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53 Plays8 months ago

Heute reisen Emilia und Basti nach Wales, in die verschlafene Stadt Swansea, die der walisische Dichter Dylan Thomas als den Friedhof der Ambitionen bezeichnete. Und der muss es ja als gebürtiger Swanseaner ja wissen.

Und genau hier spielt die Komödie Twin Town. Die Geschichte dreht sich um zwei Brüder, die sich mit einem lokalen Geschäftsmann, Bryn Cartwright, anlegen. Der Film ist geprägt von skurrilen und teilweise grotesken Szenen, denen es an derbem Humor nicht fehlt. Bemerkenswert sind die vielen Charaktere, die die Brüder auf ihrem Weg treffen, einschließlich der Familie des Regisseurs Kevin Allen - dazu mehr in der Folge selbst. Der Film endet in einem explosiven Finale, das den Zuschauer sowohl erschüttert als auch amüsiert zurücklässt und bietet darüber hinaus einen einzigartigen Einblick in die walisische Kultur und den Geist der Stadt Swansea.

Aber muss man ihn gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.

Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode:

www.mussmangesehenhaben.de
___

REGIE
Kevin Allen

DREHBUCH
Kevin Allen & Paul Durden

DARSTELLER*INNEN
Llyr Ifans - Julian Lewis
Rhys Ifans - Jeremy Lewis
Dougray Scott - Terry Walsh
Dorien Thomas - Greyo
Huw Ceredig - Fatty Lewis
Rachel Scorgie - Adie Lewis
Di Botcher - Jean Lewis
William Thomas - Bryn Cartwright

KAMERA
John Mathieson

MUSIK
Mark Thomas
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LINKS ZUR FOLGE

Dylan Thomas
Lola Rennt
Herr Lehmann
Cockney
Nyad
Da'vine Joy Randolph @ BAFTA
Da'vine Joy Randolph @ The Oscars
---

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Transcript

Einführung und Berliner Erlebnisse

00:00:06
Speaker
Willkommen zu einer neuen Ausgabe muss man gesehen haben. Hier sind eure Gastgeber Emilia und Bastian.
00:00:13
Speaker
Hallo liebe Emilia. Hallo lieber Basti. Schön, dass du wieder da bist. Wir freuen uns sehr, dich in Berlin grüßen zu dürfen. Vielen Dank. Sagst du das im Namen aller BerlinerInnen? Das ist nämlich sehr freundlich. Ich würde mich jetzt dahin stellen und sagen, ich mache das im Namen aller BerlinerInnen. Vielen Dank. Ich glaube, so wichtig bin ich mir selten vorgekommen zuvor. Dankeschön. Ich bin sehr gerne hier. Ich bin ja schon seit einer Woche hier. Ich hatte eine sehr schöne Zeit hier, war auch filmverbunden und habe einiges gemacht und deswegen ich bin immer so
00:00:40
Speaker
gerne hier und jetzt habe ich mich ganz besonders gefreut, dass wir heute den Podcast zusammen so gegenübersitzend aufnehmen können. Das ist irre. Ja, total schön. So cool.

Ostererlebnisse und verpasste Episode

00:00:52
Speaker
Total schön. Sollen wir gleich sagen, was wir heute vorhaben und was aus der letzten Folge waren? Erstmal, oh, müssen wir unbedingt sagen. Genau, ich wollte auch sagen, hattest du eigentlich schöne Ostern?
00:01:00
Speaker
Das ist eine gute Überleitung. Ich hatte sehr schöne Ostern. Liebe Mireille, wie war denn dein Ostern? Ich hatte auch sehr schön. Ich habe Ostern tatsächlich nicht in Berlin verbracht, sondern in der wunderschönen Stadt Wien für das ganze Wochenende. Und war das eventuell auch der Grund, weshalb wir
00:01:16
Speaker
die letzte Folge eben nicht im normalen Rhythmus abgespult haben, weil wir vergessen haben anzukünden, dass wir eine kleine Osterpause machen. Das haben wir ein wenig verpennt. Dafür entschuldigen wir uns natürlich bei allen Zuhörenden. Wird auch nicht mehr vorkommen. Höchstens wieder nächstes Ostern. Aber da ist ja noch ein bisschen hin bis dahin. Weihnachten besteht auch eine gewisse Gefahr, aber wir werden versuchen, das dieses Mal

Verworfenes Reisethema

00:01:38
Speaker
im Blick zu haben.
00:01:38
Speaker
Das ist korrekt. Ansonsten sagen wir auch noch, wir haben das letzte Mal angekündigt, den Buchstaben auszuwählen, um dann in verschiedene Länder zu reisen. Das legen wir jetzt mehr oder minder ab. Akta?
00:01:54
Speaker
Aber was wäre vielleicht die beste Überleitung? Wir sind gereist. Wohin sind wir gereist? Wir sind nach WV Wales. Mehr gibt es tatsächlich gar nicht. Also ich habe auch noch ein bisschen gesucht, was gibt es denn für Möglichkeiten mit W und außer Weißrussland, was ja mittlerweile Belarus heißt, gab es eigentlich gar nichts. Von daher waren die Optionen relativ begrenzt.
00:02:20
Speaker
Und Überraschung, wir haben uns zu einem Film aus Wales entschieden.

Einführung in 'Twin Town'

00:02:25
Speaker
Und zwar den Film Twin Town.
00:02:28
Speaker
Twin Town, ganz genau. Sehr interessanter Film, finde ich, mit bekannten Gesichtern, wenn man schon mal Notting Hill gesehen hat oder auch Harry Potter. Aber dazu kommen wir gleich noch. Ich bin heute, glaube ich, dran mit der Einleitung, oder? Ich gebe hier eine kurze Einleitung zum Film, damit ihr ungefähr wisst, wo wir sind, und dann steigen wir gleich voll ein. Ja? Bist du so weit?
00:02:56
Speaker
Twintown ist eine Komöde, die in Swansea in Wales spielt. Die Geschichte dreht sich um zwei Brüder, die sich mit einem lokalen Geschäftsmann Terry anlegen. Der Film ist geprägt von skurrilen und teilweise sehr grotesken Szenen, die oft sehr oder eigentlich immer humorvoll dargestellt werden.
00:03:11
Speaker
Bemerkenswert sind die vielen Charaktere, die die Brüder auf ihrem Weg treffen, einschließlich der Familie des Regisseurs Kevin Allen. Da haben nämlich tatsächlich, das ist ein vorgeholtes Fun-Fact, die eigentliche Familie von ihm spielt auch in dem Film, nämlich mit Familienmitgliedern. Der Film endet in einem explosiven Finale, das den Zuschauer sowohl erschüttert, als auch amüsiert zurücklässt, was wir wissen nicht unbedingt ganz so einfach ist. Und die musikalische Untermalung stammt von der valisischen Band Super Furry Animals, deren Liedsänger Reese Ifans war.
00:03:41
Speaker
Und den großartigen Song von Mungo Jerry. Das sollten wir nicht vergessen. Sollten wir nicht vergessen. In the Summertime. Ja, super. Der macht sich ganz gut in dem Film. Ja, ich fand den gut. Es hatte auch so diese flirrende Hitze war tatsächlich teilweise auch gerade zu Anfang in dem Film.

Darstellung von Swansea in 'Twin Town'

00:03:59
Speaker
Die man sich ja tatsächlich nicht so gut vorstellen kann in einem Land wie Wales.
00:04:03
Speaker
eher nicht, sage ich, dann würde es jetzt nicht unbedingt zu den Charakteristiken von Wales zählen, das stimmt. Ja. Bist du schon mal da? Nein, noch nicht. Ich habe nur darüber gelesen, wie so oft. Ich habe die VT gefragt, wie viele Länder gibt es mit W?
00:04:18
Speaker
Genau, mein Wissen erstreckt sich auf die Suchanfrage bezüglich eines Films aus einem Land mit weh. Mehr weiß ich dazu auch nicht. Ich finde, ich würde gleich mal sagen, weil du von in the summertime gesprochen hast, ich finde der Film öffnet gleich mit einer wunderschönen oder wunderschönen, aber einer sehr guten
00:04:38
Speaker
Montage mit tatsächlich sehr dokumentarisch anmutenden Szenen, Straßenszenen in Swansea in Wales. Man kriegt sofort ein Gefühl. Total abgeholt. Die waren richtig gut gemacht. Dieses groteske Bizarre war gleich da. Wirklich spannende Charaktere, richtig aus dem Leben gegriffen. Man hatte wirklich den Eindruck, dass die einfach auf der Straße ein paar dokumentarische Aufnahmen vom Leben gemacht haben.
00:05:04
Speaker
Ich habe nichts dazu gefunden, aber der Eindruck ist bei mir so entstanden, das war wirklich richtig authentisch und gut, fand ich. Die erste Minute, zwei, hat mich da total abgeholt. Wie ging es dir denn?

Filmvergleiche und Erzähltempo

00:05:13
Speaker
Absolut. Was ich dann, glaube ich, weiterhin noch schön fand, weil, wenn du über Montage sprichst, ist diese landschaftlichen Sachen, die sie mir auch mit eingeholt haben. Und wo man denkt, das ist echt schön. Also das, was der Film hat, ist Tempo. Absolut.
00:05:30
Speaker
Und es passiert sehr viel und auch immer mit vielen Personen und die sind dann ineinander miteinander verbunden. Und das, was ich liebe an dem Film, was ich überhaupt an Filmen generell mag, ist, wenn es passiert.
00:05:48
Speaker
und man irgendwie dabei ist. Und das hat er auf jeden Fall.

Handlungsübersicht von 'Twin Town'

00:05:52
Speaker
Und trotzdem nebenbei ab und zu mal wieder diese Montagen von Wales, wo man denkt, ist das schön. Was jetzt bei dem Film auch nett ist, dass das auch passiert. Total. Ich finde, also ich würde jetzt gar nicht mal sagen, es ist nur schön. Ich finde, es ist spannend. Ich meine die landschaftliche Seite.
00:06:11
Speaker
Das Kaff komme dann zu den Zitaten auch noch, aber ich würde da nicht wohnen wollen. Nein, Dylan Thomas hat Swansea als den Friedhof des Ehrgeizes bezeichnet, was in dem Film des Öfteren auch verwendet wird, um darauf hinzuweisen, wie wahnsinnig durchschnittlich doch Swansea ist und das Leben dort. Dazu muss man, glaube ich, wissen, dass Wales eine wirklich zunächst natürlich im britischen Königreich
00:06:38
Speaker
immer schon einen schweren Stand hatte. Es war vor allem eine Kohle, ein Industriegegend erstmal. Dann wurde sehr, sehr viel Kohle abgebaut dort. Das heißt, es gibt eine sehr, sehr starke Arbeiterklasse und ich glaube, als Durchschnittseinkommen in Wales ist es wesentlich geringer, zum Beispiel als in England.
00:06:53
Speaker
Ich finde super, dass du meinst, das müsste man vorher wissen. Jetzt wissen wir es. Danke dir. Ich finde schon, dass das in dem Film so ein bisschen, also ich finde, dass man das durchaus wissen nicht soll, aber kann, weil diese Selbstreflektion in dem Film schon noch ein bisschen da ist. Also diese sich selber nicht so ganz ernst nehmen und auch die eigenen
00:07:12
Speaker
wirtschaftliche Situation schon auch immer so ein bisschen mit einbeziehen. Wenn du dir zum Beispiel die Familie anschaust von den Zwillingen, die eigentlich in einem Karawan, in einem Camper wohnen. Also ist das alles sehr, sehr, sehr bodenständig, lass es mich mal so sagen. Und das ist deshalb, also so wie ich, well, ich war noch nicht da, aber aus Büchern kenne und so ist es, denke ich, eine sehr, sehr gute
00:07:36
Speaker
Darstellung von der ganzen walisischen Kultur, wahrscheinlich vor allem von Swansea, würde ich jetzt auch mal vor allem sagen. Warst du dankbar, dass es Untertitel gab, als du den Film gesehen hast, oder hast du den Film mit Untertitel gesehen? Ich habe ihn ohne Untertitel gesehen, tatsächlich. Hast du welche mit Untertitel gehabt? Wer sie mit Untertitel gehabt hat? Ich hatte eine, ja, brauchte ich auch.
00:07:58
Speaker
Englischen oder Deutschen untertitelt? Englischen. Aber um die gewissen Ausdrücke dann doch zu verstehen. Es ist durchaus herausfordernd gewesen manchmal. Also ich habe ja ein Jahr lang in England gelebt, in London und habe dort in einer Bar gearbeitet und dazu wurde frequentiert von Schotten, Valisern, Iren. Von daher habe ich schon so ein bisschen das Ohr dafür entwickelt. Aber es gab durchaus auch Momente, wo ich dann
00:08:25
Speaker
ganz genau hinhören musste. Okay, great. Absolut. Was ich aufgeschrieben habe ist so ein bisschen, der Pate trifft Hooligans, trifft Trainspotting in 1997. Gehst du damit? Kannst du damit was anfangen? Total. Ich finde, das ist eigentlich eine wahnsinnig gute Zusammenfassung des Ganzen. Wir können jetzt zusammenpacken und eigentlich, das war's, vielen Dank.
00:08:49
Speaker
Oder war das 1997 und dann dazu eben in Wales. Also weil es hat so vieles von, also es hat mich eben viel an die Filme erinnert oder immer wieder irgendwie so Sequenzen, wo ich gedacht habe, ah cool, das gibt's in wirklich großen Filmen auch diese Art von Szene. Was weiß ich jetzt mit diesen Fußballspielen, wenn die da so mit dabei sind oder
00:09:13
Speaker
Ich glaube, ziemlich am Anfang gibt es immer auch so eine Autoszene. Also Trainspotting fängt ja immer auch mit dieser Autoszene an. Wo Sie sich dagegen fahren und gleich ein anderes Auto anfahren und eigentlich so die erste Konfrontation mit Terry auch ist.
00:09:28
Speaker
Das ist, also ich finde, ich finde, dass, dass, Trainspotting finde ich eine wahnsinnig guten, einen guten Referenzpunkt, weil auch wenn die Geschichte jetzt tatsächlich nicht Trainspotting ist, aber so das Pacing, die, die so, so ein bisschen dieses, diese Arbeiterklasse auch, die dargestellt wird und so weiter und so fort. Also wenn, wenn du so möchtest und ich, ich schreue mich eigentlich so ein bisschen davor, man könnte mit einem Augenzwinkern schon sagen, dass Twin Town vielleicht so die valisische Version von Trainspotting ist.
00:09:57
Speaker
Ich glaube, dass es gar nicht mal so verkehrt ist. Müssen wir uns mit dem Regisseur unterhalten, ob wir das als Kompliment annehmen? Ja, ich weiß nicht. Sorry, Kevin Allen, falls das jetzt zu weit geraten. Ich möchte ihn jetzt auch nicht unbedingt so darauf reduzieren, überhaupt nicht. Aber in dem Sinne, dass er wirklich doch für eine Generation so ein bisschen spricht und eben auch diese breite Lebensrealität abbildet, ich glaube, da hat er schon vieles

Humor und Kultstatus von 'Twin Town'

00:10:21
Speaker
gemeinsam.
00:10:21
Speaker
Ja und wenn man dann, also die Lebensrealität in dem Fall sind, dass halt die, man sagt sie sind Zwillinge, sie sind aber Brüder und diese Erklärung fand ich irgendwie amüsant. Es ist ein sehr makaberer Humor in dem Film.
00:10:37
Speaker
Aber er ist witzig. Also es ist schon Humor mit dabei. Ich glaube, man muss echt absolut was damit anfangen können. Und ich kann mir vorstellen, dass es für manche zu derb ist. Oder zu doll dann einfach auch. Also schon, wenn man überlegt, wie oft das Wort Fuck verwendet wird. Also es ist ja da. Die ganze Zeit. Jeder sagt es.
00:11:00
Speaker
Da hab ich persönlich ein sehr dickes Fell, weil ich das schon so oft gehört hab, aber ja, das stimmt, manche Leute könnten sich daran stören. Gab's denn eine Szene, bei einer Szene hab ich mir tatsächlich gedacht, da wirst du dich jetzt vielleicht nicht so sehr drüber gefreut haben. Oh, ich glaub, über mehrere tatsächlich. Aber wenn wir jetzt über die eine Szene sprechen, die ich jetzt im Kopf habe, ist tatsächlich, es gibt einen ... Ich würd jetzt Mafia-Boss sagen, er ist nicht der Mafia-Boss, aber ihm gehört die Karaoke Bar.
00:11:27
Speaker
Und er hat alle möglichen zwielichtigen Gestalten bei sich in Dienst und macht wirklich krumme Geschäfte. Genau. Und in der Karo ist ein Riesending in diesem Kraftfall Karaoke gebaut und dann singt... Was singt sie nochmal?
00:11:44
Speaker
Oh, ein tolles Song. Und das macht sie auch, ich würde jetzt sagen, ein bisschen excited, aber es stimmt nicht. Aber so ähnlich, ein guter Hit. Ja, so ein richtiger Disco-Hit. Ich überlege, jetzt habe ich es tatsächlich auch vergessen. Aber es ist ein Karaoke-Wettbewerb, muss man auch sagen. Und die Tochter des lokalen Gangsters tritt dort auf und möchte gewinnen. Und was passiert dann?
00:12:08
Speaker
Ich mach nur die erste Hälfte, weil ich möchte das ja nicht. Aber die Zwillinge dürfen nicht rein und schaffen es reinzukommen, sneaken sich durch das Badezimmerfenster und... Soll ich jetzt weiterführen? Okay, also ich würde nur kurz noch dazu sagen, es war so, dass der Vater von Fethi, von den beiden Zwillingen, von den beiden Brüdern, der hat auf dem Bau gearbeitet, an Rugby Club dort, um dort das Dach auszubessern.
00:12:35
Speaker
Aber du merkst gleich zu Anfang, er ist so, er macht das auf Tagebasis. Also er kriegt einen Anruf und dann sagt er, ah heute ist da Arbeit, dann holt sich ihn ab und er geht dahin. Und wie das dann so ist, aber der dort fällt von der Leiter und muss ins Krankenhaus, hat sich irgendwas beingebrochen und ist erstmal fällt aus, kann nicht arbeiten. Und für eine Familie, die natürlich auf den Tagelohn angewiesen ist, ist es natürlich ein ziemlich schwerer Schlag.
00:12:55
Speaker
Also fahren die beiden zu dem Boss nach Hause und verlangen eine Entschädigung für den Lohnausfall. Und er beleidigt sie und schickt sie einfach weg. Und so entsteht dann eigentlich der Stein des Anstoßes, woraus diese Fede wird, die den ganzen Film über sich weiterentwickelt bis zum großen Finale.
00:13:15
Speaker
Und das ist, nachdem er sie dann tatsächlich eben weggeschickt hat, überlegen sie sich, wie können sie sich denn an ihm rächen? Wie können sie ihn denn beteiligen? Und sie sind halt auch nicht die Heldsten. Sie sind schon irgendwie so die, die lungern viel rum. Man kennt deren Namen und man weiß, was sie sind und man möchte auch nicht unbedingt Stress mit denen anfangen. Aber sie, man lässt sie in Ruhe und sie lassen einen meistens in Ruhe. Aber auch wenn sie dich auf dem Kicker haben, dann machen sie dann eben
00:13:39
Speaker
Genau, also sind sie dort in der Karaoke Bar und sie, gerade ist der Auftritt von der Tochter und hinter ihr ist die Bühne, aber die Vorhänge sind geschlossen und auf einmal singt sie und man merkt, wie Wasser auf sie spritzt von hinten.
00:13:58
Speaker
Nur, dass es kein Wasser ist. Genau, man ist sich nicht sicher, man wundert sich, was es ist und irgendwann wundern sich das alle auch und die Vorhänge gehen auf und dann stehen die beiden dort und sie urinieren tatsächlich auf den Rücken von hinter der Bar als Rache. Und so nehmen die Dinge dann ihren Lauf. Oh, Entschuldigung, das Wortspiel war gar nicht mal beabsichtigt, aber war doch nicht ganz unpassend hier. Genau, also es ist
00:14:26
Speaker
Ja, weil es hat eben dann diese harten Sachen auch. Also es gibt so, okay, dann will sich der nächste wieder rechnen und dann wird sich der nächste wieder rechnen und so baut sich das dann eben auf. Und dann tatsächlich einen gar nicht mal so ungefährlichen Racheplänen wie das mit dem Hund. Ja. Und das mit dem Camper. Das können wir, glaube ich, so stehen lassen, um zu sagen, falls jemand Lust hat, sich zu gucken, greifen wir da nicht vorweg.
00:14:56
Speaker
Es schaukelt sich auf jeden Fall immer weiter hoch und gerade nach der Szene natürlich, wie man sich vorstellen kann, wachsen dann die Rachegelüste auch auf der anderen Seite und so schaukelt es sich immer weiter hoch. Und endet dann in einem großen Finale möchtest du das, ich finde das Ende ja tatsächlich auch richtig gut von dem Film, das finde ich schon richtig gut.
00:15:18
Speaker
Hattest du sonst Wellen, wo du gesagt hast, ne, nicht so gut? Ich fand, also ich fand ihn, ich fand ihn sehr unterhaltsam. Ich fand den Film wirklich unterhaltsam, weil wir schon zu Anfang gesagt haben, er ist sehr, er ist sehr hoch, er ist sehr dynamisch, ist ein sehr dynamischer Film, hohes Tempo. Es tun sich auch sehr viele Dinge in dem Film. Es gibt sehr viele Entwicklungen, die man auch so nicht kommen sieht, also er überrascht auch.
00:15:44
Speaker
Das finde ich gut. Ich finde die, und ich glaube, das muss man wirklich sagen, die Charaktere in dem Film, die sind einfach wirklich gut angelegt und großartig. Also, die haben viel Farbe, viel Charakter, viel, und ich finde, die sind wirklich sehr authentisch. Es sind sehr authentische Charaktere. Und deswegen So stellen wir uns die Polizisten halt vor in Wales, die da irgendwie rumlaufen und koksvertickend worden sind. Absolut. Genau so stelle ich mir koksvertickende Cops in Viking Wales vor. Genau.
00:16:13
Speaker
Aber vielleicht nicht unbedingt das, was sie tut, aber so ihre ganze Handlung, wie sie sprechen, wie sie sich zueinander verhalten, finde ich ist Wahnsinn, sind die Charaktere einfach wirklich richtig gut. Also das hat mir an dem Film wahnsinnig gut gefallen und allein dafür habe ich ihn gerne gesehen. Wie geht es dir denn dabei?
00:16:33
Speaker
Ich hab das Gefühl, es ist schon ein ziemlicher Klassiker da drüben. Wenn man jetzt überlegt, was wäre in Deutschland so ein Klassiker? Lola Rent.
00:16:46
Speaker
Vielleicht, keine Ahnung. Oder Herr Lehmann oder irgendwie sowas, wo man sagt, das kennt man eben nur hier. Und das hat aber so was Klassisches und einfach, also man zitiert viel daraus und das hat halt einfach so einen Kultstatus. Und ich glaube, dieser Film hat eine Art Kultstatus.
00:17:06
Speaker
In Wales mit Sicherheit. Mit Sicherheit. Vielleicht auch so ein bisschen über Wales hinaus. Es kam halt bei uns noch nicht an. Ja. Oder es wird glaube ich jetzt auch nach 26 Jahren kommt das glaube ich auch dann nicht. Also es ist nicht

Themen und Charaktere in 'Twin Town'

00:17:19
Speaker
an dem Weg. Es ist glaube ich jetzt vorbei.
00:17:24
Speaker
Ich weiß nicht, also ich glaube, man muss auf jeden Fall wissen, worauf man sich einlässt bei diesem Film. Es ist kein, oh, ich komm irgendwie nach Hause und ich guck mal einen Film. Um dann zu sagen, also ich glaube, das hatte ich in der, also ich war nicht ganz in der Stimmung und fand es dann schwer, da so reinzukommen, um dann zu sagen, oh, okay,
00:17:50
Speaker
Ja, also ich glaube, es ist wirklich, wie gesagt, stimmungsabhängig. Aber trotz allem hat er Spaß gemacht, zu gucken. Und das war einfach cool auch zu merken, okay, wow, diese Gesichter zu sehen, was weiß ich, da ist ja der Schauspieler. Würdest du kurz die Schauspieler vielleicht vorstellen?
00:18:13
Speaker
Ja, Rhys Ifans und Lear Ifans, die sind auch in Wirklichkeit Brüder tatsächlich. Rhys Ifans kennt man, ich glaube, am besten aus Notting Hill als den Freund von Hugh Grant in dem Film, der ist ein Mitbewohner, sein Mitbewohner ist in dem Film. Ja, oder Bill Weasley, mein Harry Potter. Das ist natürlich ein großer Harry Potter. Darf man nicht unerwähnt lassen.
00:18:35
Speaker
Also die beiden sind natürlich die, die den Film so tragen. Die anderen, Dougray Scott spielt Terry, das ist der korrupte Cop. Die Bodger spielt Gene und David Hammond spielt Dodgy. Das sind die Hauptcharaktere in dem Film.
00:18:52
Speaker
Was ich an dem Film auch gerne mochte, muss ich auch sagen, ich finde schon, dass er... und deswegen haben wir eigentlich so die Idee gehabt mit den Ländern. Ich finde schon, dass er wirklich Wales in gewisser Art und Weise, obwohl ich noch nie da war, habe ich das Gefühl in dem Film... Ich kenne dich jetzt. Ich muss eigentlich... Die Sprache heißt, ich sag einfach immer nur Fuck.
00:19:08
Speaker
Ja, genau. Swansea sehen und sterben. So ein bisschen, ja. Also von daher habe ich jetzt gesehen, habe ich abgehackt. Nein, so ist es nicht. Aber ich hatte schon das Gefühl, dass da wirklich ein sehr schöner Blick auf Wales geworfen wird. Auch mit viel Selbstironie. Das hat mir gefallen. Selbstironie finde ich immer großartig und die ist in diesem Film überhaupt nicht zu vermissen.
00:19:27
Speaker
Was ich auch sagen muss, und da möchte ich mal auf das Zitat zum Anfang von Dylan Thomas, einem der großen Poeten. Ich glaube, er war sogar bei Lisa, wenn ich mich nicht täusche. Muss ich nachrechnen, bin mir nicht ganz sicher. Aber einer der großen britischen. Newsletter. Newsletter, genau, einer der großen britischen Poeten auf jeden Fall. Und der hat ja gesagt, The Cemetery of Ambition, Swansea. Und wenn du das siehst, vor allem ist es eine Szene,
00:19:49
Speaker
Wo das ja ganz breit irgendwo, da sind sie von der Bank, glaube ich, da steht das auf dem, auf der Fußgängerzone steht es da. Genau, also hier ist auch mehr am Anfang, wenn er dann anfängt und sagt so, ist dann bei den Zitaten mit dabei, dann, okay, ich,
00:20:07
Speaker
Kannst du ja gleich noch dann liefern. Aber warum das gleich am Anfang kommt, warum ich es so gut finde, ist, weil du das Gefühl hast, dass den ganzen Film über, alle in diesem Film, sich gegen dieses Zitat versuchen, abzuheben. Sie versuchen, Ambition an den Zagtag zu legen, aber irgendwie gelingt das nicht. Weil es ist eben The Symmetry of Ambition. No matter how hard you try, you ain't gonna get there.
00:20:34
Speaker
Das ist für mich so dieser unterliegende, dieser unterschwellige Kampf, der dort stattfindet zwischen der Durchschnittlichkeit dieser Stadt und allen Charakteren, die diese Durchschnittlichkeit, die sie überwinden wollen und darüber hinauskommen wollen.

Erinnerungswürdige Szenen und Zitate

00:20:47
Speaker
Deswegen fand ich dieses Zitat zu Anfang sehr spannend und ich glaube, das ist auch so dieser selbstironische Blick auf die eigene Kultur in dem Film, die das sehr, sehr gut auf den Punkt bringt.
00:20:58
Speaker
Vorher, und das ist ja auch echt mutig, dann zu sagen, weiß, weiß ich auch wirklich, wahrscheinlich Kevin Allen kommt von da, um dann zu sagen, ich mach jetzt einen Action-Mafia-Film in einem Caf, wo wahrscheinlich nie irgendwie was passiert, also wenn weiß man, wer es ist, und er findet dann diese Charaktere dazu, die
00:21:18
Speaker
wie wir vorher schon gesagt haben, echt Charaktere sind. Also in der Eigenbrötlichkeit. Also sei es nur die Zwillinge oder sei es die Schwester. Ja, die Massagesalonarbeit. Right. Emilia hat gerade Air Quotes gemacht. Wie heißt das in Deutschland eigentlich? Gänsefüße. Ja, aber Luftgänsefüße, genau.
00:21:45
Speaker
Für alle, die uns nicht sehen, gibt es auch ein Video. Ja, irgendwann auch auf Spotify. Irgendwann, wir arbeiten dran. Genau. Ja, und da auch dahin, ich finde, die Frauenrollen, die zwei, die Mom und die Schwester, gut erzählt.
00:22:08
Speaker
Ja, und es gibt auch noch die Tochter und die Frau des Gangsterbosses. True, naja gut, aber das ist viel Klischee, dann glaube ich, genau, aber so man kann ja auch dann wirklich in dieses wahnsinnig Männerding und Mafia und so und also vor allem die Schwester hat mir gefallen, weil die wurde sehr clever und witzig erzählt und die hat halt den Schlag.
00:22:30
Speaker
Total. Ja, absolut. Ich fand die auch sehr, sehr gut und so auch als Gegenpol zu den Brüdern fand ich sehr gut. Hat man wahrscheinlich auch keine andere Wahl bei so einem Pack. Wahrscheinlich eher nicht. Ich glaube, da musst du so werden, sonst gehst du unter. Ja. Ja, sollen wir du dann, sollen wir mal zu den Fun Facts kommen vielleicht? Ja. Ja, sagen wir mal. Fun Facts. Hast du was?
00:22:55
Speaker
Fun fact Nummer eins, haben wir erwähnt vorher schon, aber es ist eben das Debüt des Regisseurs. Für das hast du ganz schön gesagt. Danke. Kevin Allen? Ja, right.
00:23:13
Speaker
Willst du weitermachen? Wechseln wir uns ab. Du hast mir das eigentlich alles hinweg genommen, weil sonst treue ich das während ich über den Film rede schon immer mit ein und jetzt hast du einfach die meisten schon, hast aber vergessen den Button zu erbeizudrücken.
00:23:28
Speaker
Das war Günther übrigens, aber Günther ist auch über Ostern, war ein bisschen länger weg. Es sei ihm vergönnt. Das ist vollkommen, Günther hat gar kein Problem. Macht gar nichts. Ich habe ja vorhin schon gesagt, ich glaube, das ist, sag ich jetzt auch nochmal, dass tatsächlich die Familie von Kevin Allen selber mitspielt. Also er hat die dort mit einbezogen und die sind, ich glaube... Um einfach den Hintergrund vorzukriegen.
00:23:56
Speaker
Budgetfrage vielleicht? Fragezeichen? Weiß ich nicht genau. Mama, kannst du bitte alle deine Schwestern mal ranholen? Wir brauchen noch jemanden. Ah ja, genau. Also die sind immer wieder, tauchen die in dem Film auf. Also zum Beispiel in dem Massagesalon gibt es so eines, und die finde ich auch so großartig tatsächlich,
00:24:12
Speaker
Weil die so, ähm, die ist so Matter-of-Fact-mäßig erzählt. Das geht um einen Typen derzeit in diesem Massagesalon, wo auch die Schwester der beiden arbeitet. Und sie ziehen sich ständig damit auf, dass sie in einem Massagesalon arbeitet. Also wieder hier Luftgänsefüßchen.
00:24:29
Speaker
Weil es dort offensichtlich viel, viel mehr gibt als nur Massagen. Wie sagt man? Lumi-Lumi-Massage. Also Massage mit Happy Ending. Und es gibt diese eine Szene, weil man weiß es eigentlich nicht die ganze Zeit, ob es wirklich so stimmt oder ob sie sie nur aufziehen damit. Das ist so am Anfang, weil die halt einfach mit ihrer Schwester ständig irgendwie Beef haben.
00:24:51
Speaker
Aber dann ist eben diese eine Szene, um das eben auch mal zu illustrieren. Es ist wirklich so, wie die beiden das sagen. Das ist dann sicher ihre Schwester, weil die sagt dann auch immer, sie arbeitet nur an der Rezeption. Also hat mit dem Ganzen gar nichts zu tun. Aber es gibt eben eine Szene, um das zu zeigen. Und da ist so ein Typ, der liegt halt auf der Bank und das liegt so eine Masseurin.
00:25:10
Speaker
geht auf ihn zu und sagt, und wie hätten Sie es denn heute gerne? 15 Euro für Massage, 20 Euro mit Happy End, 25 Euro mit Tits Out und 30 Euro mit Anpassen. Und rastelt das so runter, so weißt du, so ohne wirklich jede Empathie eigentlich. Bis er das dann bucht. Der Typ, der da auf der Bank liegt, ist der Bruder.
00:25:32
Speaker
Nee, ist ein Onkel von Kevin Allen zum Beispiel. Und so hat er halt dann immer, sein Bruder Keith ist der, da gibt es eine Szene, wo die dann Hotdogs verkaufen aus einem geklauten Hotdog-Auto. Das ist dann sein Bruder Keith, der diesen Hotdog isst und diesen Bauern spielt. Also es sind immer wieder Familienmitglieder von Kevin Allen kommen über den Film verteilt dort vor. Das ist eins der Fun-Facts, die ich hier
00:26:00
Speaker
Noch gefunden habe. Was hast du noch? Nein, es hat so leicht fast alles gesagt. Ich glaube, dann würde ich das dabei belassen und sagen, das Wort Fuck wurde über 300 Mal verwendet. Und ich glaube, das ist halt wirklich ein Fun-Fact im Sinne von, es ist so oft, es passiert die ganze Zeit. Also ich glaube, selbst 300 ist so in der ersten Hälfte. Hast du das einfach gezählt übrigens?
00:26:26
Speaker
Am Anfang, als ich das gelesen habe, habe ich gedacht, Challenge. Ich habe dann irgendwann aufgehört, weil ich gedacht habe, okay, das passt nicht.
00:26:33
Speaker
Okay, also weit über 300 Mal könnte man das sagen. Also ich kenne das, es ist aber tatsächlich, deswegen meine ich, ist es authentisch, denn es ist wirklich, ja, also so auch Cockney oder so in London, es ist einfach ein sehr häufig verwendetes Wort. Also wenn es weniger vorgekommen wäre, wäre es auch weniger authentisch gewesen, denke ich. Okay, hast du Lieblingszitate oder darf ich damit anfangen? Natürlich darfst du anfangen, sehr gerne.
00:27:04
Speaker
Ähm, ähm, wir haben, mein, deswegen... Dylan Thomas called Swansea an ugly, lovely town. I'll call it a pretty shitty city. Ja, genau. Das hat ihm auch sehr gut gefallen dann. Weil sie darüber gesprochen haben, wie Dylan Thomas auf so einen Satz kommt, warum der überhaupt so wahnsinnig, äh, als so wahnsinnig bekannt rüberkommt, warum den Leute sich überhaupt auf so die Fußgängerzone schreiben.
00:27:33
Speaker
Und dann hat er eben daran gezweifelt, dass man mit drei Wörtern gleich irgendwie so einen Erfolg haben kann und hat dann selber an dem Zitat so ein bisschen rumgedoktert und ist dann eben mit Pretty Shitty City aufgefahren und finde ich auch gar nicht schlecht tatsächlich. Oder? Muss man ihm schon geben, ne, Terry? Ja, fahre halt noch nicht da. Also ich kann euch da den Zug eigentlich nicht äußern. Vielleicht finde ich das gar nicht so toll. Vielleicht fahren wir zusammen mal, machen wir so einen Podcastausflug nach Swansea. Wie wäre es?
00:27:57
Speaker
Um in Swansea dann über den nächsten Film zu sprechen. Ja, machen. Ja, geil, okay. Swansea, the cemetery of ambition, where we send our next podcast from. Oder auch nicht, weil dann haben wir aufgehört. Vielleicht. Wenn unsere Ambition dann zu Ende ist, dann fahren wir nach Swansea. Was haben wir noch?
00:28:19
Speaker
Das ist eine Frage, die durchaus, finde ich, spannend ist, die nicht beantwortet wird in dem Film, aber es sind die philosophischen Gedanken auch, die dann manchmal hervorbrechen. Zum Beispiel stellt Jeremy die Frage an einen Punkt. Why is it that a two-liter bottle of Coke costs 27 pence, but a one-liter bottle costs 37 pence? Da können jetzt alle mal drüber nachdenken. Warum ist das so? Was meinst du? Schreib uns das in die Kommentare. Hast du eine Idee?
00:28:48
Speaker
Ich habe eine Idee. Wirtschaftlich gesehen macht es ja eigentlich keinen Sinn, oder? Ich glaube, das geht jetzt in die falsche Richtung. Wir sollten jetzt nicht mit dem Lebensmittel spekulieren. Ja, willst du noch eine Lieblingsszene? Hast du eine?
00:29:06
Speaker
Ich habe ja eigentlich schon die Lieblingsszene, die ich fand, ja, es gibt einige tatsächlich. Wirklich? Ja, doch, gibt schon. Also ich fand schon, ich finde das Ende tatsächlich gut. Ich glaube, jeder, der es nicht hören will, der darf jetzt gerne auch weghören, aber ich finde, das ist gut zu einem Ende gebracht, finde ich, weil es sehr konsequent ist. Das fand ich gut. Also wie gesagt, es ist ... Guter Showdown. Ja, genau, das eskaliert ja alles dann wirklich schaukulzig hoch über das Anpinkeln in der Karaoke Bar.
00:29:35
Speaker
bis dann zum Kämper

Abschlussgedanken zu 'Twin Town'

00:29:39
Speaker
anzünden, den Hund ermorden, weil die Zillinge dann danach, die werden verprügelt, dann legen sie den Kopf des toten Hundes ins Bett. Das hat übrigens so ein bisschen was von der Pate, das ist auch noch ganz gut tatsächlich.
00:29:53
Speaker
eine gute Szene. Dieser Pferdekopf ist dann ein Pudelkopf in dem Film, um sich zu rächen. Und dann wird eben als nächster Schritt dann der Hund umgebracht, dann wird aber der ganze Caravan-Camper angezündet. Genau, genau. Und auch Fetty Lewis, also der Vater von den beiden. Und dann rächen sie sich natürlich an ihm und es läuft dann darauf hinaus, dass eben auch Terry, den korrupten Cop,
00:30:14
Speaker
dann entführen, mitnehmen und in einer Szene davor, als der Vater Fetty im Krankenhaus liegt, sagt er immer, wenn er tot ist, möchte er unbedingt eine Sehbestattung haben. Und er möchte, dass alle dann ein Lied singen, ein Chor dasteht und für ihn singt zum Abschied.
00:30:31
Speaker
Und das denkt man erstmal, ja okay, ist ja eigentlich nicht so wirklich relevant. Aber was sie dann machen, sie nehmen dann Terry mit aufs Boot. Da haben sie dann nämlich noch den Sarg ihres Vaters entführt. Als er beerdigt werden soll, fahren sie dann den Leichenwagen mit dem Sarg weg. Alle sind ganz aufgelöst, was passiert.
00:30:48
Speaker
Und du denkst dir auch, warum machen sie das jetzt? Und dann gehen sie auf ein Boot, da ist dann der Sarg von ihrem Vater und da machen sie dann Terry drauf, umwickeln ihn mit Band, kleben ihn fest und schicken ihn dann in den Ozean an den Sarg von ihrem Vater gefesselt, während auf der Pier ein Chor steht und singt. Und das ist dann mehr oder weniger das Ende. Und ich fand die ganze Art und Weise, wie sich das eben hochgeschaukelt hat und dieses große Finale in so einem Crescendo endet, fand ich tatsächlich sehr, sehr gut.
00:31:15
Speaker
Cool. Should we ask the question? Should we ask the question of all questions? Okay, dann soll ich den Counter mal anfangen? Bitte, ja. Ja, bitte.
00:31:38
Speaker
Nein! Muss man nicht gesehen haben. Nein, muss man nicht gesehen haben. Klassik, also ich glaube, wenn man sich wirklich für Wales interessiert und da irgendwie so eine Connection hat oder Familie, oder der Film eigentlich Familie gründen möchte oder hingehen möchte, ist, glaube ich, Swansea ein guter Ort und der Film etwas Gutes zum Anfang und Eingruppen. Ich konnte nicht so viel am Anfang.
00:32:03
Speaker
Ich finde ihn schon, wie gesagt, ich habe ihn gerne gesehen und ich finde es auch immer wahnsinnig spannend, Filme aus Ländern zu sehen, die jetzt nicht unbedingt so auf der Landkarte sind. Also nicht aus Amerika kommen. Nicht aus Amerika kommen oder auch, ja.
00:32:19
Speaker
Ja, vor allem aus Amerika, genau. Und deswegen fand ich das schon gut. Und wie gesagt, ich finde die Charaktere gut. Ich finde es auch schön, dass ich ihn gesehen habe. Ich bedauere es keineswegs. Ich hatte eine gute Zeit, aber es ist jetzt kein Film, den man gesehen haben muss. Nein.
00:32:35
Speaker
Da sind wir uns immer wieder einig. Und das ohne großen Geschrei am Ende. Schon ein bisschen her, oder? Ist ja ein bisschen her schon, dass wir uns einig waren. Okay. Dann, wir haben ja noch so ein bisschen drüber nachgedacht. Sollen wir darüber mal noch kurz sprechen? Ich dachte, du kommst auch mit deiner absoluten Lieblings.
00:32:54
Speaker
oder vergessen wir das heute? Nein, müssen wir nicht vergessen.

Neues Podcast-Format

00:33:00
Speaker
Ich bin vorbereitet. Dann leg doch mal los. Dann machen wir jetzt die Szene der Woche mit Emilia. Die Szene der Woche. Natürlich, so wie du mich gerade anblickst, mit diesen großen strahlenden Augen, da hast du ja irgendwas ausgehackt, denke ich. Ja, ich habe auf jeden Fall etwas gesehen und das hat mich so glücklich gemacht. Oh, schön. Und zwar ist das der Film Niat auf Netflix.
00:33:24
Speaker
nominiert, nichts abbekommen. Im Dokumentar-Spielfilm über ... Ich glaub, Doreen Niat ... Kann sein, reichlich nach Schwimmerin. Was weiß ich, das kann man ausfilmen, mach ich jetzt aber nicht. Und zwar geht's darum, dass sie sich ein Ziel setzt als sehr junge Frau und das wirklich ältere Frau erreicht. Und die Szene ist dann die ...
00:33:51
Speaker
Also meine Szene der Woche, die auch unterschnitten wird mit dem Original, wie sie dann, nachdem sie es geschafft hat, aus dem Wasser läuft, versucht, sich irgendwie noch über Wasser zu halten. Ja. Und die Menschenmassen an Fans, die da sind, dürfen sie nicht berühren. Und ihre Freundin, die sagt, du musst deine... Deine Fuß... Enkel?
00:34:20
Speaker
Deine Knöchel? Die müssen aus dem Wasser sein. Nur dann hast du es geschafft. Und dieses rumtapsige und wirklich, also wenn man denkt, sie hat es geschafft, come on, das ist der Deal und diese Aufregung, wenn sie dann umgekippt oder keine Ahnung, dann. Es wäre nicht anerkannt worden. Und das einerseits zu sehen von der Schauspielerin, die das gespielt hat und
00:34:45
Speaker
so an diesem Original dran ist und dann das unterschnitten wird mit dem Original, also mit der echten Nier, die dann da rauskommt. Das war richtig Gänsehaut. Also so Pipi-Augen und Gänsehaut. Pipi-Augen und Gänsehaut. Ja. Was verlangt man mehr von Filmen? Ja. Delivered, würde ich sagen. Geliefert. Okay. Schön, werden wir das verlinken. Den muss ich auch unbedingt noch sehen. Hab ich auch, ist auf meiner Liste ganz oben tatsächlich.
00:35:12
Speaker
Ich habe auch eine Szene, die ist so ein bisschen her, das ist jetzt gar nicht so aktuell, aber ich habe es letztens erst wieder gesehen und weil wir auch über den Film schon gesprochen haben, ich fand bei den Golden Globes von Divine Joy Randolph, die die Mary gespielt hat, die hat ja einen Golden Globe gewonnen als Best Supporting Actress.
00:35:30
Speaker
Und ich fand ihre Rede einfach sehr, sehr bewegend. Erstens mal, weil sie wahnsinnig so glücklich war. Sie war so glücklich und sie hat sich so bedankt bei allen, auch eben auch bei Paul Giamatti zum Beispiel, und die müssen ein sehr inniges Verhältnis zueinander haben.
00:35:47
Speaker
Und sie hat sich eben auch einfach bedankt und gesagt, dass sie weiß, dass sie stellvertretend steht für so viele Menschen, die unterprivilegiert sind und die teilweise auch diskriminiert sind und in diese Höhen überhaupt vorzubrechen. Erstens weiß sie, dass es ein großes Privileg ist, aber sie steht deswegen auch stellvertretend für all die Leute, denen das nicht gelingt, weil die Hürden, die sie zu überwinden haben, so groß sind. Und diese Widmung, die war zum einen
00:36:10
Speaker
so voller Glück, so voller Demut und auch so voller Empathie für Menschen, die ihr Schicksal teilen. Die fand ich einfach großartig und deswegen ist das diese Woche die Szenen meiner Woche. Ja, genau. Liebe Emilias war
00:36:27
Speaker
Großartig, ein schönes Fest, es ist so schön in Berlin zu sein, es ist so schön dir gegenüber zu sitzen. Du ziehst ja jetzt hierher. Jaja, offensichtlich. Du hast ja, ich warte ja nur noch, dass du mir eine Wohnung zuweißt. Genau. Dann ist das alles gar kein Problem. Wir arbeiten dran, auf jeden Fall. In

Abschließende Bemerkungen und Hörerengagement

00:36:42
Speaker
der Zwischenzeit, ja, wartet auf unsere Newsletter, der kommt am Dienstag dann wieder raus. Wir würden uns freuen, wenn ihr ihn abonniert, falls ihr es noch nicht habt.
00:36:50
Speaker
Hinterlasst uns eine Sprachnachricht, interagiert, wie immer ihr wollt. Es gibt viele Möglichkeiten dazu. Und was sagen wir noch zum Schluss, liebe Emilia? Genau, das Ende ändert sich. Ganz genau. Willst du anfangen? Wir ändern das Konzept hingehen, dass wir beide uns abwechseln und uns gegenseitig immer einen Film vorstellen, der entweder auf unserer Watchlist ist oder wo wir sagen, über den
00:37:19
Speaker
Haben wir das Gefühl mal zu sprechen müssen? Ja, absolut, genau. Also einfach unseren persönlichen Präferenzen auch so ein bisschen zu folgen, dadurch uns gegenseitig auch zu ermutigen, unterschiedlichste Filme zu sehen. Und also das Rad wird wegfallen, um es mal so in aller Deutlichkeit zu sagen, wir verabschieden uns. Ihr seht, wir haben uns Gedanken gemacht. Wir denken, manche Konzepte machen Sinn, andere vielleicht nicht so. Das Rad macht für uns nicht mehr so viel Sinn.
00:37:44
Speaker
Das Länder-Hopping auch nicht. Länder-Hopping auch nicht so wirklich. Wir haben gemerkt, wie schwierig das ist mit den Buchstaben. Wehe Gott bewahre es, komme irgendwann mal Y oder so. Aber egal, wie auch immer. Deswegen haben wir gedacht, wir machen es einfacher, wir machen es unkomplizierter und wir spielen uns einfach gegenseitig Filme zu und beurteilen die dann und der andere muss sie dann eben mitbewerten. Und ich finde, das ist ein sehr schönes Konzept in sich schlüssig, einfach und wir freuen uns darauf. Ja, und vielleicht lernt man dann so ein bisschen mehr auch über uns. Und wie auch immer.
00:38:14
Speaker
Genau, so ist es. Und da freuen wir uns drauf, dass dann ab der nächsten Folge, wir haben uns auch nicht entschlossen zu dem Film, sehen wir dann in zwei Wochen, was es sein wird. Wer ist dran? Das können wir schon mal sagen. Wer soll anfangen? Möchtest du einen Film aussuchen oder soll ich einen aussuchen? Ich möchte einen. Du fängst an. Ja, du fängst an. Okay, Emilia fängt an. Der erste Film kommt dann von Emilia und mehr dazu dann in zwei Wochen. Wunderbar.
00:38:34
Speaker
Wir freuen uns auf euch und wir danken euch fürs Zuhören. Wie immer, ihr seid großartig und danke, dass ihr an Ostern auf uns verzichtet habt. Es tut uns leid nochmal, aber das wird höchstens erst zu Weihnachten wieder vorkommen. Also bis in zwei Wochen. Wir sagen Bussi Baba. Bussi Baba. Tschüss. Das war Muss man gesehen haben mit Emilia Bermsdorf und Bastian Fischer.
00:39:02
Speaker
Hey, Basti. Äh, Basti, wie geht's dir? Warte mal, von wem du dieses Ziel hast. Es kommt in dem nicht darum an, wie viel du austeilst, sondern darum, wie viel du einstecken kannst. Das kommt natürlich vom einzigen wahren Rocky bei dir. Ja, das kommt vom einzigen Rocky. Und das?
00:39:22
Speaker
Yes! Wenn du gut in etwas bist, mach es mir umsonst. Das war Heath Ledger in The Batman. Boom! Als The Joker. Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker. Sowohl. Ich glaub, jetzt muss ich schicken, oder? Ja, total korrekt. Du bist richtig gut heute. Vielen Dank für das Kompliment. Meinst du, ihr solltet ... Ja, vielleicht gleich, aber ich hab top eins. Dann hau mal raus. Okay. Also, ready?
00:39:51
Speaker
Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leuten zu imponieren, die wir nicht mögen. Das ist natürlich aus Feindkraft. Natürlich ist es aus Feindkraft. Und deswegen, liebe Freunde, wollen wir von dem Geld, das wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen. Um Leute zu imponieren, die wir definitiv mögen.
00:40:16
Speaker
Wenn euch dieser Podcast gefällt, supportet, liked und donatet, was das Zeug hat. Die Links dazu findet ihr in der Infobox. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.