Einführung und Nicolas' Foto-Tour in Skandinavien
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Speaker
Hallo und herzlich willkommen zur 18. Folge vom Wildlife Photo Talk. Heute nur mit Levi und mir, denn Nicolas ist aktuell in Skandinavien. Ich glaube, er ist immer noch im Norden von Norwegen unterwegs und leitet dort eine Fotoreise. Und deshalb war es ein bisschen schwierig, da einen Termin mit ihm zu finden. Und wir hoffen, dass wir auch so genug zu erzählen haben.
Levis Erlebnisse in Graubünden und Tessin
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Speaker
Levi, ich glaube, du warst wieder in den Bergen unterwegs. Im Graubünden habe ich irgendwie gesehen von deinen Instagram Stories.
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Speaker
Ja, ganz genau. Ich habe sie beim letzten Mal kurz schon erwähnt, dass ich da ein Biokunest habe, das ich aktuell versuche zu filmen. Und das habe ich jetzt nochmals zweitermal probiert und habe es dann aber jetzt mehr oder weniger aufgegeben, weil ich da wirklich mehrere Stunden aus einer gewissen Distanz verbracht habe. Und da gab es genauso einen kleinen Winkel, wo man den Kopf gerade so gesehen hat von der Hände. Und das war dann aber auch das einzige Bild,
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Speaker
das ich bekommen habe, das habe ich jetzt mit Sonne, mit Regen bewölkt. Aber das ist es dann auch. Und das habe ich dann aufgegeben und jetzt war ich die letzten drei Tage noch im Tessin unterwegs, eher dann jetzt Steinböcke und Schneehühner suchen und einfach ein neues Gebiet erkunden.
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Speaker
und habe mich dabei auch ziemlich erkältet. Ich hoffe, das geht heute alles, um hier die 40-50 Minuten durchzuhalten. Aber ich kann danach gleich noch etwas erzählen. Wie ist das bei dir aus? Warst du auch noch etwas draußen unterwegs in letzter Zeit oder eher weniger?
Sony A1 Test und aufregende Tiersichtungen
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Speaker
Ja, ich war auch noch unterwegs. Ich habe zuerst noch um die Sony A1 noch etwas mehr zu testen, war ich noch ein bisschen unterwegs, habe Haubentaucher fotografiert.
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Speaker
Anschließend war ich noch in den Bergen für Workshops und wir haben Steinböcke fotografiert, Gämsen haben sich blicken lassen, die Schneehühner waren nicht ganz so kooperativ, aber immerhin kurz gesehen und ein paar Fotos konnten wir auch machen.
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Speaker
Ja und dann das übliche so mit Alpendolen. Wir haben ein paar Gänsegeier einfach am Himmel kreisen sehen. Jetzt nicht wirklich interessant für Fotos, aber gerade für diejenigen Teilnehmer, die noch nie einen Gänsegeier gesehen haben, war das sicher auch noch ein netter Bonus. Und sehr wechselhaftes Wetter, aber insgesamt hatten wir Glück mit eigentlich schönen
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Speaker
in einem sehr schönen Sonnenaufgang einmal ein bisschen durchwachsen, aber es hat auch ganz coole Bilder gegeben, weil es war so ein bisschen diesig, aber nicht so wirkliche Schleierwolken. Also man hat den Sonnenball noch gesehen, aber einfach ein bisschen abgeschwächt.
Bilder von Teilnehmern und Workshop-Erfahrungen
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Speaker
Und ein Teilnehmer hat dann so ein Bild hingekriegt, wo zwei Steinböcke wegschauen, was ich eigentlich häufig nicht so schön finde. Aber da hat es so gut gepasst, weil man hinten dran noch das Tal drauf hatte.
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Speaker
und ich hätte jetzt geschätzt so mit 300 mm Brennweite oder vielleicht ein bisschen kürzer vielleicht eher 200, aber man hat den Sonnenball trotzdem noch relativ groß drauf gehabt und das hat eigentlich recht cool ausgesehen und ja wir haben uns ausgetobt und ja ich war jetzt zweimal oben und das war es bei mir aber eigentlich auch
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Speaker
Ja, ich glaube, das war alles. Weil das Wetter war ja teilweise auch wirklich nicht so schön, gerade am letzten Wochenende wieder fast nur Regen und ist da manchmal ein bisschen schwierig.
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Speaker
Ja, das stimmt. Also ich bin jetzt auch viel zu oft verregnet worden die letzten Tage. Bist du auch noch etwas zum Fotografieren gekommen oder warst du ziemlich ausgelastet mit dem Leiden der Workshops? Ein bisschen bin ich noch dazu gekommen. Also ich hatte dieses Mal wirklich den Eindruck, dass die Leute sehr
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Speaker
sehr vorgeschritten schon waren und dann ist es meistens so, dass ich mir Tipps gebe, somit ich würde es von dieser Seite versuchen, probiert doch mal ein bisschen jetzt noch die Wolken oben reinnehmen und ein bisschen unterbelichten, dass die sicher nicht ausbrennen und dann ist ein Steinbock noch nahe an einem See vorbei gelaufen, da habe ich gesagt, okay, jetzt schnell das Weitwinkel nehmen und wir probieren uns da irgendwie flach hinzulegen.
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Speaker
Und natürlich gehen einige mehr Fotos und vor allem ein bisschen kreative Ideen, wenn man alleine unterwegs ist, das ist klar. Aber so ein paar Fotos konnte ich doch auch noch machen, gerade weil wir in einem Workshop waren, das war eigentlich ein Privatworkshop einfach mit einem Ehepaar. Und da ist es dann sowieso, wenn man, das sage ich, nur zwei Leute hat, da versuche ich eigentlich
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Speaker
einfach die Leute mitzunehmen und ihnen zu sagen, ah, geht ein bisschen hier runter und wir versuchen es von hier. Und in dem Moment kann ich eigentlich auch ganz gut fotografieren. Es hilft manchmal sogar, habe ich das Gefühl, gerade beim Weitwinkel, weil wenn man einfach sagt, jetzt nehme das Weitwinkel und probiere diesen Steinbock zu machen,
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Speaker
Das ist ein bisschen komisch. Ich glaube, es geht fast besser, wenn man sagt, wir nehmen das Weitwinkel und jetzt probieren wir diesen Steinbock zu machen. Dann merkt man automatisch Ideen, die man vorher im Kopf hat. Man nimmt die eigene Kamera und merkt, das geht so doch nicht.
Schneefall, Sahara-Staub und künstlerische Herausforderungen
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Speaker
Also ist wahrscheinlich auch ein Prozess, wo man gemeinsam voneinander auch lernen kann. Also habe ich jetzt auch gesehen, als ich ja in der letzten Folge erzählt habe, dass wir auf Helgoland waren mit dem Zeitweise-Team und da war es auch so, dass da
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Speaker
dann auf einmal teilnehmende wieder super interessante Ideen hatten, die wir dann auch alle wieder umgesetzt haben. Deswegen, ich glaube, da kann man viel voneinander lernen. Und was mich jetzt noch unternimmt, hat das geklappt, mehr oder weniger mit der Reflektion oder mit dem See und dem Steinbock?
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Speaker
Einigermassen, ich kann das Bild sicherer für diejenigen, die auf YouTube schauen, einblenden. Unten links wirst du sehen, war der See sozusagen zu Ende, also der Steinbock war noch schön drin, aber ich hätte mir gewünscht, dass diese Bildecke halt nicht so dunkel, braun, grau ist, sondern halt auch so ein bisschen dieses bläuliche vom Himmel hat.
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Speaker
Aber insgesamt bin ich ganz zufrieden. Auch noch ein Steinbock, ein Junge, den wir so ein bisschen in den Alpenrosen versteckt fotografieren konnten mit dem Beidwinkel. Und normalerweise mag ich es, wenn die Steinböcke so schön auf den Stein draufstehen. Aber da hatten wir zwei Junge, die wollten nicht so wirklich mitmachen. Sie waren wirklich sehr zutraulich, haben uns auch immer wieder angeschaut und haben die ganze Zeit am Stein geleckt. Also ich nehme an,
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Speaker
Das muss recht viel Salz dran gehabt haben oder so. Und die haben dann immer wieder so ein bisschen rausgeschaut, aber noch so halb verdeckt. Und ich fand das eigentlich auch noch ganz witzig. Ja, sehr cool. Bin ich gespannt auf die Bilder. Ich habe deswegen auch nachgefragt wegen dem See, weil jetzt die drei Tage im Tessin, da war ich zusammen mit Marc unterwegs, der ja auch vor zwei, drei Folgen hier zu Gast war. Und wir haben auch dieses Bild eigentlich im Kopf gehabt.
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Speaker
sind da zu einem Ort, wo wir gedacht haben, da sollte das umsetzbar sein, weil es da relativ viele Seen gibt und auch Steinböcke. Nur war das so weit oben, dass wir da ziemlich überrascht wurden, weil es überall noch Schnee hatte. Und die meisten Seen, die waren noch voll mit Eisschollen oder halb unter dem Schnee. Es ist schon verrückt jetzt dieser Sommer, wie viel Schnee da noch oben geblieben ist.
00:07:46
Speaker
Auf wie viel Meter Höhe warst du ungefähr? Das war etwa auf 2600 war unsere Unterkunft. Ja, ich war doch deutlich tiefer, das waren wir so 2000, 2100 Meter. Und selbst da hat man noch ein größeres Schneefeld gesehen, aber es ist eigentlich schon seit ein, zwei Wochen das meiste weg. Aber klar, diese 500, 600 Höhenmeter, die merkt man noch mal gut.
00:08:11
Speaker
Ja, definitiv. Wir sind eigentlich wirklich erst bei den letzten 200, 300 Höhenmetern ist der Schnee dann so gekommen. Was jetzt irgendwie noch interessant war, ich weiß nicht, ob es mir gefallen hat, was ich grundsätzlich
Unterwasserfotografie mit dem iPhone
00:08:27
Speaker
nicht so mag jetzt zu der Zeit ist, dass man alles voll mit einzelnen Schneefeldern hat. Man hat, wenn man so die ganze Landschaft betrachtet, einfach unglaubliche Kontraste überall.
00:08:37
Speaker
Das kann spannend sein, genau für ein, zwei Bildideen, wenn man den Kontrast noch erhöht, dann kann man irgendwie schwarze Silhouetten vor dem Schnee und so fotografieren. Das hat was. Aber ansonsten, die Landschaft als Ganzes betrachtet, gefällt mir nicht so, wenn das so einzelne Schneefelder sind. Dazu kam jetzt noch, dass da alles voll mit Sahara-Staub war.
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Speaker
Die Schneefelder, die da waren, die waren eigentlich eher gelb als weiß. Und ja, ich kann da vielleicht auch eins, zwei Bilder einblenden. Es war interessant, aber irgendwie, glaube ich, muss ich da zu einem Schwarz-Weiß zurückgreifen.
00:09:21
Speaker
Ja, kann ich mir gut vorstellen. Irgendwie sind wir doch daran gewöhnt, dass der Schnee nicht gelb ist, dass der weiß ist. Und wenn der auf einmal so einen gelblichen Schimmer hat, dann sieht das wahrscheinlich in den meisten Fällen eher nach einer missglückten Bearbeitung aus oder so etwas. Ich glaube, ein Bild von dir habe ich gesehen, wo du so eine Silhouette von einem Steinbock vor einem Schneefeld hattest oder mit etwas weniger Brennweite. Das hat noch ganz cool ausgesehen.
00:09:49
Speaker
Ja, es war wirklich so, dass wir hochgekommen sind am ersten Tag. Also wir waren zwei Nächte oben und der erste Tag war sehr schönes Sommerwetter und wir haben da relativ viel Zeit an so kleinen Seen verbracht mit Fischen und Möllchen und Fröschen, einfach weil es so schönes klares Wasser war.
00:10:13
Speaker
Danach, am zweiten Tag, war es aber schon gar nicht mehr schön und ich hatte dann auch echt relativ starkes Kopfweh und habe den Tag nicht allzu viel wirklich machen können. Wir haben danach immerhin noch versucht eine Kamera hinzulegen mit Intervallaufnahme, weil es so neblig war, dass wir sie eigentlich aus der Distanz gar nicht mehr gesehen haben.
00:10:36
Speaker
und haben die einfach dahin gelegt, jede Sekunde ein Bild, eine 1TB Speicherkarte rein und eine Powerbank rangehängt und dann habe ich die einfach liegen gelassen und tatsächlich waren da einige Steinböcke in der Zwischenzeit. Es war auch noch interessant, eine neue Perspektive so mit dem 14mm relativ nah dran.
00:10:59
Speaker
Es war jetzt leider nicht so ein mega perfektes Bild dabei, aber es hat sicher noch Potenzial. Bist du die 7000 Bilder durch? Nee, ich habe es wirklich eigentlich so gemacht, dass ich die paar, die mir gefallen haben, die habe ich geschützt und dann den Rest gelöscht, mit dem Risiko, dass da vielleicht noch irgendwo was anderes, Gutes dabei war, aber das war mir zu mühsam. Naja. Genau.
Molche-Fotografie und Potenzial der Bilder
00:11:25
Speaker
Wir haben immerhin die Erkenntnis gewonnen, dass wir da definitiv wieder mal hingehen sollten. Vielleicht dann etwas später, wenn der Schnee weg ist. Ich habe nur ein paar GoPro-Aufnahmen gesehen von den Bergmölchen. Das hat schon recht cool ausgesehen.
00:11:42
Speaker
Genau, also das von den Bergmolchen, das war tatsächlich mit meinem iPhone. Genau, da habe ich mich das erste Mal gewagt, das mal unter Wasser auszuprobieren und es hat problemlos funktioniert.
00:11:58
Speaker
Genau. Ich habe das im Frühjahr schon ein paar Mal mit Amphibien gemacht. Ich habe dann jeweils sogar auf RAW umgeschaltet, was ich so normalerweise für die Erinnerungsfotos nicht mache. Und ich fand auch, dass die Qualität wirklich gut ist und hatte bis jetzt nie Probleme. Also ich kann nur empfehlen, das mit genug Akku zu machen, weil anschließend hat man halt Wasser im Akku. Ich weiß nicht, ob du das Problem auch hattest im Stecker und dann kommt eine Warmmeldung, man musste das iPhone zuerst trocknen lassen.
00:12:28
Speaker
Ja, bei mir geht der Stecker sowieso nicht mehr, weil da so viel Sand und so rein gekommen ist.
00:12:35
Speaker
Ich glaube, ich weiß nicht, wo das passiert ist, aber ich kann leider mein iPhone nur noch mit so einem Pad aufladen, dass ich hinten ranmachen muss. Ist etwas mühsam. Aber immerhin dieses Problem habe ich dadurch nicht. Aber ich finde auch, es sieht echt gut aus. Ich glaube auch deswegen, weil man sich gewöhnt ist, dass es unter Wasser eh nicht knackscharf sein muss.
00:13:00
Speaker
weil man das vom Auge auch nicht alles so mega scharf sieht und dann reicht das total. Zum Glück ist Nicolas nicht bei der Folge dabei.
00:13:11
Speaker
Ja, aber ich habe mich schon geärgert, dass ich da kein Unterwassergehäuse dabei hatte. Ich bin mir auch überlegen, da nächste Woche nochmals hinzugehen, weil das Wasser wirklich so schön klar war und so viele auch im Berg Molche hatte. Die sind schon sehr hübsch. Hast du so eine Art Beutel für das Unterwassergehäuse oder so ein, sagen wir, richtiges Gehäuse, so ein starres?
00:13:37
Speaker
Ich habe eigentlich wirklich nur einen Beutel. Und da ist mir einmal irgendwie Wasser reingekommen und seitdem habe ich nicht mehr so viel Vertrauen in den. Also ich habe aber eins, zwei Freunde, wo ich auch mal anklopfen könnte, um so ein Unterwassergehäuse auszulehnen. Vielleicht würde sich das dann fast lohnen, wenn ich da wirklich explizit mal zwei Tage oder so hingehe, dass ich dann so eins mitnehme.
00:14:05
Speaker
Ja, tönt, als hättest du einiges erlebt. Ich habe bei mir noch ein paar kleine neuen Sachen gekauft fürs Büro.
Planung mit Whiteboard und Handgeschriebenem
00:14:12
Speaker
Und zwar zum organisieren habe ich mir jetzt endlich mal ein Whiteboard gekauft. Ich habe relativ lang überlegt. Und ich sehe, du hast da hinten auch etwas, was verdächtig danach aussieht.
00:14:23
Speaker
Meine Idee war, dass ich da so ungefähr meine Ideen und Planungen aufschreibe, weil irgendwie die Notizen-App auf dem Computer, es ist zwar nett, dass die synchronisiert ist mit dem Handy, aber irgendwie ist es für mich nicht das Gleiche, wie es irgendwie von Hand aufzuschreiben, und dann habe ich es irgendwie vor mir. Aber mal schauen, wie das in nächster Zeit klappt. Wie machst du das eigentlich so mit Planen und Organisieren?
00:14:48
Speaker
Ja, sehr spannende Frage. Also genau, ich habe hinter mir jetzt auch ein relativ großes Whiteboard. Ich habe es noch nicht geschafft, das aufzuhängen. Es steht da einfach so angelehnt an der Wand. Ich habe sogar zwei Whiteboards und das hinter mir ist glaube ich wirklich zwei Meter breit, also relativ groß. Und mir geht das genauso wie dir.
00:15:14
Speaker
habe auch das Gefühl, dass ich mir die Punkte besser behalten kann, wenn ich die mal aufgeschrieben habe. Ich habe natürlich auch noch Notizen, also Notions habe ich, wo ich eigentlich mir alle Aufgaben reinschreibe, die ich machen möchte.
00:15:29
Speaker
Und auf den Whiteboards habe ich es jetzt eigentlich so gemacht, dass ich einfach hinter mir eigentlich für das Filmprojekt habe ich da alles aufgeschrieben, also welche Aufnahmen, dass ich schon habe, welche, dass ich noch machen sollte und dann so einen Ablauf, wo ich einfach fürs Drehbuch irgendwie etwas herumschreiben und ausprobieren kann. Und ja, aber
00:15:55
Speaker
Wenn es nach mir ginge, würde ich am liebsten alles aufschreiben, aber dann wäre eigentlich das ganze Büro, alle Wände wären dann voll gekritzelt mit irgendetwas und dann habe ich das Gefühl, wird es auch wieder kontraproduktiv. Ich weiß nicht, hast du da? Dann haben wir da ein SSD-Chaos, ja.
00:16:12
Speaker
Etwa so, ja. Hast du da einen Plan, was du dir notieren möchtest? Ja, ich glaube, so kleine Sachen werde ich weiterhin auf ein Blatt Papier machen, das noch rumliegt oder in meine Notizen-App. Aber ich habe es jetzt begonnen zu nutzen. Ich habe ja diesen Videokurs zum Tierfotografie lernen.
00:16:31
Speaker
Anfang Jahre mal rausgebracht und ich arbeite eigentlich an weiteren Videos und ich habe jetzt gedacht momentan werde ich das Whiteboard primär dazu benutzen, um mir da neue Ideen zu überlegen, was für Art Lektionen ich noch aufnehmen möchte, wo und auf was ich eingehen möchte, so als grob Planung, die dann auch etwas länger ist, weil wenn ich jetzt eine Idee habe für eine Lektion, die ich mit, sagen wir, Vögeln im Schnee aufnehmen möchte,
00:17:00
Speaker
auf was man da achten sollte und so weiter, dann tut es mir jetzt immer gut, die wichtigsten Stichpunkte aufzuschreiben, was ich reinnehmen möchte, aber gut, wir beklagen uns darüber, wie schlecht der Sommer ist, aber trotzdem, Vögel im Schnee ist momentan einfach nicht möglich, das heisst, das ist ein bisschen längere Planung.
00:17:17
Speaker
Cool, also ja, das macht Sinn. Ich habe auch, also so YouTube-Ideen und so habe ich auch auf einem anderen Whiteboard aufgeschrieben und ich habe es jetzt mal so probiert, dass ich da immer dahinter so schreibe, wie viele Prozent, dass ich davon schon erledigt habe, so ungefähr. Einfach, weil es sich gut anfühlt, so am Ende vom Tag einfach das durchzustreichen und 20 Prozent mehr hinzuschreiben.
00:17:45
Speaker
Wobei es in letzter Zeit nicht so viele Verbesserungen gegeben hat, weil ich einfach so viel unterwegs war. Genau das habe ich ja vorhin ja auch kurz noch angesprochen, allgemein bezüglich
00:17:59
Speaker
Planung und Einteilung. Wie ist das bei dir? Du hast ja noch gewisse Fixpunkte.
Balance zwischen Biologe und Fotograf
00:18:06
Speaker
Das macht es bestimmt einfacher gleichzeitig, aber auch nicht. Also es gibt ja eine gewisse Struktur, aber verhindert auch andere Planungen. Wie machst du das bei dir?
00:18:17
Speaker
Ja, genau so während dem Semester ist es grundsätzlich schwieriger, also da ist es echt nicht einfach. So eine Woche kann ich mir meistens gut einrichten, zwei je nachdem auch. Aber jetzt diesen März, als ich nach Spanien bin zum Fotografieren, da hatte ich die eine Vorlesung, also es ist das erste Mal, dass ich die doziere.
00:18:36
Speaker
Und da hatte ich für diese Vorlesungen mit Bachelor-Studenten zwei volle Tage, Donnerstag und Freitag bis Freitagnachmittag. Und am nächsten Samstag war einfach der früheste Tag, wo ich wusste, kann ich jetzt nach Spanien fahren, weil ich nachher zwei Wochen nicht so dringend gebraucht werde. Für das bisschen konnte ich Vertretungen organisieren. Aber das macht es doch schwieriger, während dem Semester mal spontan wegzugehen. Ich muss das wirklich wirklich im Voraus planen, dann geht das auch.
00:19:09
Speaker
Und während dem Sommer ist es eigentlich am einfachsten, weil da läuft generell, sagen wir bei uns in der Ökologie, entweder man ist mit Feldarbeit beschäftigt oder man nutzt auch ein bisschen die Freizeit, die man ein bisschen hat, weil in der Regel arbeitet man einfach erfahrungsgemäß den Rest vom Jahr zu viel und dann kann man dann gut kompensieren und das ist jetzt auch für dieses Jahr mein Plan.
00:19:35
Speaker
Ich habe meistens auch im Sommer mehr Workshops mit mehreren Steinbock-Workshops und dann nutze ich diese Zeit wirklich mehr fürs Fotografieren. Generell, wenn ich jetzt nicht gerade wirklich weggehe, für ein paar Wochen weiter weg,
00:19:51
Speaker
Dann arbeite ich meistens am Montag, Dienstag eher als Biologe, je nachdem Mittwoch noch ein bisschen. Und der Regel Donnerstag, Freitag ist eher das, was ich fürs Fotografieren freinehme, wenn es irgendwie geht.
00:20:06
Speaker
Aber ich tue schon, je nachdem, einerseits Wetter vom Fotografieren und andererseits Termine, die ich habe mit irgendwelchen Meetings, richte ich mir das ein bisschen ein und ändere es. Aber die wichtigsten Meetings sind bei mir in der Regel unter ETHME, Montag, Dienstag und das macht es dann einfacher.
00:20:26
Speaker
Ja, cool. Und wenn ich einen Büro, vielleicht noch ganz kurz zum Abschließen, wenn ich mehr so Büroarbeit mache fürs Fotografieren, dann kann ich ja auch ein bisschen hin und her switchen. Also nicht gerade zehnmal am Tag, dann wäre das ein bisschen chaotisch. Aber wenn ich jetzt privat so einen Bildbesprechungsworkshop oder so etwas habe, den kann ich irgendwo schon unterbringen, dass ich von acht bis elf normal arbeite für die ETH und dann eine Stunde diesen Bildbesprechungsworkshop über Zoom oder was auch immer mache.
00:20:55
Speaker
und nachher wieder weiter oder auch umgekehrt, dass ich meine YouTube-Videos schneide und dann schalte ich mich schnell für ein Meeting dazu für eine halbe Stunde oder Stunde und dann gehe ich wieder mit dem anderen weiter. Ja, spannender Ansatz. Also das wollte ich eigentlich gerade noch fragen, wie du das machst mit Büroarbeit, weil bis davor hat sich so angehört, wenn du dann einfach Donnerstag, Freitag fotografieren gehen
Multitasking und Zeitmanagement-Herausforderungen
00:21:19
Speaker
Aber es ist ja, also wenn ich mir so anschaue, wie viele Videos und so du hochlädst, dann auch noch so ein Onlinekurs und so weiter, dann ist das ja auch sehr viel Arbeit, die da reingeht. Machst du dann wirklich so eher Blöcke, dass du sagst, jetzt bin ich mal eine Woche eher dran, die Kurse zu schneiden? Oder schaust du immer wieder mal, jetzt habe ich zwei, drei Stunden einen Slot, jetzt schneide ich wieder etwas weiter?
00:21:47
Speaker
Ja, also am liebsten würde ich es schon mal so als Blog machen, aber irgendwie kriege ich das nicht auf die Reihe. Ich wechsle viel zu gerne von einem zum anderen und wieder zu dem anderen und dann, das Schlimmste ist, dann kommt noch eine neue Idee, die ich mir jetzt hoffentlich immerhin aufschreiben kann und dann steht sie irgendwo und dann weiß ich mental, okay, da komme ich später darauf zurück. Aber ich wechsle tatsächlich ziemlich viel hin und her.
00:22:11
Speaker
Auch wenn ich mir versuche das ein bisschen vorzunehmen, dass ich sage okay jetzt zumindest einen Vormittag mal nur für diesen Videokurs, der braucht ehrlich gesagt am meisten Zeit, weil ich dort mit der GoPro filme, ich tu in der Regel den Bildschirm aufzeichnen und dann tu ich nachher drüber sprechen und das braucht einfach so viel mehr Zeit, weil alles schön synchronisiert sein muss und
00:22:32
Speaker
Dagegen sind die YouTube Videos relativ schnell und die drehe ich tatsächlich manchmal, wenn ich das Gefühl habe, jetzt habe ich keine Lust mehr, was vor dem Computer zu machen, dann gehe ich hier ins andere Zimmer und mache schnell ein YouTube Video und schneiden tue ich tatsächlich manchmal auch im Zug, wenn ich irgendwie jetzt auf dem Weg zu einem Workshop bin oder auf dem Weg zu einem Photospot nehme ich den Laptop mit, wenn das nicht zu viele Höhenmeter sind und da redige ich das irgendwie noch im Zug.
00:22:58
Speaker
Ja, sehr cool. Es nimmt mich nur Wunder. Ich hoffe auch, diejenigen, die uns zuhören, dass die das auch einigermaßen interessiert. Aber mich nimmt das Wunder, weil ich jetzt doch schon seit bald einem Jahr so etwas am herausprobieren bin, was ist die ideale Lösung für mich.
00:23:18
Speaker
Jetzt habe ich eine neue Umsetzung geplant. Ab letzter Woche habe ich es mir mal so eingeteilt, dass ich jetzt wirklich einfach eine Woche mich voll aufs Fotografieren konzentriere. Das heißt, ich haue da wirklich alles rein. Also ich gehe einen Tag dahin, am nächsten Tag bin ich irgendwo ganz anders. Einfach alle Ideen, die ich habe, versuche ich irgendwie in die Woche reinzubringen.
00:23:41
Speaker
Und die Woche habe ich jetzt gerade, dass ich dann dafür eine Woche habe, wo ich einfach nur im Büro bin, mehr oder weniger, und dafür dann sehr strukturiert versuche umzusetzen. Aber ich merke schon jetzt, es ist nicht einfach, weil ich jetzt schon wieder eins, zwei Ideen habe, die ich weiß, dass die nächste Woche schon wieder schwierig sein werden, weil ich die eigentlich am besten jetzt machen müsste.
00:24:10
Speaker
Und dann jetzt eine Woche im Büro zu sein, ist auch schon fast wieder eine Qual. Da muss ich jetzt so etwas schauen, wie gut ich das umsetzen kann. Aber so von der Grundidee, glaube ich, ist das für mich keine schlechte Möglichkeit, das so umzusetzen. Aber ich muss jetzt mal schauen, wie es dann auch wirklich funktioniert.
00:24:30
Speaker
Ja, ich denke, es ist sicher ein guter Ansatz, wo ich das Problem sehe, ist das Wetter, das du ja schon so ein klein wenig angetrückt hast, etwa Jahreszeit oder Wetter. Und ich tue mir dann tatsächlich meistens in den Kalender, wo ich auch meine Termine an der ETH habe, schreibe ich mir jeweils so Puffer rein, weil die Büroarbeit, wie gesagt, die kann ich gut unterbringen. Aber wenn ich jetzt irgendwie Haubentaucher am Morgen fotografieren möchte und der Sonnenaufwand ist halt um halb 6 Uhr morgens,
00:24:55
Speaker
Dann mache ich mir dort einen Puffer, sagen wir, bis 10 Uhr oder 11 Uhr, tue ich mir zwei Tage Eintragen oder so und dann hoffe ich, dass es einem gut passt vom Wetter her und dann plane ich dort keine Privatworkshops, dann plane ich dort keine Meetings, nichts.
00:25:12
Speaker
Und dann sag ich einfach, ich such mir nachher den Blog raus, der irgendwie am besten passt. Und ich finde gerade im Sommer ist das ja noch gut, man kann, ich weiß nicht wie du das machst, aber gut, ich glaube du hast sowieso relativ lange Bürozeiten am Abend. Aber ich höre dann auch irgendwann mal auf zu arbeiten und dann finde ich, am Sommer bin ich ein paar Mal rausgegangen zum Schwalben noch im Flug zu fotografieren.
00:25:33
Speaker
Ich meine, da gehe ich irgendwie um acht Uhr abends raus bei dem schönen Wetter und das fühlt sich dann überhaupt nicht mehr wie Arbeit an. Das heißt, das kann man auch noch gut machen am Abend, wenn man eigentlich nicht mehr vor dem Computer hocken will. Vielleicht kannst du das ja immer noch als Option lassen, ich weiß nicht. Genau, das habe ich jetzt auch in letzter Zeit häufig gemacht. Einfach, wenn ich hier im Büro sitze und ich sehe, es ist so schönes Wetter und es gibt einen schönen Sonnenuntergang oder so, dass ich dann früher nach Hause gehe und einfach noch
00:26:02
Speaker
eine Stunde im Abend bei uns irgendwo draußen bin. Mit Fotografieren meine ich dann wirklich einfach so einen 1-2-Tages-Trip in die Berge oder so. Aber ja, das mit dem Wetter wird spannend. Ich muss da bestimmt auch etwas flexibel bleiben. Aber so im Grundgerüst könnte es, glaube ich, einigermaßen funktionieren für mich.
00:26:27
Speaker
weil ich einfach merke, dass es für mich nicht so einfach ist, mich auf die ganzen Bürosachen zu konzentrieren.
Effiziente E-Mail-Verwaltung im Feld
00:26:38
Speaker
Das Problem ist bei mir, dass ich dann nie abschalte, weil ich dann immer das Gefühl habe, jetzt könnte ich auch noch, obwohl ich irgendwo auf zweieinhalbtausend Metern bergab und eigentlich schon den ganzen Tag draußen fotografieren war,
00:26:53
Speaker
dann mache ich mir irgendwie den Druck, dass ich am Abend doch noch irgendetwas auch sonst auch machen könnte. Ich glaube, wenn ich es klar für mich sage, ne, das ist jetzt wirklich die Fotografierwoche, dann kann ich dafür dann auch etwas mehr entspannen und das genießen, hoffe ich mal.
00:27:12
Speaker
Ja, das habe ich irgendwie nicht hingekriegt. E-Mails beantworten habe ich dann müde, um das zu stark rauszuschieben. Das E-Mails beantworten ist für mich auch einfach so etwas, das passiert einfach nebenbei. Das mache ich manchmal sogar irgendwo im Feld.
00:27:29
Speaker
weil ich glaube, dass man froh ist, wenn die E-Mails schnell beantwortet sind.
Zeitmanagement-Strategien und Fotobearbeitung
00:27:36
Speaker
Ja, es gibt ja sowieso diese regelreiche Idee zum Thema Zeitmanagement, dass man versucht, alle Sachen, dass man die E-Mails zwar grundsätzlich nicht immer offen hat, wenn man im Büro arbeitet, weil sonst kommt man nirgends hin oder das kennst du vielleicht, dann kommen ständig E-Mails.
00:27:48
Speaker
dass man dreimal am Tag irgendwie reinschaut und dann geht man durch und alles, was sich innerhalb von zwei Minuten regeln lässt, das macht man direkt. Das andere spart man sich wirklich für einen Block auf und ich denke im Feld, das mache ich auch manchmal so. Ich weiß nicht, ob ich auch schon einige Motive vielleicht verpasst habe, aber dann kann man das schnell, wenn man wartet oder wenn das Wetter gerade nicht mitspielt, dann schnell auf dem Handy beantworten, wenn es etwas kleineres ist. Genau.
00:28:14
Speaker
Ja, interessant. Also ich finde das mega spannend. Und es hat ja nur im Ansatz eigentlich mit der Naturfotografie so zu tun. Aber für uns halt doch eigentlich schon sehr stark. Ja, ich denke zumindest gewisse Sachen wie Bildbearbeitung wird wohl jeden treffen, der diesen Podcast hört nämlich an.
Entspannte Fotobearbeitung zu Hause
00:28:37
Speaker
Und ja, das ist auch so etwas, das mache ich häufig recht spät am Abend noch, wenn ich das Gefühl habe, sonst ich bin nicht mehr ganz
00:28:44
Speaker
nicht mehr ganz dabei und möchte nicht mehr irgendwie groß etwas angreifen. Dann finde ich so ein bisschen Bildbearbeitung und nebenbei irgendwie Podcast hören, nicht unsere, andere Podcasts oder irgendwie eine Serie schauen oder so, das mache ich dann auch noch ganz, ganz gern.
00:29:00
Speaker
Ja, das ist bei mir auch so. Also das ist so oft einfach noch am Abend eins, zwei Stunden eingeplant, wo ich dann auch nicht mal unbedingt im Büro mache, sondern auch schon wieder zu Hause oder so, weil das für mich eigentlich schon
00:29:15
Speaker
relativ gemütliche Sache ist. Ich schaue mir nebenbei irgendwie von, ich setze mich auf die Couch und tue dort irgendwie die Bilder aussortieren oder bearbeiten oder Thumbnails
Inspiration aus Naturvideos und Abschluss auf YouTube
00:29:25
Speaker
für YouTube-Videos erstellen, das ist auch so etwas, das kann ich gut nebenbei machen und dann schaue ich mir irgendwie oder bei YouTube irgendwie Morten Hilmer oder so jemanden, der Naturvideos macht, schaue ich mir im Hintergrund an, das ist so entspannend und inspirierend gleichzeitig irgendwie. Cool, ja.
00:29:40
Speaker
Cool, finde ich sehr spannend, das etwas von dir zu hören, wie das bei dir so funktioniert. Ich glaube, jetzt sind wir dann schon wieder bei 40 Minuten. Dafür, dass wir heute zu zweit sind, ist das, glaube ich, ganz okay. Und ich würde vorschlagen, dass wir bereits zum letzten Punkt kommen für heute.
00:30:00
Speaker
Und das ist die Bildbesprechung. Das ist für diejenigen, die auf YouTube sind, vor allem interessant. Für alle anderen, falls ihr das noch mitbekommen möchtet, dürft ihr auch gerne noch auf YouTube wechseln. Und ansonsten verabschieden wir uns und bedanken uns ganz herzlich fürs Zuhören.