Einführung und Abwesenheit von Levi
00:00:00
Speaker
Ja, herzlich willkommen zu einer weiteren Folge des Wildlife Phototalks. Heute sind wir mal wieder zu zweit unterwegs, da Levi im Moment, glaube ich, gerade noch irgendwo draußen unterwegs ist. Es zieht sich mal wieder so ein bisschen durch, durch die ganze Serie bei uns, dass wir irgendwie wieder einfach zu zweit unterwegs sind. Im Podcast spricht er aber schlussendlich auch dafür, dass wir auch durchaus ziemlich oft draußen sind.
00:00:26
Speaker
Ich glaube, ich kann das zumindest für mich so sagen. Levi ist im Moment, glaube ich, eben würde das auch unterschreiben. Wie sieht das bei dir aus Fabian? Warst du in letzter Zeit auch ziemlich oft unterwegs?
Fabians Workshops in der Schweiz
00:00:39
Speaker
Ja, doch auch einige Male. Ich hatte jetzt gerade die zwei letzten Tage einen Privatworkshop. Einmal in der Westschweiz und am nächsten Tag in der Ostschweiz. Also relativ viel unterwegs und am ersten Tag in der Westschweiz haben wir Steinböcke und Gämsen gesucht und die Steinböcke haben sich aber nicht wirklich aus nächster Nähe gezeigt, aber die Gämsen dafür hat umso besser geklappt.
00:01:08
Speaker
Wir haben die am Morgen gefunden und dann sind die dann irgendwann rausgekommen. Also am Anfang sind sie einfach so da gelegen, dann sind sie irgendwie rausgekommen auf die Fläche, haben ein bisschen gefressen und die waren extrem relaxed. Also wir haben uns halt ganz langsam genähert. Aber ich würde sagen, am Schluss waren wir vielleicht 20, 25 Meter weit weg. Also mit 300 Millimetern hatte man quasi
00:01:30
Speaker
formatfüllende aufnahmen und ja vielleicht waren es auch 30 meter aber wirklich relativ nah und die waren so relax drauf also die eine gänse hat sich dann vor uns wo uns am nächsten war hat sich hingelegt und da begonnen ein bisschen wieder zu kreuen und dann hat sich noch eine weitere hingelegt
00:01:50
Speaker
Also, die haben da ein bisschen die Sonne genossen, glaube ich, und Wärme aufgetankt. Ich glaube, in der restlichen Schweiz, wenn man etwas tiefer unterwegs war, war es ja doch recht neblig. Ich weiß nicht, wie du das die letzten Tage so hattest.
Wetterherausforderungen bei Fotoworkshops
00:02:08
Speaker
Ja, gerade mit dem Wetter generell hatte ich da ein bisschen Pech. Wir waren ja zuerst noch zusammen mal unterwegs, auch in den Bergen. Ich glaube, ich habe darüber auch schon ein bisschen gesprochen in der vorigen Episode des Podcasts. Und ich war ja dann da noch zwei weitere Tage für einen Workshop, wo es dann auch eher kalt und nicht so schön war. Es gab zwar eigentlich ganz coole Fotos schlussendlich auch durch den Schnee, der da so rumgeflogen ist.
00:02:38
Speaker
gerade von einem Schneersperling, der da so ein bisschen mit einer alten Brunel gekämpft hat, konnte ich eigentlich ganz ein cooles Foto machen und das hat eben gerade durch den Schnee auch nochmals ein bisschen sowas an sich gewonnen, aber war einfach ein bisschen suboptimal, sag ich jetzt mal, für einen Workshop, wenn man dann
00:02:57
Speaker
Ja, er sagt, er mal mit Anfängen unterwegs ist und es dann super kalt ist. Ja, es macht es einfach etwas alles bisschen schwieriger. Dann hatte ich aber noch eine Fotoreise durch die Schweiz und bin dann am Anfang auch wieder eigentlich an den gleichen Ort gegangen und hatte da schlussendlich auch wieder etwas das gleiche Wetter. Also war da schlussendlich auch wieder bei ziemlich kalten Temperaturen unterwegs. Und vor allem war dann an diesen beiden Tagen, als wir da oben waren,
00:03:26
Speaker
der Wind noch stärker, was es dann zusätzlich noch ein bisschen weniger angenehm gemacht hat. Schlussendlich waren auch da die Schneesperlinge und die Alpenbronellen ganz cool zu fotografieren. Ich finde es eben eigentlich noch spannend, wenn die so ein bisschen Schnee auch im Gefieter haben. Wir hatten dann auch die Alpendohlen
00:03:48
Speaker
Die sind ja normalerweise immer ein bisschen schwierig zu fotografieren im Schnee, einfach durch den Kontrast. Ich weiss nicht wie du das hast, aber das Auge finde ich immer ganz schwierig so zu belichen, dass man das irgendwie noch sieht.
00:04:03
Speaker
Ja, das ist schon so andererseits finde ich es auch bei Schnee deutlich interessanter und ich wollte dich gerade fragen, ob du es in dem Fall auch so hast, dass du dir manchmal anderes Wetter wünscht, wenn du einen Workshop oder eine Fotoreise gibst, wie wenn du selbst noch ein Fotografierer bist, weil ich hatte es, ich war auch am gleichen Ort noch. Wir haben dann natürlich auch Schneesperlinge, Alpen, Braunellen, Alpendolen fotografiert und der Bartgeier kam ein paar Mal noch relativ nah vorbei.
00:04:30
Speaker
Und wir hatten den ganzen Tag Sonne ohne eine einzige Wolke. Und das wäre jetzt so ein Wetter, das ich mir persönlich nicht gewünscht hätte unbedingt, weil ich sage jetzt mal so wirklich schönes Morgenlicht, dafür ist man zu spät oben, wenn man nicht irgendwie im Hotel oder sowas übernachtet. Und auch dann hat man ja je nachdem das Problem, dass die Berge, sagen wir je nach Jahreszeit, verdecken die Berge da ein bisschen das erste Licht und am Nachmittag ja sowieso geht das relativ schnell weg.
Erwartungsmanagement bei schlechtem Wetter
00:05:00
Speaker
Und alleine habe ich dann ganz gern, wenn es ein bisschen schneit und stürmt, sofern man auch ein bisschen Sicht hat, aber mit einem Workshop ist das anders. Ja, ich bin da genau deiner Meinung eigentlich, weil schlussendlich eben vom Wetter her war es jetzt für den Kurs und für die Reise doch eher suboptimal.
00:05:18
Speaker
Einfach auch super kalt. Aber gerade die Alpendolen, die hatten dann wirklich eigentlich ein vereistes Gefieder. Also wirklich das ganze Gesicht war voller Eis. Und was ich noch nie gesehen habe, die hatten auch die Flügel. Eigentlich die Vorderseiten der Flügel, die waren auch vereist. Und die hatten dann einen ziemlich coolen so vereisten Strich, so einem Gefieder. Was es halt auf der einen Seite für mich super spannend gemacht hatte, weil ich das in ihr noch nie beobachten konnte und das war
00:05:49
Speaker
Doch, auch finde ich ziemlich speziell. Aber ja, zum Fotografieren sonst ist es halt dann trotzdem nicht ganz so angenehm, auch für Vögel im Flug, Altendolen im Flug. Ging schon auch zu einem gewissen Grad, aber wenn es dann halt doch ein bisschen neblig ist oder so viele Schneeflocken, dann wird es einfach für den Kurs ein bisschen komplizierter, um da wirklich was üben zu können. Von dem her war es in dem Fall nicht ganz optimal.
00:06:19
Speaker
Ich konnte das Wetter leider nicht wirklich da groß verändern. Nein, das ist definitiv so, aber ich denke dir wird es wahrscheinlich ähnlich gehen, dass du so die Tage vor dem Workshop immer wieder den Wetterbericht anschaust und dann je nachdem denkst du, oh super oder oh nein, das wird gar nichts. Im Moment finde ich die Wetterprognose macht so ein bisschen was sie will. Sie hat sich auch während der Reise immer mal wieder geändert.
00:06:47
Speaker
einigermaßen gut ausgesehen und das ist aber trotzdem wieder nicht ganz optimal. Das mit dem Wetter hat sich dann auch ein bisschen durchgezogen durch die ganze Reise. Wir hatten dann eigentlich am nächsten Tag, sind wir ein bisschen mehr ins Flachland, aber waren immer noch so ein bisschen im Tal eigentlich drin. Und geradezu in einem Tal, je nachdem wie das ausgerichtet ist, ist das, wie du es schon angesprochen hast, ist es eben ein bisschen so, dass die Sonne einfach hinter einem Berg aufgeht.
00:07:17
Speaker
Dann, wenn sie hoch steht, hat man einfach hart das Licht und wenn sie runter geht, ist sie wieder hinter einem Berg. Und genau an diesem Tag hatten wir wirklich perfekt das Wetter. Also wirklich strahlend blauer Himmel, aber schlussendlich war halt einfach das Licht nicht mehr so optimal.
00:07:33
Speaker
Also da war dann eigentlich das Wetter für eine Reise ziemlich gut, würde ich jetzt mal sagen, aber für die Fotos schlussendlich auch wieder nicht ganz optimal. Haben wir also da dann insgeheim so ein bisschen gewünscht, dass da vielleicht auch noch eine Wolke aufziehen könnte. Die ist dann schlussendlich schon auch aufgezogen, einfach dann in den Folgetagen.
00:07:56
Speaker
Und die haben es dann so gut gemeint, die Wolken, dass sie dann auch geblieben sind. Und wir sind dann auch noch in Richtung Steinböcke gegangen. Und du kennst die Location, wenn es da Wolken hat, dann ist man einfach so ziemlich die ganze Zeit in den Wolken drin.
00:08:16
Speaker
Entsprechend war es auch da nicht mehr ganz so optimal, um da wirklich was
Erfolgreiche Momente trotz Herausforderungen
00:08:19
Speaker
zu sehen. Es kam nochmals ein bisschen Schnee und der war dann einfach gerade so hoch, dass die auch ein bisschen runtergegangen sind. Von dem her war es dann da auch nicht mehr ganz so optimal. Auch da hat mir das Wetter ein bisschen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wir sind dann ein bisschen ausgewichen, wir sind dann mehr nochmals ins Flachland gegangen.
00:08:43
Speaker
noch eine Bartmeise ganz cool. Von dem her hat sich das dann auch wieder ein bisschen ausgeglichen, schlussendlich. Ja, in dem Sinn ist es dann für die Workshops, je nachdem, wenn es zwischen Nebel und Sonne entscheiden muss, dann habe ich dann doch lieber die Sonne. Wir waren einfach dann, glaube ich, schon eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang oben. Wie gesagt, mit den Steinbürgern hat es trotzdem nicht geklappt, aber wir hatten einen schönen Sonnenaufgang.
00:09:07
Speaker
Es war noch relativ frisch verschneit und die Gämsen haben relativ gut geklappt und ich fand, wenn die Gämsen auf dem Schnee sind, dann kann man doch noch ein bisschen länger fotografieren, auch wenn das Licht schon härter wird, einfach weil der Schnee so wahnsinnig viel reflektiert.
00:09:25
Speaker
Das Problem, das wir dann hatten und das ist sowohl meinem dem Workshops Teilnehmer als auch mir erst zu Hause aufgefallen, ist, dass die Gämsen die Augen fast die ganze Zeit so nur noch als Schlitze offen hatten, weil ich hatte die Sonnenbrille auf, aber die hatten halt keine Sonnenbrille.
00:09:41
Speaker
Und das ist mir lustigerweise durch den Sucher überhaupt nicht aufgefallen. Und sonst war es recht cool, weil wir konnten auch, dadurch, dass die so auf der offenen Fläche waren, noch ein paar Bäume ein bisschen in ihren Hintergrund nehmen. Also der Teilnehmer war auch mit dem 100 300er 2.8 unterwegs und da kann man halt wirklich viel machen. Und am nächsten Tag, als wir dann eben in der Ostschweiz waren und noch ein bisschen Schneehühner fotografiert hatten,
00:10:07
Speaker
Da hatten wir auch ein Glück, also ich habe nach 10 Minuten das erste Schneehuhn gesehen und ich glaube das war noch so ein bisschen am auftauen, das saß in der Sonne. Aber es war halt erst kurz nach Sonnenaufgang, die ersten Sonnenstrahlen sind so hingekommen und dann konnten wir uns dem nähern, sind immer so ein bisschen näher und am Schluss haben wir auch, ich glaube mit 500 mm hatte ich formatfüllende Aufnahmen.
00:10:32
Speaker
Aber wir haben uns dann auch so genähert, dass wir eigentlich versucht haben, wiederum so ein bisschen die Berge im Hintergrund noch mit ins Bild zu bringen. Haben dann wahrscheinlich so eine halbe Stunde, 40 Minuten das fotografiert, bis wir dann doch der Meinung waren, dass das ein bisschen zu inaktiv ist. Haben dann weiter gesucht, ob wir sonst noch was finden. Sind dann zurück. Und dann war es aktiver und hat ein bisschen nach Erfressen gesucht und dann hat es wirklich
00:10:57
Speaker
ganz gut geklappt und es war dann ein zweites Teil, das habe ich am Anfang gar nicht gesehen. Das saß eineinhalb Meter daneben, aber so hinten in einem ganz kleinen, ich würde sagen so 20 Zentimeter hohen Grasbüschel und je nach Perspektive sieht man es dann einfach nicht. Ja, dann haben wir die sicher noch mal fast eine Stunde fotografiert und dann irgendwann sind sie dann einfach weggelaufen und so ein bisschen hinten in eine Steilwand rein und da konnten wir noch ein paar ganz coole Fotos machen, finde ich, wo sie
00:11:27
Speaker
über so eine Schneefläche gelaufen sind im Schatten. Ja und insofern hat es wirklich da ganz gut geklappt. Also es waren zwei sonnige Tage und dementsprechend einfach waren wir nicht so
Der 'Ketchup-Effekt' in der Fotografie
00:11:38
Speaker
lange unterwegs. Ich meine das muss man ja auch berücksichtigen. Wenn es sonnig ist, dann kann man häufig schon früher starten. Also bei Nebel macht es sicher keinen Sinn, eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang schon dort zu sein. Bei dichtem Nebel. Und ja insofern war es ganz gut.
00:11:53
Speaker
Ja, was mir immer so ein bisschen oder was mich so durch die Reisen begleitet, ist so ein bisschen der Ketchup-Effekt. Ine kommt mir doch ganz häufig vor, ich weiss nicht, sagt ihr das was, der Ketchup-Effekt? Nein, ich bin gespannt. Schlussendlich geht es eigentlich darum, dass man ine, man hat einen Ketchup und will da Ketchup auf das Teller bringen und dann hat man aber ine, dass es so ein bisschen verhängt sich so ein bisschen und dann kommt nichts raus und man drückt und drückt und drückt
00:12:22
Speaker
Und plötzlich kommt die halbe Tube da raus. Und manchmal kommt mir das ein bisschen ehrlich vor, so bei den Reisen, man hat halt irgendwie einen Tag, wo einfach nicht so wirklich was passt. Sei das eben durchs Wetter oder die Tiere machen nicht so mit. Und dann ist eben mal ein Tag, wo man einfach keine Fotos macht. Und dann, ja, ich sag mal, so bei den ersten zwei, drei Reisen wurde ich vielleicht noch ein bisschen mehr nervös, weil man
00:12:51
Speaker
dann schon, ja, die Teilnehmer werden langsam ein bisschen ungeduldig. Schlussendlich habe ich so ein bisschen gemerkt, das gehört einfach so etwas dazu und es braucht halt auch einfach ein bisschen Geduld und irgendwann kommt dann eben der Ketchup-Effekt und dann gibt es dann plötzlich wieder einen Tag, wo einfach so ziemlich alles zusammenpasst. Wir hatten da dann am letzten Tag noch ziemlich Glück, zum Beispiel mit den Wasserramsen, sind dann da noch
00:13:19
Speaker
an den Fluss gefahren und hatten da ziemlich gut noch Wasser raus und fotografieren können. Und ja, es war dann einfach so ein Moment, wo es dann wieder trotzdem ziemlich gut zusammengepasst hat. Und das hat sich einfach auch ein bisschen so ergeben. Schlussendlich war einfach Glück, aber irgendwie finde ich, dass es trotzdem passt relativ gut zusammen mit diesem Ketchup-Effekt. Manchmal gibt es eben einen Tag, wo man einfach durchstehen muss.
00:13:44
Speaker
quasi das Glück da irgendwie erzwingen muss und dann irgendwann kommt es dann wieder und kommt meistens fast noch besser zurück, als wenn das einfach durchgehend so halbwegs passen müsste.
Planung und Flexibilität in der Fotografie
00:13:57
Speaker
Ich habe manchmal fast das Gefühl, oder mittlerweile, wenn ich so einen Tag habe, wo es wirklich nichts gibt, was funktioniert, irgendwie freue ich mich schon fast darüber, weil ich weiß, dass es sich dann wie doppelt lohnt, am nächsten Tag wieder rauszugehen.
00:14:13
Speaker
Das ist, wenn du mit mir unterwegs bist und es gibt nichts. Genau. Jedes Mal, wenn wir nicht zusammen unterwegs sind, dann staut sich der Ketchup wieder auf und dann klappt es wieder.
00:14:28
Speaker
Nein, also das sehe ich schon auch so und deshalb habe ich eigentlich auch ganz gerne Workshops, die so zwei- oder dreitägig sind, weil ich einfach das Gefühl habe, es gibt manchmal Tage, kann ich mir nicht erklären, aber da klappt es mit keiner einzigen Art und wie du sagst, dann gibt es andere Tage, da geht es richtig ab und da ist schon gut, wenn man mehr Tage hat und sicher, was du angesprochen hast, jetzt mit, ihr seid ausgewichen aufs Flachland und Bartmeise und dann noch zur Wasseramsel,
00:14:56
Speaker
Ich denke, die Planung hilft da schon extrem und ich meine, das ist ja auch ein Grund, wieso die Leute bei der Fotoreise zu dir kommen. Es geht ja, ich weiß nicht, es kommt sicher ein bisschen darauf an, aber ich habe teilweise auch Teilnehmer, gerade bei Privatworkshops, die schon recht gut fotografieren.
00:15:12
Speaker
Und es geht ein bisschen darum, wie nähert man sich jetzt zum Tier oder von welcher Richtung oder mit welcher Brennweite könnte man was machen. Aber man muss da nicht die absoluten Basics erklären. Aber allein schon, dass man halt ein paar Ideen hat, wenn es hier nicht klappt, geht man dorthin und so weiter. Das kann schon viel Wert sein in den Situationen. Ja, schlussendlich war jetzt die Reise durch die Schweiz schon ein bisschen eine Herausforderung, weil gerade
00:15:40
Speaker
doch eigentlich so der Hauptplan schon oder ich habe zumindest schon auch etwas mit den Wasservögeln gerechnet. Und die sind ja dieses Jahr wirklich auf einem Rekord tief und zwar durch die ganze Schweiz verteilt. Und so war ich dann wirklich auf dem Backupplan vom Backupplan und habe dann nochmals ein Backupplan erstellen müssen, einfach weil das Wetter auch nicht wirklich mitgemacht hat. Von dem her war es das wirklich so
00:16:07
Speaker
Der allerletzte Backupplan, aber das hat dann doch einigermassen noch funktioniert. So ein bisschen Murphy's Law auch, was halt schief gehen kann, wird nicht schief gehen. Ich glaube, das gehört zu den Reisen auch dazu, dass da immer mal wieder was schief geht. Man übt da auch ein bisschen die Spontanität schlussendlich, um da auch ein bisschen auszuweichen können.
00:16:34
Speaker
Genau, andererseits gibt es auch positive Überraschungen. Das letzte Mal hatte ich mit dem gleichen Kunden einen Privatworkshop vor einigen Jahren. Und da hatten wir dann auf einmal die Birkhühner ganz schön. Das war nicht wirklich so geplant. Und die im schönen Morgenlicht, das war super. Das war auch nicht geplant. Und wie du sagst, andere Motive klappen dafür nicht. Also ich glaube, man darf sich da nicht versteifen. Aber ich hatte den Eindruck, dass die Teilnehmer und Teilnehmerinnen bei den Workshops bei mir
00:17:04
Speaker
Ich glaube, dass da eigentlich gelassene Waren als ich selbst, ich selbst habe da irgendwie immer, ich rege mich auf, wenn das nicht klappt mit ARD XY, weil ich denke, verdammt, jetzt kommen die extra, um das zu fotografieren und das klappt nicht. Und mein Eindruck war, dass die es häufig deutlich entspannter sehen und sagen, ja, kannst du ja nichts dafür, es ist Natur, mal klappt es mehr, mal klappt es weniger. Und wie du sagst, am Schluss klappt meistens immerhin etwas sicherlich, aber vielleicht nicht alles.
00:17:33
Speaker
Ja, ich glaube, das sind einfach die Reiseleitenden schlussendlich. Ich glaube, wir können da sonst auch noch eine Selbsthilfegruppe starten. Ich glaube, das gehört schlussendlich auch ein bisschen dazu. Jetzt habe ich gemerkt, gerade in der Schweiz finde ich es fast noch ein bisschen schwieriger, die Reisen, die ich jetzt hier gemacht habe. Einfach weil ich halt einen ziemlich langen Zeitraum habe und so ein bisschen weiss, was eigentlich wieder der Average wäre.
00:18:01
Speaker
Also ich weiß an Ort XY kommen eigentlich fast immer kommt die Art in ihr vor, also zum Beispiel Kolbenenten und dann kommt man eben für die Reise extra dorthin und hat dann ausnahmsweise keine Kolbenente.
00:18:17
Speaker
dann ist das mehr ärgerlich als wenn ich irgendwo in einem Land bin, wo ich jetzt nicht so viel Erfahrung habe. Ich weiß einfach, da ist es spannend und es hat häufig diese Art. Und wenn sie dann nicht da ist, dann habe ich einfach diesen langfristigen Vergleich nicht so stark.
00:18:39
Speaker
Da reg ich mich dann persönlich fast weniger auf, wenn ich da in Norwegen jetzt Art X, Y nicht sehe. Dann ist das irgendwie so ein bisschen einfacher.
00:18:49
Speaker
Das kenne ich sehr gut, also ich habe kurz noch einen anderen Privatworkshop gegeben mit Tannenhair und Eichhörnchen und ich meine, du kennst die Location ja auch und ich bin da schon am Morgen etwas früher hingefahren, weil ich noch ein Objektiv testen wollte und der Teilnehmer kam dann so gegen Mittag und ich habe am Morgen Eichhörnchen fotografieren können und Tannenhair alles gut und dann hat sich am ganzen Nachmittag kein einziges Eichhörnchen mehr gezeigt.
00:19:16
Speaker
und das hatte ich an der Location noch nie. Also ich dachte, dass vielleicht die Tannen hier ja nicht so kooperativ sind oder ich weiß nicht was, aber kein einziges Eichhörnchen. Das war so ein bisschen ein Schock und eben eine Stunde vorher oder eine halbe Stunde bevor er kam, waren die noch da und zwar mehrere und ich konnte die wirklich gut fotografieren und das hat mich so wahnsinnig genervt, weil
00:19:39
Speaker
Ich meine, das war so die Art, wo ich dachte, ja, das ist jetzt sicher. Das ist nicht, wie man sagt, man versucht, Barca zu fotografieren. Da weiß man, die Chancen sind, ich weiß nicht, vielleicht 50, 50 oder vielleicht 60, 70 Prozent. Aber ich dachte jetzt, die Eichhörnchen dort, das ist eine 99 Prozent Chance. Ja, ich habe auch bei den Reisen, habe ich fast wie so eine Unterscheidung in, sagen wir mal, in die so sichere Arten und so Glücks, Glücksarten.
00:20:08
Speaker
und versucht dann eigentlich schon immer, möglichst alle Locationen eine sichere Art zu haben. Oder an jedem Tag eine sichere Art. Und wenn dann eben die, die dann ausfällt, dann ist das schon immer ziemlich ärgerlich. Und wenn dann das Wetter nicht stimmt, dann sind auch die Chancen für die Glücksarten stehen dann
00:20:29
Speaker
ein bisschen schlechter und dann wird es dann langsam ein bisschen schwieriger und dann muss man dann schlussendlich eben ein bisschen spontan noch was umdisponieren oder draus klügeln. Das macht es schlussendlich aber auch spannend zum Reisenleiten.
Persönliche Fotografie am Bodensee
00:20:44
Speaker
Wenn immer alles einfach so klappen würde, wie es nach Plan aufgeschrieben ist, dann wäre es auch ein bisschen eintönig mit der Zeit, habe ich das Gefühl. Auch wenn dann vielleicht die Haare noch ein bisschen länger auf Haar behalten.
00:20:59
Speaker
Die werden dann wahrscheinlich doch auch noch relativ schnell grauen, wenn ich das so weiterziehe. Ja, bist du noch ein bisschen entspannter selbst zum Fotografieren gekommen, jetzt ohne Reise? Ich bin einmal dann noch an den Bodensee gegangen.
00:21:20
Speaker
Wir hatten da auch noch eine Exkursion vom Feldornithologie-Kurs und ich habe dann gedacht, ja, vielleicht ist es besser, wenn ich da kurz vorhin mal noch alle Locations kurz abchecke, einfach zu schauen, was da überhaupt so los ist, einfach auch aus dem Hintergrund, dass einfach dieses Jahr nicht wirklich was los ist. Schlussendlich hat sich dann aber trotzdem doch doch einiges ziemlich gut gezeigt.
00:21:49
Speaker
Ja zum einen eben andere Excursion aber auch an diesem Tag als ich da noch ein bisschen Skauten gegangen bin und hatte da dann eigentlich vor allem das Glück mit einer Löffelente. Die Löffelente war schon länger mal eigentlich auf meiner Liste, die ich da unbedingt mal fotografieren hätte wollen schlussendlich und das hat sich jetzt dann doch ziemlich gut eigentlich erledigt oder ist in Erfüllung gegangen. Da an dieser Location war ich schon
00:22:19
Speaker
letztes Jahr mal kurz für Tafelenten-Reihrenten.
Herausforderungen beim Fotografieren von Wasservögeln
00:22:23
Speaker
Die waren eigentlich nicht so da und bin dann einfach noch ein bisschen da entlang gelaufen und plötzlich war dann einfach diese Löffelente da. Und ich weiss nicht wie du die vorherhattest, aber ich hatte Löffelenten sonst nie wirklich so richtig zutraulich oder kooperativ.
00:22:40
Speaker
Oder zumindest nicht an Locations, wo man wirklich gut auf Augenhöhe kommt. Ja genau, das ist so der Punkt, dass ich genau im gleichen Ort wie du auch schon auf die Löffelente angesessen habe. Aber das Problem war, dass sie nicht nah genug rankam. Und in dem Fall war einfach das Problem, dass nicht nah genug heißt eigentlich zu nah am Hintergrund. Also ich hätte noch einen Konverter oder so reintun können, aber das war das Problem.
00:23:07
Speaker
Ich hatte einmal in der Nähe vom Zürichsee eine, die ist ganz gut gegangen. Da hatte ich noch coole Lichtsituationen, weil es war ein sonniger Tag und dann ist die Sonne so langsam runter. Und dann hatte ich ein Foto, wo der Hintergrund noch in der Sonne war und die Löffelente schon leicht im Schatten. Und einmal noch umgekehrt, da hatte man so das Spotlight auf der Löffelente. Und ja, ich würde es nicht lowkey sagen, aber der Hintergrund hat wirklich sehr, sehr dunkel und
00:23:33
Speaker
Das fand ich eigentlich auch noch ganz schön, aber die war dort schon noch, sagen wir, ein bisschen weiter weg. Und die Aufnahmeposition hätte ich mir vielleicht noch so knappe 10 cm tiefer gewünscht, wenn das gegangen wäre. Aber das war mein bestes Erlebnis mit dem Löffel. Ah ne, Moment, ich war letzten Frühling in Spanien.
00:23:58
Speaker
Natürlich mit dem grandiosen Nikon 800mm 6.3, würde ich freuen, habe ich Vögel im Flug versucht zu fotografieren und habe mich dann am Morgen, es war einer von den wenigen Morgen, wo es in Spanien am Mittelmeer mal bewölkt war, dachte ich, jetzt mache ich ein bisschen Flugfotos, weil da immer wieder Vögel reingeflogen sind und da war unten dran ein See.
00:24:17
Speaker
und man kam aber nicht auf Augenhöhe. Ich würde sagen, das Beste an Augenhöhe wäre vielleicht ein Meter über dem Wasser gewesen und das finde ich wirklich, das mache ich dann gar nicht. Da dachte ich, jetzt mache ich Flugaufnahmen und dann ist eine Löffelente oder mehrere Löffelenden sind angeflogen und die habe ich fast formatfüllend hingebracht. Ich glaube, das Foto habe ich noch im Kopf.
00:24:39
Speaker
Ja, und ich hatte dort auch noch so eine Tafelente, die so ein bisschen auch abgedreht ist, dann ist noch eine Bekasine durchgeflogen, also das war schon, war dort schon ganz cool, ja. Ja, ich hatte das sonst, ich habe die schon auch immer mal wieder gesehen, einfach nie wirklich praktisch auf Augenhöhe und das hat sich da einfach ziemlich gut ergeben und die sind dann auch mehrmals, es waren ein Paar, ein Weibchen, ein Männchen, die sind einfach
00:25:06
Speaker
mehrere Male schlussendlich so ein bisschen in Kreisen rund um mich herum geschwommen. Am Anfang hatte ich noch den Zweifach-Teleconverter auch drin, den habe ich dann aber irgendwann zwischenzeitlich mal herausgenommen, weil es dann doch fast zu nahe schon war und einfach um noch ein bisschen mehr vom Hintergrund einzubauen. Das war schlussendlich auch ganz cool, weil der
00:25:30
Speaker
Es war so ein bisschen schilf und die Sonne ist so leicht noch durchgekommen und dadurch war einfach so ein bisschen die Farbe ziemlich golden, so gelb-golden. Es passt relativ gut, finde ich, so mit dem Löffelentengrün und ist einfach generell ein sehr schön gefärbter Vogel. Von dem her bin ich da wirklich super happy damit. Das war so eins der Highlights, schlussendlich vom gesamten Winter, würde ich fast sagen.
Einzigartige Lichtbedingungen im Winter
00:25:58
Speaker
Ich finde das generell recht schön bei Entenvögeln oder Wasservögel generell im Winter, wenn man so Nachmittagssonne hat, die schon relativ tief ist und noch ganz leichte Schleierwolken oder so davor. Das finde ich sehr schön, weil du hast einerseits kein hartes Licht, gleichzeitig gibt es noch so ein bisschen Glanz ins Gefieder und ein bisschen Wärme. Also ich muss sagen, das finde ich auch so eine richtig irgendwie angenehme Lichtstimmung.
00:26:24
Speaker
Ja und dann ist es eben auch noch wichtig, dass es mit dem Wind noch passt. Weil sonst, wenn dann die Wölme kommen, dann wird dann der untere Teil des Bildes häufig einfach so ein bisschen weißlich oder bläulich. Und ich finde das einfach nicht ganz so ästhetisch. Wenn es halt spiegelgratt ist, dann hat man einfach schön diese Reflektion eigentlich vom Hintergrund wieder doppelt.
00:26:51
Speaker
und gibt dann so eine einheitliche Fläche, was ich eigentlich fast am schönsten finde bei den Wasservögeln. Jetzt kommt etwas noch zu mir und Wasservögeln. Ich habe auch noch Enten fotografiert, aber du wirst nie erraten wie.
00:27:08
Speaker
Mit einer Dreißigstel-Sekunde. Ja sogar noch länger, stell dir vor. Noch länger. Du hast die Kamera noch eingestellt auf Wasserfälle, oder? Es war tatsächlich an einem Wasserfall respektive, ja, Wasserfallfluss. Und ich wollte für meinen Videokurs eine neue Lektion machen. So ein bisschen mit... Ich mache ja sonst nicht so viel mit längeren Verschlusszeiten, wie glaube ich jetzt alle, die da schon ab und zu zuhören oder Zuschauer wissen.
00:27:37
Speaker
Aber ich habe es an diesem Ort schon mehrmals versucht, auch mit Gebirgstelzen und eben auch mit Stockenden. Am vergangenen Wochenende bin ich noch mal hin, habe wirklich mit längeren Belichtungszeiten gearbeitet und dann auch noch alles aufgezeichnet mit GoPro und Atomos und muss das dann für den Videokurs noch zusammenschneiden. Aber ich kann ja hier schon mal ein paar erste Bilder zeigen.
00:28:03
Speaker
Es hat eigentlich ganz gut geklappt. Die Stockenten haben gut mitgespielt fand ich. Leider war die Gebirgstelze hat nicht mehr so gepasst. Ich habe gemerkt das hängt so vom Wasserstand ab ob dann halt auf welchen Felsen die teilweise gehen und ja dann war die schnell mal zu weit weg. Ja ich weiß auch nicht. Ich habe es jetzt gerade auch wieder bei der Wasserhamsel gemerkt.
00:28:28
Speaker
Die Wasseramsel, wenn die irgendwo rumsteht, dann geht die immer so ein bisschen in die Knie und das macht das auch schlussendlich ziemlich schwer, da in einer langen Zeit Beleuchtung noch zu machen, ohne dass die dann auch wieder in ihr verwischt. Ich denke bei der Gebirgstölze kann das ein bisschen ähnlich sein, weil die wippt ja auch so ein bisschen mit den Schwanzfedern.
00:28:49
Speaker
Ja, wobei ich hatte da sogar lustige Fotos, wo der Körper scharf war und die Schwanzfeder unscharf durch dieses Wippen. Aber meistens ist dann schon der Körper auch ein bisschen unscharf und dann ist es wieder blöd. Bei den Stockhänden hatte ich einmal den Erpel und die Ente auf einem Bild gerade hintereinander und sie waren auch schön in der gleichen Schärfenebene.
00:29:11
Speaker
Ich glaube, ich habe ein oder zwei Bilder, wo beide scharf sind, aber es war so unglaublich schwierig, um beide scharf hinkriegen, weil gefühlt immer eine am Fressen war und dann sind die natürlich unscharf und ich habe da, glaube ich, an dem Vormittag 2.000 bis 3.000 Fotos gemacht. Einfach weil, ich meine, du kennst das mit den Verschlusszeiten. Das Einzige, was du machen kannst, ist durchdrücken und hoffen, dass eins scharf wird.
00:29:39
Speaker
Wir sind ja jetzt schon relativ gut geübt im Löschen, würde ich sagen. Ich erinnere mich da noch an unseren kurzen Ausflug über die zwei Tage, wo wir beide in den 10.000 Fotos gehabt haben am Abend und dann schlussendlich das doch in einer guten halben Stunde, Stunde schlussendlich schon wieder gelöscht ist.
Technische Setups für Vogel-Fotografie
00:30:00
Speaker
Bei so langen Verschlusszeiten kann man das doch ziemlich schnell auch wieder löschen, das Ganze. Ja, absolut, weil die bewegen sich ja eigentlich nicht groß. Also grundsätzlich sind ja aus einer Serie alle Bilder genau gleich. Du musst nicht auf irgendwie eine Flügelstellung oder so achten. Zuerst mal alle weg, die nicht scharf sind und nachher kann man dann immer noch schauen, bei welchem sieht irgendwie das Wasser besser aus. Ich finde es meistens nicht schön, wenn man dann direkt hinter der Ente zu viel so weißlich hat, weil da schnelles Wasser oder viel Wasser durchgeflossen ist.
00:30:29
Speaker
Aber das geht dann, also ich mache es meistens so, dass ich tatsächlich zuerst in der Großansicht mal die unscharfen rausnehme und nachher bei den anderen noch schaue, welche gefallen mir am besten. Ja ich glaube auch gerade jetzt in den nächsten paar Tagen habe ich noch so ein bisschen Zeit bevor das Semester wieder anfängt. Und jetzt gerade als ich da mit der Reise noch bei den Wasserrausen war, habe ich da auch nochmals wieder ein paar Bildideen gekriegt.
00:30:57
Speaker
Und gerade mit dem Autocapture würde mich das eigentlich schon auch noch reizen, da mal ein bisschen mehr zu versuchen. Ich glaube, je nachdem, wenn ich da mal noch die Zeit dazu finde, werde ich da auch nochmals hingehen. Ich habe mir schon überlegt, ob ich einfach beide Kameras irgendwie auf ein Stativ stelle und das auf zwei Steine richte, wo ich das Gefühl habe, dass die doch öfters hinkommen, weil die haben ja so ein bisschen ihre Steine. Und da beide Kameras einfach mal auf das Autocapture stelle.
00:31:26
Speaker
mich da irgendwo ein bisschen entfernt auf eine Bank setze und da noch ein bisschen sonst arbeiten kann. Und dann hoffentlich habe ich da noch ein bisschen Fotos von einer relativ guten Fotodistanz bei der Wasseramsel. Sie sind zwar zum Teil ziemlich zutraulich, aber es sind doch ziemlich schwer da wirklich auf eine gute Höhe zu kommen, ohne dass die wieder wegfliegen.
00:31:51
Speaker
Hast du es mal getestet, sagen wir an einem Fluss, das Auto Capture zu nutzen? Noch nicht, aber ich denke, je nachdem, wie ich es einstelle, sollte es trotzdem einigermaßen funktionieren. Aber ja, dass es da unten immer Bewegungen durchgeht, kann das vielleicht noch ein bisschen zu fehl Auslösungen führen. Schlussendlich gibt es aber eigentlich die Funktion, um gewisse Bereiche wie auszumaskieren. Heißt, ich würde dann einfach den unteren Bereich nie ausmarkieren.
00:32:21
Speaker
Dann sollte das eigentlich, in der Theorie zumindest, funktionieren. Ich kann dann vielleicht in der nächsten Folge über die Praxis noch berichten. Kann man sich das so vorstellen, wie ein Autofokusfeld, das man sozusagen definiert? Und dann sagt man in dem Bereich, soll das AutoCapture aktiviert werden?
00:32:43
Speaker
Ja, zu einem gewissen Grad ist das über die Autofokus-Messfelder jetzt gelöst. Man hat dann so Quadrate, die man dann auswählen kann, ob da jetzt was akzeptiert werden soll oder nicht. Aber kann man dann sogar komplexere Muster machen? Also ich meine, bei Autofokus-Messfeldern... Ja, man kann ziemlich komplexe Muster machen. Es ist dann ein relativ komplexes Thema.
00:33:08
Speaker
Bei dem Z8, Z9 Kurs brauchen die jeweils eine Stunde und eine halbe, um das so oberflächlich einzuführen. Man kann es wie einfach über die Erkennung machen, dass er halt einfach, wenn er ein Tier erkennt, das er auslöst oder er nimmt auf eine andere Art und Weise quasi wie ein Distanzmesser und dann kann ich wie eine Distanz einstellen, also zum Beispiel mit dem Teleobjektiv, ich stelle das auf einen Stein.
00:33:38
Speaker
und sagt dann einfach, wenn irgendwas auf die Distanz vom Stein gemessen wird, dann soll er auslösen. Und dann kann ich einfach über diese Fokusmessfelder quasi den ganzen Stein ausmarkieren und sobald was über diesem Stein halt aber auf die gleiche Distanz sitzt, dann löst sie aus. Und stellt dann aber trotzdem noch genau auf das Auge eigentlich scharf vom Vogel. Das ist dann wie nachher, packt sie noch die Tiererkennung dazu, von dem wir
00:34:09
Speaker
Zumindest in der Theorie und so. In meinem Kopf sollte das eigentlich ganz gut funktionieren. Ihr könnt dann schon in der nächsten Folge vielleicht an meiner Haltung hier im Podcast erkennen, ob das funktioniert hat.
Abschluss und Zuhörer-Feedback
00:34:21
Speaker
Wenn ich da wissen mit gesenktem Kopf da sitze, dann hat das wahrscheinlich nicht so gut funktioniert. Und sonst kann ich dann hoffentlich eben noch noch paar coole Fotos zeigen davon. Ja, da bin ich sehr gespannt, was da rauskommt.
00:34:36
Speaker
Ich auch. Ich hoffe es gibt nicht nur leere Fotos vom Fluss.
00:34:44
Speaker
Ja gut, da wir eh nur zu zweit sind, dachten wir, machen wir heute ein bisschen eine kürzere Folge und uns würde generell interessieren, was eure Meinung so zur Folgenlänge ist. Sollen wir das versuchen so um die 35-40 Minuten halten oder habt ihr doch lieber eine ganze Stunde, die ihr uns dazu hören könnt und wollt? Oder müsst. Oder müsst. Wer zwingt denn die Leute dazu?
00:35:12
Speaker
Ja, weiß nicht. Vielleicht hat man ja nie den Zwang, da jedes Video voll durchzuschauen. Ich dachte schon, da werden Kinder gezwungen von ihren Eltern. Das hoffe ich nicht. Gut. Wie auch immer, lasst es uns wissen, was ihr da bevorzugt und dann können wir uns auch da versuchen, noch ein bisschen anzupassen. Nicolas, vielen Dank fürs Dabeisein und bis hoffentlich bald und viel Erfolg bei den Wasseramseln. Danke, bis zum nächsten Mal.