Einleitung und Fotografie-Aktivitäten
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Speaker
ja hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren folge des wildlife photo talks heute wieder in gewohnter zusammensetzung mit levy fabian und mir und ja ich habe jetzt mit dir fabian schon ziemlich lange nicht mehr gesprochen und bin doch ziemlich gespannt was du jetzt alles so gemacht hast und darum hätte ich doch vorgeschlagen schieß mal los wie viele tausende fotos hast du so gemacht in letzter zeit
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Speaker
Ja, es waren doch einige tausend, das auf jeden Fall. Ich habe versucht mit einem befreundeten Fotografen Neuntöte zu fotografieren in Graubünden, da war aber relativ wenig los leider. Und anschließend bin ich noch nach Deutschland gegangen, so Mitte Ostdeutschland für einige Tage.
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Speaker
und habe es dort noch mit diversen Vögeln versucht, auch mit einem anderen Fotografen zusammen. Und dort hat es recht gut geklappt, mit Bienenfressern, der Neuntöter hat dort besser geklappt, ein paar Schwarzkälchen, Grauammer. Ja, das war so das meiste, würde ich mal sagen. Ich habe sicher ein paar Arten noch vergessen. Genau vom Starr, das ist auch so eine Art, den kennt man ja doch relativ gut. Aber ich weiß nicht, wie es euch ging. Ich hatte bis jetzt noch nicht wirklich so schöne Fotos.
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Speaker
Ich glaube, da fehlt mir auch so ein wirkliches Foto, das mir so ziemlich gefällt. Ich habe da so zwei, drei Fotos, die ich mal irgendwie so zufällig gemacht habe, so als quasi Beifang. Aber ja, ich habe jetzt gerade keins im Kopf, dass ich da wirklich sagen kann. Ja, damit bin ich zufrieden. Levi, wie sieht das bei dir aus?
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Speaker
Ja, also ist auch so eine Art, wo ich mich jetzt noch nie so richtig drauf fokussiert habe und dementsprechend, wie du sagst, auch zwei, dreimal irgendwie so dran gelaufen und in einigermaßen gutes Bild, aber jetzt nicht so. Die haben ja schon unglaublich schöne Farben. Wenn man das so im schönen Licht, im Portrait hat schon Potenzial.
Ausrüstung und Herausforderungen
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Speaker
Also bin ich gespannt auf die Bilder von dir, Fabian.
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Speaker
Ja, ich bin noch ein bisschen, ich sollte die mal fertig bearbeiten. Ich habe sie aussortiert, aber noch nicht bearbeitet, weil einfach zu viel lief. Ganthe ist da eigentlich ganz schön gelandet, fand ich. Und anschließend kam auch noch ein Pirol ziemlich in der Nähe. Der war allerdings ein bisschen dichter im Baum, aber ich habe noch nie einen Pirol fotografiert.
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Speaker
Allgemein mehr gehört als gesehen, die sind ja meistens noch ein bisschen versteckter und ein bisschen schwieriger zu wirklich sehen, aber extrem schöne Vögel. Also insofern war das wirklich ganz toll. Ich habe dann nachher noch die Stare versucht, irgendwie als ich zurückgefahren bin, versucht ein paar Fotos zu machen am Straßenrand. Da hatte ich so eine Pfütze. Dort haben die gebadet, dann habe ich es dort versucht und da hatte ich so Mühe mit dem Hitzeflimmern.
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Speaker
Es war am Straßenrand eine Kiesfläche. Es war zwar nicht sonnig, aber ihr kennt es sicher, es braucht keine direkte Sonne. Wenn es ein halbwegs warmer Tag ist, hat man über versiegelten Oberflächen sehr schnell Probleme mit Hitzeflimmern. Da sehe ich mich schon fast wieder zurück zum Winter. Das Hitzeflimmern habe ich definitiv nicht vermisst.
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Speaker
Aber ja gut, damit muss man jetzt rauskommen. Es ist eben, dass man dann einfach nicht mehr Brennweite nutzen kann, sondern halt wirklich irgendwie, ja, sich anpassen. Entweder man versucht mehr von der Umgebung reinzubringen, das war jetzt in diesem Fall nicht wirklich eine Option, oder man geht halt näher ran. Was ja manchmal auch hilft, ist die Perspektive etwas zu erhöhen, aber das hätte auch da ein bisschen blöd ausgesehen, weil man dann einfach mehr von der Straße und weniger von der
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Speaker
grünen Spiegelungen in dieser Pütze gesehen hat. Vielleicht kameratechnisch wollte ich noch was sagen. Also ich habe, ich bin mit dem Auto angereist, weil das mit dem Zug eher umständlich gewesen wäre und ich wieder mal sehr viel Material dabei hatte mit Tankzelt und ich weiß nicht was alles. Und ich habe da oben noch eine OM1 Mark 2 mit so einem 150 bis 400 dabei gehabt.
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Speaker
und ich habe dann ein bisschen hin und her gewechselt und ich muss sagen natürlich das Bokeh von der R5 war schon einiges schöner mit dem 600RF4 aber was schon cool war so bei den Bienenfressern wenn sie losgeflogen sind das Precapture oder Procapture wie das auch immer heißt
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Speaker
mit irgendwie 50 Bilder pro Sekunde. Ich glaube, ich habe es mir auf eine halbe Sekunde oder so eingestellt. Das hat eigentlich immer gereicht. Natürlich war nicht jeder Abflug erfolgreich, weil manchmal einfach die Flugrichtung von den Bienen und Fressen überhaupt nicht gepasst hat.
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Speaker
Ja, es gab schon so ein, zwei Bilder, wo ich mir dachte, man, deshalb hätte ich jetzt mit meiner normalen Ausrüstung wohl verpasst und ich hoffe da echt, dass da bei einer R5 Mark II oder so dann auch etwas in die Richtung kommt. Das Beste von beiden Welten dann.
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Speaker
Ja cool, spannend. Vielleicht diesbezüglich, ich habe jetzt dann gleich noch eine neuen Dreier, die ich für zwei Wochen, glaube ich, ausleihen kann und freue mich da auch sehr darauf, da das Precapture mal auszuprobieren. Ich habe jetzt dann noch vor, nach Helgoland zu gehen und da finde ich hoffentlich auch das eine oder andere Motiv, dass schnell genug ist, dass sich das lohnt.
Unterschiede zwischen Film und Fotografie
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Speaker
Ja, ich denke, die A93 hat ja noch einen drauf mit den 120 Bildern pro Sekunde. Ich glaube, wir müssen das nächste Mal nicht fragen, wie viele Tausende Fotos, sondern wie viel Zehntausende Fotos hast du gemacht? Und ich denke, du solltest ja noch mehr SSDs kaufen und noch mehr Speicherkarten. Ja, das stimmt. Also, das sollte ich mich wahrscheinlich noch etwas vorbereiten, wenn ich da mit der A93 unterwegs bin.
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Speaker
Ja, ansonsten habe ich eigentlich auch trotzdem nicht so viel gemacht, da ich in meinem Biologenjob ein bisschen mehr unterwegs war, jetzt da die Feldsaison wieder ein bisschen begonnen hat. Und ich habe, wie ihr vielleicht seht, wenn ihr auf YouTube das Ganze schaut, mein Studio ein bisschen umgerichtet und habe da neu gestrichen, dass es ein bisschen einen dunkleren Touch hat und noch
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Speaker
Ein Wildhundfoto aus Afrika aufgehängt. Ich glaube, das war es bei mir so mit den Updates. Levi, warst du auch unterwegs? Teilweise habe ich gesehen.
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Speaker
Ja, jetzt muss ich gerade überlegen, weil wir in der letzten Folge mit Marc keine Updates gemacht haben, das ist ja schon echt lange her. Im letzten Monat war ich jetzt noch einige Male in den Bergen unterwegs, vor allem dann wirklich am Filmen.
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Speaker
Und ich kann das uns auch noch eins, zwei Sachen einblenden, habe mich aber wirklich sehr stark aus Filmen konzentriert, sprich eigentlich fast keine Bilder gemacht. Ich bin jetzt auch, ich wollte gerade einen Monatsrückblick schreiben und war total verloren, als ich da irgendwie Bilder aus dem letzten Monat gesucht habe.
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Speaker
weil ich gemerkt habe, wie selten, dass ich da wirklich Bilder gemacht habe. Jetzt muss ich so versuchen, Screenshots aus den Videos rauszunehmen oder so. Aber es ist auch cool, es ist auch etwas mein Ziel und ich bin da auch ganz glücklich darüber, dass mir das jetzt einigermaßen gelingt, dass ich es dann auch schaffe, da wirklich mich aufs Film zu konzentrieren. Wobei ich jetzt auch sagen muss, dass ich nicht unglaubliche Situationen hatte und
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Speaker
Ich manchmal auch das Gefühl habe, dass wenn ich mich wirklich aus Filmen konzentriere, dass ich gar nicht so den Anspruch habe oder noch nicht, dass ich jetzt versuche die ganze Komposition und so alles möglichst perfekt zu machen. Also ich merke so bei einem Bild bin ich viel heikler.
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Speaker
viel länger am Überlegen. Ich bin auch viel flexibler, mal noch etwas rechts, mal etwas links, wie wenn ich wirklich auf dem Stativ am Filmen bin, dann nehme ich irgendwie, was ich bekomme. Und dementsprechend sehen die ganzen Filmaufnahmen gar nicht so unglaublich.
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Speaker
gut aus als Einzelbild, sondern es braucht dann wirklich die Bewegung eigentlich, habe ich gemerkt. Aber es ist ein spannender Prozess und hat jetzt einigermaßen gut geklappt mit alten Schneehühnern und dann jetzt später auch noch mit Steinhühnern, die ich
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Speaker
drei, vier Mal beobachten konnte. Unter anderem war ich da in einem Gebiet, da hat mich ein befreundeter Fotograf eingeladen, da kann ich auch noch ein, zwei Videos einblenden. Er ist ein Stück älter als ich, aber ich habe mich wirklich dumm gefühlt, als ich da nicht hinterher gekommen bin und als wir da irgendwo in den größten Felsen unterwegs waren.
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Speaker
Ja, also wirklich Respekt an ihn, falls er das hört. Der war da wirklich sehr berggängig und es hat sich dann aber auch gelohnt. Wir waren da wirklich schön in dem Lebensraum von den Steinhöhnen und konnten die auch entdecken. Ich glaube, ich habe nur ein Bild kurz gesehen bei deinen Instagram Stories, aber einige von Federn, die ihr gefunden habt auf der Spurensuche sozusagen und ich erinnere mich noch an die steilen Hänge. Ja, ich bin gespannt auf die fertigen
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Speaker
Auf den Videos sieht es noch weniger steil aus, als es wirklich war. Beim Filmen habe ich das eine Video versucht, extra von unten zu filmen, weil ich gedacht habe, mit der Perspektive wirkt es noch viel steiler.
Aktualisierungen und Fotografiepläne
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Speaker
Aber als ich es danach angeschaut habe, sah es fast flach aus und war etwas ernüchternd. Aber es war wirklich sehr steil. Es fehlt die dritte Dimension beim Filmen.
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Speaker
Das ist so. Und auch einfach der Blick, den man hat, wenn man da wirklich sieht, es geht einfach mehrere hundert Meter runter. Aber es war zum Glück von den Bedingungen her alles super. Wenn es da irgendwie noch geregnet hätte oder so, dann wäre es schon kritisch gewesen, wenn es noch nass wäre. Aber so hat es schon geklappt.
00:10:23
Speaker
Wie ist das denn bei den Steinhühnern mit der Aktivität? Sind die eigentlich über den Tag, sind die eher morgens aktiv oder kann man die den ganzen Tag antreffen? Sind die vom Wetter her? Sagen wir mal, bei den Schneehühnern ist es ja so, im Winter zumindest, wenn es schneit, kann man noch ein bisschen fotografieren, aber wenn es lange viel schneit, dann zeigen die sich ja auch nicht mehr. Wie ist das denn bei den Steinhühnern? War das eine Art, die ich einfach so überhaupt nicht kenne vom Verhalten her?
00:10:50
Speaker
Ja, also ist auch wirklich, ich denke, so eine Art, die oft unter dem Radar ist und die viele nicht so auf dem Fokus haben und auch aus gutem Grund, weil die schon sehr heimlich unterwegs sind. Ich bin jetzt öfters in Gebieten unterwegs, wo die vorkommen und ich höre sie relativ häufig und dann wirklich eigentlich am Morgen oder dann am späteren Nachmittag und wieder in die Dämmerung hinein.
00:11:14
Speaker
Und da ist schon die Hauptaktivitätszeit, aber es kann jetzt so in der Hauptbalzzeit, was jetzt so im Mai eigentlich ist, habe ich schon auch welche mitten am Nachmittag mal gehört. Also da gibt es ja auch so Bierkerne, die auf einmal wieder irgendwo am Nachmittag herumbalzen sind. Und das glaube ich so ähnlich bei den Steinhönern, dass die schon am Morgen und dann aber auch wieder am Abend am aktivsten sind.
00:11:40
Speaker
Ja, ist auf jeden Fall eine Art, die ich schon auch gerne mal fotografieren würde, aber ich nehme an eben, es ist nicht so einfach, aber vielleicht klappt es ja auch noch. Nikolas, wie sieht es bei dir aus? Ich nehme an, keine Steinhühner, aber konntest du irgendwie sonst etwas interessantes umsetzen mit deinen Fotofallen oder so? Bei den Fotofallen ist jetzt in den letzten Wochen nicht so viel Spannendes passiert. Ich habe da immer mal wieder etwas versucht mit den Positionen der Blitze.
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Speaker
hat aber alles eigentlich nicht so wirklich geklappt, wie ich das wollte. Aber ja, jetzt habe ich die. Ich stelle die einfach immer alle paar Wochen wieder neu auf und jetzt warte ich einfach gerade wieder auf die neuesten Fotos. Also ich warte dann noch so eine Woche und wechsle dann wieder die Akkus, tausche die erste Karte aus und kann ich dann in der nächsten Folge wahrscheinlich wieder darüber berichten. Sonst war ich eben eigentlich mehr noch mit dem Teleobjektiv unterwegs.
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Speaker
Ich hatte hier letzte Woche noch eine Fotoreise.
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Speaker
war zwar in der Schweiz, also für mich eigentlich vor allem bekannte Orte auch wieder mal, aber es war auch toll mal wieder eine Woche zu haben, wo ich eigentlich nur den Foto-Locations nachgehen konnte und nicht einfach so zwischendurch, sondern wirklich mal wieder eine ganze Woche einfach in der Schweiz fotografieren. Und wir sind da so im Mittelland gestartet, haben den Fluss der Schwalben fotografiert,
00:13:12
Speaker
zum Teil auch im Gegenlicht, dann mal wieder den Eisvogel fotografiert. Wir waren bei den alten Segeln und sind dann am Schluss noch bei den Steinböcken vorbei gegangen und haben die auch ziemlich interessant ablichten können. Ich habe euch ja auch ein Foto schon mal geschickt.
00:13:32
Speaker
Also meine Kunden, die haben jetzt alle das Gefühl, dass die Steinböcke auch in den Bäumen rumklettern. Also das war doch für mich ziemlich überraschend zu sehen als so ein, ja, wahrscheinlich etwas echt siebenjähriger Steinbock.
00:13:46
Speaker
Der ist so in den Baum hoch gesprungen und dann da auf einem ziemlich dicken Ast noch herum geklettert, um da einfach so zu diesen Blätten zu kommen. Aber ja, habe ich so bislang noch nie wirklich gesehen. Also das war ziemlich ein cooles Erlebnis und hat so diese Reise dann ziemlich schön auch abgerundet.
00:14:12
Speaker
Es hat ziemlich viel Spaß gemacht, nur bin ich jetzt eben auch wieder mit vielen Fotos auf der SSD da und eigentlich habe ich da nicht so viel Zeit wirklich zu löschen beziehungsweise sortieren und dann bearbeiten. Aber immer mal wieder, wenn ich da irgendwie so auf dem Zug bin an die Uni, kann ich so 10-15 Minuten vielleicht wieder so 1-2 Fotos mir noch bearbeiten.
00:14:39
Speaker
Zudem hoffe ich dann, dass ich da auch schon zwei, drei Bilder zeigen kann jetzt für die Folge auf YouTube. Ja, sehr interessant. Wenn du die Woche jetzt noch ansprichst, komme ich ja gar noch in den Sinn, in der letzten Folge bist du ja spontan noch mit Marc auf die Idee gekommen, Haubentaucher unter Wasser zu fotografieren. Und wenn ich mich nicht täusche, dann
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Speaker
ist das Datum, das war eigentlich heute, was ihr da abgemacht habt, ist da was draus entstanden. Wenn ich da so rausschaue mit dem ganzen Regen, wären es sicher interessante Bedingungen gewesen.
00:15:16
Speaker
Ja, da hat uns Petrus etwas einen Strich durch die Rechnung gemacht. Geplant wäre ja da gewesen, noch Unterwasser zu fotografieren, beziehungsweise das wäre so das Hauptziel gewesen. Und jetzt durch die ganzen intensiven Regenfällen, da wurde einfach das Wasser so dreckig, dass es einfach nicht so Sinn gemacht hätte.
00:15:40
Speaker
und zudem habe ich einfach auch gerade nicht mehr so viel Zeit weil da einfach die letzten paar Wochen ging da nicht so viel oder war nicht so viel möglich für die Uni und jetzt muss ich da noch ziemlich viel nacharbeiten auch für die Bachelorarbeit weil dann müsste ich eigentlich auch mal wieder etwas vorwärts machen und da muss ich dann leider diesen Plan wieder verwirfen aber ich hoffe jetzt mal
00:16:08
Speaker
Zumindest dann nächstes Jahr, spätestens nächstes Jahr, werde ich das sicher nochmals in Angriff nehmen zusammen mit Marc. Und dann hoffentlich stimmt auch das Wetter etwas besser. Ich denke, wenn wir das im Voraus auch planen, vielleicht schon etwas früher im Jahr, wird das sicher einmal die Wasserqualität auch mitspielen, damit das Foto dann auch noch klappt.
Wetterbedingungen und Fotografie
00:16:32
Speaker
Ja, sehr cool. Also ich habe es mir fast gedacht bei den Bedingungen, aber ich freue mich schon sehr darauf, wenn ihr das mal dann in Angriff nehmen könnt. Und ich muss zugeben, bei mir ist es jetzt relativ ähnlich die letzten drei, vier Tage bei dem andauernden Regen, obwohl wir wahrscheinlich schon mehrmals betont haben, dass man bei jedem Bedingungen rausgehen soll und schöne Bilder machen kann.
00:16:56
Speaker
Bei mir war es auch die Motivation nicht so groß und zusätzlich einfach auch genügend Dinge, die ich vor dem Bildschirm machen konnte. Deswegen habe ich es jetzt auch gerade so mit weniger schlechtem Gewissen genutzt und habe die Tage eher drin verbracht.
00:17:13
Speaker
Ja genau, habt ihr grundsätzlich jetzt Motivation rauszugehen oder habt ihr irgendwelche Projekte bei euch in der Nähe, die ihr jetzt bei den Bedingungen auch in Angriff nehmen könntet? Weil wenn es ja regnet, dann muss man schon relativ genau wissen, welches Tier man irgendwie da auch trotzdem finden kann.
00:17:34
Speaker
Bei mir läuft es eben gerade ins Gegenteil, also die Alpensegler, die ich eigentlich gerne noch fotografieren würde noch etwas mehr, die sind einfach bei den Regenfällen, können die ziemlich weit noch ausweichen, heißt wenn es da in mir
00:17:50
Speaker
Ja, in Zürich regnet, dann ziehen die zum Teil bis nach Genf los an, einfach um da etwas Schönwetter wieder zu finden. Von dem her, wenn es jetzt da regnet in den nächsten paar Tagen, dann kann ich das eigentlich etwas vergessen. Bin aber eigentlich gar nicht so unfroh, weil ich da eigentlich etwas Zeit brauche, um noch die nächsten Projekte wieder vorzubereiten. Bei mir geht es jetzt dann für die Uni noch nach Corsica.
00:18:19
Speaker
Da wird eigentlich für die Uni so ein Research Practical, also es geht da mehr darum etwas zu forschen, aber so als neben dem können wir da auch noch ziemlich viel tauchen und schnorcheln und ich werde auch mein Unterwassergehäuse mitnehmen und dann hoffe ich, dass ich da immer so in den Pausen zwischen Vorlesungen und etwas forschen auch noch etwas Fotos machen kann von Fischen
00:18:47
Speaker
und alles was da sonst noch im Wasser zu finden ist. Bis ich das aber alles vorbereitet habe, das braucht noch etwas Zeit. Darum ist es auch gut, wenn ich da noch etwas Regenwetter habe, damit ich mich da nicht so schlecht fühle, wenn ich jetzt da etwas drin bleibe. Ich weiß nicht, wie sieht das bei dir aus, Fabian?
00:19:08
Speaker
Ich habe die wenigen schönen Tage wirklich genutzt, um die Feldarbeit fürs Büro zu machen und hatte dementsprechend eine
00:19:19
Speaker
Woche, die nicht mal einem 100%-Pensum entsprechen würde, sondern eher einem 140-150%-Pensum, glaube ich. Und dann habe ich absolut keine Lust mehr, muss ich sagen, jetzt beim Regen rauszugehen. Also ich habe für die zweite Junihälfte irgendwie mehr geplant, dann wieder fotografisch anzupacken, aber jetzt ist, ja, mit, da habe ich noch ein, zwei Master- und Bachelorarbeiten oder Projekte, wo ich betreuen muss als Biologe und
00:19:49
Speaker
Das wird die nächsten ein, zwei Wochen wahrscheinlich eher dominieren. Ich habe bei der Feldarbeit zwar die Kamera auch dabei gehabt und wir sind da tatsächlich noch an einem coolen Spot vorbeigefahren.
00:20:01
Speaker
Ich konnte meine Kollegin relativ einfach überreden, zum schnell einen kurzen Stopp zu machen und schauen, ob wir einen Eisvogel oder so finden. Also je nachdem klappt dann doch noch das eine oder andere. Das Schwalben lassen sich doch immer wieder mal beobachten und man kann ein paar Flugbilder machen, aber die Fotografie steht jetzt in den nächsten zwei Wochen leider nicht so im Vordergrund bei mir. Und damit wir die Runde noch schließen, Levi.
00:20:32
Speaker
Bezüglich was ich so geplant habe in echter Zeit meinst du oder? Ja. Also Hellgold hast du schon angesprochen. Ja genau also das geht jetzt aber auch doch noch ja fast zwei Wochen also da
00:20:48
Speaker
Da müssen wir dann schauen, mit der nächsten Terminfindung wird das etwas interessant. Weil ja jetzt eigentlich bis zum 20. Juni, also das Ganze ist ja etwas versetzt, bis dann auch ausgestrahlt wird, bin ich ziemlich unterwegs.
00:21:06
Speaker
Zuerst gehen wir noch nach Vien, wo wir noch Wissenschaftlerinnen treffen und so Interviews machen. Es sind zwei interessante Frauen, die vor allem Auerhöhnern geforscht haben. Und wir gehen das Ganze mal filmen und dann gehe ich dann nach Helgoland für
00:21:28
Speaker
Ja, in einer Woche oder so ist das. Und da gehe ich zusammen mit Luca Lorenz, einen guten Freund von Deutschland, und zusammen mit Jan und Hermann von Zeitwase. Da freue ich mich dann auch, die zwei noch kennenzulernen. Ich glaube, Nicolas, du hast sie auch schon kennengelernt. Sie sind, so wie ich mir das vorstelle, wird es eine amüsante Zeit.
00:21:53
Speaker
Ich bin dann gespannt, was ihr dann plötzlich auch anstellt mit den Objektiven. Sonnencreme auf dem Objektiv und Kamera und Objektiv gar nicht mehr zusammen gepackt. Da wird ziemlich cooliges Zeug gemacht, aber sieht absolut genial aus. Also bin ich schon gespannt, was ihr da zusammen so anstellt.
00:22:15
Speaker
Ja, ich hoffe schon, dass ich da auch etwas über die Schulter schauen kann und noch zwei, drei Inspirationen mitnehmen kann. Also bin ich mir eigentlich ziemlich sicher und ich habe mir auch gedacht, ich sollte vielleicht noch so eins, zwei etwas billigere Objektive mitnehmen, je nachdem, was wir damit anstellen.
00:22:37
Speaker
Genau. Und danach muss ich schauen, ob ich vielleicht noch zwei, drei Tage dann gleich irgendwo in Norddeutschland mit Luca bleibe.
00:22:46
Speaker
Aber ich habe dann auch schon relativ schnell wieder Termine hier, deswegen wahrscheinlich nicht viel länger, aber wird sicher cool wieder mal eine gute Woche einfach, wo ich mich voll und ganz auf Vogelfotografie konzentrieren kann und jetzt nicht eben mit dem Filmprojekt im Hintergrund, sondern wirklich eigentlich das Filmen mehr oder weniger links liegen lassen kann und wieder mal da vielleicht eine mit 120 Bildern die Sekunde durchdrücken kann. Freue ich mich drauf, genau.
00:23:16
Speaker
Vielleicht, du hast es vorhin, ich möchte noch ganz kurz darauf zurückkommen, mit Corsica. Ist das für dich das erste Mal, dass du jetzt da in etwas exotischeren Gewässern auch unterwegs bist? Tatsächlich, ja. Ich freue mich schon riesig mal, Sichtweiten zu haben über 6-7 Meter. Es wird sicher cool.
00:23:40
Speaker
auch mal ein paar farbige Fische zu sehen, wobei ich ja schon öfters auch im Mittelmeer war und so, aber mehr halt immer am Schnoscheln und noch nie eigentlich wirklich mit einer Kamera. Ich bin da schon gespannt, was da so viele Möglichkeiten da sind, um die zu fotografieren. Also ich habe ja das Makro auch dabei und da wird auch da sich noch das eine oder andere möglich sein.
00:24:08
Speaker
Sehr cool, bin ich echt gespannt auf die Bilder. Ich habe mir vorhin gerade so kurz vorgestellt, wenn ich bei Instagram auf Nikolas Profil gehe, dass da auf einmal irgendwelche bunten Fische drauf sind, werde ich mich dran gewöhnen müssen, aber ich freue mich sehr drauf. Also mal was anderes, finde ich cool. Vielleicht wirst du auch Nachrichten kriegen, dass dein Profil gehackt wurde oder so etwas, weil das könnte ja nicht sein, dass da auf einmal
00:24:39
Speaker
Mit dem Intervall, wo ich im Moment poste, da werden die Fische nicht so schnell überhand bekommen. Das dauert sicher noch eine Weile, bis da 3-4 Fotos davon erscheinen.
Sicherheit in der Wildtierfotografie
00:24:53
Speaker
Aber ja, ich werde schon schauen, dass da mal ein Foto kommt. Cool. Jetzt hatte ich gerade einen kurzen Stromausfall hier, für die, die das auf YouTube schauen.
00:25:09
Speaker
Also ihr seht hier live die Erlebnisse und Abenteuer aus der Ostschweiz bei Levi. Naja, das Problem ist, glaube ich, dass es da einen anderen Büroraum nebenbei hat und es gibt bei beiden Büroräumen zwei Lichtschalter und wir können jeweils den anderen Raum da das Licht ein- oder ausschalten und er hat wahrscheinlich gerade den falschen Schalter erwischt. Oder es gibt schon einen kleinen Krieg bei euch, ich weiß ja nicht.
00:25:39
Speaker
Ja, stimmt. Er könnte das schon ziemlich ausnutzen, wenn er weiß, wann wir die Podcasts aufnehmen. Ja, gut. Aber vielleicht entschuldigt für die Ablenkung, aber hast du schon einen Plan oder weißt du etwas, was für Fische oder Unterwasserwelt, wie die da so ausschaut? Oder gibt es auch etwas, ich sag mal, größere, vielleicht Richtung Haie oder irgendwas? Oder ist Akorsika noch etwas zu nördlich oder wie ist das?
00:26:06
Speaker
Also ich glaube wirklich größere Fische wird es da nicht so geben. Wäre natürlich absoluter Hammer, wenn da was vorbeikommen würde. Aber ich rechne jetzt da schon eher mit kleineren Fischen. Aber ich muss schon gestehen, dass ich mich jetzt da auch noch nicht so sehr damit beschäftigt habe. Dafür bin ich ja da auch in den Vorlesungen dann vor Ort.
00:26:33
Speaker
Da wird das Ganze dann auch noch etwas vorgestellt und da hoffe ich dann aber auch, dass ich das gerade wieder etwas verbinden kann. Also was ich dann da alles so sehe, höre und erlebe, dass ich das dann auch wieder mit meinen Fotos verbinden kann und das dann auch eben auf Instagram oder auf der Webseite dem Publikum auch mitteilen kann, was das so für spannende Arten auch zu finden sind.
00:27:01
Speaker
Aber wenn wir gerade beim Thema Heie sind, die ja so unglaublich gefährlich sind, ich hoffe ihr hört da etwas Ironie dabei. Aber wir wurden ja, ich glaube mal in einer vorigen Episode dazu gefragt, zu dem Thema Gefahren bei der Tierfotografie.
00:27:23
Speaker
wie wir so damit umgehen, ob wir da in gefährliche Tierarten fotografieren oder in gefährlichen Lebensräumen. Und ich bin da auch eben gerade so wieder darauf gekommen, als du da darüber gesprochen hast, wie du da so in den Bergen am rumkraxeln warst für die Steinhühner. Wie gehst du da so mit um? Ich glaube, du bist ja relativ häufig so im alpinen Raum und der ist ja doch auch nicht so ganz ungefährlich.
00:27:56
Speaker
Ja genau, also vielleicht vorneweg zur Frage an sich ist wahrscheinlich schon eher eben die Lebensräume oder die Wetterbedingungen oder so, die da auch mal gefährlich werden können. Jetzt rein die Tiere, zumindest bei uns würde ich zu 100 Prozent sagen, dass da eigentlich nichts groß vorkommen kann, außer vielleicht man kommt mal zu nah ran bei irgendwie
00:28:21
Speaker
einem Tier das Territoraligen wie ein Nest oder so. Es gibt ja schon so Fälle, wo irgendwie Waldkreuze oder Uhus oder Mäusebussarde oder so mal einen Wanderer angegriffen haben.
00:28:34
Speaker
gibt es dann auch relativ klare Erklärungen dafür und wenn man das mal weiß, kann man das meiden. Aber jetzt so grundlos muss man sich da überhaupt keine Sorgen machen. Viel eher so, dass die Tiere ja dann oft eher in Bedrängnis geraten als andersrum. Aber jetzt bezüglich dem Lebensraum ist es schon so, dass man gerade in den Alpen
00:28:57
Speaker
einigermaßen vorsichtig sein muss und ich versuche immer das Wetter etwas im Auge zu behalten, gerade auch wenn ich jetzt rausgehe mit Übernachten und so. Ich glaube, ich habe gar nicht in der letzten Folge erzählt, wie ich da ohne Zelt im Schneesturm gelandet bin. Das ist schon auch vorgekommen, aber ich weiß jetzt mittlerweile gut, dass
00:29:24
Speaker
wie in den Situationen umgehen. Und es ist ja dann doch auch so, jetzt gerade wenn das Wetter angeht, dass man das relativ gut durchstehen kann. Das ist natürlich manchmal etwas mit Kälte oder so verbunden, aber es geht dann schon. Jetzt mehr gerade so mit Gewittern oder so, wäre ich relativ vorsichtig bei uns in den Alpen. Da braucht es halt einen Blitz oder so, wenn es dumm läuft.
00:29:51
Speaker
Da ist es schon optimal, wenn man da nicht mehr irgendwo auf den hohen Spitzen oben drauf ist. Ich habe jetzt auch gerade gehört von einem Kollegen, der
00:29:59
Speaker
die die Wanderstöcke hinten auf dem Rucksack drauf hatte, also eigentlich so wie Blitzerbleite mehr oder weniger. Und das sind so Dinge, wo man glaube ich etwas vorsichtig sein sollte, wenn man jetzt so in einen Sturm oder so geraten sollte. Aber ansonsten glaube ich, mit etwas Menschenverstand kann man die meisten Situationen eigentlich so gestalten, dass die nicht gefährlich werden.
00:30:27
Speaker
Ja, also ich kann mich da anschließen, das mit dem Gewitter, da hatte ich auch schon ein paar Situationen, die jetzt nicht akut gefährlich waren, aber einmal war ich mit einem Kollegen Feldarbeit gemacht, das ist schon einige Jahre her, ich kannte die Region gut, das war bei mir zu Hause eigentlich auf 2500 Metern und es war wirklich ein blauer Vormittag.
00:30:46
Speaker
Dann haben wir auf einmal so zwei Wolken am Horizont gesehen, die ein bisschen dunkler waren und dann ging es irgendwie keine zehn Minuten und wir hatten ein Gewitter da und wir sind einfach sozusagen den Berg runter und haben irgendwo versucht Schutz zu finden, weil je nachdem was für eine Landschaft es ist, ist das nicht so einfach, weil man da eben auf 2500 Metern oder so ist.
00:31:06
Speaker
Und ich wollte auch einmal mit meiner Schwester zelten gehen und das erste war mir die Zelten in den Bergen. Und dann sind wir auch ziemlich in einen Gewitter reingekommen und haben uns dann einfach entschieden, wir haben dann gewartet unter einem Felsen bis das Gröbste vorbei war und uns dann entschieden, wieder runter zu laufen, weil das einfach...
00:31:23
Speaker
Ja, es wäre vielleicht dann noch gegangen, aber irgendwie war uns nicht mehr ganz wohl und wir dachten dann auch, jetzt wird alles rutschig sein und es ist relativ felsig an dieser Stelle und relativ steil und das sollte man dann halt denke ich auch berücksichtigen. Einerseits natürlich gutes Schuhwerk haben, aber wenn es wirklich nass ist auf Steinen, da kann man schon mal ausrutschen und das kann
00:31:46
Speaker
Ich meine, schon ein verstauchter Knöchel ist nachher nicht lustig, wenn man da oben ist, aber je nachdem, wie exponiert das Gelände ist, kann das halt noch ein bisschen böser enden. Und ich erinnere mich auch noch bei den Steinböcken, einmal im Gewitter, wollte ich auch oben zelten, das war mit Florin, da war ich da unterwegs, und da sind wir dann in einem Kuhstall, haben wir uns zurückgezogen, sind irgendwie noch, ich weiß nicht mehr, das waren vielleicht 300, 400 Höhenmeter runter,
00:32:15
Speaker
300 vielleicht im Kuhstall irgendwo uns hingelegt und dann am nächsten Morgenfrüh wieder los, weil wir einfach auch irgendwie das Gefühl hatten, das Gewitter könnte gefährlich nahe kommen und wenn man dann so exponiert oben ist, ist das echt nicht cool und ich denke da ist es wirklich wichtig. Auch wenn es natürlich schöne Bilder gibt, wenn das Gewitter noch ein bisschen weit weg ist, so im Hintergrund,
00:32:37
Speaker
Gerade wenn man mit dem Weitwinkel ein bisschen spielen kann, dass man irgendwie einen Rückzugsplan hat und weiß, was man macht, wenn das Gewitter jetzt trotz anderer Vorhersage auf einmal auf einen zukommt.
Erfahrungen mit gefährlichen Tieren
00:32:49
Speaker
Also das waren so meine Erfahrungen. Auch mit Tieren hatte ich noch keine gefährliche Begegnung oder so, glaube ich. Ich weiß nicht, wie ist die Unterwasserwelt so.
00:33:03
Speaker
Ja, also zumindest in der Schweiz ziemlich harmlos. Also das sind auch die Tiere nicht das Problem, sondern eher einfach was man selber unter Wasser macht beim Tauchen. Ich glaube da geht schon die größte Gefahr davon aus, dass man selber irgendwie einen Blödsinn anstellt.
00:33:23
Speaker
Aber ja auch das hat man dann ja schlussendlich in den eigenen Händen. Ich glaube noch fast am extremsten oder extremer als über Wasser, wo halt eben trotzdem mal ein Gewitt drauf ziehen kann. Unter Wasser kann man einfach nie selber über seine Limiten tauchen, zu tief, zu lange, nicht oder sich einfach nicht den Gefahren bewusst sein. Ich glaube das ist noch etwas extremer.
00:33:52
Speaker
Aber von den Tieren geht soweit eigentlich keine große Gefahr aus. Was ich an Land schon am gefährlichsten hatte, war tatsächlich bei den Sable Schnäbler. Ihr könnt jetzt vielleicht lachen und denken, was ist dann gefährlich bei einem Sable Schnäbler.
00:34:14
Speaker
Und so habe ich die so in einem Teich fotografiert. Es war einfach ziemlich viel Schlick, ziemlich wenig Wasser und bin da einfach mal so mit kurzen Hosen und T-Shirt also rein gewartet, damit ich halt schön auf Augenhöhe fotografieren konnte.
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Speaker
und ich war da wirklich eigentlich bis zum Hals dann schlussendlich irgendwie im Schlick also es war nicht so tief aber ich war einfach über den ganzen Körper mit Schlick bedeckt am Schluss bin dann da nach Sonnenuntergang wieder rausgekommen und bin dann so an einem Schilf vorbeigelaufen wo dann so stand ja bitte nicht mehr in diesem Teich beziehungsweise es war so ein Badeteich
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Speaker
dann nicht mehr baden gehen, weil da hat es offenbar gefährliche Bakterien und andere kleine Organismen gehabt. Ich glaube im Nachhinein war das doch vielleicht nicht ganz so überlegt.
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Speaker
ist jetzt glimpfig ausgegangen, aber das war glaube ich die gefährlichsten Tiere die ich bisweilen nicht vor der Kamera hatte, aber unter und rund um die Kamera diese kleinen, offenbar nicht so gesunden Mikrobakterien.
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Speaker
Bakterien sind keine Tiere. Ich bin noch in der Ausbildung. Ich darf diesen Fehler machen. Ich habe in Zellbiologie und Mikrobiologie nichts aufgepasst. Du warst am Fotografieren. Ich war am Fotografieren, genau.
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Speaker
Mir ist gerade noch eine Geschichte eingefallen, wo ich mir nicht sicher war, wie gefährlich die tatsächlich war. Da war es tatsächlich ein Tier, Homo sapiens, das das Problem war. Und zwar bin ich in Spanien am Strand gelegen und es waren noch andere Leute, die sind am Strand durchgelaufen und ich bin da nicht extrem getarnt gelegen, aber ich hatte eine braune Jacke an am Strand und die Fjällräfchenhose, also vielleicht nicht ganz so gut sichtbar.
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Speaker
Ich habe da Limmikon fotografiert und dann kam so ein bisschen ein, naja, nicht so netter Typ vorbeigefahren mit seinem Jeep, mit so einem Hammerding, mit so einem riesen Ding und ist irgendwie, ich würde sagen, mit geschätzt 40, 50 an dem Strand einfach durch. Also er war natürlich nicht erlaubt und ist dann irgendwie, hat eine Kurve gemacht und ist so zwei Meter an mir vorbeigefahren und ich lag da einfach am Boden.
00:36:46
Speaker
Und meine Mutter war tatsächlich dabei und sie hat gesagt, das war für sie einer der schlimmsten Momente im Leben, weil sie dachte, der sieht mich nicht und überfährt mich. Ich glaube, der hat mich gesehen und fand es lustig, zu mich da irgendwie erschrecken. Aber da hatte ich dann nachher trotzdem so ein bisschen einen Schock, weil mit dem habe ich nicht gerechnet und ich wusste nicht, wie kritisch war das.
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Speaker
und natürlich waren nachher die Vögel weg und der hat dann einfach das Auto parkiert, 10 Minuten vor Sonnenaufgang und hat so ein bisschen wie ein extrem reicher Schnösel ausgesehen, sag ich einmal.
00:37:22
Speaker
und hatte irgendwie dann seine geschätzt 20 Jahre jüngere Begleitung, ist dann mit sehr wenig Bekleidung auf dem Hammer oben posiert. Das war wirklich ganz schlimm. Die Fenster unten, die Musik hat rausgeträumt aus dem Auto und er hat dann Fotos gemacht.
00:37:41
Speaker
Ja, das war eines von den Erlebnissen, wo ich nicht weiß, ob es wirklich, wie kritisch es tatsächlich war, ob der mich rechtzeitig gesehen hat oder im letzten Moment und deswegen den Schlenker gemacht hat. Aber da muss ich sagen, da war mir dann auch sehr unwohl und den ganzen Rest vom Abend, ich glaube, das war sogar Silvester, war ich irgendwie so ein bisschen unter Anspannung, ein bisschen schwer zu beschreiben, aber ja, das war ein bisschen eine komische Situation.
00:38:10
Speaker
Ja, das kann ich mir vorstellen und ich wollte sowieso vorhin noch das ansprechen. Also wir haben jetzt eigentlich bis vor deine Geschichte vor allem eigentlich über die Situation in der Schweiz gesprochen. Ich glaube es ist auch dankbar, dass es so sicher ist eigentlich bei uns.
00:38:26
Speaker
Also es wäre natürlich auch schön, wenn wir jetzt rein bezüglich Tiere noch etwas größere Tiere hätten, aber so im Ausland ist ja dann doch manchmal auch wieder etwas eine andere Situation einerseits mit Tieren, aber auch mit eben wie du
Fotografie in Afrika und Sicherheit
00:38:42
Speaker
sagst mit Menschen. Also ich habe auch in
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Speaker
In Afrika habe ich schon die eine oder andere Geschichte erlebt, wo, also gerade als ich jetzt mit einem Freund unterwegs war, wo wir eigentlich alles selbst oder er alles selbst geplant hat, also wo wir nicht jetzt irgendwie so eine klassische Safari gemacht haben, sondern wirklich auch viel mit Locals zu tun hatten und einfach da auch in Städten und Dörfern unterwegs waren, in Südafrika und Botswana, da
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Speaker
war es zwar ich weiß nicht wie gefährlich aber es wurde einem einfach immer angeredet also egal wer wie wo hat gesagt einfach nie das auto auch wenn ihr drin seid immer abschließen überall
00:39:27
Speaker
zu zweit hingehen und so. Und das habe ich gemerkt, das war für mich, wie du jetzt das auch gesagt hast, einfach so eine totale Anspannung die ganze Zeit. Ich glaube, es war nicht gefährlich wirklich. Alle Leute, die wir kennengelernt haben, die waren auch super nett. Aber es hat wahrscheinlich schon auch so eine Gründe, weshalb man etwas vorsichtig sein sollte. Und dann auch mit Tieren. Also ich weiß nicht, vielleicht hast du Fabian auch noch eine coole Afrika-Geschichte.
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Speaker
Es ist keine extrem coole Geschichte, aber ich musste einmal in die Apotheke gehen und das war vom Hotel zum Dorf, ich weiß nicht, so drei Kilometer und lang einer größeren Straße und ich habe gesagt, ja, ich laufe da hin und er sagt, nein, du läufst da sicher nicht hin, wir fahren dich hin. Das hat keinen Zaun und nichts, da können auch mal Elefanten kommen, da können, weiß nicht, was für Tiere kommen und
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Speaker
Es kann gut gehen, aber es kann auch mal in die Hose gehen. Es sind einfach so Sachen, die ist man sich nicht gewöhnt.
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Speaker
Oder damals einfach im Delta, da haben wir in Zelten geschlafen und da hat uns eigentlich der Guide immer zum Zelt begleitet mit so einer starken Taschenlampe und nachher hieß es auch, man soll nicht mehr rausgehen im Dunkeln. Eben weil da, wir hatten danach teilweise die Löwen gehört, Hyänen waren auch in der Umgebung und eben Elefanten. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass das extrem aggressive Tiere sind, aber es sind halt schon relativ große Tiere und wenn man da irgendwie
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Speaker
auf einmal im Weg ist und sie stört. Da muss man natürlich schon mehr aufpassen als hier.
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Speaker
Ja, das habe ich auch etwas gemerkt. Ich habe schon auch ein, zwei Geschichten erlebt mit Tieren, wenn man es nicht so kennt. Ich glaube, wenn man jetzt da irgendwie geil ist und die Erfahrung hat über die Jahre, dann kann man auch alles viel besser abschätzen. Aber wir haben da
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Speaker
zum Beispiel eine relativ intensive Geschichte erlebt mit vier Löwenbrüdern, wo wir eigentlich zu Fuß unterwegs waren und für ein Folterprojekt eigentlich relativ nah an denen dran waren. Aber auch mit meinem Freund, der auch Guide ist und dann noch einen Guide,
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Speaker
Und es ist halt relativ schwierig abzuschätzen, wenn man die Erfahrung nicht hat. Da war ich froh und habe mich einfach darauf verlassen, dass die schon wissen, dass das alles noch im grünen Bereich ist. Ich werde dazu auch noch ein kleines Video jetzt dann online stellen. Da bin ich mir auch sicher, dass ganz viele Leute sagen werden, das ist total vorlässig und nicht vertretbar.
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Speaker
wo ich dann vielleicht auch sagen muss, ja, bis zu einem gewissen Punkt schon, aber es ist alles gut gegangen. Also, ja, das Werbung für das Video, das dann ist das Anteasern. Aber es hat sich auf jeden Fall dann schlussendlich auch fotografisch gelohnt. Und das ist dann die Hauptsache.
00:42:38
Speaker
Es ist natürlich schon so, dass man das Risiko irgendwie nicht allzu sehr provozieren sollte, aber in Begleitung mit professionellen Guides war es dann glaube ich schon auch in Ordnung.
00:42:51
Speaker
Ja, ich wollte sagen, das ist eigentlich der wichtige Punkt, denke ich, dass man dann eben professionelle Guides hat. Also das neue Bild von dem Wildhund, das ich damals aufgenommen habe, das war eines meiner intensivsten Wildlife-Momente im Prinzip, weil wir da am Boden gelegen sind und die Wildhunde kamen so nah, dass die beim Guide am Schuh begonnen haben, rumzuschnüffeln. Das war halt recht abgelegen und die hatten halt noch nie negative Erfahrungen mit Menschen gemacht.
00:43:20
Speaker
Ich weiß nicht, wie viele Erfahrungen, die überhaupt mit Menschen gemacht haben. Und der hat dann, ich habe die Bilder leider, ich habe das nicht mehr ganz aufs Bild gekriegt, aber der hat dann begonnen zu gähnen, was ziemlich gefürchtig aussieht, weil man halt die ganzen Zähne sieht, aber das war nur ein Gähnen. Und dann hat sich der nach dem Foto, hat sich der einfach hingelegt und ist eingepennt. Und der war wirklich an der Naheinstellgrenze dann irgendwo von einem 600er ungefähr.
00:43:45
Speaker
Und 15 Meter hinter uns haben dann zwei begonnen, miteinander zu spielen und sich so ein bisschen zu fangen. Aber da hat auch, ich habe jedes Mal, haben wir halt den Guide gefragt, können wir aus dem Jeep jetzt raus oder nicht? Und da gab es Situationen, wo man gesagt hat, nein, jetzt ist es zu unübersichtlich, man weiß nicht, was da hinten noch ist und bei anderen hieß es ja.
00:44:07
Speaker
Wir hatten eigentlich auch einen Fotoguide, der aber auch extrem sich gut mit den Tieren auskannte und auch für andere Safari-Unternehmer auch ein richtiger Guide war, nicht nur Fotoguide, und dann noch den richtigen Guide. Und sozusagen hatten wir eigentlich zwei Guides und das war noch praktisch, weil dann konnte einer mit uns rausgehen und der andere praktisch im Jeep noch die Lage beobachten.
Abschluss und Einladung zum YouTube-Kanal
00:44:27
Speaker
Und ich denke, das kann, gerade wenn man sich halt eben nicht so mit der lokalen Fauna auskennt, definitiv gut sein, sich ein bisschen darauf zu verlassen.
00:44:38
Speaker
Ja, also vielleicht abschließend, wenn man reisen geht, dann ist sicher hilfreich oder empfehlenswert, dass man sich entweder informiert über die Tiere, aber auch vor allem über die allgemeine Lage in dem Land und dann, wenn es nötig ist, vielleicht eben auch irgendwie Geiz oder so hat.
00:45:01
Speaker
Ja, ich denke, das trifft auch vor allem für uns Naturfotografen und Naturfotografinnen je nach Land fast noch mehr sogar zu, wenn man sich noch so in der Dunkelheit bewegt oder man kommt erst spät heim, lange nach Sonnenuntergang, man geht vor Sonnenuntergang raus. Das kann natürlich da schon ein bisschen kritischer sein als der, sagen wir, Durchschnittstourist, der da am helllichten Tag in auch nicht so abgelegenen Gebieten normalerweise unterwegs ist.
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Speaker
Ja, sehr cool. Dann würde ich sagen, wir haben jetzt schon wieder dreiviertel Stunden voll. Habt ihr noch ein Thema, das wir heute noch besprechen wollten oder sollen wir langsam für diejenigen, die das auf YouTube schauen, noch zur Bildkritik übergehen? Ich denke, die Bildkritik wäre Zeit für die Bildkritik. Sehr cool. Ja, dann würde ich sagen, verabschieden wir uns und bedanken uns ganz herzlich für diejenigen, die uns auf den
00:45:57
Speaker
Podcast Plattformen verfolgt haben. Hier nochmals die Anmerkung. Wenn ihr jetzt noch die Bilder, die wir besprechen, auch anschauen möchtet, dann wechselt doch noch zu YouTube rüber. Und ansonsten vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal. Tschüss.