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311 Plays1 year ago
Caro schmerzt das Herz mehr als das gebrochene Schlüsselbein. Denn die verpasste Gravel WM war großartig: Exzellentes Feld bei den Frauen, Traumstrecke und beste Stimmung. Hier bekommt ihr die Details zum Rennverlauf, die ihr wegen der fehlenden Übertragung vielleicht verpasst habt. Das Männerrennen war brutal und Risiko auf Anschlag. Paul stürzt über Wout van Aert kämpft mit Valverde bis er den Lenker nicht mehr halten kann. Ihr erfahrt auch was Pauls nächstes Jahr anders macht.
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Video zur Gravel WM
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Transcript
Einführung und Sponsor
00:00:00
Speaker
Die heutige Folge wird euch präsentiert von Pillar Performance. Für diejenigen unter euch, die Pillar Performance noch nicht kennen. Pillar ist ein Mikronährstoffunternehmen. Die Produkte helfen euch bei der Erholung und verbessern den Schlaf, damit ihr auch am nächsten Morgen wieder bereit seid 100% zu geben. Sei es im Sport, auf der Arbeit oder im Alltag. Einfach gesagt Elektrolyt- und Kohlenhydratprodukte, die euch helfen jeden Tag aufs Neue alles zu geben. Caro, was ist denn dein persönlicher Favorit?
00:00:28
Speaker
Mein persönlicher Favorit ist das Triple Magnesium. Genauso wie bei Profiatletinnen wie Jan Frodeno hat Pillar meinen Schlaf und meine Erholungswerte auf meinem Whoop komplett verändert. Das Produkt stammt von dem weltberühmten Vater der HFV-Forschung Dr. Dan Plus und enthält eine besonders wirksame Dosis Magnesium Glycinate. Das Beste daran, es schmeckt sogar.
00:00:54
Speaker
Ich nehme es mit meinem Shaker 30 Minuten vor dem Schlafengehen jeden Abend ein.
Produktwerbung und Rabattcode
00:01:00
Speaker
Wenn auch ihr Pillar einmal ausprobieren möchtet, dann geht einfach auf pillarperformance.shop und nutzt den Code OUTSIDE, um 15% Rabatt auf eure erste Bestellung zu erhalten. OUTSIDE, A-U-T-S-A-I-D. Dabei bitte das A groß geschrieben. Wir packen das auch nochmal in die Shownotes mit dem Link und dem Code.
00:01:29
Speaker
Outside. Der Gravel Podcast mit Paul Voss und Caroline Schiff.
Nachbesprechung Gravel Weltmeisterschaft
00:01:43
Speaker
Ja, hallo zu einer neuen Folge von Outside. Der Tag bzw. zwei Tage nach der Gravel-WM treffen wir uns hier wieder. Paul ist zurück in Berlin, warm eingepackt, im dicken Pulli. Ich bin auf Mallorca, versuche ein bisschen Sonne zu genießen und was Gutes an der Inaktivität zu finden. Ja, Paul, wie geht's dir?
00:02:12
Speaker
Hi Caro, gut soweit. Die Unterschiede zwischen uns beiden sind, ich sitze im Pullover. Ich sitze im Pullover, darum würde ich gerne noch eine Jacke anziehen. Ich muss mich erstmal an die Berliner Kälte gewöhnen. Hier war auf jeden Fall der Zwitsch zwischen viel zu warm hin zu direkt Herbst-Winter.
00:02:33
Speaker
Ohne Übergang und Regen. Aber ja, du siehst nach Sommer aus. Und vor allen Dingen, du kriegst wahrscheinlich jetzt eine schöne Kante von dem riesen Pflaster, was du da auf der Schulter hast, was ich da gerade sehe. Wahrscheinlich, ja. Aber besser als eine fette Narbe durch den Sonnenbrand. Das stimmt, das stimmt. Aber ja, wie ist die Lage?
Genesung und Herausforderungen nach Verletzung
00:02:55
Speaker
Also wie geht es dir vom Kopf her? Was machst du jetzt? Ja, also Schlüsselbein, Verhalt denke ich ganz gut.
00:03:02
Speaker
Zumindest fühlt sich das alles gut an und die Schmerzen sind jetzt okay. Letzte Woche hat mich dann zusätzlich zu einem Überfluss auch noch die Grippe niedergestreckt.
00:03:19
Speaker
Drei, vier Tage mit 39 bis 40 Grad Fieber habe ich auf der Couch gelegen und da war das Schlüsselbein eher mein zweitrangiges Problem. Also mir ging es echt selten so schlecht. Hast du noch dolle Schmerzen im Schlüsselbein? So, wenn du dich bewegst? Ich kann mich echt nicht mehr mit rein erinnern, wie das ist, wenn man operiert wurde. Das ist schon ein bisschen länger her.
00:03:39
Speaker
Ja, das ist unterschiedlich, muss ich sagen. Ich hatte jetzt auch schon ein paar OPs und ein paar Platten reingekriegt. Und es ist jedes Mal anders. Und dieses Mal, ja, es tut schon noch weh. Ich habe jetzt auch länger als ich eigentlich, als letztes Mal Schmerzmittel genommen. Bei mir ist es aber gar nicht so schlecht, wenn es ein bisschen weh tut, weil dann schon ich es auch wenigstens mal. Und ich glaube auch, die Grippe letzte Woche war für den Heilungsverlauf des Schlüsselbeins ganz gut,
00:04:07
Speaker
Ich habe einfach mal vier Tage nichts gemacht. Ja, okay, krass. Ja, ich merke auch gerade so richtig, also jetzt wirklich nach dem Rennen Anspannung runter. Ich fliege ja auch nicht nach Israel oder bin ich nach Israel geflogen aufgrund der aktuellen Situation da und direkt auch krank.
Erfahrungen nach dem Rennen
00:04:26
Speaker
Also ich merke auf jeden Fall, dass ich auch was im Anflug habe. Das ist Wahnsinn. Also bei mir ist es jetzt auch echt so. Ich habe ja schon letztes Mal gesagt, ich war die ganze Saison eigentlich gesund. Ich hatte einmal so einen kleinen Ausfall, aber wirklich jetzt. Ja, das kommt halt wirklich. Klar, durch die OP ist der Körper dann auch komplett geschwächt. Aber ich denke auch Anspannung weg. Ich wusste, es ist jetzt eh egal.
00:04:55
Speaker
Ja, dann eben los geht's, dann sagt der Körper auch alles klar, dann können wir uns ja jetzt mal komplett ausruhen. Ja, ist immer wieder das gleiche. Aber erst mal, du hast dich zumindest mal positiv oder gut an.
Emotionale Rückschläge und Erfolge
00:05:12
Speaker
Ich versuche jetzt einfach das Beste daraus zu machen und klar jetzt vom Kopf her, jetzt mit den ganzen Bildern von der Gravel WM muss ich sagen, hat mir das Herz mehr geschmerzt als mein Schlüsselbein.
00:05:29
Speaker
Und schön. Also einerseits natürlich total schön, das zu sehen, die schönen Bilder und was da los war, aber es ist natürlich extrem hart, das zu sehen, wenn es der eigene Saisonhöhepunkt gewesen wäre oder einer der Saisonhöhepunkte und man halt eben selbst nicht teilnehmen kann und man auch sieht, dass der Kurs eigentlich ganz cool war und vielleicht auch irgendwie ansatzweise was gewesen wäre, was mir gelegen hätte.
00:05:57
Speaker
Ja, genau. Also ich habe schon überlegt, wie viel erzähle ich dir vom Rennen dann selber, wie gut das für dich gewesen wäre, wie viel nicht. Aber jetzt hast du es ja eigentlich auch schon selber gesagt. Ja, also da wäre schon mal auf jeden Fall was für dich gewesen. Und ich glaube auch der Rennverlauf. Also Flandern, die EM.
00:06:17
Speaker
Ich kann mir gut vorstellen, dass du da wahrscheinlich Probleme gehabt hättest. Ja, das war nicht mein Kurs. Mit den Kämpfen. Ich glaube, WM war bei den Frauen, das kann uns ... Du hast ja mit Yada auch telefoniert, kannst gleich noch was erzählen. War, glaube ich, auch echt harakiri wie bei uns. Aber ja, der war schon so schwer, dass man am Ende einfach echt treten musste. Genau, von daher kommen wir gleich noch mal zu.
00:06:46
Speaker
Genau, lass uns mal über die DWM reden. Also vielleicht erstmal irgendwie auch die Platzierung der anderen deutschen Teilnehmenden. Also wir haben jetzt einfach nur mal die aufgeschrieben, die aufs Podium gefahren sind, bei den Frauen, also bei den Männern. Fangen wir mal bei den Frauen an, dann nachher möchte ich die Männer.
00:07:03
Speaker
Ja genau, bei den Frauen ist in der Altersklasse 19 bis 34 haben wir eine Deutsche auf dem dritten Platz, das ist Lea Lutzen. Herzlichen Glückwunsch dazu. Und in der Altersklasse 40 bis 44 gibt es sogar eine Goldmedaillengewinnerin mit Melanie Hessling. Die kenne ich auch noch selbst von früher, von Rundstreckenrennen und
00:07:28
Speaker
meinen Zeiten vom Straßenrennsport und sie ist auch die deutsche Gravelmeisterschaft mitgefahren. Also ganz stark. Ich glaube, das ist auch eine relativ stark besetzte Altersklasse.
00:07:41
Speaker
Und in der Altersdase 55 bis 59 ist Monika Littmiller zweite geworden. Herzlichen Glückwunsch zu den Medaillen. Sehr schön. Ich fange mal an. Ich habe erst mal einen 4. Platz, aber ich dachte, weil wir eh mit 4 mit ihm zu tun haben. Also 4. Platz in der 19-34 Altersklasse bei den Männern wird Sebastian Preuer, unser Reifenmann bei Schwalbe.
00:08:05
Speaker
Dann Platz 3 geht an Henning Bommel bei der Altersklasse 40-44. Ein Freund von mir, letztes Jahr noch Weltmeister in der Altersklasse 35-39.
00:08:22
Speaker
Und bei den, ja, Männern, ich weiß gar nicht, also die sind auf jeden Fall, sagen wir so die Altersklasse 60 bis 64, Vladi ist dichter da dran, oder? An 19 bis 34 kann das sein?
00:08:38
Speaker
Ja, also vom Alter, vom Verhalten, bei Wladimir. Auf jeden Fall bei Altersklasse 60 bis 64 haben wir zwei Deutsche auf dem Podium. Einmal Platz zwei Matthias Ball und dann Platz drei Ralf Kropp. Glückwunsch. Stimmt, Matthias Ball, den kenne ich auch noch. Also vom Namen.
00:08:58
Speaker
Glückwunsch an die vier Herren und natürlich auch an alle anderen, die teilgenommen haben und das Rennen durchgestanden haben wollen. Das war alles andere als einfach, egal welche Altersklasse und welche Distanz. Von daher Respekt. Genau.
Harter Wettbewerb bei der Frauen WM
00:09:16
Speaker
Lass uns mal über das WM-Rennen der Frauen reden. Also ich würde fast sagen, wir fangen mit dem Positiven an, weil es gibt eigentlich, finde ich, in meinen Augen ziemlich viel Positives. Und natürlich eine negative Schlagzeile, die das ein bisschen überschattet hat. Ja, also du hast ja genauso viel von dem Rennen mitbekommen wie ich, weil ich konnte auch nicht mehr sehen.
00:09:46
Speaker
Ja, klar, ich hatte mich eigentlich drauf gefreut, mir das Rennen Samstag in voller Länge irgendwo anschauen zu können oder zumindest teilweise irgendwie Ausschnitte oder sonst was war natürlich nicht möglich. Aber um ja, wie du sagst, mit dem Positiven anzufangen, das war ein extrem großes Starterfeld bei den Frauen.
00:10:08
Speaker
Es war extrem gut besetzt. Kurze Anmerkung. Das Elite-Starterfeld war, glaube ich, größer als die größte Alterslast bei den Frauen. Kann das sein? Zumindest, was die Zahlen gesehen haben.
00:10:24
Speaker
Das kann gut sein, ja. Also ich glaube, dass mehr Frauen bei der Elite gefahren sind als dann in den jeweiligen Altersklassen, also in der einzelnen Altersklasse. Gesamt meinst du, die Altersklassen zusammen? Nee, nee, also in jeder einzelnen. Also zum Beispiel bei den Männern ist es ja immer noch ein bisschen anders. Da sind dann die Felder bei den Altersklassen zum Teil noch mal größer. Okay. Aber jetzt, das fand ich interessant, dass so viele Frauen sich für das Elite-Rennen gemeldet haben. Und das ist ja wirklich, also du hast ja auf der Straße auch selten 130, wie viele waren? Ja, 130 irgendwie. Ja, genau. Ja, solche Felder gibt's.
00:10:54
Speaker
Selten, also vielleicht mal bei einem belgischen Klassiker oder belgischen Rennen, da war es vielleicht mal so. Es ist schön zu sehen, auch das Interesse am Gravel sieht man halt immer mehr kommen. Man sieht, dass die großen Teams ihre Fahrerin wirklich hinschicken.
00:11:14
Speaker
es vorher auch ankündigen bei Social Media. Also man sieht, dass der Stellenwert der Meisterschaft auf jeden Fall da war vorhinein und dass auch den Fahrerinnen schon sehr wichtig war. Ich denke, der Zeitpunkt dieser WM war eben auch relativ günstig dafür, weil für viele Fahrerinnen war die Saison auf der Straße beendet. Es gab noch ein paar
00:11:40
Speaker
Rennen in Italien die Woche vorher, so dass auch einige Fahrerinnen, denke ich, einfach da bleiben konnten. Und ja, so kam es dazu, dass wir ein extrem großes und gut besetztes Starterrennenfeld hatten auf einem Kurs, der zu einem extrem spannenden und auf jeden Fall gravel-weltmeisterschaftswürdigen Rennverlauf geführt hat.
00:12:05
Speaker
Ja, also ich stand an einer Stelle, wo das nicht weitergefahren war und weit weg war von der Unterkunft. Und ja, war auch bei den Frauen schon eine mega Stimmung und auch, ich finde, die Bilder im Ziel haben es echt ganz gut transportiert, dass ein Terrasse da war und dann auch, wenn wir nachher zu diesem Punkt kommen mit der TV-Betragung,
00:12:26
Speaker
wie sehr der Aufschrei war, dass man es nicht sehen konnte. Und ich hatte mich auch tatsächlich drauf gefreut, es zu gucken, weil ich das Starterenfeld, ich glaube, da muss man schon echt auch zu einer WM gehen auf der Straße oder halt zu den ganz großen Rennen, um dann halt diese Dichte an Weltklasse-Athletinnen irgendwie zu finden.
00:12:45
Speaker
Also auch so, wenn du jetzt in die Top 10 schaust. Das hätte ich auch gerne einfach geschaut und es war halt, glaube ich, dementsprechend auch ein ziemlich enges Rennen. Kaschani wird auch mal gewinnt, am Ende mit knapp 30 Sekunden vor Silvio Persico und Demi Wollering.
00:13:05
Speaker
Und es ist interessant, dass Silvia Persico einen Demi-Wollering absprintet. Demi-Wollering ist jetzt nicht langsam. Und ich finde, du siehst da auch, dass sie alle am Limit waren. Und vor allen Dingen auch den Demi-Wollering und den Nivea Dorma gesagt haben, dass sie noch nie so was Hartes ... Also, das haben sie noch nie, so was Hartes gemacht.
00:13:28
Speaker
Ja.
Strategie und Taktik im Rennen
00:13:29
Speaker
Ja, und das finde ich auch echt extrem cool, dass es so ist, weil Gravel wird ja oftmals auch so ein bisschen belächelt oder als Sport angesehen, den Leute machen, die aufhören mit Radsport, weil sie so ein bisschen noch irgendwas machen wollen, in ihrem Rentnerdasein. Und ja, das wurde halt so ein komplett, ja ...
00:13:56
Speaker
Also das wurde jetzt komplett anders dargestellt durch eben dieses Feedback solcher Fahrerinnen. Also die sind schon Rennen gefahren über die ganze Welt und sagen eben, dass so ein Rennen dann das Härteste ist, was sie jemals gefahren sind. Das ist schon krass. Demi Wollering, die gewinnt dieser Tour.
00:14:16
Speaker
Also es ist jetzt auch nicht so, dass das... Also bei den Frauen waren da wirklich die creme de la creme da. Es hat natürlich jetzt eine... Eine Mig hat gefehlt, die war verletzt. Pauline Féron-Prevot hat Covid gehabt. Aber die wären sonst auch da gewesen. Also der Fakt ist, dass die halt auch dann einfach da gewesen wären, dann wäre das ohnehin schon krass gefällt noch.
00:14:40
Speaker
Marianne Voss war auch krank, die wäre wahrscheinlich, oder wurde operiert, die wäre sicherlich sonst auch da gewesen. Insofern wüsste ich jetzt gar nicht so richtig, wer da noch gefehlt hat. Ja. Also ...
00:14:56
Speaker
Man sieht, dass das Interesse da ist und wenn man den Zeitpunkt als Veranstalter clever wählt, dann lässt sich eben das auch verbinden. Ich meine, im nächsten Jahr ist es ja auch zum, also es wird jetzt im nächsten Jahr anscheinend zum gleichen Zeitpunkt sein, immer so Anfang Oktober. Und ich denke, dass wir nächstes Jahr in Belgien sogar noch mehr, also ich glaube, dass wir das gleiche Starterenfeld sehen.
00:15:20
Speaker
Weil ich würde auch fast sagen, dass das von der Wertigkeit in der Dichte war, natürlich, dass das Feld der Frauen auf jeden Fall noch mal besser als bei den Männern. Aber aufgrund dessen, dass es bei den Männern halt einfach auch noch ein Tag vor Lombardei war. Also da muss man dann auch schon so fair sein. Und ich glaube, dass es nächstes Jahr sich eventuell auch ändert und bei Männern auch noch mal dichter ist, dass es in Belgien ist und du noch mal andere Leute anziehst und auch das Mehrrennfahren entgegenkommt als jetzt deren Kurs.
00:15:49
Speaker
Aber ja, wie gesagt, bei einer Frau ein spektakuläres Rennen. Und ja, es ist halt nur wirklich schade, dass man es nicht sehen konnte. Aber du hattest ja mit Jade gesprochen. Was hat sie gesagt? Genau. Ich habe mich gestern mit meiner Teamkollegin und Freundin Vlade, äh, Vlade? Nein, Vlade. Du hast kurz an Vlade gedacht und dann noch an Jade. Genau.
00:16:17
Speaker
Jade Treffeisen ausgetauscht. Sie hat auch gesagt, die Stimmung war mega gut, auch unter den Fahrerinnen. Alle haben sich richtig auf das Rennen gefreut, hatten richtig Bock. Italien, gutes Wetter, schöne Strecke, also eigentlich nur positiv. Der Rennverlauf war eben so, dass das italienische Team ziemlich
00:16:47
Speaker
ziemlich stark besetzt war und auch in einer ziemlich, ja, von einer Größe her starken Besetzung vor Ort war und das Rennen zu Anfang bestimmt haben, also die hatten alle Aufgaben im Rennverlauf, gerade zu Beginn haben die auch erfüllt und sind wirklich Leadouts in die wichtigen Passagen gefahren, haben für ein hohes Tempo gesorgt.
00:17:14
Speaker
sind geschlossen als Team gefahren. Man hat auch daran gesehen, dass es vielen Fahrerinnen sehr wichtig war, das Rennen. Es war extrem hektisch, vor technischen Passagen war laut jadisch.
00:17:31
Speaker
Ziemliches Chaos mit Stürzen. Wenn man da nicht in der richtigen Position war, war man eben auch schnell ins Hintertreffen gekommen und musste dann schon zu Beginn der Spitze hinterherfahren, was natürlich bei so einem Rennen am Ende dann die Körner kostet. Insofern war es auch eine wichtige Sache, sich da zu Beginn schon gut zu positionieren.
00:18:00
Speaker
Ja, es hat sich dann relativ schnell eine größere Gruppe abgesetzt. Also die ganz genauen Details weiß ich jetzt auch nicht. Aber es waren eben ziemlich schnell die Favoriten in der Gruppe zu finden. Und zum Ende hin war es meines Wissens eigentlich ein Ausscheidungsfahren. Eben durch den harten Streckenverlauf, die steilen Anstiege. Und am Ende hat sich Kasia Niewardoma mit einer finalen Attacke absetzen können und eben mit 30 Sekunden Vorsprung
00:18:29
Speaker
sich den Weltmeistertitel holen können und Sylvia Persico und Demi Wollerin sprinten dann um Platz 2. Ja, so war das Rennen. Beste Deutsche kam meines Wissens in den Top 30 ins Ziel und daran sieht man eben auch, wie hart das Rennen war.
00:18:57
Speaker
Ich glaube, wenn man da nicht zu einer der Topfahrerinnen gehört hat, dann war es auch wirklich schwer, vorne reinzufahren. Ja. Man hat es gesehen und ich finde auch diese YouTube-Views, da kommt man sehen, dass die Italienerinnen da auf jeden Fall als Team gefahren sind.
Technische Herausforderungen beim Männer-Rennen
00:19:18
Speaker
Kommen wir gleich beim Männerrennen dazu. Ich glaube auch, dass das in Zukunft, gerade nächstes Jahr in Flandern, also in Belgien, eine große Rolle spielen wird.
00:19:28
Speaker
Da ja noch viel mehr. Ich glaube, bei den deutschen Frauen kommt man jetzt eh nicht für machen als Team. Nee. Jetzt wird nächstes Mal ein anderer Fall sein. Ich kann mir vorstellen, dass ihr unter euch Frauen eher in der Lage seid, eine Abstimmung zu finden, die allen gerecht wird, als wir bei den Männern.
00:19:56
Speaker
Aber ja, ich glaube auch, dass Team Taktik jetzt gerade bei diesen großen Meisterschaften auf jeden Fall eine Rolle spielen werden. Weil, desto populärer dieser Sport wird, was er einfach ist. Also man braucht jetzt halt echt nicht mehr von einem Trend reden. Also ich finde, das Interesse ist da und ey, Alter, die Leute an der Strecke, das war
00:20:18
Speaker
Ja, das war brutal. Ich hab mir auch heute morgen dein YouTube-Video angeguckt, was man sich ja auf deinem YouTube-Channel Outside anschauen kann. Also große Empfehlung. Da kommt die Stimmung auf jeden Fall sehr gut rüber und das war echt krass zu sehen.
00:20:38
Speaker
war ja wie bei irgendeinem Profi-Straßen-Rennen einfach. Die standen ja in Zweierreihen an den Anstiegen. Also, richtig krass. Ja. Und super schöne Landschaft. Ja. Ja. Es tat weh, das zu sehen. Ja, kann ich verstehen. Also, wie bei jetzt die EM und die WM so beißen dann weg, muss man halt sagen. Also, es ist ...
00:21:04
Speaker
Also du, ich glaube du hattest das ja jetzt eh schon auch so durch Unbound und deine ganzen Siege, aber jetzt die letzten zwei Wochen oder ja war dann ja nicht nur eine Woche, hat auf jeden Fall mir auch gut getan. Weil du halt auf einmal merkst, du kriegst so die Anerkennung, die du halt gerne hättest, also was man gerne hätte, aber für die man es ja auch manchmal macht, das hatten wir ja schon mal das Thema, macht auch dafür.
00:21:26
Speaker
Und dadurch, dass Leute halt so vor allem in der Lage waren, die Rennen halt zu sehen, sehen die halt auch, wie schwer es ist. Und dass es halt nicht, wie du vorhin schon sagst, nicht einfach irgendein Sport ist für Leute, die ist auf der Straße irgendwie, keine Ahnung, da keinen Bock mehr hatten oder es nicht geschafft haben, wie auch immer, sondern dass es halt auch im Offroad ein hochleistendes Sport ist. Und ja, das tat gut und ist auch einfach geil dann zu sehen, dass Leute Interesse an dem Sport haben.
00:21:51
Speaker
Also Abseits, klar ist es eine WM, da kommen die großen Stars, Leute kommen auch hin wegen der Niveau d'Homme, wegen dem Fan Art, das ist mir auch bewusst. Aber die nehmen uns als Gravelfahrerin, also als diese Expertin in dem Bereich auch wahr und zollen uns der Respekt und das hat echt Bock gemacht. Also das war cool.
00:22:12
Speaker
Und ich hab, glaub ich, keinen anderen Namen auf der Straße gesehen, außer meinen. Ja, deinen. Ja. Drei, viermal. Ich glaub, ich weiß sogar, wer ihn geschrieben hat. Den einen. Einmal. Einmal, genau. Das müssen, ja, ich glaub auch, ne? Und Twitter, ich glaub, Teilhörergegenharder, wie auch immer er sich nennt. Jaja, genau. Aber irgendwann hab ich ihn noch mal gesehen in Weiß. Und er war geil. Also, es macht schon Spaß. Ja, das ist ja ein Traum.
00:22:40
Speaker
Sicherlich hätte er das auch für mich gemacht, wenn ich gestartet wäre. Und das wäre so cool gewesen. Also wirklich. Naja, es sollte nicht sein. Und ich bin froh, dass das dir so einen Spaß gemacht hat und du das genießen konntest. Also wie gesagt, nochmal danke an alle, die da waren, die jetzt diesen Podcast hören und auch verstehen, also quasi nur Deutsch verstehen.
00:23:05
Speaker
Danke, dass du da warst und jetzt in dem Fall mich angefeuert habt, aber nächstes Jahr dann Karo auch mit anfeuern. Wenn ich nicht wieder auf dem Trail abfliege vorher. Wie gesagt, nächstes Jahr fährst du mit Protektoren. Also mit Schulterprotektoren müssen wir noch welche finden, die schmal genug werden können, weil du ja schmal bist, aber du hast ja eine breite Schulter. Ja genau, ich habe ja Pumper Schulter.
00:23:35
Speaker
Nee, aber das kriegen wir das hin. Ohne Sturz, hoffe ich. Aber genau, Männerrennen.
00:23:44
Speaker
wie bei den Frauen. Gut besetzt, nicht ganz so gut, aber nicht weniger langsam. Und auch bei uns haben so Teamtaktiken eine gewisse Rolle gespielt. Du hast halt gemerkt, dass die Belgier zusammenfahren für Wout van Aert. Zumindest hatte der zwei, drei Leute, die nach ihm geschaut haben. Dann hast du gesehen, dass der Matej Mahuric, der hatte noch drei
00:24:13
Speaker
drei Teamkollegen von seinem Team bei Ryan Victorious dabei. Die sind auch für unterschiedliche Nationen gefahren, aber die sind dann für ihn gefahren. Zumindest solange sie da waren, wohl relativ schnell, wurde es ja auch schnell. Aber ja, das hat auch da wieder eine Rolle gespielt. Und bei uns, wir waren ja 230 Starter.
00:24:37
Speaker
Alter, das war ... 230. 230, ja. Oder noch mehr. Das war ... Alter Schwede. Also erst mal, die ersten acht wurden da vorne erste Reihe aufgerufen. Dazu gehörte ich auch. Das war schon krass, du hast dich, keine Ahnung, wie über so einen Staatsakt gefühlt. Das war alles sehr, sehr wichtig. Also ... Da war ja auch noch dieser ... Typ, der gesungen hat. ... attraktive Singer. Ich hab mich weggeschmissen. Das ist halt, das stand ja wirklich so nicht mal einen Meter vor mir.
00:25:07
Speaker
Und der sah so witzig aus, weil der stand ja so ganz steif, Hände so ganz flach in sich und der war so unter Spannung, als er aufgehört hat zu singen, du hast richtig gemerkt, wie das so von ihm gefallen ist. Krass. Der war, als wenn du ihm einen Stockdien reingesteckt hättest. Der hat sich nicht bewegt. Wahnsinn. Aber ja auch am Start, krasse Stimmung.
00:25:28
Speaker
extrem viele Leute. Das war cool. Und ja, diese Startrunde, das war Krieg. Und dann auch, wir hatten ja die ersten, wie auch die Frauen, wir hatten ja so 46 Kilometer zum Startort quasi, ne, Entschuldigung, zum Zielort.
00:25:45
Speaker
und sind davon die Hälfte in so einem Flussbett gefahren. Und auf dem Weg dahin war so ein Kampf bei uns, das war unglaublich. Also, ich hab mich gefühlt wie bei so einem belgischen Klassiker, wo halt alle das erste in eine Kostanflasterpassage reinfahren wollen, nur mit noch mehr Fahrern. Und mit noch mehr Fahrern, die auch Risiko eingehen wollen. Weißt du, wo jeder ja für sich kämpft. Du hast ja nicht dann auf einmal zehn Teams, die das ein bisschen kontrollieren können, sondern du hast einen Riesenchaos.
00:26:13
Speaker
Und ich glaube, ich bin da in Position 100, 150 reingefahren. Ja, es ist ja schön zu hören, dass dir das auch mal so geht. Also wenn ich daran denke, ich wäre wahrscheinlich an Position 230 reingefahren. Das war eine Waschmaschine Sondergleichen und dann fährst du halt rein und guckst halt nach vorne und siehst die Spitze gar nicht mehr, weißt du?
00:26:34
Speaker
Da kriegst du auch schon Angst. Ich meine, wenn einmal der Zug abgefahren ist, dann wird's auch eng. Ja, da sind ein paar Züge abgefahren. Überall Risse. Ich war da hinten so mit Alejandro Valverde und der guckt mich auch nur an und sagt, ey, Paul, loco. Also halt quasi. Das ist so komplett bekloppt.
00:26:56
Speaker
Ja, wir haben dann irgendwie den Weg nach vorne geschafft, aber das hat so viel Energie gekostet. Also ich war, ich bin kurz vor dem ersten Anstieg auf dem Weg zum Ziel, also zur Zielrunde, war ich schon so am Blimmel, weil ich einfach
00:27:11
Speaker
an den Leuten vorbeifahren mussten, du hast gemerkt, es sind so viele dabei, die sind noch nie so richtig Rennen gefahren auf dem Level oder mit der Komplexität, weil es waren riesen Steine zum Teil. Und die haben dann halt immer gebremst. Und ich dachte mal, Leute, keep going, keep going. Einfach mit Speed durch, weißt du? Es wird ja nicht besser, wenn du langsamer fährst. Nee. Und ... Ja, das war, Alter, das war ein Gekämpfe. Und ...
00:27:38
Speaker
Aber genau das hat Jade mir auch vom Frauenrennen erzählt, eben dieses extreme Gekämpfe. Und sie musste dann auch schon, wie du auch, da irgendwelche Löcher zufahren, hinterherfahren. Und ja, dann wird es auch irgendwann nach hinten raus hart, wenn du da schon so viel investieren musst. Genau, die Amis sind auch noch gut zusammengefahren für den King Svensson. Da waren so zwei Leute, die waren immer um ihn herum, haben ihn vorne gehalten.
00:28:02
Speaker
Und das hast du halt gemerkt, da wäre es gut gewesen, so ein Team um sich zu haben, die einen da einfach vorne halten und nicht ganz so im Wind fahren muss. Genau, auf jeden Fall ging es in den ersten Anstieg rein und Maruic auch direkt Führung über Normund schnell gefahren. Also es war von Anfang an schnell.
00:28:29
Speaker
Ich habe vor einem Rennen schon gemerkt, dass ich irgendwie, glaube ich, die Tage zuvor zu wenig gegessen habe. Ich habe mein berühmtes Carbloading nicht gemacht, weil ich so leicht wie möglich sein wollte. Ja, ich verstehe den Gedanken gar nicht. Es war auf jeden Fall dumm.
00:28:44
Speaker
War es in Absprache mit deinem Trainer oder hast du selbst die Entscheidung getroffen? Nein, natürlich selber. Also er hat mir jetzt keinen Einlauf gegeben, aber er meinte nur, das ist halt einfach ein Standard, der gehört dazu. Macht keinen Sinn. Auf jeden Fall, genau, habe ich es da schon gemerkt, aber dann halt irgendwie...
00:29:03
Speaker
Also was ich jetzt persönlich krass fand, ist halt, dass trotz dessen, dass ich mich echt leer gefühlt hab von Anfang an und auch dann gemerkt hab, dass die Erholung dann nicht so gut ist und das so, was jetzt die Woche vorher in Belgien noch anders war, ich halt in Belgien erstmal keine Probleme hatte. Also halt, das war halt alles easy, waren zum Teil nur noch so fünf Leute oder zehn Leute und das ging alles.
00:29:27
Speaker
Aber ja, diese Anstiege, ey, die waren, du bist halt keinen normalen Anstieg hochgefahren. Der war immer irgendwo steil. Also so räudig steil, weißt du? Also gar nicht so, dass du mal irgendwie einen Rhythmus finden konntest. Du hast halt immer mal irgendwo 20 Prozent gehabt. Weinberge, ne? Das waren doch alles Weinberge.
00:29:51
Speaker
Auf jeden Fall ist die ganze Zeit zu rauf der Kette. Wir fahren dann durchs Ziel und dann geht's über so einen längeren Berg rüber. Da reißt es dann eigentlich schon und dann fahren wir hinten so auf der anderen Seite von dem Berg wieder runter und dann fahren wir so um so ein See rum. Ich weiß nicht, ob man das überhaupt im Fernsehen gesehen hat. Auf jeden Fall da in so einer einzelnen Kurve stürzt dann Wout. Der stürzt eigentlich so zwei Leute vor mir und ich bin gerade auf dem Weg, um ihn herumzufahren. In dem Moment hebt er sein Rad aber hoch.
00:30:20
Speaker
und schieb's dabei so ein bisschen nach hinten und ich mach dann so einen klassischen, also fahr dann so in sein Hinterrad rein, so mit so einer Zeitlupe, weißt du? Und fall dann so über sein Hinterrad rüber und wir liegen da beide auf dem Boden. Der war auch ein Fotograf, also eigentlich müsste es geile Bilder gegeben haben, aber leider hab ich noch nichts gesehen.
00:30:42
Speaker
Aber das war die Aktion am Anfang nach vorne fahren. Und das hat mich richtig gekostet, weil dann waren Wout und ich halt überall gerissen. Und Wout und ich mussten so ein Loch zufahren und die sind vorne richtig all in gegangen. Und das hat mich richtig gekostet. Das war brutal. Also Wout hatte auch Probleme zurückzukommen.
00:31:04
Speaker
So. Und wir sind dann beide dann zusammen wieder hingefahren. Aber Alter, das tat, das tat einfach richtig weh. Und dann vor allen Dingen ist er direkt nach vorne und hat dann, hat dann das Ding richtig auseinandergenommen. Alter Schwede. Hat dann, ja, einfach mal das Tempo noch erhöht. Und dann ging es halt so Singletrail mäßig um so ein See rum. Und der ist dann irgendwann so schnell geworden, dass es halt gerissen ist. Und in dem Moment stürzt aber dann der Keegan Swenson vor mir.
00:31:34
Speaker
Und ich krieg dann so ein Loch von acht Sekunden, zehn Sekunden und muss hängen dann so zwischen den Gruppen. Also vorne waren dann nur noch so vier, fünf Leute mit Maruic, Vermeersch, also Florian Vermeersch, Conor Swift, Valverde.
00:31:57
Speaker
Weil Werde fällt aus der Gruppe zurück, der kann das in der Flachen nicht halten. Und ich fahre erst so bei Werde an die Gruppe ran und wir ballern um diesen See herum.
00:32:13
Speaker
Also ich hatte ja vorhin extra den R-Reif aufgezogen für Mack Grip, aber es hat auch nichts gebracht. Die sind so um die Kurven gefahren, mit so viel Risiko. Also da war wirklich jede Kurve einfach jeder so am Limit. Also ein Sturz war vorprogrammiert. Das war so unschön. Und dann kriegt Wout halt einen Platten.
00:32:32
Speaker
Und muss dann halt irgendwie pflegen. Anscheinend hat das neun Minuten gedauert. Aber auf jeden Fall ziehen die weiter Mahouetsu und so. Und wir fahren diesen steinen Anstieg rein. Da fahren wir so rüber und sind dann halt nur noch zu viert. Und zu fünft mit Werde und so. Und danach kommt noch ein Anstieg.
Persönliche Rennerfahrungen von Paul
00:32:53
Speaker
Alter, und da bürsten die einfach so weiter, als wenn wir das Ding vorher nicht gefahren wären. Das war so richtig. Und da dachte ich,
00:32:59
Speaker
Okay, also wir haben jetzt hier, keine Ahnung, 60 Kilometer hinter uns. Also noch 100 Kilometer und das Schwerste kommt noch. Und vor allem das Krasse war in dem Moment, also ich fall halt ab, aber Werde fällt sogar noch vor mir ab. Ja, das ist echt heftig. Und diese drei, dann waren ja vor uns nur noch so drei Klassikerspezialisten, weißt du? Also Conor Swift, die ankommen halt dann auch zu dritt.
00:33:25
Speaker
Und das war, ey, das war, das war einfach so krank. Auf jeden Fall fahren die drei da raus aus dem Anstieg, ich irgendwie fünf Sekunden dahinter, aber Werder noch mal fünf Sekunden hinter mir und dahinter dann irgendwo King Svensson. Ja, aber ich krieg das Loch halt nicht mehr zu zu dehnen. Die drei sind mal angefangen zu kreiseln.
00:33:45
Speaker
Und ich warte dann irgendwann auf Alverde. Wir fahren zusammen, wir warten nach Kiegen und kommen dann irgendwann zu uns. Und wir sind dann zu dritt, fahren dahinter, dann kommt der Alexandro De Marchi, sind dann zu viert. Und wir versuchen, dahin zu kommen, aber kannste knicken, ey. Wir haben das Loch nicht mehr zubekommen, obwohl wir halt auch all-in gefahren sind. Aber die drei waren dann einfach so gut. Ja, die hatten ja auch echt richtig Vorsprung dann irgendwann, ne? Also, ich glaub, die Übertragung begann, also ich hab ...
00:34:14
Speaker
konnte mir das Rennen oder euer Rennen anschauen, da hatten die schon mehr als drei Minuten Vorsprung, waren eben vorne zu dritt und ihr wart dahinter in der Gruppe. Und ja, da konnte ich halt sehen, dass du da drin bist in der Gruppe, hab mich erst mal richtig gefreut. Ich mich auch, aber ... Das Beste gehofft.
00:34:31
Speaker
Aber deinen Tritt habe ich auch schon gesehen. Was ich vorhin schon gesagt habe, ich habe gemerkt, dadurch dass die Speicher nicht voll waren und das Refrain angefangen ist so intensiv. Klar, ich habe meine 120 Gramm Carbsi-Stunde genommen, aber das ist halt eine Rechnung. Du hast gemerkt, was ich brauche ist natürlich größer als diese 120 Gramm.
00:34:52
Speaker
Aber dadurch, dass die Speicher voll waren, war die Reserve geringer. Und das hab ich nach drei Rennstunden ... Ich hab gemerkt, wird leerer und leerer, die Erholung ist nicht mehr so gut. Ich hab mich einfach nur gequält, um zu diesem langen Flachstück zu kommen, wo ich weiß, okay, da hängen die mich nicht ab, dann komm ich zumindest bis ... zu dem ersten schweren Anstieg auf den letzten 20 Kilometern. Was dann auch der Fall war. Aber dieses Flachstück da ... Ey, das war die Hölle auf Erden. Weil ...
00:35:20
Speaker
In der Recon dachte ich noch, ja, schon viel Asphalt auch. Aber im Rennen hast du dir gedacht, wo ist eigentlich der Asphalt, bitteschön? Das ist halt, weil das Rennen so hart war und der Offroad-Anteil, der so reingehauen hat, weil du einfach nie in den Rhythmus gekommen bist. Du bist selten eine Minute, zwei Minuten immer einfach nur gerade gefahren, sondern immer Linkskurve, Rechtskurve.
00:35:48
Speaker
Löcher im Gravel. Du warst die ganze Zeit im Konzentrieren, dass du nie entspannt konntest. Also du hattest nie mal einen Moment, wo du einfach rausnehmen kannst. Die Abfahrten waren so steil, dass du immer am Limit warst mit Konzentration.
00:36:02
Speaker
Das Rennen hatte ich auf so vielen Ebenen gefordert. Wer immer noch sagt, dass das kein richtiger Gravelcourse war, ganz ehrlich, dann habt ihr halt einfach auch keine Ahnung. Das war auf so vielen Ebenen einfach ein brutales Rennen.
00:36:18
Speaker
Ich glaube aber, das sagt auch keiner mehr, oder? Ja, es gibt nur so paar englischsprachige Leute, die es auch kommentieren. Ich weiß nicht, ob das Amerikanerinnen sind, die sich immer noch beschweren und denken, dass ein Gravelkurs zu 100 Prozent aus graden Kansas-Straßen bestehen muss. Okay, na gut, dann kann man leider keine Gravel-Rennen in Europa ausrichten. Also ich war froh, dass wir nicht noch mehr Anstiege auf Gravel gefahren sind, weil bei der Steilheit dann noch off-road
00:36:44
Speaker
Da kommst du ja auch irgendwann nicht mehr hoch. Also wenn man so breit ist am Ende, ganz ehrlich. Da haben sicherlich auch einige geschoben. Ja, ich ja auch. Ah, okay. Da komm ich gleich zu. Auf jeden Fall ... Ja, das hat ... Das war brutal harter Kurs, ja. Und dann ... Dann dachte ich schon, okay, gut, ich bin jetzt hier in der Gruppe um Platz vier. Ist cool, aber ich weiß eigentlich, dass ich in dem ersten Anstieg rausfliege, wo ich schon gemerkt hab, dass ich komplett leer bin.
00:37:14
Speaker
war einfach, also selten war ich so tüten zu. Also ich, ich, ich bin so wenig Watt gefahren, dass ich im Training mehr Watt gefahren wäre, wenn ich einmal nur Grundlaube überfahren wäre, bis die letzten zwei Stunden. Ich war so langsam. Wenn man auf ist, ist man auf. Und leider ist es halt so steil, also das ist halt, du,
00:37:36
Speaker
Ich wollte einfach so oft aufhören, ich hatte keinen Bock mehr, ich bin da einfach kaum hochgekommen. Und dann denkst du, nach hinten ist schon eine gewisse Lücke und dann hörst du hinten Leute, dann fällt erst Wout vorbei, dann kommt noch der und der vorbei und dann irgendwann so, dann fährst du zuerst so in Platz vier und auf einmal so bist du froh, dass du überhaupt noch in Top 20 landen kannst, weißt du? Ja, scheiße.
00:37:57
Speaker
Und dann am letzten Anstieg oben, das war so steil, ich bin da nicht mehr hochgekommen. Also ich bin oben, so ein paar Meter vor oben, bin ich einfach ausgeklickt. Also ich wollte dann gehen, und dann hat mich zum Glück ein Zuschauer gepusht, aber ich war so breit, dass ich den Lenker nicht gerade halten konnte, und dann wieder umgefallen bin. Und ich war so, da sind keine 200 Watt mehr rausgekommen aus den Beinen. Was?
00:38:24
Speaker
Ja, es ist auch heftig, wenn man so leer ist, dass man das dann nicht in dem Moment eigentlich wieder auffüllen kann, wenn man sich halt wieder was reinhaut oben. Also es ist ja einfach komplett ... Ja, du kriegst es natürlich hin, wenn es flach wäre und du mal die Zeit hättest, vielleicht eine Stunde, sagen wir mal, 200 Watt zu fahren oder 220. Dann geht das ja, aber das ging da halt nicht, weil du ja immer berghoch, also selbst ja berghoch,
00:38:49
Speaker
Um nur hochzukommen, gehst du Richtung 300 Watt. Weißt du? Und eher auf jeden Fall brutal, brutal schwer. Ich hatte echt überlegt, beim letzten Anstieg einfach rauszugehen, weil ich wusste, ich komm da nicht hoch. Ich kam ja auch nicht hoch. Und dann bist du ...
00:39:07
Speaker
Da hat dich aber dann einer geschoben oder bist du auch gewandert? Ja, so ein Mix. Mich hat mir halt einer Schubs gegeben. Aber die Stimmung war so geil an dem Anstieg. Es war brutal.
00:39:22
Speaker
Auch die Italiener können Radrennen feiern. Die sind so emotional. Da waren auch viele Deutsche, viele Englischsprachige. Das war einfach geil. Das war so eine Mischung aus Straßenfans, aber auch Offroad-Fans. Es war einfach so ein schöner Mix. Hat sich auch alles cool angefühlt. So ein bisschen anders als auf der Straße. Es war auf jeden Fall ein geiles Event.
00:39:51
Speaker
Das Einzige, was wirklich im Nachhinein wehtut, ist, dass halt ... Natürlich dieser Fehler in der Vorbereitung, der ist selbst verschuldet und deswegen ... Aber es wäre halt so viel mehr drinne gewesen. Ich sag nicht, dass ich mit Kiegen und mit Valverde um Platz vier gespringen wäre. Aber ich bin davon überzeugt, dass ich nicht weit weg gewesen wäre. Das ist schön zu sehen für mich fürs nächste Jahr.
00:40:17
Speaker
Ja, aber du musst auch erst mal in so eine Position, in der du jetzt warst, auch wieder kommen. Richtig. Das ist ja auch schon mal nicht selbstverständlich. Genau, aber es macht halt Bock. Aber ich meine, du kennst das ja auch. Also zu sehen, dass die Arbeit, die man reinsteckt, dass man halt da mitfahren kann. So und ich glaube, es war auch wichtig zu zeigen, dass
00:40:42
Speaker
dass wir Gravelverein nicht einfach nur irgendwelche Lappen sind, sondern dass wir halt auf einem hohen Niveau und wenn wir mehr Möglichkeiten hätten, auch große Straßenrennen zu fahren. Also wir müssen ja viel über Training kompensieren, was die Straßenvereine halt einfach über die Wettkämpfe bekommen. Und mich fragen auch mal Leute, warum das so ist, dass die da vorne landen.
00:41:06
Speaker
Per se eine Niva Dorme, Persiko, Wollering, Wiebs. Das sind unglaubliche Talente von Art. Mahuric ist jetzt, glaub ich, in allen Kategorien Weltmeister gewesen, so ungefähr. Das sind unglaubliche Talente. Aber man darf aber nie vergessen, dass die deswegen auch vorne landen wollen. Natürlich diese Rennhärte, die du benötigst, die haben die einfach. Ich find, man sieht schon, dass wir Gravalfahrer aufholen. Wir kommen da dichter ran.
00:41:38
Speaker
Ich glaube nicht, dass jemand, der nur Reingrabber fährt, Weltmeister werden kann bei so einer Konkurrenz. Das glaube ich nicht. Das glaube ich wird schwer.
00:41:54
Speaker
Auf jeden Fall sind wir in Schlagdistance. Du hast es bei anderen gezeigt. Ich hoffe, ich habe es jetzt bei R&WM gezeigt, dass Reine-Gravelfahrerinnen auf jeden Fall in der Lage sind, auch mit den weltbesten Straßenfahrern mitzuhalten. Das war, glaube ich, wichtig für den Sport so ein bisschen.
00:42:15
Speaker
Ja, und auch wird es bei dir sicherlich auch für die Motivation, die du dann mitnimmst fürs Training im Winter und fürs nächste Jahr, eben zu sehen, dass der Aufwand sich lohnt. Ich meine, bei dir ist es ja auch so, die WM nächstes Jahr
00:42:33
Speaker
ist auf dem Kurs, bei dem du halt bei der EM jetzt Dritter geworden bist, auch im extrem stark besetzten Feld. Ich denke, der Kurs liegt dir auf jeden Fall dann mehr als der diesjährige WM-Kurs. Ich glaube, der WM-Kurs lag mir also am normalen Tag mehr, aber natürlich waren nochmal andere Leute am Start. Deswegen muss man das so ein bisschen in Perspektive bringen.
00:42:58
Speaker
Aber ich war mir gerade echt schon Gedanken, was nächstes Jahr bei der WM eigentlich ist. Weil da musst du als Team fahren, weil da wird Taktik eine große Rolle spielen. Und da sehe ich eine große Hürde im deutschen Team. Ich glaube, das kriegt ihr bei den Frauen hin.
00:43:16
Speaker
Bei den Männern bin ich da, um ehrlich zu sein, nicht so guter Dinge, weil es, glaube ich, viele einzelne Interessen gibt und auch Egos. Dass man, glaube ich, keine... Vielleicht, ich weiß es nicht, aber das sehe ich gerade schwarz. Aber ja. Es ist noch ein Jahr hin. Ich denke auch, dass es ganz vielleicht wichtig wäre, dass der BDR jetzt auch mal aufwacht und sieht,
00:43:43
Speaker
was diese WDWM gelaufen ist und dass auf jeden Fall das Interesse da ist und vielleicht so ein bisschen mehr Aufmerksamkeit im Ganzen schenkt.
00:43:54
Speaker
Also würde wahrscheinlich auch schon was bringen. Ja, also der Sport wird da in dem Bereich nur noch professioneller. Also die Amis werden nächstes Jahr wiederkommen als Team, werden besser werden als Team. Die Belgier werden auf jeden Fall als Team fahren, die Italiener machen es eh. Und die Holländer kann ich mir auch vorstellen. Holländer, klar. Und wenn wir da einfach so weitermachen wie jetzt, dass kein Interesse gezeigt wird,
00:44:20
Speaker
Es ist natürlich gut und schön, dass viele Nationen kein Interesse zeigen. Also einfach kein Support hinschicken. Aber es heißt ja nicht, dass man das genauso machen muss. Und ich finde, es ist ein aufstrebender Sport. Klar, er ist nicht olympisch. Aber ich muss gerade mit aller Deutlichkeit sagen, ich finde es eigentlich eine Frechheit.
00:44:40
Speaker
dass ich in einem Trikot an einem Start stehe, wo ganz groß ein Radsponsor draufsteht, der nicht mein Radsponsor ist, wo ganz groß eine Automarke draufsteht, mit der ich nichts zu tun habe und ich dieses Trikot kaufen muss und keinerlei Support habe.
00:44:55
Speaker
Also es ist so ein Witz, da kann man ja schon nichts mehr zu sagen. Ich meine jetzt in dem Fall, ich werde von Orbea bezahlt vom Trikot, wo eine andere Marke drauf steht und Orbea kann diese Bilder eigentlich nicht verwenden, weil überall plakativ das drauf steht und ich finde es
00:45:16
Speaker
Ich weiß, die UCI schreibt es vor, aber so ist es halt nun mal. Das ist eine Weltmeisterschaft, da fährt man im Nationaltrikot. Das ist halt einfach so. Und ich finde, da sollte es sich zumindest gehören, dass man eine minimale Unterstützung bekommt, seitens des Nationalverbandes. Und wenn man verhindern will, dass Leute nur hinfahren, um Urlaub zu machen, wie es jemand auf Instagram geschrieben hat,
00:45:36
Speaker
dann soll man die Leute einfach nicht zulassen und einfach nur die Leute hinschicken, wo man weiß, die sind potenziell in der Lage, da gute Platzierung anzufahren oder einen Beitrag dazu zu leisten, dass man eine gute Platzierung einfährt. Aber so wie das jetzt gerade läuft, finde ich das
00:45:59
Speaker
beschämt und auch nicht fair den Athleten jetzt auch wie mir gegenüber. Ja, wenn du jetzt gefahren wärst, bei dir das gleiche, du wärst eine potenzielle Medaillenkandidatin gewesen und da gehört sich Support. War am Ende
00:46:16
Speaker
ist es auch für den BDR gut, wenn Deutschland da vorne ist bei so einem Ding, weil das ist auch gut für das Ansehen und das motiviert auch vielleicht noch mehr Leute in
Kritik am nationalen Verband
00:46:26
Speaker
den Sport zu kommen. Und wir sehen das ja, was wir an Feedback bekommen, wie viele Leute durch uns motiviert werden, Gravel zu fahren. Und von Gravel ist es nicht weit weg. Auch Kinder. Also wie oft hat man Kinder, die dadurch
00:46:37
Speaker
einen selbst motiviert sind, aufs Rad zu steigen und diesen Sport cool zu finden. Und dann ist halt das nächste Ding, um einer EM und WM teilzunehmen, brauchst du eine Lizenz. Und das heißt, die Lizenz wird ja beim Nationalverband gezogen. Die müssen dann in irgendeinem Verein sein. Also das ist, fängt an, uns und den Sport ernst zu nehmen und uns dann doch vielleicht auch zu unterstützen in irgendeiner Art und Weise. Genau.
00:47:03
Speaker
Ja. Alright. Amen. Aber noch eine Frage. Wie war es mit den Trikots bei den Age-Groupen? Mussten die das BDR-Trikot tragen? Gab es da Stress? Age-Group musste nur ein Trikot tragen, wo die Nation erkennbar ist und was dem Nationaltrikot ähnelt. Da hatten viele eigene. Also ich würde ja auch ein eigenes Trikot tragen. Na klar.
00:47:25
Speaker
Hätte ich auch. Also ich hab mir da kein BDR-Trikot gekauft. Einen auch lieben Dank an meine Schwester Sarah, die mich da die letzten eineinhalb Wochen echt super unterstützt hat. Das hat auf jeden Fall auch einen Unterschied gemacht und die hat halt einen Tag vor dem Rennen noch mal den Einteller zurechtgeschnallt, weil er einfach, obwohl es ein XS war, viel zu groß ist an allen Ecken, hat sie hinten noch so ganz viel abgenäht und so, damit er ein bisschen besser passt. Ach krass.
00:47:50
Speaker
Ja, den ich gekriegt hab, der war auch einfach komplett zu groß. Also ich hab dann ja natürlich auch keinen Aufwand mehr reingesteckt, aber ich hätte auch was machen müssen. Und ich schick den jetzt auch zurück, weil die Rechnung natürlich auch da ist.
00:48:06
Speaker
Was soll ich mit dem Ding? Also wenn dann nicht nächstes Jahr irgendwie Support kommt, dann werde ich, denke ich, da irgendwas mit Maloja versuchen zu machen, dass die mir den Eintritt nicht edigern. Das Ganze einfach genau so machen wie dem von BDR. Aber ich dann wenigstens mein Fit habe und das Ding sitzt halt. So werde ich das auch machen.
00:48:26
Speaker
Genau. Von daher nochmal, wie gesagt, danke an die Fans. Geiles Rennen. Greville ist da, um zu bleiben, würde ich sagen. Ja, auf jeden Fall. Gibt auch nächstes Jahr zwei gute E-Qualifier in Deutschland.
00:48:42
Speaker
Genau, ja. Ist eins noch in Süddeutschland, meine ich. Ich glaube, da, wo die deutsche Marathon Mountainbike. Genau, ich habe mich schlapp gelacht. Machen die den gleichen Kurs jetzt? Na gut, also ich meine, es sind ja Leute da auch mit einem Gravelbike gefahren, also auf dem Kurs von daher. Ja, ja, stimmt. In Singen, genau, Singen ist es. Von daher bin ich auch gespannt, was dabei rumkommt. Witzig, ja, cool. Aber ...
00:49:09
Speaker
Und Aachen, genau. Da kann man auf jeden Fall auch wieder an den Start gehen. Genau. Was geht eigentlich bei uns jetzt so in der nächsten Zeit? Was geht bei dir? Was machst du jetzt? Ja, ich erhole mich erstmal. Ich mache jetzt erstmal ein bisschen Pause und wenn es nach mir ging, könnte ich mich ja schon wieder aufs Rad setzen. Aber macht wahrscheinlich wenig Sinn. Insofern gehe ich so ein bisschen spazieren hier, wandern, mal gucken.
00:49:37
Speaker
Dann, wenn ich wieder in Deutschland bin, gucke ich, dass ich irgendwann mal wieder locker anfange Rad zu fahren und mache einen ganz normalen Aufbau, gucke, wie sich die Schulter entwickeln, wie sich das alles anfühlt und dann gucke ich, ob ich noch mal ein bisschen Cross fahre, wenn es passt.
00:49:55
Speaker
und was so an Rennen da kommt. Aber da mach ich mir jetzt gar keinen Stress, weil das Wichtigste ist, dass ich fit bin für die nächste Gravier-Saison. Und Crosswäldern wirklich nur als Spaß zwischendurch. Ja. Und ich hab noch ein paar Termine. Ich flieg noch nach London zu der Rouleurshow, worauf ich mich auch ziemlich freue, da bin ich eingeladen worden.
00:50:20
Speaker
Das ist Anfang November. Und dann habe ich noch bei Kenia ein paar Termine. Okay, nice. Das mit Rollo ist cool. Ist auch noch gut. Ist eine große Plattform auch, ja. Bis zum Talk oder wie läuft das? Ja, irgendwie, ich mache einen Grav-Ride mit Annemiek van Vleuten einen Tag und dann ja, irgendwelche Bühnenauftritte, keine Ahnung. Ich weiß noch nicht genau, aber ich finde es cool und freue mich drauf. Ja, nice. Wann ist das?
00:50:48
Speaker
Ich meine, 1. November bis 4. November. So was. Okay, cool. Das ist cool. Nice. Genau.
00:50:58
Speaker
Und du wolltest ja eigentlich nach Israel fliegen. Ja, genau. Das geht nicht aufgrund der aktuellen Lage oder eher. Aber ich trainiere jetzt auch noch weiter, weil es für Off-Season ein bisschen zu früh ist. Und fahre noch Ende des Monats in Rioja, also in der Weinregion, ein Event für Aubert. Da ist ein Aubert-Event und da fahre ich. Ende Oktober ist das. Genau.
00:51:24
Speaker
Na, cool, dann kann man auf jeden Fall schön Wein danach trinken. Ja, genau, das ist auf jeden Fall... Ich hab schon noch Bock, weiter zu trainieren, weil ich auch merke, dass ich noch nicht über den Punkt bin, aber wenn ich rausschaue, ist die Motivation relativ gering, um ehrlich zu sein. Muss noch alle kommen. Oder ich sperre einfach gerade die Krankzeitkarte. Warte, dass die Sonne wieder scheint. Nee, sonst, ich hatte auch überlegt, Cross-Rennen zu fahren, aber mal gucken. Ich bin eigentlich den ganzen November in Kalifornien, Urlaub machen.
00:51:52
Speaker
Und mal schauen. Also im nächsten Jahr sind ja auch die Rennen eventuell alles ein bisschen früher. Mal gucken, jetzt so ein bisschen in die Planung gehen, was man so machen kann.
00:52:06
Speaker
Und du würdest dann Dezember wieder mit dem normalen Training anfangen? Jaja, genau. Und dann mal schauen, wie der Aufbau ist. Genau, noch eine Sache in eigener Sache. Wir werden dann quasi ab der nächsten Folge, die dann in zwei Wochen rauskommt, dem Philipp Weitzleben noch mit dabei haben. Und dann über die nächsten Monate bis so unsere Vorbereitung und Rennen wirklich starten.
00:52:36
Speaker
hier auch sehr viel über Cross reden. Genau, so. Dann haben wir ja mit ihm, ehemaliger Cross-Weltmeister, selber auch Trainer bei Alpezinde Koelnig, also hat er auch ein paar Insights, was da so abgeht und verfolgt natürlich die Cross-Szene extrem. Die werden wir dann hier in meinem Stadthaus und dann so ein bisschen über die Rennen reden und ja, wir haben beide ja auch eine große Affinität fürs Cross, von daher
00:53:02
Speaker
Ist das glaube ich ein schöner Mix. Von daher bleibt uns einfach weiterhin treu und wir hoffen, dass wir euch dann auch über den Winter gut unterhalten können.
Zukunftspläne und Hoffnungen
00:53:14
Speaker
Auf jeden Fall. Und unsere Saisonplanung fürs nächste Jahr, die muss ja auch langsam ein bisschen Form annehmen. Genau, das ist so ein Event, was uns beiden im Kopf schwört. Da muss man mal gucken, wie realistisch das ist und ob man das hinbekommt. Aber sonst halten wir euch da auch im Laufenden, was so abgeht.
00:53:33
Speaker
Genau, was es so gibt. Genau, wie gesagt, ich pack den Link zu dem YouTube-Video über die WM in die Beschreibung oder in die Show-Notes. Da sind auch paar Bilder vom Frauenrennen dabei, aber wirklich nur paar Bilder. Von daher hoffe ich, dass ihr das zu entschuldigen wisst, dass wir da jetzt keine Coverage gemacht haben. Ah ja, drüber haben wir gar nicht so richtig geredet.
00:53:58
Speaker
dass die Frauen nicht richtig übertragen wurden oder gar nicht übertragen wurden. Ach so. Es hat ja jeder mitgekriegt, dass es so war. Natürlich mega enttäuschend, dass so was in der heutigen Zeit überhaupt solche Entscheidungen noch getroffen werden oder überhaupt über so etwas nachgedacht wird. Ich find so oder so die Übertragung lächerlich, auch von Männern. Auch von Männern, ja. Weil ... Ich mein ...
00:54:24
Speaker
Schon bei den Frauen, da ist sogar ein Helikopter rumgeflogen, Kamerahelikopter. Ich glaube, die bringen noch eine Zusammenfassung. Nee, es gab direkt vor eurem Rennen, weil es startete ja bei GCN um 14 Uhr, war eine Zusammenfassung des Frauenrenns. Sie war auch echt gar nicht schlecht. Also man hat einen guten Eindruck gekriegt.
00:54:42
Speaker
Allerdings fehlt halt komplett der Beginn der Veranstaltung. Also ich wäre halt super spannend gefunden, wie sich so eine Gruppe entwickelt oder eben auch mal das Gehacke am Anfang zu sehen, wovon du berichtet hast, auch aus eurem Rennen. Es ist halt einfach komplett nicht rübergekommen. Und ja. Genau.
00:55:02
Speaker
Die Übertragung ist einfach der Veranstaltung, glaube ich, nicht gerecht geworden. Ich glaube auch, da hat GCN nichts mit zu tun, aber ich glaube auch, dass die UCI und der Veranstalter die haben unterschätzt, ich glaube auch das letzte Mal, wie populär das ist und wie großes Interesse ist, diese Renn zu sehen. Auch vom Start weg, weil gerade vom Start weg sind die halt mega spannend.
00:55:23
Speaker
Ja, genau. Das ist ja wie Klassiker. Es gibt ja manche Klassiker, die willst du einfach von Anfang an. Sie sind wie Flandern, Rundfahrt für eine Stunde, sehr viel Taktik, Springerei ist. Da wird es mal kurz langweilig für eine Weile. Aber du hast halt diese Anfangsmomente. Und ich glaube, viele sind wirklich davon überrascht, wie schnell dieser Sport wächst und wie groß das Interesse dann doch auch ist. Ja, ja, ja.
00:55:49
Speaker
Von daher hoffentlich nächstes Jahr Frauenrenne voller Länge, Männerrenne voller Länge und genau. Ich habe gehört, dass es auch irgendwie ab nächstem Jahr wohl Pflicht ist.
00:56:00
Speaker
Die Frauenrennen auch zu übertragen und wie das vorgeschrieben ist und dieses Jahr war es noch nicht vorgeschrieben. Also ich meine, dass es für sowas überhaupt Regeln geben muss in der heutigen Zeit ist eigentlich schon übertrieben traurig. Also ich weiß nicht, was so eine Übertragung kostet, aber man muss halt auch sagen, es sollte ja auch im Interesse sowohl des Verbandes als auch des Veranstaltes sein, das zu übertragen.
00:56:21
Speaker
Weil ich meine, du holst ja auch einen Rennen in die Region, um eine Werbung für die Region zu machen. Und in dem Fall war es optisch sehr schön. Genauso wie die EM war optisch für uns Fahrerinnen auch sehr schön, muss man sagen. Und das ist ja eigentlich immer eine positive Werbung. Und ja, du hast auch an dem Sushi-Media-Aufschrei auf jeden Fall gemerkt, dass die Enttäuschung groß war und auch die Wut. Und ich hoffe, man lernt daraus und macht das nicht nochmal.
00:56:51
Speaker
Ja. Genau. Gut, dann erhol dich weiterhin gut. Ja, ich gebe mir Mühe. Und ja, wir sehen uns sicherlich irgendwo nochmal vorher. Aber das mit Roleur, da hätte ich auch mal Bock drauf, dahin zu gehen. Ja.
00:57:05
Speaker
Komm doch mit. Ja. Da bist du wahrscheinlich schon in Kalifornien. Nee, noch nicht. Nee, da bist du gar noch da. Ich würde ja gerne auch mal eingeladen werden. Aber ich glaube, das... Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, ich muss einfach anbauen und gewinnen. Einfach vor allen Dingen. Gewinnen, einfach anbauen und dann kannst du zurück zur Show. Genau, das ist das Einfach. Ja, genau. Okay, dann weiterhin gute Erholung. Genieße die Sonne.
00:57:36
Speaker
Genau, dir auch gute Besserung und ja, trainiere schön in der Kälte. Mach ich. Was machen ja die Katzen, sind die mit oder?
00:57:46
Speaker
Doch, hör auf, die würden die Wohnung hier auch noch zerstören. Nee, die sind zu Hause und wir haben sehr nette Nachbarn, die direkt Tür an Tür wohnen, die kümmern sich immer. Okay, die haben quasi die Wohnung übernommen. Also die Katzen manchmal. Genau, die Katzen, ja, genau. Ja, Katzen freuen sich ja, wenn sie am selben Ort bleiben dürfen. Insofern, die kennen das. Die sind gut versorgt. Sehr gut. Dann, ja, bis demnächst. Ciao. Ja, wir sehen uns. Ciao.