Einführung und Reisegruppe
00:00:08
Speaker
Wir kommen zu einer neuen Ausgabe des Outside Podcasts heute live und fast direkt aus Steamboat Springs in Colorado. Aber ich bin hier nicht alleine, sondern ich bin mit der erweiterten Reisegruppe unterwegs. Diesmal nicht nur Schiff Voss, sondern wir haben noch Frau Treffeisen, die gute Jail dabei.
00:00:29
Speaker
Hallo Jade, hallo Caroline, wie geht's euch? Hallo Paul, mir geht's gut. Hi Paul, mir geht's auch gut. Paul, sorry, Paul. Paul, genau.
Namensverwechslungsgeschichte
00:00:39
Speaker
Das Witzige ist ja, wir sind in den USA, dass wir Probleme mit meinem Namen haben in den Cafés, dass wenn ich quasi die englische Variante von Paul Paul sage, die nicht wissen, was ich sage und ich es mir bestablieren muss, was recht kurios ist, weil es ja auch im englischen Raum nicht ein relativ geläufiger Name ist.
00:00:58
Speaker
Ich war heute auch Jake, macht nichts. Machst du dich zu Jake? Kommt vor, anscheinend. Ich hab mich nämlich schon gewundert, als ich einen Kuchen geholt hab, hat sie gesagt, ah, du bist mit Jake? Ja, das war ich, scheinbar. Sehr schön. Also bevor wir hier mal reingehen, das Update, wie eure Song bis jetzt so gelaufen ist, was ansteht, Pippa Po, würde ich euch gerne ein paar Fragen stellen.
Spiel: A oder B
00:01:26
Speaker
Und zwar, also ich mache mal zwei Varianten. Caro, atme schon tief ein. Ich habe Angst. Man sieht es dir schon an, Angstschweiß. Das wird nicht schlimm. Und zwar, genau, könnt ihr einfach A oder B sagen oder das jeweilige Wort.
00:01:47
Speaker
Okay, fangen wir an. Einfach oder zweifach? Einfach. Also Caro hat zweifach gesagt, sagen wir vielleicht dann doch lieber den Namen, ist wahrscheinlich einfach. Straße oder Gravel? Gravel. Wald, Autobahn oder Single Track? Single Track, wenn es nicht zu technisch ist. Kommt drauf an, aber eher Single Track.
00:02:08
Speaker
Okay, nach Gefühl oder mit Plan? Mit Plan. Mit Plan. Was man auch merkt diese Woche, die wir unterwegs sind auf jeden Fall. Zusammen oder getrennt? Zusammen. Ja, zusammen. Das hat sich ein bisschen verliebt, das gehört hier auch gerade zwischen euch beiden. Offensiv oder defensiv?
Radsportstrategien und Outfits
00:02:33
Speaker
Offensiv. Im Rennen?
00:02:37
Speaker
Eher offensiv. Also alles, was ich frage, steht frei. Es hat nicht immer unbedingt was mit Radrahm zu tun. Weiße oder schwarze Hose? Schwarz. Darf ich es ausführen? Eigentlich schwarz, aber ich habe jetzt diesen Rennanzug und manchmal wünsche ich mir einfach einen weißen inzwischen, aber ich kriege keinen. Wir haben früher, nachdem du Meisterin geworden bist, habe ich ja gesagt, du musst eigentlich den Mathieu-Fanne-Polstall machen. Könnte sie aber auch tragen.
00:03:08
Speaker
Ja, also ich meine, entweder musst du jetzt nochmal Meisterin werden. Also wenn ich es nochmal werde, dann werde ich mich für den Weißen einsetzen. Ja, zumindestens die Auswahl
Snacks und Kaffeevorlieben
00:03:16
Speaker
haben, ne? Ja. Genau. Katzen oder Hunde? Hunde. Oh Gott, beides.
00:03:27
Speaker
Baden oder Würze am Berg? Baden. Baden, weil Jade da herkommt. Ja, das ist auch so ein Running Gag hier unter uns. Ja, der zählt uns oder sagen wir so, ich habe das angefangen. Ja, der zählt uns immer wieder schön, wie schön der Baden ist. Blaubeersgon oder Zitronenkuchen. Das Baden. Nicht der Baden.
00:03:50
Speaker
Was ist das? Das Baden? Ja, das Baden. Genau, Blaubeerskuhn oder Zitronenkuchen. Zitronenkuchen. Zitronenkuchen. Cappuccino mit oder ohne Eis? Ohne. Im Moment mit. Reis oder Pasta? Reis. Pasta. Tom oder Bill? Tom.
00:04:20
Speaker
Das können wir gleich nochmal ausführen. Und dann jetzt immer die Schlussfrage Anbauend
Radsportsaison-Überblick
00:04:26
Speaker
oder UCI Gravel Worlds? UCI Gravel Worlds, ja.
00:04:31
Speaker
Okay. Ja, zu Tom und Bill. Damit meinen wir die Cowlitz Brüder. Jetzt fragen Sie wahrscheinlich einige, wer die Cowlitz Brüder sind. Tom und Bill Cowlitz sind die Frontjungs von Tokyo Hotel. Jetzt fragen Sie, was ist Tokyo Hotel? Wenn ich das jetzt noch kurz erklären muss, dann müssen wir ganz weit zurückgehen. Aber auf jeden Fall gibt es da so eine nette Serie auf Netflix. Cowlitz und Cowlitz. Ich habe die schon durchgesuchtet. Jetzt sind Yado und Caro dran und lieben es auch.
00:04:58
Speaker
Ehrlich gesagt, ich habe das eigentlich aus Langeweile angefangen, weil ich bei Netflix mal wieder am Suchen war. Und mir war es fast schon peinlich zu sagen, dass ich damit angefangen habe. Und da meinte Paul, er hat die schon komplett durchgeguckt. Und dann habe ich sie auch weitergeguckt. Und Jada hat jetzt auch angefangen. Ich konnte mich dann auch nicht mehr wehren. Und ehrlich gesagt, ich finde es lustig.
00:05:19
Speaker
Ja, es ist auf jeden Fall auch gut, weil wir immer, wenn wir uns hier im Wohnzimmer treffen, also wir haben so ein Apartment zusammen mit drei Schlafzimmern und wenn wir uns zum Essen treffen, werden immer die News aus der jeweiligen Folge, wo halt die Mädels jetzt gerade sind, ausgetauscht. Ich kenne ja schon alles, auch so Hintergrundinfos. Oder gespoilert. Oder es wird auch gespoilert. Es ist auf jeden Fall, ja gut, also schaut euch das mal an, es empfiehlt.
00:05:39
Speaker
Vor allem, wenn man trainiert hat und nicht mehr so viel Anspruch verleitet. Aber kommen wir mal zum Radfahren. Wie war bis jetzt eure Saison so?
00:05:53
Speaker
Ja, wie lief es bis jetzt? Du hattest ja eher auch einen schwierigen Start ins Jahr. Also ich glaube, ich hatte so ein paar Up- und Downs. Am Anfang mehr Downs als Ups. Und ich hoffe, ich bin jetzt langsam wieder auf dem Absteigen. Auf dem absteigenden Ast. Auf dem aufsteigenden Ast. Hatte ziemlich lang so eine Magenschleimhautentzündung.
00:06:20
Speaker
die mich auch bei Anbau noch ein bisschen begleitet hat. Und danach ging es langsam wieder aufwärts. Ich weiß nicht, Mio war glaube ich das erste Rennen, wo es schon wieder ein bisschen besser war. Dann Schweiz war auch wieder besser und Polen war jetzt auch richtig gut. Deshalb hoffe ich, es geht jetzt weiter in die Richtung zumindest. Du warst ja auch schon in Livigno hier zur Vorbereitung.
00:06:45
Speaker
Eine Woche. Ich wollte nur mal gucken, was so passiert, wenn man ein bisschen Höhenluft schnuppert. Ja, vorhin lief dann ja ganz gut. Wir hatten das beim Training schon. Das war ja dann auch so Platzierung plus Zeitrückstand war ja ganz in Ordnung, glaube ich. Also es war auch gut für mich mal, ich glaube, wo hat sich es geteilt? Nach 70 Kilometern, glaube ich, bei dem langen Anstieg.
00:07:06
Speaker
Dass man auch davor schon mal immer vorne dabei war, bergauf und bergab, kurze Anstiege. Dass sich dann eigentlich erst an einem langen Anstieg geteilt hat, wo ich dann nicht mehr so ganz mit Caro mitfahren konnte. Aber das war eigentlich ganz cool. Und unsere Downhill Skills haben sich so langsam auch ein bisschen ausgezahlt. Also es hat echt Spaß gemacht und der Kurs war echt cool. Also auf jeden Fall empfehlenswert, jeder, der da mal hingehen will. Wasser schmeckt auch gut.
00:07:35
Speaker
Jetzt fühl mich nicht weiter aus. Nee, aber auf jeden Fall ein schönes Rennen. Sehr abwechslungsreich, schnelle Abfahrten, kürzere und längere Anstiege. Und auch die ganze Orga drum rum war auch cool gemacht. Also hat mir auf jeden Fall gut gefallen. Und dass der zweite Platz dabei rauskam, war jetzt auch mal gut und ein bisschen erleichternd. Deshalb denke ich, kann es konfident mal weitergehen.
00:08:03
Speaker
Perro, bei dir liest man es ja öfters in den sogenannten Zeitungen, wie es bei dir gelaufen ist, aber kannst du mal kurz so einen Abriss geben? Bist du auch gut in die Song gestartet? Genau, also grundsätzlich bin ich ganz zufrieden. Es ging eigentlich
00:08:19
Speaker
von vornherein ganz gut los. Ich habe mir ein bisschen Zeit gelassen. Ich bin ja ganz am Anfang nochmal dieses Santa Wall gefahren. Da hatte ich noch nicht so ein gutes Gefühl. Auch gerade was die Abfahrtskills angeht, war ich da nicht ganz so zufrieden. Da haben wir dann, Jadu und ich, ziemlich gut dran gearbeitet. Das läuft jetzt auch immer viel besser.
00:08:41
Speaker
Von Ergebnissen war ich dann schon sehr zufrieden mit Trucker. Erstmal mein erstes Saisonziel erreicht, dass ich das gewinnen konnte, genau wie letztes Jahr. Danach leider bei Aachen gestürzt, selbstverschuldet, ein bisschen dumm gewesen von mir selbst. Und da habe ich mir leider das Knie ziemlich extrem aufgehauen und musste genäht werden im Krankenhaus, musste Antibiotikum nehmen, eine Woche.
00:09:06
Speaker
und war dann halt für Anbaunt nicht in der perfekten Vorbereitung. Ich habe mich dann auch im ganzen Rennen bei Anbaunt nicht so richtig gut gefühlt. Ich hatte dann auch mit der Verpflegung da, hatte ich ja auch schon mal, glaube ich, in einer Sprachnachricht in einer der letzten Folgen erzählt, ein bisschen Pech gehabt. Insofern war das nicht das perfekte Rennen dieses Jahr, aber ich kann mich nicht beschweren. Also sonst lief alles super. Insofern bin ich sehr zufrieden.
00:09:33
Speaker
Ja, magst mal kurz erklären, was mit dem Abfahrtstraining auf sich hat. Also ich weiß es natürlich, aber ich glaube, es fühlt Leute auch interessant.
00:09:40
Speaker
Ja, wie gerade erwähnt, Jado und ich haben am Anfang der Saison festgestellt, dass wir ein bisschen Nachteile, was die technischen Fähigkeiten angeht, in den ganzen Mädels aus Tirona gegenüber haben. Ich glaube auch gut, dass es direkt am Anfang der Saison so ein bisschen aufwachen war, weil man dann einfach auch noch Zeit hatte, da ein bisschen drin zu arbeiten.
00:10:04
Speaker
Also wir waren eine Woche in Girona und haben das quasi aus dem Training rausgefahren, dachten, gucken wir mal. Aber dann war ja da schon die komplette Gravel-Evite am Start. Ja, also wir haben wirklich auf die Mütze gekriegt da bergab. Ich bin da auch, glaube ich, mit der falschen Einstellung reingegangen in das Rennen. Ich wollte es halt als Trainingsrennen sehen. Die Mädels da waren super motiviert.
00:10:26
Speaker
Aber im Endeffekt war es gut, dass wir so auf die Mütze gekriegt haben, weil wir haben danach beide gesagt, okay, wir müssen was tun. Das kann so nicht weitergehen. Da werden wir diese Saison auf jeden Fall abgehängt werden. Und die sind jetzt alle auch körperlich nicht so schlecht, dass wir das dann irgendwie durch unsere körperliche Fitness wieder aufholen können.
00:10:48
Speaker
Und das haben wir bei Canyon geäußert und haben dann sofort vollen Support von denen bekommen. Wir haben dann Girona-Trainingslager gemacht, haben einen super Technik-Coach an die Seite gekriegt mit Matthé. Das ist ein junger Mann.
00:11:09
Speaker
Wenn Girona lebt, er könnte unser Sohn sein. Also wir waren die Mutti, die er dann trainieren durfte. Das ist vielleicht auch leicht übertrieben. Aber wir hatten echt viel Spaß mit ihm und er hat das super gemacht. Wir sind jetzt eigentlich, also ich würde sagen schon befreundet mit ihm. Also er ist ein super Typ. Es war wirklich richtig entspannt. Und ich habe da super viel gelernt, habe auch wirklich
00:11:35
Speaker
viel Vertrauen nochmal mehr in mein Rad gekriegt. Und gerade was so Abfahrten angeht, die ich halt in Norddeutschland einfach nicht habe, wie sie halt beim Trucker vorkommen mit Steinen und irgendwelchen Querellen schnell auf Schotter. Ja, wir haben ja auch ein bisschen mit dem Luftdruck dann immer ausprobiert. Genau. Haben uns
Gravel Cycling Herausforderungen
00:11:53
Speaker
eigentlich alle Abfahrten für Trucker angeguckt, aber auch nochmal andere, haben Linien geübt, haben Videos gemacht und uns das nochmal angeguckt. Also es hat schon wirklich richtig viel gebracht.
00:12:03
Speaker
Ja und deswegen, ich hatte auch so das Gefühl, wir waren dann ja auch nochmal bei DT Swiss zum Materialtest und da haben wir auch nochmal so ein bisschen mehr auf die Downhill Skills geachtet, sind auf Runden gefahren und irgendwie danach hatte ich das Gefühl, dass wir beide deutlich besser gefahren sind. Ja und es war dann glaube ich auch mal so ein guter Moment, dass man gesehen hat bei den Rennen, die Leute, die einem dann vielleicht vorher mal bergab abgehängt haben,
00:12:29
Speaker
dass man da halt selber ein bisschen pushen konnte und halt nicht mehr abgestellt worden ist, sondern im besten Fall mit denen gefahren ist oder auch mal bergab eine Lücke nach hinten hat reißen können und das war schon gut für uns. Ja, da muss ich sagen, das ist das, was mir diese Saison eigentlich am besten gefallen hat bisher.
00:12:49
Speaker
Aber ihr habt gerade schon erwähnt, dass körperlich jetzt auch nicht mehr so einfach ist, die Mädchen abzustellen. Also nicht, dass es letztes Jahr einfach gewesen wäre, aber das Symbol ist dann nochmal gestiegen. Wie nehmt ihr das wahr? Also von außen war es halt dabei auf jeden Fall, auch von jemand, der von außen betrachtet als Mann schon, okay krass, da hat sich einiges getan im Winter. Hat sich jetzt ja nicht unbedingt gelegt. Es sind glaube ich noch so paar, die haben sich jetzt nochmal gesteigert. Also ein paar, die sind so ein bisschen in Versenkung verschwunden.
00:13:17
Speaker
Aber generell muss man ja schon sagen, dass das Niveau krass umgegangen ist, anbauend. Also, dass das Rennen so laufen ist wie bei uns, das habe ich erwartet. Ob es bei euch so ist, wie es ist, dass ihr da nach 300 Kilometern, also irgendwie keine über 10 Stunden Fahrzeit, eigentlich einen Sprint habt. Nicht eigentlich, sondern ihr habt einen Sprint.
00:13:33
Speaker
Das ist schon krass. Ich weiß nicht, ob ihr das erwartet habt, aber da waren ja auch Fahrerinnen dabei, die man sonst vielleicht nicht auf dem Niveau einschätzen würde. Aber die dann trotzdem irgendwie, egal warum sie da waren, aber die waren halt da. Und das fand ich sehr überraschend und beispielhaft, dass das Niveau noch mal krass angestiegen sein muss.
00:13:57
Speaker
Ja, was halt auch auffallend war, dass halt viel mehr Europäer auch zu den Rennen in die USA einfach fliegen und die Felder viel gemischter sind. Also ist jetzt nicht mehr nur so, dass nur die Europäer die europäischen UCI-Rennen fahren und ein großer Teil der Amis die Rennen in den USA fahren. Ich glaube, da hat sich insgesamt viel mehr gemischt. Gut bei Anbahn, aber man hat dann auch immer noch den Faktor, dass alles irgendwie passieren kann, dass da halt schon ziemlich viel stimmen muss. Da muss ja nicht nur
00:14:26
Speaker
Die Leistung an dem Tag stimmt, da muss die Verpflegung stimmen, da muss die Materialwahl stimmen, da muss einfach alles stimmen. Wenn dann eine Komponente nicht stimmt, dann sind vielleicht Leute, die sonst in der Gruppe dabei gewesen wären, nicht dabei und andere dabei.
00:14:42
Speaker
Zehn? Wie viele? Neun in der Gruppe. Neun ist schon groß. Man kann das Rennen jetzt auch gar nicht mit dem Rennen vom letzten Jahr vergleichen, weil es einfach komplett andere äußere Bedingungen waren. Aber auch wie lange wir da im Großen, also ich meine, ich bin ja selber, ich glaube bei Kilometer 160 hat mein Magen dann komplett gestreikt und ich wurde dann gedroppt. Aber ich meine, auch bis Kilometer 100 waren es bestimmt noch 30 Frauen in der Gruppe.
00:15:07
Speaker
oder 25 vielleicht, also das Feld war richtig lang, richtig groß und ich dachte dann immer nur, es kam Welle nach Welle, Anstieg für Anstieg und ich dachte immer so, es kann nicht sein, dass hier noch so viele sind, das kann nicht sein. Das war wieder bei den Männern auch so, halt nur natürlich in einem anderen, also man nutzt halt einfach viel Männer, aber es ist ja auch größere Starterfelder und da ist es genau das gleiche auch, als ich dann irgendwann abgefallen bin.
00:15:28
Speaker
war so groß. Also es war Wahnsinn, wie groß war, wo war es bei euch dann ja auch, obwohl der Kurs ja schwer war. Also was ich immer einmal nur sagen will, ich will jetzt gar keine Anbeutungsanalyse, aber dass du halt da, finde ich, schon gesehen hast, da ist richtig was passiert, weil das, klar, letztes Jahr war ein anderes Rennen, war andere Wettungsbedingungen, aber nichtsdestotrotz ist das halt schon
00:15:48
Speaker
Nein, man kann es ja jetzt auch nicht nur am Anbau sehen, sondern die ganze Saison. Das ist einfach noch mal im Vergleich zum letzten Jahr ein Schritt nach vorne. Und ich gehe davon aus, dass sich das jetzt Jahr für Jahr weiterentwickeln wird, weil einfach immer mehr Frauen für sich entdecken, dass es eine tolle Sportart ist. Es kommen immer mehr Rennen dazu. Es macht immer mehr Sinn, sich auch darauf zu konzentrieren.
00:16:16
Speaker
Und es ist auch immer noch eine Sportart, die für Frauen oder für Personen, die von außen kommen, die vielleicht keinen Straßen-Background haben, als Quereinsteiger auch möglich ist, da dann gut mitzufahren. Insofern, denke ich, wird sich das weiter so entwickeln. Und die Rennen werden auf jeden Fall immer spannender.
00:16:34
Speaker
Ja, was halt schon auch ist, das ist vielleicht auch ein bisschen ein Nachteil. Es gibt ja mittlerweile schon fast so ein Überangebot an Rennen. Das heißt, man muss sich eigentlich überlegen, welche man fahren will, weil an manchen Wochenenden irgendwie mindestens zwei oder manchmal auch drei Rennen gleichzeitig sind, wo sich dann natürlich... Also das ist vielleicht...
00:16:51
Speaker
Bei den Männern macht das dann nicht so viel aus, aber bei den Frauen, wenn du drei Rennen gleichzeitig hast, dann teilen sich dementsprechend natürlich auch die Leute auf. Dann sinkt natürlich teilweise auch wieder die Konkurrenz, aber ich meine, dass es das Angebot erstmal gibt, ist ja in sich gut. Diese konzentrierte Wertigkeit, wie es letztes Jahr, also es ist halt wirklich vom letzten Jahr zu diesem Jahr einfach krass geändert, muss man sagen. Die ist jetzt anders, aber ist auch bei den Männern so. Also du kannst halt nicht mehr pauschal sagen,
00:17:15
Speaker
Letztes Jahr waren UCI-Sieg noch so viel wert. Und jetzt ist es halt schon, wie ich schon sagte, durch diese Aufteilung, ist es aber auch gut, ist auf der Straße genauso. Aber ich habe schon noch das Gefühl, dass dieses Jahr vielleicht auch die Gravel-Earth-Serie ein bisschen relevanter ist oder zumindest aufgewertet wurde im Vergleich zum letzten Jahr. Weil letztes Jahr sind ja, also aus meiner Wahrnehmung, die meisten sind Trucker gefahren und dann vielleicht noch Derift.
00:17:39
Speaker
Und dann ging es aber recht steil bergab. Und jetzt kamen da ja auch so Stage Races, die auf Social Media zum Beispiel recht cool aus sahen, jetzt auf den USA. Dann hatte man jetzt Santa Wall. Also ich glaube, das ist schon beliebter geworden auf jeden Fall.
Reise nach Steamboat
00:17:59
Speaker
Ja, ich bin auch gespannt, was sich gerade die Global Earth Series entwickelt. Also ich werde zunächst ja auch mal mehr mich darauf konzentrieren. Aber ich glaube, sobald irgendwo es halt Geld gibt, gehen Leute halt auch eher nochmal da drauf. Für uns ist halt der Live-Dream-Comptree, den es in den USA gibt, wo es auch wirklich viel preisgegibt, ist halt für uns einfach logistisch schon schwer umsetzbar, muss man sagen. Ja, genau. Wir fliegen ja so schon viel, aber das...
00:18:23
Speaker
Das ist dann nochmal eine andere Liga und bei dem Angebot, was wir jetzt in Europa haben, ist es auch einfach. Nicht unbedingt notwendig. Ja, lass uns mal zu Steambourg kommen, weshalb wir eigentlich hier sind. So ein bisschen Hintergrundinfos. Wir sind hier auf 2.100 Metern und das ganze Rennen findet eigentlich auch konstant über 2.000 Meter statt. Höchster Punkt ist bei 2.6 oder 2.5 irgendwie so. Und ja, ist hoch, wie wir auch leidig feststellen mussten an einigen Tagen.
00:18:53
Speaker
Genau, jetzt sind wir auch zu früh hier angereist, um dementsprechend ein bisschen Adaption zu machen, zwei Wochen vorher. Aber die Anreise war ja, wie eigentlich immer, sehr spannend. Der Flug ging ja, also wir sind alle pünktlich gelandet, hatten keine Verspätung, mein Gepäck kam nicht an. Wir sind mittlerweile auch hin. Glück haben wir absichtlich eingefädelt, damit du endlich mal in der Canyon BIP-Shorts fahren musst. Ja, genau. Vielen Dank dafür nochmal, Jay.
00:19:20
Speaker
Ja, genau. Mein Gepäck kam nicht an, was aber im Nachhinein gut war für uns, weil wir hatten zwar ein mittleres SUV gebucht, normalerweise auch großes Auto, aber wir haben alle drei große Radkoffer von Ewok und dann ihr beide große Reisetaschen, so wie ich auch. Und ja, das war dann eine Aktion, das alles ins Auto zu bekommen. Ich glaube, wir haben keine Fotos gemacht oder so.
00:19:45
Speaker
Leider nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass es da reinpasst. Also ich auch nicht. Paul war ja die ganze Zeit optimistisch. Ja, das klappt schon. Also so klappt es auf jeden Fall. Ich dachte immer so, okay, ich gucke mal zu. Also wir haben ja auch schon gepuzzelt, als wir beim Utopia waren. Aber das war nur zu zweit und das Auto war jetzt nicht sehr viel kleiner. Aber so war es jetzt. Also das war extrem. Ja, wir mussten Radkoffer, also meinen Radkoffer auseinanderbauen. Ja, du meinst, Rad dann dementsprechend aus dem Radkoffer auch rausnehmen.
00:20:14
Speaker
Ja, also über alles hingestopft. Bei mir haben leider auch die Laufräder drunter gelitten. Ich wollte gerade sagen, wir haben fast kein Material zerstört. Ich habe leider nur zwei Laufräder kaputt gemacht. Ich habe die drei Stunden immer wieder einen Laufrad an den Kopf gekriegt auf der Autofahrt. Schade, dass wir keine Bilder gemacht haben. Wie gesagt, Laufräder waren hinten bei Caro über dem Kopf. Wir hatten vorne einen. Ich bin gefahren, die alle saßen neben mir, hatten immer noch einen Laufrad zwischen uns.
00:20:40
Speaker
Also richtig verkehrssicher war das nicht, aber wir sind ja angekommen. Aber ich meine, ich habe ja von Anfang an gesagt, das wird eine Täteris-Aktion, aber ich habe ja dann auch danach gesagt, ich war mir irgendwann auch nicht mehr sicher, dass das alles reinpasst. Er kam auf jeden Fall nicht so rüber. Ich glaube, das wäre gut. Das war gut, dass du so optimistisch geblieben bist. Ich hätte schon früher abgebrochen, glaube ich, und hätte einfach gesagt, ich zahle das Doppelte.
00:21:02
Speaker
Na gut, aber so unmerklich, wie die Frau am Schalter war, hätte es auch nichts gebracht, die Emy zu belabern. Ja genau, die Frau hat uns ein großes Auto angeboten für 100 Dollar oder 70
Erste Eindrücke von Steamboat Springs
00:21:12
Speaker
Dollar. Ich dachte insgesamt 70 Dollar mehr, aber das war dann pro Tag und das wären dann schon einiges mehr gewesen. Bisschen viel, ja.
00:21:19
Speaker
Ja, wir haben es reinbekommen und können froh sein, dass wir in der Tasche nicht angekommen sind. Die hatten wir definitiv, ja doch, die hätte einer von euch auf dem Schoß liegen. Aber das wäre halt sehr un... Das hat weder von der Höhe noch von der Breite gepasst. Also ja, wir können froh sein, dass... Zurück haben wir zum Glück eine Lösung. Zurück gibt es eine Lösung. Aber ja, wie gefällt es euch bis jetzt hier? Stellt mal eure Eindrücke. Was habt ihr erwartet und was ist letztendlich geworden?
00:21:46
Speaker
Also ich bin erstmal positiv überrascht gewesen, weil ich meine letzten Eindrücke alle aus Kansas größtenteils hatte und ich finde es hier schon deutlich schöner. So von der Natur hatte ich es auch eigentlich ähnlich erwartet. Ja, also ich finde es schon schön hier.
00:22:08
Speaker
Wir sind jetzt auch schon wieder eine Woche hier. Man ist schon von der Strecke her jetzt beim Training wieder ein bisschen begrenzt. Das sind so ein paar Straßen, die man halt fahren kann oder strecken. Du darfst die Ansprüche nicht immer so schnell nach oben schauen. Wir fahren wenigstens nicht jeden Tag im Quadrat.
00:22:23
Speaker
Das stimmt. Das ist schon mal gut. Die Straßen sind ein bisschen vielfältiger auf jeden Fall. Genau. Also das passt schon alles. Gravel ist halt in Amerika immer noch was anderes als bei uns. Also wir fahren halt, wo ich wohne, immer schön auf irgendwelchen Single Trails durch den Wald und hier fährst du wirklich auf breiten Schotterpisten, was halt manchmal dann vielleicht ein bisschen langweilig ist. Aber alles in allem finde ich es schön und ja, doch gefällt mir.
Steamboat Gravel Kurs
00:22:52
Speaker
Ja, was echt auch krass ist, also der Kurs, also ich weiß nicht, wie viele von den zugehörenden Steamboat Gravel kennen als Event, aber es entwickelt sich mittlerweile zu einem ziemlich großen Ding und auch relevanten, zumindest für die Sponsoren, also die sind ja eigentlich auch nur große Marken vertreten. Und auch zum Teil vor Ort, zumindest bei mir ist halt mit Swam, für die ist das ein wichtiges Event.
00:23:13
Speaker
Bois sind ja auch mehrere Partner hier. Und ja, ich bin auch mal gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Aber letztes Jahr war das so ein Champagner Gravel Kurs, so wie man es von so Fotos kennt. Darauf haben wir uns eigentlich, dachten auch, dass wir herkommen, dass das dann ist. Aber wir sind jetzt den ersten oder zweiten Teil vom Kurs abgefahren. Der erste Teil ist halt schon total schwer und auch nicht wirklich Champagner Gravel.
00:23:37
Speaker
Da gab es eine unterschiedliche Meinung zu dem, wie schlimm dieser Moondust nennt sich das. Es ist so ein bisschen so ganz feiner Sand, aber auch nicht so, dass man wirklich reinsinkt. Also es ist jetzt nicht so ein Strandsand, es ist so ganz komisch. An manchen Stellen ist es eingetrocknet, an manchen Stellen ist es loser und ich finde vor allem, es rollt nicht. Ja gut, du rollst ja noch, das ist ja schon mal gut. Paul und ich rollen eher nicht so gut. Aber ich finde, man weiß auch nicht, wie sich das mit den Wetterbedingungen noch entwickelt.
00:24:07
Speaker
Vielleicht noch ganz kurz zum Wetter. Das ist vielleicht auch noch interessant. Wir dachten eigentlich, es hier hat jeden Tag so 32 Grad. Das war auch das, was wir von Deutschland aus im Wetterbericht gesehen haben. Aber es ist halt dadurch, dass man dann schon auf 2100 Metern ist, morgens recht kalt. Aber sobald die Sonne halt rauskommt, wird es richtig heiß und gefühlt fühlen sich dann auch 26 Grad eher wie so 32 an.
00:24:34
Speaker
Ja, die sind mega drückend. Also das kann man auf jeden Fall nicht mit Zuhause vergleichen. Ja. Und ab und zu gewittert es dann auch mal. Also es bleibt auf jeden Fall spannend. Aber die Strecke ist auf jeden Fall, glaube ich, schwerer als wir alle vermuten. Härter als es auf dem Profil aussieht. Es geht halt die ganze Zeit hoch und runter. Genau.
00:24:53
Speaker
Dann gibt es diesen Verhooligenpass, der ist mit diesem Moon Gravel. Der Name sagt es eigentlich schon ganz gut. Ja, also das ist halt ein 8km Anstieg, der mit losem Sand und teilweise, ich glaube wir hatten maximal 16%.
00:25:11
Speaker
Ja, das wird auf den Veranspruchsfeuerberg ab, war es dann so, dass da teilweise riesige Steine einfach im Weg lagen, wo man auch wirklich gucken muss. Ja, das ist eigentlich ein richtiges Huf, auf einmal liegt da so ein großer Stein. Ja, genau, einfach die ganze Zeit schon ein bisschen aufmerksam bleiben und gucken, wo man fährt.
00:25:29
Speaker
Die haben mir ja extra eine E-Mail geschickt, die meinten, es ist technisch sehr anspruchsvoll, da muss man aufpassen. Ich meine, wenn man viele Gravelstrecken in Europa kennt, ist es schon alles fahrbar, aber es ist trotzdem so, dass man halt aufpassen muss und nicht einfach komplett runterhaken kann, ohne da ein bisschen drauf zu achten.
00:25:46
Speaker
Die Amis, die wir dann im einen Café getroffen hatten, ... ... als ihr den Recon gemacht habt für den zweiten Abschnitt, ... ... die meinten ja auch, man braucht fast einen Mountainbike. Okay, deswegen. Das sind vielleicht nicht. Das ist natürlich für uns, also für uns Europäer, ... ... ist das, ja. Aber es ist schon, ... ... sagen wir so, es ist ein physisch als auch mental fordernder Kurs, ... ... auf jeden Fall. Und das, ... ... der soll mir für 1000 Mal egaler als anbaut, muss man sagen. Ja, das stimmt.
00:26:12
Speaker
Und jetzt so wie er ist, hat er auf jeden Fall auch das Zeug zu so einem Klassiker. Da ist er nicht unbedingt nur für Bergfahrer und Bergfahrerinnen, auch nicht nur für Rolleurinnen, sondern ist halt so für... Für jeden was dabei hat. Du musst deine Stärken und Schwächen halt richtig spielen können. Weil klar, dieser steile Anstieg über Hooligan Pass ist für dich super.
00:26:34
Speaker
Aber wiederum sind natürlich auch Stücke, die schnell lange bergrunter gehen. Wo man auch richtig treten muss. Genau, wo vielleicht Fahrerinnen, die ein bisschen schwerer sind oder aerodynamisch schwer sind, wie das auch immer so Vorteil sind. Also es ist schon irgendwie alles und selbst, ich meine, was das so 20 Kilometer vom Ziel ist, dieser steile Anstieg nochmal. Auf Asphalt? Auf Asphalt. Das ist natürlich ideal für dich, aber wiederum danach
00:26:58
Speaker
Ist halt so ein Drückerding. Und wenn der Gegenwind da drauf steht, dann wird es auch nochmal schwer. Und ich finde, das macht den Kurs schon sehr interessant. Und natürlich die äußeren Faktoren auch noch. Also es ist halt self-supported. Man darf von außen nichts annehmen, außer von neutraler Verpflegung. Aber wie das genau läuft, ob die einen irgendwas reinreichen an der Verpflegungsstelle, wie man es beim Marathon kennt, wo man irgendwie so ein Wasserbecher bekommt.
00:27:26
Speaker
Na gut, aber mit dem Becher kommst du auch meist nicht weit. Den hast du ja schon verschüttelt beim Annehmen. Insofern, entweder man hält dann irgendwann an oder man fährt halt durch mit dem, was man hat. Aber das wird bei 32 Grad schwer. Ja, vor allem die interessanten Passagen. Zum Teil das Stück, von dem du gerade erzählt hast, mit dem
00:27:46
Speaker
Das so ein bisschen, das ist halt komplett, also eigentlich ist es so ein bisschen oasenartig. Man fährt dann aber so die ganze Zeit, ich weiß nicht wie viel Prozent, also es geht die ganze Zeit leicht bergauf und leicht bergab, aber also da gibt es halt keinen Schutz von irgendwelchen Bäumen oder von Wäldern. Die Sonne knallt halt dort komplett runter und das könnte halt dann so, weiß nicht wann, vielleicht gegen zehn, elf, wenn es halt immer wärmer wird, sein, wo wir da durchkommen. Also es wird auf jeden Fall spannend.
00:28:13
Speaker
Ja, das ist ungefähr ein Kurs, wo du, wenn du einmal beim Punkt bist, also auch einfach so überhitzt oder dehydriert, dann ist vorbei.
Rennvorbereitungsstrategien
00:28:20
Speaker
Also da erholst du dich auch nicht mehr. Dazu ist das Rennen nicht lang genug, also anbauend. Kann man auch mal so eine zweite, also dann gewinnst du nicht mehr, aber du kannst noch mal eben so eine zweite Luft bekommen. Durch die Länge halt einfach auch. Aber hier, da sind immer noch Kragen bei uns ein bisschen über sechs, bei euch ein bisschen über sieben, so sieben bis sieben und halb. Ihr sagt acht Stunden, aber ich glaube auch, dass ihr schneller fahrt.
00:28:39
Speaker
Aber das ist halt, ja, es ist auf jeden Fall ein geiler Kurs, aber halt mega schwer, auch was so, kommen wir auch gleich noch zu, was so irgendwie Material angeht. Und die Höhe darf man ja auch nicht unterschätzen. Ich finde so, das passiert halt schnell dadurch, dass man halt die ganze Zeit auf so einem Hochplateau ist.
00:28:57
Speaker
nimmt man es nicht so wahr, dass es so hoch ist. Es ist so eine Stadt, als wäre es irgendwo in Kansas. Genau, man ist einfach in so einer ganz normalen City und man hat nicht dieses Alpenpanorama, das man vielleicht sonst hat, wo man das Gefühl hat, man macht jetzt irgendwie so 1.000 Höhenmeter am Stück und fährt dann wieder runter, bis halt die ganze Zeit irgendwie so auf 2.1 und machst dann halt maximal irgendwie so 400, 500 Höhenmeter am Stück. Also es ist schon einfach anders.
00:29:22
Speaker
Wird interessant. Also ich freue mich trotzdem drauf, aber halt auch die Situation mit wie viele Flaschen man mitnimmt und so. Wo man Sparerflaschen unterbringen könnte. Ich habe mir extra noch vorher so eine Läuferblase gekauft, so einen halben Liter, wo ich halt so Gels und sowas einmachen kann, damit ich noch mehr mit habe. Aber eigentlich muss man echt mit noch mehr Flaschen starten, die man dann wegwirft bei den verpflegten Stellen.
00:29:47
Speaker
Darauf hoffen, dass andere mit einem anhalten, das ist, glaube ich, schwer. Zum Glück bin ich ja ein Kamil. Wir müssen hier regelmäßig Wasser kaufen, aber den Großteil davon trinke ich auf jeden Fall. Ich weiß nicht, wie ihr das macht, ihr beiden, aber der Bedarf ist nicht so da anscheinend wie bei mir.
00:30:08
Speaker
So wenig ist es jetzt auch wieder nicht. Naja. Sagen wir so, ihr kommt regelmäßig mit Flaschen zurück, die man auch in den Kühlschrank steigen kann. Ja, das stimmt. Ja, wo wir schon gerade beim Material sind, da fahren wir auch alle echt unterschiedlich. Wir haben eigentlich alles dabei, würde ich fast sagen.
00:30:28
Speaker
Ich fahre mein normales Terra Strasse, aber mit Straßenübersetzung mit 52, 36 und hinten 10 bis 36 wechsle ich noch. Ich hatte jetzt 10, 33 drauf und halt diese neuen 303 Explore Laufräder mit 38er Pro One. Aber Achtung, ich weiß, die Laufräder sind erst ab 40 Millimeter fein gegeben.
00:30:51
Speaker
Der 38 Pro1 heißt einfach nur 38, der misst auch 40. Der hat den gleichen Aufbau wie einen G1 R oder G1 RS für alle da draußen, die es vielleicht interessiert. Von daher, ich fahre eher ein schnelles Straßen-Setup, was manchmal rutschig ist und ihr fahrt den R, ne, den RS in 40 Millimeter. Ja, mehr braucht man eigentlich auch nicht. Also man braucht nicht unbedingt breiter, man braucht auch nicht mehr Grip, sondern
00:31:17
Speaker
Breiter habe ich zwischendurch mal gedacht, weil es ja auch mal ein Waschbrettanteil ist. Und auch auf dem Sand liegt man natürlich ein bisschen mehr auf mit einem breiteren Reifen. Da dachte ich, wäre vielleicht breiter schon manchmal gar nicht schlecht, aber dann hat man auch wieder mehr Gewicht und insofern bleibe ich bei 40.
00:31:34
Speaker
Ja und Aerodynamik spielt halt schon auch eine Rolle auf jeden Fall. Also man bewegt sich natürlich auf vieler Gruppe, aber es sind natürlich auch viele Passagen da, wo man schnell ist. Was auch interessant war mit dem Luftdruck, wir haben uns irgendwie ab der Hälfte der Strecke irgendwie gewundert, warum das plötzlich alles so ruppig ist und sich anfühlt, das hätten wir viel zu viel Druck. Haben wir dann natürlich auch irgendwann mal bemessen und festgestellt, dass wir alle 0,2 mindestens mehr hatten.
00:32:02
Speaker
Nach Start, also das ist ja auch ein Faktor, den man dann auf jeden Fall fürs Rennen bedenken muss, weil man ja um 6.15 Uhr morgens startet und sich das dann über den Tag dann auf jeden Fall erhöhen wird.
Ausrüstung und Rennlogistik
00:32:15
Speaker
Ja, das ist auch krasser als bei Ambon, da muss man uns ja auch mit bedenken. Aber hier, also da wo wir den Recon gemacht haben von dem ersten Abschnitt, da hatte ich mehr als 0,3 mehr drauf als was ich losgefahren bin.
00:32:27
Speaker
Ich hab's dann runtergemacht und hatte dann bei der Pause wieder so 0,1 mehr drinne. Also das ist schon, das hatte ich so noch nicht. Das ist echt krass und du, die Hitze, also die Sonne hat nochmal, also klar wir sind auch dichter dran, hat echt nochmal eine ganz andere Kraft und das wird auch noch zu bedenken sein, wie man das richtig löst.
00:32:47
Speaker
Da muss man irgendeinen Kompromiss eingehen. Anders geht's nicht. Willst du uns mal von deinem großen Blatt erzählen? Laut Paul habe ich mich jetzt endlich für richtige Profirennen qualifiziert. Du siehst jetzt endlich so aus, als wenn du auch beim Rennen mitfahren willst. Zitat Ende. Das war auf jeden Fall ein großes Relief. Also jetzt bin ich endlich auch mal dabei. Weiß nur nicht mehr, ob ich dabei bleiben kann. Ob ich beim 48er Blatt bleibe.
00:33:15
Speaker
Du kannst aber sagen, was du vorher drauf hattest. Ja, also ich habe auf jeden Fall die Mountainbike Gruppe, also ich war hinten Transmission, hatte vor einer 44er Kettenblatt. Genau, das sind 10 bis 52. Genau. Und vor einer 44er Kettenblatt habe aber trotzdem, weil ich ja wusste von dem letzten Jahr, wo aber glaube ich der Kurs auch noch deutlich einfacher war,
00:33:34
Speaker
Auf jeden Fall von vielen gehört, die vorhin ein 48er Blatt gefahren sind. Deshalb habe ich jetzt mal 46 und 48 mitgenommen. Dann hat mich Paul natürlich gleich optimistisch überzeugt, bevor wir überhaupt den Kurs betreten haben, wohlgemerkt. Ja, also 48 musste er mindestens fahren, sonst kann er ja bergab überhaupt nicht mehr treten. Nee, das stimmt so nicht, weil du bist schon den ersten Teil, den zweiten Teil der Strecke abgefahren am Recon und wir haben es dann nachher umgebaut, hundertprozentig. Nein, nee, nee, nee, nee.
00:33:59
Speaker
Nee, wir haben das davor umgebaut. Genau, da hast du noch bei Strava das Bild reingemacht, endlich mit einem großen Chainring. Ja. Paul, aus der Nummer kommst du jetzt nicht mehr raus. Ich bin alles mit einem 48er Blatt gefahren, deshalb bin ich auch für dieses Rennen qualifiziert mit 48er Kettenblatt, aber... Haben wir das den Abend vor dem Recon der zweiten Strecke? Ja. Ja, okay, gut dann. Aber da bist du ja immer klar gekommen, ne?
00:34:26
Speaker
Genau, das ist ja auch ein bisschen das Problem. Deshalb tue ich mir auch so schwer mit der Entscheidung, weil auf jeden Fall der erste Teil des Kurses schwerer ist als der zweite Teil. Aber ich glaube, es schon ein Nachteil ist, wenn man sich im ersten Teil schon so kaputt fährt mit einem 48er-Blatt an den steileren Stücken, dass man vielleicht dann im zweiten Teil auch nicht mehr so viel davon profitieren kann und dann
00:34:48
Speaker
Es ist halt so ein bisschen Abwägungssache. Fährt man dann vielleicht lieber ein 46er Kettenblatt, kann ein bisschen höhere Kadenz fahren, ist dann vielleicht auch nicht so müde. Nach dem ersten Teil, ja, ich bin noch unentschlossen. Ich schlafe noch mal eine Nacht drüber. Ja, aber auch ein Grund dessen, weshalb du es das erste Mal raufgemacht hast, auch wenn es nur für ein, zwei Tage ist, war auch der Grund, weil euer Mechaniker, der gute Sascha, Grüße gehen raus, gesagt hat, dass du das Kettenblatt nur behalten darfst, wenn du es auch mal nutzt.
00:35:16
Speaker
Das habe ich ja jetzt erfolgreich bestatten. Deshalb, wir sind jetzt im Schluss gekommen, zurückbauen darf man immer, wenn man es einmal gefahren ist. Genau. Von daher kann ich jetzt mich ganz entspannt zurücklehnen und in Ruhe eine Entscheidung drücken. Ja, weil wir reden gerade von dem Swammer Aerokettenblatt, was ja viele auch einfach feiern und vielleicht gar nicht fahren können. Immer so ein Ticken zu dick ist, aber weil die es halt geil finden, fahren sie es halt. Hauptsache Aerokettenblatt. Ja, also es sieht auch schon richtig gut aus.
00:35:41
Speaker
Hat Ostino komplett noch eine Fahrerin gemacht? Nein, nein, nein. Ja, aber ich bin auch da bei dir. Ich will auch eher wieder runtergehen. Ich dachte auch, meine Übersetzung reicht, aber ich komme mit dir hoch, aber das ist halt echt unangenehm.
00:35:56
Speaker
Ja, dafür ist es ja gut, dass wir es ausprobiert haben und uns alles angeguckt haben. Und dann kann man einfach echt noch mal besser entscheiden, wie man das nur auf dem Papier sieht und weiß, okay, vielleicht mal 16 Prozent. Aber es ist halt auch so, wenn du einmal irgendwie nicht deine Linien fahren kannst und irgendwie damit 30 oder 40 Umdrehungen den Berg hochkrebst und dann ausklicken musst, dann hast du auch nichts davon. Was wir in unserer Freizeit machen, die wir reichlich haben, ist die Suche nach dem perfekten Kaffee.
00:36:28
Speaker
Also das ist ja so, das ist so, als erst man ankommt, ist auf jeden Fall, ja, das ist so eine Expertin dafür auch, also die hat irgendwie immer den richtigen Riecher, ne? Ja, das hat sich schon diese Saison einige Male wirklich gezeigt, dass sie da nicht schlecht ist, was das auswählen der Cafés angeht. Ja, wobei, ich hab nicht immer Credits von euch bekommen, also paar Mal war es auch schwierig.
00:36:51
Speaker
Wir waren in drei verschiedenen, ne, in vier verschiedenen Cafés. Ja, stimmt schon. Also eins müssen wir mal verstreichen. Das war ein Café, wo die ... Ich glaub, Barista kann man auch gar nicht erinnern. Also, wo die Barista raufgeschaut hat auf ein Plakat, wo die verschiedenen Kaffeesorten drauf waren, wie man die macht. Als ich das gesehen hab ... Da war schon alles ... Da dachte ich, okay, gut, also ich glaub, das wird hier heute nix. Und war dann auch nix.
00:37:15
Speaker
Ja. Es sah aber immerhin gut aus, das Café. Es war ein Einrichtungslager, es war ja auch noch kein Café eigentlich. Ja. Das andere, was wir eigentlich als erstes hatten, fanden wir alle super, nachdem wir da mit dem Jetlag ankamen. Ich weiß nicht, ob das der Jetlag war, weil jetzt war es nicht mehr so super. Oder ob die Bedienung einfach komplett die Lust hat, uns zu bedienen.
00:37:37
Speaker
Ich glaube, ich sage einfach daran, dass wir immer verlangen, dass sie uns den Kaffee in richtigen Cups servieren und nicht in Plastikbechern. Das ist immer schon so die erste Hürde, die man überwinden muss und dann ist immer so, ah ja, okay, normal Cup. Okay, I can do that.
00:37:52
Speaker
Obwohl natürlich das Café, wo wir jetzt regelmäßig hingehen, wo ich euch... Das ist halt ein Café, wo man ungefähr weiß, wann die Mädels losgefahren sind zum Training. Und so grob, da kann man sich zu nahe 100 Prozent sicher sein, wenn man da hinfährt, die sind da. Und so war das heute auch. Und wenn jetzt ein paar Mal so, das ist irgendwie abgebummelt und dann standen halt die Räder da draußen. Paul, du wirst doch auch nicht ohne uns sein. Und er gibt's zu. Ich hab schon vermutet, dass er uns einen AirTag irgendwo eingesteckt hat.
00:38:19
Speaker
Wer weiß. Nein, das wäre ein bisschen creepy, wenn ich das gemacht hätte. Aber sagen wir so, ich war heute morgen bei der Chiropraktikerin und ich dachte, okay, gut. Also, ja, ich habe damit gerechnet, dass ihr da auch seid. Also ganz ehrlich, ja. Das sollen wir auch sonst sagen.
00:38:36
Speaker
Ja gut, aber es war auch zeitlich richtig matchy. Wir wollten gerade bestellen und dann bist du auch schon... Und das Kaffee ist auch echt, finde ich, in Ordnung. Also ich habe jetzt auch mal, nachdem ich immer nur Eiskapus getrunken habe, jetzt mal einen vernünftigen getrunken und der war auch echt gut. Und der Kuchen heute war auch gut.
00:38:56
Speaker
Und wir haben noch andere Teilnehmerinnen getroffen. Ich würde sagen, andere Teilnehmer haben bestätigt, dass der Engel auf jeden Fall gut ist. Ja, genau, das ist eine enge Freundin von Caro.
Zukünftige Rennpläne
00:39:08
Speaker
Gut, was steht sonst noch bei euch dieses Jahr an? Wie geht es hier nach Steamboat weiter? Als erstes hoffen wir, dass wir zum Flughafen kommen, ohne dass irgendwas kaputt geht. Ja. Inclusive uns. Das ist so das erste Ziel. Genau. Und dann, was passiert, wenn wir zurück in Europa sind?
00:39:24
Speaker
Also ich werde dann nochmal einen Trainingsblock machen und dann fahre ich die Deutsche Meisterschaft in Daun und danach eventuell das UCI Gravel Rennen in Girona, das weiß ich noch nicht genau, wahrscheinlich eher nicht und dann noch die WM und wenn sie stattfindet die EM und dann ist meine Saison auch vorbei. Also so viel ist nicht mehr. Also noch fünf Rennen inklusive Steambool, also vier bis fünf Rennen.
00:39:51
Speaker
Ja, die EM wird ja wahrscheinlich eher nicht stattfinden, also... Ja, ich hab jetzt Matthias dem Marki mal gefragt, also das ist auch ein Gravelfahrer aus Italien, der aus der Region kommt und der meinte, der hat nächste Woche mehr Informationen, aber er hat jetzt nicht gesagt, dass sie nicht stattfindet. Er hat den Veranstalt drum gebeten, die zu verschieben. Das ist wahrscheinlich wieder so eine Last-Minute-Aktion. Zu verschieben, weil Rancho Gravel ja auch an dem gleichen Tag ist. Und Rancho Gravel ist das letzte Rennen der Gravel Earth Series, wo eigentlich alle, die meisten Rein-Gravelfahrer sind und Gravelfahrerinnen,
00:40:18
Speaker
Außer halt die Straßenfahrt. Also denke ich, wir werden wieder EM dann fahren. Also ich würde auch EM fahren als Rangschuh. Ja, genau.
00:40:28
Speaker
Ich bin noch ein bisschen undecided. Also auf jeden Fall, wenn ich zurück bin, werde ich Huferlise fahren. Da bin ich letztes Jahr nicht gefahren, aber das Jahr davor und ich finde eigentlich den Kurs recht cool. Der macht auf jeden Fall Spaß, geht viel hoch in Runde, ist recht technisch. Zum Teil auch ein bisschen plattenanfällig, aber es hat auf jeden Fall beim ersten Mal Spaß gemacht. Das werde ich mir noch mal angucken.
00:40:52
Speaker
Danach ist ja auch noch das UCI Gravel Rennen in Italien. Da bin ich noch nicht sicher, ob ich fahre oder nicht, weil ich einfach glaube, dass vielleicht insgesamt ein bisschen viel wird vor der DM noch. Würde ich aber spontan entscheiden.
00:41:06
Speaker
ob ich das noch mache, weil damit halt auch einfach wieder viel Reiseaufwand verbunden ist. Irgendwie, wir kommen ja am Dienstag erst aus den USA zurück, dann muss man eigentlich direkt weiter nach Huferliße, dann eigentlich direkt wieder weiter, ich glaube, das Rennitalien ist auch am Samstag, deshalb lasse ich mir das noch offen und danach fahre ich auf jeden Fall auch die DM in Down und dann noch die WM auf jeden Fall und auch die EM, wenn sie stattfindet.
00:41:33
Speaker
Also Rancho, fällt keine von euch wenn? Ich hatte mal überlegt, aber wenn würde ich es auch nur spontan machen.
00:41:40
Speaker
Ja, es ist halt auch nicht mehr so viel. Die ist ja so. Du musst noch erzählen, was du so machst. Also ja, da ich dich vermissen werde, wenn ich nach Hause komme, habe ich mich auch entschieden, auch in Belgien zu fahren. Italien kann ich nicht, weil da Familienangelegenheiten anstehen. Ich hätte aber auch so keinen Bock drauf, und da ist gut, dass da was ist. Ich mag das Rennen gar nicht. Das irgendwie triggert mich, ich weiß auch nicht warum. Aber es ist in Italien, da gibt es auf jeden Fall guten Kaffee.
00:42:10
Speaker
Ja, das stimmt schon. Das ist ein Grund. Aber gut von euch aus ist natürlich auch weit.
00:42:17
Speaker
Es ist auch so sackig, ich muss nach Mailand fliegen in der Autofahrt. Genau, das ist für mich auch ein Grund, warum ich da noch nie am Start war. Ja, von mir aus sind es halt 5-6 Stunden, das hat schon nochmal ... Baden, Baden-Beste, ne? Ich hab's nicht gesagt, das hast du gesagt. Also Bremen und Berlin sind jetzt nicht unbedingt der Mittelpunkt Europas, also wir wissen beide, Karol und ich, dass es relativ komplex ist, manchmal irgendwo hinzukommen.
00:42:41
Speaker
Nee, ich war dort. Und dann natürlich auch die Deutsche, auf die ich mich natürlich riesig freue. Da war gerade sehr viel nicht Freude dabei bei der Aussage. Und danach, was ist denn dann noch?
00:42:57
Speaker
Girona. Genau, ich fahre noch zwei Bundesliga-Rennen. So wie letztes Jahr auch, Sauerland-Rundfahrt und die Deutsche Bergmeisterschaft. Dann vielleicht noch ein Kirmes-Rennen in Belgien, um ein bisschen Geschwindigkeit in die Beine zu bekommen. Und dann Girona, dann WM und dann hoffentlich EM oder Rancho. Und dann Off-Season. Ja, ich habe heute eine Anfrage bekommen, ob ich einen 200 Kilometer Mannschaftszeitfahren in Südafrika machen will im November, plus danach noch einen Gravel-Event da.
Erwartungen an die Weltmeisterschaft
00:43:24
Speaker
Südafrika. Mannschaftszeitfahren mit wem? Mit ein paar Österreichern. Aber 200 Kilometer. Also ich mache mir jetzt nicht so die Sorgen, dass ich nicht fit genug sein werde. Ich würde glaube ich jetzt schon sagen, dass ich im Prinzip erstmal einen Ticken fitter bin als die Jungs, aber 200 Kilometer ist lang. Also Straße, gravel, gravel.
00:43:50
Speaker
Wo ist das? Hier Südafrika lohnt sich auf jeden Fall. Kann man schon mal machen. Ja, ich würde gerne noch mal kurz mit euch über die WM reden, wo wir jetzt hier gerade so schön zusammengekommen sind.
00:44:08
Speaker
Was erwartet ihr von der WM? Also den Kurs habt ihr beide noch nicht abgefahren. Ihr kennt aber die EM-Strecke. Du bist das Rennen fast gefahren. 13 Kilometer lang gefahren. Caro war zumindest da und hat auch einen Teil gesehen. Bis ich einen Adler gemacht habe. Bis du einen Adler gemacht hast. Aber ihr habt jetzt ein bisschen so einen Eindruck. Caro hat es am Fernseher verfolgt. Was erwartet ihr und was rechnet ihr euch selbst vielleicht auch aus?
00:44:34
Speaker
Also ich erwarte ein schnelles, hektisches, taktisches Rennen. Auf jeden Fall ein schweres Rennen, auch wenn es jetzt nicht von den Höhenmetern her schwer wird, sondern ich habe mir sagen lassen, es ist sehr viel rechts, links.
00:44:52
Speaker
Es ist in Belgien, Belgien ist irgendwie immer anspruchsvoll und schwer. Das Starterfeld wird wieder auf jeden Fall super stark sein und hohe Dichte an starken Fahrern werden da sein. Insofern wird es ein super hartes Rennen.
00:45:11
Speaker
Ich weiß, dass mir sowas grundsätzlich nicht so richtig liegt. Ich bin auch schon Straßenrennen in Belgien gefahren. Ich bin in Lüttich-Bastogne-Lüttich gefahren. Und es waren nie meine wirklich favorisierten Rennen. Insofern mache ich mir jetzt nicht die supergroße Hoffnung, dass ich da ein topper Ergebnis einfahre.
00:45:33
Speaker
Trotzdem bin ich natürlich super motiviert und werde das Beste aus mir rausholen und mich super darauf vorbereiten, also bestmöglich wie es geht und motiviert am Start stehen. Aber ja, ich denke nicht, dass ich dann zu den Favoriten zählen werde. Insofern bin ich gespannt, was bei rumkommt.
00:45:54
Speaker
Also ich bin ja nur 13 Kilometer bei der Ehe mitgefahren, weil ich danach platt hatte, aber ich würde sagen vom Profil her würde mir das Rennen schon eher liegen. Es ist halt wellig und es ist schnell, deshalb bin ich auf jeden Fall motiviert mitzufahren. Ich bin auch mal gespannt, also ich denke, ich gucke mir die Strecke dann Ende September noch an.
00:46:12
Speaker
Aber es wird auf jeden Fall auch interessant werden, ob es nass wird, ob es trocken ist. Dann wird Reifenwahl sicherlich auch wieder nochmal eine interessante Frage sein. Aber es wird halt schon einfach so sein, wenn da wieder die gesamte Worldtour am Start steht, wird es für uns auf jeden Fall auch, was Positionierung betrifft, hart werden.
00:46:34
Speaker
anspruchsvoll und da muss man dann einfach gucken. Aber ich bin auf jeden Fall auch motiviert und freue mich drauf und bin gespannt.
00:46:45
Speaker
Denkt ihr, dass ihr als Nationalfahrer in Zusammenfahrt, also ich meine, ihr fahrt beide für das gleiche Team, für Canyon Collective, aber denkt ihr, dass es auch vielleicht teamübergreifende Zusammenarbeit geben kann oder denkt ihr, das ist einfach generell eine schwierige Sache? Ich glaube, es ist eine schwierige Sache, da vielleicht ein Commitment hinzubekommen, weil auch einfach
00:47:08
Speaker
Jemand fehlt, der die Verantwortung übernimmt oder halt auch die Koordination vielleicht auch übernimmt, weil ich meine, in den letzten Jahren war es ja auch immer so, da ging eine Rundmeier rum. Man wusste, welche Fahrerinnen vielleicht auch am Start sind, aber man hat sich in keinster Weise dann vielleicht vorher auch mal ausgetauscht oder es wurde auch nicht initiiert, sage ich jetzt mal.
00:47:28
Speaker
Aber ich meine, man muss es ja auch realistisch sehen und ich glaube schon, dass die Chancen besser wären, wenn wir zusammenfahren würden, als dass wir gegeneinander fahren, weil ich meine, wir werden dort mit Leuten konfrontiert werden, einer Vollerring, einer Wiebes, bestimmt vielen Holländerinnen.
00:47:52
Speaker
Ich glaube, dass es eher jetzt unserem Vorteil ist, wenn wir da nicht gegeneinander fahren. Also würdest du sagen, dass wenn es jemand initiiert und eine Kommunikation startet,
00:48:05
Speaker
Ich wäre auf jeden Fall bereit, sich da auszutauschen. Man kann sich austauschen, man überlegt, welche Szenarien es gäbe, wie das Rennen dann de facto abläuft, das ist immer nochmal was anderes. Aber ich glaube, es wäre auf jeden Fall ein Vorteil.
00:48:22
Speaker
Also ich bin auch grundsätzlich immer viel motivierter, wenn ich einen Auftrag habe, wenn ich vorher eine Ansage habe und ich bin grundsätzlich auch immer bereit. Ich habe eben auch gesagt, dass es vielleicht nicht hundertprozentig mein Kurs ist. Ich bin auch bereit, wenn mir jemand sagt, was zu tun ist. Vor allem, wenn du auch ein Hinterrad hast, wo du dich ein bisschen orientieren kannst, gerade in einem Feld, wo es hektischer wird, wo man vielleicht auch irgendwie besser fährt, wenn man sich im selben Ort aufhält.
00:48:52
Speaker
Ja gut, aber es sind ja jetzt keine Dinge, die nicht einfach umsetzbar sind. Also, was Kommunikationsnummern geht, das ist ja immer nur, jemand muss halt anfangen. Also, das ist ja ganz oft so. Ja, aber du meinst, es wäre unsere Aufgabe, das selbst zu initiieren?
00:49:09
Speaker
Nee, nee. Ich hab mit dem Gedanken auch schon ein paar E-Mail-Adressen und Telefonnummern gesammelt, wo ich so was mit initiieren wollte. Aber ich weiß, welcher Stress hinten dransteht und ich bis jetzt nicht die Zeit hatte, wo ich selber viel auf dem Plan hab. Aber mir ist auch bewusst, dass auch im Männerbereich ... dass die Chancen steigen. Also, ich glaube, dass wir im Männerbereich eher die Chance haben, ganz vorne reinzufahren. Ich ...
00:49:36
Speaker
Ich kann Rosa nicht richtig einschätzen, um echt zu sein. Also Rosa, würde ich jetzt sagen, die könnte das rein theoretisch. Ja gut, aber sie ist ja jetzt auch noch nicht die mega großen Rennen in Belgien gefahren. Genau, genau. Und das ist halt so ein bisschen das Ding. Und ich weiß nicht, wer bei den Frauen von der Straße kommt, oder ob überhaupt jemand kommt. Das wäre vielleicht auch mal interessant, wenn es da Sachen gäbe. Da würde ich eher so eine Chance sehen. Aber ich weiß nicht, ob ihr da was gehört habt. Bei uns Männern. Also mein Ziel ist es ja, vorne reinzufahren. Ich weiß auch, dass ein Reddy-Rassmann
00:50:06
Speaker
Letzter war da auch lange dabei, in der Lage ist lange vorne mitzufahren. Also von daher, ähm, macht auf jeden Fall kommunizieren schon viel Sinn, aber wird halt nie vom Verband kommen, es wird immer nur eigenaktiv sein. Also, das Einzige, was wir vom Verband haben, bekommen wir eine Rechnung und für einen Einteiler. Und ich glaub, deshalb bekommen wir auch gar keine Mail, weil wir müssen uns ja, wir sind ja eh schon alle qualifiziert. Von daher, ja. Aber es ist ein interessantes Thema, weil es wird ja auch in Zukunft immer mehr eine Rolle spielen.
00:50:35
Speaker
Gibt es denn eigentlich, also ich bin wirklich ein bisschen planlos, was es angeht, irgendwie eine Grenze an Athleten, die pro Nation im Elitefeld starten? Ich dachte irgendwie 20. Ja, das war letztes Jahr so. Mittlerweile ist es wohl so, dass alle, die sich qualifiziert haben in der Elite, in der Elite auch fahren dürfen. Ach und die Wildcats dann on top kommen.
Teamdynamik und Unterstützung
00:50:57
Speaker
Genau, also du kannst auch nicht jeden anschreiben. Also weißt du, du kannst natürlich schon, aber das macht keinen Sinn. Und wie viele Wildcards darf man geben? Auch 10 oder 20. Also das weiß ich auch nicht genau, 20 pro.
00:51:13
Speaker
Das macht natürlich nur Sinn mit den Leuten, wo du weißt, dass das funktioniert. Mit 20 Leuten kannst du eh nicht durchs Feld fahren. Aber das sind halt auch so Dinge, die ich mir gedacht habe, wo ich dachte, okay, wenn du eigentlich wirklich alle einbeziehen willst, ist es schon wieder viel zu groß. Ich habe auch mit Laurenz den Damen im letzten Podcast drüber geredet. Es ist halt zu viel zu viele Leute. Oder wir haben es immer oft gesagt. Wir haben einfach nochmal drüber gesprochen.
00:51:37
Speaker
Weil in Holland sind da, keine Ahnung, so 50 Leute, 60 Leute, was weiß ich wie viele. Das ist eine absurde Zahl, weil die Leute, die sich qualifiziert haben, plus Wildcars, kannst du ja nicht alle unterstützen. Du kannst ja nicht alle zusammenbringen. Das ist halt mega schwer. Aber es wäre schon irgendwie cool, wenn der Chor der guten deutschen Fahrerinnen sich irgendwie durcheinander abspricht und dann zumindest versucht... Ja, ich denke Judith Kral wird auf jeden Fall noch fahren. Aber sonst...
00:52:06
Speaker
Ich glaube, das ist echt mal interessant, aber vielleicht können Sie ja auch welche melden, die das hier hören. Aber Leute, die denken, dass sie da performen können, vielleicht kann man ja wirklich irgendwas initiieren. Aber es hilft ja auch dann euch in dem Fall, wie du schon sagst. Man kommt meistens ja auch immer weiter, wenn man
00:52:26
Speaker
Dann und zum Auftrag. Und der Kurs wird halt echt. Also ich bin sehr schon abgefangen. Also den Großteil, das wird gemetzelt. Ich kann nur allen Leuten, die draußen sind, noch nichts fahren an dem Wochenende. Das ist das erste Oktober-Wochenende. Samstags sind Frauen, sonntags sind Männer. Für Zuschauer wird es auf jeden Fall cool. Fahrt dahin auf die Möglichkeit, irgendwie auch mehrere Streckenabschnitte zu sehen. Ziel ist im Läufen. Da auf der Prachtstraße und die ist auch echt schön. Also es wird schon spektakulär. Also ich hätte auch Bock, das am Fernsehen zu schauen.
00:52:56
Speaker
Mein erstes Ziel ist, sowieso erst mal überhaupt an die Startlinie zu kommen. Das habe ich bisher noch nie geschafft. Schon bei der ersten WM hattest du Corona. Da hatte ich Corona. Letztes Jahr hatte ich Schlüsselbein. Also mal gucken, was dieses Jahr ansteht. Gibt es da so ein Lucky-Ding mit Dritte? Dreimal ist Bremer recht.
00:53:17
Speaker
Okay, dreimal ist prima recht, da muss es jetzt funktionieren. Na gut, ich habe nichts weiter auf dem Zettel. Habt ihr noch was, wo ihr reden wollt? Wollt ihr mich noch umfragen? Ja, da hast du noch eine Frage an mich. Wie findest du Baden? Baden ist vor allem Spazier der Kirstorten.
00:53:36
Speaker
Nö, ansonsten, glaube ich, passt das hier alles ganz gut mit uns. Solange wir uns nicht wieder den Magen verderben. Genau. Genau, das ist auch noch passiert, dass wir... Ah ja, stimmt. Da hast du uns zum Burrito-Essen verleitet. Ja, aber locals haben uns diesen Mexikaner empfohlen und ich glaube, dass er auch gut ist. Wir hatten aber einfach Pech. Ja, auf jeden Fall. Bei Ja hat es angefangen. Sie meint schon relativ früh, dass ihr Magen sich ein bisschen komisch anfühlt. Dann ging es bei mir los und Paul war der Letzte, der dann auch noch dran war. Insofern...
00:54:06
Speaker
war das ein bisschen unschön. Aber wir päppeln Paul hier auch richtig auf. Paul isst endlich mal ein bisschen Gemüse. Genau. Ich habe zu Hause eine relativ einseitige Ernährung. Pasta, Parmesan, Olivenöl und Salat.
00:54:22
Speaker
Die haben wir dir ja nicht verboten. Wir haben dir sogar die Czechonudeln erlaubt, also ist alles umgrünbereitet. Ich esse auch Tomaten, Gurken, Avocados und so, aber halt relativ, also eigentlich nur das. Und hier kriege ich eine Varietät an Nahrung zugeführt. Das ist sehr gut.
00:54:39
Speaker
Also insofern kann Sonntag ja durchstarten wie so eine Rakete. Die Wubwerte eskalieren auch schon. Ja, aber in die andere Richtung. Ich glaube, mein Körper kommt gerade nicht damit klar mit den ganzen Vitaminen und dem guten Futter. Aber ja, nee, bis jetzt macht es Spaß. Glaube ich, hoffe ich auch euch und von daher, genau.
00:55:03
Speaker
Danke euch beiden. Und dann bereiten wir jetzt mal das Abendessen vor. Genau. Also ich gucke zu und ... Du deckst den Tisch. Hier gibt es eine klare Aufgabenverteilung. Nee, die hat sich halt so entwickelt.
00:55:18
Speaker
Ja, weil jeder hat seinen Beitrag. Aber wir machen es ja auch gern. Wir sind ja immer schon die ganze Saison so, dass wir immer unsere extra Routines haben. Ich warte noch auf den Moment, wo ihr sagt, Paul, du kannst auch mal was machen. Aber bis jetzt kann man noch nicht. Und ich hoffe, ich kann mich durch die nächsten sieben Tagen so schmuggeln. Wir wissen nicht, was uns erwartet, wenn du das Essen machst. Dann kriegen wir so Pasta mit Parmesan und sehr viel Olivenöl. Das stimmt. Also sagen wir so, es wird auf jeden Fall nicht besser. Qualitativ wird es nicht unbedingt schlecht, aber halt auch nicht so vielfältig von daher.
00:55:45
Speaker
Ja. Immerhin bist du für das Wasser verantwortlich. Man muss sich immer auf seine Kernkompetenzen. Und Saugen. Und Staubsaugen. Das ist genau richtig gut. Ja, die haben Saugen. Saugen ist eins meiner Hobbys. Und das ist jetzt kein Scherz. Das ist jetzt leider kein Scherz. Und die haben einen sehr guten Staubsaugen. Ich war zuerst enttäuscht, weil ich den zuerst nicht gefunden habe. Und der war dann bariadeversteckt im Zimmer. Findest du den gut? Das Kabel nervt richtig ab. Ja, ich finde, der hat halt eine richtige Power.
00:56:13
Speaker
Ja, der kann es doch nicht mal einen Teppich mitsaugen, der saugt das ganze Ding ein. Aber irgendwie hast du unsere Zimmergrenzen mit dem Staubsauger noch nicht überschritten. Ich werde nicht in eure Privatsphäre eintreten, von daher Zimmer ist Grenze. Wenn ihr mich fragt, sauge ich euch eure Zimmer, ich habe da natürlich Spaß dran.
00:56:35
Speaker
Können wir noch mal drüber reden? Heute habe ich es ja erst mal selbst gemacht. Hiermit hören wir,
Abschluss und Hausarbeiten
00:56:39
Speaker
hiermit... Es trifft es ab. Also, bis zum nächsten Mal. Ciao. Bis dann.