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Website oder Marktplatz: Wo betreibst du deinen Shop?

E63 · Podcast für gute Websites
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0 Playsin 16 hours

Warum das Rad neu erfinden, vor allem, wenn deine Zielgruppe schon auf Etsy, Kleinanzeigen oder Amazon ist? André berichtet von seiner Reise über verschiedene Marktplätze bis zum Shop auf der eigenen Website mit allen vor und Nachteilen.

Spoiler Alert: Auf deiner Domain bist du nicht nur flexibler und kannst Kosten für Services, Provision und undurchstige Ads sparen. Du hast auch mehr Optionen im Tracking und der Auswertung und entgehst der Gefahr, dass dir der angemietete Laden unfreiwillig zugesperrt wird.

Wie du es schaffst, mit deinem Shop an prominenten Plattformen wie Etsy vorbeizukommen, auch das erfährst du in dieser Episode.

Wir hören uns gleich im Podcast! Schick uns deine Fragen und Anregungen gerne an [email protected].

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Transcript

Warum eine eigene Website wichtig ist

00:00:02
Speaker
Heute reden Joel und ich darüber, warum man eigentlich eine eigene Website braucht. Viel Spaß dabei!
00:00:22
Speaker
Einen schönen guten Morgen Mittagabend, wann auch immer du diese Episode vom Podcast für gute Websites hörst. Wer den Lacher nicht versteht, sollte unsere letzte Episode mal hören.
00:00:37
Speaker
Ja, herzlich willkommen. Jetzt habe ich die Fahnen verloren. Ihr wisst, wo ihr seid. Hallo Jolle. Hallo André. Schön, dich zu sehen. Ja, das stimmt. Und auch zu hören natürlich. Das stimmt. Sehr gut. Denke ich mir jeden Morgen.
00:00:58
Speaker
Nein, nein, das ist quasi schon da, wenn ich einfach nur vorm Spiegel stehe. Nee, klar, das ergibt sich von alleine. Genau, wir wollen aber heute gar nicht über mich sprechen, also jedenfalls zum Teil vielleicht, aber jetzt nicht über meine Pose morgens vorm Spiegel.
00:01:15
Speaker
Vor dem Frühstück wollte ich sagen. Schon vor dem Frühstück.

Ist eine persönliche Website bis 2025 notwendig?

00:01:18
Speaker
Genau, sondern wir wollen mal darüber reden, ob man eigentlich heute im Jahr 2025 eine eigene Website braucht oder nicht. Du hast schon mal in die Zukunft vorgespult oder wolltest du die Folge später ausstrahlen? Nee, aber jetzt noch zu sagen, braucht man im Jahr 2024 noch eine eigene Website, finde ich ein bisschen arm. Das ist schließlich fast abgelaufen. Ja, hat er recht. Genau. Was glaubst du denn, braucht man eine eigene Website?
00:01:41
Speaker
Für was denn jetzt Shop? Oder wenn ich Influencer auf Insta werden will? Selbst dann würde ich die Frage immer in Raum stellen, ob man das braucht oder nicht. Aber nehmen wir mal als Beispiel Shop. Ja, also ich würde sagen ... Nein, Shop ist vielleicht gar nicht ...
00:02:04
Speaker
Klar, wenn ich einen Online-Shop betreibe, dann werd ich wohl auch einen eigenen Online-Shop brauchen.

Andrés Reise mit Shopify und Etsy

00:02:09
Speaker
Aber tu mir mal so, ich wäre jetzt Hersteller von O-Ring, so wie in meinem Fall. Ja, total effektives Beispiel. Genau. Brauch ich dann eigentlich einen eigenen Shop. Und ihr merkt schon, wir versuchen jetzt, in irgendwas reinzugrufen, so nach dem Motto, ach Mensch, wir könnten ja mal eine Story aufbauen. Ist ganz schwer. Ich hab mit Dollo darüber gesprochen.
00:02:34
Speaker
dass das eigentlich ein Thema ist, was mich sehr persönlich sehr stark bewegt hat, weil ich ja auch, wie der eine oder andere vielleicht schon mal gehört hat, erst einen Shopify-Shop hatte, dann parallel dazu bei Etsy war, dann aus Gründen der Ressourcenplanung bei mir, weil ich einfach wusste, ich werde relativ wenig Zeit haben,
00:02:56
Speaker
Es ist ja eh nur ein Zeithustle, noch den Online-Shop SEO-seitig und content-seitig zu bestücken. Hab ich dann gesagt, ich lösche jetzt mal den Shopify-Shop. So ganz happy war ich auch nicht und konzentriere mich ausschließlich auf Etsy. Und bei der Themenfindung diese Woche habe ich dann zu Jolle gesagt, ich hatte so den
00:03:20
Speaker
Ich könnte vielleicht meine eigene Website nochmal wieder an den Start bringen und hab mich dann mal gedanklich damit befasst, weil ich auch tatsächlich gemerkt habe, wie schwierig es ist, wenn man in diese, ich sag jetzt mal, in die Möglichkeiten der Marktplätze reingerät und oftmals so diesen Punkt erreicht, ich würde jetzt gerne eigentlich das machen und jenes.
00:03:44
Speaker
Man sich Fragen stellt, warum man an gewisse Informationen nicht kommt und dir als jemand, der wie ich jetzt schon ein paar Jährchen das macht, sich diese automatisch stellt. Und da wollen wir euch einfach mal mit auf die Reise nehmen, so mal die Gedanken dazu zu

Vor- und Nachteile von Marktplätzen wie Etsy

00:04:03
Speaker
hören.
00:04:03
Speaker
Vielleicht auch, falls ihr vor diesem Punkt steht, brauchen wir jetzt eine eigene Website, müssen wir da so stark dran arbeiten, weil eigentlich verkaufen wir ja auf anderen Plattformen sehr, sehr erfolgreich. Aber ich will jetzt nicht schon so viel vorwegnehmen, deswegen.
00:04:19
Speaker
Ich glaube, diese Frage werden sich viele stellen. Es gibt Out of the Box, das hilft ja immer, also aller Anfang ist schwer. Und wenn dir da so einen Marktplatz schon mal so eine Infrastruktur hinstellt, über die du dann vielleicht, wenn du auch gar nicht so tief wie André Goldmann in der Webentwicklung mit drin bist, dir erstmal etwas hinstellt, wo du vielleicht auch testen kannst oder mal ausprobieren, ist hier überhaupt Nachfrage, ist das überhaupt ein relevantes Business.
00:04:44
Speaker
Dafür ist sowas ja mega. Du hast da einfach so eine Plattform, du kannst dich da einloggen, du ziehst die Kreditkarte durch und das funktioniert erstmal. Schlecht als Recht. Was dir alles nicht gefällt, stellst du vielleicht später fest. Sogar André hat diese Erfahrung gemacht und du bist sogar shoppen gegangen für unterschiedliche Shopsysteme und hast unterschiedliche ausprobiert.
00:05:05
Speaker
Aber ja, dann ist natürlich klar, sobald du so einen vorgefertigten Baukasten oder eine fremde Plattform benutzt, bist du nicht mehr so flexibel, wie wenn du es alleine machst. Hast natürlich auch erstmal weniger Arbeit. Das sind natürlich so ganz typische Vorteile und Nachteile.
00:05:22
Speaker
Aber es gibt ja, also lass uns da ruhig mal noch mal ein bisschen tiefer reingehen. Also ob man jetzt eine eigene Webseite braucht, lässt sich wahrscheinlich irgendwie später besser beantworten, wenn wir da mal so ein bisschen durchgegangen sind.

Einschränkungen im Marketing auf Plattformen

00:05:33
Speaker
Ein Nachteil ist ja vielleicht auch, dass du nicht so genau weißt,
00:05:39
Speaker
wie dir diese Marktplätze eigentlich Kunden verschaffen. Du hast ja auch schon mal angesprochen, das Stichwort Blackbox und was eigentlich Werbung schalten. Da ist ja viel dann einfach so ein Angebot einfach mit dabei. Du sagst hier, willst du das machen, ja oder nein? Und du hast eigentlich gar keine Auswahl, wo du irgendwie feintunen kannst, sondern sagst halt einfach, ja, okay, mach ich mal oder lass ich bleiben, aber weißt nicht so genau, was dahinter steht.
00:06:07
Speaker
Ja, absolut richtig. Vielleicht eine kleine Anekdote dazu. Ein guter Kollege von mir aus dem Space, der hat bei Wix seinen Online-Shop und dort gibt es im Backend wohl irgendwie so einen Button, da kann man sagen, ich will jetzt eine Kampagne starten und drück dann quasi im wahrsten Sinne die Karte durch und dann
00:06:34
Speaker
schalten die Werbung für die Produkte. Und dann ... Dann passieren Dinge. Genau. Dann kann man so Keywords angeben, zu denen man Werbung schalten möchte. Also so alt. Google AdWords, sag ich jetzt bewusst, weil so gefühlt war das auf dem ... Ich sag jetzt mal Settings an den Optionen, die ich da machen konnte. Ich hab mir das auch angesehen, das war wirklich sehr rudimentär.
00:07:01
Speaker
Und dann am Ende sagt man halt, wie viel Geld man jeden Monat bezahlen möchte und drückt dann auf Starten. Und dann passiert halt nichts. Also das Geld wird ausgegeben, aber er hat halt so gut wie keinerlei Rückmeldung. Wie viel Traffic habe ich eigentlich über welches Keyboard bekommen? Wie haben sich die User verhalten auf der Seite? Also im Grunde
00:07:24
Speaker
eine riesige Blackbox, wo du Geld verbrennst. Also das kann dir ja einigen, wenn du dich jetzt mit anderen Ads-Plattformen auch nicht auskennst, dort ähnlich gehen, aber das Monitoring, also das ist immer so, wenn man nicht weiß, was man tut, dass man selbst, aber es scheint mir doch so, dass dann solche Plattformen auch wenig Analysewerkzeuge zur Verfügung stellen. Du weißt ja nicht mal, mache ich hier was falsch oder
00:07:49
Speaker
waren Leute interessiert, und dann gab's keine Conversion oder so. Also, wo ist das eigentlich abgerissen? Wo ist denn die Kohle geblieben? Du hast ja gar keinen Plan. Genau. Und jetzt in meinem Fall ... bei Etsy Ads, das ist eine ganz schwierige Wortkombination, ist es ähnlich, ja? Also, wer da mal aktiv war, der weiß vielleicht, dass das schwierig ist. Im Anfall ist es so ... Also, auch hier ist es so, das ist noch schlimmer als bei diesem Wix-Shop.
00:08:20
Speaker
In meinem Fall kann ich quasi sagen, ich will Werbung schalten oder auf. Und dann fragt mich Etsy, wie viel Budget möchte ich ausgeben am Tag? Dann kannst du das wählen. Also da gibt es aber auch nur so eine Maximalgrenze. Ja, du kannst es gar nicht so viel ausgeben, wie du wolltest. In meinem Fall ist es so, ich komme quasi nicht mal dazu, mein Geld auszugeben. Und ich kriege nicht mal eine Rückmeldung, woran es liegt.
00:08:45
Speaker
Also das ist das Größte, was mich schon bald fasziniert, wie man so blöde sein kann. Als Plattform jemand, der sagt, ich will 25 Euro investieren und ich habe im Moment über 40 aktive Produkte, da wird man es doch schaffen, 25 Euro.
00:09:02
Speaker
auszugeben über das Tag. Nö, gar nichts. Und wenn man dann halt auf Reddit in den verschiedenen Gruppen schaut, da sind dann teilweise die Stimmen da, dass das schon nach ein, zwei Stunden das Tagesbudget aufgebraucht war. Also da frage ich mich einfach, wie, also was soll ich tun? Also wie kann ich denn mein Geld investieren, um potentielle Kunden zu erreichen? Wie out of space müssen deine Produkte sein, dass man die niemandem vorhalten kann?
00:09:31
Speaker
Ganz schlimm, ganz schlimm. Aber ihr merkt schon, das ist manchmal gar nicht so einfach auf diesen Marktplätzen, vor allem dann nicht, wenn man einfach
00:09:42
Speaker
ich sag jetzt mal, ein bisschen Professionalität erwartet und sie nicht

Herausforderungen komplexer Plattform-Tools

00:09:48
Speaker
kriegt. Und da gibt's natürlich auch die Negativbeispiele, wo es zu komplex ist, wo man selbst jemand, der lange Zeit so was macht, erst mal sich reinlesen muss, dann alle möglichen Infos kriegt, welche Algorithmen da jetzt wie greifen und was man doch, welche Anzeigen, Variante und so weiter und so fort. Klar,
00:10:08
Speaker
Wenn man die Möglichkeiten hat, ist man froh. Wenn man sie aber nicht hat und sehr, sehr viele Marktplätze bieten einem diese Möglichkeiten eben nicht an, dann steht man ziemlich blöd da und stellt sich halt die Frage, wie werde ich denn meine Produkte los? Weil am Anfang wird dir halt versprochen, stell hier deine Produkte ein und du wirst... Easy to use, one click. Genau. Natürlich ist es nicht so, dass ich darauf reinfalle, aber ich würde sagen,
00:10:31
Speaker
In Deutschland, nachdem es da Wanda nicht mehr gibt, das wurde von Etsy aufgekauft, ist Etsy die Handmade-Plattform schlechthin.

Plattformwahl: Etsy, Shopify oder Amazon Handmade?

00:10:39
Speaker
Es gibt natürlich noch mehrere andere. Interessanterweise gibt es auch eine von Amazon. Ich habe die persönlich noch nie gesehen. Also ich habe es noch nie geschafft, irgendein Produkt zu suchen, um dann auf die Handmade-Plattform von Amazon zu kommen. Sei es drum. Ich würde doch gerne was machen. Ich kann mich auch anmelden. Aber ich weiß nicht, wo man dann die Produkte findet, weil ich habe diese Plattform noch nicht gefunden.
00:11:00
Speaker
Okay, das ist ja schon mal vertrauenserweckend. Genau. Aber du hast von Wix gehört, du hast Etsy gemacht, du hast auch Shopify gemacht. Wie entscheidest du dich denn, wenn du schon sagst, ich gehe jetzt in den Marktplatz rein, unabhängig oder trotz oder ohne eigene Webseite jetzt mal dahingestellt, aber wie entscheidest du dich denn für welche Shopwear?
00:11:20
Speaker
Naja, also ich hatte ja zu Beginn diese Shopify Website, dann habe ich Etsy parallel dazu gemacht, mit dem Wissen natürlich, die haben da eigenes Payment, die übernehmen den ganzen Kram und ich muss am Ende eigentlich nur die Produkte herstellen und verschicken. Klar, ich bin jetzt auch nicht naiv und denke, das läuft alles Hand in Hand und wunderbar, aber ich sage jetzt mal so,
00:11:47
Speaker
Zumindest mal, dass man die Möglichkeit hat, über Anzeigen seine Produkte zu bewerben und zu verkaufen. Das erwarte ich von der Plattform. Und dann habe ich halt Shopify dich gemacht. Das hatte ich jetzt schon gesagt. Und jetzt stehe ich halt davor, dass ich halt Produkte produzieren möchte.

Notwendigkeit einer persönlichen Website für Kontrolle

00:12:05
Speaker
Aber wenn ich dann die Frage gestellt habe, wenn mir Etsy nicht weiterhilft, ich kann mein Geld nicht ausgeben, dann muss ich ja andere Wege finden, um Menschen auf mein Produkt zu bringen. Was liegt da also näher als zum Beispiel Google Ads zu schalten auf die Produkte?
00:12:22
Speaker
Gut, das könnte man jetzt machen. Das tut auch Etsy-Ets, wenn man das aktiviert, auf die eigenen Produkte. Das wird dann auch von diesem Budget abgezogen. Ich weiß aber natürlich auch nicht zu welchen Keywords die oder welche Kombinationen oder was auch immer sie da für Settings benutzen, um meine Produkte zu bewerben. Ich habe mein Produkt, glaube ich,
00:12:44
Speaker
Selbst wenn ich hart danach suche, dann tauche ich organisch auf, aber nicht in irgendwelchen Anzeigen. Also wie gesagt, diese Blackbox ist für mich ziemlich verschlossen. Aber wenn du jetzt Google Ads schalten willst, Etsy Ads übrigens ein super DJ-Name auch, aber dann brauchst du ja schon auch eine Landing-Page, also irgendwo. Genau, jetzt könnte man natürlich sagen. Ich schalte Google Ads auf zum Beispiel meine Anzeigen, meine Listings bei Etsy.
00:13:13
Speaker
So, das wäre jetzt die einfache Antwort. Für mich ist das aber ... Also, ich weiß nicht, das fühlt sich echt falsch an. Weil natürlich ist die Plattform Etsy nicht von mir designt und nicht von mir so konfigurierbar gemacht worden, dass ich jetzt sagen könnte, da sind dann halt auch nur Produkte von mir. Und das weiß ja auch jeder, der bei Etsy landet, dass da 1.000 andere Produkte sind. Das heißt, die Gefahr ist groß, dass ich Geld ausgebe,
00:13:42
Speaker
Und im Endeffekt kauft dann vielleicht jemand ganz woanders. Und hab ich dem quasi einen Zell verbucht. Aber auch das krieg ich ja nicht raus, weil ich ja auf der Etsy-Seite kein Tracking setzen kann, sodass ich erfahren kann, was hat meine Anzeigen effektiv irgendwo gebracht. Ich könnte jetzt nicht irgendeinen UTM-Parameter dranhängen und sehe dann in den bescheidenen Auswertungen bei Etsy,
00:14:08
Speaker
was diese Kampagne gebracht hat, weil das gibt es da einfach nicht. Ja. Also auch hier, ich würde sagen, Blindflug und ja, vielleicht klappt es vielleicht auch nicht. Und wenn dann so eine Conversion stattfindet, da musst du ja auch noch was abdrücken. Also Stichwort Provision ist ja nicht der einzige Nachteil hier, dass du trackingmäßig, auswertungsmäßig im Blindflug unterwegs bist, sondern kostet ja auch ein bisschen was.
00:14:30
Speaker
Genau, du zahlst halt Provisionen bei den Marktplätzen. Ich will jetzt auch gar nicht, also bitte nicht falscher stehen da draußen. Ich möchte jetzt nicht gegen das Geschäftsmodell, darauf lässt man sich ein, das weiß man und das ist gut. Aber wenn ich jetzt Traffic für meine Produkte schaffen möchte und ich sende die zu Etsy, dann zahle ich halt nicht nur für den Klick oder für die Klicks, bis die Conversion stattfindet, sondern ich zahle letztendlich für das Payment, ich zahle für das Listing.
00:14:59
Speaker
zahle, steuern und ich muss das irgendwie auch nochmal irgendwie produzieren, versandt. Also am Ende, das ist Blödsinn. Also in meinen Augen, es wäre Blödsinn, zu Etsy das rüberzuschicken, weil du einfach viel zu viele Fragezeichen hast, viel zu viele Dinge, die nicht kalkulierbar sind und da verbrennst du eher dein Geld. Ergo,
00:15:23
Speaker
In meinen Augen, ich brauche was Eigenes, wo ich Auswertungen stattfinden lassen kann, wo ich nicht die Angst haben muss, dass ich irgendwie Traffic zu Wettbewerben rüber schicke. Es führt eigentlich keinen Weg dran vorbei, dass man eine eigene Webstart betreibt, wenn man auch Werbung über andere Kanäle
00:15:42
Speaker
Ich hab jetzt noch gar nicht von Social Ads gesprochen. Das kommt ja noch dazu. Würde ich jetzt Social Ads schalten, was grade bei O-Ring, wo ja viele Plattformen die inspirativen Content haben, Pinterest, Instagram und Co. Wenn ich das machen würde, der ist ja auch ziemlich teuer. Grade wenn du Schmuck in dem Bereich aktiv bist, das ist jetzt nicht grade die günstigste Sparte.
00:16:08
Speaker
Das funktioniert nicht, wenn ich das zu irgendeiner Plattform schiebe. Vor allem wenn ich auf mehr als einer bin, ja wo schicke ich sie denn hin?
00:16:14
Speaker
Ja, also wenn die Entscheidung jetzt führend die eigene Webseite quasi für dich schon gefallen ist, würdest du dich dann bei Etsy wieder abmelden?

Sollte Etsy neben einer Website beibehalten werden?

00:16:25
Speaker
Nein. Oder das parallel betreiben? Denn dann stellt sich mir natürlich die Frage, wie sorgst du denn dafür, dass jetzt nicht Etsy vor dir ist? Denn es scheint dir ja nicht egal zu sein, wo die Conversion stattfindet, weil du bei dir ja mehr Marge mitnimmst.
00:16:39
Speaker
Und halt auch Daten und Auswahlungen. Also du willst ja jetzt auch nicht, wenn jemand nach deinen Ohrringen sucht, dass dann Etsy vor dir steht und deine eigene Webseite weiter hinten.
00:16:48
Speaker
Das ist richtig, aber natürlich ist es so, dass man gerade als, muss man jetzt auch die Kirche im Dorf lassen, es ist seine eigene Marke, sag ich jetzt mal, wo man Ohrringe mit produziert. Da wirst du einfach gegen die großen Schmuckhersteller sowieso nicht gegen anstinken. Oder du müsstest sehr, sehr viel Arbeit leisten, um da auch erstmal eine Marke

SEO-Taktiken gegen große Plattformen

00:17:10
Speaker
zu werden. Gugge gegenüber.
00:17:12
Speaker
in meinem Bereich die Produkte, du wirst keine Supreme oder irgendwas, also das ist Blödsinn. Aber und damit kommt das Problem, du wirst gegen Etsy natürlich, was so reine Offpage-Faktoren angeht, relativ schwer haben. Das heißt, du kannst eigentlich nur die Strategie wählen, dass du
00:17:39
Speaker
Wir reden jetzt gerade nur von Etsy, weil da bin ich. Es gibt natürlich noch andere Marktplätze, wo man aktiv sein kann, sei es eBay, sei es eBay-Kleinanzeigen. Es gibt ja noch einige.
00:17:50
Speaker
dass man den Content letztendlich so aufbereitet, dass er gut ist für die Suche, die interne Suche der Marktplätze, weil das darf man ja nicht vergessen. Man will ja auch da weiterhin gefunden werden. Es wird ja auch benutzt. Also Menschen, die handgemachten Schmuck suchen, die starten nicht bei Amazon die Suche, sondern die gehen schon häufig zu Etsy.
00:18:10
Speaker
wenn sie da was Spezielles suchen. Nichtsdestotrotz willst du natürlich, und das ist so ein bisschen strategisch, wenn ich jetzt eine Schmuckkategorie habe, jetzt mal zum Beispiel meine Neueste, da habe ich alle Sternzeichen, dass du natürlich einen Landingpage dazu hast, Sternzeichen, Sternenbilder, Ohrringe. Auch die chinesischen?
00:18:39
Speaker
Ja, das könnte man natürlich machen, aber ich verschicke eh nur in Deutschland und hier sind nicht so viele Menschen, die sich auf den Chinesischen, glaube ich, richten. Aber ich bin da zu wenig Astrologe, als dass ich ... Ich wollte gerade sagen, ich wusste gar nicht, dass du so ein Astrologe bist. Kleiner Eso-Hase. Moment, mein Stein, ich muss den umlegen. Okay, sagen wir mal so. Hörst du das Klackern immer im Wasser?
00:19:07
Speaker
Du, also was die Kundschaft haben möchte, das stellst du natürlich bereit. Nicht alles, aber vieles.
00:19:15
Speaker
Aber es hat eben eine Problematik. Du willst halt eine Landingpage auf deiner Webseite schaffen, die eben im Idealfall vor Etsy rankt. Aber das ist natürlich nicht ganz so einfach. Das heißt, ich versuche den Content auf Etsy so zu gestalten, dass er vielleicht nicht so optimal ist wie bei mir. Und da kann ich zum Beispiel nutzen, dass die Etsy-Onpage-Optimierung nicht so optimal ist. Da habe ich nicht so viele Möglichkeiten.
00:19:45
Speaker
Und interessanterweise, wenn man sich die Etsy-Seiten mal anschaut, das ist auch so... Also, wer sich mit der Etsy-Suche ein bisschen beschäftigt, der wird feststellen, das ist wie Google-Optimierung vor 20 Jahren. Die ist wirklich überschaubar. Also, man hat A, nicht viele Hebel, und B, ist sie wirklich ziemlich dumm. Also, das ist wirklich Keyword-Stuffing. Also, Keyword-Stuffing, ne? Absolut, absolut. Das funktioniert ja. Machst du da Recherche eigentlich?
00:20:12
Speaker
Es gibt auch eigene Tools für Etsy und das funktioniert auch soweit ganz gut. Allerdings habe ich mir mittlerweile diese Tools, die sind auch nicht ganz billig. Ich habe mir da entsprechend was mit einem LLM entwickelt, sodass ich das nicht mehr brauche.
00:20:29
Speaker
Sehr gut. Aber das ist ja auch ein bisschen mies. Also mich freut es für deine persönliche Webseite, aber wenn man sich überlegt, dass dann bei Etsy die Kleinkünstler, ich hätte jetzt was gesagt, also die Hersteller, Craftsy, Handmade Dude Yourself, Leute unterwegs sind mit einer Menge Herzblut und dass die dann so die schlechteren Texte, so Seos Ben von vor zehn Jahren dort machen müssen, das ist ja fast schon ein bisschen traurig. Aber natürlich eine gute Chance für deine Webseite.
00:20:57
Speaker
Naja, ich denke eher, das hat andere Gründe. Nämlich, die meisten beschäftigen sich erst relativ spät damit, dass es sowas wie SEO gibt, wenn man da seine Produkte einstellt. Das heißt, du kannst oft davon ausgehen, dass das, glaube ich, gar nicht so unüberlegt ist von Etsy, dass sie sowas machen, weil sie auf gut Deutsch fast nur Crap haben. Ich rede jetzt nur von der internen Suche. Also ...
00:21:24
Speaker
Bist du anderer Meinung? Nee, ich versuch's zu verstehen. Also du meinst, so wie Menschen dort ihre Produkte beschreiben, das ist so schlecht, dass Etsy eine schlechte Suche bauen muss? Nee, hab ich nicht verstanden. Nein, aber die Texte als solches sind bei vielen Produkten sehr, ich würd jetzt mal sagen, dünn. Man darf das jetzt auch nicht überbewerten. Der Textbereich ist bei Etsy zum Beispiel komplett eingeklappt. Man sieht, glaub ich, nur so eine halbe Zeile oder zwei.
00:21:50
Speaker
Danach wird es ausgefadet. Explodiert das jetzt nicht mit Chat-GBT, dass die Leute sagen, geil, war noch nie mein Ding, aber jetzt schreibt mir das hier jemand? Auch das darf man glaube ich nicht überbewerten. Die Menschen, die
00:22:08
Speaker
die bei Etsy aktiv sind, sind oftmals nicht Menschen, die irgendwie so extrem internetaffin sind, sondern die einfach Freude haben, etwas zu machen. Ich rede von der großen Masse. Du darfst jetzt nicht von denen ... Also gut, dann verlängern wir den Zeitraum noch mal um 18 Monate. Das ist wirklich so convenient, dass ich glaube, es wird auch diesen Raum einnehmen. Ich glaube, der Raum wird so sein, dass Etsy sowas selber macht.
00:22:36
Speaker
schlicht und ergreifend, weil sie wissen. Und das ist zum Beispiel, ich benutze eine Software, ein Add-on für einen Chrome Browser. Die nennt sich, packen wir in die Show Notes. Ich sehe jetzt nämlich gerade nicht, wie sie heißt. Ich sehe hier nur so ein Icon von denen. Die nennt sich, die nennt sich, jetzt will ich es aber auch sagen, sowas mag ich immer nicht. Ach, die zeigen das hier nirgendswo an. Ich pack
00:23:04
Speaker
Allura.io geschrieben und das ist eine App, mit der man quasi so Auswertungen kriegt. Ich kann quasi auf jedes Produkt gehen und die zeigen mir dann an, wie häufig das verkauft wurde. Die haben auch so ein eigenes
00:23:21
Speaker
So ein bisschen was wie man das von diesen ganzen On-Page-Tools kennt, die dir dann zeigen, Title-Optimierung, hast du so viele Punkte, so viel Alttext und so viele Bilder. Man fühlt sich da ziemlich
00:23:37
Speaker
zurückversetzt. Ich jedenfalls. Aber das heißt, da wird Etsy wahrscheinlich früher oder später so ein paar Prompts an die User mitgeben oder selber auswerten. Was habe ich denn hier schon? Was sehe ich denn auf den Bildern? Und nochmal die Hersteller in dem Sinne fragen. Na, sieht doch aus, als wäre das hier. Wie wäre es dann mit diesem Text? Vorschlag? Genau, einfach aus dem Grund heraus, dass sie halt viele Produkte haben, die
00:24:01
Speaker
Die kann man gar nicht bezeichnen. Also auch ich habe zum Beispiel viele Formen. Die habe ich mal der KI vorgeschmissen, habe dann gesagt, beschreib mir mal, was du siehst. Und das habe ich mit Zehnen. Also ich habe so eine Kategorie. Das heißt, das sind geometrische Formen. Da kommt immer das Gleiche bei raus.
00:24:20
Speaker
Da wird dann immer so was wie minimalistisch und boho. Aber das kannst du, wenn du das bei 20 Produkten immer das gleiche hinschreibst, dann wirst du damit... Also es wird schwierig dann zu ranken. Aber du wolltest das ja auf deiner Webseite viel besser machen. Da wolltest du bessere Texte schreiben. Genau. Dann hast du dasselbe Problem.
00:24:38
Speaker
Genau. Du hast nicht das gleiche Problem, weil du ganz anders vorgehen kannst. Du kannst eine Landing-Page-Gestaltung machen, wo du die Produkte integrierst, worüber die gekauft werden können. Ich kann zum Beispiel sagen, minimalistische Ohrhänger, und das wird eine Landing-Page, wo ich meine 20 aktuellsten Ohrhänger, die minimalistisch sind, auch darstelle.

Vorteile von strukturierten Daten und Landing Pages

00:25:01
Speaker
Um das Beispiel mal mit den Sternenbildern zu machen,
00:25:05
Speaker
Bei Etsy habe ich für jedes Sternbild, also Ohrhänger, Sternzeichen, es gibt aber auch Sternbild. Die hast du aber nicht als Schmuck, glaube ich.
00:25:22
Speaker
Bei mir heißt jedes Produkt zum Beispiel Sternzeichen, Hängeohrringe, Zwillinge. Das gibt es dann natürlich, Sternzeichen, Hängeohrringe, Widder und so weiter und so fort. Dann hast du quasi ein Produkt für jedes Sternzeichen.
00:25:40
Speaker
Aber es gibt dann bei Etsy gibt es die Oberkategorie oder die nennen das da Markets in der URL Struktur. Das heißt dann Sternzeichen-O-Ring.
00:25:52
Speaker
Was mache ich dann natürlich? Ich lege ein Produkt an, das ist dann ein Sternzeichen-Uhrring, quasi der Master. Und dort gibt es dann als Option jedes Sternzeichen noch mal einzeln. Also du musst dann so einen Blödsinn machen, weil die Suche bei Etsy so funktioniert.
00:26:12
Speaker
Und das widerstrebt sich. Also da kann ich halt viel, viel besser mit einer eigenen Website arbeiten, weil ich einfach sage, ich mache eine Lending-Page dazu, Sternzeichen, Ohrringe. Dort sind die dann alle drauf und da kann man sie sich aussuchen. Dann kannst du noch deine Product Group mit den Variants als strukturierte Daten einpflegen. Genau. Also da hat man dann so viele Möglichkeiten, viel, viel mehr als eben auf diesen Marktplätzen. Und das spricht einfach dafür, dass man nicht sich nur auf so einen Marktplatz oder auf Marktplätze
00:26:43
Speaker
konzentriert. Ja, und dir kann auch niemand einfach mal die Plattform unter dem Hintern wegziehen, wenn du sie gerade brauchst. Genau. Ist da dann dein Host, da schmiert ab? Hast du da eine schöne Geschichte?
00:26:53
Speaker
Da habe ich auch eine schöne Geschichte. Es war so im späten Frühjahr, Anfang Sommer. Es ist bei Etsy so ein nerviges Ding immer, du kriegst relativ viele Spam-Kommentare, wenn du Produkte einstellst. So ein bisschen wie bei eBay-Kleinanzeigen. Oder bei Kleinanzeigen, wenn man da ein Produkt reinstellt, dann wirst du ja in den ersten zwei Minuten auch totgebombt von irgendwelchen Leuten, die dir das
00:27:17
Speaker
abkaufen wollen, die es aber nicht gibt. Und so ähnlich ist es bei Etsy auch. Wenn du da Produkt reinstellst, dann kriegst du erst mal Nachrichten dort. Und das habe ich auch bekommen. Und die sind da aber sehr, sehr ... Die stellen sich da so was als Support vor, als Etsy-Support. Also, ganz perfide. Und auch mit Logos, die aussehen wie Etsy, nur ganz schlecht. Also, man sieht das.
00:27:45
Speaker
Ich habe allerdings am Anfang gedacht, das ist echt. Also auch ich habe das nicht gesehen. Auch du. Augen auf beim Eierlauf. So sieht es aus. Und da ich dann angefangen habe, auf eine oder auf zwei Nachrichten zu reagieren, hat mir Ed Sie einfach mal einen Laden zugemacht für eine Woche.
00:28:03
Speaker
Zu Recht. Ja, klar. Ich habe einfach nur Kundensupport machen wollen. Und ich stelle mir jetzt nicht vor, wie das jetzt gerade während dem Weihnachtsgeschäft, was jetzt vor zwei Wochen bei mir losging, also sehr schlechte Laune kriegen. Und das ist, ich sage mal so, das ist jetzt nicht unbekannt im Einzelhandel oder in solchen Produkten ist das Weihnachtsgeschäft einfach mal ein Drittel des Jahresumsatzes.
00:28:31
Speaker
Ja, also die Abhängigkeit ist enorm.
00:28:35
Speaker
Ja, und vor allem halt auch diese, ich sag mal so, wenn du da jetzt nicht, auch hier wieder kann ich noch Redde zitieren, da gibt's einige, die Zehntausende an Euros machen. Ist jetzt nicht so, dass die jetzt irgendwie in der Prio-1-Schleife hängen, wenn's dann so eine Probleme gibt, sondern auch bei denen ist das so. Also wenn du da jetzt nicht irgendwie, weiß ich, wie viele Tausende das an Umsätzen machst, dann wartest du einfach mal ein, zwei Tage oder länger, bis du wieder freigeschaltet wirst. Das kann nicht sein. Also wenn du davon leben musst, dann läuft's ja

Marktplätze zur Markenbekanntheit nutzen

00:29:05
Speaker
...
00:29:05
Speaker
Läuft sehr rot. Ja, ich kann mir jetzt aber, wir hatten es ja so ein bisschen davon, dass du ohne ein großes Backlink-Profil mit deinem Shop, den jetzt sonst irgendwie nicht großartig jemand kennt, schon Schwierigkeiten hast, an so einer großen Plattform vorbeizukommen in den Rankings.
00:29:22
Speaker
Obwohl du ja on-Page schon mehr Möglichkeiten hast, also schlaue Landing-Pages zusammenstellen, besseren Content, bessere Einbindungen, auch die Bilderwelt und so, ja da ein bisschen freier bist als aus diesem Schema X, Schema F, kannst du ja auf deiner Webseite ausbrechen, trotzdem bist du ja erstmal eine kleine Wurst und musst dich irgendwie bekannt machen.
00:29:41
Speaker
Reicht denn das dann, SEO, um dann da auch vorbeizukommen? Oder ist es eigentlich doch so, dass man eher in den sauren Apfel beißen muss und sagt, naja, ist alles nicht so, wie ich es haben wollen würde, so wie es früher mit Facebook war, sieht zwar immer gleich aus, aber dafür haben die Leute Vertrauen und hier ist halt die Zielgruppe, hier sind die halt. Also, spricht das dann nicht doch eher für so einen Marktplatz? Ich will ja gar nicht sagen,
00:30:07
Speaker
keine Marktplätze mehr. Das ist im Apothekenbereich tätig. Da gibt es halt 20 große Shopapotheken und wenn du da nicht bist, bist du de facto nicht vorhanden mit deinen Produkten. Ich glaube aber, dass
00:30:25
Speaker
diese Marktplätze dir auch auf auf einer anderen Weise noch mal helfen, nämlich Offpage findet da ja auch was statt. Wenn ich mir jetzt überlege, zum Beispiel, dass ich jetzt, ich habe jetzt wie gesagt um die 40 Produkte online. Das heißt, es gibt mindestens 40 Landing Pages bei Etsy, wo der Name Goland steht. Das heißt, ich kann auch Brand Building auf diesen Marktplätzen letztendlich machen.
00:30:49
Speaker
Die Möglichkeit habe ich ja dadurch, indem ich eben meine Marke dort auch entsprechend positioniere. Das heißt, ich werde jetzt gewisse Räume in zum Beispiel dem Titel, aber auch in der Beschreibung dazu nutzen, eben auch meine Marke zu benennen und dadurch eben versuchen, diese äußeren Signale immer stärker werden zu lassen.
00:31:13
Speaker
Auch was jetzt, sag ich jetzt mal, andere, was ich sage, Social Media und so weiter angeht. Auch dort natürlich würde ich da aktiver werden wollen. Okay. Aber das heißt, es ist ja sehr klar, eigene Website, jawoll. Aber den Marktplatz nicht vernachlässigen, gucken, wo deine Zielgruppe ist, sich da auch aufhalten und alles mitnehmen, was so geht. Aber schon schauen, dass das Prunkstück deine eigene Website ist.
00:31:42
Speaker
Genau, ich denke, das sollte eigentlich so das Credo sein, dass man halt an der eigenen Seite wirklich sehr viel Energie reinsteckt und sich darüber Gedanken

Investition in persönliche Websites für langfristigen Erfolg

00:31:52
Speaker
macht. Ich meine, das hatten wir ja in der letzten Episode über Information Gain, dass wir da einfach Informationen drauf packen, die man eben auf den Marktplätzen, zum Teil auch ausgrund der Möglichkeiten, die man da hat, aber eben, dass man wirklich versucht, sich dort so abzuheben, dass es
00:32:09
Speaker
im Grunde einen Sinn macht, auch Kunden, denen man was zuschickt, obwohl man bei Etsy das verkauft hat, auf die eigene Website zu lotsen oder auch nicht. Und ich meine, gerade im Schmuckbereich, wenn man da mal ein bisschen googelt, sieht man auch einfach, wie stümperhafter viele Websites auch aufgebaut sind. Also das sind ganz, ganz viele Online-Shops, die sind gruselig
00:32:29
Speaker
Wir sind ja auch der Podcast für Gülle-Websites, also auch für die haben wir ein Herz. Genau, auch die sollten dort mal, die finden da ihren Platz, definitiv. Also ich glaube einfach, dass es da sehr viele Möglichkeiten gibt, sich abzuheben, auch in der Zeit, in der man der Meinung ist des Websites. Also man hört das ja seit Jahren. Ich erinnere mich, als ich damals das Büro für gute Websites gegründet hatte und als ich vom Pixel-Dreher auf eben diesen Namen gewechselt habe,
00:32:56
Speaker
Da hatte, vielleicht nie vergessen, Pascal Fontou, schöne Grüße, der hatte damals auf Facebook einen Kommentar, einfach nur diesen Satz, nur Websites.
00:33:09
Speaker
Und nur Websites, weil das Thema ist so groß und so vielfältig. Da muss man sich erst mal ausgiebig mit befassen und da hat man so viele Möglichkeiten. Das reicht für meinen Kopf. Und von daher, ja, ich glaube, dass das so eine Website einfach auch 2025 ein ganz, ganz wichtiger Hebel ist, um sich abzuheben. Gerade dadurch, weil es einfach mal so ein Überangebot gibt an Produkten oder an Marken. Wenn nicht dort, wo dann?
00:33:39
Speaker
Und wenn jetzt jemand sagt, ich möchte auch meine Produkte verkaufen in einem Online-Shop, vielleicht sogar über den Marktplatz hinaus auf meiner eigenen Webseite, hast du ein paar Tipps, wie man rangehen kann, um ein gutes System dann zu finden?

WordPress und Microservices vs. traditionelle Plattformen

00:33:56
Speaker
Ein gutes System? Meinst du jetzt welches Shopsystem?
00:34:02
Speaker
Weiß nicht, ob ich jetzt die perfekte Antwort habe, weil ich kann sagen, wie ich's mache. Also ich habe mich halt bewusst dafür entschieden, jetzt nicht im ersten Step zu sagen, ich nehme, weiß, WooCommerce oder Shore Card. Also ich betreibe jetzt diese Website mit WordPress tatsächlich mal ausnahmsweise und nicht mit Kirby, was ich sonst sehr gerne benutze. Es hat einfach den Hintergrund, dass ich sehr, sehr viele
00:34:30
Speaker
Lösungen, die ich, wo ich jetzt schon weiß, die möchte ich später benutzen, schon fertig lizenziert habe und aus meiner Vergangenheit und deswegen da jetzt nicht nochmal das selber entwickeln möchte, obwohl ich es eigentlich fertig in der Schublade habe. Willst du das Rad nicht neu erfinden? Nein, ich will es nicht neu bauen, vielleicht so. Okay. Und ich habe mich jetzt aber bewusst dafür entschieden, dass ich erst mal gar nicht sage, ich baue jetzt das Ganze als Jobsystem.
00:34:59
Speaker
sondern ich möchte gerne ein bisschen variabel bleiben, weil ich vielleicht später mich entscheide, gar kein so dieses klassische System zu benutzen, wo alles in der Website drin hängt, sondern ich versuche eher so ein bisschen Microservice-Denkweise aufzubauen, dass ich zum Beispiel meine Product-Listings zwar als im Backend habe,
00:35:24
Speaker
Aber den Bezahlvorgang letztendlich über einen externen Anbieter, weil ich habe ja auch meine Buchhaltung über einen externen Anbieter. Das heißt, ich brauche gar kein komplexes Shopsystem, was mir Rechnungen erstellt und Lieferschein und Co., sondern ich arbeite mit ZEV-Desk an der Stelle. Ich möchte, dass ich diese Schnittstelle benutzen kann, sodass ich eigentlich mehrere Systeme habe, die schön schlank sind, die miteinander kommunizieren und auch durchaus austauschbar sind.
00:35:53
Speaker
Ist das diese Edge und Headless und was nicht alles, von dem immer alle reden? Man könnte es so nennen, ja.
00:36:00
Speaker
Warum möchtest du es nicht tun? Na, weil Headless einfach noch mal was anderes ist. Ein Headless-System ist einfach ein System, was erst mal gar nichts mit dem Endprodukt zu tun hat, sondern es könnte sein, dass ich meine App damit befütter, meine Website, andere Marktplätze. Das klingt grad bei dir so ein bisschen, ne? Dass du so eine Art, also dass du eher mehrere Datenbanken und Services hast, also irgendwie ein Payment, tralala, Service und ...
00:36:25
Speaker
ja, Produktdaten woanders pflegst und dass dann welche Systeme auch immer sich daraus dann speisen können. Genau. So, dass du das so zusammen kuratieren kannst. Das klingt aus für mich. Genau, ich möchte aber vor allem variabel bleiben. Ich möchte mich jetzt nicht festlegen um, klar, ich lege mich jetzt auf etwas fest jetzt für das initiale Setup, aber wenn ich jetzt irgendwie merke,
00:36:48
Speaker
Nehmen wir mal ein Beispiel. Ich weiß das jetzt nicht, das habe ich nicht überprüft, aber nehmen wir mal an, WooCommerce würde die E-Rechnung nicht unterstützen, die ja jetzt ab 1.1.25 in Kraft tritt. Und ich hätte mein komplettes System aber eben auf WooCommerce aufgesetzt und würde mich darauf verlassen,
00:37:12
Speaker
Aber ich kann E-Rechnungen nicht benutzen. Aber ich muss sie ja benutzen. Also wäre die nächste Abhängigkeit einfach,

Vorteile kleinerer, austauschbarer Systeme

00:37:20
Speaker
ne? Naja, ich kann ja nicht als Jobbetreiber sagen, ich muss mein ganze Shopsystem austauschen, weil mein Shopsystem keine E-Rechnung kann. Wir reden ja nur über ein kleines Piece von Funktionalität, was da sein muss. Sondern da wäre ja jetzt, sag ich jetzt mal, wenn mein Payment nicht das unterstützen würde, die E-Rechnung, dass ich mir einen anderen Anbieter suche
00:37:40
Speaker
Aber ich nicht meine Warenwirtschaft und das ganze Drumherum ändern muss, nur weil eine Kleinigkeit nicht so ist, wie es eigentlich sein müsste. Und dadurch bleibe ich eben variabel. Da habe ich aber ein großes System. Ja, herzlichen Dank. Dann stehe ich nämlich da. Und deswegen mag ich gerne diese kleinen Lösungen, die miteinander kommunizieren, weil ich sie eben auch austauschen kann, wenn irgendwas nicht mehr so ist, wie ich es mir eigentlich vorstelle oder ich gerne was anderes hätte.
00:38:07
Speaker
Und vielleicht noch ein letzter Satz dazu, warum das auch für Menschen abseits von meiner Wenigkeit interessant sein könnte. Genau, das wollte ich gerade fragen. Also für die Non-Freaks hier.
00:38:17
Speaker
Genau, das kann natürlich auch Kosten reduzieren, weil du dadurch, wenn ein kleines Teilprojekt innerhalb der Website, ich habe noch ein E-Mail-Marketing mit dran und ich will das austauschen, dann ist das unter Umständen deutlich günstiger, als wenn ich jetzt meine komplette Suite austauschen muss, nur weil mir ein Teil davon abraucht oder nicht mehr funktioniert. Ja, das haben wir auch häufig andersrum gesehen. Irgendwie eine Software, die ursprünglich nur für Newsletter, Marketing,
00:38:47
Speaker
gedacht war, baut sich dann selbst zum Shop aus. Und das soll dann immer alles Hand in Hand gehen und die Abo-Kosten steigen, obwohl die Funktionalitäten jetzt eigentlich gar nicht mal so einmalig sind. Genau. Und um das vielleicht noch zu ergänzen. Und dann hast du vielleicht noch den Fall, du hast da ein E-Mail-Marketing-System, wo jetzt neuerdings auch ein Payment mit drin hängt, wofür auch immer. Dann hast du vielleicht noch eine andere Lösung. Da ist auch noch ein Shop-System da dran und du kannst das alles nicht abstöpseln.
00:39:14
Speaker
Und hängst dann da irgendwie mit diesem immer größer werdenden Elefanten und schleppst den quasi von A nach B. Und ja, es ist unschön. Und dann gibt's noch ein PHP-Update. Herzlichen Dank.
00:39:32
Speaker
Okay André, also ich bin überzeugt, eigene Website, das war ich vielleicht auch vorher schon. Ich war jetzt nicht so hard to convince, möchte ich das mal auf Englisch nennen. Hast du noch Gedanken dazu, oder? Bist du alles losgeworden?
00:39:47
Speaker
Ich habe durchaus eine Menge Gedanken, aber ich glaube, dass für den jetzigen Stand, gerade wo ich auch stehe da auf dieser Reise, ist das jetzt erst mal alles gesagt. Klar, wir können da auch noch zehn Stunden. Die Reise geht weiter, André. Die Reise geht weiter. Es gibt immer Sachen, aber ich glaube einfach,
00:40:08
Speaker
Sinn macht, darüber nachzudenken und vielleicht irgendwie auch so einen kleinen Budget-Shift irgendwie zu machen. Wenn ich jetzt irgendwie sage, ich habe jetzt 20.000 Euro, die ich im Jahr für meine Marktplätze investiere und meine Website ist vielleicht nur so ein
00:40:27
Speaker
So eine Visitenkarte, dass man einfach vielleicht so ein bisschen was von diesem Budget darüber schiebt, um einfach zu schauen, dass man das nicht so sehr auf der Strecke lässt. Ich kann das immer nur wieder betonen.
00:40:41
Speaker
vor vielen Jahren meine Nageldesign-Galerie gehabt. Auch die kennen wir schon. Genau. Und ich hab da einfach so einen Fuck-up mit gehabt, weil ich einfach zu sehr auf andere Plattformen gesetzt habe und dann einfach sehr, sehr viel Geld verloren habe, weil ich zu spät eben die User in mein System reingeholt habe und mich zu sehr darauf verlassen habe, dass das so läuft. Richtig schmerzhaft erlangt das Wissen. Schön, dass du das teilst.
00:41:11
Speaker
Teuer erkauft. Teuer erkauft. Genau. Und ihr kriegt das ja einfach so ins Ohr. Für lau. Für lau. Ja. Ist ja auch Black Week. Wir machen die 100 Prozent. Genau. Alles klar. Dann vielen, vielen Dank, André. Geile Runde. Sehr gerne. Und wir hören uns in 14 Tagen wieder. Bis zum nächsten Mal. Mach's gut. Bis dann. Tschüss. Ciao.