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SplitterCast 10 - Comicszenarist Yann Krehl

S1 E10 · Splittercast
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73 Plays4 years ago
Jeder liebt Comic-Adaptionen von Romanen, ist ja klar. Aber wie schreibt man so etwas eigentlich? Vor allem, wenn man es gar nicht selbst zeichnen will oder kann? Wenn jemand die Antwort kennt, dann ist es Yann Krehl, unser Gast in dieser Folge des SplitterCast! Yann hat bereits tausende von Romanseiten, vor allem die von Bestseller-Autor Kai Meyer, in hunderte von Comicseiten verwandelt und dabei das eine oder andere gelernt. Zum Beispiel die enorme Wichtigkeit von Türangeln.

Yanns Website: http://www.yannkrehl.de/

Die Krone der Sterne, Die Zwerge, Frostfeuer und Das Wolkenvolk findet ihr in unserem Webshop: www.splitter-verlag.de
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Transcript

Einführung und Vorstellung von Jan Krehl

00:00:05
Speaker
Hallo und herzlich willkommen beim Splittercast, dem Podcast von und mit dem Splitter Verlag, dem besten Comic-Verlag Bielefelds. In diesem Podcast spreche ich mit Comic-Macherinnen und Comic-Machern aus Deutschland oder dem deutschsprachigen Raum und heute in der zehnten Folge spreche ich mit Jan Krehl.

Jan Krehl über Romanadaptionen

00:00:25
Speaker
Jan Krehl ist Comic-Szenarist und Comic-Adaptionist, wenn es dieses Wort gibt. Das heißt, er adaptiert für uns vor allem Romane,
00:00:34
Speaker
in Comic Form. Er hat schon einige Projekte und auch teilweise sehr umfassende Projekte für uns gestemmt.

Herausforderungen beim Skriptentwickeln

00:00:41
Speaker
Angefangen bei dem Wolkenvolk von Kai Meier, Frostfeuer von Kai Meier, die Krone der Sterne auch von Kai Meier und auch mit Ralf Schlüter wieder.
00:00:50
Speaker
Aber auch die Zwerge von Markus Heitz. Ich spreche mit Jan über Comic-Szenarien, über die Adaption von Romanen in Comics und generell, wie man einen Comic-Script anfängt und vielleicht auch beendet und was es da für Fallstricke und Caveats gibt.
00:01:08
Speaker
Und dann am Ende sprechen wir natürlich wie immer noch über einige Comics, Buchempfehlungen und lesenswerte Dinge.

Zusammenarbeit und frühe Werke

00:01:15
Speaker
Wenn euch Spaß macht, was ihr hier hört und ihr mehr davon hören wollt, dann lasst uns doch gerne ein Abo da. Und wenn ihr Veränderungsvorschläge, Kritiken oder Wünsche für kommende Folgen habt, schreibt es uns auch gerne in die Kommentare oder an info at splitter-verlag.de. Vielen Dank und viel Spaß mit Splittercast Folge 10.
00:01:34
Speaker
Hallo, Jan. Und schon mal vielen herzlichen Dank, dass du dir Zeit nimmst, beim Splittercast dabei zu sein. Geht's dir gut? Hallo, ja, mir geht's gut. Und ich freu mich, dabei sein zu können. Prima, prima, das freut mich sehr. Das freut mich jedes Mal wieder. Ähm, ich hab im Intro 100 pro ungefähr 300 Sachen vergessen, die du schon gemacht hast oder an denen du grade dran bist zu machen. Kannst du uns noch mal einen kleinen Überblick darüber verschaffen,
00:02:04
Speaker
Nun, in erster Linie habe ich natürlich Comics geschrieben, vor allem Comic-Adaptionen von Romanen, wie das Wolkenvolk, Frostfeuer, die Zwerge und ein bisschen früher die Wellenläufer. Nebenher noch viele Comic-Kurzgeschichten, teilweise gedruckt, wie zum Beispiel für Je Sam und Hammerharte Horror-Schocker.
00:02:31
Speaker
ein paar Online-Comics, die hier schon weiter zurückliegen. Und neben den Comics hab ich eine Zeit lang Hörspiele geschrieben für die Krimiserie Lady Bedford. Insgesamt sieben Episoden. Und dann schreib ich auch immer wieder Kurzgeschichten ganz ohne Bilder. Wo erscheinen die so zum Beispiel? Die sind bisher alle bei kleineren deutschen Verlagen erschienen. Artscript-Fantastik-Verlag zum Beispiel. Edition Roter Drache.
00:03:01
Speaker
Ah, okay. Das sagt mir sogar was. So ganz so klein ist es dann doch wieder nicht. Aber mit den Comics so richtig los ging's schon mit den Horrorshockern, wenn ich das richtig gesehen habe. Bei Weißblech erscheinen die oder sind die erschienen?

Faszination der kurzen Comic-Skripte

00:03:17
Speaker
Oder? Ja, das war meine erste gedruckte Comic-Veröffentlichung. Mhm. Vorher, wie gesagt, hatte ich ein paar Online-Sachen in dem Online-Comic-Magazin Inkplosion.
00:03:30
Speaker
Kann man die noch finden, wenn man einen Google-Deep-Search bemüht? Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung, ob da noch was online ist, aber ... ist möglich. Angeblich vergisst das Internet ja nie. Wäre ja interessant, das rauszufinden. Also Leute, macht euch mal auf die Suche und schickt's dann. Schickt's dann an uns. Ich leite das dann an Jan weiter, bestimmt eine interessante Lektüre. Oder ist das was, was man heute nicht mehr lesen sollte? Nee, ich denk nicht, dass es so schlimm ist. Das sind natürlich die Frühwerke,
00:04:00
Speaker
Horror-Schocker würde ich jetzt freundlich mal, also in freundlichster Art und Weise als Trash-Horror bezeichnen, zumindest soweit ich das verstanden habe. Ist das so was, womit du was anfangen kannst? Ist das so ein Genre, für das dein Herz schlägt? Ja, also mein Herz schlägt allgemein für das Horror-Genre. Und natürlich auch diese Spielart des Trash-Horrors.
00:04:25
Speaker
Aber das waren ... Also, du bist da auch immer so reingerutscht, oder wie kann ich mir das vorstellen, wie du dazu gekommen bist? Ich überleg grad, ich weiß nicht mehr ganz genau, wie ich da zu den ersten Veröffentlichen gekommen bin. Ich hab zu der Zeit recht viele Skripts für Kurzgeschichten geschrieben, also für Comic-Kurzgeschichten. Mhm. Dann hat

Adaption von 'The Wellenläufer' und Kontinuität

00:04:47
Speaker
mich, glaub ich, Michael Vogt, der die erste Geschichte, die da veröffentlicht wurde,
00:04:52
Speaker
gezeichnet hat, hat mich, glaube ich, darauf angesprochen, ob wir nicht mehr was machen sollen für Weißblech, für Horror-Schocker. Und Michael Vogt kannte ich über dieses Online-Comic-Magazin Inplosion. Ah ja. Und ja, so bin ich da zur ersten Veröffentlichung gekommen. Das waren dann ja immer relativ kurze Szenarios. Wie viele Seiten hattest du da so, um deine Story zu verwirklichen?
00:05:18
Speaker
Das waren immer sechs bis vielleicht mal acht Seiten, wobei das eine selbst gewählte Sache war, also diese sechs Seiten. Aber du hättest auch länger schreiben dürfen. Ich hätte wohl auch längere Sachen schreiben können und anbieten können, aber sechs bis acht Seiten war eben so der Rahmen, in dem ich die Kurzgeschichten abgefasst habe.
00:05:39
Speaker
Ähm, das ... Moment, aber waren das sechs Comic-Seiten oder sechs Script-Seiten? Sechs Comic-Seiten. Script-Seiten ... ja, ist nicht gut umzurechnen auf Comic-Seiten. Nee, nee, ist klar. Das kommt mir aber schon sehr, sehr kurz vor. Aber wenn du sagst, es war ein bewusst gewählter Rahmen, was ist denn die Faszination oder der Spaß daran, eine dermaßen kurze Story zu entwerfen?
00:06:06
Speaker
Ja, es ist schon ein bisschen ein enger Raum, auf dem man da arbeiten muss, aber genau das macht es interessant, dass man eben nicht viel Zeit hat, eine Geschichte zu erzählen, sich auch kurz fassen darf und nicht ausufern muss und einfach in diesem Rahmen eben einen Anfang, ein Mitte und ein Ende präsentieren muss mit einer überraschenden Pointe. Das war auch ein Format, in dem man einfach gut
00:06:31
Speaker
schnell mal, also was heißt schnell, in ein paar Tagen eine Geschichte schreiben kann und sich nicht ewig verzettelt, weil man denkt, vielleicht mache ich noch zwei Seiten dazu, dann bin ich bei zwölf, vielleicht wäre ein vierzehn doch besser. So dass man einfach einen klaren Rahmen hat, bei dem man nicht auch nicht rausgehen sollte. Also auch eine Frage der Selbstdisziplin im Workflow irgendwo. Ja, hat auch gerade den Vorteil, wenn man sich sagt, ich will jetzt eine Geschichte schreiben, genau mit sechs bis acht Seiten, dass man eben auch ein klares Ende hat und

Spannung und Struktur in Comics umsetzen

00:07:01
Speaker
Deine erste größere Adaption, dann im Comic-Bereich zumindest, waren die Wellenläufer von Kai Meier, damals dann noch für Ehapa. Ich glaube, den Comic gibt es momentan nicht mehr so einfach zu erstehen. Ich glaube nicht, nein.
00:07:19
Speaker
Aber es war schon ein umfangeneres Projekt. Kannst du noch nachvollziehen, wie es dazu kam? Hat dich da auch einfach aus dem Blauen irgendjemand drauf angesprochen? Oder ... Hat das eine etwas andere Erstehungsgeschichte gehabt? Nee, mehr oder weniger wurde ich drauf angesprochen. Es war so, dass der Zeichner Christian Nauck schon was für Ehapa gezeichnet hatte.
00:07:40
Speaker
Und soweit ich mich erinnere, haben Sie ihn dann angesprochen, ob er nicht die Adaption übernehmen will. Und der wiederum hat dann eben mich angesprochen, ob ich das Skript für die Adaption übernehmen will. Wir kannten uns eben über dieses Online Comic Magazin und über Michael Vogt und haben dann so zusammengefunden.
00:08:01
Speaker
Dieses Online-Comic-Magazin wird immer interessanter. Wir müssen gucken, dass wir das wiederfinden. Das heißt, er wollte das Skript nicht selber machen, sondern hat dich dafür mit ins Boot geholt, ja? Ja. Und diese allererste Adaption, war das dann ... schwierig besonders? Du blickst ja inzwischen auf eine ganze Reihe an Comic-Adaptionen zurück, aber das war die erste.

Dialoge anpassen: Balance zwischen Treue und Kürze

00:08:25
Speaker
War das quasi alle Anfang schwer, oder war das kein so großer Unterschied?
00:08:30
Speaker
Das war am Anfang schon ein bisschen schwerer da reinzukommen. Also ich hätte vorher schon Comic-Skrips geschrieben, aber eben nach meinen eigenen Ideen. Und dann eben eine andere Geschichte so ranzugehen und die umzusetzen war schon eine Herausforderung. Inwiefern? Nun, es war eben fest vorgeschrieben, was passieren muss. Der Seitenrahmen war auch klar abgesteckt. Und dann war es ein bisschen anders, andere Herangehensweise an der Geschichte, weil eigentlich schon
00:09:01
Speaker
Ja, alles klar, wo es mir darum geht, die Geschichte, die schon da ist, in den Comic umzuwandeln und nicht den Comic von Null zu erschaffen. Das heißt, bei einem eigenen Szenario denkst du das Ganze viel eher, also tatsächlich schon von der Comic-Seite her, so wie es dann hinterher aussieht, und schreibst es nur runter und hast gar nicht so eine Prosa-Geschichte vorher im Kopf sozusagen?
00:09:26
Speaker
Teilweise schon, also wenn ich ein eigenes Comic-Script schreibe, ist es schon manchmal so, dass ich die erste Seite im Kopf habe, wie die ungefähr aussehen sollte. Das vermute ich nicht, wie sie im Endeffekt dann wirklich aussieht, aber die Idee ist eben schon in Comic-Form vorhanden. Ein bisschen ähnlich zu Adaptionen wird es dann doch, dass ich natürlich dann festlegen muss, ok, ich habe, beispielsweise die sechs bis acht Seiten, ich weiß, auf der ersten Seite passiert das, auf der letzten Seite passiert das, zwischendrin
00:09:53
Speaker
Brauche ich eine andere Szene und dann wird noch ein bisschen ausgefüllt und geguckt, wie komme ich von A nach B nach C. Aber es ist schon ein anderer Prozess, wo sich auch noch viel ändern kann. Wo ich das komplette Skript fertig habe, dann denke ich, nee, Seite drei geht gar nicht, die mache ich nochmal anders. Ach, tatsächlich. Um halt die Szene vielleicht gleich zu lassen, aber an eine andere Stelle zu schieben, sowas. Und das ist eben bei einer Adaptation nicht möglich, weil schon die Geschichte da ist.
00:10:22
Speaker
Ja, ich geh mal davon aus, du fängst ein Adaptionsprojekt an, in dem du den Text gründlich liest. Ja, das ist recht wichtig. Korrigier mich, wenn ich falsch liege, ne? Wie oft liest man so einen Roman dann, so im Pi mal Daumen? Oder reicht dir tatsächlich inzwischen mit deiner Routine ein Durchgang und du hast sofort ein klares Bild, was ist wichtig, was kann weg?
00:10:48
Speaker
So ein bisschen hat sich da schon Routine eingespielt bei mir, dass ich jetzt, wenn ich weiß, ich werde ein Buch adaptieren, dass ich schon beim ersten Durchgang drauf achte, was genau passiert und nicht nur auf die Story, sondern auch so Kleinigkeiten. Wenn zum Beispiel am Anfang der Geschichte ein Raum auftaucht und am Ende der Geschichte taucht der gleiche Raum auf, aber dann wird das Fenster in der Wand wichtig, dann sind es so Details, auf die ich beim Lesen schon wieder achte.
00:11:18
Speaker
dass ich eben auf die Schreibung gucke und was wird hier nicht erwähnt, könnte aber wichtig sein. Ja, also so optische Details zum Beispiel. Ja, auch noch andere Sachen. Zum Beispiel, wenn man überlegt, was mal rauskürzt, das war jetzt beim ersten Bad der Wellenläufer, äh, des Wolkenvolks. Das Wolkenvolks, ja. Als ich den gelesen hab, war so was, ich weiß der zweite oder dritte noch nicht draußen.
00:11:44
Speaker
Da wurden schon diese fliegenden Händler erwähnt im Nebensatz, und ich hab gedacht, oh, das klingt so, als würde es später noch mal auftauchen, das muss auf jeden Fall in den Dialog rein. Okay. Das war dann einfach so ein Bauchgefühl, dass dir gesagt hat, das muss da jetzt irgendwie auf der Seite auch erscheinen, und deshalb schreib ich das ins Skript auch mal mit rein. Ja, solche Sachen achte ich dann eben auch.
00:12:07
Speaker
wenn einer Szene schon was angesprochen wird, was später wichtig wird, dass eben das auf jeden Fall drin ist. Auch wenn es erst mal für die Szene vielleicht nicht wichtig erscheint. Ja, verstehe. Also echt so ein kleiner Fallstrick, den man bei einer Adaption beachten muss, dass man diese Details im Auge behält. Hättest du da noch ein anderes Beispiel für, so irgendwie ein kritischer Punkt, auf den

Kontinuität und Pacing in Comics

00:12:32
Speaker
man achten muss beim Scriptschreiben? Ja, es sind vor allem diese Kleinigkeiten.
00:12:38
Speaker
in einer späteren Szene was wichtig wird, was früher schon mal vorkommt, aber da nicht wichtig ist. Zum Beispiel kann es sein, dass am Anfang jemand durch eine Tür geht und 20 Szenen später ist wichtig, in welche Richtung diese Tür aufgeht, weil der sich vielleicht dagegenstemmt, um jemanden nicht durchzulassen. Solche Kleinigkeiten sind am meisten wirklich bedeutend. Kontinuitätsfehler würde man das im Film dann nennen, wenn es nicht gut funktioniert hat, sozusagen.
00:13:05
Speaker
Ja, genau. Da achte ich mittlerweile sehr stark drauf. Aber wenn man jetzt auf einen einen Schritt zurücktritt und so den großen Bogen quasi betrachtet, wie so ein Roman hat ja auch schon einen bestimmten Spannungsverlauf und eine bestimmte Struktur, das zu übersetzen, ist normalerweise nicht so schwierig oder gibt es da auch Problemfälle?
00:13:29
Speaker
Das finde ich insgesamt nicht so schwierig, was nicht heißt, dass es keine Problemfälle gibt. Also die große Gefahr ist bei den Adaptionen, dass man eben nicht diesen großen Spannungsbogen im Blick hat, sondern sich nur auf die eine Szene konzentriert und guckt, dass man die umsetzt und dann eben nicht das große und ganze im Auge behält und einfach vielleicht das Pacing nicht so stimmt.
00:13:57
Speaker
eine Szene vielleicht ein bisschen zu lang wird, weil einfach viel Dialoginformation untergebracht werden muss. Wobei es aber eigentlich wichtig wäre, die nächste Szene bisschen länger zu machen, weil die einfach für die Geschichte emotional wichtiger ist oder so. Nimmst du dir da teilweise auch Freiheiten raus? Zum Beispiel bei einem Dialog, dass man dann diesen Dialog streicht und das Ganze in, weiß ich nicht, einen kurzen Erzähltext zusammenfassen würde, einfach weil man den Platz sonst nicht hätte? Oder wäre das ein No-Go, so eine große Veränderung vorzunehmen?

Genehmigungsprozess mit Autoren

00:14:29
Speaker
Ähnliche Veränderungen schon vorgenommen. Also gerade bei Dialogen gucke ich immer, wo ich ein bisschen kürzen kann. Da die Dialoge komplett zu übernehmen ist einfach vom Umfang her nicht möglich. Ja. Und ja, auch viele Dialoge sind eben im Buch viel mit Gegenfragen und dann spricht der eine Charakter, dann wieder der andere. Es geht eben so ein bisschen hin und her und da schreibe ich dann für die Kommunikation
00:14:54
Speaker
Auch ein Dialog, bei dem vielleicht jemand eher ein bisschen von sich raus alles schon erzählt, ohne dass noch mal Nachfragen kommen, weil es einfach fünf Panels weniger braucht. Ja, aber ich habe vor allem darauf geachtet, dass ich keine Szenen rauskürze bei den Adaptionen, sondern eben in der Szene kürze. Also die Szene ein bisschen straffer, den Dialog ein bisschen zusammenkürzer, aber nicht die komplette Szene wegwerfe.
00:15:17
Speaker
Weil bei vielen Szenen ist es dann wirklich schwer, weil wenn eine Szene rausfliegt, dann fehlt was, was in der späteren Szene angesprochen wird und dann bricht irgendwie das ganze Kartenhaus zusammen. Das heißt, du hast ja inzwischen, nach Wellenläufer ist das ja schon was her, aber du hast ja auch das Wolkenvolk und Frostfeuer und die Krone der Sterne von Kai Meier und die Zwerge von Markus Heitz inzwischen alles für uns, für Splitter adaptiert und da ist nie eine Szene hinten übergefallen?
00:15:44
Speaker
Manchmal schon. Ich habe versucht. Teilweise sind Szenen rausgefallen, weil ich sie rausleben konnte, ohne dass viel aufgefallen ist. Bei den Zwergen sind deutlich mehr Szenen entfallen als zum Beispiel beim Wolkenvolk, weil die noch ein bisschen isolierter waren.
00:16:08
Speaker
Das war später im Verlauf angesprochen worden. Ich habe das Gefühl, ich konnte die rausnehmen aus dem Storyablauf und später kurz erwähnen, ohne dass wirklich was stark gefehlt hat. Ah, okay. Wenn es Nebenhandlungen waren, oder? Ja, da gibt es ein gutes Beispiel bei den Zwergen. Da gibt es einen Handlungsstrang, der sich damit beschäftigt, was eigentlich die Menschen machen, also die menschlichen Könige, während die Zwerge ihr Ding machen.
00:16:34
Speaker
Und der ist in der Adaption komplett rausgeflogen. Weil einfach vom Platz her war es nicht wirklich möglich, das unterzubringen. Aber der gehörte dann quasi, den würde man dann unter World Building schön neudeutsch verbuchen. Der hatte dann mit der Haupthandlung einfach nicht so viel zu tun. Der war für die Haupthandlung nicht ganz unerheblich, aber ja, es war ein großer Teil World Building. Und in der Comic-Adaption
00:17:03
Speaker
erfahren die Zwerge dann eben von einem fahrenden Händler, was glaube ich so, was da eigentlich passiert ist. Wir haben kurz zusammengefasst, das ist eben auch nur von jemand anderem erfahren. Was hielt Markus Heitz davon? Also ich habe keinen Kommentar von ihm, speziell aus der Szene, also auch keinen negativen. Insofern scheint es okay gewesen zu sein. Verstehe. Hast du grundsätzlich zwischendrin oder am Ende oder wann auch immer mit den Autoren engeren Kontakt?
00:17:33
Speaker
Also dass du, dass du das Skript, also bei den Zeichnern, die, also ich fang nochmal von vorne an. Ich hatte in einer vorherigen Folge mit Jurek Malottke gesprochen, der eine Kurzgeschichte von Kai Meier auch adaptiert hat, das Fleisch der vielen.

Planung und Begrenzung von Comicseiten

00:17:49
Speaker
Und der hat Kai zwischendurch immer mal wieder Seiten geschickt. Und ich weiß, dass Ralf Schlüter das auch macht.
00:17:56
Speaker
Also der Zeichner von der Krone der Sterne und vom Wolken Volk, machst du quasi so ein Approval für das Skript? Oder ist das mehr so auf Vertrauensbasis und deine kreative Ägide, dass du halt sagen kannst, so machen wir das und dann macht der Zeichner das als nächstes erst mal weiter? Also wenn ich einen Skriptabschnitt fertiggestellt habe, also
00:18:22
Speaker
Ich muss dazu sagen, ich arbeite bei den Zwergen und jetzt bei der Krone der Sterne grundsätzlich ein bisschen anders. Bei den Zwergen habe ich immer das komplette Skript für einen Band fertiggestellt und dann an den Zeichner geschickt, während bei der Krone der Sterne
00:18:42
Speaker
bin ich Ralf meistens nur ein paar Seiten voraus. Da schreibe ich wirklich nur einen Skriptabschnitt und schicke den an alle Beteiligten, also an Ralf, an den Verlag und dann Kai. Und dann kann Kai zeichnen, äh, Ralf zeichnen, während ich den nächsten Skriptabschnitt in Angriff nehme.
00:19:03
Speaker
Es ist dann schon mal vorgekommen, dass von Kai irgendwie eine Rückmeinung kam. Leute, da ist irgendwie was Wichtiges drin. Das ist jetzt vielleicht noch nicht so interessant, aber das wird in Band drei von der Reihe noch mal super relevant. Das müssen wir da jetzt reinbringen, oder? Nee, das ist bisher nicht passiert.
00:19:22
Speaker
Wenn ich meinen Job richtig mache, wird's auch nicht passieren. Ja. Von Kai kommen bisher keine Kommentare zum Skript, sondern ihr guckt sich vor allem die Scribbles an, die Ralf dann geschickt, und auch die fertigen Seiten mit den Dialogen. Da kommen dann noch ein paar kleine Veränderungen, die er anmerkt. Das heißt, da ist gar nicht so viel Reibungsverlust in irgendeiner Form drin, sondern eigentlich mehr so ein harmonisches Sich-zu-Arbeiten. Ja.
00:19:50
Speaker
Aber wenn du jetzt sagst, du bist bei der Krone der Sterne immer nur so ein paar Seiten voraus, du musst doch irgendwie schon so einen groben Ablauf haben, damit zum Beispiel die Seitenzahl am Ende stimmt. Also du kannst ja nicht drei Seiten schreiben und am Ende merkst du dann, wir sind durch das Buch erst halb durch, aber wir sind schon bei 56 Seiten. Was machen wir denn jetzt? Ja, das wäre ein großes Problem. Das wäre vor allem für uns als Verlag ein großes Problem, ja.
00:20:16
Speaker
Ja, wenn so ein Comic mal 200 Seiten hat, hat er schon 46. Ist das doch nicht so groß Änderungen? Nee, das stört

Einfluss der Illustrations-Erfahrung auf das Schreiben

00:20:24
Speaker
die wenigsten. Das kriegt auch niemand mit. Merkt keiner, merkt keiner. Nee, die Verluste, die wir dann beim Druck haben, die holen wir uns dann ja von den Kreativleuten wieder, ne? Nee, also die ersten Schritte, die ich bei einer Adaption angehe,
00:20:41
Speaker
ist es den Roman aufzuteilen im Album, also um ungefähr zu gucken, wo kann man einen Schnitt machen, wo ist ein guter Punkt, um ein Album abzuschließen oder das neue zu beginnen. Auch ein bisschen mit dem Blick auf die Seitenzahl, dass nicht ein Album 10 Seiten umfasst und das nächste 150, das wäre auch ein bisschen ungeschickt. Dann gehe ich eben so vor, dass ich für ein Album mir so einen Überblick mache, ich habe 46 Comics Seiten,
00:21:11
Speaker
Auf dieser Comics-Seite ist Buchseite X bis Y auf der nächsten Comics-Seite, um mir da einfach so eine grobe Übersicht zu verschaffen. Ja, verstehe. Und von dieser Seitenaufteilung aus arbeite ich dann an den nächsten Schritten. Das heißt, ich schreibe Seite 1 bis 3, kann die in Ralf schicken.
00:21:36
Speaker
Ich mache mich an Seite 4, weiß aber schon, was auf Seite 46 passieren wird. Ja, okay. Also doch so eine grobe Leitlinie gibt es dann doch. Ja, manchmal sind da noch ein, zwei Seiten, von denen ich noch nicht ganz genau weiß, wo ich sie kürzen kann. Das war jetzt bei Krone der Sterne. Das war jetzt mal der Fall, dass ich die erste Entwurf hatte, glaube ich, 48 Seiten. Ich war mir nicht ganz sicher, wo kann ich kürzen, aber das wird sich schon ergeben im Lauf der Seiten. Das hat bisher immer gut funktioniert.
00:22:04
Speaker
Okay, wenn das so ist, dann toi toi toi, dass es so bleibt. Hilft es bei diesen Adaptionsarbeiten, dass du vor Uhrzeiten zumindest, zumindest habe ich das so aus dem Internet rausgelesen, auch selber mal gezeichnet hast?

Comic-Lesegewohnheiten und Einflüsse

00:22:21
Speaker
Ich denke, es hilft ein bisschen.
00:22:24
Speaker
Also ich war kein wirklich guter Zeichner und hab mich auch nicht so intensiv damit beschäftigt. Es ging mir einfach damals mehr darum, einfach die Geschichte zu erzählen und so schnell wie möglich aufs Papier zu bringen. Aber ich denk, ein gewisses Gefühl dafür, wie man eine Comicsseite aufbaut, was man da beachten muss, hab ich mir da schon erarbeitet. Du liest aber wahrscheinlich auch relativ viel Comic. Schätz ich jetzt einfach mal. Oder hast zumindest viel Comics gelesen.
00:22:52
Speaker
Ja, ich versuch immer noch viel Comics zu lesen, aber manchmal kommen dann doch andere Dinge dazwischen. Dann sind's mir ganz so viele. Also ich hab einen zu lesen Stapel, der immer größer wird, aber...
00:23:02
Speaker
Ich hoffe immer, dass ich abarbeiten kann. Ich glaube, das kennen die meisten Zuhörerinnen und Zuhörer dieses Podcasts und ich auch, übrigens. Gibt es denn da eine Comic oder eine Comic-Adaption vielleicht sogar, die du sagen würdest, es ist so ein Paradebeispiel, wie so was sein sollte? Also quasi ein Vorbild, an dem du dich mal orientiert hast oder immer noch orientieren würdest? Also, Adaptionen fallen mir da keiner ein.
00:23:32
Speaker
Mhm. Ist ja okay. Aber oder generell einen Comic vielleicht, wo du sagen würdest, der hat einfach einen Wahn, oder sobald man's nachvollziehen kann, der ist einfach sehr, sehr gut gescriptet oder hat wahrscheinlich ein richtig gutes Skript gehabt oder von mir aus auch einfach ein gutes Szenario. Ja, da gibt's einige Sachen. Also, ich guck bei Comics auch ehrlich gesagt immer zuerst auf den Autoren, nicht auf den Zeichner. Mhm. Weil's nicht auch viele Zeichner gibt, die ich gerne mag,
00:24:03
Speaker
Die wichtigste Frage ist, wer hat das Skript geschrieben oder das Szenario? Ist ja legitim. Was sind da so Go-To-Namen? Für dich zumindest? Für mich, ich komm da so ein bisschen aus dem Bereich des amerikanischen Comics. Vor allem damals DC Vertigo. Sachen Sandman. Für mich das bekannteste, also Neil Gaiman. Ja. Grant Morrison, mag ich sehr gerne. Ed Brubaker.
00:24:33
Speaker
Aber jetzt aktuell auch viele von den Image-Serien. Also wenn Jeff mir was schreibt, bin ich immer wieder daran interessiert. Bei den Franco-Belgischen aber weniger so dein Ding? Bei den Franco-Belgischen bin ich nicht ganz so drin. Da gibt's dann eher Serien, die mich interessieren. Also da hab ich früher sehr, sehr viel gelesen. Noch damals in meiner Jugend. Das waren dann die klassischen Abenteuer- und Krimi-Comics.
00:25:04
Speaker
die mich damals fasziniert haben. Klassisch in dem Zusammenhang? Klassisch. In dem Fall auch ältere Sachen, also die Serien, die schon seit Jahrzehnten liefen und immer noch gelaufen sind. Zum Beispiel Rick Master war früher eines meiner Lieblingscomics. Ah ja, den haben wir ja auch als Gesamtausgabe jetzt. Ja. In langer, langer Detailarbeit, fast wieder vollständig.
00:25:30
Speaker
25 Bände, meine Güte. Das ist echt viel. Ja, Rick Master, okay. Also diese Art von klassisch. Ja, und natürlich Asterix. Mhm. Dass man eben so als, ja, die klassischen, franko-belgischen Klassiker, sag ich mal.
00:25:47
Speaker
Ich teilt bei meiner Comic-Auswahl tatsächlich immer mal wieder so ein bisschen. Manche Comics lese ich wegen des Szenaristen oder der Szenaristin, und manche Comics lese ich wegen der Zeichnung. Also hin und wieder kommt's natürlich auch zusammen, oder im besten Fall kommt's natürlich auch zusammen, aber ... So machen wir es tatsächlich ja auch bei der Auswahl von Comic-Projekten für den Verlag, für das Verlagsprogramm, dass bestimmte Autoren einfach

Zukünftige Projekte und Originalgeschichten

00:26:14
Speaker
...
00:26:14
Speaker
nach Möglichkeit ins Programm reingehören. Jeff Lemire zum Beispiel, wenn man bei den US-Sachen ist. Blue Baker finden wir auch oft interessant. Ist dann immer schwierig, dranzukommen, wenn man ehrlich ist. Aber auch bei den französischen Sachen, die Sachen von Sidrou, der irgendwie alles schreibt und alles schreiben kann, kann ich sehr empfehlen.
00:26:37
Speaker
Gibt es denn ein Projekt, also du darfst jetzt auch lügen oder darfst sagen, die Frage ist doof. Gibt es ein Projekt, was dir besonders viel Spaß gemacht hat, als du daran gearbeitet hast? Es gibt ja, es gibt vielleicht kein Projekt, das mir keinen Spaß gemacht hat. Sehr diplomatische Antwort. Aber natürlich gibt es Phasen in Projekten, die immer besonders schön sind. Ich finde immer den Anfang eines Projekts, der ist natürlich was Besonderes, wenn die ersten Skizzen reinkommen.
00:27:06
Speaker
die ersten Seiten, die ersten Entwürfe, die Figuren, aber auch die Geschlussphase eines Projektes, also gerade beim Wolkenvolk eben dann die letzten Seiten zu sehen nach knapp 400 Seiten Comic. Das hat sich gut angefühlt zu wissen.
00:27:27
Speaker
an so einem großen Projekt beteiligt war und es zum Abschluss gebracht hat. Sechs Alben ist tatsächlich auch ein echt umfangreiches Projekt. Das waren schon schon viele, viele, viele Seiten und viel Zeit. Sechs Alben zu jeweils 66 Seiten. Ja, ja, stimmt. Ganz schön umfassend. Eine Menge Penners. Würdest du das denn sagen, das ist vielleicht auch die Arbeit, mit der du bisher am zufriedensten bist sozusagen?
00:27:53
Speaker
Einfach wegen des Umfangs oder gibt es was anderes, wo du besonders dir selber auf die Schultern klopfen würdest? Also, was meine Adaption angeht, ist, glaube ich, das Wolkenvolk schon die, mit der ich sehr, sehr zufrieden bin, weil es eben so ein gewaltiges Projekt war, das zum Abschluss gekommen ist. Ja, es gibt auch wieder andere Sachen, mit denen ich sehr zufrieden sind. Eben Kurzgeschichten, die gut funktioniert haben.
00:28:23
Speaker
Hast du da ein Beispiel, was du kurz umreißen kannst oder? Ja, es gibt einfach so Sachen, die herausfragen. Natürlich die erste Comic-Geschichte, die veröffentlicht wurde, eben in Hammerharte Horror-Shocker. Das war Quarantäne zusammen mit Michael Vogt, einfach weil es die erste Sache war, die gedruckt wurde. Dann eine Kurzgeschichte, die nie auf Deutsch erschienen ist, soweit ich weiß. Ich glaube nicht online so, sondern nur in einer amerikanischen Kurzgeschichtensammlung.
00:28:52
Speaker
Image Comics. Ich weiß auch nicht mehr, ob es acht Seiten waren oder zehn. Zusammen mit Christian Nauk, der die Wellenläufer gezeichnet hat. Und da seid ihr in einem Kurzgeschichtensammelband bei Image untergekommen mit? Popgun Volume 2. Okay, es klingt auch nach einer interessanten Story, wie das passiert ist.
00:29:19
Speaker
Ich weiß es nicht mehr ganz genau, aber vermutlich wurde Christian Nauk drauf angesprochen, aber nicht was beisteuern will und dann wurde ich deinen Stand geholt. Dann ist das irgendwie so seines Weges gegangen. Na gut. Gibt es in dem Zusammenhängen an irgendeinem Projekt eine Adaption oder, weiß ich jetzt nicht, vielleicht arbeitest du ja auch aktuell an was, was du besonders gerne noch mal machen würdest?
00:29:47
Speaker
Ja, mir schweben da schon so ein paar Projekte vor, die ich gerne machen würde, bei denen ich auch gerade versuche, die so langsam in Gang zu bringen. Okay, kannst du da schon was drüber erzählen? Das sind keine Adaptionen, sondern eben diesmal meine eigenen Storys. Da versuche ich eben so ein, zwei Konzepte zu entwickeln für abgeschlossene Geschichten. Das ist für mich recht wichtig, dass es kein riesiges, gewaltiges Projekt ist.
00:30:14
Speaker
was über Jahre laufen muss, sondern eine abgeschlossene Geschichte. Nicht nur acht bis sechs Seiten oder sechs bis acht Seiten, sondern schon ein komplettes Album mit 60 Seiten. Aber eben doch was, was meiner übersichtlichen Zeit fertigstellen kann. Übersichtliche Zeit für dich oder für den Zeichner oder die Zeichnerin? Sowohl als auch. Okay.

Neue Comic-Konzepte und Illustratoren finden

00:30:40
Speaker
Natürlich für mich als Autor ein bisschen übersichtiger als für den Zeichner. Ja, ja, das bleibt nicht aus. Was heißt das, dass du da so Konzepte am entwickeln bist? Also, ich meine, wie kann ich mir das vorstellen? Hast du da irgendwie so eine technische Idee, die du umsetzen möchtest? So klang das jetzt fast. Oder geht es mir um ein tragendes Storykonzept?
00:31:02
Speaker
Es geht eher um das Story-Concept. Da bin ich eben dabei, den Plot zu erarbeiten. Und zwar auch in einer Form, in der ich den Plot präsentieren kann. Weil ich eben mit einem Punkt bin, wo ich weiß, was für eine Geschichte ich erzählen will. Ich weiß, wie sie anfängt. Ich weiß, wie sie endet. Ich weiß, was zwischendrin passiert. Aber das Ganze muss eben in eine Form gebracht werden, die leicht zu vermitteln ist. Und ja, also praktisch das Pitch für das Comic.
00:31:31
Speaker
Okay. Da sitz ich grad grad in so was zu arbeiten. Und was für ne Art von Story wird das dann? Das sind wieder Sachen im fantastischen Bereich, also keine Krimis, sondern Science-Fiction in einem Fall und im anderen ... ja, Fantasy, Horror. Aber tiefer ins Detail gehen möchtest du jetzt noch nicht, ist auch verständlich. Ja, nee, kann ich noch nicht, das noch so ein bisschen ... Das ist vollkommen okay. Das ist auch ... Früh dafür, glaub ich, aber ja.
00:31:58
Speaker
Ja, ich bin gespannt. Ich bin gespannt. Willst du dann mit dem Plot auch dich auf Zeichnersuche machen? Oder hast du vielleicht schon jemanden im Auge? Ja, das ist der beste Plan. Ich hab leider noch keine Zeichnerin, mit der ich da zusammenarbeite. Und brauche eben da auch was, was ich vorzeigen kann, um jemanden für das Projekt zu gewinnen.
00:32:22
Speaker
Ja, gut, klar. So was dauert oft relativ lang. Das ist für Außenstehende oft auch gar nicht so gut einsehbar.

Entwicklung und Pflege von Comic-Projekten

00:32:32
Speaker
Du bist jetzt kein Außensteher, aber unsere Zuhörerinnen und Zuhörer größtenteils, geh ich mal zumindest von aus, dass solche Projekte teilweise richtig lang in der Pipeline sind. Stellt man sich oft nicht so vor, aber so ist es vor allem dann, wenn du das Skript hast, das Zeichnen nimmt ja tatsächlich noch den Großteil der Zeit in Anspruch eigentlich.
00:32:52
Speaker
Ja, das dauert deutlich länger, deutlich mehr Aufwand. Das merkt man schon bei Signierstunden, wenn ein Zeichner längere Zeit braucht für eine Skizze, wenn der Autor seine Unterschrift reinkritzelt und nach zehn Sekunden fertig ist. Das ist manchmal schon ein großer Quell der Frustration für die Autoren gewesen, wenn sie da so gelangweilt waren in den Signierstunden für längere Zeiträume. Na ja, gut.
00:33:19
Speaker
Ähm, lass uns mal so langsam auf meine Schlussfragen einbiegen. Äh ... die ich ja jedem Gast stelle. Zuvor hast du aber natürlich, auch wie jeder Gast, eigentlich noch die Gelegenheit, eine Gegenfrage loszuwerden. An den Verlag oder an mich oder wie auch immer. Wenn du möchtest. Du musst natürlich nicht. Das fällt mir leider gerade keine Gegenfrage ein. Das ist nicht so weitertragisch. Das macht's für mich einfacher.
00:33:48
Speaker
Dann mach ich jetzt nämlich einfach weiter, indem ich dir noch ein paar Fragen stelle zu Leseempfehlungen. Empfiehl uns, lieber Jan, doch mal drei Comics oder Comicreihen für die Einsame Insel. Klassische Startfrage. Ja, Comicreihen für die Einsame Insel. Da muss ich natürlich Sandman empfehlen. Den kompletten?
00:34:14
Speaker
Den kompletten, ja, wenn schon, denn schon. Also es lohnt sich, sich nur ein Album oder ein Paperback mitzunehmen, auf die, wenn schon einsame Insel, dann richtig. Also Sandman komplett. Wie viele Zeichner waren da eigentlich im Laufe der Jahre dran beteiligt? Ich finde das vollkommen unübersichtlich. Oder geht das nur mir so? Ich weiß es auch nicht genau, aber das waren sicher mehr als ein Dutzend insgesamt. Und wie sieht das aus mit der Verfilmung? Kommt da jetzt demnächst mal eine Serie? Bist du, hast du da Infos zu?
00:34:44
Speaker
meine gelesen zu haben, dass da jetzt die ganze Sache einen Schritt weiter ist, aber ich glaub's, wenn ich die erste Folge gesehen hab. Okay, dann so ungefähr steh ich der Sache auch gegenüber. Ich würde mich freuen, aber ja, mal sehen. Wie das immer so ist bei diesen Serienadaptionen, mal sehen. Okay, Sandman Nummer eins, was ist denn die Nummer zwei?
00:35:07
Speaker
Nummer 2 wäre dann Calvin und Hobbs. Auch sehr umfangreich und auch sehr klassisch. Ich glaube, der hat vor kurzem auch schon mal jemand empfohlen. Den kann man auch sehr gut wiederlesen. Immer und immer wieder.
00:35:21
Speaker
glaube ich, eine wichtige Voraussetzung für eine einsame Insel, dass man es immer wieder lesen kann. Gerade beim Comicstrip kann man dann einen Comicstrip pro Tag lesen und dann die Sonntagsseite am Sonntag. Auch so ein bisschen Zeitgefühl zu behalten. Sehr pragmatische Herangehensweise. Nicht schlecht. Kann auch sehr wichtig sein. Nicht schlecht. Ja, und als drittes? Dritten würde ich dann einen meiner Lieblingscomics des letzten Jahrzehnts empfehlen. Oh, okay. Das ist Blast. Blast?
00:35:51
Speaker
von Manu Lassiner. Das glaube ich noch nie war. Ist das Science Fiction oder sowas? Klingt irgendwie so. Nee, das ist keine Science Fiction. Das ist mehr oder weniger ein realistischer Comic, der nicht unbedingt gute Laune macht, sagen wir es mal so. Cool. Weil
00:36:20
Speaker
eher so ein bisschen schwerere Kost. Weil es ein hartes Thema ist oder eine deprimierende Erzählweise? Es ist schon so eine recht, keine wirklich schöne Geschichte im Prinzip.
00:36:39
Speaker
Das ist auf der einsamen Insel gut, dass man denkt, schön, dass ich hier bin und nicht so viele andere Menschen da. Okay, ja.

Comic-Empfehlungen für die einsame Insel

00:36:48
Speaker
Das heißt, nachdem man sich dann irgendwie in fantastischen Welten verloren hat und sich irgendwie die Laune mit Calvin und Hobbs wieder ein bisschen aufpoliert hat, kann man es damit wieder runterregulieren? Ja, ja, das wäre ein bisschen ... Großartig. Deiner Dämpfer dann. Aber wunderschöne Zeichnungen, also ...
00:37:09
Speaker
Jetzt vielleicht nicht die Sachen, die gezeichnet werden, aber... Ah, okay. Ja, verstehe. Muss ich mir mal anschauen. Hab ich noch nie so richtig wahrgenommen. Blast von Manu Larsney. Ähm, dann... Die Frage ist immer ein bisschen schwierig zu erklären. Ich versuch's einfach noch mal. Ein Comic, den es noch nicht gibt, aber unbedingt geben sollte. Über ein bestimmtes Thema oder über eine bestimmte... Weiß nicht, mit einem bestimmten Aufhänger, irgendwie so was. Oder vielleicht auch mit einem bestimmten Titel einfach. Keine Ahnung.
00:37:39
Speaker
Darfst du frei interpretieren, die Frage? Ja, ich glaub, das würde bei den Projekten, an denen ich grade in Vorstadien arbeite, das sind definitely Comics, die's geben sollte. Sehr gute Antwort, ja. Hätte ich auch selber draufkommen können. Also, der nächste Comic, den ich mache, das ist der, den's umgegeben sollte. Ah, sehr schön.

Traumprojekte und kreative Kollaborationen

00:37:58
Speaker
Das ist gut. Aber du willst immer noch nicht sagen, worum's geht?
00:38:03
Speaker
Necke? Nee, das ist noch nicht so. Okay. Dann hake ich auch nicht mehr nach. Ein Comic von einem Kreativthema darfst du dir jetzt wünschen. Also, wenn du eine Zeichnerin mit einem Autor oder einer Autorin kuppeln dürftest, abgesehen von dir jetzt ... Wobei, gäbe es jetzt vollkommen unabhängig davon, wie realistisch das ist. Wer sollte dein nächstes Comic-Projekt zeichnen, wenn du dir irgendeinen Zeichner oder eine Zeichnerin wünschen dürftest?
00:38:33
Speaker
Meinetwegen darf es auch Jim Lee sein oder jetzt vielleicht nicht Möbius, weil der schon verstorben ist, aber irgendein lebender, lebende, lebende Person. Also egal wie realistisch diese Aussicht wäre. Da müsste ich mich erstmal auf ein Projekt festlegen, um dann zu gucken, wer das vielleicht am besten umsetzen könnte.
00:38:58
Speaker
Okay, also du hast gar nicht so unabhängig vom ... Ich würd schon sagen, dass es dem Thema und dem Genre angepasst sein muss. Ja, ja. Okay.
00:39:09
Speaker
Ich denke, wenn ich wüsste, ich darf, kann mit einem Zeichner, einer Zeichnerin zusammenarbeiten, dann hätte ich, glaube ich, schon Ideen, was für eine Art Geschichte ich gerne erzählen würde. Ach so, okay. So ein bisschen das aufeinander abzustimmen. Verstehe. Auch eine interessante Herangehensweise. Aber er gibt voll Sinn, klar. Nicht jeder Stil ist für alles geeignet. Logisch. Wenn ich jetzt die Funny Comics von einem Zeichner mag, dann ihn für die hammerharten Horror-Schocker. Du, das könnte aber auch einen interessanten Effekt haben.
00:39:39
Speaker
Kann interessant sein, ja, aber es ist nicht die erste Gedanke, die ich habe. Nee, nicht unbedingt der erste, aber vielleicht der zweite oder der dritte dann, ja. Ja, ja. Okay, aber zurück zu der Ausgangsfrage. Also ein Kreativteam, wenn du mal kuppeln dürftest. Ja, ich fände es dann interessant, wenn vielleicht ein amerikanischer, Kontinent gesehen, Autor mit europäischen Zeichnern zusammenarbeitet.
00:40:08
Speaker
Jetzt zum Beispiel Jeff Lemire mit Pierre Alarie zum Beispiel. Mit Pierre Alarie? Ja. Ah, okay. Das ist der Zeichner vom ersten Conanband und von Sintbad, glaube ich, bei uns heißt die Reihe, ne? Oder wie kommst du auf den jetzt gerade ausgerechnet? Er ist einfach ein Zeichner, den ich gerne mag vom Stil her. Der hat... Mit so den fränkobälschen Zeichnern.
00:40:34
Speaker
der allerdings auch einen eher cartoonigen, funny-mäßigen Stil hat. Also, das ist ja kein sehr naturalistischer, realistischer Stil, sondern schon eine leichte Überzeichnung immer drin, ne? Ja, ja. Das gefällt mir da sehr, sehr gut. Also, du super Zeichner, das ist ein ganz toller Arbeiten, keine Frage. Hätte ich jetzt nicht erwartet. Okay, ja, gut, interessant.
00:41:01
Speaker
Ich glaube, das wird schwierig, wobei Jef Lemire ist ja Kanadier. Vielleicht kann er genug Französisch, um da eine Querverbindung möglich zu machen.

Splitter Verlag Empfehlungen und persönliche Vorlieben

00:41:13
Speaker
Okay, wir machen einen kleinen Werbeblock. Empfiehle uns doch mal einen Comic oder eine Comic-Reihe aus dem Splitter-Programm. Am besten eine, in der du nicht involviert warst.
00:41:27
Speaker
Ja, das ... die ich involviert war, ist natürlich offensichtlich, dass ich die empfehle. Ja, ja, ja. Das Wolkenvolk ist auch wirklich, wirklich schön. Also, Krone der Sterne ist auch klasse. Frostfire war jetzt nicht ganz so meins, das lag aber mehr am Thema. Aber das Wolkenvolk haben wir ja auch noch mal in so kleinen Sammelbänden rausgebracht. Also, es ist gar nicht so schwer, dranzukommen. Und auch kein so Rieseninvestment, das ist wirklich eine tolle Fantasy-Geschichte. Sorry, ja, nee, du wolltest eigentlich was empfehlen.
00:41:58
Speaker
Also meine Empfehlung wäre dann, komme ich von einem bereits angesprochenen Autoren und zwar Kill or Be Killed von Drew Baker und Phillips. Das ist einfach eins der Kreativteams, die ich unglaublich gerne lese. Da habe ich viele Sachen von denen im Regal stehen und immer wenn ich etwas Neues sehe, was sie rausbringen, indem sie zusammengearbeitet haben, bin ich sofort dabei.
00:42:23
Speaker
Das ist ein sehr, sehr tolles Kreativteam, auch gerade mit der Koloration von Elizabeth Brightweiser, die auch Jurek Malotka übrigens anbietet. So ein bisschen ganz tolle Koloristin.
00:42:38
Speaker
Wir haben auch oft erst mal die Bitte von Leserinnen und Lesern, ob man da nicht mehr von machen könnte. Es ist allerdings tatsächlich nicht ganz so einfach, an diese Lizenzen ranzukommen. Ähm, grade, weil das alles ja auch ... Also, Kill or Bekillt jetzt nicht, das ist ja so eine abgeschlossene Vierteile. Aber vieles von dem, was die beiden machen, spielt ja in diesem Criminal-Universum. Und Criminal ist ja schon ein Riesenprojekt, und da gibt's dann jetzt auch noch die zweite Staffel von, und dann gibt's dann diese One-Shot-Auskopplungen, die dann irgendwie ...
00:43:08
Speaker
Weiß ich nicht, noch mal neben Stories und andere Schauplätze beackern. Das ist einfach wahnsinnig viel auch immer. Aber eine ganz, ganz tolles Team. Ja, also klasse, wenn man, wenn man mit Thrillern und so Psychodramen was anfangen kann, lohnt sich Kill or Be Killed auf jeden Fall. Definitiv Lesempfehlung. Hast du auch eine Nicht-Comic-Lesempfehlung für einen Roman oder ein Sachbuch oder keine Ahnung? Muss auch nichts Aktuelles sein? Ganz egal.
00:43:37
Speaker
Ja, da muss ich kurz überlegen. Also ich lese vor allem Sachen im fantastischen Bereich und meistens auch auf Englisch, da ich viele britische oder amerikanische Autoren lese und dann gleich zum Original greife. Da weiß ich teilweise gar nicht, ob das zum Beispiel in Deutschland veröffentlicht wurde oder nur auf Englisch erhältlich ist. Sag trotzdem mal was, wovon du ausgehend, also was dir besonders gut gefallen hat. Häufig finden solche Sachen ja doch irgendwann den Weg nach Deutschland.
00:44:09
Speaker
Also das letzte Buch, was mir da richtig gut gefallen hat, war The City We Became von N.K. Jemison. Das ist Anfang des Jahres erschienen, die englische Ausgabe.
00:44:22
Speaker
Der Autor ist aber zumindest auch schon ein gewisser Name, ne? Also das ist, also mir sagt das zumindest schon mal so lose was. Ich bin mir nicht sicher, ob ich jemals was von ihm oder ihr? Das von ihr. Also einige ihrer Werke wurden schon auf Deutsch veröffentlicht. Eine Trilogie. Bei dem Buch hab ich bisher noch nichts gesehen. Aber das hat mir sehr, sehr gut gefallen. Das war recht abgefahrene Story teilweise. The City We Became. Von der Grimse her. Aber ...
00:44:52
Speaker
Hat mir sehr viel Spaß gemacht. Weißt du zufällig gerade, wie das heißt, was schon von ihr erschienen ist? Broken Earth. Ja, doch, die zerbrochene Erde. Ich wollt grad sagen, den Namen kenn ich. Das hab ich grad auf meinem E-Book-Reader. Das ist das nächste Buch, das ich lesen will, tatsächlich. Also, die zerbrochene Erde. Ja. Ach, cool, interessant.
00:45:15
Speaker
Das hab ich noch nicht gelesen. Ich auch noch nicht. Ich bin vorsichtig, wenn's gleich eine Trilogie ist.

Einzigartige, eigenständige Geschichten in der Popkultur

00:45:22
Speaker
Ja, verständlich. Ich weiß, dass ich nur ein Buch lesen werde, gleich drei. Ja, gut, zugebenermaßen, wenn mir das erste nicht gefällt, werd ich die restlichen auch nicht mehr lesen. Das find ich das Schöne an E-Books, dass man da nicht ganz ... Dann hat man zumindest den Platz im Regal gespart. Ähm ... Okay, interessant. Gut, dann ... Vielleicht steig ich dann besser mit dem Buch von ihr ein.
00:45:44
Speaker
Soweit ich weiß, auch der Auftakt zu einer Reihe, aber es ist die erste Band, es ist neu rausgekommen, das noch. Okay, ja. Da ist die Hürde nicht so groß zum Einstieg, finde ich. Guter Tipp, nicht schlecht. Die ist auch eine... Also, wenn man Science-Fiction sich mal was anfangen kann und mit... Ist auch ein bisschen anspruchsvolleres Sci-Fi, oder? Also, ist nicht so palpig. Zumindest soweit ich es bisher verstanden hab. Ja, also die... The City We Became würde ich jetzt nicht direkt als Sci-Fi einordnen. Ah, okay. Schon eher... Also, fantastisch. Mhm.
00:46:13
Speaker
Na gut, macht ja nix. Lese ich auch, im Zweifelsfall. Und hättest du vielleicht auch noch eine allgemeine Popkulturempfehlung? Schreibe ich hier immerhin. Also egal, war es ein Film, eine Serie. Von mir ist auch noch ein Buch. Wobei, Bücher hatten wir jetzt eigentlich schon relativ viele. Egal, was für ein Medium. Also gerade bin ich natürlich am Serien gucken. Wie wir alle, ja. Wie es so üblich ist, ja. Und
00:46:41
Speaker
Ich habe gerade viel Spaß mit der zweiten Staffel Doom Patrol. Tatsächlich, okay. Auch eine Adaption einer Comics-Serie. Ja, da finde ich die Serie einfach amüsant. Natürlich bin ich großer Fan der Comics, die Grant Morrison geschrieben hat. Okay, da schliegt sich der Preis.
00:47:03
Speaker
Ich hab, glaub ich, die ersten paar Folgen geguckt und bin nicht so richtig reingekommen, aber ich hatte auch einfach keinen Plan, wer die Doom Patrol sein soll. Das weiß, glaub ich, nicht mal die Doom Patrol. Okay, dann passt's ja wieder, könnte man sagen. Ja, okay. Ja, ja. Ja, okay, gut. Ähm, generell magst du solche ...
00:47:25
Speaker
Ja, ich sag mal, Comic-Verfilmungen sind ja sehr, sehr en vogue, nicht nur für Filme, sondern also Filme und Serien und generell. Ist das eine gute Sache, findest du, oder ... ist das jetzt so ein gutes Beispiel in einem Pool von Mittelmäßigkeit? Ja, ist, glaub ich, ein gutes Beispiel für eine ...
00:47:47
Speaker
interessante Adaption von Stoff oder von ... Adaption vom interessanten Stoff, weil es eben nicht so die 0815 Superhelden-Geschichte ist, sondern eigentlich was ganz anderes. So allgemein gibt es natürlich schon viele Superhelden-Filme, die ich mir angeguckt habe. Das ist ja gerade hauptsächlich was produziert wird. An Comics-Verfilmungen sind ja Superhelden-Verfilmungen. Viel, ja. Die finde ich im meisten Fällen schon recht amüsant. Also gerade die Marvel-Filme fallen natürlich ein. Die sind einfach ...
00:48:18
Speaker
Gutes Popcorn-Kino. Aber manchmal wünsche ich mir gerade im Film, dass eben mehr Sachen kommen, die kein Sequel sind, kein Pre-Fil, keine Verfilmung. Keine Adaption, sondern einfach. Verstehe. So wie dein eigenes Projekt auch irgendwas abgeschlossen ist, was einen Anfang und einen Ende hat. Ja.
00:48:41
Speaker
finde ich im Allgemeinen sehr schön, wenn die Geschichte auch mal zu Ende ist und nicht immer Teil 2 kommt. Der Trend geht ja vielleicht auch langsam wieder dahin. Also wir bemühen uns bei unserer Programmauswahl mehr und mehr auch darum, Einzelbände und Kurzprojekte drin zu haben, weil wir auch das Gefühl haben, die Leute haben es langsam vielleicht satt mit den ewigen sequenzialen Fortsetzungen. Ich finde es schon schön, wenn es Seelen gibt, die ein bisschen länger laufen.
00:49:07
Speaker
auch ein bisschen länger dabei bleiben kann aber wenn jede serie darauf angelegt ist mindestens 50 alben zu haben dann dann läuft sich schnell tot ein bisschen langweilig zum abschluss würde ich dir noch einen von mir aus nerdigen wunsch freigeben kannst du dir irgendetwas wünschen
00:49:28
Speaker
Hier ist schon alles Mögliche gewünscht worden, vom Flipperanbau bis hin zur Neuschaffung von irgendeinem klassischen Comic, der neu gezeichnet und geschrieben werden sollte. Wenn du einen Wunsch frei hättest, was wäre das? Muss ich kurz überlegen. Ist gar nicht so einfach, ja, ich weiß. Nee, das ... Darf auch eine Kleinigkeit sein. Das muss jetzt nicht Weltfrieden und ... das alles Dazugehörige sein. Irgendwas. Irgendwas.
00:49:57
Speaker
Da fällt mir einfach gerade nichts ein. Wunschlos glücklich ist auch in Ordnung.

Abschluss und Feedback

00:50:03
Speaker
Wie man sich in fünf Minuten denkt, ja verdammt, das wär's gewesen. Dann schreibst du es mir noch, dann pack ich es noch in die Show Notes rein als kleines Addendum. Kein Problem. Aber damit wären wir dann mit unserer Aufzeichnung so langsam am Ende. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir, dass du die Zeit genommen hast.
00:50:21
Speaker
Ja, danke, dass ich dabei sein durfte. Ja, sehr gerne für den Einblick. Wir machen uns jetzt alle gemeinsam auf die Suche nach Inkplosion. Und vielleicht lässt sich ja auch von den Horrorschockern noch das ein oder andere Exemplar auftreiben. Das Wolkenvolk findet ihr auf jeden Fall noch.
00:50:39
Speaker
Die Krone der Sterne gibt's noch zu lesen und zu kaufen, Frostfeuer ist auch noch am Start und die Zwerge selbstverständlich auch. Also egal, was für eine Spielart von der Fantastik ihr mögt, wahrscheinlich hat Jan Creel es für uns schon mal adaptiert. So findet ihr ihn und könnt ihn lesen.
00:50:57
Speaker
Uns findet ihr außerdem natürlich auf den sozialen Medien, Ed Splitter Verlag, auf Facebook, Instagram, Twitter. Schreibt uns gerne, was ihr von der Folge gehalten habt, was ihr für folgende Folgen, kommende Folgen, euch wünschen würdet. Wir freuen uns über Feedback und Kommentare und natürlich auch über Abos. Und damit bleibt mir jetzt nur noch Tschüss zu sagen. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Und Tschüss, Jan. Vielen Dank. Tschüss. Vielen Dank fürs Gespräch.