Einleitung & Fokus der Episode
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Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe vom 404 Podcast, deinem Podcast zum Thema Website-Fehler. In der heutigen Folge unterhalten wir uns zum Thema Content im mobilen Kontext und wie du deine Inhalte besser auf dem mobilen Kontext ausrichten und optimieren kannst. Viel Spaß dabei.
00:00:28
Speaker
Ja, ja, das ist ein spannendes Thema, wie ich finde. Das ganze Thema Content und Optimierung für den mobilen Kontext.
Feedback und Verbesserungen
00:00:36
Speaker
Und ich hoffe, du hattest in der letzten Woche schon bei der Ausgabe zum Thema Usability auf mobilen Websites einiges mitnehmen können, was du auf deiner Website verbessern konntest und wo du einfach Potenzial gefunden hast, was du auf deiner Website besser machen kannst. Wir werden heute uns das ganze Thema Content mal anschauen, welche Hebel du da hast.
00:00:55
Speaker
die du im Idealfall an deiner Website optimieren kannst. Wie du herausfindest, wo es Probleme gibt. Und wer eigentlich deine Zielgruppe ist und in welchen Kontexten die sich auffällt, das sollst du herauskriegen, nachdem du diese Folge gehört hast. Ich möchte ganz gerne wieder mit dem kleinen, was bei mir relativ kurz immer ausfällt, mit dem Housekeeping beginnen.
00:01:21
Speaker
auch aus dem Hintergedanken raus, weil ich denke, dass es vielleicht ganz spannend für dich ist, herauszukriegen, was ich auch lerne bei diesem Podcast, was ich verbessern möchte in meinen Folgesendungen und wie ich auch Feedback aufnehme. Und da sind wir schon bei einem Faktor, der nicht ganz unrelevant ist für jemanden, der einen Podcast macht.
Podcasting Erfahrungen & Herausforderungen
00:01:39
Speaker
Man kriegt wenig Rückmeldungen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der Podcast noch sehr jung ist und ich vielleicht da ein bisschen zu ambitioniert dran gehe und vielleicht Erwartungen habe, die ein Podcast in dem Stadium mit der nicht Mainstream Zielgruppe erfüllen kann.
00:01:57
Speaker
Ich kriege einiges an Rückmeldungen aus dem Bekanntenkreis, das muss ich schon sagen. Mein Kollege Christian hört fleißig zu und hat mir auch einige Hinweise schon gegeben bezüglich meiner AST, die ich glaube ich wirklich gut in Griff habe, seitdem ich da wirklich verstärkt darauf achte.
00:02:15
Speaker
Dann hatte der Thomas Wagner auch von da noch einen herzlichen Gruß und alles Gute nachträglich zum Geburtsstag. Der hatte auch einiges an Feedback gegeben, was er auf seiner Website verbessern konnte oder wo er eben rangehen möchte. Und wenn mich nicht alles täuscht, hat er auch vor kurzem in den Kommentaren auf Facebook geschrieben, dass das Thema Content bei ihm auch ganz oben steht und dass vor allem auch der Inhalt auf seiner Website etwas veraltet war. Von daher bin ich gespannt, was ihm jetzt dieser Podcast bringen wird.
00:02:44
Speaker
und welchen Input er davon umsetzen kann.
00:02:47
Speaker
mit den, ich sag mal, zur Verfügung stehenden Ressourcen, weil das ist natürlich immer auf eigenen Websites immer so eine Frage, gerade wenn man eben mit Kunden auch zu tun hat, dann ist es oftmals die eigene Website, die eben nicht so hundertprozentig optimal läuft. Ja, hier fährt grad ein Krankenwagen lang. Ihr merkt, ich bin auch nicht in einem hochprofessionellen Studio, sondern ich bin grad mal wieder in Düsseldorf. Ich hab grad CEO Aufbau-Semina an einer recht gut befahrenen Straße, zumindest mal ein Hotel.
00:03:16
Speaker
Von daher, das eine oder andere Nebengeräusch mag mir verziehen werden.
Ideale Podcast-Länge & Zuhörerbindung
00:03:22
Speaker
Ja, ein weiterer Punkt, der mir letzte Woche aufgefallen ist, ist die Länge. Auf die Länge kommt es halt nicht immer darauf an. Und mir ist letzte Woche aufgefallen, dass ich es echt übertrieben habe. Ich habe ja immer gesagt, 20-30 Minuten sollte mein Podcast gehen.
00:03:39
Speaker
Ich bin gespannt, ob ich es heute halten kann. Ich hatte letztes Mal das Gefühl, nachdem ich meinen Podcast mir selber angehört habe, dass ich selbst bei mir selbst ausgestiegen bin, so nach 30 Minuten. Länger wollte ich mir nicht zuhören. Es ist halt auch immer schwierig, wenn man so ein Monolog folgen soll. Es ist halt nicht einfach, wenn man eben alleine ist in einem Raum, mit jemand anderem zu sprechen. Vor allem dann, wenn man kein Feedback hat, kein Direktes jedenfalls nicht.
00:04:04
Speaker
Aber ich versuche mich wirklich an diese Zeit 20 bis 30 Minuten zu halten. Ich glaube, das ist auch genug Input, den man da bekommt und den man ja auch verarbeiten muss. Und ich möchte euch auch nicht zu lange aufhalten mit dem, was ihr da tut draußen an euren eigenen Projekten oder eben an Kundenprojekten.
00:04:22
Speaker
Ein weiterer Punkt, der mir aufgefallen ist, aber auch da, wie gesagt, ich will es nicht übertreiben mit meiner Messbarkeit und solchen Geschichten. Das ist mir auch im Moment ehrlich gesagt noch gar nicht so sehr wichtig. Ich mache das im Moment wirklich, weil es mir echt Spaß macht. Ich hätte das nicht gedacht, dass es so
Freude am Podcasten & Aufnahmeumgebungen
00:04:39
Speaker
viel Spaß macht. Ich freue mich jede Woche auf die neue Folge, die ich aufnehme.
00:04:42
Speaker
Und auch immer unter den Umständen, die jetzt schon nach drei Folgen dreimal komplett anders waren, immer neue Räume und immer neue Eindrücke, die man hatte. Ich sitze hier grad vor so einem riesigen Fenster, guck auf eine Skyline hier von Düsseldorf. Das ist sehr, sehr imposant, aber es lenkt auch ab. Und das hat zur Folge, dass ich jetzt noch mal meinen Platz verändert habe und eben am Schreibtisch sitze und gegen eine weiße Wand schaue. Das ist halt deutlich einfacher, weil man nicht abgelenkt wird. Und ich möchte ja euch nicht
00:05:13
Speaker
Labereien, Nerven, die eigentlich nicht zur Sache tun.
00:05:16
Speaker
Ja, aber diese mangelnde Messbarkeit, die ich eben angesprochen habe, das ist ein interessanter Punkt. Ich würde mich da freuen, ich werde auch mal Kollegen Marco Young noch mal fragen oder auch Jens Valdrath, wie die so ihre Podcasts durchmessen in Richtung nicht Erfolg, da geht es mir gar nicht drum. Mir geht es vor allem darum, wie viel Menschen erreicht man in Form von Abonnenten? Abonniert eigentlich jeder? Oder sind es vielleicht MP3-Downloads, die da interessant sind? Da würde ich einfach mal schauen in den nächsten zwei Wochen, was man da alles so messen kann.
00:05:46
Speaker
kann. Es ist mir natürlich die Frage, ob bei mir jetzt so viel zu messen ist gerade. Aber ich bin Online-Marketer und ich mache einfach viele Dinge ganz gerne mit Zahlen und weiß auch ganz gerne, mit wem ich da spreche, wie viele Menschen da mir eigentlich zuhören und was man da vielleicht noch optimieren kann. Eine weitere Geschichte und dann bin ich auch schon fertig mit dem Housekeeping.
00:06:11
Speaker
Was ich ganz gerne integrieren möchte, ist eine Art Sprachbox. Das habe ich bei den Kollegen von Peter Pixel in Amerika gesehen. Und zwar haben die die Möglichkeit, dass man per Facebook Messenger Sprachnachrichten schicken kann mit Fragen, die dann in einem Podcast integriert werden, auf die ich dann quasi eingehen möchte.
00:06:31
Speaker
Sofern das zum Thema beigetragen hat oder es zu einer neuen Folge beitragen kann. Das möchte ich gerne integrieren, weil ich mir davon mehr Interaktion erhoffe. Und man vielleicht ein bisschen Input mit aufnimmt, was man besser machen kann auf der Seite. Ich finde es megaspannend, eure Projekte kennenzulernen. Und die Probleme kennenzulernen, mit denen ihr umgehen müsst, wo ihr Bedarf habt, an dem wir arbeiten können.
Einfluss des mobilen Kontexts auf den Inhalt
00:06:58
Speaker
liefern kann. Ja und das war es jetzt auch schon mit dem Housekeeping und wir fangen mal jetzt direkt an mit dem Inhalt. Denn schließlich genau um den geht es ja auch in dieser Folge. Content im mobilen Kontext. Und ich stelle mir da eigentlich immer gerne die Frage, bevor ich so eine Themen anpacke,
00:07:20
Speaker
versteht eigentlich jeder unter den Begrifflichkeiten, die ich benutze, auch das, was ich darunter verstehe oder was zumindest mal per Definition damit gemeint ist. Und ich habe mal geschaut, was denn so im IT-Umfeld das Wort Kontext eigentlich bedeutet und
00:07:36
Speaker
Damit entspricht es auch genau der Vorstellung, was ich mir darunter vorstelle. Der Kontext beschreibt im IT-Umfeld die Interaktion mit einem Gerät unter der Beeinflussung äußerer Umstände. Das kann sein ganz klassisch Straßenbahn. Das kann sein, ich gehe zu Fuß mit meinem Telefon und gucke gerade auf den Bürgersteig, bin abgelenkt, muss gucken, dass ich nicht auf die Straße laufe oder gegen eine Laterne oder gegen irgendwas, was mir im Wege stehen könnte.
00:08:05
Speaker
Oder es könnte auch sein, dass ich an der Straßenbahn-Haltestelle warte, bis dann eben die nächste Bahn kommt und mir so ein bisschen die Zeit verplempern möchte mit den Dingen, die da irgendwo im Internet stehen. Und es kann aber auch sein, dass es sensibler ist, nämlich dass ich vielleicht in der Straßenbahn stehe oder am Flughafen oder meinetwegen einfach unter Beobachtung. Entschuldigung.
00:08:28
Speaker
Und ich da ein bisschen sensibler damit umgehe. Kann mir jemand über die Schulter gucken? Soll der sehen, was ich mir hier gerade angucke? Ich bin auf bild.de. Es gibt ja zig Gründe, weswegen man das eben nicht wollen würde. Dieser Kontext verändert natürlich auch die Art, wie wir mit den Geräten umgehen und was wir bereit sind, preiszugeben, weil vielleicht jemand etwas sehen könnte. Und dieser Kontext und diese Beeinflussung,
00:08:58
Speaker
hat in der Regel auch einen Einfluss auf die Art des Contents, die wir eben da konsumieren möchten und wie schnell wir bereit sind, diesen Content zu konsumieren und vor allem auch, wie viel Zeit wir eigentlich zur Verfügung haben, um diesen Content auch wirklich aufsaugen zu können, um die für uns relevante Information zu verarbeiten und dazu zu nutzen, was wir eigentlich mit dieser Information vorhaben.
Zielgruppenverständnis & Content-Ziele
00:09:25
Speaker
Und wenn wir jetzt einen Content erstellen,
00:09:28
Speaker
in welcher Form auch immer, ob das jetzt Text oder was irgendein Contentformat ist, dann stelle ich mir am Anfang immer so diese Frage, ganz unabhängig von dem Ziel, was natürlich auch definiert sein muss,
00:09:42
Speaker
Wen will ich eigentlich ansprechen? Und in welchem Kontext befindet sich diese Zielgruppe, wenn ich sie anspreche? Es ist einfach enorm wichtig und es ist essentiell für den Inhalt, damit der auch funktionieren kann, weil ich einfach je nach Zielgruppe eine ganz unterschiedliche Zeitspanne zur Verfügung habe, in der mein Inhalt konsumiert werden kann. Mal als klassisches Beispiel, es gibt so
00:10:11
Speaker
Meistens so zwei, drei Gruppen, die wir eigentlich ansprechen können. Das ist zum einen der Zeitfüller. Ich nenne den jetzt mal so, ich habe im Deutschen keine anständige Definition für. Das sind die Menschen, die auf etwas warten. Zum Beispiel beim Arzt sitzen und warten, dass sie aufgerufen werden. Oder in der Bahn sitzen und etwas Ablenkung haben wollen. Da sind wir schon bei der zweiten Zielgruppe, die aber ganz anders reagiert. Weil der Zeitfüller in der Regel
00:10:39
Speaker
dort eigentlich seine Zeit absitzen muss und diese Zeit versucht, sinnvoll zu nutzen. Beobachtet euch mal selbst, wenn ihr irgendwo sitzt und warten müsst, versucht ihr gar nicht, ich behaupte das jetzt mal, also nehmt mir das nicht übel, wenn das bei euch als Einzelfall anders ist, aber es ist oft so, dass Menschen, die in einer wartenden Situation sind,
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Speaker
eher versuchen, diese Zeit sinnvoll zu nutzen. Nicht zwingend damit, irgendwelche Spiele zu spielen oder auf YouTube sich Videos anzugucken, sondern versuchen irgendwie ...
00:11:12
Speaker
die Zeit so zu nutzen, dass sie etwas für sie Sinnvolles dabei rausziehen können. Und deswegen unterscheidet sich diese Zielgruppe schon mal ganz stark von der nächsten Zielgruppe, nämlich denen, die Ablenkung suchen, die eigentlich gemütlich am See sitzen und die Zeit schön nutzen könnten, um sich mal zu entspannen, Digital Detox oder irgendwas anderes in der Richtung zu machen. Da gibt es einfach viele, die
00:11:39
Speaker
die einfach ein bisschen sich entertainen lassen möchten und einfach mal die Seele baumeln lassen und gar nicht so sehr den Kopf anstrengen möchten. Und hier merken wir auch schon den Unterschied, nämlich die, die eher für so Spaßinhalte bereit sind und die, die vielleicht sich im Bereich der Weiterbildung auch die Zeit nutzen möchten mit ihrem Smartphone, um vielleicht Fachbeiträge zu lesen.
00:12:04
Speaker
Das ist natürlich eine ganz andere Art von Inhalt, die beide Gruppen brauchen. Und den dritten, den wir natürlich noch im Bunde haben, oder die dritte Zielgruppe, das ist der, der eine schnelle Lösung braucht. Und zwar jetzt. Der will nicht Unmengen an Content konsumieren, sondern er möchte jetzt eine Antwort auf seine verdammte Frage haben.
Wertvollen Content für diverse Zielgruppen schaffen
00:12:27
Speaker
Den möchte ich natürlich nicht mit irgendwelchem Spaß-Content nerven, den möchte ich nicht mit komplexen Inhalten nerven, die ihn langfristig weiterbringen, sondern der möchte jetzt in diesem Moment eine Antwort auf seine Frage haben. Und für den muss ich natürlich auch den Content so aufbereiten, indem ich ihn kurz fasse, indem ich die Fakten zusammenzähle und nicht lange drum rum rede oder irgendwelche Sachen erst mal komplett aufbrösel und dann irgendwo nach dreimal Scrollen auf den Punkt komme, an den er eigentlich kommen möchte.
00:12:57
Speaker
Das ist für mich ziemlich wichtig. Die nächste Frage, die ich mir dann noch einmal so stelle, wenn ich jetzt Content erstelle, nachdem ich dann mal festgelegt habe, für wen mache ich das jetzt eigentlich?
00:13:10
Speaker
Dann überlege ich mir, welches Ziel soll jetzt eigentlich mein Content für die jeweilige Zielgruppe haben. Vielleicht tauscht ihr diese beiden Reihenfolgen mal, das Ziel, euer Ziel und das eurer Zielgruppe, aber am Ende, ihr müsst für alle drei in irgendeiner Art und Weise auch Content erstellen. Das mit dem Entertainment mag man vielleicht in Frage stellen, aber in der Regel wollt ihr ja eben Contents erstellen, die zum einen
00:13:36
Speaker
einen Mehrwert bieten. Ich würde mich wirklich freuen, wenn irgendjemand mal ein anderes Wort dafür erfindet, aber es ist leider eben da, und schnell die Informationen bietet, die eben benötigt werden. Ich will dafür jetzt mal ein Beispiel liefern, wie bei der 121 Watt. Wir haben eben in unserer Contentplanung ganz klar das Thema Mehrwert bieten. Wir wollen echte Fachbeiträge bringen. Wir bloggen nicht täglich, wir bloggen nicht wöchentlich, manchmal nur einmal im Monat, aber wenn dann was kommt,
00:14:06
Speaker
Zumindest ist das unsere Auffassung und unser Wunsch. Dann möchten wir wirklich einen echten Evergreen liefern, der wirklich Inhalte bietet, die man nutzen kann und mit denen man auch weiterkommen kann. Und auf der anderen Seite haben wir natürlich die Menschen, die zu uns in die Seminare kommen.
00:14:22
Speaker
Und wie heute Morgen, einfach mal einen Standort wie hier in Düsseldorf suchen, weil Sie einfach zum ersten Mal da sind, sich noch nicht auskennen und vielleicht Google Maps auch irgendwie die richtige Position nicht gefunden hat und man einfach erstmal gucken muss, ach Mensch, wo war das jetzt hier nochmal und wo ist nochmal das Telefonnummer, das ich vielleicht mal schnell anrufen kann, um nachzufragen. Für die brauche ich natürlich auch diese Informationen, so schnell es eben geht. Google kann das schon ziemlich gut, die geben da ziemlich viel Gas.
00:14:48
Speaker
Aber auch ich als Website-Betreiber habe ja auch aus Kundenbindungsmaßnahme irgendwo den inneren Antrieb, ihm diese Informationen so schnell und so gut es geht, darzustellen. Deswegen die Frage, welches Ziel hat eigentlich mein Content, den ich da erstelle? Content ist für mich auch manchmal eben so was wie eine Telefonnummer. Das will man manchmal auch haben. Aber welches Ziel hat jetzt der zum Beispiel
00:15:16
Speaker
den ich am See erreichen möchte oder einfach bei Freizeitaktivitäten, wo er nebenbei das Telefon benutzt. Ich würde mal behaupten, da ist oftmals das Thema Viralität im Spiel. Ja, weil ich weiß, dass die Leute, die gerade entspannt sind und einfach mal schön relaxed sich ein bisschen was angucken möchten und vielleicht zeigen wollen, was sie für ein toller Hecht sind, weil sie sich mit irgendwelchen High-End-Online-Marketing-Themen befassen, wie was ich, Google Tag Manager,
00:15:45
Speaker
Google Optimize oder irgendwelchen anderen Geschichten, Progressive Web Apps oder sowas, dann teilt man sowas gerne mal, weil das ja nach außen auch immer so schön zeigt, guck mal mit was für einem coolen Stuff ich mich beschäftige. Und natürlich gibt es da natürlich auch so eine Artikel, die wirklich enorm lang sind, aber
00:16:05
Speaker
Guckt man sich mal an, was das so für Inhalte sind, die viral gehen, da ist das zumindest in Deutschland eher so dieser ganze Entertainment-Kram, der in irgendeiner Art und Weise unterhält, aber gar nicht mal so enorm langes, manchmal auch nur einfach witzig ist. Und das funktioniert bei uns in Deutschland ganz gut. Und wenn ich als Ziel habe, einen viralen Inhalt zu erstellen, da muss ich vielleicht auch einfach mich ein bisschen kurz fassen und
00:16:30
Speaker
überlegen, wie kann ich jetzt jemandem, der auch unterwegs in der Bahn ist, einen Content liefern, in welcher Form auch immer, der ihn wirklich packt, wo er sagt, das will ich jetzt unbedingt teilen, das müssen meine Freunde, meine Kollegen oder sonst wer einfach gesehen haben. Das ist toll.
00:16:46
Speaker
Und dann gibt es noch eine andere Form von Ziel, die man natürlich hat. Und das ist die Form, die wir ziemlich häufig fehlen, nämlich all das, was zur Kundenbindung beiträgt, die einfach einen Mehrwert bietet. Das hatte ich gerade schon gesagt, dass wir einfach Wert darauf legen, dass die Inhalte wirklich fundiert sind, dass die nach Möglichkeit stets aktuell sind und nicht irgendwie alt oder einfach mit falschen Informationen vollgestopft sind, sondern einfach wirklich state of the art sind.
00:17:14
Speaker
Das ist natürlich eine andere Form von Content und das ist auch so, das kann ich nicht in einer hohen Frequenz erstellen, es sei denn ich habe jetzt ein riesiges Team von 20-30 Redakteuren, dann geht das vielleicht schon, aber in der Regel ist es eben weniger der Fall. Ja und wenn ich beides will, dann wird es echt schwer, weil ich
00:17:36
Speaker
mach einfach zwei unterschiedliche, also ich hab erstmal zwei unterschiedliche Ziele und ich hab vor allem zwei vollkommen unterschiedliche Arten von Content, die ich erstellen muss, weil in der Regel Virales eben nicht so, oder umgekehrt, etwas mit Mehrwert ist meistens nicht so sexy wie das was Virales und das ist eben
00:17:54
Speaker
Und das lässt sich oftmals schlecht vereinbaren. Und wenn ich nicht irgendwelche Videos habe, wo sich jemand verletzt oder wo etwas Schlimmes passiert, was ich nicht hoffe und was ich auch nicht teilen würde, dann wird es echt schwer da in irgendeiner Art und Weise etwas inhaltlich so ...
00:18:11
Speaker
so zu machen, dass man einen Mehrwert bietet und einen wirklich einen langen Evergreen liefert, der aber gleichzeitig viral ist. Das kann funktionieren, wenn es ein wirklich sehr, sehr guter Artikel ist, aber wir reden hier gerade über Mobile-Kontext und wir reden nicht über generell Online-Marketing, ich erstelle etwas Virales, sondern immer mit mobilen Kontext.
Konzise Inhalte für mobile Nutzer
00:18:28
Speaker
Und da ist einfach mal das etwas schwierig, weil die Kürze macht die Würze und da ist Viralität oftmals eben ein anderer Topf als der, das mit dem Mehrwert. Das ist dann eher etwas ...
00:18:42
Speaker
Das Problem ist, gerade bei diesen Inhalten, die man mobil liest, man hat meistens nicht die Zeit, um sich enorm umfangreich damit zu befassen.
00:18:56
Speaker
Man hat eine ganz andere Schnelligkeit, wie man die Inhalte konsumiert. Ich betrachte oder ich beobachte ganz gerne Menschen dabei, wie sie ihr Telefon benutzen. Keine Angst, ihr könnt mich auch ganz normal begegnen. Ich werde euch jetzt nicht die ganze Zeit aufs Telefon gaffen.
00:19:11
Speaker
um zu wissen, was ihr da macht und was ihr da lest. Aber ich finde es immer sehr interessant zu sehen, wie Menschen mit ihrem Smartphone umgehen. Ich hab da mal eine kleine Geschichte. Ich war mal in London und hab da eine Frau dabei beobachtet, wie sie sich auf Websites bewegt. Das Interessante war, wer mich kennt, der wird wissen, dass ich meistens iOS-Geräte benutze und die haben nur einen Home-Button. Da gibt's keinen Zurück.
00:19:37
Speaker
Auf dem Android-Gerät gibt es eine Zurücktaste. Und was ich da ganz interessant gesehen habe, die Frau hat sich innerhalb der Website niemals über Navigationselemente zurückbewegt, sondern, also Navigationen auf der Website, sondern sie hat immer den Button genommen, der letztendlich auf dem Telefon, also quasi eine native Telefonfunktion man nutzt und nicht die Funktion, die man quasi auf normalen Websites so drin hat.
00:20:04
Speaker
Und das hat mich so ein bisschen nachdenklich gemacht, warum man eigentlich auf Android-Geräten, die eine Zurück-Taste haben, warum man diese Taste noch mal zusätzlich im Content, also quasi auf der Seite im Design abbildet.
00:20:18
Speaker
Und ich hab dann damals mal einen Test gemacht. Ich hab dann bei mir in der Nageldesigngalerie einfach mal auf Android-Geräten den Zurückbutton entfernt. Und das Interessante war, dadurch, dass ich eine Website betreibe, die eben von Werbung lebt oder von Werbeklicks, dass ich dadurch mehr Platz für die Werbung hatte und dass ich auf diesen Geräten
00:20:37
Speaker
interessanterweise einen leichten Anstieg in der CTR hatte auf diese Buttons. Jetzt diskutiert bitte nicht, ob das jetzt was damit zu tun hatte, dass die Werbung zu dicht an der Navigation geklebt hatte. Hat sie nicht. Das hat schon gepasst. Das durfte man so machen und das war auch alles im Regelwerk, was Google AdSense da so vorgibt. Aber es war auch für jedenfalls sehr interessant, durch die Entfernung von einem Element, was jemand nicht braucht zwingend,
00:21:05
Speaker
mehr Umsatz zu generieren, weil ich einfach mal mehr Weißraum zur Verfügung stelle und weniger Inhalte habe, die ablenken können, weil auch natürlich eine Navigation ablenkt von dem für mich in dem Fall wichtigen Ziel, nämlich den Klick auf die Werbung. Und das war schon ein ganz interessanter Fakt. Eben gerade hier, ich bin auch mit dem Fahrstuhl hochgefahren,
00:21:26
Speaker
Meistens laufe ich, aber eben war es Fahrstuhl. War auch ganz interessant, da hat jemand, der ist eingestiegen, der stand gerade mal so drin, hat auf seine Taste gedrückt, wo er hin möchte, hat sofort das Telefon gezückt und hat noch mal irgendwelche Sachen gecheckt. Irgendwie, ich hab das so gesehen, scrollte so drei, vier Mal durch.
00:21:43
Speaker
Ich habe nicht die Ahnung, was er da wirklich ganz konkret sehen konnte. Da geht es mir auch gar nicht drum. Aber das ist so ein Zeugnis dafür, dass wir dieses Gerät, dieses mobile Gerät schnell nutzen, um schnell irgendwelche Sachen zu checken, ob ich vielleicht irgendwas Interessantes in meinem Beispiel mal in meinem Newstream, Twitter oder Facebook oder wo auch immer
00:22:05
Speaker
Ich will nichts verpassen und ich will wirklich interessante Inhalte auch lesen. Und da ist manchmal sind es diese 30 Sekunden, die man im Fahrstuhl steht, die reichen Menschen schon aus dafür, dass sie einfach diese Zeit dafür nutzen. Natürlich sehr hektisch so zu leben, aber...
00:22:20
Speaker
Das zeigt auch mal die Langlebigkeit von solchen Inhalten, weil das nächste Mal, wenn er so eine Timeline aufmacht, dann wird er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit diesen Inhalt gar nicht mehr sehen, weil er nicht mit dem interagiert hat innerhalb der Zeit, die ihm zur Verfügung stand, in der er mit diesem Inhalt
00:22:37
Speaker
interagieren konnte in dem man sich speichern konnte like kommentieren was auch immer ist jetzt nur ein beispiel nicht dass der das jetzt gemacht hat aber denkt einfach mal darüber nach wie benutzt ihr euer telefon und was macht ihr dabei eigentlich und manchmal sind es auch die sehr interessante
00:22:56
Speaker
Örtlichkeiten. Brauchen wir nicht drumrum reden. Auf der Toilette benutzen die meisten ihr Telefon und lesen irgendwelche Sachen und beschäftigen sich mit Inhalten und versuchen auch da die Zeit sinnvoll zu nutzen. Aber jetzt schrammen wir ein wenig am Thema vorbei. Es ist auf jeden Fall sehr, sehr spannend an welchen Orten wir
00:23:16
Speaker
und vor allem in welchen Kontexten wir eben Smartphones benutzen und auf was für Kontexte unsere Inhalte sich vorbereiten müssen, um auch da wirklich gut funktionieren zu können. Und auch da schweifen wir jetzt ein bisschen ab. Überlegt doch mal ein bisschen, ob ihr vielleicht auch eure, wenn ihr jetzt zum Beispiel Newsletter verschickt.
00:23:35
Speaker
ob ihr das immer zu der Uhrzeit macht, um die Mittagszeit rum, weil dann könnt ihr jetzt sagen, Mittags sind die meisten Leute träge oder müssen ihr Mittagessen verdauen und dann haben sie eh Zeit, um den Content zu konsumieren. Ich habe zum Beispiel die Erfahrung gemacht, dass es abends in der Regel gut ist, Menschen zu erreichen, weil es gibt auch wirklich viele Menschen, die während der Arbeitszeit sich auf Social Media nicht aufhalten oder in ihrem privaten E-Mail eingingen oder auch die Zeit haben.
00:24:05
Speaker
einen Newsletter zu lesen, der in irgendeiner Art und Weise sie weiterbringen könnte, weil ihr dort irgendwelche Inhalte habt, die ihr einfach mal rauspusht, mit der Hoffnung, dass irgendjemand, die jetzt liest und jetzt gerade in dem Moment den Bedarf hat, diesen Inhalt zu lesen. Das finde ich einfach ganz spannend, sich darüber Gedanken zu machen und vor allem auch diese Benutzung von mobilen Geräten, sich da wirklich mal die Zeit zu nehmen und die Menschen dabei zu beobachten, in was für einem Umfeld sie eigentlich Inhalte konsumieren.
00:24:33
Speaker
und was das für unsere Inhalte bedeutet. Ich finde das ist auf jeden Fall wichtig.
Optimierung & Testen von Content-Strategien
00:24:39
Speaker
Jetzt ist es natürlich so, jetzt haben wir viel, viel rumphilosophiert über Kontexte. Wie können wir denn jetzt eigentlich diese Inhalte optimieren? Und ich hatte ja eben schon gesagt, wir haben virale Inhalte und wir haben natürlich Inhalte für die Kundenbindung. Und fangen wir mal vorne an. Wenn ich jetzt Viralität optimieren möchte für meine Inhalte, dann ist natürlich ganz, ganz oben das Thema Headlines. Die ziehen am besten, weil nun eine Headline, die mich auch in irgendeiner Art und Weise kriegt oder kickt und packt.
00:25:06
Speaker
Die teile ich oder ich lese sie weiter. Sobald diese Headline irgendwie langatmig wird oder groß sind auch diese Artikel, die irgendwie immer sagen, 64 Tipps mit Dingen, die du garantiert noch nicht wusstest in einem Online-Marketing oder 20 Tipps, wie du über Nacht reich wirst, wer liest das mal eben an der Haltestelle von einer S-Bahn? Was erwartet man im Witte von jemandem, der sowas liest in so einem Kontext?
00:25:35
Speaker
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich das durchlesen möchte, gerade wenn ich jetzt 46 Tipps oder weiß ich was für eine utopische Zahl mit Dingen, die ich noch nie gehört habe. Das lese ich mir doch nicht auf dem Smartphone durch. Also es sei denn, ich habe ganz, ganz viel Zeit und ich will mich berieseln lassen. Deswegen immer die Frage, wen wollt ihr eigentlich erreichen und auf welchen Plattformen wollt ihr den erreichen? Geht es jetzt darum, organisch Menschen zu erreichen über Organic Search?
00:26:01
Speaker
Dann mag das funktionieren, wenn man ja auch ganz gezielt danach sucht. Aber wenn ich jetzt wirklich verbreiten möchte über Social Media, dann sind das solche Inhalte in der Regel nicht, die eben richtig gut funktionieren. Gerade dann, wenn sie eben auch schon in der Headline suggerieren, dass es eben wirklich lange dauert, diesen Inhalt zu lesen, ihn zu verstehen. Und vor allem, das ist halt auch immer so eine Sache, wenn ich jetzt sowas schreibe wie 46 Tipps von irgendwas,
00:26:26
Speaker
dann kann ich das natürlich lesen, aber ich bin ein Mensch, der auch immer versucht, das, was er gelesen hat, in irgendeiner Art und Weise gleich auf seine Arbeit anzuwenden. Und das reicht manchmal schon aus, wenn ich mir aus irgendwelchen Artikeln, die ich gelesen habe, ganz direkt Aufgaben schreibe. Ich nutze OmniFocus auf dem Mac und meistens kann ich direkt aus den Artikeln etwas rausscheren und dann habe ich das für später.
00:26:50
Speaker
in meinem eingang und kann das dann entsprechend in meinem projekten zuordnen also ich versuche immer gleich wissen anzuwenden und daraus etwas zu machen was ich für eben für unsere website oder für für eigene projekte oder für irgendwelche kundenprojekte auch anwenden kann also ich versuche immer gleich etwas rauszuziehen so wenn ich jetzt unterwegs bin und ich lese sowas wie 46 tips
00:27:12
Speaker
Natürlich steht da auch mal irgendwas drin, was ich schon kannte. Manchmal sind es auch neue Dinge. Und manchmal sind es aber auch wirklich Dinge, wo ich sage, ey, da habe ich jetzt Bock zu. Das könnte interessant sein. Aber dieses Gefühl von, ich muss jetzt 46 Tipps irgendwie scannen und irgendwie verstehen und vielleicht auch direkt zu verarbeiten, weil ich eben so ticke und direkt daraus eine Aufgabe machen möchte.
00:27:35
Speaker
Das ist wahrscheinlich so ein Artikel, auf den würde ich nicht reagieren, weil er nicht in meinen Kontext gerade reinpasst und ich ihn somit gar nicht konsumieren kann in dem Kontext, in dem ich gerade so bin.
00:27:48
Speaker
Wie man das löst, erkläre ich gleich. Wie man Menschen dazu kriegt, umfangreiche Inhalte auf mobilen Geräten sich für später zu merken. Das ist nämlich auch das nächste Problem. Aber was wir da haben, die Merkfähigkeit von solchen Inhalten. Aber da sprechen wir gleich drüber. Wir waren gerade beim Thema Headlines, bei diesen Viralartikeln.
00:28:08
Speaker
Was ich auf jeden Fall empfehle, selbst wenn das ein längerer Artikel ist, es ist immer so, dass irgendjemand mal angefangen hat in Deutschland oder auch in Amerika, die irgendwelche Online-Marketing-Artikel zu schreiben und dann steht immer unten drunter Fazit. Ich habe mir angewöhnt, immer gleich zum Fazit zu scrollen, weil ich keine Lust habe, mir das alles durchzulesen. Im Fazit steht ja eh am Ende das, was ich eigentlich wissen muss. Und gerade im Mobilen, überleg doch mal, ob es nicht sinnvoll wäre, das Fazit direkt nach oben zu packen.
00:28:38
Speaker
zwischen Headline und die Social Sharing Buttons, falls ihr sie da oben habt.
00:28:43
Speaker
Ich hatte ja in der vergangenen Folge über User Experience schon darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist, auf jeden Fall Sharing-Buttons im sichtbaren Bereich zu haben, damit Menschen, auch wenn sie die Headline vielleicht gar nicht anspricht, eben sich diesen Artikel doch durchlesen und entsprechend mit euch interagieren oder irgendeine Aktion auslösen, die ihr gerne hättet. Und wenn das Fazit halt oben steht und wirklich kurz und knackig geschrieben ist, dann habe ich die Chance, euren Inhalt wirklich zu verarbeiten und auch die quasi so die
00:29:15
Speaker
Na, wie sagt man? Den Sud aufzunehmen von eurem Artikel. Also wirklich das Wichtigste, was ihr herausgearbeitet habt, kann ich aufnehmen. Und da habe ich in der Regel auch die Zeit zu, selbst wenn ich nur im Fahrstuhl stehe. Gut, vielleicht muss er dreimal halten, damit ich das wirklich aufnehmen kann. Wenn ich aber an einer Straßenbahn-Haltestelle stehe, dann reicht mir so ein Fazit in der Regel aus, um zumindest mal
00:29:40
Speaker
Wir sind beim Thema Viralität. Das Fazit zu lesen, die Headline, und wer mich das in irgendeiner Art und Weise kriegt, vorausgesetzt, ich kann das auch in 20, 30 Sekunden erfassen, dann teile ich das wahrscheinlich auch. Wenn es wirklich gut ist und wenn ich das Gefühl habe, der Inhalt, der ist wirklich, wirklich gut und passt meiner Followerschaft irgendwie und hilft ihnen weiter.
00:30:01
Speaker
Und das kann ich euch nur empfehlen. Nehmt das Fazit mal unter die Headline, also auf jeden Fall in den sichtbaren Bereich, above the fold. Ich mag den Begriff nicht, aber nehmt mal diesen Bereich dafür. Und ich glaube, dass das auf jeden Fall besser sein würde für eure Inhalte, wenn ihr möchtet, dass die viral funktionieren. Das kann man aber auch wunderbar anwenden bei den Inhalten, die zur Kundenbindung dienen. Funktioniert, denke ich, ziemlich gut bei euch. Ja, und das alles, was man natürlich machen kann,
00:30:31
Speaker
sollte man dringend testen. Wer nicht testet, hat schon verloren, weil am Ende alles, was ich sage oder alles, was euch irgendwelche anderen Menschen erzählen, funktioniert für ihre Fälle und es funktioniert für ihre eigenen Projekte, für ihre Kunden und für all das, was sie machen. Aber es funktioniert eben auch nur da, wo sie selber gemacht haben oder wo sie selber getestet haben.
00:30:53
Speaker
Mein Lieblingsbeispiel ist da immer Amazon. Viele sind der Meinung, wenn sie einen Onlineshop haben, kopieren sie einfach mal Amazon und dann funktioniert das schon. Das Problem ist, was die oftmals nicht bedenken, ihr könnt zwar Amazon kopieren, wie ihr möchtet, ihr seid aber nicht Amazon. Ihr habt nicht deren Trust, ihr habt nicht diese Apps, ihr habt nicht ihre Infrastruktur, ihr habt all das nicht. Und das lässt sich nicht kopieren. Ein Layout alleine macht euch nicht reich und verlangt vor allem auch nicht eure Kunden glücklich.
00:31:20
Speaker
Deswegen alles, was ihr macht, testet bitte durch. Dieses kopiert nicht Amazon steht im Übrigen auch für diese Aussage, was man oft hört auf irgendwelchen Konferenzen. Die haben das schon getestet. Die haben ja ein viel, viel größeres Budget. Macht das einfach mal. Es funktioniert für die und aber auch nur für die. Deswegen testet bitte. Ich hatte im letzten Podcast, ich glaube, mich dunkel erinnern zu können, auf Google Optimizing gewesen.
00:31:48
Speaker
Das ist quasi das A-B-Test-Tool von Google. Das wird in der Google Suite 360 quasi mit vertrieben. Ist ein freemium Produkt, ähnlich wie Google Analytics und kann jetzt auch kostenfrei von euch genutzt werden. Das war, glaube ich, letzte Woche noch in A-Beta. Ist jetzt quasi frei. Ihr könnt euch jetzt registrieren.
00:32:08
Speaker
Den Link packe ich mal direkt in die Show Notes, dann könnt ihr eben auch direkt loslegen. Und das Schöne an diesem Tool ist, es bietet, ich glaube, 90% von diesen ganzen Dingen, die auch Optimizely und der Visual Website Optimizer auch bieten, aber eben kostenfrei. Und das Schöne, wie ich finde, und das bieten diese anderen Tools nicht, es ist immer direkt verbunden mit den Kennzahlen, die ihr zum Beispiel in Google Analytics angelegt habt.
00:32:34
Speaker
Ganz konkretes Beispiel, ich hatte bei mir früher auf der Galerie immer das Problem, wenn du Google AdSense testen möchtest, auch gerade in Richtung Umsatzdaten, wenn du zum Beispiel erst auf der fünften Seite optimierst, also wenn du erstmal gar nicht im ersten Schritt die Optimierung annimmst, sondern erst bei deinem fünften Seitenaufruf und da was testen möchtest,
00:32:54
Speaker
Wie ist das, wenn du zum Beispiel auf den ersten drei Seiten Werbung ausblendest und dann welche einblendest? Was hat das letztendlich für einen Impact auf deinen Tagesumsatz? Das sind Dinge, die kann man auch anders lösen in den A-B-Test-Tools. Ich kann euch jetzt sagen aus der Erfahrung raus, es ist mega aufwendig und ihr müsst wirklich viel, viel
00:33:17
Speaker
Gedanken da reinstecken, wie ihr so ein Testszenario aufbaut, weil ihr unter Umständen einfach mal eine Menge Geld verlieren könnt. Und das war eben früher so. Mit Google Optimize hat man direkten Zugang zu seinem AdSense Umsatz. Das heißt, man kann AB-Tests oder auch Multivariantentests aufsetzen, wo man das Ziel definiert, Tagesumsatzoptimierung über Google AdSense. Und die Tests, die er dann macht, basieren dann immer auf diesen Geschichten.
00:33:45
Speaker
Eine weitere Sache, die man schön machen kann, man kann die in Google Analytics definierten Ziele nutzen, um seine AB-Tests aufzubauen. Das finde ich halt mega interessant, wenn ich zum Beispiel das Ziel habe, ich möchte meine Newsletter-Anmeldungen optimieren, möchte da einfach mehr haben, möchte aber sicherstellen, dass alles, was ich mache, dass das keinen so großen Einfluss auf meinen AdSense-Umsatz hat, dann kann ich hier ein primäres Ziel definieren, nämlich Newsletter-Anmeldung. Mit hier meine ich Google Optimize.
00:34:14
Speaker
Und als sekundäres Ziel, ich kann da bis zu zwei anlegen, kann ich den AdSense Umsatz definieren und meinetwegen noch die Bounce Rate, weil ich vielleicht der Meinung bin, okay, wenn ich etwas aggressiver bin mit der Newsletter Bewerbung, dann könnte auch meine Bounce Rate steigen. Ist logisch.
00:34:30
Speaker
Gerade dann, wenn ich vielleicht mit irgendwelchen Pop-ups oder so arbeite. Und das kann ich in Google Optimize alles wunderbar testen, eben durch die primären und sekundären Ziele. Und wie gesagt, es ist kostenfrei, nutzt es und optimiert eure Websites. Verdammt nochmal, macht es! Es kostet euch nichts und ihr kriegt sogar was, nämlich noch Erfahrung. Und das finde ich ist einfach mal eine ganz schöne Geschichte.
Bedeutung von nützlichem Content & Zuhörerinteresse
00:34:53
Speaker
Und sind wir beim Thema Optimierung? Sind wir bei dem ganzen Thema, ich will gute Websites machen? Für wen mache ich das? Für meine Kunden, für die Kundenbindung. Und da sind wir nämlich schon beim nächsten Punkt.
00:35:05
Speaker
hier in dem, wie optimiere ich eigentlich meine Inhalte für mobile Nutzer, wenn ich denn die Kunden halten möchte. Und für mich ist es immer wichtig, dass wenn ich etwas baue, ich die Probleme meiner Kunden oder zukünftigen Kunden in ihrem Alltag löse. Das ist so mein Idealzustand, den ich mir wünsche auf meiner Website. Ich möchte wirklich, dass ich eine Website habe, die meinen Kunden
00:35:28
Speaker
glücklich macht. Ich nenne jetzt mal Kunden einfach mal Nutzer. Ich nenne das mal Nutzerbindung. Ich für Kunde immer sehr shopping- und e-Commerce-lastig. Nutzerbindung. Ich möchte mit den Dingen, die ich mache, meine Nutzer glücklich machen. Weil jedes Mal, wenn sie wiederkommen, haben sie vielleicht ein anderes Problem. Und dieses Problem möchte ich so schnell es geht lösen. Das könnte zum Beispiel sein, dass ich eben, wie ich es vorhin schon mal erwähnt hatte, die Telefonnummer von meinem
00:35:54
Speaker
Support-Büro auf der Startseite anzeige, dass ich die Adresse zu meinem Seminarzentrum direkt auf der Startseite anzeige und das auch noch mal basierend auf seiner Location. Weil ich vielleicht in München, Düsseldorf und zeitgleich noch in Hamburg ein Seminar habe, da möchte ich natürlich, dass die Leute auch nur das angezeigt bekommen, was für sie wirklich relevant ist und nicht eben von drei Standorten mit drei unterschiedlichen Telefonnummern und vielleicht Ansprechpartnern, sondern wirklich nur das, was für sie
00:36:22
Speaker
in Anführungsstrichen, personalisiert interessant ist.
00:36:26
Speaker
Was natürlich so ein Content zur Nutzerbindung auch noch schaffen sollte und was ihr optimieren solltet, das Geld geht aber auch für ganz normale Desktop-Besucher, ist eben, oder was er schaffen muss, drücken wir es mal so aus, es muss quasi eure Expertise zeigen, dass ihr einfach wirklich ein Fachmann seid in dem, was ihr da ausdrückt und wie ihr das ausdrückt und dass man euch einfach abnimmt, dass ihr das, was ihr da schreibt, zum einen lebt und auch wirklich versteht, wovon ihr spricht.
00:36:54
Speaker
Und das hat dann im Idealfall einfach die Folge, dass man langfristig sich gerne auf euren Websites ja quasi aufhält und neue Inhalte schon mit einer gewissen Vorfreude konsumiert. Ich hatte da mal einen ganz interessanten Fall und zwar da hatte der Martin Schirmfelder bei uns, der hatte einen
00:37:22
Speaker
einen Tweet losgeschrieben und da hat er geschriegt, Mensch, der André, der haut bei 121 Watt einen tollen Blogpost nach dem anderen raus. Wahnsinn. Dann hatten wir noch einen anderen Post, da hat jemand geschrieben, normalerweise zahle ich für solche Inhalte Geld. Wenn du das geschafft hast,
00:37:38
Speaker
dann hast du einfach mal ein gewisses Standing geschafft. Und ich glaube, wenn man das mal auf alles schafft, was man nach außen publiziert, das ist für mich auch immer wichtig, dass ich, wenn ich mal was publiziere, nicht das Gefühl habe, dass ich anderen Menschen deren Lebenszeit nehme, nur weil sie sich mit meinem Inhalten auseinandersetzen. Und das sollte vielleicht auch, ich will jetzt nicht sagen, nimm dir das auch mal zu Herzen, doch, das will ich eigentlich sagen, nimm dir das einfach mal zu Herzen und mach Inhalte, die wirklich
00:38:09
Speaker
Wo die Leser das Gefühl haben, ich muss hier ein RSS-Video abonnieren oder Newsletter anmelden, weil ich hier einfach sonst was verpasse. Ich habe wirklich das Gefühl, dass der Inhalt, den ich hier immer bekomme, mich weiterbringt in dem, was ich mache. Und das ist eine Sache, die für uns wichtig ist, die für mich wichtig ist.
00:38:28
Speaker
dass Menschen wirklich das Gefühl haben, wenn sie was von mir gelesen haben oder jetzt auch seit drei Wochen auch was gehört haben, dass es sie wirklich weiterbringt und dass es sie in ihrer Arbeit besser macht. Das ist mein Antrieb. Das ist der Grund, warum ich Seminare gebe. Das ist der Grund, warum ich Blogbeiträge schreibe. Und das ist der Grund, warum ich jetzt podcaste. Ich möchte einfach, dass du besser wirst in den Dingen, die du machst. Und das macht mir Freude. Das ist der einzige Grund, warum ich das mache. Und ja, das ist so.
00:38:59
Speaker
Kommen wir nochmal zurück zu dem Thema Content.
Strategien für einprägsamen & personalisierten Content
00:39:01
Speaker
Wenn ich jetzt so einen langen Content habe, so ein Evergreen mit 2000 Wörtern, dann macht das keinen Spaß, den auf dem Smartphone zu lesen. Das ist glaube ich jedem klar. Was habe ich jetzt für Hebel?
00:39:13
Speaker
Ich habe bei uns zum Beispiel mal Folgendes implementiert, das siehst du auf dem Blog von der 121 Watt, das siehst du aber auch auf dem technicalseo.de Blog. Wenn du mit dem Smartphone auf die Blogbeiträge kommst, hast du direkt unter der Headline eine kleine Box, da steht dann drin, für später merken? Erinnerung schreiben. Das Erinnerung schreiben ist dann verlinkt und wenn du da drauf drückst, öffnet sich dein E-Mail.
00:39:38
Speaker
Programm auf dem Smartphone mit einer vorgeschriebenen E-Mail, mit einem vorgeschriebenen Betreff. Hier ist eine Erinnerung, in Anführungszeichen dann der Titel von dem Blogpost. In der E-Mail steht dann drin, hallo, hier ist eine Erinnerung zum Artikel mit dem Link so und so.
00:39:55
Speaker
Viele Grüße, dein Team von 121 Watt. Und das ist natürlich eine Geschichte, die mega hilfreich ist, wenn du wirklich Menschen dazu bringen möchtest, dass sie eben die Inhalte sich für später merken können, weil mir geht das ziemlich häufig so. Ich schreibe mir relativ häufig E-Mails selbst, weil ich irgendwo im Internet spannende Inhalte lese, ich aber in meinem Kontext gerade nicht die Zeit habe, diese zu konsumieren. Ich will es aber.
00:40:21
Speaker
Und da nutze ich eben den Weg, dass ich mir selbst E-Mails schreibe oder eben mir einen Artikel in OmniFocus in meine Inbox packe und ihn dann für später mir einfach merke. Was kann man noch machen? Also diese Sache, die ich gerade genannt hatte, mit der E-Mail für später. Natürlich Evernote, Pocket, RSS.
00:40:42
Speaker
Meinetwegen Push-Notifications bringen einem nicht ganz so viel, weil man sich ja eben nicht erinnern lassen kann. All diese Tools, Read it later, glaube ich, gibt es auch noch, mit denen man Inhalte für später sich merken kann. In Facebook gibt es die Möglichkeit, sich Dinge zu speichern. Wer das nutzt, wird das schon kennen. Wer das nicht nutzt, der hat das bis letztes Jahr wahrscheinlich nicht gesehen, ist, glaube ich, auch sehr suboptimal.
00:41:05
Speaker
Ich hab da keine Daten von Facebook, aber jeder hat seinen Weg sich selbst gefunden. Oder er arbeitet, wie er sich Dinge für später merkt. Mein Weg ist es über die E-Mail oder über den Inbox-Eingang von ... Die Inbox von OmniFocus.
00:41:23
Speaker
und versucht einfach mal auf euren Seiten, ich nenne sie immer Landingpage, weil am Ende landet der Nutzer eben auf diesen Seiten, so darzustellen oder eben solche Funktionen anzubieten, dass man sich die Dinge eben für später merken kann. Ich glaube, dass es ziemlich gut funktionieren kann eben für diesen Kontext und für den jeweils unterschiedlichen Kontext, in dem sich eben Nutzer befinden, wenn sie auf euren Websites sind.
00:41:47
Speaker
Ja, ich habe, glaube ich, jetzt die Zeit eingehalten, so halbwegs. Ich binde mich jetzt durch mit dem Thema. Ich möchte dir jetzt einfach mal dich ein Stück weit alleine lassen mit den Gedanken, die du jetzt hoffentlich dir gemacht hast. Oder vielleicht musst du das Ganze jetzt auch erst mal so ein bisschen verdauen. Ich habe ja jetzt eine ganze Menge gesprochen und glaube ich auch gar nicht mal so langsam. Hier wäre es immer ganz interessant, Feedback von dir zu haben, rede ich zu schnell, muss ich mehr Pausen machen oder
00:42:13
Speaker
ist das genau das Tempo, was du gerne haben möchtest, weil du einfach auch nur so 20, 30 Minuten Zeit hast oder sie dir nimmst, um den Podcast zu hören. Da würde ich mich mal freuen, wenn du mir da was zu sagst, damit ich nämlich in der kommenden Woche in dem neuen Thema eben darauf eingehen kann und das Ganze dann vielleicht etwas langsamer machen kann.
00:42:34
Speaker
Ja, wir sprechen nächste Woche über Faktoren im responsive Design, die dann eine Conversion kaputt machen können. Und das ist ein sehr, sehr spannendes Thema, weil ich glaube, dass viele da einfach so ein bisschen auch dem Thema responsive Webdesign immer noch so ein bisschen die Schuld geben wollen, dass das nicht so gut funktioniert. Ich denke, dass viele Menschen, die das sagen oder behaupten,
00:42:58
Speaker
ja, vielleicht nicht so unbedingt wissen, was man für Möglichkeiten hat in responsive web design, weil ich glaube dem Ganzen nicht so, dass responsive web design an allem schuld ist. Darüber möchte ich einfach nächste Woche sprechen. Ich glaube, dass ich da einige Dinge in den letzten Jahren noch gesehen habe, die falsch laufen. Ich habe einige gute Hinweise, wie du es besser machen kannst. Und das ist das Thema für die kommende Woche. Und wenn dir dieser Podcast jetzt schon was gebracht hat,
00:43:26
Speaker
Dann wird er nächste Woche auch noch was bringen und damit du ihn nicht verpasst, hast du die Möglichkeit über unterschiedliche Dienste wie zum Beispiel iTunes oder eben mit einem deiner favorisierten Podcatcher Apps oder auch per RSS diesen Podcast zu abonnieren, ein 404 Podcast und das würde mich natürlich freuen, weil ich will das natürlich nicht
00:43:47
Speaker
Ich mache es ja nicht umsonst. Ich mache es ja auch für mich. Aber ich möchte es vor allem für dich machen, damit du einfach bessere Websites machst, damit wir alle irgendwann mal so in 10, 15 Jahren sagen können, wir haben das Internet ein Stück weit besser gemacht. Und wenn du das auch möchtest und wenn du möchtest, dass deine Kollegen auch davon profitieren, dass du solche tollen Podcasts wie den 404 Podcast kennst,
00:44:05
Speaker
dann teile ihn doch bitte, würde mich wirklich mega freuen. Kannst mich auch gerne markieren, wenn du es auf Facebook machst, damit ich das auch ein bisschen mitbekomme. Das hilft mir auch so ein bisschen, die ganze Sache messbar zu machen. Jetzt nicht, weil ich jetzt wissen möchte, wer es jetzt mit wem geteilt hat, sondern vielmehr auch, wer es so hört und wen ich vielleicht mal direkt ansprechen kann. Vielleicht auch mal für ein Interview, für eine Side-Klinik oder für andere schöne Dinge.
00:44:28
Speaker
Ich wünsche dir eine schöne Woche. Wir hören uns nächsten Donnerstag wieder um 20 Uhr beim 404 Podcast und ich wünsche dir eine schöne Zeit. Bis dahin, mach's gut!