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45 Plays12 days ago

Es ist wieder so weit! Zur 15. Folge der zweiten Staffel kriegen Emilia und Basti Besuch. Dieses Mal ist Anika Lamade zu Gast. Trotz ihrer jungen Jahre ist sie schon ein fester Bestandteil der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Ob Tatort, SOKO Hamburg, Notruf Hafenkante, Inga Lindström oder Helen Dorn — jedes Format hat sie mit ihrem Schauspiel bereichert. Und im Moment dreht sie ihren ersten Film, für den sie das Drehbuch geschrieben hat, bei dem sie Regie führt und die Hauptrolle spielt. Puh, da wird einem ja ganz schwindelig! Dennoch findet sie heute Zeit für die beiden und hat natürlich auch einen Film mitgebracht: Das Haus

In einer nicht allzu fernen Zukunft, Deutschland im Jahr 2029: Was als idyllischer Rückzug in ein hochmodernes Smart Home beginnt, verwandelt sich für den mit Berufsverbot belegten Journalisten Johann und seine Frau Lucia in einen alptraumhaften Überlebenskampf. Ihr luxuriöses Hightech-Refugium entwickelt einen eigenen Willen - es beobachtet, manipuliert und beginnt, das Paar systematisch gegeneinander auszuspielen. Was als vermeintliches Paradies gedacht war, wird zur technologischen Gefängniszelle. Rick Ostermanns Thriller "Das Haus" führt uns auf beklemmende Weise vor Augen, wie dünn die Grenze zwischen digitaler Bequemlichkeit und totaler Kontrolle sein kann, und stellt die unbequeme Frage: Wieviel Privatsphäre und Freiheit sind wir bereit, für vermeintlichen Komfort zu opfern?

Aber muss man ihn gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.
Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode: www.mussmangesehenhaben.de
___
REGIE
Rick Ostermann

DREHBUCH
Patrick Brunken & Rick Ostermann

DARSTELLER*INNEN
Johannes Hellström - Tobias Moretti
Lucia Hellström - Valery Tscheplanowa
Paschke - Hans-Jochen Wagner
Layla - Lisa Viscari
Alex - Max von der Groeben
Samir Fuchs - Farhood
Techniker - Daniel Krauss

KAMERA
Stefan Ciupek & Matthias Bollinger

MUSIK
Stefan Will

---
Alles Wichtige zu Anika findet Ihr hier:
https://www.startnext.com/first-dish-at/pinnwand
https://www.instagram.com/nasika.production?igsh=d2J6aDNsdGEwbWUw
https://www.actorboost.de

---
SHOW NOTES
Brainwashed - Sexismus im Kino

Jetzt auch die ganze Folge auf YouTube sehen:
https://youtu.be/V9qoQslr0NQ

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Transcript

Einleitung und Vorstellung der Gastgeber

00:00:07
Speaker
Willkommen zu einer neuen Ausgabe Muss man gesehen haben.
00:00:10
Speaker
Hier sind eure Gastlieber Emilia und Bastian.
00:00:13
Speaker
Hallo lieber Basti.
00:00:15
Speaker
Hallo liebe Emilia.
00:00:16
Speaker
Guten Tag.
00:00:17
Speaker
Wie geht es dir?
00:00:17
Speaker
Hallo liebe Zuhörenden.
00:00:20
Speaker
Wunderschön.
00:00:21
Speaker
Na?
00:00:21
Speaker
Schön dich zu sehen.
00:00:23
Speaker
Schön dich zu sehen.
00:00:23
Speaker
Nach so langer Zeit.
00:00:25
Speaker
Das ist ja gar nicht so lange eigentlich.
00:00:26
Speaker
Wir haben uns ja tatsächlich erst gesehen.
00:00:28
Speaker
Ist das nicht fantastisch?
00:00:30
Speaker
Würdest du davon mal kurz erzählen?

Inspirierende Projekte und aktuelle Serien

00:00:32
Speaker
Ja, wir haben uns auf halber Strecke zwischen Berlin und München getroffen.
00:00:37
Speaker
Und alle, die die Karte jetzt vor Augen haben.
00:00:40
Speaker
Absolut.
00:00:40
Speaker
Genau.
00:00:41
Speaker
Es ist Jena.
00:00:42
Speaker
Jeder, der das wusste, da ziehe ich jetzt schon mal meinen Hut.
00:00:45
Speaker
Ich wusste das nicht so ganz genau, aber jetzt weiß ich das auch.
00:00:47
Speaker
Und es war sehr schön, wir waren auf dem Campingplatz und wir haben einfach nur gegessen, gejogert, geschwommen.
00:00:54
Speaker
Ist das ein Wort?
00:00:54
Speaker
Gejoghurt?
00:00:55
Speaker
Keine Ahnung.
00:00:56
Speaker
Seit ich meinen User da habe, ist das ein Wort.
00:00:58
Speaker
Ah, wunderbar.
00:00:59
Speaker
Schau, ich habe es jetzt einfach zu einem Verb gemacht und es war sehr schön.
00:01:02
Speaker
Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dich zu sehen und deswegen ist es gar nicht so lange her.
00:01:07
Speaker
Erst ein paar Tage tatsächlich und jetzt ist es schön, dich hier auch wieder virtuell zu sehen.
00:01:12
Speaker
Ja, natürlich wäre es schöner gewesen, auf diesem Campingplatz diese Folge aufzunehmen, aber man kann nicht alles haben.
00:01:18
Speaker
Was wir auf jeden Fall gemacht haben, ist, das sieht man auf unserem Instagram-Kanal, ein Foto hochgeladen, das unser nächstes Projekt ist.
00:01:29
Speaker
beschreibt.
00:01:30
Speaker
Denn Basti und ich haben aufgrund des Todes von Robert Redford entschieden, einen neuen Pferdeflüsterer-Projekt ins Leben zu rufen.
00:01:41
Speaker
Alle, die es interessiert, besucht doch einfach unseren Instagram-Kanal.
00:01:44
Speaker
Dazu, lieber Baste, liebe Community, es gab was Fantastisches passiert.
00:01:49
Speaker
Und zwar vor zwei Jahren ist eine fantastische Serie gekommen.
00:01:53
Speaker
Und ich nehme jetzt das vorweg, das ist sozusagen meine Szene der Woche.
00:01:58
Speaker
Und ich habe, glaube ich, seit Jahrhunderten nicht mehr eine so gute Serie gesehen.
00:02:01
Speaker
Die Serie heißt The Morning Show.
00:02:04
Speaker
Und am gestrigen Abend ist die erste Folge rausgekommen, beziehungsweise habe ich sie gesehen, die ist wahrscheinlich am Wochenende rausgekommen, der vierten Staffel.
00:02:11
Speaker
Und ich habe mich so gefreut, lieber Baste.
00:02:14
Speaker
Sie dürfen weitermachen.
00:02:15
Speaker
Ist das nicht fantastisch, die neue?
00:02:17
Speaker
Ich freue mich sehr.
00:02:18
Speaker
Ich fand die auch sehr, sehr gut.
00:02:20
Speaker
Ich fand die erste Staffel am allerbesten und die zweite fand ich auch noch sehr gut.
00:02:24
Speaker
Jetzt bin ich gespannt, was die Tendenz sein wird.
00:02:26
Speaker
Aber ich bin sehr, sehr, sehr gespannt.
00:02:28
Speaker
Ich schaue es mir sehr, sehr gerne an.
00:02:31
Speaker
Und damit würde ich jetzt überleiten.
00:02:35
Speaker
Willkommen zur 15.
00:02:35
Speaker
Folge.
00:02:36
Speaker
An alle, die uns verfolgen, wissen ganz genau, dass heute ist eine spezielle Folge.
00:02:40
Speaker
Basti und ich waren eben auf dem Campingplatz und nicht im Kino.
00:02:44
Speaker
Dafür öffnen wir jetzt kurz virtuell die Türen für eine fantastische Gästin.
00:02:51
Speaker
Und diese Gäste und ich zelebrieren heute tatsächlich unser einjähriges Kennenlernen damals auf dem Filmfest Hamburg, welches ja jetzt auch gestartet ist, wenn diese Folge rauskommt.

Vorstellung Annika Lamade und ihre Fähigkeiten

00:03:03
Speaker
Annika Lamade ist ursprünglich aus Flensburg, also schön aus dem Norden und lebt in Hamburg.
00:03:09
Speaker
Sie ist Sprecherin, Schauspielerin, debütierende Regisseurin, debütierende Autorin, denn sie hat ihren Debüt-Kurzfilm selber geschrieben,
00:03:19
Speaker
Nebenbei, und da die Frage an dich, Taktorfahrerin?
00:03:23
Speaker
Und was hat es eigentlich nochmal mit diesen Acting Walks auf sich?
00:03:27
Speaker
Adika, sag doch einmal, wie du dich am liebsten vorstellen wollen würdest.
00:03:31
Speaker
Hallo, schön, dass ich da sein kann.
00:03:35
Speaker
Wir freuen uns sehr.
00:03:36
Speaker
Ja, ich freue mich erst.
00:03:37
Speaker
Und vielen Dank für die schöne Vorstellung und Einleitung hier.
00:03:43
Speaker
Ja, wie würde ich mich am besten vorstellen?
00:03:45
Speaker
Ich fand das super.
00:03:46
Speaker
Also toll.
00:03:46
Speaker
Es hat eigentlich alles sehr, sehr rund gepasst.
00:03:48
Speaker
Aber du bist Traktorfahrerin?
00:03:50
Speaker
Nee.
00:03:51
Speaker
Woher kommt das?
00:03:54
Speaker
Ich habe auf einem Profil von dir gesehen, dass du irgendwie Führerschein L und T hast.
00:04:01
Speaker
Ja, habe ich auch beide.
00:04:04
Speaker
Über ADAC heißt das, dass es Traktor ist?
00:04:06
Speaker
Ja, doch ist es.
00:04:07
Speaker
Aber das hat man ja meistens automatisch, wenn man einen Führerschein macht.
00:04:11
Speaker
Also ich kann es auch, aber es ist jetzt nicht so, dass ich es aktiv tue.
00:04:16
Speaker
Die Frage ist, bist du schon mal einen Traktor gefahren?
00:04:18
Speaker
Ja, bin ich.
00:04:20
Speaker
Ja, mit welchem Hintergrund?
00:04:22
Speaker
Ich habe eine Freundin in Flensburg, die hat so einen Bauernhof.
00:04:29
Speaker
Und dann sind wir halt immer zwischendurch mal in den Wald, den die hatten, gefahren.
00:04:34
Speaker
Sind mit dem Trager hingefahren und mussten dann halt Holz hacken, weil die Holz brauchten, um zu heizen.
00:04:42
Speaker
Und also weiter mit dem Trager hin.
00:04:44
Speaker
Cool.
00:04:44
Speaker
Und dann habt ihr dann so viel Holz gehackt, dass ihr auch den ganzen Traktor voll hattet?
00:04:50
Speaker
Ja.
00:04:52
Speaker
Also so ein Anhänger, also ein Trecker mit Anhänger hinten dran und der wurde voll gewämst und dann ging es wieder zurück.
00:05:01
Speaker
Okay, aber du bist auch selber gefahren?
00:05:03
Speaker
Ja, ja, doch, ich bin auch selber gefahren.
00:05:05
Speaker
Natürlich, das habe ich mir nicht nehmen lassen, weil man hat schon die Möglichkeit, Träger zu fahren, außer auf dem Land, ne?
00:05:12
Speaker
Absolut.
00:05:12
Speaker
Wobei ich glaube, in Hamburg wäre das auch der Hammer, einfach mal irgendwie zu sagen, ich mehne mir heute keinen Meils, ich fahre heute auch nicht Moa, ich komme mit dem Träger.
00:05:20
Speaker
Das wäre ein Aufschritt.
00:05:22
Speaker
Ja, in der Innenstadt.
00:05:24
Speaker
Genau, jetzt zum Filmfest Hamburg, einfach mal mit dem Träger vorfahren.
00:05:28
Speaker
Oh, das wäre ein ziemlich guter Stunt.
00:05:31
Speaker
Ich meine, der Film würde dazu passen müssen irgendwie.
00:05:33
Speaker
Aber wenn es irgendwo der richtige Film ist, so als PR-Coup an den roten Teppich mit dem Traktor hinzufahren, irgendwas muss doch da eigentlich gehen.
00:05:40
Speaker
Ja, vielleicht kannst du deinen Film ja jetzt noch ein bisschen umschreiben.

Diskussion über Annikas Film 'First Dish'

00:05:43
Speaker
Annika, du bist gerade in den Dreharbeiten zu deinem ersten Film.
00:05:48
Speaker
Ja, das stimmt.
00:05:51
Speaker
Ich verfolge das ja jetzt auf Instagram selber.
00:05:53
Speaker
Du hast das Crowdfunding selber gemacht.
00:05:56
Speaker
Du machst die Produktion selber.
00:05:57
Speaker
Du machst die Regie selber.
00:05:58
Speaker
Du spielst selber mit.
00:06:00
Speaker
Also Chapeau da an jemanden, der das jetzt auch das erste Mal probiert hat, um zu sagen, das ist schon Arbeit.
00:06:07
Speaker
Ja.
00:06:11
Speaker
Willst du uns noch ein bisschen was erzählen?
00:06:12
Speaker
Möchtest du der Community ein bisschen was davon erzählen?
00:06:16
Speaker
Wie laufen da die Arbeiten?
00:06:18
Speaker
Wie geht es dir damit?
00:06:19
Speaker
Du siehst definitiv nicht gestresst aus.
00:06:22
Speaker
Oh Gott, ich bin extrem gestresst.
00:06:24
Speaker
Also durchgehend, seit zwei Monaten gefühlt.
00:06:28
Speaker
Ja, das Ding ist, wo fange ich an?
00:06:31
Speaker
Also ich habe dieses Drehbuch geschrieben während einer Masterclass vom Drehbuchpreis Schleswig-Holstein vor zwei Jahren.
00:06:40
Speaker
Und das basiert auf einer wahren Begebenheit, auf meiner wahren Begebenheit.
00:06:46
Speaker
Also ich bin gelernte Restaurantfrau, habe seitdem ich 16 bin in der Gastro gearbeitet und habe da sehr, sehr viel Scheiße mitbekommen.
00:06:55
Speaker
Und der Film heißt aktuell, also der Arbeitstitel ist First Dish.
00:07:00
Speaker
Ich kann noch nicht sagen, ob der auch dabei bleibt oder nicht.
00:07:02
Speaker
Im ersten Moment hat es sich richtig angefühlt.
00:07:04
Speaker
Und es geht um Machtmissbrauch in der Gastronomie.
00:07:08
Speaker
Und erzählt quasi meine Erlebnisse, meine Geschichte, aber halt nicht alles, das wird den Rahmen sprengen, sondern halt explizit auf so ein, zwei Personen fokussierend, also letzten Endes auf den größten Betrieb, wo ich gearbeitet habe, da, wo halt am meisten passiert ist.
00:07:29
Speaker
Genau, also es geht um Übergriffe, um, wie gesagt, Machtmissbrauch und um junge Mädels, die neu in der Gastro anfangen.
00:07:38
Speaker
Und mir ist es ein Herzensprojekt, ich finde es immer blöd zu sagen, ein Herzensprojekt, aber es ist ein Herzensprojekt, weil...
00:07:47
Speaker
Ich einfach nicht möchte, dass das so unter den Teppich gekehrt wird.
00:07:51
Speaker
Und dass gerade für junge Mädels, die mit 16 halt einfach mit der Schule fertig sind und halt in die Gastro einsteigen, dass halt nicht dieses, ja, so ist es halt in der Gastro.
00:08:02
Speaker
Weil so ist es in der Gastro, aber so muss es nicht sein.
00:08:05
Speaker
Und so sollte es nicht sein.
00:08:07
Speaker
Und genau das möchte ich mit dem Film halt einfach beobachten.
00:08:11
Speaker
zu den Menschen bringen und in die Köpfen der Menschen bringen, um zu zeigen und zu sagen, hey, es ist nicht normal, wie da mit jungen Mädels umgegangen wird und es ist nicht normal, was da alles passiert.
00:08:24
Speaker
Ich habe es früher mal so ein bisschen belächelt, als ich selber noch in der Gastro gearbeitet habe, extrem viel, und habe immer gesagt, ja, es hat ein Rudelgebumse.
00:08:32
Speaker
Und wenn ich jetzt so drüber nachdenke, ja, ist es, aber es ist nicht geil.
00:08:36
Speaker
Es ist absolut nicht geil.
00:08:38
Speaker
Und
00:08:40
Speaker
Würdest du da Parallelen zu deinem aktuellen Job ziehen oder würdest du sagen, das liegt einfach in der Gaste?
00:08:48
Speaker
Das war die Frage, die ich mir auch gerade gestellt habe.
00:08:50
Speaker
Danke.
00:08:50
Speaker
Ist so.
00:08:51
Speaker
Also klar, ja.
00:08:52
Speaker
Und das Ding ist halt, es gibt so viele, die darüber sprechen, wie es aktuell im Filmbereich ist und dass es im Filmbereich auch einen extremen Machtmissbrauch gibt.
00:09:00
Speaker
Also Film und Theater.
00:09:01
Speaker
Theater würde ich da gar nicht rausnehmen.
00:09:03
Speaker
Ähm.
00:09:04
Speaker
Aber ich kenne halt nicht nur diese Seite und für mich ist es tatsächlich so, dass ich teilweise das, was ich erlebe und erlebt habe, ist in der Gastro einfach schlimmer als das, was im Film an mich herangetreten ist.
00:09:17
Speaker
Also ich habe zum Glück nicht solche Erfahrungen im Film- und Fernsehbereich gemacht, wie es erzählt wird, was andere Leute gemacht haben, wofür ich sehr dankbar bin und ich auch hoffe, dass das nicht noch passiert.
00:09:29
Speaker
Aber dafür habe ich halt diese Erfahrungen in der Gastro gemacht.
00:09:34
Speaker
Und du hast da aber auch viel Unterstützung jetzt bekommen durch Leute, die irgendwie anscheinend entweder, hast du das Drehbuch an Leute direkt hier herangetragen oder hast du, wie bist du da,
00:09:46
Speaker
Wie hast du da die Aufmerksamkeit für generiert, um zu sagen, ey, das ist jetzt wichtig und das ist jetzt wichtig und wir müssen es jetzt machen?
00:09:53
Speaker
Ja, ich habe, also wie gesagt, das Drehbuch liegt halt quasi schon zwei Jahre.
00:09:57
Speaker
Und ich habe es damals direkt nach dem ersten Entwurf, habe ich es an einen befreundeten Regisseur geschickt.
00:10:04
Speaker
Und der hat direkt gesagt, geil, mach das.
00:10:07
Speaker
Die Moin Filmförderung hat damals gesagt, cool, aber es ist eher so ein langer Film als ein Kurzfilm.
00:10:13
Speaker
Und ich dachte so, wow, ich kann keinen langen Film machen als ersten Film, ich weiß nicht.
00:10:19
Speaker
Und der Regisseur meinte dann zu mir, mach doch einen Kurzfilm daraus und nehm es, um es für Festivals einzureichen.
00:10:27
Speaker
Weil dafür ist ein Kurzfilm einfach richtig geil.
00:10:30
Speaker
Ja, dann lag das Projekt erst mal.
00:10:32
Speaker
Und letztes Jahr auf dem Filmfest habe ich den Regisseur wieder getroffen und der hat mir einen Arschtritt gegeben.
00:10:38
Speaker
Es ist so, wie es ist.
00:10:39
Speaker
Er meinte zu mir, Annika, warum ist der Film noch nicht gemacht worden?
00:10:43
Speaker
Ich so, ja, ja.
00:10:46
Speaker
So ein Typ.
00:10:47
Speaker
Das sind Ausreden, das sind einfach alles Ausreden.
00:10:49
Speaker
Du machst den auf jeden Fall dieses Jahr, also das kommende Jahr.
00:10:53
Speaker
Ich war so, okay, mach ich.
00:10:56
Speaker
Und dementsprechend hab ich dann irgendwann jetzt vor vier Monaten, hab ich dann gesagt, oh Gott, ich muss diesen Film ja noch machen.
00:11:03
Speaker
Hab mich immer wieder damit beschäftigt, hab das Drehbuch halt nochmal komplett auseinandergenommen und nochmal ist es ein ganz anderes Buch mittlerweile geworden, was ja total normal ist, weil es macht ja auch einen
00:11:13
Speaker
eine Reise mit und habe dann nach einer Location gesucht und hatte eine Location, die ich mir angeguckt habe über Kontakte und das ist die perfekte Location und ich habe direkt eine Zusage bekommen und dementsprechend hatte ich Datum, also hatte ich feste Drehtage, wann es stattfindet und habe dann um die Drehtage herum alles zusammengebastelt.
00:11:32
Speaker
Wow.
00:11:35
Speaker
Also erstmal ganz großes, zieh meinen Hut, so viele Sachen, die du dort mit in den Film einbringst, ist eine Wahnsinnsleistung.
00:11:42
Speaker
Ich würde gerne auch noch anmerken, ich finde Herzensprojekt ist vollkommen legitim.
00:11:45
Speaker
Ist ein ganz schönes Wort und ich finde ohne Herzensprojekte wird es auch den ganzen anderen Kladra Datsch nicht geben.
00:11:50
Speaker
Irgendwo sind wir dann doch auch ÜberzeugungstäterInnen, was Film betrifft.
00:11:55
Speaker
Also von daher wirklich, da ziehe ich meinen Hut.
00:11:57
Speaker
Ich würde jetzt sogar anbieten,
00:11:59
Speaker
Meine Idee, weil wir von Location gesprochen haben, wäre das ja eigentlich ein fantastischer Übergang für den Film, den du uns mitgebracht hast, oder Annika?
00:12:07
Speaker
Oder bin ich jetzt zu früh?
00:12:08
Speaker
Was meinst du?
00:12:09
Speaker
Ich finde das gar fantastisch.

Analyse des Films 'Das Haus' und seine Themen

00:12:10
Speaker
Sollen wir dann einmal einsteigen?
00:12:13
Speaker
Wir sind dabei geblieben, dass der Gast oder die Gästin einen Lieblingsfilm mitbringt.
00:12:22
Speaker
Genau.
00:12:23
Speaker
Entschuldigung, ja, bitte.
00:12:26
Speaker
Ja.
00:12:27
Speaker
Ich bin so euphorisiert.
00:12:34
Speaker
Ich wollte nur sagen, es ist schön, dass du auch einen deutschen Film mitgebracht hast, weil ich ja finde, dass wir auch hier...
00:12:44
Speaker
Was den deutschen Film angeht, da können wir ja auch drüber sprechen.
00:12:47
Speaker
Aus verschiedenen Gründen.
00:12:49
Speaker
Also ich finde, ab und zu sollten wir halt auch mal deutsche Filme besprechen.
00:12:52
Speaker
Genau, deswegen finde ich das sehr, sehr schön.
00:12:53
Speaker
Es ist eine riesen Überraschung gewesen.
00:12:56
Speaker
Und ich kann ja vorher sagen, ich habe von diesem Film noch nie etwas gehört.
00:13:03
Speaker
Ich kannte ihn auch nicht.
00:13:05
Speaker
Ich oute mich auch.
00:13:06
Speaker
Aber ich kannte natürlich viele, die daran beteiligt waren.
00:13:09
Speaker
Deswegen war es dann sehr, sehr spannend.
00:13:11
Speaker
Ja, fantastisch.
00:13:13
Speaker
Um welchen Film handelt es sich denn?
00:13:15
Speaker
Jetzt dein Oma.
00:13:19
Speaker
Der Film mit dem Titel Das Haus.
00:13:24
Speaker
Handelt um Deutschland im Jahr 2029.
00:13:26
Speaker
Der Journalist Johann hat Berufsverbot und zieht sich mit seiner Frau in ein luxuriöses Smart Home zurück.
00:13:35
Speaker
Doch das Haus ist mehr als nur Technik.
00:13:37
Speaker
Es beobachtet, manipuliert und beginnt, die beiden gegeneinander auszuspähen.
00:13:41
Speaker
Aus dem Hightech-Paradies wird ein Gefängnis und aus dem Urlaub ein Psychothriller über Kontrolle, Vertrauen und den Verlust von Freiheit.
00:13:51
Speaker
Die Regie für Derrick Ostermann und Mitspielen tun unter anderem Tobias Moretti, Lisa Beccari, Max von der Gröben und die fantastische Valerie Ceplanova.
00:14:06
Speaker
Und diesen Film findet man auf der ARD-Plus-Seite.
00:14:11
Speaker
Man findet ihn leider nirgendwo anders.
00:14:12
Speaker
Habt ihr den woanders gesehen?
00:14:13
Speaker
Nee.
00:14:14
Speaker
Ja, doch.
00:14:15
Speaker
Ah, okay.
00:14:15
Speaker
Ich hab extra ein Abo abgeschlossen.
00:14:17
Speaker
Amazon.
00:14:18
Speaker
Auf Amazon Prime.
00:14:19
Speaker
Wirklich?
00:14:20
Speaker
Ich hab ihn gefunden.
00:14:21
Speaker
Ah, nee.
00:14:22
Speaker
Aber ich hab da auch gar nicht geschaut.
00:14:25
Speaker
Ich hab erst mal so meine... Wie auch immer.
00:14:26
Speaker
Ich bin auf ARD-Plus gelandet und dann hab ich... Aber ich glaube, das ist miteinander verknüpft tatsächlich.
00:14:31
Speaker
ARD-Plus.
00:14:32
Speaker
Weil ich hab nämlich, als ich geguckt hab, ich hab ihn nämlich auch nochmal angeguckt.
00:14:35
Speaker
Ja.
00:14:37
Speaker
Weil es ist schon so ein bisschen her, dass ich ihn gesehen habe.
00:14:40
Speaker
Dazu ganz kurz, der Filmpremiere, auch Filmfest Hamburg, heute laufen einfach alle Stühre zusammen, 2021 und wenn man sich an dieses Jahr erinnert, war das ein gar nicht so einfaches Jahr, denn wir haben uns immer noch in der Pandemie, ja, aber es stimmt doch, wenn man sich jetzt mit der Recherche und den Fun Facts auch mal mit Fun Facts oder überhaupt Facts beschäftigt und plötzlich kommen so Erinnerungen wieder hoch an diese Zeit, wo man gedacht hat, hä, Film?
00:15:09
Speaker
Und da war ein
00:15:10
Speaker
Filmfest?
00:15:11
Speaker
Ja, tatsächlich.
00:15:12
Speaker
Das war ja dann, und danach direkt kam ja nochmal irgendwie so eine Welle, so Oktober, da war ja, war ich ja auf weiter Reise und dann hat er alles nochmal zugemacht.
00:15:21
Speaker
Aber ja, also besondere Zeit für einen sehr besonderen deutschen Film, würde ich sagen.
00:15:26
Speaker
Ja, absolut.
00:15:29
Speaker
Hast du ihn auf dem Filmfest gesehen?
00:15:31
Speaker
Genau, ja.
00:15:32
Speaker
Ich habe ihn auf dem Filmfest, die Premiere gesehen und bin da rausgegangen aus dem Film und war einfach so gefesselt davon.
00:15:40
Speaker
Und ich fand ihn so toll, dass ich da so viel drüber gesprochen habe.
00:15:45
Speaker
Und als es dann darum ging, welchen Film ich gerne mitnehmen, bringen möchte heute, hatte ich mich kurz mit einer Freundin zusammengeschlossen und die meinte direkt, nimm doch das Haus.
00:15:55
Speaker
Das war so toll.
00:15:56
Speaker
Und ich so, oh mein Gott, ja.
00:15:59
Speaker
Genau.
00:16:00
Speaker
Finde ich sehr cool.
00:16:02
Speaker
Und vor allen Dingen dachte ich halt auch, weil ihr es ja auch schon angerissen habt,
00:16:07
Speaker
Deutsche Filme.
00:16:08
Speaker
Ich bin nämlich ein deutsches Filmkind.
00:16:11
Speaker
Ich gucke super gerne sehr viel deutsche Filme.
00:16:14
Speaker
Guckst du jeden Sonntag Tardot?
00:16:15
Speaker
Bist du ein Tardot-Kind auch?
00:16:17
Speaker
Früher habe ich das jeden Sonntag gemacht.
00:16:18
Speaker
Mittlerweile habe ich sonntags nicht mehr so viel Zeit dafür.
00:16:21
Speaker
Aber ich gucke sehr gerne Tardot.
00:16:23
Speaker
Darf ich dir mal eine Frage stellen?
00:16:26
Speaker
Alles.
00:16:26
Speaker
Alles?
00:16:27
Speaker
Okay, jetzt muss ich nochmal nachdenken.
00:16:30
Speaker
Du bist ja dann doch tatsächlich ein großer Tatort-Fan, oder?
00:16:34
Speaker
Ja, doch.
00:16:35
Speaker
Wie ist es denn dann, weil du hast ja auch schon im Tatort mitgespielt, wenn du den Anruf kriegst und das heißt, übrigens, du hast eine Rolle im Tatort, wie war denn das für dich?
00:16:46
Speaker
Ich freue mich über jede Rolle, die ich spielen darf.
00:16:50
Speaker
Also davon mal abgesehen.
00:16:51
Speaker
Sehr gute Antwort an alle Casting-Agenturen da draußen.
00:16:56
Speaker
Aber Tatort ist natürlich nochmal extra geil.
00:16:58
Speaker
Ich hoffe ganz doll, dass irgendwann der Anruf kommt mit, wir würden dich gerne als Kommissarin haben.
00:17:05
Speaker
Annika, du und ich, komm, wir gehen jetzt einfach nach Hamburg und leben.
00:17:08
Speaker
Wir können Kiel machen.
00:17:12
Speaker
Ich finde, wir sind auch ein tolles Frauenduo.
00:17:14
Speaker
Ja, total.
00:17:17
Speaker
Sofort, sofort.
00:17:18
Speaker
Solltet ihr machen.
00:17:19
Speaker
Nicht, dass ich irgendwo da jetzt großartig Einfluss hätte, aber also meine Unterstützung hätte die erforderlich.
00:17:24
Speaker
Ja, finde ich super schön.
00:17:26
Speaker
Also vor allem ist ja aber auch, ja, Tatort ist ja auch, und das ist ja auch wieder so ein kleiner Übergang zu dem Punkt, zu dem Film heute.
00:17:32
Speaker
Rick Ostermann ist ja auch jemand, der sehr, sehr viele Tatorte schon gemacht hat.
00:17:35
Speaker
Und ich finde auch tatsächlich, dass man das der Ästhetik des Films, ohne zu sagen, dass alle Tatorte gleich ausschauen, überhaupt gar nicht.
00:17:41
Speaker
Aber man...
00:17:42
Speaker
Ich finde, man kann das schon auch, man findet schon gewisse Parallelen, weil diese Spannungsbögen, die er baut und so, das hat schon so handwerklich ein bisschen was, finde ich, auch von einem Tatort.
00:17:53
Speaker
Oder wie seht ihr das?
00:17:54
Speaker
Ja, wobei ich finde, also qualitativ finde ich den Film Das Haus einfach enorm crazy gut.
00:18:01
Speaker
Also im Vergleich zu einem Tatort.
00:18:04
Speaker
Ich finde, manchmal sind Tatorte, also ich mag Tatorte, es gibt aber auch echt welche, die ich nicht mag.
00:18:09
Speaker
Bei so vielen, die es gibt.
00:18:12
Speaker
Wir wissen keine Namen.
00:18:14
Speaker
Aber es gibt halt dann immer welche, die so besonders sind und herausstechen.
00:18:19
Speaker
Und ich finde, das Haus kommt dem sehr nah.
00:18:22
Speaker
Also ich würde nicht generell so die Tatorte so sagen, sondern immer die herausstechenden, also die, die so besonders sind.
00:18:29
Speaker
Das Haus übertrefft jeglichen Tatort.
00:18:31
Speaker
Weil ich finde, Tatort geht auch, selbst wenn sie herausragend und herausstechend sind, immer nach dem Schema Tatort.
00:18:38
Speaker
Und dieser Film hat für mich, und das fand, also am Schluss, da habe ich kurz drüber nachgedacht, und ich finde, das wirkt wie eine deutsche Black Mirror-Folge.
00:18:48
Speaker
Oh ja, das ist toll.
00:18:49
Speaker
Das ist ein sehr guter Vergleich.
00:18:52
Speaker
Viel besser als meiner.
00:18:53
Speaker
Wenn man Black Mirror irgendwo einstuft, dann hat das da doch schon eine Kluft zwischen Black Mirror und Tardor.
00:19:03
Speaker
Ja, doch, finde ich gut.
00:19:07
Speaker
So, dann dazu.
00:19:08
Speaker
Also, dieser Film basiert ja auf einer Kurzgeschichte.
00:19:13
Speaker
Von Dirk Corbio-Weid.
00:19:15
Speaker
Genau.
00:19:16
Speaker
Und ich finde vor allem das Besondere, und es ist jetzt auch nicht so, dass der deutsche Film wahnsinnig berühmt für Kammerspiele ist.
00:19:23
Speaker
Und Kammerspiele ist ja nun auch eine Art Kunstform, vor allem für einen Langspielfilm,
00:19:32
Speaker
die saumäßig schwer ist.
00:19:34
Speaker
An alle, die nicht ganz wissen, was Kammerspiel ist.
00:19:37
Speaker
Man muss sich vorstellen, ein Kammerspiel ist eben, meistens kommt aus dem Theater und alles spielt eben in einer Kammer, in einem Raum.
00:19:44
Speaker
Und es sind halt wenig Außenaufnahmen.
00:19:47
Speaker
Natürlich ist es in Filmen, es gibt Außenaufnahmen gespielt.
00:19:51
Speaker
Ich weiß gar nicht, da muss Annika mir vielleicht helfen.
00:19:55
Speaker
Es wird gesagt, dass es Schweden ist oder wird die Insel...
00:19:59
Speaker
Außen vor gelassen.
00:20:00
Speaker
Wird die nochmal lokalisiert?
00:20:02
Speaker
Nee, das wird außen vor gelassen.
00:20:03
Speaker
Also es wird nicht gesagt, wo es stattfindet wirklich.
00:20:06
Speaker
Weil es ja so eine geheim, also es soll ja alles geheim sein, deshalb wird es auch gar nicht los.
00:20:10
Speaker
Also ich habe es nicht mehr in Erinnerung, dass es irgendwie gesagt wird.
00:20:13
Speaker
Aber ich glaube, jeder, der sich das anguckt, auch im Trailer, würde irgendwie viel Geld darauf wenden zu sagen.
00:20:19
Speaker
Genau, ich bin auch der Meinung, dass sie bei der Premiere gesagt haben, dass sie es da in Schweden gedreht haben.
00:20:25
Speaker
Und der Name Johann Hellström klingt ja auch so ein bisschen schwedisch.
00:20:28
Speaker
Wie kann er in Dänemark, Schweden.
00:20:32
Speaker
Skandinavisch, einige unserer Skandinavischen.
00:20:33
Speaker
Vielleicht finde ich den Film auch deshalb so gut, weil ich ja mit Dänisch sehr connected bin, da ich in Flensburg auch gebreitet bin.
00:20:41
Speaker
Du sprichst ja auch Dänisch fließend, glaube ich.
00:20:44
Speaker
Meine zweite Muttersprache.
00:20:47
Speaker
Von daher hast du da natürlich auch sicherlich einige zusätzliche Sympathien.
00:20:51
Speaker
Ja.
00:20:52
Speaker
Also ich finde, ich fand, zunächst mal würde ich gerne mal auf dieses Haus eingehen, weil das ist ja auch, wenn wir von Kammerspiel reden, vollkommen richtig, aber es ist ja doch eine Kammer, die sehr viel Blick nach außen auch hat.
00:21:07
Speaker
Und deswegen war ja die Wahl dieses Hauses, den Film ja auch das Haus nennt, ja durchaus sehr wichtig.
00:21:13
Speaker
Und ich finde, um das schon mal vorab zu sagen, ich finde dieses Haus, das in dem Film gezeigt wird, ist...
00:21:20
Speaker
Fantastisch.
00:21:20
Speaker
Also das Haus ist ja eigentlich ein Protagonist, wenn du so möchtest, in dem Film.
00:21:24
Speaker
Ja, es ist der Protagonist.
00:21:26
Speaker
Eine Entität.
00:21:27
Speaker
Der Titel sagt es doch schon.
00:21:28
Speaker
Du meinst, der Titel gibt es schon, du nimmst es vorweg.
00:21:31
Speaker
Ich gehe auch so, um zu sagen, überraschend, Tavaluga ist der grüne Drachen, der in Tavaluga irgendwie der Hauptrolle spielt.
00:21:39
Speaker
Nein, was?
00:21:40
Speaker
Vielen Dank für diesen Hinweis.
00:21:42
Speaker
Sehr gerne.
00:21:43
Speaker
Ich bin für dich da.
00:21:46
Speaker
Aber von daher, also das Haus ist an und für sich, finde ich, wahnsinnig gut gewählt.
00:21:50
Speaker
Ich glaube, aber das behalte ich mir jetzt mal für die Fun Facts dann später, aber es ist eben ein Protagonist in diesem Film und die Herausforderung, ein Objekt zu einem Protagonisten zu machen, ist natürlich eine gewisse Herausforderung.
00:22:05
Speaker
Und die wurde, finde ich, sehr, sehr gut umgesetzt und ich würde jetzt einfach mal so ein bisschen am Anfang ansetzen, es fängt nämlich gleich zum Anfang an, wo sie diese Insel betreten.
00:22:14
Speaker
Wir haben den Film, der fängt an mit diesen ganz langsamen Kamerafahrten in diesem Haus, diesem leeren Haus, mit dem Lichtsmann, ich muss auch ganz ehrlich sagen, ganz tolle Kameraarbeit auch.
00:22:23
Speaker
Von Stefan Tschupack und Matthias Bollinger.
00:22:25
Speaker
Die haben beide gemacht, habe ich beide in den Credits gesehen.
00:22:28
Speaker
Fun Fact, Matthias Bollinger ist auch einfach ein Dozent von mir gewesen.
00:22:32
Speaker
Echt jetzt?
00:22:33
Speaker
Ja.
00:22:33
Speaker
Ja, dann an dieser Stelle nochmal ein ganz besonderes Shoutout.
00:22:37
Speaker
Wirklich sehr schöne Bilder, kann ich jetzt schon mal sagen, fand ich.
00:22:41
Speaker
Sehr schöne Bilder, auch ein sehr schönes Szenenbild von Klaus-Dieter Gruber, muss man auch schon mal, kann man hervorheben.
00:22:47
Speaker
Und man steigt eben genauso ein und du hast eben diese langen Kamera, langsamen Kamerafahrten, die dieses bewegte, aber irgendwie auch fast so ein Mischung aus bewegte und statischen haben und so dieses Haus zum ersten Mal offenbaren.
00:22:59
Speaker
Und da wird wahnsinnig viel mit Musik gearbeitet, die auch tatsächlich sehr wichtig ist in dem Film und die kommt von Stefan Will.
00:23:06
Speaker
Und da hat man schon so ein bisschen dieses, so eine Vorahnungsvolle Musik, relativ schwer.
00:23:13
Speaker
Entschuldigung, da nochmal, es hat sich einfach so geklärt.
00:23:16
Speaker
Ich habe mit Matthias Pollinger meinen ersten Tato gedreht.
00:23:21
Speaker
Ah, Flex.
00:23:21
Speaker
Da schließt sich der Kreis wieder.
00:23:23
Speaker
Nein, aber wirklich, ich war gerade so, warte mal, der Name sagt mir doch was.
00:23:26
Speaker
Hat er auch Kamera gemacht?
00:23:29
Speaker
Ja.
00:23:30
Speaker
Ja, was sonst?
00:23:30
Speaker
Ich meine, obwohl, wenn man sich Annika anhört, die macht ja auch vieles Verschiedenes.
00:23:34
Speaker
Hätte ja vielleicht auch was anderes sein können.
00:23:36
Speaker
Okay, Entschuldigung der Unterbringung.
00:23:38
Speaker
Nee, gar nicht.
00:23:39
Speaker
Also ich wollte nur sagen, das ist halt so wichtig.
00:23:41
Speaker
Also man sieht in dem Film, weil die Herausforderung natürlich die ist, dass du ein Objekt zu einem Protagonisten machst, arbeitet man halt sehr, sehr viel mit den Kamerabewegungen zu Anfang.
00:23:49
Speaker
Man arbeitet auch sehr viel mit Ton und Musik.
00:23:51
Speaker
Und ich finde, was der Film zu Anfang schon gleich gut macht, ist, du siehst eben dieses Haus wird so dargestellt mit diesen langsamen Kamerafahrten, dann kommen die beiden auf die Insel, man hat so ein bisschen was erfahren, es gab einen Skandal, es gab einen Artikel, Quellen wurden irgendwie falsch zitiert und deswegen wird dem Johann Hellström, der ein Journalist ist mit Berufsverbot belegt, also quasi zensiert.
00:24:12
Speaker
Und das zeigt schon so ein bisschen, in welchen Zeiten man lebt.
00:24:14
Speaker
Und dann kommen die beiden, er und seine Frau, auf die Insel.
00:24:16
Speaker
Und du hast diese Kamerafahrt durchs Haus.
00:24:19
Speaker
Siehst, wie sie dann lang an dieser Gläserfront vorbeilaufen.
00:24:22
Speaker
Und dann endet es auf der Tür.
00:24:24
Speaker
Und mit einem Mal geht die Tür auf.
00:24:26
Speaker
Diese eerie Musik, sage ich jetzt mal, hört auf.
00:24:29
Speaker
Und es fängt klassische Musik an.
00:24:30
Speaker
Und dann hast du schon mal diesen Gegensatz, diesen Antagonismus zwischen dem Haus, dieser Entität innen und denen, die von außen das Ganze betreten.
00:24:38
Speaker
Und das setzt schon mal so ein bisschen die Stimmung um.
00:24:40
Speaker
und auch so ein bisschen die Geschichte dort an.
00:24:43
Speaker
Und das fand ich es schon gleich zu Anfang gelingt das sehr, sehr gut.
00:24:47
Speaker
Tatsächlich.
00:24:48
Speaker
Gehen wir mit.
00:24:51
Speaker
Geh dir mit, ja super.
00:24:53
Speaker
Hast du schön gemacht, also wirklich.
00:24:55
Speaker
Das war vor allem das Tolle, dass er an alle, die sich noch gegen Videopodcasts sträuben, Basti hat sehr gut mit seinen Händen erklärt, wo welche Kamera wie stand.
00:25:06
Speaker
War sehr gestisch.
00:25:07
Speaker
Sehr gestenreich.
00:25:09
Speaker
Ja, nur um das zu pushen halt, den Videopodcast.
00:25:11
Speaker
Ja, und ich finde das Tolle daran ist ja auch, dass...
00:25:17
Speaker
so dieser Art Genre-Mix.
00:25:19
Speaker
Also es passiert erst mal irgendwas Großes und man weiß gar nicht so richtig, was da passiert ist und findet das aber irgendwie gut als Anfang.
00:25:26
Speaker
Zwei Menschen befinden sich dann plötzlich auf einer einsamen Insel mit einem Haus, das plötzlich als, wie du richtig gesagt hast, Protagonist mit ihnen zusammen dort lebt und interagiert und Dinge für sie macht, was sie als Vorstellung ja auch gar nicht
00:25:43
Speaker
so steig ist, um zu sagen, oh, ich gehe jetzt in die Sauna und plötzlich geht man die Treppe runter, die Sauna ist schon an.
00:25:47
Speaker
Man denkt so, oh, ich muss ja kaum noch was machen.
00:25:49
Speaker
Also ein tolles Smartphone.
00:25:51
Speaker
Ich glaube, dass jeder, der mit einer Alexa zusammenlebt oder jegliche anderen, was gibt es noch?
00:25:58
Speaker
Siri gibt es noch.
00:25:58
Speaker
Siri gibt es noch.
00:25:59
Speaker
Und dann gibt es noch, wie heißt die von Google?
00:26:01
Speaker
Ich weiß gar nicht, oder der von Google?
00:26:03
Speaker
Ich weiß auch nicht genau.
00:26:04
Speaker
Bin mir nicht sicher.
00:26:05
Speaker
Aber es gibt natürlich fast für jede unterschiedlichste.
00:26:08
Speaker
Es gibt ja auch Leute, die das toll irgendwie schon gestaltet haben, um zu sagen, bitte macht das Licht in der Küche an und Licht in der Küche geht an.
00:26:15
Speaker
Das macht ja irgendwie bestimmt auch alles Spaß.
00:26:17
Speaker
Ich glaube, es macht vor allem auch richtig Spaß, mit sowas zu arbeiten und das im Drehbuch mit einzuflechten und zu sagen, okay, wir brauchen hier irgendwie die und die Effekte.
00:26:25
Speaker
Ich glaube, es ist auch richtig cool, das mit diesem Effekt zu drehen.
00:26:30
Speaker
Du drehst ja im Prinzip oder du tust so, als ob, wie ein Roboter, wie ein Protagonist.
00:26:40
Speaker
Zieht sich das aber eben hin und eröffnet ja diese Zwiespälte zwischen der Beziehung und dann eben auch nochmal diese Frage, wem kann man vertrauen in Zeiten wie diesen, wo anscheinend alles durch die Decke und zusammenfliegt, außer auf dieser Insel möchte man zurück, wohin geht man als nächstes.
00:26:59
Speaker
Alles ein Riesendrama um eben diese gebaute Beziehung zwischen diesem Ehepaar.
00:27:04
Speaker
Das ja dann auch viele Sachen eröffnet und wo ja dann auch dieses Haus Zwiespalt sät.
00:27:16
Speaker
Ja, also wie siehst du das, wann war denn der Punkt in dem Film, wo du dich so richtig reingezogen gefühlt hast?
00:27:23
Speaker
Also so, wo du gesagt hast, wow, das fesselt mich jetzt so richtig.
00:27:28
Speaker
Oh, ich glaube tatsächlich schon ab Minute fünf oder sechs.
00:27:33
Speaker
Also so grob geschätzt.
00:27:35
Speaker
Das fängt ja, du hast ja so schön beschrieben, wie der ganze Film anfängt.
00:27:39
Speaker
Stop it.
00:27:40
Speaker
Und dann irgendwann gibt es noch diesen Moment, wo man dieses Auge vom Haus zeigt.
00:27:46
Speaker
Könnt ihr euch daran erinnern?
00:27:47
Speaker
Ja, natürlich.
00:27:48
Speaker
Ja, ja, klar.
00:27:48
Speaker
Und das war der Moment, wo ich gedacht habe, uh,
00:27:52
Speaker
creepy, da passiert irgendwas mehr mit dem Haus.
00:27:55
Speaker
Also da war es schon so angeteasert.
00:27:58
Speaker
Und da dachte ich schon, oh, das könnte richtig interessant werden.
00:28:03
Speaker
Vor allen Dingen, weil ich finde auch zu der Zeit, 2021, als der Film da auf dem Filmfestiv, war KI ja auch schon so ein bisschen im Kommen, wenn ich schon da...
00:28:15
Speaker
Und ich fand das so interessant, weil es macht einen ja einfach auch ein bisschen Angst, wenn man keine Kontrolle mehr darüber hat.
00:28:23
Speaker
Aber man will auch irgendwie Kontrolle abgeben und findet es dann auch irgendwie cool, wenn so das Haus alles für einen erledigt.
00:28:32
Speaker
Ja, genau.
00:28:33
Speaker
Das war wirklich der Punkt, wo ich so dachte, ich will mehr wissen.
00:28:38
Speaker
Ich will wissen, wie es weitergeht.
00:28:39
Speaker
Ich will wissen, was dieses Haus, was es will, was es macht.
00:28:45
Speaker
Habt ihr, weil du gesagt hast, wie das Haus, wenn es so zum ersten Mal erscheint, habt ihr da auch einen, okay, das ist jetzt ein bisschen eine Fragenfrage, ich entschuldige mich, aber anders weiß ich, wie es hinbekommt.
00:28:54
Speaker
Hat euch das an irgendwas erinnert, an einen anderen Film?
00:28:57
Speaker
Dieses, ähm,
00:28:59
Speaker
Ich weiß gar nicht, was du meinst, Herr Basti.
00:29:02
Speaker
Annika, wie ist das bei dir?
00:29:07
Speaker
Hast du das schon mal irgendwo wahrgenommen?
00:29:09
Speaker
Ich löse es mal auf.
00:29:10
Speaker
Ja, bitte, löse es mal auf, weil ich komme gerade echt nicht drauf.
00:29:15
Speaker
Das ist eigentlich ziemlich ähnlich zu, oder möchtest du?
00:29:19
Speaker
Also, du meinst eventuell die Parallele aus Odyssee im Weltraum.
00:29:26
Speaker
Meinst du das?
00:29:27
Speaker
Ja, Hell von Stanley Kubrick.
00:29:30
Speaker
Also das ist ja eigentlich fast genau das Gleiche.
00:29:32
Speaker
Dieses rote Licht, das dann auch so im Close-Up erscheint und auch so ein bisschen immer vibriert.
00:29:36
Speaker
Das ist eigentlich fast eins zu eins das und das ist relativ... Also man munkelt, man munkelt, aber eventuell haben sie sich daraus etwas bedient.
00:29:45
Speaker
Ja, ein bisschen.
00:29:46
Speaker
Aber das ist auch vollkommen legitim, finde ich, weil dadurch kannst du auch gleich so diesen Zusammenhang herstellen.
00:29:50
Speaker
An Who Break Viner.
00:29:52
Speaker
Total.
00:29:52
Speaker
Ja, und du weißt ja auch, genauso wie du zu Anfang von eben Space Odyssey oder Odyssey im Weltraum weißt, oder wenn du den Film gesehen hast, dass sich daraus viel Übles entwickelt, ist das schon mal so eine Vorahnung, die du dort hast, dass da vielleicht doch etwas so ein bisschen ins Arge geraten könnte.
00:30:12
Speaker
Ja, und da kommt die deutsche Annika, die nur deutsche Filme guckt, raus.
00:30:16
Speaker
Ich habe keine Ahnung von diesen anderen Filmen.
00:30:18
Speaker
Da ist okay, wir können mal eine extra Folge über Co-Break machen.
00:30:21
Speaker
Da habe ich natürlich auch eine sehr spezielle Meinung dazu.
00:30:24
Speaker
Und die geht nicht mit dir damit.
00:30:27
Speaker
Egal.
00:30:27
Speaker
So, wir haben jetzt ganz viele tolle Sachen gesagt.
00:30:30
Speaker
Eine Frage, die ich dann an euch habe.
00:30:31
Speaker
Und zwar, was mir jetzt aufgefallen ist, und das ist mir ein bisschen im Argen auch aufgefallen, da es sind ja wirklich wahnsinnig wenig Schauspieler.
00:30:40
Speaker
Man könnte meinen, dass es fünf Hauptdarsteller gibt.
00:30:44
Speaker
Insgesamt sind es auch nur zehn Schauspieler,
00:30:47
Speaker
im Cast.
00:30:48
Speaker
Hast du nachgezählt?
00:30:49
Speaker
Ich habe nachgezählt.
00:30:51
Speaker
Und vorbereitet.
00:30:53
Speaker
Wirklich, besser als ich.
00:30:54
Speaker
Die Frau, also die Lucia Hellström, wird halt in meinen Augen und natürlich kann man sagen, ähm,
00:31:06
Speaker
Vielleicht spoilere ich jetzt und bitte vergebt mir, aber es gibt auf jeden Fall diese Frau, also es gibt eine Intim-Szene, mit der gehe ich auch mit, um zu sagen, das fand ich gut und schön und eben erklärt das Zusammensein eines Ehepaares, das so ein bisschen den Zusammenhalt sucht.
00:31:25
Speaker
Aber auf jeden Fall gibt es dann eben diese Ande und dann fängt eben die Frau an, über das Unbehagen zu sprechen, das sie mit dem Haus empfindet.
00:31:35
Speaker
Und dann plötzlich schwimmt sie irgendwie nackt im Pool.
00:31:39
Speaker
Habe ich auch nackt, genau.
00:31:41
Speaker
Aber es gibt einfach so ein paar Momente, wo ich gedacht habe, warum ist das jetzt eigentlich, also Nummer eins, warum ist die Szene jetzt wichtig und ich verstehe, also warum nicht, man hat einen Pool, man kann den nutzen, aber zu sagen, hey, ich fühle mich irgendwie hier beobachtet und ich fühle mich gerade nicht so wohl und ich fühle das auch, dass es irgendwas gegen mich benutzt, um dann zu sagen, nee, aber es ist jetzt nochmal ganz wichtig, die Frau zu erzählen, die irgendwie und dazu, äh,
00:32:04
Speaker
wird es ja auch im Herbst erzählt.
00:32:05
Speaker
Es wird auch viel erzählt, dass es sehr kalt da ist, wo auch immer sie ist.
00:32:08
Speaker
Wahrscheinlich Schweden, nehme ich mich jetzt aus dem Fenster.
00:32:13
Speaker
Und die ganzen, also sie können eine Nacht außerhalb ertragen und alles andere.
00:32:18
Speaker
Und dann ist es aber wichtig, dass diese Frau nackt im Pool schwimmt.
00:32:21
Speaker
Ja.
00:32:24
Speaker
Und vor allem darf ich da auch noch anmerken an dieser Stelle, ich meine, Tobias Moretti, man könnte jetzt natürlich sagen, okay, man zeigt die Nacktheit, um zu zeigen, dass sie sich da wohlfühlt, dass sie sich unbeschwert fühlt und unbeobachtet auch, selbst an diesem Punkt noch.
00:32:36
Speaker
Trotzdem bleibt halt auch so ein bisschen, das könnte man mit einem Mann ja genauso darstellen.
00:32:40
Speaker
Ich meine, Tobias Moretti könnte auch nackt im Pool schwimmen.
00:32:43
Speaker
Deswegen ist das die Frage, die sich mir dann immer so ein bisschen aufdrängt.
00:32:45
Speaker
Warum sieht man ihn denn gar nicht nackt und nur die Frau?
00:32:49
Speaker
Genau, das ist eine berechtigte Frage.
00:32:50
Speaker
Aber auch interessant, an welchem Spiel
00:32:54
Speaker
Punkt des Filmes, die das ausgewählt haben, sie quasi nackt im Pool zu zeigen.
00:32:59
Speaker
Ich habe ihn ja, wie gesagt, nochmal geguckt.
00:33:02
Speaker
Und da habe ich auch ganz anders drauf geguckt, weil ich ja auch kurz vorher noch den Film Brainwash geguckt habe.
00:33:08
Speaker
Das ist ja auch sehr viel, wie man Frauen halt in Filmen zeigt.
00:33:11
Speaker
Geht's ja auch darum.
00:33:11
Speaker
Wir beide sind ein großer Fan davon.
00:33:13
Speaker
Genau.
00:33:13
Speaker
An dieser Stelle werde ich verlinken.
00:33:14
Speaker
Super Film.
00:33:17
Speaker
Und da habe ich natürlich dann auch die Szene ganz anders geschachtet.
00:33:21
Speaker
Und das Ding ist ja auch, dass sie da nackt im Pool steht.
00:33:24
Speaker
Er kommt mit einer Waffe raus.
00:33:27
Speaker
Und steht vor ihr mit einer Waffe und sie ist nackt im Pool.
00:33:33
Speaker
Es ist schon eine Vogelperspektive von ihr nach unten, weil sie viel weiter unten ist.
00:33:38
Speaker
Und dann muss sie sich da nackt im Pool rechtfertigen vor ihm, der mit einer Waffe komplett bekleidet vor ihr steht.
00:33:46
Speaker
Sorry.
00:33:47
Speaker
Und dazu können wir auch sagen, ich weiß, also, selbst wenn ich mit...
00:33:53
Speaker
einem hypothetischen Partner in einem hypothetischen Haus irgendwo im Nirgendwo leben würde.
00:33:59
Speaker
Ich würde mir trotzdem Bikini anziehen.
00:34:00
Speaker
Also ich weiß nicht, wieso, aber vielleicht bin ich einfach auch zu deutsch.
00:34:04
Speaker
Also ich würde schon nackt schwimmen.
00:34:05
Speaker
Also in dem Haus würde ich auf jeden Fall nackt schwimmen.
00:34:07
Speaker
Ja, okay, vielleicht auch.
00:34:10
Speaker
Aber darum geht es ja auch gar nicht so wirklich.
00:34:11
Speaker
Es ist ja auch eine Charakterfrau oder eine Typfrau oder eine Präferenzfrage.
00:34:15
Speaker
Aber die Frage ist halt immer in dem Film, warum zeigt man die Frau, um so etwas Essentielles zu kommunizieren, nackt, aber den Mann gar nicht.
00:34:21
Speaker
Das meine ich.
00:34:22
Speaker
Die Verhältnismäßigkeit, die erschließt sich mir dann immer nicht.
00:34:26
Speaker
Und sie wurde ja auch explizit nochmal von vorne nackt gezeigt.
00:34:30
Speaker
Also es gab nicht nur diesen Shot von hinten, wie sie schwimmt, also finde ich voll okay so, aber sie wurde halt hingestellt und die Kameraperspektive wurde nochmal so eingerichtet, dass man wirklich Full Body sieht.
00:34:43
Speaker
Ja, und da schließe ich dann auch ein bisschen gerade so der Kreis zu dem, was du am Anfang über deinen Film, an dem du jetzt gerade arbeitest und diesem Film auch wieder ein bisschen, dass man sieht, dass sich diese Thematiken nicht auf einzelne Felder begrenzen, sondern dass sie allumfänglich überall vorhanden sind, solche Strukturen.
00:34:59
Speaker
Würde ich aber trotzdem auch in Frage stellen, ob du, wenn du merkst, das Haus attackiert dich immer mal wieder ein bisschen und versucht dich fortzuführen und alles andere.
00:35:07
Speaker
Und da müssen wir nicht spoilern, was passiert, weil ich finde das toll.
00:35:10
Speaker
Das ist wirklich eine Überraschung in dem Film, darüber müssen wir uns nicht unterhalten.
00:35:14
Speaker
Weiß ich nicht, wie freizügig du dich in diesem Haus noch mitfühst.
00:35:18
Speaker
vorbewegen würde.
00:35:20
Speaker
Das nur am Rande.
00:35:22
Speaker
Ich würde jetzt einfach mal sagen, dadurch, dass ich den Film sehen würde, gleich in Minute sechs oder sieben, oder ich glaube sogar schon früher, also diesen Hell-Effekt haben, dieses rote Licht, das so pulsiert am Anfang, wo du schon so ein schlechtes Vorgefühl hast, eine Vorahnung hast, dass du deshalb das Ganze nicht so ganz objektiv betrachten kannst als Zuschauerin.
00:35:38
Speaker
Ich glaube, wenn dir das Haus gehören würde,
00:35:40
Speaker
Und du hast jetzt einmal nur, weil durchaus in dem Film immer mal wieder so einzelne Momente kommen, wo sie irgendwo die Temperatur des Wassers regeln möchte und es will nicht so ganz, so kleinere Sachen, wo schon so ein bisschen diese Saat ausgesät wird, von wegen hier geht nicht alles mit rechten Dingen zu, das Haus könnte sich auch zu einem richtigen Problem entwickeln, trotz all des Luxus, das es bietet.
00:35:57
Speaker
dass wir das als ZuschauerInnen anders betrachten, als wenn ich tatsächlich jetzt mir vorstelle, ich wäre wirklich dieses Haus, ich kenne das schon seit Jahren, fahre da schon öfter hin und habe da einfach ein Vertrauensverhältnis, das ich mir als ZuschauerInnen nicht erschließen kann.
00:36:10
Speaker
Das meine ich.
00:36:10
Speaker
Das ist alles sehr hypothetisch, das weiß ich, aber es ist deswegen für mich noch nicht unrealistisch.
00:36:14
Speaker
Das würde ich damit sagen.
00:36:14
Speaker
Aber dazu zieht sie sich ja aber trotzdem in ihren Blackroom oft zurück und erinnert sich immer noch an die Zeiten, als das Haus noch überhaupt...

Technologie und Gesellschaft: Reflexionen und Diskussionen

00:36:24
Speaker
das und das noch nicht hatte und ich war Strom oder sonst was.
00:36:27
Speaker
Also ich würde, also wenn man so wirklich dran gewöhnt, hat sie sich auf gar keinen Fall daran, dass es irgendwie Hightech ist, weil dazu haben sie eben einen Mitarbeiter, einen Zuarbeiter, einen Hausherrin, der sich sozusagen um dieses Haus kümmert, wenn die nicht da sind.
00:36:45
Speaker
Und der kümmert sich halt.
00:36:45
Speaker
Und der sie mit Nahrung versorgt so, oder?
00:36:47
Speaker
Nahrung versorgt, naja, alles Mögliche.
00:36:48
Speaker
Der macht ja irgendwie...
00:36:50
Speaker
Wie sagt man denn?
00:36:51
Speaker
Hausmeister?
00:36:52
Speaker
Ist das ein gutes Wort?
00:36:53
Speaker
Vielleicht ist das ein gutes Wort.
00:36:55
Speaker
Der Hausmeister.
00:36:56
Speaker
Der Hausmeister des Hauses, der ja dann aber auch eben Schritt für Schritt das Meer technologisiert hat.
00:37:05
Speaker
Das ist ein gutes Wort.
00:37:06
Speaker
Ja, das ist interessant auch, weil das ist Farouz, so heißt der, den trifft man in dem Film immer dann, wenn irgendwo vor allem Essen angeliefert wird.
00:37:14
Speaker
Deswegen habe ich gemeint, er kümmert sich ums Essen.
00:37:16
Speaker
Und gleich zu Anfang gibt es ein Gespräch zwischen ihnen, wo er dann eben sagt, wenn die jetzt an die Regierung kommen, dann würden ja alle Ausländer abgeschoben.
00:37:23
Speaker
Das heißt, da wird so auch eine fremdenfeindliche Komponente der jetzigen Regierung aufgezeigt.
00:37:29
Speaker
Und das macht das tatsächlich...
00:37:32
Speaker
Kann man drüber streiten, aber ich finde es tatsächlich ganz gut, weil wir ja auch im Moment gesellschaftlich durchaus, ist es ja etwas, das auch sehr relevant ist und dadurch wird ja auch der Film in der Beziehung etwas relevant.
00:37:41
Speaker
Ich würde gerne noch schnell diese Szene mit der MP oder diesem Gewehr am Swimmingpool noch ein bisschen auflösen, weil das ist ja auch durchaus eine relativ wichtige Szene, weil eines Nachts oder...
00:37:52
Speaker
Es ist nachts nicht mehr gar nicht mehr.
00:37:53
Speaker
Ich glaube, das ist schon eher so in der Morgendämmerung, wacht nämlich Johann Hellström auf und auf einmal geht so ein Licht im Haus an und es macht so dieses, so ein unterschwelliges Piepen und er kann das nicht abstellen und er folgt dem.
00:38:04
Speaker
Er wird so rausgelockt quasi und dann steigt er in den Aufzug, nämlich die Tür geht auf einmal automatisch, aber er steigt ein und fährt nach unten und dieses Geräusch nimmt zu.
00:38:12
Speaker
Also es ist wirklich wie so ein Sonar, wie so bei einem U-Boot-Sonar, das dann immer sich verstärkt und auch frequenter piept.
00:38:18
Speaker
Und dann endet er irgendwann in einem Raum, da ist schon rotes Licht an und das piept schon wie so ein Geigerzähler, immer immer heftiger.
00:38:23
Speaker
Und er merkt dann auf einmal, irgendwas will dieses Haus von mir, dann geht die Tür hinter ihn zu und er denkt sich, what the fuck?
00:38:30
Speaker
Und sagt dann Tür auf, Tür auf, aber es geht nicht.
00:38:32
Speaker
Und dann ergibt er sich seinem Schicksal und dann geht eine Schublade auf und da findet er diese MP.
00:38:37
Speaker
Warum das wichtig ist, weil das ist der erste Moment in dem Film, wo du so wirklich das Gefühl hast,
00:38:42
Speaker
Dieses Haus ist wirklich sehr konspirativ tätig und es hat wirklich eine eigene Agenda.
00:38:46
Speaker
Und dann geht er mit diesem Gewehr eben und konfrontiert Lucia, seine Frau, draußen im Pool.
00:38:51
Speaker
Dazu hattet ihr das Gefühl, dass das Haus männlich oder weiblich ist?
00:38:59
Speaker
Uh, love it.
00:39:01
Speaker
Das ist eine sehr gute Frage.
00:39:05
Speaker
Ich würde weiblich sagen, also jetzt von dem Gefühl von gestern Abend, ja.
00:39:11
Speaker
Schwierig.
00:39:13
Speaker
Ich glaube, ich, also ich tue mir wirklich schwer, tatsächlich.
00:39:15
Speaker
Ich glaube, für mich gibt es wenig Anhaltspunkte.
00:39:18
Speaker
Ich würde nur, ich hätte jetzt nur gesagt männlich, weil... Das so stark ist.
00:39:26
Speaker
Das kann die Türen alle ohne Hilfe auf und zu machen.
00:39:30
Speaker
Also nicht, dass ich das Frauen absprechen könnte.
00:39:34
Speaker
Okay, jetzt habe ich mich ganz schön aufs Hals fuchsiert.
00:39:38
Speaker
Aber, also, ich...
00:39:41
Speaker
Es gibt ja eine Szene nachher, wo es ja darum geht, es kommt ja dann auch mal der Techniker an einen Punkt in dem Film.
00:39:47
Speaker
Super gespielt.
00:39:48
Speaker
Also da ganz kurz eine so kurze Rolle und so on point.
00:39:54
Speaker
Und Basti, such doch mal ganz kurz raus, wer das gespielt hat, weil es war wirklich fantastisch.
00:40:02
Speaker
Ja, aber es war nicht einfach eine Nebenrolle oder kommt der Techniker.
00:40:07
Speaker
Es war wirklich ein Techniker in jedem...
00:40:10
Speaker
Also eine so auch im Kopf bleibende Rolle.
00:40:15
Speaker
Daniel Klaus.
00:40:17
Speaker
Daniel Klaus.
00:40:18
Speaker
Hast du schon.
00:40:19
Speaker
Danke, ich wollte gerade.
00:40:20
Speaker
Fantastisch.
00:40:21
Speaker
Im Sinne davon, dass es eben auch oft die Gefahr ist.
00:40:24
Speaker
Ich glaube, jeder Schauspieler kennt das.
00:40:26
Speaker
Oh, man kommt irgendwie an ein Kinoset oder an ein Set von großen Filmen, wo irgendwie über 40 Drehtage und man hat nur einen...
00:40:34
Speaker
eine Tagesrolle.
00:40:36
Speaker
Und man kommt schon ans Set und irgendwie wird man als Kompasse verwechselt oder wie auch immer.
00:40:41
Speaker
Und man muss dann irgendwie an die Base kommen und sagen, ich hab eigentlich Maske um 14 Uhr.
00:40:46
Speaker
Nee, du hast keine, dann setz dich da zu den anderen.
00:40:49
Speaker
Da ist alles schon vorgekommen und wir wissen, liebe Aufnahmeleiter, ihr habt einen so harten Job und vor allem, wenn so viele Leute am Set sind.
00:40:56
Speaker
Und dann eben wirklich im Film kann es die wichtigste Rolle sein.
00:41:02
Speaker
Also, aber keiner gibt dir so wirklich das Gefühl.
00:41:05
Speaker
Alle sind wahnsinnig beschäftigt.
00:41:06
Speaker
Und schlimmstenfalls hast du auch nur einen Satz.
00:41:08
Speaker
Du bist deinen ganzen Tag da und kommst irgendwie ans Set, bist eine Stunde am Set und gibt irgendwie nur eine Nahaufnahme und dann heißt es auch schon, ja, wir sind fertig.
00:41:17
Speaker
Und sowas und dann so da zu sein und das wirklich so zu halten und so, das ist nicht einfach.
00:41:24
Speaker
Ja, aber die Szene war auch so essentiell wichtig für diesen ganzen Film, finde ich.
00:41:30
Speaker
Rückblickend, wenn man so auf den letzten, gerade auch die letzten Minuten des Films hinguckt, wo er ja sagt, das Haus ohne, ihr habt ja eh schon so viel gespoilert, das spoiler ich mal weiter, ohne...
00:41:41
Speaker
Wo er halt sagt, das Haus macht das, das Haus bin ich.
00:41:45
Speaker
Also das Haus macht das, was ich eigentlich will, unterbewusst.
00:41:49
Speaker
Es kennt mich besser als ich mich selbst.
00:41:50
Speaker
Genau, ja.
00:41:51
Speaker
Und das ist halt auch das, was der Techniker ja quasi sagt, dadurch, dass er halt seine Frau nicht die Zurechte zuspricht.
00:41:59
Speaker
Wie ihm selber.
00:42:01
Speaker
Und ich glaube nämlich deshalb, um nochmal auf das Frau-Männer-Thema zurückzukommen, dass es eine Frau ist, das Haus, weil man könnte auch denken, dass das Haus eifersüchtig ist.
00:42:14
Speaker
Ja, sowieso eine zweite Ehefrau, genau.
00:42:15
Speaker
Aber Bastian hat noch gar nicht richtig beendet, warum er denkt, dass es männlich ist.
00:42:19
Speaker
Eine zweite Ehefrau und ich meine, wir wissen alle, ich habe auch mindestens zwei, ich muss mal nachzählen.
00:42:24
Speaker
Also es gibt eine Szene, wo das Haus Bilder zeigt, die weder ihm noch ihr gefallen.
00:42:30
Speaker
Und diverse andere Dinge auch noch.
00:42:33
Speaker
Und dann wird eben dann doch der Techniker gerufen, nachdem es relativ klar ist, dass es noch Probleme mit dem Haus gibt.
00:42:40
Speaker
Und dann kommt eben der Techniker und dann offenbart er ihnen das alles so, dass die Frau gar nicht irgendwie administrativ dort registriert wäre in dem Haus.
00:42:49
Speaker
Und weil sie die Entscheidung nicht mit ihm trifft,
00:42:51
Speaker
dass es dann dort einfach, ja, es gibt so, ich habe es mir sogar aufgeschrieben, das Haus passt sich ihnen an, sagt er, also ihren Daten und denen ihrer Frau und wo diese Daten konkurrieren, muss es den kleinsten gemeinsamen Männer finden.
00:43:05
Speaker
Und da zieht ihre Frau gerade den Kürzeren.
00:43:07
Speaker
Also zum Beispiel bei Licht, bei den Temperatureinstellungen, bei Musik, bei Film und sagt dann, also daran sind sogar schon Ehen zerbrochen.
00:43:16
Speaker
Und das ist tatsächlich, finde ich, eine wahnsinnig spannende und wichtige Szene auch in dem Zusammenhang, weil es halt einfach zeigt, wie viel Einfluss so künstliche Intelligenz auch nicht nur auf uns persönlich hat, sondern dann eben auch auf Beziehungen, die wir führen und inwiefern sie die miteinander verknüpft.
00:43:34
Speaker
Und deswegen ist halt meine Schlussfolgerung so ein bisschen gewesen, wenn es sein Unterbewusstsein ist, dass das Haus so gut kennt, dann ist das Haus vielleicht auch ein Mann.
00:43:41
Speaker
Aber wie gesagt, das kann man jetzt herleiten, wie man möchte.
00:43:44
Speaker
Genau, oder eben halt eine Frau, die extrem eifersüchtig ist und deshalb die andere Frau quasi rausschmeißen will und deshalb ihre Berechtigung auch noch mehr eingrenzt.
00:43:58
Speaker
So, dann können wir ja jetzt einfach die Handlung abhaken, damit jetzt nicht noch mehr Spoiler passieren.
00:44:03
Speaker
Da gibt es kein richtig oder falsch.
00:44:05
Speaker
Und dann nochmal auf den Film anders zu schauen.
00:44:08
Speaker
Was mir halt sehr gut gefallen hat, ist einerseits die Entwicklung der Charaktere beiderseits, um zu sehen, wodurch sie gehen und in welcher auch Machtposition sie sich ständig irgendwie abwechseln, bis zu dann der Schlussszene, wo die ja dann doch
00:44:26
Speaker
Ja, also ich finde, der Film gibt beiden Charaktieren die Möglichkeit, sich eben zu entwickeln.
00:44:30
Speaker
Was ich dann aber eben, Entschuldigung, aber was mir dann doch mindestens dreimal aufgestoßen ist, sind die wahnsinnig hülzernen Dialoge, wenn es um Emotionen geht.
00:44:47
Speaker
Und also ich finde, das Gute ist eben, es gibt wenig, also nicht viel Dialog, der irgendwie wichtig ist.
00:44:54
Speaker
Es gibt irgendwie viele Sachen, die eben passieren und man redet so ein bisschen.
00:44:58
Speaker
Es gibt Telefonate und es gibt irgendwie die Nachrichten, die geschaut werden und nachgestellt werden und so.
00:45:04
Speaker
Aber es gibt dann eben eine Szene an einem Lagerfeuer.
00:45:08
Speaker
Und dieser Dialog, der da passiert, da war ich ganz kurz sehr...
00:45:18
Speaker
Ich habe es halt einfach nicht verstanden, warum.
00:45:22
Speaker
Und da kann man, kann man oder kann ich jetzt einmal sagen, dass da schon wieder irgendwie dieses...
00:45:30
Speaker
dann lasst den Dialog, dann schreibt ihn nicht.
00:45:32
Speaker
Dann sagt irgendwie, hier, das sind eure Emotionen, versucht mal selber, euch da reinzufinden.
00:45:36
Speaker
Aber ich fand, das klang so geschrieben und so unecht.
00:45:41
Speaker
Und vor allem so, das sagt doch keiner.
00:45:42
Speaker
In dem Moment sagt es niemand.
00:45:44
Speaker
Niemand.
00:45:45
Speaker
Warum?
00:45:46
Speaker
Und ich finde, es ist zwei, drei Mal passiert, ja, denn in Frage an euch bin ich da vielleicht ein bisschen zu...
00:45:51
Speaker
amerikanisiert, wer weiß.
00:45:54
Speaker
Aber ist euch das auch aufgefallen, dass es einfach Momente gab, die dann so ein bisschen doch zu sehr geschrieben wirkten?
00:46:02
Speaker
Ich bin auch eigentlich ein Fan von wenigen Worten und viel Spiel anstatt viel erklären, aber ich muss sagen, mir ist das nicht aufgefallen.
00:46:12
Speaker
Also, aber... Entschuldige.
00:46:14
Speaker
Nee, alles gut.
00:46:15
Speaker
Ich wollte nur sagen, aber wie gesagt, ich mag auch deutsche Filme.
00:46:18
Speaker
Vielleicht ist es auch mein Blick darauf, dass ich halt so... Ich gucke halt auch... Ich gucke halt auch... Ich muss ja sagen, ich gucke halt auch so Notruf Hafenkante, Rote Rosen und so.
00:46:31
Speaker
Und ich sage mal so, die Dialoge sind da jetzt auch nicht prickelnd.
00:46:35
Speaker
Aber ich gucke es halt trotzdem gerne.
00:46:38
Speaker
Kann ich auch nicht beurteilen.
00:46:40
Speaker
Habe ich noch nicht gesehen, Rote Rosen.
00:46:43
Speaker
Wobei, oh, letztens war ich in der Bavaria Filmstadt mit meiner Nichte und meinem Neffen.
00:46:47
Speaker
Da wird das ja gedreht.
00:46:47
Speaker
Da haben wir eine Stuntszene nachgedreht in einer der Locations von Rote Rosen.
00:46:51
Speaker
Also ganz unbeschrieben, das bleibt mir auch nicht.
00:46:52
Speaker
Aber das gehört jetzt nicht hin, das sprengt den Rahmen.
00:46:56
Speaker
Aber ich glaube aber gar nicht, dass das was damit zu tun hat.
00:46:59
Speaker
Ich finde, manches fand ich
00:47:03
Speaker
Manche Dialoge fand ich auch so ein bisschen hölzern.
00:47:05
Speaker
Es gab so Momente, wo ich das Gefühl hatte, dass man sich das auch hätte sparen können.
00:47:09
Speaker
Das hätte man jetzt nicht noch sagen müssen.
00:47:11
Speaker
Die Szene, wo das Haus sie ausschließt, das ist nämlich das, bevor sie dann an diesem Lagerfeuer enden.
00:47:16
Speaker
Wir müssen nicht alle Szenen besprechen.
00:47:17
Speaker
Wir können auch einmal das einfach so überflächlich lassen.
00:47:21
Speaker
Okay.
00:47:22
Speaker
Möchtest du nicht?
00:47:24
Speaker
Ich würde das nur gerne schnell zu Ende führen.
00:47:27
Speaker
Er hat zum Beispiel diesen Stein, mit dem er versucht, das Fenster einzuschlagen.
00:47:33
Speaker
Und dann gelingt ihm das aber nicht, weil das ist halt Panzerglas.
00:47:36
Speaker
Es ist aber relativ offensichtlich, nachdem er es schon zehnmal gemacht hat.
00:47:39
Speaker
Und dann kommt seine Frau und dann sagt er, scheiße, funktioniert nicht, Panzerglas.
00:47:43
Speaker
Da habe ich mir dann halt so zum Beispiel gedacht, ja, okay, das war uns jetzt, glaube ich, schon beim vierten Versuch relativ bewusst, dass es Panzerglas ist und dass es nichts wird.
00:47:51
Speaker
Solche Momente gab es so ein paar.
00:47:53
Speaker
Aber das ist so typisch deutsch.
00:47:55
Speaker
Ja, ein bisschen.
00:47:56
Speaker
Es ist so typisch deutsch.
00:47:57
Speaker
Lieber einmal zu viel erklären, damit die Leute auch wirklich verstehen, worum es geht.
00:48:01
Speaker
Weil es könnte ja sein, dass man das sonst nicht versteht, als einmal zu wenig.
00:48:05
Speaker
Und das ist so typisch deutsch.
00:48:06
Speaker
Das müssen wir Deutschen noch lernen.
00:48:08
Speaker
Also für deutsche Filme, egal.
00:48:12
Speaker
Dass wir das nicht brauchen.
00:48:14
Speaker
Weil da sind wir dann wieder bei dem, dann spielt es doch einfach.
00:48:16
Speaker
Ja, genau.
00:48:17
Speaker
Und er hat es ja auch schon gespielt.
00:48:19
Speaker
Er hat es super gespielt.
00:48:20
Speaker
Ja, genau.
00:48:21
Speaker
Und dann kann ich mir den Satz eigentlich am Ende auch einfach sparen.
00:48:25
Speaker
Also deswegen, ich hatte so ein paar Momente, gab es bei mir auch.
00:48:28
Speaker
Und genau, aber auch das.
00:48:32
Speaker
Ich wollte nur sagen, aber das sind so, ja, gibt es wahrscheinlich auch super viele Momente und so, aber mir ist es tatsächlich beim Schauen nicht aufgefallen, weil ich so...
00:48:41
Speaker
eingesogen wurde von dem allgemeinen.
00:48:43
Speaker
Bei mir ist es immer, wenn ich Filme schaue, die mir sehr gut gefallen, dann fällt mir alles drumherum nicht auf, sondern ich bin dann voll im Film drin.
00:48:51
Speaker
Ja, das heißt dann auch, dass der Film bei dir das erfüllt, was er sich vorgenommen hat.
00:48:55
Speaker
Absolut, ja, genau.
00:48:56
Speaker
Also es sind ja die besten Zeichen, die besten Anzeichen.
00:48:59
Speaker
Im Prinzip schon.
00:49:00
Speaker
Auf jeden Fall.
00:49:00
Speaker
Ja, okay.
00:49:03
Speaker
Irgendwann kommen ja dann auch, oder möchtest du vielleicht sagen, wo der Film dann weitergeht, liebe Emilia?
00:49:07
Speaker
Ja.
00:49:08
Speaker
Ich finde nochmal, man könnte nochmal irgendwie zusammenführen, was mich halt irgendwie beeindruckt hat und das auch nochmal zum Thema deutschen Film ist halt einmal zu sagen, okay, wir trauen uns eine Zukunftsgeschichte vor, die ja gefühlt nach Metropolis lange nicht mehr Teil des deutschen Films war.
00:49:29
Speaker
um zu sagen, okay, wir nehmen jetzt irgendwie ein fiktives Schauspiel 2029, wie könnte das da aussehen in Deutschland?
00:49:37
Speaker
Und ich bin vor allem nach der Woche, die wir jetzt irgendwie durchgelebt haben mit Journalisten, die dann irgendwie rausgekickt werden und irgendwie, denen dann irgendwie das auch mehr oder minder verboten wird, sehr positiv überrascht, wie sie das aufgenommen haben.
00:49:55
Speaker
Nein.
00:49:56
Speaker
Dann sage ich dann, whatever.
00:49:59
Speaker
Da finde ich, es ist eine schlechte Parallele, muss ich jetzt tatsächlich auch sagen.
00:50:02
Speaker
Aber das ist auch vollkommen in Ordnung.
00:50:04
Speaker
Es geht ja natürlich um die Ausbreitung des Totalitarismus und darum geht der Film mehr oder weniger.
00:50:09
Speaker
Genau, darauf können wir uns auf jeden Fall einigen.
00:50:12
Speaker
Das ist doch fantastisch.
00:50:13
Speaker
Also das meine ich doch damit.
00:50:14
Speaker
Das wollte ich damit sagen, um zu sagen, dass das ein Thema ist, was jetzt...
00:50:19
Speaker
relativ gewagt ist und dann eben das in der Neuzeit von künstlicher Intelligenz mit künstlicher Intelligenz zu verbinden und dann eben daraus auch ein Kammerspiel zu machen und da eben viele sehr überraschende Elemente zusammenzubringen.
00:50:39
Speaker
Was ist denn für dich, wenn du den Film jetzt so, du hast ihn ja nochmal angeschaut Annika, was ist denn für dich das, was am meisten bleibt?
00:50:45
Speaker
Was ist so der...
00:50:48
Speaker
Wie soll ich sagen, der Subtext oder welche Ängste auch vielleicht berührt er in dir?
00:50:55
Speaker
Oder was bleibt von dem Film?
00:50:56
Speaker
Hat er dir gewisse Einsichten auch vermittelt, gewisse Gefahren aufgezeichnet, die es gibt?
00:51:01
Speaker
Was ist da hängen geblieben?
00:51:02
Speaker
Oh, schwierig.
00:51:09
Speaker
Er wirft ja doch relativ, also ich will jetzt nicht sagen dystopisch, aber er wirft einen Blick in die Zukunft, der doch durchaus auch zum Inhalt hat, was die Gefahren sind von dieser ganzen uns abhängig machen von digitalen Strukturen.
00:51:21
Speaker
Ja, total.
00:51:21
Speaker
Also ich dachte auch, als ich den das erste Mal gesehen habe und aus dem Filmfest da rausgehe, dachte ich auch so, oh, brauche ich meine Alexa jetzt wirklich noch?
00:51:29
Speaker
Ist das so schlau?
00:51:33
Speaker
Aber mittlerweile bin ich halt so, ja, vielleicht muss man einfach selbst
00:51:38
Speaker
gucken, was für einen passt und was nicht.
00:51:40
Speaker
Ich glaube auch nicht, dass wir alles digitalisieren müssen und alles von Maschinen machen lassen müssen.
00:51:46
Speaker
Aber ja, es nimmt uns auch unendlich viel Arbeit ab.
00:51:49
Speaker
Also ich auch, ich arbeite auch selber mit KI zwischendurch.
00:51:53
Speaker
Also ChatGPG ist, glaube ich, das weit verbreiteste und nutze ich halt auch.
00:51:59
Speaker
Und ich nutze es halt gerne.
00:52:00
Speaker
Es erleichtert mir meine Arbeit.
00:52:01
Speaker
Und ich finde, solange ich einen Benefit davon habe,
00:52:05
Speaker
finde ich es voll fein.
00:52:06
Speaker
Man sollte aber auch einfach im Hinterkopf behalten, was es letztendlich ist und was es halt auch mit sich bringen kann.
00:52:13
Speaker
Und ich finde, das ist halt auch ein bisschen das, was der Film halt zeigt.
00:52:17
Speaker
Ja, es gibt dir viele Benefits, so, du kannst ein geiles Leben haben, aber letzten Endes gibst du halt auch alles einfach in die Hände von einer Technologie.
00:52:28
Speaker
Das ist wie dieses, das ist ein bisschen daran, wie es soll ja auch bald irgendwann in Zukunft Autos geben, die selbst fahren.
00:52:34
Speaker
Es gibt ja schon so ein bisschen die Autos, die halt, ich weiß nicht, wie man das, den Fachbegriff dazu nennt, aber die halt dieses autonome Fahren machen.
00:52:42
Speaker
Ja, so.
00:52:43
Speaker
So heißt das.
00:52:44
Speaker
So kenne ich das auch.
00:52:48
Speaker
Und das finde ich zum Beispiel auch creepy.
00:52:51
Speaker
Also wirklich, kann ich nicht anders sagen.
00:52:54
Speaker
Ja, der Mensch ist fehlerfrei.
00:52:56
Speaker
Doch, warte mal.
00:52:57
Speaker
Der Mensch ist nicht fehlerfrei, so rum.
00:53:00
Speaker
Aber die Technologie halt einfach auch.
00:53:02
Speaker
Und wenn die ausfällt,
00:53:03
Speaker
Ja, dann stehst du vor verschlossenen Türen in dem Fall.
00:53:08
Speaker
Genau.
00:53:08
Speaker
Geil.
00:53:08
Speaker
Und dann musst du draußen schlafen.
00:53:09
Speaker
Du musst einen Stein nehmen auf, um zu merken, oh, Panzerglas.
00:53:13
Speaker
Ja.
00:53:14
Speaker
Ja, genau.
00:53:15
Speaker
Also deshalb, ich finde halt einfach, es zeigt halt einfach sehr, sehr viel für, also dass man halt einfach ein bisschen mehr drüber nachdenkt über Themen, über Dinge.
00:53:25
Speaker
Aber, ähm,
00:53:27
Speaker
Ja, es hat mir jetzt auch nicht einen negativen Vibe gegeben.
00:53:30
Speaker
Also ich bin nicht rausgegangen und habe gesagt, um Himmels Willen, ich habe Angst davor, jetzt Technologie zu nehmen.
00:53:36
Speaker
Ich habe wieder ein Nokia 360.
00:53:37
Speaker
Genau, nee, das halt auch nicht.
00:53:39
Speaker
Und eine Schreibmaschine.
00:53:40
Speaker
Nee, aber ich fand es halt auch teilweise auch cool, weil ich so dachte, ja, unter der, wenn ich jetzt keine Ahnung...
00:53:46
Speaker
nach Hause kommen und ich kann vorher schon irgendwie mir die Sauna anmachen, so what, habe ich nichts dagegen, ne?
00:53:51
Speaker
Also, ist zwar, können wir dann nochmal über Energieeffizienz und sowas sprechen und Klimawandel, aber ansonsten, ja.
00:54:02
Speaker
Ich glaube, wenn ihr das so genau mit Smart Meter und vorher getimt und Energieeffizienz gemacht habt, dann ist das überhaupt gar kein Problem, glaube ich.
00:54:11
Speaker
Also vollkommen in Ordnung.
00:54:13
Speaker
Vielleicht wahrscheinlich effizienter, als wenn du dir die Sauna selber einheizt.
00:54:16
Speaker
Könnte ich mir zumindest vorstellen.
00:54:22
Speaker
Du meinst, dann musst du die laufenden Server auch noch natürlich in die ganze Gleichung mit aufnehmen.
00:54:26
Speaker
Ja, das hängt halt immer viel dran.
00:54:29
Speaker
Ja.
00:54:30
Speaker
Und bei dir so, Emilia?
00:54:32
Speaker
Ich würde mich da anschließen, glaube ich.
00:54:35
Speaker
Hast du da was zu ergänzen noch?
00:54:39
Speaker
Ja, also ich finde, natürlich, klar.
00:54:41
Speaker
Also ich meine, es ist jetzt nicht so, dass wir an der KI-Revolution, die ja auch viel als die fünfte industrielle Revolution beschreiben, dass da wirklich ein Weg dran vorbeiführen wird.
00:54:51
Speaker
Sollte es ja auch gar nicht.
00:54:52
Speaker
Also ich nutze es ja auch.
00:54:54
Speaker
Aber wie du schon gesagt hast, ist es extrem wichtig, sich zu überlegen, was das dann für uns bedeutet, für unser Zusammenleben.
00:55:00
Speaker
Und die Frage ist natürlich auch, wie reguliere ich das?
00:55:02
Speaker
Und ich glaube, die Frage wirft der Film schon auf.
00:55:04
Speaker
Und ich glaube, im Moment sind wir in einer Phase, wo KI wilder Westen ist.
00:55:09
Speaker
Es gibt eigentlich kaum noch Regulierung und das, was mir der Film dadurch doch schon zeigt, ist, wenn wir das weiter einfach so laufen lassen, dann wird sich daraus sicherlich nicht nur ein großer Luxus für uns entwickeln, sondern durchaus auch sehr, sehr große Problematiken.
00:55:23
Speaker
Wie für verschlossene Türen.
00:55:25
Speaker
Wie in verschlossenen Türen, genau.
00:55:29
Speaker
Oder noch Schlimmeres.
00:55:31
Speaker
Und die Frage, die sich halt auch stellt, also ich finde wirklich die Szene in dem Film, ich bin das Haus, das Haus kennt mich besser als ich mich selbst, das ist ja auch nur eine Symbolik, nicht nur für ein Haus, sondern für alles.
00:55:44
Speaker
Und was bedeutet es, wenn KI ein eigenes Bewusstsein entwickelt und meint, es wüsste besser, was ich möchte als ich selbst?
00:55:51
Speaker
Ja.
00:55:52
Speaker
Und das ist ja durchaus auch ein Punkt, den der Film macht und es ist durchaus auch ein relevanter Punkt für unsere Zukunft.
00:55:57
Speaker
Und diese Frage müssen Leute, die wesentlich intelligenter sind als ich und sich mit der Materie wesentlich besser auskennen, auch beantworten.
00:56:05
Speaker
Aber wir sollten kritisch bleiben.
00:56:06
Speaker
Ich glaube, das ist wichtig.
00:56:07
Speaker
Ich glaube, wir sollten kritisch bleiben und ich glaube, das leistet der Film, dass man sich dem Ganzen kritisch näher oder den hier einfach nur...
00:56:13
Speaker
Hurra schreit und sagt, alles wird super und alles ist toll.
00:56:16
Speaker
Es hat, wie immer, es kommt, wie Peter Parker sagte, with great power comes great responsibility und so ist es bei der KI auch.
00:56:24
Speaker
Genau.
00:56:24
Speaker
Vielleicht müsste der Film jetzt nochmal auf dem Filmfest laufen.
00:56:27
Speaker
Jetzt ist noch viel mehr Thema.
00:56:30
Speaker
Ja, absolut.
00:56:31
Speaker
Also er hat jetzt tatsächlich, 2021 hast du gemeint, war auch ein Filmfest, jetzt haben wir 2025 und es haben einige der Entwicklungen, die er schon andeutet, haben sich schon tatsächlich eher verschlechtert, würde ich sogar sagen, als unbedingt verbessert.
00:56:44
Speaker
Gerade auch was die politische Lage in dem Film betrifft.
00:56:48
Speaker
Von daher, ja, wäre es sicherlich spannend, den jetzt auch nochmal zu zeigen.
00:56:52
Speaker
Sollen wir dann zu den Funfacts einmal kommen?
00:56:55
Speaker
Ja, sehr gerne.
00:56:56
Speaker
Fang noch du gleich an.
00:56:57
Speaker
Moment, mach es mal.
00:57:01
Speaker
Jünter von Facts.
00:57:04
Speaker
Danke, Jünter.
00:57:08
Speaker
Und das finde ich dann nochmal einen Hoch auf diesen Film, weil das siehst du ihm nicht an, denn der Dreh begann Mitte März und musste aber sofort, also nach drei Tagen beendet werden wegen Covid.
00:57:20
Speaker
Nach nur drei Tagen ist halt schon auch hart.
00:57:23
Speaker
Kommst du gerade rein und dann so, alles nach Hause, passt schon.
00:57:27
Speaker
Scheiße, hey, wirklich scheiße.
00:57:29
Speaker
Ja, und ich finde, das sieht man anderen Produktionen an.
00:57:34
Speaker
Ich finde den Film nicht.
00:57:35
Speaker
Und das Erstaunliche daran ist, dass sie, also, Entschuldigung, aber ich finde das erstaunlich, dass der ganze Film nur 25 Drehtage hatte.
00:57:43
Speaker
Das ist nicht mal ein halber Tate.
00:57:45
Speaker
Ja.
00:57:45
Speaker
Ein bisschen mehr als ein halber Tate.
00:57:49
Speaker
Ja, 25 Drehtage ist... Knackig.
00:57:53
Speaker
Ambitioniert.
00:57:55
Speaker
Aber sie haben die Zeit gut genutzt.
00:57:56
Speaker
Ja, okay.
00:57:58
Speaker
Ich weiß gar nicht, hast du auch Funfacts oder sollen wir einfach mal so ein paar vom Start lassen?
00:58:02
Speaker
Weißt du, hast du einen Hintergrund zu dem Film?
00:58:04
Speaker
Nehmen wir mal ruhig.
00:58:09
Speaker
Liebe Annika... Haben wir schon erwähnt, dass Tobias Morelli mitspielt.
00:58:13
Speaker
Ich glaube, hast du gleich zu Anfang, aber ja, ich mag Tobias Moretti sehr gerne.
00:58:17
Speaker
Alles, was du nicht hier hast, ist ja quasi ein Mangel unseres Briefings.
00:58:22
Speaker
Also von daher ist es ja vollkommen in Ordnung.
00:58:26
Speaker
Also ich habe zum Beispiel noch stehen, das hast du aber auch schon gesagt, also ich würde gerne zu dem Haus was sagen noch.
00:58:32
Speaker
Ja.
00:58:33
Speaker
doch durchaus relativ wichtig.
00:58:34
Speaker
Also es wurde gedreht in Hamburg und in Schweden.
00:58:36
Speaker
Also Hellström war dann wohl doch irgendwie so Teil des Pakets.
00:58:40
Speaker
Und das titelgebende Haus ist eine echte Villa.
00:58:42
Speaker
Wow, okay, das hätte man sich was denken können.
00:58:44
Speaker
Und die liegt, das ist die sogenannte Villa, ich hoffe, ich spreche es richtig aus, alle SchwedInnen da draußen, bitte verzeiht mir.
00:58:52
Speaker
Villa Aborkrocken.
00:58:54
Speaker
und Villa Överby.
00:58:56
Speaker
Irgendwie sind die wohl zusammen so und das hat der John Robert Nilsson.
00:59:00
Speaker
Das ist der gleiche Name, glaube ich.
00:59:01
Speaker
Also du kannst den entweder so nennen oder so nennen.
00:59:07
Speaker
Ich glaube tatsächlich, du hast es falsch ausgesprochen, aber ich glaube... Ja, du hast ja... Ich muss es lesen, um es richtig aussprechen zu können, weil es ja schwedisch ist.
00:59:16
Speaker
Warte, warte, warte.
00:59:17
Speaker
Ganz einfach, ganz einfach.
00:59:19
Speaker
Warte, Moment.
00:59:21
Speaker
So viel Zeit muss sein.
00:59:23
Speaker
Ich habe das jetzt gerade echt hier
00:59:25
Speaker
geschlachtet, die Namen.
00:59:26
Speaker
Hier, schau mal, wenn du den Chat siehst, siehst du den auf der Seite da?
00:59:30
Speaker
Also jetzt sag mal bitte.
00:59:32
Speaker
Also das untere ist Villa Överbü.
00:59:34
Speaker
Also Överbü.
00:59:35
Speaker
Ah, Överbü, okay.
00:59:36
Speaker
Und Abburgrocken.
00:59:37
Speaker
Abburgrocken.
00:59:46
Speaker
Villa Abburgrocken.
00:59:47
Speaker
Ach, ist so schön, dass auch du dir schwer tust.
00:59:48
Speaker
Nee, das also wirklich nicht.
00:59:50
Speaker
Ja, das Ding ist halt, die Schweden haben auch nochmal eine andere Aussprache als die den.
00:59:53
Speaker
Und
00:59:55
Speaker
Also du hast zum Beispiel als ganz schnelles Beispiel sagen die Dänen Tag als Danke und die Dänen sagen Tags Mücke.
01:00:03
Speaker
Und damit willkommen zu Annikas.
01:00:06
Speaker
Damit zum Telekologen-Kinne-Kolleg Skandinavien.
01:00:08
Speaker
Tele-Stunde.
01:00:09
Speaker
Nee, aber das untere auf jeden Fall Überblick.
01:00:13
Speaker
Ah, okay, gut.
01:00:14
Speaker
Also diese Villa auf jeden Fall mit dem Namen Oewe Bue und dem anderen Namen, mit dem wir uns sehr schwer tun, wurde erbaut von John Robert Nilsson, also nicht eigenhändig, ich denke mal, er hat es entworfen.
01:00:27
Speaker
Und das liegt auf der Insel Windö, V-I-N-D-Ö, sage ich das richtig?
01:00:32
Speaker
Ja, ich glaube schon.
01:00:34
Speaker
Windü.
01:00:35
Speaker
Windü.
01:00:36
Speaker
Bei Stockholm.
01:00:36
Speaker
Klingt ein bisschen wie Meister Windu aus Krieg der Sterne, aber es ist eine andere Sache.
01:00:41
Speaker
Auf der Insel Windü bei Stockholm.
01:00:42
Speaker
Da liegt die.
01:00:43
Speaker
Und das ist ein wirklich sehr, sehr schönes Haus.
01:00:46
Speaker
Also ich würde das schon mal noch am Ende verbringen.
01:00:49
Speaker
Also wenn es mich hier vielleicht freundlich geneigt wird.
01:00:51
Speaker
Ja, ich wollte gerade sagen, wenn es mich nicht aussperrt, bin ich auch da.
01:00:55
Speaker
Absolut.
01:00:56
Speaker
Genau.
01:00:57
Speaker
Also da liegt dieses Haus.
01:00:59
Speaker
Oh.
01:01:00
Speaker
Was hast du denn noch, liebe Emilia?
01:01:05
Speaker
Sonst habe ich mir gesagt, das ist von Fink, Film für Hamburg 2021, alles in Covid.
01:01:13
Speaker
Das wäre es von meiner Seite.
01:01:15
Speaker
Das wäre es von deiner Seite?
01:01:16
Speaker
Ich hatte noch einen Funfact, der mit meinem Film zusammenhängt.
01:01:20
Speaker
Ja gerne, unbedingt.
01:01:23
Speaker
Ich drehe auch ein Kammerspiel mit fünf Schauspielenden.
01:01:27
Speaker
Wow.
01:01:28
Speaker
Ja klar, natürlich.
01:01:29
Speaker
Also Restaurant und so, oder?
01:01:30
Speaker
Wie viele Effekte, KI-Effekte hast du eingebaut?
01:01:34
Speaker
Zero.
01:01:34
Speaker
Zero.
01:01:35
Speaker
Sehr schön.
01:01:36
Speaker
Und auf welcher Insel liegt das Restaurant, auf dem du drehst?
01:01:39
Speaker
Hamburg.
01:01:40
Speaker
Ah, Hamburg, ja.
01:01:43
Speaker
Also für manche ist das auch eine Insel.
01:01:44
Speaker
Zumindest sehr nah am Meer.
01:01:47
Speaker
Und viel Wasser, okay.
01:01:49
Speaker
Ja, sehr schön.
01:01:50
Speaker
Und dann habe ich noch, das war eigentlich so das Wichtigste für mich.
01:01:55
Speaker
Ja, genau.
01:01:56
Speaker
Dann würde ich doch sagen, gehen wir einfach mal zu den Zitaten über, oder?
01:01:59
Speaker
Ja.
01:01:59
Speaker
Das Filmzitat.
01:02:01
Speaker
Ich habe keine Filmzitat.
01:02:03
Speaker
Du hast keins, ich hab so viele.
01:02:04
Speaker
Ich hab mir gedacht, vielleicht hast du ja dann zumindest eins, das meine auch mit abdeckt.
01:02:09
Speaker
Aber eins hab ich ja schon vorgelesen, gerade so.
01:02:11
Speaker
Das war das mit dem, hab ich so reingeschmuggelt.
01:02:14
Speaker
Das war das mit den Daten und seiner Frau.
01:02:20
Speaker
Also ich hab, ich fand's wirklich ein bisschen schwer.
01:02:23
Speaker
Darf ich zwei?
01:02:24
Speaker
Du sagst, ich gebe dir meins.
01:02:26
Speaker
Nein, nein, nein, das kannst du auch, das eine ist nur so kurz, aber ich fand es so lustig, weil von dieser Lagerfeuer-Szene, von der du gesprochen hast vorher, das fand ich irgendwie schon ganz witzig, weil es hat mich, er fragt sie einfach, sie sitzt am Lagerfeuer und er fragt seine Frau, liebst du mich noch?
01:02:40
Speaker
Und sie sagt, ja.
01:02:41
Speaker
Und er antwortet darauf,
01:02:45
Speaker
Das ist so wie Danke.
01:02:49
Speaker
Ja, genau.
01:02:50
Speaker
Und das hat mich so dann auch an Krieg der Sterne erinnert, nämlich wo Leia ihm irgendwann, ich glaube, im zweiten Teil sagt, I love you, Han.
01:02:56
Speaker
Und er schaut sich wieder an und sagt so, I know.
01:03:00
Speaker
Also es hatte für mich auch so eine sehr humoristische Note zu dem Zeitpunkt.
01:03:04
Speaker
Das war aber bestimmt nicht deins, oder, Emilia?
01:03:07
Speaker
Ich habe gesagt, ich habe keins.
01:03:08
Speaker
Du weißt keins, okay.
01:03:09
Speaker
Dann würde ich noch das von Faru dazunehmen.
01:03:12
Speaker
Das ist in einer Szene, in der eben gerade eine unangenehme Wahrheit ans Tageslicht gekommen ist zwischen den beiden, zwischen Lucia und zwischen Johann.
01:03:23
Speaker
Und deswegen, Farouk ist da, der Kühlschrank scheinbar hat viel zu viel zu essen bestellt und sie verwehren sich dagegen, dass sie das gewesen wären.
01:03:31
Speaker
Und daraus entspinnt sich dann auch eine Unterhaltung, die auch ganz eigenartig ist, weil er sagt, ich habe das nicht bestellt und er sagt dann immer, ja, aber dein Kühlschrank hat es bestellt.
01:03:38
Speaker
Und das ist so in der Wertung, wer jetzt wirklich mehr Recht hat, setzt sich dann der Kühlschrank durch, sagt ja auch so einiges aus.
01:03:45
Speaker
Und dann fragt er aber Faru, weil er da eben gerade eh schon da ist, wie er denn das sieht mit Vergebung und ob man sich denn alles sagen muss in einer Beziehung.
01:03:54
Speaker
Und dann sagt Faru darauf, das Wichtigste ist Vertrauen, dass man weiß, dass alles, was der andere tut, es für die Familie tut.
01:04:01
Speaker
Ich denke, dann kann man alles verzeihen.
01:04:04
Speaker
Das war ein Zitat.
01:04:06
Speaker
Ein schönes Zitat, genau.
01:04:08
Speaker
Und wenn ihr sonst keine mehr habt, dann würdest bei denen... Ja, okay.
01:04:12
Speaker
Ja, super, total gerne.
01:04:13
Speaker
Und zwar fand ich nämlich sehr prägnant auch, weil es halt öfter so gesagt wird, sagt sie, ich glaube, das Haus mag mich nicht.
01:04:21
Speaker
Und dann sagt er, das Haus hat keine Gefühle oder keine Emotionen.
01:04:27
Speaker
Ja.
01:04:27
Speaker
Und das fand ich auch so, weil das sagt sie sehr, sehr früh am Anfang, ich glaube, das Haus mag mich nicht.
01:04:34
Speaker
Genau, und dann sagt er, das Haus muss sich ja nicht gewöhnen.
01:04:37
Speaker
Und dann sagt sie auch noch darauf, das klingt irgendwie total, was sagt sie, das klingt sehr bedenklich.
01:04:44
Speaker
Irgendwie sowas.
01:04:45
Speaker
Also sie sagt da auch schon, das ist irgendwie gar nicht wirklich gut.
01:04:48
Speaker
Der Techniker muss kommen.
01:04:51
Speaker
Der Techniker muss kommen, genau.
01:04:53
Speaker
Also das war, ja, das ist mir auch aufgefallen und das, ja, fand ich auch spannend.
01:04:59
Speaker
Genau.
01:05:00
Speaker
Dann, sollen wir dann noch zur Szene des Films kommen?
01:05:04
Speaker
Seid ihr soweit?
01:05:05
Speaker
Ja.
01:05:05
Speaker
Ja, okay.
01:05:05
Speaker
Jünter?
01:05:05
Speaker
Die Lieblingsszene.
01:05:05
Speaker
Also, schieß mal los.
01:05:06
Speaker
Meine ist die Technikerszene.
01:05:14
Speaker
Ich weiß nicht, wie überraschend das war, aber mich hat das, das fand ich sehr erfrischend, ich fand das einen guten Break im Drehbuch, in dieser aufgebauten Spannung, dass da plötzlich ein Techniker vor der Tür steht, der überall Techniker schreit und dann in seinem Techniker sein ihm sein eigenes Haus erklärt und dann zu sagen, ja, war's dann und jetzt fliegt er wieder mit dem Helikopter weit weg.
01:05:41
Speaker
Ja, was ich ganz lustig fand in der Szene, muss ich auch sagen, in dem Moment, alles, er schaut sich das so an auf seinem iPad oder so oder was auf seinem Tablet und dann alles, was er ihm dann anbietet, ist ein Systemupdate.
01:05:54
Speaker
Wo ich mir denke, so ein Systemupdate, das kann einfach jedes Problem lösen.
01:05:58
Speaker
Genau.
01:06:00
Speaker
Hattest du auch eine Lieblingsszene, Annika?
01:06:02
Speaker
Ich habe lange drüber nachgedacht.
01:06:07
Speaker
Hm.
01:06:08
Speaker
Aber tatsächlich ist man nicht so prägnant.
01:06:10
Speaker
Also ich finde auch, die Technikerszene bricht das Ganze, weil es halt aus dem Kontext, also es ist halt was anderes, was Neues, Frisches.
01:06:18
Speaker
Aber letztendlich, glaube ich, die Kühlschrankszene tatsächlich, weil damit enorm viele Sachen kommt.
01:06:24
Speaker
Also so viel Stuff.
01:06:27
Speaker
Und das fand ich ja irgendwie auch ganz witzig.
01:06:28
Speaker
Dass man irgendwie so ein bisschen das Gefühl hat, ah, das ist jetzt irgendwie das Einzige, womit Covid so ein bisschen erwähnt wird.
01:06:34
Speaker
Jetzt kommen die Prepper.
01:06:34
Speaker
Ja, genau.
01:06:35
Speaker
Und dann wird ja auch gesagt, so von wegen, ja, ich dachte ja, dass ihr vorsorgen sollt, weil es kommt ein Sturm.
01:06:42
Speaker
Ja, genau, hat er gesagt.
01:06:44
Speaker
Und wie gesagt, der Kühlschrank ist dann der, dem am meisten Glaubwürdigkeit zugeschrieben wird.
01:06:49
Speaker
Und ist euch aufgefallen, dass sie zwei Kühlschränke haben?
01:06:53
Speaker
Moment.
01:06:56
Speaker
So ein Twin-Kühlschrank?
01:06:57
Speaker
Nee, zwei unterschiedliche Seiten.
01:06:59
Speaker
Also einmal hat er da aufgemacht und was reingepackt und dann hat sie irgendwann später da aufgemacht und reingepackt.
01:07:06
Speaker
Sie sind halt einfach immer aufs Schlimmste vorbereitet.
01:07:08
Speaker
Mit dem weiten Kühlschrank?
01:07:10
Speaker
Ja, das ist gut.
01:07:11
Speaker
Das Wichtige für den Sturm und den mit Salatblättern und Eiern.
01:07:19
Speaker
Ja.
01:07:20
Speaker
Jetzt müssen wir ihn nochmal gucken.
01:07:22
Speaker
Gegenchecken.
01:07:24
Speaker
Müssen wir gegenchecken.
01:07:26
Speaker
Also bei mir ist es tatsächlich, ich tue mir echt schwer, weil es gab ein paar sehr gute Szenen, finde ich.
01:07:33
Speaker
Und also am wirklich spannendsten finde ich tatsächlich das, wo sie am Tisch sitzen und es kommen ja dann auch noch zwei Menschen in das Haus dazu, die...
01:07:46
Speaker
Widerständler sind gegen das, was sich gerade politisch entwickelt.
01:07:50
Speaker
Und dann kommt eben diese ganze Gewehr zur Sprache, wofür sie denn das eigentlich brauchen.
01:07:54
Speaker
Und er fragt sie, wofür braucht ihr denn dieses, wollt ihr denn mit auf Spatzen schießen?
01:07:58
Speaker
Und dann sagen sie so, ja, aber nicht auf Unschuldige.
01:08:02
Speaker
Und dann entspringt daraus eine Unterhaltung darüber eben.
01:08:06
Speaker
Er sagt dann zu ihr, ich habe es hier, Entschuldigung, einen Moment,
01:08:13
Speaker
Also er stellt halt die Schuldfrage, wer ist denn dazu in der Lage zu entscheiden, wer die Richtigen sind?
01:08:20
Speaker
Weil sie sagt dann irgendwann, ich werde nur auf die Richtigen schießen und er stellt dann eben die Frage, wer sind denn eigentlich die Richtigen?
01:08:26
Speaker
Und dann fragt sie ihn, hättest du denn damals nicht Hitler erschossen?
01:08:30
Speaker
Und das stellt dann wirklich so die implizite Frage danach, ist denn Gewalt jemals gerechtfertigt?
01:08:36
Speaker
Auch wenn man meint, man wäre im Recht und man wäre auf der Seite der Guten.
01:08:41
Speaker
Und die Szene verläuft aber so, dass es darauf keine Antwort gibt.
01:08:44
Speaker
Und deswegen finde ich diese Szene sehr, sehr gut, weil sie eben diesen Zwiespalt auch zwischen Gut und Böse und was ist das, wie kann man das bewerten, obwohl man das ja auch nur aus seiner eigenen subjektiven Perspektive wahrnimmt und da eben auch die Gefahr lauert, finde ich sehr, sehr gut.
01:08:57
Speaker
Also das war eine sehr, sehr gute Szene, finde ich.
01:09:00
Speaker
Und eine ganz kleine noch ist... Auf der Haar war sie eine Söhne.
01:09:05
Speaker
Die habe ich ja gleich fertig, weil die haben sich gestritten und dann sitzt sie in der Küche so Gedankenversorgung und dann kommen die Saugroboter vorbeigefahren.
01:09:14
Speaker
Und dann hat sie tatsächlich, sie hat so ein Brot in der Hand und dann wirft sie wie so Brotkrumen, so eine Frau am See, den Saugrobotern die Brotkrumen hin und füttert die mehr oder weniger.

Abschlussgedanken und Filmkritik

01:09:25
Speaker
Und das war für mich ein solches absurdes Bild, aber so gut, weil es echt wirklich so ist, auf einmal
01:09:31
Speaker
wechseln sich so ein bisschen die Plätze der beiden, nämlich nicht die KI oder die Technik sorgt für uns, sondern wir meinen auf einmal, wir müssen die Technik versorgen.
01:09:39
Speaker
Und dieser Switch ist in dieser Szene wahnsinnig gut.
01:09:41
Speaker
Also die finde ich auch richtig gut.
01:09:42
Speaker
War aber kein Dialog.
01:09:46
Speaker
Ja wunderbar.
01:09:47
Speaker
Kommen wir zum Konkluz an.
01:09:50
Speaker
Ja, absolut.
01:09:51
Speaker
Okay, dann hier.
01:09:53
Speaker
1,2, 3, 4, 5, 6,
01:09:59
Speaker
Ja.
01:10:00
Speaker
Nein.
01:10:06
Speaker
Ich war nicht drauf vorbereitet.
01:10:10
Speaker
Bei dir ist ja eh klar, wie dein Urteil ausfällt.
01:10:12
Speaker
Du hast ihn ja mitgebracht.
01:10:13
Speaker
Ja, vielleicht habe ich ihn auch mitgebracht, um dann zu sagen, dass ich ihn richtig blöd finde.
01:10:16
Speaker
Nein, Spaß.
01:10:17
Speaker
Um kontrovers zu sein.
01:10:18
Speaker
Kann er auch passieren, ja.
01:10:20
Speaker
Um einmal zu sagen, ich fand ihn schein, jetzt habe ich ihn auch mal gesehen, um zu sagen, weiß ich jetzt auch nicht.
01:10:25
Speaker
Aber dann fang doch du trotzdem mal an, Annika.
01:10:27
Speaker
Also wie ist dein Urteil und warum?
01:10:30
Speaker
Wie ist mein Urteil?
01:10:31
Speaker
Ich finde ihn einfach nach dem zweiten Mal schauen, auch jetzt, grandios.
01:10:37
Speaker
Ich finde, er ist gut gemacht, es sind geile Themen drin, es sind mehrere Themen werden behandelt.
01:10:44
Speaker
Er ist, obwohl er jetzt schon so alt ist, ist er jetzt wieder aktuell, finde ich.
01:10:48
Speaker
Und ich finde ihn für einen deutschen Film einfach bildtechnisch mega.
01:10:54
Speaker
Also wirklich.
01:10:55
Speaker
Stimme ich dir vollkommen zu.
01:10:58
Speaker
Und er ist, also wirklich für deutsche Filme ist er echt schon High-Level.
01:11:02
Speaker
Ja.
01:11:03
Speaker
Bin ich auch bei dir.
01:11:04
Speaker
Kameraarbeit wirklich ganz toll.
01:11:05
Speaker
Haben wir auch schon einen großen Shoutout gehabt.
01:11:07
Speaker
Ich finde auch das Colorgrading tatsächlich sehr schön.
01:11:09
Speaker
Ist auch sehr gut gelungen.
01:11:10
Speaker
Also technisch ganz großartig.
01:11:13
Speaker
Aber ich presche voraus.
01:11:15
Speaker
Liebe Emilia, dein Urteil.
01:11:17
Speaker
Jetzt ist doch das Mikrofon auf bei dir.
01:11:19
Speaker
Das Mikrofon ist ja immer hier bei mir.
01:11:21
Speaker
Ja.
01:11:23
Speaker
Na gut, also ich finde, wie du gesagt hast, ich stimme dir mit vielem, vielem zu.
01:11:27
Speaker
Ich finde, er stellt sehr, sehr gute Fragen nach unserer Zukunft, auch eben nach der Thematik, wer dient eigentlich wem, die Technik uns oder wie der Technik, deswegen auch diese Szene mit den Saugrobotern fand ich tatsächlich sehr exemplarisch dafür.
01:11:43
Speaker
Und deswegen finde ich ihn auch gut und ich finde, den kann man sich auch unbedingt anschauen.
01:11:48
Speaker
Ich versuche nur nicht zu inflationär mit meinen Urteilen umzugehen.
01:11:50
Speaker
Deswegen gibt es halt so ein paar Sachen, die, wie wir schon gesagt haben, ich fand manche Dialoge tatsächlich ein bisschen hölzern auch.
01:11:56
Speaker
Hatte ich das Gefühl, ich habe den Eindruck, dass es auch ein bisschen daran liegt, dass sie sich halt gegen einen Protagonisten behaupten müssen, schauspielerisch, das könnt ihr besser beurteilen, das würde ich auch gerne von euch wissen, gegen einen Protagonisten durch oder mit einem Protagonisten umzugehen, der eigentlich gar nicht effektiv existiert.
01:12:11
Speaker
Also ein Objekt und kein...
01:12:14
Speaker
Kein echter Schauspieler, auch wenn das natürlich eher nur der Rahmen ist für das Ganze.
01:12:18
Speaker
Das ist meine Erklärung dafür zumindest.
01:12:21
Speaker
Und manchmal finde ich, so manche Dinge sind ein bisschen konstruiert, finde ich.
01:12:27
Speaker
Mir fehlt es dann manchmal vielleicht so, es ist mir zu einfach strukturiert von wegen die fremdenfeindliche Regierung und ich habe jetzt Berufsverbot und so.
01:12:37
Speaker
Das liegt aber vor allem an mir.
01:12:38
Speaker
Also deswegen für mich manchmal ein bisschen zu konstruiert.
01:12:41
Speaker
Die Dialoge sind mir manchmal, wie gesagt, ein bisschen zu hölzern.
01:12:43
Speaker
Und deswegen habe ich ihm jetzt ein Nein und kein Ja gegeben.
01:12:48
Speaker
Jetzt du, liebe Emilia.
01:12:50
Speaker
So, ich muss einmal unterschreiben, ja, aber.
01:12:56
Speaker
Ja, aber, weil deutscher Film.
01:12:59
Speaker
Für einen deutschen Film, muss ich sagen.
01:13:01
Speaker
Und das liegt an mir.
01:13:03
Speaker
Ich habe seit...
01:13:06
Speaker
sehr langer Zeit keine deutschen Filme mehr gesehen, aus genau dem Ding, dass ich immer denke, es könnte so gut sein und dann nervt mich das und dann ist das immer irgendwie zu lang gezogen oder zu Arthouse oder zu, ich weiß nicht, ich war sehr beeindruckt, wie modern dieser Film ist, wie er sich
01:13:26
Speaker
daran traut zu sagen, wir erstellen ein künstlich intelligentes Haus.
01:13:31
Speaker
Der Look davon, finde ich, kann absolut mit allem mithalten, was man im Black Mirror sieht und wie das agiert und alles Mögliche.
01:13:40
Speaker
Ich fand die beiden Schauspieler und das ist nicht einfach, einen Film zu tragen, wenn es für zwei Schauspieler sind.
01:13:47
Speaker
Und ich finde, beide haben einen wahnsinnig guten Job gemacht.
01:13:49
Speaker
Ich finde, beide fantastische Schauspieler.
01:13:53
Speaker
Ich finde...
01:13:54
Speaker
Von der Story her, ist das was Gewagtes?
01:13:57
Speaker
Ist das was Futuristisches?
01:13:59
Speaker
Wo jetzt der deutsche Film nicht wahnsinnig berühmt für ist, weil die hatten dann gerne irgendwie sehr drei Stunden Aufnahmen von irgendwie einem Feld und einem Grashüpfer, um wahrscheinlich irgendwie die Tiefe des Menschen zu erzählen.
01:14:15
Speaker
Weiß ich nicht, ist vielleicht jetzt auch ein bisschen zu übergriffig.
01:14:19
Speaker
Ich fand ihn...
01:14:22
Speaker
Und ich fand das eben toll und wie Annika gesagt hat, 2020, Covid, dann künstliche Intelligenz in dem ganzen Forge der GBT-Gehabe, womit jetzt plötzlich jeder irgendwie, bevor er Google fragt, nimmt er irgendwie die App in die Hand.
01:14:39
Speaker
Und ich finde ihn nach, was sind das jetzt, 5, 21, 4 Jahren fast, ähm,
01:14:47
Speaker
sehr aktuell und gibt ja einen, also schon der Tatort vom letzten Jahr, bringt im Prinzip Themen, wo man denkt, ja, das kann man jetzt, so kann man das ja eigentlich nicht mehr machen.
01:14:57
Speaker
Und ich bin beeindruckt, ich hatte eine sehr gute Zeit, diesen Film zu gucken und Annika, danke, das wäre mir so nicht untergekommen, glaube ich, überhaupt und ich habe wieder Hoffnung, dass
01:15:14
Speaker
Also auch von meiner Seite vielen Dank.
01:15:15
Speaker
Ja, gerne.
01:15:17
Speaker
Ich komme gerne mit noch einem deutschen Film irgendwann um die Ecke.
01:15:21
Speaker
Oh, gerne.
01:15:21
Speaker
Ich möchte jetzt auch nicht den Eindruck vermitteln, dass wir hier den deutschen Film bashen.
01:15:24
Speaker
Es gibt ganz fantastische deutsche Filme, ganz extremst wichtige Filme.
01:15:29
Speaker
Davon halt einfach nicht zu viele, weil deshalb müssten sie rausstechen.
01:15:33
Speaker
Entschuldigung.
01:15:34
Speaker
Ja, aber die sind dann schon auch richtig gut.
01:15:36
Speaker
Also ich meine, das Weiße Band oder so werden mir jetzt ganz spontane, fantastische und so, aber ganz andere Formen von Film natürlich auch.
01:15:42
Speaker
Also es gibt schon fantastische deutsche Filme, will ich an dieser Stelle nur nochmal betonen.
01:15:46
Speaker
Nicht, dass es jetzt so rüberkommt, als ob wir generell deutscher Film sind.
01:15:49
Speaker
Mir sowieso nicht.
01:15:51
Speaker
Nein, okay.
01:15:53
Speaker
Annika, danke dafür.
01:15:55
Speaker
Dazu...
01:15:57
Speaker
Dann verabschieden wir dich hier für diesen Teil und dann fangen wir gleich mit diesem fantastischen Interview an, das wir vorbereitet haben.

Filmfestivals und zukünftige Pläne

01:16:03
Speaker
Wir beide sehen uns, wenn heute Samstag ist, in zwei Tagen auf dem Filmfest in Hamburg.
01:16:07
Speaker
Und können ja wahrscheinlich zusammen, vielleicht statt dem Haus gibt es, das Boot gibt es ja schon auf Deutsch.
01:16:14
Speaker
Oh, aber es kommt ein neuer Teil von der Polizistin, kurz angerissen.
01:16:15
Speaker
Fand ich ja letztes Jahr ziemlich schlecht.
01:16:22
Speaker
Habe ich gar nicht gesehen, um ehrlich zu sein.
01:16:24
Speaker
So, wir machen Filmfest-Talk auf Weederns und für den Instagram-Kanal.
01:16:31
Speaker
Ich freue mich, dich zu sehen.
01:16:31
Speaker
Ich freue mich, dich hier einzuhaben.
01:16:33
Speaker
Vielen Dank für deine Zeit und wir gehen rüber ins Interview-Portal.
01:16:37
Speaker
Auch von mir, bevor wir das machen, ganz vielen, vielen lieben Dank, liebe Annika.
01:16:40
Speaker
Danke, dass du da warst.
01:16:41
Speaker
Hat großen, großen Spaß gemacht und danke, dass du den Film mitgebracht hast.
01:16:43
Speaker
Sehr, sehr gerne.
01:16:44
Speaker
Danke euch auch.
01:16:45
Speaker
Und an alle, die sich jetzt nicht weiter zuschalten werden, auch euch, danke fürs Zuhören.
01:16:49
Speaker
Und wir hören uns dann wieder in zwei Wochen, dann wieder ganz regulär.
01:16:52
Speaker
Im Kino, aus dem Kino.
01:16:53
Speaker
Genau, und schön, dass ihr dabei wart, wie immer.
01:16:55
Speaker
Ohne euch würde das alles nur halb so viel Spaß machen.
01:16:58
Speaker
Also, bis dahin.
01:16:59
Speaker
Ciao.
01:17:00
Speaker
Das war Muss man gesehen haben mit Emilia Bernsdorf und Bastian Fischer.

Unterstützung und Abschluss des Podcasts

01:17:06
Speaker
Hey, Basti.
01:17:08
Speaker
Was denn, liebe Emilia?
01:17:09
Speaker
Rate mal, von wem dieses Zitat kommt.
01:17:11
Speaker
Es kommt nicht darauf an, wie viel du austeilst, sondern darauf, wie viel du einstecken kannst.
01:17:16
Speaker
Das kommt natürlich vom einzig wahren Rocky Balboa.
01:17:22
Speaker
Ja, es kommt vom einzig wahren Rocky.
01:17:25
Speaker
Und das... Yes!
01:17:29
Speaker
Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst.
01:17:33
Speaker
Das war Heath Ledger in The Batman.
01:17:36
Speaker
Boom!
01:17:37
Speaker
Als The Joker.
01:17:38
Speaker
Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker.
01:17:40
Speaker
So rum.
01:17:41
Speaker
Ich glaube, jetzt müsste es stimmen, oder?
01:17:42
Speaker
Ja, total korrekt.
01:17:43
Speaker
Du bist richtig gut heute.
01:17:45
Speaker
Vielen Dank.
01:17:46
Speaker
Danke fürs Kompliment.
01:17:48
Speaker
Meinst du, wir sollten... Ja, vielleicht also gleich.
01:17:51
Speaker
Aber ich habe noch eins.
01:17:52
Speaker
Eins habe ich noch.
01:17:53
Speaker
Dann hau mal raus.
01:17:53
Speaker
Okay, also ready?
01:17:55
Speaker
Ready.
01:17:56
Speaker
Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.
01:18:02
Speaker
Das ist natürlich aus Fight Club.
01:18:05
Speaker
Natürlich ist es aus Fight Club.
01:18:07
Speaker
Ja, very good.
01:18:08
Speaker
Und deswegen, liebe Leute, wollen wir von dem Geld, das wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir definitiv mögen, nämlich euch Filmbegeisterte.
01:18:21
Speaker
Also, wenn euch dieser Podcast gefällt, supportet, liked und donatet, was das Zeug hält.
01:18:27
Speaker
Die Links dazu findet ihr wo, liebe Emilia?
01:18:30
Speaker
Unten in den Show Notes.
01:18:32
Speaker
Und damit verabschieden wir uns.
01:18:33
Speaker
Bis zum nächsten Mal.
01:18:35
Speaker
Ciao.