Einleitung und aktuelle Rennen
00:00:06
Speaker
Outside. Der Gravel Podcast mit Paul Voss und Caroline Schiff.
00:00:16
Speaker
Ja, hallo zu einer neuen Folge von Outside. Ich sitze immer noch in Livigno im schönen Italien. Paul ist in Berlin zu Hause, hat aber währenddessen ein paar Reneinsätze gehabt oder einen Reneinsatz. Ja, wir treffen uns hier, haben heute mal wieder einen Gast beziehungsweise eine Gästin. Und genau, ich freue mich auf die Folge. Hi Paul, wie geht's dir?
00:00:43
Speaker
Alcaro, ja, alles gut so weit. Deutsche Meisterschaften stehen vor der Türe. Genau. Bist du im Training? Ja, gut. Sind wir immer. Aber die Nachrichten, ob man bereit ist, häufen sich auf jeden Fall gerade. Und ja, ich glaube, für mich auch einigermaßen gesund wieder. Du warst ja so ein bisschen angeschlagen.
00:01:11
Speaker
Ja, genau, es hat sich auch noch durchgezogen, auch über Hufer-Liese letztes Wochenende. Aber jetzt gerade, ich bin das erste Mal wieder grün seit zwei Wochen. Das ist auch schön. Das ist auch schon mal gut. Also auf diesem Whoop-Score. Genau, von daher läuft alles. Und bei dir?
00:01:28
Speaker
Ja, bei mir läuft es auch. Ich konnte hier mein Training eigentlich ziemlich gut durchziehen. Kleiner Wintereinbruch zwischendurch mit Schnee hier oben auf dem Pass und strömendem Regen. Aber eigentlich konnte ich mein Training immer so absolvieren, wie ich es im Trainingsplan hatte. Ich glaube, ich musste einen Tag von sechs Stunden auf vier reduzieren, weil es wirklich so geschüttet hat, dass
00:01:52
Speaker
Ich bin den Pass zum Hotel kaum wieder hochgekommen, weil mir das Wasser entgegen kam und ich mir dann auch gedacht habe, es ist jetzt alles nicht mehr ganz so sicher. Aber ansonsten habe ich es durchgezogen und bin bisher zum Glück auch gesund geblieben. Da hatte ich immer noch ein bisschen Angst. Genau, ich hatte jetzt auch Besuch von Freunden noch übers Wochenende.
00:02:15
Speaker
Was richtig gut war, weil alleine sein ist für eine kurze Zeit mal ganz nett, aber irgendwann freut man sich schon, wenn man wieder bekannte Gesichter sieht und auch auf Deutsch sich mit Leuten einfach unterhalten kann und ein bisschen entspannen kann. Genau, dann war das echt eine schöne Abwechslung.
00:02:37
Speaker
Und vor allem, wenn dann der Wirt... Ja, das ist auch so ein kleines Thema für sich. Wenn der Wirt dann dann auch mal, also ja, in Ruhe ist das falsche Wort, aber halt die andere Gesprächspartnerin sucht. Ja, er sucht Kontakt, der Hotelier hier und ja.
Herausforderungen beim Reisen als Frau
00:03:02
Speaker
Frau alleine reisen, es hat seine Vor- und Nachteile und in dem Fall finde ich, hat es eher Nachteile gerade. Und ich bin froh, wenn ich dann Mittwochmorgen Richtung Fulda reisen kann und du mich da einsammelst und dann die deutsche Meisterschaft vor der Tür steht.
00:03:21
Speaker
Genau, dann ist Reisegruppe Schifffoss wieder zusammen unterwegs. Aber welche Vorteile hat man als Frau, wenn man reist?
00:03:32
Speaker
Also, ich glaube, grundsätzlich wird einem schon viel geholfen, wenn man Probleme hat. Ich glaube, da hat man als Frau vielleicht schon einen Vorteil gegenüber Männern, so grundsätzlich. Also, ich weiß zum Beispiel, meine Freundinnen, die hier waren, hatten Platten unterwegs, als sie allein unterwegs waren. Und waren irgendwie am Reifen oder am Schlauchwechseln und hatten das eigentlich gerade auch alles hingekriegt. Und dann hat direkt ein Auto angehalten mit zwei Männern und die hatten eine Standpumpe im Auto und die haben dann eben mit der Standpumpe
00:04:02
Speaker
den Reifen aufgepumpt
Kommende Rennen und Strategie
00:04:03
Speaker
und ich denke solche Sachen einfach, keine Ahnung, ich glaube da hat man als Frau vielleicht einen Vorteil. Aber ja, sonst, ja, jetzt in dem Fall finde ich, weiß ich nicht, finde ich es dann ein bisschen unangenehm, wenn Männer zu nahe kommen oder sich zu viele Hoffnungen auf irgendwas machen. Ja, ja, er hat es gerade schon ein bisschen erzählt,
00:04:30
Speaker
Ja gut, bist ja bald weg. Das macht natürlich die Situation trotzdem nicht unbedingt viel besser. Deutsche Meisterschaften stehen letztendlich an. Der offizielle Kurs ist Stand heute, Montag, immer noch nicht draußen. Also zumindest gibt es noch keinen offiziellen GPX. Deswegen bleiben wir mal gespannt, wie dann die Strecke final aussieht.
00:04:56
Speaker
Ja. Der Juri Hollmann, der auch jetzt ja fährt von Movies, der hat mich gerade angerufen und meinte, da war so eine Abfahrt dabei, die fand er nicht so cool. Okay. Irgendso eine steinige oder mit so großen Procken, an die kann ich mich gar nicht erinnern. Also ich weiß eine Abfahrt, die war mit so Spurrillen und schlammig, als wir gefahren sind. Da ist nämlich noch Seth Breuer hinter mir gefahren und meinte,
00:05:21
Speaker
dass ich gut technisch irgendwie was drauf habe, weil ich da so runtergefahren bin. Aber ich fand die jetzt nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass es die vielleicht war. Aber das war, glaube ich, die einzige, wo ich mal dachte, okay, es hätte auch schief gehen können. Ja, aber es wird ja jetzt die ganze Woche übertrocknet sein. Wahrscheinlich auch eine warme deutsche Meisterschaft. Und daher denke ich mir, dass es der Kurs auch noch mal anders zu fahren sein wird, als wir dann da waren.
00:05:46
Speaker
Ja, ich denke auch. Reifenwahl ist dann ja auch wahrscheinlich relativ eindeutig, wenn es so bleibt. Ja, ich glaube schon. Also kann man schon ein Schwalbe RS, würde ich erst mal gerade sagen, dass man den schon
00:06:02
Speaker
ziemlich sicher nehmen kann. Aber was mir jetzt so bei Männern wird irgendwie so die Liste der Favoriten immer länger oder der Mitfavoriten. Ich finde bei dir sind sie auch immer die gleichen. Bis auf jetzt, mir fällt der Name nicht ein, die eine Frau, die jetzt wieder dritte geworden ist in Italien, die, glaube ich, in Copenhagen, die war auch schon in Schweden dritte, lebt in Copenhagen. Ich weiß nicht, ob die auch die Deutsche fährt. Ich gehe mal davon aus, dass die eventuell auch die Deutsche fährt.
00:06:30
Speaker
Das weiß ich auch nicht. Rosa Klöser heißt sie. Genau. Die scheint gut drauf zu sein auch. Ja. Also auf jeden Fall so eine Fahrerin, die man irgendwie gar nicht so richtig war. Die ist zum zweiten Mal schon auf dem Podium. Und auch immer mit einem richtig gut besetzten Feld. Von daher bin ich mal gespannt. Frankreich war sie auch. Da war sie glaube ich auch dritte. Ah, okay. Genau.
00:06:57
Speaker
Ja, ich denke auch, das ist auf jeden Fall eine, wenn sie fährt, die man nicht unterschätzen darf. Und ja, ansonsten weiß ich nicht, wer da jetzt bei Frauen so im Staat sein wird. Ich bin gespannt auf jeden Fall. Aber bei dir ist ja, glaube ich, schon eine ganz gute Konkurrenz da. Ich meine, mit Lukas Baum, der fährt.
00:07:26
Speaker
Genau, dann Sascha Weber. Genau. Das sind alles so deutsche Meisterschaftsfahrer. Die können so Meisterschaften. Bei mir ist jetzt erst eine Goldmedaille über rausgesprungen bei Meisterschaften. Von daher habe ich jetzt nicht so das Pedigree Richtung Meisterschaften. Wo hattest du die? Union Cross. Ah, okay.
00:07:50
Speaker
Vor Philipp Weißleben damals. Wird auf jeden Fall eine interessante Angelegenheit. Was ich auch noch gesehen habe, Italien im Ergebnis, der Christian Kreuchler, der ist auch stark gefahren.
00:08:07
Speaker
Genau, der fährt aber eigentlich immer gut. Also sobald ein Kurs schwer ist, ist der eigentlich auch immer vorne, muss man sagen. Also Top 5 fährt der regelmäßig, wenn es ein schwerer Kurs ist. Also jetzt Aachen war auch schwer, aber ich glaube auch einfach einen Ticken zu technisch dann, also auch zu viel
00:08:25
Speaker
Also so im Feld fahren mit Positionskämpfen. Aber sonst, ja, der ist schon auf jeden Fall auch gut. Ja,
Rennen in Belgien und Strategiediskussion
00:08:33
Speaker
es gibt einen Haufen weiße Leute, die da aber, was ich so gehört habe, so einen Baum oder auch einen Juri Hollmann, der jetzt fährt, die sind schon auch Rennfahrer, die einfach, die fahren halt einfach. Also die machen das Rennen von alleine auch schwer. Von daher bin ich da eigentlich ganz zuversichtlich, dass wir einen Rennen haben, was ziemlich geradeaus laufen wird.
00:08:54
Speaker
Und dann gucken wir, wer am Ende die Nase vorne hat. Wird spannend. Wie war es in Belgien bei dir? Ich habe gesehen Podium neben Wout von Aert.
00:09:07
Speaker
Ja, ja. Ich hab's schon beim Bessemann gesagt, es war irgendwie komisch. Also die Reaktionen auf dem dritten Platz, wir waren auf einer Art auf dem Podium, scheinen mehr zu sein, als wenn man selber einen Rennen gewinnt, wenn er nicht drauf auf dem Podium ist. Ja, aber als jetzt mal die Platzierung beiseite rein, was an Leistung abgerufen wurde, war das schon ein ziemlich hohes Niveau.
00:09:32
Speaker
Also die Wattwerke, die ich jetzt gefahren bin und wir sind jetzt auch nicht die ganze Zeit Vollgas gefahren am Ende, dann auch Air kontrolliert und sind schon solide. Also das ist schon so für den Bereich, wo wir uns halt im Goebbel bewegen, schon ziemlich gut. Von daher war die reine Performance, war ich da schon ziemlich zufrieden mit, trotz dass man sich irgendwie angeschlagen war.
00:09:57
Speaker
Genau. Und der Waut war halt einfach, also der ist ein anderes Rad drin gefahren. Der musste am Ende ja auch nicht schneller fahren. Er hat trotzdem neun Minuten abgenommen und es war auch ein brutal harter Kurs. Also für dich wäre das halt so ein Ding auch voll gewesen, weil du fährst Wände hoch oder runter und auch steil. War eigentlich ein schönes Rennen, muss ich sagen.
00:10:22
Speaker
Ja, das muss ich sagen, war ich ein bisschen traurig, dass ich nicht da war. Wie ich das gesehen habe, alles. Auch gute Stimmung. Es ist halt wie in Belgien. Die Zuschauer sind dann so von Feldweg zu Feldweg auch gefahren, wo du das relativ viel angucken konntest, auf einer kurzen Distanz. Also war schon eine schöne Veranstaltung. Und Start war ja auch von Liège, glaube ich, ein Teil der Strecke.
00:10:47
Speaker
Genau, das war ziemlich steil. Das war unangenehm steil. Kenn ich ja auch die Strecke. Genau. Ja, ich war sogar live im Rennen dabei, weil ich bin gerade einen Pass hochgefahren, irgendwie hier in der Schweiz, einen Pass. Und dann klingelt mein Telefon, ich geh ran und dann ruft mich ein
00:11:08
Speaker
einen Vereinskollege an. Ja, ich bin hier in Hoferlis und ich bin gerade über den Lenker abgestiegen. Ich hab mir Schlüsselwein gebrochen. Kann ich damit noch nach Hause fahren? Mit dem Auto. Ja. Ich so, ja, also ... Ja, haben alle schon mal gemacht, muss man sagen. Ja, hab ich auch gesagt. Hab ich auch schon zweimal gemacht. Aber Ferndiagnosen, ohne das gesehen zu haben, sind jetzt nicht gerade sehr ...
00:11:33
Speaker
sind schwierig auf jeden Fall. Er hat es dann gemacht und war dann noch alles gut, aber ich glaube das Rennen ist auch technisch ja teilweise nicht ganz einfach. Er ist mit 33mm Reifen gefahren, erstes Gravelrennen mit dem Crossrad und ich habe auch zu ihm gesagt, warum fragst du mich nicht einmal vorher?
00:11:50
Speaker
Da brauchst du idealerweise eigentlich 45. Ja. Also auch, also vor allem, weil es auch noch so
Vergleich von Rennen in den USA und Europa
00:11:56
Speaker
matschig war zum Teil. Also ich würde ja Leuten auf so einem Kurs eh immer, die jetzt nicht so technisch hundertprozentig versiert sind und nicht ganz, also nicht materiell ein bisschen ins Limit gehen müssen, so wie wir vielleicht vorne, immer 45 empfehlen auf so einem Kurs. Genauso bei Deutschen ja auch. Auf Sicherheit, ja.
00:12:14
Speaker
Wenn du nicht im Titel mitfährst, dann fahr halt lieber auf Sicherheit und nimm einen 45er. Das macht ja auch einfach mehr Spaß. Ja, genau. Du kannst auch mal eher noch einen Stein mitnehmen. Das geht gut und so. Wie gesagt, schönes Rennen kann ich empfehlen. Es waren noch viele Deutsche da. War cool.
00:12:32
Speaker
Genau, über Italien reden wir gleich dann mit der Jade, die heute zu Gast ist, Jade Treffeisen. Und ein Gedanke, der mir auch kam oder wo ich mich mit Henning Bommel unterhalten habe am Wochenende jetzt, der der amtierende Altersklasse 35-39 Weltmeister ist, er ist mit dem Weltmeistertrikot gekommen und trainieren gefahren mit mir auf der Straße. Echt?
00:12:58
Speaker
Auf dem Straßenrad. Aber sein gegönnt, der ist jetzt eine Altersklasse hoch und kann ja eventuell noch mal den Titel holen in der nächsten Altersklasse. Also der kann durchweg dann erst dieses Trikot weiter tragen. Auf jeden Fall haben wir uns über Anbau unterhalten und der hatte sich ja auch darauf vorbereitet, auch finanziell großer Aufwand dahin zu kommen. Auf uns beiden großer finanzieller Aufwand. Weil wir das ganze Essen gekauft haben für ihn.
00:13:27
Speaker
Wo wir für ihn mitgebucht haben. Aber wie auch immer auf jeden Fall war halt dann echt so das Thema. Eigentlich ist es, ich hab jetzt schon keinen Bock mehr auf Unbound, weil wenn ich mich jetzt, also ich hab mich vor einem Monat schon angefangen zu kümmern um Hotels und Unterkünfte. Es gab einfach schon nichts mehr. Echt? Und das, was es gab, ist einfach absolut teuer. Kostet einfach, keine Ahnung, mehrere hundert Dollar die Nacht oder tausend Dollar die Nacht.
00:13:54
Speaker
Also so absurde Preise, die halt nur große Firmen bezahlen können. Oder man macht eine Reisegruppe eine größere. Aber selbst dann ist es sehr, sehr teuer. Und ich hab eigentlich jetzt schon gar keinen Bock auf das Rennen. Weil das alles so drumherum ist so ein Aufwand. Und für eigentlich einen Rennen, wo es keinen Preis gibt. Ja, das ist wirklich lächerlich.
00:14:15
Speaker
SL, also klar, wie in deinem Fall, du hast gewonnen und du hast auf jeden Fall finanziell daraus auch große Vorteile gezogen. Aber bei mir ist es eigentlich so komplett irrelevant. Und ich frag mich gerade echt, ob ich da, ob man, also ein Rennen war, auch wenn du jetzt nochmal nachgangst, du nachdenkst, dass die Strecke ja
00:14:36
Speaker
einfach am Anfang, er hätte nicht sein müssen. Also, die haben es mit Absicht gemacht. Und das in der Zeit so viel stark geht und dann ist es eigentlich ein sehr aufgeblasenes Event schon so ein bisschen. Irgendwie finde ich das krass, dass die damit durchkommen. Ja, weil wir machen es ja auch mit. Also, du machst es mit. Ja, genau. Und es ist das wichtigste Rennen. Und ich habe jetzt Sponsorgespräche gehabt, letzte Woche.
00:15:04
Speaker
Und die wussten einfach in dem Rennen gar nicht. Echt? Jaja, und das fand ich dann interessant. Und ja, okay, gut, ist ...
00:15:11
Speaker
Das waren aber aus der Radbranche Sponsoren. Ja, ja, ja. Aber für die war das jetzt, die sind jetzt nicht im Gravel-Thema drin. Für die hat das dann keine, also ich kenne natürlich so die UCI Sachen, aber für die hatte das dann keine Relevanz. Und ich finde das auch interessant, jetzt kommen ja abends auch mal ein paar Amis rüber nach Deutschland, nach Europa meine ich. Und die kriegen ja schon gut eins auf die Nase. Also da kommen wir auch gleich zu bei dem Italien-Block, Mediade.
00:15:37
Speaker
Ja, ich weiß nicht, ob es das noch braucht. Also ich bin gerade echt so, ich werde es wahrscheinlich fahren, aber eigentlich will ich es nicht fahren. Ich habe mich jetzt auch schon dazu entschieden, nicht Gravel Locos zu fahren. Einfach weil ich finde, es gibt so viele geile Rennen in Europa. Da gab es dieses eine jetzt in Schottland. Ja, das würde ich auch gerne fahren.
00:15:58
Speaker
So und ich denke mir, okay, ja, weiß ich nicht, es gibt so paar coole Sachen wie San Diego, also Bergen Rafferly Ride, California, Steamboat Gravel oder sowas halt. Das sieht irgendwie noch mal nice aus. Aber Ambon ist eigentlich das Unattraktivste von den ganzen, so in meinen Augen.
00:16:16
Speaker
Ich muss sagen, ich sehe es ähnlich und ich finde es halt auch schwierig, jetzt in meinem Fall zum Beispiel, wenn man es gewonnen hat, dann wieder an den Start zu gehen. Ich meine, besser werden kann es nicht und es gehört halt, um das zu gewinnen, musst du halt einen perfekten Tag haben, weil du darfst eigentlich keinen Defekt haben oder einen nicht großen Defekt.
00:16:39
Speaker
Ich denke, ich muss es fahren, aber ich wüsste jetzt auch nicht, wenn ich es nicht fahren müsste, ob ich es fahren würde. Ich kann es nur schlechter machen. Keine Ahnung. Ich glaube, ich würde nicht hinfahren.
00:16:54
Speaker
Ja, ja, ich bin auch im Haarland. Ich habe jetzt gesagt, einmal allein jetzt schon mit Unterkunft. Das heißt, ich muss mich irgendwo reinschnorren bei irgendeinem Sponsor, weil alleine, wenn du dich wieder eine Stunde abfahren, Anfahrt haben willst zum Rennen. Du kennst ja bei uns mit Unterkunft. Genau.
00:17:11
Speaker
Die freuen sich. Die freuen sich wahrscheinlich sogar wirklich. Warum nicht? Mit Sascha kommst du auch gut klar. Ja, ja. Aber ich weiß nicht, ob das mein Ratsponsor so gut finden würde. Ist ja nicht so. Genau, aber ich wollte jetzt nicht halten. Doch eigentlich wollte ich schon so ein bisschen Haten überanbauen. Ja, es ist ... ja.
00:17:36
Speaker
Ich meine, wirklich, was du auch gesagt hast, ohne Preisgeld und der Pokal, der ist ja echt zehn Minuten, nachdem ich den in der Hand hatte, ist der auseinandergebrochen. Also, es war halt auch so, keine Ahnung, nicht so richtig geil.
00:17:51
Speaker
Also, ich mein, für dich ... Da ist halt deine Karriere verändert. Definitiv. Klar, ich will mich nicht beschweren. Und ich bin megafroh, das gefahren zu sein. Und ich wär's auch nicht gefahren, wenn ich nicht Canyon als Sponsor gehabt hätte. Und die mich da sozusagen gezwungen haben, hinzufahren. Ähm, insofern ... Ich will mich nicht beschweren. Alles gut. Ja, aber ... ja. Ja, ähm
Übergang zum Interview mit Jade Treffeisen
00:18:19
Speaker
wollen wir mal Dialo dazu holen, damit wir auch mal über Italien reden können und warum sie eigentlich mit, heißt sie, warte mal, heißt sie Angela, ich sag die Name falsch, Frau Merkel. Angela Merkel. Angela Merkel heißt sie.
00:18:36
Speaker
Angela Merkel, ja, ich sag immer Angelika und also verschiedene Varianten hab ich parat. Auf jeden Fall werden wir gleich mal Erfahrungen bringen, warum sie mit Angela Merkel ein Interview geführt hat, was ja wirklich nicht allzu viele gemacht haben. Das ist schon was Besonderes. Das ist schon was Besonderes, ist schon cool. Und das 2013, 2014, aber das werden wir gleich herausfinden.
00:19:03
Speaker
So, wir haben jetzt die Jade Treffeisen bei uns. Und wie die meisten wissen, die auch im Wesentlichen hören, ich hab so einen fetischen Namen. Also erst mal Jade als Vornamen. Auch noch nicht oft gehört. Also das erste Mal sogar. Als ich dich auch noch nicht kannte, ich wusste nie, wie man diesen Namen ausspricht. Ich dachte immer Jade oder keine Ahnung.
00:19:29
Speaker
Ja, ist lustig, ist immer die erste Frage, die kommt so, wie spricht man deinen Vornamen aus? Englisch? Deutsch? Was haben sich deine Eltern dabei gedacht? Dann sag ich immer, ganz einfach, so wie es da steht, einfach aussprechen. Ich wurde auch schon gefragt, ob mich meine Eltern nach der Kosmetikmarke Jade Maybelline benannt hatten. Da meinte ich immer so, nein, nach dem Edelstein. Ah, okay, okay. Aber dann, ich finde deine Nachnamen noch viel besser, Treffeisen. Ja.
00:19:55
Speaker
Da muss man zweimal hinschauen, ob da wirklich Treffeisen stehen. Ich weiß nicht, das findet andere wahrscheinlich gar nicht so besonders, aber ich finde Namen manchmal lustig. Auf jeden Fall Jahre Treffeisen, 31 Jahre alt, Gravelfahrerin, fährt gleichzeitig für Embrace the World auch so ein paar Straßenrennen, glaube ich. Ja, dieses Jahr nur eins, die DM'en und eine Rundfahrt.
00:20:19
Speaker
Aber du bist sonst auch bei Embrace the World auf jeden Fall. Ja, genau. Du warst letztes Jahr bei der ersten Gravel-Weltmeisterschaft, vierte im Militärrennen der Frauen, bist um Bronze gesprintet, wurdest da leider von der Italienerin geschlagen. Genau. Und hast halt vor zehn Jahren Angela Merkel interviewt, was ich in der ganzen Vita fast oben ansiedeln würde, gerade so. War das nicht...
00:20:45
Speaker
Ich glaube, es haben mehr Leute Medaillen gewonnen als Interviews. Genau, das wusste ich auch nicht. Ich erwähne das immer nicht so, aber es ist immer peinlich, dass die Leute, wenn die mich googeln, dann kommt immer dieses Bild und ich sage immer so, das ist bestimmt das einzige Bild, auf dem Angela Merkel besser aussieht als ich. Weil
Jades Weg zum Radsport
00:21:03
Speaker
ich da so schlimm getroffen bin. Ich glaube, das hing ein bisschen mit meiner Aufregung zusammen, eventuell.
00:21:10
Speaker
Ja, aber lass uns da direkt mal einsteigen. Wie kam es dazu, dass du sie interviewt hast? Hast du dann Journalismus studiert?
00:21:20
Speaker
Ich habe im Bachelor Politik und Verwaltungswissenschaften studiert in Konstanz, weil ich immer das studieren wollte, was mich interessiert. Also irgendwann bin ich da ein bisschen vom Weg abgekommen. Jedenfalls habe ich das im Bachelor studiert. Und wir hatten halt im dritten Semester war das, glaube ich, damals sechsmonatiges Pflichtpraktikum. Und da habe ich die eine Hälfte im Bildungsministerium in Bonn gemacht und die andere Hälfte im Bundespresseamt in Berlin.
00:21:43
Speaker
Und im Bundespresseamt werden immer die armen Praktikaten ausgewählt, bei so einer Podcast-Reihe mitzumachen, die heißt die Kanzlerin direkt. Und wenn man dann Glück hat oder Pech, je nachdem, wie man es sieht, und ausgewählt wird, muss man dann eben die Bundeskanzlerin oder den Bundeskanzler interviewen.
00:22:01
Speaker
Und so kam das zustande. Und ich war natürlich aufgeregt ohne Ende. Macht man ja nicht alle Tage. Und dann durfte ich, ich glaube, es war 2014, durfte ich Bundeskanzlerin zum Bundeshaushalt 2014 interviewen. Spannendes Thema, ever. Aber Angie ist bestimmt nett, oder? Ich hab die nur auf der ... Die ist schon sympathisch. Ich hab die auf der Eurobike ein paar Mal gesehen.
00:22:28
Speaker
Hätte ich jetzt auch nicht gedacht. Ja, da war die immer. Die war immer auf der Eurobike früher. Ja, die war total nett, aber das ist halt, wie das da so abläuft, das ist der ganze Tagesablauf durchgetaktet, dann wirst du da reingeschleust mit dem stellvertretenden Leiter vom Bundespresseamt. Der geht dann rein und dann ist kurz Hände schütteln, dann ist zwei Sätze Smalltalk und dann geht's los und dann
00:22:53
Speaker
Fünf Minuten und dann okay, danke. Noch ein paar persönliche Fragen und wieder raus. So läuft das dann ab. Das war ganz lustig, weil ich total aufgeregt und dann dieser Herr, der mich da begleitet hat, weil er total routiniert in seinem Verhalten meinte so, ach, Frau Merkel, heute haben Sie ja wieder ein tolles Schakett an und ich war nur so nix und dachte so, oh mein Gott. Ja, das war lustig.
00:23:17
Speaker
Okay, nice. Ja, gut, also ich dachte, es war vielleicht ein spannendes Thema, aber... Ja, nein. Aber es ist ja egal. Ich meine, ich finde es trotzdem... Ich finde so Politiker, das ist noch mal ein anderes Level als irgendwelche Schauspielerinnen oder sowas. Ja, wobei es ja schon so... Ich durfte mir die Fragen überlegen, aber die werden natürlich davor redigiert. Dann wird natürlich alles oder vieles wieder rausgestrichen, sodass es halt mehr oder weniger passt.
00:23:48
Speaker
Aber cool. Kann nicht jeder von sich bauen. Ja, war auf jeden Fall eine Erfahrung. Und dann bist du zum Radfahren gekommen. Vom Interview mit Angie. Direkt vom Interview mit Angie. Da hat sie dir wahrscheinlich von der Eurobike erzählt. Ja genau, dann hat sie gesagt, probieren sie das doch mal aus. Das ist super. Besser als eine politische Karriere. Aber du meinst, du bist dann vom Weg abgekommen. Was kam danach?
00:24:14
Speaker
Ja, also man fängt halt an, mit Idealen zu studieren und stellt sich dann vor, dass man irgendwie beim Auswärtigen Amt landet oder im Bildungsministerium oder wo auch immer und dann geht es halt nachher darum, naja, will man nochmal Politik im Master studieren oder nicht oder will man sich andere Optionen offen halten und dann habe ich mich halt dazu entschieden im Master
00:24:38
Speaker
so eine Mischung aus BWL, VWL und Public and Non-Profit-Management zu studieren, weil ich einfach dachte, na ja, ich weiß nicht, ob ich mich jetzt mein Leben lang in Berlin sehe und alle öffentlichen Institutionen und halt viele Interessensverbände sind halt in Berlin oder in Bonn noch, aber in Freiburg hat es mir auch ganz gut gefallen und in Freiburg ist halt nicht so viel großes öffentliches, sei denn man will jetzt irgendwie im Regierungspräsidium arbeiten oder in, keine Ahnung, halt in einem
00:25:07
Speaker
Landesverband oder in der Stadtverwaltung oder was auch immer. Deshalb dachte ich, ich will mir schon auch noch die Privatwirtschaftstür offen halten. Und dann bin ich ein bisschen abgedriftet. Und jetzt bin ich nicht mehr im öffentlichen Bereich, auch nicht mehr in der Politik. Jetzt bin ich halt in der freien Wirtschaft.
00:25:24
Speaker
Jetzt bist du in der Dark Side, verdienst aber dafür Geld. Ja, genau. Ja, okay. Aber ich meine, die Abzeugung haben wir, Caro und ich auch, genommen von daher. Ja. Okay. Aber bist du damals schon Rad gefahren? Oder wie ist dein Bezug zum Radfahren?
00:25:47
Speaker
Also, ich komm schon aus einer Radsportaffinen Familie. Mein Bruder ist in der ganzen Jugend Fahrrad gefahren. Oder nicht in der ganzen Jugend, ich glaub so seit der U11 oder U13. Aber ich fand's immer komplett scheiße eigentlich. Also, unsere Urlaube liefen eigentlich immer so ab, dass wir mit dem Bus irgendwo hingefahren sind und meine Mutter und ich, mein Bruder und mein Papa in irgendwelchen Pässen abladen mussten, warten, bis sie hochgefahren sind. Und dann haben wir sie oben wieder mitgenommen und ich dachte mir so,
00:26:15
Speaker
Das kann jetzt nicht immer so weit. Wie kann man nur so einen Kassel fahren? Ja, genau so ungefähr. Und ich bin aber eigentlich immer geritten. Also das war eigentlich meine Sportart, die ich bis zum Studium gemacht habe, drei Mal die Woche. Klar, ich habe mal ein bisschen Volleyball gespielt, aber sonst eigentlich keinen anderen Ausdauersport gemacht.
00:26:39
Speaker
Und im Bachelor habe ich dann auch noch nichts gemacht. Da gibt es nur eine witzige Geschichte. Da dachte ich dann irgendwann mal so, ah scheiße, ich müsste mal irgendeinen Sport machen. Und dann bin ich einmal zur Uni Radsportgruppe Konstanz. Und dann kam da plötzlich so eine an, in irgendeinem Trikot, das ich natürlich auch nicht kannte. Biegler stand da drauf. Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass Clara Kopenburg war. Aber nach dieser Fahrt war ich so desillusioniert, dass ich dann gleich gedacht habe, oh Gott. Das habt ihr auch die falschen ausgebucht.
00:27:10
Speaker
Ja, also, deshalb bin ich da vielleicht ein, zwei Mal gefahren, aber richtig angefangen hat es dann erst im Master. Weil ich dann wieder zurück nach Freiburg kam und so ein bisschen überlegt habe, na ja, was könnte ich denn machen? Und dann bin ich halt ab und zu mit meinem Papa und meinem Bruder gefahren und dann hat sich das so entwickelt. Dann habe ich irgendwann Michael kennengelernt, neben der Teamchef von Embrace the World und dann meinte er so,
00:27:34
Speaker
Ich glaube, du hast gar nicht so wenig Potenzial. Ich gebe dir ein Fahrrad, melde dich doch mal bei einem Rennen an. Dann dachte ich so, ja, okay, dann probiere ich das jetzt aber. Wie alt warst du da? 27, 26. Also vor vier, fünf Jahren noch erst. Ich glaube, ich bin 2018, habe ich mich dann für ein Rennen mal angemeldet und 2019
00:28:00
Speaker
bin ich das erste Bundesliga-Rennen gefahren in Einhausen, war das, glaube ich. Das Schönste hast du dir direkt ausgedacht. Ja, schön flach und mit Positionieren im Feld. Fand ich natürlich auch super. Raum. Ja, und dann hattest du ja Corona-Zeit direkt vor dir. Ja, genau. Also so schnell, wie es dann angefangen hat, hat es dann gefühlt auch wieder aufgehört, weil dann halt direkt Corona war. Also, da waren dann wirklich nur ein paar Rennen.
00:28:29
Speaker
Und du hattest ja auch, glaube ich, einen richtig schwierigen Einstieg. Das hattest du mir einmal erzählt, weil du in Kaabach dieses Sturzfestival mitgenommen hast. Ja, das war dann, als es direkt wieder losging. 2021 war das dann. Dann waren natürlich auch alle super motiviert und wollten Rennen fahren. Dann dachte ich natürlich auch so, ja gut, Kaabach, erstes Bundesliga-Rennen fährt man natürlich mit. Und dachte mir vorher schon, weil ja wirklich, ich glaube, da waren, also da waren echt viele Leute am Start, ich glaube über 100, weil das natürlich jeder mitnehmen wollte.
00:28:59
Speaker
Und dann lief das alles ganz gut und dann war ich in dieser Spitzengruppe, wo dann, glaube ich, sowieso nur noch acht oder zehn Leute waren und dachte mir schon so, oh geil, jetzt bist du safe. Und dann fahren wir irgendwann über diese Kuppe in diese Abfahrt rein und dann habe ich nur noch gesehen, wie vor mir die Leute irgendwie so durch die Luft
00:29:21
Speaker
fliegen und dann bin ich halt, also ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau, also ich weiß gar nicht, wie es passiert ist. Ich glaube, die haben sich vor mir irgendwie aufgehangen und dann bin ich halt irgendwie drüber gestürzt. Das war nicht so angenehm. Da warst du ja glaube ich ziemlich verletzt. Ja, ich hatte dann drei Brustwerbe gebrochen und das Handgelenk zertrümmert.
00:29:43
Speaker
Und es war dann mega lang nicht klar, ob die mich im Rücken operieren müssen oder nicht. Da hatte ich zum Glück Glück, dass die Brüche stabil geblieben sind. Dann konnte ich es konservativ machen. Aber dann musste ich halt Korsett tragen, 10 Wochen, ähm ... Wiedereingliederungen machen bei der Arbeit, weil ich dann halt auch nicht lang sitzen konnte. Dann hab ich angefangen mit zwei Stunden, mit vier Stunden. Also, das war schon ein ziemlicher Struggle. Danach dachte ich mir auch so, okay, mir reicht's jetzt. Mach ich nicht noch mal. Reitsport? Nein, danke.
00:30:13
Speaker
Aber wie war für dich der Einstieg? Du hast ja vorher keinen Ausdauersport gemacht. Ich weiß nicht, wie anstrengend Reiten ist. Ich hab die Leute immer richtig zusammengestaucht, wenn sie gesagt haben, das ist ja kein Sport. Das haben viele Leute gesagt, da habe ich mich natürlich immer total aufgeregt. Jetzt würde ich das vielleicht ein bisschen unterschreiben.
00:30:39
Speaker
Aber wie war denn dann für dich der Einstieg? Also war das für dich einfach? Also ich meine, du hast ja dein verbisses Radfahren, du musstest ja relativ viel aufholen, ne? Also...
00:30:51
Speaker
Ich bin halt einfach immer ein bisschen gefahren. Okay, also ausreichend Talente einfach. Ich war schon natürlich ab und zu mal joggen oder so, weil ich mein, wenn man halt irgendwie so gar nichts mit Leistungssport am Hut ist. Also ich
Gravel Cycling und Erfolgserlebnisse
00:31:07
Speaker
weiß noch, als ich bei meiner ersten Leistungsdiagnostik war und der mich so gefragt hat, naja, wie lange machen Sie so regelmäßig schon Leistungssport? Und ich war so, was meinen Sie mit regelmäßig?
00:31:19
Speaker
Einmal die Woche, zweimal die Woche. Und dann hat er so gelacht und meinte so, nee, so drei bis fünfmal die Woche. Und ich war so, hm, okay, dann doch nicht so lang. Okay.
00:31:32
Speaker
Ja, ist schon krass für dich. Und okay, du bist in Corona-Zeit und embraced the world. Aber wie kamst du dann zum Gravelen? Also dachtest du dir dann so Radrennen und Stürze ist nicht so geil? Geh ich mal ins Gelände? Nee, es war eigentlich eher, weil ich konnte ewig lang gar nicht fahren. Und dann meinten die Ärzte eben, ich soll halt vermeiden, gleich auf dem Rennrad in so einer Aeroposition zu fahren, wo der Rücken halt
00:32:02
Speaker
Also ich soll halt eher versuchen, den Rücken ein bisschen zu entlasten, soll eher auf dem Mountainbike fahren und soll natürlich eher irgendwo fahren, wo ich halt viel Traktion habe, auch über die Reifen. Und dann habe ich mir das Inflight gekauft und hatte noch einen Mountainbike. Und dann bin ich halt immer so ein bisschen über die Waldwege, dachte ich mir, gut, da sind keine Autos, kann ich wenigstens nicht abgeräumt werden, muss ich nicht in der Gruppe fahren. Weil du natürlich auch, wenn dir sowas passiert, verlierst du halt auch das Vertrauen. Dann brauchst du dich erst mal nicht mehr hinter Leuten in Abfahrten reinzufahren, weil du denkst so, haben die es jetzt unter Kontrolle oder haben die es nicht unter Kontrolle?
00:32:33
Speaker
Und so hat es dann irgendwie so angefangen, dass ich auf Gravel unterwegs war und im Wald. Und dann war es ja witzigerweise so, dass es dann im 2022 diese Gravel World Series Serie gelauncht worden ist. Und wir waren da gerade im Trainingstag auf Mallorca und da dachte ich so, mach ich ja eh schon die ganze Zeit. Wieso eigentlich nicht? Also ich würde sagen, es war eher so Glück im Unglück.
00:33:03
Speaker
Okay. Zufälle. Ja. Aber gut, ich meine, er hat dann ja auch relativ schnell irgendwie funktioniert, ne? Also, ich weiß nicht, ob jetzt die WM... Also, ich kannte dich vorher nicht, um ehrlich zu sein. Ist okay. Aber es ist auch... Ich meine, letztes Jahr waren so viele Namen einfach neu und Caro kannte auch viele nicht bis dieses Jahr, halt in dem Kontext, wie man sie jetzt halt dann kennt. Und ich meine, dein vierter Platz dann bei der WM, der hat ja auch
00:33:32
Speaker
Nachhaltig. Ich meine, ich wurde an einen dieser von zwei Journalisten angesprochen, ob ich deine Nummer habe für ein Interview. Ich glaube, ein Artikel ist daraus auch entstanden. Ich glaube, in der SZ oder FAZ oder so. Also das heißt, so hat er schon nachhaltig auch was Positives gebracht. Ich meine, du bist auch eine Canyon-Fahrerin, genauso wie Caro. Ja, voll auf jeden Fall.
00:34:01
Speaker
Also so ein unerhofftes Glück im Gürbisport. Man muss ja immer realistisch sein. Damit habe ich natürlich auch selber nicht gerechnet. Also eigentlich dachte ich so, na ja.
00:34:12
Speaker
Ich bin ja schon ein paar Rennen von dieser Serie gefahren, auch letztes Jahr schon. Und ich bin da schon mal aufs Podium gefahren, das ist eigentlich immer solide gelaufen, würde ich jetzt sagen. Aber wenn man halt, also ich dachte halt so, cool, jetzt kannst du mal bei einer Elite-WM mitfahren und schauen, wie das so abläuft. Aber du gehst ja, also wenn du das zum ersten Mal machst und halt auch nicht so den Background hast, dann gehst du da ja auch nicht rein und denkst dir so, ja geil, also da fahre ich mal auf einen vielen Platz, kein Problem.
00:34:40
Speaker
Nee, klar. Weiß ja auch gar nicht, was auf dich zukommt. Aber es war bestimmt krass mit Pauline in der Spitzengruppe. Ich weiß noch, ich bin da so gefahren und dann hab ich mich so umgeguckt und dann seh ich bei Sisi und dann dachte ich mir so, oh Gott, das wird schnell ein Ende haben. Aber dann lief das in der Gruppe auch erstaunlich gut und irgendwie bin ich nicht so schnell grau gegangen, wie ich mir das gedacht hab vielleicht.
00:35:10
Speaker
Du hast aber auf jeden Fall auch gutes Kraft-mit-Rad-Training gemacht da in der Gruppe. Oder? Also ich weiß nicht, ob... Irgendwas war... Man hat auf jeden Fall dich immer erkannt. Also nicht von einem BDR-Trikot an. Hast du zu dicken Gang gefahren? Ja, ich weiß. Das mache ich aber immer. Und die haben immer gesagt, sie fährt so einen dicken Gang. Sie kann nicht mehr, aber ich... Also ich habe immer Probleme, hohe Kadenz zu fahren. Ich glaube, das ist so... Ja, das war nicht nur da. Das ist leider immer so. Okay, das war...
00:35:37
Speaker
Ja gut, das kam vielleicht auch daher, weil du noch nicht so lange fällst. Ja, also mir wurde erzählt, anderen Leuten wurden im Winter schon irgendwie eine starre Narbe montiert, dass man irgendwie, ja ...
00:35:48
Speaker
Ich bin auch schon mal einen Winter Singlespeed gefahren und danach konnte ich kleinere Gänge fahren. Die Jugenderfahrung hatte ich zum Glück nicht, aber vielleicht würde ich dann auch nicht mehr Rad fahren. Nee, man muss auch nicht jeden Scheiß mitmachen. Bei mir ging es nicht anders, ich hatte kein Rad. Okay, cool. Und jetzt ist das so für dich der Sport, den du ... Also hast du jetzt deinen Hauptfokus auf Gravel gelegt?
00:36:13
Speaker
Naja, ich hab mir halt schon auch realistisch überlegt, wie entwickelt sich das und was kann man am besten noch mit Arbeit kombinieren und für mich war halt einfach ein Vorteil, dass die Rennen hauptsächlich am Wochenende stattfinden und wenn du halt in einem Straßenteam fährst, dann hast du halt auch irgendwie Rundfahrten, dann ist die Planung eine ganz andere und
00:36:35
Speaker
Für mich war der Aspekt, dass ich da Freiheit habe, mir die Rennen auszusuchen, die mir Spaß machen, noch was von der Welt sehen kann und dabei möglichst wenig Arbeitszeit draufgeht. Die beste Option am Ende.
00:36:51
Speaker
Also siehst du dich gar nicht als Radprofi, sondern eher als jemand. Also du hörst wie eins, wenn du auch gerne einfach weiter arbeiten möchtest. Oder würdest du gerne den Schritt auch dahingehen, rein professionell Rad zu fahren? Naja, also ich...
00:37:10
Speaker
Ich glaube, ich bin da immer so ein bisschen realistisch und denke mir halt, ich will mich halt auch, also mein Job macht mir ja Spaß und ich will mich gerne in meinem Job weiterentwickeln und ich bin jetzt auch nicht mehr 25, dass ich irgendwie sagen würde, naja, ich studiere, es ist irgendwie egal, was ich mache und jetzt mache ich halt mal irgendwie zwei Jahre
00:37:29
Speaker
Pause und guck, was so geht. Sondern es ist halt so, dass ich halt als ... Letztes Jahr hab ich ja auch schon dreieinhalb Jahre gearbeitet nach dem Master. Dann ist halt dieser Schritt zu sagen, man ... hört irgendwie auf zu arbeiten. Also, das hab ich gar nicht hinterfragt. Außerdem ist natürlich auch eine finanzielle Frage. Also, wenn du halt einmal in der Komfortsituation bist, dass du ein Einkommen hast, von dem du gut leben kannst, dann musst du das ja auch erst mal mit einer anderen Komponente ersetzen, sag ich jetzt mal.
00:37:59
Speaker
Außerdem will ich mich ja auch in meinem Job entwickeln. Und wenn man halt aufhört, dann ist das Entwicklungspotenzial halt später im Beruf auch nicht. Also so habe ich mir das eben gedacht.
00:38:10
Speaker
Ja, klar, ist schwierig. Ist aber ein interessantes Thema. Also wir haben das auch in Besenwangsschaffzimmer besprochen. Das ist gerade bei Frauen anders als bei Männern. Also bei Männern, also das passiert bei Männern sehr, sehr selten, dass die mit 26 anfangen. Und dann noch, also so eine Karriere machen die das ja auch nur an, die ein Geld verdienen. Und das kommt bei Frauen schon oft so vor. Und Frauen haben dann einen viel höheren Bildungsgrad, wo die halt,
00:38:34
Speaker
Also jetzt ja auch nicht mehr zum Glück, aber selbst vor fünf Jahren noch. Oder ich meine, also musste man halt studieren, man musste irgendwie einen Job machen, man musste quasi eine berufliche Karriere irgendwie anstreben, um dann Sport ausüben zu können. Und bei uns, im Männerbereich war es einfach immer schon so, selbst im Conti-Bereich, wenn du ein gutes Conti-Team findest, nicht in Deutschland, sondern im Ausland, dann reicht das zum Leben.
00:38:58
Speaker
Ja, Frauen sind halt noch nicht so lang in der Komfortsituation, dass die sagen können, naja, also vor allem ist ja dann nicht, also man muss ja auch nicht nur aktuell Geld verdienen, sondern man muss ja dann auch so verdienen, dass du sagen kannst, naja, ich kann auch irgendwas zurücklegen, dass es sich irgendwie für später dann auch mal lohnt. Und es ist halt auch ein Nachteil, nicht in die Rentenkasse einzuzahlen, Sozialversicherung und und und.
00:39:22
Speaker
Aber vielleicht, also, vielleicht bin ich dafür ... Also, ich bin halt, glaub ich, vom Typ her eher risiko-averse. Deshalb ... Ja. Ja, aber ich kann's verstehen. Also ... Ja. Ich mein, ich bin ja auch ewig in der Situation gewesen. Bei mir ist mit dem Radladen noch wie immer noch eine andere Situation. Klar, dann hast du auch mehr Flexibilität, das dir einzuteilen, wie du ... Genau, aber jetzt ... Ich hab ja auch immer noch gearbeitet, das hör ich jetzt zum Ende des Jahres auf.
00:39:52
Speaker
war halt auch immer noch eine Überlegung und ob man es wirklich macht. Aber es gibt bei Frauen definitiv super viele hoch ausgebildete Sportlerinnen. Es gibt ja super viele Ärztinnen im Piloton. Das ist schon krass.
00:40:10
Speaker
Dessen rufen dich auch Männer an, wenn sie sich das Schlüsselbein gebrochen haben, ob sie damit Auto fahren dürfen. Genau. Caro ist nebenher noch Ärztin. Genau. Ihr könnt mich alle anrufen. Ferndiagnosen gebe ich immer gern. Aber wie viel Zeit zum Training hast du dann in der Woche? Also jetzt so einfach mal in einer durchschnittlichen Woche. Was trainierst du an Stunden?
00:40:31
Speaker
Es kommt immer ein bisschen drauf an. Was ich jetzt schon gemacht habe Anfang des
Balance zwischen Berufs- und Radfahrerleben
00:40:35
Speaker
Jahres, also letztes Jahr habe ich halt Vollzeit gearbeitet, aber ich arbeite halt in einer IT-Beratung, wo du halt vom Projektgeschäft völlig, also wo du halt viel Projektgeschäft hast und nicht irgendwie dann immer sagen kannst so, okay, ich arbeite heute von 7 bis 16 Uhr und dann lasse ich den Stift fallen, sondern das ist halt immer so ein bisschen phasenweise, dass du irgendwie
00:40:56
Speaker
dann ein Projekt live nimmst oder irgendwie Monatsabschluss ist und dann kannst du nicht sagen, ja, nee, ich hab jetzt schon 40 Stunden voll, ich geh time.
00:41:06
Speaker
Und dann dachte ich, na ja, dann reduziere ich auf 80 Prozent. Dann habe ich wenigstens einen Tag, den ich irgendwie für Anreise nutzen kann oder irgendwie mal ein bisschen mehr trainieren kann. Deshalb habe ich jetzt seit 1.1. immer am Donnerstag frei. Und es ist halt ganz gut, dass ich halt oft irgendwie am Donnerstag zum Rennen hinfallen kann. Dann konnte ich am Freitag Homeoffice machen oder von Remote arbeiten und dann halt noch wenigstens ein bisschen Kurs angucken, Vorbelastung machen.
00:41:34
Speaker
Aber was trainiere ich so durchschnittlich? Also im Sommer ist es halt immer ein bisschen einfacher, weil es halt länger hell ist. Ich würde sagen, 15 Stunden, wenn es gut läuft, 18.
00:41:46
Speaker
Das ist aber auch... Aber dann ist es schon ein Struggle. Ja, ja. Also ich habe schon mehr im Schnitt, aber jetzt auch nicht viel mehr. Also es ist schon solide. Nicht übertrieben viel. Also damit kann man schon... Also das jetzt, das reicht, um zu performen. Sagen wir mal so. Also das reicht, um jetzt top, top. Ja, aber es ist dann schon auch so, du siehst dann so deine Konkurrenz, dann guckst du dir die Jahreskilometer an und dann wird dir auch schnell ziemlich schlecht und man klickt dann wieder weg, weil man sich denkt so, naja,
00:42:16
Speaker
Mehr ist halt im aktuellen Setup nicht möglich, weil ein bisschen Erholung muss man sich ja dann irgendwann...
00:42:22
Speaker
auch noch gönnen und wenn man halt dann, also ich merke es ja jetzt schon, wenn man halt dann ständig von einem ins andere rennt, man steht irgendwie früh morgens auf, damit man nicht zu spät zur Arbeit kommt, dann geht man irgendwie um 17 Uhr oder um 17.30 Uhr heim, dann zieht man sich schnell um und dann trainiert man kurz und dann ist es irgendwie 21.30 Uhr, dann isst man noch was und dann geht man schlafen so. Tag um. Das ist halt schon krass. Bleibt nicht viel übrig vom Tag.
00:42:52
Speaker
Und Sozialleben hat man ja vielleicht auch noch, Familie, Freunde, die man noch mal sehen möchte und nichts mit dem Sport zu tun hat. Ja, weil die meisten Leute in meinem Umfeld, die haben ja nichts mit Radspurt zu tun, weil das sind so meine Freunde aus dem Bachelor und aus dem Master.
00:43:09
Speaker
Die fragen mich manchmal, ob ich noch alle Latten am Zaun habe. Oder wenn ich dann unter der Woche Kaffee trinke nach der Arbeit. Am Ruhetag zwischen 17.30 Uhr und 18 Uhr. Ist dann schon manchmal dann schwierig, alles unter einen Hut zu bringen. Aber wenn es einem Spaß macht, dann ist man ja auch bereit,
00:43:33
Speaker
Einschnitte zu machen und mir macht super viel Spaß. Deshalb bin ich bereit, das zu opfern. Aber ich glaub, es kommt halt auch immer drauf an, wie lang man das schon macht. Und wenn ich das, glaube ich, in Schulzeiten schon gemacht hätte und im Bachelor auch schon gemacht hätte und im Master, dann würde ich das vielleicht jetzt auch nicht machen. Dann hätte ich irgendwie kein Auslandssemester gemacht. Dann hätte ich irgendwie tausend Sachen nicht gemacht.
00:44:00
Speaker
Ja klar, du hast schon viel gemacht, hast schon Sachen abgehakt und kannst deswegen jetzt vielleicht noch mal Dinge machen oder so leben, wie du es gerade machst. Aber ich meine, am Ende ist es halt auch eine begrenzte Zeit. Also ich meine, da ist halt auch ein gewisses Ende absehbar, auch wenn es jetzt nicht nächstes Jahr ist. Aber man macht es halt in einer gewissen Phase, wo man auch so körperlicher zu einer Lage ist. Wenn man Spaß damit findet, sollte man das auch irgendwie machen.
00:44:27
Speaker
Also klar, wenn man irgendwie Ziele hat wie Familiengründen und sowas, dann ist es bei Männern auch noch mal einfacher als bei Frauen, weil dann müssen Frauen nochmal eine Pause machen. Ich finde es immer krass, wenn Leute das so hinbekommen, so einen normalen Job und dann natürlich auch noch trainieren danach. Von daher, riesen Respekt. Ich meine, natürlich bei Karo und mir ist zum Glück Radfahren jetzt der hauptsächliche Job.
00:44:56
Speaker
Aber wir haben natürlich auch für uns ein anderer Druck. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, ob du irgendwelchen Druck von Sponsoren wirklich hast oder ob es dir darum geht, so präsent zu sein.
00:45:09
Speaker
Das ist halt auch ein Aspekt, wo ich mir gedacht habe, na ja, wenn ich irgendwie noch was anderes habe, was irgendwie so mein Alltag bestimmt, dann geht man vielleicht auch ein bisschen gelassener an die Sache rein, weil ich jetzt vom Typ her schon, würde ich sagen, eher so bin, dass ich mir zu viel Stress mache, dass ich mir viele Gedanken mache. Und ich glaube, wenn man dann nur
00:45:30
Speaker
Meinst du? Ah ja, okay, ja gut. Ich kann hier jetzt noch nicht lang, aber die paar Unterhaltungen, die ich mitbekommen habe, ja, das kann ich auch unterstreichen. Zumindest bei dem Thema Reifen und Material und sowas. Das ist halt, du bist auf jeden Fall auch eher auf der dann sehr überdachten, sehr konservativen Seite. Also bei der WM zum Beispiel, also gut, da hatte ich ja auch nicht viel Ahnung von Reifendruck. Da hat mir Peter Schermann erstmal so vom Start noch so meinen Reifendruck
00:45:57
Speaker
gemacht und Luft abgelassen. Und ich war so, oh mein Gott, bist du dir sicher? Und der war so, ja, ich bin mir sicher. War einfach so, okay. So wie Sascha jetzt, der übernimmt das dann ja auch. Na, aber der sagt immer, das musst du selber entscheiden.
00:46:13
Speaker
Aber hat er auch, aber irgendwo hat er auch recht. Du musst ja Vertrauen haben. Er ist auch besser geworden. Ich habe mehr Vertrauen und ich entscheide mich jetzt schon mündig über meinen Reifendruck. Mündig? Es wird. Aber ganz ehrlich, was ich am besten fand von Sascha, welchen Spruch, den er dir gegenüber gemacht hat, Jade.
00:46:38
Speaker
Die anderen am Start, das sind nicht deine Freunde. Er sagt mir jedes Mal vom Rennjade, du musst asozialer werden. Und dann berichte ich ihm immer nach dem Rennen von meinen Erfolgen, wie asozial du warst. Da gibt es auch richtig gute Storys. Aber es ist noch Ausbauverhältnis, würde ich sagen. Aber er hat auf jeden Fall einen Punkt. Lass
Erfahrungen bei italienischen Rennen
00:47:05
Speaker
uns mal zu Italien kommen.
00:47:08
Speaker
Jetzt, letztes Wochenende. Also erstmal, was wirst du? Fünf, vier, sechs? Sechste. Sechste? Sechste. Erzähl mal kurz vom Rennen. Also das sah irgendwie bei den Männern... Ja, ist jetzt, finde ich fast so uninteressant, aber bei den Frauen ging es doch schon wieder ab, oder? Da war doch schon wieder Stress. Meinst du, wegen dem Start?
00:47:30
Speaker
Zum Beispiel. Und im Rennen selber auch und so. Im Rennen auch und danach. Ach, ich finde halt immer so, die Rennsituation wird halt einfach unehrlich. Ich verstehe es, dass man die Scherz nicht... Wir fangen beim Start an. Okay, ja, ich wollte beim Start anfangen.
00:47:49
Speaker
Also ich finde es vor Unnachteil, den Start zusammen mit Männern zu machen. Ich verstehe es, dass man es macht, wenn die Frauenfelder zu klein sind. Aber ich finde es verzerrt, das Rennen ungemein. Und jetzt sind wir so langsam in einer Situation, wo vielleicht
00:48:05
Speaker
eine solide Anzahl von Frauen am Start ist, dass man zumindest drüber nachdenken könnte. In Schweden war es zum Beispiel auch so. Und da waren halt 80 Frauen am Start. Und der Rennverlauf ist halt komplett anderer als bei einem Rennen mit einem gemeinsamen Start. Also ich kannte das ja schon von letztem Jahr. Und letztes Jahr war es auch schon so. Ich dachte, am Start ist es wie im Krieg. Also du fährst ja los.
00:48:28
Speaker
Von links und rechts kommen Ellenbogen, dann kommen überall Männer, die dich dann fast noch irgendwie so wegchecken. Es ist so viel Staub, dass du kaum noch irgendwas siehst und es ist halt auch nur so ein ganz kleines Stück auf der Straße und dann geht's halt direkt in Gravel und dann halt auch relativ am Anfang. Du bist letztes Jahr auch gefahren, oder?
00:48:47
Speaker
Paul. Eine 180 Grad Kurve, da ging es so runter, wo dann ein kleines Stück Teer ist, dann auch mit viel Wechseln im Untergrund, wo halt einfach super viele Stürze auch passieren können. Letztes Jahr war es irgendwie noch ein bisschen nass, das sie es jetzt zum Glück nicht, aber da muss man einfach echt
00:49:07
Speaker
die Eier haben, da halt reinzuhalten. Und wenn du das halt nicht hast, dann bist du halt schon mal ganz hinten. So. Aber seid ihr in der ersten Box mit den Männern gestartet? Es gibt ja, es gab ja da keine Priority Box, gab gar nichts. Es gab nur... Ernsthaft? Nee, es gab... Aber die ist so vorgeschrieben, dachte ich sogar. Nö, das kann der Veranstalter machen, aber die in Italien dachten sich so, sie gucken einfach mal, was passiert.
00:49:33
Speaker
Ich glaube, es war Nicholas Roach. Da hat sich doch auch Nicholas Roach aufgeregt. Ja, und dann waren zum Teil Leute aus der Age-Group, die sich nicht bei ihrer Age-Group aufgestellt haben. Das heißt, die waren dann irgendwie auch vorne. Aber die Age-Group ist, glaube ich, dann ... Ich will nichts Falsches sagen, aber ich glaube, die sind eh nur ein paar ... Also, sobald die einen weg waren, sind die anderen ... auch losgefahren, so ungefähr. Letzter war es eine Minute. Nee, das war dieses Jahr, glaube ich, nicht so.
00:50:05
Speaker
Und das heißt, du bist in dem ersten, bist du noch in der ersten Age Group, bist im ersten Block gestartet mit den Männern. Ja. Aber dann eine Langwart, heißt die Langwart? Die stand aber neben mir. Genau, das meinte ich ja. Die hat sich nicht da hinten aufgestellt. Die ist halt auch vorne mitgefahren. Ja, aber zu Recht. Genau, finde ich auch okay. Weil, also, es ist ja unfair. Ich meine, die hat ja alles Recht, da vorne mitzufahren. Es sollte einfach alles gemeinsam sein und nicht nach Age Group so.
00:50:36
Speaker
Ja, Frauen zusammen und Männer zusammen. Wie viele Frauen wart ihr am Start? Weißt du das? Das siehst du ja dann auch gar nicht. Das ist halt das nächste. Du hast gar keinen Überblick auf die Rennsituation. Das geht so schnell los. Du weißt natürlich schon, wer fährt schnell und wer ist bestimmt vorne oder nicht. Aber du siehst die Leute ja nicht unbedingt so.
00:50:59
Speaker
Z.B. Tiffany habe ich in diesem Rennen nicht einmal gesehen, weil die sich so gut überall durchsneaken kann und auch die notwendigen Ellenbogen hat, da irgendwie durchzukommen. Wobei selbst sie hat ja geschrieben, dass sie da nicht gut klar kam am Start. Genau, wenn du das nicht gewöhnt bist. Ich meine, die macht das halt seit Jahren und fährt irgendwie in großen Feldern.
00:51:20
Speaker
Also ich finde, es ist auch ein Unterschied. Ich traue mich in einem Frauenfeld auch mehr als in einem Feld, wo halt irgendwie 400 wildgewordene Männer rumfahren und irgendwie kein Problem haben, mich da irgendwie abzudrängen. Und dann bin ich jetzt halt auch nicht so, dass ich mir denke, so ja, mir ist alles egal.
00:51:40
Speaker
Dann bin ich halt eher die, die dann halt sich nicht reindrückt. Zurücksteckt, ja. Und was war während des Renns los? Also ich hab schon mal irgendwas von Drafting und sowas gehört und Frauen wurden irgendwie ... Ja, also ... Also Italien?
00:52:00
Speaker
Ich weiß gar nicht, wer das jetzt alles war. Ich will da jetzt auch keine Namen nennen oder Blaming machen. Aber Tiffany hat mir dann auch nur erzählt, dass viele Leute wieder ihren persönlichen Anfahrer dabei hatten, der dann am Berg einen Tempo gefahren ist. Normalerweise ist es ja so, es ist eine Rennsituation, du findest Gruppen. Und dann wirst du von Männern häufig, bei denen du flach mitfahren kannst, am Berg gedroppt.
00:52:27
Speaker
So wenn du halt jemanden hast, der am Berg langsam macht und dich im Flachen dann direkt wieder mitziehen kann, dann hast du halt einfach Vorteile an dem Gegenüber und aus dem Grund entstehen dann halt zum Teil auch so riesige Abstände, wo ich mir dann schon denke, naja, ist ja irgendwie ehrlicher, es gibt ein Frauenfeld, dann hätte man eine eigene Rennsituation und dann
00:52:51
Speaker
gibt es das einfach alles nicht. Aber da muss ich jetzt aber auch sagen, also ich meine, letztes Jahr gab es das auch nicht, da habe ich auch die Geschichten gehört und da, ich bleibe jetzt… Also letztes Jahr habe ich sogar Geschichten gehört, wo welche ohne Nummer mitgefahren sind, die dann vom Ziel irgendwo abgebogen sind.
00:53:07
Speaker
Das weiß ich nicht. Aber ich möchte jetzt gerne in italienischer Zahnmannschaft bleiben. Wollte die ganze Sache auch bei der WM ja genauso mal machen. Die stellen sich dann mit 40 Leuten am Start, wo die UCI das irgendwie so freigibt. Und das ist einfach Anfang an einfach ein unfaires Radrennen, wo die dürfen doppelt der Anzahl an Startenden. Im Elite-Rennen auch? Ach so, okay.
00:53:24
Speaker
Wir hatten letztes Jahr zwei Nationalmannschaften bei den Männern. Ich weiß nicht, wie es bei den Frauen war. Es war unglaublich viele Männer. Das fand ich auch lustig. Die Italienerinnen kamen auch alle wieder in ihrem Nationaltrikot zu diesen Grab-Renten. Genau. Und da fanden die Männer schon für die Frauen auch zum Teil. Letztes Jahr gab es glaube ich auch so ein Liederhaut irgendwie und sowas. Und ich finde das nicht geil. Und was ihr jetzt mit Schweden, in Schweden hattet ihr euren separaten Start, glaube ich, nach den Männern. Aber ihr seid ja auch in die Männer reingefahren. Aber die haben sich nicht eingemischt. Genau, richtig. Und ich finde,
00:53:52
Speaker
Das muss doch auch möglich sein, selbst wenn man zusammen fährt, dass die Männer sich einfach aus der ganzen Sache raushalten. Also die fahren ja eher und nicht mehr um irgendeinen, die können dann am Ende ihrer Platzierung auch rausfahren oder die sollen dann wegfahren, wie auch immer. Aber ich finde das halt auch dieses ständige, ich weiß noch nicht, was das soll. Also ich finde das auch so doof, weißt du, von den Männern auch. Und dann natürlich, du kannst es nicht verhindern, weil andere Leute, wenn Leute für andere Leute fahren, du musst eigentlich dann anschwärzen, weil es ist nämlich verboten.
00:54:31
Speaker
Ja, aber dann brauchst du halt auch jemand, der das beobachtet. Weißt du, wie wirst du das?
00:54:39
Speaker
Beweislage ist schon ein bisschen kritisch. Aber ich meine jetzt, unabhängig von Mann oder Frau, andersrum würde ich es auch nicht cool finden, wenn eine starke Frau einen schwachen Mann zieht. Das ist auch nicht cool. Wir haben das hinterher dann Leute aus der Vizon erzählt oder irgendwie, was Sascha beobachtet hat, so halt.
00:54:57
Speaker
Nee, finde ich auch nicht. Ja, vor allem, ich finde, man sollte das dann halt irgendwann ... Klar, das ist alles mega jung und es entwickelt sich, aber es sollte halt auch irgendwie einheitlich dann gemacht werden. Nicht so ein Rennen macht so, ein Rennen macht so. In Schweden war es jetzt zum Beispiel auch so. Am Samstag hatten wir einen getrennten Start und am Sonntag war dann irgendwie wieder alles ... Es war aber auch kein UCI-Rennen, ne? Genau, nee, es war ja auch okay. Also, aber ich finde zumindest für die UCI-Rennen, wenn irgendwie eine gewisse Starteranzahl vorhanden ist, könnte man das schon machen.
00:55:27
Speaker
War eigentlich auch das Anliegen der OCI oder nicht? Dass man sich berät und ab einer gewissen Anzahl einen separaten Start macht. Okay, das weiß ich nicht.
00:55:41
Speaker
In Holland hatten wir ja auch einen eigenen Start. Da war es zum Beispiel auch so, als die Männer dann kamen, war unser Rennen eigentlich auch schon wieder zerstört. Das war halt auch genauso wieder. Ja, das Sport entwickelt sich, aber das Problem, wie es oft bei Verbänden ist,
00:56:01
Speaker
dass wir alle schneller sind, als der Sport sich entwickelt. Also wir entwickeln uns alle schneller und auch alle Partner um uns herum. Aber der Verband zieht nicht in den gleichen Schritt damit. Siehe Priority
Zukunft des Gravel Racings und Herausforderungen
00:56:12
Speaker
Box, dass du eigentlich jetzt schon eine hohe Anzahl auch in Europa einen Fahrer in hast, die auf einem professionellen Level das betreiben und die sollten nicht in Altersklassen starten, sondern sollten einfach in der Elite-Kategorie starten. Und das sollte separiert sein von den Altersklassen. Weil ich finde es immer noch quatsch, dass ich
00:56:27
Speaker
jedes Mal bei so einem UC-Rennen irgendwie in meiner Altersklasse gewinnen oder auf dem Podium lande, obwohl ich eigentlich mich mit der Elite messen will und nicht mit meiner Altersklasse. Ja, ich verstehe das schon ein bisschen. Es ist ja auch eine Gratwanderung, weil ich meine, es gibt ja auch Leute, die das ausprobieren wollen. Und ich finde, man sollte den Leuten auch die Möglichkeit geben, sowas zu probieren. Sonst wird die Einstiegshürde halt wieder gleich so groß. Aber das ist ja kein Problem. Du entscheidest sicher dafür. Ich entscheide nämlich bei der WM ja auch.
00:56:54
Speaker
Genau, so sollte man es machen. Für die Elite und nicht für die Altersklasse, obwohl ich beides machen könnte. Ich finde, die Wahl sollte man haben. Das sollte man auch unterscheiden. Und Leute, die sich auf Elite fahren wollen, fahren auf Elite. Es gibt halt so viele Weekend Warrior-Innen.
00:57:11
Speaker
Die wollen halt auch gerne mal auf so einem Podium, und für die ist das die Welt, weißt du? Ja, hervorragend. Ey, ganz ehrlich, gerade der 19. bis 34., das ist das kompetitivste Feld. Ich glaub, bei euch Frauen, ich weiß nicht, ob es bei den Frauen auch so ist, aber bei den Männern auf jeden Fall, die sind ja alles richtig gute Rennfahrer. Und die fahren auch um die Altersklassen-Ding. Und das ist irgendwie dann ... Der 19. bis 34. Weltmeister ...
00:57:38
Speaker
Also den siehst du selten vorne. Der fährt immer mit dem Trikot, aber der ist jetzt nie, also der ist schon auch immer wie mit dabei, aber der ist immer den zu den Besten. Weil das alles zum Teil Profis sind oder professionelle Instruktionen unterwegs sind. Und dann das Literrennen fahren. Das ist alles so, ich finde, das muss man jetzt eigentlich schon bis zum Anfang zu trennen. Also dass man die eigene Entscheidung hat, wo man starten will. Aber gut. Ja, voll. Definitiv. Vielleicht gibt es nächstes Jahr neue Regeln, wer weiß.
00:58:07
Speaker
Ja sicher. Es bleibt immer spannend auf jeden Fall. Jetzt. Was Neues kommt. Deutsche Meisterschaft, ihr beiden. Genau. Freust du dich schon? Ich mich?
00:58:22
Speaker
Also bisher bin ich noch am hoffen, wir waren ja da am Wochenende bei einem Rennen und eine, die mit uns in der Unterkunft war, hat einfach gestern abends so ein Foto von ihrem positiven Corona-Test in die Gruppe geschickt und bis zu dem Zeitpunkt, wo ich es gesehen habe, dachte ich mir so,
00:58:38
Speaker
hab ich irgendwie gar nicht mehr über Corona nachgedacht. Und seitdem hab ich jetzt schon wieder latent Angst bekommen. Dann denkt man irgendwie auch schon wieder an, sich einzubilden, dass man jetzt vielleicht doch ein bisschen Kopfweh hat. Und dann überlegt man, wo man irgendwie überall Kontakt hatte oder auch nicht. Deshalb hab ich jetzt grad noch ein bisschen Angst, bevor ich mich... Also, ich glaub, wenn ich's morgen nicht krieg, dann ist alles gut. Aber das stresst mich jetzt grad noch ein bisschen.
00:59:07
Speaker
Verständlich, das ist nicht angenehm. Das geht ja auch gerade wieder ein bisschen um. Ja, voll. Also ich habe gar nicht mehr
Vorbereitung auf kommende Meisterschaften
00:59:14
Speaker
damit gerechnet und dann habe ich das jetzt so ein paar Leuten erzählt und dann waren auch alle so, ja gerade kriegen es irgendwie wieder viele Leute.
00:59:23
Speaker
Also ich war jetzt auch letzten Freitag hier, weil meine Freunde mich hier besucht haben und dann waren wir auch abends noch in Livigno. Wir waren was essen und es war ja so ein bisschen voller Ralladen und dann habe ich auch danach gedacht,
00:59:38
Speaker
Eigentlich darf man sowas gar nicht machen, wenn man irgendwelche Ziele noch hat. Aber es ist auch krass, dass man das so schnell dann wieder vergisst, weil ich war auch am Anfang immer noch so ultra vorsichtig. Ich bin so zu anbauend, mit meiner Maske immer geflogen. Und wenn man dann irgendwie so ein paar Sachen überlebt hat, dann denkt man sich wieder so, ach, oder man vergisst halt einfach schnell wieder. Ja, geht mir genauso. Aber angenommen, du bist gesund, was wir einfach hoffen. Hast du Bock? Ja, auf jeden Fall.
01:00:08
Speaker
Okay, sehr gut. Und dann, was fährst du noch danach? EM und WM. Okay, also das klassische Programm. Ja. Wie wir. Und bei der... Es wäre ja noch dieses, es ist feine, was irgendwie auch einige fahren. Ja, aber das ist wieder so weit weg und dann dachte ich so, nee. Fährst du Elite oder Altersklasse bei der WM?
01:00:34
Speaker
Ne, also... Was ist das für eine Frage? Das ist eine breite Frage. Ne, also ich ehrlich gesagt, ich habe noch überhaupt gar keine Information darüber erhalten. Ich habe mich letztens gefragt, Scheiße, also muss ich mich jetzt eigentlich selber irgendwo melden, dass ich da starten kann, weil bisher habe ich nichts unternommen und auch keine Information. Ich hoffe einfach, dass ich da starten darf.
01:00:59
Speaker
Ich weiß nicht, ob du den BDR anhauen musst, aber du bist doch letztes Jahr auch gefahren, oder? Habt ihr die schon angeschrieben, oder wie? Nee. Ich hab Torben irgendwann mal geschrieben, dass ich gerne in Liete fahren will und was ich machen muss. Ich weiß nicht mehr, was die Antwort war. Also geregelt ist auch noch nichts, aber ich gehe davon aus, dass man das jetzt dann zeitnah irgendwann regeln kann. Okay, dann muss ich immer auch mal schreiben.
01:01:28
Speaker
Genau, davon aufgehangen, dass das schon alles irgendwie laufen wird, weil... Also, fände ich es schon ein bisschen fies, wenn ich da nicht starten darf, aber... Ich glaube, BDR hat eigene Kriterien festgelegt, wer Elite fahren darf, aber ich glaube, die haben alle erledigt. Ich glaube, letztes Jahr war es doch irgendwie Podium oder irgendwie sowas. Also ich glaube, wir erfüllen die schon.
01:01:50
Speaker
Ich frage zur Sicherheit noch mal nach, nicht, dass es am Ende heißt. Ich habe mich nicht gemeldet und... Nee, kannst Altersklasse fahren. Nee, das finde ich nicht so nett. Ja. Okay, nice. Ja, dann sehen wir uns hoffentlich am Wochenende gesund. Vor allen Dingen. Ja. Ja, genau. Toll, toll, toll.
01:02:10
Speaker
Nicht zu viel dran denken, nicht zu viele doofe Gedanken haben, das hilft auch. Ich hab's immer leichter gesagt als getan, aber ich klopf lieber mal auf. Ja, auf jeden Fall. Ja, cool. Dann danke, dass du dir Zeit genommen hast. Ja, danke für die Einladung. Wo bist du zu Hause? Freiburg? Ja, Freiburg. Kann man da gut grabbeln? Ja, mega. Ihr könnt mal so eine kleine Reisegruppen-Exkursion machen. Dann zeige ich euch mal ein paar Wege.
01:02:37
Speaker
Ja, Freiburg ist immer ein Ziel. Das Angebot nehmen wir irgendwann nochmal an. Wir können ja auch jeder Einzelne von uns annehmen, aber vielleicht kriegen wir das Reisegruppen nochmal hin. Dann, Caro, wir sehen uns am Mittwoch früh da am Bahnhof.
01:02:58
Speaker
Genau, wenn alles klappt. Ah, Caro, kannst du mir meine Ersatzläuferäder mitbringen? Das fällt mir gerade noch an. Von Kenyan? Ja. Oder... Sehr gut. Wenn Sascha die zu meinem Rad stellt, kann ich die gerne. Ja, macht er. Das hätte ich was gekriegt. Sehr gut. Wenn die ins Auto passen, Paul. Die kommen ja in mein Auto, was zum Teil von Orbea finanziert wird. Ich glaube, wir haben ein gutes Gegenargument. Sonst gibt es einfach keine Flaschen mehr beim nächsten Rennen.
01:03:25
Speaker
Ich dachte, das wäre jetzt gerade mein nächster Punkt gewesen. Deswegen, ich hab da zumindestens, ich mach das, Sascha zuliebe mach ich das. Oh, okay. Weil, also Sascha hat mich schon auf den Arsch gerettet, muss ich sagen. Vielen Dank. Ich weiß nicht, ob der uns überhaupt hört, keine Ahnung, aber ... Glaub nicht. Gut, dann, wir sehen uns, wir sehen uns auch. Yes. Genau. Bis dann, ciao. Danke dir, bis dann. Ciao. Ciao.