Become a Creator today!Start creating today - Share your story with the world!
Start for free
00:00:00
00:00:01
Avatar
65 Plays6 months ago

Heute ist Emilia wieder mit einem Film an der Reihe und dabei wird es unter anderem kämpferisch und blutig. Wir tauchen ein in die rohe Energie und den unaufhaltsamen Kampfgeist eines Films, der nicht nur die Kinoleinwände, sondern auch die Herzen von Millionen Menschen weltweit erobert hat und noch immer erobert.

Es ist 1976 und ein Mann, direkt aus den schmutzigen Straßen Philadelphias, findet seinen Weg in den Boxring, der die Welt bedeutet. Die Geschichte von Rocky ist mehr als nur eine Geschichte über Boxen; es ist eine Ode an den unerschütterlichen Willen, gegen alle Widerstände zu kämpfen und seine Träume zu verfolgen - und darüber hinaus eine wundervolle Liebesgeschichte, die jedoch einen kleinen filmischen Makel aufweist. Rocky ist das kraftvolle Epos eines Underdogs, der der Welt zeigt, dass wahre Stärke aus dem Herzen kommt.

Aber muss man ihn gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.

Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode:
www.mussmangesehenhaben.de
___

REGIE
John G. Avildsen

DREHBUCH
Sylvester Stallone

DARSTELLER*INNEN
Rocky Balboa - Sylvester Stallone
Adrian - Talia Shire
Paulie - Burt Young
Carl Weathers - Apollo Creed
Mickey - Burgess Meredith

KAMERA
James Crabe

MUSIK
Bill Conti
---

LINKS ZUR FOLGE
Mike Tyson vs Evander Holyfield
Hamilton
George Washington
Die Überquerung des Delaware
Tyson Fury vs Oleksandr Usyk
Lee Strasberg
Anton Tschechow
Francis Ford Coppola
Böhmermann und der Begriff Genie
---

JETZT AUCH DIE GANZE FOLGE AUF YOUTUBE
https://youtu.be/kJz6nSbe9SM

Abonniert den Newsletter
https://mussmangesehenhaben.substack.com

Und hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl, um uns zu unterstützen.
Danke Euch!

Transcript

Einführung und Podcast-Erweiterung

00:00:06
Speaker
Willkommen zu einer neuen Ausgabe muss man gesehen haben. Hier sind eure Gastgeber Emilia und Bastian. Hallo liebe Emilia. Hallo lieber Basti. Und hallo alle ZuhörerInnen und alle ZuschauerInnen auch, weil wir sind ja jetzt auf YouTube und haben ja alles auch in Video und so. Für all die, die das noch nicht wissen. Genau, willkommen zurück, hallo und willkommen zu einer neuen Episode muss man gesehen haben.
00:00:36
Speaker
Wahnsinnig förmlich auf einmal. Ich muss das noch ein bisschen üben, denke ich, aber… Nein, ich finde, das war schon sehr gut. Also, ich meine, man kann sich ja ständig verbessern irgendwie, das ist ja Teil des Lebens, aber das war schon gut. Vielen Dank. Sehr gerne, ich weiß. Sehr gönnerhaft von mir. Schön, dich zu sehen. Hallo nochmal. Hallo. Na, hallo nach München.
00:01:00
Speaker
Hallo nach Berlin.

Bedeutung und universelle Anerkennung von 'Rocky'

00:01:02
Speaker
Heute eine, ich finde doch eine sehr besondere Folge auch, das haben wir zur letzten Woche auch schon gesagt, aber ich finde der Film ist schon was Besonderes, weil den kennt auch jeder, auch wieder so ein Klassiker tatsächlich. Möchtest du denn vorraten, worum es heute geht? Weil du hast den Film ausgesucht. Ich habe den Film ausgesucht und ich bin direkt von der Arbeit vom Büro erstmal ins Studio gejoggt. Wie ist es mit dir?
00:01:27
Speaker
Ich, da ich ja quasi zwischen Zuhause und Büro wenig Unterschied habe, bin ich tatsächlich direkt vom Büro in mein Büro heute, um diesen Podcast mit dir aufzuzeichnen. Ja, relativ nahtlose Übergänge bei mir. Okay, also der Film hat das nicht verändert bei dir, weil ich gedacht habe, okay. Gut, soll ich verraten? Ich meine, bevor wir...
00:01:51
Speaker
Ich bin aufgeregt. Ich bin so aufgeregt. Du bist aufgeregt. Ich merk's. Ich merk's. Das ist ja sehr schön. Ist ja ein schönes Zeichen. Zeigt dir auch, gibt dir auch wieder, was der Film vielleicht auch für dich bedeutet. Dann leg doch einfach mal los.
00:02:03
Speaker
Okay, also heute in dieser Episode tauchen wir ein in die rohen Energien und den unaufhaltsamen Kampfgeist eines Films, der nicht nur die Kinoleinwände, sondern auch die Herzen von Millionen Menschen weltweit erobert hat und immer noch erobert. Man stelle sich vor, es ist 1976. Das ist wichtig, weil das bedeutet, es ist definitiv ein Film, der sogar älter ist als Basti.
00:02:27
Speaker
Und ein Mann direkt von den schmutzigen Straßen von Philadelphia findet seinen Weg in den Boxring, der die Welt bedeutet. Die Geschichte von Rocky ist mehr als nur eine Geschichte über Boxen. Es ist eine OD an den unerschützlichen Willen.
00:02:46
Speaker
gegen alle Widerstände zu kämpfen und seine Träume zu verfolgen und auch darüber hinweg eine wundervolle Liebesgeschichte. Rocky ist das kraftvolle Epos eines Underdogs, der die Welt zeigt, dass wahre Stärke aus dem Herzen kommt. Mollte ich jetzt ein bisschen pathetisch sein.
00:03:06
Speaker
Ich finde beim Kino darf man auch mal etwas pathetisch sein, das ist vollkommen in Ordnung. Ich fand das ein sehr schönes Intro tatsächlich, also ganz, ganz schön und fasst ja eigentlich auch schon sehr, sehr vieles zusammen. Erinnerst du dich an dein erstes Mal Rocky oder bist du mit Rocky aufgewachsen?
00:03:26
Speaker
Ich glaube, die meisten sind ja so ein bisschen mit Rocky. Also ich meine, das ist ja wie ein bisschen, also nicht, dass ich die vergleichen möchte, aber es ist ein bisschen wie Fluch der Karriere. Man kennt ihn auch, wenn man ihn nicht gesehen hat und ich denke auch mal, die meisten haben ihn auch tatsächlich schon mal gesehen. Weil er hat ja auch Filmgeschichte geschrieben und aus vielerlei Gründen.
00:03:44
Speaker
in die wir auch

Sylvester Stallones Einfluss und Parallelen zu 'Rocky'

00:03:45
Speaker
noch näher eingehen heute. Das hat zum einen mit dem Film selber zu tun und zum anderen hat es natürlich auch mit der Entstehungsgeschichte des Films zu tun, weil die Geschichte von Rocky, dieser Underdog, ist ja eigentlich auch die Geschichte von Sylvester Stallone und wie er diesen Film dann tatsächlich auch an die Leute gebracht hat oder ans Publikum gebracht hat. Da gibt es ja durchaus Parallelen und diese Geschichte ist auch wahnsinnig spannend. Ich überlege gerade, ob ich gleich mal mit dem ersten so ein bisschen anfangen soll. Du sollst die Frage beantworten.
00:04:12
Speaker
Ja, stimmt. Ich bin etwas abgedriftet. Ja, danke. Willkommen zu Basis Monologues. Danke schön. Dass du mich nochmal mit dem Lasso eingefangen hast hier. Ich kann es dir gar nicht sagen. Ich glaube, ich war tatsächlich, ich habe ihn in Südafrika gesehen, als ich noch in Südafrika gelebt habe. Das ist schon sehr, sehr lange her.
00:04:31
Speaker
Und war wahrscheinlich auch kurz, nachdem er wirklich in die Kinos kam. Ja, okay, ganz alt bin ich dann auch hüderlich. Aber ich glaub, den hab ich einfach mal mit Freunden zusammen gesehen, ja. Und erinnerst du dich an das Setup? Ja, das war... Mama und Papa euch hingesetzt. Ich hab mal gehört, es ist tatsächlich ein Ding, Rocky über Weihnachten zu gucken.
00:04:55
Speaker
Okay, das war mir nicht so bewusst. Ich schaue mir immer stirblangsam an über Weihnachten. Aber knallhart angewollen. Ich alte Romantiker. Zu Weihnachten war es nicht. Ich glaube aber schon, ich meine aber, wir hatten in Südafrika immer ein ziemlich großes
00:05:15
Speaker
ziemlich großes Wohnzimmer. Es war so ein bisschen unten. Also es war eigentlich ein Haus, das war auf einer Ebene, aber das Wohnzimmer war ein bisschen tiefer gelegt mit Heckspoiler. Und da gab es eben auch großen Fernseher und mit bequemen Couchen und was weiß ich alles. Und ich glaube, meine Eltern waren tatsächlich

Erste Erfahrungen und Philadelphia-Besuch

00:05:33
Speaker
weg. Wir hatten Sturm frei, ich habe ein paar Freunde eingeladen. Und unten lief noch der Gasofen, weil es war Winter und auch in Südafrika wird es relativ kalt im Winter. Und der lief da und hat uns so ein bisschen
00:05:43
Speaker
Heimelig, Wohles, Kinoatmosphäre geschaffen und da hab ich den gesehen. Nur den einen oder dann gleich alle?
00:05:54
Speaker
Ich glaube erst mal nur den einen tatsächlich, wobei das eigentlich doof ist, wenn man das schon könnte. Aber ich glaube der liest gerade… Das weiß ich nicht. Weil, um die Frage gleich an mich zurückzustellen, ich habe ihn das erste Mal letztes Jahr gesehen, das allererste Mal in meinem Leben. Ich hatte nie viel mit Sylvester Stallone zu tun und auch… Du hast ihn letztes Jahr zum ersten Mal gesehen? Ja, zum allerersten Mal. Ah, wirklich? Okay, okay. Und das war tatsächlich, wo ich danach aufgestanden bin.
00:06:24
Speaker
und sehr enttäuscht darüber war, wie es sein kann, dass ich mit vielen Freunden oder Menschen aufgewachsen bin, die Filme geliebt haben und niemand sich gedacht hat, es wäre vielleicht wichtig, Emilia diesen Film zu zeigen. Also ich hab ihn mit viel Liebe und einer großen Enttäuschung am Ende gesehen, die tatsächlich nichts mit dem Film zu tun hatte, sondern einfach nur, dass irgendjemand vergessen hat, mich in diese Welt von Rocky mit einzuladen und ich so lange warten musste.
00:06:53
Speaker
Das wirft jetzt natürlich gravierende Fragen nach deinem Freundeskreis auf. Ich hoffe, das ist dir bewusst. Da müssten wir vielleicht mal gesondert näher drauf eingehen, vielleicht auch mit durchaus… Im Aftertalk. Im Aftertalk vielleicht, genau. Dann vielleicht auch mit jeder Menge Taschentüchern und so, weil das könnte durchaus hoch emotional werden, kann ich mir vorstellen. Aber nun ist es eben so und du hast ihn jetzt gesehen und deswegen dachtest du, wäre es vielleicht auch mal ganz gut, ihn hier im Podcast zu besprechen. Darüber bin ich sehr froh.
00:07:19
Speaker
Und sehr dankbar, weil es ist ja auch bei mir schon ein bisschen her, und ihn jetzt nochmal neu zu sehen, fand ich spannend. Und ich muss tatsächlich sagen, ich finde, er ist zeitlos. Ich finde, er ist wahnsinnig gut gealtert. Kann man an dieser Stelle schon mal sagen, das tun nämlich alle Filme, aber er ist wahnsinnig gut gealtert. Ja, und ich finde, nachdem ich ihn jetzt wieder gesehen habe, war ich, okay, das allererste, was ich danach haben wollte, war ein Flummi.
00:07:44
Speaker
Ich möchte auch so cool durch die Straßen laufen und ein Flummi. Und man kann ja auch kurz sagen, ich war ja vor kurzem tatsächlich in Philadelphia, aufgrund von Rocky, um auf den Spuren von Rocky Balboa durch diese Stadt zu wandeln. Dann waren wir tatsächlich bei Mickey Studio und an den Treppen. Ich glaube, diese Geschichte führe ich fort, nachdem wir unser Urteil
00:08:04
Speaker
oder kurz vor unserem Urteil vielleicht. Aber es wäre so cool gewesen, mit diesem Hut und dieser Lederjacke, dem Flummi und dem Hund durch Philadelphia zu laufen. Vielleicht ohne Hund, weil ich glaube, es ist sehr anstrengend, einen Hund von Europa nach Amerika im Flieger zu lassen. Aber vielleicht kann man das alternativ mit einem Stoffhund auch regeln.

Rockys Ausgangssituation und die zentrale Kampfszene

00:08:23
Speaker
Ich weiß, wahrscheinlich hat er das sich ausgedacht und das kann man ja auch kurz sagen. Also die Geschichte fängt an mit einem
00:08:33
Speaker
30-jährigen, nicht so ganz wissenden Mann, der so sein Ding macht, in der Nachbarschaft lebt, die etwas ab vom Schuss ist, auch ein bisschen runtergekommen und er kennt halt so seine Leute, er kennt so seine Hood, er macht so ein bisschen
00:08:53
Speaker
seine Deals, um über die Runden zu kommen und geht eben ab und zu mal ins Boxstudio und war davon überzeugt, dass er Talent hatte. Dann eben aber durch den Trainer wurde er mehr oder minder verbannt. Da gibt es diese Szene, wenn er irgendwie sein Locker aufmachen will und Mickey dann sagt, kein Locker, wir haben ein neues Talent und er soll jetzt nicht mehr ins Fitnessstudio kommen und dann ins Boxstudio. Und
00:09:19
Speaker
Also es fängt eben an bei einem Mann, der so ein bisschen auf der Suche ist, der was erreicht hat, sich umguckt und sagt, ja, irgendwie gefällt mir das jetzt nicht so richtig, was hier passiert. Und er wünscht sich, darf ich sehen, nicht eine Freundin und verliebt sich dann tatsächlich in die wunderbare Adrienne, die in einem Pet Shop arbeitet. Das kann man auch sagen, diese Art von Pet Shop gibt es leider nur in Amerika. Man kann in Deutschland leider nicht in einen Pet Shop gehen und sagen, oh, ich habe Lust auf Welpen streichen und kaufe mir Schildkröten.
00:09:48
Speaker
Und dann kommt eben dieser Zufall, dass der Box-Champion ein bisschen Werbung braucht oder ein besseres… Apollo Creed, genau. Genau. Der hat das Problem, dass eigentlich niemand gegen ihn kämpfen möchte, weil alle Angst, ein bisschen Angst davor haben, dass wenn sie von ihm, um sich jetzt mal salopp auszudrücken, aufs Maul bekommen, das ist ein Biss für ihre Karriere.
00:10:10
Speaker
Ich glaube, das ist der richtige Begriff, wenn man über das Boxen spricht. Ja, kann man so sagen, könnte man sicherlich auch ein bisschen sanonferiger ausdrücken, aber auf jeden Fall... Die sogenannte Fachjargon aufs Maul. Ja, habe ich voll drauf. Einfach mal aufs Maul. Ja, das ist mir sehr geläufig.
00:10:25
Speaker
Auf jeden Fall hat er eben dieses Problem, dass keiner seine Herausforderungen gegen ihn antreten möchte, weil das dann mit einem Imageverlust einherginge. Und deswegen möchte er quasi jemanden zwischenschalten. Er macht daraus eine ganz große Geschichte, übrigens. Das ist, ich will ihm jetzt ein bisschen vorgreifen, eine meiner Lieblingsszenen, tatsächlich auch in dem Film, weil Apollo Creed in diesem Büro des Box-Promoters steht. Mit seiner ganzen Posse, also mit seinem ganzen Untergebenen und seinem ganzen Team. Manager Werbevotis.
00:10:53
Speaker
Und es sind bei mir insgesamt fünf Schwarze und ein Weißer. Und das finde ich so grandios an dieser Szene, weil der Weiße halt einfach wirklich überhaupt gar nichts zu melden hat und die callen die Shots und die machen halt und so. Und ich finde das ist wahnsinnig schön. Und diese Narrativ geht auch den Film hindurch, auch später dann.
00:11:11
Speaker
wenn er dann in den Ring tritt als George Washington tatsächlich und so diese Szene, die Überquerung des Delaware Rivers nachspielt. Man muss sagen, das war 50 Jahre bevor das Musical Hamilton rauskam. Also da war das noch viel ungewöhnlich, dass ein Schwarzer die Rolle von George Washington übernimmt. Also es war in dem Sinne tatsächlich auch schon relativ bahnbrechend und das fand ich so großartig. Und deswegen die Szene auch so gut.
00:11:34
Speaker
Deshalb sucht er sich im Rocky aus, die Italian Stallion, um quasi einen Gegner zwischen reinzubauen, bis er sich dann wieder auf den nächsten großen Gegner vorbereitet, weil sein Ruf ihm es nicht erlaubt, tatsächlich auf hochkarätigere Gegner zu treffen. Und so kommt dann eigentlich so diese Geschichte zustande. Genau. Genau. Und dann sehen wir unseren Helden viel trainieren und dann am Ende in den Boxregel steigen. Und dann können wir ja das Ende-Kurs offen lassen.
00:12:03
Speaker
Das lassen wir jetzt auf jeden Fall mal kurz offen, ja. Ich finde ja, was du gerade gesagt hast, fand ich ja wichtig. Es ist, Rocky ist ein Mensch, der offensichtlich auch knapp am Existenzminimum lebt. Das merkst du gleich schon in den ersten Szenen. Also die Härte des Lebens ist ihm durchaus bewusst. Für ihn ist das Leben in erster Linie auch eine Art Überlebenskampf und das wird gleich
00:12:29
Speaker
Gleich am Anfang wird dieser Ton im Film schon gesetzt. Das finde ich auch wahnsinnig gut gemacht. Würde ich auch kurz gerne drauf eingehen. Und zwar hast du gleich zu Anfang, du hast diesen großen Schriftzug Rocky, der sich so quer über den Bildschirm bewegt, aber wirklich halt ganz groß Bildschirm füllend. Da wird schon mal ein Statement abgegeben, von wegen, das ist nicht subtil, sondern hier geht es um Boxen und auch um alles Mögliche. Und dann die erste Szene, die kommt, ist tatsächlich ein Schuss auf ein Mosaik von einem Jesus.
00:12:58
Speaker
Also hochchristliches Symbol, natürlich christliche Symbolik. Und dann zoomt die Kamera raus und endet dann von diesem Mosaik. Jesus, der auch schon sehr kämpferisch wirkt tatsächlich, von seiner ganzen Mimik und Gestik auf diesem Mosaik, wird rausgezoomt und du bist dann schon beim ersten Boxkampf, wo Rocky gerade im Ring steht.
00:13:17
Speaker
Und so dieser Übergang von dieser religiösen Symbolik hin zu ihm im Boxkampf blutenschwer gezeichnet, finde ich setzt auch schon mal einen richtig guten Ton. Irgendwo in dem Keller, also irgendwas, was nicht strahlend ist. Ich weiß nicht, wie stehst du zum Sportboxen?
00:13:32
Speaker
Ich finde der Sport boxen ist wahnsinnig spannend und ich habe mir auch schon Boxkämpfe angeschaut. Ich bin einmal ganz lange wach geblieben und habe mir den Kampf Mike Tyson gegen Evander Holyfield angeschaut.
00:13:48
Speaker
Das war, glaube ich, das 96, 97, 98, sowas rum auch schon ewig her. Und der war um vier oder fünf Uhr morgens wegen der Zeitverschiebung. Und der wurde dann abgebrochen, weil Mike Tyson ja eventuell das Ohr halb abgebissen hat. Das war dann natürlich eine große Enttäuschung, nachdem man sich wirklich quasi die Nächte mit Red Bull so auf den Beinen gehalten hat. Und dann hat der Kampf, glaube ich, eine ganze Runde, wenn überhaupt, gedauert.
00:14:12
Speaker
Also ich habe dafür schon eine Art, eine Form von Begeisterung. Ich muss mir jetzt nicht alles anschauen. Aber, und wie das halt auch so ist, wenn so Henry Maske oder so, wenn der als der noch aktiv war, natürlich auch noch mehr als früher. Der hat ja viel für den Boxsport getan, hier in Deutschland zumindest. Also ich finde den Boxsport schon sehr interessant. Absolut. Aber hast du das Gefühl, dass Boxen auch irgendwie so was Schillerndes hat?
00:14:39
Speaker
Vor zwei Wochen war ja auch dieser eine ganz große Boxkampf zwischen England und der Ukraine. Zwischen den beiden, wo es irgendwie um diese vier Gürtel ging. Und man merkt, ich habe wahnsinnig viel Ahnung von Boxen und ich interessiere mich auch wahnsinnig viel davon. Aber es war ja ein ganz großer Kampf. Aber auch dieses... Es ist ja schon... Und ich habe den Namen jetzt vergessen. Das weiß ich. Tyson Fury, glaube ich. Wurde sehr promoted hier überall.
00:15:07
Speaker
Und tatsächlich ist ja dieses Boxen, es ist ja wirklich auch eine Abendveranstaltung.

Kontraste im Boxsport und Rockys Selbstfindung

00:15:12
Speaker
Als Zuschauer geht man dann hier hin im Smoking und es geht um viel Geld und das ist ja schon irgendwie auch was sehr Schillerndes nach außen hin. Also es ist ja nicht wie diese erste Szene startet in diesem versifften
00:15:27
Speaker
Sportstudio, wo irgendwie Männer da sitzen und Bier trinken und rauchen und dann irgendwie ihre Dollar-Code schwenken, um auf irgendwelche anderen Männer zu wetten, die sich dann irgendwie, um das nochmal im Fachstab zu sagen, auf die Fresse hauen. Du hast einen anderen Fachbegriff, aber auch sehr gut gewählt, muss ich sagen. Danke. Ja, total.
00:15:49
Speaker
Schillernd kann ich dir nicht genau sagen. Ich glaube, das hängt für mich immer ein bisschen davon ab, wer der Protagonist ist oder die Protagonistin. Das hängt bis sehr viel auch mit dem Charakter zusammen, finde ich, der einzelnen SportlerInnen. Was ich aber schon finde, und deswegen finde ich Boxen schon spannend, ist, ich finde es schon ein faires Kräftemessen.
00:16:09
Speaker
Und ich glaube, das macht den Reiz von Boxen schon auch aus. Also in einer Welt, in der man ja doch oft auch mal den Eindruck gewinnen kann, es geht nicht immer mit Fairness zu und die Kräfte-Verhältnisse sind oft nicht die gleichen, ist Boxen ein Sport, der schon größtenteils sich dadurch auszeichnet, zumindest für mich.
00:16:27
Speaker
Jeder, der damit nicht übereinstimmt, kann sich gerne bei uns melden. Vielleicht übersehe ich auch was, aber der sich größtenteils doch auch sehr fair zuträgt und deswegen auch ein faires Kräftemessen ist. Und ich glaube, das macht so ein bisschen den Reiz des Boxsports auch aus. Und ich finde, das kommt auch in Rocky in dem Film ganz gut zu tragen. Wobei, ich finde, das ist eine gute Überleitung. Ist es denn tatsächlich so, wie die ja in ihrer Kampagne davon ausgehen, er wählt ja Rocky im Prinzip nur aus, weil das der Name ist?
00:16:54
Speaker
Weil sie gehen ja durch und es gibt so ein paar Vorschläge, welche andere Boxer es sein kann und dann gibt es eben diesen Underdog und dann meint Apollo Creator halt, nein wir nehmen den. Einfach wegen des Namens. Das klingt toll. Das klingt nach das, was wir brauchen, um das irgendwie auch groß aufzuziehen und dann der Fight und im Prinzip könnte man da ja auch denken, wirklich Fairness ist es ja nicht.
00:17:20
Speaker
Und das motiviert zwar unseren Protagonisten Rocky so sehr, wieder irgendwie in Form zu kommen. Und er geht zurück zu seinem Trainer.
00:17:29
Speaker
Eine Szene, die irgendwie auch sehr anstrengend ist, wenn die beiden Männer, der eine irgendwie 70, der andere eben 30, darüber reden, wann wer welche Chance im Leben hat und wann wer gesehen wurde oder nicht gesehen wurde und wie unfair das sein kann und irgendwie im Prinzip diese Szene von wegen, dass ein kleiner Junge so ein bisschen die Vaterfigur nie hatte und da sucht, um zu sagen, ich brauche jetzt nur einen, der an mich glaubt. Bitte glaub an mich, du erinnerst dich.
00:17:57
Speaker
Genau. An sich könnte man davon ausgehen, dass so fair, also Apollo Creek hat schon gedacht, er hat den ja locker in der Tasche und das wird jetzt irgendwie so ein zwei runden Ding und dann gibt's wieder ein bisschen Publicity und weiter geht's.
00:18:13
Speaker
Ja, ich glaube, das sind ein paar ganz interessante Punkte, die du gerade gesagt hast. Zum einen dieser Gedanken, es müsste nur einmal jemand an mich glauben. Ich glaube, das ist so ein bisschen etwas, was wir alle zu einem gewissen Zeitpunkt mit uns so ein bisschen rumtragen. Diese Idee, man ist nur noch nicht erkannt worden, die wahre Größe wurde von anderen nur noch nicht erkannt und wenn es dann endlich soweit ist, dann könnte der Durchbruch kommen.
00:18:36
Speaker
Ich bin mittlerweile an einen Punkt in meinem Leben gekommen, wo ich mir immer denke, eigentlich geht es darum, mich selber zu entdecken und nicht von anderen entdeckt zu werden. Meine eigenen Potenziale zu entdecken, mehr als zu denken, irgendjemand anders wäre dafür verantwortlich. Aber dennoch ist es ein Gedanke, den wir sehr häufig mit uns rumtragen, denke ich.
00:18:52
Speaker
der mir auch durchaus sehr bekannt ist. Und deswegen findet der Gedanke auch sehr schnell Zugriff oder Zutritt zu uns und zu unserem Denken ist auch etwas, womit wir uns sehr schnell identifizieren. Deswegen ist es ein interessanter Gedanke in dem Film. Das andere, was ich auch noch spannend finde, ist dieses zufällig Ausgewählte.
00:19:12
Speaker
Weil man könnte ja den Film ein bisschen unterstellen, er zeigt die Geschichte von jemandem, der man alles erreichen kann, wenn man es nur genug möchte. Und wenn man sich nur genug dazu eins für eins... Es hängt nur immer an der eigenen Leistung, wo man dort hinkommt, wo man hinkommen möchte.
00:19:29
Speaker
Das ist ein problematisches Narrativ, weil es unseren Sozialdarwinismus wieder Tür und Tor öffnet. Jeder, der es zu nichts gebracht hat im Leben, ist selber schuld. So ist es nämlich nicht. Wir haben massive strukturelle Probleme.
00:19:46
Speaker
die die Wohlstand bevorzugen und die Armut irgendwie bestrafen. Und deswegen kann man da nicht von den gleichen Voraussetzungen sprechen für die verschiedenen Akteure und Akteurinnen in unserer Gesellschaft. Deswegen finde ich dieses Narrativ problematisch. Allerdings hält Rocky das genau deshalb offen und das finde ich so gut an dem Film. Weil, dass er zufällig ausgesucht wird
00:20:06
Speaker
von Apollo Creed aufgrund dieser Gegebenheiten. Er hat ja auch noch diese Symbolik für Apollo Creed, das ist ja auch noch wahnsinnig wichtig. Apollo Creed ist auch ein großartiges Spiel von Carl Weathers in dem Film. So ein großartiger Charakter, so ein Macher, so ein Gewinnertyp auch irgendwie, aber auch super smart und also ein ganz, ganz toller Typ. Und der hat ja auch noch so diese Idee,
00:20:26
Speaker
Und zu sagen, ich nenne den Italien Stallion, weil Christopher Columbus war ja für Italien unterwegs, war Italiener. Ich glaube, das war 1976, das heißt 300-jähriges Jubiläum des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gegen die Briten. Und deswegen wollte er dieses Narrativ auch aufziehen. Der Amerikaner, der gegen den Italiener in den Ring steigt. Das hat ihn ja auch noch so tatsächlich begeistert für die ganze Thematik.
00:20:49
Speaker
Und deswegen, dadurch, dass er aber ausgesucht wurde von Apollo Creed, hat das ganze Narrativ dennoch nicht nur dieses von wegen, ich bin selber mit meines Glückes geschmied, nur meine Leistung zählst, sondern hat auch immer noch das Element von Zufallhaftigkeit und Schicksalhaftigkeit. Und das finde ich wahnsinnig gut bei dem Film. Das finde ich jetzt gut geworden, weil sonst wäre das Narrativ problematisch für mich.
00:21:08
Speaker
Ja, auch dass eben Rocky als so ein Kleiner, also er ist ja schon, der ganze Anfang ist ja auch so ein bisschen Antihero. Er mag irgendwie ein bisschen rumzupöbeln, er hat aber auch nichts dagegen, die dreckigen Geschäfte für jemanden zu machen. Hauptsache er kann irgendwie sein Hund Futter kaufen und er hat irgendwie so sein...
00:21:24
Speaker
so einen Freund oder eben die Bekannten in seiner Nachbarschaft und eben dann Adrian.

Adrians Entwicklung und Stallones Beharrlichkeit

00:21:37
Speaker
Aber es gibt eben dann auch diese eine Szene, wo er
00:21:40
Speaker
die Kids am Corner sieht und dann sieht er, dass da ein junges Mädchen mit dabei ist und die nimmt er dann einfach mit, weil er ist eben, also er ist schon auch ein bisschen rough und er ist dann auch nicht, er versucht schon durchzudringen, aber und das finde ich das Tolle und das erinnere ich, glaube ich, beim ersten Mal habe ich gedacht, er ist auch schon ein bisschen so ein Depp.
00:21:59
Speaker
Sagt er sogar über sich selber ständig auch gegenüber Adrienne? Er hat auch nicht aufzuquatschen. Da auch nochmal. Dieser ganze Film. Es gibt nicht eine Szene oder eine Pause, wo man denkt, er denkt gerade irgendwie nach oder er gibt dem anderen die Chance. Nein. Er hat von Sekunde eins bis ich glaube der Film geht, rund zwei Stunden.
00:22:23
Speaker
Redet er die ganze Zeit. Die ganze Zeit. Und er wiederholt ja auch immer sehr viel. Was da irgendwie, also vom Stil her, es wirkt sehr, ich finde es am Ende dann sehr charmant. Aber es ist dann auch so, und das finde ich, und da vielleicht noch, also es gab so einen kleinen, kleines
00:22:43
Speaker
Ja, so wie er mit eben Adrian umgeht, die sich eben auch in dem Film wahnsinnig entwickelt, was ich toll finde, als einfach wie man einen Charakter schreibt oder wie man eben einen Charakter spielt. Im Sinne von sie ist die graue Maus, sie wurde eben von der Mutter, der Mutter gehört dieser Pet Shop, so gesagt, naja, du arbeitest hier und du bist eh nichts und hör auf mit den Leuten zu quatschen. Wenn dann eben die attraktiven Männer reinkommen, wird sie runtergeschickt, um die Käfige sauber zu machen, aber eben auch damit alle das hören und sie da irgendwie sozusagen
00:23:11
Speaker
Dreck rumwühlen soll. Und so lernen wir sie kennen. Und sie guckt auch immer nach unten und eben mit dieser Brille und meistens mit einer Mitze auf. Und dann schenkt dir jemand Aufmerksamkeit. Und du siehst halt dieses Erblühen von, oh wow, ich war da als Frau irgendwie wahrgenommen. Und ich meine, es war dann eben auch noch, glaube ich, ein bisschen Daddy-Zeit. Sie wohnt mit ihrem großen Bruder zusammen, hat halt einen Job und für sie ist das eben
00:23:34
Speaker
So diese Prinzessinnen-Geschichte, ich bin irgendwie in einem bösen Schloss gefangen so ein bisschen oder in einem Hexenhaus mehr oder minder und ich muss darauf warten, dass jemand mich kommt und rettet der weiße Prinz und dann kommt eben unser Rocky und sie gibt sich wahnsinnig viel Mühe.
00:23:52
Speaker
Wobei sie gar nicht so dieses Sofort hat. Das meine ich, aber eben einfach aufgrund dessen, dass sie auch sehr schüchtern ist und sehr dominiert wird von allen Leuten, die sie umgeben. Also sei es die Mutter oder sei es ihr Bruder. Und eben diese Beschreibung. Aber dann gibt es eben dann so zwei, drei Szenen.
00:24:13
Speaker
wo eben solche neu modernen Wörter wie Mansplaining auftauchen. Also man könnte dieses Gefühl haben, ich finde man sollte da auch nicht zu tief darauf eingehen, weil der Film ist alt und
00:24:26
Speaker
Hessen war es da irgendwie noch anders und zweitens wirkt es trotzdem weiterhin charmant. Also man kriegt kein Irrgefühl, sondern es ist eventuell so kurz mal okay. Aber es geht weiter und das ist eben auch so toll. Sie ist ja die einzige weibliche Hauptfigur.
00:24:45
Speaker
Und aber diese ganze Entwicklung eben auch zu sehen und wie sie das eben auch spielt und wie sehr aber trotzdem auch darauf bedacht war, ihr einen Charakter zu geben, der eben nicht nur schillernd daneben steht als Frau, sondern im Prinzip ist ja das, das die Szene. Es geht um sie. Alles geht nur um Adrien.
00:25:08
Speaker
Stimmt und ich meine, auch das Ende, ohne es jetzt detaillierter zu nennen, aber auch das Ende geht ja eigentlich auch vor allem dann um Rocky auch, aber auch um sie. Also übrigens, wenn wir gerade bei dem Thema sind, auch das Ende war eigentlich ursprünglich mal ein ganz anderes für den Film. Das hat dann aber niemanden wirklich zufrieden gestellt und dann haben sie das alles nochmal nachgedreht, aber nur mit sehr geringem Budget, mit 30 Leuten, da waren Familien und Freunde waren dabei, die dann das Ganze bevölkert haben.
00:25:35
Speaker
um die Szene, so wie wir sie jetzt kennen, so ikonisch wie sie jetzt auch ist, dann tatsächlich nochmal einzufangen. Ja und da komme ich, ich steige ganz kurz mal ein in so zwei, drei Fun-Facts. Einfach weil wir dann eventuell auch diese parallelen Ziele... Steigen wir jetzt schon ganz offiziell in die Fun-Facts ein oder machst du jetzt einfach so vorgezogen? Sollen wir? Was sagst du? So ein paar Sachen hätte ich schon noch.
00:25:58
Speaker
Ja, okay, dann steig ich nur kurz, dann hüpfe ich kurz mal rein und hüpfe dann wieder raus. Halt mal kurz deinen großen Zeh rein und dann, genau, dann machen wir danach weiter. Ja? Ja, absolut, natürlich. Okay, also was passiert ist, ist Sylvester Stallone saß eben auch Anfang 30 da und war nicht so ganz zufrieden mit seinem Leben, wollte immer schon Schauspieler werden und sein und das lief irgendwie nicht und dann hat er eben dieses Skript von einem geschrieben. Tatsächlich, und das
00:26:28
Speaker
Da stehe ich nicht ganz hinterbei, da habe ich mehrere Sachen gelesen, aber er wollte mir unbedingt dieses Skript verkaufen und das aber unter der Prämisse, er spielt die Hauptrolle. Und es gab Leute, die haben das Drehbuch geliebt und haben gesagt, du auf gar keinen Fall. Und ich glaube, Sylvester Stallone ist ein toller, also schon auch ein ziemlich cooler Typ.
00:26:47
Speaker
Aber ich kann mir auch vorstellen, dass er dann eben, also der weiß auch schon, was er will. Und das wollte er, was eben auch beeindruckend ist. Man hat ihm sehr viel Geld angeboten, um dann zu sagen, wir geben dir mehr, wenn du es einfach sein darfst. Und er hat gesagt, nein, es ist mein Baby. Entweder so oder gar nicht. Darf ich da noch ein bisschen für ganz kurz Kontext?
00:27:07
Speaker
Weil ich hab's heute noch mal gesehen, wie er darüber geredet hat. Du musst dir das vorstellen, er hatte zu dem Zeitpunkt 106 Dollar. Er erzählt auf dem Konto, sein Auto, das 40 Dollar gekostet hat, ist in dem Moment zusammengebrochen. Er hatte kein Geld und er hat dieses Drehbuch dort liegen gehabt. Die haben ihm ständig mehr geboten. Erst waren es 10.000 Dollar, dann waren es 75.000, dann waren es 100.000 Dollar. Dann waren es irgendwann mal 300.000 Dollar. Und alles, was er wollte, war, dass er die Hauptrolle spielt dabei.
00:27:34
Speaker
Er hat sogar bei 300.000 Dollar gesagt, das mache ich nicht, weil er dann gesagt hat, ich weiß, wenn dieser Film nur annähernd Erfolg gehabt hätte, dann wäre ich von der Brücke gesprungen, wenn ich nicht die Hauptrolle gespielt hätte. Ich war so gut darin, mit wenig Geld auszukommen. Ich habe Armuts zu einer Art Wissenschaft gemacht, dass es mir eigentlich ziemlich egal war, ob es was wird oder nichts, wenn ich nicht die Hauptrolle bekomme.
00:27:58
Speaker
Und er hat das knallhart durchgezogen, bis sie ihm dann am Ende eine Million Dollar gezahlt haben und die Hauptrolle für ihn. Und das finde ich schon bemerkenswert, dass er das so durchgezogen hat, muss ich ehrlich sagen. Wahnsinn. Und es ist eben auch der Fun-Fact über diesen Film. Und es ist immer noch was, wo man schon seinen Hut noch zieht und sagt so wow. Und kann man sich Rocky ohne Sylvester vorstellen? Nein.
00:28:23
Speaker
Sylvester Stallone ist Rocky und Rocky ist Sylvester Stallone. Ja. Und was eben nochmal zu diesen ganzen Szenen, die eben dazu gekommen sind, es hat sich viel verändert, weil tatsächlich der Hauptdarsteller sich dann eben auch nicht nehmen lassen konnte, sich eventuell in die Regie mit einzumischen. Und da viele Diskussionen gab und dann eventuell auch mal jemand einfach vom Set abgehauen ist und gesagt hat, nein, das machen wir so, wie ich möchte. Und ich glaube, der Redakteur
00:28:53
Speaker
John Evelston.
00:28:56
Speaker
Hat es jetzt nicht? Ja. Wer wohl jetzt auch einen Oscar gewonnen hat für die Arbeit, musst du auch mal dazu sagen. Ja. Besser Film. Ja. Und besser Film. Die haben richtig abgeräumt für Drogge. Und bestes Film-Editing. Auch drei Oscars sogar. Und ey, danke euch. Okay, wir sind jetzt so ein bisschen drin in den Fun-Facts. However. Okay, den Rest, den ich da noch zu sagen habe, so, den lassen wir einfach auch unter Fun-Facts laufen. Okay, machen wir das einfach so. Ja. Okay. Okay. Then hit the button. Also okay, wenn den so ist, dann okay.
00:29:25
Speaker
Okay, wir sind dabei bei den Fun-Facts, wie noch keiner bis jetzt mitbekommen hat. Es lässt sich einfach wahnsinnig tolle Sachen über diesen Film erzählen, weil eben er wurde mit ganz, ganz, ganz wenig Geld gedreht und es gab ein paar Leute, wie zum Beispiel der an den Maskenbildner, der gesagt hat, okay, ist okay, ich steh da so hinter, ich glaub daran, ihr müsst mir halt nicht die komplette Gage zahlen, sowas.
00:29:48
Speaker
Es gibt ja einen Unterschied zwischen Low Budget und No Budget und das war sozusagen ein, kann man ja erklären, also ein No Budget Film ist eben, bestenfalls kriegen die Leute ihre Reisekosten erstattet, aber letztendlich gibt es keine

Produktionsherausforderungen und Klanggestaltung

00:30:04
Speaker
Gage. Also es gibt viele No Budget Kinofilme, diese ganzen Arthouse Filme, wo man dann eben hofft, dass alle so an einem Projekt arbeiten.
00:30:12
Speaker
dass das dann eben Erfolg hat und man am Ende irgendwie mit Geld rauskommt. Aber ich durfte mal teilen eines No-Budget-Films, wo das aber eben wahnsinnig spannend war zu sehen. Es gab so viele Leute mit Überstunden, die diese ganzen Katastrophen angenommen haben. Die passieren beim Film. Jeden Tag.
00:30:32
Speaker
Das Schlimmste, was uns mal passiert ist, ist, dass das Catering ausgefallen ist und es gab um 5.30 Uhr keinen Kaffee. Und das ging bis so um 9 Uhr morgens. Und wenn 30 erwachsene Personen keinen Kaffee bekommen für vier Stunden, aber arbeiten müssen, ist die Stimmung am Set.
00:30:50
Speaker
beschissen. Jedenfalls. Also jeder Film steht und fällt mit dem Catering. Also ich meine, das ist ein ungeschriebenes Gesetz im Filmgeschäft. Also wenn du scheiß Catering hast, dann wird das sich auch bemerkbar machen. Dann ist die Stimmung im Arsch und dann ist auch in der Regel der Film nicht so gut. Also Catering
00:31:06
Speaker
ist essenziell für jedes Film. Also ich glaube auch nochmal, nochmal ein Ticken wichtiger als Catering ist Kaffee für die meisten Menschen. Wenn du 35 am Set stehen musst, ja. So und es war ein Low Budget Film und es wurde immer wieder gespart und es gibt eben diese
00:31:24
Speaker
Ich liebe das, dieses hilarious Ding, wo diese zwei Flangen ausgefahren werden über dem Boxkampf und Rocky nochmal reinkommt, um sich das nochmal anzugucken für den morgigen Kampf, dann reingeht und sagt, ich habe aber eine ganz andere Hose an. Die Farben von der Hose stimmen nicht, oder die Streifen.
00:31:42
Speaker
Und das war tatsächlich, weil die Requisite verpennt hat. Also anscheinend Requisite hat mit dem Kostüm nicht gesprochen. Requisite war im Studio und hat ein bisschen rumgemalt und das Kostüm hat so ein bisschen rumgeschneidert und plötzlich waren zwei verschiedene
00:31:59
Speaker
Sachen dann draußen und dann mussten sie eben diese Szene improvisieren, damit das Sinn ergibt, damit man nicht sieht, okay, es ist ein Low Budget Film und jemand fällt das auf und das ist dann peinlich, sondern sie haben dann diese Szene nochmal improvisiert. Und das war ja einfach viel, was in diesem Film passiert ist, wo dann ja auch Stallone viel irgendwie noch ein Gefühl hatte und dann eben gesagt hat, ne, das machen wir jetzt anders.
00:32:22
Speaker
Und ich sag als Regisseur bei einem Low-Budget-Film ist das dann eben... Man kann also... Allerliebe Schauspieler sind toll und vor allem, wenn sie Bock haben. Weil man hat ja nicht nur das Set vor sich, die alle von einem was wollen. Man hat ja auch eine ganze Produktion hinter sich, die auch alle was von einem wollen.
00:32:39
Speaker
Und dann zu sagen, es geht um Zeit, die Zeit kostet tatsächlich Geld. Solange man irgendwie, dann macht man Überstunden, dann muss man irgendwie die Location mehr bezahlen oder die Leute, die da arbeiten. Overtime, ouch, für jede Produktion. Fun fact zu dieser fantastischen Eiskunstszene, die war ja geplant mit Eiskunstläufern und Familien und so, konnten sie sich nicht leisten.
00:33:01
Speaker
Ja, die wollte eigentlich 300 Leute auf dem Eis haben, ursprünglich. Das wäre dann doch etwas teurer gewesen. Darf ich noch ganz kurz ergänzen zu der Szene, die du gerade sagst, dass am Vorabend des Kampfes geht Rocky nochmal in die Arena, um so ein bisschen die Luft des Wettkampfes zu schnuppern, sich darauf einzustellen?
00:33:17
Speaker
Er kann nicht schlafen, steht auf. Geht da rein und da sieht er diese beiden Leinwändeplakate, die da runter hängen. Was an der Szene für mich ganz fantastisch ist und da möchte ich noch mal ganz kurz auf den Ton eingehen. Ich finde tatsächlich, dass Rocky, das kommt selten zur Sprache, dass es einen sehr gut abgemischten Ton hat.
00:33:40
Speaker
Und ich finde, wo ich das zuerst festgestellt habe, bei Rocky war tatsächlich bei den ganzen Szenen im Gym.
00:33:48
Speaker
Wenn du in dieses Gym reingehst, das ist jedes Mal, wenn er reingeht, ist es eine Geräuschkulisse. Es ist dieses Seilspringen, es ist dieses Laufen von den, es ist dieses Schlagen gegen diese Punching Balls. Das hat was unheimlich Rhythmisches und Musikalisches tatsächlich, wie so Industrial Sound, finde ich. Aber so gut, so gut, dass du davon echt mehr hören möchtest. Du möchtest wirklich mehr von diesem Sound. Du hast auch eben das Gefühl, du bist im Studio, im Boxstudio. Genau, aber richtig gut gemacht.
00:34:14
Speaker
Du riechst den Männerschweiß. Ja, genau. Und er hat eben auch dieses Rhythmische, dieses Musikalische, das finde ich wahnsinnig schön. Und in der Szene aber gerade auch, die du beschrieben hast, wo er in dieser Arena ist, eben am Vorabend.
00:34:29
Speaker
Was mir bei der Szene aufgefallen ist, du hast ja eigentlich Stille. Es ist eine Arena ohne Zuschauer. Innen alles. Und alles, was du hörst, sind die ganz leisen Schritte von ihm auf dem Parkett dieses Boxrings. Das ist alles, was du an Geräusch hörst. Und mir ist aufgefallen, die sind genau richtig von der Lautstärke. Wenn du sie nicht hättest, wäre es irgendwie...
00:34:52
Speaker
keine Stille, dann würde der Eindruck entstehen, irgendwo stimmt da was mit dem Ton nicht. Aber die haben es genau so gemacht, dass diese Stille erst durch das Geräusch zum Tragen kommt. Bei mir ist dieser Gedanke aufgekommen, dass Stille braucht auch Geräusche im Film. Und das ist mir noch nie so aufgefallen, wie in dieser Szene tatsächlich. Und das ist wahnsinnig gut umgesetzt. Deswegen, ich finde auch der Ton in Rocky ist sehr gut abgemischt und auch sehr, sehr gut gemacht tatsächlich. Auch so von den Dimensionen, von Nähe und Distanz. Es ist wirklich sehr gut. Sehr gut gealtert, was das betrifft.
00:35:21
Speaker
Der Ton und die Musik, können wir jetzt, ja? Die Willkontik. Die Willkontik, natürlich. Über die Musik muss man natürlich reden. Ist fast ein Hero, oder? Also, wie ich gesagt habe, ich bin tatsächlich mehr oder minder von der Arbeit hierher gejoggt und natürlich habe ich den Rocky-Soundtrack gehört und das ist einfach, es ist so unfassbar legendär. Das Rocky-Theme, I'm gonna fly now.
00:35:49
Speaker
Ich sag jetzt, man hört das, man hat sofort ein Gefühl zu diesem Film, man sieht diese eine Szene und jeder weiß von welcher Szene ich rede. Und es ist so, wow. Und es bleibt immer noch so. Ich meine, ich kann mal kurz sagen, es ist ja genauso wie eben He's a Pirate, von Furchter Karibik auch dieses Thema, wenn alle das hören und alle grinsen sich an und alles.
00:36:15
Speaker
Und das hat er erschaffen. Und der ganze Soundtrack, es ist so wirklich oldschool, Ami, Rock, was weiß ich, der ist dabei, Brian Adams ist mit dabei. Jetzt nur im ersten Teil generell in Rocky, der hat ja generell viele Lieder hervorgebracht, genauso Bruce Springsteen, auch Survivor, Eye of the Tiger, ich meine, das höre ich jetzt noch, wenn ich laufen gehe. Ja, und an was denkst du?
00:36:44
Speaker
Ja, natürlich an meine schlanke Teile. Nein, natürlich an Rocky. Na klar. Natürlich, klar. Das ist das Erste, was kommt. Auch wenn das natürlich jetzt nicht im Ersten war, aber was ich meine, ist eben diese ganze Reihe, das ganze Franchise, wenn du so möchtest, hat sich immer schon ausgezeichnet, auch über die Musik. Und da kam immer was nach und das war immer gut und das war immer irgendwie auch ikonisch. Ja, total. Und das tatsächlich, ich hab den Rocky-Soundtrack gehört, als wir im Bus nach Philadelphia saßen und ich bin ausgestiegen und ich hab mich auch, also eigentlich hab ich mir Bandana gewünscht und
00:37:13
Speaker
Stabaklamotten, um zu sagen, okay, wo.

Ikonische Drehorte und Improvisation

00:37:16
Speaker
Ja, das ist sehr gut nachvollziehbar, vor allem diese ganze Montage, diese Trainingsmontage von ihm, mit wie er durch die Stadt läuft, wie er dann von der Menge irgendwie gefeiert wird und wo er dann auf diesen Stufen, ich glaube zum, was ist das da, welches Gebäude, ich weiß es gar nicht. Das ist das Museum, das historische Museum, frag mich, ich war da.
00:37:37
Speaker
Du warst da, genau, diese Treppen dort hochlaufen mit diesem wahnsinnig schönen Überblick über die Stadt und dann auch so die Arme hochreißen und dieses, also dieser Moment des Triumphes eigentlich, obwohl eigentlich noch gar nichts geleistet hat, wenn du so möchtest, aber das ist einfach hochseitig. Na doch schon, weil ich meine, es gibt ja diese beiden Montagen, dieses eine, wo er es kaum schafft, die Treppen hoch und man merkt halt, das ist selber so ein, mit Seitenstechen ein bisschen, ja, ist 30.
00:38:07
Speaker
nicht mehr ganze Zeit. Weit drüber hinaus, weit über seine 20er hinaus. Und dann ist eben diese andere Montage und das ist auch einfach legendär, wenn alle Kinder da mit reinrennen und ich glaube es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht das zu shooten. Maybe ist es auch so ein bisschen jetzt so ein
00:38:29
Speaker
Vielleicht auch gar nicht so sehr für Sylvester Stallone, weil ich hab gehört, dass der DOP, also James Crabb, der hat ihn tatsächlich, weil es war ja, wie du gesagt hast, ein Low-Budget-Film, die hatten einfach nur einen Minivan und damit sind sie durch die Stadt gefahren. Wenn sie irgendwas gesehen haben, ist er halt aus dem Van raus und die haben es gedreht. Aber sehr, sehr häufig hat ihn auch einfach laufen lassen.
00:38:49
Speaker
Und jetzt lauf! Und dann ist Sylvester Stallone gelaufen. Er hat gesagt, er konnte einfach irgendwann schon gar nicht mehr. Und er hat gesagt, hey man, I'm done, I'm done, I can't do it anymore. Und dann hat er so ganz einfach gesagt, no use it, use it, you gotta use it, it's good for you, it's good. Und so hat er wahrscheinlich wirklich die meiste Zeit Rennen verbracht.
00:39:05
Speaker
wirklich an der Grenze zum Erträglichen. Und das sieht man in dem Film tatsächlich auch anders. Vieles von dem ist nicht gespielt, wenn er so ausschaut, fertig und voller außer Atem. Er hat sich wohl wirklich auch authentisch so gefühlt zu dieser Zeit. Ja, und das auch. Und da, entweder ist es einer, also es ist einer der ersten, wenn nicht sogar der erste Film, der mit Staticam geschossen wurde, geshootet wurde. Wegen dieser Treppenszene. Die hatten ein, wie sagst du,
00:39:37
Speaker
So ein Hanes? Nein, da will man diese Kamera einklebt, weil du kannst ja schlecht mit deinem Bulli… Steadicam? Steadicam, ja. Genau. Und das war, es ist eben die frühe Zeit und das hat vorher kaum jemand benutzt. Und das ist auch beeindruckend, weil jetzt ist es einfach jeder. Jeder liebt Steadicam, außer der Kameramann, weil wir dann irgendwie nach einer Stunde immer auf und ab und dann nochmal mitrennen oder vorher laufen. Es ist schwer.
00:40:03
Speaker
Auch einfach. Absolut, total schwer. Aber jeder liebt vor allem diesen Stil von wegen, okay, jemand läuft mit. Man kann sehr viel damit machen, man kann es natürlich auch. Ja. Aber das wusste ich nicht. Mittlerweile wird viel davon durch Gimbals gemacht. Das ist eigentlich fast das Gleiche, aber halt ein bisschen kleiner und es gibt auch Unterschiede, weil man noch eine Steadycam einsetzt und dieses und jenes, aber das würde jetzt den Rahmen sprengen. Aber das ist ja so diese entfesselte Kamera so ein bisschen. Das ist ja, da gab es ja, das ist ja
00:40:33
Speaker
Das wurde, glaube ich, bei der dritten Mann zum ersten Mal eingesetzt. Oder von Lubitz, glaube ich. Damals in den 20er-Jahren hatte der einen Fahrrad eingesetzt. Der hatte einen Kameramann auf dem Fahrrad gesetzt und hatte so die erste Steadycam. Diese Entwicklung gibt es schon seit fast 100 Jahren. Wie kann ich eine Kamera so ruhig wie möglich fahren lassen? Da ist viel Hirnschmalz reingeflossen.
00:40:56
Speaker
Also genau, weil du das schon erwähnt hast, mit diesem Use it, just use it. Und die haben ihn laufen lassen. Und tatsächlich waren sie dann am Museum und haben ihn laufen lassen. Und keiner hat wieder daran gedacht, das ist einer der
00:41:09
Speaker
tatsächlich Film-Ikonisten-Momente ever wird, aber es ist der geworden. Aber niemand hat das ins Drehbuch geschrieben. Was ja auch verrückt ist, was dann so entstehen kann, wenn man im Film ist und dabei ist und dann plötzlich sagt, das sieht gut aus, lass da mal rüber gehen, lass einfach, ne, renn mal, mach mal. Wir stehen dann da, du kommst uns entgegen, wir filmen das jetzt. Und dann ist es wirklich die Szene.
00:41:34
Speaker
Die haben ja wahnsinnig viel improvisiert auch bei dem ganzen Film. Und das merkt man tatsächlich vielleicht eher daran, dass es wirklich wahnsinnig authentisch ist. Also ich finde auch die Schauspielerei ist wirklich sehr, sehr authentisch. Muss man echt sagen. Ich finde auch Sylvester Stallone, der wird ja oft belächelt wegen seiner Schauspielerei tatsächlich. Aber ich finde eigentlich zu unrecht, weil er in dem Film
00:41:55
Speaker
wirklich wahnsinnig echt ist. Er ist wahnsinnig echt, wahnsinnig authentisch und er setzt vielleicht das, vielleicht ist es auch ein guter Teil von ihm selber, der da irgendwo zum Tragen kommt, also sein eigener Charakter, der damit einfließt, sein echter Charakter, wo wir letzte Woche auch mit Sammy gelernt haben, dass es zwischen der Rolle und dem eigentlichen Schauspieler Unterschiede gibt.
00:42:15
Speaker
Wahnsinn, wer hätte das gedacht? Aber es ist ja tatsächlich so. Aber vielleicht hat er da ein bisschen was einfließen lassen. Aber ich finde die Schauspielerei, finde ich wirklich wahnsinnig gutes Schauspiel in dem Film. Wie siehst du denn das als Schauspielerin? Ich bin ja, ich bin ja laie. Du kannst es ja nochmal ganz anders beurteilen. Nein, wie gesagt, also ich glaube für mich ist tatsächlich Rocky, Stallone und Stallone Rocky.
00:42:41
Speaker
Schauspieler hin oder her, er hat einfach eine Ikone geschaffen. Ich hab ein paar andere Filme auch gesehen, wo ich gesagt hab, brauche ich nicht. Aber Rocky ist doch schon fantastisch. Ich glaube, er hat sehr viel einfließen lassen von ihm persönlich. Das sieht man auch. Was ich gehört habe, ist, dass viele ihn als Schauspieler halt nicht sehen. Weil er ist ja halb gesichtsgelähmt.

Schauspielkunst und finanzielle Entscheidungen

00:43:09
Speaker
Und das sieht man ja dann auch beim Fight, wenn so die eine Hälfte des Gesichtes hängt ja einfach nur. Und ich glaube, da kommt das ein bisschen her, dass man sagt, als Schauspieler musst du halt deine ganze Mimik irgendwie benutzen können und das kann er nicht. Und ich glaube, da war das dann viel im Diskurs.
00:43:28
Speaker
Ich liebs in diesem Film. Und ich finde auch Stallone an sich hat es einfach, hat es sehr gemacht. Und es gibt eben auch diese Dokumentation auf Netflix, um mal seinen Weg irgendwie zu sehen und darüber, was er alles auch erschaffen hat einfach. Und er ist Schauspieler, er hat einfach andere. Und er, also fast jeder Charakter, den er in den 70ern, 80ern erschaffen hat, sind Ikonen.
00:43:54
Speaker
Oder nicht, weil selbst hier der Expendable-Buddy, den er da irgendwie noch hat, fragt mich nicht den Namen, aber selbst das sind Leute verrückt nach. Hürden wahrscheinlich auf irgendwelchen Expendables-Messen oder was man auch immer macht, Action-Film-Messen, sind die Leute als ihn verkleidet. Doch hier ist er ein Schauspieler, natürlich ist er ein Schauspieler.
00:44:18
Speaker
Ja, also ich fand den wirklich wahnsinnig gut. Er hat Rocky einfach wahnsinnig gut verkörpert und ja. Und das dazu Schauspieler, der Burgess Meredith, der den Mickey spielt. Sein Trainer, sein Coach. Sein Trainer, genau, auch sehr ikonisch. Die Rolle, und das fand ich toll.
00:44:40
Speaker
Weil ich das nicht wusste, wurde Lee's Dressbook angeboten und alle, die was mit Schauspiel zu tun haben, da klingelt es natürlich, Lee's Dressbook ist ein Mentor, ein Schauspiellehrer, es gibt eine Lee's Dressbook-Schule in New York und dann hat… Und mit Tode auch, glaube ich, gell? Genau.
00:44:58
Speaker
Ich war sozusagen ein Schüler von Tschechow gewesen und das war alles ganz toll. Und jetzt hören mal kurz alle weg, die sich nicht offensiv fühlen wollen. Ficker hat halt gesagt, nö, also wenn ihr mir die Gage nicht zahlt, die ich haben will, dann mache ich es nicht. Ich habe einen Namen zu verlieren.
00:45:19
Speaker
Ja, selber schuld, kann man da nur sagen. Selber schuld. Wobei ich auch das durchaus verstehen kann. Ich würde mich jetzt gar nicht drüber lustig machen. Ich muss mir auch täglich darüber Gedanken machen. Okay, täglich vielleicht übertrieben, aber auch oft mal fragen, ist es das Geld wert oder nicht? Oder möchte ich damit zu tun haben oder nicht? Manchmal liege ich vielleicht auch falsch. Vielleicht hätte ich auch manchmal in meinem Leben schon bessere Entscheidungen getroffen. Keine Ahnung. Weiß man ja nicht immer genauso deutlich wie
00:45:44
Speaker
Wie bei Rocky, wo dann ja wirklich so, dass der Mittelfinger die Empore gestreckt wird hinterher und zu sagen, das war ganz offensichtlich die falsche Entscheidung. Ja, aber ich weiß nicht. Ich finde, als Schauspieler kann man immer darüber nachdenken,
00:46:00
Speaker
was das Outcome ist, aber letztendlich geht es ja um die Challenge und um einen Charakter irgendwie zu erschaffen und egal wie gut oder schlecht die ganze Produktion ist, kann man ja einfach lernen und das Beste reingeben und bestenfalls ist der Film so lala, aber alle werden sich daran erinnern, was du als Schauspieler geleistet hast.
00:46:19
Speaker
Und dann irgendwie zu sagen, ja, aber also mit meinem Namen stehe ich nicht darauf, weiß ich nicht, ist glaube ich viel, aber es ist glaube ich auch so ein bisschen schade, weil vielleicht einfach so Underground-Geschichten, jetzt Rocky ist da kein Beispiel, aber hätte man gesagt, okay, es wäre vielleicht eine Underground-Geschichte gewesen und dann wäre Lee Strasburg mit dabei und hätte das dann noch hochgehoben, wer weiß.
00:46:39
Speaker
Vielleicht wäre es irgendwie nur der 18. Oscar-Film geworden. Wir wissen es nicht, wir wissen nur, er hat viele Oscars bekommen und auch definitiv verdient. Das ist so die Frage, die du so ein bisschen stellst, so Idealismus versus Wirtschaftlichkeit oder Ökonomie und das ist ja eine sehr spannende Frage und ich finde,
00:46:58
Speaker
Da kann es Verbindungen geben und es kann manchmal auch keine Verbindungen geben. Und dann ist es halt immer an dir zu sagen, da musst du dann deinem Gefühl vertrauen, ist das etwas, was allein durch meinen Idealismus getragen werden kann? Möchte ich mich dafür wirklich mit Haut und Haar hergeben? Weil weniger kann es ja nicht sein, wenn ich es nicht fürs Geld mache. Dann muss ich ja irgendwie auch was haben, das mich für das Projekt begeistert, wo ich etwas sehe, das Mehrwert hat und auch noch größer als ich selber im besten Falle. Oder es ist etwas, womit ich Geld verdiene.
00:47:27
Speaker
Und alles, was ich sage, ist, da kann man immer auch mal falsch liegen mit der eigenen Prognose, weil wir sind sicherlich nicht perfekt. Ich am allerwenigsten und alle anderen auch nicht. Und von daher kann man sich immer täuschen. Aber wir haben nicht alle das große Pech, wie Lee Strasberg, ich weiß nicht, was jemand so empfunden hat, dass dir dann aber ganz offensichtlich weltweit auf der größten Bühne bekanntgegeben wird. Du hast dich offensichtlich verdammt nochmal getäuscht.
00:47:52
Speaker
Ja, aber er war auch sehr alt. Wer weiß, ob das Boxen ihn da irgendwie herzkassbar noch verschaffen hätte. Ich hab noch zwei. Vielleicht. Ja, dann schieß mal los. Mach noch mal. Hast du noch welche? Das wäre dann die andere Frage. Lass noch mal ganz kurz, bevor wir jetzt noch mal ganz tief in die Fun Facts einsteigen. Ich wollte nur noch mal sagen, ganz kurz, was auch wirklich sehr gut an dem Film gelungen ist, das hab ich vor allem nicht ganz zu Ende gebracht. Also dieser, dieser, diese
00:48:19
Speaker
Ja, diese Gegenüberstellung zwischen dem Religiösen gleich am Anfang bei diesem Schuss und dem Boxen. Man sieht ihn

Rockys finanzielle Kämpfe und Motivationen

00:48:25
Speaker
ja doch einmal noch. Ja, aber ich weiß nicht, ist das so ein bisschen deine eigene Interpretation? Ich habe da irgendwie kein bisschen das Gefühl gehabt, dass es ärgel war, mit Jesus zu tun. Nein, es ist nicht so religiös, aber was dadurch zum Tragen kommt, ist halt schon das, sag ich mal, so ein bisschen das eigene
00:48:39
Speaker
nach innen gerichtete Introspektive gegenüber die äußere Welt. Das wird dadurch schon, finde ich, aufgerufen. Was dann aber noch wichtiger ist, ist tatsächlich, wie eben auch gezeigt wird gleich, dass Rocky am Existenzminimum lebt. Das ist gleich nach dem Kampf, wo sie bezahlt werden, wo sie dann quasi Cash auf die Kralle kriegen und er verdient irgendwie nur so 15 Dollar mehr als der, dem er gerade ordentlich aufs Maul gegeben hat.
00:49:06
Speaker
Weil er muss das Handtuch und den Locker und genau. Und 7% Steuer und dies und das. Also Gewinner kriegt 65 Dollar abzüglich, 7% für das, für das Tower, für Locker und so bleiben dann irgendwo 40 Dollar übrig. Und der andere kriegt halt irgendwie 30 Euro, den er gerade vermöbelt hat. Und der sitzt da blutend und wirklich am Rande der Zumutbarkeit und kriegt halt das so als eine Art Hungerlohn.
00:49:31
Speaker
Und das zeigt halt gleich in welchen Verhältnissen, er ist gleich zu Anfang mit dieser Ton-Gesetz. Das ist sehr, sehr gut. Und was auch noch, finde ich, gut gelingt ist, er hat ja diese zwei Schildkröten und dann noch einen Fisch, oder ich glaube einen Fisch. Zwei Fische. Ne, zwei Schildkröten, einen Fisch, einen Hund, genau.
00:49:49
Speaker
Und ein Hund, genau. Den kriegt er aber erst später dann. Geschenkt von Adrienne, als Geschenk tatsächlich. Badges, mit dem wir dann auch laufen gehen. Das ist tatsächlich sein eigener Hund war. Ja, habe ich gesehen, im Abspann steht Badges Stallone. Stallone. Genau, und das ist ja auch die Geschichte. Und deshalb, er musste ja auch seinen Hund kurz verkaufen. Und das erste, was er gemacht hat, ist mit seinem Geld
00:50:10
Speaker
seinen Hund zurückzukaufen und der Typ, der den gekauft hat, für sehr wenig Geld, hat ihn wiederum für sehr viel Geld wieder zurückverkauft. Aber Stallone hat gesagt, nein, nicht ohne meinen Hund. Da sind wir wieder an der Grenze von Idealismus und Wirtschaftlichkeit, oder?
00:50:26
Speaker
Naja, wie dem auch sei. Und er sagt ja auch, und das ist auch noch wichtig, finde ich, gleich zu Anfang, kommt er dann nach Hause zurück und er sagt, er füttert die Schildkröten, für die er übrigens bei Adrian das Futter kauft, das ist auch dann der erste Bezugspunkt, wenn er das Futter kauft, da sieht man sie dann auch zum ersten Mal.
00:50:46
Speaker
Und er nimmt die Fische vom Regal runter, stellt sie so gegenüber, als ob sie miteinander sprechen, spricht mit ihnen. Und dann sagt er, well, if either of you could dance or sing, I wouldn't have to do this. Und das zeigt halt, er ist halt eigentlich kein Schläger. Er macht das auch nicht aus Jux und Dollerei und aus Spaß. Natürlich ist sein Herz irgendwie auch drinnen, aber er macht das auch einfach.
00:51:06
Speaker
um zu überleben, als sein eigener persönlicher Existenzkampf. Und das sagt er auch an verschiedenen Stellen immer wieder. Why do you box? fragt ihn ja auch, oder why do you why do you do this? Weil ich singen und tanzen kann.
00:51:22
Speaker
Genau, ja. Und die hat er ja auch behalten und die heißen Cuff and Link und in irgendeinem Interview wurde er nochmal nach denen gefragt und der meinte, das war 2019 und der meinte, die sind immer noch da und denen geht es beiden noch sehr gut und das heißt irgendwie auch so süß, dass dieser
00:51:43
Speaker
Es ist schon eben ein tough Guy. Also Ceylon ja überhaupt. Und der ist dann eben auch massiv. Und dieses Boxtraining ist ja eben auch krass, was das so zu einem Körper macht. Aber dann zu sagen,
00:51:53
Speaker
Die Schülkrünge, die habe ich noch. Den Hund auch. Den Fisch weiß man nicht, aber ich glaube Fische leben auch nicht so lange. Wahrscheinlich eher nicht, würde ich jetzt mal meinen. Falls das jemand weiß, bitte schreibt es mir. Ich habe meine Zweifel, dass die seit 76 am Leben oder der am Leben geblieben ist. Aber genau, aber das ist... Cufflink übrigens ja Manchettenknöpfe, für alle, die es nicht wissen. Also Cufflink, Manchettenknopf, lustiger Name. Wahrscheinlich jetzt nicht, mehr weiß ich nicht. Schülkrünge, dem dann.
00:52:23
Speaker
So, ich mach jetzt, ich finish jetzt die ... Eine wollte ich noch sagen. Ganz kurz, weil das find ich auch noch richtig cool. Ich find die Box-Kommentatoren tatsächlich total witzig. Die Box-Kommentatoren während seines Kampfes mit Apollo Creed, ich find die total cool. Die sind so total lustig, die geben immer so ein bisschen so amerikanischen kulturellen Hintergrund irgendwie und kommentieren, als ob eben aus der ganzen Welt Leute zuschauen, aber haben tatsächlich gar keinerlei kulturellen Chauvinismus, setzen nicht voraus, dass die Leute das kennen,
00:52:51
Speaker
und hier ist apollo creed posing als oh ist george washington george washington er ist der vater unserer nation

Casting-Dynamiken und Charaktereinblicke

00:53:13
Speaker
dass die kleinsten Details im Film wirklich total den Unterschied machen können. Und das können dann tatsächlich so Charaktere wie die Box-Kommentatoren an der Seite des Regens sein. Das waren jetzt meine größeren Beobachtungen. Damit gehen wir jetzt wohin, liebe Emilia? Wir schießen mit einem allerletzten Fun-Fact und dann gehen wir in die Zitate und jetzt lesen wir wie bei Furchter Karibik einfach auch das ganze Skript vor, weil das Skript ist voll mit wahnsinnig guten Zitaten, die man einfach mal so vorlesen kann. Aber, und das ist natürlich eher die
00:53:42
Speaker
die Seite von mir, die das gelesen hat und gesagt hat, wirklich, es gibt, es gab ein Rocky Musical und das hatte Premiere in Hamburg, also es war ein deutsches Musical von Rocky in 2012 und hatte dann, war dann tatsächlich 2014 auch am Broadway in, bei mir zu, in meiner anderen Heimat. Gibt's aber leider auch seit 2014 nicht mehr, also es hatte, war dann ein Jahr in New York und dann hat sich das erledigt.
00:54:11
Speaker
Falls jemand irgendwie diesen Skript noch mal findet, wollen wir das nicht noch mal machen? Wollen wir noch mal vielleicht Rocky spielen? Vielleicht. Ich würde gerne eine Audition haben für Adrian. Das kann ich sehr gut verstehen. Das ist auch ein fantastischer Charakter. Du hast ja auch schon gesagt, Adrian und Talia Shire, die Schauspielerin. Übrigens habe ich jetzt gelernt in Vorbereitung auf die Folge heute auch, ist ja die Schwester von Francis Ford Coppola. War mir gar nicht bewusst davor.
00:54:38
Speaker
Oh ja, anderer Fun Fact auch, du weißt, dass der Bruder von Frank Stallone auch mitspielt und dass er der Gospelsänger ist. Das habe ich auch gelesen, ja. Und dass die Coppola-Familie generell ja auch relativ groß ist und überall vertreten. Nicolas Cage ist, glaube ich, ihr Nässe.
00:54:54
Speaker
auch in dem Zusammenhang, wie dem auch sei. Und die spielt das auch wirklich richtig gut, dieses Verschlossene und wie sie sich dann öffnet und die war ja eigentlich auch gar nicht vorgesehen, das war auch eher ein Zufall und Silvester... Und sie kam sehr spät erst ins Casting. Sehr spät, ja. Aber er hat gesagt, er hat sie dann gesehen und es hat dann dort sofort irgendwo ist alles dann an seinen Platz gekommen.
00:55:18
Speaker
Ja. Und von daher auch das. Und ich möchte auch noch mal kurz sagen, Paulie ist auch ein toller Charakter, tatsächlich. Gespielt von Bert Young. Und der war tatsächlich auch wirklich verliebt in Talia Shire. Ich habe heute noch ein sehr schönes Interview mit ihm gesehen, sehr herzlich. Wo er sein Liebe in einem Interview eingestellt hat. Ich glaube, es war eines der letzten seines Lebens, tatsächlich, bevor er gestorben ist. Und er hat gesagt, I really loved Talia, while we were shooting the film. Und dann sagt er so, and I actually still love her.
00:55:47
Speaker
Und das im ganzen genauen Gegensatz zu der Rolle, die er eigentlich in dem Film auch verkörpern hat. Er hat sogar gesagt, es hat ihm wehgetan, wenn er ihr im Film, in den Szenen dann tatsächlich so böse und aggressiv gegenübertreten musste. Das fand er ganz, ganz schwierig. Ja. Es ist glaube ich auch ganz schwierig, sich in Kollegen zu verlieben, Ben, bei so einer Produktion. Ja, wahrscheinlich, wo alles noch ein bisschen enger ist. Zitate.
00:56:17
Speaker
Das Filmzitat. Du darfst natürlich anfangen. Seite eins, Rocky. Seite eins, Paragraf eins. Ja, okay. Also ich glaube, es ist eigentlich genial. Also es ist einfach viel Humor mit drin und sehr clever und das Timing stimmt. Und ich fange jetzt einfach an mit, Salone ist im
00:56:43
Speaker
Und dann fragt Micky ihn, you know what you are? Und Micky sagt, a tomato. Und Micky sagt, yeah, and I'm running a business here, not a goddamn soup kitchen.
00:57:02
Speaker
Ich habe tatsächlich, weil du so viele andere Zitate hast, ich habe mir heute mal einen Filmzitat oder einen Zitat, also das ist gar nicht im Film selber eigentlich. Du cheatest! Ja, ein bisschen. Aber ich wollte das mal, weil das so gut auch zu der Backstory von dem ganzen Script passt, was wir heute eben gesagt haben. Dein Gesichtsausdruck, ich möchte hier nochmal auf YouTube
00:57:23
Speaker
Ausgabe verweisen. Das sind nicht die Regeln. Das ist auf jeden Fall sehenswert, muss ich sagen, wenn ich es gerade von Emilia erhalten habe. Ich ziehe es jetzt trotzdem knallhart durch. Also auch Carl Weathers war ja nicht einer der ersten.
00:57:40
Speaker
Anwärter auf die Rolle von Apollo Creed kamen auch relativ spät dazu. Und Sylvester Stallone hat das ein bisschen erzählt. Der hatte wirklich so Attitude und eine Einstellung so von wegen, mir ist es eigentlich scheißegal, ob ich die Rolle bekomme, hier bin ich, nehmt mich oder nicht, ist mir vollkommen wurscht. Und das hat ihm wahnsinnig gut gefallen und auch beeindruckt. Und die eine Szene war zum Beispiel, die haben wir halt im Ring selber, haben schon so ein bisschen geboxt und haben so ein bisschen
00:58:10
Speaker
Du weißt, es wäre viel einfacher, wenn ich einen echten Schauspieler mit mir lesen würde. Aber das ist Rocky, er hat den Skript geschrieben. Dann wird er sicherlich besser.
00:58:25
Speaker
Und das war der Moment, wo Sylvester Stallone gesagt hat, den brauchen wir in dem Film. Unbedingt, mit der Einstellung. Das ist einfach großartig. Okay, vielleicht war das ein bisschen worth it. Du bist wieder dran. Jetzt ohne Cheating.
00:58:42
Speaker
ersten Kampf, den wir ja schon besprochen haben, sieht er immer noch ein bisschen lidiert aus, arbeitet weiterhin für so einen schmierigen, weißen Big Boss und der Big Boss hat einen Bodyguard. Er muss noch mal zurück, geht ans Fenster, sie besprechen irgendwie den nächsten Jobs, geht darum, warum Rocky dem anderen Typen, der dem Big Boss Geld schuldet, nicht einfach den Daumen gebrochen hat und dann meint Rocky, was ja eben auch sehr charakteristisch und sehr viel ihm spricht,
00:59:09
Speaker
Ja, aber würde ich ihm den Daumen brechen, dann könnte er ja nicht arbeiten, um für dich das Geld zu erarbeiten. Und dann wollen die los und dann fragt der Bodyguard, did you get a license number? Und Rocky fragt, of what? Der Bodyguard sagt, the truck that run over your face. Und das ist eben auch diese ganze Beziehung, die die beiden haben, weil für die beiden ist Rocky dann eben tatsächlich derjenige, der in Dreck wird und die dreckige Wäsche eben waschen soll. Und diese ganzen
00:59:38
Speaker
Side-Konversationen, die eben passieren zwischen dem Bodyguard und immer mal wieder auch dem Barkeeper, der da existiert. Wie ist das hier? Nein, leider nicht.
00:59:54
Speaker
Ich habe es leider nicht. Du kannst ja noch schauen, wenn ich vielleicht ein anderes dann zitiere. Wie wäre das? Dann kaufe ich dir ein bisschen Zeit. Zum Beispiel, was Adrian sagt dann, als sie nach den Chancen
01:00:10
Speaker
von Rocky gegen Apollo Green natürlich gefragt wird, sagt sie, Beethoven war tot, Helen Keller war blind, ich glaube, Rocky hat eine sehr gute Chance. Aber können wir davor einsteigen, also vorher sagt sie, Einstein flangt aus der Schule zweimal und dann fragt Pauli, ist das so? Und dann sagt AJ, ja.
01:00:31
Speaker
Okay, habe ich es abgekürzt, das stimmt. Okay, mein Gott, ich habe es verkackt. Aber du hast es noch gerettet. Aber dann gibt es auch diese Szene, wo Apollo, die hatten wir auch schon, wo Apollo sagt, sich eben für The Italian Stallone entscheidet und dann sagt, versuchen sie eben, das eben nochmal auszureden und dann sagt Apollo,
01:00:51
Speaker
Apollo Creed, where there's the Italians alone, sounds like a god damn monster movie. Das macht Apollo Creed aber auch so großartig, weil er sich der Wirkung bewusst ist. Er ist wirklich super smart auch. Er ist einfach ein großartiger Typ, der wahnsinnig smart ist und auch wahnsinnig physisch ist. Er ist ein großartiger Charakter.
01:01:14
Speaker
Und es gefällt mir auch wahnsinnig gut, mit wie viel Selbstverständnis Apollo Creed dargestellt wird. Auch in einem Land wie Amerika, das ja durchaus seine Berührungspunkte hatte mit Rassismus und nach wie vor hat, dass es eine solche klare, starke Charaktergruppe gibt, die sich wirklich komplett von den Weißen im positivsten Sinne unterscheiden und den Ton angeben, finde ich großartig.
01:01:41
Speaker
Was ich hier noch gesehen habe. Ich habe überlegt, ob wir beide das lesen, aber dann habe ich gesagt, nein, ich mache es nicht.
01:01:51
Speaker
Welches denn? Welchen denn überhaupt? Ach so, dann mach doch, dann fang du einfach an. Ich glaube, du weißt gar nicht, was ich vorgelegt habe. Du weißt gar nicht, welches Zitat ich hier vorbereitet habe. Es ist nämlich vielleicht sogar noch was anderes als das, was du kennst. Ich habe nämlich ganz am Ende, nicht ganz am Ende, vor dem Kampf, ich glaube auch der Abend vor dem Kampf, legt er sich zu Adrienne ins Bett.

Selbstwert und problematische Romanze

01:02:12
Speaker
Da sind sie gerade zusammengekommen.
01:02:14
Speaker
Übrigens auch die Kussszene würde ich ganz gerne noch mal kurz mit dir besprechen, weil ich finde die eigentlich tatsächlich auch wahnsinnig wichtig in dem Film, auch was Stallone dazu gesagt hat. Aber ich würde jetzt gerne noch kurz dieses Zitat eben sagen. Also er liegt auf dem Bett, das ist der Vorabend des Kampfes und er sagt, er liegt so auf dem Bett, Adrian liegt hinter ihm mit dem Arm um ihn herum und er sagt, if I can just go the distance, you see, and that bell rings and I'm still standing.
01:02:39
Speaker
Then I know for the first time in my life that I'm not just another bum from the neighborhood. Und dieses Zitat finde ich so gut deshalb, erstmal wie er es vorträgt, natürlich wie ich das jetzt gemacht habe, Perlen vor die Säue, aber er macht das, er sagt das so gut und was das Schöne daran ist, es geht in dem Moment auch gar nicht mehr ums Gewinnen.
01:02:59
Speaker
Und das finde ich so großartig. Es geht gar nicht mal darum, dass er ihn irgendwie besiegt oder sonstiges. Es geht alleine darum, sein eigenes Selbstwertgefühl zu erfüllen, seine eigenen Vorstellungen zu erfüllen und denen gerecht zu werden. Das heißt, er ist alleine dafür verantwortlich, wie das für ihn sich dann am Ende in Erinnerung behält. Und das finde ich deswegen so ein großartiges Zitat, weil es einem zeigt, es geht nicht ums Gewinnen. Es geht allein darum auch, welches Narrativ wir uns erzählen im Leben. Und dass wir dadurch auch immer eine Art von Selbstbestimmung erhalten, egal was gerade.
01:03:29
Speaker
passiert. Und deswegen ist das mein Zitat tatsächlich. Und sollen wir dann einmal noch die Lieblingsszene besprechen? Also noch einmal die Lieblingsszene und dann sagen, und dann zu Ende kommen, dass und zu Ende kommen, ja.
01:03:45
Speaker
Ich muss jetzt noch mal ganz kurz in die Kusszine gehen, weil ich habe sie ja schon angeteasert. Ich fand die Szene, wo sie sich küssen, Silvester Stallone und Adrienne bei ihm in der Wohnung, finde ich großartig, finde ich gut. Die war auch was ganz Besonderes. Silvester Stallone hat gesagt, sowas hat er in seinem Leben nie mehr gehabt, so echte Liebe und Szene, sodass das ineinander so übergeflossen ist.
01:04:07
Speaker
Tatsächlich, was einzig, und da wollte ich dich noch fragen, was ich tatsächlich an der Szene allerdings problematisch fand, und da möchte ich deine Meinung dazu haben, ist, weil sie steht ja eigentlich vor der Tür. Ich finde die Szene problematisch, sagen wir so. Sind sie problematisch? Ja, absolut. Okay, dann erklär, sag mir doch bitte mal warum, weil wahrscheinlich ist es aus dem gleichen Grund, könnte ich mir vorstellen.
01:04:27
Speaker
Das ist sehr aufdringlich und es lässt halt nicht wirklich, also er fasst ihr ins Gesicht, er nimmt die Brille ab, er nimmt den Hut ab, er gibt ihr zwar Komplimente, aber dann ist er eben vor ihr als dieser massive Typ und sie ist sehr eingeengt in der Tür und sagt eben auch vorher, dass sie gehen will, sie will gehen, sie will gehen und dann küssen sie sich. Und es ist romantisch vielleicht und es wirkt romantisch irgendwie, aber ich fand's nicht romantisch.
01:04:53
Speaker
Genau, ich finde, es hat einen romantischen Aspekt, aber das ist genau das Problem, das ich auch habe mit dem Film. Und ich glaube, das ist eine Grundproblematik, die wir bei Filmen sehr, sehr häufig haben und sehr, sehr häufig sehen, weil es ein ganz falsches Bild zeichnet. Diese Szenen, wo eine Frau sagt, nein, sie möchte nicht, sie möchte gehen oder sie hat jetzt gerade keine Lust drauf und der Mann verfolgt sie dann, treibt sie in die Enge, engt sie ein und dann wie aus einem
01:05:19
Speaker
aus heiterem Himmel auf einmal ergibt sich die Frau ihrem Schicksal und sie landen in der Kiste am nächsten Tag, ist alles großartig. Und dieses Narrativ ist unglaublich problematisch, finde ich, vor allem weil es in so vielen Filmen vorkommt, weil es Männern vorgaukelt, dass Frauen
01:05:34
Speaker
auch wenn sie nein sagen, doch eigentlich ja meinen wollen könnten. Und das darf einfach nicht sein. Ein Nein muss ein Nein sein. Gerade in solchen Situationen kann es keine anderen Interpretationen geben. Und da darf Film auch nicht den Fehler machen, da die falschen Botschaften zu senden. Und da bin ich wahnsinnig kritisch und ich finde, diese Szene hat das auch. Und deswegen habe ich da auch ein Problem mit, bei aller Romantik ist es nicht gut. Das soll ich noch sagen.
01:06:00
Speaker
Basti hat sich heute dafür entschieden, seine Least-Favorite-Szene mit uns zu teilen. Ich bin weiterhin dabei, kurz noch mal zu sagen, welche Szenen meine Lieblingsszenen sind. Und dann stellen wir die Fragen aller Fragen. Moment, Moment, Moment.
01:06:15
Speaker
Die Lieblingsszene.
01:06:45
Speaker
und sehr zu empfehlen. Die zweite Szene ist natürlich
01:06:49
Speaker
wenn er den Boxkampf, der Boxkampf zu Ende ist und er wird bedrängt und von Interviewern und das Einzige, was er, er schreit Adrian und sie schreit Rocky und er schreit Adrian und sie schreit Rocky und sie sehen sich und sie treffen sich und sie sagen, I love you, I love you, I love you. Where is your heart? I love you, I love you. Das war eine fantastische Szene.
01:07:17
Speaker
Ja und auch, dass es ihm auffällt, dass sie keinen Hut mehr auf hat, sagt er sehr viel über ihn aus. Seine Augen sind zugekoll, man sieht kaum noch was, aber dass sie keinen Hut mehr auf hat, das fällt ihm sofort auf. Es zeigt ganz eindeutig, welchen Stellenwert sie für ihn besitzt und das ist auch sehr gut gemacht. Fragen wir jetzt? Nee, darf ich keine Szene mehr geben? Nein, du hast dich dafür entschieden, keine Lieblingsszene heute zu machen.
01:07:41
Speaker
Okay, so viel zur demokratischen Abstimmung in diesem Podcast. Na gut, lassen wir so stehen. Ist vollkommen in Ordnung. Ich habe die eh schon mehr oder weniger mitgegeben. Und dann läute ich jetzt die letzte Runde ein, oder? Um bei den Boxmetaphern zu bleiben. Okay.
01:08:04
Speaker
Absolut, natürlich. Muss man unbedingt gesehen haben. Und an alle, die unter 25 sind, tut es jetzt, weil dann habt ihr auf jeden Fall einen Klassiker, den ihr einmal im Jahr gucken kann. Und dann wirklich alle. Das ist nicht so lange, bis ihr so ein alter Sack seid wie ich, das wäre fatal. Es wäre fatal, aber damit vermisst ihr etwas in eurem Leben. Es ist wirklich ein muss man gesehen haben Film. Man muss ihn, es ist scheißegal, wie alt man ist, jetzt sofort hinsetzen, Film gucken.
01:08:29
Speaker
Willst du noch ein bisschen mehr ausweiten, warum man ihn gesungen

Zeitlose Anziehungskraft und Verabschiedung

01:08:35
Speaker
hat? Nein, ich habe darüber gerade eine Stunde gesprochen. Also für mich auch klare Empfehlung, auch aufgrund dessen, dass einfach Rocky so
01:08:45
Speaker
So wie du und ich. Er hat wahnsinnig viele Qualitäten. Er ist auch nicht perfekt. Es gibt auch wahnsinnig viele Szenen in dem Film, wo er eben gar nicht perfekt ist. Wo er dieses eine Mädchen nach Hause begleitet, das mit so einer Gang rumgehangen hat und er ihr dann irgendwie vormacht, sagt, wenn du das weitermachst... Du kannst nicht, da bist du eher...
01:09:04
Speaker
Genau, und da wahnsinnig viel Voreingenommenheiten und Stigma mitschwingt, indem man sagt, du eigentlich erst mal so bist, weiß ich nicht, kann man das so sagen? Du siehst erst mal so ein bisschen selber, bist du dann damit am Kämpfen? Und am Ende sagt ihm dann halt, das Mädchen, das er nach Hause gebracht hat, einfach zeig dich mit und sag, fuck you. Und in dem Moment wird diese Szene dann aber auch wieder so, ja, wenn man das so ändert, ist das in Ordnung.
01:09:24
Speaker
Und so bleibt er halt einfach auch nahbar, er ist nicht perfekt, er hat karakterliche Schwächen und das macht ihn so stark. Und das durch den Film hinweg zu sehen, macht den Film zu als einzigartigem, ist gut gealtet und muss man ihn gesehen haben. So schaut's aus. So. Und damit? Deine Lieblingsrubrik.
01:09:42
Speaker
Ja, einfach, super einfach. Ich mach's, come on. Okay, Szene der Woche, let's do it. Oh wirklich jetzt? Natürlich, ja, natürlich. Okay, wow, okay, hier, bitteschön. Die Szene der Woche. Welchen Film haben wir gesehen, auf welchen Film haben wir uns vorbereitet? Szene der Woche ist und bleibt die Treppenszene, done. Okay, also ich glaube, ich muss das Konzept dieser Rubrik nochmal erklären.
01:10:07
Speaker
Ist ja erst die 16. Folge. Ich erkläre dir das Konzept gerne noch mal. Auch wenn das jetzt sehr schnell ins Mansplaining ausarten könnte. Szene, Szene des Jahres, Szene meines Lebens. Ich mache das jetzt einfach die ganze Zeit. Cronkisszene. Super. Done. Okay. Das heißt, in Zukunft wird das eher ein Monolog, so die Szene. Aber habe ich das jetzt richtig verstanden?
01:10:30
Speaker
Wieso akzeptiere ich einfach meine Szene der Woche Erzählungen? Ich werde das Konzept nochmal aufschreiben, aber dennoch nenne ich dir meine sehr sehr gerne. Ich habe ja auch, ich habe ja auch, ich rechne ja auch gar nicht immer unbedingt mit dir bei dieser Rubrik. Das ist ja auch ganz okay. Ich habe nur noch, weil wir ja auch gerade das noch angesprochen haben,
01:10:51
Speaker
die Kussszenen und so. Ich habe tatsächlich, ich glaube die vorletzte Böhmermann Folge war, da ging es um den Begriff Genie und wie der Begriff Genie eigentlich komplett männlich gekapert ist und das fand ich wahnsinnig spannend. Ich kann jetzt gar nicht genau eine Szene nennen aus dem ganzen, ich fand die ganze Sendung sehr aufschlussreich.
01:11:09
Speaker
Weil es zeigt, wie wir uns mancher sprachlichen Begebenheiten gar nicht so sehr bewusst sind. Das war mir auch nicht so bewusst, aber es ist wahnsinnig gut aufgearbeitet. Und dass man mit Genie eigentlich immer Männer verbindet. Und das ist hochproblematisch, in der Szene wird gut aufgearbeitet, warum das so ist, warum das Patriarchat nach wie vor lebt. Und deshalb heute ein kleiner Shoutout an alle weiblichen Genies dort draußen, von denen es mindestens genauso viele gibt, wie von männlichen Genies.
01:11:35
Speaker
Es ist dann geninas, wenn man es gendert. Das ist dann, wenn man jetzt im sexistischen Land möchte, würde man sagen, das ist dann eine genie. Eine genie, genie. Eine bezaubernde genie. Fantastisch, danke. Basti wird verlinken im Newsletter. Sehr gerne. Und damit sagen wir Kuss und Schluss.
01:12:00
Speaker
Würde ich sagen. Danke fürs Zuhören. Kuss und Schluss. Total schön. Also Kuss hat sich selten besser angehört, als wie du das heute gemacht hast, als Abschied. Ja, wirklich. Ja, in diesem Sinne.
01:12:15
Speaker
Ich wünsche allen noch einen wunderschönen Tag. Es war wunderschön mit dir. Danke fürs Zuhören an euch alle da draußen. Wir hören uns in zwei Wochen wieder. Dann bin ich dran mit dem Film. Ich weiß nicht, welchen. Spannend. Okay. Macht's gut. Tschüss. Das war, muss man gesehen haben. Mit Emilia Bernstorff und Bastian Fischer.
01:12:43
Speaker
Basti? Was denn, liebe Emilia? Ratte mal, von wem dieses Zitat kommt. Es kommt im Leben nicht darauf an, wie viel du austeilst, sondern darauf, wie viel du einstecken kannst. Das kommt natürlich vom einzig wahren Rocky Balboa. Ja, es kommt vom einzig wahren Rocky. Und das ist... Emilia!
01:13:05
Speaker
Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst. Das war Heath Ledger in The Batman. Boom! Als The Joker. Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker. So rum. Ich glaub, jetzt müsstest du stimmen, oder? Ja, total korrekt. Du bist richtig gut heute. Vielen Dank. Danke fürs Kompliment. Meinst du, wir sollten ... Ja, vielleicht, also gleich. Aber ich hab noch eins. Eins hab ich noch. Dann hau mal raus. Okay. Also, ready? Ready.
01:13:32
Speaker
Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen. Das ist natürlich aus Fight Club. Natürlich ist es aus Fight Club. Ja, very good. Und deswegen, liebe Leute, wollen wir von dem Geld, das wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir definitiv mögen. Nämlich euch Filmbegeisterte.
01:13:57
Speaker
Also, wenn euch dieser Podcast gefällt, supportet, liked und donated, was das Zeug hält. Die Links dazu findet ihr wo, liebe Emilia? Unten in den Show Notes. Und damit verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal. Tschüss. Ciao.