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Reif für eine Plauderstunde mit C.R. Rodenwald

S1 · Reif für die Felseninsel
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169 Plays18 days ago

Dieses Mal dürfen wir einen ganz besonderen Gast auf der Felseninsel begrüßen: C.R. Rodenwald, den Autor der Biografie von Heikedine Körting, der Königin der Hörspiele.

Wie war die Zusammenarbeit mit dieser beeindruckenden Frau?

Wie kam es überhaupt zur Biografie? Das und viel mehr haben wir ihn gefragt.

Wusstet ihr, dass es zur Folge 10 „im Nebel“ noch etwas gibt, was vermutlich nicht viele wissen? außerdem erfahrt ihr, warum gerade für Franzi diese Biografie mit einem der wohl schönsten und emotionalsten Lebensereignisse verknüpft ist.


Viel Spaß mit unserer neuen Folge!


Social Media:

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Speakpipe felseninsel-reisen@gmx.de


Reif für die Felseninsel ist ein privates Hobbyprojekt und wird von Die Couchfesseln produziert.

Wir stehen in keinerlei Zusammenhang mit EUROPA, BBC oder anderen Rechteinhabern von die 5 Freunde.

Vielen Dank an unsere Station Voice MARIO WOLF und an STEFAN LOSKE für das tolle Artwork!

Musik von MusicFox, Lizenz liegt vor; Soundeffekte von Pixabay


Vielen Dank fürs Hören und bis zum nächsten Mal!

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Transcript

Einführung und Vorstellung der Gäste

00:00:00
Speaker
Reif für die Felseninsel.
00:00:10
Speaker
Moritz, Franzi und Dirk nehmen euch auf der DMF Blyton mit auf eine nostalgische Reise zur Felseninsel.
00:00:17
Speaker
Dort rekapitulieren sie die Abenteuer von Julian, Dick, Anne, George und Timmy, dem Hund, und vergleichen die Hörspiele mit den Serien, Filmen und der Buchvorlage.
00:00:30
Speaker
Nehmt eure Reisetabletten, schnallt die Rettungsweste fest und macht euch bereit für eine neue Episode des ersten deutschsprachigen Fünf-Freunde-Podcasts.
00:00:39
Speaker
Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer nicht neuen Folge, sondern einer Zwischenfolge, so einem kleinen Special von Reif für die Felseninsel, denn die Franzi hatte einige Fragen oder Redebedarf, wie sie gesagt hat und von daher dürfen Franzi und ich heute Christian Hodenwald begrüßen, den Autoren vom Buch Franzi sagt, du bist...
00:01:07
Speaker
Heike Dine Körting, die Königin der Hörspiele.

Interview mit Christian Hodenwald

00:01:10
Speaker
Hallo erstmal, bevor wir... Hallo Christian.
00:01:14
Speaker
Hallo ihr zwei.
00:01:16
Speaker
Klappt ja super unkompliziert mit dir.
00:01:19
Speaker
Mit anderen Interviewgästen dauert das deutlich länger, da irgendwas zusammenzukriegen.
00:01:24
Speaker
Was heißt Interview und Gesprächsgäste, wollen wir es einfach mal so sagen.
00:01:27
Speaker
Ja, ich habe mich ja quasi selbst eingeladen.
00:01:30
Speaker
Ich saß da so im Sommerurlaub.
00:01:32
Speaker
an der Ostsee und hörte eure August-Folge und habe dann gemerkt, dass ihr da einfach über das Buch geschnackt habt, das Hygiene-Körting ich geschrieben habe und auch in der Folge davor.
00:01:46
Speaker
Und da dachte ich mir, hey, ich schreibe euch einfach mal an, weil ihr immer gesagt habt, da hat man schon irgendwo Redenbedarf über einige Dinge oder man will vielleicht was vertiefen.
00:01:53
Speaker
Da dachte ich mir, das ist doch eine super Sache, wenn man da einfach mal Kontakt auf den Bekannten, uns ja schon von früher,
00:01:59
Speaker
Ja, wir kennen uns ja schon ein bisschen länger aus der vorletzten Hörspielcon.
00:02:04
Speaker
Leider warst du dieses Jahr nicht dabei.
00:02:06
Speaker
Das wäre toll gewesen.
00:02:07
Speaker
Wäre auch ein perfekter Zeitpunkt gewesen, mit deinem neuen Buch da anzukommen.
00:02:12
Speaker
Tatsächlich, ja.
00:02:14
Speaker
Das hat sich aber überschnitten, ne?
00:02:15
Speaker
Ja, also es war eigentlich geplant, dass Frau Körtin und ich als Überraschungsgäste zur Direct-Release-Party da in Bremen sind.
00:02:23
Speaker
Und es da so eine Art Pre-Sale gibt von dem Buch mit Autogrammstunden und alles Mögliche.
00:02:29
Speaker
Und dann wurde es ja leider

Herausforderungen bei Eventorganisation

00:02:30
Speaker
kurzfristig abgesagt.
00:02:31
Speaker
War sehr schade, hat natürlich keiner mit Absicht gemacht, sowas abzusagen und wird ja vielleicht auch nachgeholt.
00:02:38
Speaker
Also die Veranstaltung auf jeden Fall nachgeholt, ob quasi die Überraschung und so weiter auch nachgeholt wird, keine Ahnung.
00:02:43
Speaker
Da haben wir nämlich auch so ein bisschen im Insgeheim darauf spekuliert, dass du vielleicht kommst.
00:02:48
Speaker
Da hätte ich noch weniger Zeit gehabt, es waren ja super Gäste da.
00:02:51
Speaker
Ja, also es ist auch toll, dass Thomas Birke also diese Messe macht, auch wenn die so ein bisschen am Arsch der Welt ist.
00:02:57
Speaker
Sagen die anderen, die von da drüben kommen, aber genau umgekehrt.
00:03:00
Speaker
Die freuen sich, dass das alles so in der Nähe ist.
00:03:03
Speaker
Ja, aber trotzdem, Nidderau ist ja schon ein esoterischer Ort.
00:03:07
Speaker
Also es gibt Leute, die sagen, mach doch wenigstens Hanau.
00:03:11
Speaker
Aber dann ist es auch wieder konsequent, wenn man dann sagt, man zieht dann sein Heimspiel durch, wenn man einfach für seinen Ort noch was Gutes tun möchte.
00:03:20
Speaker
Ist schon toll.
00:03:21
Speaker
Ich fand halt eben auch die Hörmisch in Hannover, die fand ich legendär, auch weil die einfach so, da konnte man gut auch, also ich finde, da konnte man von vielen Bereichen hin und generell ist das Thema Hörspiel ja in
00:03:33
Speaker
wärst du in Norddeutschland ja präsenter als... Ja, leider.
00:03:37
Speaker
Das kommt mir zu, es kommt zum Schade.
00:03:39
Speaker
Es ist sehr, sehr schade mir gegenüber.
00:03:41
Speaker
Ich bin ja aus der Gegend von Nürnberg und es war meine allererste Con, wo ich jetzt war.
00:03:46
Speaker
Und das ist immer echt ärgerlich, wenn man da irgendwie eine halbe Weltreise machen muss.
00:03:50
Speaker
Und ich hätte es auch schön gefunden, wenn es in einer größeren Stadt gewesen wäre.
00:03:55
Speaker
Aber ich glaube, da liegt es auch wieder daran, eine Halle zu finden und Kosten und sonst was.
00:03:59
Speaker
Ich glaube, in größeren Hallen ist es ein bisschen...
00:04:01
Speaker
Aber sie versuchen es, soweit ich weiß.
00:04:04
Speaker
Ja, also auf jeden Fall schön.
00:04:05
Speaker
Aber es ist halt eben auch mit Süddeutschland schwierig.
00:04:08
Speaker
Also ich glaube auch mit den Drei-Frage-Zeichen-Events ist es auch immer in Süddeutschland ein bisschen schwieriger.
00:04:14
Speaker
Also ich war jetzt letztens in Leipzig auf der Record-Release-Party zur Folge 234.
00:04:20
Speaker
Und du fährst halt drei Stunden nach Leipzig.
00:04:25
Speaker
Aber war das voll?
00:04:26
Speaker
Ja, es war schon voll.
00:04:28
Speaker
Also es war ja im Felsenkeller war das.
00:04:30
Speaker
Kennst du den Felsenkeller?
00:04:31
Speaker
Ich kenne auch den Buskeller.
00:04:33
Speaker
Ja, nee, also der war relativ voll.
00:04:35
Speaker
Und wir sind auch recht spät gekommen, also gerade pünktlich, weil wir um halb vier nach der Arbeit los mussten.
00:04:42
Speaker
Und dann überlegst du es dir halt, ob du für eine anderthalb Stunden Folge oder zwei Stunden, die machen dann noch Zusatzprogramm, dahin fährst.
00:04:50
Speaker
Aber es ist also überhaupt schön, dass es überhaupt im Osten auch jetzt mittlerweile Veranstaltungen gibt, weil am Anfang...
00:04:56
Speaker
Als die drei Fragezeichen-Sprecher das erste Mal geturzt sind, da gab es so diesen einen Auftritt in Jena, wo fast keiner gekommen ist.
00:05:01
Speaker
Aber das war ja, weil die damit nicht groß geworden sind.
00:05:05
Speaker
Genau.
00:05:06
Speaker
Und ich sage immer, die in Bayern, die sind halt eben ein bisschen Pumuckl verseucht.
00:05:10
Speaker
Die haben halt eben mehr Pumuckl geguckt, gehört und da mussten immer mehr draußen spielen, bayerische Kinder.
00:05:17
Speaker
Die waren dann nicht zu Hause, weil das Wetter dann vielleicht ein bisschen besser war

Einblicke in die Hörbuchindustrie

00:05:20
Speaker
auf dem Feld, helfen.
00:05:21
Speaker
im Bauernhof und dann keine Ahnung was.
00:05:22
Speaker
Ich sehe das ja auch zum Beispiel, wenn ich so in meinem Instagram-Account so in die Daten gucke, dann ist da München schon abgeschlagen auch.
00:05:32
Speaker
Also immer noch in den Top Ten von den Städten, wo meine Follower so sind.
00:05:36
Speaker
Aber hat man dann Berlin, Hamburg und dann hat man schon solche Sachen wie Köln.
00:05:42
Speaker
Natürlich, weil ich Werder-Fan bin, ist Bremen, ein bisschen weiter oben über SSP und so.
00:05:47
Speaker
Aber da wundert mich auch, dass da quasi in Köln doppelt so viele Follower sind als in München.
00:05:51
Speaker
Weiß nicht, München ist ja jetzt auch nicht die kleinste Stadt.
00:05:55
Speaker
München ist ja auch wegen der örtlichen Nähe wahrscheinlich eher TKKG-Bastion.
00:06:00
Speaker
Das glaube ich nicht.
00:06:03
Speaker
Nee, nee.
00:06:03
Speaker
Ich glaube, das hängt einfach damit zusammen, dass diese Hörspielkultur, dass die immer ihr eigenes Ding gedreht haben.
00:06:09
Speaker
Also dass so Europa sehr stark als NDR oder WDR, also gerade NDR-Sache so wahrgenommen worden ist mit den ganzen Hamburger Dialekten.
00:06:17
Speaker
Und die in Bayern immer schon so ein bisschen eigenes Ding drauf waren.
00:06:21
Speaker
Die hatten ja auch diese Abendschau anstatt der Tagesschau.
00:06:27
Speaker
Man hat ja eh das Gefühl, die Hörspielszene will irgendwie klein bleiben oder wollte das lange Zeit.
00:06:34
Speaker
Da kommst du nicht so leicht rein, wenn du nicht irgendwie
00:06:38
Speaker
Connection zu Leuten hast.
00:06:41
Speaker
Glaube ich zumindest.
00:06:42
Speaker
Oder war es zumindest so, jetzt wird es auch ein bisschen besser wahrscheinlich.
00:06:45
Speaker
Da kann ich jetzt wenig zu sagen.
00:06:47
Speaker
Das weiß ich nicht, aber es ist ja mal ein Eindruck dazu, dass es halt so, wir sind das Völkchen und ihr kommt da jetzt nicht so einfach durch.
00:06:56
Speaker
Das Phänomen hast du ja eigentlich immer, dass wenn sowas undergroundmäßig unterwegs ist und wenn das dann mainstreamig wird, dass dann viele dann so abspringen, sagen das nicht mehr so, dass sie früher...
00:07:05
Speaker
So nahbar, ich meine, das kenne ich auch so aus von Bands, die ich so höre.
00:07:09
Speaker
Obwohl ich ja jedem auch den Erfolg gönne, wenn das eine breite Wirkung hat.
00:07:12
Speaker
Aber ich meine, das werden wir nicht mehr beeinflussen können.
00:07:15
Speaker
Das stimmt.
00:07:16
Speaker
Vielleicht auch ein bisschen.
00:07:17
Speaker
Ja, also ich denke mal, beim nächsten Mal bin ich wieder mit dabei.
00:07:20
Speaker
Weil ich es auch die beiden mal toll gefunden habe, hatten wir uns auch kennengelernt, Dirk.
00:07:25
Speaker
Ja, wir auch übrigens.
00:07:26
Speaker
Also da können wir zusammen runterfahren.
00:07:29
Speaker
Ja, genau.
00:07:32
Speaker
Vielleicht sind wir ja schon mal zusammen Bus gefahren, wer weiß.
00:07:34
Speaker
Naja, ich bin ja selten, du bist ja bei Berliner.
00:07:39
Speaker
Genau, eingemeint als Spandauer, Spandanien, da fährst du ja nicht, du fährst ja im Südwesten, Stecklitz und so.
00:07:45
Speaker
Nein, gar nicht mehr.
00:07:46
Speaker
Ich bin seit Februar, habe ich die Segel gestrichen.
00:07:50
Speaker
Ich habe gesagt, angespuckt werden und beschimpft werden und bedroht werden, ist nicht so mein Tagesziel.
00:07:57
Speaker
Auch in Stecklitz?
00:07:58
Speaker
Ja, auch da.
00:08:00
Speaker
Und jetzt fahre ich Nightliner.
00:08:01
Speaker
Das heißt, ich fahre Tourbusse für Bands.
00:08:04
Speaker
Oh, das ist auch gut.
00:08:05
Speaker
Ja, das ist richtig spannend.
00:08:06
Speaker
Ich bin auf Festivals ohne Ende, Konzerte hin und her.
00:08:11
Speaker
Das finde ich spannend.
00:08:15
Speaker
Ich war letztens bei so einer Dachparty von der GEMA.
00:08:18
Speaker
Da waren auch ganz viele wilde Leute.
00:08:20
Speaker
Sehr spannend, obwohl die alle aus den Genres kamen, wo ich überhaupt nicht bewandert war.
00:08:25
Speaker
Ich höre eher Rock-Metal und so Zeugs.
00:08:27
Speaker
Nee, war auch cool, aber lass uns am besten zu einem eigentlichen Thema kommen.
00:08:32
Speaker
Ich würde mal anfangen, wollte ich gerade sagen.
00:08:35
Speaker
Ich bremse euch mal ein bisschen aus.
00:08:37
Speaker
Ich muss ja sagen, ich habe im Urlaub dein Buch gelesen bzw.
00:08:43
Speaker
gehört.
00:08:44
Speaker
Ich habe es mir auch als Print bestellt, weil ich dachte, das musst du im Regal haben, auch wenn ich damit nichts anfangen kann.
00:08:49
Speaker
Ich sehe es ja nicht.
00:08:50
Speaker
Haha.
00:08:52
Speaker
Dann habe ich das im Urlaub gelesen und das war eine tolle Lektüre, muss ich sagen, im Urlaub.
00:08:59
Speaker
Das kann man vorweg mal sagen.
00:09:00
Speaker
Und dann dachte ich, das war längst mal Zeit, dass jemand ein Buch schreibt.
00:09:05
Speaker
Also über diese Frau meine ich jetzt, nicht nur allgemein.
00:09:09
Speaker
Wie kam es dazu?
00:09:10
Speaker
Du hast ja andere Bücher schon geschrieben und die Tanginia, Frau Körting auch.
00:09:15
Speaker
Aber wie kam es dazu, dass du gesagt hast, die Frau braucht eine Bio.
00:09:18
Speaker
Warum?
00:09:18
Speaker
Ja, dieses Gefühl hat sich so langsam einmählich aufgebaut in mir.
00:09:23
Speaker
Das kam bei der Recherche zu Die Welt der Hörspiele, wo es ja um die drei Fragezeichen ging und sie dann auch so ein bisschen am Rand.
00:09:29
Speaker
Da habe ich schon gemerkt, dass sie unfassbarer Mensch ist oder dass man das ja alles nicht in so ein Drei-Frage-Zeichen-Buch aufnehmen könnte.
00:09:36
Speaker
Und sie ist auch so unfassbar engagiert und hatte sie dann während des Schreibens, dann kurz danach, das weiß ich gar nicht mehr,
00:09:45
Speaker
beim Bundespräsidenten eine Ordensanregung gemacht, dass man sie mal das Bundesverdienstkreuz bekommen sollte.
00:09:52
Speaker
Weil ich schon einfach gemerkt habe, da ist so viel, über das sie nicht redet.
00:09:55
Speaker
Und sie hält da immer total den Ball flach und denkt, sie ist überhaupt nichts Besonderes.
00:09:58
Speaker
Also sie denkt immer, sie ist überhaupt nicht besonders.
00:10:01
Speaker
Und andere machen doch viel mehr.
00:10:03
Speaker
Aber ich finde, sie ist schon auch wirklich...
00:10:05
Speaker
toller Mensch.
00:10:06
Speaker
Das Beispiel, dass sie so positiv ist.
00:10:08
Speaker
Also sie ist wirklich jemand, man manchmal wisst ihr auch als Nightliner-Fahrer vom Benz erleben, dass die Leute auch in der Form vielleicht ein bisschen anders sind, aber Frau Körting ist wahrscheinlich noch toller, wie man sich das überhaupt vorstellen kann.
00:10:20
Speaker
Also ich habe so oft jetzt mit ihr zu tun gehabt, aber ich habe da gar keinen Pferdefuß entdecken können irgendwo und sie hat so eine absolut positive Energie und möchte auch von dieser positiven Energie immer an andere das weitergeben.
00:10:34
Speaker
Und irgendwann hatte ich sie angestiegen und habe gemeint, ja, sie braucht doch mal eine Biografie und das wäre doch toll und sie soll daran denken, dass sie doch in zwei, drei Jahren 80

Zukunft der Hörspielindustrie

00:10:40
Speaker
werden würden, dass es doch ein toller Anlass ist.
00:10:42
Speaker
Und da meinte sie, ja, also ich kann sowas auf gar keinen Fall.
00:10:45
Speaker
Wenn, dann müssen sie das schreiben.
00:10:46
Speaker
Wow, cool.
00:10:49
Speaker
Da dachte ich mir, okay, das ist jetzt dieses Angebot, was du gar nicht ablehnen kannst.
00:10:55
Speaker
Ich hatte eigentlich ganz andere Dinge vor.
00:10:57
Speaker
Ich war nämlich gerade dabei, mich vorzubereiten, einzugrooven,
00:11:01
Speaker
Und zu schreiben auch schon an dem Buch, an dem ich jetzt auch arbeite, die letzten Geheimnisse der drei Fragezeichen, also mein Großwerk zu den drei Fragezeichen, wo man sagt, alles andere war nur Vorbereitung, aber jetzt geht es wirklich Rambazamba.
00:11:16
Speaker
Und da eben bei diesen Recherchen zu den letzten Geheimnisse der drei Fragezeichen, hatte ich eben auch Plekmesa gefunden, diese Outline in den Archiven.
00:11:24
Speaker
Und dann kam noch die Körting-Biografie rein.
00:11:25
Speaker
Das heißt, ich hatte dann auf einmal zwei andere Bücher auf dem Schreiblichstück, die ich schreiben musste und dann nicht mein Eigentliches.
00:11:30
Speaker
Ja, so kam es dazu und dann haben wir uns dann auch getroffen und mal beschnuppert.
00:11:35
Speaker
Und da wusste sie aber gar nicht, dass ich sie für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen habe.
00:11:38
Speaker
Das musste ich mich geheim halten.
00:11:40
Speaker
Ach, sehr schön.
00:11:40
Speaker
Und das war mir eigentlich auch wichtig.
00:11:43
Speaker
dass ich mich nicht so nach dem Motto einschleime und einzecke, sondern dass alles komplett unabhängig voneinander geschieht.
00:11:49
Speaker
Nachher war das natürlich gut für die Vertrauensbasis, weil sie gemerkt hat, dass ich sie auch wirklich gut finde und dass man einfach auch offen sein kann.
00:11:58
Speaker
Und dann hat sich das eben ziemlich lang, was heißt ziemlich lang, war schon lang dran gearbeitet, so drei Jahre.
00:12:05
Speaker
Irgendwann meinte einer von Sony, warum soll das denn erst so spät rauskommen?
00:12:08
Speaker
Da dachte ich mir, wieso wäre es nicht spät?
00:12:11
Speaker
Und das würde geschrieben werden.
00:12:12
Speaker
Und auf einmal fanden dann alle diese Idee so toll, die eigentlich ja naheliegend ist, es einfach mal aufzuschreiben.
00:12:19
Speaker
Ich muss auch sagen, ich habe das erst jetzt bei der Hörspielcon so nach und nach mitgekriegt.
00:12:25
Speaker
Ich bin so ein Mensch, ich kriege das in mir mal erst mit, wenn es schon da ist.
00:12:28
Speaker
Und ich dachte mir, mein Gott, diese Frau, also ich habe die ja in Interviews schon öfter mal gehört und dachte ich, so inspirierend und auch beim Lesen ist das eine Frau, die mich persönlich unfassbar inspiriert.
00:12:41
Speaker
Und ich finde, das hat man hier nochmal ganz deutlich gemerkt.
00:12:45
Speaker
Also jetzt hast du dich aber gerade selber geoutet, Franzi, dass du mir nicht zuhörst, denn ich habe im Vorfeld, habe ich ja die ganze Zeit gesagt, das wäre doch mega, wenn der Rodenwald und die Frau Körting kommen könnten, weil ja dann auch das Buch zu dem Zeitpunkt rauskommt.
00:13:00
Speaker
Ich wusste schon, dass das Buch kommt, aber dass das jetzt, ich hab das halt gedacht, ja, irgendwann lese ich es schon.
00:13:07
Speaker
Also ich hatte es nicht auf dem Schirm, dass ich es jetzt dann, das war kein Ding, wo ich jetzt jahrelang gewartet hätte, aber ich weiß, weil du kriegst es ja immer nicht so mit.
00:13:16
Speaker
Es gibt ja verschiedene Phasen und Stufen der Bewusstseinsmachung.
00:13:19
Speaker
Es gibt die Leute,

Kinder und Hörbuchinhalte

00:13:20
Speaker
ich hätte jetzt auch ein Gewinnspiel gemacht, wo man unter allen, die das Buch gekauft haben, einen Besuch im Studio gewinnen konnte.
00:13:26
Speaker
Da hat man das ja auf den Rechnungen dann gesehen.
00:13:29
Speaker
Teilweise haben die Leute das direkt noch im Herbst letzten Jahres vorbestellt.
00:13:34
Speaker
Und dann hat man welche, die das erst nach und nach machen.
00:13:37
Speaker
Dann braucht man teilweise erst mehrere Anstupse, um was zu kaufen.
00:13:41
Speaker
Und dann gibt es auch welche, die sagen, ja, da steht bestimmt nichts Neues drin.
00:13:45
Speaker
Ja.
00:13:46
Speaker
Da hat man immer so die Fraktion, also die Fraktion, da steht nichts Neues drin, da muss ich immer widersprechen.
00:13:52
Speaker
Natürlich Leute, die schon viel kennen, für die wird die Geschichte nicht umgeschrieben werden.
00:13:58
Speaker
Das kann man ja gar nicht, das heißt die großen Leitlinien.
00:14:01
Speaker
Aber ich wundere mich schon, weil ich denke mal, ich schreibe die Bücher immer auch erst, wie ich sie mir selbst haben will.
00:14:07
Speaker
Und deswegen weiß ich ja auch immer schon den Wissensstand von vielen Dingen.
00:14:12
Speaker
Deswegen habe ich an vielen Dingen auch wirklich so Sachen reingeschrieben.
00:14:16
Speaker
Das ist teilweise nur ein Satz für jemanden, der sich mit der Materie auskennt, der wirklich das Ganze nochmal auf ein anderes Niveau hebt.
00:14:22
Speaker
Also zum Beispiel für den Prozess mit Carsten Bohnen stehen eigentlich zwei ganz große, interessante Infos zusätzlich drin, die noch ergänzt zu dem, was bei mir die Welt der Hörspiele gestanden hat.
00:14:33
Speaker
Da ist man schon nochmal einen Schritt weiter damit.
00:14:36
Speaker
Gerade das Thema ist ja auch immer eins, was so ein klein wenig unter dem Radar gehalten wird.
00:14:41
Speaker
Ich war der Meinung, in dem Buch rauszuhören, dass man das im Nachhinein vielleicht schon so ein bisschen bedauert, dass es so eskaliert ist und dass man da nicht einfach einen coolen Weg gefunden hat, den wir uns ja als Fans tatsächlich auch alle irgendwie gewünscht hätten.
00:14:57
Speaker
Ja, also erstmal zu dem Konflikt selbst ist es so, den habe ich wirklich in die Welt der Hörspiele umfassend abgearbeitet.
00:15:04
Speaker
Auch mit, da habe ich ja die Gerichtsakten alle zu Hause.
00:15:07
Speaker
wo sie dann noch mir geschwärzt haben.
00:15:09
Speaker
Teilweise steht dann der Musikproduzent Andreas B. Wo ich mir denken kann, alles klar.
00:15:18
Speaker
Also das hatte ich ja alles schon mal gemacht.
00:15:20
Speaker
Wir hatten dann auch gesagt, das ist ein unangenehmes Thema, was auch einfach belastend war, weil es einfach 25 Jahre sich hingezogen hat und immer wieder zeitquälend war.
00:15:30
Speaker
Aber wir sparen das nicht aus.
00:15:32
Speaker
Ja.
00:15:33
Speaker
Aber eigentlich hat man immer, wenn man sagt, man macht so eine Wohlfühlbiografie, müsste man das eigentlich weglassen.
00:15:39
Speaker
Die Sache ist bei diesem Konflikt, und das ist wirklich meine absolute Überzeugung, auch alles, was ich darüber so gelesen habe, dass es eigentlich kein Konflikt, den Frau Körting eigentlich tangiert.
00:15:48
Speaker
Weil sie war zu der damaligen Zeitpunkt freie Mitarbeiterin.
00:15:51
Speaker
In dem Buch steht ja auch drin, wie viel sie damals verdient hat.
00:15:55
Speaker
Und sie hat noch weniger als Boden bekommen und hatte ja selbst ihren,

Regionale und generationsbedingte Unterschiede in der Hörbuchwirkung

00:16:00
Speaker
Finanzkonflikt.
00:16:00
Speaker
Also diese Szene, die ich da schreibe in der Unternehmenszentrale in Amerika, die ist ja komplett neu.
00:16:05
Speaker
Also die wusste noch keiner, diese Reise, wo Frau Körting danach gesagt hat, also wenn wir hier noch so behandelt werden und ich werde hier gesagt, ja, ich rede mit euch sowieso nicht, weil ihr habt wegen Auschwitz und so weiter.
00:16:16
Speaker
Und dass dann da so eskaliert ist, die ganze Sache, schon spannend.
00:16:22
Speaker
Aber wie gesagt, Frau Körting sagt ja selbst, es war im Endeffekt, war es ein Kniff,
00:16:28
Speaker
der GEMA-Seite, weil Bohnen ist ja auch nur Streithelfer gewesen, dass man sie zur Mitangeklagten gemacht hat, weil so hat man ja gar keine Zeugen mehr gehabt.
00:16:36
Speaker
Und das ist auf den Gerichtsakten so, dass da diese Leute stehen als 1., 2., 3., 4., 5., 6. und da gibt es große mehrere Leerzeichen und dann steht dann Frau Körting unten als Mitangeklagter, als freie Mitarbeiterin.
00:16:47
Speaker
Aber sie ist ja mit der Aushandlung der Verträge nicht gewesen.
00:16:51
Speaker
Also eigentlich müsste man sagen, hier Harald Kirsten oder keine Ahnung,
00:16:55
Speaker
wen es dann alles gegeben hat, die müssten das prüfen, aber nicht Frau Körting.
00:16:59
Speaker
Deswegen ist es schon so, dass ihr das angehängt ist.
00:17:02
Speaker
Genauso auch diese Sache mit dem Porno.
00:17:07
Speaker
Ja, das ist eine Sache, da habe ich auch mit ihr darüber gelesen, Frau Körting, darüber lacht man heute, das ist total skurril.
00:17:16
Speaker
Ich wollte gerade sagen, ich bin ja 90er-Kind und ich habe das gelesen und dachte mir, darüber hat man sich in den 80ern... Ja klar.
00:17:26
Speaker
Das war ein Thema.
00:17:28
Speaker
Wenn du das heute... Das interessiert doch kein Mensch.
00:17:32
Speaker
Aber ihr müsst euch mal vorstellen, ich bin ja auch ein Kind der 90er, also 84 geworden.
00:17:37
Speaker
Aber wenn man sich jetzt zum Beispiel mal so ganz alte Sexfilme so anguckt, die sind ja synchronisiert.
00:17:42
Speaker
Was schon mal absolut skurril ist, synchronisierte Sexfilme.
00:17:46
Speaker
Und dann entdeckt man da wirklich auch ganz bekannte Stimmen.
00:17:50
Speaker
Das haben auch ganz viele gemacht und das steht ja auch in der Biografie drin, das habe ich vorher auch noch nie irgendwo gelesen, also die, wenn sie sagen, steht nichts Neues drin, mit denen würde ich gerne so eine Liste durchgehen und dann würde ich sagen, woher die das gewusst haben.
00:18:03
Speaker
Aber es sind natürlich nur punktuelle Sachen.
00:18:05
Speaker
Also dass da eine ganz bekannte, auch Europasprecherin war, die einen Exklusivvertrag hatte für eine, ich glaube, Kaffeemarke.
00:18:11
Speaker
Und dann tut der Typ, der den Kaffee vertickt, auf einmal wahrscheinlich auch mal kurz mal in der Videothek mal vorbeischauen, hat auf einmal gehört, die Stimme kenne ich doch irgendwoher.
00:18:21
Speaker
Die hat den hochdotierten Vertrag verloren, weil sie Exklusivfreude unterschrieben hat.
00:18:25
Speaker
Also das ist so ein Thema, so Pornos 80er Jahre.
00:18:29
Speaker
Man muss sich vorstellen, es gab ja ein
00:18:31
Speaker
Sexfilmverbot.
00:18:32
Speaker
Und dann haben sich ja erst diese ganzen Firmen gegründet.
00:18:35
Speaker
Aber auch da ist es so, dass Wollemann, das total,

Vermächtnis von Heike Körting

00:18:40
Speaker
Frau Körling sagte auch, also sie denkt, wahrscheinlich wusste der das.
00:18:44
Speaker
Das war ja auch dieser Filmemacher, der irgendwo auf dem Nachbarort, der wusste das bestimmt, für was das Schloss da als Filmkulisse genommen wird.
00:18:52
Speaker
Weil das ja auch überall, das war ja in allen möglichen Filmen auch drin.
00:18:56
Speaker
Aber ihr wurde das angeheftet, weil das einfach medial super ist.
00:18:59
Speaker
Die Geschichte, morgens produziert sie Kinderhörspiele und abends gehen die wilden Sexpartys ab.
00:19:06
Speaker
Das kann man so einer jungen, blonden Frau super anhängen.
00:19:09
Speaker
Aber de facto, wenn man sich das durchliest und ehrlich ist, hat sie damit überhaupt nichts zu tun.
00:19:16
Speaker
Und sie wird auch noch damit erpresst.
00:19:18
Speaker
Es ist halt
00:19:19
Speaker
Und dann noch, ich glaube, du hattest es ja gemeint, Franzi, dann steht da drin, sie ging zum Psychologen und dass man auch dann gerne weiterlesen würde.
00:19:27
Speaker
Ich muss sagen, aus meiner Perspektive, ich finde es ganz großartig, dass sie gesagt hat, sie ist so verfolgt worden, sie hat das so belastet, sie hat sich aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
00:19:36
Speaker
dass sie wirklich sich ärztlichen Rat gesucht hat.
00:19:39
Speaker
Vor allem in der damaligen Zeit.
00:19:41
Speaker
Heutzutage ist das ja auch wieder was ganz anderes.
00:19:43
Speaker
Heutzutage ist das ganz normal, wenn du Mental Health Issues hast, dass du dir Hilfe suchst.
00:19:50
Speaker
Das ist keine Schande.
00:19:51
Speaker
Damals in den 80ern, da warst du verschrien, wenn du zum
00:19:54
Speaker
Zum Seelen, der in Klempner gehst.
00:19:56
Speaker
Da warst du psychisch krank dann.
00:19:58
Speaker
Und das ist halt negativ gemeint.
00:20:02
Speaker
Nee, ich muss sagen, ich habe das ja ein zweites Mal jetzt gelesen, in Vorbereitung auf heute.
00:20:06
Speaker
Und da denke ich über viele Dinge, also die habe ich nochmal ganz anders wahrgenommen, jetzt zum zweiten Mal lesen.
00:20:12
Speaker
Und das sollte, glaube ich, auch jeder tun, der beim ersten Mal sagt, ey, da steht nichts Neues drin.
00:20:17
Speaker
Vieles überliest man, weil das einfach nur kurz angerissen ist.
00:20:20
Speaker
Genau.
00:20:21
Speaker
Ich fand auch zum Beispiel ganz interessant, es heißt immer, Beuermann, es stand ja auch in die Welt der Hörspiele, wie sehr Beuermann diese O-Ton-Hörspiele gehasst hat.
00:20:30
Speaker
Und bei meinen Recherchen habe ich geschnallt, warum er diese O-Ton-Hörspiele auch so gehasst hat, wegen diesem Vertriebsvertrag da mit OH, die sie da untergejubelt haben.
00:20:39
Speaker
Und wo dann wirklich auch Drohschreiben waren und wo gesagt haben, wir hören hier komplett auf, es läuft eh nicht mehr.
00:20:45
Speaker
Das war es aus die Maus.
00:20:46
Speaker
Wo dann auch angefangen, Freundschaften zu zerbröckeln.
00:20:50
Speaker
Das ist dann nur, war es dann egal, weil Bertelsmann die ganze Glitsche gekauft hat, so als weißer Ritter, nennt sich das, glaube ich, in der Wirtschaft.
00:20:57
Speaker
Und da war es dann egal.
00:20:58
Speaker
Aber auch da, da habe ich dann mit Frau Köln diskutiert, sie sagte, boah, das ist doch so eine Sache, da erinnere ich mich gar nicht mehr richtig dran, da haben wir Akten zu erwähnen, wen soll das denn interessieren?
00:21:06
Speaker
Da habe ich gesagt, das muss man schon drin sein, weil das einfach auch so eine Wegmarke ist.
00:21:11
Speaker
Wo man sagen kann, da stand es eigentlich auch mal kurz vor dem Ende.
00:21:15
Speaker
Und da ist natürlich auch dann, wenn Beuermann sagt, ja, diese minderwertige Qualität von diesen Hörspielen,
00:21:20
Speaker
Okay, ich habe auch von OHA waren diese Turtles-Hörspiele, ich weiß nicht, ob ihr die noch kennt.
00:21:25
Speaker
Wenn ich die teilweise heute anhöre, ist es wirklich, wirklich, also ich fand die als Kind richtig geil, aber wenn ich mir die heute anhöre, kann ich mir die eigentlich nicht mehr ernsthaft anhören, außer ich schreite die Turtles vernichtet.
00:21:36
Speaker
Ich kenne die Alf-Sachen noch.
00:21:40
Speaker
Ich kenne welche, die hatten keinen Erzähler.
00:21:43
Speaker
Und das war für mich.
00:21:44
Speaker
Ich sehe es ja nicht.
00:21:46
Speaker
Von daher habe ich jetzt davon nicht wirklich viel.
00:21:48
Speaker
Aber als Kind, boah, geil, Alf.
00:21:50
Speaker
Weil du wusstest, Alf läuft.
00:21:51
Speaker
Und Alf guckt man sich an in den 80ern.
00:21:53
Speaker
Genau.
00:21:54
Speaker
Wenn du die Folge gesehen hast, war das ja völlig okay.
00:21:57
Speaker
Es gab ja auch die Simpsons damals.
00:21:58
Speaker
Das war der Knaller.
00:22:00
Speaker
Hört ja auch gar nicht so genau zu.
00:22:01
Speaker
Also ich habe ja auch zum Beispiel die ganzen Winnetou-Filme und so weiter mir quasi selbst als O-Ton-Hörspiele gemacht und einfach dann mir die Spum angehört, weil du es gar nicht wahrnimmst und so.
00:22:10
Speaker
Aber dann auch so in diesen Akten da mal rumzuwühlen, dann so in diesen Privatakten dann vom Frau Körting, was die da so hatte.
00:22:16
Speaker
Das war auch schon ganz spannend.
00:22:17
Speaker
Also auch ihre Terminkalender habe ich dann auch gesehen.
00:22:20
Speaker
Man kann froh sein, dass Frau Körting so viel Buch geführt hat.
00:22:23
Speaker
Ich glaube, dann wäre es ja echt noch schwieriger gewesen, das irgendwie in den sinnvollen Kontext zu bringen.
00:22:27
Speaker
Ja, also das war wirklich schwierig.
00:22:29
Speaker
Es sind ja 80 Jahre und die Frau hat ja wirklich Sachen gemacht.
00:22:32
Speaker
Wir hätten zehn Leute davon leben können, was die Frau irgendwie noch gemacht hat.
00:22:37
Speaker
Also da ein Riesenrespekt auch an dich, dass du dich da durchgekämpft hast.
00:22:41
Speaker
Ich denke schon, das ist ein Kampf auch manchmal.
00:22:43
Speaker
Ja, das war schon teilweise der Verzweiflung nahe.
00:22:47
Speaker
Also ich hatte mal irgendwie so eine Story mitbekommen, wo so ein Historiker, der so ein Stadtjubiläum vorbereiten sollte.
00:22:51
Speaker
Irgendwann hat er Aktenquellenforschung gemerkt, dass die Stadt auf einmal älter ist, wo die Stadt fest abgesagt werden.
00:22:59
Speaker
Oh Gott.
00:23:00
Speaker
Da war es einfach so, dass ich immer frage, wann war das, wann war das?
00:23:05
Speaker
Bei der Frau Körting ist es so, die hat so eine Einheitsvergangenheit, sage ich immer.
00:23:08
Speaker
Die weiß gar nicht so genau, wann, wo, wie, was war.
00:23:11
Speaker
Das ist alles irgendwo vergangen, weil sie auch so Zukunftspläne hat.
00:23:15
Speaker
Sie lebt in der Gegenwart im Hier und Jetzt.
00:23:16
Speaker
Was ja schön ist.
00:23:18
Speaker
Und schaut in die Zukunft.
00:23:20
Speaker
Und wenn ich dann komme als Historiker und frage, wann war das?
00:23:23
Speaker
Und wann war das?
00:23:24
Speaker
Und wann war das?
00:23:25
Speaker
Und diese eine Geburtstagsfeier, die da geschildert worden ist, dann sagt die zu mir, das weiß ich ganz genau.
00:23:30
Speaker
Das war mein 30.
00:23:31
Speaker
Geburtstag.
00:23:32
Speaker
Und dann kann ich da auch sagen, da bin ich dann danach auch mit Boyermann zusammengekommen.
00:23:37
Speaker
Nach meinem 30. habe ich gesagt, super, da habe ich ja schon mal Ordnung.
00:23:40
Speaker
Und dann war irgendwie, dann muss das Jahr 1975 gewesen sein.
00:23:44
Speaker
Da war ich das erste Mal dann mit ihm in Italien am Gardasee.
00:23:47
Speaker
Und auf einmal finde ich dann eine Postkarte, 1975 an ihre Mutter.
00:23:51
Speaker
Liebe Mutti, jetzt bin ich schon das 15.
00:23:52
Speaker
Mal mit Andy am Gardasee.
00:23:54
Speaker
Das ist immer wieder toll.
00:23:54
Speaker
Da dachte ich mir, toll, das kann ja gar nicht sein.
00:23:57
Speaker
Und das hast du dann immer wieder.
00:23:59
Speaker
Und auch diese Galerie.
00:24:00
Speaker
Da denkt man sich, wann haben sie denn noch eine Galerie führen können, dieses Klimbim und alles mögliche, dieses Parallel.
00:24:06
Speaker
Und dann noch eine Filmfirma Parallel.
00:24:08
Speaker
Wobei auch zum Beispiel, ich auch mal von jemandem gehört habe, ja, es sei so wichtig wie diese Filmfirma.
00:24:12
Speaker
Aber ich habe ja
00:24:13
Speaker
detailliert auch Zahlen drin, was man interessant hat, wie die kalkuliert haben, was so eine Folge Hüi Bu kostet und dass sie diese Umweltdetektive machen wollte.
00:24:22
Speaker
Das fand ich spannend, also wie das aufgeschlüsselt ist.
00:24:25
Speaker
Da bin ich so traurig, dass daraus nichts geworden ist.
00:24:28
Speaker
Eine Drei-Frage-Zeichen-Serie von ihr.
00:24:31
Speaker
Die wäre grandios gewesen.
00:24:33
Speaker
Vorausgesetzt, du hättest gute Schauspielerkinder gefunden.
00:24:36
Speaker
Ich habe es ja nicht rausgekriegt, weil sie ja die Fragezeichen machen wollte.
00:24:39
Speaker
Steht ja auch erstmals übrigens in dem Buch drin.
00:24:42
Speaker
Ich habe leider nicht rausgekriegt, wer sich die Rechte an den Folgen gesichert hatte.
00:24:45
Speaker
Also Frau Körning vermute, es war der Atze Brauner.
00:24:47
Speaker
Aber so genau war ich es auch nicht.
00:24:50
Speaker
Es könnte aber hinkommen.
00:24:52
Speaker
Aber zum Beispiel auch, warum jetzt Flitze Feuerzahn eingestellt worden ist.
00:24:57
Speaker
Wegen Tavalluga, ja.
00:24:59
Speaker
Nee, wegen, das wurde abgeschossen dadurch, dass im Endeffekt ein lispelnder Lehrer sich darüber beschwert wird.
00:25:05
Speaker
Und dann war quasi schon so eine Art, wie das heute auch so ist.
00:25:08
Speaker
Ja, dann war dann auf einmal aus Political Communities der Flitze Feuerzahn auf einmal weg.
00:25:13
Speaker
Also auch ein spannendes Thema.
00:25:14
Speaker
Oder diese ganzen Anwaltssachen da mit diesen Horrorserien.
00:25:18
Speaker
Diese Anwaltsschreiben da, wo die Anwälte geschrieben haben in den einzelnen Szenen.
00:25:22
Speaker
Frau Körting, es wirkt so, als ob sie diese Szenen nur reingenommen haben aus der Lust an Gewaltdarstellungen.
00:25:28
Speaker
Ja, also da musste ich auch, ich habe nie was von gehört, also von diesen Grusel-Szenen, das ging wirklich an mir vorbei.
00:25:35
Speaker
Wenn du das heute machst, wird sich wahrscheinlich, ich weiß nicht, ob das heute noch ginge, weiß ich nicht.
00:25:39
Speaker
Das ist ja so eine ganz auch zeitgeschichtlich interessant.
00:25:43
Speaker
Dem Jugendschutz war das ja eine ganze Zeit lang vollkommen egal, was die Kinder hören und tun.
00:25:47
Speaker
Das ist vollkommen unterm Radar.
00:25:49
Speaker
Ob dann irgendwelche Augen ausgestochen werden, hier bei der einen Dings da oder ob dem Wolf der Bauch auf.
00:25:57
Speaker
Und dann aber kamen auf einmal diese Videotheken auf und man hat nicht mehr diese Kontrolle mit den Kinos gehabt.
00:26:04
Speaker
Und dann auf einmal kamen die Jugendämter und haben gesagt, oh scheiße, die können sich ja zu Hause den schlimmsten, heißesten Scheiß angucken.
00:26:11
Speaker
Pornos und Horrorfilme.
00:26:12
Speaker
Und dann haben die gesagt, ja, wenn wir uns jetzt schon die Horrorfilme angucken, dann gucken wir uns mal an, was es eigentlich sonst noch gibt.
00:26:21
Speaker
Und dann kamen erst diese Hörspiele in den Fokus, obwohl das im Endeffekt total harmlos war.
00:26:26
Speaker
Da sagt André Meninger, dass diese eine Folge ja beklagt worden ist mit der Zombie-Insel von der Gruselserie, dass sie nur ins Kreuzfeuer gekommen ist, weil die auch diesen ein Zombie-Hinger im Glockenseil da den Film verboten haben.
00:26:39
Speaker
Und da waren immer einzelne Jugendämter, die dann, keine Ahnung, Jugendamt Bricklingehausen hat es beschwert oder keine Ahnung, ich kann mir das richtig vorstellen.
00:26:47
Speaker
Irgendwann hat es Schluss benommen und hat dann, keine Ahnung, hier eine Gruselserie, in der ich das angehört habe und hat gesagt, oh Gott, oh Gott.
00:26:53
Speaker
Ja, genauso diese Story dann mit TKKG, wo auf einmal die Polizei war vor Kürtingen.
00:26:59
Speaker
Ich weiß nicht, ob ihr diese Story schon mal gehört habt.
00:27:01
Speaker
Nee, die ist völlig absurd.
00:27:05
Speaker
Also die Folge kenne ich, aber dass das so ein Drama dann war, pfft.
00:27:09
Speaker
Wollen wir hier nicht spoilern für die, die noch was Neues drücken wollen?
00:27:14
Speaker
Oder Kalmutschak auf weißem Sofa bei Frau Körting zu Hause lässt sich erklären, warum Tarzan die Tarzan angelegt ist von Frau Körting, weil er sich nicht wieder sieht in der Figurenzeichnung.
00:27:25
Speaker
Also hier wollen wir nicht so auf meine Kritiker so einpräschen.
00:27:28
Speaker
Aber eine Sache muss ich noch anbringen, was ja auch immer gesagt wird und wo es heißt, ach, das ist ja alles so positiv und alles so glatt, da wird ja immer nur Lob gehudelt, das habe ich auch jetzt ganz oft gelesen in den Rezensionen oder öfter, nicht oft, es gab ja wenig, die wirklich jetzt kritisch waren, muss ich auch sagen.
00:27:47
Speaker
Und da denke ich mir, habt ihr das, also ich habe es beim zweiten Mal gelesen, wirklich gemerkt, habt ihr mal wirklich gelesen, was diese Frau eigentlich alles durchgemacht hat?
00:27:55
Speaker
Angefangen von dieser Kindheit, in der sie aufgewachsen ist, diese Kinderlähmung, die sie überwunden hat.
00:28:02
Speaker
Also das sind ja alles Sachen, ich will gar nicht weiter aufzählen, weil ich will die Leute nicht spoilern, aber das war ja alles andere als glatt.
00:28:08
Speaker
Da mal reinzugehen.
00:28:09
Speaker
Also erstmal ist es natürlich eine wohlwollende Biografie.
00:28:11
Speaker
Und ich glaube, du kriegst niemanden auf der Welt dazu, eine Biografie zu schreiben.
00:28:15
Speaker
Er sagt, bitte, zeig mir mal ein ganzes Archiv.
00:28:17
Speaker
Ja, und ich mache hier ein Enttüllungsbuch über dich.
00:28:19
Speaker
Ja, natürlich.
00:28:20
Speaker
Es ist ja auch privat.
00:28:21
Speaker
Aber man muss auch einfach sagen, sie hat sich ganz vielen Sachen einfach gestellt.
00:28:26
Speaker
Also diese Trennungssachen da vom Bäuermann.
00:28:29
Speaker
Dann auch diese Szene, die drinsteht, wo die Familie so auf dem Kipppunkt war, wo die Brüder so Probleme hatten.
00:28:36
Speaker
Und wo sie dann da helfen muss.
00:28:37
Speaker
Wie gesagt, ich muss auch lernen, nachzusehen.
00:28:39
Speaker
Das hat auch so ein bisschen, auch in der Familie wurde das auch diskutiert.
00:28:42
Speaker
Geht das die Leute draußen was an?
00:28:45
Speaker
Natürlich, das ist ja... Es war ganz wichtig für Frau Körting, diese Zeit so Mitte der 90er zu sagen, ich höre auf mit dieser Filmfirma.
00:28:52
Speaker
Ich helfe allen, aber ich muss auch mal lernen, Nein zu sagen.
00:28:56
Speaker
Ich finde, das sind schon auch Sachen, die schon auch kritisch sind, auch in der Auseinandersetzung mit sich selbst.
00:29:03
Speaker
Das ist ja auch das Spannende gewesen.
00:29:05
Speaker
Sie wurde ja auch mit vielen Dingen konfrontiert.
00:29:07
Speaker
Auch mit so Linien.
00:29:08
Speaker
Und wenn man sich mal zum Beispiel anschaut, ich glaube, du hast gesagt, mit Männergeschichten und so weiter.
00:29:12
Speaker
Weil ich betonen muss, das sind keine Sexabenteuer.
00:29:16
Speaker
Nein, nein, nein.
00:29:17
Speaker
Das hatte irgendeiner gesagt, ich glaube, hier vom Broadcast, mit wem sie da im Bett war.
00:29:21
Speaker
Das ist viel, viel harmloser.
00:29:24
Speaker
Die Sachen, die dann in den 60er Jahren so gelaufen sind, dass Frau Kötting natürlich irgendwann auch begehrt war, geschenkt.
00:29:32
Speaker
Aber da fand ich interessant, einmal diese zeitgeschichtliche Einordnung, was passiert eigentlich, wenn man so ein bisschen aus dem Rahmen fällt.
00:29:40
Speaker
Also man ist ein lebensfreudiges Mädchen mit 16 Jahren und hat halt eben viele Freunde und die kennt auch viele Ältere.
00:29:47
Speaker
Und dann wirst du dann auf einmal von der Schule gemobbt.
00:29:50
Speaker
Und dass sie ja gemobbt worden ist, hat die ja ganz entscheidend damit zu tun, dass sie bei den Jungs so beliebt war.
00:29:55
Speaker
Könnt ihr euch das vorstellen, dass Frau Körting gemobbt worden ist und musste von der Schule?
00:30:00
Speaker
Nee.
00:30:01
Speaker
Das kann man sich eigentlich nicht vorstellen, auch dass sie so, sag ich mal, eine eher mäßige Schülerin war.
00:30:08
Speaker
Was die Leistungen angeht, hätte ich nie gedacht.
00:30:11
Speaker
Ich meine, heute wäre das wahrscheinlich ein ganz anderer Hintergrund, aber damals war das ja doch nochmal was ganz anderes.
00:30:16
Speaker
Und auch diese, ich meine, mein Gott, 16, was machst du mit 16?
00:30:20
Speaker
Da machst du genau den gleichen Mist, der heute auch noch läuft.
00:30:24
Speaker
Und das ist ja auch gut so.
00:30:26
Speaker
Oder zum Beispiel die Sache nicht zu verschweigen mit, dass der Vater dann immer gerne mal gut einen über den Durst getrunken hat, wenn ein Richtwerter auf den Betrug gefahren ist und dass immer der Vater die Mutter geschlagen hat und sitzt oben im Zimmer und weint.
00:30:37
Speaker
Also ich finde, wenn man sagt, es ist alles nur friedefeuer Eierkuchen, dann darf man solchen Zähnen nicht reinschreiben.
00:30:42
Speaker
beim zweiten Mal lesen, ist mir das so deutlich aufgefallen und ich dachte mir, ach du Schande, was habe ich eigentlich verpasst beim ersten Mal?
00:30:50
Speaker
Also auch da muss ich... Also am krassesten fand ich es eigentlich, und das war auch so ein Diskussionspunkt am Ende von Frau Körting, weil fällt ja schon ein bisschen auf, sie hat immer auch viel mit Älteren zu tun gehabt, mit den Schauspielern, es sterben viele.
00:31:03
Speaker
Und sie sagte dann so am Ende, nimmt der Tod so eine Überpräsenz ein und man fühlt sich dann so traurig, weil halt eben viele sterben.
00:31:12
Speaker
aber eigentlich bin ich gar kein trauriger Mensch.
00:31:15
Speaker
Und dann ging es auch um die Darstellung mit Beuermann, weil sie hat ihn ja so aufopferungsvoll gepflegt und so.
00:31:20
Speaker
Und das wollte sie am liebsten ganz kurz sagen, Herr Mr. Falkötting.
00:31:23
Speaker
Sie gewinnen, wenn man sich vorstellt, sie waren auf dem roten Sofa, sie haben die Hörspiele weitergemacht, sie haben sich parallel aufopferungsvoll mit ihrem Mann gekümmert, schon morgens um 5. in die Reha ins Krankenhaus gefahren und haben das weitergemacht alles, gewinnen sie so viel an Tiefe vom Charakter, als wenn man einfach darüber hinweg geht.
00:31:41
Speaker
Das habe ich mir auch aufgeschrieben, hier ist das Stichwort.
00:31:44
Speaker
Ich fand gerade diese Stelle, also wo es dann wirklich um das Ende von Andreas Beuermann ging, das hat mich wirklich bewegt.
00:31:51
Speaker
Also da musste ich echt schlucken, weil das auch wirklich so eine richtig menschliche Seite zeigt.
00:31:57
Speaker
Es geht ja jedem so.
00:31:58
Speaker
Also jeder, der Erfolg hat und egal wie toll der ist, der kriegt auch solche Seiten ab und das macht den einfach nur noch viel sympathischer und nahbarer so.
00:32:08
Speaker
Fand ich auch spannend, also mit André Minninger.
00:32:10
Speaker
Letztens im SSP haben die ja Insel des Vergessens besprochen, die Folge mit Ben Peck.
00:32:14
Speaker
Oh Gott, ja, das war ja genau kurz davor.
00:32:19
Speaker
Ja, da musste auch die Folge dann eingetütet werden und der war gerade gestorben und sie mit André Minninger dann Völz aufnehmen im Studio hier in Charlottenburg.
00:32:30
Speaker
Und er ja auch schon ziemlich dement, ne?
00:32:33
Speaker
Der musste den Ben Peck gar nicht mehr richtig spielen, da war noch seine Frau dabei und die Frau versuchte noch die Situation so ein bisschen zu retten, indem sie da Spagat gemacht hat die ganze Zeit mit 90.
00:32:42
Speaker
Und dann hat natürlich Sony dann große Anzeigen für Boyer Mann geschaltet und sie quasi an dem Kiosk hat immer in diesen Tageszeitungen dann diese Anzeigen gesehen.
00:32:50
Speaker
Ja.
00:33:13
Speaker
Ja, zur letzten Saison war es.
00:33:15
Speaker
Genau, und das merkt man gar nicht an.
00:33:17
Speaker
Und das ist auch so eine Sache, das hat sie auch im Vorwort geschrieben, dass man einfach auch, was man mitgeben soll, dass auch Leute, die wirklich positiv sind, das ist nicht gespielt bei Frau Körting, aber dass auch solche Leute traurig sind und man tief haben.
00:33:31
Speaker
Deswegen ist es keine, sag ich mal, keine Schönwetterbiografie in dem Sinne, aber es ist schon noch irgendwo, ich finde, sie ist ein Vorbild, also auch für mich, weil ich bin auch manchmal in grießgrämig unzufrieden und so, aber sie ist so
00:33:42
Speaker
Einfach mal so ein Beispiel, weil sie ja, viele hatten jetzt ja ein Buch bei pop.de bestellt, signiert und da ist noch ein kurzes Autogramm drin gewesen.
00:33:50
Speaker
Die hat nämlich kurz vorher für diese Autogrammstunde den Arm gebrochen.
00:33:53
Speaker
Ja, das habe ich ja mitbekommen, dass irgendwas war.
00:33:57
Speaker
So, und da haben sich auch noch einige beschwert, das Autogramm ist eigentlich schön.
00:34:02
Speaker
Und dann war es so, dass sie, wie kann, erst mal war sie, hat sie mir, Mensch, ich habe mir den Arm gebrochen.
00:34:07
Speaker
Und da habe ich das wirklich richtig aus, wirklich
00:34:10
Speaker
tief unten erlebt, auch so.
00:34:12
Speaker
Und schon abends hat sie dann gesagt, ja, ich habe mal ein bisschen recherchiert, das ist gar nicht so schlecht.
00:34:17
Speaker
wenn man als Rechthändler dann mit dem Lips schreiben muss, weil das trainiert dann die Gehirnhälften anderen, so wird das so aktiviert und da mache ich schon ganz viel.
00:34:26
Speaker
Ich habe schon mit meiner Nichte gesprochen, mein Patenkind, die macht mir so einen Stempel und dann mache ich einfach einen Kürzel daneben, haben die Leute trotzdem was Schönes.
00:34:33
Speaker
Das dachte ich mir, wow.
00:34:35
Speaker
Wow, gleich das Positive aus dem Negativen.
00:34:38
Speaker
Immer, immer.
00:34:40
Speaker
Das habe ich für mich aus dem Buch auch mitgenommen.
00:34:43
Speaker
Das kann ich ja nicht umschreiben.
00:34:45
Speaker
Ich kann ja nicht sagen, in Wirklichkeit ist sie ganz, ganz anders.
00:34:50
Speaker
Und auch mit Carsten Bohne.
00:34:52
Speaker
Sie hat auch nie ein schlechtes Wort über Carsten Bohne gesagt.
00:34:56
Speaker
Ich hatte auch schon mit der anderen Seite Kontakt, da ist das nicht so.
00:34:59
Speaker
Und die sagt ja eben, das ist so schade, weil im Endeffekt war es halt eben die Situation so, dass Beuermann, der hatte am liebsten hier mit so studierten Musikern zu tun, der wollte immer Klassik einbringen in den Hörspielen, das merkt man ja auch, und hat dann auch am liebsten mit Musikern zu tun gehabt, die seine Studenten waren irgendwo.
00:35:17
Speaker
Das schildert ja dann auch, Jan Friedrich Konrad schildert das ja ganz toll, palettenweise Cola und wie der das dann gemacht hat, zertrümmert da was, um nur so ein Instrument zu haben.
00:35:28
Speaker
Und dann sagte sie, sie wollte gerne auch einfach mal so eine richtige Rockband dann da drin haben.
00:35:34
Speaker
Und sie hatten auch total dann noch über ihre Kontakte dann mit Dave Miller und so weiter dann vermittelt, dass er aufnehmen konnte in Amerika.
00:35:43
Speaker
Und sie hatten wirklich ein tolles Verhältnis.
00:35:45
Speaker
Sie sagt, es ist einfach so schade, weil sie ist davon überzeugt, dass er aufgehetzt worden ist und von Karren gespannt worden ist.
00:35:53
Speaker
Und die ist da überhaupt nicht, dass sie jetzt sagt, so hämisch oder sowas...
00:35:57
Speaker
Sondern das ist schon so auch.
00:36:01
Speaker
Auch was diese Sachen mit Beuermann, wo der Beuermann ja ein extrem konfliktscheuer Mensch ist.
00:36:06
Speaker
Und dann sagt, boah, dann gib ihm doch was.
00:36:09
Speaker
Und dann sagen die Juristen dann dabei, um Gottes Willen, wir könnten ja nicht Verträge nachverhandeln.
00:36:13
Speaker
Aber was ich auch noch nie erlebt habe, ehrlich gesagt.
00:36:15
Speaker
Es gibt dann Bestsellerparagrafen, wenn irgendwo was ist.
00:36:17
Speaker
Ja gut, dann lässt man den halt einen neuen Auftrag machen und bezahlt den halt richtig gut.
00:36:22
Speaker
Genau, aber dann ist natürlich dann irgendwann das, was dann quasi nachträglich sich dann offenbaren und sagen, ich war das und dann die ganzen Titel dann anmelden, dann ist dann irgendwann aus die Maus.
00:36:35
Speaker
Dann geht es irgendwann gar nicht mehr, weil dann die eine Seite all in gegangen ist.
00:36:41
Speaker
Das ist ja das Schwierige.
00:36:42
Speaker
Und ich habe auch zum Beispiel, also diese ganzen Verschwörungsmythen immer kursieren, also bei der Welt der Hörspiele geht es ja auch um Carsten Bohen.
00:36:50
Speaker
Und Sony ist auf Carsten Bohlen Zugang gesagt, wir wollen deine Musik im Rodenwald-Shörbuch drin haben.
00:36:57
Speaker
Ja, wir würden auch gerne, dass du die O-Töne machst.
00:37:02
Speaker
Und das ist gar nicht so, dass da Sony jetzt so einen Schaum vom Mund hat.
00:37:05
Speaker
Und warum das so ist, ist, die Erklärung steht ja auch im Buch drin.
00:37:08
Speaker
Da dachte ich mir, okay, das erklärt es natürlich auch, warum Sony eigentlich grundsätzlich gespannt ist.
00:37:13
Speaker
Weil die, ja, das kann man danach lesen.
00:37:16
Speaker
Und die waren dann eigentlich immer so, mir hat auch mal Corinna Wotrich, also die Produktmanagerin, in 19 Jahren erzählt, die war ja auch, die hat mit Fear in the Slaughterhouse und so weiter, hat die auch Bands gemanagt, über Ton irgendwie begleitet.
00:37:30
Speaker
Irgendwann bei einer Probe von der Band hat die festgestellt, da haben die sich schon bekriegt.
00:37:35
Speaker
Die war damals bei Bertelsmann und so.
00:37:38
Speaker
Da sagte sie, boah, bist du Carsten?
00:37:40
Speaker
Und er sagt, boah, bist du Corinna?
00:37:41
Speaker
Und dann haben die gemerkt, scheiße, hier im Proberaum quasi zusammen in der Musikszene.
00:37:47
Speaker
Und eigentlich stehen sie sich irgendwo vor richtig.
00:37:49
Speaker
Wir haben uns einfach darauf geeinigt, dass es uns eigentlich gar nichts angeht.
00:37:52
Speaker
In dem Sinne.
00:37:55
Speaker
Wie geil.
00:37:57
Speaker
Ja, aber natürlich juristisch dann sich verbissen auch.
00:38:02
Speaker
Und sich dann irgendwo auch dann irgendwo verzockt, was natürlich total tragisch ist.
00:38:07
Speaker
Aber aus der Nummer kommt man dann irgendwann dann nicht mehr raus.
00:38:11
Speaker
Ich weiß, ich kann jedem empfehlen, mal Michael Kolas zu lesen.
00:38:15
Speaker
Von Heinrich von Kleist, du kostest glaube ich nur 4 Euro, da gibt es doch gar nicht das Hörbuch.
00:38:19
Speaker
Der ist einem genau bis zur Mitte des Buches sympathisch, weil er irgendwo Recht hat, er hat irgendwo einen Punkt, aber wie er dann versucht zu seinem Recht zu kommen, ist dann schon noch ein bisschen abgefahren.
00:38:29
Speaker
Ich muss noch mal Frau Körtings positive Art aufgreifen.
00:38:34
Speaker
Ich bin ja Physiotherapeutin.
00:38:35
Speaker
Ich weiß ganz genau, wie unzufriedene ältere Leute oft sind.
00:38:39
Speaker
Und das hast du ja hier gar nicht.
00:38:41
Speaker
Also das ist ja hier überhaupt nicht der Fall.
00:38:43
Speaker
Was ich auch noch furchtbar interessant fand und was ich gar nicht gedacht hätte, ist die Beziehung zwischen Andreas Beuermann und Frau Körting, wie die eigentlich war.
00:38:55
Speaker
Das war ja auch nicht...
00:38:56
Speaker
Friede, Freude, Eierkuchen muss man jetzt sagen.
00:38:58
Speaker
Also erstmal, Beuermann ist ja ein totaler... Das ist ein Künstler.
00:39:02
Speaker
Die sagte auch im Endeffekt, der hat sich irgendwelche Termine ausgemacht, hier in Haselburg.
00:39:07
Speaker
Die kamen dann, das war schönes Wetter, hat er sich ein Klavier geschnappt und saß irgendwie den ganzen Tag auf einer Kuh, weil er irgendwo hat gespielt und ich musste dann diesen Termin machen.
00:39:16
Speaker
Was der versprochen hat, musste ich einhalten.
00:39:18
Speaker
Und dann eigentlich schon diese Sache mit der Küche, dass die keine Küche hatten.
00:39:22
Speaker
Wird mir nur dick.
00:39:23
Speaker
Ja.
00:39:24
Speaker
wenn man sich ständig was kochen kann, weil er auch so total dünn war.
00:39:28
Speaker
Aber da fand ich interessant auch generell, wenn man so als Biograf wie so ein Adler über so ein Leben fliegt.
00:39:34
Speaker
Am Anfang haben die Jungs ein bisschen drunter gelitten, dass Frau Körting sich nicht auf einen von ihnen festlegen wollte.
00:39:41
Speaker
Und dann später hat sie darunter gelitten, dass ihr Mann, den sie haben wollte, sich dann auch nicht definitiv festlegen wollte.
00:39:47
Speaker
Das fand ich dann interessant, wie man dann eigentlich...
00:39:50
Speaker
in solchen Linien dann, deswegen hatte ich das auch so ausgearbeitet.
00:39:53
Speaker
Sie vertauscht dann plötzlich diese Perspektiven dann, wie sie dann da... Es ist ja auch, also ich finde diese ertrotzte Ehe, wie sie das dann so... Man kennt das als Frau sowieso, weil du ja irgendwann willst du ja wissen, was jetzt ist und was nicht ist und willst du jetzt deine Zeit verschwenden mit jemandem, der es nicht wert ist, um es jetzt mal ganz böse zu sagen, der halt nur
00:40:20
Speaker
für seine Kunst lebt.
00:40:22
Speaker
Und auch die Schilderung mit dem Kind.
00:40:23
Speaker
Und wenn ich sage, hey, da steht keine Geheimnisse.
00:40:26
Speaker
Allein, ich weiß noch genau, wie sie da gesessen hat, kriegt schon wieder die Gänsehaut und sagt mir, wenn das damals nicht passiert wäre, hätte ich jetzt eine, keine Ahnung, 45 Jahre alte Tochter.
00:40:35
Speaker
Und ich dachte mir, boah, ja, da ist bei einem Unfall das Kind umgekommen.
00:40:40
Speaker
Das war auch schon eigentlich ein sehr emotionaler Moment.
00:40:44
Speaker
Und ich hätte auch verstanden, wenn man gesagt hätte, das geht keinem was an, das lassen wir mal raus.
00:40:49
Speaker
Aber sie hat überhaupt nichts.
00:40:50
Speaker
Sie hat immer gesagt, am Ende entscheiden sie das, was im Buch steht.
00:40:56
Speaker
So, und jetzt habe ich eine Frage.
00:40:58
Speaker
Also wenn man jetzt sowas schreibt über einen Menschen, man weiß sehr viel über diese Person, fast mehr als über einen selber manchmal.
00:41:05
Speaker
Das macht doch was mit einem, oder?
00:41:07
Speaker
Also das verändert einen doch.
00:41:08
Speaker
Ja, es ist erstmal eine große Ehre, um das machen zu können, dass man so in einem Leben so drin ist.
00:41:13
Speaker
Und vor allem das Verrückte ist ja, ich habe mich dann irgendwann auch mit Verwandten von ihr getroffen und so weiter.
00:41:16
Speaker
Ja.
00:41:17
Speaker
Man kennt ja diese ganzen Geschichten, man weiß ja, wer wer ist und so weiter.
00:41:20
Speaker
Und das ist tatsächlich ganz komisch angefühlt.
00:41:23
Speaker
Sonst gewinnt man aber auch wieder so einen Abstand dazu.
00:41:25
Speaker
Es ist dann auch, sage ich mal, ein literarisches Werk irgendwo, eine Biografie.
00:41:28
Speaker
Das heißt, mich catcht das so emotional dann nicht.
00:41:31
Speaker
Ich fand solche Sachen eigentlich schön, als Beispiel der erste Kuss.
00:41:34
Speaker
Das fand ich total, wie sie das aufgeschrieben hat in einem Tagebuch.
00:41:37
Speaker
Sie wusste ja nicht, wie das ausgeht und wie sie das dann so gemacht hat.
00:41:41
Speaker
Das fand ich total lieb und so weiter.
00:41:44
Speaker
Auch der erste Teil hat mich besonders gecatcht, finde ich.
00:41:47
Speaker
Diese Tagebucheinträge haben es besonders gemacht.
00:41:49
Speaker
Ich hätte da echt fast gerne mehr gehabt von.
00:41:53
Speaker
Ja, es gibt halt eben auch, also es gibt, einige sagen, ja, das ist ein bisschen ungewuchtet.
00:41:57
Speaker
Also es gibt, irgendwann reisen diese Tagebücher ab und es gibt so eine Wordlist bis heute und da sind da manchmal so Kommentare drin.
00:42:04
Speaker
Da sind auch teilweise die Kommentare drin, wenn zum Beispiel jemand gestorben ist bei der, ähm...
00:42:10
Speaker
TKG-Sprecher und so weiter und so Emotionen drin, da hat es natürlich nicht mehr so wirklich die Zeit für.
00:42:17
Speaker
Aber sonst wurde viel aufgeschrieben, auch in der Familie, auch aus der Vorgeschichte.
00:42:23
Speaker
Ja, das ist mega.
00:42:25
Speaker
Auch wie das ist, diesen Tod der Eltern auch so zu schildern, als ganz schlimme Sache.
00:42:31
Speaker
Und daher aus diesem Tod von den Eltern...
00:42:34
Speaker
Gerade der Tod des Vaters, der sie sagt, ihr ist wirklich ganz wichtig, dass sie mit niemandem im Streit auseinander geht.
00:42:39
Speaker
Weil sie sagt, man geht im Streit auseinander und dann passiert was wie eben mit dem Umfall mit meinem Papa.
00:42:45
Speaker
Und dann bereut man das die ganze Zeit.
00:42:48
Speaker
Also Tagebücher wirklich sehr spannend, weil man dann auch Sachen anders erinnert.
00:42:53
Speaker
Wie zum Beispiel auch die Mutter, die Rolle ihrer Mutter beim Schreiben von den Skripten, hat man ja auch gemerkt.
00:42:58
Speaker
Das habe ich ja auch reingeschrieben auf so Postkarten, wo man eigentlich schon so merkt, da ist auch schon viel von der Mutter auch geschrieben.
00:43:04
Speaker
Die hat auch viel geskriptet.
00:43:06
Speaker
Die waren auch viel mit der Mutter dabei.
00:43:09
Speaker
Fand ich schon sehr spannend.
00:43:11
Speaker
Auch ihr Verhältnis zu Konrad Halver.
00:43:14
Speaker
Da ist auch so ein Satz drin.
00:43:16
Speaker
Heute erinnert sie das anders oder wurde damals falsch zitiert?
00:43:19
Speaker
Da lasse ich es ja auch offen.
00:43:21
Speaker
Weil sie heute sagt, sie hat den Halver weggebissen.
00:43:25
Speaker
Natürlich wollte der Halver dann auch dahin gehen und konnte seinen Freund mitnehmen.
00:43:30
Speaker
Schon faszinierend.
00:43:32
Speaker
Ihr meint ja auch, wir sind drei Fragezeichen lastig.
00:43:35
Speaker
Das ist halt eben ihre stärkste Serie.
00:43:38
Speaker
Und man kommt an einigen Dingen nicht so drumherum, als zum Beispiel diese Klassiker-Story, Bob und Peter waren früher andere Rollen.
00:43:48
Speaker
Die muss man einfach bringen.
00:43:51
Speaker
Zumal die dann auch einfach von Andreas Fröhlich nochmal so richtig schön geschildert worden ist, so detailliert.
00:43:58
Speaker
Oder hier zum Beispiel Jens Wafolczyk, wie er geschildert hat, wie sehr ihm Frau Körting geholfen hat, als er Vater oder Mutter gestorben ist, was sie ihm bedeutet.
00:44:05
Speaker
Oder die Gefühlswelt von Manu Lubowski, wo er abgeholt worden ist, guckt sie von der Seite an.
00:44:11
Speaker
Boah, so eine Frau will ich auch mal haben.
00:44:12
Speaker
So eine Frau will ich auch mal haben.
00:44:17
Speaker
Ihr hattet angesprochen, warum Milberg als Erzähler.
00:44:19
Speaker
Also da hatte ich mich rausgelassen und
00:44:23
Speaker
Ich fand einen Erzähler, finde ich ganz toll, bin großer Heiko-Grauel-Fan, der ist bei dem Karl-May-Verlag Erzähler von Old Shatterhand, den finde ich super.
00:44:33
Speaker
Den kannte Frau Körting aber gar nicht, ich habe gesagt, die müssen sie grundsätzlich mal einladen, weil ich ihn echt toll finde.
00:44:38
Speaker
Aber es war irgendwie klar, dass es irgendwie einer aus ihrem größeren Code muss werden sollte.
00:44:44
Speaker
Sie hatte die Idee, dass man ja eigentlich jedes Kapitel von irgendeiner ihrer Kinder lesen lassen könnte.
00:44:50
Speaker
Also ein Kapitel, Rohrbeck, dann ein Swafocek, dann mal ein Lubowski mal eins und so weiter und so fort.
00:44:55
Speaker
So viel Aufwand, oder?
00:44:57
Speaker
Ja, aber da meinte Sony, das kannst du nicht bringen, weil die Leute hören das Hörbuch und irgendwann, am Anfang hört sich so ein Sprecher komisch an, aber dann gewöhnt man sich dran, dass so ein Flow ist.
00:45:05
Speaker
Und wenn man ständig einen neuen Sprecher hat, das funktioniert nicht.
00:45:11
Speaker
Die Idee fand ich super, aber ich dachte mir, okay.
00:45:14
Speaker
Dann war es so, dass sie gesagt hat, wieso aus der dritten Person?
00:45:19
Speaker
Also ich soll ihr Leben aufschreiben.
00:45:20
Speaker
Ich hätte es auch spannend gefunden, mich ganz subjektiv in sich reinzudenken, das aus ihrer Sicht zu machen.
00:45:25
Speaker
Aber das wollte sie auch gar nicht.
00:45:29
Speaker
Sie wollte auch nicht, dass eine Frau das spricht.
00:45:32
Speaker
Sie hat gesagt, es soll ein Mann sprechen.
00:45:33
Speaker
Das war auch so ihr Wunsch.
00:45:36
Speaker
Und dann war sie auch sehr schnell bei Milberg, weil sie gesagt hat, erstens, er ist ja auch ein professioneller Hörbuch-Sprecher und dann ist er auch noch Sprecher ihrer bekanntesten Serie.
00:45:47
Speaker
Ich glaube, Dirk, du bist ja großer Fan von... Ja, ich wollte dich, liegt sie die ganze Zeit auf den Lippen.
00:45:53
Speaker
Warum hat man das einfach Lutz gefragt?
00:45:55
Speaker
Also Lutz Mackenzie, der Dienstälteste, das wäre... Ich finde ihn toll, aber ich finde, die Stimme wird schon brüchig.
00:46:03
Speaker
Ich finde auch, es wäre zu... Ich sage ja immer, er hat ja das Abenteuer in der Stimme und das wäre vielleicht für die Art der Geschichte nicht die richtige Stimme.
00:46:12
Speaker
Er ist nicht ein Hörbuchsprecher, sagen wir es einfach so.
00:46:16
Speaker
Ich sehe ihn nicht als Hörbuchsprecher, wo ich dann zehn Stunden von ihm habe.
00:46:19
Speaker
Aber ich bin jetzt sowieso kein großer Fan von Hörbüchern und bin auch gar kein großer Fan davon, wenn die so parallel rauskommen zu Büchern, weil ich erst mal als Buchautor wahrgenommen werden möchte und Hörbuch ist irgendwo ein Lizenzgeschäft.
00:46:33
Speaker
wo man eigentlich dann viele das so, wenn man das auf Spotify dann streamt und so weiter, dann ist dann nachher so, dann hat man das zerfasert dann so.
00:46:45
Speaker
Deswegen bin ich Elsa auch absurderweise eigentlich ganz dankbar dafür, dass es quasi so ein Erzähler-Straight durchgesprochen hat und dass es nicht so gemacht worden ist wie bei den anderen beiden Hörbüchern.
00:46:55
Speaker
Weil dann habe ich nämlich das Problem, die Leute denken, ich kaufe das Buch nicht, weil da kommt ja diese tolle Vertonung.
00:46:59
Speaker
Und dann schaufel ich mir mit den tollen Vertonungen mein eigenes Grab, weil du kriegst ja nur eine tolle Vertonung, wenn du eine tolle Buchverkäufe hast.
00:47:07
Speaker
Aber wenn die Leute dann immer warten, das ist ja immer das Problem von starken Audioprodukten.
00:47:12
Speaker
Die Leute wollen dann nicht mehr... Du stehst das Auto blöd da, ja.
00:47:17
Speaker
Genau, das heißt, dann sagt auch der Verlag, die kaufen dann Lizenz, die haben natürlich auch dann Produktionskosten,
00:47:24
Speaker
Und deswegen kann ich immer noch jeden ermutigen, wer ein Auto unterstützen will, der kauft erstmal das Buch.
00:47:29
Speaker
Ja.
00:47:30
Speaker
Natürlich auch das Hörbuch ist auch schön, aber das ist mit so mit Streamen und so weiter.
00:47:36
Speaker
Ich glaube, bei 3 Fragezeichen ist es noch ein Luxusproblem, weil man da so die Masse hat und so weiter.
00:47:40
Speaker
Aber so generell
00:47:42
Speaker
glaube ich, dass man sich mit so Hörbuchproduktionen, die ganze Branche sich irgendwie ihr eigenes Grab schaufelt.
00:47:48
Speaker
Meine Meinung.
00:47:49
Speaker
Finde auch.
00:47:52
Speaker
Ich sehe ja auch Abrechnungen und so weiter.
00:47:55
Speaker
Ich will auch nichts umsonst machen, will auch, keine Ahnung, ordentlich entlohnt werden, wenn was verkauft wird.
00:48:00
Speaker
Aber ich mache das ja nicht erstmal aus dem finanziellen Aspekt, deswegen ist es für mich erstmal interessant.
00:48:06
Speaker
Aber
00:48:06
Speaker
Ich hatte letztens im Interview gehört mit Andreas Eschbach, hier mit euren Kollegen vom Relativkollegen-Podcast.
00:48:13
Speaker
Und dann sagte er auch, ja, Eschbach sagte so, jetzt kommt das Hörbuch raus, dann brechen die Buchverkäufer ein.
00:48:18
Speaker
Und dann sagte so der Henry, ja, ja, aber davon profitieren sie ja genauso, das ist nicht so der Fall.
00:48:23
Speaker
Ja, das ist ein bisschen anders alles.
00:48:27
Speaker
Ja.
00:48:28
Speaker
Ich möchte immer noch mein Buch veröffentlichen, ob es nicht mehr so zu kommen, weiß ich nicht, aber ich glaube allgemein, der Buchautorenmarkt, Hörbuchmarkt, das ist schon ein stark umkämpftes Feld.
00:48:42
Speaker
Wenn du in den Buchladen gehst, was siehst du?
00:48:43
Speaker
TikTok-Erfolg.
00:48:45
Speaker
Und dann denke ich mir, das ist nach zwei Monaten, interessiert sich kein Mensch mehr, wenn du da nicht genug Werbung für machst.
00:48:51
Speaker
Das ist immer so die Sache, ja.
00:48:53
Speaker
Will ich denn dafür Werbung machen oder welche Zielgruppe will ich denn dafür haben dann?
00:48:57
Speaker
Also ein Buch ist generell nach drei Monaten alt.
00:48:59
Speaker
Ja.
00:49:00
Speaker
Dann schickt der Buchmarkt das zurück, dann ist es alt und deswegen muss eigentlich, man muss immer gucken, dass man am Anfang so in die Puschen kommt.
00:49:06
Speaker
Da gibt es so Longseller, also die Welt der drei Fragezeichen, das verkaufe ich immer noch.
00:49:10
Speaker
Da bin ich immer wieder erstaunt, dass es immer noch wieder gekauft wird.
00:49:13
Speaker
Also die Welt der Hörspiele hat irgendwann aufgehört.
00:49:16
Speaker
Obwohl ich das persönlich schriftstellerisch besser finde.
00:49:19
Speaker
Ich bin da auch gereift.
00:49:21
Speaker
Mir gefällt es auch besser.
00:49:24
Speaker
Man merkt teilweise, die Welt der Fragezeichen sind teilweise unbeholfen.
00:49:28
Speaker
Und da merkt man, ich habe einfach auch das rein, da sind Umwuchten drin, ich habe die Informationen reingepackt, die ich hatte, zu einigen hatte ich nicht so Kontakt und so.
00:49:36
Speaker
Und ich wusste auch vorher nicht so, und ich schreibe jetzt ja die Bücher immer so ein bisschen mit, dass man es auch so vertonen kann.
00:49:41
Speaker
Aber trotzdem, das ist einem Endkunden egal.
00:49:43
Speaker
Der kauft dieses Buch nach wie vor.
00:49:45
Speaker
Wird dieses Buch, ich glaube, in acht oder neun Auflagen oder so.
00:49:49
Speaker
Ich glaube, die Curtin Beer wird sich auch gut verkaufen.
00:49:52
Speaker
Ja, ja, also das kriege ich ja mit, das verkauft sich gut.
00:49:54
Speaker
Aber...
00:49:55
Speaker
Das ist jetzt schon irgendwo ein esoterisches Nischenthema.
00:49:59
Speaker
Und da muss man auch immer gucken, welche Zielgruppe hat man.
00:50:01
Speaker
Das spiegelt sich ja so ein bisschen auch wieder mit den Kommentaren.
00:50:05
Speaker
Also auf der einen Seite muss man ja sagen, man hat eine klassische Nachkriegsgeschichte, also eine Aufstiegssache, wo man auch vieles so sieht, wie haben wir das eigentlich erlebt in unserer Familie.
00:50:14
Speaker
Das fand ich nebenbei den schönsten Teil, weil ich das als Kind geliebt habe.
00:50:19
Speaker
Ich habe immer gesagt, Oma, Opa, erzählt mal von früher.
00:50:22
Speaker
Und dann haben sie mir halt Geschichten von früher erzählt.
00:50:24
Speaker
Ich fand das immer toll und das war einfach super.
00:50:27
Speaker
Und dann hat man auf der einen Seite die Hörspielleute.
00:50:32
Speaker
die was über Hörspiele eigentlich wissen wollen, die muss man irgendwie mit neuen Sachen oder so versorgen oder mit Blick durch Schlüsselloch.
00:50:39
Speaker
Ja, dafür sind sie auch wahrscheinlich enttäuscht, weil im zweiten Teil, da kommt, also für die nicht alles, also schon was Neues, aber nicht viel.
00:50:45
Speaker
Also da wiederholt sich viel, was ja auch im Welt der Hörspiele war.
00:50:48
Speaker
Für die meisten, wenn du jetzt nur den Hörspielteil liest.
00:50:52
Speaker
Also das Korsett, also wie was gekommen ist.
00:50:55
Speaker
Also das kann sich ja nur wiederholen, weil das ist einfach so gewesen.
00:51:00
Speaker
Also wenn du jetzt sagen würdest, du machst jetzt die Geschichte der Weltmeisterschaften und da wundern sich die Leute, dass die WM 1990 aus der WM 1986 kommt und dass wir die 86er dann doch nicht gewonnen haben.
00:51:08
Speaker
Aber das habe ich auch gelesen.
00:51:12
Speaker
Weil sie das neu lieber gelesen haben.
00:51:13
Speaker
Das ist natürlich auch so.
00:51:14
Speaker
Aber wie gesagt, es kommt in dieses Korsett, habe ich immer darauf geachtet, dass ich nicht quasi, ich hätte es ja deutlich einfacher machen können und hätte einfach nur die Sachen ausbauen können oder die reinhängen können, die ich schon gehabt habe.
00:51:27
Speaker
Da habe ich ja wirklich, und irgendwo hatte ich mal gelesen, sind die gleichen Zitate drin, wie schon in die Welt der Hörspiele.
00:51:34
Speaker
Ja, das waren andere Lösungen.
00:51:37
Speaker
Ich bin ja mit Zitaten überhäuft worden.
00:51:40
Speaker
Ich hatte am Ende das Problem, dass ich so viele tolle Sachen bekommen habe und ich hätte ja auch gern was Negatives genommen, nach dem Motto, Frau Körting hat mich mal geärgert oder sowas.
00:51:50
Speaker
Aber die haben ja gesagt, bitte, bitte, bitte, schreibt nicht.
00:51:54
Speaker
Wenn ihr da ankommt, fühlt ihr euch sofort wieder wie zu Hause und keine Bitte.
00:51:58
Speaker
Es ist aus diesen Leuten so rausgekommen, dass die einem das so erzählt haben.
00:52:03
Speaker
Obwohl auch zum Beispiel Reha Harder, wie sie gesagt haben, sie drehen da und auf einmal kommt Frau Körting und sagt, da kommen Sie mal hoch, ich muss hier noch mal eine Rolle.
00:52:09
Speaker
Ach, Sie können das, setzen Sie sich mal hin, zack, rein.
00:52:11
Speaker
Aber so ist das wirklich.
00:52:12
Speaker
Also Frau Körting ist so, wenn man da ist, dann wird man sofort unter Beschlag genommen, wenn man was kann.
00:52:17
Speaker
Und ich habe das erlebt, als ich das erste Mal bei ihr war,
00:52:20
Speaker
Da hatte ich, dass sie für den ersten drei Fragezeichen Kinofilm, also diesen neueren, da war das Erbe des Drachen, sollte man so ein bisschen mehr drei Fragezeichen Gefühl reinbringen und Geräusche, Plecki und keine Ahnung was.
00:52:36
Speaker
Und dann hat sie gesagt, ja, ich habe da einen Brief bekommen und ich soll jetzt hier Plecki rechtslateinischen Sprüche, ja.
00:52:43
Speaker
aber die schreiben mir gar nicht dabei, welche lateinischen Sprüche der krechsten sollen.
00:52:46
Speaker
Dann sagt die so, ja, was sollen wir denn da jetzt für Sprüche nehmen?
00:52:49
Speaker
Aber nicht irgendwie, was jeder schon kennt.
00:52:51
Speaker
Ich will besondere Sprüche haben.
00:52:53
Speaker
So, und dann haben wir dann da gesessen, haben da recherchiert, lateinische Sprichwörter und so weiter.
00:52:57
Speaker
Und gesagt, das ist gut, das ist gut, das ist gut.
00:53:00
Speaker
Und dann hat die dann quasi ad hoc sich neue lateinische Sprüche ausgesagt.
00:53:04
Speaker
So ganz spontan.
00:53:06
Speaker
Und später wurde das dann irgendwo, glaube ich, mal thematisiert, wie es denn zu diesen Sprüchen kam.
00:53:10
Speaker
Da dachte ich mir, das kommt so einfach so aus, ja.
00:53:14
Speaker
Aus der Situationsgeschichte.
00:53:16
Speaker
Genau, und das ist natürlich auch, was viele Leute so erleben.
00:53:21
Speaker
Und ich musste, habe mir natürlich gesagt, okay, ich will jetzt niemanden, der jetzt so Zitate geliefert hat, da musste ich auch mit mir ringen, weil teilweise auch Leute einfach dasselbe erzählen, ja.
00:53:32
Speaker
Ich habe gesagt, ich will das trotzdem nicht rausschmeißen, weil es ja auch schon irgendwo dann so eine Art Poesiealbum-Charakter nochmal hat, wer wo wie was macht und hat dann mal geschaut, wo kann ich denn was
00:53:43
Speaker
sowas reintun.
00:53:44
Speaker
Da habe ich zum Beispiel die Harloff-Brüder hier vorne bei der Funkfüchsen und Pizzerwande und so weiter da eingeordnet, damit man, weiß ich auch spannend, was für dieses scheiß McDonalds für die so eine Bedeutung hatten.
00:53:58
Speaker
Ja, aber das war ja da noch größer in den 80ern, wo das auch kam.
00:54:02
Speaker
Ich komme ja aus Limburg an der Lahn und da weiß ich noch, da hat man Kindergeburtstag, da gab es einen Montabau im Industriegebiet McDonalds, da ist man dann dahin gefahren zum Kindergeburtstag, da war man ja McDonalds, ja.
00:54:12
Speaker
Aber das ist auch so dann quasi nochmal so einen größeren Eindruck hinterlassen.
00:54:17
Speaker
Dass das so ein Highlight war.
00:54:18
Speaker
Also ich weiß, ich war als Kind, war ich dann auch bei den Sommerferien, wenn ich gutes Zeugnis hatte, durfte ich da hin.
00:54:23
Speaker
Sonst nicht.
00:54:24
Speaker
Ich meine, mit meinen Kindern sage ich, wir gingen hier mal zu McDonalds und dann gucken uns immer so ganz unauffällig die Leute an, die hier mit vollem Genuss solche Burger reinbeißen und so weiter.
00:54:35
Speaker
Und das soll man besser mal nicht machen.
00:54:39
Speaker
Ja.
00:54:40
Speaker
Wenn ihr, also keine Ahnung, es wurde auch immer mal gesagt, an manchen Stellen will man mehr in die Tiefe gehen.
00:54:45
Speaker
Vielleicht fällt euch da, es ist immer spannend, wenn sowas dann kommt, so ein Kommentar, das ja nie so konkret gesagt wird meistens, wo man in die Tiefe gehen sollte.
00:54:53
Speaker
Ich kann gerne noch, und ihr könnt so ein Hörerfeedback mal machen, was einen noch interessieren würde.
00:54:59
Speaker
Ich bin ja eh schon mit meinem Buch 50 Seiten drüber gewesen über das, was ich eigentlich schreiben wollte.
00:55:04
Speaker
Also ich muss sagen, ich hätte gerne, also ich hätte... Du kannst ja ein DLC machen.
00:55:08
Speaker
Ja.
00:55:10
Speaker
Am Ende dachte ich, eigentlich hätte es noch länger sein dürfen.
00:55:13
Speaker
Ich wollte gar nicht aufhören zu lesen, muss ich sagen.
00:55:15
Speaker
Aber das habe ich vorhin schon gesagt, beim zweiten Mal lesen, es schließt sich einem noch viel, viel mehr.
00:55:20
Speaker
Und man kriegt viel mehr mit, was man überliest.
00:55:24
Speaker
Weil du bist ja so, wie soll ich sagen, sensationsgeil.
00:55:29
Speaker
Du liest das Buch und denkst dir, was kommt jetzt, was kommt jetzt?
00:55:32
Speaker
Und dann liest du Kleinigkeiten, die dann irgendwann eine größere Bedeutung haben, als du... Ja, man muss auch ein bisschen nachdenken.
00:55:39
Speaker
Es ist ja einer so, dass man sagt, man hat sich von einem Sprecher da getrennt, der da betrunken ins Studio kam.
00:55:45
Speaker
Da kann man ja auch ein bisschen nachdenken, wer das sein könnte.
00:55:48
Speaker
Da hab ich so nachgegrübelt und ich hab gedacht, alter, wer war das?
00:55:51
Speaker
Wer könnte das denn sein?
00:55:55
Speaker
Da grübelst du ewig drüber nach.
00:55:58
Speaker
Aber ihr seid schon für einen Freunde-Podcast, oder?
00:56:00
Speaker
Mhm.
00:56:03
Speaker
Okay, naja.
00:56:06
Speaker
Ja.
00:56:07
Speaker
Lassen wir das.
00:56:10
Speaker
Man muss halt nachdenken.
00:56:13
Speaker
Erstmal tust du es vielleicht dann nicht so wirklich.
00:56:16
Speaker
Ich finde, man kann, es gibt einige Fragen, die sind intellektuell, sag ich mal, auch ganz spannend.
00:56:21
Speaker
Also wer wird das weiterführen?
00:56:23
Speaker
Also es heißt ja ganz oft, dass André Minninger das weiterführt.
00:56:25
Speaker
Es kann ja sein, dass er da Regie führt oder so, aber wo kommt dieses Studio hin?
00:56:29
Speaker
Also dieses Studio ist in diesem Haus drin.
00:56:31
Speaker
Wenn Frau Köting mal irgendwann nicht mehr sein wird, hoffentlich dauert das noch sehr, sehr lange, dann werden einige Sachen in dieses Kunstgewerbemuseum gehen.
00:56:39
Speaker
Aber setzen wir uns noch jemanden, einen Hörspielproduzenten herein, der, keine Ahnung, drei Fragezeichen Kids schon produziert oder Teufelskicker oder was auch immer, wenn der den Auftrag bekommt, jetzt drei Fragezeichen zu produzieren,
00:56:52
Speaker
Dann wird der ja nicht sagen, alles klar, aber ich hole mir dieses ganze alte Equipment, was eigentlich überhaupt gar keiner mehr bedienen kann, außer diese ehemalige Telefunken-Mitarbeiter bei Vorkart im Studio, hole ich mir dann.
00:57:02
Speaker
Das heißt, wer soll dieses Studio übernehmen?
00:57:05
Speaker
Und dann muss man einfach sagen, das ist eigentlich unübernehmbar.
00:57:09
Speaker
Das kann auch niemand führen.
00:57:11
Speaker
Wenn wir mal sehen, wie Frau Körting diese ganzen, es gibt ja diese ganzen, da gibt es auch so viele Bilder und so weiter, wie sie da geschwind und alles diese Maschinen da bedient.
00:57:20
Speaker
Und das war ja auch so wichtig, dass sie nochmal sagt, wie eigentlich die Leute sind im Studio, die ihr helfen da, die das eben alles warten können und so weiter.
00:57:27
Speaker
Aber es macht ja gar keinen Sinn, dass wenn sie das irgendwann nicht mehr macht,
00:57:30
Speaker
dass dann irgendein anderer sich dann da reinsetzt, wie nach dem Motto, ja, die Burgen, da ist ein Thron, da muss jetzt ein neuer König einziehen.
00:57:36
Speaker
Ja, also so wird das ja nicht sein.
00:57:38
Speaker
Und sie sagt dann, grundsätzlich ist es super spannend und super interessant, dass die eigentlich schon überall Kids und Juniorreihen aufbauen, weil da sind die eh schon dran gewöhnt, da kann man dann irgendwann so ein Reset machen.
00:57:49
Speaker
Oder mit ganz Jungen nochmal.
00:57:51
Speaker
Aber das wird mit Sicherheit nicht mit ihr sein und auch mit Sicherheit nicht bei ihrem Studio sein.
00:57:56
Speaker
Weil es kann sich ja, also ich kenne jetzt die Wohnverhältnisse von André Minninger nicht, ich würde es freuen, wenn das weitermachen würde, weil er auch diesen Geist hat.
00:58:02
Speaker
An dem...
00:58:04
Speaker
schalten sich ja auch die Geister.
00:58:05
Speaker
Aber für mich ist auch immer wichtig, ob jemand das mit absoluter Überzeugung wird.
00:58:09
Speaker
Der Typ brennt dafür.
00:58:11
Speaker
Der brennt und das ist ein wandelndes Lexikon.
00:58:14
Speaker
Den kann man gar nicht mehr stoppen, wenn er anfängt zu erzählen.
00:58:17
Speaker
Also ich muss sagen, ich finde André Meninger toll.
00:58:19
Speaker
Ich kann nicht verstehen, warum man sagt, was will denn der hier?
00:58:23
Speaker
Überhaupt nicht.
00:58:24
Speaker
Ich hoffe, wir werden irgendwann dahin kommen oder wir kommen dahin, wenn er dann die Skripte für die fünf Freunde geschrieben hat, ab Folge 30.
00:58:31
Speaker
Da bin ich dann gespannt, wenn wir ihn dann dazu bringen, was zu erzählen.
00:58:35
Speaker
Also ich meine, ich persönlich finde auch, also Frau Köngen sagt ja auch, sie ist das alles zu lang.
00:58:39
Speaker
Und es ist total spannend, warum es so lang ist.
00:58:42
Speaker
Weil auch Sony und so weiter sagen auch immer, wir haben damit nichts zu tun, dass es so lang ist.
00:58:46
Speaker
Ich würde mir ja denken, ja okay, also früher, als es angefangen hat, so lang zu sein mit den 80 Minuten,
00:58:52
Speaker
Da hatten sie ja noch CDs, da kannten ja egal ob die CD 40 oder 80 Minuten dauert.
00:58:56
Speaker
Das ist ja schon ein früherer Trend und das mit Spotify und so weiter.
00:58:59
Speaker
Jetzt natürlich profitiert man von einer gewissen Länge und irgendwie hat Frau Köning aber gesagt, dass sie intern Prämien ausgesetzt hat, wenn es kürzer ist.
00:59:07
Speaker
Sie hat gesagt, du kriegst hier noch mal ein bisschen mehr, wenn du dich kürzer hältst und so weiter, aber es ist irgendwie eskaliert das dann auch immer so.
00:59:14
Speaker
Letztens habe ich glaube ich ein Interview von Kai Schwind gehört, der gesagt hat, ja die wollen bis alles länger und keine Ahnung was.
00:59:22
Speaker
hat er gesagt, das mag sein, dass es irgendwie anders auserzählt werden soll.
00:59:26
Speaker
Ich finde tatsächlich ist es eher hinderlich für mich.
00:59:32
Speaker
Je länger ein Drei-Frage-Zeichen-Fall ist, desto verwirrter bin ich am Ende.
00:59:36
Speaker
Genau, weil ich aussteige irgendwann.
00:59:40
Speaker
Ich fühle mich in den 50 Minuten wirklich wohl.
00:59:43
Speaker
Genau.
00:59:43
Speaker
So innerhalb von 50 Minuten.
00:59:45
Speaker
Ich komme mir nicht den Fall an.
00:59:48
Speaker
Manche Fälle könnten, also die vertragen die Länge schon.
00:59:50
Speaker
Manche hätten ein paar Minuten länger gebraucht.
00:59:52
Speaker
Also da hätte man mir was rausschneiden müssen.
00:59:55
Speaker
An anderer Stelle vielleicht.
00:59:56
Speaker
Die vertragen das, wenn der Fall klar strukturiert ist.
00:59:58
Speaker
Genau.
00:59:59
Speaker
Wenn du da quasi, das erkenne ich immer im Fall, also ich sage mal Volkesauge, das ist mega lang, aber es gibt so gewisse Punkte, wo ich immer mal einsetzen kann.
01:00:07
Speaker
Das sind einfach Fälle, da kannst du nicht einfach irgendwo einsetzen.
01:00:11
Speaker
Und wenn das alles irgendwie verworren ist mit irgendwelchen vertragten Sprachrätseln, wo du sowieso nicht damit kommst, dann muss ich die auch nicht eins zu eins da immer vorgelesen bekommen.
01:00:21
Speaker
Das passt jetzt ganz gut.
01:00:23
Speaker
Frau Körting sagt ja auch, sie hat nicht viel Einfluss auf den Inhalt, bei Minninger schon.
01:00:27
Speaker
Bist du ein Franklin-Fan oder nicht?
01:00:31
Speaker
Finde ich schon gut.
01:00:32
Speaker
Ich mochte die sehr gerne.
01:00:34
Speaker
Und ja, die Fälle sind schon erwachsener.
01:00:38
Speaker
Es ist nicht mehr so kindgerecht.
01:00:39
Speaker
Sie hat keinen Einfluss darauf.
01:00:41
Speaker
Sie hat auch mal gesagt, bei einem Fall, das vertone ich nicht, das ist so schlecht, das möchte ich nicht machen.
01:00:46
Speaker
Also nicht so schlecht, sondern es ist einfach ungeeignet.
01:00:49
Speaker
Es ist ungeeignet, das zu vertonen, weil das alles nur quasi in einem Raum spielt und so weiter.
01:00:54
Speaker
Und da kann man eigentlich wenig draus machen.
01:00:57
Speaker
Und dann hat er aber so gesagt, wir sind dazu verpflichtet, jeden regulären Fall zu vertonen, vertraglich.
01:01:03
Speaker
Und deswegen muss das einfach gemacht werden.
01:01:07
Speaker
War alles dieser komische Fall mit dem Eis, tödliches, hinter der Lawine verschüttet?
01:01:13
Speaker
Ich habe da gar nicht so genau nachgefragt, weil wenn ich dann konkret nachfrage, dann ist es dann auch immer so...
01:01:19
Speaker
Das muss hier dieser Escape-Boom-Fall gewesen sein.
01:01:22
Speaker
Hammer der Rätsel.
01:01:23
Speaker
Ja, und das ist auch wirklich ganz furchtbar.
01:01:25
Speaker
Die Scherzlöfer war ganz schlimm, ja.
01:01:27
Speaker
Ich glaube, das war das, wo sie gesagt hat, dass hier ist langsam mal die Spitze des Eisbergs erreicht, weil die schon eigentlich ganz gerne Kolzchen und keine Ahnung, was sie mal bringen will.
01:01:37
Speaker
Und hier schloofende Schritte im Keller und so und rasselnde Ketten.
01:01:42
Speaker
Das ist eigentlich das, was sie so eigentlich am meisten so mag.
01:01:46
Speaker
Wie gesagt, die ist dazu in dem Sinn verpflichtet, das zu machen, weil sie auch einfach Auftragnehmer ist.
01:01:52
Speaker
Auch kann die da auch gar nicht so viel dran drehen.
01:01:56
Speaker
Beim André Miniger kann sie sagen, pass mal gut auf, André, lass es einfach mal sein mit der Prank.
01:02:01
Speaker
Das ist so schrecklich.
01:02:03
Speaker
Dann hat die Krebs und die Kinder werden dann mit Krebs im Hier und Jetzt und keine Ahnung was sie sagt.
01:02:08
Speaker
Und das ist auch Frau Körting, Frau Körting geht das Herz auf mit Kindern.
01:02:12
Speaker
Ich habe meinen Kindern dann beim Studio...
01:02:14
Speaker
Frau Körting liebt Kinder.
01:02:17
Speaker
Und wenn man der erzählt, ich habe als Kind schon das und das gehört und das hat mir das Bedeutung meiner Kindheit.
01:02:22
Speaker
Und wenn die dann die Vorstellung hat, Kinder gruseln sich so ein bisschen, Kinder haben panische Angst, weil es zu realistisch ist,
01:02:28
Speaker
das mag sie einfach nicht.
01:02:30
Speaker
Das finde ich auch total authentisch.
01:02:32
Speaker
Kannst du dir mal ausrichten, dass ich mich als Kind trotzdem vor Herbie Boot ein bisschen gegruselt habe.
01:02:37
Speaker
Aber nur ein bisschen.
01:02:38
Speaker
Das ist ein abstrakter Grusel.
01:02:40
Speaker
Ich sage auch mal zum Beispiel, das ist ja so ein Jumpscare-Grusel, so ein Scooby-Doo-Grusel eigentlich.
01:02:45
Speaker
Ich habe Angst, aber wenn ich überlege, wo hatte ich am meisten Angst vor als Kind, ich weiß noch einmal, war so eine Folge, da hatte einer Krebs, hat eine Chemotherapie gehabt, das hat mich unglaublich belastet.
01:02:56
Speaker
Und
01:02:57
Speaker
oder wenn ich bei meinen Kindern, wenn ich das sehe, was hat die Conny, wenn da irgendwelche Eltern sich trennen, ja, die Eltern trennen sich, ja, oder man wird, Conny geht nicht mit Fremden mit, das sind so die Sachen, wo man wirklich, da kann man sich so reindenken und das ist dann wirklich so, boah, die Eltern haben sich getrennt, furchtbar, das mag man auch nicht so gerne hören, wobei man sich ja irgendwann in den Tanzenden Teufel, ja, das hat man sich dann irgendwann, aber das andere ist so sehr und dieses mit Krebs, wenn ich werde sterben und dieses Röcheln,
01:03:25
Speaker
Also da habe ich bei mehreren Interview-Sessions, ja, das ist jetzt hier, also da hatte ich schon.
01:03:32
Speaker
Aber mit Tanz der Teufel hast du gerade eine Trauma-Folge von mir angesprochen.
01:03:36
Speaker
Ich war zehn und hatte eine Hirnhautentzündung und war in einem Zwei-Bett-Zimmer und nur mein, also mein Gegenüber-Nachbar, der hatte einen Kassettenrekorder, mit dem man laut hören konnte.
01:03:46
Speaker
Ich hatte nur Kopfhörer und ich durfte ja nicht aufstehen und das heißt, er konnte den nur bedienen und das war seine Lieblingsfolge.
01:03:53
Speaker
Und seitdem kann ich die nicht mehr hören, obwohl die gut ist.
01:03:58
Speaker
Ja, die ist gut, aber die ist auch richtig so, wenn man die versucht, so richtig zu durchdringen, eigentlich ziemlich schwer zu kapieren.
01:04:05
Speaker
Deswegen ist es auch egal, ich mag so Expositionen und mag, wie das so am Anfang so ist, aber ich könnte jetzt auch nicht so genau erzählen, was so genau der Plan war.
01:04:15
Speaker
Ich sehe hier so einen anderen Podcast, die diese zwei Plane zeichnen, so eine Rubrik, was war der Plan?
01:04:20
Speaker
Ja, und das ist immer ganz interessant, dass die den Plan aus Sicht des Zins nochmal darstellen.
01:04:25
Speaker
Und da finde ich halt eben zeitgeschichtlich interessant, dass es da eigentlich so geht um Konflikte, die ja heute noch aktuell ist.
01:04:30
Speaker
Taiwan, Volksrepublik China und so weiter.
01:04:33
Speaker
Das ist ja, was da auch mitschwingt.
01:04:36
Speaker
aber der ist auch unkapierbar.
01:04:37
Speaker
Ich frage mich, ob der auch kapierbar wäre, wenn man den noch doppelt so lang machen würde, aber brauche ich gar nicht.
01:04:42
Speaker
Weil ich finde am Ende, die sollen zum Ende dann kommen und dann ist gut.
01:04:45
Speaker
Ich finde viel schlimmer, wenn die, keine Ahnung, 70 Minuten labern und dann am Ende ist dann ja, war so ein Monolog von Justus.
01:04:52
Speaker
Ja, und am Ende hat man Justus ein Bild gefunden, wo der Stammbaum drauf stammt, von dem man nichts sehen konnte.
01:04:58
Speaker
Genau.
01:04:59
Speaker
Und hat dadurch alles gelöst und du denkst dir, ah, super, da hätte ich jetzt aber auch die letzten 55 Minuten nichts machen müssen.
01:05:06
Speaker
Also meine Horrorfolge ist tatsächlich im Bandes Voodoo mit diesem Kehlkopf-Mikro.
01:05:11
Speaker
Das ist so schlimm.
01:05:13
Speaker
Also das ist, finde ich, ganz furchtbar.
01:05:15
Speaker
Ja, die Red Boys waren mega cool.
01:05:17
Speaker
Ja, aber ich kann das nicht hören.
01:05:18
Speaker
Ich kriege da heute noch einen Albtraum, wenn ich das hören muss.
01:05:23
Speaker
Das ist ja schon, weiß ich nicht, 20 Jahre, ich habe es gehört.
01:05:26
Speaker
Aber das ist ja ein super Beispiel für eine Mendinger-Folge, wo so ein gewisser Trash-Faktor noch drin ist.
01:05:33
Speaker
Also auf einmal voll das geile Thema Voodoo.
01:05:36
Speaker
Hier war mal in Berlin so eine Voodoo-Umstellung und da war da so ein Voodoo-Priester, der getanzt hat, meine Frau.
01:05:41
Speaker
Die hat dann wirklich auf einmal Panik bekommen, muss dann da raus.
01:05:44
Speaker
Die führen da aus E.T.

Kulturelle Themen und Medienkritik

01:05:46
Speaker
doch nur so eine Show-Tanz auf.
01:05:47
Speaker
Für meine Frau war das auf einmal, oh Gott, was machen die hier?
01:05:50
Speaker
Ich habe noch so eine kleine Voodoo-Puppe.
01:05:52
Speaker
Aber dann wollte die dann auch unbedingt da gehen.
01:05:55
Speaker
Und dann wird das so vermischt mit Hip-Hop, wo ich mir denke, das zieht es eigentlich komplett ins Absurde.
01:06:01
Speaker
Also das ist wirklich eigentlich, wenn man darüber nachdenkt, absurd.
01:06:04
Speaker
Und dann hat man, also auf der einen Seite hat man irgendwie Zombie-Voodoo.
01:06:08
Speaker
Dann hat man was total Bescheuertes wie diese Hip-Hop-Band, so ein Crimebuster-Fall.
01:06:13
Speaker
Und dann kommt noch aus der Wirklichkeit so ein Kehlkopf-Typ, vor dem man als Kind so Angst hat, wo man sich so hinguckt, immer wieder hinschielt und denkt, oh Gott, diese Stimme.
01:06:23
Speaker
Und man hat ja weniger auch erzählt hier in die Welt der Hörspiele, dass es diesen Typen wirklich gab.
01:06:27
Speaker
Ja, der kannte den ja auch irgendwie, hat im Kino irgendwie gesehen oder mitbekommen, dass der da lebt und dass der da halt arbeitet.
01:06:35
Speaker
Aber ich mag die Minninger-Fälle, ich kann mir nicht helfen.
01:06:38
Speaker
Irgendwie haben die was, was mich immer irgendwie abholt.
01:06:41
Speaker
Ich fand es auch gut.
01:06:43
Speaker
Ich habe jetzt hier so gefunden, also in meinem neuen Buch kommt das alles raus, wie Robert Arthur gesagt hat, ein Trafagezeichen-Fall, den musst du nach diesem Muster konzipieren.
01:06:52
Speaker
Das heißt, entweder fängst du an mit einer Exposition, keine Ahnung, Trafagezeichen werden auf die Geisterinsel gerufen.
01:06:57
Speaker
Aber dann im nächsten Schritt musst du irgendeinen Vorfall haben.
01:07:00
Speaker
Du kannst ja nicht mit Expositionen weitermachen, sondern du brauchst dann den Vorfall, dass sie dann ausgesetzt werden.
01:07:06
Speaker
Oder du fängst mit einem Bäm an, du hörst, meine Ahnung, den Freien.
01:07:12
Speaker
Den Schrei oder du hast diese Sache mit dem Super-Papagei und dann kommt die Exposition und dass du dann immer solche Wellen hast, ja.
01:07:20
Speaker
Nachdem ich das so von Robert Arthur so gelesen, hätte ich ja auch Black Mesa vielleicht noch ein bisschen anders kombiniert, weil ich dann da leite ich ja quasi in drei Kapiteln auf den Höhepunkt erstmal hin, ja.
01:07:31
Speaker
Hätte ich vielleicht anders gemacht, man kann dann auch, keine Ahnung, falsche Fährte oder so einbauen, sagt Arthur.
01:07:36
Speaker
Und wenn ich mir das überlege, sind die Fälle auch genau so konzipiert.
01:07:40
Speaker
Dann muss ich sagen, Robert Arthur hat sich wirklich toll was dabei gedacht und es hat den Fällen dann wirklich gut getan, wenn man sich die Fälle nach diesem Muster anschaut.
01:07:48
Speaker
Und meines Erachtens krankt es den neueren Fällen genau an dieser Sache, weil die nämlich ganz lange so die Handlung aufbauen und die so gefühlsmäßig so reinbringen.
01:07:59
Speaker
Also wenn ich jetzt eine Fragezeichen Bücher schreiben würde, dann würde ich mir genau erst mal anschauen, wie sieht denn das eigentlich aus, wie derjenige, der das etabliert hat, was hat er sich denn dabei gedacht.
01:08:09
Speaker
Und es ist total interessant, so die Mathematik hinter so einem Buch so zu lesen, ohne dass Mathematik heißt 0815-Fall.
01:08:15
Speaker
Ich meine, Enel Pleiten hat ja auch gewisse Muster.
01:08:20
Speaker
Sie hat sehr viele Muster.
01:08:22
Speaker
Und ich denke mir, manchmal wäre es schön, wenn man mal ein bisschen was anderes machen würde, was sie auch gemacht hat.
01:08:27
Speaker
Aber die Anfangsfälle sind schon sehr ähnlich.
01:08:32
Speaker
Es gibt ja so ein Fan-Fan-Seite, die ist mega aufwendig gemacht.
01:08:37
Speaker
Und da gibt es oben auch so einen Index, wo angekreuzt wird.
01:08:40
Speaker
Gibt es einen Geheimgang?
01:08:41
Speaker
Wird jemand entführt?
01:08:42
Speaker
Ist ein anderes Kind dabei?
01:08:44
Speaker
Zack, zack, zack.
01:08:45
Speaker
Ja, und es wiederholt sich da halt auch.
01:08:47
Speaker
Wo wir gerade aufs Thema kommen.
01:08:48
Speaker
Wir hatten ja im Hin- und Herschreiben darüber geredet, ob du bei uns bei einer Folge mitmachen willst.
01:08:53
Speaker
Jetzt hast du dir ja die Folge 10.
01:08:57
Speaker
Fünf Freunde im Nebel gewünscht, die haben wir vorher nicht allzu lange, also die hatten wir praktisch in dem Moment, wo wir geschrieben haben, gerade vor zwei Tagen besprochen, aber warum gerade diese Folge?
01:09:09
Speaker
Also ich habe eine relativ besondere Beziehung zu den Fünf Freunde im Nebel.
01:09:15
Speaker
Weil die für die 3-Frage-Zeichen-Serie auch ein bisschen relevant ist.
01:09:20
Speaker
Vielleicht erstmal kurz zu meiner Beziehung zu 5 Freunden.
01:09:23
Speaker
Ich bin eigentlich totaler 3-Frage-Zeichen-Purist.
01:09:25
Speaker
Ich bin von Benjamin Pülsen zu 3-Frage-Zeichen gekommen.
01:09:28
Speaker
Ich hatte eine TKKG-Kassette von meiner Schwester, die hat auch gar keine Hülle gehabt.
01:09:31
Speaker
Ich habe das auch zu mal gehört, ich fand das total banal.
01:09:34
Speaker
5 Freunden fand ich irgendwie toll, weil das war ja auch so abenteuermäßig und so weiter, aber ich hatte das nicht.
01:09:39
Speaker
Und als ich angefangen habe, so Hörspiele mir zu kaufen, wie gesagt, ich bin im Jahrgang 84, gab es gar nicht so Fünf-Freunde, sodass man sich so die alten hätte kaufen können.
01:09:46
Speaker
Man will ja auch immer an was teilhaben, was so neu ist.
01:09:50
Speaker
Ja, klar.
01:09:51
Speaker
Wir hatten eine Folge, ich glaube, das war die Fünf-Freunde im Zeltlager, die fand ich auch gut.
01:09:56
Speaker
Und dann hatte ich aber ganz lange mit Fünf-Freunden überhaupt nichts zu tun, überhaupt nichts.
01:10:02
Speaker
Und im Rahmen meiner Recherchen für die Welt der drei Fragezeichen hatte ich dann mit Henrik Buchner zu tun und der sagte, der schreiende Nebel, das sei ganz klar von fünf Freunden im Nebel inspiriert.
01:10:15
Speaker
Das sei quasi für ihn der Aufhänger gewesen, weil er diese Folge so toll gefunden hätte.
01:10:19
Speaker
Da hatte ich mir dann
01:10:21
Speaker
die einzige 5 Freunde, die ich immer einzeln auf CD gekauft habe.
01:10:25
Speaker
Fand ich ja wirklich ganz gut.
01:10:26
Speaker
Ich finde es sehr schade, dass die mittlerweile gecancelt worden ist.
01:10:29
Speaker
Ja, das würde ich auch gerne nochmal.
01:10:33
Speaker
Ja.
01:10:34
Speaker
Naja.
01:10:36
Speaker
Wir brauchen jetzt hier keine gesellschaftspolitische Debatte auf.
01:10:39
Speaker
Aber erst ist es von Freunde im Nebel.
01:10:41
Speaker
Erst sind es die einen und dann sind es Magier und dann sind es die Vegetarier.
01:10:45
Speaker
Ich bin Vegetarier zum Beispiel, wenn ich das anfangen würde.
01:10:48
Speaker
die Vegetarier dargestellt werden.
01:10:50
Speaker
Ich finde das herrlich.
01:10:50
Speaker
Im lachenden Schatten.
01:10:52
Speaker
Also ein Vegetarier, der meint das nicht ernst, der tut nur so, gründet extra am Vegetarierbund und isst dann trotzdem Roastbeef.
01:10:58
Speaker
Wobei ich auch Jahrzehnte nicht wusste, was Roastbeef überhaupt ist.
01:11:02
Speaker
Ich wusste es aber auch nicht.
01:11:04
Speaker
Und dann der geile Mr. Smethers, Körnerfresser.
01:11:08
Speaker
Herrlich.
01:11:10
Speaker
Aber es kann natürlich auch sein, dass wir irgendwann in einer Vegetarier-Diktatur leben und deswegen der Zeitgeist dahin weht, dass
01:11:18
Speaker
Vegetarier nicht mehr so dargestellt werden.
01:11:21
Speaker
Da bin ich total dagegen, da irgendwelche Sachen zu sensieren.
01:11:26
Speaker
Das fand ich auch schön, den Kommentar
01:11:30
Speaker
im Buch genau über dieses Thema, dass man das halt einfach auch mal so dastehen lassen muss.
01:11:35
Speaker
Genau.
01:11:36
Speaker
Es gibt ja in der Hörspielwelt, zum Beispiel aus den ganz klassischen Europa-Hörspielen, ist natürlich auch von der Buchvorlage sehr kritisch Onkel Toms Hütte.
01:11:47
Speaker
Wenn man das Buch hört, da kommt ja nun dieses bestimmte Wort sehr, sehr häufig vor.
01:11:53
Speaker
Was aber in der Zeit nun mal so da war, also man muss, wenn man dann sowas hört, natürlich wirklich auch mit seinen Kindern
01:11:59
Speaker
vielleicht da vorher drüber reden und denen das erklären.
01:12:02
Speaker
Also grundsätzlich ist es ja so, dass Kinder ja auch immer in Kontakt mit Schimpfwörtern kommen.
01:12:06
Speaker
Und nur weil sie zum Beispiel irgendeine Folge Arschloch hören oder so, heißt es ja nicht, dass die es aus dem Kassettenrekorder ausmachen und zu mir du Arschloch sagen.
01:12:14
Speaker
Sondern man muss auch eigentlich Kinder irgendwo ernst nehmen, dass man gewisse Sachen macht.
01:12:20
Speaker
Also was mich dabei stört, es gibt immer so ein Ranking von Sachen, die man gesellschaftlich schlimm findet.
01:12:26
Speaker
Also man sollte generell ordentlich miteinander umgehen und dann gibt es immer so ein zeitgeistmäßiges Rating, was ist denn jetzt besonders schlimm?
01:12:34
Speaker
Und wenn man damit einmal angefangen hat, dann kommen ja immer weitere Sachen, wo man sagt, das darfst du nicht.
01:12:40
Speaker
Also was ich zum Beispiel bei drei kleine Kinder, ich viel furchtbarer finde ist,
01:12:47
Speaker
dass die Hörspiele so anzüglich sind in den 70er, 80ern.
01:12:52
Speaker
Die TKKG zum Beispiel, meinst du das anzüglich?
01:12:56
Speaker
Genau, komm ich doch mal besuchen, gib doch Geld.
01:12:59
Speaker
Genau, solche Dinge.
01:13:01
Speaker
Diese Sachen, wo ich sage eigentlich, ich wohne ja in Berlin, heißt immer, ja, für Kinder so gefährlich, ich sage, nee, Leute, die Kinder in meinem Alter, würde ich mal sagen, ist es eigentlich sicherer,
01:13:13
Speaker
Weil nämlich irgendwo 80er Jahre Hessen auf dem Land, da bist du mal weggekrapscht worden von Onkel Hubert.
01:13:19
Speaker
Und da hast du überhaupt nicht so dieses Gefühl dafür gehabt, was eigentlich passieren kann.
01:13:25
Speaker
Und die Spiele transportieren noch dieses, du hast eigentlich überall so ein Kinderschänder nebenbei und wirst dann so eigentlich alleingelassen.
01:13:32
Speaker
damit.
01:13:34
Speaker
Ist ja auch Gabis Rolle schon so angelegt, dass sie ja wirklich nicht als Männer immer anzieht.
01:13:40
Speaker
Als attraktive Frau.
01:13:42
Speaker
Also wo ich dann denke, schon sehr gut entwickelt für ihr Alter.
01:13:45
Speaker
Genau, das ist ein Kind und wenn sie jetzt 16 wäre, keine Ahnung, könnte man sagen, ja egal, aber ich meine, das sind so Sachen, wo ich mir denke, so.
01:13:54
Speaker
Aber das ist wieder so, diese Zeitgeistmenschen, die stürzen sich auf ein Wort, die machen ein Wort, nehmen die raus, Indianer auch.
01:14:03
Speaker
Also Indianer zum Beispiel, also es wäre ja das Nächste gekommen, also überall sind nur die Indigenen, wobei ja Indianer ja einfach eine, also wenn die von Indiens reden in Amerika, ist es ja noch bescheuert mit Inder.
01:14:16
Speaker
Aber mit Indiana ist ja nur eine Fremdbezeichnung und die ganze Welt lebt ja.
01:14:20
Speaker
Also alles lebt von Fremdbezeichnungen.
01:14:23
Speaker
Also wenn ich nicht weiß, dass Dirk Dirk heißt, ist es der Busfahrer.
01:14:28
Speaker
Ganz ehrlich, ich könnte mich jetzt auch aufregen.
01:14:30
Speaker
Ich meine, ich bin die Blinde, ich bin die Behinderte.
01:14:32
Speaker
Das stört mich persönlich jetzt gar nicht.
01:14:35
Speaker
Das ist halt einfach so.
01:14:36
Speaker
Ich könnte mich aber da auch jedes Mal aufregen oder könnte jetzt ein Fass aufmachen, könnte sagen, hey, Insektenstachel, da geht es um eine Blinde.
01:14:43
Speaker
Ich will das nicht.
01:14:44
Speaker
Also komm, das ist das Gleiche.
01:14:46
Speaker
Also ich bin auch in der Randgruppe.
01:14:49
Speaker
Interessant ist ja, weil Onkel Tom Hütte angesprochen hat, da gibt es ja auch diesen einen Juden, Faggene, wie der Typ heißt, und man ist ja schon extrem antisemitisch gezeichnet.
01:14:59
Speaker
Das ist schon damals, als der noch gelebt hat, der Autor, war das schon umstritten und das ist umgeschrieben und rausgeschrieben worden, wo es darum geht, dass man sagt, das ist schon antisemitisch.
01:15:12
Speaker
Und irgendwann hat sich das dann da, das kann man auch googeln, ganz interessant, ich habe das letztens gegoogelt, weil die sich in drei Fragezeichenunterlagen darüber unterhalten haben, weil die dazu eigentlich mal einen Fall machen wollten, so zu Oliver Twist und so.
01:15:24
Speaker
Und das entwickelt sich dann immer weiter, was man sagen darf und was nicht.
01:15:28
Speaker
Man muss aufpassen, dass es dann irgendwo beim gesunden Menschenverstand aufhört.
01:15:33
Speaker
Also zum Beispiel hier in Berlin wurde jetzt die Morgenstraße umbenannt.
01:15:36
Speaker
Ein Wort,
01:15:37
Speaker
was überhaupt gar keiner mehr nennt.
01:15:39
Speaker
Also keiner wird sagen, guck mal, da hinten an der Busfallestelle stehen drei Mooren.
01:15:43
Speaker
Also das sagt ja keiner.
01:15:45
Speaker
Ich habe noch nie einen Moor.
01:15:47
Speaker
Also es sagt sich auch ganz schwer.
01:15:49
Speaker
Und es ist ja wirklich eine Auszeichnung damals gewesen.
01:15:52
Speaker
Guck mal da, wo ihr euch im Mittelalter noch den Finger abgehakt habt, wenn er geeintet hat, da waren die in Mauretanien.
01:15:57
Speaker
Die Mauren hatten so eine Salbe, weil die die ganzen Sachen nicht verbrannt haben als Ketzerei.
01:16:02
Speaker
Und dann wollte man sich zeigen, das ist hier die Moorenapothek, die Moorenstraße, um zu zeigen,
01:16:07
Speaker
was für eine hohe Qualität das ist.
01:16:09
Speaker
Ja, im Nürnberg gibt es die Mohnapothek und die wird auch da diskutieren.
01:16:13
Speaker
Genau, aber es ändert ja überhaupt nichts, wenn ich das jetzt ändere.
01:16:16
Speaker
Also zum Beispiel das mit den Indianern, das ist ja total auch bedrückend und so weiter, aber es ändert ja gar nichts darüber, wenn ich das Wort nicht mehr benutze.
01:16:24
Speaker
Man muss halt aufpassen, dass man den Kern, worum es ja eigentlich geht, also der Weg dahin finde ich immer so ein bisschen kritisch,
01:16:34
Speaker
Aber das ist so eine Sache, da muss man einfach, ich finde einfach auch dieser Disclaimer, ja, also dann heißt ja, das wäre ein guter Kompromiss, das finde ich überhaupt kein guter Kompromiss, weil Disclaimer heißt ja, es kommt irgendwas Wildes.
01:16:45
Speaker
Also ich hätte manchmal auch gerne einen Disclaimer vom Kika, wenn dann da behauptet wird, man könnte sich jetzt in ein Gummiboot verlieben oder so.
01:16:51
Speaker
Ja, dann würde ich mir auch einen Disclaimer wünschen oder Disclaimer, hey, hier geht es um irgendwie sowas.
01:16:56
Speaker
Also man kann einen Disclaimer vor alles machen und das ist natürlich schon ein Signal.
01:17:00
Speaker
Aber will ich mir jetzt auch nicht Unternehmenspolitik einmengen.
01:17:02
Speaker
Ich sage, ich denke mir nur,
01:17:04
Speaker
Da wird es auch bei einem, also es heißt ja, die Fragezeichen sind so die Serie, wo es gar nicht so, also diese sehr tolerante Serie und so weiter.
01:17:11
Speaker
Aber auch da, wenn man sich anschaut, die unterschiedlichen Ausgaben, dann wird dann aus Ruana, ist dann auf einmal eine Wahrsagerin dann geworden und dann so Folgen wie der sprechende Totenkopf.
01:17:22
Speaker
Aber da muss man irgendwann mal sagen, Schluss jetzt, soll ich mich mit was anderem beschäftigen.
01:17:28
Speaker
Aber es war auch total spannend zu sehen, wie der Verlag da in England, dass da jedes Skript übersetzt werden muss auf Englisch, und dann geben die das frei, fünf Freunden.
01:17:37
Speaker
Und dass es so eine ganze Liste gibt, mit der Hund darf nicht mit dem Schwanz wedeln und so Zeugs.
01:17:41
Speaker
Also ich weiß nicht, in welcher Perverse denken daran, ich darf nicht mit dem Schwanz wedeln.
01:17:45
Speaker
Wenn dann da wirklich eine sexuelle... Ja, das ist sehr, sehr merkwürdig.
01:17:50
Speaker
Das ist... Wo die Bücher ja noch in den 50er-Jahren ging es auch darum, ja, da wird zu viel geschlagen, da mussten die auch umgeschrieben werden und sonst was.
01:18:01
Speaker
Das gab es ja da schon.
01:18:02
Speaker
Ja, ja.
01:18:03
Speaker
Aber man hat als Autor aus der Zeit gar keine Chance.
01:18:05
Speaker
Also wenn man jetzt zum Beispiel jemand ist wie Karl May, der sich deutlich gegen Sklaverei ausspricht, der sich deutlich sagt, alle Menschen, alle Ethnien sind gleich und so weiter, ja, und liegt sich noch den Rechten an, der wird ja auch gecancelt.
01:18:17
Speaker
Ich sage immer, Karl May wurde zweimal gecancelt.
01:18:20
Speaker
Einmal im 1900 und dann einmal heute.
01:18:22
Speaker
Ja, und das ist immer...
01:18:24
Speaker
Trotz allem, ZDF zeigt Winnetou-Filme, denke ich mir mal.
01:18:27
Speaker
Trotz allem.
01:18:28
Speaker
Das sind tolle Filme.
01:18:30
Speaker
Deswegen finde ich, entweder muss man sagen, so alte Sachen gucke ich nicht, weil die sind mir einfach zu altbacken.
01:18:36
Speaker
Und dann gucke ich eben die neuen Sachen.
01:18:37
Speaker
Aber da sollte man die alten Sachen dann in Ruhe lassen.
01:18:39
Speaker
Das zieht auf Frau Körting total klar.
01:18:43
Speaker
Aber es ist dann natürlich auch so eine Sache, soll man sich da verkämpfen.
01:18:46
Speaker
Ich fand es aber auch andererseits ganz großartig.
01:18:49
Speaker
dass zum Beispiel keiner von Sony gekommen ist und hat gesagt, ja, aber diese Passage, die wollen wir aus dem Hörbuch draußen haben oder so.
01:18:55
Speaker
Ja, weil die sagen, geben seine Meinung.
01:18:58
Speaker
Das ist ja das Schöne, dass man das drin gelassen hat, weil ich dachte schon, da kommt noch ein Nachspiel, wenn man das drin lässt, weil du darfst dir deine Meinung nicht sagen.
01:19:08
Speaker
Es gibt bis noch heute die Leute hier, wenn die das hören, da denken die, die canceln nicht, die machen das nicht, die hören wir nicht mehr.
01:19:14
Speaker
Das finde ich auch ganz schlimm, dass du ja nicht mehr sagen darfst, was du so denkst.
01:19:19
Speaker
Nee, das kann

Vorlieben und zukünftige Buchprojekte

01:19:20
Speaker
man ja schon sagen.
01:19:20
Speaker
Also jeder hat so seine Empfindlichkeiten, nicht da.
01:19:23
Speaker
Aber wenn wir uns nur noch auf die Empfindlichkeiten konzentrieren, und wir schreien uns dadurch ja auch.
01:19:28
Speaker
Es ist ja zum Beispiel dieses Spiel aus der Vergangenheit so ganz erhaben zu sagen, wie die Namen immer alle falsch ausgesprochen worden sind und so weiter.
01:19:35
Speaker
Da denke ich mir nur, hey Leute, allein diese ganzen Kinder, alle unter einen wie Flö in einen Sack rein zu bekommen, dass sie das überhaupt machen.
01:19:42
Speaker
Also da steht ja drin, wie sie einmal Schokoladeneier aus vier Takes zusammenschneiden mussten, weil sie sich die ganze Zeit so geömmelt haben.
01:19:49
Speaker
Ja.
01:19:49
Speaker
Und dann kommt mir einer an und soll eine Argel Queen und keine Ahnung was.
01:19:54
Speaker
Vor allem ist es doch wirklich vollkommen Latte.
01:19:56
Speaker
Ich weiß nicht, ob einer mal sich, also ich war zum Beispiel bei der Europameisterschaft 2008 in Russland, habe mir in russischem Fernsehen dann angeschaut, Europameisterschaft Deutschland.
01:20:05
Speaker
Da sollte man sich an, wie die Schweinsteiger aussprechen.
01:20:08
Speaker
Und da haben die keinen dabei, der das sagt.
01:20:11
Speaker
Und dann hat man heute die Probleme,
01:20:13
Speaker
dass man ja gar nicht mehr sagen kann, das ist ein Spanier.
01:20:16
Speaker
Da muss dann irgendein Muttersprachler aus Spanier gefunden werden.
01:20:19
Speaker
Teilweise sind sie dann froh, wenn sie irgendwo ein Spanier geeiratet haben, spanischen Namen haben, haben mit Spanien überhaupt nichts zu tun.
01:20:25
Speaker
Aber Hauptsache, das nervt dann keiner mit Lischees.
01:20:28
Speaker
Und dann fällt mir nur auf, ich will mich jetzt nicht in Rage reden,
01:20:31
Speaker
Dass man Russen, über Russen, Osteuropäer, da darf man immer noch die Klischees raushauen.
01:20:36
Speaker
Das ist so eine Gruppe, da darf man auch wildern.
01:20:38
Speaker
Jetzt hier auch in das Weiße Auge, in dem letzten Buch.
01:20:41
Speaker
Also Gangster, Ganoven aus Russland oder fiktiven Sowjetrepubliken, das geht noch.
01:20:46
Speaker
Aber alles so, und das finde ich eigentlich auch so eine Art von Rassismus, wie man alles so beschützen und bemuttern will.
01:20:52
Speaker
Die armen Diskriminierten, wir müssen jetzt ein bisschen auf die aufpassen, dass die nicht geärgert werden, nicht gemobbt werden von uns sprachlich.
01:20:57
Speaker
Das finde ich ein bisschen lächerlich.
01:20:59
Speaker
Aber man schadet natürlich auch den Schauspielern selbst.
01:21:01
Speaker
Die Schauspieler sagen, hey, ich verliere hier Jobs, weil ich ja keine Akzente mehr sprechen darf.
01:21:07
Speaker
Ich darf keine Eisverkäufer mehr sprechen, der jetzt irgendwie italienisch klingen soll.
01:21:11
Speaker
Und das bin ich aber nicht und das darf ich dann nicht mehr.
01:21:14
Speaker
Und da werde ich ja auch eingeengt.
01:21:17
Speaker
Genau, ich bin auch dafür, dass keiner mehr ein Vegetarier spielen darf, der keiner ist, weil er das nicht fühlt, wie ein Vegetarier ist.
01:21:22
Speaker
Ja, das würde auch Sinn machen, ja.
01:21:25
Speaker
Genau.
01:21:25
Speaker
Meine Kinder hätte die Blinde nicht spielen dürfen, das hat sie nicht gut gemacht, muss ich auch mal sagen.
01:21:29
Speaker
Ich habe sofort gemerkt, dass dieser furchtbare Typ da im lachenden Schatten, habe ich sofort gemerkt, dass das kein richtiger Vegetarier ist.
01:21:38
Speaker
Aber...
01:21:41
Speaker
Das ist schon auch die Brücke zu, ja, fünf Freunde im Nebel.
01:21:44
Speaker
Genau.
01:21:45
Speaker
Und ist gecancelt worden.
01:21:46
Speaker
Schade.
01:21:48
Speaker
Wie gesagt, finde ich trotzdem eine tolle Folge.
01:21:51
Speaker
Auch gerade, weil Nebel ist ein tolles Motiv.
01:21:53
Speaker
Nebel ist spannend.
01:21:55
Speaker
Das hat immer was Gruseliges bei Sinclair, wenn der Nebel des Grauens kommt.
01:22:00
Speaker
Ja, ich mag was.
01:22:02
Speaker
Nebel ist einfach super.
01:22:04
Speaker
Und auch hier das Gedicht von Hermann Hesse, seltsam im Nebel zu wandern.
01:22:07
Speaker
Nebel ist einfach geil.
01:22:09
Speaker
Ich freue mich immer über diese Rende, so eine richtig dicke Suppe.
01:22:12
Speaker
Da sage ich immer zu meinen Kindern, die haben immer die Edgar Wallace geguckt.
01:22:14
Speaker
Nachvollziehbarerweise sage ich immer, das richtig geiles Edgar Wallace Wetter.
01:22:18
Speaker
Die sagen immer, das ist Edgar Wallace Wetter.
01:22:19
Speaker
Da sage ich, da stelle ich vor, jetzt der blinde Jake.
01:22:21
Speaker
Ja, da kommt, ja.
01:22:23
Speaker
Oh, ein furchtbarer Bösewicht, der blinde Jake.
01:22:26
Speaker
Ja, oh.
01:22:27
Speaker
Das ist ein krasser Typ, der blinde Jake.
01:22:30
Speaker
wenn der reinkommt und du das Gefühl hast, der sieht dich nicht, aber er spürt dich und der wird dich umbringen, weil du hast gerade eine Erbschaft gemacht, ohne es zu wissen.
01:22:44
Speaker
Ich finde, die fünf Freunde, die sind bis heute irgendwie, haben die sich nicht großartig verändert, finde ich zumindest, was ich noch kenne von den heutigen, neuren Folgen.
01:22:52
Speaker
Ich kenne ja keine der neuen Folgen, deswegen bin ich noch gespannt.
01:22:55
Speaker
Ich finde, die neuen Folgen sind zu lang, weil ich finde, also bei einem Treff-Wage-Zeichen kann man so einen langen Plot haben, aber bei Fünf-Freunden ist alles so ein bisschen banaler.
01:23:04
Speaker
Und dann ist es sehr schwer, so einen relativ leichten Plot auf so eine Länge zu ziehen.
01:23:12
Speaker
Obwohl es ja auch schon kürzer geworden ist.
01:23:14
Speaker
Okay, ich bin mal gespannt.
01:23:17
Speaker
Freunde finden den Igel im Wald oder sowas, was es da so gibt.
01:23:24
Speaker
Ich komme leider zu wenig dazu, das alles zu hören.
01:23:27
Speaker
Das Problem ist, es kostet mich ja immer, das zu hören.
01:23:30
Speaker
Es kostet mich ja 70, 80 Minuten Zeit.
01:23:32
Speaker
Und ich höre eigentlich sehr lieber gerne mal Podcasts.
01:23:34
Speaker
Dann habe ich auch so eine Bindung an Leute und dann kenne ich auch die Stimmen.
01:23:38
Speaker
Was hörst denn du so?
01:23:39
Speaker
Also, wenn du mal nicht schreibst und wenn du mal nicht arbeitest.
01:23:44
Speaker
Also, wo kann man dich damit begeistern?
01:23:46
Speaker
Musikmäßig?
01:23:48
Speaker
Hörspiel, Podcast, Buch?
01:23:51
Speaker
Buch hörst du ja nicht.
01:23:52
Speaker
Drei Fragezeichen.
01:23:53
Speaker
Ja.
01:23:54
Speaker
Also es war so, ich habe das früher nie zum Einschlafen gehört, weil ich dachte, da kann man nicht so einschlafen.
01:23:58
Speaker
Das ist ja viel zu spannend.
01:23:59
Speaker
Irgendwann habe ich gesagt, alle Schlafen dazu ein, geschniffst du auch dazu ein.
01:24:02
Speaker
Und ich lache immer bei mir selbst, dass ich immer sofort einschlafe.
01:24:05
Speaker
Dann sage ich, guck mal, ich habe jetzt zehn Anläufe für die Folge und irgendwann gebe ich es da nicht.
01:24:10
Speaker
Ich höre eigentlich Podcasts, treffe an solchen Podcasts meistens.
01:24:16
Speaker
Am besten ist es, wenn ich das höre und kenne die Folge.
01:24:18
Speaker
Oder ist es spannend, sich so eine Folge anzuhören und dann mehr darüber zu erfahren.
01:24:23
Speaker
Das finde ich schon toll.
01:24:25
Speaker
Der Vergleich hier mit diesem Kapuzinerwerk und so weiter, was da im Original drin stand, wie er das gemacht hat, das finde ich schon gut.
01:24:32
Speaker
Sowas zu machen und wie die Fernsehserie gelaufen ist.
01:24:34
Speaker
Also Fünf Freunde zum Beispiel gucke ich auch gerne als Film.
01:24:36
Speaker
Weil es auch auf Fischland gedreht worden ist, auf dem Dars, wo ich immer in Urlaub fahre.
01:24:39
Speaker
Du meinst die deutsche Serie?
01:24:41
Speaker
Fünf Teile gibt es ja da.
01:24:43
Speaker
Ja, also Podcast höre ich und sonst ja, also SSP, Plagezeichen, Zentrale, ich will jetzt keinen vergessen, Recherchenarchiv, Hollywoodschaukel auch mal, wobei ich das toll fand, wenn die einen festen Partner hatten.
01:24:57
Speaker
Das gibt es denn sonst noch so.
01:24:59
Speaker
Aber sonst bin ich da wirklich ein bisschen monothematisch gebildet.
01:25:03
Speaker
Ich gucke auch immer nur, also meine Frau hat jetzt zum Beispiel gesagt, sie will mal mit mir Scream gucken.
01:25:08
Speaker
Finde ich auch immer spannend, weil das habe ich vor 20 Jahren mal.
01:25:10
Speaker
Ich gucke auch gar keinen Fernseher.
01:25:12
Speaker
Ich habe auch nur so einen alten Fernseher.
01:25:13
Speaker
Ich ärgere mich, ich habe eigentlich Magenta TV und wenn ich einen neuen Fernseher hätte, könnte ich Magenta Appen, könnte ich dann so gucken.
01:25:19
Speaker
Aber gar keine Zeit.
01:25:21
Speaker
Ich denke mir immer nur, wenn die Leute sagen, sie bingen so eine Serie durch, denke ich, warum machen die das eigentlich?
01:25:26
Speaker
Weil ich dann auch einschlafe.
01:25:27
Speaker
Das ist eigentlich meine optimale Länge.
01:25:30
Speaker
Die halte ich dann noch aus.
01:25:32
Speaker
Nee, also Podcasts, Hörspiele...
01:25:35
Speaker
Ich träume immer davon, also TKKG auch schon mal.
01:25:38
Speaker
Also TKKG höre ich auch, aber nicht so wirklich systematisch.
01:25:41
Speaker
Aber da werde ich auch mal ein Buch zu schreiben.
01:25:43
Speaker
Habe auch schon den Buchtitel im Kopf.
01:25:44
Speaker
Ich habe zu meinen nächsten drei, vier Büchern schon die Titel im Kopf.
01:25:47
Speaker
Ich wollte gerade sagen, TKKG schreit doch nach Buch.
01:25:49
Speaker
Ja, war ich auch.
01:25:51
Speaker
Das werde ich auch tun.
01:25:53
Speaker
100 Prozent, weil ich es auch wohl, ja, nicht obwohl...
01:25:57
Speaker
Es ist nur gerade zwingend erforderlich, dieses 3-Frage-Zeichen-Buch zu schreiben.
01:26:01
Speaker
Weil ich da schon so viele tolle Sachen habe und es muss einfach geschrieben werden.
01:26:06
Speaker
Und dann würde ich mich garantiert mal den TKG zu wenden.
01:26:11
Speaker
weil ich auch einfach Bock drauf hab, finde ich auch gut.
01:26:13
Speaker
Ich finde auch, TGAG muss auch mal ein bisschen wieder ins, muss auch mal gerade gerückt werden.
01:26:17
Speaker
Ins positive Licht.
01:26:19
Speaker
Weil die stehen so in der Generalverdacht, da werden sich dann immer einzelne Folgen rausgepickt, um Sachen so zu machen.
01:26:26
Speaker
Und ich hab mir dann auch vorgenommen, wenn ich das mal mache, dann guck ich mir mal so Kriminalitätsstatistiken an.
01:26:31
Speaker
So aus dieser Zeit, die gemacht worden sind, um zu gucken, ob das alles so unrealistisch ist.
01:26:35
Speaker
Ich finde es halt eben immer, wenn ich jetzt hier in Berlin bin, ich höre so ein Hörspiel und die Drogendealer heißen Manuel, Dennis und Justus und die terrorisieren so ein ganzes Stadtteil.
01:26:44
Speaker
Da fühle ich mich immer so ein bisschen, da denke ich mich immer, es ist so ein bisschen Comedy-mäßig.
01:26:49
Speaker
Weil, ich meine, Dirk, du wohnst ja auch in Berlin.
01:26:52
Speaker
Das sind jetzt nicht so die Typen.
01:26:54
Speaker
Ich bin jetzt noch nicht so bewusst.
01:26:57
Speaker
Ich kann auch an den Berger Bahnhof gehen und gucken.
01:26:59
Speaker
Und da müssen wir mal schauen, was ist jetzt eigentlich so Klischee und was ist eigentlich eine Darstellung.
01:27:04
Speaker
Und es gibt ja auch, sage ich mal, Gesellschaften, die sind für gewisse Verbrechen besonders begabt.
01:27:11
Speaker
Ja, zum Beispiel habe ich immer schon als Kind gewundert, warum schaffen Deutsche eigentlich nicht wirklich so eine Mafia aufzumachen?
01:27:17
Speaker
Warum gibt es eine Russenmafia und eine italienische Mafia?
01:27:20
Speaker
Warum schaffen wir es nicht, solche Clan-Strukturen aufzusetzen, die, keine Ahnung, alles unterwandert haben?
01:27:26
Speaker
Ja, das schaffen immer nur andere.
01:27:27
Speaker
Und die schaffen das ja nicht nur bei sich zu Hause, sondern auch bei uns zu Hause.
01:27:31
Speaker
Dann zum Beispiel auch so Menschenhandel.
01:27:34
Speaker
Das ist auch eher sowas.
01:27:35
Speaker
Und dann gibt es dann solche Sachen wie Steuerbetrug.
01:27:39
Speaker
so Finanzdelikte und so, da ist dann aber auch schon eher so, sage ich mal, so eine Kernkompetenz dann so bei uns.
01:27:46
Speaker
Das müssen wir schauen, das wäre auch mal interessant, also so polizeipsychologisch zu gucken, wo kommt eigentlich was her, welche Täterprofile man denn da hat.
01:27:53
Speaker
Vielleicht begebe ich mich ja auch auf ganz dünnes Eis.
01:27:57
Speaker
Ja, das ist jetzt kurz vor gecancelt werden, diese Gedanken, das gibt es ja gar nicht.
01:28:01
Speaker
Also du kannst ja jetzt nicht sagen, dass irgendeine Herkunft irgendwas mit, das kann sich ja keiner hier vorstellen.
01:28:08
Speaker
Das ist schon nicht, dass die Herkunft das macht, aber gewisse Bereiche, die, also wenn du zum Beispiel anschaust, hier den Kiez da, den Straßenstricht da im Hülubogen, wenn man guckt, welche Gruppen da miteinander rivalisieren, ist es schon faszinierend.
01:28:23
Speaker
Und wenn ich dann ein TKKG-Hörspiel zu diesem Thema machen würde, würden genau diese Gruppen nicht dazu rivalisieren, weil man ja kein Klischee erfüllen will.
01:28:31
Speaker
Also auch zum Beispiel, wenn du so drei Fragezeichen und die Geisterinsel nimmst, da ist dieser Chris Markos,
01:28:36
Speaker
steht unter Generalverdacht, weil er will arbeiten, Geld verdienen, um nach Griechenland zurückzureisen.
01:28:41
Speaker
Und er wäre sehr einfacher, wenn er es einfach klauen könnte.
01:28:44
Speaker
Und deswegen ist er verdächtig.
01:28:46
Speaker
Also in der heutigen Diskussion würde einfach abgeschoben werden als Illegale.
01:28:50
Speaker
Wenn man sich da genau mit einem gewissen Realismus anschaut, wie sowas so funktioniert, eigentlich hat das schon einen gewissen Reiz.
01:28:58
Speaker
Und dass dann, glaube ich, Kalmutschak auf der einen Seite in so einem generellen versucht hat, das nachzubilden, auf der anderen Seite
01:29:05
Speaker
Aber dann diese ganzen ausgefallenen Namen, die dadurch zustande kamen, dass er mir jetzt hier keinen persönlich irgendwie da...
01:29:16
Speaker
mit reinbringen.
01:29:17
Speaker
Ja, es ist halt kein Peter Müller, der da Bösewicht ist.
01:29:21
Speaker
Mit Läuph Biersack oder sowas.
01:29:25
Speaker
Ja, aber es wird ja im Laufe der Serie dann immer skurriler.
01:29:29
Speaker
Weil irgendwann gehen dir ja auch die Namen aus.
01:29:31
Speaker
Aber es ist kreativ.
01:29:33
Speaker
Die Namen und Straßen wiederholen sich ja selten.
01:29:36
Speaker
Man kann das gar nicht ernst nehmen.
01:29:38
Speaker
Die Funzbröterallee gab es früher.
01:29:41
Speaker
Jetzt wird es wieder ein bisschen alltäglicher, finde ich.
01:29:44
Speaker
Ja, finde ich gut.
01:29:45
Speaker
Also finde ich wirklich toll.
01:29:47
Speaker
Nee, da gibt es auch, wie gesagt, auch viel zu erforschen, auch zu gucken, wo kommt da was her und wo ist er vielleicht falsch abgebogen und so.
01:29:55
Speaker
Was passiert so.
01:29:56
Speaker
Und wann ist dann so ein Fünf-Freunde-Buch mal in Planung?
01:30:00
Speaker
Weil das steht ja auch mal an.
01:30:02
Speaker
Ich finde Fünf-Freunde, ehrlich gesagt, das ist... Sag es ruhig, ich finde...
01:30:10
Speaker
Also fünf Freunde kannst du unter ganzem, also ich würde so ein Buch dann, also so ein TKKG-Buch so generalistisch anfassen, würde ein Buch schreiben, das wäre so eine Mischung aus die Welt der drei Fragezeichen und die Welt der Hörspiele, das würde ich quasi in einem so reinpacken, da würde es quasi ein Buch geben, das würde ich nicht mehr so aufteilen.
01:30:25
Speaker
So unter dem Motto die anderen Hörspiele.
01:30:28
Speaker
Ne, ne, nicht die anderen, sondern die TKKG, also quasi so ein TKKG-Buch, wo es auch um Hörspiele geht und um die Buchvorlagen.
01:30:34
Speaker
Bei Fünf Freunde ist das gar nichts.
01:30:36
Speaker
Also erstmal muss man sagen, die hat ja ein unfassbares Öl für die Frau.
01:30:41
Speaker
Das heißt, man muss erstmal viel mehr sozusagen, um Rolf Kalmutschak zu durchblicken, das dauert auch schon so ein bisschen und drei Fragezeichen so, aber ich glaube bei Erich Leid ist... Erich Leid, tausend Veröffentlichungen.
01:30:54
Speaker
Ja, und dann zu sagen, man ist auf einem Gebiet, wo es eigentlich das alles schon in England so erforscht wird und so weiter.
01:31:01
Speaker
Ich würde auch kein Schalter-Colmes-Buch schreiben.
01:31:04
Speaker
wo sich das so zerfasert.
01:31:05
Speaker
Du hast ein sehr, sehr weites Feld und dann müsstest du eigentlich schauen, aus welcher Perspektive du das eigentlich anschaut.
01:31:14
Speaker
Und da hast du eigentlich bei 5 Freunden, wie ich das so beobachte, eigentlich eine sehr große Zersplitterung, aber nicht so die totale Bindung wie TKG in 3 Fragezeichen.
01:31:23
Speaker
Dafür ist es zu austauschbar, weil ich kann auch 5 Freunde ist für mich so ein Gefühl und ich kann da eigentlich bei TKG ganz genau einzelne Folgen so benennen,
01:31:34
Speaker
Aber ob jetzt hier der Herrmann da im alten Turm ist oder ob das hier so... Auch geil, wie sind Amerikaner da gekennzeichnet?
01:31:41
Speaker
Die Amerikaner kommen und wollen das aufkaufen.
01:31:43
Speaker
Ja, herrlich.
01:31:46
Speaker
Genau.
01:31:47
Speaker
Lieblingsfolge.
01:31:48
Speaker
Meine Hassfolge.
01:31:49
Speaker
Ich hasse sie nicht, aber ich...
01:31:51
Speaker
Das ist auch total unglaubwürdig.
01:31:53
Speaker
Aber das ist auch ein Klischee.
01:31:55
Speaker
Es gibt ja nicht nur das Thema der Russenmafia, sondern es gibt das Klischee, der Amerikaner denkt, der kann sich alles kaufen und die alten Kultusen.
01:32:01
Speaker
Immer.
01:32:02
Speaker
Ist ja auch bei Bad Finkenstein, Ufos und Bad Finkenstein, ist ja auch ein Ami, der da ganz auf dicke Hose macht und einen aufreicht.
01:32:11
Speaker
Aber auf der anderen Seite ist es ja, ich sag mal so, überall wo Rauch ist, irgendwo noch ein Feuer, ist auch schon irgendwo was dran.
01:32:16
Speaker
Also man kriegt solche Figuren, da kriegt man schon hin.
01:32:20
Speaker
Und wenn man jetzt einen Amerikaner als Kapitalisten darstellt, ist es halt eben, sag ich mal, unproblematisch.
01:32:25
Speaker
Und auch so den Respekt so vor unserem Kulturgut in Europa.
01:32:30
Speaker
Ich fände es schon interessant, grundsätzlich mal so ein Buch zu machen über was gibt es denn da so für Serien.
01:32:34
Speaker
Aber ich finde auch, das können dann so Leute schreiben wie ihr.
01:32:38
Speaker
Ich wollte gerade sagen, das ist wahrscheinlich unsere Aufgabe, sich da mal hinzusetzen.
01:32:43
Speaker
Und so zumindest, ob wir es ganz schaffen, das komplett zu durchdringen, das ist schwierig.
01:32:49
Speaker
Es gibt ja schon so eine Art Fünf-Freunde-Wikipedia.
01:32:52
Speaker
Also was sollen wir das jetzt nochmal dann auf Papier drucken?
01:32:56
Speaker
Ich finde, wenn du es auf Papier druckst, ist es was anderes.
01:32:59
Speaker
Also ich kann nur sagen zu solchen Sachen wie, wenn man anfängt, das merke ich jetzt in meinem neuen Buch ganz stark, man entwickelt so einen Forschergeist und Forschertrang.
01:33:09
Speaker
dann wirklich auch nochmal tiefer zu graben.
01:33:11
Speaker
Und so ein Wikipedia-Ding hat ja eher so einen lexikalischen Charakter und zeichnet eigentlich das nach, was sowieso schon so ein bisschen bekannt ist und alles Mögliche.
01:33:20
Speaker
Aber man kann natürlich auf der einen Seite sagen, man bringt eine Chronologie und eine Kohärenz rein.
01:33:26
Speaker
Narrative Kohärenz nennt sich das quasi in der Zählstrang.
01:33:29
Speaker
Und füllt das auf und versucht neue Sachen rauszufinden.
01:33:32
Speaker
Und da gibt es ja dann, keine Ahnung, auch irgendwo Akten und Nachlässe und keine Ahnung was.
01:33:37
Speaker
Und das ist ja so eine Sache, wenn man sowas Lexikalisches macht, kann man immer reinfallen, weil du suchst ja nicht einen Lexikon-Attacken, den es nicht gibt.
01:33:44
Speaker
In dem Sinne.
01:33:45
Speaker
Das heißt, da kann man schon machen.
01:33:46
Speaker
Aber es ist eben ein sehr, sehr kleines Feld.
01:33:49
Speaker
Und da habe ich auch nicht so den Bock drauf.
01:33:51
Speaker
Also noch nicht so.
01:33:51
Speaker
Also ich habe wirklich Bock auf noch hier dieses Drei-Frage-Zeichen-Buch.
01:33:55
Speaker
Da setze ich mich, glaube ich, auch gleich wieder dran.
01:33:57
Speaker
Und habe Bock auf ein TKKG-Buch.
01:34:00
Speaker
Und habe noch Bock auf ganz andere Bücher mit so esoterischen Themen, die keiner kaufen wird.
01:34:08
Speaker
Wie stehst du oder du hast es ja wahrscheinlich schon gelesen, was sagst du zur Auferstehung?
01:34:12
Speaker
Also das ist ja auch jetzt ein Drei-Frage-Zeichen-Buch, was jetzt in die erwachsene Richtung geht.
01:34:22
Speaker
Also ich finde schon, ist einiges möglich auf dem Bereich.
01:34:28
Speaker
Also ich sage mal so, ich lese sowas relativ selten.
01:34:32
Speaker
Solche Art Bücher.
01:34:33
Speaker
Wenn ich Romane lese, dann lese ich eigentlich Klassiker eher.
01:34:37
Speaker
Also ich habe drei Arten von Büchern, die ich lese.
01:34:38
Speaker
Sachbücher oder ich lese solche Nerdbücher.
01:34:41
Speaker
Keine Ahnung, Kein Mai, Edgar Wallace, sowas, was sich kein normaler Mensch mehr reinzieht.
01:34:46
Speaker
Oder ich lese da einen Klassiker.
01:34:48
Speaker
Hermann Hütze oder irgendwie sowas in die Richtung.
01:34:51
Speaker
Und dann ist natürlich so, dass so ein Buch wie die Auferstehung nicht die literarische Qualität hat, dass man sagen kann, das wird mein Klassiker.
01:34:58
Speaker
Nein, das nicht.
01:34:59
Speaker
Man kann sagen, es unterhält eigentlich gut.
01:35:03
Speaker
Natürlich an der einen oder anderen Stelle, also das mit Skinny Nose, das hätte am Ende nicht sein müssen.
01:35:08
Speaker
Ich bin noch mittendrin.
01:35:10
Speaker
Nee, das ist so, da denke ich mir wirklich... Das war Fanservice, meinst du?
01:35:16
Speaker
Das weiß ich nicht.
01:35:17
Speaker
Ob es Fanservice, ich finde einfach, da ist die Figur, also da habe ich das Gefühl, also ich, man muss immer sagen, Herr Eschbach trifft Entscheidungen als Herr Eschbach.
01:35:26
Speaker
Wir haben ja jetzt in diesem Interview auch ganz viele Sachen diskutiert über Entscheidungen, die ich getroffen habe als Rodenwald in meiner Curtin-Biografie.
01:35:33
Speaker
Das heißt, jeder Autor schreibt erstmal so, wie er die Entscheidung für sich trifft.
01:35:37
Speaker
Ich finde einfach, das Grundsätzliche ist, er hat unterhalten und das bis zum Ende auch.
01:35:42
Speaker
Es war auch nicht so gewollt und keine Ahnung was, was mich so ein bisschen, mich persönlich so als C.R.
01:35:49
Speaker
Rodenwald und nicht als Christian, sondern diese Sache mit Hitchfield, Hitchcock.
01:35:55
Speaker
Da ist diese eine Stelle drin, wo er sagt, wie sie Hitchfield kennengelernt haben.
01:35:58
Speaker
Es wird die Szene aus dem Gespensterschloss geschildert.
01:36:02
Speaker
Das hat mich gestört, weil ich finde, was Eschbach in Interviews immer sagt, ja, da ist ja mit Hitchcock gemeint.
01:36:10
Speaker
und deswegen auch die Initialien, dann muss ich sagen, nein.
01:36:13
Speaker
Also der heißt in Amerika einfach Hector Sebastian.
01:36:16
Speaker
Das ist ein eigener Charakter und ich habe auch Unterlagen gefunden, wo die sich unterhalten, wie gehen sie denn jetzt im Tupf von Hitchcock um und die Autoren wurden darum gebeten, Vorschläge zu machen, wer denn welcher Mentor sein könnte und dann wurde dann eben Hector Sebastian entwickelt.
01:36:33
Speaker
Das ist eben ein ganz anderer Charakter.
01:36:35
Speaker
Es ist eben nicht so
01:36:36
Speaker
dass jetzt da quasi Albert Hittfeld steht, aber eigentlich ist Hitchcock gemeint, weil also auch Hitchcock
01:36:43
Speaker
gibt es ja auch ein tolles Buch hier, was da rausgekommen ist, gerade über die Beziehung von Hitchcock zu seiner Frau.
01:36:49
Speaker
Ist ja bekannt mit seiner Frau.
01:36:50
Speaker
Das ist ja nicht, dass er was verheimlicht hat.
01:36:52
Speaker
Und da glaube ich einfach, würde ich mal sagen, ist ein klassischer Lektoratsfehler in dem Sinne.
01:36:57
Speaker
Oder er hat, keine Ahnung, das Gespensterschloss gelesen, in der Neuenfassung.
01:37:00
Speaker
Und da finde ich immer schon Banane, wenn dann der Name ausgetauscht ist.
01:37:03
Speaker
Ich habe letztens hier in Teufelsberg auch mal gelesen, da steht dann drinnen, Sie haben das von Albert Hidfelt im Altenregister.
01:37:09
Speaker
Aber sonst war das gut.
01:37:10
Speaker
Und ich...
01:37:11
Speaker
würde es auch eigentlich ehrlich gesagt, als ich das gelesen habe, ich mir gedacht, im Endeffekt, wenn die Hörspiele nicht mehr sind, drei Fragezeichen ungefähr so weiterführen, ja, als Erwachsenenkrimi.
01:37:21
Speaker
Die anderen verfrachtet man ganz wieder in die 50er, 60er Jahre rein.
01:37:27
Speaker
Es gibt ja, wie eigentlich das Gefühl beim Fünf-Freunden auch, es gibt ja viel mehr Möglichkeiten im Plot.
01:37:32
Speaker
Ja, du musst nicht einen auf Erwachsen tun, auf 140 Seiten bist du es eigentlich nicht.
01:37:35
Speaker
Da würde ich dann quasi die jetzige Art von Folgen eigentlich beerdigen.
01:37:40
Speaker
Ich bin ja noch mittendrin in der Auferstehung.
01:37:42
Speaker
Also ich mag es bisher sehr gut.
01:37:45
Speaker
Du hast, glaube ich, andere Möglichkeiten, also in dem Segment dann die Fälle zu erzählen, wenn du in den Erwachsenenbereich gehst.
01:37:53
Speaker
Und es tut der Serie auch gut.
01:37:55
Speaker
Ich glaube eben auch, weil du ja nun die drei Fragezeichen Kids hast, die ja nun auch, da kannst du ja den Schritt weitergehen und die drei Fragezeichen Kids halt ein bisschen ranrücken lassen wieder.
01:38:06
Speaker
Ich glaube, die 3-Frage-Zeichen-Kids sind ein riesengroßes Problem für die 3-Frage-Zeichen-Nostalgiker wie ich, weil das Lesevermögen immer mehr abnimmt.
01:38:16
Speaker
Und früher hat man so ein 3-Frage-Zeichen-Buch gelesen, keine Ahnung, mit 8, 9.
01:38:19
Speaker
Und in der Zeit, also in dem Alter ist man heute vielleicht erst in der Lage, ein Kids-Buch zu lesen.
01:38:25
Speaker
Das heißt, die eigentliche Zielgruppe für die 3-Frage-Zeichen, so die 9- bis 12-Jährigen lesen eigentlich, würde ich mal sagen, oder gerade die früheren, lesen dann Kids und hören dann auch Kids.
01:38:34
Speaker
Und das drückt eigentlich die erwachsenen, also die normale Drei-Frage-Zeichen-Serie in irgendeine Richtung.
01:38:41
Speaker
Die ist eigentlich nicht, die werden irgendwie ins Erwachsensein gedrückt, aber eigentlich sind dann die Plots dann doch irgendwie obskur oder schwach teilweise.
01:38:49
Speaker
Und ich glaube auch, dass die Drei-Frage-Zeichen-Kids als Buch deutlich besser läuft als die anderen.
01:38:54
Speaker
Einfach weil Eltern mit Kids zu Anfang ganz lange daran gewöhnt sind.
01:39:00
Speaker
Ich sage auch zum Beispiel meinen Kindern immer, wir hören nicht die Kids, sondern wir hören einfach die Klassiker.
01:39:04
Speaker
Ja, weil die Klassiker sind viel kindgerechter, die ersten 40 Folgen.
01:39:08
Speaker
Ja, sind sie auch.
01:39:11
Speaker
Aber ich finde die Kids-Serie in sich ist halt sehr, sehr stimmig.
01:39:14
Speaker
Durch die wiederkehrenden Elemente ist es für Kinder, also ich finde es leichter zu konsumieren als die neuen Fälle.
01:39:20
Speaker
Und ich finde die Fälle gar nicht mal so anspruchslos.
01:39:23
Speaker
Die Frage ist einfach, die ich mir stelle, ist das, was da ist, ist das quasi ein Prequel?
01:39:28
Speaker
Nein, es ist eine Parallelwelt.
01:39:30
Speaker
Also es ist eigentlich, die Figuren heißen gleich, haben eine ähnliche Charakterzeichnung und spielen im gleichen Ort.
01:39:36
Speaker
Aber eigentlich hat das von dem Gefühl, also ich kann immer nur sagen, von dem Gefühl, weil ich so ein 3-Frage-Zeichen habe, fühlt sich das nicht nach 3-Frage-Zeichen.
01:39:42
Speaker
Ja, und das ist für mich eigentlich immer der Gradmesser.
01:39:45
Speaker
Aber ich finde dieses Rocky Beach, was wir uns als Fans immer so wünschen oder bemängeln, ist ja, dass Rocky Beach immer so groß ist, wie es gerade gebraucht wird.
01:39:53
Speaker
Mal ist es halt ganz, ganz klein und mal ist es halt riesengroß und hat auch noch ein Krankenhaus und noch eine Universität und, und, und.
01:40:00
Speaker
Das ist bei den Kids halt nicht so und das finde ich sehr schön, dass du halt diese wiederkehrenden Orte hast.
01:40:05
Speaker
Das macht es leichter, nebenbei zu hören.
01:40:08
Speaker
Das ist natürlich das, was du jetzt schaltest.
01:40:09
Speaker
Das ist natürlich auch, dass man einfach nicht aufgepasst hat.
01:40:13
Speaker
Also wird auch mal ein Buch rauskommen.
01:40:14
Speaker
Also Rocky Beach ist im Endeffekt in Malibu.
01:40:17
Speaker
Ja, das hat auch noch eine A für Ausschübung.
01:40:19
Speaker
Also Rocky Beach ist Malibu, liegt aber zwischen Malibu und Santa Monica.
01:40:24
Speaker
So ein Klon, eine fiktive Kleinstadt.
01:40:26
Speaker
Aber für alle großstädtischen Dinge hast du eigentlich Santa Monica und L.A.
01:40:33
Speaker
Aber dann ist davon irgendwann abgewichen worden.
01:40:36
Speaker
Weil Leute sich da irgendwie ihr eigenes Ding reingedacht haben.
01:40:40
Speaker
Deswegen hat das André Marx mal gesagt, also er erzählt nachbarschaftliche Sachen in Rocky Beach, damit es klein bleibt und alles, was größer ist, muss man außerhalb machen.
01:40:49
Speaker
Und das finde ich eigentlich auch, so müsste man eigentlich auch in so eine Drei-Frage-Zeichen-Folge rangehen und diese ganzen Opernhäuser und so weiter.
01:40:57
Speaker
Also das ist auch so, diese ganzen Opernfälle, die sind für mich vollkommen absurd.
01:41:01
Speaker
Ja, weil einfach da ist keine Oper.
01:41:05
Speaker
Und das kann ich mir auch in Deutschland nicht vorstellen, aus deutscher Perspektive, dass keine Ahnung, so eine Stadt wie Limburg, wo ich herkomme, 30.000 Euro, ist auch kein Opernhaus.
01:41:12
Speaker
Ja, ich hab noch nicht mal in Gießen, wo ich studiert hab, ein Opernhaus.
01:41:16
Speaker
Ich weiß nicht, ob ihr da in Nürnberg ein Opernhaus habt.
01:41:18
Speaker
Ja, wir haben eins, aber das ist, also wir haben ein Opernhaus tatsächlich.
01:41:21
Speaker
Aber keine drei.
01:41:22
Speaker
Ja, aber das, ja.
01:41:25
Speaker
Also da müsstest du, könntest du es in Wien spielen oder in Dresden oder so, aber dann.
01:41:29
Speaker
Oder ausdrücken, diese Fälle.
01:41:31
Speaker
Vielleicht nicht unterbrechen diese Fälle.
01:41:33
Speaker
Alles gut.
01:41:33
Speaker
Man sagt, man will einfach mal so einen Templer-Plot haben, aber ich brauche, ich nehme dieses ganze Setting und baue dann die geheime Treppe dann da rein und ich denke mir nur, boah, ey, das ist überhaupt nicht stimmig.
01:41:45
Speaker
Und da muss man sich immer aufpassen, wenn ich jetzt der Fahrgesein Auto wäre und ich finde zum Beispiel geil irgendwelche Sagen aus dem Westerwald oder keine Ahnung, da muss man gewagt nicht aufpassen, dass ich einfach sage, ja, da brauche ich eine Burg für.
01:41:55
Speaker
Und dann mache ich dann... Noch eine Burg in Rocky Beach?
01:41:58
Speaker
Nee, sind doch schon so viele Burgen und Schlösser.
01:42:00
Speaker
Obwohl, ich war ja da, diese ganzen Absurditäten, die du aus den Klassiker-Folgen kennst, die sind überhaupt nicht so absurd.
01:42:06
Speaker
Also reiche Leute, die sich in den Schloss im Canyon klatschen, check.
01:42:09
Speaker
Ja, ich war in Santa Barbara, nee, da war so eine dänische Stadt.
01:42:13
Speaker
Wirklich dänische Windmühle, alles.
01:42:14
Speaker
Da hast du dir gedacht, du bist ja so, und da wohnen Leute, das haben irgendwelche dänischen Einwanderer gebaut, ja.
01:42:19
Speaker
Das hast du alles.
01:42:21
Speaker
Ich bin auch, weil da ja Waldbrände waren, wir wollten unbedingt nach Malibu und dann auch in so eine bedrohte Ranch Straßensperre reingekommen, wo die mit Maschinengewehren auf dich zeigen und sagen U-Turn.
01:42:32
Speaker
Das halte ich schon alles für plausibel, aber man muss natürlich aufpassen, dass man nicht so komplett
01:42:38
Speaker
Ja, die Dan Brown Plot und keine Ahnung, was irgendwelche Eisenbahnlinien dann dahin macht.
01:42:45
Speaker
Also man merkt zum Beispiel im Tanzenden Teufel, wo ich schweife total ab, es tut mir leid, es ist immer die Gefahr, wenn man sich irgendwo einlegt.
01:42:52
Speaker
Ich bin auch im Fünf-Freunde-Podcast und quatsch nur über drei Fragezeichen.
01:42:55
Speaker
Das müssen die aushalten, die kennen auch die in der Fragezeichen.
01:42:59
Speaker
Zum Beispiel im Tanzenden Teufel kommt ja auch so eine Bahnlinie drin vor.
01:43:03
Speaker
Und dann auch nie wieder.

Fehler und Charm der 'Drei ???' Serie

01:43:05
Speaker
Warum kommt diese Bahnlinie drin vor?
01:43:06
Speaker
Man hat halt eben auch William Arden, der hat in Santa Barbara gelebt und da gibt es ja diese Bahnlinie.
01:43:12
Speaker
Aber in Malibu, da gibt es ja gar keine Eisenbahn, weil die führt ja dann durch dieses L.A.
01:43:17
Speaker
Valley hinten drüber hindurch.
01:43:19
Speaker
Da hat man an der Küstenstraße, wo soll denn da die Bahnlinie sein an der Steilküste?
01:43:24
Speaker
Ja.
01:43:25
Speaker
Aber Gott sei Dank wurde das dann nicht weiterverfolgt.
01:43:27
Speaker
Und dann irgendwann kommt man dann mal in die Dreifolge, Zug um Zug, wo dann, keine Ahnung, riesige Bahnhofshallen und so weiter dann da sind.
01:43:36
Speaker
Aber persönlich, ich höre das trotzdem gern.
01:43:39
Speaker
Also ich bin da ganz chillt.
01:43:41
Speaker
Aber ich finde es halt eben auch lustig, mir darüber, diesen Wissen darüber, Gedanken, zum Beispiel überhaupt gar kein Eifer, mir fällt das einfach nur an.
01:43:46
Speaker
Ich finde das interessant.
01:43:48
Speaker
Und da kann ich über jede Folge mir so meine Gedanken machen.
01:43:51
Speaker
Ich so lese, denke ich mir, hm, ja,
01:43:53
Speaker
dass es auch jenseits vom unheimlichen Drachen auch ganz viele andere Dinge gibt, die einem überhaupt keinen Sinn gibt.
01:44:00
Speaker
Ich habe auch so einen amerikanischen Leser, der war in Deutschland, der war Sohn von einem GI und der sagt, die drei Fragezeichen sind eigentlich das Einzige, was er nach Amerika wieder rübergebracht hat.
01:44:09
Speaker
Und ob mir eigentlich bewusst sei, wie deutsch die drei Fragezeichen sind.
01:44:12
Speaker
Wenn man sagt, amerikaner Amerika, das hat überhaupt keinen Sinn.
01:44:15
Speaker
Das fühlt sich komplett falsch an, als ob man, keine Ahnung, wie in Deutschland in der McDonalds-Filiale wohnt.
01:44:20
Speaker
Deswegen wäre mal interessant, ob es bei den fünf Freunden auch so ist.
01:44:23
Speaker
Ich wollte gerade sagen, das hast du bei den fünf Freunden irgendwann auch später dann.
01:44:27
Speaker
Mit Chris Smith hatten wir ja ein Interview.
01:44:29
Speaker
Das ist der Autor von Die neuen Fünf-Freunde.
01:44:32
Speaker
Also New Famous Five, da geht es dann 55 Jahre später weiter.
01:44:36
Speaker
Ähnliches Phänomen.
01:44:37
Speaker
Also der kennt nur die ersten 22 Bücher.
01:44:40
Speaker
Und dass wir halt irgendwie bei Folge 167 jetzt sind, das haben die da drücken gar nicht.
01:44:46
Speaker
Aber nur als Rückspiel.
01:44:47
Speaker
Also es gibt ja so Bücher, die sind aber nicht vertont worden.
01:44:50
Speaker
Da will ich mich mal darum kümmern, warum das so ist.
01:44:52
Speaker
Warum man das nicht gemacht hat, finde ich auch furchtbar spannend.
01:44:55
Speaker
Die von diesem Fotofo?
01:44:58
Speaker
Nein, nein, nicht von dem Fotofo.
01:45:00
Speaker
Da gab es noch andere Bücher, die erschienen sind von deutschen Autoren und die hat man nicht vertont als Hörspieler.
01:45:07
Speaker
Da wurden dann Leute beauftragt wie André Minninger, der sollte dann Skripte schreiben zu, was er gemacht hat.
01:45:12
Speaker
Aber warum hat man nicht die Bücher genommen?
01:45:14
Speaker
Das will ich auch mal herausfinden.
01:45:16
Speaker
Aber da gab es auch teilweise so, dass die Bücher dann gar nicht von denen waren, sondern teilweise von Agenten und so geschrieben waren.
01:45:22
Speaker
Ja, also die wurden von, die eine hieß Sarah Bosse, hieß diese Frau, die das Bücher geschrieben hat.
01:45:29
Speaker
Ganz viele, die klingen auch alle spannend.
01:45:31
Speaker
Also wo ich dann denke, coole Titel.
01:45:33
Speaker
Also interessant ist auch die Frage, da werde ich auch nachgehen in meinem neuen Buch, mit Pastich.
01:45:37
Speaker
Was ist eigentlich Pastich?
01:45:38
Speaker
Also wo ist eigentlich die Grenze?
01:45:41
Speaker
Auch dann zu Fanfiction auch, wenn man das so weiterführt.
01:45:45
Speaker
Weil auch zum Beispiel ein Teil Fragezeichen ist so, William Arden ist ja angelernt worden als Autor von Robert Ars, ja deswegen verschwimmt das alles so ein bisschen.
01:45:53
Speaker
Aber es ist halt eben die Frage, wie viel davon heutzutage noch übrig ist.
01:45:56
Speaker
Das ist auch bei fünf Freunden ja auch ähnlich.
01:45:58
Speaker
Oder bei Honey und Nanny und so diese ganzen Sehnen.
01:46:02
Speaker
Obwohl das ja schon eine spannende Sache ist, zu schauen, welche Serien da auslaufen mit den rechten 70 Jahre Todes Auto und man mit den Figuren weitermacht.
01:46:10
Speaker
Also da habe ich auch eine ganz, ganz konkrete Serie im Auge, wo ich mir denke, da will ich eigentlich mal ein neues Buch zu schreiben in der Serie.
01:46:17
Speaker
Wird wahrscheinlich dann auch keiner kaufen, aber... Ich kaufe es, keine Ahnung.
01:46:22
Speaker
Ja, immer kaufen blind, das ist gut.
01:46:25
Speaker
Auch wenn ich es nicht lesen kann, ich kaufe die Bücher.
01:46:27
Speaker
Alles gut.
01:46:30
Speaker
Das sind schon alle so spannende Fragen.
01:46:31
Speaker
Da kann man sich wirklich drin ergießen, mit diesen wirklich unwichtigen Dingen.
01:46:37
Speaker
Ich bin letztens ja versackt in dieser ganzen Geschichte, wer was geschrieben hat.
01:46:40
Speaker
Ich glaube auch, es ist gar nicht so leicht, rauszuklamüsern, was jetzt dann noch von Skriptautoren für Spiele ist und was doch irgendwo in einem Buch gesteckt hat.
01:46:50
Speaker
Aber das macht es ja spannend.
01:46:51
Speaker
Das macht es spannend, ja.
01:46:52
Speaker
Ich habe jetzt zum Beispiel eines meiner geilsten Erlebnisse, dass ich so einen Brief von Robert Hauser gefunden habe, dass der ja nicht, der wollte ja eigentlich ein Autorenteam schon damals schaffen, weil er gesagt hat, er schafft das nicht, sein Fragezeichen so viel zu schreiben.
01:47:03
Speaker
Und hatte auch schon mit einem Science-Fiction-Autor da Kontakt.
01:47:07
Speaker
Und dieser Science-Fiction-Autor hatte noch vor William Arden, also noch bevor er da eingestiegen ist, eine Outline geschrieben.
01:47:14
Speaker
Und ich hatte dann den Nachlass von diesem Science-Fiction-Autor dann gefunden...
01:47:20
Speaker
Und habe dann auch da die Briefe von Robert Arsler wieder gefunden, wo die sich darüber austauschen.
01:47:27
Speaker
Und das ist ein extrem tolles Gefühl, wenn man so einen Forschungserfolg hat.
01:47:31
Speaker
Also das ist, solche Sachen dann zu finden.
01:47:34
Speaker
Okay, da kann man dann sagen, ja, wen interessiert das?
01:47:36
Speaker
Ja, mich.
01:47:38
Speaker
Aber das ist schon krass.
01:47:39
Speaker
Also wenn man guckt, welche Ideen, welche Standortoren sollten denn noch schreiben?
01:47:44
Speaker
Und das, denke ich mal, gibt es bei den Freunden ja auch.
01:47:46
Speaker
Wie ist es denn im Nachhinein?
01:47:48
Speaker
Und da muss man sich halt eben Gedanken machen, wie ordnet man das dann?
01:47:51
Speaker
Und wenn man dann anfängt zu graben, ist es schon toll.
01:47:54
Speaker
Also zum Thema Hörspielmusik, der Felix Bartling, der hat ja auch eine CD dann mit Fünf-Freunden-Musik auch gemacht.
01:48:02
Speaker
Und der hat ja auch, wenn man sich denkt, wen soll das interessieren mit Hörspielmusik?
01:48:04
Speaker
Aber heute ist es zum Beispiel alles
01:48:06
Speaker
was der so erfasst hat, Common Sense und der Fragezeichenkanal wird hier keine Ahnung...
01:48:12
Speaker
Detlef Kuhnke, Manuel Backert und Seibertz und so weiter von Gerede, das wusste früher ja kein Schwein, wer das genau ist und was die da gemacht haben.
01:48:18
Speaker
Und das ist dann auch, man muss immer jemanden finden, der das erforscht, also mach das mal.
01:48:22
Speaker
Ich finde es auch schön, also ich muss auch sagen, ich war froh, also wir hatten ja überlegt, was für ein Podcast, also wir hatten nicht überlegt, was wir in einem Podcast machen, sondern wir hatten ja, wir haben ja die Couch-Fest und das ist ja der andere Podcast, wo es ja um Maritimen Hörspiele geht und dann, weiß ich nicht, sind wir da gesessen und gesagt, warum gibt es eigentlich zu den fünf Freunden gar nichts?
01:48:41
Speaker
Warum gibt es dazu nichts?
01:48:43
Speaker
Das ist doch genau so eine Hörspielserie, die finde ich aber immer im Schatten von drei Fragezeichen und TKKG stand, muss aber irgendwie nicht.
01:48:51
Speaker
Sie hat ja auch ihre ganz eigenen Vorzüge.
01:48:54
Speaker
Vor allen Dingen hat sie eine Menge Nostalgie, was da immer alles an Sprechern bei ist.
01:48:58
Speaker
Das ist ja das, was wir an den alten Folgen feiern.
01:49:01
Speaker
Auch die Beine, das ist ja auch so.
01:49:05
Speaker
Ja, auch so, dass das nicht immer dabei war.
01:49:08
Speaker
Fünf Freunde lief auch immer so nebenbei für mich.
01:49:12
Speaker
Mal hier und da eine Folge gehört.
01:49:13
Speaker
Als Kind hatte ich gar keine davon.
01:49:15
Speaker
Das kam auch erst als Erwachsener so dazu.
01:49:17
Speaker
Aber für mich ist es immer mega Nostalgie, all diese Stimmen zu hören.

Nostalgie in alten Serien

01:49:21
Speaker
Und es ist ein verunvernehmtes Feld, wo du jetzt gerade bist.
01:49:24
Speaker
Ja, das kommt noch dazu.
01:49:25
Speaker
Das macht es gerade gut.
01:49:27
Speaker
Also ich finde es ja super, weil es auch einfach offensichtlich ist, sowas so zu machen.
01:49:31
Speaker
Aber diese Sache war auch so.
01:49:33
Speaker
Als ich die Welt der Fragezeichen geschrieben habe, habe ich mir gedacht, es gibt, keine Ahnung, Harry Potter Kochbücher.
01:49:37
Speaker
Ja.
01:49:39
Speaker
Aber es gibt auch ein Tante-Mathilda-Back-Buch, oder?
01:49:42
Speaker
Ja, aber das ist dann auch, das fühlt sich aber auch nicht so wirklich nach
01:49:45
Speaker
Tante Mathilde an.
01:49:47
Speaker
Das ist einfach, eigentlich für mich unterscheidet immer, ob das quasi in der Tiefen der Serie oder ob das ein Merchandise-Artikel ist.
01:49:54
Speaker
Das ist für mich eigentlich ein klassischer Merchandise-Artikel und irgendwelche Tiefhandbücher werden dann von irgendwelchen Redakteuren geschrieben.
01:50:01
Speaker
Aber keinem, der so wirklich, will ja auch keinem zu nahe treten.
01:50:05
Speaker
Nee, das muss ja, das hat ja auch alles seine Berechtigung.
01:50:07
Speaker
Wenn es Leute kaufen und es ist auch das drin, was draufsteht, ja.
01:50:11
Speaker
Es gab ja immer eine Zeit, da keine anderen Leute ausgedruckte Wikipedia-Artikel verkauft, in Bookform und so.
01:50:18
Speaker
Und ich habe letztens auch so, ich lese gerne so Musikbiografien auch und ich hatte mir gedacht, komm,
01:50:24
Speaker
Franzi, mal so eine Linken-Park-Biografie mal kaufen, einfach so ein bisschen mal so lesen.
01:50:29
Speaker
Kann ich dir die Bill Cowlitz-Biografie empfehlen?
01:50:31
Speaker
Die habe ich gerne gelesen.
01:50:33
Speaker
Ist nicht deine Musik wahrscheinlich?
01:50:34
Speaker
Ja, wenn du das Gesicht jetzt sehen könntest, Franzi, dann... Kann ich nicht... Ich fand in der Tat hier dieses Durch die Monsunen gar nicht so schlecht.
01:50:44
Speaker
Das ist ein schönes Lied.
01:50:45
Speaker
Also die Biografie mochte ich.
01:50:47
Speaker
Ich lese da meistens gerne Biografie, wenn ich schon so ein bisschen das gehört habe und dann so, also nicht so aus und off.
01:50:52
Speaker
Aber was ich einfach sagen wollte ist, ich werde das Gefühl nicht los, der hat das einfach, das ist mit KI geschrieben.
01:50:57
Speaker
Du merkst es total, ja.
01:50:59
Speaker
Es werden die Seiten gefüllt mit den Füllwörtern, steht überall was, aber eigentlich hast du das Gefühl, du lernst eigentlich nichts dabei und da kann eigentlich kein Mensch dahinter stehen.
01:51:07
Speaker
Schon gar kein Fan.
01:51:08
Speaker
Es wird viel gelobt, aber es wird quasi das, was ein Fan leisten würde, so ein bisschen Nerd-Talk.
01:51:13
Speaker
Passiert gar nicht.
01:51:14
Speaker
Aber es gibt noch viel, was man machen könnte.
01:51:16
Speaker
Man kann ja auch den Leuten nicht verbieten, den 110.
01:51:18
Speaker
Drei-Frage-Zeichen-Podcast aufzumachen.
01:51:21
Speaker
Es kommen immer auch gute dabei rum.
01:51:24
Speaker
Die 2 ist auch ein toller Podcast.
01:51:27
Speaker
Gerade wenn ich dann Leute mal persönlich kennengelernt habe, höre ich die alles ganz gerne auch.
01:51:31
Speaker
Wenn ich dann mal zu Gast war,
01:51:33
Speaker
Wir hatten dann nur den Gedanken, als machst du den 30.
01:51:37
Speaker
Drei-Frage-Zeichen-Podcast und was machst du dann?
01:51:40
Speaker
Erzählst du auch über Fälle?
01:51:41
Speaker
Du kannst es ja vielleicht mal so aufklären.
01:51:43
Speaker
Wir haben nach der Aufnahme noch so da gesessen, Franzi und ich.
01:51:46
Speaker
Ja, wie immer.
01:51:47
Speaker
Ja.
01:51:48
Speaker
Labern dann immer noch so ein bisschen und dann war das auch wieder so von wegen, glaube ich, keine Ahnung, wir kennen uns schon seit anderthalb Jahren, dann irgendwie so war das im Gespräch und da meinte ich, du, als wir uns damals kennengelernt haben, wussten wir ja noch gar nicht, was wir für einen Podcast machen wollen, also was für eine Serie.
01:52:04
Speaker
Uns war nur klar, wir wollen was über Hörspiele machen.
01:52:07
Speaker
Aber ihr habt auch super Stimmen dafür.
01:52:10
Speaker
Also Franz, ihr habt eine total charismatische Stimme, du hast dieses tiefe, die mit Zigaretten und Whisky gegerbte Stimme.
01:52:19
Speaker
Und Moritz ist auch eine ganz charakteristische Stimme.
01:52:24
Speaker
Man denkt, die hat man schon mal irgendwo...
01:52:27
Speaker
Ja, man kennt den.
01:52:28
Speaker
Gehört, das ist auch ganz wichtig.
01:52:30
Speaker
Ja, Moritz hat man ja tatsächlich schon mal gehört, den habe ich ja abgeworben.
01:52:34
Speaker
Oder er hat sich, der hat beim SSP ein paar Folgen mitgemacht.
01:52:39
Speaker
Der ist da der Rollenspielexperte.
01:52:42
Speaker
Der hat die 1W6-Freunde-Hörspiele aus dem Adventskalender geleitet und hat bei Volk der Winde und der Weinende Sarg mitgemacht.
01:52:56
Speaker
In den Besprechungen.
01:52:58
Speaker
Weil das ja Mitmach-Hörspiele waren.
01:52:59
Speaker
Der drückt sich ja heute vor mir, aber ich bin überhaupt nicht böse.
01:53:02
Speaker
Nein, alles gut.
01:53:04
Speaker
Laut seinem Argument hat er einfach, seine Aussage hat er gar keinen Bock auf Biografien.
01:53:10
Speaker
Es ist vollkommen gut und alles.
01:53:14
Speaker
Ich finde das ja schön und ich kann das auch nachvollziehen, sein Argument, diesen ganzen Rummel zu haben.
01:53:18
Speaker
Frau Körting meinte, vielleicht finden wir da einen runden Bogen um dieses Gespräch, weil wir sind schon über zwei Stunden.
01:53:23
Speaker
Die meinte irgendwann, boah, das ist so viel Rummel, ich will das gar nicht mehr.
01:53:26
Speaker
Was interessiert die Leute das denn überhaupt?
01:53:28
Speaker
Und ich sage das jetzt
01:53:30
Speaker
die ganzen, jetzt will das noch das Mittagsmagazin und noch da, ich mach das nicht mehr.
01:53:34
Speaker
Das ist zu viel.
01:53:35
Speaker
Ich nerv damit die Leute.
01:53:37
Speaker
Darf ich sagen, Frau Körting, darf ich Ihnen dazu mal was sagen?
01:53:40
Speaker
Normalerweise kriegt man diese ganze Berichterstattung erst, wenn man tot ist.
01:53:44
Speaker
Dann erinnern sich alle, gucken sie mal, wie toll und keine Ahnung was, erinnern alle und die letzten fünf Jahre hat sich da keiner mehr interessiert, war es im Altersheim bis vor dir hergesiegt.
01:53:54
Speaker
Und sie haben diese ganze Welle der Sympathie und sie leben noch.
01:53:58
Speaker
Genießen sie es einfach.
01:53:59
Speaker
Mitnehmen, einfach.
01:54:01
Speaker
Und die ist jetzt immer noch dabei, ihre hunderten E-Mails zum Geburtstag und Nachrichten dann zu schicken.
01:54:06
Speaker
Teilweise schreiben mich dann Leute an, kannst du mal fragen, ob sie mal eine Nachricht bekommen hat.
01:54:10
Speaker
Ja.
01:54:13
Speaker
Ja, also sie hat es total verdient, auch du hast es verdient, dafür gelobt zu werden.
01:54:19
Speaker
Also ich habe es, also abschließend kann ich sagen, ich habe es gerne gelesen, es hat sich schön gelesen, man konnte flüssig durchkommen und es war nicht so trocken geschäftsberichtmäßig und das hat glaube ich viele abgeholt, mich ja auch.
01:54:33
Speaker
Und ich finde, das ist nochmal ein Punkt zum Abschluss, sie hat, also Frau Körting jetzt, sie lebt eigentlich diesen ganzen Leuten vor, die sagen, ja, Feminismus hier, lebt sie das doch total vor.
01:54:45
Speaker
Wenn man bedenkt, was sie geleistet hat in der Zeit und hat sie aber überhaupt nicht interessiert, was Leute darüber sagen oder wie sie das macht, sie hat es einfach gemacht, weil sie Bock drauf hatte.
01:54:55
Speaker
Ja, die denkt auch gar nicht in diesen Kategorien.
01:54:57
Speaker
Nein, nein, die denkt gar nicht.
01:55:00
Speaker
Also die klassische Frage, wie fühlen Sie sich in Ihrem Alter?
01:55:03
Speaker
Dann sagt jemand, das kann ich gar nicht sagen, weil ich fühle mich so, wie ich mich fühle und wie soll ich mich denn fühlen?
01:55:07
Speaker
Du hast ja keinen Vergleichswert.
01:55:11
Speaker
Das ist für die auch vollkommen egal.
01:55:13
Speaker
Die hält das Jung, dieser Kontakt erstmal mit jungen Leuten, die sie toll finden.
01:55:16
Speaker
Das gibt ihr unfassbare Energie, also auch der Zuspruch.
01:55:20
Speaker
Und dann einfach dieses Inspirieren mit den vielen Schauspielern.
01:55:23
Speaker
Also das ist für sie.
01:55:24
Speaker
Und deswegen glaube ich auch, wenn sie damit aufhören würde, kann das auch relativ schnell dann auch mit ihr Geschlechter gehen.
01:55:30
Speaker
Deswegen sage ich immer, man muss mal langsam aufhören.
01:55:32
Speaker
Das ist immer die Todessehnsucht der drei Fragezeichen-Fans.
01:55:35
Speaker
Wenn wir diskutiert, ist jetzt nach der 250.
01:55:37
Speaker
Das wäre doch ein Punkt zu Ende.
01:55:39
Speaker
Ich frage mich nur, warum man eigentlich ein Ende dabei reden muss.
01:55:42
Speaker
Und vor allem, was das mit Menschen macht, wenn die ganze Zeit das Ende dabei gesehnt wird.
01:55:47
Speaker
Und dann ist es so, sie hat ja nochmal geheiratet.
01:55:50
Speaker
Und dem Mann, der Richard, dem ging es teilweise auch nicht so gut.
01:55:54
Speaker
Er hat ein bisschen abwesend gewirkt und so weiter.
01:55:56
Speaker
Und ich dachte mir, oh Gott, oh Gott.
01:55:58
Speaker
Das heißt ja auch für Frau Köttingen auch eine Belastung, dass man sich um jemanden kümmern muss.
01:56:01
Speaker
Sie ist 80 und muss sich um jemanden kümmern, wenn man 65 Jahre älter ist.
01:56:05
Speaker
Und dann hat die diesen Heiratsantrag nach 45 Jahren angenommen.
01:56:08
Speaker
Und das war ein ganz anderer Mensch.
01:56:11
Speaker
Der war auf einmal so, was Liebe mit einem machen kann.
01:56:14
Speaker
Der war auf einmal viel aufmerksamer und klarer und alles Mögliche.
01:56:17
Speaker
Und ich dachte mir nur, wow.
01:56:20
Speaker
Das passt jetzt hier ganz gut.
01:56:22
Speaker
Ich habe dein Buch ja im Urlaub gelesen und ich habe meinem Freund am Abend dann, kurz bevor wir fahren wollten, erzählt und wie toll das war und was wir da erfahren haben und überhaupt, das musst du

Abschluss und Dankesworte

01:56:34
Speaker
auch lesen.
01:56:34
Speaker
Und er so, mhm, mhm, mhm, so total abwesend gewirkt.
01:56:37
Speaker
Und ich dachte, was?
01:56:39
Speaker
was ist denn los?
01:56:40
Speaker
Warum langweile ich dich denn damit?
01:56:42
Speaker
Und wir waren am Strand und er macht mir einen Heiratsantrag.
01:56:44
Speaker
Das Buch werde ich immer damit in Verbindung bringen.
01:56:47
Speaker
Das ist doch toll.
01:56:47
Speaker
Ich kriege gerade Gänsehaut, ja.
01:56:51
Speaker
Von daher wird das auch immer damit, auch nach, weiß ich nicht, 50 Jahren, wenn ich es erlebe, werde ich daran denken.
01:56:56
Speaker
Ja, toll.
01:56:56
Speaker
Und das ist ein tolles Gefühl vor allem.
01:56:59
Speaker
Und das hat mit dir jetzt gar nichts zu tun, aber trotzdem ist es einfach so eine Gefühlsgebung.
01:57:03
Speaker
Aber es ist ja schön, wenn man damit verbunden wird.
01:57:05
Speaker
Ja, wenn das so...
01:57:08
Speaker
so ist, aber es ist natürlich dann auch, also als ich meiner jetzigen Frau meine Liebe gestehen musste, die hat erzählten, gemacht, getan und die hat wahrscheinlich schon geahnt, was ich ihr sagen will und wollte es dann aber wahrscheinlich auch nicht so hören, ja, ist natürlich auch ganz schwer.
01:57:23
Speaker
in der Situation, wenn sie sagen, jetzt halt mal deine Klappe, ich will dich heiraten.
01:57:27
Speaker
Ja, so ungefähr war es auch.
01:57:29
Speaker
Wir saßen dann da und ich erzähle... Jetzt halt doch mal den Zappel.
01:57:33
Speaker
Ich muss dir auch mal was sagen.
01:57:36
Speaker
Er hat einfach nur gefragt und ich habe erst mal gedacht, was?
01:57:39
Speaker
Was willst du?
01:57:40
Speaker
Ich habe damit nicht gerechnet.
01:57:42
Speaker
Also ich wusste es schon irgendwann, aber noch nicht jetzt.
01:57:45
Speaker
Ja, vielleicht...
01:57:46
Speaker
war es einfach die ganze Zeit schon so.
01:57:48
Speaker
Dann dachten wir, oh Gott, letzter Tag.
01:57:49
Speaker
Und ich wollte es eigentlich doch am Meer machen und nicht im Zug.
01:57:52
Speaker
Es war am Meer.
01:57:53
Speaker
Es war am Strand bei Sonnenuntergang.
01:57:55
Speaker
Es war total schön.
01:57:56
Speaker
Und es war am 19.
01:57:57
Speaker
Juni, also am Tag von Minningers Geburtstag.
01:58:00
Speaker
Das will ich auch nie vergessen.
01:58:01
Speaker
Kannst du mal sehen.
01:58:03
Speaker
Absolute drei Fragezeichen Hochzeitsentrag.
01:58:06
Speaker
Ja, im Fünf-Freunde-Podcast.
01:58:08
Speaker
Entschuldigung, alle Fünf-Freunde-Fans.
01:58:10
Speaker
Ja.
01:58:12
Speaker
Aber ohne fünf Freunde, um das nochmal zu sagen, ohne den Erfolg der fünf Freunde mit der Serie 1978 würde es die Trafagezeichen, glaube ich, bestimmt in der Form auch so nicht geben.
01:58:24
Speaker
Auf jeden Fall.
01:58:25
Speaker
Das ist ja auch ein Trainingslager, war.
01:58:30
Speaker
Genau.
01:58:30
Speaker
Wir haben ja, und das merkt man richtig, so irgendwann ist ja der Punkt, wo Julian, also wo Olli Rohrberg beide Rollen kurz spricht.
01:58:39
Speaker
Da gibt es ja eine kurze Überschneidung.
01:58:41
Speaker
Man merkt dann schon, okay, der hat sich dieses Anführer-Sein auch erkämpft.
01:58:46
Speaker
Und wir haben ja auch eine spannende Theorie in der nächsten Folge.
01:58:50
Speaker
Nee, was die...
01:58:52
Speaker
Folge 11, da spricht... Sascha Drega das erste Mal in einem Hörspiel dabei.
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Speaker
Und da haben wir auch tolle Theorien.
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Speaker
Das war das erste Hörspiel, wo er jeweils dabei war.
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Speaker
Aber da steht ja auch was dazu in der Curtin-Biografie.
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Speaker
Ja, genau, das steht auch da.
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Speaker
der da hingekommen ist und so weiter.
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Speaker
Auch ganz spannend.
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Speaker
Da warten wir jetzt mal, dass der Herr sich mal endlich bei uns zurückmeldet.
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Speaker
Denn der ist ja auch Philias Fock in unserer anderen Serie.
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Speaker
Da würden wir gerne auch mal mit ihm uns ein bisschen unterhalten.
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Speaker
Aber ich hab da schon Mailkontakt.
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Speaker
Und ohne Fock Hörting würde es uns nicht geben als Podcast.
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Speaker
Wir hätten niemals über sowas geredet.
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Speaker
Also von daher, die Frau ist einfach unfassbar.
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Speaker
Also ich finde mein krassestes Beispiel immer, ich bin mal erzählt, in Afghanistan, die deutschen Soldaten im Einsatz da, dass die zum Runterkommt dann drei Fragezeichen hören.
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Speaker
Das ist schon einfach wirklich, wo man sagen kann, was das schon mit Leuten auch da prägt.
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Speaker
Das ist eine tolle Sache und das ist ihr auch bewusst und ich glaube, das genießt sie auch.
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Speaker
Ja, deswegen war es in der Zeit, dass man auch mal ein bisschen mehr über diese Person auch erfährt und ich finde, sie hat nicht enttäuscht in all den Sachen.
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Speaker
Definitiv nicht.
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Speaker
Und ich glaube, bevor wir jetzt noch eine Schleife machen für die nächste Folge.
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Speaker
Ich wollte auch was sagen, nehmen wir das doch als Schlusswort.
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Speaker
Nehmen wir das.
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Speaker
Vielen, vielen Dank für eure Einladung.
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Speaker
Hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht.
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Speaker
Ich nehme mir immer vor, nicht länger als eine Dreiviertelstunde, weil wer soll sich das anhören?
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Speaker
Ja.
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Speaker
Die Leute, die hören sich das an.
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Speaker
Ja, definitiv.
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Speaker
Die freuen sich.
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Speaker
Wir bedanken uns, dass du da warst.
02:00:33
Speaker
Ja.
02:00:33
Speaker
Und dir die Zeit genommen hast.
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Speaker
Gerne mal wieder.
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Speaker
Wir werden uns ja bestimmt auch mal treffen.
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Speaker
Auf jeden Fall.
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Speaker
Reif für die Felseninsel ist ein Hobbyprojekt und wird produziert von die Couchfesseln.
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Speaker
Wir stehen weder mit Europa, der BBC oder anderen Rechteinhabern in Verbindung.
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Herzlichst bedanken wir uns bei Stefan Loske, der unsere großartigen Titelbilder gestaltet.
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In den Shownotes findest du alle Links zu unseren Social Media Accounts.
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Wenn dir diese Episode gefallen hat, freuen wir uns, wenn du uns folgst, positiv bewertest oder einen netten Kommentar hinterlässt.
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Speaker
Redaktion und Recherche Franziska Engesser, Moritz Mehlem.
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Speaker
Redaktion und Post-Production Dirk Mansbart.
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Speaker
Intro, Trenner und Abspann Mario Wolf.
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Speaker
Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
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Speaker
Die Abspanne sind deswegen so schrecklich, weil man ja bei Spotify diesen Haken Hände haben will, dass man es zu Ende gehört hat.
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Speaker
Und wenn ich dann aufhöre, vorher, dann habe ich das immer so angebrochene Folgen.
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Speaker
Ich hole immer vor, im Zweifelsfall.
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Speaker
Du kannst ja 15 Sekunden vorskippen.
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Speaker
Du bist dann auch so, dass ich das stört.
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Speaker
Ja, genau.
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Speaker
Oder ich mache dann wirklich auf, als abgespielt.
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Speaker
Nicht, dass, wenn ich dann mal nachts höre, er mir dann wieder in die Folgen zurückspringt.
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Speaker
Das hatte ich auch schon mal.
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Speaker
Da hat er die alten Folgen dann zu Ende.
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Speaker
Und das ist ja dann noch nerviger.
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Speaker
Podcasts.
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Speaker
Hast du jetzt die auch nochmal gestoppt?
02:02:11
Speaker
Ich habe die noch nicht gestoppt.
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Speaker
Wir haben auch noch nicht Tschüss gesagt.
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Speaker
Deswegen sagen wir nochmal Tschüss.
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Speaker
Das ist jetzt alles nicht drin drauf.
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Speaker
Das schneide ich alles weg.
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Speaker
Jetzt stopp mal das Ding hier.
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Speaker
Genau, deswegen stoppe ich einfach mal.
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Speaker
Wir sagen Dankeschön fürs Dabeisein.
02:02:25
Speaker
Danke fürs Mitmachen.
02:02:27
Speaker
Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal.
02:02:30
Speaker
Tschüss.
02:02:30
Speaker
Tschüss.
02:02:33
Speaker
Jetzt stopp mal schnell hier.