Wettereinflüsse auf Fotografie
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Herzlich willkommen zu unserer Weihnachts-Sonderfolge vom Wildlife Photo Talk.
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Wettertechnisch sind wir, glaube ich, beide relativ unzufrieden.
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Wir haben uns irgendwie weisse Weihnachten gewünscht und dementsprechend auch nicht wirklich die Bilder machen können, die wir im Kopf hatten.
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Anders gesagt, heute hat es eigentlich noch kein wirklich brauchbares Bild gegeben, würde ich mal behaupten.
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Ja, also wir haben es ja mal versucht mit einem Singschwan und der war, ja...
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Einigermassen kooperativ für einen Singschwan, verhältnismässig würde ich sagen.
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Und gerade wenn ich jetzt so überlege, wenn es da ein bisschen Schnee gehabt hätte, wäre das schon deutlich mehr gegangen.
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Ich muss sagen, mit ein bisschen Schnee wären auch die Höckerschwäne recht schön gewesen, so weiss in weiss.
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Ist jetzt leider nicht
Umgang mit Kameraakkus bei Kälte
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Wir dachten, wir könnten euch ein paar Tipps geben zur Fotografie im Winter jetzt.
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Weil ja super erfolgreich war.
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Genau, ich wollte sagen, einerseits mal um die Technik und andererseits um die Bildgestaltung bei verschiedenen Wettersituationen.
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Also auch bei dem Wetter, auf was man so ein bisschen achten sollte in unserer Meinung.
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Ja, ich glaube generell, gerade bei etwas kühleren Temperaturen, das ist jetzt heute auch noch nicht so ganz der Fall, ist es so mit den Akkus immer mal wieder ein Thema.
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Jetzt, wenn wir da irgendwie mit der Z9 oder der R1 fotografieren, ist es nicht ganz so ein grosses Problem, aber halt je kleiner die Akkus sind, werden die einfach etwas empfindlicher auch gegenüber kühleren Temperaturen, glaube ich.
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Ich finde vor allem, wenn wir bei Nikon sind, die Z50 Mark II, der Akku von der, also
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Letztes Jahr hatte ich Schnee und habe Enten fotografiert und Späne und die Lachmöbel, schön weiß und weiß, ich kann mal ein Bild einblenden.
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Da hatte ich wirklich das Problem, dass nach 40 Minuten der Akku leer war und die kleinen Kennen sind auch nicht besser.
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Ich würde sagen, so eine Z8 oder R5 ist irgendwo in der Mitte.
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Speaker
Was ist denn da dein Tipp?
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Da habe ich generell eher mehrere Akkus dabei.
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Wenn ich die im Rucksack lasse, dann werden die schon relativ kalt und wenn man die dann wechseln muss, sind die zum Teil dann auch schon irgendwie gefühlt halb leer.
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Da hilft die von der Körperwärme bei Laune zu halten.
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Dann habe ich sie meistens im Hosensack oder in der Jackentasche, wo die etwas wärmer sind.
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Speaker
Wenn ich bei der Kamera den Akku wechseln muss, dann sind die zumindest noch einigermassen voll und dann kann ich wieder eine Zeit fotografieren.
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Noch wichtiger, falls man mal im Winter zeltet, das habe ich auch schon gemacht, dass man sie dann mit in den Schlafsack nimmt, weil wenn man die draussen lässt, es hat draussen irgendwie minus 5, minus 8 Grad, dann kann es gut sein, dass der volle Akku am nächsten Morgen einfach leer ist und nicht mehr funktioniert.
Vermeidung von Kondensation und Eisbildung
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Ich habe auch noch einen Tipp zum Thema Equipment.
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Und zwar, wenn man es drinnen schön gemütlich hat, sagen wir mal 20 Grad, und draussen wäre es jetzt noch ein bisschen kälter als jetzt, zum Beispiel minus 10 Grad, dann haben wir eine 30 Grad Temperaturdifferenz.
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Und das kann einfach mit den Linsen auch zu Problemen mit der Kondensation führen.
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Speaker
Und da sollte man einfach idealerweise schauen, dass man den Übergang ein bisschen weicher macht.
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Je nachdem, zum Beispiel zu Hause haben wir so den Flur oder den Eingangsbereich, den ich geheizt habe.
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Ich tue es häufig mal da rein.
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Speaker
Der ist dann irgendwie 12 Grad.
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Speaker
Das ist schon mal kühler.
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Speaker
Eine andere gute Option finde ich, dass man es in den Rucksack tut und dann den Rucksack aussen so ein bisschen öffnet, dass es langsam akklimatisieren kann.
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Speaker
Hast du da noch ein paar Tipps?
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Speaker
Ich finde es auch schlussendlich wichtig, oder ich habe es selber auch schon gemerkt, dass man das auch eigentlich in die andere Richtung auch etwas aufpasst.
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Speaker
Also ich habe es auch schon geschafft bei relativ mühsamen Bedingungen, das heisst, es war minus 10 Grad, 50 kmh Wind und noch so ein bisschen Schnee, der so durchgeflogen ist.
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und bin da in den Bergen unterwegs gewesen, eigentlich aus der warmen Gondel ausgestiegen, relativ bald dann eben auch die Kamera nach vorne genommen und habe die dann nochmal hingestellt und eigentlich da schon auch aufgepasst, dass da nicht irgendwie Schnee auf die Linse kommen kann, aber es war dann so ein kleines Spalt doch auch noch offen.
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Als ich die Kamera für 10 Minuten stehen gelassen habe und die dann wieder hochgehoben habe, war einfach eine Zentimeter dicke Eisschicht auf der Linse vorne dran.
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Speaker
Am Anfang wurden die Eiskristalle aufgefangen, sind geschmolzen und dann aber mit der Zeit wieder zu Eis geworden.
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Speaker
Von dem her auch so sollte man ein bisschen aufpassen.
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Speaker
Ist in der Regel etwas einfacher als
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Speaker
Aber so einfach der Temperaturwechsel kann ein bisschen eine Schwierigkeit sein.
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Speaker
Gerade wenn man dann draussen ist, kalt bekommt und vielleicht auch mal für einen Kaffee kurz reingeht, dann schaue ich da, dass ich jeweils einfach die Kamera draussen lassen kann und mich halt hier nie ans Fenster hinsetze, wo ich im besten Fall gerade meinen Rucksack noch sehen kann.
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Speaker
Das habe ich noch so grob im Kopf, als wir da letztes Jahr mal unterwegs waren, haben wir das so gemacht.
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Speaker
Falls es nicht geht, immerhin einfach den Rucksack so gut wie möglich schliessen und die Kamera drin behalten.
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Speaker
Ich sage mal, wenn man nur 15 Minuten einen Kaffee trinkt, sollte das noch halbwegs gehen.
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Speaker
Man lässt es gerade irgendwie draussen.
Ausrüstungsschutz bei Schnee
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Speaker
Wenn wir bei Schneestürmen sind, was ich da ein bisschen schauen würde, ist die Sonnenblende auf jeden Fall benutzen.
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Speaker
Das sind so die wenigen Situationen, wo ich froh bin, dass der 600 davon kennen, so eine monströse Sonnenblende hat.
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Speaker
Sonst hat man da ziemlich schnell mal Schnee dran.
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Speaker
Und einfach ist vielleicht auch Common Sense, aber wenn man nachschauen möchte, ob die Linse noch frei ist, vielleicht nicht so, sondern immer gegen den...
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Speaker
So mit dem Wind, dass wenn der Wind hier durchweht, dass man hier reinschaut, einfach, dass man nicht unnötig viel drauf hat.
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Speaker
Je nachdem kann man mal so ein bisschen draufklopfen, dass das, was sich hier ansammelt, nicht, wie es bei dir schon ausgesehen hat, unten so einen weissen Verlauf reinbringt.
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Speaker
Und dann wäre ich vorsichtig mit Konverterwechsel, wenn es geht, einfach vermeiden, wenn es wirklich stark schneit.
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Speaker
Eine Nikon kaufen und dann muss man den nicht mehr extern wechseln.
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Speaker
Eine andere Sache, die da auch gerade so ein bisschen zusammenhängt, ist gerade bei den spiegellosen Kameras eigentlich, oder nur bei den spiegellosen Kameras eigentlich, man hat ja so einen kleinen Abstandssensor beim Sucher.
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Speaker
Und da hatte ich es einfach auch schon, dass da irgendwie ein bisschen Schnee draufgekommen ist, dann eben auch irgendwie mal so ein bisschen gefriert.
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Speaker
Und dann kann es einfach sein, dass die Kamera das Gefühl hat, man hat die ganze Zeit eigentlich das Auge am Sucher dran.
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Speaker
und zeigt dann einfach das Bild nur über den Sucher.
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Speaker
Und da hilft es einfach auch, sich damit auseinanderzusetzen, welche Suchermode man da hat.
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Speaker
Zumindest bei Nikon kann man da einfach durchwechseln, da gibt es einen Knopf dazu.
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Bei Canon gibt es auch eine ganz einfache Methode, man klappt einfach das Display rein, hat auch noch den Vorteil, dass man nicht...
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Speaker
Ich meine, ein nasses Display und Touchscreen ist ähnlich die beste Kombination.
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Speaker
Und so hat man gerade zwei Fliegen auf einen Schlager eigentlich.
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Speaker
Es ist mehr einfach, wenn man dann eben bodennah fotografieren möchte, kann es manchmal sein, dass die dann irgendwie trotzdem das Bild über den Sucher zeigen möchte, weil sie eben das Gefühl hat, es zeigt, oder man schaut noch durch den Sucher.
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Speaker
Und so kann man einfach mit dem Sucher-Modi klar sagen dann, hey, ich will jetzt das Bild über den Monitor oder über den Sucher.
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Speaker
Im besten Fall muss man das aber nicht wissen.
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Speaker
Und man kann einfach kurz den Abstandsensor wieder etwas putzen.
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Speaker
Wenn ihr noch ein bisschen eine neuere Kamera habt, dann würde ich einfach oben dran schauen, also eine neuere, die im digitalen Blitzschuh hat, dass sie da die Abdeckung drauf tut.
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Speaker
Die verlege ich auch immer wieder mal, weil ich da das Mikrofon drauf tue.
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Speaker
Aber das ist meines Wissens so ein bisschen, ich sag mal, die Schwachstelle in der Wetterabdichtung.
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Speaker
Darum wird so ein Cover ja auch mitgeliefert.
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Speaker
Und ich habe mir jetzt auch noch ein paar zusätzliche bestellt, dass ich in jedem Rucksack so zwei habe, falls ich die mal wieder irgendwie zu Hause liegen lasse.
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Speaker
Ich glaube, da kann ich für uns beide reden, wenn ich sage, dass wir da relativ wenig Hemmungen haben mit dem Equipment, mit Schnee.
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Speaker
Vor allem, weil man den Schnee, solange es hier draussen kalt ist, einfach schnell ein bisschen wegtun kann, bevor man dann die Kamera reinnimmt.
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Speaker
Und dann, wenn man drin ist, irgendwann muss man sie rausnehmen.
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Speaker
Und da würde ich dann einfach schauen, dass wirklich alles gut durchtrocknen kann.
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Speaker
Natürlich vorne den Objektivdeckel unbedingt entfernen, weil sonst kann es vorne einfach kondensieren, auch wenn es nicht...
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Speaker
wenn kein Wasser drauf ist und das Ganze mal schön trocknen lassen, auch vielleicht das Display rausklappen und so weiter.
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Speaker
Genau, je nachdem mache ich es tatsächlich so, dass ich die dann, sobald ich mal wirklich drin bin, die wirklich recht schnell eigentlich aus dem Rucksack rausnehme und dann aber eigentlich konstant da mit Tüchen das Ganze eigentlich trockne und einfach wieder...
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Speaker
quasi trockene Fläche zu bieten, dass es da wieder mehr kondensieren kann.
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Speaker
Und dann trocknet es und wärmt sich das auch etwas schneller auf, finde ich.
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Speaker
Das ist bei mir immer auf dem Bett und dann wird es ein bisschen verflogen.
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Speaker
Eine andere Sache, du hast es vorher schon angesprochen mit der Sonnenblende.
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Speaker
Die dient dir eigentlich wirklich zum Schutz und das funktioniert in der Regel auch super.
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Speaker
Darum, ich habe die eigentlich immer dran.
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Speaker
Es gibt aber sehr, sehr selten auch die Chance dazu, wenn es eben kalt ist und aber die Sonne scheint, dass da auf der Fläche vorne dran vor dem Objektiv, ja, es wie anfängt etwas zu flimmern.
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Speaker
Und dann werden einfach die Bilder halt entsprechend nicht mehr ganz so scharf.
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Speaker
Und wenn man das merkt, hey, da fängt es etwas an zu flimmen, kann es sich durchaus lohnen, da die Sonnenblende dann abzunehmen.
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Speaker
Mit halt dann den verbundenen Risiken.
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Speaker
vom verloren gegangenen Schutz und halt auch vom Ströhlicht her.
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Speaker
Aber dafür hat man vielleicht etwas schärferen Fotos, von denen ihr merkt, hey, die Bilder sind bei euch nicht so scharf im Schnee und bei Sonne könnte es vielleicht auch an der Sonnenblende liegen.
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Speaker
Es kann natürlich auch sein, dass es sonst Hitzeflimmern gibt.
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Speaker
Am besten testet ihr es, indem ihr ein Vergleichsbild macht auf irgendetwas, was relativ nah ist, sagen wir 5 bis 6 Meter, das nicht gerade 2 Zentimeter über dem Boden ist.
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Speaker
Da sollte das normale Hitzeflimmern auf die kurze Distanz kein Problem sein.
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Speaker
Wenn es dann immer noch unscharf wird, dann wäre die Sonnenblende eine gute Idee.
Fotografieren bei besonderen Lichtverhältnissen
00:10:21
Speaker
Wir könnten sonst auch mal übergehen ein bisschen zu gestalterischen Tipps.
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Speaker
Hast du da was an Lager, wenn man es an einem schönen See wie hier fotografiert?
00:10:32
Speaker
Okay, ich habe etwas.
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Speaker
Wenn das Wetter ein bisschen schöner wäre, wenn man eine klare Nacht hat, versucht mal am Morgen früh hinzugehen.
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Speaker
Es ist eine Lotterie.
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Speaker
Ich hatte schon ein paar Mal, dass es zu dichter Nebel war auf dem See.
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Speaker
Aber wenn der Nebel ein bisschen dünner ist und wenn es wirklich nur Bodennebel ist und man fotografiert ins Gegenlicht, dann kann es wirklich, wirklich schöne Szenen geben, weil die Farben halt richtig leuchten.
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Speaker
Vor allem, ich sage mal, bis die Sonne da über dem Hügel ist, fünf, zehn Minuten nach Sonnenaufgang bis vielleicht eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang.
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Speaker
Und da kriegt man wirklich stimmungsvolle Bilder hin.
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Speaker
Und da würde ich auch mal empfehlen, einfach ein bisschen weniger Brennweite einzusetzen.
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Speaker
In letzter Zeit war das hier leider sehr selten der Fall, aber könnte ja mal sein.
00:11:14
Speaker
Also da würde ich ein bisschen die Augen offen halten für klare Nächte.
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Speaker
Und das Gute ist, im Winter muss man ja nicht ganz so früh aufstehen.
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Speaker
Ich hatte da auch schon mal das Glück, besonders mit Höcke Schwähen, denn im Gegenlicht sieht man wirklich sehr schön wie der Atem da.
00:11:30
Speaker
Es gibt dann so coole Strukturen ins Bild rein.
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Speaker
Da muss man dann auch nicht unbedingt mit Weitwinkel fotografieren tatsächlich.
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Speaker
Aber man hat natürlich dann einfach eine unglaubliche Breite an Motiven, die man nie fotografieren kann.
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Speaker
Das kompensiert dann vielleicht die paar Wochen, die man vorher im Nebel gesessen ist.
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Speaker
Von dem her hoffen wir, dass das vielleicht mal bald wieder passieren könnte.
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Speaker
Ich fahre jetzt immerhin noch in die Berge, da habe ich bessere Chancen.
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Speaker
Ich erinnere mich noch ziemlich genau vor einem Jahr, als ich die R1 ganz neu hatte, habe ich Möwen bei uns am Fluss fotografiert.
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Speaker
Und da hat es einfach sehr stark geschneit und das war auch so ein bisschen die perfekten Bedingungen, weil ich finde, bei starkem Schneefall sieht irgendwie so gefühlt alles cool aus, alles kriegt eine ganz andere Stimmung.
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Speaker
Und was ich darauf achten würde, ist, dass ihr einen Hintergrund nehmt, der möglichst dunkel ist, also zum Beispiel ein Wald, der aus Fichten oder Tannen besteht.
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Speaker
weil dann sieht man die Schneeflocken viel besser.
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Speaker
Wenn ihr hingegen vor dem Fluss fotografiert, der je nachdem den weißen Himmel spiegelt oder so, dann sieht man teilweise die Schneeflocken einfach gar nicht.
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Speaker
Also je dumm wird der Hintergrund, desto besser eigentlich für die Szene.
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Speaker
Da kann man natürlich dann auch etwas experimentieren damit, ob man jetzt wirklich die Schneeflocken als Punkt haben möchte.
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Speaker
Ich finde, das in der Regel sieht das eigentlich schon am coolsten aus.
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Speaker
Man kann aber natürlich auch mal versuchen, mit sehr langsamen Verschlusszeiten zu fotografieren.
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Speaker
Ich glaube, bei den fliegenden Lachmögen, aber bei dem Mal.
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Speaker
Du hast doch heute noch einen Kimpf hochgeladen mit langsamen Verschlusszeiten.
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Speaker
Schon wieder vergessen.
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Speaker
Aber dann kann man ein bisschen spielen damit, schauen, was es für Striche gibt, ob das vielleicht besser passt.
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Speaker
Das muss man einfach mal herausfinden.
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Speaker
Was würdest du so als Faustregel nehmen, damit man die Striche sieht?
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Speaker
Ich glaube, vielleicht alles länger als ein Fünfzigstel.
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Speaker
Also da bei Regen kann man deutlich kürzere Verschlusszeiten nehmen, weil der Regen recht schnell runtergeht.
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Speaker
Der Schnee fliegt in der Regel deutlich langsam.
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Speaker
Aber ihr müsst auch da ein bisschen schauen, wenn es eher nasser Schnee ist, dann ist man wahrscheinlich mit einer Fünfzigstel schon sehr gut dabei.
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Speaker
Wenn es sogar wirklich ganz feine Flocken sind, dann wird es wahrscheinlich sogar mit einer Fünfundzwanzigstel schwierig.
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Speaker
Die Bedingungen müssen auch dafür passen.
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Speaker
Das Problem ist dann auch wieder, je länger das man belichtet, desto weniger stark ist der Kontrast.
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Speaker
Klar, weil das mehr verzogen ist.
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Speaker
Und dann kommt es auch wieder darauf an, wie der Hintergrund genau aussieht, ob der eben dunkel ist oder sowieso schon relativ hell.
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Speaker
Von dem hängt das Ganze auch etwas zusammen da.
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Speaker
Also mein Tipp hier vielleicht, ich mache das nicht häufig, aber geht mal in den TV-Modus bei Canon oder bei allen anderen Marken in den S-Modus.
00:14:18
Speaker
Lasst die ISOs automatisch.
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Speaker
Oder ihr könnt auch den manuellen Modus nehmen, ISO automatisch.
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Speaker
Und ihr könnt einfach mal auf irgendwas zielen.
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Speaker
Muss nicht euer Motiv sein.
00:14:27
Speaker
Und probiert mal schnell ein paar verschiedene Verschlusszeiten aus.
00:14:30
Speaker
Und dann seht ihr, was euch am besten gefällt, bevor ihr euch mit dem Thema Bildgestaltung ans Tier annähern und so weiter.
00:14:37
Speaker
Bevor ihr euch auf das fokussiert, dass ihr die Einstellung schon mal habt.
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Speaker
Ich glaube generell ist noch ein guter Tipp, oder was ich dann sicher auch mal noch machen werde, was wir jetzt eigentlich heute auch versucht haben, ist so ein bisschen mal in Wassernähe zu schauen, was da so los ist.
00:14:55
Speaker
Einfach gerade im Winter gibt es halt extrem viele Wintergäste eigentlich, die sich so zumindest bei uns in Mitteleuropa an den Gewässern verbringen.
00:15:08
Speaker
Diverse Enten, eben jetzt auch die Schwäne.
00:15:11
Speaker
Und da hat man halt schlussendlich einfach viele Motive.
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Speaker
Wenn man dann mehr Richtung Flüsse geht, hat man relativ viele Wasserramsen auch.
00:15:21
Speaker
Da hat man eigentlich eine Menge, was man fotografieren kann.
00:15:25
Speaker
Ja, und sonst natürlich der Klassiker Winterfütterungen gehen auch immer
Winterliche Fotoorte und Ausrüstungstipps
00:15:29
Speaker
Das kann auch mal in einem städtischen Park sein oder so, falls ihr zu Hause nicht die Möglichkeit habt, eine selbst einzurichten.
00:15:36
Speaker
Und ich finde, da kann man dann halt auch mal wieder ein paar Sachen experimentieren, mal mit Gegenlicht arbeiten, sofern es ein sonniger Tag ist und so weiter.
00:15:45
Speaker
Eine Sache, die ich noch besonders schätze, gerade wenn es dann wirklich super kalt wird, sind gewärmte Socken und Handschuhe.
00:15:56
Speaker
Ich finde, das macht einen riesen Unterschied, auch von der Motivation her.
00:16:00
Speaker
Wenn man nie draussen ist, es gibt mal eine Stunde, zwei oder einen ganzen Tag, wo einfach nicht so viel passiert.
00:16:07
Speaker
Und wenn man dann so langsam kalt bekommt, insbesondere die Füsse und die Hände,
00:16:12
Speaker
dann zieht es mich doch auch irgendwann eher mal rein.
00:16:16
Speaker
Und wenn ich da aber noch etwas wärmer habe, dann habe ich vielleicht nochmals die extra 15 Minuten, eine halbe Stunde mehr Motivation, noch ein bisschen draussen zu sein.
00:16:27
Speaker
Und ja, in einer halben Stunde kann man doch einiges fotografieren.
00:16:32
Speaker
Braucht halt das Glück trotzdem, aber einfach je länger man draussen ist, desto mehr Chancen hat man dazu.
00:16:38
Speaker
Und es macht es einfach deutlich angenehmer, das muss man schon auch sagen.
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Speaker
Und ich finde, das ist es dann auch irgendwie wert.
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Speaker
Ich setze sehr häufig einfach bei den Handschuhen, die ich noch habe von Heat Company, kann ich ja die...
00:16:49
Speaker
Diese Wärmereien brauche ich nicht extrem häufig, aber wenn ich weiss, es ist ein Tag, wo ich länger draussen sein möchte, der nicht so sonnig ist, weil ich finde, die Sonne wärmt dann schon recht auf und vor allem ein Tag, wo ich mich nicht stark bewege.
00:17:00
Speaker
Wenn ich zu den Steinböcken gehe und ich laufe gefühlt den ganzen Tag herum, dann geht es auch um.
00:17:07
Speaker
Dann geht es wirklich relativ gut.
00:17:08
Speaker
Dann brauche ich weder irgendwas Beheiztes noch Heatpacks oder so.
00:17:12
Speaker
Aber das Schlimme ist eher die Ansitzfotografie oder etwas passivere Fotografie, wo man schon extrem auskühlt.
00:17:19
Speaker
Ja, ich habe es dann auch im Floatinghide, im Wasser.
00:17:22
Speaker
Ja, das ist natürlich noch schlimmer.
00:17:23
Speaker
Das kühlt einfach extrem aus und gerade die Extremitäten sind einfach...
00:17:29
Speaker
Und ich habe da früher auch schon mal relativ lange noch mit heissem Wasser unter der Dusche verbracht, um eigentlich zu versuchen, meine Füsse wieder aufzuwärmen.
00:17:39
Speaker
Und seit ich da jetzt einfach batteriebetriebene Socken habe, geht das wesentlich angenehmer.
00:17:45
Speaker
Da gehen eben die Heatbags dann schlussendlich auch nicht unbedingt, weil es halt ein luftdichter Anzug ist.
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Speaker
Und entsprechend, ich glaube, die meisten funktionieren einfach in kompletter Schaustoff.
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Speaker
und dann mit Batterie dauert oder hat man da einfach etwas länger noch Bäumefüsse.
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Speaker
Ein letzter Tipp ist mir jetzt doch noch spontan eingefallen.
00:18:07
Speaker
Eine Thermoskanne mit warmem Tee oder Kaffee mitnehmen.
00:18:11
Speaker
Mache ich selten, wenn ich wirklich lange Distanz laufen muss, weil es mir einfach zu blöd ist mit dem Gewicht.
00:18:17
Speaker
Aber gerade bei der Ansatzfotografie im Floating High hat man ja häufig auch noch so einen kleinen Platz.
00:18:22
Speaker
Das kann auch noch sehr viel Motivation bringen.
00:18:25
Speaker
Falls ihr noch weitere Tipps habt, dann schreibt sie uns doch gerne in die Kommentare.
00:18:29
Speaker
Wir können auch versuchen, ob wir das letzte Licht noch irgendwie ausnutzen können.
00:18:33
Speaker
Ja gut, dann würde ich sagen, bis zum nächsten Mal.
00:18:37
Speaker
Und frohe Weihnachten.