Einführung und Vorstellung des Podcasts
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Speaker
No Strategy, No Breakfast, der Podcast rund um Strategieentwicklung von und mit Jürgen Magetich und Karl Bredemeyer.
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Speaker
Jürgen und ich sind Organisationsberater in Berlin und Wien und wir heißen euch ganz herzlich willkommen zu einer neuen Folge No Strategy, No Breakfast.
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Speaker
Ja Jürgen, du hast es dir offenbar zur Aufgabe gemacht, jetzt nur noch Wiener und Wienerinnen einzuladen, um hier irgendeine Form von Gleichgewicht herzustellen.
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Speaker
Wen hast du uns denn dieses Mal mitgebracht?
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Speaker
Naja, wir haben euch den Deutschen einfach einen Vorsprung gegeben in diesem Podcast, weil wir das sehr schnell aufholen.
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Speaker
Man muss ja wissen, dass das Zentrum des systemischen Denkens und Handels Wien ist unter Ursprung und damit auch eigentlich alle wichtigen Strategiedenker aus Wien kommen und
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Speaker
Um mal so richtig selbstbewusst heraufzutreten.
Anita Reinbacher und die Entwicklung des Strategy Finder
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Speaker
Aber ich habe jetzt wirklich jemanden eingeladen, der wirklich was zu sagen hat, aus der Praxis kommend, aus dem Herzen der Strategie und etwas geschafft hat, was uns noch nicht gelungen ist, lieber Karl, als Beraterin das eigene Wissen und Können zu produktifizieren.
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Speaker
Also in ein Produkt zu gießen, das funktioniert.
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Speaker
Ich glaube, das ist der heilige Graal der Beratung.
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Speaker
Danach suchen alle.
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Speaker
Nur wenige haben es geschafft und noch wenige können das sozusagen langfristig betreiben.
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Speaker
Ich freue mich, dass du, Anita, bei uns heute bist.
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Speaker
Darf ich einladen, dich kurz selbst vorzustellen.
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Speaker
Ja, danke schön für die Einladung.
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Speaker
Anita Reinbacher ist mein Name.
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Speaker
Ich sage es nochmal.
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Speaker
Ich habe gesehen, ich habe nur Anita hier eingegeben.
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Speaker
Ja, ich bin Unternehmensberaterin schon mein ganzes Leben lang, also zumindest seit meines Studiums, habe Organisationsberatung oder Organisationspsychologie studiert und bin dann in der Organisationsberatung beruflich groß geworden, habe acht Jahre lang, also die vergangenen acht Jahre noch in einer großen Unternehmensberatung, systemischen Unternehmensberatung,
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Speaker
gearbeitet und mich jetzt letztendlich am 1.1. diesen Jahres selbstständig gemacht mit der Organisation Strategy Finder.
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Speaker
Also Strategy Finder ist
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Speaker
Wir haben ein Tool entwickelt.
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Speaker
Das ist eine sehr hohe Vorlage, wie du sie gerade gemacht hast, Jürgen.
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Speaker
Vielen Dank für die Blumen.
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Speaker
Das sind allerdings nicht meine Lorbeeren, auf denen ich mich ausruhen darf.
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Speaker
Das heißt, die ganze Theorie, die in diesem Strategy Finder steckt, die ist ja nicht von mir, sondern von berühmten Wissenschaftlern aus dem englischen Sprachraum.
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Speaker
Aber zumindest haben wir es geschafft und da bin ich wirklich sehr stolz darauf, ein Tool zu entwickeln, mit dem es möglich ist, Menschen zusammenzubringen, auch online zusammenzubringen.
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Speaker
Funktioniert auch in einem Raum, aber auch so, wie wir jetzt arbeiten würden, könnten wir gemeinsam eine Strategie entwickeln und das auf einer fundierten, gut fundierten theoretischen Basis.
00:03:10
Speaker
Und darauf bin ich tatsächlich sehr stolz.
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Speaker
Vielen Dank für die
Herausforderungen und Anpassungen während der Pandemie
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Speaker
Da schließt sich gleich eine erste Frage an.
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Speaker
Früher waren Strategieberater immer sehr stolz auf die Methoden und die Templates.
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Speaker
Ich kann mich selbst noch erinnern, die erste Frage im Grunde ist, zeigen Sie mal Ihre Templates her.
00:03:28
Speaker
Sind Tools jetzt die neuen Templates oder die Templates der Gegenwart?
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Speaker
Wie siehst du das?
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Speaker
Also wie gesagt, ich bin jetzt nicht die klassische Tool-Verliebte, die sozusagen jetzt nur mit dem Tool arbeiten kann als Psychologin.
00:03:49
Speaker
Und das ist tatsächlich etwas, was mir sehr wichtig ist.
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Speaker
Wir haben es vorher in einem kurzen Vorgespräch auch schon angesprochen.
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Speaker
Der persönliche Kontakt steht für mich immer noch im Vordergrund.
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Speaker
Was ich sagen würde, es ist ein großer Vorteil, mit einem Tool zu arbeiten, wenn man international aufgestellt ist, wenn es gar nicht möglich ist, sich Menschen zu treffen.
00:04:14
Speaker
Und dafür gibt es aus meiner Sicht jetzt schon verschiedene Hilfsmöglichkeiten, wie Miro und dergleichen, das heißt Whiteboards, mit denen es aber nicht möglich ist, Theorie passiert,
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Speaker
tatsächlich gut zu arbeiten.
00:04:29
Speaker
Also so würde ich es mal sehen.
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Speaker
Und wie gesagt, diese Tool-Verliebtheit ist bei mir tatsächlich nicht so das wahnsinnige Steckenpferd.
00:04:36
Speaker
Bei mir ist es eher so, ich musste mich auch tatsächlich überwinden, aber da hat mir Corona gut getan, mit Tools zu arbeiten.
00:04:45
Speaker
Das war dann auch das Einzige, was ich dann in dieser kurze Zeit mal getan habe und das hat dem Ganzen natürlich auch einen großen Aufschwung gegeben und heute sehen wir das Ganze auch tatsächlich ganz anders, was die Zusammenarbeit über solche Medien anbelangt.
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Speaker
Was war da für dich der ausschlaggebende Moment?
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Speaker
Du hast gesagt, dieses Jahr hast du dich sozusagen vollständig dem Strategy Finder oder der Arbeit mit Strategy Finder gewidmet.
00:05:16
Speaker
Was war für dich so ausschlaggebend, wo du gemerkt hast, okay, ich muss mich da jetzt voll reinstürzen und lass die Beratung jetzt erstmal links liegen?
00:05:28
Speaker
Ganz so ist es nicht.
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Speaker
Also meine Beratung habe ich ja nicht liegen gelassen.
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Speaker
Es ist so, dass es tatsächlich ein gutes organisches Wachstum gegeben hat.
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Speaker
Wir haben sieben Jahre lang entwickelt, also wirklich bei null begonnen.
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Speaker
Und das ganze Tool, die ganze Plattform im Grunde genommen, es ist ja eine Plattform, auf der wir hier zusammenarbeiten können, aufgebaut, verfeinert, verbessert, verschiedene Beta-Versionen herausgebracht, immer wieder auch und auch große Projekte durchaus auch durchgeführt.
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Speaker
Und jetzt ist es aber tatsächlich so, dass man sagen kann, das kann jemand einfach so verwenden.
00:06:06
Speaker
Also es ist jetzt möglich, es ist die erste wirklich marktfähige Version und das braucht eine andere Aufmerksamkeit.
00:06:13
Speaker
Und ich bin tatsächlich jetzt konfrontiert mit Dingen, also neben meiner Beratungstätigkeit, die ich ja immer noch mache und auch Strategiebegleitungen, die ich natürlich mache mit dem Tool, aber auch ohne das Tool oder auch
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Speaker
Teilweise begleitend über das Tool ist es einfach spannend sozusagen hier die nächsten Schritte jetzt auch in der Entwicklung weiterzusehen und von Unternehmensentwicklung.
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Speaker
Also ich werde tatsächlich jetzt am eigenen Leib sozusagen mit dem konfrontiert, das ich jetzt immer so gepredigt habe.
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Speaker
Jetzt bin ich selber auch meine eigene Kundin und das macht einfach riesen Spaß.
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Speaker
Das ist nochmal etwas ganz anderes.
Strategisches Mapping und Zusammenarbeit mit Colin Eden
00:07:01
Speaker
Es gibt ein Startup, das sagt man, eat your own dog food.
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Speaker
Und eine französische Kunde von mir hat gesagt, die sagen dazu, drink your own champagne.
00:07:08
Speaker
Das sind die Neuzenunterschiede.
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Speaker
Was ist denn vielleicht jetzt abstrakt ein Tool, Mario Bot, da stellt man sich so ein White Bot vor, was ist denn der Kern von Strategy Finder, auch vielleicht, wenn du es illustrieren magst, das Methodenbasierte?
00:07:30
Speaker
Die Methode hinter dem Strategy Finder ist eine Methode, die nennt sich Strategic Mapping und ist entwickelt worden in den 80er und 90er Jahren von Colin Eden und Fran Ackerman auf der Thrive Clyde Business School.
00:07:47
Speaker
Colin Eden war dort der Dean zu dieser Zeit und hat sehr viel geforscht in Richtung, wie kann man gute Entscheidungen treffen in Gruppen.
00:07:56
Speaker
Und es gibt wenige Methoden, die sich tatsächlich so lange gehalten haben und die auch so einen Bekanntheitsgrad erreicht haben.
00:08:08
Speaker
Und Colin Eden hat sich vor dem Strategy Finder, wir haben ihn ja auch an Bord, wir haben das ganze Tool mit ihm gemeinsam entwickelt.
00:08:19
Speaker
Auch davor hat es schon Tools gegeben, die sich mit dieser Materie beschäftigt haben und irgendwann war halt mal Ende der Fahnenstange, nachdem es durch die Entwicklungen geschah.
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Speaker
technologischen Entwicklungen ganz andere Möglichkeiten gegeben hat, er dann auch emeritiert ist und mittlerweile auch über 80 ist.
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Speaker
Das heißt, er hat auch nicht mehr die Zugänge zu verschiedenen Geldtöpfen gehabt und das war ziemlich pragmatisch.
00:08:50
Speaker
Ihm war es ein Anliegen, dass seine Methode weiterlebt.
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Speaker
Wir haben gesagt, wir finden das toll.
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Speaker
Und ich könnte es auch gut natürlich selbst verwenden in meiner Arbeit.
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Speaker
Und so sind wir zusammengekommen und haben das gemeinsam jetzt wirklich auf neue Beine gestellt.
00:09:08
Speaker
Also von einer Zeit muss man sich tatsächlich vorstellen.
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Speaker
Er hat erzählt, dass sie, wenn sie durch die Lande gefahren sind, wo sie ja sehr viel sind, nachdem Fran Ackermann in Australien auf der University in Boeuf zu Hause ist und er eben in England,
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Speaker
Also haben sie sich viel im Flieger getroffen und sie mussten immer drei Sitze buchen im Flieger, weil zwischen ihnen dann so ein Stapel an Laptops gestanden ist, weil das ganze Tool, das sie verwendet haben für ihre Arbeit, nur so auf wirklichen Harddisks einfach transportierbar war.
00:09:46
Speaker
Und das haben sie dann einfach so 10, 15 Geräte mitgeschleppt und für die haben sie dann einen eigenen Sitz gebucht.
00:09:54
Speaker
Und das ist natürlich, also das illustriert sehr gut, wo wir heute stehen.
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Speaker
Also wir haben jetzt eine Plattform entwickelt, auf der es möglich ist, gemeinsam zusammenzuarbeiten.
00:10:09
Speaker
Wir hosten die Daten auf physischen Servern innerhalb der EU.
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Speaker
Datensicherheit ist natürlich gerade in diesem Feld.
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Speaker
Also wenn man die Strategien vieler bekannter Organisationen hat, kann man sich vorstellen,
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Speaker
Das wäre wahrscheinlich sehr begehrt.
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Speaker
Also das ist oberstes Prinzip.
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Speaker
Die Daten sind tatsächlich sehr, sehr sicher bei uns.
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Speaker
Und dadurch ist es einfach, also es war nur durch ein Entgegenkommen natürlich auch von unserer Seite im ganzen Aufbau des Geschäfts möglich.
00:10:40
Speaker
Das wäre wahrscheinlich von keiner Seite her bezahlbar gewesen, das Ganze jetzt nochmal auf eigene Beine zu stellen.
00:10:49
Speaker
Da hat es jetzt Strategic Mapping als Schlagwort gegeben.
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Speaker
Kanntest du das für die Zuschauerinnen und Zuhörer nochmal so den Kern dahinter uns mitgeben?
00:11:03
Speaker
Also das Strategic Mapping ist eine Methode, bei der man Aussagen so möglichst klein zerteilt in einzelne Einheiten, in Sinneinheiten,
00:11:19
Speaker
Und man schaut im Strategic Mapping darauf, dass es tatsächlich handlungsorientierte Sinneinheiten sind, nachdem ja eine Strategie etwas sein soll, das dann letztendlich auch irgendwie umgesetzt wird.
00:11:33
Speaker
Und wenn ich sage einfach, was ja nicht Schlagwort X,
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Speaker
Markterweiterung, dann ist das zwar ein Schlagwort, aber kein Mensch weiß, was damit jetzt eigentlich gemeint ist.
00:11:44
Speaker
Das heißt, was ist die kleinste Sinneinheit, die mir sagt, was denn mit dieser Markterweiterung jetzt, was das Vorhaben damit ist.
00:11:54
Speaker
Und das nennen wir Statement.
Anwendung des Strategy Finder in der Praxis
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Speaker
Und das ist so die kleinste Einheit, mit der diese Methode funktioniert.
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Speaker
Und gesammelt werden jetzt sozusagen zu einer strategischen Frage oder auch, also wir bilden ja nicht nur Strategien ab oder arbeiten nicht nur mit Strategien, sondern auch mit Risiken, Stakeholder-Analysen und dergleichen, also verschiedenste Möglichkeiten der Anwendung.
00:12:19
Speaker
Diese Statements werden dann in Beziehung gesetzt zueinander.
00:12:23
Speaker
Wenn jetzt das, was du sagst, Karl, folgen würde auf das, was ich vorhin gesagt habe, dann würde das mit einem Pfeil verbunden werden.
00:12:34
Speaker
Dann habe ich mein Statement und der Pfeil geht von meinem zu deinem.
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Speaker
Und so bilden wir Modelle, wo alle Statements oder viele dieser Statements miteinander in Verbindung sind.
00:12:45
Speaker
Und über diese Verbindungen entsteht ein hierarchisches Modell, das von ganz oben gelesen werden kann, dann mit den Zielen, mit den Strategien, das heißt verschiedene Strategien, die notwendig sind, um die Ziele zu erreichen.
00:13:01
Speaker
Und letztendlich ganz unten im Modell dann immer, also so wie so ein Baum, ganz unten dann diese Aktionen oder Handlungen, die gesetzt werden müssen von einzelnen Menschen, um Strategien zu erreichen.
00:13:13
Speaker
Das sind dann die Bündel von verschiedenen Handlungen und ganz oben dann einfach, welche Strategie zahlt dann in welches Ziel ein.
00:13:23
Speaker
Und das ist so ganz einfach mal gesagt die Grundidee des Strategy Mappings und das ist eine gute Möglichkeit, um tatsächlich komplexe Zusammenhänge, die wir, also so wie wir im Systemischen oder als systemische Berater zusammenzubringen,
00:13:42
Speaker
Ihnen die Welt betrachten.
00:13:44
Speaker
Ich kann es nicht vereinfachen, aber ich kann es zumindest so mal darstellen, dass ich die Komplexität sehen kann.
00:13:55
Speaker
Und was wir dann in weiterer Folge machen ist, also wenn ich dieses Modell dann habe, und das habe ich ja nicht alleine gemacht, sondern es haben schon die Beteiligten, die richtigen Personen sind am Tisch oder vor dem PC gesessen und haben das gestaltet, dieses Modell.
00:14:12
Speaker
Wenn ich das dann habe,
00:14:14
Speaker
dann kann ich hineinzoomen, dann kann ich mir zum Beispiel einen Teilbereich herausnehmen, den auf einen extra View geben und sagen, jetzt widmen wir uns einfach einmal genau diesen Zusammenhängen.
00:14:25
Speaker
Oder man kann verschiedene Szenarien entwickeln.
00:14:28
Speaker
Wenn wir diese Strategien und diese Ziele haben, welche Strategien oder welche Szenarien sind dann die wahrscheinlichsten?
00:14:37
Speaker
Welchen wollen wir uns näher widmen?
00:14:39
Speaker
Also so gehen wir vor in der Strategieentwicklung.
00:14:44
Speaker
Du hattest vorhin schon gesagt, jetzt hast du natürlich deine Beratungstätigkeit nicht an den Nagel gehängt und dich nur dem gewidmet, sondern das ergänzt sich eher gegenseitig.
00:14:53
Speaker
Kommen die Leute zu euch, weil sie mit euch Strategie entwickeln wollen und ihr nehmt den Strategy Finder mit oder kommen sie wegen des Strategy Finders zu euch und daraus entsteht dann ein Prozess?
00:15:04
Speaker
Wie würdest du das beschreiben?
00:15:09
Speaker
Das ist eine schwierige Frage.
00:15:10
Speaker
Also ich glaube, beides ist es.
00:15:12
Speaker
Also es ist tatsächlich so, gewisse Dinge sind nur möglich.
00:15:16
Speaker
Ich habe zum Beispiel Kooperation zwischen einer Organisation in Israel und einer österreichischen Unternehmung begleitet, also in den Anfangsphasen ihrer bevorstehenden Kooperation, die tatsächlich geglückt ist dann im Übrigen.
00:15:35
Speaker
Was wollen wir denn eigentlich miteinander auf die Beine stellen?
00:15:38
Speaker
Und in so einer Phase wäre es ja nicht möglich oder schwer möglich, wenn ich einfach einmal nur meine Fühler ausstrecke, dann fahre ich ja nicht gleich von Israel nach Wien, quartiere mich da vielleicht ein.
00:15:50
Speaker
Und das heißt, das ist tatsächlich etwas, die sind auf mich zugekommen, weil sie gewusst haben, da gibt es die Möglichkeit.
00:15:58
Speaker
Da gibt es das Tool und was ganz wichtig ist, das Tool allein ist es nicht.
00:16:02
Speaker
Das Ganze ist immer ein moderierter Prozess.
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Speaker
Das heißt, Tool und Moderation gehen ineinander über.
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Speaker
Und das war sicher ein Fall, die sind auf mich zugekommen, weil sie von Strategy Finder gewusst haben und in ganz anderen Prozessen, also in Organisationsentwicklungsprojekten, die ich selbst mache, arbeite ich auch mit dem Strategy Finder.
00:16:29
Speaker
Die ganzen Unterlagen im Sinne eines großen Transformationsprozesses.
00:16:35
Speaker
Ich bin einmal zwei Tage gesessen und habe gelesen und habe versucht, ein Bild zu machen.
00:16:40
Speaker
Was ist denn da alles schon passiert?
00:16:43
Speaker
Und meine Art, damit umzugehen, ist dann tatsächlich, ich mache ein sozusagen Reverse Engineering im Strategy Finder, ein Bild von dem, was die schon gemacht haben.
00:16:57
Speaker
Und dann zeige ich denen das, einmal als Intro.
00:17:00
Speaker
Das heißt, was ich gelesen habe in eurer Strategie, in dem, was ihr da sonst noch alles schon besprochen habt und beschlossen habt, was schon passiert ist im Prozess, schaut das so aus.
00:17:14
Speaker
Das ist dann oft sehr interessant, wie die Leute darauf reagieren.
00:17:18
Speaker
Also wie viele wissen von ihrer eigenen Strategie, wie viele haben ein ganz anderes Verständnis.
00:17:27
Speaker
Da gibt es dann ganz interessante Reaktionen.
00:17:30
Speaker
Und ich finde, allein durch diesen Schritt, dieses Reverse Engineering zum Beginn,
00:17:35
Speaker
Und dieses einfach mal, das ist jetzt das, was ich hier herausgelesen hätte, ist es auch euer Bild, passiert schon mal ganz ein wichtiger Abgleich, da startet man nicht mehr bei Null, sondern da sind wir schon wesentlich weiter.
00:17:47
Speaker
Wird sehr, sehr viel sichtbar.
Psychologische Einsichten und Therapieelemente im Beratungsprozess
00:17:50
Speaker
Auch wie gehen Menschen, also welche Strategien werden entwickelt?
00:17:57
Speaker
Zum Beispiel ein großes, also so einen Industriebetrieb, also einen wirklichen Konzernbetrieb,
00:18:05
Speaker
mehrere Nationen in Verbindung.
00:18:09
Speaker
Mit denen habe ich Strategieentwicklung gemacht und das Top Level war vor Ort.
00:18:14
Speaker
Das waren sechs Personen und die haben eine Strategie entwickelt, also mit dem Strategy Finder.
00:18:21
Speaker
Und was man dort gesehen hat, waren die Ziele und darunter die Handlungen.
00:18:26
Speaker
Und das waren jetzt, kann man sich vorstellen, das waren einfach unendlich viele Handlungen.
00:18:33
Speaker
waren die Strategien in der Mitte.
00:18:36
Speaker
Und was interessant war, war, was die Menschen rückgemeldet haben.
00:18:39
Speaker
Sie haben gesagt, sie wissen nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht.
00:18:41
Speaker
Sie haben keine Ahnung mehr, wie sie das alles bewältigen sollen.
00:18:46
Speaker
Und dann war das aber ziemlich klar.
00:18:47
Speaker
Na ja, schaut euch das einmal an.
00:18:50
Speaker
Das ist doch sehr interessant, dass hier keine Strategien in der Mitte drinnen sind.
00:18:56
Speaker
Wäre hier eine Strategie, dann würden diese Handlungen ganz anders gebündelt werden und dann kann ich sie auch ganz anders weiter nach unten zuteilen.
00:19:07
Speaker
Dann bin ich einfach handlungsfähiger.
00:19:09
Speaker
Das war tatsächlich ein Aha-Erlebnis.
00:19:11
Speaker
Es war hochinteressant und es ist vor Ort
00:19:15
Speaker
Es hat vor Ort stattgefunden.
00:19:17
Speaker
Wir haben uns tatsächlich drei Tage eingesperrt.
00:19:19
Speaker
Und das war dann auch sehr psychologisch natürlich sehr wirkungsvoll und sehr interessant.
00:19:24
Speaker
Und was hat das mit uns zu tun?
00:19:26
Speaker
War nur dazu ein Familienbetrieb.
00:19:28
Speaker
Also wirklich spannend.
00:19:30
Speaker
Aber man sieht sehr viel, wie der Umgang ist und was wer, worüber weiß und was hätten wir gerne.
00:19:40
Speaker
Ein therapeutischer Spiegel fast, diagnostisch-therapeutischer Spiegel in der Beratung.
00:19:49
Speaker
Ja, sehr spannend.
00:19:50
Speaker
Ihr habt gesehen, auf eurer Webseite ein Lizenzmodell habt ihr auch.
00:19:55
Speaker
Das heißt, dass man das so verkauft unter Beratung, sondern das können Firmen für sich selbst auch nutzen.
00:20:03
Speaker
Also seid ihr breit aufgestellt?
00:20:06
Speaker
Zwischen Beraterwerkzeug und Do-it-yourself-Anwendung.
00:20:11
Speaker
Und es ist jetzt auch nicht so fancy, dass man das sich nur als große Organisation leisten kann.
00:20:18
Speaker
Also wir haben tatsächlich große Beratungslizenzen auch, wo mehrere Berater damit arbeiten können, aber es gibt auch Einzelberatungslizenzen, die durchaus leistbar sind.
00:20:29
Speaker
Und also ich arbeite so damit, dass ich das Tool verwende in meinem Beratungsprozess, auch kostenfrei für die Organisation und in weiterer Folge, wenn die Organisation dann sagt, das ist total super, mit dem können wir oder wollen wir weiter arbeiten, das bewährt sich für uns dann...
00:20:48
Speaker
dann müssen sie sich nach dem Beratungsprozess sozusagen eine Lizenz selbst erwerben.
Strategie und Einbeziehung von Schlüsselpersonal
00:20:54
Speaker
Das ist so ein, genau.
00:20:57
Speaker
Damit hätten wir die Commercials auch durch, oder Karl?
00:21:02
Speaker
Das ist immer wichtig.
00:21:04
Speaker
Ich glaube, die Möglichkeiten sind auch finanziell und das vergisst man immer wieder.
00:21:08
Speaker
Das ist schon auch wichtig, wenn man sich einem Tool nähert.
00:21:12
Speaker
Das heißt, ich kann mit den Kunden daran arbeiten, die können draufgehen und müssen nicht alle gleich sofort Lizenzen kaufen, sozusagen.
00:21:20
Speaker
Es gibt vielleicht auch andere Modelle, wo dann, was ja nicht die Stunde ist, weil der G-Finder mitverrechnet wird.
00:21:25
Speaker
Also das ist dann Geschmackssache.
00:21:27
Speaker
Das muss dann eben die beratende Person selbst entscheiden.
00:21:30
Speaker
wie das Sinn macht.
00:21:34
Speaker
Kommt es bei dir in der Beratung auch vor, dass du mit den Kunden so ins Gespräch darüber gehst, was Strategie eigentlich ist für sie?
00:21:43
Speaker
Also du hast ja selber die Unterscheidung gemacht auch zwischen Ziel und Strategie als Weg zum Ziel und die einzelnen Handlungen.
00:21:50
Speaker
Sind das Gespräche, die du führst oder ist es eigentlich klar, was da gewollt wird, an welcher Stelle?
00:21:59
Speaker
Also die Antwort liegt auf der Hand, wenn du die Frage stellst, glaube ich.
00:22:10
Speaker
Aber danke für die Frage.
00:22:13
Speaker
Ich glaube, es gibt so viele unterschiedliche Sichtweisen von Strategie.
00:22:21
Speaker
Also das ist wirklich...
00:22:24
Speaker
So viele Organisationen, wie es sie gibt, gibt es unterschiedliches Verständnis von Strategie.
00:22:30
Speaker
Und das ist das Erste, was ich tue, dass ich sage, wie ich oder wie wir mit dieser Arbeit, die wir hier leisten können, Strategie verstehen.
00:22:41
Speaker
nämlich so, dass es tatsächlich etwas sein soll, was zum Schluss getan werden muss von jemandem.
00:22:48
Speaker
Das ganz klar ist, das hat einen Outcome, da entsteht eine Aktion und was auch ganz wichtig ist und ich glaube, was eine Krankheit in vielen Firmen ist aus meiner Sicht, dass Strategie nichts ist, was sich zwei oder drei Personen irgendwo überlegen und dann ausrollen über alle anderen.
00:23:09
Speaker
sondern das ist etwas, wo die Personen, die das Know-how haben, ich sage nicht alle, das ist meine persönliche Sichtweise, nicht alle müssen eingebunden werden in die Strategieentwicklung, aber diejenigen, die für die wichtigen strategischen Fragen die richtigen Personen sind und das Know-how haben, die gehören an den Tisch und das ist ganz wichtig.
00:23:33
Speaker
Das ist tatsächlich so, dass wir gehen so weit, dass wir bei sehr wichtigen Geschichten, die wir machen und nicht nur Strategien, sondern auch im Risikobereich, wo ja wirklich Risiken ineinander auch, also so durch Zirkelzusammenhänge, also einzelne Risiken, die miteinander in einem Zirkel verbunden sind,
00:23:57
Speaker
lösen weitere darunterliegende Risiken aus.
00:24:02
Speaker
Man braucht nur an Covid-Denken.
00:24:04
Speaker
Das ist ein sehr gutes Beispiel.
00:24:07
Speaker
Das heißt, was löst denn das aus, wenn beispielsweise in einem Krankenhaus die pflegenden Personen ausfallen?
00:24:16
Speaker
Welchen Rattenschwanz zieht das hinten nach?
00:24:20
Speaker
Und das ist jetzt tatsächlich auch kein zufälliges Beispiel.
00:24:23
Speaker
Da haben wir wirklich einen Forschungsauftrag damals erhalten von der norwegischen Regierung, also im Bereich Covid.
00:24:31
Speaker
In Norwegen, wir sind beauftragt worden herauszufinden, also nicht wir, sondern tatsächlich Colin Eden und unsere Mitstreiter auf höchster akademischer Ebene,
00:24:42
Speaker
die tatsächlich dann herausgefunden haben, mit Hilfe von, ich glaube, über 100 Expertinnen und Experten haben da mitgewirkt in so einem, also es geht ja um Desaster-Management dann.
00:24:56
Speaker
Was muss man denn tun, um die Todesfälle aufgrund von Covid zu senken?
00:25:03
Speaker
Und die sind tatsächlich auf einen Maßnahmenplan dann gekommen, wo sie 20 Maßnahmen empfohlen haben, auf Basis davon, dass verschiedenste Expertinnen und Experten ihr Wissen hier dann kundgegeben haben, das verschnitten worden ist.
00:25:23
Speaker
Diese ganzen Loops, die entstanden sind in diesem riesen, riesen Modell,
00:25:29
Speaker
Einzelne weiter bearbeitet worden sind und ganz konkrete Outcomes dann herausgekommen.
00:25:36
Speaker
Jetzt nur um ein Beispiel zu nennen, ist tatsächlich darum gegangen, dass pflegende Personen im Krankenhaus fehlen und aufgrund dessen, dass die Pfleger fehlen, sterben Menschen mit chronischen Erkrankungen.
00:25:51
Speaker
Die können dann nicht mehr gut betreut werden und sind teilweise gestorben.
00:25:55
Speaker
Jetzt hat man geschaut, wie kann man denn sicherstellen, dass die Pflegenden so gut wie möglich, oder die Pfleger so gut wie möglich ins Spital kommen.
00:26:02
Speaker
Es ist draufgekommen, dass sich die sehr oft anstecken, wenn sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ins Spital fahren.
00:26:09
Speaker
Man hat dann begonnen, die tatsächlich mit Taxiunternehmen von zu Hause abzuholen, dass sie nicht dann auch noch den Virus mit ins...
00:26:20
Speaker
Beziehungsweise ist es auch darauf gekommen, viele bleiben zu Hause, weil sie keine Kinderbetreuung haben.
00:26:25
Speaker
Das heißt, man muss schauen, wie bleiben die Kinderbetreuungseinrichtungen tatsächlich offen.
00:26:33
Speaker
Also ja, nicht zusperren.
00:26:34
Speaker
Das ist die Katastrophe dann in letzter Folge für den ganzen Gesundheitsbereich.
00:26:42
Speaker
Und so praktisch ist es dann, also es klingt so sophisticated und so abgehoben, aber letztendlich können wir genau solche Fragestellungen dann beantworten.
00:26:53
Speaker
Und das finde ich einfach großartig.
00:26:58
Speaker
Woran es mich erinnert oder mahnt sozusagen, ist komplexe systemische Probleme nicht linear vereinfachend zu behandeln.
00:27:05
Speaker
Was in der Strategie oftmals passiert, also bis hin zum Foliensatz und dann bleibt das über, was in drei Punkten kommunizierbar ist, aber es hat sich alles verloren, was systemisch ist.
00:27:16
Speaker
Also bei Synergieprojekten oder anderen Themen, über die ich gerade nachdenke,
Die Rolle der Visualisierung in der Strategieentwicklung
00:27:21
Speaker
Wie erhalte ich die Komplexität und kann sie trotzdem behandeln?
00:27:25
Speaker
Das, glaube ich, ist da ein wesentliches.
00:27:29
Speaker
An anderer Stelle wissen wir das ja auch.
00:27:31
Speaker
Sicherheitskritische Themen müssen heute modellbasiert behandelt werden und nicht mehr textual beschrieben.
00:27:36
Speaker
Wir brauchen die Modelle, wir brauchen das Sichtbare, um es anders fassen zu können und anders bewegen zu können bis hin zum virtuellen.
00:27:45
Speaker
Zwilling sozusagen, wo wir ganze Unternehmen virtuell begreifen können, im wahrsten Sinne des Wortes, und anschauen können auch.
00:27:55
Speaker
Was für mich da jetzt auch nochmal spannend ist, das klingt so ein bisschen, als sei da diese Implementierungslücke, die ja ganz häufig als Problem dargestellt wird, so alle sind irgendwie einigermaßen gut darin, Strategien zu formulieren,
00:28:10
Speaker
Und sie wissen auch, welche Handlungen das im Grunde zur Folge hätte.
00:28:15
Speaker
Und trotzdem kommt es dann nicht oder selten oder nicht genügend zu diesen Handlungen, die man da gemeinsam definiert.
00:28:23
Speaker
Und das klang jetzt für mich gerade so, als sei da auf irgendeine Art und Weise genau dieser Sprung auch noch geschafft worden.
00:28:33
Speaker
Also was wir tun, ob es immer geschafft wird, kann ich nicht sagen.
00:28:35
Speaker
Aber wie gesagt, erster Punkt, wir
00:28:38
Speaker
wer sind die Personen, die wir unbedingt brauchen.
00:28:40
Speaker
Ob es jetzt Strategieentwicklung ist oder was auch immer, vollkommen egal.
00:28:46
Speaker
Das Zweite ist dann, wie kann ich so etwas wie, wir sagen dazu, Ownership, wie kann ich...
00:28:53
Speaker
so ein Modell, das ich dann sehe und das ist ja tatsächlich etwas, das sich dann einprägt.
00:28:59
Speaker
Ich sehe dann diese Verbindungen und es ist oft tatsächlich interessant, wenn man etwas als Fassilitäter oder als Moderatorin, wenn man da irgendetwas rausnimmt oder verschiebt und die Gruppe sieht das dann wieder, die regen sich furchtbar auf.
00:29:15
Speaker
Das ist ja nicht mehr unser Modell.
00:29:17
Speaker
Das heißt, da ist so etwas passiert wie eine Beziehung zu dem, das ist jetzt unseres.
00:29:23
Speaker
Und das ist etwas, jetzt psychologisch betrachtet, sehr, sehr Wichtiges.
00:29:28
Speaker
Wenn ich das hergestellt habe, dann bin ich da drinnen und dann lebe ich da drinnen und
00:29:36
Speaker
dann kann ich das auch weiter tragen.
00:29:38
Speaker
Und wenn sich jetzt, und das ist glaube ich auch das Gute, dass es bei unserer Arbeit gibt und die Möglichkeit, die wir haben, wenn sich etwas verändert, was ja andauernd der Fall ist, dann kann ich diese Änderungen vornehmen.
00:29:51
Speaker
Und wenn wir jetzt auch 20 verschiedene Untergruppen gebildet haben,
00:29:56
Speaker
Ich ändere das Ganze einmal in einem Statement beispielsweise oder die Zusammenhänge werden anders dargestellt und es ändert alles durch.
00:30:04
Speaker
Das heißt, das Ganze ist miteinander verknüpft
00:30:07
Speaker
Und ist nicht, das ist auch der Unterschied jetzt zu Miro beispielsweise oder einem anderen Whiteboard, das ist jetzt tatsächlich dafür da, um das Ganze abzubilden und weiterzutragen.
00:30:20
Speaker
Aber Ownership, das ist, finde ich, etwas unglaublich Wichtiges, um Veränderungen angehen zu können.
00:30:28
Speaker
Wir sind an einem guten Punkt, dass es Visualisierung ist ein Thema.
00:30:32
Speaker
Ich höre jetzt die ganze Zeit durch und ich kann mir vorstellen, wenn man das jetzt alles gehört hat, dann denkt man sich, jetzt will ich es sehen.
00:30:37
Speaker
Vielleicht ist das ein guter Punkt zu sagen.
00:30:39
Speaker
Also in den Shownotes ist dann auch strategyfinder.com zu sehen.
00:30:43
Speaker
Ich glaube, strategyfinder.com ist die Adresse.
00:30:46
Speaker
Es gibt Videos dazu, dass man sich das auch vorstellen kann.
Integration von KI in den Strategy Finder
00:30:50
Speaker
Wir haben viel jetzt darüber gesprochen, nichts gezeigt, haben viel offene Neugierigkeit gemacht.
00:30:56
Speaker
die Ideen da ausgetauscht.
00:30:57
Speaker
Vielleicht ein Satz noch von dir, Anita, so abschließend.
00:31:02
Speaker
Wo geht die Reise Strategy Finders weiter?
00:31:05
Speaker
Gibt es sozusagen einen neuen Horizont, den ihr in Angriff genommen habt?
00:31:09
Speaker
Jetzt erst mal am Markt.
00:31:11
Speaker
Das Ding ist marktreif, damit ist ja schon der nächste Horizont eröffnet.
00:31:18
Speaker
Also es ist ein gutes Beratertool.
00:31:21
Speaker
Das funktioniert, würde ich mal sagen.
00:31:23
Speaker
Man kann sich zertifizieren lassen.
00:31:25
Speaker
Also diese Zertifizierungstrainings laufen.
00:31:28
Speaker
Es macht natürlich Sinn, dass ich Bescheid weiß, wenn ich das in mein Beratungsportfolio aufnehme.
00:31:35
Speaker
und mir sicher bin.
00:31:36
Speaker
Wo wir weitermachen, ist in der Vereinfachung, es ist doch, es ist ein Expertinnen-Tool.
00:31:42
Speaker
Also da brauchen wir, es ist jetzt nicht so, dass ich jetzt sofort dann mit allem etwas anfangen kann.
00:31:51
Speaker
Es ist Theorie basiert, das heißt, es ist ein Wissen dafür notwendig.
00:31:58
Speaker
Wir sind dabei für einzelne Bereiche und das ist jetzt gerade der Baubereich, weil ich dort auch sehr viel tätig bin.
00:32:04
Speaker
Das heißt in der Planung von größeren Bauwerken, wo viele Menschen auch immer zusammenkommen, wo es wichtig ist zu schauen, wie sind denn die Vorstellungen.
00:32:15
Speaker
Wenn du in der Bauplanung bei Null bist, dann ist es wichtig, einmal die Ideen abzuholen, das Ganze einmal zu priorisieren.
00:32:22
Speaker
Was sind denn die wichtigeren Dinge?
00:32:24
Speaker
Was ist weniger wichtig?
00:32:25
Speaker
Wir sind dabei für den Baubereich ein speziell geführtes Tool anzubieten, wo Bauplanende das ganz einfach anwenden können.
00:32:39
Speaker
Und das erfordert natürlich auch den Einsatz von KI.
00:32:44
Speaker
Das heißt, KI jetzt bei uns niemals in dem, wie, dass die KI dann irgendwann einmal die Entscheidungen trifft, ist genau das, was wir nicht wollen.
00:32:52
Speaker
Also keine faulen Teilnehmenden, sondern wir wollen rege und wissende Teilnehmende.
00:32:59
Speaker
Aber die sollen es so einfach wie möglich haben.
00:33:01
Speaker
Und wenn jetzt zum Beispiel bei den Statements, und es hängt wirklich sehr viel an einem guten Statement, wenn da zwei Einheiten drinnen sind, zwei Sinneinheiten, ist es oft schwierig, einen Pfeil zu setzen.
00:33:12
Speaker
Weil ist das jetzt links oder rechts, der Teil des Satzes gemeint?
00:33:16
Speaker
hier darauf hinzuweisen oder dass das Verb fehlt.
00:33:20
Speaker
Also das könnte eine KI beispielsweise tun.
00:33:23
Speaker
Eine KI kann dabei unterstützen, zu klastern, vorzuklastern mal.
00:33:28
Speaker
Also so, das ist oft auch ziemlich aufwendig natürlich für Bedienende.
00:33:33
Speaker
Das heißt, da in diesem Bereich der Einsatz von KI ist,
00:33:38
Speaker
Das ist einmal das ganz Einfache und die komplexe Antwort ist tatsächlich die, wir sind auch dabei, mit Large Language Models und mit der Qualitativen, also Augmented Qualitative Analysis zu arbeiten, mit großen Datenmengen.
00:33:58
Speaker
Wir haben auch schon KI-Server, wo wirklich zu gewissen Themen sind.
00:34:03
Speaker
Themen zentriert die Daten vorhanden sind in einem unendlichen Ausmaß.
00:34:08
Speaker
um dann, wenn ich eine spezielle Frage habe, auf diesen Datensatz zugreifen zu können.
00:34:15
Speaker
Und das können im Grunde genommen viele andere auch.
00:34:18
Speaker
Aber was wir jetzt weiter noch damit vorhaben, ist, das dann in Beziehung zu setzen mit dem hierarchischen Modell des Strategy Finders.
00:34:27
Speaker
Und es ist tatsächlich möglich, das Ganze dann auch noch mit einer Probabilistik zu hinterlegen.
00:34:32
Speaker
Das Strategy Finder Modell, also Hierarchical Process Modeling nennt sich die Theorie da dazu.
00:34:43
Speaker
ein Modell herausbekommt, wo ich einfach dann datengestützt wesentlich weiter schon bin, nämlich hierarchisch diese Daten dann auch noch weiterverarbeiten kann.
00:34:54
Speaker
Und da sind wir gerade dabei, ist ein hochspannender Prozess, sehr abstrakt.
00:35:00
Speaker
Man merkt es vielleicht, ich tue mir das selber nicht ganz so leicht, nachdem ich nicht aus dem Programm kommen kann, aber ich finde es einfach unendlich interessant, was es da für Möglichkeiten gibt.
00:35:11
Speaker
Also auch hier wieder wie überall, KI ist der nächste Schritt.
00:35:15
Speaker
Wie heißt es so schön im Werbefernsehen?
00:35:16
Speaker
Aber das ist ja eine andere Geschichte bei einer anderen Folge, wo wir uns das anschauen.
Abschluss und Dank an Anita
00:35:24
Speaker
Ein kurzer Rückblick.
00:35:25
Speaker
Also mein eigenes Fazit ist auf jeden Fall die Neugier, das auszuprobieren.
00:35:32
Speaker
Jürgen, du hattest das schon mal ausprobieren dürfen.
00:35:34
Speaker
Ich habe es noch nicht ausprobieren dürfen und bin natürlich total interessiert daran,
00:35:38
Speaker
das mal live zu erleben.
00:35:42
Speaker
Ich fand ganz schön deine Zusammenfassung zu dem, was Strategie ist.
00:35:46
Speaker
Also da gibt es, wie du selber schon gesagt hast, ganz viele Ausführungen.
00:35:50
Speaker
Aber zu sagen, Strategie ist etwas, was getan werden muss, das finde ich auf eine Art und Weise prägnant.
00:35:58
Speaker
Das ist hängen geblieben auf jeden Fall.
00:36:02
Speaker
Was mir auch hängen geblieben ist, das hatte ich vorhin schon mal kurz herausgestellt, ist diese Unterscheidung, also eine sehr einfache, aber prägnante Unterscheidung von Ziel, Strategie als Weg zum Ziel und Handlungen, die darunter gehören.
00:36:20
Speaker
Da ist tatsächlich so ein Bild im Kopf aufgegangen, als du dir das Beispiel erzählt hast, wo es ganz, ganz viele Handlungen gab, der Mittelbau gefehlt hat, aber irgendwie ein Ziel darüber existiert hat, wo ich mir einfach sehr gut vorstellen kann, dass die Arbeit damit dann auch sehr gut funktioniert.
00:36:39
Speaker
Und das sozusagen auch als Überschrift, einfach über Visualisierung eine Beziehung zur Strategie zu erzeugen, macht für mich total Sinn.
00:36:48
Speaker
Also wenn es dann darum geht, ja, Ownership hast du es genannt, Ownership zu erzeugen, das geht nur über Visualisierung und dass ihr da ein Tool in die Welt gelegt,
00:37:01
Speaker
gesetzt habt, dass das möglich macht.
00:37:04
Speaker
Da bin ich tatsächlich sehr beeindruckt und wie gesagt neugierig, das auch mal auszuprobieren.
00:37:13
Speaker
Was mir viel Spaß macht und viel Freude bereitet ist, du hast es vorhin gesagt, die menschenzugewarnte Arbeitsweise und dass das immer noch im Zentrum steht.
00:37:22
Speaker
Deswegen das Tool bleibt an der Stelle Tool.
00:37:26
Speaker
Ja, liebe Anita, vielen Dank für deine Zeit, für den Besuch hier im Podcast.
00:37:30
Speaker
Ich freue mich auf die nächste.
00:37:31
Speaker
Wer weiß, beim nächsten Mal schon mit dem KI-Agent, der uns das vorstellt und Anita kommt zum Schluss dazu fürs Fazit und sagt, ja, ja, finde ich auch alles so.
00:37:40
Speaker
Wir sind dann auch schon Agents.
00:37:43
Speaker
Für das Gespräch im Kaffeehaus miteinander.
00:37:46
Speaker
Ich glaube auch, uns liegt das direkte Gespräch auch.
00:37:48
Speaker
Also vielen Dank an der Stelle.
00:37:51
Speaker
Karl, danke dir und bis zum nächsten Mal.
00:37:54
Speaker
Bis zum nächsten Mal.