehen. Es gibt auch Studierende, die
00:32:32
Speaker
die viel strukturierter an die Sache angehen.

DJing und kulinarische Projekte

00:32:36
Speaker
Dann habe ich herausgefunden, dass du DJ warst in verschiedenen Clubs und weiterhin auch noch DJ bist bei deinem eigenen Club, den du zusammen mit deinem Bruder hast und Freunden. Ist das richtig? Das ist richtig. Teil davon ist richtig.
00:32:54
Speaker
Okay, erzähl, was ist richtig? Also dieses DJ-Thema wird oft ein bisschen grösser gemacht, als es wirklich war. Ich hatte einfach Fun am Auflegen und dann kann man halt den Clubs ein bisschen auflegen. Am meisten interessiert mich gar nicht so das Auflegen im Club selbst, sondern ich verbrachte einfach mega gerne Zeit in Plattenläden. Nach wie vor, mache ich auch nach wie vor.
00:33:19
Speaker
Das Auflegen von 2 Uhr morgens bis 6 Uhr morgens oder bis 4 Uhr morgens ist halt so ein bisschen was, dass ich dann wirklich nicht mehr so gut mit meinem Sportlerleben vertrug inzwischen. Entsprechend ist das ein bisschen flöten gegangen, aber Platten kaufen finde ich immer noch super geil, Musik hören finde ich immer noch super spannend und auch irgendwie für mich ein bisschen technisch zu üben finde ich weiterhin spannend.
00:33:43
Speaker
Ja, aber erzähl mal was über den Club Frito Misto. Genau, das ist eigentlich etwas, das ich noch aktiv betreibe. Vielleicht ist das etwas, das mir
00:33:58
Speaker
was gleich wichtig ist, wie Rad zu fahren. Das ist ein Verein, der gar nicht so recht weiss, was er genau isst. Ich glaube, auf Instagram steht Verein für Angelegenheiten der Fröhlichkeit, Bauten und kulinarischer Natur. Das sind drei Freunde.
00:34:16
Speaker
Die haben das gegründet für eine Residenz in einem Aarauer Kunsthaus vor dem Schlossplatz. Die konnten dort einen Sommer langen Raum bespielen, mit was sie wollten.
00:34:32
Speaker
Und dann haben mein Bruder und ich, mein Bruder ist auch wie ich sehr kulinarisch interessiert und hat auch in Sterner Restaurants gekocht und macht jetzt die EHL, geht jetzt nach San Sebastian ans Basque Culinary Center sein Master machen, sprich da gibt es irgendwie so einen Hintergrund.
00:34:51
Speaker
haben dann dort auf Einladung von den drei Freunden ein Pop-Up-Restaurant veranstaltet in diesem Museum. Das hat mega gut funktioniert, alle hatten mega Freude, es war cool. So sind wir dann Teil dieses Clubs geworden und organisieren jetzt eigentlich ein bisschen nach Lust und Laune, aber schon auch mit ziemlich hohen Ansprüchen und einer
00:35:16
Speaker
Gewissen, allerdings leider Gottes Tiefen, Regelmässigkeit, Pop-Up-Restaurants in Aarau. Und vor allem suchen wir uns so ein bisschen unbespielte Orte an den Stadtgrenzen heraus, suchen dann dort irgendwie ein Thema, das wir interpretieren können. Und haben dann meistens so zwischen zwei und vier Abende mit jeweils etwa 30 bis 40 Gästen
00:35:45
Speaker
die für so neun, zehn Gänger vorbeikommen und dann eine gute Zeit haben. Und da legst du ihn auf auch.
00:35:52
Speaker
Nein, sorry, da bin ich nicht DJ in dem Sinne. Ich weiss nicht, wovon du das hast. Das habe ich aus der NZZ, aus einem Interview mit dir. Wirklich habe ich das, aber dann muss ich das mal lesen. Ne, das hat sich so, dass du halt nur noch irgendwie in einem Club auflegst. Also habe ich es zumindest verstanden, das ist halt die Club Frida Misto und das wird gleichzeitig noch ein Powerball-Restaurant.
00:36:18
Speaker
Aber okay, gut, dann haben wir das jetzt hier klargestellt. Und falls auf Wikipedia steht, kann es damit auch korrigiert werden. Genau. Ich habe ja noch kein Wikipedia. Hast du noch nicht? Nein, nein, nein. Ja, okay, Leute, also liebe Zuhörer, da könnt ihr euch jetzt mal ransetzen und ein Wikipedia für den Robin machen.
00:36:39
Speaker
Ja, das finde ich mega schön. Aber dieses Thema Kulinarik und Radsport zu vereinen, ist ja einerseits, trifft sich das, denn Radsport reißt man viel, man kann viel probieren, aber gleichzeitig ist beides sehr zeitintensiv. Aber ist dann dieses kulinarische Thema für dich etwas, wo du nach der Erkehr reingehen wollen würdest und da auch noch viel mehr machen möchtest? Ja, das ist schon eigentlich
00:37:03
Speaker
Ich würde sagen, ich bin viel näher daran, als wirklich als Architekt zu arbeiten. Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, auch mit diesen drei Frauen, mit meinem Bruder, das zu professionalisieren. Stand jetzt ist das so ein Herzensprojekt. Das ist mehr so eine Grundlage, um dann vielleicht mal was Ernstes draus zu machen. Aber eigentlich, wenn ich ehrlich bin,
00:37:24
Speaker
Ich glaube, da hätte ich richtig Bock drauf, das zu pushen. Und ich glaube auch ganz ehrlich, als Sportler kann man am Anfang eine grosse Fresse haben. Ich glaube auch, dass wir gut darin werden oder sind. Dein Bruder scheint ein gewisses Pedigree und Erfahrung schon mitzubringen. Ja, der kann schon was. Den braucht's aber auch. Den braucht's unbedingt.
00:37:47
Speaker
So in das San Sebastian jetzt zu gehen, also ich meine, wer sich so ein bisschen mit Essen auskennt, der weiss auf jeden Fall, dass San Sebastian so, wenn man gut essen will, ist man auf jeden Fall an der richtigen Stelle, an sehr vielen Orten in San Sebastian, von daher. Was für Musik hast du aufgelegt, überlegst du auf? Also vor allem eben, das hat man vorhin vielleicht herausgehört, ich kann eigentlich nur mit Vinyl auflegen, digital auflegen kann ich nicht. Und ich habe mich immer so für eigentlich vor allem zu Haus mit so 80er Jahre Funk-Einflüssen interessiert.
00:38:17
Speaker
auch immer so ein bisschen Black Music, dann war mir auch immer wichtig, oder ich habe meistens mit einem guten Freund aufgelegt, der viel mehr Ahnung von Musik hat als ich, der mir eigentlich auch viel beigebracht hat, und war immer wichtig, dass es nicht einfach superclean
00:38:34
Speaker
ewig lange durchgehende Sets sind, sondern dass es eben immer so vielleicht Auflockerungen aus völlig anderen Richtungen gab, sei das Punk, vor allem meistens eben was so Punk-Elemente hat. Oder wir sind zum Beispiel Riesen-Bands von LCD Soundsystem. Das kennt man vielleicht und das kam dann auch immer wieder so ein bisschen vor in unseren Sets.
00:38:55
Speaker
Ja. Jetzt noch eine Frage, ich hab noch mehr Fragen, aber warum, das ist jetzt völlig random in eine andere Richtung, aber warum eigentlich bei Swarm zweifach gegenüber einfach? Ja.
00:39:12
Speaker
Ich glaube, das hängt auch mit dem Transcontinental zusammen und mit dem Umstand, dass ich, obwohl ich inzwischen nicht mehr einfach auf ein Rad setzen müsste, dass mir so der Gedanke gefällt, irgendwie ein Rad zu haben, das halt alles kann. Also ich hatte jetzt irgendwie während Jahren kein Rennrad, das habe ich erst seit diesem Jahr, habe ich wieder eins, weil ich einfach
00:39:33
Speaker
Aber mir gefällt die Idee, einen Gravelbike zu haben, mit dem ich voll gut auf der Strasse fahren kann, mit dem ich quasi Mountainbiken kann und mit dem ich eben auch Gravel fahren kann. Entsprechend bin ich dabei irgendwie zweifach gelandet.
00:39:48
Speaker
und da gar nicht mehr davon weggekommen. Würde aber schon behaupten, dass jetzt, wo das Transcontinental mal so ein bisschen abgehakt ist, dass ich da vielleicht alles über den Hafen werfe, was ich jetzt gerade gesagt habe, und dann endlich checke, dass es einfach besser ist als zweifach.
00:40:03
Speaker
Okay. Du hast vorhin schon gesagt, du findest gerade so eine spannende Zeit in diesem Bikepacken-Ultra-Distance-Event-Thema und man kann so ein bisschen die Szene mitprägen und auch eine prägende

Ziele und zukünftige Rennen in Ultradistanzrennen

00:40:18
Speaker
Figur sein.
00:40:18
Speaker
Was ist ein ... Also wie willst du wahrgenommen werden? Also hast du ein bestimmtes Ziel? Also ich zum Beispiel hatte schon irgendwie ... ... zumindest grob ein Ziel ... ... wie ich gerne möchte, dass Leute mich wahrnehmen ... ... und in welche Richtung sie auch so Dinge entwickeln sollen. Ich hatte ... ... am Ende auch ... ... viele Ziele, die ich ... ... nicht bis jetzt nicht umsetzen konnte. Auch so ... ... visuelle Sachen, wo einfach ... ... einem dann irgendwann auch die Zeit fehlt. Weil das so professioneller Sport wird, dass du mehr musst du trainieren. All die Dinge, die du eh schon kennst. Aber ja, was sind da deine persönlichen Ansprüche und Ziele?
00:40:48
Speaker
Ich kann sie v.a. im sportlichen Bereich beantworten. Wie es auf Social Media aussieht, da habe ich keinen klaren Plan. Das möchte ich mehr als Tool nutzen, um zu zeigen, was ich mache.
00:41:03
Speaker
Aber auf sportlicher Ebene glaube ich, dass ich eigentlich eine mega nice Ausgangslage habe, um zu sagen, ich kann eigentlich der variabelste Ultrafahrer sein, den es irgendwie gibt. Ich kann quasi, ich sage jetzt, rennen ab 700 km, also so Badlands gewinnen, so 700 km. Ich kann aber auch die allern längsten Rennen gewinnen, also sagen wir Tour Divide.
00:41:32
Speaker
Dann würde ich eben sagen, habe ich die gute Ausgangslage, dass ich technisch super bin, dass ich Mountainbiken kann und dass ich jetzt aber auch irgendwie das wahrscheinlich momentan am schwierigsten zu gewinnende Straßenrennen gewonnen habe, also das Transcontinental. Und da irgendwie zu sagen, hey, ich kann oder ich habe die wichtigen Rennen auf dem Gravelbike gewonnen, ich habe die wichtigen auf dem Rennrad gewonnen und ich habe die wichtigen auf dem Mountainbike gewonnen, das fände ich nice und interessant. Und wenn da am Ende sogar noch irgendwie
00:42:02
Speaker
ein wichtiges Support dazukäme, dann fände ich das super cool. Das ist eigentlich meine Vision. Also hast du eigentlich eine Liste? Ja, die gibt's. Okay, und wo fängt die Liste an? Also ist da der Anfang Ampa und XL? Ja, genau. Okay, und es geht dann hoch bis zum RAM, was wahrscheinlich, oh, er tut die weit, ich weiss nicht, was jetzt länger... Du hast mich voll durchschaut, genau.
00:42:26
Speaker
Ich kann es dir vor allem zeitlich sagen und dann können wir vor allem über nächstes Jahr sprechen. Nächstes Jahr werde ich noch anderes fahren, aber dort wo ich performen will ist Unbound XL, Tour Divide und Silk Road Mountain Race. Und die drei will ich eigentlich gewinnen und dann habe ich drei wichtige von meiner Liste abgehakt. Aber ich bin jetzt nicht so naiv und behaupte, dass ich da einfach alle drei aus dem Stand gewinnen werde. Ich nehme da schon an, dass ich da noch ein, zwei Stolpersteine kassieren werde.
00:42:55
Speaker
Ja, also Unbound XL Sprint Training nicht vergessen. Genau, ja, ich hab's gesehen, bicep. Nee, aber finde ich interessant, ich meine, dieses Thema Unbound XL und dann To Divide, das machen ja viele mittlerweile, das ist ja irgendwie so gerade für die Europäer in so ein Ding, weil man eh schon drüben ist, nimmt man das mit.
00:43:14
Speaker
Ist jetzt nicht das gleiche, weil das schon wesentlich länger das andere und vor allem die Vorbereitungszeit. Wir hatten jetzt ja auch, ich hatte letztens ja auch Laurens Zendam, der ja auch die Tüte weitgefahren ist, der ja auch leicht überrascht war von dem, wie es dann am Ende war. Von daher bin ich dann gespannt, wie du dich da machst.
00:43:35
Speaker
Das ist das Rennen, wovor ich persönlich ... ... am meisten ... ... Angst, aber Respekt, wo ich da noch nie war, ... ... ist Silk Road. Das ist so das, ... ... als ich angefangen habe mit dem Thema Gravel, ... ... habe ich geguckt, ... ... da gab es da kaum Rennen. Alle Rennen waren in den USA. In Europa gab es nur Bikepacking-Events. Also so Badlands und sowas. Und da hast du natürlich auch mal geguckt, ... ... hast du die Filme von Silk Road angeschaut ... ... und dachtest, Alter, ... ... oh mein Gott, das ist so ... ... alles, aber nicht das.
00:44:02
Speaker
Also diese Temperaturunterschiede und diese Höhenunterschiede, also das ist ja extrem in jeder Richtung. Wo ist das bei dir so angesiedelt? Also für mich wäre das so, das ist so das Ultimative, was man sich selber antun kann. To the White ist wahrscheinlich auch krass, aber so Silk Road ist ja wirklich wettermäßig, wie gesagt, in jeder Richtung das Extreme.
00:44:25
Speaker
Ja, also bei mir ist es auch so, Silk Road wäre eigentlich dann bald mal, nachdem ich so ein bisschen in die Szene reingerutscht war, war das eigentlich mein Go-To-Rennen, mein Ziel. Und das interessiert mich besonders. Aber was mich bis jetzt ganz klar davon abgehalten hatte, ist genau das, was du ansprichst. Ich habe wirklich das Gefühl, dass eben
00:44:47
Speaker
Dort so Eskapaden wie unstrukturiert sein und irgendwelchen Mist bauen und mal auf irgendwelches Zeugs nicht vorbereitet sein, das hat dort irgendwie keinen Platz. Entsprechend habe ich mir auch schon ein bisschen Zeit gelassen, um mir zu versichern, ich kann aber auch wirklich anders. Ich kann mich wirklich seriös vorbereiten auf den Rennen.
00:45:12
Speaker
Und entsprechend fühle ich mich eigentlich auch erst jetzt wirklich bereit dazu. Ich meine zum Beispiel, als ich Atlas gewonnen hatte, da hatte ich eigentlich nicht wirklich Ahnung, was mich erwarten würde. Aber Nelson, der Organisator dieses Rennens, fand dann so, ja, wenn du Atlas gewinnst, kannst du easy auch Silk Road fahren, sagt er zu mir im Ziel. Aber irgendwie habe ich mir das wirklich bis jetzt nicht zugetragen, weil ich einfach sicher sein wollte,
00:45:42
Speaker
Okay, ich gehe das auch wirklich seriös an. Und dann glaube ich aber auch, Tour de Weil ist glaube ich nicht viel weniger schlimm. So was ich jetzt gesehen habe die letzten Jahre. Aber du willst alles nächstes Jahr versuchen? Die zwei, jawohl. Das sollte eigentlich vom Rennplan gut aufgehen, oder?
00:46:01
Speaker
Ja, knapp aufgehen. Und ja, so ein Ultrarennplan ist ja auch immer ein bisschen flexibel oder muss ein bisschen flexibel sein. Ich meine, man muss schon ein bisschen auf seinen Körper hören. Sollte man ja eigentlich. Okay, also im Prinzip hast du nicht weniger als das Ziel, das The Goat of Ultradistance Racing zu werden.
00:46:25
Speaker
Ja, ja. Warum nicht? Ist doch geil. Ja, auf jeden Fall. Aber so könnte man es auf jeden Fall zusammenfassen, weil alle Rennen, die du irgendwie abhacken willst, das ist ja so... Ich meine, wir haben Ulrich Bartolmös, der ja auch versucht, diesen Holy Grail, der er für sich definiert hat, abzuarbeiten. Ich weiß, dass Sepp auch noch Ziele hat, aber ja, ich sehe halt auch jetzt gerade beim Beispiel mit Sepp, dass es halt oft auch irgendwie nicht so einfach ist und einfach den Stolperstein in die Wege gelegt werden.
00:46:53
Speaker
Das ist mega spannend und wird interessant sein zu verfolgen. Und vielleicht sehen wir uns ja in ein Jahr nicht, aber so in zwei, drei Jahren, wenn ich dann auch noch fahre, hoffentlich nochmal bei einem UCI Gravel Rennen. Wir haben uns zumindest schon mal in der Mitte irgendwo getroffen bei Octopus Gravel. Das war ja so ein...
00:47:13
Speaker
Das war ja für uns beide so in der Mitte. Irgendwas komisches dazwischen. Was lustiges, komisches dazwischen. Genau. Ja, ich habe eigentlich erstmal keine weiteren Fragen an dich. Hab so alles erfahren, was mich persönlich interessiert hat. Ich hoffe, die Zuhörenden fanden es auch interessant, aber ich gehe davon aus. Hast du noch irgendwas, was du uns mitteilen möchtest? Ah, du bist Deutscher Meister im Gravel.
00:47:40
Speaker
Ja. Das ist geil. Gratuliere. Danke, danke. Danke. Ihr habt mich auch gefreut. Das freut mich immer noch. Nice. Irgendwie so einen Lukas Baum oder so zu schlagen, ist ja nicht gerade ohne, oder? Ja, ich brauch doch einen guten Tag, um das zu machen. Das Niveau in Deutschland ist mittlerweile bei den Frauen und bei den Männern schon ziemlich gut und ich bin auf jeden Fall auch mega happy damit.
00:48:09
Speaker
Ja, gratuliere auf jeden Fall. Perfekt. Dann sehen wir uns wahrscheinlich so schnell nicht, außer ich bin irgendwo in der Schweiz und du fährst zufälligerweise da auch Radrenner, aber die Wahrscheinlichkeit ist gering. Aber fährst du irgendwann auch nochmal Badlands? Nicht nächstes Jahr, aber ich könnte mir vorstellen, dass ich übernächstes Jahr nochmal versuchen möchte, damit zu fahren. Du bist noch nie gefahren? Einmal bin ich gefahren. Einmal? Wann? Letztes Jahr, da wurde ich zweiter.
00:48:41
Speaker
Hintere Robb Ritten. Finde ich übrigens eine super interessante Distanz eben, weil wir sind ja jetzt fertig, aber ich muss das doch noch sagen. Das ist eine geile Distanz, um eben so Gravel, Pros und Ultrafahrer zusammenzubringen. Da ist nicht klar, wer gewinnen wird.
00:48:56
Speaker
Ja, genau. Nächstes Jahr nicht, aber ich hab's auch noch auf meiner Agenda stehen. Ich bin's einmal gefahren. Ich hab damit auch so ein bisschen Anfindingsbusiness. Ich will's aber auch nur fahren, wenn ich hundertprozentig drauf vorbereitet bin, weil es hat mich damals so sehr gefickt. Es war unglaublich. Also ich war unvorbereitet in keinerlei Hinsicht. Und wenn, dann hätte ich auch gerne noch mal irgendwie einen Shot Richtung Sieg.
00:49:20
Speaker
Ja, sehr. Dann gehen wir uns sauberes. Ja, genau. Dann fährst du... Also, Competition wird nicht weniger, sagen wir mal so. Ja, das sehe ich eben mega. In diesen Distanzen wird es richtig hart werden. Genau, glaube ich auch. Alright, Robin, vielen Dank für deine Zeit. Danke dir. Was steht dieses Jahr noch an? Ich fahre noch Transpyrenees jetzt in zwei Wochen. Okay. Das ist zweimal quer durch die Pyrenäen. Und...
00:49:49
Speaker
99 Prozent sicherer Cross-Sand ist in Chile. Also beide Events, Megacool Pyrenäen, finde ich einer der faszinierendsten Gebirge, die es überhaupt gibt. Und dann, ich weiss nicht, wie oft du ... Warst du das schon öfters? Als Schweizer nicht so oft, ne? Nee, da gehen wir nicht hin. Das ist ja fast Landesverrat. Nein, einmal auf einer Studienreise. Aber irgendwie war da mehr ... Das war im Herbst und da war mehr Trinken als Radfahren angesagt.
00:50:18
Speaker
Ja, nee, das ist halt viel rauer als die alten. Also es ist ein ganz anderer Vibe. Ich finde es schon mega geil. Man kann es auch deinem Bruder besuchen, fast. Ja, das ist eben der Scheiss. Letztes Jahr war es immer von San Sebastian nach Girona und zurück. Und jetzt haben sie es auf dieses Jahr gedreht.
00:50:36
Speaker
Das ist mega schade. Okay, das ist echt nicht so cool für euch. Aber dann, ja, Andis ist auch cool in Schiele, was ich gesehen und gehört habe. Viel Spaß dabei und viel Erfolg. Was schwebt bei dir noch an? Also jetzt die Folge kommt, ich muss gerade nachrechnen, weil die kommt in zwei Wochen raus. Also ich bin jetzt quasi gerade das Rennen in Girona gefahren, glaube ich.
00:51:01
Speaker
und fahr dann jetzt noch WM und EM. WM ist in Belgien und dann die EM ist in Italien und dann ist auch Saisonende. Genau, hoffe, dass da noch was geht. Viel Glück. Danke dir. Wir hören uns. Ciao.