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 Wildlife Foto Talk Folge 7 – Bachelorarbeit von Nicolas, Alpensteinböcke im Schnee und Thema Datensicherung & Grundausrüstung im Fotorucksack image

Wildlife Foto Talk Folge 7 – Bachelorarbeit von Nicolas, Alpensteinböcke im Schnee und Thema Datensicherung & Grundausrüstung im Fotorucksack

Wildlife Foto Talk
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399 Plays9 months ago

In der siebten Folge des Wildlife Foto Talks unterhalten wir uns über unsere aktuellen Projekte. Dazu gehört unter anderem Nicolas Bachelorarbeit über Biber, über welche er berichtet. Weiter haben sich Fabian und Levi, mehr oder weniger erfolgreich, in den Bergen auf die Suche nach alpinen Wildtieren gemacht. Zum Schluss sprechen wir über unsere Grundausrüstung im Fotorucksack und die Handhabung unserer Datensicherung.

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Herzlich willkommen zum Wildlife Foto Talk. Hier unterhalten sich drei Naturfotografen, Fabian Fopp, Nicolas Stettler und Levi Fitze, über aktuelle Projekte und auserwählte Themen rund um Natur, Fotografie und Selbständigkeit. Wir bedanken uns fürs Zuhören und hoffen, dass wir mit unseren Gesprächen neue Anregungen und Erfahrungen weitergeben können.

Für Feedback oder Themenvorschläge gerne uns eine Nachricht auf Social Media oder per Email an [email protected] senden. 

Recommended
Transcript

Einführung und Begrüßung

00:00:00
Speaker
Herzlich willkommen zu einer weiteren Folge von Wildlife Phototalk. Heute wieder zu dritt einmal, nachdem ich ja leider die letzte Episode verpasst habe. Und jetzt habe ich doch auch schon ein paar Wochen nicht mit euch direkt gesprochen. Darum bin ich ja sehr gespannt, was ihr so in der letzten Zeit gemacht habt. Ich habe zumindest auf Instagram schon ein wenig was gesehen.

Erlebnisse in den Alpen von Levi

00:00:23
Speaker
Und ja, Levi, möchtest du mal beginnen und erzählen, was du in der letzten Zeit so gemacht hast?
00:00:29
Speaker
Sehr gerne. Ich war, wie jetzt in letzter Zeit, sehr oft in den Alpen unterwegs, in den Bergen. Und jetzt vermehrt auf der Suche nach Alpensteinböcken. Und ich hatte letzte Woche zwei Tage am Stück, wo ich auch ziemlich viel Glück hatte und die neue Schnee fotografieren konnte.
00:00:50
Speaker
Und jetzt aber heute war ich wieder den ganzen Tag unterwegs, bin fast acht Stunden im Zug gesessen und das hat sich heute jetzt wirklich gar nicht gelohnt, aber die Tage gibt es auch. Dementsprechend bin ich jetzt aber auch schon ziemlich müde, bin heute um fünf Uhr aufgestanden und gerade vor zehn Minuten ungefähr nach Hause gekommen.

Nikolas' Bachelorarbeit mit Kamera-Fallen

00:01:13
Speaker
Genau deswegen freue ich mich auch sehr heute euch etwas mehr zuzuhören.
00:01:17
Speaker
Vor allem auch dir, Nikolas, weil ich schon gesehen habe, dass du in der RFS-Warnsitz fast einen Monat wahrscheinlich, seitdem wir das letzte Mal miteinander gesprochen haben, dass du da ja sehr produktiv warst. Und ich freue mich da zu hören, gerade auch bezüglich deiner Bachelorarbeit, wo du im Moment dran bist. Ja genau, Bachelorarbeit ist sonst ein gutes Stichwort. Ich fahre da sonst mal ein wenig weiter. Da mache ich Spaß mit Bieben.
00:01:47
Speaker
Eigentlich habe ich lange immer so die Überlebung gehabt. Ja, ich mache dann sicher was über Vögel, ist Ihnen naheliegend, aber im letzten Moment habe ich mich dann noch umentschieden und ich mache da jetzt mit Fotofallen und versuche da eigentlich anhand von Fotofallen die Individuen zu bestimmen und dann so auch die Familiengrößen etwas genauer zu untersuchen und dann auch, ob sich diese Familienmitglieder bzw. die
00:02:17
Speaker
an grenzenden Familien auch mal gegenseitig besuchen oder ob diese Reviergrenzen wirklich schön klar gesetzt sind. Und da habe ich jetzt doch auch paar Tage lang diese Kameras aufgestellt und bin jetzt gerade heute das erste Mal da zurück zu den Kameras gegangen und habe da mal geschaut, ob es schon ein paar Fotos gegeben hat. Und vielleicht die, die es auf YouTube sehen, die sehen jetzt wahrscheinlich meinen Grinsen, weil ich habe da doch auch schon ein paar Bibels drauf gehabt.
00:02:47
Speaker
Es hat auch ein paar Füchse, Dachs hat es eingehabt, ganz viele Mäuse. Die sind eher etwas mühsam, weil die lösen dann die Kamera die ganze Zeit aus. Aber die sind auch irgendwie recht witzig zu beobachten. Zum Teil hatte ich da schon Nächte, da waren einfach Stunden lang waren da zwei Mäuse unter der Kamera, die ganze Zeit am herumlaufen. Und auch sonst, ich hatte da noch ein Reh,
00:03:15
Speaker
Von dem her doch ganz spannend zu sehen, was da eigentlich in der Nacht dann plötzlich alles los ist. Genau. Und da versuche ich dann jetzt mit diesen Fotos, also die Kameras, die bleiben jetzt noch relativ lange draußen in der Wildnis. Und ich rechne da auch mit ziemlich vielen Fotos gegen die 10, 20, 30.000 Stück, vielleicht sogar pro Kamera und ich habe da 18 Kameras davon.
00:03:41
Speaker
Und das wird dann alles auch mit einem Algorithmus, sollte das dann ausgewertet werden, weil ich da einfach auch etwas zu faul bin, um da selber alle Fotos dann anzuschauen und die Biberflossen zu vermessen.

Fabians Reise zu Bartgeiern

00:03:56
Speaker
Aber es ist dann alles noch etwas Zukunftsmusik. Ich glaube, da kann ich dann in der nächsten Folge vielleicht schon mehr erzählen, ob das dann wirklich so gut klappt, wie es klappen sollte oder wie ich mir das vorstelle.
00:04:10
Speaker
Aber das ist vor allem, ja, ziemlich viel Biologie, um das nicht nur an einem Stück durch zu kauen und auch, dass die Fotografen, die sich vielleicht nicht so für die Biologie oder die wissenschaftliche Arbeit interessieren, können wir auch mal zu Fabian noch switchen. Erzähl doch du mal noch, was du so gemacht hast.
00:04:34
Speaker
Ich war tatsächlich deutlich weniger unterwegs als das letzte Mal, als ich noch mit Levi gesprochen habe. Da hatte ich, glaube ich, so eine Glücksträhne und war auch wirklich aktiv. Ich habe ein bisschen die Ferienzeit im Büro genutzt und viel fotografiert und jetzt hat sich so ein bisschen wieder eingependelt. Ich war noch einmal draußen. Ich wollte zu den Bartgeiern gehen. Ich habe euch beiden ja schon Fotos bzw. Videos über WhatsApp geschickt. Das war ein bisschen ein Reinfall.
00:05:04
Speaker
Es waren, glaube ich, dank Zugverspätung und so neun Stunden Zugfahrt schlussendlich. Also Zug, Bus und alles kombiniert. Und es war oben einfach extrem neblig. Ich habe eigentlich gehofft, so auf ein bisschen Schneeflocken und das war Schnee angesackt und dass ich dann nicht nur den Bart geier, aber eben vielleicht auch ein paar Singvögel, bei denen man ja höhere Chancen hat in der Regel, dass ich da ein paar coole Fotos machen kann, so im Schneesturm.
00:05:31
Speaker
Und das war die Idee. Ich bin hochgegangen und dann war einfach alles völlig vernebelt. Und ich musste zuerst einmal einen Weg finden, wo ich überhaupt hochlaufen konnte, weil ich hatte keine Schneeschuhe dabei, weil ich die einfach dort oben noch nie wirklich gebraucht habe. Und ich bin am ersten Ort, wo ich versucht habe, hoch zu laufen, bin ich bis knapp zu den Hüften eingesunken. Ich glaube, der schwere Kamerarucksack hat das natürlich noch schlimmer gemacht.
00:06:00
Speaker
Da dachte ich, das geht überhaupt nicht. Dann habe ich irgendwann einen Weg gefunden, bei dem ich nur bis zu den Knien eingesunken bin und dann habe ich es so geschafft, mich irgendwie nach oben zu kämpfen. Und dann war aber auch so viel Schnee dort, dass es keine offene Stelle mehr gab. Und dann habe ich mich auch gefragt, ob da die Singvögel überhaupt noch kommen. Bartgeier sehe das nächste Problem, dass man den natürlich gar nicht sieht im Nebel.
00:06:22
Speaker
und das hat sehr stark gewindet und ich bin dann nicht extrem lange dort geblieben. Das war für mich schon ein schlechtes Anzeichen, da oben, ihr kennt das ja, Altemdolen hat das praktisch immer oben.
00:06:34
Speaker
Und als ich hoch wollte, habe ich unten im Dorf irgendwie 30-40 Alpendohlen gesehen. Und dann dachte ich schon, das ist vermutlich nicht das beste Zeichen, weil die Alpendohlen, die kommen ja relativ gerne runter, wenn es wirklich schlecht Wetter ist und wenn sie es oben im Prinzip aufgegeben haben. Und ja, es hat sich dann eben auch kein Schneefing, keine alten Braunellen und gar nichts gezeigt.
00:06:59
Speaker
und dann war es ein bisschen peitschender Wind und dann wieder eine lange Zugfahrt. Ich habe sonst mehr Filme bearbeitet, Fotos bearbeitet, da ein bisschen aufgeholt von den letzten Wochen, da da wirklich viel ging, mache ich generell weniger gern, aber es war auch ganz okay, weil das waren schon wirklich, vor allem von den Steinböcken, ein paar richtig coole Fotos dabei und dann macht es schon auch mehr Spaß, die Bilder mal durchzugehen und zu bearbeiten.
00:07:30
Speaker
Ja, ich glaube, so diese Tage, denen einfach nichts funktioniert, ich glaube, die gibt es einfach. Für mich, irgendwie kann ich mich dann fast motivieren damit, da ich weiß, ja, es ist dieser Tag für nichts gewesen, aber irgendwie summiert sich dann das Ganze wieder, also die Vögel, die ich da verpasse an diesem Tag, die sehe ich dann irgendwie am nächsten Tag plötzlich wie mehr.
00:07:56
Speaker
Also irgendwie Gleichsinn ist schlussendlich fast aus, finde ich. Die guten und schlechten Tage. Ich glaube, du hast jetzt mit den Steinböcken und soviel Glück gehabt. Vielleicht brauchst du jetzt wieder mal so einen Tag, an dem einfach nichts klappt. Und plötzlich hast du dann wieder super viele Tiere vor

Inspirierende Fotos und kreativer Prozess

00:08:15
Speaker
dir. Ich glaube, das geht allen etwa gleich. Oder, Levi? Ja, genau.
00:08:21
Speaker
habe ich mir heute auch den ganzen Tag eingeredet, dass das jetzt einfach heute die Pestrenne ist und es dann beim nächsten Mal wieder besser wird.
00:08:30
Speaker
Heute war jetzt wirklich extrem, weil ich da zwei etwas bescheidenen Ideen hatte. Die eine Idee, die war, vielleicht habt ihr das auch gesehen, ich weiß nicht ob es beim GDT oder so, Fotograf des Jahres oder irgendeinen Wettbewerb, da gab es so ein Bild, ich glaube so aus dem Baum raus fotografiert, aus dem Baumloch raus.
00:08:52
Speaker
und ein Singvogel, der oben durchfliegt. Und dann kam ja die Idee, dass wir bei uns im Garten einen ausgehöhlten Baumstamm haben. Und da wo ich hinging, da gibt es auch einen Ort, wo man relativ zuverlässig Maisen fotografieren kann, weil die da einfach von den ganzen Passanten angefüttert werden.
00:09:16
Speaker
und dann habe ich tatsächlich auch jetzt vier Stunden so einen Baumstamm heute mit mir im Zug rumgetragen. Und das hat überhaupt nicht geklappt, weil ich habe dann die Kameralicht da reingelegt und so ein wenig
00:09:34
Speaker
Vogelfutter obendrauf und der Hoffnung, dass die dann da herum flattern, vielleicht sogar noch um das Futter kämpfen oder so. Aber es kann drei, vier Meisen, die sind aber irgendwie, haben die der ganzen Sache nicht getraut. Ich weiß, es war natürlich auch ein spezielles Konstrukt mit der Kamera im Baumstamm, vor allem die ganzen anderen Passanten, die haben mich doch auch etwas merkwürdig beobachtet.
00:10:03
Speaker
Auf jeden Fall, ich habe es noch nicht aufgegeben. Ich habe mich dann entschieden, den Baumstamm nicht wieder nach Hause zu nehmen, sondern der liegt jetzt noch irgendwo da oben. Das heißt, wenn ich mal wieder gehe, dann gebe ich dem vielleicht mal noch einen Versuch.
00:10:17
Speaker
Und ich finde es auch ganz spannend. Vielleicht könnt ihr dazu auch noch was sagen. Es ist nicht so, dass ich immer eins zu eins versuche, irgendwelche Ideen, die ich bei Wettbewerben oder so sehe, zu kopieren. Aber trotzdem manchmal finde ich es schon sehr inspirierend. Und das war jetzt wirklich so eins der ersten Male, wo ich ein Bild gesehen habe. Und dann kam mir gleich die Idee, so etwas könnte ich auch umsetzen. Und ja, ich habe jetzt
00:10:44
Speaker
da noch kein Glück gehabt, aber vielleicht klappt es dann noch.

Experimentieren mit Fotografie-Stilen

00:10:47
Speaker
Aber hattet ihr auch schon solche Momente, wo ihr, ich sage jetzt mal nicht, ich meine, wenn ihr irgendein Portrait oder so gewinnt bei einem Wettbewerb, dann muss man sagen, ja gut, da ist jetzt nicht eine kreative Idee oder so dahinter, aber irgendwelche Umsetzungsideen oder Blickwinkel oder so, die ihr dann auch schon versucht habt nachzumachen oder in eurer eigenen Art nachzumachen.
00:11:08
Speaker
Also ich kann jetzt nur für mich sprechen. Ich habe das Gefühl, so direkt hatte ich das noch nicht. Vielleicht täusche ich mich auch. Ich habe schon das Gefühl, manchmal zu gewissen Kompositionen, dass ich denke, das ist doch eine interessante Idee. Ich weiß nicht, wenn es etwas Ungewöhnliches ist, häufig ist es dann mit kleinerem Abbildungsmaßstab oder irgendwie.
00:11:28
Speaker
ein Lowkey oder Highkey, da habe ich mich sehr lange davor gedrückt, das überhaupt zu machen. Aber das ist jetzt keine spezifische Idee, oder? Das ist mehr ein generelles Konzept, ein Stilmittel, wenn man so will, würde ich sagen. Aber ich glaube, so etwas ganz Direktes käme mir jetzt nicht direkt in den Sinn. Wie ist das bei dir, Nicolas? Ich bin auch gerade am Überlegen, ob ich da irgendwie ein einzelnes Beispiel habe.
00:11:58
Speaker
Ich fotografiere generell so, ich habe einfach ganz viele Ideen irgendwie im Kopf, aber irgendwie so im Hinterkopf, also nicht wirklich präsent. Und wenn ich dann aber am Fotografieren bin, dann schaue ich mir die Situation an und was dann gerade irgendwie aus diesen hunderten Ideen passt, versuche ich dann umzusetzen. Und wahrscheinlich sind da einige Ideen davon auch irgendwie von Wettbewerben oder von anderen.
00:12:25
Speaker
Fotos von auf Instagram oder so und die sind dann alle einfach irgendwo so im Hinterkopf gespeichert und plötzlich bin ich dann in einer Situation wo ich merke ah da gab es auch mal irgendwie ein Foto wo ähnlich ausgesehen hat oder eine ähnliche Situation jetzt hier vor mir ist und vielleicht mache ich dann etwas ähnliches aber so explizit glaube ich nicht wirklich
00:12:54
Speaker
Ich glaube, bei mir sind das häufig mehr so Stile von Fotografen, die mich dann inspirieren und das können dann auch so Phasen sein. In letzter Zeit, was ich eben mehr versuche, ist wirklich so das Tier ein bisschen mehr im Lebensraum zu zeigen, ein bisschen mit kürzeren Brennweiten zu arbeiten. Dann gab es mal eine Phase, wo ich es einfach möglichst groß drauf haben möchte. Das war mehr die Anfängerphase, würde ich sagen. Dann die klassischen Ansätze, das einfach möglichst schön drauf hocken soll.
00:13:23
Speaker
Irgendwann, ja, Flugaufnahmen war auch mal so etwas, dass mich dann eine Zeit lang wirklich mehr interessiert hat. Er hat die Transition beschäftigt. Aber bei mir sind das dann weniger konkrete Ideen. Ich denke so generell grobe Konzepte.

Langzeitbelichtung in der Fotografie

00:13:38
Speaker
Also was ich da vielleicht noch anfügen kann, gerade Thema, ja so.
00:13:43
Speaker
was man plötzlich häufiger macht zu Phasen. Ich glaube in der letzten Zeit habe ich viel auch so experimentiert mit ja längeren Verschlusszeiten. Ich glaube das hat etwas angefangen schon im Sommer und jetzt irgendwie immer mehr und ich habe da auch noch ein Bild von dir Levi im Kopf da von den Zebras wo du so auch irgendwie alles ist unscharf aber ein Zebra ist irgendwie scharf in der Mitte und irgendwie hat mich das auch etwas ja inspiriert
00:14:12
Speaker
diesen Gedanken, den ich wahrscheinlich schon vorher hatte, noch mehr verstärkt. Ich versuche jetzt immer mehr, auch bei statischen Motiven mal irgendwie was Unscharfes noch zu kreieren. Klappt meistens nicht wirklich gut. Das hast du verwandelt auf die Kamera. Ja, irgendwie so. Auch ganz langsame Blesshühner weit weg vor dem Schilf. Und dann plötzlich völlig unscharf, aber ein Teil davon ist noch scharf.
00:14:42
Speaker
Eben das meiste kann man direkt wieder in die Tonne werfen, aber immer mal wieder kommt auch ein Bild dann hervor, wo ich denke, ja eigentlich doch noch eine coole Sache. Aber ja, ich habe jetzt noch nicht genau das Foto, wo ich sage, ja das hat perfekt funktioniert.
00:15:02
Speaker
Ja, so mit längeren Verschlusszeiten muss ich sagen, da tue ich mich irgendwie recht schwer. Ich denke, einerseits, wie du sagst, ist es nicht sehr einfach zu umsetzen. Das haben wir in einer früheren Folge schon mal diskutiert, dass es dann wirklich noch gut aussieht. Und der zweite Punkt ist, dass es mir ganz generell nicht so gut gefällt oder sehr häufig nicht so gut gefällt.
00:15:25
Speaker
Wenn ich mir so Wettbewerbssieger anschaue, mit den meisten eher unscharfen Bildern mitziehe, kann ich häufig einfach nicht so viel anfangen. Das kann natürlich sehr gut sein, dass sich das in ein oder zwei Jahren bei mir komplett ändert. Vielleicht wird es sich nie ändern. Ich denke es gibt so eben Phasen und dann gibt es natürlich auch den eigenen Geschmack, der vielleicht ein bisschen konstanter ist. Ich weiß es nicht.
00:15:48
Speaker
Aber das ist etwas von den Sachen, mit denen ich mich jetzt wirklich noch nichts auseinandergesetzt habe, sondern mit verschiedenen Lichtsituationen, dass man mehr mit Gegenlicht arbeitet, eben vielleicht mehr mal auf Low-Key oder versucht, dunklere Bilder zu machen, mehr Lebensraum zeigen oder genau das Gegenteil, wirklich extreme Close-ups. Also, Nicolas, von dir habe ich ein paar Bilder im Kopf, zum Beispiel mit dem Eisvogel, wo du da wirklich nur das blau-orange Gefieder mit diesen Komplementärfarben gezeigt hast.
00:16:15
Speaker
Das sind lauter so Sachen, die ich ab und zu mal probiere, die mich dann wieder mal faszinieren und dann geht es mir vielleicht ähnlich wie dir, dass ich da auch einige Ideen im Kopf habe und dann hoffentlich vor Ort erkenne, wann würde sich jetzt was wirklich anbieten zum Umsetzen.
00:16:30
Speaker
Aber ich denke, eines von diesen Themen, wo ich wirklich am wenigsten damit anfangen kann, sind diese längeren Vöchelostzeiten. So, ein paar Ausnahmen habe ich vielleicht, wenn ich einen stationären Vogel habe, der mit den Flügeln schlägt oder so etwas. Da kann ich noch am meisten was damit anfangen, weil dann wirklich noch ein großer Teil vom Vogel wirklich scharf ist und es sind dann nur die Flügel, die unscharf sind und eine Dynamik geben. Das gefällt mir recht gut.
00:16:54
Speaker
Aber ich bin sehr heikel, sobald der Kopf vom Vogel oder ein großer Teil vom Körper irgendwie unscharf wird, dann sagt es mir persönlich auf einmal nicht mehr so zu. Ja, ich habe da auch lange irgendwie so Mühe gehabt damit. Und dann irgendwie habe ich das auch bei anderen Fotografen häufig gesehen, war dann aber mit meinen eigenen Fotos nie wirklich so zufrieden damit. Aber jetzt in letzter Zeit habe ich mich irgendwie so an diesen Stil etwas gewöhnt.

Erkundung der ICM-Fototechnik

00:17:23
Speaker
Aber es kann gut auch sein, dass ich dann in einem Jahr wieder diese Fotos anschaue und denke, hätte ich lieber mit einer schnellen Verschlusszeit fotografiert, würde sich das dann noch zeigen.
00:17:35
Speaker
Aber ich denke, da ist ein sehr spannender Punkt, den du gebracht hast, als du gesagt hast vorher, dass du das mit Bläsfüdern und so probiert hast. Und ich denke, das macht absolut Sinn. So etwas macht man nicht, wenn man, ich weiß nicht, das erste Mal in Skandinavien oder in welchem Land auch immer ist, um neue Arten oder auch in der Schweiz eine seltene Art fotografiert. Eben gerade, weil man nicht weiß, wie es rauskommt, weil die Chance insgesamt relativ tief ist.
00:17:59
Speaker
Und ich denke auch, je seltener die Art oder spezieller die Lichtsituation, desto weniger braucht es vielleicht diese zusätzliche Kreativität von einer Bewegungsunschärfe in diesem Fall. Und wenn du das Bläschen hast, ich weiß nicht, wie es jetzt bei dir war, aber in meinem Kopf ist das ein
00:18:18
Speaker
bewölkter Tag oder ein regnerischer Tag, wo man nicht irgendwie weiß, was ich meine. Der Hintergrund ist nicht speziell. Das ist nur so, wie ich es jetzt gerade im Kopf habe. Und dann beginnt man vielleicht eher zu experimentieren oder man geht heim. Aber vermutlich sind das die guten Momente zum so etwas ausprobieren und vielleicht auch die einzigen, wo man nachher zufrieden weglaufen kann, weil man weiß, wenn ich ein klassisches Foto gemacht hätte, wäre es einfach nur langweilig gewesen. Das habe ich schon tausendmal gemacht und das brauche ich nicht mehr.
00:18:50
Speaker
Ja, spannend. Also bei mir, also ich glaube, bin ich total einverstanden, dass das etwas ist, was ja oft dann bei mir auch kommt, wenn ich sehe, die Situation hat sonst kein Potential. Also dass ich dann einfach irgendwie versuche oder erst auf die Idee komme, vielleicht was mit längeren Verschlusszeiten zu versuchen. Aber ich habe jetzt doch auch immer wieder mal versucht, in Situationen, die eigentlich
00:19:15
Speaker
total gut waren, sobald ich mal die Bilder gemacht hatte, die wirklich scharf waren, dann auch mal versucht, irgendwie was mit längeren Verschlusszeiten zu machen. Und ich finde schon, also ich finde es gibt sehr viele Bilder, die ich sehr ansprechend finde. Aber wie gesagt, es gibt auch viele Bilder, wo es dann einfach zu viel unscharf ist oder wo man einfach noch den guten Willen erkennen kann.
00:19:43
Speaker
Aber an sich, bei mir ist auch Kopf, Kopf, finde ich schon schön, wenn der scharf ist. Es gibt auch Ausnahmebeispiele, wo ich fand, dass es, wenn jetzt irgendwie der ganze Vogel verschwommen ist, aber trotzdem die Silhouette oder so noch gut erkennbar ist, also gab es auch schon Bilder, die ich eigentlich ganz ansprechend fand. Aber ich finde auch,
00:20:07
Speaker
Es gibt wirklich Fotografen, die haben das unglaublich gut im Griff und die fotografieren fast nur so. Ein Fotograf, der mir in den Sinn kommt, den ich auch persönlich kennengelernt habe, ist Eric Malm, der ist auf ICM-Fotografie spezialisiert. Ich bin nicht mal ganz sicher, was ICM wirklich bedeutet, aber ich glaube, dass man noch eine längere Verschlusszeit hat.
00:20:33
Speaker
5 Sekunden vielleicht und ein Motiv, das statisch ist, dann 2 Sekunden darauf belichtet und danach die Kamera in irgendeine Richtung bewegt.
00:20:44
Speaker
Dann hat man eigentlich viel Unschärfe, aber trotzdem auch das komplett scharfe Motiv mit drin. Und solche Experimente finde ich schon sehr spannend, möchte ich auch in Zukunft, wenn ich gerade eine passende Situation sehe, ab und zu mal ausprobieren. Aber eben auch das nicht bei den Motiven, die ich unbedingt scharf drauf haben möchte.
00:21:10
Speaker
Vielleicht ganz kurz ICM ist Intentional Camera Movement. Vielleicht für diejenigen wie mich, die das selber schnell googeln mussten, weil sie es nicht wussten. Also eine gewollte Kamerabewegung in dem Sinn. Nur, dass wir das vielleicht hier auch noch kurz erklärt

Humorvolle Fotografie-Erlebnisse

00:21:26
Speaker
haben. Sehr gut. Aber die Erklärung war eigentlich richtig oder grundsätzlich, dass man jetzt gerade bei Tieren macht es wahrscheinlich Sinn, dass man da länger dann
00:21:39
Speaker
oder vielleicht für die Hälfte von der Verschlusszeit auf dem Motiv ist und danach bewegt. Auch bei Landschaften geht das ganz gut, weil die statisch stehen und man da einfach noch etwas mehr Dynamik hineinbringen kann. Ich habe noch eine Frage zurück zu deinem Experiment mit diesen Singvögen.
00:22:03
Speaker
Hast du da die Kamera mit einem Fernauslöser die Fotos gemacht? Also mit dem Handy? Oder wie hat das genau funktioniert? Einfach mit einem Sony Bluetooth Fernauslöser. Weil da konnte man auch problemlos 3-4 Meter nebeneinander stehen. Was ich vom Unterwassergehäuse, von den Experimenten mit den Höckerschwören schon gemerkt habe,
00:22:31
Speaker
Die Vögel, die sehen sich relativ gut dann halt auch in der Reflektion. Und es gibt gewisse Arten, die das einfach überhaupt nicht gerne haben. Ja, das habe ich mir auch überlegt. Also ich habe es das letzte Mal, als ich da war, habe ich auch längere Zeit bei den Meißen verbracht und auch, ich glaube, gut 3000 Bilder gemacht, weil ich auch so ein einziges Bild im Kopf hatte. Und das ist mir schlussendlich auch gelungen. So im Gegenlicht mit der
00:23:00
Speaker
dem Licht, das durch die Flügel kommt. Aber da war es überhaupt kein Problem mit der Spiegelung, obwohl es auch nur vielleicht 10-15 cm vorne dran war. Ich kann mir aber vorstellen, dadurch, dass die Kamera gerade nach oben ging, dass der helle Himmel reflektiert hat und deswegen der Kontrast, wenn ein Vogel daher kam, viel größer war. Und deswegen könnte ich mir schon vorstellen, dass das mit der Reflexion noch stärker war als beim letzten Mal.
00:23:30
Speaker
Also ich hatte da bei mir zu Hause auch schon Mühe, als ich das Ganze mit einer Kamerafalle gemacht habe und dann hatte ich glaube ich mein 16-35er. Da haben sie auch sehr empfindlich reagiert und dann an dem Ort, an dem du warst und es jetzt versucht hast, da war ich schon erfolgreicher, weil wie du sagst, da sind sie sich das Ganze ein bisschen mehr gewöhnt. Und da hatte ich glaube ich aber auch ein anderes Objektiv. Ich müsste nochmal nachschauen, ob das das 35er war.
00:23:56
Speaker
Und das hat eine viel kleinere Frontlinse. Ich kann mir vorstellen, dass das unter anderem dann auch wieder einen Einfluss hat, weil sie sich halt nicht so groß in der Reflexion sehen und vermute ich dann auch weniger als Bedrohung wahrnehmen.
00:24:09
Speaker
Was ich mir noch vorstellen kann, ich weiß jetzt zwar nicht genau wie groß dieser Baumstamm, diese Hülle da, die du mir genommen hast, wie groß die ist, aber wenn man die Kamera einfach so hinstellt vor einem Ast oder so und die landen da vorne dran,
00:24:29
Speaker
Dann fliegen die Vögel an und sehen die Kamera die ganze Zeit. Jetzt wenn die Kamera aber da irgendwie in diesem Holzstück im Boden liegt und so relativ verdeckt ist, fliegen die Vögel zwar vielleicht an und im letzten Moment sehen die da aber, oh da ist ja nicht nur dieses Holz, sondern noch irgendwie ein komisches Kameragerät.
00:24:54
Speaker
Vielleicht deckt sich das jetzt mit deinen Beobachtungen da, vielleicht überhaupt nicht, aber ich könnte mir das noch vorstellen, dass sie da irgendwie misstrauisch werden, wenn die da so anfliegen und dann plötzlich irgendwie sehen, dass da irgendwas noch mehr als nur Holz ist. Ja, guter Punkt. Also wahrscheinlich läuft es darauf hinaus, weil die kamen dann manchmal schon und sind dann wirklich nur vielleicht einen halben Meter oder so davor wieder abgeflogen.
00:25:21
Speaker
Deswegen könnte das schon sein, dass sie da erst ihre Reflektion gesehen haben und dann war es wie unerwartet, wie unerwarteter, wie wenn sie mich schon da liegen sehen mit der Kamera.
00:25:33
Speaker
Da kommt mir gerade noch so ein Fun-Fact in den Sinn. Bei den Vögeln ist es so krass, die sehen ja mit einer viel höheren zeitlichen Auflösung ist ja auch der Grund, wieso die so durch die Kicht fliegen können, weil die einfach, ich hab mal gehört, die nie mit 120 Bildern pro Sekunde in Anführungsstrichen sehen die eigentlich und können dadurch halt auch im Flug viel mehr Information verarbeiten.

Kreative Herausforderungen und Interaktionen

00:25:59
Speaker
Darum sehen die auch im Anflug, wenn die da auf ein Holzstück zufliegen, sehen die auch sehr schnell an Ort als noch in was anderes. Wenn wir wahrscheinlich von der Reaktion her auch viel zu langsam werden, weil wir einfach diese zeitliche Auflösung, die fällt uns irgendwie, muss ich noch kurz loswerden. Fabian?
00:26:24
Speaker
Ich würde gerne ein Bild sehen von deinem Baumstamm im Zug. Ich weiß nicht, ob es jetzt solches Bild gibt, aber das stelle ich mir wahnsinnig. Also ich meine, ich werde schon komisch angeschaut manchmal, aber ich glaube, das toppt alles, was ich so gesehen habe. Es hat auch ziemlich alles getoppt, was ich schon erlebt habe. Also ich kann ein Bild einblenden. Es gab wirklich unangenehme Situationen, wie ich war in einem Bus, der total vollgestopft war und ich kam dann doch so mit dem
00:26:52
Speaker
Also ihr müsst euch das nicht vorstellen, ein ganzer Baum oder so. Aber es war schon so ein runder, wirklich relativ großer Baumstamm und einfach ein Stück davon. Gerade so in den Sack ran. Das Lustigste war eigentlich, als ich im Zug war, da kam so ein älteres Paar vorbei, das gerade aussteigen wollte und dann
00:27:14
Speaker
war der Mann da und hat den, ich hab schon gesehen, dass er den Baum schon relativ lange so beäugt hat und dann irgendwann hat er sich wirklich so darüber gebückt und hat dann immer wieder zu mir geschaut und dann hab ich so, ja, wollen Sie was sagen oder? Und dann meint er so, haben Sie Enten?
00:27:37
Speaker
Er erklärte dann, dass er selbst Enten hätte und genau so einen Baumstamm bei sich im Garten und da aber ein Loch auf der Seite reingemacht hat und dann gehen die Enten da rein und brüten darin. Also ja, ich habe heute relativ viele Menschen kennengelernt im Zug dank dem Baumstamm tatsächlich. Also hat sich doch auch noch irgendwie gelohnt.
00:28:00
Speaker
Falls ich in nächster Zeit mal wieder bei den Maisern bin, werde ich für dich Ausschau halten, ob ich irgendwo Stockenten oder andere sehe, die da sich in deinen Baumstamm verirrt haben. Ja, sehr gut. Ja, ich glaube, Fabian, du hast ja heute Morgen hast du ja noch auf Instagram mal eine Story gepostet mit einem Aufruf zu Fragen, die wir da noch besprechen könnten heute.
00:28:30
Speaker
Hast du da einen Favorit schon herausgepickt? Es waren ein paar sehr interessante und gute Fragen dabei und ein Kommentar von meiner Schwester. Aber die eine Frage, die ich wirklich interessant fand, war, was für Futterrucksäcke wir einsetzen und als Zusatzfrage, ob es Sachen gibt, die wir eigentlich immer dabei haben.

Fotoausrüstung und Transport

00:28:56
Speaker
Ich denke, Nikolas, du kannst gleich anfangen, du hast das letzte Mal, aber warst ja nicht dabei. Ja, ich glaube zum Thema Foto-Rucksack, ich glaube das sind wir relativ schnell durch, weil wir eigentlich alle den gleichen Rucksack benutzen. Korrigiert mich, wenn sich das irgendwie geändert hat, aber wir sind ja glaube ich alle eigentlich mit dem F-Stop-Shin unterwegs.
00:29:20
Speaker
und vielleicht noch einen zweiten Rucksack. Bei mir ist es jetzt der eine. Ich glaube du Fabian hast ja noch. Welchen hast du noch zusätzlich? Ich habe den Tilopa und den Einer. Ich habe jetzt auch die letzten zwei, drei Mal als ich bei den Steinböcken war zum Beispiel einfach nur den Tilopa mitgenommen, weil mit dem 100 bis 300 Rund 1, 2 Weitwinkel reicht der locker.
00:29:44
Speaker
Ich war wirklich viel mit dem Zug und dem Bus unterwegs. Ich meine, der Shinn ist kompakter als ein Baumstamm, aber den Tilopa kann ich bei mir im Postauto noch vorne gut vor die Knie tun. Ich habe noch Platz und das hat nach jedem daran jemand Platz und mit dem Shinn ist das einfach schon
00:30:01
Speaker
sehr eng. In den Intercity-Zügen ist es eigentlich kein Problem den Schienen unter den Sitz da zu tun oder zwischen die Sitze, aber bei kleineren Regionalzügen oder S-Bahnen, gerade wenn man auch Schneeschuh dabei hat, finde ich den Tilopa einfach deutlich kompakter und den einen nutze ich eigentlich mehr
00:30:21
Speaker
Wenn ich jetzt zum Beispiel nur für Landschaften unterwegs bin oder mal nur das 100 bis 500 dabei habe oder jetzt in letzter Zeit wieder mal irgendwie Kameraequipment am testen bin, das kleiner und leichter ist oder wenn ich nur ein Wochenende zurück nach Graubünden gehe und eben ein Objektiv dabei habe und Laptop und Kleider und so weiter.
00:30:44
Speaker
Ja, sehr gut. Also bei mir ist auch der Shin hauptsächlich im Einsatz und dann habe ich jetzt noch einen Tilopa zusätzlich. Und wenn es natürlich geht, dann bin ich froh, wenn ich nur den mitnehmen muss. Aber meistens wird es dann doch der Shin. Und was du noch angesprochen hast bezüglich ÖV, das ist wirklich teils relativ mühsam, gerade jetzt auch mit Schneeschuhen oder so, weil
00:31:05
Speaker
Ihr kennt das bestimmt, wenn man da auf der Seite noch eine Jacke ran bindet und noch ein Stativ und dann noch die Schneeschuhe und wenn man dann durch so einen Abteil gehen will. Bei den großen SBB-Zügen geht es noch, aber sobald man irgendwo mit Regionalzügen in die Berge fährt, da gab es auch schon Situationen, wo ich wirklich wortwörtlich da zwischen der Türe eingeklemmt wurde und nicht mal vorwärts und rückwärts gehen konnte.
00:31:30
Speaker
Die neuen Züge sind aber viel besser als die alten roten da. Die neuen sind viel breiter. Ich weiß nicht, wo die den Platz rausgeholt haben. Ich meine, die haben ja auch ein kleineres Gleis als die großen Intercities und alles. Aber bei den neuen finde ich, da komme ich mit Schneeschuhen durch. Aber die alten waren immer eine Katastrophe. Und ich habe dann versucht, den Rucksack irgendwie so zu tragen mit den Schneeschuhen. Aber der war ja auch verdammt schwer. Das war immer so super optimal.
00:31:58
Speaker
Und kürzlich war ich auch wieder im Postauto nach Hause unterwegs und wollte dann aussteigen und es hatte so viele Leute und die haben mich irgendwie kaum rauslassen, weil niemand auf die Idee kam, vielleicht schnell rauszugehen und die Personen, die rauswollen, aussteigen zu lassen. Und dann hat sich auch jemand darüber beschwert, dass ich da mit den Schneeschuhen zu nahe gekommen bin. Ja, es ist und das war, glaube ich, sogar nur der Tilopa. Also der Schin ist da schon recht breit.
00:32:26
Speaker
Was halt irgendwie auch nicht dabei hilft, ist, dass ja der Rucksack dann auch ziemlich schwer ist. Ich mein, wenn es nur ein großer Rucksack wäre, kann man den relativ gut irgendwie so durchzwängen oder mal ja in den Händen tragen. Aber weil halt meist im Rucksack noch 20 oder 25 Kilo Fotoausrüstung ist, wird es dann irgendwie auch mühsam, den da durch das ganze Abteil zu schleppen. Und gerade
00:32:53
Speaker
Beim Zug von Biel nach Zürich passt der Schinn nur noch knapp durch. Mit Stativ geht es nicht mehr gut, da muss man sich durchzwängen, gerade wenn der Zug voll ist.
00:33:11
Speaker
alle noch irgendwie schon im Zug sitzen, wird es dann irgendwie etwas mühser, weil man sich immer aufpassen muss, dass man jetzt nicht die 25 Kilo Fotoausrüstung in das Gesicht schlägt. Von dem her ja, ich glaube ich muss mir auch mal überlegen, ob ich mir noch den Tilopa zulege, so als Mittelding zwischen einer und dem großen Shin.
00:33:36
Speaker
Ich bereue häufig, egal welchen Rucksack ich dabei habe, meine Wahl, weil wenn es sitzloper ist, dann finde ich es schön kompakt. Aber dann wird es dann auf einmal, wenn ich hoch laufe, möchte ich ein paar Kleider abziehen und dann merke ich, wie der so richtig prall gefüllt wird und dann wünsche ich mir den Platz vom Schienen.
00:33:53
Speaker
Und das Hauptproblem beim Schien ist ehrlich gesagt, dass man eben so viel Platz hat und dann kommt man auch auf Ideen wie den noch zu füllen und ich könnte noch dieses Objektiv mitnehmen und ja wieso nicht noch eine dritte Kamera und wieso nicht noch ein Mikrofonset, falls ich da noch spontan was machen will. Und gerade wenn man in die Berge geht bereut man das dann einerseits im ÖV und nachher auch wenn man tatsächlich am hochlaufen ist.
00:34:16
Speaker
Ja, ich finde das auch keine einfache Entscheidung jedes Mal, welchen soll ich nehmen. Und es gab es schon einmal, dass ich dann im letzten Moment noch umgepackt habe, weil ich mir dachte, ach, ich bringe das doch in den Enthiloper rein, dann ist das ein bisschen kompakter. Und dann habe ich irgendwie was Wichtiges vergessen im anderen Rucksack. Und vielleicht bringt uns das zum nächsten Thema. Gibt es eben Gegenstände, irgendwelches Zubehör, das ihr immer im Rucksack habt? Dass ihr vielleicht sogar in allen zwei oder drei Rucksäcken habt?
00:34:45
Speaker
Ich glaube eine Speicherkarte ist überall zu finden. Also beim neuen Shin hat es ja beim Backpaddle eine Unterteilung mit Platz für Speicherkarten und da habe ich eigentlich immer noch eine Reserve CFexpress Karte drin. Das ist ja eine 64 GB, meistens ist es eine 128.
00:35:09
Speaker
128er Karte, die einfach immer da ist, falls mal wirklich irgendwie die anderen Karten vergessen gehen sollten.
00:35:16
Speaker
Aber das ist der große Vorteil auch von der Z9, weil die hat zwei Slots. Und um die Bilder irgendwie auf den PC zu laden, muss ich ja nur eine Karte rausnehmen. Heißt die zweite, der zweite Slot, der ist eigentlich immer besetzt mit der Karte. Der bleibt die ganze Zeit drin. Von dem her geht da eigentlich keine Speichelkarte oder geht nicht mal die Speichelkarte vergessen. Darum aber ich habe trotzdem immer noch eine zweite dabei.
00:35:46
Speaker
Und wahrscheinlich nur noch eine Batterie oder ein Akku. Sieht das bei dir aus Levi?
00:35:56
Speaker
Ja ganz ähnlich, also Speicherkarte sowieso immer gut, ich habe auch eine einfach in Portemonnaie die ganze Zeit. Ist gut, wenn man die überall etwas streut. Man sollte sich nur nicht immer drauf verlassen, ja irgendwo ist schon noch eine dabei, also ist schon gut, wenn man es dann jeweils kurz überprüft, bevor man losgeht. Und was ich jetzt noch dabei habe, ist immer so ein
00:36:21
Speaker
Ganz einfaches Sensoreinigungsset, das habe ich auch schon besprochen. Bei mir, keine Ahnung wieso, kommt da immer Sensorfleck drauf, die ganze Zeit. Also ich kann es mir auch vorstellen irgendwie. Aber gerade jetzt, wo ich vermehrt dann auch immer wieder mal Sequenzen filmen möchte, bin ich da sehr froh, wenn ich die jeweils kurz wegnehmen kann.
00:36:43
Speaker
Und ich glaube ansonsten ist auch bei mir etwas das Problem, ich habe es halt einfach oben im Fach, das ist bei mir immer ziemlich voll mit vielleicht noch einer Stirnlampe, einem Sackmesser oder so grundsätzliche Dinge, die ich einfach gerade wenn ich mehr als einen Tag unterwegs bin einfach gerne dabei habe. Und da ist bei mir jetzt etwas das Problem, dass ich das dann immer in einem Rucksack habe und immer schauen muss, dass ich da wirklich alles schön rüber nehme.

Datensicherung und Speicherung

00:37:14
Speaker
Was hast du noch so dabei, Fabian? Tatsächlich keine Speicherkarten. Ich habe einfach in meinem R5, in beiden, jene 512 GB drin, CFexpress. Und ich muss sagen, es ist mir jetzt schon sehr lange nicht mehr passiert, dass ich sie im Kartenlesegerät vergessen habe. Ich habe mir wirklich angefühlt, die jeweils rauszunehmen.
00:37:38
Speaker
Und in der Regel habe ich mittlerweile auch fast immer zwei R5 dabei und dann kann ich eigentlich nicht beide Karten vergessen. Und ich habe ja noch SD-Karten in den Zusatzslots. Das ist so eine absolute Notlösung, die es tut. Was ich immer dabei habe ist eigentlich ein Mikrofasertuch. Ich versuche es möglichst wenig einzusetzen, da ich den Eindruck habe,
00:38:01
Speaker
Häufig ist es einfach nicht nötig, wenn man ganz wenig Staub vorne auf der Linse hat. Mit der Rumbischen macht man das nicht unbedingt besser. Aber ich hatte es kürzlich wieder, dass ich ja ein bisschen eine blöde Abkürzung nehmen wollte im Winter mit den Schneeschuhen. Und ich wusste, dass es nicht die beste Idee ist. Ich dachte, ich könnte da irgendwie an dem Fluss noch vorbei oder ein bisschen näher ran. Und bin dann halt so einen Meter runtergesackt, an dem Fluss gelandet und ich hatte das 100-300 drinnen in der Hand.
00:38:29
Speaker
Und ich war schon am Fotografieren, das heißt es hatte kein Objektivdeckel mehr drauf. Und dann war das, also nicht schlimm, aber einfach die untere Hälfte war komplett mit Schnee bedeckt von der Frontlinse. Und da hab ich mich kurz genervt, dass ich jetzt kein Brille, dass ich kein so Mikrofasertuch mehr hab zum das irgendwie putzen. Im schlimmsten Fall geht natürlich immer das T-Shirt, aber da war der Rucksack auch schon zu weit weg. Ansonsten schaue ich eigentlich, dass ich immer so
00:38:58
Speaker
den Regenschutz habe ich immer dabei für den Rucksack, weil der wiegt praktisch nichts, er ist immer im Außenfach und da war ich schon ein, zwei mal froh, weil wenn ich nass werde, ok, aber ich hatte es gerade in Costa Rica doch ein, zwei mal, dass es so heftig geregnet hat, dass selbst mit dem Regenschutz irgendwie noch Wasser zumindest in dieses äußere Fach reingekommen ist
00:39:20
Speaker
Und dann habe ich noch meistens ein paar Kleinigkeiten, Taschentücher oder so eine ganz kleine Sonnencreme versuche ich in allen Rucksäcken zu haben. Meistens so einen Müsli-Regel. Das sind Sachen, die überhaupt nichts mit der Fotografie zu tun haben.
00:39:34
Speaker
Eigentlich wollte ich auch mal so ein mini Erste-Hilfe-Set zumindest in jedem Rucksack tun. Ich denke, das sind alles so Sachen, die machen durchaus Sinn, auch wenn sie fotografisch direkt nichts bringen. Aber einfach die eigene Gesundheit sollte man ja auch nicht ganz vergessen.
00:39:52
Speaker
Da kann ich sonst gerade noch einhaken, also ich habe bei meinem Schinnen noch so kleine Packtaschen, wie ein kleines Quadrat oder so und ich habe mir das auf die linke, auf den linken Hüftgurt noch fixiert und da ist da auch einfach ein kleines Erste-Hilfe-Set und in der zweiten Hälfte von diesen Taschen habe ich noch
00:40:14
Speaker
ein paar Notriegel, wenn ich mal wirklich so von Hunger habe, dass ich da einfach kurz was knabbern kann, aber sonst ist es schon einfach ein
00:40:27
Speaker
viel, viel Notfälle gedacht, wenn mal irgendwie was sein sollte. Und dann bin ich auch froh, dass das wirklich gerade bei mir dran ist und ich dann nicht noch den Rucksack ablegen muss und zuerst noch suchen muss in allem, was ich sonst noch eingepackt habe. So ist das immer am gleichen Ort und ich bin direkt da, wenn ich es mal wirklich brauchen würde. Zum Glück musste ich es noch nicht allzu oft wirklich brauchen.
00:40:53
Speaker
Es gab schon ein paar Situationen, aber mehr so kleine Schnittverletzungen oder so. Also nichts wirklich tragisches, aber ich war dann trotzdem nie froh, dass ich das relativ schnell nach vorne nehmen konnte.
00:41:08
Speaker
Ja guter Punkt, also ich habe auch so eins immer dabei und ich glaube, ist auch wirklich empfehlenswert, also gerade wenn man irgendwo relativ abgelegen ist oder so, nur schon eine kleine Schnittwunde oder so, ist man einfach froh, wenn man die abdecken kann, weil gerade mit dem ganzen Dreck oder so, wenn man draußen unterwegs ist, können so kleine Dinge glaube ich dann, wenn man die nicht irgendwie einfach schnell mit dem Pflaster oder so abdecken kann, können auch die dann unschön enden.
00:41:40
Speaker
Ich denke du hast doch noch einen guten Punkt angesprochen, dass du das eben bei dir haben möchtest und nicht nur im Rucksack, denn das haben wir auch wieder gesehen, als wir auf Steinberg gefotografiert waren und mit dir Nikolas und auch als ich das letzte Mal alleine noch unterwegs war, manchmal liegt dann der Rucksack irgendwo und man selber ist hunderte Meter weit weg und dann geht auf einmal der Akku aus.
00:42:03
Speaker
Oder man bleibt dann irgendwie, das habe ich auch schon gehabt, dann bleibe ich irgendwie eineinhalb Stunden, zwei Stunden weg vom Rucksack. Und wie du sagst, dann kriegt man auf einmal einen Heißhunger. Wenn man vielleicht vorher schon eine Weile nichts gegessen hat und dann auf einmal kommt der Steinbock, man geht weg und der Rucksack ist irgendwo. Und für mich das wichtigste kameramäßig ist dort eigentlich immer ein Ersatzakut dabei zu haben.
00:42:25
Speaker
Klar du fotografierst mit der Z9, die R8 hält natürlich sehr sehr lange, aber wenn man jetzt mit, das ist unabhängig vom Kamerahersteller eigentlich, also ich fand jetzt sogar die R5 hält deutlich länger noch als zum Beispiel die Z8, aber diese sagen wir kleineren Bodies.
00:42:44
Speaker
Da würde ich einfach immer schauen, dass ich einen Akku auf mir trage und vor allem im Winter macht es auch noch Sinn, den auf Körpernähe zu tragen. Denn vor allem wenn der Akku schon ein, zwei Jahre auf dem Buckel hat, kann es schon sein, wenn man den zu lange im Rucksack lässt, dass der einfach an Kapazität verliert durch die tiefen Temperaturen.
00:43:06
Speaker
Was ich noch als letzter Punkt anfügen möchte, was ich auch noch dabei habe, was etwas in die Richtung geht von Glebys Sensor Swaps zum Putzen. Ich habe immer so eine Rakete dabei.
00:43:19
Speaker
Es gibt glaube ich keinen wirklich offiziellen Namen dafür, aber ich glaube mit Rakete wissen alle was gemeint ist. So dieser Blasebalk. Und da wenn wirklich viel Staub auch auf dem Sensor liegen würde, oder auf der Linse vorne, kann man das so wegpusten. Ein großer Teil geht dann schon mal weg. Wenn es dann irgendwie auf dem Sensor klebt, dann bringt das natürlich auch nicht mehr viel.
00:43:46
Speaker
Aber so einen gewissen Effekt hat es schon für viel gröberes Missgeschick.
00:43:53
Speaker
Ja, ich habe mir tatsächlich überlegt, mir noch zwei solche zu kaufen, weil ich habe momentan eines davon. Die sind ja recht günstig. Und dann hätte ich wirklich einen von denen in jedem Rucksack. Und das habe ich mir auch schon überlegt, weil das sind so Sachen, die gehen dann

Abschluss und Zuhörer-Interaktion

00:44:07
Speaker
vergessen. Und ich war auch schon froh darum, gerade wenn man ein bisschen in, ich weiß nicht, sandiger, staubiger Umgebung ist, denke ich, ist das wirklich eine schonende Art, die Linse zu reinigen, weil man eben keinen physikalischen Druck ausübt, wie mit einem Tuch, sondern das einfach nur wegpustet.
00:44:23
Speaker
liegt ja auch praktisch nichts. Es hilft manchmal auch, den Sand noch aus den Ritzen vorzubringen beim Objektiv. Bei den Teilen, die sich drehen, kann man das noch etwas wegmachen. Ich glaube, das haben wir alle sicher schon erlebt und gemacht.
00:44:43
Speaker
Das eine oder andere Mal. Ich habe da häufig auch noch eine alte Zahnbürste dabei, wo ich dann einfach vorsichtig halt schaue, in welche Richtung ich das Material raus transportiere und nicht auf die nächste Öffnung zu. Aber ja, gerade wenn man irgendwie am Strand unterwegs ist, passiert das schon öfters mal.
00:45:03
Speaker
Ja gut, ich hoffe, wir haben die Frage gut beantwortet und wie immer, ihr könnt uns gerne unten irgendwie in die Kommentare schreiben, wenn euch da noch was interessiert. Ich habe noch eine kurze Frage. Ich denke, es ist eine kurze Frage oder eine, die sich schnell beantworten lässt. Auch noch erhalten, die ich spannend fand, und zwar wo wir unsere Fotos eigentlich abspeichern. Ich gehe davon aus, es ist nicht gemeint auf der SD oder CF Express Karte, sondern ich denke langfristig, wenn man die bearbeitet. Levi, ich gebe gleich dir das Wort. Wie gehst du da so vor?
00:45:34
Speaker
Ich möchte jetzt nicht mein Beispiel groß promoten, aber ich habe bessere Möglichkeiten das zu handeln.
00:45:45
Speaker
da werde ich mich auch irgendwann noch darum kümmern, wenn ich zeitlich die Kapazitäten dazu habe. Im Moment ist es so, ich habe eigentlich hier auf dem Schreibtisch ein Set, also eigentlich ein, es ist ein, wie sagt man, es ist grundsätzlich ein Nas.
00:46:06
Speaker
Das ist ein DAS, wenn es nicht ein DAS, glaube ich, was sich einstecken muss. Ja, genau. Das hat, glaube ich, 28TB jetzt hier. Das ist vor allem auch gedacht fürs Filmprojekt dann auch noch, wo ich da einfach eigentlich alles bei mir backupe, dann fürs Filmprojekt jetzt
00:46:28
Speaker
gibt es dann zusätzliche SSD Festplatten, wo ich dann immer das Material regelmäßig nach Zürich bringe zur Produktionsfirma und dann von da geht es auch noch zum Co-Regisseur, dass es schlussendlich an drei Orten abgespeichert ist. Und dann meine privaten Fotos, die habe ich auch
00:46:49
Speaker
ich genau gleich auch auf so einem Das und habe einfach noch ein zweites an einem zweiten Standort und muss einfach schauen, dass ich da regelmäßig mal dann das neue Material vorbeibringen kann. Also es ist relativ manuell gelöst das Ganze und
00:47:03
Speaker
ist auch nicht jetzt super Zeit sparen wahrscheinlich, also es gibt sicher noch bessere Möglichkeiten, gerade auch wenn man einen NAS hat und irgendwie einen RAID installieren kann oder so, weiß nicht ob ihr da schon Lösungen habt, die würdiger sind uns hier zu promoten.
00:47:25
Speaker
Ja, wenn du es ansprichst, ich habe es bei mir eigentlich so gemacht. Ich habe zwei 4TB SSDs, so kleine. Einmal eine für die Fotos, zum Teil mal eine für die Videos. Und bei den Fotos ist eigentlich alles praktisch drauf. Also ich versuche das so runterzubringen, dass da alle Fotos, die ich je gemacht habe, alle Naturfotos da drauf Platz haben.
00:47:47
Speaker
mit Ausnahme von irgendwelchen Zeitrafferprojekten oder so. Die schmeiße ich woanders hin. Aber sonst habe ich eigentlich alle Fotos da drauf und dann kann ich auch im Zug noch schnell Fotos bearbeiten oder weiß nicht was. Oder wenn ich ein Wochenende, ich weiß nicht, nach Graubünden ins Elternhaus gehe, kann ich einfach die kleine SSD mitnehmen und falls jemand ein Foto haben möchte, zum sich an die Wand hängen oder was auch immer oder für ein Magazin, habe ich die Fotos bei mir. Die Videos,
00:48:12
Speaker
Da habe ich jeweils die aktuellen YouTube Projekte drauf. Das geht nicht so lange bis sie durch sind. Das variiert zwischen einer Woche und eineinhalb Monate von Aufnahme bis es veröffentlicht wurde. Dann lösche ich tatsächlich das Projekt und behalte eigentlich nur das fertige Video.
00:48:31
Speaker
nur von den natur videos wo ich noch mache also wenn ich jetzt zum beispiel irgendwie ja ich weiß nicht irgendwie noch entenfilme an einem see während ich noch youtube videos mache das material das lösche ich dann nicht weil das kann ich ja immer wieder brauchen eigentlich oder auch so making ofs
00:48:48
Speaker
Und die wichtigsten behalte ich vielleicht hier drauf, gerade die Making-offs, aber die anderen, die verschiebe ich dann auf mein NAS. Also NAS ist eben so Network Attached Storage. Das heißt, das geht nicht direkt bei mir in den Laptops, sondern im anderen Zimmer in den Routel.
00:49:05
Speaker
Und dort habe ich dann aber mehr das Ganze als Archiv, weil das doch auch ein bisschen langsamer ist. Ich hätte zwar sogar einen 10 Gigabit Adapter, aber es ist halt trotzdem langsamer. Allein schon dadurch, dass es Festplatten sind, die sich drehen und keine SSDs, merkt man da einen Unterschied. Und ich benutze es so eigentlich als Archiv für die Sachen, auf die ich seltener zugreife und die ich mir dann schnell für ein aktives Projekt eigentlich wieder rüberziehen kann.
00:49:29
Speaker
Und gleichzeitig fungiert das als Backup, also es macht automatisch ein Backup von den SSDs auf das NAS. Das ist dort auch in einem RAID angeordnet. Und dieses NAS macht einmal pro Woche ein Backup nach Graubünden in das Elternhaus eigentlich von allen Daten. Das heißt, das ist dann mit Versionisierung und allem eigentlich soweit sollte es safe sein, auch falls hier mal, ich weiß nicht, ein Brand ist, eine Überschwemmung eingebrochen wird.
00:49:58
Speaker
Ich versehentlich etwas lösche ist natürlich auch immer ein Punkt. Aber so ungefähr sieht mein Workflow aus. Ja und auf Reisen habe ich dann noch eine weitere SSD dabei, ein bisschen eine kleinere und noch je nachdem ein oder zwei Festplatten, so vier, fünf Terabyte auch so kleine.
00:50:17
Speaker
So Nikolas, jetzt bin ich gespannt, wie du das gemacht hast. Ja, es ist nicht ganz so professionell wie bei dir. Ich habe eigentlich die Fotos alle auf einer normalen Hard Drive gespeichert, die dann aber immer, ich glaube jede Woche wird die dann gebackupt auf ein NAS, das aber auch zu Hause steht.
00:50:38
Speaker
Zusätzlich gibt es noch ein separates Backup, das dann extern inno gespeichert wird.
00:50:49
Speaker
Dann auf Reisen habe ich einfach eine Vielzahl an SSDs, wo ich immer schaue, dass die Fotos immer auf zwei Karten oder SSDs gleichzeitig gespeichert sind. Und die Videos sind dann auch nochmals auf SSDs oder externen Festplatten gespeichert. Ich finde gerade bei Lightroom, das geht relativ schnell eigentlich auch mit Hard Drives.
00:51:16
Speaker
auch vor allem das Bearbeiten, solange man den Katalog auf eine SSD hat.
00:51:23
Speaker
Die Bilder, die können dann irgendwo auf einer langsamen Festplatte gespeichert sein. Das spielt beim Import eine Rolle, da geht es wesentlich länger. Aber dann zum Bearbeiten ist das eigentlich nicht so ein Riesenthema. Aber bei den Videos ist dann schon ein großer Unterschied, ob das jetzt auf einer SSD ist oder auf einer Hard Drive. Darum habe ich, wenn ich was mit Video mache, brauche ich da eine von den SSDs, dass ich da irgendwie das beste
00:51:51
Speaker
für seine Leistung und Preis auch habe. Genau, es ist wahrscheinlich so etwas ein Mix aus deinem Vorgehen Fabian und von Levi, dass das irgendwie so nicht zu professionell ist und so aber ihn ja auch Vorteile hat, weil man auch die Platten halt in der Hand hat und dann genau weiß, was jetzt da wo ist. Wenn das in die beim Nas
00:52:18
Speaker
Klar funktioniert das, aber es ist halt alles doch im Netzwerk und braucht halt auch etwas Zeit und Knowledge, um das alles genau einzurichten. Und wenn du mal helfen möchtest, kannst du gerne vorbeikommen. Ja, genau. Machen wir ein Projekt.
00:52:34
Speaker
Ja, ich bin ja auch nicht der Spezialist, aber es geht eigentlich relativ zügig, fand ich jetzt, auch die Einrichtung und alles und bin soweit wirklich zufrieden. Also ich noch ganz kurz ergänzen wollte wegen den SSDs, also was bei mir noch ein Punkt ist, ich arbeite extrem viel im Zug, also häufig, wenn ich zu den Steinböcken oder so gehe, nehme ich tatsächlich sogar noch mein Laptop mit.
00:52:54
Speaker
Auch wenn es manchmal irgendwie 700 Höhenmeter sind, habe ich je nachdem noch den Laptop dabei, weil wenn es acht Stunden Zugfahrt pro Tag sind, kann ich so einfach noch ein bisschen was arbeiten. Und da sind halt SSDs gewaltig im Vorteil. Erstens sind sie leichter und kleiner. Und zweitens sind sie ziemlich schockresistent, weil sie ja keine beweglichen Teile haben. Und das ist mir einfach im Zug, ich habe sogar schon im Bus Zeugs gemacht, ist mir das irgendwie sympathischer als Festplatten, die sich noch drehen. Das ist vielleicht noch so ein Punkt.
00:53:24
Speaker
ganz wichtig auf jeden Fall, egal wie ihr das macht, macht bei Cubs. Ich denke, da sind wir uns alle drei einig. Ja, ich hoffe, wir haben die Fragen da irgendwie beantworten können und wenn ihr mehr Fragen habt, dann schreibt die uns einfach an, könnt ihr entweder an unsere Gmail-Adresse schreiben, die wir unten noch einmal eingeblendet haben oder sonst an irgendjemanden von uns über Instagram
00:53:51
Speaker
E-Mail oder was auch immer. Und ich würde sagen, für diejenigen, die auf YouTube schauen, machen wir mit der Bildkritik nachher weiter und für die anderen verabschieden wir uns und wir sehen uns beim nächsten Mal.