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Innovatives Destinationsmarketing: Ein Gespräch mit Yury Hannaleck von booking

S1 E160 · lebegeil Erlebnis Podcast | Freizeitaktivitäten, Erlebnisse, Marketing und Business für Freizeitanbieter
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99 Plays5 months ago

Diese Woche ist Yury Hannaleck von bookingkit zu Gast. Mit ihm tauchen wir tief in die Themen Stadtmarketing und Destinationsmarketing ein. Erfahrt, wie innovative Buchungssysteme und gut gestaltete Websites den Tourismus und die Attraktivität von Reisezielen revolutionieren können.

Gemeinsam mit Yury sprechen wir darüber, wie man durch cleveres Marketing Städte und Destinationen zum Strahlen bringt und dabei mehr Besucher anzieht. Macht euch bereit für eine informative und zugleich unterhaltsame Reise in die Welt des modernen Destinationsmarketings. Viel Spaß beim Zuhören! 🚀🌍

Bei lebegeil media helfen wir Freizeitanbietern dabei, mehr Gäste zu gewinnen und ihr Online-Erlebnis aufs nächste Level zu bringen. Wir unterstützen dich bei Themen wie Websiterstellung, Suchmaschinenoptimierung, Google Ads und Instagram.   Möchtest du mehr erfahren, dann suche dir einen Termin aus unter https://lebegeil-media.com/termin

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Transcript

Einführung und Vorstellung des Gastes

00:00:00
Speaker
Hallo liebe Erlebnisfreunde, liebe Freizeitanbieter. Herzlich willkommen zu einer neuen Episode des Liebegeile Erlebnis Podcasts. Heute bei mir zu Gast ist Juri Hanaleck von BookingKit. Wir sprechen heute über das Thema Startmarketing und Destinationsmarketing. Wir tauchen ganz tief in das Thema ein. Es geht rund um Buchungssysteme, Websites, Marketing, speziell fokussiert auf das Thema Destinationen. Viel Spaß.
00:00:28
Speaker
beim reinschauen oder zuhören.

Ziele des Podcasts

00:00:35
Speaker
Das ist der Lebegeilerlebnis-Podcast mit Jan Stein. Hier hörst du spannende Interviews mit Gästen aus der Freizeit- und Erlebnisbranche. Wir sprechen über neue Attraktionen und Entwicklungen in der Freizeitindustrie und tauchen in die Themen Marketing und Business ein. Der Podcast für alle Freizeitanbieter und Erlebnisfreunde.

Vorstellung von Juri Hanaleck und seiner Rolle bei BookingKit

00:01:14
Speaker
Hi Juri, wie geht's dir? Grüß dich Jan. Danke Dito, mir geht's bestens. Hier ist in Berlin bestes Wetter da draußen und ich freue mich. Bald auf den Feierabend. Cool, bist du, seid ihr nach wie vor in Neukölln, in der Sonnenallee?
00:01:30
Speaker
Genau, richtig. Wir sind hier direkt nebendran an dem Estrell Hotel, das Kongress- und Konferenzhotel, eines der größten in Deutschland oder Europa sogar. Und die bauen gerade direkt hier nebendran diesen riesigen Tower und jeden Tag sich zu mehr an der Baustelle greißig geschossen oder so. Ist ein ganz schöner Eindruck. Krass. Ich sehe da immer irgendwelche YouTube-Dokumentationen über das Hotel, glaube ich. Und auch über den Bau des neuen Hotels. Dann weiß ich ungefähr, wo das ist.
00:01:58
Speaker
Genau, also ganz grob zwischen Berlin-Mitte und dem Flughafen, wenn man davon etwas sagen möchte. Ich bin ja auch Ex-Berliner sozusagen. Ich habe ja da in Neukölln auch gelebt, in der Nähe von der Sonnenallee tatsächlich. Herzbergstraße, falls ihr das was sagt, oder Herzbergplatz. Ja, natürlich. Sehr schön. Lokalpatriot.
00:02:20
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Ja, wie lange bist du eigentlich schon jetzt bei BookingKit? Wir kennen uns ja schon eine Weile, haben irgendwie es nie geschafft, mal ein Podcast aufzunehmen. Wir hatten mal ein Webinar gemeinsam organisiert. Und das ist ja auch, glaube ich, schon wieder drei Jahre her oder so.
00:02:37
Speaker
Ja, tatsächlich. Das war ziemlich zu Beginn meiner Zeit bei BookenKids gewesen. Ich hatte vorletzte Woche mein dreijähriges Jubiläum hier und ich erinnere mich, dass wir beide sehr zu Beginn meiner Zeit Kontakt miteinander hatten. Und jetzt wieder, unser Schöner. Freut mich, hier zu sein. Ja, cool. Schön, dass du mich kontaktiert hast und du hast dir auch ein sehr, sehr cooles Thema mitgebracht.
00:02:59
Speaker
Aber bevor wir reinstarten in das Thema Destinationen, Städte, Marketing, sag doch nochmal kurz, was machst du so bei BookingKit? Was ist so deine Aufgabe? Wie sieht so dein Arbeitstag dort aus?
00:03:15
Speaker
Jawoll. Also ich selber bin im Vertriebsteam angesiedelt. Das heißt, meine Aufgabe oder meine tägliche Arbeit besteht darin, mit den Kunden da draußen im Gespräch zu sein, das Ohr draußen am Markt zu haben und zu verstehen, was verändert sich da.
00:03:32
Speaker
Was tut sich da, was brauchen auch die Menschen da draußen, um überhaupt sinnvoll ihrer, ihren, ihren nachgehen zu können. Wo muss ich Brucken geht auch anpassen. Es ist also nicht nur rein die verkäuferische Tätigkeit zu sagen, du möchtest einen Vertrag bitte hier unterschreiben. Hier ist das Produkt natürlich auch Alltag meines Geschäfts.
00:03:51
Speaker
Aber vieles davon ist in einer sehr vermittelnden Position zwischen dem, was draußen im Markt geht, dem, was wir intern jeden Tag bauen und weiterentwickeln. Und aufgrund meiner beruflichen Vergangenheit, wo ich auch viel mit Destinationen und DMOs zu tun hatte, bin ich dementsprechend bei BookingIT als DMO-Karte positioniert.
00:04:14
Speaker
Okay, cool.

Öffentliches vs. privates Destinationsmarketing

00:04:16
Speaker
Ja, aber als Vertriebler oder als Verkäufer ist es ja häufig so, dass man jetzt nicht einfach nur stumpf ein Produkt verkauft, sondern man muss ja auch irgendwie den Kunden oder die Kundin kennen. Man muss sich da einfach gut auskennen, sich gut verknüpfen können mit den Leuten und einfach ein großes Wissen haben, auch was da abgeht, dass man dann auch sich in die Leute reinzusetzen kann.
00:04:41
Speaker
Ja, ich glaube, den Kern meiner Tätigkeit und das, was mich auch jeden Tag motiviert, morgens wieder aufzustehen und das zu machen, ist das.
00:04:50
Speaker
ich das eigentlich darin sehe, den Menschen zur Entscheidungsfindung zu helfen. Sprich, es kann durchaus sein, und das passiert häufig genug, dass Cooking Kids nicht die richtige Lösung ist. Und umso schneller ich das im Gespräch mit dem Kunden realisiere, dann schicke ich ihn lieber woanders hin, weil es bringt weder den Kunden noch uns langfristig Spaß miteinander, Dinge umzusetzen. Von dem her lieber auf diese Art und Weise und uns so vertrieb zu sehen, macht mir deutlich mehr Spaß.
00:05:20
Speaker
Jetzt geht es ja heute um das Thema Destinationen, Stadtmarketing. Wie würdest du so den Unterschied beschreiben zu jetzt dem einzelnen Freizeitbetrieb?

Digitalisierung von Destinationen durch BookingKit

00:05:31
Speaker
Also ihr seid ja ein Buchungssystem, das für Escape Rooms, für alle möglichen Freizeitattraktionen funktioniert, aber halt jetzt auch für Destinationen. Ihr habt ja da auch viele Destinationen oder Stadtmarketing
00:05:48
Speaker
Betriebe sozusagen digitalisiert, habt ihr auch auf der Website geschrieben. Wo siehst du da den größten Unterschied jetzt zwischen den Unternehmen? Ja, also ich glaube, die erste Ebene, auf der man das unterbrechen kann, ist natürlich die Privatwirtschaft und die öffentliche Hand. Das heißt, bei den Stadtmarketing-Organisationen ist es deutlich politischer geprägt, der gesamte Prozess. Und das ist also so die Kernunterscheidung.
00:06:16
Speaker
Darüber hinaus, wenn man jetzt noch mal eine Ebene weiter runtergeht, natürlich bei rein mediatwirtschaftlichen Unternehmen, die fokussieren sich erstmal auf
00:06:27
Speaker
Ihre unmittelbare Geschäftstätigkeit, also das, was Sie selber jeden Tag machen, tun und leisten. Während in einer Destination ganz andere Perspektiven mit reinspielen, man in sehr viel längeren Horizonten denkt. Und wenn ich sage andere Perspektive, dann meine ich, dass ich als Destinationsmanager die Gesamtheit meiner Destination mitnehme. Alle Akteure, Hotellerie, Gastgeber, Restaurants. Und ich denke immer aus der Perspektive,
00:06:54
Speaker
Touristen selber, des Reisenden, der bei mir reinkommt in die Destination. Egal, ob das jetzt ganz klein auf lokaler Ebene ist, in einer kleinen Gemeinde oder überregional oder sogar auf Landesebene. Das sind also ganz andere Strukturen, wie dort das Ganze zu durchdenken gilt. Und das merke ich dann auch in den Gesprächen, die ich da geführt habe.
00:07:16
Speaker
Du hast ja auch gesagt, das ist viel politischer. Ich denke mal, da sind dann auch die Entscheidungsprozesse um einiges länger. Also bei so einem Escape Room, da ist ja meistens dann irgendwie, das sind häufig auch Ein-Mann-Betriebe oder so, oder sehr, sehr kleine Unternehmen, die können dann wahrscheinlich innerhalb von ein paar Tagen entscheiden, ob sie das Buchungssystem wechseln wollen oder ein neues Buchungssystem haben wollen. Bei so einer Destination, bei so einer Stadt kann das wahrscheinlich auch mal Monate dauern oder Jahre, denke ich mal, oder?
00:07:46
Speaker
Also, den längsten Prozess, den ich mitbegleitet habe in meinen drei Jahren, die ich jetzt war, war 18 Monate. Und warum hat das 18 Monate gedauert? Weil es eben durch alle Gremien, durch alle Instanten, alle EV-Vereinsmitglieder im Votum gehen musste. Und diesen Prozess zu begleiten, fand ich persönlich sehr interessant, denn da muss ja richtig Überzeugungsarbeit dann in der großen Gruppe
00:08:14
Speaker
getan werden. Und da gilt es eben nicht nur, wie du selber gerade gesagt hast, eine Person für sich zu gewinnen, wie auch immer das dann aussieht, sondern es ist wirklich ein Prozess, der in die Öffentlichkeit dann getragen wird, wozuweilen ja auch in jedem Fördergelder benutzt werden für Digitalisierung. Und da gilt es, das dann eben schon sauber darzulegen und den Gesamtprozess zu begleiten. Genau.
00:08:36
Speaker
Bist du dann auch vor Ort und musst dort dann euch pitchen, sozusagen? Oder war bis jetzt alles online, was ihr so dann abgeschlossen habt? Ja. Nein, also tatsächlich ist viel meiner Tätigkeit dann auch vor Ort. Und ich glaube, das ist auch wirklich sehr gesund. Zum einen, weil ich natürlich auch mal rauskomme aus meinen vier Wänden hier. Zum anderen aber auch, weil
00:09:02
Speaker
die Nahbarkeit bei solchen digitalen Produkten einfach wirklich einen sehr, sehr großen Unterschied macht. Denn dich in Anführungszeichen hinter einer Webseite zu verstecken und nach vorne heraus Slogan und schöne Texte zu positionieren ist eine Sache. Das andere ist aber wirklich haptisch, greifbar, ansprechbar zu sein auf einer Veranstaltung. Sei es Netzwerktreffen aus dem Tourismus heraus, Kongresse,
00:09:34
Speaker
Veranstaltungen wie der Deutsche Tourismus-Tag, das sind eben die Foren, wo wir unterwegs sind, um mit den Leuten ein Gespräch zu kommen.
00:09:42
Speaker
Jetzt hast du ja im Vorgespräch auch schon gesagt, ihr habt schon einige Destinationen, die ihr da betreut, einige Städte. Als Beispiel nennst du gerne Nürnberg und Stuttgart. Wie sieht das dann genau aus, so eine Zusammenarbeit mit so einer Stadt? Wo seid ihr dort integriert?
00:10:06
Speaker
Was bieten auch die Städte dann an, was dann am Ende buchbar ist auf der Website? Vielleicht kannst du da mal so ein bisschen uns mitnehmen. Also der Grund, weshalb ich jetzt Stuttgart und Nürnberg als exemplarische Vorzeigebeispiel gerne benenne, ist, weil wir seit vielen Jahren diese Kooperation betreiben. Das heißt, man kennt sich,

Entscheidungsprozesse im öffentlichen Sektor

00:10:28
Speaker
man weiß,
00:10:30
Speaker
Man hat ein gemeinsames Verständnis darüber, wohin gehen soll, was mit viel erreicht werden soll. Es geht also bei Weizen nicht nur rein um die Funktionalität eines Software, sondern wohin wollen wir eigentlich gemeinsam gehen und diesen Weg entwickeln. Und deswegen macht das besonders viel Spaß mit diesen beiden Destinationen.
00:10:50
Speaker
Und über die Jahre hinweg, die wir diese Partnerschaften jetzt betreiben, haben wir eben es geschafft, in der Region, also ich sage mal die Stadt, und dann einmal um Kreis 20, 30, 50 Kilometer Stück für Stück für Stück zu digitalisieren. Und dadurch geht natürlich auch ein positiver Faktor für die Destination einher, weil sie sich quasi innovativer zeigt gegenüber dem Reisenden, den Touristen, den Gast, sie
00:11:17
Speaker
bringt ihre Angebote ins Internet. Mehrstrafig, auch kurzfristig buchbar, macht sich also selber die Arbeit leichter an dieser Stelle. Und wir profitieren natürlich auch davon, weil wir dann eben einen partnerschaftlichen Vertriebsansatz, eine Entwicklung an den Tag legen können, die nicht nur die Destination selber betrifft mit ihren eigenen Angeboten, seien es zum Beispiel Stadtführungen oder Stadtrundfahrten, sondern
00:11:46
Speaker
auch die privaten Leistungsträger, die dann vor Ort sich befinden. Ich korrigiere mich, es sind nicht nur private Leistungsträger, sondern es sind natürlich auch die Einrichtungen, Museen, Ausstellungsräume, Eichendom zum Beispiel auch. Und damit sammelst du diese einzelnen
00:12:08
Speaker
Aktivitäten und Angebote und vereinst sie aber auf einer zentralen Plattform, Webseite der DMO, um sie nach außen auszuspielen. Und an genau dieser Stelle kommen dann dritte Technologiepartner mit hinzu, konkret benannt sei das Beispiel Land in Sicht bei Tuberz, sei das Feratel,
00:12:30
Speaker
sei das neueste. Das sind also diese Plattformen, mit denen wir da kooperieren, um an bestehende DMO-Software anzudocken und dort die Integrationsfähigkeit zu gewährleisten.
00:12:41
Speaker
Du hast ja gerade schon angesprochen, ihr habt wirklich geholfen, diese Destination zu digitalisieren. Da gehört natürlich dann nicht nur das Buchungssystem dazu, sondern eben auch die Website und ganz viele Prozesse auch im Hintergrund. Das heißt, die ganzen anderen Dinge außerhalb des Buchungssystems, wart ihr da dann beratend tätig oder haben das dann alles diese Agenturen übernommen?
00:13:11
Speaker
Ja, das ist ein schönes Zusammenspiel gewesen, was ich gerne vergleichen möchte mit einem Bau, also mit einer Architektur, ob das jetzt ein Bürogebäude ist oder ein Mehrfamilienhaus. Dort kommen verschiedene Partner und Leistungsträger zusammen, um am Ende dieses Gesamtprojekt hinzustellen. Und so war das zum Beispiel in Stuttgart auch der Fall. Da waren wir ein Partner von weiteren. Der weitere war zum Beispiel Infomarkt, der eben das gesamte
00:13:38
Speaker
Webseitenkonstrukt gebaut hat. Und so haben wir dann zu dritt gemeinsam, Stuttgart Marketing, Informatz und wir, diese Erlebnis- und Aktivitätenplattformen ins Leben gerufen. Und ich vergleiche das gerne immer und sehe die Analogität zu dem, was man im Destinationsmanagement-Bereich vor ungefähr 25 Jahren der Hotellerie ins Leben gerufen hat. Und jetzt kommt quasi dieses Segment der Aktivitätenbuchung hinterher.
00:14:08
Speaker
Wohin siehst du denn jetzt die Vorteile, wenn jetzt eine Destination so ein System implementiert, also wenn eine Destination jetzt ein Buchungssystem hat, womit man dann die ganzen Erlebnisse abbilden kann und dann natürlich auch Anbindungen. Da habt ihr auch einiges an Partnern wie Get Your Guide oder andere OTAs.
00:14:35
Speaker
Ja, also um mal zwei, drei ganz konkrete Beispiele zu benennen. Das eine ist natürlich ganz oben voran. Du wirst den Ansprüchen des modernen Reisenden gerecht. Punkt eins. Schnellbootbare Angebote, auch auf dem Mobiltelefon, bei jeder Zeit über alle Geräte hinweg mehrsprachig ausgespielt. Das sind alles solche Dinge, die werden einfach vom Gast mittlerweile erwartet. Das ist einfach die
00:15:01
Speaker
Die Erwartungshaltung ist der erste Punkt. Der zweite Punkt ist, dass du als Destination auch mitinfrontiviert werden kannst. Das heißt, und das ist ganz üblich bei den DMOs, dass die für ihre Marketingarbeit, die sie eben bei jeden Tag tätigen und an den Tag leben und Arbeit reinstecken,
00:15:19
Speaker
pro Buchungsvorgang eine gewisse prozentuelle Beteiligung für sich einbehalten können. Das wiederum bezahlt dann eben diese Bemühungen und daraus wird dann einfach ein Schuh für die Destination.
00:15:34
Speaker
Du hast ja im Vorgespräch auch schon so ein bisschen mir ja geschildert, dass es gibt ja starke Unterschiede. Also es gibt die Destinationen, die werden stark unterschieden zwischen regional, lokal, überregional, Bundesland. Da gibt es ja dann bestimmt auch ganz verschiedene Zuständigkeiten und auch die Finanzierung sieht wahrscheinlich bei jeder Form der Destination ein bisschen anders aus. Vielleicht kannst du da mal so ein bisschen reingehen, was es da so für Unterschiede gibt.
00:16:01
Speaker
Ja, das ist eine sehr gute Frage, Jan. Tatsächlich muss ich auch immer wieder mit Freude, vielleicht auch manchmal mit ein bisschen Entsetzen feststellen, dass aufgrund dieser Verwobenheit, die du hier gerade benennst, auch häufig meine Ansprechpartner im ersten Schritt überhaupt gar nicht wissen, mit wem sie intern sprechen müssen.
00:16:20
Speaker
Das heißt, dass es eigentlich zu einem hohen Grad die Einführung eines solchen Systems, eines solchen Buchungssystems für Online-Aktivitäten wie Bookingit, ist eigentlich ein Innovationsprojekt. Sehr viel Change-Management, was damit reinspielt. Und das ist für manche DMOs und Organisationen eine Herausforderung dahingehend, dass sie sich auf neue Denkmuster und Arbeitsweisen einlassen müssen. Wenn sie das nicht tun, dann
00:16:47
Speaker
Das wird einfach nicht funktionieren. Dann funktioniert es für Sie nicht, auch nicht für uns. Und das sind halt Dinge, die haben wir über die letzten, ich glaube mittlerweile sind es gut acht, neun Jahre, die wir das machen im DMO-Bereichs festgestellt.
00:17:02
Speaker
dass sich da dann eben der Unterschied darstellt. Ist der Mensch oder die Organisation zeitmäßig innovativ oder eben nicht? Ein typisches Beispiel ist, was den Online-Zahlungsvorgang angeht, dann die Stadtkasse.

Unterschiede in Organisationsstrukturen und Entscheidungsfindung

00:17:16
Speaker
Wenn die Stadtkasse mitmacht und sich dann neugierig zeigt, dann kann man die Projekte umsetzen und realisieren. Wenn die von vornherein ablockt und sagt, nein, mit Online-Zahlungen möchten wir nichts zu tun haben, dann wird es einfach nicht umgesetzt. Punkt.
00:17:32
Speaker
Die Kernunterscheidungen, was du ansprachst mit Bohren, unterscheiden sich auch.
00:17:40
Speaker
Anstrichpartner und die Organisation ist, dass die Stadtmarkuzinengesellschaften häufig auch als GmbH organisiert sind. Dann sind die Dinge häufig klarer und schneller, schlanker strukturiert. Während wenn das kommunale Eigenbetriebe sind oder auch Tourismusverbände mit einem EV, dann sind die Entscheidungsprozesse deutlich länger und involvieren einfach deutlich mehr Menschen.
00:18:08
Speaker
Jetzt hast du auch schon angekündigt, dass im Ausland gibt es viele Positivbeispiele, also wo das Ganze schon viel weiter fortgeschritten ist, schon seit mehreren Jahren, dass da viel mehr gemacht wird. Kannst du da mal ein bisschen mit reingehen? In welchen Ländern siehst du das noch viel weiter voraus als in Deutschland und was wird da anders gemacht?
00:18:37
Speaker
Ja, sehr guter Punkt. Danke, dass du das nochmal hervorgebracht hast.
00:18:42
Speaker
Wir sind ja mit BookenKit in Europa aktiv, in gesamter Europa, nicht außerhalb, sondern wir fokussieren uns nur auf Europa. Und was wir da festgestellt haben, beispielsweise in der Zusammenarbeit mit Irland, ist, dass die mit einem extrem progressiven, sehr stark durchstrukturierten Fünf-Jahres-Programm oder so, ich glaube, mehr ist das sogar, sechs, sieben Jahre, an die Sache rangehen mit Fördermitteln, weil sie eben erkennen, Irland ist ein ganz starkes
00:19:13
Speaker
Preiseland, die Wirtschaft ist sehr stark abhängig vom Tourismus und deswegen geben sie so viel Energie und Fokus und auch Kapital, die ganze Sache. Und das merkt man enorm. Klar, wir sind nur eines der Buchensystemanbieter, die sich dort im irischen Markt positionieren, aber darum geht es auch gar. Es geht vor allen Dingen darum, dass Irland voranschreitet und probiert und macht und dann im Laufe der Zeit für sich entscheidet,
00:19:43
Speaker
was hat sehr gut funktioniert und was eben nicht. Und dann iterieren sie weiter und setzen die Dinge dann um. Und das macht sich da eben bemerkbar. Während was ich eben häufig in Deutschland feststelle, ist das vor lauter Prüfungsprozess.
00:20:00
Speaker
man häufig gar nicht vom Wollen ins Handeln kommt, sondern ist dann einfach stockt. Und manchmal ist das ein kleiner Unterpunkt, in Anführungszeichen klein, der dann aber eben in der Organisation zur kompletten Blockade des gesamten Projekts führt. Also die Bürokratie mal wieder in Deutschland.
00:20:21
Speaker
Das ist ja so eine Frage, die so ein bisschen totgedroschen ist. Ja, also ich sehe ja auch viel Wert darin, eine Organisation zu haben. Aber sie ist uns manchmal auch selber, steht sie einem im Wege. Vor allen Dingen, wenn es eben um solche neue Prozesse geht.
00:20:42
Speaker
Aber siehst du auch, dass sich da was tut, dass es schon vorangeht in Deutschland auch mit den Destinationen und dass die Bürokratie auch ein bisschen abgebaut wird aktuell.
00:20:55
Speaker
Definitiv. Und das war ein Gedanke, der mir gerade eben auch in meinem letzten Satz durch den Kopf ging, um es jetzt mal auf unseren Bereich der Tour und Aktivitäten, Aktionen und Erlebnisse zu fokussieren. Wir sehen ganz stark, wie sich diese Erlebnisshops, nenne ich das mal, mehr und mehr und mehr
00:21:17
Speaker
als Trend umsetzen, von den DMOs aufgegriffen werden, wie die Wertigkeit auch für sich und den Gast und den Leistungsanbieter vor Ort wirklich erkennen und jetzt Stück für Stück voranschreiten. In jedem Bundesland, wir sind also in Gesamtdeutschland mit jedem Bundesland im Gespräch auf lokal, regional und Landesebene. Und da merken wir zwar auch Unterschiede bei den jeweiligen Regionen, aber sehen, dass Bewegung
00:21:46
Speaker
drin ist, in jedem Fall. Ja, positive Tendenz. Kannst du so ein paar Positivbeispiele auch nennen in Deutschland, wo du siehst, die machen wirklich alles richtig, die sind wirklich da ziemlich fortschrittlich? Also ich glaube, woran man das erkennt, ist wieder tatsächlich dieses
00:22:06
Speaker
sehr typische Stadt-Land-Gefälle. Also wir sehen es, dass es in den Städten, als auch wirklich in den starken Reisezielen, wie jetzt ein Schwarzwald oder eine Schwäbische Alb oder eine Ost- und Nordsee, dort sind diese Dinge sehr, sehr, sehr viel stärker ausgeprägt als eben auf dem ländlichen Raum. Die Großstädte Hamburg, Stuttgart, Köln, die machen das alle richtig stark, aber kaum gehst du vor die Stadtgrenze maut und schlacht das Ganze sehr schnell ab.
00:22:35
Speaker
Ist das dann vielleicht auch ein bisschen eine Budgetfrage? Also ich schätze mal, die großen Städte haben natürlich jetzt eher das Budget, eine richtig gute Website umzusetzen, als jetzt irgendwie eine kleine Gemeinde oder so. Ja, also es ist definitiv eine Budgetsache, wobei
00:22:54
Speaker
Es ist definitiv auch eine Budgetsache. Ich denke aber, dass es vor allen Dingen auch eine Sache der personellen Ressourcen ist. Denn sobald du eben in den ländlichen Raum gehst, hast du häufig nur eine halbe Stelle oder nur anderthalb Stellen, die eben diesen gesamten Tourismusbereich dann mit verantworten. Und die sollen und können und müssen dann bitte alles machen und jedes Thema mit bedienen. Und man kann sich ja auch nicht zerreißen. Man hat ja nur einen Kopf und zwei Hände. Am Budget scheitert es aber.
00:23:24
Speaker
Also müsste es eigentlich gar nicht so sehr scheitern, denn es gibt ja wirklich schlanke, günstige Lösungen, zu denen wir auch mitgehören. Ab 50 Euro im Monat kann es eben losgehen. Deswegen würde ich mit der Budgetfrage jetzt ein bisschen vorsichtig umgehen wollen, um zu sagen, das ist der einzige, die einzige Achilles-Welt.
00:23:47
Speaker
Was sind denn so deine Favoriten von den Destinationen jetzt in Deutschland oder auch europaweit? Wo sagst du hier, da macht es richtig Bock, schon am Anfang irgendwie das Ganze zu recherchieren und die Reise zusammenzustellen, wenn man selber dort jetzt was unternimmt und da ist es vor Ort dann auch irgendwie alles gut organisiert.
00:24:11
Speaker
Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, ich würde mal ganz kurz so ein visuelles Bild darstellen wollen wie eine Uhr. Zwölf Uhr geht es los und dann nehmen wir mal diesen Traeger im Uhrtraeger sind weiter. Und es ist genau das, was du gerade sagtest. Es ist ja der Zeitpunkt der Recherche und der Inspiration, wo ich mir überlege, in drei Monaten fahre ich in den Urlaub oder über ein Wochenende gehe ich für ein Wochenende nach Brandenburg raus von Berlin. Das ist ja der Moment, wo die ganze Suche und die Recherche und das Potenzial zur Buchung eigentlich losgeht.
00:24:40
Speaker
Und dann geht es weiter vor Ort-Erlebnis. Wie erlebe ich es vor Ort? Wenn das positiv ist, dann teile ich das wieder auf den sozialen Medien oder mit Freunden und das wiederum führt zu mehr Buchungen und dann geht der Kreislauf wieder von vorne los. Und wenn ich an mein Persönliches oder eben auch an meine Erfahrungen denke, dann

Reiseerfahrungen und Effizienz der Tourismusinfrastruktur

00:25:01
Speaker
habe ich zuletzt im Alkenraum enorm gute Erfahrungen gemacht. Ich bin durch die Schweiz, durch Lichtenstein nach Österreichs und dann wieder nach Deutschland rein und habe vor allen Dingen in
00:25:17
Speaker
Österreich eine sehr starke Ausprägung wahrgenommen. Ich glaube tatsächlich, dass vor allen Dingen der Bereich Tirol, der halt eben historisch sehr viele Erfahrungen im Tourismusbereich über die Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte angesammelt hat, als auch eben eine Stadt wie Wien, die geht da sehr progressiv voran.

Zukünftige Trends im Reisemanagement

00:25:41
Speaker
Was denkst du sind so die Trends jetzt für die nächsten Jahre bei den Destinationen? Also wo geht es hin? Was kommen vielleicht auch für neue Technologien? Ich denke mal künstliche Intelligenz hat auch bei dem Thema eine große Rolle spielen. Das macht ja auch dann einiges einfacher für die Destinationen, dass sie selber eben Dinge beschleunigen können oder einfacher umsetzen können.
00:26:06
Speaker
Ja, also ich sehe zwei Themen. Das eine ist das Phänomen Besucherlenkung. Besucherlenkung, die schon bei der Planung losgehen kann mit entsprechend angeschlossenem Buchungssystem und Kapazitäten und Ausgleich und eben Vorausschau, wie wird sich das dann in den nächsten Stunden, Tagen, Wochen, Monaten eben aufwirken.
00:26:27
Speaker
bis hin zur eigentlichen Besucherlenkung vor Ort. Ein Beispiel, das Stuttgart umgesetzt hat, ist, dass sie eine digitale Tele mitten in die Fußgängerzone an den prominentesten Platz, am Schlossplatz, positioniert hat. Das ist eine Stele. Da sind Zeiger drauf, die ...
00:26:47
Speaker
alle Stunde drehen oder jede halbe Stunde und in eine andere Richtung eine andere Attraktion bewerben. Wenn du das eben dann auch koppelst mit Auslastungsdaten, um zu sehen, dieser Bereich der Stadt ist gerade super voll, der Fernsehturm ist gerade schon ausgelastet, schickt die Leute woanders hin. Das ist also ein Trend, Vernetzung der Information, Verdichtung und daraus eben abzuleiten.
00:27:11
Speaker
wie du die Besucherlenkung betreibst. Das ist ein Punkt. Das geht aber auch großflächig. Wir sehen das in Nationalparks zum Beispiel auch, dass man die nicht alle auf einen Hotspot für den Instagram-Fotospot schickt, sondern dass die sich eben in den Parks verteilen. In Stuttgart hat man da schon erste Zahlen, ob das wirklich funktioniert, ob die Leute sich da leiten lassen oder
00:27:35
Speaker
Schauen einfach sowieso alle nur auf Google Maps, um irgendwie zu ihrer nächsten Destination oder zu ihrer nächsten Attraktion zu kommen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass schon erste Auswertungen vorliegen. Die Stele wurde, wenn ich mich jetzt nicht täusche, vor einem Jahr veröffentlicht. Das heißt, durchaus sollten mittlerweile die ersten Erfahrungswerte vorliegen. Ja.
00:27:59
Speaker
ist also der eine Bereich Besucherlenkung. Weil du gerade von künstlicher Intelligenz sprichst, das ist der zweite Bereich, der ganz stark jetzt mehr und mehr und mehr in den Vordergrund drückt, ist die Reiseplanung, bei denen du gar nicht mehr so viel selber denkst, gar nicht mehr so viel im Song
00:28:15
Speaker
der unendlichen Informationen, die ich begibst, um herauszufinden, wie gestaltet meine Tour, meinen Tag, meine Aktivitäten, sondern es gibt dort Instrumente, die existieren auch jetzt schon. Ich benenne hier mal beispielsweise Urban Ups, ein junges Unternehmen, die genau das macht. Hatten wir auch schon im Podcast hier.
00:28:34
Speaker
Ah ja, super. Die beiden Jungs machen das hervorragend, um einfach so eine praktische Anwendung tatsächlich mal rauszubringen für die Leute zum machen, ausprobieren, testen.
00:28:52
Speaker
Ja, da wird wahrscheinlich noch einiges kommen, so an KI-Anwendungen in den nächsten Jahren, vor allem für die Reiseplanung. Also man kann natürlich auch einfach irgendwie Chetchipity oder Gemini benutzen und dann eben selber fragen, was mache ich denn in dieser Stadt? Und dann kann man da auch sich so ein Programm zusammenstellen. Aber da gibt es bestimmt dann ja demnächst auch noch weitere Anwendungen. Ich schätze zwar jetzt auch im September, wenn dann
00:29:17
Speaker
von Apple die künstliche Intelligenz auch ausgewollt wird. Da kann man bestimmt dann auch Siri einfach fragen, wo es als nächstes hingehen soll. Wird bestimmt spannend so in den nächsten Jahren.
00:29:29
Speaker
Ich erinnere mich an eine Anekdote vor zwei Jahren auf einem Tourismuscamp, auf dem ich war. Und da war eine Teilnehmerin mit dabei, die fuhr mit einem Tesla zur Veranstaltung und berichtete, dass sie auf der Fahrt mit ihrem Auto gesprochen hat, um ihre Unterkunft zu buchen.
00:29:49
Speaker
Und die hat also nie ein Handy in die Hand genommen, die hat nie irgendwas gelesen, die hat nur mit dem Fahradvizenten oder Sprachadvizenten gebrochen, der das komplett durchgebucht hat. Ist also heute auch schon vorhanden, aber wird wahrscheinlich dann auch in der Masse ankommen in den nächsten Jahren.
00:30:13
Speaker
Und

Herausforderungen für nicht-deutschsprachige Reisende in Deutschland

00:30:14
Speaker
da ist ja ein ganz großes Projekt, was im Deutschland-Tourismus auch eine riesen Rolle spielt. Der Knowledge-Graf der Deutschen Zentrale für Tourismus, der eben sehr viel zur Verdichtung dieser Informationen führt und sie dann auch eben öffentlich verfügbar macht. Daraufhin bauen ja auch die gesamten Destinationen in Deutschland. Und das müssen wir uns ja auch vor Augen führen. Das war schön und wichtig, wenn wir innerhalb Deutschlands reisen gehen, aber für den ausländischen Gast, ob der jetzt aus Japan, Spanien, USA oder England kommt,
00:30:43
Speaker
Für den ist Deutschland auch nur eine Destination auf seiner Europaroute. Und wenn wir uns nicht darum bemühen, uns wirklich attraktiv zu positionieren, dann verlieren wir Gäste.
00:30:59
Speaker
Ja, ich finde es, wenn ich selber darauf achte, also ich bin ja mit meiner Frau auch ab und zu in Deutschland und dann achte ich halt auch darauf, wie würde sie das Ganze jetzt sehen hier. Und ich glaube, es ist schon ziemlich schwierig für Leute, die jetzt kein Deutsch sprechen, sich in Deutschland zurechtzufinden, weil das meiste einfach auf Deutsch ist, vor allem irgendwie
00:31:21
Speaker
Im Bahnhof kommen die Ansagen auch auf Englisch. Aber wenn man dann von Gleis 3 auf Gleis 8 wechseln muss, da kommen viele nicht zurecht, die das erste Mal zu Besuch sind. Das ist einfach mal ein Beispiel, was mir jetzt eingefallen ist. Aber da gibt es wahrscheinlich auch andere Beispiele.
00:31:41
Speaker
Kauft ihr mal ein ÖPNV-Ticket für die Zone 1, 2, 3, 4, 5 und findet mal raus, wo ich die Station da eigentlich hin muss. Oder bezahlen wir mit einer IT-Karte, weil nur Bargeld und die IT-Karte hier so vorherrscht und bezahlen wir im Ausland mit der Apple Watch mittlerweile gang und gäbe.
00:32:04
Speaker
Das geht dann in anderen Ländern. Ich war erst in Japan. Da hast du einfach auf deinem Handy deine ÖPNV-Karte. Das ist das Einzige, was du brauchst. Wenn du in die U-Bahn gehst, tappen. Wenn du rausgehst, wieder tappen. Dann wird alles automatisch abgerechnet. Du brauchst nicht irgendwie jetzt schauen, ist das Tagesticket günstiger oder brauche ich jetzt Zone B oder brauche ich Zone A.
00:32:27
Speaker
Da muss man sich keine Gedanken drum machen. Und in Japan ist es tatsächlich nicht so einfach, weil da halt auch nicht alles auf Englisch ist. Also theoretisch wäre es eigentlich auch schwierig, sich da zurechtzufinden. Aber durch diese Vereinfachung kommt man da eigentlich ganz gut zurecht, ohne die Sprache zu sprechen.
00:32:48
Speaker
Ich sprach auch gestern mit einem Museumsdirektor aus Deutschland, der ursprünglich Österreicher ist und er berichtete, dass er gerne eine Art Hologramm in sein Museum gebracht hätte. Und das ist aber leider daran gefeiert, weil die Internetleitung zum Museum selber nicht ausreicht und dementsprechend
00:33:13
Speaker
Ich glaube, Beispiele finden wir noch und nöcher, aber um nochmal an das einzuknüpfen, was ich vor einigen Minuten sagte, dieses vom Wollen ins Handeln kommen, ich denke, da sind wir auf dem Weg und ich denke, dass das sicherlich noch eine weitere positive Tendenz aufnehmen wird und kann, wenn wir den alle wollen.

Leistungsmarketing in Tourismusdestinationen

00:33:37
Speaker
Wie siehst du denn das Thema Performance Marketing, Online Marketing? Wie ist das so präsent bei den Destinationen? Also wir haben selber einen Kunden jetzt in Stadt Marketing. Die haben jetzt das erste Mal wirklich auf Facebook und Instagram geworben für eine Veranstaltungsreihe. Also was halt viele Unternehmen schon seit
00:34:02
Speaker
10, 15 Jahren machen, hat da dann eigentlich wirklich erst gestartet. Siehst du das auch so, dass es bei anderen Destinationen auch so ist, dass da das wirklich erst ankommt, dass auch bezahlte Werbung, Online-Marketing dort jetzt wirklich wichtig wird? Kurze Antwort? Ja.
00:34:24
Speaker
Also es gibt wenige Akteure, die ich bisher kennengelernt habe, die das auf einem sehr professionellen Level betreiben. Und das sind, wie ich es vorhin schon benannt habe, die großen Städte oder gesamte Regionen, die auch wirklich Ressourcen personeller Natur als auch vegetär dafür überhaupt zur Verfügung stellen können. Und für die anderen ist das einfach noch gar kein Thema, überhaupt nicht, null.
00:34:57
Speaker
Vom personellen her ist natürlich schwierig, da wirklich jemanden ins Team reinzuholen, der sich dann komplett um das Thema kümmert. Dafür gibt es natürlich dann Agenturen, die sowas machen können, die halt darauf spezialisiert sind. Wie jetzt bei den Bohrungssystemen. Wir machen halt dann sowas. Wir helfen dann den Destinationen auch bei Google Ads, bei Meta Ads, TikTok Ads.
00:35:23
Speaker
um eben die richtigen Leute zu erreichen. Also Möglichkeiten gibt es auf jeden Fall. Muss, glaube ich, nur noch präsenter werden einfach, dass auch Marketing eben wichtig ist und nicht nur Print oder Plakate, sondern eben, dass man die meisten Leute eigentlich heute nur noch online erreicht. Genau. Und ich finde, du hast gerade einen sehr schönen Vergleich gebracht mit diesem Print-Medium. Denn das erlebe ich regelmäßig, ist, dass eben in Print-Medien durchaus noch
00:35:53
Speaker
rein gesteckt wird und ich will das auch nicht schlecht heißen, aber
00:35:59
Speaker
Ich glaube, es geht nicht um eine Entweder-oder-Frage, sondern zumindest um diesen Annäherungsversuch, sich selber mal auszuprobieren und das wirklich mal mit einem ganz schmalen Budget auszuprobieren. Man muss ja nicht gleich Zehntausende Euro in Ads ausgeben, sondern man kann ja wirklich mal mit ein paar Hundert Euro loslegen und einfach mal ganz experimentell erste kleine Dinge für sich ausprobieren und diesen Shift vom Print hin zu digital einfach mal für sich ausprobieren. Und ich glaube, es ist genau dieses
00:36:28
Speaker
sich dem Thema annähern, ausprobieren und sich auch erlauben, Fehler zu machen, weil die werden einfach garantiert passieren.
00:36:36
Speaker
Ja, also besonders zum Start sollte man nicht irgendwie aufgeben, wenn man jetzt 200 Euro investiert hat und dann sind da keine Ergebnisse rumgekommen. Also das kann natürlich auch ein bisschen dauern. Also wir lassen unsere Kampagnen immer mindestens erst mal drei Monate laufen und testen und optimieren, um da überhaupt dann wirklich gute Werte rauszubekommen bzw. relevante Auswertungen machen zu können.
00:37:03
Speaker
Und dann ist natürlich auch das Thema Conversion Tracking sehr, sehr wichtig. Das bedeutet eben, dass man das Ganze messbar macht. Also Online Marketing hat wirklich den Vorteil, dass man am Ende halt das viel besser messbar machen kann. Aber man muss es natürlich auch so konfigurieren, dass es messbar werden kann. Da habt ihr bei BookingKit auch letztes Jahr einiges noch optimiert, dass man jetzt eben auch das Ganze besser
00:37:30
Speaker
messen kann, aber das muss natürlich dann auch auf der jeweiligen Website alles eingerichtet werden. Dann muss es gut verknüpft werden, auch mit den Datenschutzgeschichten, dass es dann auch datenschutzkonform ist. Aber am Ende kann man wirklich dann durch diese Messbarkeit eben die Kampagnen wirklich auch optimieren und das Beste rausholen aus dem Budget. Absolut. Und da ist es hilfreich.

Abschluss und positive Verabschiedung

00:37:56
Speaker
einfach mal ein erstes Kennenlernen auch zu vereinbaren, ob das jetzt mit dir ist oder mit mir oder auch mit den vielen anderen Anbietern da drauten. Man muss sich ja nicht sofort für einen entscheiden oder sich da gebunden fühlen, sondern sich einfach mal ausprobieren. So habe ich das letzte Woche gemacht, als ich mein Fahrrad in die Werkstatt bringen wollte und ich habe noch nicht meine Werkstatt als vertrauensgefunden, also bin ich einfach mal zu drei in meiner Nachbarschaft gefahren und ich wurde fündig.
00:38:25
Speaker
Ja, so mache ich das bei Friseuren aktuell. Ich habe immer noch nicht den perfekten Friseur gefunden. Ich probiere einfach jeden Monat einen anderen aus. Und irgendwann habe ich dann hoffentlich den perfekten. Und wenn die Levure dann mal für zwei Wochen nicht so aussieht, wie du es dir gewünscht hast, ist das auch okay. Du bist in den Capi auch. Genau, ja. Das war doch ein gutes Schlusswort. Habt sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank für die tollen Insights, Juri.
00:38:55
Speaker
Danke dir, Jan. War eine Freude und ich wünsche dir einen schönen Nachmittag in Berlin und genieße noch das schöne Wetter. Danke, sommerliche Grüße, bis dahin. Dankeschön, mach's gut.
00:39:09
Speaker
Das war der Lebegeilerlebnis-Podcast. Bist du Freizeitanbieter und möchtest mehr Buchungen für deine Freizeitaktivität erzielen, dann suche dir einen Termin für ein kostenloses Kennenlerngespräch auf lebegeil-media.com slash termin aus. Für spannende Freizeit Tipps und Ausflugsideen besuche meinen Blog lebegeil.de.