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89 Plays1 year ago

"Napoleon" ist die Verfilmung des Lebens Napoleon Bonapartes: Feldherr, Konsul und Kaiser der französischen Republik. Ein kometenhafter Aufstieg, der in der Geschichte seinesgleichen sucht. Kaum eine andere historische Figur hat die politische Landkarte Europas so nachhaltig beeinflußt wie er. Kein Wunder also, dass die Verfilmung mit viel Spannung erwartet wurde - noch dazu, da Stanley Kubrick nach langen Jahren Vorbereitung damit gescheitert war. 

Aber muss man ihn unbedingt gesehen haben? Hört rein und findet es heraus.

Hinterlasst uns eine Sprachnachricht und werdet Teil der nächsten Episode:

www.mussmangesehenhaben.de
___

REGIE
Ridley Scott

DREHBUCH
David Scarpa

DARSTELLER*INNEN
Joaquin Phoenix - Napoleon
Vanessa Kirby - Joséphin
Edouard Philipponnat - Zar Alexander I.
Anna Mawn - Marie-Louise von Österreich
Youssef Kerkour - Marschall Davout
Mathhew Needham - Lucien Bonaparte
u.a.

KAMERA
Dariusz Wolski

MUSIK
Martin Phipps
---

LINKS ZUR FOLGE
Everything Everywhere All At One
Nimona
How To Have Sex
The Holiday
Margot Robbie
Asteroid City
The Red Sea Diving Resort
Severance
Dune: Part Two
David Lynch
Stanley Kubrick
General Michail Illarionowitsch Kutusow
Krieg und Frieden
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Völkerschlacht bei Leipzig
Völkerschlachtdenkmal
Schlacht bei Borodino
Arthur Wellesley, 1. Duke of Wellington
Das Leben des Brian
Die Elenden (orig.: Les Misérables)
Schlacht bei Austerlitz
Mamluken
Die Anstalt
___

SUPPORT THE SHOW https://www.buymeacoffee.com/mussmangesehenhaben

oder

hinterlasst uns eine positive Bewertung auf der Podcast-Plattform Eurer Wahl. Danke Euch!

Transcript

Einleitung und Neujahrsgrüße

00:00:04
Speaker
Hallo liebe Emilia. Hallo lieber Basti. Es ist 2024. Wir sehen uns das erste Mal in diesem Jahr und ich wünsche dir ein fantastisches, fröhliches, glückliches, erfolgreiches, gefüllt mit tollen Filmen und Serien und Musik, weil das ist ja natürlich auch was. Und Bücher kommen. Aber hallo, unbedingt. Warum nicht? Alles Künstlerische darf auch mit rein. Total. Neues Jahr. Das wünsche ich dir auch. So viele schöne Adjektive, liebe Emilia. Ich wünsche mir das zum einen für mich selber, aber in erster Linie auch für dich.
00:00:35
Speaker
Und allen, die uns zuhören, natürlich. Selbstverständlich. Selbstverständlich. Da wir unsere Sendungen immer ein bisschen oder unsere Podcasts ein bisschen vor der Veröffentlichung ausstrahlen, stellen wir das heute einfach voran, weil der folgende Podcast wurde schon im letzten Jahr noch aufgenommen.

Höhepunkte der Filme 2023

00:00:48
Speaker
Deswegen ist der Ton vielleicht nicht ganz der gleiche, deswegen wollte ich das nur anmerken. Du hast dir ein bisschen was vorbereitet, oder? Für den kurzen Vorspann heute. Auf jeden Fall. Einfach um ein kleines
00:01:00
Speaker
Flashback zusammen durchzugehen. Würde ich dich gerne fragen wollen Hattest, gib mir doch mal drei deine Highlights filmisch oder serien vom 2023.
00:01:12
Speaker
Ich habe, zum einen habe ich Everything Everywhere All at Once, fand ich war ein fantastischer Film. Ein ganz großartiger Film, weil er so anders ist, so mutig und so bunt und farbenfroh und einfach ein Spektakel. Auf jeden Fall und großartig für nur große Leinwände. Ich glaube, guckt ihn auf die große Leinwand. Oh, unbedingt.
00:01:37
Speaker
Unbedingt, ganz großartiger Film. Dann habe ich gesehen, mal ein bisschen was anderes aus der Animationsecke, Nimona habe ich gesehen. Aha, nicht von gehört. Auf Netflix, hast du noch nicht von gehört. Ich fand den Film großartig, weil er wirklich mal ganz andere Geschlechterstereotypen hat. Also es geht zum Beispiel um ein Ritterpaar, aber zwei Männer, aber die sich lieben und so weiter und so fort. Allein dafür fand ich den Film schon bemerkenswert, weil einfach so Stereotype dabei überkommen werden. Wo kann man den gucken?
00:02:02
Speaker
Auf Netflix auch. Ja, auf Netflix. Den habe ich gesehen. Und dann muss ich natürlich sagen, darf ich es mir zustimmen, war Past Lives ein absolutes Highlight, 2023. Toller Film, cineastisch großartig gefilmt, schöne Geschichte, hat mich tief berührt. Wie schaut es bei dir aus?
00:02:18
Speaker
Also, meine Top 3, der ist natürlich relativ spontan. Wahrscheinlich, wenn man sich nochmal das Jahr reflektiert, kommen dann irgendwie nochmal andere Filme und man denkt so, stimmt, ach und der war ja auch noch. Aber den letzten, den ich gesehen habe, der mich sehr begeistert hat, obwohl es ist ein sehr schweres Thema, war es ein Debütfilm aus England, dessen Name ist How to have sex.
00:02:42
Speaker
den fand ich genial. Also nicht leicht, aber genial zu dem absoluten Highlight. Klingt spannend auf jeden Fall. Also sollte sich jeder mal anschauen, nehme ich an. Allein der Titel. Ich würde sagen jeder der
00:02:58
Speaker
dem Thema gewachsen ist, Triggerwarnung auf jeden Fall und es ist nicht ganz leicht vertaulich. Also es ist kein Spaßfilm auf jeden Fall. Aber sehr gut gemacht, unglaublich gut gespielt und ein Thema, mit dem man sich auseinandersetzen sollte und der das macht in einer Tiefe und irgendwie in einer
00:03:24
Speaker
Will ich gar nicht zu viel verraten, fand ich auf jeden Fall sehr beeindruckend und einen sehr guten Film. Ist auf meiner Liste. Hiermit auf meiner Liste.

Enttäuschende Filme 2023

00:03:31
Speaker
Großartig und immer noch mit voller Liebe war natürlich Barbie, eines der Highlights letzten Jahres. Das hat einfach nur Spaß gemacht und wir haben uns ja auch schon darauf geeinigt, muss man gesehen haben. Und zu guter Letzt natürlich Pass Lives, bester Film 2023. Ich wünsche mir sehr, dass er die ganzen Oscars abräumt. Ich freue mich wahnsinnig auf ihre weiteren Arbeiten und kann es kaum erwarten, mehr von ihr zu sehen.
00:03:56
Speaker
Absolut. Geht mir ganz genau so, habe ich auch schon gesagt. Past Lives war für mich vor allem auch so ein Überraschungsfilm, den ich gar nicht so auf dem Schirm hatte und der mich dann einfach im Kino so begeistert hat. Du hattest ja noch mehr. Du wolltest ja auch noch einen Ausblick auf das Jahr 2024 eventuell liefern und fragen, worauf wir uns freuen. Bevor wir das machen, könnten wir ja vielleicht dazu einfach, um unserer deutschen Natur zu holen, nochmal sagen, wovon waren wir denn eigentlich enttäuscht? Ja, fang noch du mal an.
00:04:25
Speaker
Ich fange an. Also einer der großen Enttäuschungen Anfang des Jahres. Beide Filme Anfang des Jahres. Auf beide Filme habe ich mich sehr gefreut, waren einmal Amsterdam, großartige Besetzung, ein so unfassbar flacher, typisch amerikanischer Film. Also es war wirklich so, ja gut, den kann man irgendwie verkatert auf Netflix gucken, aber extra dafür ins Kino gehen.
00:04:49
Speaker
Dazu muss ich sagen, für den hat es sich schon ein bisschen gelohnt, ins Kino zu gehen, aber auch Babylon war für mich ein Film, von dem ich mir mehr erwartet habe vor allem. Margot Robbie hatte echt ein gutes Jahr, by the way, wenn man sich das nochmal so anguckt. Das ist ja auch Margot Robbie, die hat eigentlich meistens gute Jahre.
00:05:11
Speaker
Und zu guter Letzt war ich auch gut enttäuscht von meinem Freund Wes Anderson mit seinem Film Asteroid City.
00:05:23
Speaker
Ja, den muss ich auch noch sehen tatsächlich, den hab ich noch nicht gesehen. Schau ich mir trotzdem noch an. Muss ich nicht gesehen haben. Das war relativ eindeutig. Okay, dann bin ich dran, oder? Also ich würde gerne einen Mystery Award vergeben an den schlechtesten Film dieses Jahr. Im Laufe dieses Jahres werdet ihr sicherlich draufkommen, was es ist.
00:05:44
Speaker
Ich möchte jetzt noch nicht drüber sprechen, weil das durchaus noch relevant für den Podcast ist und ich ungern tatsächlich bei Filme herziehe, weil ich durchaus finde, ein Film zu machen ist, habe ich auch schon öfter gesagt, eine Riesenerrungenschaft, eine Leistung an sich.
00:06:00
Speaker
Sie ist Sebastian und das unterscheidet uns. Ich finde, manche Filme hätten einfach auch nicht gemacht werden müssen. Bei diesem Mystery Award-Film, in dem ich gerade rede, muss ich ganz ehrlich gestehen, da habe ich den selben Eindruck gehabt. Und wenn, dann ganz anders. Und was ich tatsächlich, weil wir das jetzt auch relativ spontan machen, was ich gestern gesehen habe, ein Film, der fällt mir da an, den fand ich wirklich tatsächlich sehr schlecht, war The Red Sea Diving Resort.
00:06:22
Speaker
Das ist ein Film, da geht es um eigentlich eine echte Geschichte, wo aus Äthiopien schwarze Juden nach Israel evakuiert werden, während das dort bevorstehende Bürgerkrieg ist, über den Sudan. Und das Problem bei dem Film ist, es geht um den weißen Retter, den weißen Messias, der die schwarzen Menschen rettet. Und es werden so viele rassistische Stereotypen in dem Film wiedergegeben, meiner Meinung nach, dass es einfach wirklich
00:06:48
Speaker
einfach schlecht ist. Du mein spannendes Thema muss man aber nicht gesehen haben. Ja an sich ist spannendes Thema aber es ist halt wie so oft und das wird mir bei solchen Filmen immer bewusst ist der Grund warum wir oft im im Norden so eine schlechte
00:07:05
Speaker
Wahrnehmung vom globalen Süden haben, ist, weil wir eben Filme machen, in denen wir uns immer als die weißen Erlöser präsentieren. Und das ist eben genauso ein Film. Also wir Retten, wir Weißen retten die armen Schwarzen, die in einem, ich weiß nicht, wie oft das Shithole Country genannt wird, Sudan, sehr unreflektiert und sehr voreingenommen ein afrikanisches Land beschauen und wir dann als Weiße diese armen Schwarzen, die darunter leiden, dann halt evakuieren und raus. Problematisch.
00:07:30
Speaker
ganz problematisch und solche Filme gibt es oft. Deswegen alle Filme, die sich diesem Tenor anschließen, möchte ich da gerne inkludieren. Und das dritte, das finde ich schwierig, muss ich nachliefern. Ich weiß nicht, sonst noch was ich jetzt noch so ganz furchtbar schlechte. Dann bleibst dabei. Fühlt es auch gut, dass du viel Spaß 2023 hattest. Gibt es denn Sachen, auf die du dich 2024 freust?

Ausblick auf 2024: Filme und Serien

00:07:52
Speaker
Natürlich freue ich mich auf Dinge 2024. Erzähle es uns.
00:07:56
Speaker
Ich freue mich auf eine neue Staffel von Severance. Ich hoffe, dass sie dieses Jahr rauskommt. Läuft auf Apple TV. Ist eine sehr, sehr gute Serie. Die erste Staffel hat mir große Freude bereitet. Ich hoffe, dass es eine zweite Staffel gibt. Und ich hoffe, dass die 2024 rauskommt. Was ich natürlich auch, worauf ich mich sehr, sehr freue, 2024 ist natürlich June 2 oder der zweite Teil von June.
00:08:19
Speaker
Der erste Teil war großartig, ich habe auch das Buch gelesen und fand das eine sehr gute Adaption bisher. Fantastisch, viel besser als die alte von, sag schon. Es gab schon was von, echt spannend. Na, wer war es? Ihr habt es bestimmt gewusst, David Lynch war es natürlich. Und ein drittes freue ich mich und wenn es jetzt auch nur wirklich sehr
00:08:47
Speaker
weiten Rahmen als Film oder Fernsehen zu begreifen ist, ist aber die EM 2024, die Fußball-EM. Also ich glaube nicht, dass es da allzu viel für Deutschland zu holen gibt, aber ich bin ein Freund des Fußballs an sich. Doch, komm, nochmal Sommermärchen. Hauptsache es wird warm und es wird Bier getrunken und wir sitzen alle mit. Das stimmt. Und im momentanen Zustand kann die deutsche Nationalmannschaft eigentlich auch nur positiv überraschen. Von daher vielleicht ist es genau die richtige Voraussetzung dafür. Wie schaut es denn bei dir aus? Also auch eine Sache, auf die ich mich wirklich sehr freue, ist tatsächlich Deadpool 3.
00:09:17
Speaker
Oh, der kommt raus, wusste ich gar nicht. Oh, geil. Okay, Deadpool 3. Kommt noch in meine Liste. Klingt fast danach, als würden wir ihn danach besprechen. Mal sehen. Das muss das nicht bedeuten. Nein, nein, nein. Was ich gelesen habe und was vielleicht, ich hoffe, es stimmt, aber ich weiß auf jeden Fall, entweder wird er gedreht oder er kommt raus, aber es wird einen Peaky Blinders-Film geben. Oh, wirklich? Ja. Okay, da freue ich mich auch drauf. Jetzt habe ich ja gleich noch viel mehr, wenn ich mich freuen kann.
00:09:44
Speaker
Und tatsächlich wird es auch, es wird auf jeden Fall einen neuen Harry Potter Film geben, dieses Curse Child, das Broadway, wobei streichen wir das Harry Potter super kommt raus, freue ich mich sowieso, aber auch was ich mich wirklich ganz doll freue ist Hercules kommt nach Hamburg als Musical. Oh, Hercules das Musical kommt nach Hamburg?
00:10:08
Speaker
Also Herkules, der Disney-Film, das gibt ja kein richtiges Musical, aber eins, das Musical vom Disney-Film kommt nach Hamburg. Man um man, Herkules, geh dran. Das wird wunderbar. Ich mein, Musical ist auch absolut dein Kompetenzzentrum. Von daher, ich wusste, ich hätte jetzt nicht klar sagen können, da gibt es kein Musical, aber jetzt weiß ich, das Disney-Musical, also nach dem Disney-Film, kommt nach Hamburg. Frag mich. Ich frag dich alles. Wir sollten mal ein Musical-Special machen, aber das vielleicht dann auch im Jahr 2024. Vielleicht auch, ob ich mich freuen kann.
00:10:38
Speaker
Okay, ich hoffe, ihr freut euch auf weitere Folgen mit uns zusammen. Das hoffe ich auch. Und in diesem Sinne wünschen wir euch einen wunderschönen Start ins dieses Jahr 2024 mit Glück, Gesundheit und ordentlich Rücken, Wind und Auftrieb. Da überschlägt sich gleich meine Stimme. Und du, was wolltest du noch mitgeben, liebe Media? Dass wir uns damit verabschieden.
00:11:02
Speaker
Damit verabschieden wir uns und damit steigen wir jetzt in die aktuelle Folge ein und wir freuen uns, dass ihr dabei seid und wünschen euch einen wunderschönen Start ins Jahr. Also, bis dahin. Macht es gut. Tschüss.

Kritik an Ridley Scotts 'Napoleon'

00:11:13
Speaker
Ciao. Willkommen zu einer neuen Ausgabe muss man gesehen haben. Hier sind eure Gastgeber Emilia und Bastian. Hallo liebe Emilia. Hallo lieber Basti.
00:11:25
Speaker
Es ist wahnsinnig schön, dich heute live unter Farbe zu sehen. Ja, weil heute ist was ganz Besonderes und ich freue mich wahnsinnig drüber, weil nicht so wie sonst, weil jeder, der sich sonst unseren Podcast anhört, wir sind ja tatsächlich dem Nord-Süd-Gefälle sozusagen zum Opfer gefallen und du sitzt meistens in Berlin und ich in München und wir sehen uns nur im Bildschirm.
00:11:46
Speaker
Es ist Ende Berlin und du kannst, ich bin überwältigt. Ja, eine ganz besondere, ein ganz besonders schöner Anlass, weil wir uns gegenüber sitzen. Wir sind quasi Luftlinie circa, ich würde sagen eineinhalb Meter voneinander entfernt.
00:12:00
Speaker
Ist etwas weniger als die sonst 600 Kilometer. Ein bisschen weniger. Ein ganz klein wenig weniger. Und ich finde es wahnsinnig schön, dir heute so direkt in die Augen schauen zu können. Ich auch. Und noch besser finde ich ja, dass wir uns dafür einen ganz besonderen Film überlegt haben. Einen ganz besonderen Film. Möchtest du es loswerden? Möchtest du loswerden, über welchen wir sprechen? Ich glaube, heute lass ich dir gerne die Bühne. Und du kannst da kurz mal sagen, worum es ...
00:12:29
Speaker
Ja, um welchen Film es sich handelt. Also wir sind ja letztens alle, wenn ihr euch erinnert, sind wir bei den Buchstaben N gelandet und natürlich hat es sich beinahe aufgezwungen, dass wir... Nein, wir müssen auch sagen, es war eine harte Arbeit, überhaupt zu überlegen, welche Filme dafür in Frage kämen. Das stimmt. Und wir haben tatsächlich
00:12:49
Speaker
was anderes angefangen vorzubereiten, bis aber dann irgendwie mehr oder minder klar war, dass wir keine Chance haben und unbedingt über diesen Film sprechen müssen. Und es ist dann aber aufgrund dessen, dass dieser Film so wahnsinnig in den Medien ist und gehypt wurde, haben wir gedacht, wir sprechen über Napoleon heute. Yes! Yes! Und sagen euch dann auch ganz klar danach natürlich, ob man den gesehen haben muss oder nicht. Ich hoffe, wir können es bis zum Ende einigermaßen spannend halten. Ich denke, es wird uns etwas schwer fallen.
00:13:20
Speaker
Worum geht's denn in Napoleon? Also ich glaube, ich habe mir heute gespart, eine ewig lange Einleitung zu schreiben, weil jeder hat schon mal von Napoleon gehört. Es geht quasi um die französische Revolution, es geht um das Leben Napoleons. Ridley Scott hat gesagt, es ist eine Charakterstudie, tatsächlich mehr als ein historischer Film.
00:13:37
Speaker
Ich kann verstehen, warum man das gesagt hat, denn vieles Historisches wird einfach weggelassen oder ausgespart. Darüber reden wir dann noch in etwas mehr Detail. Wir haben uns auch darauf geeinigt heute, dass du vor allem so ein bisschen auf die emotionale Komponente des Films eingehst und ich mir so ein bisschen die Historie raussuche und versuche dazu ein bisschen mehr zu sagen, dass wir uns da schön die Rollen aufteilen. Also und da habe ich jetzt nicht so das große Intro. Es geht natürlich um das Leben Napoleons von der französischen Revolution. Wie er dann in die Macht kommt, wie er zum Konsul wird, dann zum Emperor, also zum Kaiser von Frankreich sich selber krönt.
00:14:06
Speaker
diverse Schlachten, bei weitem nicht alle, wahrscheinlich auch nicht unbedingt die wichtigsten tatsächlich, aber so ist das quasi eine Reise durch die Zeit, die in einem richtigen Schweinsgalopp geschieht, würde ich mal sagen. Und trotzdem dreieinhalb Stunden dauert. Moment, zwei
00:14:24
Speaker
Also wie ich das verstanden habe, ist ja der Kinofilm nur der Trailer für dann den vier Stunden Director's Cut, der dann auf Apple Plus folgen wird. Also ein sehr langer Trailer für dann einen noch längeren Film. Auf jeden Fall, um auch kurz zu sagen, wer alles mitwirkt, Joaquin Phoenix als Napoleon, Vanessa Kirby als Josephine und einige mehr. Und das Regie hat Ridley Scott geführt und das Drehbuch ist von David Scarpa.
00:14:48
Speaker
Und damit sind eigentlich erst mal alle Fakten so genannt. Jetzt fangen wir doch mal so an. Wo hast du den Film denn gesehen? Ich frage dich ja immer die gleichen Fragen zu Anfang. Ich finde es ja gar nicht schlecht, weil man manchmal so Fixpunkte hat. Mit welchem Gefühl bist du aus dem Film rausgegangen, liebe Emilia? Wir wollen damit schon anfangen. Das ist so schön, das so live mitzulehnen. So wie diese Welle der Energie auf mich überschwappt oder auch nicht. Ja, so fangen wir jetzt mal an. Ich falle mit der Tür ins Haus, wie immer.
00:15:18
Speaker
Mit welcher Emotion? Ich war irritiert und ein bisschen sauer. Möchtest du das ein bisschen weiter ausführen? Aus welchen Gründen? Okay, also wenn man jetzt historisch vielleicht nicht so absolut auf dem größten Stand ist, auf dem besten Stand, ich kann sagen, wer Napoleon war. Ich weiß in welcher Zeit ungefähr.
00:15:45
Speaker
Und ich finde das auch gar nicht so schlecht, Ridley Scott sich vorzustellen als jemand, der den eventuell auch ganz gut directen kann. Und in der Hauptrolle ist es auch was, wo man sagt, ich kann mir vorstellen, dass es gut gespielt wird. Warum nicht?
00:16:05
Speaker
Er hat ja schon mal ganz gute Leistungen vollbracht, schauspielerisch. Ja, definitiv. Also große Filme, tolle Filme, guter Typ. Ich bin doch ein Fan. Eigentlich mag ich ihn gern.
00:16:17
Speaker
Und dann guckt man sich das an und denkt ja irgendwie schon daran, dass es ein historischer Film ist, dass da Fakten mit dabei sind. Letztendlich würde ich das Genre total ändern wollen. Ich glaube, es wäre wahnsinnig nett gewesen, hätte mir jemand vorher verraten, dass es eine romantische Komödie ist. Vielleicht wäre ich da nicht so sauer gewesen.
00:16:39
Speaker
Ja, okay. Also die Benennung hätte schon mal einen großen Unterschied machen können. Ja, einfach dann hat man eine andere Erwartung, wenn man irgendwie weiß, okay, es ist wirklich alles irgendwie so ein bisschen auf Witz gemacht. Große, lustig. Also dann hätte ich auch gedacht, ich hätte dann mir zutrauen können zu lachen während des Films und nicht zu denken, mich komplett verarscht zu fühlen. Wie war es denn bei dir?
00:17:03
Speaker
Bei mir war es so, ich war im Kino mit einem sehr guten Freund, mit Susi, mit der war ich im Cinema in München. Das ist ein englischsprachiges Kino, ein sehr schönes Kino. Wir haben sogar Balkonplätze gehabt, da war ich noch nie. Also von daher, das Ereignis als solches war wirklich Eventkino für mich, war total schön. Wir hatten erste Reihe, ganz tolle Plätze. Und als der Film zu Ende war, nach zweieinhalb Stunden, saß ich in meinem Sessel und habe vor mich hingegrübelt so ein bisschen und habe mir so gedacht,
00:17:31
Speaker
Warum? Ich mache jetzt eigentlich das, was man nie machen sollte, mit dem Ende anfangen, aber das Ende war für mich so enttäuschend und auch alles, was da hingeführt hat, dass ich wirklich erstmal eine Zeit lang gebraucht habe, um das so ein bisschen zu verarbeiten. Es hat schwach angefangen und ganz stark nachgelassen.
00:17:59
Speaker
Und ich möchte wirklich voranstellen, ich habe Respekt vor allen Leuten, die Filme machen. Alleine einen Film zu machen, dafür gebührt es jeder Menge Respekt, weil es ist, einen Film zu machen, das ein monometales Unterfangen ist. Deshalb, ich möchte jetzt heute auch nicht so rüber kommen, als ob ich dafür keinen Respekt habe. Jeder, der einen Film macht, verdient Respekt, aber dennoch muss man natürlich
00:18:17
Speaker
Ridley Scott hat auch schon viel Respekt für seine vorigen Filme bekommen. Und wir wissen, was Ridley Scott kann. Wir wissen auch, was Joaquin Phoenix kann. Und auch in ähnlichen Genres tatsächlich auch schon gefilmt. Auch mit viel Kampf, also Gladiator oder so auch die Prometheus-Reihen, die ganz anders sind, die in der Zukunft spielen.
00:18:36
Speaker
Die sind ja alle richtig gut. Also ich bin eigentlich ein sehr großer Ridley-Scott-Fan. Ich mach den gerne, der kann auch Action und so, kann er richtig gut. Aber das alles fehlt in diesem Film tatsächlich. Also ich würde sagen und ich gebe jetzt tatsächlich, fällt es mir sehr schwer eben mein Urteil bis zum Schluss aufzuheben, aber ich glaube, es ist ein Film, der an seiner eigenen Monumentalität scheitert. Er wählt zu viel von allen. Wollte er überhaupt was? Ich hatte nicht das Gefühl, dass er irgendwie was wollte. Also das meine ich mit.
00:19:01
Speaker
Es war einfach eine verdammte Comedy, weil es lag eben mehr oder minder daran, dass sie wahnsinnig wenig Zeit dafür verwendet haben, diesen Film zu drehen. 61 Tage für so einen Hollywood-Streifen, das ist nichts. Das ist überhaupt nichts. Wir haben 2,5 Stunden im Kino, aber wenn man Ridley Scott jetzt gehört hat, hat man so das Gefühl,
00:19:21
Speaker
Er wollte eigentlich lieber auch den Vier-Stunden-Film im Kino haben, vielleicht liegt das auch daran, aber selbst dann, wenn man da auf zweieinhalb Stunden runterkürzt, auch dann könnte man das sicherlich anders machen. Also ich würde jetzt vielleicht mal vorstellen, wir gehen durch den Film von Anfang bis Ende so ein bisschen chronologisch, weil das ja auch durchaus ein historisches Biopic ist.
00:19:42
Speaker
Ich finde, das Problem bei dem Film ist, weil, wie gesagt, ich konzentriere mich ein bisschen mehr auf die Historie, du dann auf die anderen Aspekte. Er fängt schon mal ganz schlecht an, im Sinne von, dass diese Guillotine ja auf dem Place de la Concorde stand, in Paris, einer der größten Plätze von Paris. Und der Film fängt mit dieser Szene an, wo Marie Antoinette, also die ehemalige Kaiserin von Frankreich, auf die Guillotine gezehrt wird und enthauptet wird. Und Napoleon steht in der Menge und schaut sich das an und eher so ein bisschen axelzuckend und geht dann seiner Wege.
00:20:10
Speaker
Er hat den einen Blick im Film, den hat er dort auch, und wendet sich dann ab und geht. Erstens mal war er natürlich nicht anwesend, das ist historisch falsch und ich will auch gleich voranschicken, ich finde es ist schon wichtig, auch in Filmen zumindest eine gewisse historische
00:20:33
Speaker
Authentizität zu haben, du weißt, was ich meine, weil viele Leute Historie tatsächlich aus solchen Filmen ableiten. Ja, und das meine ich damit. Wäre es halt wirklich klar gewesen, dass das Genre Comedy ist. Comedy hat ja alle Freiheit.
00:20:46
Speaker
So wie, dass wir alle wissen, das Leben des Brian war nicht eigentlich das Leben von Jesus, das sie dort wiedergegeben haben. Genau. Und so ein bisschen wäre es halt gleich, also ich weiß, dass ich was in der Nachricht geschrieben habe und gedacht habe, hey, hätte das einfach Monty Python gewesen, wäre es auch ein besserer Film geworden. Absolut.
00:21:09
Speaker
Also von daher genau, das ist das und daran muss er sich dann auch messen und ich finde auch solche historischen Dramen müssen sich auch an ihre geschichtlichen Authentizität messen lassen. Das ist wichtig, weil wie gesagt, ich glaube, dass viele Menschen keine Bücher mehr lesen, um sich darüber zu informieren, sondern sich solche Filme anschauen und so, ah, okay, so war das also. Und das war eben schon mal nicht richtig. Erstmal waren Folien da nicht anwesend und zweitens ist der Plastula Concord-Shot ganz anders. Das hätte man viel schöner machen können, viel schöner inszenieren. Sie haben ja aber auch gar nicht in Frankreich getreten.
00:21:35
Speaker
Ja, das kommt noch dazu, aber dann kann man auch durch CGI einiges machen. Also da fängt es schon an, das war schon relativ mau. Und dann geht es so weiter, dann geht es nach Toulon, das war so der Erstehungsmoment von Napoleon tatsächlich.
00:21:52
Speaker
Aber nicht so wie in dem Film dargestellt wird. Zum einen war Toulon eine monarchistische Hochburg damals. Das heißt, die haben sich gegen die Revolution gewandt und deswegen konnten die Briten dort in diesem Hafen ihre Schiffe eben vor Anker liegen lassen, ohne Gefahr. Das Napoleon hat gemacht, er ist in den Rücken gegangen, hat dort diese Niederlassung der französischen Streitkräfte eingenommen und konnte dann auf die gesamte Flotte der Engländer von dort aus schießen.
00:22:16
Speaker
wundbar gemacht. Das heißt aber nicht, dass er die alle zerstört hat, so wie in dem Film, sondern die sind dann aufgrund dessen, hat sich die englische Flotte dort zurückgezogen und auch nachdem die Republikaner die Stadt Toulon tatsächlich eingenommen haben. Die Amis hatten einfach Bock zu sagen, kaputt machen. Ja, absolut, genau so ungefähr, obwohl Ridley Scott Engländer ist, aber nichtsdestotrotz, oder zumindest Brite. Aber trotzdem, und das war halt auch wieder so, dieses Nur Napoleon war es nicht, es gab auch die republikanischen Steigkräfte, die währenddessen die Stadt eingenommen haben. Okay, diese Feinheiten immer in den Filmen.
00:22:42
Speaker
Lassen wir uns mal dahingestellt, war aber natürlich nur alleine auf Napoleon zugeschnitten. Und es geht aber an einem sofort in den Film. Also historische, also wirklich grobe historische Fehler. Die Einordnung vom Genre war halt einfach komplett falsch. Also es ist einfach kein historisches Drama. Absolut. Also ich möchte, ich gehe nur durch ein paar Sachen. Ich gehe durch die paar Sachen, durch die historischen Dinge, dann kann... Einfach weil sie jetzt auch richtig wichtig ist.
00:23:07
Speaker
Ja, genau, weil die richtig ist. Das mit Toulon habe ich jetzt schon gesagt. Was ich auch ganz furchtbar fand, war auch dann zum Beispiel, dann lernt er ja auch Josephine kennen in dem Film. Josephine de Beauharnais, die eigentlich fünf Tage nach dem Tod ihres Mannes immer noch im Gefängnis saß. Die aber sehr, sehr viel, die natürlich deshalb als Adlige, als Aristokratin in der Republik um ihr Leben fürchten musste.
00:23:31
Speaker
die dadurch aber durch Napoleon wieder so eine Art Aufwertung erfahren hat. Aber, und das kommt in dem Film auch viel zu kurz, Napoleon aber auch durch sie. Also Napoleon hat dadurch, dass er eigentlich Korse war, was in dem Film auch viel zu wenig zum Ausdruck kommt. Darf ich damit jetzt sofort? Es ist das Schlimmste überhaupt.
00:23:47
Speaker
Dieser Film eigentlich über die Frankreich-Geschichte geht Napoleon als eben nicht Franzose-Franzose, sondern Corse, was ja mit Dialekt nochmal was ganz anderes ist. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja. Ja.
00:24:11
Speaker
Absolut, es kam noch viel zu wenig bis auf den Anfang, wo es noch zu diesen Revolutionszeiten eben noch so ein bisschen so französische Chansons gab, die sie dann in diesen Kneipen gesungen haben. Aber ansonsten kommt mit französische Kultur in dem Sinne, kommt in dem Film eigentlich gar nicht vor. Und das war mir auch viel zu wenig. Ich meine, es geht um die französische Revolution, es geht um
00:24:33
Speaker
um all diese Aspekte von Freiheit, die aber die Franzosen ja eigentlich so stark mitgeprägt haben, auch durch Gesang, durch die ganze Kultur, die damit eigentlich hergegangen ist, es kommt alles viel zu kurz. Es kommt dir überhaupt nicht vor? Es kommt eigentlich gar nicht vor. Wie gesagt, nur am Anfang eben, wo du so ein paar Kneipenszenen hast, wo das so ein bisschen zum Tragen kommt. Und das, was mich an Josephine auch stört, und da haben wir ja schon in früheren Filmen auch darüber gesprochen, ist das Frauenbild. Und das Frauenbild in diesem Film ist ganz, ganz, ganz furchtbar, muss ich tatsächlich sagen.
00:25:02
Speaker
Also dieses, dass eigentlich Josephine im Film nur immer dargestellt wird als seine Gebärmaschine eigentlich. Ich meine, es war tatsächlich ein Thema für die beiden, das hat ja dann auch zu der Annullierung der Ehe geführt, weil sie keine Kinder für ihn oder keine Kinder für ihn ausgetragen hat, scheinbar zeugungsunfähig war, aber wobei man das ja auch durchaus unter heutigen Gesichtspunkten vielleicht auch anzweifeln kann, wo jetzt an wem es lag, wie auch immer.
00:25:30
Speaker
Im Film haben sie ja das erzählt, dass es diesen Test gab. Hat er dann eine andere Frau beglückt, um zu sehen? Beglückt, Entschuldigung. Entschuldigung, das ist ganz schlecht. Ist er mit einer anderen in die Kiste gestiegen? Ob er sie beglückt hat, weiß ich nicht. Kann ich nicht beurteilen, sollte niemand beurteilen. Aber war auch nicht so. Und auf jeden Fall ist er dann
00:25:49
Speaker
Ja, da hat das wohl funktioniert, ist Vater geworden. Aber diese ganze Szene mit Josefine, auch Josefine war ja auch eine große Kunstmetzene, war auch eine der ersten Frauen oder der ersten Leute überhaupt, die auch genreübergreifend Kunst gesammelt haben, die sehr viel auf den Weg gebracht hat. Also die war eine sehr stilprägende Frau, die sehr viel gemacht hat kulturell. In der Historie, nicht in der romantischen Komedie, die wir da gesehen haben. Genau, ist komplett außen vorgefallen. Wie hast du denn das empfunden? Ähm. Ähnlich oder?
00:26:19
Speaker
Total absurd und ambizant, diese ganze Beziehung, die da erzählt wurde. Ich mein, er die ganze Zeit in seinem einen Ausdruck, den er sich... Ich glaub, er hat das Angebot bekommen, um das Drehbuch zu lesen und gedacht...
00:26:34
Speaker
nicht viel vorbereiten müssen, dann mache ich es. Dann hat er irgendwie sich eine Sache ausgedacht und das permanent durchgezogen. Und das fand ich was, was man eben von Anfang an nicht hätte ernst nehmen können. Ich fand, wie sie gespielt hat und alles, schon auch gut. Josephine Weich war eine der Lichtblicke in dem Film tatsächlich. Ja, vielleicht. Also muss man in dem Fall wirklich, Vanessa Kirby hat das wirklich sehr gut verkörpert. Sie hat sich wahnsinnig viel Mühe gegeben. Viel Mühe gegeben, das klingt furchtbar. Man hat das Gefühl, sie wurde aber so ein bisschen im Stich gelassen von
00:27:06
Speaker
Ich fand sie hat das wirklich gut gespielt, aber es war einfach zu wenig Inhalt für sie vorgegeben, was sie spielen und leisten konnte. Ich weiß, dass sie ein paar Dialoge einfach auch wahnsinnig zu amerikanisch und zu modern fand, vor allem auch zwischen den beiden.
00:27:23
Speaker
Wie habe ich das wahrgenommen? Ich habe den Aspekt überhaupt nicht einnehmen können, um wirklich dann nochmal zu sagen, wie wird sie als Frau dargestellt, weil ich eben voll über die ganze Zeit gedacht habe, das ist nicht euer Ernst. Ja, okay, es ist euer Ernst, wirklich. Und noch immer, ich glaube, wir haben erst eine halbe Stunde und wir müssen jetzt immer noch so lange hier sitzen und das irgendwie uns angucken.
00:27:49
Speaker
Ja, das Interessante ist ja auch, Ridley Scott hat ja vorab gesagt, es ist für ihn eher eine Charakterstudie als ein historisches Epos in dem Sinn.
00:27:58
Speaker
Und wie lange hat er dafür studiert? Es wurde ein Drehbuch geschrieben, das hat er dann irgendwie gelesen. Er hat ja auch viel von Stanley Kubrick übernommen. Er hat einiges übernommen, wie viel, kann ich nicht sagen. Aber Stanley Kubrick hat ja schon mal versucht, den Napoleon zu verfilmen, ist dann daran aber aus diversen Gründen eben gescheit oder hat es nicht zu Ende gebracht. Und darauf hat sich Stanley Kubrick eben doch auch umhergenommen.
00:28:21
Speaker
eben auch gestützt. Wie gesagt, der Film will zu viel und liefert deswegen sehr wenig. Wenn du siehst, dass du sagst, der Film will zu viel, der Film will gar nichts. Der Film hat einfach nur gesagt, wir kriegen 200 Millionen Dollar von Apple und machen ein historisches Drama. Ich glaube, das hat Apple gesagt, könnt ihr bitte aus einer Poion ein historisches Drama machen? Und dann haben sie gesagt,
00:28:49
Speaker
Ja, also wie schnell kann man 200 Millionen Euro verbraten? Sehr schnell. Also wir haben 61 Tage für diesen Film gebraucht. Und wie du ja auch gesagt hast, das sind dann eben nicht zweieinhalb Stunden, sondern ganze vier Stunden. Man denkt große Filme haben dafür Jahre. Und dazu war es ja auch so ein ganzes Covid-Ding noch. Also die haben das ja irgendwie auch Ende Covid gedreht. Und zwar nur in England und in Maldives.
00:29:16
Speaker
Ich glaube nicht, dass sie wirklich irgendwie ein Ziel hatten oder was wollten. Da hat man einfach irgendwie geguckt, wie was funktioniert, wie viele Pferde und wie viele Menschen man irgendwie zusammenpacken kann, damit man sagen kann, so hätte man sich das vorstellen können von wie früher alles irgendwie passiert ist. Aber eben mit wenig
00:29:37
Speaker
Vorbereitung und mit wenig Liebe zum Detail und mit wenig, ja, mit wenig wollen. Ja, mit wenig. Also ich fand auch, auch wenn das jetzt nicht die Historie ist in dem Sinne, aber ich finde auch tatsächlich, dass es auch an vielen Ecken gefiel. Ich fand auch tatsächlich das Colorgrading von dem Film sehr
00:29:55
Speaker
Bemerkenswert schwach. Lieblos. Lieblos trifft es am besten. Also auch die ganze Ägypten-Szene. Aber auch diese Ägypten-Szene stimmt. Oh Gott, die war ja in Ägypten. Und wo er dann irgendwie dieses seltsame, diese seltsame Szene, das meine ich mit dieser komödiantischen Art, das würde so gut funktionieren, wäre das eben so ein Mountie-Python-Film. Aber Napoleon steht irgendwie vor drei Ägypten, die öffnen irgendwie diesen Sarg und es ist eine mumifizierte
00:30:25
Speaker
Und er mit seinem Einblick, man hat ihn verstanden nach den ersten zehn Minuten und wartet irgendwie auf was anderes, aber passiert halt nicht. Und dann setzt er dem irgendwie diesen Hut auf.
00:30:40
Speaker
Und was erzählt das? Also was erzählt dir das? Was ist der Charakter hinter dem? Das ist auch die Frage, die ich mir dann stelle. Aber auch das color grading, da ist einfach nur ein Gelbfilter drüber, den Eindruck. Also es ist keine, noch nicht mal irgendwie so bichromatisch oder sonstiges, sondern wirklich nur einfach ein Gelbfilter drüber und relativ lieblos. Und so ist es. Der ganze Film hat so diesen Eindruck, macht er von Lieblosigkeit, von so ein bisschen
00:31:07
Speaker
Ja, gerade genug ist auch genug. Ja, über die Historie, wenn man das eben dann auf etwas anderes sieht und sagt, ja, aber diese ganze Romantik, ich meine, er liest ja die ganzen Briefe vor und das ist mitunter auch ein ziemlicher Hauptfaktor. Die Liebesgeschichte zwischen Niem und Josephine ist sehr tragend, aber dafür, dass sie so viel von der Geschichte trägt, ist sie so unzufriedenstellend, finde ich.
00:31:31
Speaker
Also sie wird auch nicht ausgearbeitet, finde ich. Und auch da gibt es dann diese Szene, wo er sie nur so anwiehert. Also sie steht mit ihren Dienerinnen im Raum und sie machen ihr das Mii dazu und er kommt einfach nur rein und der wiehert wie ein Pferd. Und dann schickt sie die Dienerinnen weg und er kommt und nimmt sie von hinten.
00:31:54
Speaker
lieblos auch, sie ist eigentlich fast angeekelt von ihm und er kümmert sich auch nur um sein eigenes Verlangen, sein eigenes Bedürfnis. Ich meine, gerade in dem historischen Drama, und es ist ja doch ein historisches Drama, keine Komödie, wie du es eigentlich forderst, aber es ist ja trotzdem, wir bleiben es mal, der bei dem Label steht drauf, dann verstehe ich nicht, dass man in einer solchen Szene sowas zeigt, weil dafür gibt es natürlich überhaupt keinerlei, also
00:32:22
Speaker
Belege in der Historie, dass sich so eine Szene überhaupt zugetragen hat. Und warum muss ich die dann dort einbauen? Sowas, wo wirklich keinerlei Verbindung zwischen den beiden entsteht und du dir wirklich gar nicht wirklich sicher bist, warum die überhaupt diese Briefe miteinander schreiben. Und der Briefwechsel zwischen Josephine und Napoleon, der war ja tatsächlich ein sehr intensiver, ein sehr emotionaler, man kann darüber sehr viel über Napoleon erfahren. Wenn man das in den richtigen Kontext
00:32:45
Speaker
Ja, absolut. Also es gab ja nicht viel Briefwechsel, weil er hat ja viel geschrieben, laut des Films. Laut des Films, genau. In Wirklichkeit hat Josephine schon auch einiges an ihm geschrieben. Aber die Briefe kommen sehr ungenügend zur Geltung. Also wirklich das Frauenbild in dem Film finde ich wahnsinnig problematisch. Vor allem, wenn man mit Josephine, eine Frau hat die eigentlich wirklich sehr, sehr viel gemacht und sehr, sehr viel geleistet hat für die Kunst, für die Kultur, finde ich es bemerkenswert.
00:33:11
Speaker
Es ist auch süß, dass du da irgendwie noch Erwartungen dabei hattest. Die Hoffnung stirbt immer zuletzt, liebe Emilia. Jetzt sind wir schon bei Ägypten angelangt. Ägypten viel zu kurz. Es gab die Schlacht von Trafalgar noch, Lord Nelson.
00:33:30
Speaker
Also einfach epochale Ereignisse, die weggelassen werden. Was auch wegfällt komplett, ist die Italien-Feldzug von Napoleon. Der Italien-Feldzug war eigentlich der wichtigste Stein in Napoleons Karriere. Der kommt in den Directors Cut bestimmt. Der kommt bestimmt in den Directors Cut, aber ich meine, du musst überlegen, mit der Armee, der hatte 45.000 Mann an Truppenstärke und hat damit eigentlich Armeen in ganz Italien überwältigt, die ungefähr eine Truppenstärke von 150.000 Menschen zusammen hatte. Also er hat da eigentlich den Grund,
00:33:54
Speaker
für seinen Mythos gelegt. Ohne Italien wäre Napoleon niemals dort angekommen, wo er dann später war. Also wenn man das weglässt...
00:34:02
Speaker
Dann lässt man eigentlich den wichtigsten Schritt in seiner Karriere weg. Und überhaupt das Kommando für die italienische Armee hat er erst dadurch eigentlich bekommen, weil er durch die Heirat mit Josephine aufgewertet wurde. Und dadurch der kleine Kurse, obwohl er so klein auch gar nicht war, muss man auch sagen, war eher durchschnittlicher Größe. Ich wollte das eigentlich herausfinden. Glaubst du, Napoleon und Joaquin Phoenix haben ungefähr die gleiche Größe? Hatten gehabt. Das wäre jetzt ein Punkt für die Fun-Facts. Konnte ich jetzt aber nicht tatsächlich in Erfahrung bringen. Weiß ich nicht genau.
00:34:29
Speaker
Ich habe nur gehört, Napoleon war irgendwie fünf Fuß, sechs Zoll. Ich glaube, das sind ungefähr so 1,65, 1,70. Also jetzt nicht so wahnsinnig klein, nicht so groß, aber für die Zeit auch nicht wahnsinnig klein. Damals waren die Leute ja noch ein bisschen kleiner. Die waren noch ein bisschen bescheidener, die Leute. Außer Napoleon natürlich und die anderen, die da so mitgemacht haben.
00:34:53
Speaker
Genau, also dieser Italien-Feldzug, dass der wegfällt, auch Ägypten wie gesagt, so viel weggelassen. Ich glaube, sie ersparen uns das in einem Detail, weil das in dem Film auch gar nicht da ist. Aber auch was für mich wahnsinnig, enttäuschend war, wahnsinnig enttäuschend war der ganze Russland-Feldzug. Was da alles weggefallen ist. Erstens mal, die Russen sind nur als wilde dargestellt worden, die aus dem Wald kommen. Aber auch in einem schönen amerikanischen Land sind.
00:35:16
Speaker
Ja, aber auch so wenig. Du hast eigentlich die Russen gar nicht zur Sprache kommen lassen. Also bis auf Alexander den Ersten, den Zahn von Russland, den jungen Zahn, kam eigentlich keiner vor.
00:35:29
Speaker
Das ist jetzt wieder so, wenn du die Krieg und Frieden von Tolstoy durchliest, Kutuzov, der General, der gegen Napoleon gekämpft hat im russischen Krieg, das ist ein unglaublicher Charakter, so reichhaltig, den hätte man einbauen können. Dann hätte Russland da auch ein gewisses Gesicht bekommen und stattdessen sind nur lauter Wilde, die aus dem Wald rauslaufen. Dann wäre es auch nur noch eine größere Enttäuschung gewesen, wenn dann wirklich er noch gekommen wäre. Wahrscheinlich wärst du einfach rausgegangen und hättest irgendwann gesagt, nee.
00:35:54
Speaker
Aber es waren so Stereotype, so rassistische Stereotype teilweise schon. Das hatten die Amerikaner ja selten eigentlich. Du musst jetzt nicht anfangen auch einen rassistischen Stereotyp für die Amerikaner zu entwickeln hier. Musst du aufpassen. Aber von daher, es gab da keine Differenzierung. Und auch dann der Weg zurück von Moskau nach Paris.
00:36:18
Speaker
Da kam nichts mehr und dabei hat sich dann noch so viel zugetragen. Die Völkerschlacht von Leipzig, da ist Napoleon ja tatsächlich untergegangen. Das war eigentlich so das Ende von seiner ersten Regentschaft. Das kommt gar nicht vor, überhaupt nicht. Und diese Völkerschlacht, wo wir in der Nähe von Leipzig einen Völkerschlachtmahn mal haben, deswegen weil dieses Schlacht so groß war,
00:36:38
Speaker
kommt in dem Film kein einziges Mal nicht der Rede wert. Und das ist wahnsinnig problematisch für mich. Ich verstehe, dass es viel an Inhalt, was da wiedergegeben werden muss, aber dann geht es auch um eine Wertung, um eine Priorisierung. Und ich finde, die Priorisierung in dem Film war sehr, sehr, sehr problematisch. Es gab einen, was denn? Worauf sie sich prüfen? Sie waren irgendwie, wie gesagt, ich hatte das Gefühl gehabt,
00:37:03
Speaker
Ja, wir machen halt jetzt einen Film. Und dann gucken wir mal. Ich hoffe, es war etwas mehr als das. Aber manchmal hat man den Eindruck gehabt. Dann wird er nach Elber verstoßen. Also gleich nach Russland kommt er nach Elber. Scheißen wir auf die Völkerschlacht. Das war ja alles gar nicht so wichtig. Dann kommt er nach Elber, wird dorthin verbannt und dann
00:37:32
Speaker
Eines guten Morgens wacht er halt wieder auf und denkt sich, ja, ich könnte noch mal Richtung Paris laufen. Das ist mir langweilig, ich hab noch mal Bock. Und dann steigt er auf ein Schiff, fährt da so Richtung Festland, Europa. Ja, man steigt nicht nur in ein Schiff, er geht da auf dieses Schiff und sagt, wenn ihr Kobra rät, dann interessiert euch nichts. Absolut. Und die stehen erst mal alle stramme Seile, natürlich, Morge in der Reihe.
00:37:50
Speaker
Ich hab ja auch keinen Grund, warum du jetzt hier bist. Genau, das kann man ja auch mal so machen. Aber was dann wirklich enttäuschend ist, ist, als er dann auf Kontinentaleuropa ankommt. Das ist ja wirklich eine unglaubliche Geschichte, historisch gesehen. Der Mann wurde von ganz Europa in die Knie gezogen, wird ins Exil geschickt auf Elba und dann macht er sich auf den Weg und marschiert quer durch Europa nach Paris und stellt in der Armee auf die Beine. Ist ja Wahnsinn eigentlich. Und alles, was du den Film hastest, der steht einmal irgendwelchen Soldaten gegenüber, die ihn aufhalten wollen.
00:38:20
Speaker
über die muss er hinweg, die muss er auf seine Seite ziehen und das ist mit die uninspirierendste Rede, die ich in meinem Leben je gehört habe. Das sind irgendwie so drei Sätze. Sein Blick. Sein Blick und auf einmal schreien alle so. Stimmt. Napoleon, du bist der Größte. Aber warum jetzt genau?
00:38:36
Speaker
Er hat in dem ganzen Film eigentlich mir nie irgendwie eine Solidarität abgerungen. So, wenn ich jetzt Soldat bin, wo ich gesagt hätte, okay, das verstehe ich, das ist ein toller Typ, mit dem möchte ich auch jetzt wieder sterben. Null, gar nichts. Und das ist so ein Moment, wo du denkst... Aber vielleicht hat Ridley auch einfach gedacht, okay, die Leute wissen das ja. Warum muss ich das erzählen?
00:38:53
Speaker
Ja, aber das ist der größte Fehler eines Regisseurs, wenn man sich überlegt, ja die Leute wissen es eben, muss ich ja nicht erzählen, aber der Eindruck entsteht auf jeden Fall. Und dann, ja, dass die Schlachten auch, sag ich mal, so wie Austerlitz, dass die dann alle hier irgendwo im See ertrinken, war auch nicht alles, das ist auch alles historisch sehr inhaltlich. Aber kann man da mal kurz was Positives sagen? Es sieht schon immer gut aus.
00:39:16
Speaker
Also die ganzen großen Schlachten, das war schon was. Die Schlacht von auswärts fand ich okay, der Rest war auch ein bisschen hingerotzt. Die Schlacht von Borodino, das war auch noch mal so ganz kurz, war auch eine Riesenschlacht. Auch in Moskau, also einmarschiert, du siehst gar nicht wer die Feuer legt, du siehst keinerlei Bevölkerung.
00:39:37
Speaker
Da hätte man ja mal ein bisschen so die andere Seite auch zeigen können. Also ich fand das auch sehr ungenügend. Also ich fand die drei großen Sachen, womit es anfängt, dann das mit dem See und dann das Ende, das fand ich
00:39:54
Speaker
Fand sie gut. Das ist doch schön, dann hast du was Gutes zu sagen. Ich finde das total schön. Das finde ich sehr schön. Okay. Also auch diese Formationsgeschichte, ich weiß nicht, ob die wirklich so passiert ist, aber wenn sie dann irgendwie sagen, sie machen dieses Viereck und statt eine gerade Linie
00:40:12
Speaker
Ja, immerhin bemerke ich, ob ich richtig mit Kampfsachen auseinandergesetzt habe. Willst du jetzt auch Generalin werden, nachdem du Rutsch gesehen hast, oder willst du ja Rennfahrerin werden? Ich bleibe bei Rennfahrerin. Du bleibst bei Rennfahrerin, finde ich eine sehr gute Wahl. Danke. Das würde ich auch unterstützen.
00:40:27
Speaker
Ja und so geht das halt in einem Fort und dann hast du natürlich noch Waterloo. Das haben sie nicht weggelassen, überraschend. Das kam vor. So der Untergang und dann, da gibt es dann noch die Szene von, wo dann ein Scharfschütze Napoleon auf dem Feld ins Auge nimmt und sagt, darf ich ihn abschießen?
00:40:44
Speaker
absoluter Unsinn ist, weil solche Scharfschutzgewehre gab es überhaupt nicht damals. Das waren die Kanoniere. Als Napoleon damals auf die erste Reihe der alliierten Armeen zugeritten ist, haben die Kanoniere gefragt, ob sie ihn erschießen sollen, ob sie feuern sollen. Und dann hat eben Lord Wellington gesagt, nein, was ist der Ausspruch, wir generell haben andere Dinge zu tun, als auf uns gegenseitig zu schießen während einer Schlacht.
00:41:07
Speaker
Das hat er schon gesagt, aber eben nicht mit einem Scharfschützen, der mit dem Gewehr direkt nehmt. Also auch, wie dem auch sei. Und dann haben wir das Ende. Lord Wellington kommt dann auch auf ihn zu und sagt, er trifft ihn tatsächlich auch und sagt, du bist jetzt in die Verbandenschaft nach St. Helena geschickt worden und das ist nie passiert. Die haben sich nie getroffen. Ich weiß nicht, warum man das machen musste. Ja, okay, hat man halt gemacht. Historisch ungenügend. Total ungenügend. Dann ist er auf St. Helena und ich glaube, ich nehme jetzt nicht zu viel vorweg, wenn ich sage, Napoleon stirbt auf St. Helena.
00:41:37
Speaker
Aber das Ende auch, ich muss jetzt echt mal sagen, das Ende. Du siehst so einen Schuss von hinten von Napoleon, der sitzt da so, hat gerade noch irgendwas über, ich glaube, die Schlacht von Boadino erzählt und bla, bla, bla, zu irgendwelchen Leuten, die da mit ihm auf der Insel boden. Mit den Kindern. Ja, mit den Kindern, wo er seinen eigenen Mythos nochmal so ein bisschen, ich weiß nicht mehr ganz genau was. Und dann siehst du den Schuss von hinten, er zentral quadriert und dann kippt er einfach zur Seite weg, gibt das Bild frei und das war das Ende.
00:42:03
Speaker
Erleichterung. Also dann war Endes Ende und man konnte sagen, wir haben es überstanden. War auch so ein uninspiriertes Ende, oder? Ich meine, der kippt dann einfach zur Seite weg und das war's. Ich hätte ja alles wirklich sehr lustig sein können. Ich gebe dir vollkommen recht. Ja. Wie ist das Leben des Brian? Würde ich leicht sagen so. Das Leben des Nabouillon. Nabouillon. Sowas zum Beispiel. Ja, das wäre doch was. Ich gebe ihm amerikanischen Namen. Das funktioniert mit.
00:42:31
Speaker
Aber ich finde das Bouillon total schön. Das kann ich mir nicht voll lösen. Auch wenn das ein kleiner rassistischer Stereotyp ist. Ich entschuldige mich bei allen Franzosen. Verzeihung dafür. Aber es ist das Beste, was mir eingefallen ist. Vielleicht dann. Dann könnte man es tatsächlich machen.
00:42:46
Speaker
Dann wäre es straight gewesen und wäre es wirklich auch was, wo man gesagt hätte, okay, ja gut, aber der Komödie braucht das Historisches. Ja, irgendwie kann man sich ja ausdenken. Absolut, das stimmt. Aber ich fand tatsächlich, das Leben des Brian ist historisch akkurater gewesen. Oh Gott. Würde ich gerne mal näher drauf eingehen, vielleicht in einem anderen Podcast. Sollen wir?
00:43:11
Speaker
Möchtest du dazu noch was sagen? Nein, ich habe die Historie aufgearbeitet. Ich habe jetzt tatsächlich auch viel zu der Historie gesagt. Was würdest du denn gerne noch loswerden? Was hast du denn noch so? Was ist dir denn noch so aufgefallen? Auch so von der Dramaturgie vielleicht? Ich weiß einfach, ich habe mich wahnsinnig darüber aufgeregt. Ich habe mich einfach schon zu oft wahnsinnig darüber aufgeregt, was mit diesem Film gemacht wurde. Und ich verstehe sehr vieles daran nicht. Also sehr vieles. Also vor allem auch, warum er überhaupt gedreht wurde.
00:43:41
Speaker
Doch, das kann ich schon verstehen, weil es ist natürlich eine epochale Geschichte. Die Idee Napoleon zu verfilmen, okay. Aber warum dieser Film so verfilmt wurde? Die Frage kann ich ja nicht genau beantworten. Schade. Ich finde auch. Da stehen wir da wie Dorf. Kann ich wohl nicht sagen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Von daher eher ungenügend.
00:44:07
Speaker
kann man so festhalten, oder? Ja. Sollen wir dann mal so ein bisschen einsteigen in die kleineren Rubriken des Ganzen? Ja. Sollen wir mal mit den Fun Facts weitermachen? Ja. Tatsächlich, ja? Günter, Fun Facts bitte.

Interessante Fakten zu 'Napoleon'

00:44:20
Speaker
Fun Facts.
00:44:21
Speaker
Ich glaube, um es nochmal zu wiederholen, der Film wurde halt einfach nur in 61 Tagen gedreht. Das klingt erstmal beeindruckend, das hätte aber eben nach dem, was wir euch gerade erzählt haben, definitiv mehr Zeit in Anspruch nehmen sollen. Die einzigen Drehorte waren eben England und Malta, also es hat überhaupt nichts, nichts mit Frankreich irgendwie zu tun gehabt. Und dann, ja, das sind ja erstmal zwei, vielleicht übergebe ich das und dann habe ich glaube ich nochmal zwei und dann
00:44:51
Speaker
Als Referenzwert würde ich mal gerne sagen, ein Tatort hat ungefähr 30 Drehtage. Also um das mal so ein bisschen in Referenz zu setzen, was jetzt das eigentlich bedeutet. Und ich glaube, wir sind uns alle einig, ein Tatort gar nicht qualitativ, aber ist natürlich schnittnachbar, ist natürlich wesentlich mehr. Kostet auch keine 200 Millionen. Kostet auch keine 200 Millionen. Also von daher 61 Drehtage für einen eigentlich 4-Stunden-Film. Weil wie gesagt, wenn man Ridley Scott hört, hat man den Eindruck, er möchte lieber, dass man sich die 4-Stunden-Version anschaut als die 2,5-Stunden-Version.
00:45:19
Speaker
War dann aber einfach auch nicht so clever, den zuerst... Ich weiß nicht, was der für einen Deal mit Apple TV gemacht hat, aber wie dem auch sei. Also auf jeden Fall 61 Tage ist es sehr wenig. Für einen Film von der Größenordnung ist es sehr, sehr wenig. Absolut. Also selbst für einen Film wird nicht der Größenordnung. 61 Tage ist für einen guten, gemachten, teuren Cue-Film nichts eigentlich. Absolut.
00:45:42
Speaker
Also überraschend tatsächlich. Was ich noch gelesen habe ist, dass alle Kampfszenen mit elf Kameras gleichzeitig gedreht wurden. Alle gleichzeitig am Laufen und mitgeschossen.
00:45:56
Speaker
Fun Fact für mich. Haha. Was warst du noch so fragwürdig? Vielleicht ein bisschen mehr Haha als ich? Haha. Nicht wirklich. Also ich mein, das Stato von Napoleon war auch Teil eines Films namens Les Miserables, der die historische Seite von Frankreich in der selben Zeit, wie ich finde, etwas besser aufgearbeitet hat. Ja. Jean Valjean.
00:46:29
Speaker
Und dass die Schlacht von Austeritz am selben Drehort ist wie die Schlacht bei Gladiator. Das fand ich sehr beeindruckend, weil meine Begleitung drehte sich genau in der Szene um. Und meiner Begleitung ging es ähnlich wie mir. Also wir sanken immer mehr so ein bisschen in diesen Kinosaße zurück und waren so...
00:46:53
Speaker
Wirklich? Und dann wurde ich an der Schule angetippt und dann hieß es so, selbes Drehort wie Gladiator, selbes Schlachtes Drehort wie Gladiator. Dann war ich so, oh wow, das habe ich nicht erkannt, aber ich glaube, ich habe Gladiator auch gesehen vor sehr vielen Jahren. Habe ich nicht mehr alles so im Kopf. Bin auch jetzt nicht so der größte historische Schlachten-Fan.
00:47:18
Speaker
Funfact über dich. Funfact über dich, sehr gut. Und dir, Günter. Also von daher, schönes Funfact über dich. Danke, dass du das mit uns geteilt hast. Er ist so transparent. Er ist so transparent, fantastisch. Ich habe auch noch gelesen, es hat jetzt gar nicht mehr mit dem Film tatsächlich zu tun und das ist auch ganz spannend, dass sich Napoleon tatsächlich zur Hochzeit seiner Regierungszeit sehr gerne unters Volk gemischt hat in
00:47:47
Speaker
ganz normalen Klamotten, um die Leute so ein bisschen nach ihrer Meinung zu ihm auszufragen und so ein bisschen auf Tuchfühlung zu gehen mit der öffentlichen Meinung zu ihm. Das ist ja in dem Film null vorgekommen. Er läuft ja immer permanent in seinen wirklich hochgestriggelten großen Klamotten rum. Das ist ja immer sehr hoheitsvoll. Sehr opulent. Das ist ein tolles Wort gewesen. Vielen Dank. Haben wir irgendwas zu den Kostümen sonst zu sagen? Also war das irgendwie was?
00:48:18
Speaker
Tief sind schon Tests, was man sich so ein bisschen erwarten würde. Also ich finde, ich kann da im Kostüm nichts aussetzen. Aber es war irgendwie auch nicht zu beeindruckend oder was?
00:48:28
Speaker
Nee, aber ich finde, das ist auch okay. Das ist das vielleicht, was man sich erwarten würde bei dem Film. Also nicht zu viel, nicht zu wenig. Aus meiner Sicht weiß ich nicht, wie es dir ging. Aber das Kostümdepartement kann man dort auf jeden Fall mal lobender werden.

Abschluss und Ausblick

00:48:45
Speaker
Ja. Ja, guter Job. Sehr gut. Gut gemacht. Bonne Chance.
00:48:50
Speaker
Gut, dass wir auch den Namen jetzt dafür rausgesucht haben. Absolut, ja, sehr gut, genau. Und sonst, da haben wir schon gesagt, dass der Vier-Stunden-Directors-Cut kommt dann auf Apple TV raus. Apple Plus. Apple TV Plus, so heißt es glaube ich wirklich richtig, akkurat. Und ich glaube wirklich tatsächlich,
00:49:08
Speaker
Der wird vielleicht etwas historisch akkurater sein, wobei ich nicht ganz sicher bin. Ich habe sogar auch schon gehört, er soll dann noch die Beziehung zu Josefine eher vertiefen als alles. Aber wer weiß es. Ja, lassen wir es erstmal dabei. Zitate. Hast du mal einen Zitat? Ich habe noch einen letzten. Oh, Entschuldigung, ist selbstverständlich. Aber tatsächlich über ihn als nicht die Filmfigur, sondern die Figur, die er war.
00:49:33
Speaker
Also die historische Figur von Napoleon. Die historische Figur von Napoleon. Seine letzten Worte waren angeblich, er hat natürlich Französisch gesprochen. Ich weiß, dass die Leute irritiert waren. Mit starkem korsischem Dialekt. Genau, die den Film gesehen haben und jetzt plötzlich irgendwie die Verbindung zu Englisch haben. Nein.
00:50:00
Speaker
Ich glaube nicht. Aber seine letzten Worte waren La France, l'Armée, Ted d'Armée and Josephine. Josephine auf den Lippen. Genau. Und das kurz zu übersetzen, falls jemand das noch nicht so verstanden hat, was ja okay ist. Also er hat gesagt, Frankreich, Armée, der Anführer der Armée und Josephine. Und er starb mit 51 Jahren an vermutlich Bauchkrebs.
00:50:30
Speaker
Ja, habe ich auch gelesen. Wobei, ich habe auch schon mal eine Theorie darüber gelesen, dass Napoleon an der Wandfarbe, ich glaube, er hatte grüne Wandfarbe in St. Helena und die ist krebserregend, so wie die damals hergestellt wurde. Das ist auch was damit zusammenhängt. Das ist tatsächlich eine Art Mythos. Ich möchte jetzt nicht sagen, das ist unbedingt historisches Grundwissen, aber es gibt durchaus Spekulationen in die Richtung, dass tatsächlich die Wandfarbe auch was dazu beigetragen hat, weil ich glaube, die war stark bleihaltig, wenn ich mich täusche.
00:50:59
Speaker
Okay. Ja, das ist ein Fun Fact. So, ja. Also, wie gesagt, könnt ihr mal gerne auf einer Cocktailparty ausprobieren, mal schauen, wie die Leute reagieren. Und dann ist es immer nur eine Frage in unserem postfaktischen Zeitalter, wie stark ihr und überzeugen ihr das weiter vermittelt. Ja. Also, Zitate. Das Filmzitat. Genau. Also, was hast du denn als Zitate? Sind mir leider nicht im Kopf geblieben. Ich glaube, ich habe mich zu weit darüber aufgeregt, dass ich dann irgendwie gesagt habe, nee.
00:51:24
Speaker
Nee. Und ich wollte ihn nicht nochmal gucken zur Vorbereitung. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich habe ihn auch nur einmal gesehen, allerdings. Ich habe auch dann einfach noch mit dem Internet ein bisschen recherchiert. Das schneidest du mir raus. Das wäre viel cooler, wenn du einfach aus dem Kino kamst und mir das gemerkt hast. Absolut. Ich merke mir alles auf Anhieb. Ich habe ein fotografisches und auch ein auditives. Ich glaube, es reicht auditiv, aber es ist auch egal.
00:51:47
Speaker
Ja, ich wollte einfach dick auftragen jetzt. Wenn schon, denn schon. Das hast du mir ja gerade beigebracht, oder? Der ist mir tatsächlich sogar im Kopf geblieben. Den kenne ich tatsächlich auch noch nicht. Das ist Napoleon zum englischen Botschafter. Ich habe jetzt seinen Namen nicht parat gesagt. Die haben natürlich Differenzen, wie die Engländer und die Franzosen zu dem Zeitpunkt andauern.
00:52:13
Speaker
Und er hat zu ihm dann einfach gesagt, er war wutentbrannt und bevor er weggestürmt ist von ihm und ihn stehen gelassen hat er gesagt, you think you are so great because you have boats. Das fand ich ganz lustig. Hat der Franzose zu dem Engländer gesagt. Ja, hat Napoleon zum englischen Botschafter gesagt. Das fand ich tatsächlich eine ganz witzige Szene. Und das soll scheinbar sogar historisch akkurat sein, habe ich nachgeforscht, dass er das gesagt hat. Wen hast du gefragt in den Großkurs?
00:52:36
Speaker
Den Großkousin von Napoleon. Also den Groß-Groß-Groß-Groß-Groß-Groß-Kousin jetzt. Aber zu denen habe ich immer noch einen ganz guten Draht tatsächlich. Die sind auch ganz am Boden geblieben eigentlich jetzt mittlerweile. Kann man mit denen ganz gut verkehren.
00:52:53
Speaker
Das war sogar eine ganz lustige Szene. Die war ganz lustig. Und dann habe ich noch eins. Ich fand den Film, als ich irgendwann einfach selber als Komödie für mich abgestempelt habe, gab es schon auch lustige Szenen. Weil man eben den Abstand dazu gewinnt und sagt so, okay.
00:53:14
Speaker
Das Genre hat sich jetzt geändert. Ja, das stimmt. Und vielleicht könnte man all den Leuten empfehlen, wenn sie sich den Film anschauen möchten, vielleicht unter diesem Vorzeichen den Film zu sehen. Vielleicht wird es dann ein ganz anderes Ereignis, eine andere Erfahrung. Absolut. Ich wäre mir tatsächlich sicher, dass dem so ist. Es ist immer eine Frage der Grundfrequenz am Ende des Tages. Und dann habe ich noch Napoleon gesagt, I am the first to admit when I make a mistake, I simply never do.
00:53:44
Speaker
Das waren meine Zitate für diese Woche aus dem Film Napoleon.
00:53:53
Speaker
Das Ende. Einfach nur, weil es das Ende war. Ich bin gespannt, was du für ein Ultramedia-Film fällst. Ich kann mir gar nichts vorstellen im Moment. Und dann haben wir, ich habe eine Negativ-Szene tatsächlich diesmal rausgegriffen, weil mir eine Lieblingsszene tatsächlich relativ wenig eingefallen ist, habe ich mir eine Negativ-Szene rausgegriffen. Ich glaube auch eine, ja. Die Szene mit den Pferdegeräuschen, wo wirklich
00:54:19
Speaker
Wo Josephine in ihrem Mieder im Gemach steht und sich das Zugknopf lässt und er kommt rein und er wirrt wie ein Pferd und das ist wirklich teilweise echt ekelhaft und dann schickt sie die weg und er nimmt sie dann von hinten so wahnsinnig lieblos und sie lässt es so über sich ergehen. Wirklich furchtbares Frauenbild, furchtbares Bild der Beziehung generell, die sie zueinander hatten. Okay, ich glaube, ich lasse uns bitte nicht die selber haben, deshalb habe ich mir noch einer eingefallen, als er sie das erste Mal besucht.
00:54:46
Speaker
und die in diesem komisch leeren Raum sitzen. Also jetzt sie zum ersten Mal sieht, meinst du? Nee, er sieht sie ja das erste Mal auf der Party. Genau. Und dann besucht er sie ja, wegen des Schwertes von dem... Stimmt, weil der Sohn zu ihm kommt und nach dem Schwert seines Vaters bittet, dass ihm abgenommen wurde, weil er als Aristokrat hingerichtet wurde. Ja, obwohl sie dann irgendwas einfach aussucht und dahin geht und dann ist sie das und dann sitzen die ja aber in diesem leeren Raum mit diesem Tisch
00:55:12
Speaker
Und reden nicht viel und dann spreizt sie halt irgendwann die Beine und schlägt ihren Rock zurück. Das war eine Szene, die irgendwie, was auch immer er erzählen sollte, aber das war irgendwie auch so, oh wow, das ist das zweite Mal, dass wir sie sehen. Und ihr gleich unter einen Rock schauen quasi. Also das sieht man natürlich nicht, aber auch das hat wieder so ein bisschen was mit dem Frauenbild zu tun, das generell transportiert wurde. Das, was sie wirklich definiert hat, war eigentlich wirklich nur ihr Geschlecht in dem Film, am meisten.
00:55:42
Speaker
Es gab schon noch ein bisschen andere Momente, aber im Endeffekt ging es immer ums Kinderkriegen und es ging, wie sie ihr Geschlecht hinhält und er dann darauf ganz entzückt reagiert oder auch nicht so entzückt, wie auch immer man das auslegen möchte. Kann ich, sehe ich ähnlich. Let's come to an end.
00:56:03
Speaker
Okay, deine Lieblingsrubrik heute, liebe Emma. Nein, wir machen ein erstes Fazit. Ach, wir machen ein erstes Fazit? Ja. Okay, wir machen ein erstes Fazit. Okay, Jünter, lässt doch mal bitte hier laufen, ja?
00:56:21
Speaker
Nein, definitiv nicht. Muss man auf keinen Fall gesehen haben. Selbst wenn man ein krass Fan ist. Lass ihn aus. Es fällt mir tatsächlich schwer so ein abgrundtief schlechtes Urteil, um einen Film zu fällen. Weil wie gesagt, ich weiß, wie schwierig es ist, einen Film zu machen. Ich habe jede Menge Respekt vor allen Leuten, die Filme machen.
00:56:42
Speaker
Red Day Head hat es besser wissen müssen. Manches kommt mir wirklich so ein bisschen hingerotzt vor. Es ist ein zweieinhalb Stunden Film, der die die ganze Zeit nur vermittelt, wir hatten halt Geld und ein Thema. Es ist leider wirklich weit hinter allen Erwartungen zurückgeblieben.
00:57:01
Speaker
Und die Historie in dem Film, wirklich, bitte, das möchte ich an der Stelle bitte betonen, jeder der sich den Film ansieht. Guck ne Doku einfach. Weil dieser Film, aus dem kann man historisch überhaupt nichts herleiten und es bringt mich noch zu einer Szene, was ich auch nicht verstehe, in Ägypten, wo sie dann diese Schlacht mit den Marmeluken schlagen und dann schießt der eine Kanone in die Pyramide rein.
00:57:21
Speaker
Das ist natürlich historisch überhaupt nicht gegeben gewesen, die waren sieben Kilometer von den Pyramiden meck, wenn dann war das überhaupt ein Hintergrund, dann frag ich mich, warum muss ich sowas in den Film reinschneiden, wenn das so fernab jede Akkuratesse ist. Ich kann es dir nicht verraten. Das muss ich nur noch loswerden, weil das fand ich auch so unnötig.
00:57:41
Speaker
Richtig aufgeregt. Mensch. Okay. Also, damit ist unser Fazit relativ klar aus. Ich weiß, ich kann mir jetzt wahrscheinlich für alle Zuhörenden sehr überraschend. Ich glaube, das war über die letzten 45 Minuten relativ unklar, dass das Urteil so aushalten wird. Schön, dass Sie euch so bei Laune gehalten haben. Ja, falls Sie euch das überlegt haben, wüsste Jens warum nicht. Will ich nicht, es gibt jetzt
00:58:06
Speaker
Man konnte damit nicht wirklich sehr diplomatisch umgehen, aus meiner Perspektive. Aus deiner auch nicht, habe ich den Eindruck, die Emilia. Nein. Emilia, schüttel den Kopf. Ich übersetze das für alle die, die uns nicht sehen. Vehement. Vehement. Mit jeder Faser ihres Körpers.
00:58:26
Speaker
Die Szene der Woche, deine Lieblingsrubri. Ich weiß, sodass wir immer anfangen. Es ist so schön, dass wir da wieder angekommen sind diese Woche. Ehrlich gut vorbereitet, wie sonst auch? Auf jeden Fall. Fantastisch. Dann lass doch mal hören. Du fängst an wie immer. Ich fang an wie immer.
00:58:43
Speaker
Die Szene der Woche. Ich habe tatsächlich, es ist für gar keine so Szene der Woche unbedingt, sondern ich habe eine Sendung der Woche. Ich finde, das geht auch. Kann man auch mal beeinflussen. Ich fand die letzte, ich bin großer Fan der Anstalt im ZDF, Satire Show. Großer Fan. Sehr großer Fan. Ich finde die Anstalt ist eine ganz große Sendung. Beste Satire im deutschen Fernsehen teilweise. Also es gibt auch andere gute, aber ich finde die sehr, oh ja, Jan Böhmerman ist da auch ganz oben mit dabei. Okay, stimmt. Aber es ist jetzt keine Satire im klassischen Sinne, finde ich zumindest.
00:59:11
Speaker
Böhmer, man polemisiert auch ein bisschen, das ist auch vollkommen in Ordnung, dafür mag ich ihn auch, aber die Anstalt ist ein bisschen mehr auch noch so, die geht auch in die Tiefe, auch der ganze Faktencheck, den finde ich sehr, sehr gut. Und die letzte Anstalt fand ich ganz großartig, es geht um den Nahostkonflikt, sehr schwieriges Thema, dass sie sehr, sehr gut aufgearbeitet haben, meine Meinung nach, absolute Empfehlung meinerseits, sich die anzuschauen.
00:59:31
Speaker
Jetzt bist du dran. Mit was leichterem vielleicht. Ich glaube, es ist das erste Mal, dass du nicht irgendwas total Emotionales rausgeholt hast. Ich habe versucht, die Emotionalität in der Sendung zu lassen. Das sollten sich die Leute dann da anschauen, da kriegen die dann ihre Emotionalität schon her. Die muss ich geliefert. Ich wollte nur einfach eine ganz klare Empfehlung aussprechen für die Sendung.
00:59:52
Speaker
Ich glaube, meine Szene der Woche ist relativ einfach, weil wir sind ja kurz vor Weihnachten. Ja, oh, gut. Saisonal, fantastische Idee. Diesmal habe ich es gar nicht ironisch gemeint. Oh Gott, das will ich. Ich finde ihn tatsächlich gar nicht mal. Ich meine Weihnachtsfilme hin oder her.
01:00:12
Speaker
So, die transportieren ein Gefühl. Da ist die Geschichte, glaube ich, meistens nicht so wichtig oder meistens irgendwie ähnlich. Aber es gibt diesen Film The Holiday und irgendwie eine gute Besetzung und der schon auch sehr attraktive Jude Law spielt damit. Jude Law, den mag ich auch total gerne.
01:00:34
Speaker
Und dann haben die das erste Date mit Cameron Diaz und Jude Law und sie gehen essen und dann sich das erste Mal kennen und dann haben sie dann diese relativ alberne Szene, wo ich irgendwie auch nicht so ganz weiß, was da wirklich im Drehbuch stand, aber es werden diese Treppen gefilmt und alles ist mit Schnee und sie sehen irgendwie so sehr winterlich und süß aus und dann albern sie da rum und dann verstecken sie sich und dann rennen sie da irgendwie und viel gut.
01:01:03
Speaker
Viel Guts Szene. Viel Guts Szene der Woche. Für die Feiertage. Ich meine, heute ist der 23. Dezember. Von daher kann man das noch mal mitnehmen jetzt auf die letzten Meter vor Heiligabend.
01:01:15
Speaker
Liebe Emilia, es ist unglaublich, wie gut du vorbereitet warst. Du warst wie deine Lieblingsrubrik diese Woche. Ich bin total begeistert. Das lässt ja für noch mehr hoffen in der Zukunft. Das wird vielleicht doch noch wirklich deine Lieblingsrubrik. Ich sag's dir. Ich hab die Hoffnung nicht aufgegeben. Ganz groß. Dann bleibt uns ja eigentlich gar nicht mehr so viel weiter übrig, außer am Rad zu drehen. Ich glaub du drehst am Rad. Jünter! Und es ist...
01:01:48
Speaker
Um Jottes Willen. Wir bleiben bei der Komödie. Hauptsächlich. Okay, Jott, da bin ich ja gespannt. Ich auch. Müssen wir uns beraten, wie immer. Schauen wir mal, was bei Jott hängen bleibt. Damit haben wir jetzt eine Aufgabe für die nächste Sendung.
01:02:07
Speaker
Und wir verabschieden uns. Und wir können uns sogar drücken. Ist das irre? Ja, da sind gerade so viele Mikros und so im Weg. Aber wir holen es dann jetzt gleich nach, wenn wir dann off-air sind. Es war so schön. Liebe Media, wir müssen das öfter machen. Wir müssen das auf jeden Fall öfter machen, weil es ist einfach. Und darf ich das auch mal sagen? Bitte. Ich meine, die ganze Backstory, die wir in den Medien und so pflegen und erzählen, ist absolut richtig. Wir haben uns wirklich nur ein einziges Mal
01:02:33
Speaker
gesehen. Und jetzt heute, jetzt seit Freitag das zweite Mal. Und es ist so schön und das habe ich dir auch schon gesagt, du bist für mich einfach immer unsere Freundschaft, es wird immer ein Beweis dafür bleiben, dass das Leben voller
01:02:49
Speaker
Überraschungen und voller Schönheit ist, wenn man sich auf das Abenteuerleben einlässt. Und dich jetzt hier zu sehen, live und in Farbe, nur eineinhalb Meter Luftlinie von mir entfernt, ist einfach ein ganz großer schöner Moment für mich. Und jetzt, nachdem ich mich natürlich so weit ausgeholt habe. Also es ist einfach ein sehr schöner Anlass und es hat mich sehr gefreut, heute mit dir diese Aufnahme zu machen.
01:03:14
Speaker
Also damit verlassen wir euch, liebe Zuhörenden, danke, dass ihr uns auch dieses Mal wieder eingeschaltet habt. Wir hoffen, dass ihr gut ins neue Jahr gerutscht seid. Was möchtest du noch mit auf den Weg geben? Das Gleiche. Ja, dass ihr gut ins neue Jahr gerutscht seid und wir freuen uns, wenn ihr auch in zwei Wochen wieder einschaltet und sie treu haltet. Und wir wünschen euch alles Gute und verabschieden uns für heute von euch. Much of love. Much of love. Genau. Bis dahin, ihr Lieben. Tschüss.
01:03:44
Speaker
Das war Muss man gesehen haben mit Emilia Bernstorff und Bastian Fischer. Hey Basti. Was denn liebe Emilia? Ratte mal von wem dieses Zitat kommt. Es kommt im Leben nicht darauf an, wie viel du austeilst, sondern darauf, wie viel du einstecken kannst. Das kommt natürlich vom einzig wahren Rocky Balboa. Ja, es kommt vom einzig wahren Rocky. Und das ... Emilia!
01:04:11
Speaker
Wenn du gut in etwas bist, mach es nie umsonst. Das war Heath Ledger in The Batman. Boom! Als The Joker. Nein, Heath Ledger in Batman als The Joker. So rum. Ich glaube, jetzt müsstest du stimmen, oder? Ja, total korrekt. Du bist richtig gut heute. Vielen Dank. Danke fürs Kompliment. Meinst du, wir sollten ... Ja, vielleicht, also gleich. Aber ich hab noch eins. Eins hab ich noch. Dann hau mal raus. Okay. Also, ready? Ready.
01:04:38
Speaker
Von dem Geld, das wir nicht haben, kaufen wir Dinge, die wir nicht brauchen, um Leute zu imponieren, die wir nicht mögen. Das ist natürlich aus Fight Club. Natürlich ist es aus Fight Club. Ja, very good. Und deswegen, liebe Leute, wollen wir von dem Geld, das wir noch nicht haben, Dinge kaufen, die wir für diesen Podcast brauchen, um Leute zu imponieren, die wir definitiv mögen. Nämlich euch Filmbegeisterte.
01:05:03
Speaker
Also, wenn euch dieser Podcast gefällt, supportet, liked und donated, was das Zeug hält. Die Links dazu findet ihr wo, liebe Emilia? Unten in den Show Notes. Und damit verabschieden wir uns. Bis zum nächsten Mal. Ciao.