Berufswahl und Karriereweg der Physiotherapie
00:00:04
Speaker
Wie seid ihr überhaupt auf den Beruf Physiotherapie gekommen? Was war die Motivation dahinter? Ich muss ehrlich sagen, es war ein bisschen so ein Geistesblitz. Neben Familie und Angestelltenverhältnis und selbstständiger physiotherapeutischer Tätigkeit
00:00:21
Speaker
Unterrichten wir ja noch an der Fachhochschule in Krems. Richtig, haben wir auch noch und jetzt in der Fachhochschule in Krems als Lektoren bewiesen. Ja, was ja alles überhaupt kein Problem ist, neben Hausbau, Familiengründen, Selbstständigkeit und Angestelltenverhältnis. Deshalb war da überhaupt kein Zweifel dran, dass wir das gemeinsam weitermachen. Also ich hab letztes Jahr so einen Moment gehabt, wo ich einfach im Arbeitsgewand mit dem Laptop unterm Arm
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Speaker
im Dorf herumspaziert bin und eben eine Patientin besucht habe, da haben wir gedacht, hey cool, das ist meine Stadt.
Einführung in den Podcast für Physiotherapie-Einsteiger
00:00:58
Speaker
Willkommen bei einem neuen Podcast. Und zwar richtet er sich an Studienabgänger und Berufsanfänger. Wir wollen euch damit den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtern und euch darauf aufmerksam machen, welche Wege euch offenstehen bzw. welche Hürden gemeistert werden müssen, um in die Selbstständigkeit zu starten.
00:01:24
Speaker
Und dafür haben wir zwei Experten, die mich durch den kompletten Podcast begleiten. Das sind einmal Julian und Christian. Sie sind nicht nur Freiberufler bzw. selbstständige Physiotherapeuten, sondern auch Angestellte und nebenbei unterrichten sie auch noch an der FH-CREMS. Willkommen Julian, willkommen Christian. Ja, hallo, ich bin der Julian. Und ich bin der Christian.
Karriereoptionen und Weiterbildung für Physiotherapeuten
00:01:50
Speaker
Für Studierende der Physiotherapie und auch die Berufsanfänger ist es durchaus relevant oder auch interessant, was für Wege dann auch offen stehen in dem Berufsalltag, sei es die Selbstständigkeit oder die Entscheidung, doch ins Angestelltenverhältnis zu gehen. Es gibt dann auch Entscheidungen wie, welche Fortbildungen sind wann sinnvoll, was möchte ich weitermachen, wo möchte ich überhaupt hin.
00:02:14
Speaker
In diese Richtung würde ich mal denken, ganz am Anfang. Und da wollen wir möglichst versuchen, unsere Erfahrungen, die wir in unserem Berufsalltag und doch jetzt langjähriger auch Weiterbildungserfahrung gemacht haben, diese weiterzugeben. Genau, vielleicht bekommen die Zuhörer doch einige Einblicke in unseren eigenen Berufsalltag, in unseren Praxishalltag.
00:02:39
Speaker
Du hast ja schon sehr viel gesagt, da bleibt nicht mehr recht viel für mich. Naja, gewisse Fehler, die wir gemacht haben. Deine Fehler, ja. Fehler, die ich gemacht habe. Ich habe die Fehler nur deswegen nicht gemacht, weil ich dich habe. Danke dir. In jedem Fall wollen wir da unterstützend, tatkräftig zur Seite stehen.
00:03:00
Speaker
Das heißt, es lohnt sich auf jeden Fall, jetzt als Auszubildender da jetzt mal kurz reinzuhören, da ihr euer Praxiswissen quasi mit uns teilen wollt.
Julian und Christians gemeinsame Bildungsreise
00:03:13
Speaker
Genau, so ist es. Wie habt ihr euch denn kennengelernt?
00:03:16
Speaker
Ja, das ist eine gute Frage. Kennengelernt haben wir uns in unserer eigenen Grundausbildung an der Fachhochschule in Krems. Ich glaube, es war 2008 und wir haben dann, also das muss man schon wieder erwähnen, ich bin doch ein Jahr erfahren als der Julian, das merkt man aber jetzt mittlerweile nicht mehr, er hat einiges aufgeholt.
00:03:38
Speaker
Ja, und die Kinderkrankheiten, die in seinem Curriculum noch, im neuen Curriculum der Fachhochschule damals vorhanden waren, dann bei mir nicht mehr. Hab ich ausgepübt, ja. Für dich, wenn du leicht hast. Mit dieser Erfahrung. Lange Rede, kurzer Sinn. Wir haben dann 2012 gemeinsam irgendwie diesen Weg beschritten, uns in der manuellen Physiotherapie weiterzubilden. Haben mit dem Mädchenkonzept in Wien begonnen.
00:04:05
Speaker
Wir haben uns immer gegenseitig gepusht, machen wir jetzt Level 1, Level 2. Ich kann mich noch an die Situation erinnern, wo du dann schon Level 3 gehabt hast, Julian, und dann war die Entscheidung, machen wir mit dem OMPT weiter.
00:04:20
Speaker
Ja, was ja alles überhaupt kein Problem ist, neben Hausbau, Familiengründen, Selbstständigkeit und Angestelltenverhältnis. Deshalb war da überhaupt kein Zweifel daran, dass wir das gemeinsam weitermachen. Und ja, diesen Weg haben wir dann gemacht bis zum Abschluss 2019, wo wir die orthopädisch-manuelle Physiotherapie dann erfolgreich abgeschlossen haben.
OMPT-Training und klinisches Denken
00:04:41
Speaker
Ihr habt die UMPT-Ausbildung erwähnt. Was ist das für eine Ausbildung und was macht diese Ausbildung so besonders? Was unterscheidet sie von anderen? Julian, das musst jetzt du sagen. Du machst das einfach so perfekt. Also das METLAND-Konzept ist eines von mehreren Konzepten in der manuellen Physiotherapie. Und auf dessen Basis kann man die orthopädisch-manuelle Physiotherapie weitermachen. Das geht auch mit anderen Grundkonzepten.
00:05:11
Speaker
Die OMPT auf Basis des MedLand-Konzepts findet von Österreich aus gesehen in Kooperation mit dem Deutschen Verband für manuelle Therapie statt, mit dem DVMT. Und das ist die einzige Ausbildung, die weltweit einem Qualitätsstandard entspricht und ist auch in der manuellen Therapie das höchste Ausbildungsgrad, das man erreichen kann.
00:05:37
Speaker
Was vielleicht irgendwie das Besondere daran ist oder was ein Kern dieser OMPT-Weiterbildung ist, ist einfach dieses clinical reasoning, diese klinische Argumentation, die wir dabei erlernen und perfektionieren, dass wir die Beweisführung oder die Dokumentation des Problems genau erfassen. Also es ist ein Denk-, Handlungs- und Entscheidungsprozess,
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Speaker
der uns eigentlich unterstützen sollte, in der Kommunikation mit den Patienten zum einen und auch mit den Berufskollegen oder klinisch tätigen Personen, wie Ärzte, Krankenpflege etc., andere Therapeutenformen. Weil im heutigen Denken, und das ist vielleicht das Relevante, im Endeffekt soll es dorthin gehen, dass wir auf Augenhöhe diskutieren können und auch Problematiken von den Menschen oder den Patienten, die dann zu uns kommen,
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Speaker
auch besprechen können. Und da ist es wichtig, dass es da keine Konkurrenz gibt, sondern dass das eigentlich durchwegs verschiedene Zugänge sein können und vor allem das Klinische im Vordergrund steht. Und das ist das. Christian hat das Klinical Reasoning erwähnt. Das ist von den Konzepten in der manuellen Therapie im Made-And-Konzept sehr verankert, wo man versucht, die Hypothesen, die man erstellt,
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Speaker
immer wieder zu beweisen, sowohl mit der Fragestellung in der Anamnese, also mit der Untersuchung in der Funktionsuntersuchung, bis hin zur Behandlung. Genau. Das heißt, grundsätzlich untersuchen wir natürlich auch die strukturellen Gegebenheiten.
00:07:20
Speaker
Aber wir versuchen uns dann doch immer wieder auf eine zweite Ebene zu bringen, nämlich die klinische Seite, wo wir das tatsächliche Problem der Patientin oder des Patienten auf den Punkt bringen möchten. Und das ist das, was in der OMPT-Ausbildung dann unter Supervision vor allem stattfindet. Das ist das, was da gemacht wird, wo wir 160 Stunden unter Supervision therapieren und das Feedback darüber bekommen.
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Speaker
Und das bringt uns auch schon dorthin, wo wir in der Reflexion unseres eigenen Handels ankommen. Wo wir uns überlegen können, ist das, was wir gerade gemacht haben in der Therapie auch tatsächlich das, was wir erreichen wollen? Sind wir da am richtigen Weg? Haben wir die richtigen Interventionen gesetzt? Oder warum haben wir sie nicht gesetzt?
Von anderen Berufen zur Physiotherapie wechseln – Warum?
00:08:13
Speaker
Und wie seid ihr überhaupt auf den Beruf Physiotherapie gekommen? Was war die Motivation dahinter?
00:08:21
Speaker
Da muss ich schon ein bisschen zurückdenken. Ich komme eigentlich aus der Wirtschaft. Ich war vorher in der Logistik tätig und ich muss ehrlich sagen, es war ein bisschen so ein Geistesblitz. Ich habe über eine Nachbarin das erste Mal Kontakt zu Physiotherapie gehabt, über Physiotherapeutin und mir hat irgendwie dieses
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Speaker
Es hat mein Interesse geweckt. Ich habe dann auch zwei Versuche gestartet, die Aufnahme zur Physiotherapie zu machen. Ich habe mir da immer mehr eingelesen.
00:08:58
Speaker
Ich habe da nur einen Anlauf gebraucht, um das zu schaffen. Ich habe tatsächlich den Studiengang Physiotherapie auf der Fachhochschule in Krems über eine Bekannte kennengelernt. Auf der einen Seite hat das mein Interesse geweckt, auf der anderen Seite habe ich mich auch sehr in die Stadt verliebt, weil das ist einfach ein Platz, der doch
00:09:20
Speaker
Ja, mich sehr angezogen hat und wo ich auch jetzt aktuell immer gerne zurückkomme. Das merkt man beim Julen bis heute nur, dass ihn die Stadt mehr fasziniert hat als die Füße. Nein, das war jetzt gelogen. Also ich hatte auch den ersten Versuch schon erfolgreich, damit ich mich da rechtfertige. Nur aus finanziellen Gründen habe ich mich dagegen entschieden und habe noch ein Jahr gearbeitet. Zum Glück, weil es war dann 2006,
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Speaker
dann schon das Neuausbildungskonzept wie eine Fachhochschule möglich. Das heißt, ihr habt dann gleich die neue Ausbildungsform besuchen können. Von der ich dann den zweiten Jahrgang besucht habe, der dann schon keine Kinderkrankheiten mehr hatte. Und dementsprechend gibt es da auch gewisse Unterschiede bei unserer Grundausbildung. Ich habe den Julian quasi die Modalitäten geebnet, damit es dann leichter hat.
00:10:17
Speaker
In jedem Fall sind wir da in Kontakt gekommen und da ist eben unser beruflicher Werdegang dann gemeinsam auch weitergegangen. So ist es tatsächlich passiert. Und ja, so sind wir zur Physiotherapie gekommen. Ihr seid ja sowohl erfahren im Angestelltenverhältnis als auch in der Freiberuflichkeit. Könnt ihr dazu ein paar Sätze sagen?
00:10:39
Speaker
Ja, also bei mir ist es aktuell so, dass ich 20 Stunden in einem Landesklinikum, im Landesklinikum in Horn arbeite. Seit sieben Jahren bin ich auch nebenberuflich als selbstständiger Physiotherapeut tätig in Langenlois und jetzt auch hauptsächlich in oder eigentlich nur mal freiberuflich in Nusterfokto-Treisen.
Lehr- und Führungsrollen in der Physiotherapie
00:11:03
Speaker
Hab im Landesklinikum die therapeutische Leitung für zwei Jahre circa gehabt.
00:11:10
Speaker
Und, ja, so nebenbei machen wir noch, also Julian und ich, wir sind beide Vorstandsmitglieder vom Verein ÖVNPT, für den Verein für manuelle Physiotherapie und vertreten die Interessen des Medline-Konzepts in Österreich. Julian, wie war das bei dir? Ja, ich habe nach der Fachschule in Kreims, die ich 2010 abgeschlossen habe, direkt im Rehabzentrum Englisbad in Baden bei Wien angefangen.
00:11:39
Speaker
was die Fachbereiche Orthopädie, Traumatologie und bis vor ein paar Jahren auch Stoffwechsel abgedeckt hat. Einige Jahre war ich dort auch stellvertretend in der Leitung tätig von der Physiotherapie. In der Qualitätssicherung und im Arbeitnehmerschutz bin ich immer noch. Zeitgleich habe ich damals aber auch angefangen in der eigenen Praxis zu arbeiten.
00:12:00
Speaker
Ich hatte das große Glück da, dass mein Vater als praktischer Arzt in Baden eine Praxis hat, wo ich mich einmieten konnte und das bis heute tue. Und konnte da eben parallel Angestellten, aber auch Selbstständigkeit, Tätigkeit, Erfahrung sammeln.
00:12:19
Speaker
Was ich dann auch ziemlich parallel dazu angefangen habe, ist ein Masterstudium an der Donau-Universität in Kremser, das über die Donau-Universität am Ullenkolleg stattfand in Deutschland. Das hat ja ziemlich lange gedauert bei dir. Das hat dann ein paar Jahre gedauert, bis ich den Abschluss da hingekriegt habe, weil parallel dazu haben wir ja eben unser Made-Land-Konzept permanent vorangetrieben und uns da gegenseitig immer wieder beschäftigt. Das habe ich vorher nicht gesagt. Wir haben dann den OMPT
00:12:46
Speaker
Abgeschlossen 2019. Genau. Und ja, neben Familie und Angestelltenverhältnis und selbstständiger physiotherapeutischer Tätigkeit. Unterrichten wir noch an der Fachhochschule in Krems. Richtig, haben wir auch noch und jetzt in der Fachhochschule in Krems als Lektoren bewiesen. Vorläufiger. Was war eure Motivation dahinter? Warum wolltet ihr euer Wissen teilen?
00:13:16
Speaker
Ja, zum einen natürlich, weil wir schon denken, dass wir durch die Weiterbildungen, die wir die letzten Jahre gemacht haben, dass wir schon gewisse Erfahrung und eine Ideologie mitbringen. Und für mich persönlich, ich denke mir einfach schon dieses Denken, dieses Mädchen-Denken, dass wir das den Studenten und den Studierenden irgendwie weitervermitteln sollten.
00:13:41
Speaker
Das kann ich eigentlich sagen, das ist so mein Motivator oder mein Antrieb, dass ich auch in die Fachhochschule gegangen bin und dass ich das auch weitergeben möchte und unterrichten möchte. Was für mich ein schon auch Ansporn ist, ist, dass sich im Berufsalltag schon einige Male gezeigt hat, dass es schon relativ häufig Mängel in effizienter und schlüssiger Dokumentation gibt.
00:14:07
Speaker
Und das ist das, was uns da tatsächlich auch im schlimmsten Fall vor Gericht dann schützt, wenn wir da konsequent unsere Dokumentation korrekt durchführen. Und da bietet eben das Denkmodell des clinical reasoning, wo wir eben das klinische Denken und das klinische Untersuchen und Behandeln in den Vordergrundsetzen schon eine gute Möglichkeit.
00:14:31
Speaker
wo wir dann auch im Folge dessen in die Kommunikation treten können mit anderen Berufsgruppen, weil wir halt auch das versuchen zu bestätigen und zu argumentieren, was wir auf der einen Seite klinisch finden in der Untersuchung, aber genauso gut behandeln.
Erfahrungen im Praxismanagement
00:14:49
Speaker
Genau. Einfach dieses eigene Reflektieren, was du vorher schon gesagt hast, Julian, was eigentlich das Grundkonzept oder von der Basis auf vom Medline-Konzept verankert ist, dieses Reflektieren und immer wieder sich selbst auch hinterfragen, bringt das was, bringt das nichts, was bringt es für den Patienten?
00:15:09
Speaker
Ja, klingt sehr, sehr spannend. Ich denke mal, da werden wir jetzt in den nächsten Folgen auch ein bisschen näher darauf eingehen bzw. immer mal wieder ein bisschen was davon erzählen. Zu eurer Praxisführung, also man merkt, ihr beiden seid ziemlich unterschiedlich in vielerlei Hinsicht.
00:15:29
Speaker
Wir haben schon einige Gemeinsamkeiten. Einige Gemeinsamkeiten, aber ihr macht auch einen Battle daraus. Was unterscheidet euch beide jetzt in der Praxisführung voneinander? Oder was sind die Gemeinsamkeiten? Ja, vielleicht fangen wir mit den Gemeinsamkeiten an und dann
00:15:48
Speaker
Gemein bist du oft genug. Die Unterschiede zelebrieren zu können. Was wir durchwegs gemeinsam haben, ist tatsächlich sowohl das Angestellten als auch das Selbstständige. Das ist das Angestelltenverhältnis und das Selbstständige, wo wir beide Bereiche kennen, die Vor- und Nachteile kennen. Und das ist das, was durchwegs auch spannend ist, dann später auch weiter noch zu besprechen.
00:16:13
Speaker
Was wir auch gemeinsam haben, ist, dass wir eigentlich nicht wirklich fixe Zuweise haben. Wenngleich ich natürlich aufgrund der Umstände, dass mein Vater da der praktische Arzt ist, wo ich mich eingemietet habe, mir die Zuweisung schon auch macht. Aber, und das ist das, was ich schon in den letzten Jahren immer mehr wahrnehme, dass über Mundpropaganda sich das herumspricht, dass Empfehlungen dann weitergegeben werden offensichtlich und ich dadurch auch Anrufe bekomme.
00:16:42
Speaker
Das ist auch mein Grundgedanke von Anfang an gewesen, dass ich nicht unbedingt auf Werbung setzen möchte oder irgendwie da große Einschaltungen machen möchte, sondern eben genau eher diese Mundpropaganda forcieren möchte. Bei mir ist es so, ich habe bei mir im Keller voriges Jahr
00:17:02
Speaker
meine Praxis ausgebaut, also bin jetzt quasi autark, hatte zuvor sechs, sieben Jahre Praxis in Langenlois, war dort eingemietet, kenne also beide Seiten.
00:17:14
Speaker
Und jetzt momentan aktuell in meinem Heimatort sehe ich mich schon so ein bisschen als Grundversorger für die Physiotherapie, wird da ziemlich gut angenommen. Wie gesagt, ich lebe eigentlich ausschließlich von der Mundpropaganda, eben Werbung maximal eben in der Gemeindezeitung, Inserat.
00:17:33
Speaker
Und ja, es ist irgendwie recht lässig. Manchmal mache ich auch Hausbesuche und es ist irgendwie lustig. Ich habe letztens so einen Moment gehabt, wo ich einfach im Arbeitsgewand mit dem Laptop unterm Arm
00:17:53
Speaker
im Dorf herumspaziert bin und eben eine Patientin besucht habe, da hat man gedacht, hey cool, das ist meine Stadt. Das kann ich vom Baden, wo ich herkomme, nicht sagen. Da wär's schon eher komisch. Das ist auf anderer Ebene, aber es ist halt so, dass die Dichte von Physiotherapeuten in Baden natürlich höher ist.
00:18:15
Speaker
wodurch ich da jetzt, ja, würde ich sagen, eine andere Konkurrenz auch habe. Was von der Preisgestaltung jetzt zu sagen ist, ich denke, dass es schlichtweg Unterschiede Stadt, Land gibt. Das muss ich schon dazu sagen. Die Nachfrage ist auf der einen Seite das und dann ist schon auch, wenn man da jetzt in die Richtung geht, was vielleicht zukünftig wir auch diskutieren könnten, dann wäre das durchwegs auch eine Frage, wo das hingehen kann, wie viel darf ich verlangen, dass ich das auch abgegolten bekomme, damit ich überhaupt, ja,
Preisstrategien und finanzielle Tragfähigkeit
00:18:44
Speaker
positive Zahlen schreiben kann. Das wird vielleicht dann auch als Ausblick ein Thema werden in der weiteren Folge des Podcasts, dass wir das auch nochmal beleuchten, was muss ich eigentlich verlangen, um effizient zu arbeiten, wie könnte der Preis ausschauen.
00:19:04
Speaker
Da sind wir immer so ein bisschen in der Diskrepanz, weil man soll es zumindest ja leistbar machen für jede Bevölkerungsschicht, weil natürlich man sollte eigentlich an niemanden diskriminieren. Selbstverständlich nicht, selbstverständlich nicht.
00:19:18
Speaker
Ja, ein sehr, sehr spannendes Thema auf jeden Fall. Ich würde auch sagen, dass wir eine eigene Folge daraus machen und da etwas tiefer ins Detail gehen, wie ihr eure Kosten berechnet.
Zukünftige Themen des Podcasts
00:19:33
Speaker
Und das ist jetzt eigentlich auch der Abschluss dieser Folge. Also ich würde in den kommenden Folgen
00:19:40
Speaker
werden Themen auf uns zukommen, wie zum Beispiel, warum man sich als Physiotherapeut überhaupt selbstständig machen möchte. Warum bleibt man nicht im Angestelltenverhältnis? Wenn man sich dann entschieden hat, in die Selbstständigkeit zu gehen, was sind die notwendigen Behördenwege? Und entscheidet man sich dann für eine eigene Praxis oder möchte man doch lieber in eine Gemeinschaftspraxis ziehen? Was sind die Kosten, die auf einen zukommen?
00:20:11
Speaker
Wie macht man das Marketing? Wie kommt man zu seinen Patienten? Wie dokumentiert man richtig? Ja, und die Ausbildung, die man macht, bereitet sie einem im Endeffekt wirklich gut auf die Selbstständigkeit vor oder gibt es Sachen, die man zum Beispiel gar nicht lernt?
00:20:30
Speaker
Ihr beiden als Profis könnt dann natürlich viel, viel mehr dazu sagen als jetzt Auszubildende, die jetzt gerade mal vielleicht im ersten oder zweiten Semester sind. Deswegen ist es natürlich sehr, sehr interessant, dass ihr eure Erfahrungen mit uns teilen wollt. Sehr gerne, würde ich auch gerade sagen.
00:20:51
Speaker
Danke auf jeden Fall für eure Zeit. Danke auch. Und wir hören uns das nächste Mal, würde ich sagen. Danke vielmals. Tschüss.
Sponsoren des Podcasts
00:21:03
Speaker
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00:21:32
Speaker
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