Become a Creator today!Start creating today - Share your story with the world!
Start for free
00:00:00
00:00:01
Avatar
48 Plays1 month ago

Emilia und Basti sind nach längerer Pause wieder zurück! Die Pause hatte einen ganz besonderen Grund, zu dem sie Euch in dieser Folge etwas mehr erzählen werden. So viel sei vorweggenommen: Emilia war zu einem Filmdreh am anderen Ende der Welt. Natürlich haben die beiden aber auch einen Film im Gepäck, noch dazu einen ganz besonderen.

A Complete Unknown behandelt nämlich die Anfänge der Karriere des einzigartigen Bob Dylan zwischen 1961 und 1965 und zeigt seinen Aufstieg von der New Yorker Folk-Szene im Greenwich Village bis zu seinem kontroversen Auftritt beim Newport Folk Festival 1965, bei dem er kontroverserweise von Akustik- auf elektrische Gitarre umstieg. 

Aber muss man ihn gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode: www.mussmangesehenhaben.de

___

REGIE
James Mangold

DREHBUCH
James Mangold, Jay Cocks, Elijah Wald

DARSTELLER*INNEN
Bob Dylan - Timothée Chalamet
Bob Seeger - Edward Norton
Joan Baez - Monica Barbaro
Sylvie Russo - Elle Fanning
Boyd Holbrook - Johnny Cash

KAMERA
Phedon Papamichael

MUSIK
Bob Dylan

---

LINKS ZUR FOLGE
Paul Gauguin
Das Traumschiff
Passage Kino Neukölln
Woodie Guthrie
Pete Seeger
Joan Baez
June Carter
Johnny Cash
Walk The Line
Leonard Cohen
Mick Jagger
Dylan Goes Electric
Newport Music Festival
Kubakrise
March on Washington
A Rainy Day In New York
Woody Allen
Californication
David Duchovny
Rede Katharina Dröge
KIZ

---

JETZT AUCH DIE GANZE FOLGE AUF YOUTUBE:
https://youtu.be/6qxFjrZM2p8

Abonniert den Newsletter:
https://mussmangesehenhaben.substack.com

Und hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl, um uns zu unterstützen.
Danke Euch!

Transcript

Wiedersehen mit Emilia und Bastian

00:00:07
Speaker
Willkommen zu einer neuen Ausgabe Muss man gesehen haben.
00:00:10
Speaker
Hier sind eure Gastlieber Emilia und Bastian.
00:00:13
Speaker
Und da sind wir wieder!
00:00:16
Speaker
Hallo!
00:00:17
Speaker
Hallo!
00:00:18
Speaker
Liebe Emilia, liebe Zuhörenden auch, schön, dass ihr da seid.
00:00:21
Speaker
Wir waren jetzt ein bisschen weg.
00:00:23
Speaker
Ich war weg.
00:00:24
Speaker
Schön, dass ihr wieder da seid.
00:00:26
Speaker
Genau, ich wollte gerade fragen, woran lag's denn so?
00:00:28
Speaker
Genau, möchtest du darauf näher eingehen?

Emilias Tahitian-Abenteuer

00:00:30
Speaker
Ja, ich habe, also das Erste, was ich mitgebracht habe, ist natürlich, ich habe eine neue Sprache gelernt und ich würde dir gerne was beibringen wollen und wir fangen natürlich klein an.
00:00:39
Speaker
Möchtest du lernen, wie man auf... Bitte, oder immer.
00:00:41
Speaker
So eine Bildungsfolge, geil.
00:00:43
Speaker
Okay.
00:00:46
Speaker
Auf Tahitianisch?
00:00:47
Speaker
Wow, warst du auf den Spuren Paul Gauguin unterwegs oder was?
00:00:50
Speaker
Unter anderem.
00:00:51
Speaker
Okay, weiß ich natürlich nicht.
00:00:53
Speaker
Ich weiß, wie so vieles eben nicht.
00:00:55
Speaker
Also wie sagt man das auf Tahitianisch?
00:00:57
Speaker
Jodana!
00:00:59
Speaker
Jodana?
00:01:01
Speaker
Jorana.
00:01:02
Speaker
Jorana.
00:01:04
Speaker
Das klingt total schön.
00:01:05
Speaker
Ist das einfach nur Hallo oder ist das Guten Morgen oder Guten Tag?
00:01:07
Speaker
Das ist irgendwie geführt alles.
00:01:09
Speaker
Ja, man sagt das überall, die ganze Zeit.
00:01:11
Speaker
Sobald man Menschen begegnet, dadurch, dass ich dafür jetzt ganz kurz hoffentlich auspacken.
00:01:19
Speaker
Bitte.
00:01:20
Speaker
The stage is yours.
00:01:21
Speaker
My stage is yours.
00:01:22
Speaker
Ich durfte Zeit im Bora Bora verbringen.
00:01:24
Speaker
Für alle, die denken, ah ja, Karibik.
00:01:27
Speaker
Nein, nicht Karibik.
00:01:28
Speaker
Weiter weg.
00:01:28
Speaker
Südsee, Freunde.
00:01:30
Speaker
Irgendwo im Pazifik, ganz nah an Tahiti.
00:01:34
Speaker
Ich sehe jetzt einige Leute, die Atlanten rausholen.
00:01:37
Speaker
Ich hoffe, so den Globus kurz mitnehmen.
00:01:39
Speaker
Ja, genau.
00:01:39
Speaker
Warte mal.
00:01:41
Speaker
Südsee, Karibik, wo genau ist da der Unterschied?
00:01:43
Speaker
Ich tue mir auch gerade schwer, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:01:46
Speaker
Die sind verbunden vom Panama-Kanal tatsächlich.
00:01:48
Speaker
Da durfte ich auch durch mit einem großen, großen Schiff.
00:01:52
Speaker
Und ich war gerade auf dem Trammschiff-Dreh.
00:01:56
Speaker
Ja.
00:01:57
Speaker
Wow.
00:02:00
Speaker
Das ist groß, das ist fantastisch.
00:02:03
Speaker
Ich meine, ich tu jetzt überrascht.
00:02:04
Speaker
Ich wusste das natürlich.
00:02:05
Speaker
Wir hatten ja mal kurz gesprochen auch, aber ich fand es damals schon fantastisch und ich finde es immer noch fantastisch.
00:02:11
Speaker
Gibt es denn dafür eigentlich schon einen Termin vielleicht, eine Ausstrahlung?
00:02:14
Speaker
Oh ja, alle Leute, die sich dafür interessieren und sie dürfen sich darauf freuen, Weihnachten mit ihrer Familie zusammengekuschelt, das Traumschiff mit mir zusammen zu gucken und von der Südsee zu träumen und dann sehen, wo sich das

Dreharbeiten im Südpazifik

00:02:28
Speaker
befindet.
00:02:28
Speaker
Genau.
00:02:29
Speaker
Ja, man träumt man lieber von der Südsee, als wenn es hier kalt und grau ist.
00:02:34
Speaker
Das ist ja durchaus meistens der Fall heutzutage, so um Weihnachten.
00:02:37
Speaker
Das stimmt.
00:02:39
Speaker
Und dann gibt es Leute, die im Prinzip davon träumen und plötzlich den Traum erfüllt bekommen und dann wirklich da sind, während es in Deutschland sehr kalt ist und sehr grau ist.
00:02:48
Speaker
Ja.
00:02:49
Speaker
Ja, dementsprechend.
00:02:51
Speaker
Du siehst auch dementsprechend wahnsinnig gut erholt, dynamisch, frisch aus.
00:02:57
Speaker
Ich bin so braun geworden.
00:02:59
Speaker
Sind wir mal ganz ehrlich.
00:03:00
Speaker
Darf ich dich da mal kurz eine technische Frage fragen?
00:03:02
Speaker
Wie kann es sein, dass du braun geworden bist?
00:03:04
Speaker
Weil so Continuity und so beim Film darfst du doch eigentlich gar nicht so braun werden.
00:03:07
Speaker
Natürlich nicht.
00:03:08
Speaker
Wenn du in Woche 1 noch so die Hautfarbe des deutschen Winters mit dir führst und dann in Woche 2 hast du dann auf einmal irgendwo den Tar einer französischen Süddeutsche.
00:03:19
Speaker
Du kommst ja nicht drum rum.
00:03:22
Speaker
Es ist halt einfach Sonne.
00:03:24
Speaker
Die ganze Zeit.
00:03:25
Speaker
Maske dann?
00:03:27
Speaker
Naja, du gehst dich jetzt nicht bräunen, aber es ist halt Sonne da.
00:03:33
Speaker
Das ist ein bisschen doof, ja.
00:03:35
Speaker
Ich geh mich jetzt noch mal eine Stunde in die Sonne legen, damit ich morgen so richtig schön durchgebraten bin.
00:03:40
Speaker
Natürlich bin ich Deutsche und bei so richtig Ozon-Löcher-Sonne hält leider auch die 50.
00:03:46
Speaker
Sonne.
00:03:48
Speaker
50 Sonnencreme nicht.
00:03:49
Speaker
50 plus, ja.
00:03:50
Speaker
Was ist denn das Höchste mittlerweile überhaupt?
00:03:51
Speaker
Ich weiß es gar nicht mehr.
00:03:52
Speaker
100?
00:03:52
Speaker
Es gibt tatsächlich noch 100.
00:03:53
Speaker
Es gibt jetzt schon 100, ja.
00:03:54
Speaker
Wenn wir so weitermachen mit unserem Klima, dann wird das sicherlich auch exponentiell ansteigen.
00:03:58
Speaker
Da bin ich mir sicher.
00:04:00
Speaker
Aber ich bin mir sicher, die Chemieindustrie wird auch darauf die richtige Antwort finden.
00:04:04
Speaker
Oh Gott.
00:04:06
Speaker
Sonnenschirme.
00:04:08
Speaker
Sonnenschirme.
00:04:09
Speaker
Erstmal ist es total schön, dass du jetzt wieder da bist, aber daran lag das eben auch, dass wir jetzt ein bisschen eine längere Pause als ursprünglich geplant hatten, weil, das muss man auch dazu sagen, du warst etwas optimistisch, was die Internetverbindung betrifft.
00:04:21
Speaker
Darf ich da kurz einlenken?
00:04:22
Speaker
Tatsächlich wurde mir, also ja, ich habe die Hälfte auf einem Kreuzfahrtschiff gebracht, das können wir dann gerne mal in einer Special-Folge bereiten, da kann ich gerne mal auspacken.
00:04:32
Speaker
Ja, sollten wir, unbedingt.
00:04:33
Speaker
Ja, unbedingt.
00:04:34
Speaker
Und tatsächlich gab es da ein Kino.
00:04:38
Speaker
Das Gute ist aber, wenn ein Filmteam auf einem Schiff ist, brauchen die Räumlichkeiten.
00:04:42
Speaker
Und dann hat sich die Requisite einfach entschieden, nö, das Kino, das gehört jetzt uns.
00:04:47
Speaker
Also gab es nur in Theorie ein Kino und tatsächlich gibt es kein Internet auf einem Kreuzverstöss.
00:04:51
Speaker
Beziehungsweise es gibt Internet, es ist aber sehr, sehr komisch.
00:04:55
Speaker
teuer.
00:04:57
Speaker
Und auch war ich sehr optimistisch, weil ich gedacht habe, naja, komm, Bora Bora wird ja bestimmt, also vielleicht gibt es da ja auch ein Kino.
00:05:05
Speaker
Gibt es nicht.
00:05:06
Speaker
Es gibt kein Kino.
00:05:07
Speaker
Leute fliegen nach Papete auf die große Insel Tahiti, um ins Kino zu gehen.
00:05:14
Speaker
Und da habe ich aber... Die fliegen auf die Insel, um ins Kino zu gehen.
00:05:18
Speaker
Zum Beispiel.
00:05:20
Speaker
Gibt es da auch Schiffe oder müssen die alle fliegen dahin?
00:05:23
Speaker
Die müssen alle fliegen.
00:05:24
Speaker
Also es gibt auch so Speedy-Boote, aber die sind, glaube ich, richtig teuer.
00:05:27
Speaker
Fliegen ist

Reisen in Tahiti: Flug vs. Boot

00:05:29
Speaker
dann günstiger als mit dem Schiff zu fahren?
00:05:30
Speaker
Ja.
00:05:31
Speaker
Das sind dann so kleine Pfützen-Springer, glaube ich, heißen die, oder?
00:05:35
Speaker
Nee, die Flugzeuge, oder?
00:05:36
Speaker
Ach so, das sind so kleine Propellermaschinen.
00:05:40
Speaker
Okay, so Paddelhoppers heißen die im Englischen so Pfützenhüpfer.
00:05:46
Speaker
Nee, das sind keine Wasserflugzeuge.
00:05:48
Speaker
Das ist ganz normal so das, was in Saarland steht am Flughafen.
00:05:52
Speaker
So eine kleine Puppeiler-Maschine.
00:05:54
Speaker
Ach so, eine Friedrich Merz-Gedächtnismaschine haben die dann da.
00:05:57
Speaker
Ja, genau.
00:05:57
Speaker
Ja, okay, super.
00:05:58
Speaker
Grüße an dieser Stelle auch an den zukunftsfähigen Bundeskanzler.
00:06:02
Speaker
Wir freuen uns.
00:06:04
Speaker
Manche mehr, manche weniger.
00:06:06
Speaker
Aber wir wollen ja auch nicht politisch werden.
00:06:07
Speaker
Wir können jetzt so ein Hotsuch-Gitat machen.
00:06:10
Speaker
Aber er hat ja alle Hände voll zu tun.
00:06:12
Speaker
Ich glaube, wir fliegen, weiß nicht, ob gerade da so viel Zeit für übrig bleibt, aber...
00:06:17
Speaker
Es gibt doch genügend Feuer auszutreten, vielleicht hilft es ihm ja sogar.
00:06:21
Speaker
Jedenfalls hatten wir jetzt einen kleinen Diskurs.
00:06:25
Speaker
Ja, aber schön.
00:06:26
Speaker
Ja, es war schön.
00:06:27
Speaker
Es war herrlich.
00:06:28
Speaker
Ich habe ja ab und zu mal von dir gehört, ich habe mal den einen oder anderen Post gesehen, wir haben gar nicht so oft gesprochen, warst du ja auch sehr beschäftigt, aber es war schön zu sehen, dass du so große Freude daran hattest auf jeden Fall.
00:06:38
Speaker
Und neue Freundschaften auch geschlossen hast und ich bin dafür, dass wir dann mal eine Special Episode

Podcast-Fortsetzung und Musikbiopics

00:06:44
Speaker
darüber machen.
00:06:44
Speaker
Auf jeden Fall.
00:06:45
Speaker
Gerne.
00:06:46
Speaker
Vielleicht dann einfach in einem Jahr nach Weihnachten besprechen wir den Dreh.
00:06:50
Speaker
Das wäre eine super Idee.
00:06:51
Speaker
Da haben wir jetzt schon mal ein Date.
00:06:52
Speaker
Da haben wir jetzt schon mal ein Date.
00:06:53
Speaker
Das heißt, wir müssen den Podcast mindestens jetzt noch ein Jahr aufrechterhalten, weil sonst wird es problematisch.
00:06:58
Speaker
Was heißt das?
00:06:59
Speaker
Basti.
00:07:00
Speaker
Für immer.
00:07:00
Speaker
Das ist doch ja.
00:07:02
Speaker
So, aber ich habe nicht nur einen Film gedreht.
00:07:05
Speaker
Genau, wir waren auch wieder mal im Kino.
00:07:09
Speaker
Basti war in München und ich war in Berlin im Kino.
00:07:13
Speaker
Wo warst du denn im Kino?
00:07:15
Speaker
Ich war tatsächlich beim Cineplex bei mir um die Ecke.
00:07:17
Speaker
Gar nichts Besonderes.
00:07:18
Speaker
Es war relativ, weil der Zeit geschuldet auch, bin ich einfach um die Ecke gegangen und da gibt es jetzt nichts Besonderes zu berichten.
00:07:25
Speaker
Es gibt ja oft so diese Programmkinos und so, da gehe ich ja total gerne hin.
00:07:30
Speaker
Aber diesmal war es tatsächlich einfach ein ganz großer Kinokomplex bei mir.
00:07:34
Speaker
Nattes oder Popcorn?
00:07:36
Speaker
Ich hatte tatsächlich Popcorn.
00:07:39
Speaker
Süß.
00:07:39
Speaker
Ew.
00:07:41
Speaker
Ja, ich weiß.
00:07:42
Speaker
Deswegen habe ich sehr genau dazu gesagt.
00:07:44
Speaker
Ich weiß auch mittlerweile, wie ich dich schocken kann.
00:07:46
Speaker
Und du?
00:07:47
Speaker
Wo warst du im Kino?
00:07:47
Speaker
Ich war im Passagekino in Neukölln.
00:07:50
Speaker
Alleine.
00:07:52
Speaker
Ich auch.
00:07:53
Speaker
Ich auch alleine.
00:07:54
Speaker
Aber eigentlich waren wir ja zusammen.
00:07:56
Speaker
Ja, sozusagen.
00:07:58
Speaker
Miteinander zusammen, aber nur an zwei verschiedenen Orten.
00:08:00
Speaker
Miteinander zusammen getrennt.
00:08:02
Speaker
Das klingt nach einem Woody Allen-Film fast.
00:08:04
Speaker
Naja, wie das sei.
00:08:07
Speaker
Den gucken wir dann als nächstes.
00:08:08
Speaker
Der kommt bestimmt auch noch.
00:08:10
Speaker
Und ich war im Passagekino und ich hatte nur eine Klubmate.
00:08:17
Speaker
Nur ein Klubmater, sonst nichts.
00:08:18
Speaker
Keine Snacks, sondern nur eine Klubmater.
00:08:22
Speaker
Wow, okay.
00:08:24
Speaker
Sehr puristisch das Ganze, würde ich sagen.
00:08:26
Speaker
Das wollte ich auch sagen, genau.
00:08:29
Speaker
Ich hatte dafür ein Wasser.
00:08:30
Speaker
Ich hatte kein Klubmater, ich hatte das Popcorn und ich hatte dazu ein Wasser.
00:08:32
Speaker
Jetzt wissen wir wirklich fast alles dazu, wie wir diesen Film gesehen haben.
00:08:37
Speaker
Haben wir ja schon gesagt, welcher Film es ist.
00:08:39
Speaker
Das müssen wir ja nicht.
00:08:39
Speaker
Jeder, der lesen kann, ist klar im Vorteil.
00:08:41
Speaker
Das wahrscheinlich schon beim Klicken auf die VW mitbekommen.
00:08:44
Speaker
Wir haben heute den Film Complete Unknown im Gepäck.
00:08:47
Speaker
Soll ich gleich noch ein Intro einstellen?
00:08:49
Speaker
Das ist ein ganz kurzes Intro tatsächlich.
00:08:51
Speaker
Also das ist Complete Unknown behandelt, die Anfänge der Karriere von Bob Dylan von 1961 bis 65 und er zeigt den Aufstieg von ihm in der New Yorker Folk-Szene in Greenwich Village bis zu seinem kontroversen Auftritt 1965 beim Newport Festival, wo er entgegen aller Erwartungen und aller Wünsche der Veranstalter
00:09:11
Speaker
damals die elektrische Gitarre ausgepackt hat.
00:09:13
Speaker
Und warum das so ein Problem war, das werden wir uns heute in diesem Podcast erarbeiten.
00:09:18
Speaker
Du sag doch mal, Basti, wie stehst du denn zu so Biopics von Musikern?
00:09:24
Speaker
Ähm...
00:09:26
Speaker
Ich finde die spannend, weil ich Musik liebe.
00:09:29
Speaker
Ich meine, wer nicht?
00:09:29
Speaker
Das ist ja nicht so, dass ich das jetzt was Einzigartiges irgendwo hätte.
00:09:33
Speaker
Alle die Podcasts hören.
00:09:35
Speaker
Ja, genau.
00:09:36
Speaker
Also ich meine, Musik ist ja auch die universelle Sprache, wird ja auch gesagt und ich finde auch zu Recht.
00:09:41
Speaker
Ich finde die spannend, interessant, interessanterweise auch James Angle hat ja auch schon einige gemacht, also Walk the Line zum Beispiel, die Verfilmung von Johnny Cash und June Carters Leben hat er gemacht, die fand ich zum Beispiel sehr gut, deswegen war ich auf den Film auch sehr gespannt, also ich habe generell nichts gegen Biopics, ich finde sie spannend und auch gerade das Leben von MusikerInnen.
00:09:59
Speaker
Allerdings, und das möchte ich vorausschicken, ist es eigentlich kein klassisches Biopic und eine Biografie in dem Sinne.
00:10:06
Speaker
Das hat sogar James Mangold gesagt.
00:10:07
Speaker
James Mangold hat nämlich gesagt, dass es eigentlich weniger eine Biografie ist, sondern eher ein Moment, in dem die Größe eines Künstlers durch die Kollisionen mit anderen Menschen zum Vorschein gebracht wird.
00:10:20
Speaker
Und deshalb bin ich auch ein bisschen nachsichtig, was so einige biografische Unschärfen betrifft in dem Film.
00:10:25
Speaker
Da will ich auch gar nicht jetzt so genau darauf eingehen, ob das jetzt von den 60 oder 66 war.
00:10:29
Speaker
Genau, es kommt dann eher so in den Funfacts.
00:10:32
Speaker
Aber von daher finde ich, ist jetzt dieser Film kein typisches Biopic, weil wie James Mangold eben schon gesagt hat, es ist mehr als das.
00:10:41
Speaker
Wie stehst du denn persönlich zu Bob Dylan?
00:10:45
Speaker
Tatsächlich kenne ich Bob Dylan, natürlich.
00:10:47
Speaker
Wer kennt ihn nicht?
00:10:49
Speaker
Den Namen habe ich schon mal gehört.
00:10:50
Speaker
Habe ich schon mal gehört.
00:10:51
Speaker
Habe ich spätestens 2016 gehört, also den Nobelpreis.
00:10:54
Speaker
Und habe ich gedacht, wer ist denn dieser Bob?
00:10:56
Speaker
Was macht denn der so?
00:10:57
Speaker
Das ist totaler Quatsch.
00:10:58
Speaker
Nein, nein, nein.
00:11:00
Speaker
Man hört natürlich erst von den Leuten vom Nobelpreis.
00:11:03
Speaker
Weiß ich ja, letztes Jahr war es ja erst...
00:11:07
Speaker
Keine Ahnung.
00:11:08
Speaker
Okay, der Gag daran ist natürlich, dass er dann gesagt hat, nee, will ich nicht haben.
00:11:13
Speaker
Das will ich nicht, jetzt komme ich nicht, mache ich nicht.
00:11:15
Speaker
Das hat er dann doch nicht, aber er war bei der Vergabe nicht da, auf jeden Fall.
00:11:18
Speaker
Was ja auch schon einiges aussagt.
00:11:21
Speaker
Also, okay, ich kannte ihn natürlich auch schon vor dem Nobelpreis.
00:11:25
Speaker
Ich finde, also
00:11:28
Speaker
Ich finde die Geschichte von Bob Dylan, was ich vor dem Film darüber wusste, fand ich schon spannend, eben diese Protestlieder, auch diesen March on Washington zum Beispiel bei der Bürgerrechtsbewegung in den USA 63, war ja auch mit dabei und hat dort seine Lieder gespielt und ich finde gerade die Texte, die er singt, sind, ich finde seine Texte tatsächlich immer schon großartig.
00:11:47
Speaker
Ich bin aber noch nie der Die-Hard-Bob-Dillen-Fan gewesen.
00:11:51
Speaker
Also vieles in dem Film war deshalb auch neu für mich.
00:11:54
Speaker
Ich habe jetzt auch in der Recherche zu Bob Dylan mich damit zum ersten Mal so intensiv auch befasst.
00:11:59
Speaker
Aber ich finde dennoch Bob Dylan eine spannende und interessante Figur.
00:12:02
Speaker
Und eine wichtige Figur, absolut.
00:12:06
Speaker
Bis immer noch.
00:12:07
Speaker
Und das ist er immer noch.
00:12:08
Speaker
Und deswegen fand ich, das wollte ich den Film ja auch sehen, weil er mich dann einfach mal dazu genötigt hat, sage ich jetzt mal, mich mit Bob Dylan noch ein bisschen intensiver auseinanderzusetzen.
00:12:16
Speaker
Wie schaut es denn bei dir aus?
00:12:18
Speaker
Ich glaube, bei mir war das so, natürlich hat man viel Bob Dylan gehört und alle so seine main großen Songs mochte ich nie.
00:12:26
Speaker
Da war ich alle doof.
00:12:28
Speaker
Like a Rolling Stone und so war ich, also natürlich ist der Klassiker, der hat eine ganz komische Stimme.
00:12:34
Speaker
So, wobei, natürlich ist es immer ganz schön, wenn dann jemand eine Gitarre dabei hat und man sitzt so am Lagerfeuer und es gibt einen so einen Bob Dylan, klar.
00:12:41
Speaker
Und dann habe ich mich mal ganz lange mit meinem Vater darüber unterhalten, weil ich gedacht habe, ich verstehe diesen Künstler nicht.
00:12:46
Speaker
Und dann hat er gesagt, hier, pass auf, ich gebe dir mal drei...
00:12:50
Speaker
Alben, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
00:12:52
Speaker
Und da habe ich mich mal richtig reingehört in so jedes Album und habe gemerkt, oh wow, das ist auf jeden Fall ein Künstler, wo ich das schwierig finde zu sagen, den mag ich nicht, weil er wirklich alles gemacht hat, gefühlt, und in so vielen verschiedenen Genres drin war und so viele verschiedene Zeitebenen irgendwie auch geprägt hat.

Bob Dylan: Einfluss und Werk

00:13:11
Speaker
Und
00:13:13
Speaker
Ja, und dann, ich meine, ist Soundtrack von unfassbar vielen großartigen Filmen.
00:13:20
Speaker
Ich habe heute gelesen, nur ganz kurz, erst mal, er hat über 60 Alben rausgebracht, das ist ja unglaublich.
00:13:30
Speaker
Ich meine jetzt doch mittlerweile auch schon 15-jährige Kärle, aber fast jedes Jahr ein Album, also sogar mehr.
00:13:36
Speaker
Das ist bemerkenswert.
00:13:36
Speaker
Und es gibt über 6000 Cover von seinen Liedern.
00:13:40
Speaker
6000 Künstler haben seine Lieder gecovert.
00:13:42
Speaker
Das gibt es kein zweites Mal.
00:13:44
Speaker
Und damit sind nicht mal die Straßenmusiker mitgezählt, die das überall in den S-Bahnen morgens um neun in Berlin dann machen.
00:13:51
Speaker
Oder die Lagerfeuer-Künstler.
00:13:53
Speaker
Genau.
00:13:53
Speaker
Die dann auch sehen.
00:13:56
Speaker
Ja, absolut.
00:13:57
Speaker
Und das möchte ich nicht kleinreden, die sind sehr wichtig und ich weiß das immer sehr zu schätzen.
00:14:00
Speaker
Aber die sind ja nicht mitgerechnet.
00:14:01
Speaker
Ist es auch und es ist toll, aber eben genau das, das bringt er dann und alle fangen wahrscheinlich bei, was weiß ich, ob es Gitarrenstufen gibt, aber bei Stufe 3 dann an zu sagen, ich will jetzt auch mal einen Bob Dylan Song spielen.
00:14:13
Speaker
Und das ist, ja, also er begleitet mich auf jeden Fall lange und ist dann immer wieder, also es gibt dann immer mal wieder so Phasen, wo ich denke, jetzt zum Beispiel, also ich habe den letzten Donnerstag gesehen, den Film und seitdem man, glaube ich, jeden Tag ein Album nochmal gehört, habe ich gedacht, ich habe ja.
00:14:31
Speaker
Mir ging das auch so und ich glaube, das was, ich habe ein Interview mit Timothy Schellemey angeschaut, der Bob Dylan spielt, der spielt ihn auch sehr großartig, muss ich an dieser Stelle sagen.
00:14:41
Speaker
Da kommen wir noch zu.
00:14:43
Speaker
Aber der hat ja auch gesagt, dass sein
00:14:46
Speaker
Ansporn oder sein Wunsch wäre, so hat er das, glaube ich, gesagt, dass sich Leute wieder, noch mal mehr Leute sogar Bob Dylan-Lieder anhören und ich glaube, das hat der Film tatsächlich auch ausgelöst.
00:14:57
Speaker
Ich habe nämlich so viel Bob Dylan gehört wie noch nie in meinem Leben zuvor in den letzten Tagen und nicht nur aus Vorbereitung auf die Aufzeichnung heute, sondern auch, weil mir der Film einfach Freude daran vermittelt hat, am Gitarrenspiel, an seinem Gitarrenspiel, an
00:15:13
Speaker
Vor allem aber auch eben an seinen Texten, weil wie gesagt, ich finde, deswegen hat er auch den Literaturnobelpreis wohlgemerkt gewonnen.
00:15:18
Speaker
Als der einzige Musiker, genau.
00:15:22
Speaker
Aus aller Zeiten, genau.
00:15:24
Speaker
Und zu Recht auch.
00:15:25
Speaker
Und ich finde deswegen ist diese Auszeichnung auch großartig, weil die Texte von ihm sind halt einfach wirklich sehr, sehr gut und nehmen auch immer das Zeitgeschehen mit auf, haben auch zeithistorische Bedeutung.
00:15:37
Speaker
Und das macht dieser Film.
00:15:38
Speaker
Er vermittelt einfach mehr Lust, sich mit seiner Kunst auseinanderzusetzen.
00:15:42
Speaker
Und nicht nur mit seiner, wie ich finde, weil dann können wir ja einsteigen.
00:15:45
Speaker
Also ein sehr, sehr junger Bob Dylan taucht auf, trampt sich nach New York City.
00:15:52
Speaker
Das ist natürlich was, was mich sehr gefreut hat, dann irgendwie New York City in den 60ern nochmal zu sehen.
00:15:57
Speaker
Darf ich nur ganz kurz sagen, das ist ein total schönes Bild, das ist eins der ersten Bilder, wo er hinten in diesem Kofferraum von diesem Station Wagon sitzt und es wird nach hinten rausgefilmt und du siehst erst so die Gitarre im Case und dann sieht man ihn, wie er da schon so schreibt und dann schaut man hinten auf die New York Skyline raus.
00:16:11
Speaker
Das ist eins der ersten Bilder, total schön, Entschuldige.
00:16:13
Speaker
Total schön, genau.
00:16:14
Speaker
Und er ist auf der Suche nach seiner Heldenfigur Woody Guthrie, eben auch einer der prägendsten Volkmusiker zu der Zeit.
00:16:25
Speaker
Und dann sitzt er in der Bar, fragt nach Woody Guthrie und dann wird ihm gesagt, er ist im Krankenhaus in New Jersey.
00:16:33
Speaker
Und dann sagt er, ja, aber ich komme ja gerade von New Jersey.
00:16:35
Speaker
Was eben immer wieder lustig ist für Leute, die sich ein bisschen mit New York beschäftigen, weil aus irgendwelchen Gründen mag man New Jersey nicht.
00:16:43
Speaker
Mochte man anscheinend damals schon nicht, mag man das heute noch nicht.
00:16:46
Speaker
Wenn es irgendjemanden gibt, der mir das erklären mag, schreibt mir doch gerne.
00:16:49
Speaker
Ich glaube, das ist ein bisschen wie mit Deutschland und Österreich, weißt du, weil die sich so nah zusammen sind.
00:16:55
Speaker
Je nachdem, wo man drauf schaut.
00:16:56
Speaker
Ich bin jetzt hier im Süden.
00:16:57
Speaker
Ich glaube, westlicherseits ist es dann eher so Deutschland und die Niederlande.
00:17:02
Speaker
Alles, was halt so aneinander grenzt.
00:17:03
Speaker
Du redest von Ländern.
00:17:05
Speaker
Es sind zwei Städte.
00:17:07
Speaker
Ich glaube, die Psychologie dahinter ist eine ähnliche allerdings.
00:17:09
Speaker
Könnte ich mir vorstellen.
00:17:11
Speaker
Ja, also das einzige Ding, was ist, ist halt so, okay, New Jersey kann man sich halt noch leisten.
00:17:16
Speaker
Ich verstehe es nicht.
00:17:16
Speaker
Also, ein oder.
00:17:18
Speaker
Aber das war damals, glaube ich, noch ein bisschen anders.
00:17:20
Speaker
Jedenfalls taucht er dann da auf in dem Krankenhaus und trifft seine Heldenfigur.
00:17:25
Speaker
Und nicht nur ihn, sondern eben auch den Pete Seeger.
00:17:29
Speaker
Gespielt von Edward Norton, den ich fantastisch finde, den ich schon so lange nicht mehr gesehen habe.
00:17:34
Speaker
Und der auch in der Maske richtig gut hergerichtet wurde.
00:17:36
Speaker
Weil ich habe ihn zuerst gesehen.
00:17:38
Speaker
Wow, ist der Ed Norton alt geworden.
00:17:39
Speaker
Dann habe ich jetzt ein paar Interviews mit ihm gesehen.
00:17:42
Speaker
Und der ist gar nicht alt geworden.
00:17:43
Speaker
Der schaut aus wie immer.
00:17:44
Speaker
Die haben ihn einfach wirklich gut hergeschminkt.
00:17:46
Speaker
Ja, alle.
00:17:48
Speaker
Also ich habe weder was von Woody Guthrie vorher gehört, noch von Pete Seeger.
00:17:53
Speaker
Habe mich da jetzt aber auch so ein bisschen reingehört tatsächlich.
00:17:55
Speaker
Und genau.
00:17:58
Speaker
Your Land is My Land ist so der Woody Guthrie-Song gewesen, der auch nach wie vor eigentlich immer noch so das patriotische Herz jedes Amerikaners und...
00:18:08
Speaker
Kriegt ihr in unseren Newsletter.
00:18:10
Speaker
Ja, genau.
00:18:12
Speaker
Eigenstimmig von mir gesungen.
00:18:14
Speaker
Vielleicht möchtest du auch dich daran beteiligen.
00:18:16
Speaker
Tue ich beim Publikum vielleicht.
00:18:20
Speaker
Ich kann die Kamera halten.
00:18:21
Speaker
Okay, wir werden das noch im Detail besprechen.
00:18:23
Speaker
Schauen wir mal.
00:18:24
Speaker
Lasst euch überraschen.
00:18:26
Speaker
Genau, und dann fängt, dann möchte der Woody Guthrie, weil er dann auch erzählt und meint, dass er total nervös ist und eigentlich nie nervös ist, vor Publikum zu spielen und dann darf er eben seinem Helden seine Songs vorspielen.
00:18:39
Speaker
Und somit beginnt dann die Reise des Bob Dylan, der da ja aber noch gar nicht Bob Dylan hieß, das wusste ich auch nicht, aber
00:18:49
Speaker
Robert Zimmerman ist sein bürgerlicher Name.
00:18:52
Speaker
Nur auch noch ganz spannend, als er bei Woody Guthrie im Hotel, wo ich sage, im Krankenhaus sitzt, spielt er ihm auch das Lied Song for Woody vor.
00:19:03
Speaker
Also er ist ein so großer Bewunderer seiner Kunst, dass er sogar ihm einen Song geschrieben hat.
00:19:08
Speaker
Und ich finde, dass es deswegen auch erwähnenswert, weil tatsächlich Timothee Chalamet spielt ja jedes Lied in dem Film selber.
00:19:15
Speaker
Und das war gar nicht geplant.
00:19:17
Speaker
Und das war gar nicht geplant und sogar live, weil auch Ed Norton zu ihm gesagt hat, live klingst du am besten.
00:19:23
Speaker
Und die Darbietung dieses Songs, Song for Woody, finde ich, ist eine der besten im ganzen Film tatsächlich.
00:19:28
Speaker
Es gibt ja auch diesen einen Moment, wo er diese eine Note so richtig schön hält und dazu spielt.
00:19:33
Speaker
Und das ist wirklich große Kunst.
00:19:35
Speaker
Also muss man auch mal sagen, er hat das auch wirklich wahnsinnig gut vorgetragen.
00:19:39
Speaker
Und deswegen ist diese Eröffnung, diese Verbindung Musik, Woody Guthrie und er, diese Szene ist wichtig, die ist richtig gut und das macht Timothy Schellemey auch ausgezeichnet.
00:19:49
Speaker
Kommen wir gleich noch zu.
00:19:50
Speaker
Kommen wir gleich noch zu, genau.
00:19:51
Speaker
Jetzt mal weiter im Text, du wolltest ja, Entschuldige.
00:19:54
Speaker
So, ist Bobby dann, wird eingeladen von Viziger in das Haus und man merkt dann eben, wird mitgenommen in die Clubs, darf in den Clubs das erste Mal spielen, lernt dann Jean Bies.
00:20:11
Speaker
John Bays.
00:20:13
Speaker
Bays.
00:20:17
Speaker
So sagt man es richtig.
00:20:18
Speaker
John Bays.
00:20:19
Speaker
So sagt man es richtig.
00:20:20
Speaker
Jetzt habe ich es sehr eingedeutscht.
00:20:21
Speaker
Ja, genau.
00:20:24
Speaker
Das, was Bachsie sagt.
00:20:27
Speaker
Und etabliert sich sehr schnell eben dann als ein sehr bekannter Musiker und wird dann eingeladen auf Festival, spielt dann eben seine Touren, verliebt sich dann in
00:20:40
Speaker
New York hat dann eben seine erste Freundin, wohnt mit der Zunahme, aber man merkt eben dann doch, dass er dieses Künstler- und dieses Klischee-Künstler-Bild doch sehr auslebt, als derjenige, der immer missverstanden wird, der irgendwie sich eine eigene Geschichte über sich selber erfindet, damit er dieses Mysterium bleibt und eigentlich immer missverstanden wird und eigentlich will er nur Kunst machen und alleine sein und
00:21:07
Speaker
Macht dann auch so ein bisschen das, was er will.
00:21:10
Speaker
Was ich großartig finde.
00:21:12
Speaker
Und deshalb liebe ich das auch so, dass es derselbe Regisseur ist.
00:21:16
Speaker
Regisseur?
00:21:16
Speaker
Regisseur?
00:21:17
Speaker
Ja.
00:21:17
Speaker
Regisseur ist auch ein schwieriges Wort.
00:21:21
Speaker
Ist auch so.
00:21:22
Speaker
Ja, wirklich.
00:21:22
Speaker
Wer hat sich denn das ausgedacht?
00:21:24
Speaker
Bitte.
00:21:25
Speaker
Ja.
00:21:25
Speaker
Aber was ist eigentlich das Verb von Regisseur?
00:21:29
Speaker
Regissieren?
00:21:30
Speaker
Regissieren, natürlich.
00:21:31
Speaker
Klar, logisch.
00:21:32
Speaker
Weiß doch jeder.
00:21:33
Speaker
Regissieren.
00:21:34
Speaker
Klar.
00:21:35
Speaker
Ja.
00:21:36
Speaker
Ich habe mich bisher immer auf Regie führen beschränkt.
00:21:41
Speaker
Die deutsche Sprache hat doch eigentlich immer so ein, egal.
00:21:45
Speaker
Hat immer ein Verb noch, meinst du?
00:21:46
Speaker
Für viele Sachen schon.
00:21:49
Speaker
Egal.
00:21:49
Speaker
Ja, die meisten.
00:21:50
Speaker
In diesem Fall bleibt sie, das ist glaube ich, etwas schuldig, die deutsche Sprache.
00:21:55
Speaker
Wie gesagt, Liebe ist, dass der Regisseur eben auch der Regisseur ist von Walk the Line und dann plötzlich kommt diese Freundschaft zutage zwischen Bob Dylan und Johnny Cash.
00:22:04
Speaker
Und ich bin auch mit Johnny Cash aufgewachsen.
00:22:06
Speaker
Das tatsächlich mehr oder intensiver als mit Bob Dylan.
00:22:10
Speaker
Also wie gesagt, mit dem musste ich mich dann erstmal auseinandersetzen.
00:22:13
Speaker
Mit Johnny Cash war sofort irgendwie, das hat geklickt.
00:22:17
Speaker
Hat gut geklickt mit uns beiden.
00:22:19
Speaker
Wie im Film zwischen Bob Dylan und Johnny Cash ja auch.

Bob Dylans Freundschaften und Konflikte

00:22:23
Speaker
Und dann sitzt du da und dann haben die diese Brieffreundschaften und denkst so...
00:22:28
Speaker
Ich will auch in den 60ern leben und das irgendwie so mitkriegen.
00:22:33
Speaker
Und was ja Bullshit ist.
00:22:34
Speaker
Johnny Cash, übrigens gespielt von Boyd Holbrook, muss man auch dazu sagen.
00:22:37
Speaker
Fantastisch, der spielt den wirklich richtig gut.
00:22:39
Speaker
Alle haben übrigens da auch selber gesungen, auch er.
00:22:43
Speaker
Wollte ich nur mal erwähnen, weil...
00:22:46
Speaker
Ich würde nur ganz kurz nochmal ein wenig, ganz kurz ein bisschen zurückgehen, weil diese Szene im Krankenhaus ja auch dazu führt, dass er eben Pete Seeger kennenlernt.
00:22:52
Speaker
Und Pete Seeger ist einer der Menschen und ist auch wichtig in dem Film, weil wie James Mangold ja gesagt hat, es gibt in dem ganzen Film Kollisionen.
00:23:02
Speaker
die dazu führen, dass er zu dieser Größe findet oder diese Größe entwickelt oder dass die Größe, die er in sich hat, da kommen wir dann nachher noch zu einem Zitat von Leonard Cohen, das ich großartig finde, die Größe, die er einfach so gottgegeben besitzt, dann eben zum Ausdruck kommt.
00:23:16
Speaker
Dass er ihn dort eben kennenlernt, ist eigentlich unheimlich wichtig, weil er dadurch auch in diese Folkszene eingeführt wird, die sehr puristisch ist.
00:23:23
Speaker
Also die
00:23:24
Speaker
Quasi alles ablehnen, was elektrisch verzerrt oder elektrisch verstärkt ist.
00:23:30
Speaker
Das sind Puristen im Sinne von wegen nur das Instrument und der Mann an sich mit einem Tonabnehmer.
00:23:34
Speaker
E. Elvis Presley, das mögen wir nicht.
00:23:36
Speaker
E. Elvis Presley, E. Alice Beatles und so weiter und so fort.
00:23:38
Speaker
Das wird von denen relativ klar und deutlich abgelehnt.
00:23:42
Speaker
Und das ist wichtig auch für den Verlauf des Films.
00:23:46
Speaker
Weil, wie gesagt, der Film besteht aus diesen Kollisionen, aus diesen ganzen kleinen Mikro- oder Makro-Konflikten.
00:23:52
Speaker
Und das ist wichtig zu verstehen, weil einer dieser wichtigen Konflikte, den trägt er dann eben auch, obwohl sie befreundet sind, mit Pete Sieger aus.
00:23:58
Speaker
Genau.
00:23:59
Speaker
Das wollte ich dazu nur noch kurz sagen.
00:24:02
Speaker
Ja.
00:24:03
Speaker
Jetzt habe ich aber deinen Fluss etwas unterbrochen.
00:24:05
Speaker
Dann darfst du da jetzt weiter machen.
00:24:06
Speaker
Wo war ich denn jetzt?
00:24:07
Speaker
Du warst bei den Festivals, wie die Festivals spielen bei Johnny Cash, dass sie sich kennenlernen.
00:24:12
Speaker
Und sie haben eine Brieffreundschaft.
00:24:15
Speaker
Ja.
00:24:17
Speaker
So zwei, ich würde jetzt einfach sagen, Rockstars, man findet bestimmt auch einen besseren Begriff, sitzen dann da und verehren halt die jeweils andere Kunst und die jeweils andere Musik und führen ja, also beide hatten ja auch so ihre, sind Charaktere, würde ich jetzt, das könnte man glaube ich so stehen lassen.
00:24:35
Speaker
Und dann sitzen sie da und es gibt eben diese eine Szene und es ist so Overvoice, wo Johnny Cash im Flugzeug dann, oder beide sitzen im Flugzeug und Johnny Cash liest den von Bob Dylan im Flugzeug geschriebene Brief.
00:24:49
Speaker
Wo Bob Dylan dann irgendwie einfach nur sagt, Johnny, ich bin jetzt berühmt.
00:24:56
Speaker
Ja, was man sich jetzt schwer vorstellen kann natürlich.
00:24:59
Speaker
Man hat das Gefühl, dass Bob Dylan immer schon berühmt gewesen wäre, genauso wie Johnny Cash.
00:25:04
Speaker
Aber es gibt natürlich immer eine Zeit vor dem Ruhm und das zeigt der Film eben.
00:25:08
Speaker
Genau darum geht es ja eben.
00:25:08
Speaker
Aber diese Vorstellung, also auch dieser, ich meine es...
00:25:12
Speaker
Ich glaube, was bei dem Film ganz gut ist, wir können jetzt wirklich über jede Szene sprechen, weil wir spoilern nicht.
00:25:17
Speaker
Nee, richtig soll ich sagen.
00:25:20
Speaker
Und er kommt halt ins Postamt und muss einen ganzen Sack Fanpost abholen.
00:25:28
Speaker
Und geht das auf der Straße in New York durch und erstarrt dann fast, weil er dann sieht, oh mein Gott, Johnny Cash hat mir geschrieben.
00:25:34
Speaker
Und dann beginnt dieses Ganze.
00:25:36
Speaker
Und ich fand diesen Moment einfach so schön.
00:25:41
Speaker
Weil, das ist jetzt wahrscheinlich was Persönliches, aber wenn man denkt, mit beiden Musikern hat man irgendeine Verbindung und sich dann wirklich vorzustellen, dass das genau so stattgefunden hat, 1961, irgendwo in der Straße in West Village in New York, wo der andere dann irgendwo...
00:25:58
Speaker
irgendwo in Mitte, Mitte Amerika dann einfach gesagt habe, hey, habe ich es mal gehört, finde ich gut, schreibt dem jetzt.
00:26:04
Speaker
Und dann schreiben sie.
00:26:05
Speaker
Also es ist ja auch nicht über Instagram mal schnell und zu sagen, hey, ich habe mal ein Like da gelassen, sondern dann haben sich da zwei Männer wirklich Mühe gegeben und sich da hingesetzt und in so eine Freundschaft aufgebaut.
00:26:15
Speaker
Und das finde ich wirklich so liebenswürdig und total schön erzählt.
00:26:19
Speaker
Also auch wie sie sich die Zeit da so gelassen haben, um das dann irgendwie nochmal auszuführen.
00:26:24
Speaker
Vor allem sehen die sich ja gar nicht häufig in dem Film.
00:26:26
Speaker
Ich glaube, es gibt tatsächlich nur zwei, drei Szenen, glaube ich, kann mich jetzt erinnern, wo sie wirklich auch direkt aufeinandertreffen.
00:26:31
Speaker
Sonst ist es ja oft eher, und Johnny Cash ist auch jetzt nicht eine tragende Figur in dem Ganzen, aber eine wichtige Figur.
00:26:39
Speaker
Weil er sich an ihm auch ein bisschen orientiert und er ihm auch so ein bisschen in Richtung vorgibt, zum Beispiel auf dem Newport Festival, wo er sich ein bisschen unsicher ist und sie aufeinandertreffen, das erste Mal aufeinandertreffen.
00:26:50
Speaker
Und er dann auch ihm eben zu verstehen geht, er weiß gar nicht, ob es das ist, was sie hören wollen.
00:26:56
Speaker
Und da sagt er einen Satz, den finde ich ganz großartig, Johnny Cash.
00:27:01
Speaker
Fuck them, I wanna hear you.
00:27:04
Speaker
Go track some mud on somebody's carpet.
00:27:07
Speaker
Make some noise, BD.
00:27:09
Speaker
Und diesen Satz, diesen Go track someone, somebody's carpet, habe ich so auch noch nie gehört, finde ich aber großartig.
00:27:15
Speaker
Und das ist eine tolle Szene.
00:27:16
Speaker
Und so ist eben, es gibt immer diese vereinzelten Aufeinandertreffen von den beiden, wo sich das verdichtet, aber die sind relativ kurz, aber es wird viel darüber ausgetauscht.
00:27:25
Speaker
Und das finde ich, dass halt der ganze Film in jeder Beziehung, die Bob Dylan eingegangen ist, so wie uns der Film das erzählt, also er lässt wirklich die Zeit, da eine Geschichte zu entstehen und wirklich eine Beziehung.
00:27:39
Speaker
Und ich finde das überhaupt nicht oberflächlich erzählt, weil ich finde jeder andere, also es geht nicht nur um Bob Dylan, der sozusagen, also als Main-Charakter, der dann irgendwie noch jemanden hat, der so
00:27:51
Speaker
Story-mäßig unter ihm ist, sondern jeder Charakter hat irgendwie ihm auch was zu sagen und wird nicht so, also genau, hat dann eben auch die Bühne für sich und wird total gut erzählt, finde ich.
00:28:05
Speaker
Ja, absolut.
00:28:06
Speaker
Und du siehst aber auch, und das ist das, was sie auch, was ich finde, sehr gut machen in dem Film, Bob Dylan kommt in die Stadt und er ist alleine.
00:28:14
Speaker
Das heißt, jede Beziehung in dem Film, die muss er sich erst aufbauen.
00:28:18
Speaker
Und jede Beziehung, die er in diesem Film hat, und da sind wir über den Kollisionen, von denen James Mangold spricht, ist auch ein in sich schwelender Konflikt in gewisser Art und Weise.
00:28:28
Speaker
Er lernt dann auch Sylvie kennen.
00:28:31
Speaker
Die lernt er in der Kirche bei einem Konzert kennen, kommt mit dir ins Gespräch, die verlieben sich, finden sich interessant.
00:28:37
Speaker
Dasselbe ist auch mit Joan Baez, jetzt habe ich es richtig, es ist gar nicht so leicht vom Deutschen ins Englische so umzuschreiben.
00:28:46
Speaker
Joan Baez.
00:28:47
Speaker
Ist dasselbe, die trifft er eben bei dem ersten Konzert, die kommen sich auch näher, lernen sich vor allem erstmal aufgrund ihrer Musik auch schätzen und so weiter und so fort.
00:28:55
Speaker
Und all das hat aber auch immer schon so einen in sich schwelenden Konflikt, trägt das mit sich rum.
00:29:01
Speaker
Also mit Sylvie, mit Joan Bias, auch mit seinem Publikum.
00:29:05
Speaker
Es gibt dann eine Szene, wo er dann eben bekannt ist, wo er dann auch...
00:29:10
Speaker
erkannt wird, er geht in eine Bar und die Leute wollen ihn anfassen und er will gehen, will das nicht passieren lassen und dann wird er geschlagen.
00:29:16
Speaker
Also auch da ist ein inhärenter Konflikt, sogar mit seinem eigenen Publikum.
00:29:20
Speaker
Und es gibt auch den Konflikt mit seiner eigenen Musik, nachdem er eben in diesem Folk-Genre die ganze Zeit sich aufhält und der puristische Gitarrenspieler ist, der irgendwann nicht mehr sein möchte, kommt es auch zu so einem Konflikt.
00:29:31
Speaker
Und das ist eigentlich der ganze Film.
00:29:33
Speaker
Der Film hat keine klare Haltung.
00:29:35
Speaker
Wenn du mich so fragst.
00:29:36
Speaker
Es gibt keine Aktstruktur in dem Sinne, es gibt keine klare Storyline, das geht jetzt von A nach B und der Hero's Journey oder so und das macht den Film auch etwas anders als viele andere.
00:29:51
Speaker
Aber es funktioniert deshalb, finde ich, weil man sich dadurch einfach mit der Kunst Bob Dylans den ganzen Film über auch auseinandersetzt und davon hat er so viel geschaffen, dass es auch nie langweilig wird.
00:30:04
Speaker
Und auch, weil Timothee Chalamet ihn sehr, sehr gut spielt und auch sein musikalischer Vortrag in dem Film wirklich sehr, sehr gut ist.
00:30:14
Speaker
So, und jetzt darf ich das sagen, was ich am Anfang gedacht habe.
00:30:17
Speaker
Ich habe mich zurückgelehnt und ich muss sagen, ich war nicht von Anfang an total überzeugt, weil ich die ganze Zeit gedacht habe, nee, das ist Timothy.
00:30:27
Speaker
Das ist ja auch so ein bisschen Babyface.
00:30:31
Speaker
Ich glaube, ich habe mindestens 20 Minuten, wenn nicht eine halbe Stunde, immer gedacht, ja, macht er gut, macht er gut, der Timothy.
00:30:38
Speaker
Spielt dem Bobby richtig gut.
00:30:40
Speaker
Und dann
00:30:42
Speaker
weiß ich nicht mehr, wann es passiert ist, aber dann war ich irgendwann so, okay, I take it back.
00:30:46
Speaker
Oh mein Gott!
00:30:48
Speaker
Also irgendwann war der da so drin und wahrscheinlich so um die, wenn er dann die Sylvie kennenlernt und die dann zusammenleben und einfach seine ganze Haltung und diese unverkennbare Stimme und dieser unverkennbare Akzent, den er ja dann auch hat und dieses irgendwie und dann hat er auch die ganze Zeit immer seine Gitarre in der Hand und immer dabei.
00:31:12
Speaker
Und nimmt ja im Prinzip niemanden wirklich, also er lässt niemanden an sich ran.
00:31:16
Speaker
Das ist ja auch so ein bisschen, okay, ich habe meine Gitarre zwischen mir und der Welt.
00:31:21
Speaker
Ich bin jetzt das große Genie.
00:31:22
Speaker
Die Gitarre zwischen sich und der Welt, das finde ich ein sehr guter Satz, ja.
00:31:26
Speaker
Ich glaube, der trifft es richtig gut.
00:31:27
Speaker
Ja, sehr gerne.
00:31:28
Speaker
Und dann muss ich wirklich sagen, dass ich irgendwann gedacht habe, wow.
00:31:34
Speaker
Und ich habe die Oscar-Verleihung gesehen.
00:31:38
Speaker
Und die Witze auch, also es gab ja zum Beispiel, sollte Bob Dylan ja da sein und einen Preis verleihen und dann kam aber, ach wie heißt er denn jetzt?
00:31:52
Speaker
Tim Teichelme?
00:31:52
Speaker
Nein, ich weiß nicht, ich habe sie noch nicht gesehen.
00:31:54
Speaker
Rolling Stones, wer?
00:31:55
Speaker
Mick Jagger, Keith Richards, Mick Jagger.
00:31:59
Speaker
Nee, Mick Jagger kam.
00:32:01
Speaker
Mick Jagger?
00:32:02
Speaker
Mick Jagger.
00:32:03
Speaker
Hey, Mann.
00:32:04
Speaker
Entschuldige.
00:32:05
Speaker
Nein, ich hab das, das liegt ja an meinen Ohren.
00:32:07
Speaker
Das liegt ja an meinen Ohren.
00:32:09
Speaker
Ich glaub, ich hab Mick Jagger gesagt, aber manchmal kann man das ja auch so.
00:32:11
Speaker
Ja, das passiert mir auch schnell.
00:32:13
Speaker
Ich hab vorhin auch Joan Baez gesagt, also von daher vollkommen.
00:32:17
Speaker
Timmet C. Timmet C. Also Mick Jagger kam auf die Bühne.
00:32:22
Speaker
Ich hab die Oscars noch nicht gesehen, tatsächlich.
00:32:24
Speaker
Ich muss mir noch anschauen.
00:32:26
Speaker
Jetzt zu spät.
00:32:27
Speaker
Nee.
00:32:28
Speaker
Jetzt zu spät.
00:32:29
Speaker
Kann man schon noch machen.
00:32:31
Speaker
Ja, okay.
00:32:31
Speaker
Auf jeden Fall kommt er, um zu sagen, sie wollten eigentlich Bob.
00:32:34
Speaker
Und dann hat Bob gesagt, nee, ich bin auf 2, ich komm jetzt nicht.
00:32:37
Speaker
Und dann haben sie gesagt, naja, sie brauchen jemanden Jüngeren.
00:32:40
Speaker
Mick Jagger ist jünger als Bob Dylan.
00:32:42
Speaker
Ich weiß nicht, um wie viel.
00:32:43
Speaker
Also ich glaub, wahrscheinlich irgendwie so um ein Jahr.
00:32:45
Speaker
Vielleicht zwei.
00:32:47
Speaker
Aber das war dann der erste.
00:32:48
Speaker
Ja, und auf jeden Fall saß dann Timothy Chabalee in diesem gelben Anzug.
00:32:52
Speaker
Und der ist mit einer Kardashian zusammen.
00:32:55
Speaker
Ah, oh, haben wir auch ein bisschen was hier für den Gossip.
00:33:00
Speaker
Wusste ich nicht, keine Ahnung.
00:33:01
Speaker
Ich dachte, du bist jetzt Bob Dylan.
00:33:04
Speaker
Also, greife doch nach den Sternen.
00:33:07
Speaker
Und es gibt auch dieses Zitat, aber damit würde ich gerne enden wollen.
00:33:11
Speaker
Und er wurde auf jeden Fall nominiert und er hat es verdient.
00:33:19
Speaker
Also es war, also am Ende war ich wirklich so, oh wow, ich habe einen sehr jungen Bob Dylan gesehen.
00:33:24
Speaker
Also eben nicht komplett, weil ich habe am Anfang wirklich so ein bisschen gedacht, ah.
00:33:28
Speaker
Und da auch nochmal zu meiner Meinung mit Biopics finde ich, ich liebe die Idee zu sagen, okay, wir bringen jetzt das Leben eines Musikers, den Musiker, den
00:33:37
Speaker
den Menschen nah, aber ich finde die meisten und ich finde, die sprießen ja gerade sowieso wie sonst was, also über jeden wird das gerade irgendwie gemacht und ich finde es oft einfach ganz doll veramerikalisiert und vermarktet und verkauft und ich finde, es ist ganz selten was mit Seele, also da nochmal zu sagen, der Queen-Film ist das Allerschlimmste, was in den letzten Jahren
00:34:02
Speaker
zehn Jahren, was Filmgeschichte passiert ist.
00:34:05
Speaker
Meine Meinung.
00:34:06
Speaker
Du meinst den Bolimian Rhapsody?
00:34:11
Speaker
Ja.
00:34:11
Speaker
Das ist eine andere Episode.
00:34:13
Speaker
Aber auf jeden Fall muss ich sagen, ich bin ganz beschwingt gewesen.
00:34:20
Speaker
Wie dann diese Songs gesungen werden und eingebracht werden, weil es wird sich ja dann an den Songs auch mit der Story so ein bisschen langgehangelt und es wird irgendwie
00:34:28
Speaker
sehr unterstützend sind dann eben die Songs und das ist wirklich alles toll, weil alle so gut miteinander harmonieren und das so toll eigenständig singen und das ist eben alles eben auch live und nicht Studio so drüber dann gemacht.
00:34:41
Speaker
Ja.
00:34:42
Speaker
Also das ist genau das, finde ich auch, was das ausmacht.
00:34:46
Speaker
Dieser ganze Rahmen drumherum, auch von Bob Dylan's Werk, seiner Arbeit.
00:34:52
Speaker
Und das funktioniert wirklich gut.
00:34:55
Speaker
Was mir, also man kann jetzt auch sagen,
00:34:58
Speaker
noch so ein bisschen das vielleicht auch inhaltlich nochmal weiterzuführen, also seine Beziehung, man sieht in all seinen Beziehungen allerdings, dass für ihn die Kunst eigentlich für ihn der gesamte

Bob Dylans künstlerische Reise

00:35:07
Speaker
Inhalt ist.
00:35:07
Speaker
Also er ist nicht besonders bindungsstark, sag ich mal, was jetzt Sylvie betrifft, er ist auch nicht besonders bindungsstark, was Joan Baez betrifft.
00:35:16
Speaker
Er ist auch, schau, jetzt habe ich es richtig hingekriegt, auf Anhieb stark.
00:35:19
Speaker
Am drittes Mal.
00:35:22
Speaker
Und auch vielen Dank, danke.
00:35:23
Speaker
Du weißt, der beste Applaus ist der... Ich habe einen Namen richtig ausgesprochen.
00:35:30
Speaker
Du weißt, der beste Applaus ist ja der, um den man betteln muss.
00:35:35
Speaker
Von daher, also man sieht, dass das wirklich das ist, worum es ihm geht.
00:35:42
Speaker
Das ist sein Lebensinhalt, die Musik, das Schreiben.
00:35:45
Speaker
Man merkt daran irgendwie, und das bringt mich jetzt so ein bisschen zu dem Zitat von Leonard Cohen, weil ich das so großartig finde.
00:35:53
Speaker
Darf ich dann ganz kurz?
00:35:54
Speaker
Also Nummer eins.
00:35:55
Speaker
Und ich finde eben auch, das glaubst du.
00:35:57
Speaker
Also ich habe nicht das Gefühl, dass sich das irgendjemand ausgedacht hat, weil es ist ja so ein bisschen an dieser Anlegung von dieser Biografie, die existiert.
00:36:05
Speaker
Und ich finde, man glaubt das, dass er eben wirklich so ist, so war zu der Zeit.
00:36:12
Speaker
Und bevor du zu Leonard Cohen kommst, weil du hast das gesagt, ich hatte dreimal Tränen in den Augen.
00:36:18
Speaker
Definitiv.
00:36:19
Speaker
Also ich war auch sehr berührt manchmal.
00:36:21
Speaker
Und dann gibt es einfach diesen einen Shot von außen und es zeigt einfach das Chelsea Hotel.
00:36:27
Speaker
Und dann konnte ich, oh mein Gott.
00:36:30
Speaker
Und du denkst, das ist einfach, das reicht für den Film.
00:36:33
Speaker
Zeige einfach nur zehn Minuten einen Shot vom Chelsea Hotel.
00:36:36
Speaker
Und du weißt einfach, wer da alles schon drin gelebt hat und was da passiert ist und was da einfach für Geschichte hintersteckt.
00:36:41
Speaker
Und das fand ich, oh Gott, das hat mich so umgehauen.
00:36:44
Speaker
Ich fand das total, das war echt toll.
00:36:46
Speaker
Und dann, für alle, die es nicht wissen, Nina Kona hat im Chelsea Hotel gewohnt und das ist die tolle Überleitung zu dem Zitat, das was sie uns jetzt sagen hat.
00:36:53
Speaker
Fantastisch, da möchte ich auch nochmal sehr schön überleiten, sehr gut gelungen, fantastisch.
00:36:59
Speaker
Hier auch ein Lob an dieser Stelle, ohne dass du darum betteln musst.
00:37:05
Speaker
Man muss auch an der Stelle sagen, Greenwich Village zu der Zeit, die haben das wirklich sehr schön wieder auferstehen lassen.
00:37:11
Speaker
Nicht, dass ich es jetzt selber in den 60er Jahren gesehen hätte, aber es schaut auch wirklich schön aus.
00:37:19
Speaker
Alle, die es kannten aus der Zeit, haben gesagt, das haben sie gut gemacht und ich finde, die Kulisse ist auch einfach wirklich schön in dem Film.
00:37:24
Speaker
Ist sehr, sehr gut gelungen.
00:37:25
Speaker
Und die Kostüme einfach auch.
00:37:28
Speaker
Kostüme auch, absolut.
00:37:30
Speaker
Muss bei einem Rock'n'Roll-Film ja natürlich auch irgendwie passen und stimmen.
00:37:34
Speaker
Und das passt auch sehr, sehr gut.
00:37:36
Speaker
Also jetzt nur mal ganz kurz noch zu dem Zitat von Leonard Cohen, weil das so gut dazu passt.
00:37:39
Speaker
Sie haben, glaube ich, ursprünglich der Clip, den ich gesehen habe, der ist nicht ganz von Anfang an.
00:37:43
Speaker
Es ging darum, um die Größe von Künstlern, auch um die Auszeichnung von...
00:37:47
Speaker
von Bob Dylan zu seinem Nobelpreis während dem Interview.
00:37:50
Speaker
Und er sagt zuerst mal, sagt er, dass man, der eigene Erfolg, der hängt gar nicht so sehr von einem selber ab.
00:37:57
Speaker
Das kommt.
00:37:58
Speaker
Also man kann nur schauen, dass man die Maschine immer weiter ölt, dass man
00:38:02
Speaker
versucht, den Körper immer belastbar zu halten, solange das geht.
00:38:07
Speaker
Und er spricht davon eigentlich, als ob das wie so eine Eingebung wäre, als ob man das eigentlich nur kanalisiert.
00:38:14
Speaker
Und deshalb die wahre Größe etwas ist, was eine Gabe ist, was einem gegeben ist, wofür man eigentlich, und das ist die Bescheidenheit in seiner Aussage dabei, die man sich eigentlich gar nicht selber zuschreiben kann, für die man nicht unbedingt Verantwortung übernehmen kann, weil man einfach Glück hatte.
00:38:29
Speaker
Und das ist so eine Art von Bescheidenheit, die finde ich fantastisch.
00:38:32
Speaker
Hat Leonard Cohen gesagt.
00:38:33
Speaker
Und dann hat er diesen Satz gesagt und den fand ich so großartig, weil sie ihn nach Bob Dylan gefragt haben und spezifisch nach seinem Nobelpreis hat er gesagt, For Bob Dylan to win the Nobel Prize is like pinning a medal on Mount Everest for being the highest mountain.
00:38:46
Speaker
Aber das ist krass von jemandem wie Leonard Cohen.
00:38:52
Speaker
Ja.
00:38:52
Speaker
Oder?
00:38:52
Speaker
Also weil der hätte den ja auch eigentlich...
00:38:56
Speaker
Ja, aber die kennen sich, die schätzen sich beide natürlich auch.
00:38:59
Speaker
Die haben ja auch eine sehr, ich will jetzt nicht sagen, ähnlich ist schon anders.
00:39:02
Speaker
Leonard Cohen hat schon mehr immer, wobei der auch viel gemacht hat.
00:39:05
Speaker
Also vor seinem Tod das letzte Album fand ich auch tatsächlich relativ bahnbrechend, was er da gemacht hat.
00:39:10
Speaker
Trotzdem noch im Cohen-Stil, da war Bob Dylan schon ein bisschen vielseitiger.
00:39:15
Speaker
Aber die haben sich sehr geschätzt.
00:39:17
Speaker
Aber diese Aussage fand ich einfach gut.
00:39:18
Speaker
Und das ist eben das, was der Film aber auch ein bisschen trägt, in sich trägt.
00:39:22
Speaker
Dieses von wegen Getriebene,
00:39:27
Speaker
Diese Gabe, die man hat und die man deshalb, man kann gar nicht anders, als sie versuchen, mit der Welt zu teilen.
00:39:33
Speaker
Und das ist etwas, was ich nicht nachvollziehen kann, weil ich eine Gabe hätte.
00:39:38
Speaker
Aber ich kann es nachvollziehen im Sinne der Getriebenheit, dass man etwas macht, von dem man sich dann am Ende erhofft, dass es vielleicht irgendjemandem gefallen könnte.
00:39:47
Speaker
Und mehr, sagt Leonard Cohen in dem Sinne, machen sie auch nicht.
00:39:51
Speaker
als dass alle anderen auch machen.
00:39:52
Speaker
Und das ist das Schöne dabei.
00:39:54
Speaker
Und deswegen finde ich diesen Satz sehr schön und vor allem, weil der Film das tatsächlich auch in sich trägt.
00:39:58
Speaker
Voll.
00:39:58
Speaker
Und eben diese Geschichten dann erzählt und sagt, dass er dann sagt, okay, ich will, ist mir jetzt egal, dass ihr mich ausschlachten wollt mit dem ganzen, oh, ich soll mehr Cover-Songs machen und ich will jetzt aber meine Songs singen.
00:40:08
Speaker
Und ich will nicht, dass jemand anderes meine Songs singt, sondern ich will die singen.
00:40:12
Speaker
Und ich will die aber dann jetzt auch mit Elektro-Gitarre und Orgel singen.
00:40:16
Speaker
Und dass er gesagt, also dass dieses Vertrauen eben auch war und ich meine, die Maschinerie hinter der Musik hätte ihn wahrscheinlich auch irgendwie kaputt machen können.
00:40:24
Speaker
Hätte er gesagt, okay, ich bin jetzt erfolgreich und mach mich mal erfolgreich und ist mir jetzt eigentlich auch egal, was mit mir passiert.
00:40:31
Speaker
Und das siehst du und ich finde das auch irgendwie sehr liebevoll erzählt, auch mit diesen ganzen Festivals und nochmal wie er versucht, seine Sylvie zurückzubekommen.
00:40:41
Speaker
Und das aber eben alles einfach nicht harmoniert, weil
00:40:46
Speaker
sie das ja dann irgendwie auch sagt und sagt, ja, wir sind irgendwie am...
00:40:50
Speaker
zur falschen Zeit am falschen Ort, wenn die sich dann irgendwie verabschieden.
00:40:53
Speaker
Und da ist aber so wenig Negativität mit drin, weil das anscheinend einfach so ein Urverständnis war, zu sagen, okay, Bob Dylan ist halt Musiker.
00:41:06
Speaker
Und von dem erwarten wir das.
00:41:08
Speaker
Und den lassen wir irgendwie machen.
00:41:10
Speaker
Und das finde ich, das ist aus jeder Richtung.
00:41:12
Speaker
Und natürlich, finde ich, wird auch irgendwie erzählt, dass vor allem von den ganzen
00:41:18
Speaker
Die wirklich nah bei ihm waren, die hat er groß enttäuscht.
00:41:42
Speaker
Und hat die Musiker und Musikerinnen und die KünstlerInnen wahnsinnig beschränkt.
00:41:46
Speaker
Und das hat natürlich dann auch Einfluss auf Bob Dylan genommen.
00:41:50
Speaker
Und das ist wieder das, wo wir bei dem Eingangszitat von James Mangold sind.
00:41:55
Speaker
Es ist kein Biopic in dem Sinne, sondern es sind eben all diese Kollisionen, die dazu führen, dass er dann zu dem wird, was er ist.
00:42:02
Speaker
Und ich glaube, das ist in dem...
00:42:05
Speaker
in dem Film auch wichtig wahrzunehmen, denn es zeigt, Widerstände im Leben sind wichtig.
00:42:10
Speaker
Widerstände braucht man.
00:42:12
Speaker
Ohne Widerstände würde es zu Größe nicht kommen oder es würde auch nicht zu charakterlicher Reife kommen.
00:42:19
Speaker
Widerstände im Leben sind eigentlich viel, viel wichtiger als die Triumppe, die wir feiern.
00:42:23
Speaker
Und das zeigt der Film.
00:42:24
Speaker
Und das ist eben, dann kulminiert das Ganze am Ende dem Film, als er dann eben auf das Newport Festival fährt,
00:42:32
Speaker
Dieses puristische Folk-Festival, wo sich, nachdem er seine ersten Lieder schon aufgenommen hat, wo er sich da schon durchgesetzt hat, eben eigene Lieder, nicht aus dem Songkatalog sich bedient hat, das war erstmal so.
00:42:43
Speaker
Und dann kommt er dahin, nachdem er mit sich gekämpft hat, mit dem Publikum, mit der eigenen Musik diese Konflikte für sich verarbeitet und dann auf die elektrische Gitarre umsteigt.
00:42:52
Speaker
Das ist übrigens auf dem Buch basierend Dylan Goes Electric von Elijah Ward.
00:42:56
Speaker
Da geht es genau um diese Thematik.
00:42:58
Speaker
Was hat das ausgelöst und was ist das für eine Zäsur gewesen in der Musik von Bob Dylan?
00:43:03
Speaker
Und deswegen ist da auch dann der Höhepunkt.
00:43:05
Speaker
Und das ist da, wo er auf die Bühne geht, wo er spielt und dieser Eklat, der dann folgt mit Pete Seeger, mit den Veranstaltern der ganzen Festival-Reihe, darin kulminiert das Ganze dann letzten Endes.
00:43:19
Speaker
Genau.
00:43:20
Speaker
Und er setzt sich dann durch, steht auf der Bühne und dann muss er das Publikum auch erstmal von sich überzeugen.
00:43:26
Speaker
Und das ist, wo der Mut dann auch wieder drin steckt, weil die Reaktion des Publikums ist alles andere als ein Empfang mit offenen Armen, sondern die lassen doch sehr schnell wissen, dass sie eine andere Vorstellung von der Musik haben.
00:43:37
Speaker
Ja, genau.
00:43:38
Speaker
Zum hundertsten Mal.
00:43:40
Speaker
Genau.
00:43:41
Speaker
Okay, dann würde ich gerne zu den Fun Facts kommen.
00:43:45
Speaker
Ja, ich finde, an dem Punkt sind wir.
00:43:48
Speaker
Ja, weil jetzt haben wir das Ganze in sich schon ein bisschen abgeschlossen.
00:43:51
Speaker
Dann machen wir die Fun Facts.
00:43:52
Speaker
Fun Facts.
00:43:54
Speaker
Tatsächlich finde ich die Überleitung auch gut, weil du das gerade erwähnt hattest.
00:43:57
Speaker
Wusstest du, dass der Originaltitel oder der Worldtitel Going Electric hieß?
00:44:04
Speaker
Habe ich in meiner Vorbereitung mitbekommen, ja.
00:44:08
Speaker
Jetzt musst du sagen, nein, oh mein Gott, wirklich?
00:44:11
Speaker
So funktioniert das mit den Funfacts.
00:44:13
Speaker
Du erzählst mir was, ich erzähl dir was.
00:44:14
Speaker
Natürlich wissen wir, was wir uns jetzt erzählen.
00:44:18
Speaker
Ach so.
00:44:19
Speaker
Ich habe mich auch vorbereitet.
00:44:20
Speaker
Was?
00:44:21
Speaker
Okay, dann müssen wir das natürlich, aber das müssen wir natürlich dann nochmal machen, klar.
00:44:30
Speaker
Also, natürlich, nein.
00:44:33
Speaker
Nein, krass, oder?
00:44:35
Speaker
Nein, was, krass?
00:44:36
Speaker
Wie ist das nochmal?
00:44:38
Speaker
Going electric.
00:44:40
Speaker
Electric, ein guter Titel.
00:44:41
Speaker
Hätte auch funktioniert, oder?
00:44:43
Speaker
Was ich cool fand, war, dass ich jetzt in der Vorbereitung eben gelesen habe, wie viele Leute sich darüber aufgeregt haben, dass der deutsche Titel statt A Complete Unknown, Like A Complete Unknown ist.
00:44:56
Speaker
Und alle meinten,
00:44:57
Speaker
Das gibt übersetzt überhaupt gar keinen Sinn.
00:45:00
Speaker
Und dann gab es aber jemanden, der gesagt hat, ja, aber es lehnte an den Song Like a Rolling Stone, Like a Complete Unknown.
00:45:08
Speaker
Und einfach diese Debatte mitzulesen.
00:45:12
Speaker
Leute haben manchmal, weißt du, und die streiten sich da um.
00:45:15
Speaker
Like a Rolling Stone, Like a Complete Unknown.
00:45:18
Speaker
Das reimt sich ja sogar noch.
00:45:19
Speaker
Wow.
00:45:20
Speaker
Only in Germany.
00:45:25
Speaker
Only in Germany we do this.
00:45:27
Speaker
Ja, okay.
00:45:30
Speaker
Aber das ist spannend, das wusste ich nicht.
00:45:32
Speaker
Ich wusste doch nicht mal, dass er einen anderen Titel hatte.
00:45:35
Speaker
Und dann auch noch so den deutschen Titel.
00:45:37
Speaker
Das hat sich gelohnt.
00:45:39
Speaker
Hat sich wirklich gelohnt.
00:45:44
Speaker
Dann würde ich mal sagen,
00:45:48
Speaker
Beziehungsweise unser Publikum.
00:45:49
Speaker
Danke, Jünter, für die Geste ans Publikum.
00:45:52
Speaker
Danke, vielen Dank.
00:45:53
Speaker
Jünter ist auch wieder da.
00:45:54
Speaker
Der hat sich übrigens auch vermisst.
00:45:55
Speaker
Ich weiß nicht, ob er das schon zum Ausdruck gebracht hat.
00:45:57
Speaker
Ich werde nachher noch mal kurz mit ihm sprechen.
00:45:59
Speaker
Ja, er wollte noch mal ein bisschen mit dir anstoßen, war jetzt eine lange Zeit.
00:46:02
Speaker
Aber er hat sich gut beschäftigt in der Zwischenzeit dennoch.
00:46:06
Speaker
Ich habe auch was dabei.
00:46:07
Speaker
Mhm.
00:46:09
Speaker
Die Gitarre, die Ed Norton in dem Film spielt, diese zwölfseitige Gitarre mit dem dreieckigen, wie heißt das, ich glaube, Akustikloch, glaube ich, keine Ahnung, ich bin mir gar nicht sicher.
00:46:24
Speaker
Das ist die Originalgitarre von Pete Seeger, auf der er gespielt hat und mit der er auch mit Bob Dylan zusammen musiziert hat.
00:46:29
Speaker
Also er durfte die Originalgitarre von ihm für den Film haben und spielen und auch er hat das Gitarrespielen gelernt.
00:46:37
Speaker
extra für den Film.
00:46:38
Speaker
Vielleicht gab es ein bisschen Vorbelastung, aber wenig, glaube ich, soweit ich weiß.
00:46:42
Speaker
Und bei Timothy Shalemay war es sehr, sehr ähnlich.
00:46:44
Speaker
Genau.
00:46:48
Speaker
Um bei Edward Morton zu bleiben, hat er tatsächlich die erste, und jetzt darfst du, weil du es so toll die ganze Zeit ausgesprochen hast, Joan Bias, hat sie aufgesucht, um sie zu fragen, ob man mit ihr arbeiten kann, ob man eben diese ganzen Beziehungen irgendwie durch sie nochmal durchleuchtet.
00:47:12
Speaker
Und ich glaube, das ist eine ganz wichtige Arbeit, wenn man jemanden spielt, dann eben...
00:47:15
Speaker
wenn der echte Mensch sowieso noch existiert, irgendwie das mit ihr zusammen zu arbeiten.
00:47:21
Speaker
Und tatsächlich hat sich die Monika Barbaro nicht getraut.
00:47:24
Speaker
Und dann kam Edward Norton und hat sich dann aber getraut und wurde dann befreundet.
00:47:29
Speaker
Und dann kam dann Monika eben auch mit ins Boot und dann haben sie mit der echten Joan
00:47:38
Speaker
Aber die hat sie auch sehr gut gespielt.
00:47:39
Speaker
Ich fand auch, Monika Barbaro hat die sehr gut gespielt.
00:47:43
Speaker
Eigentlich haben das wirklich alle ganz toll gemacht.
00:47:47
Speaker
Ja, wunderbar.
00:47:48
Speaker
So war das.
00:47:51
Speaker
Was ich zu dir noch einmal kurz ergänzen möchte ist, das einzige, und da sind wir nämlich bei John Byers auch wieder ein bisschen, was mir ein bisschen gefehlt hat in dem Film allerdings ist, das politische kam zwar vor, es kam ja auch die Kuba-Krise mal vor, das war auch Konflikte, das war in dem Film noch zusätzlich dabei, weil das ist ja auch Hintergrund, was ist da alles passiert.
00:48:11
Speaker
Zu der Zeit, die Cuban Missile Crisis war ja eins davon.
00:48:18
Speaker
Was mir eigentlich ein bisschen abgegangen ist in dem Film, war dann tatsächlich so die Dimension auch der March on Washington zum Beispiel 1963.
00:48:24
Speaker
Das war wahnsinnig wichtig.
00:48:27
Speaker
Wenn man das Ganze und er als Protestsänger ja auch so ein bisschen bekannt wurde, finde ich, ist es wahnsinnig schwierig, da drauf zu verzichten.
00:48:35
Speaker
Und das hat mir tatsächlich dann auch ein bisschen gefehlt in dem Film.
00:48:37
Speaker
Das war jetzt tatsächlich gar nicht so das Hintergrundwissen.
00:48:40
Speaker
Ich hatte einen anderen noch.
00:48:41
Speaker
Und zwar war das, dass Bob Dylan eigentlich zu der Zeit, in der der Film spielt, stark heroinsüchtig gewesen sein soll.
00:48:47
Speaker
Hat er später auch zugegeben.
00:48:49
Speaker
Das kommt allerdings im Film auch gar nicht vor.
00:48:51
Speaker
Er trinkt nur sehr, sehr viel.
00:48:53
Speaker
Aber er war wohl stark, stark abhängig, ich glaube bis 1966.
00:49:01
Speaker
Ja, okay, muss man jetzt nicht unbedingt so laut.
00:49:07
Speaker
Okay, pass auf, um dann nochmal auf die Ausgaben zurückzukommen.
00:49:11
Speaker
Gab es bis jetzt, wenn ich das jetzt richtig recherchiert habe, weil irgendwie Notizen und Lesen und so.
00:49:18
Speaker
Aber auf jeden Fall, also, Timothy Chalamet war jetzt nominiert für sowohl Dune als auch für Complete Unknown.
00:49:25
Speaker
Und das ist dann damit der zweite Schauspieler, der im gleichen Jahr für zwei Filme nominiert wurde.
00:49:32
Speaker
Und der davor war tatsächlich Brad Pitt mit Moneyball und The Tree of Life.
00:49:40
Speaker
Und das ist 13 Jahre her.
00:49:42
Speaker
Und zuvor und dazwischen und überhaupt gab es... Da war Timothy Chalamet erst 16.
00:49:48
Speaker
Da war er noch richtig Baby, Baby.
00:49:52
Speaker
Ja, stimmt.
00:49:53
Speaker
Okay.
00:49:57
Speaker
Ich habe, also es gibt tatsächlich, ich meine, Bob Dylan und die Frauen ist sowieso ein ganz eigenes Kapitel, das in dem Film ja angerissen wird.
00:50:05
Speaker
Könnt ihr auch gar nicht anders sein, sind ja nur vier Jahre, aber da ist ja danach auch noch viel gekommen.
00:50:09
Speaker
Not a complete unknown.
00:50:10
Speaker
Not a complete unknown.
00:50:13
Speaker
Ich meine, er hat schon versucht einiges natürlich auch aus der Öffentlichkeit zu sein und so eben auch seine Beziehung zu Sarah Nouns.
00:50:19
Speaker
Die hat er kennengelernt und mit der war er fast, ich glaube, 20 Jahre zusammen, hatte drei Kinder.
00:50:25
Speaker
Und die kommt aber in dem Film gar nicht vor, obwohl das eigentlich in dieser Zeit schon gefallen wäre, aufgrund von Bob Dylan, weil er sagt, she is not a public person.
00:50:33
Speaker
Und das haben die FilmemacherInnen dann auch berücksichtigt.
00:50:36
Speaker
Berücksichtigt, wie toll.
00:50:38
Speaker
Ja.
00:50:41
Speaker
So, ich habe meinen letzten oder meine letzten, die packe ich jetzt einfach zusammen.
00:50:46
Speaker
Ich habe meine auch schon rausgehauen.
00:50:47
Speaker
Also das jetzt, genau.
00:50:49
Speaker
Wäre das einmal, dass Al Fanning seit vier Jahren nicht in anderen Filmen zu sehen war.
00:50:57
Speaker
Die Sylvie spielt übrigens.
00:50:58
Speaker
Auch total süß, darf ich an dieser Stelle sagen.
00:51:00
Speaker
Die spielt sie wirklich ganz, ganz toll.
00:51:02
Speaker
Ich habe mich ein bisschen in sie verliebt in dem Film.
00:51:04
Speaker
Ich auch.
00:51:05
Speaker
Ja.
00:51:05
Speaker
Passiert mir sonst nie bei Filmen.
00:51:07
Speaker
Aber dann muss sie schon wirklich gut sein.
00:51:10
Speaker
Und tatsächlich haben die beiden zusammen, Elfhenning und Timothy Charlemagne, vor vier Jahren auch zusammengespielt.
00:51:16
Speaker
Und zwar in unserem, weil du es vorhin erwähnt hast, den Woody Allen Rainy Day in New York.
00:51:23
Speaker
Also auch wieder in New York.
00:51:25
Speaker
Vorsicht, der ist auch ein guter Film.
00:51:26
Speaker
Den habe ich noch nicht gesehen, muss ich sagen.
00:51:29
Speaker
Dann muss ich mir den anschauen.
00:51:30
Speaker
Muss man den gesehen haben?
00:51:32
Speaker
Ich finde ja.
00:51:33
Speaker
Okay, dann steht jetzt auf meiner Liste von den 100.000 Filmen, die ich alle noch sehen muss.
00:51:38
Speaker
Ja.
00:51:40
Speaker
Okay, dann haben wir die Fun Facts durch, oder?
00:51:42
Speaker
Ja, wollen wir dann zu den Zitaten.
00:51:44
Speaker
Dann sind wir bei den Zitaten, oder?
00:51:46
Speaker
Würde ich sagen.
00:51:46
Speaker
Das Filmzitat.
00:51:48
Speaker
Ich würde gerne mit einem auf jeden Fall enden wollen, weil ich das schönste finde.
00:51:52
Speaker
Dann mache ich meins.
00:51:53
Speaker
Ich habe nur wirklich eins, das ich einfach so geil fand.
00:51:56
Speaker
Fand ich so geil.
00:51:58
Speaker
Ich schieße gleich los.
00:51:59
Speaker
Ich beschreibe die Szene nur ganz kurz ein bisschen.
00:52:00
Speaker
Also, Joan Bice und Bob Dylan sind nach der Cuban Missile Crisis oder währenddessen finden sie sich zusammen im Apartment, um
00:52:09
Speaker
diese Krise irgendwie gemeinsam durchzustehen und sich ein bisschen Trost zu spenden.
00:52:12
Speaker
Wobei, das ist ein bisschen übertrieben, also dass Bob Dylan irgendwie mal Trost bräuchte in dem Film, ist eher selten der Fall.
00:52:18
Speaker
Aber er ist halt auch sehr direkt und sehr offen mit ihr.
00:52:21
Speaker
Und er sagt ihr halt auch zu ihren Songs, sagt ihr auch ungefragt so von wegen...
00:52:27
Speaker
you know, you're writing, you're trying too hard.
00:52:31
Speaker
So, sagt er, während sie gerade so da in der Küche steht, in nur Unterhose und T-Shirt und einen Kaffee kocht, ja, so ganz aus heiterem Himmel.
00:52:40
Speaker
Und dann sagt er ihr den Satz, den ich wirklich nicht vergessen werde, immer wenn ich jetzt zum Zahnarzt gehe, werde ich wahrscheinlich dran denken, er sagt ihr, your songs are like an oil painting at the dentist's office.
00:52:50
Speaker
Hahaha.
00:52:52
Speaker
Ein vernichtendes Urteil.
00:52:56
Speaker
Aber das war mein Lieblingszitat.
00:52:58
Speaker
Oh ja, das ist zum Thema Künstler.
00:53:01
Speaker
Irgendjemand hat jetzt erstens irgendwas erzählt, dass er Kandinsky nicht leiden kann.
00:53:05
Speaker
Und er findet, Kandinsky-Bilder sehen immer aus wie Ölpaintings beim Zahnarzt.
00:53:12
Speaker
Es liegt aber auch, glaube ich, daran, dass tatsächlich viele Zahnherz der Kandinsky-Bilder wirklich hängen haben.
00:53:18
Speaker
Ich weiß nicht, was der tiefen psychologische Zusammenhang ist.
00:53:21
Speaker
Das müssten wir vielleicht auch mal in einer separaten Folge erkunden.
00:53:25
Speaker
Das sprechen wir beide dann mal philosophisch bei dir, wenn du in Berlin bist.
00:53:29
Speaker
Philosophisch ein Duo, ja.
00:53:31
Speaker
So, gut, du hast gesagt, du hast nur eins.
00:53:35
Speaker
Das ist meins, ja.
00:53:36
Speaker
Ich habe ja noch ein anderes rausgehauen vorher, als sich die beiden eben zum ersten Mal treffen.
00:53:39
Speaker
Das Go track some mud on somebody's carpet fand ich auch total schön.
00:53:44
Speaker
Aber das war es von meiner Seite.
00:53:45
Speaker
Dann würde ich jetzt einmal noch eins vorlesen zwischen John und Bob und dann gerne mit meinem schließen.
00:53:52
Speaker
Und zwar betrügt eben Bob seine Sylvie mit Joan, weil Sylvie nach Italien muss und dann wachen sie zusammen auf oder beziehungsweise sie macht Kaffee, weil Bob dann nicht gelernt hat, Kaffee zu machen und er wacht dann auf und das erste, was er macht, ist natürlich nach seiner Gitarre zu greifen und sie schaut ihm dann weit zu und dann fragt sie ihn,
00:54:12
Speaker
Und dann sagt er, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie, Und dann fragt sie,
00:54:42
Speaker
Das zeigt, dass er sich vieles seiner Biografie selber ausgedacht hat.
00:54:49
Speaker
Ich war auch im Zirkus.
00:54:51
Speaker
Ich habe die Elefanten großgezogen.
00:54:53
Speaker
Du warst auch im Zirkus.
00:54:54
Speaker
Okay, wie lange warst du da?
00:54:56
Speaker
Bist du im Zirkus durchgebrannt?
00:54:57
Speaker
Dann haben mich meine Eltern irgendwann auch wieder abgeholt.
00:55:02
Speaker
War das länger als ein Nachmittag?
00:55:04
Speaker
Oder...
00:55:05
Speaker
Ja, vier Jahre.
00:55:07
Speaker
Wow.
00:55:07
Speaker
Ja, und dann egal.
00:55:09
Speaker
So, und dann schließe ich das ab, bevor wir dann natürlich zur Conclusion kommen.
00:55:14
Speaker
Noch mehr über deine Zirkusvergangenheit erfahren.
00:55:17
Speaker
Das schreibe ich dann in unseren Newsletter.
00:55:22
Speaker
Ein paar Bilder würde ich auch gerne sehen dann.
00:55:25
Speaker
Die sind aber alle noch schwarz-weiß.
00:55:28
Speaker
Oh ja, weil du schon so alt bist.
00:55:29
Speaker
Hahaha.
00:55:31
Speaker
Wow, das war das Overstatement des Tages heute.
00:55:37
Speaker
Damit schließen wir mit Don't ask for the moon, we have the stars.
00:55:43
Speaker
Oh, ja, der war auch gut.
00:55:44
Speaker
Oh, der war auch gut, ja, das stimmt.
00:55:45
Speaker
Ja, sehr gut, sehr gut.
00:55:48
Speaker
Sehr, sehr gutes Zitat.
00:55:50
Speaker
Dann kommen wir mal.
00:55:51
Speaker
Nee, wir haben ja noch die Szene des Films, liebe Emilia.
00:55:54
Speaker
Oh, stimmt.
00:55:57
Speaker
Einer muss ja ein Auge darauf haben.
00:55:59
Speaker
Moment, ich muss mal ganz kurz nochmal hier, Sekunde.
00:56:02
Speaker
Günther, kannst du mal ganz kurz bitte?
00:56:07
Speaker
Die Lieblingsszene.
00:56:08
Speaker
Was war denn deine Szene des Films?
00:56:11
Speaker
Als das Chelsea-Hutcher raftaucht.
00:56:13
Speaker
Da war ich, das ist wirklich so.
00:56:16
Speaker
Aber einfach wegen der ganzen Geschichte und schon, ich weiß so, du siehst das und du weißt einfach, was das für ein Wahrzeichen ist und was das so vielen Menschen bedeutet hat und wer da alles drin war und was da für Geschichten passiert sind.
00:56:30
Speaker
Und da war ich sehr emotional tatsächlich.
00:56:36
Speaker
Alleine im Kino.
00:56:40
Speaker
Jetzt brauche ich kurz jemanden, der mir so mein Händchen drückt.
00:56:42
Speaker
Das war ganz schön.
00:56:44
Speaker
War auch okay, das ging auch ohne.
00:56:46
Speaker
Aber das war irgendwie, fand ich das, weil es auch einfach so aufgebaut war.
00:56:51
Speaker
Man hätte das auch erzählen können oder drinnen drehen können.
00:56:53
Speaker
Aber einfach, du fährst dieses, er steigt aus dem Taxi, nee, sein Freund fährt ihn und er steigt auf der anderen Seite aus und dann prangt das da so.
00:57:02
Speaker
Und dann war ich so, oh.
00:57:04
Speaker
Ja, ein spezieller Ort.
00:57:06
Speaker
Okay, verstehe ich.
00:57:09
Speaker
Für mich, ja, ich fand einfach, weil die Szene tatsächlich so eine, die hatte so eine Kraft irgendwie.
00:57:20
Speaker
Ich fand, als Johnny Cash und eben Bob Dylan zum ersten Mal aufeinandertreffen.
00:57:27
Speaker
Weil die Szene sich im Film auch so lange aufbaut.
00:57:29
Speaker
Weil die die ganze Zeit eben erst Briefe schreiben, wie du ja schon gesagt hast.
00:57:33
Speaker
Und dann man endlich die beiden dann zusammensieht neben der Bühne beim Newport Festival.
00:57:38
Speaker
Und sie dann eben miteinander reden und diese Wertschätzung.
00:57:41
Speaker
Und auch der Dialog ist auch einfach gut.
00:57:44
Speaker
Ich finde die Szene tatsächlich sehr, sehr schön.
00:57:47
Speaker
Ja, finde ich gut.
00:57:48
Speaker
Finde ich gut gelungen.
00:57:50
Speaker
Und jetzt kommen wir wirbel.
00:57:51
Speaker
Jetzt aber.
00:57:52
Speaker
Na gut, dann kommt jetzt hier der Countdown, liebe Emilia.
00:58:03
Speaker
Ja, ja, ja, voll.
00:58:08
Speaker
Es geht einem so gut nach diesem Film und ich war wirklich so happy und habe sofort Bob Dylan angemacht und gedacht und jetzt auch mit dem Soundtrack, den ich jetzt eben auch hierfür höre, weil alle Schauspieler das Original toll singen und da habe ich gedacht, man muss ja gar nicht immer nur Wicked hören, man kann jetzt auch Bob Dylan hören oder so.
00:58:27
Speaker
Es ist ein tolles Stück Geschichte.
00:58:30
Speaker
Es ist wunderbar gespielt.
00:58:32
Speaker
Die haben sich alle wahnsinnig toll Mühe gegeben.
00:58:36
Speaker
Ja, geht ins Kino.
00:58:38
Speaker
Also ich muss ganz ehrlich gestehen, ich war jetzt bis zum Sekunde eins, war ich mir gar nicht genau sicher, was ich sagen würde.
00:58:45
Speaker
Muss ich echt zugeben.
00:58:47
Speaker
Weil ich finde, der...
00:58:50
Speaker
Brauchst ein Glas Wasser?
00:58:52
Speaker
Jetzt hast du mich damit eigentlich schon gelegt.
00:58:56
Speaker
Ich merke schon.
00:58:57
Speaker
Oh mein Gott.
00:58:58
Speaker
Was wäre nur passiert, wenn ich Nein gesagt hätte und dann das Schiffsnebelhorn angegangen wäre?
00:59:02
Speaker
Dann wärst du ja wahrscheinlich kurz vorm Abnippeln.
00:59:06
Speaker
Also ich war mir nicht ganz sicher, aber was es für mich letzten Endes den Unterschied macht.
00:59:12
Speaker
Ich finde, er hat so, ich finde dieses Protest, den Anfang seines Ruhms so als Protest-Sänger ja auch.
00:59:22
Speaker
Ich meine, darauf sollte man ihn nicht reduzieren, in keiner Art und Weise.
00:59:25
Speaker
Aber dennoch kommen ja in dem Film auch diese Konflikte alle zum Tragen.
00:59:28
Speaker
Es wird ja auch die Cuban Missile Crisis gezeigt und so weiter.
00:59:32
Speaker
Also von daher ist es ja nicht so, dass es ausgespart wird.
00:59:35
Speaker
Aber dass man dann zum Beispiel den March on Washington weglässt, weiß nicht, fand ich irgendwie dann nicht so ganz schlüssig in sich.
00:59:43
Speaker
Aber was der Film einfach macht und deswegen kriegt er von mir dieses Jahr, muss man gesehen haben, ist, du gehst aus dem Film raus und du hast Bock, deine Gitarre zu entstauben und du hast einfach Bock, dich hinzusetzen und zu schreiben.
00:59:54
Speaker
Du hast einfach Bock drauf.
00:59:56
Speaker
Selbst wenn du gar nicht schreiben möchtest, ich glaube, jeder, der noch nicht mal schreiben kann, der hat einfach Bock, sich irgendwo hinzusetzen.
01:00:00
Speaker
Er hat aber auf jeden Fall eine Inspiration.
01:00:02
Speaker
Genau, er hätte dann zumindest mal eine wirkliche Inspiration anfangen zu schreiben, weil das bringt der Film einfach.
01:00:10
Speaker
Du hast einfach Bock drauf.
01:00:11
Speaker
Du hast dich Bock, selbst wenn du Nichtraucher bist, mit der Kippe im Mund dich irgendwo an den Tisch zu setzen und einfach nur deinen Schülfehlerhalter oder an Fans.
01:00:19
Speaker
Genau.
01:00:20
Speaker
Und den übers Papier kreisen zu lassen.
01:00:23
Speaker
Das hat der Film und deshalb ist er für mich wahnsinnig viel wert.
01:00:27
Speaker
Das ist schön.
01:00:28
Speaker
Der Wert von Kunst, der Wert von Ausdruck wird in dem Film zelebriert und deswegen kann ich als kreativ Begeisterter schlecht sagen, nö, lass mal.
01:00:38
Speaker
Also ja, geht ins Kino, schreibt euch an.
01:00:41
Speaker
Ich finde ihn sehr schön.
01:00:42
Speaker
Wunderbar.
01:00:44
Speaker
Dann haben wir noch deine Lieblingskategorie, liebe Emilia.
01:00:48
Speaker
Ich bin vorbereitet.
01:00:50
Speaker
Nein, hör mir auf.
01:00:50
Speaker
Und das nachdem du auf Bora Bora warst, bist du immer noch vorbereitet.
01:00:53
Speaker
Ich habe tatsächlich zwei.
01:00:56
Speaker
Tatsächlich habe ich mich richtig vorbereitet und ich würde tatsächlich beide mal präsentieren, weil ich ja immer mal auch wieder welche auslasse.
01:01:04
Speaker
Ich bin sprachlos.
01:01:06
Speaker
Ich bin einfach nur sprachlos.
01:01:07
Speaker
Dann soll ich dann anfangen oder du?
01:01:09
Speaker
Lass mich doch anfangen, dann bist du.
01:01:11
Speaker
Dann hast du ja zwei, genau.
01:01:12
Speaker
Dann kann ich nämlich jetzt zwischenrein und dann machst du noch einen.
01:01:13
Speaker
Ja, selbstverständlich.
01:01:16
Speaker
Ich bin so voller Freude heute.
01:01:18
Speaker
Ich bin so, also selten habe ich mich so gefreut, wie jetzt gerade in diesem Moment.
01:01:22
Speaker
Also bitte.
01:01:24
Speaker
Die Szene der Woche ist bei mir nach diesem Film natürlich eine Szene aus meiner absolut Lieblingsserie für immer und immer und immer.
01:01:37
Speaker
Es geht um Californication und...
01:01:40
Speaker
Hank Moody läuft mit seiner Tochter Becca durch Venice in Los Angeles und sie beichtet ihm, dass sie Liebeskummer hat und dann redet er von Bob Dylan und sagt eben, Bestes Album von Bob Dylan und fängt dann eben an zu singen.
01:02:07
Speaker
Ich glaube, an die Szene erinnere ich mich sogar.
01:02:09
Speaker
Die Episode aus und es ist, es passt perfekt zu unserem besprochenen Film.
01:02:16
Speaker
Ich glaube, an die Szene erinnere ich mich sogar.
01:02:17
Speaker
Und wie gesagt, Hank Moody, David Duchovny, einer der besten Charaktere der Fernsehgeschichte zumindest.
01:02:23
Speaker
Die beste Serie überhaupt.
01:02:26
Speaker
Großartig.
01:02:27
Speaker
Also Hank Moody einfach, da geht mein Herz sofort auf.
01:02:30
Speaker
Ja, es ist großartig.
01:02:33
Speaker
An alle, die noch zuhören.
01:02:34
Speaker
Jetzt ist ja auch, warum wir dann doch entschieden haben, zusammen diesen Podcast zu machen.
01:02:38
Speaker
Wir sind uns dann doch, wir haben einen ähnlichen Geschmack.
01:02:42
Speaker
Gemeinsamkeiten.
01:02:43
Speaker
Es gibt Gemeinsamkeiten.
01:02:44
Speaker
Wenn es drauf ankommt, stehen wir zusammen.
01:02:48
Speaker
Für die Filmkunst.
01:02:50
Speaker
So schaut es aus.
01:02:51
Speaker
Wenn es drauf ankommt.
01:02:52
Speaker
So wie heute.
01:02:53
Speaker
Meine Szene der Woche ist wieder mal sehr themenfremd, wie das ja eigentlich so immer bei mir ist.
01:02:59
Speaker
Ich habe das heute erst gesehen und das hat mich tatsächlich berührt.
01:03:02
Speaker
Und es ist politisch bei allem, was in letzter Zeit passiert bei uns im Land.
01:03:08
Speaker
Ich will es auch gar nicht weiter ausdehnen, kann sich jeder selber ein Bild von machen.
01:03:10
Speaker
Aber heute hat Katharina Dröge von den Grünen im Bundestag eine Rede gehalten.
01:03:13
Speaker
Die fand ich einfach sehr mitreißend.
01:03:15
Speaker
Die hat, finde ich, den aktuellen Status sehr gut zusammengefasst.
01:03:20
Speaker
Und ich hatte bei einer Rede im Bundestag heute richtig Gänsehaut.
01:03:24
Speaker
Und das werde ich verlinken.
01:03:26
Speaker
Kann sich jeder selber anschauen.
01:03:28
Speaker
Dann muss ich jetzt hier nicht politisch werden.
01:03:31
Speaker
Aber die Szene lohnt sich.
01:03:33
Speaker
Die Rede lohnt sich.
01:03:34
Speaker
Und ja, ich hatte heute erst einen Artikel veröffentlicht.
01:03:38
Speaker
Da habe ich geschrieben, tschüss Robert, weil Robert Habeck sich jetzt verabschiedet aus der Politik.
01:03:41
Speaker
Und habe gedacht, jetzt könnte ich eigentlich gleich einen Artikel schreiben.
01:03:43
Speaker
Hallo Katharina.
01:03:44
Speaker
Vielleicht mache ich das auch.
01:03:45
Speaker
Schauen wir mal.
01:03:46
Speaker
Also das war meine Szene der Woche.
01:03:48
Speaker
Gerade frisch gesehen heute.
01:03:49
Speaker
Und ich werde sie verlinken.
01:03:51
Speaker
Okay, und dann, ich habe das eben auch heute gesehen und die wunderbaren Menschen von KIZ sind gerade auf Tour und veröffentlichen gerade wieder einen kleinen Tour-Blog.
01:04:03
Speaker
Und ich glaube, Tour ist sehr anstrengend für alle Menschen, die daran beteiligt sind, jeden Tag in einer anderen Stadt.
01:04:09
Speaker
Das können wir uns alles vorstellen.
01:04:11
Speaker
Aber auf jeden Fall sind das ja alles auch so Partymäuse und Tarek kommt rein in den Raum und
01:04:16
Speaker
Und wird von dem Menschen, der gerade das Handy in der Hand hat, eben gefragt, weil er, also Tarek, eben das Glasfald in der Hand hat, schmeckt's wieder.
01:04:24
Speaker
Und dann sagt Tarek, consistency is the way to success.
01:04:31
Speaker
Und damit verabschiede ich es bis in den Abend.
01:04:33
Speaker
Tschüss!
01:04:35
Speaker
Wow, das ist ja, okay.
01:04:38
Speaker
Dann bleibt es mir nur noch, euch zu sagen, mit diesem Gedanken entlassen wir uns euch heute in die Nacht, in den Tag, bei uns ist es jetzt Nacht fast, bei euch ist es vielleicht noch Tag, je nachdem, wer das hört.
01:04:47
Speaker
Und wir wünschen euch alles Liebe.
01:04:49
Speaker
Du wolltest ja zu schnell hier raus.
01:04:53
Speaker
Ich möchte dir aber und euch noch ein zweites Wort beibringen.
01:04:56
Speaker
Und zwar sagen wir das... Tahitianisch?
01:04:59
Speaker
Ja.
01:05:00
Speaker
Ja, bitte, ja.
01:05:01
Speaker
Zum Abschluss sagen wir jetzt beide Maruru, okay?
01:05:04
Speaker
Maruru.
01:05:04
Speaker
Ja.
01:05:05
Speaker
Oh, das war aber schön.
01:05:11
Speaker
Danke.
01:05:12
Speaker
An alle, die zuhören.
01:05:13
Speaker
An alle, die zugehört haben.
01:05:13
Speaker
Und an dich, liebe Emilia.
01:05:15
Speaker
Schön, dass du wieder da bist.
01:05:17
Speaker
Maruru.
01:05:18
Speaker
Maruru.
01:05:19
Speaker
Jetzt wieder alle zwei Wochen.
01:05:20
Speaker
Schaltet ein.
01:05:21
Speaker
Wir freuen uns auf euch.
01:05:23
Speaker
Bis dann.
01:05:23
Speaker
Tschüss.
01:05:26
Speaker
Das war Muss man gesehen haben.
01:05:28
Speaker
Mit Emilia Bernsdorf und Bastian Fischer.
01:05:32
Speaker
Hey Basti!
01:05:33
Speaker
Äh, Basti, wie du bist?
01:05:34
Speaker
Warte mal von dem Lied, das kommt.
01:05:36
Speaker
Es kommt dir nicht darum an, wie du austeilst, sondern sag auch, wie du einsteckst.
01:05:42
Speaker
Das kommt natürlich vom einzigen, wahren Rocky-Belt.
01:05:44
Speaker
Ja, kommt vom einzigen, wahren Rocky.
01:05:48
Speaker
Und dann?
01:05:53
Speaker
Ego, yes!
01:05:55
Speaker
Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst.
01:05:58
Speaker
Das war Heath Ledger in The Batman.
01:06:02
Speaker
Boom!
01:06:03
Speaker
Als The Joker.
01:06:03
Speaker
Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker.
01:06:06
Speaker
So wohl.
01:06:06
Speaker
Ich glaube, jetzt muss ich gehen, oder?
01:06:08
Speaker
Ja, total korrekt.
01:06:09
Speaker
Du bist richtig gut heute.
01:06:11
Speaker
Vielen Dank.
01:06:11
Speaker
Danke fürs Konkument.
01:06:13
Speaker
Meinst du, wir sollten... Ja, vielleicht also gleich, aber ich hab noch eins.
01:06:18
Speaker
Dann hau mal raus.
01:06:19
Speaker
Okay.
01:06:19
Speaker
Also, ready?
01:06:20
Speaker
Ready.
01:06:22
Speaker
Von dem Geld, das wir nicht haben, kauft ihr Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen.
01:06:27
Speaker
Das ist natürlich aus Zeitklaut.
01:06:30
Speaker
Natürlich ist es aus Zeitklaut.
01:06:33
Speaker
Ja, das ist.
01:06:34
Speaker
Und deswegen wollen wir von dem Geld, das wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir definitiv
01:06:44
Speaker
Nämlich, wenn euch dieser Podcast gefällt, supportet, liked und donatet, was das soll.
01:06:52
Speaker
Links dazu findet ihr in den 2.
01:06:54
Speaker
Liebe Emilia und Lisa Nusser.
01:06:57
Speaker
Und damit tatschen Sie.
01:06:59
Speaker
Bis zum nächsten Mal.
01:07:01
Speaker
Tschüss.