Become a Creator today!Start creating today - Share your story with the world!
Start for free
00:00:00
00:00:01
SEO, das ist doch das mit den Keywords in den Texten, oder?
198 Plays3 months ago
Ja, das stimmt, aber selbst wenn wir bei der Content-Seite von SEO bleiben, gibt es da noch viel mehr.
- Produzieren und optimieren wir eine einzelne URL? Oder erschließen wir komplett neue Themenwelten?
- Stehen die Themen für geplante Landingpages schon? Oder ab wann lohnt es sich, das zunächst die Potenziale hinter den Themen zu erschließen, bevor wir uns auf einen Redaktionskalender festlegen?
- Brauche ich überhaupt Text oder sind nicht Videos, Bilder oder Produkte der richtige Inhalt?
Darüber sprechen wir in dieser Episode.
Wir hören uns gleich im Podcast! Schick uns deine Fragen und Anregungen gerne an [email protected].
Recommended
Transcript
Was macht effektives SEO aus?
00:00:02
Speaker
Heute gehen Joel und ich der Frage nach, was SEO neben Keywords wirklich ausmacht und welche Rolle unterschiedliche Contentformate dabei spielen.
Willkommen zurück nach der Sommerpause
00:00:23
Speaker
Einen schönen guten Morgen Mittagabend, wann auch immer du diese Episode vom Podcast für gute Websites eingeschaltet hast. Wir heißen dich nach der Sommerpause herzlich willkommen.
00:00:33
Speaker
Hallo. Hallo Jolle. Ja, wir sind ja in der Sommerpause gewesen, ohne dass sich jemand mitbekommen hat. Wir wussten selber eigentlich nicht, aber wie es dann so ist, ergibt sich dann halt einfach. Also ich bin mir nicht ganz sicher, ob uns auch jemand vermisst hat. Von daher glaube ich, ist das ganz legitim.
00:00:48
Speaker
Das kann sein. Wahrscheinlich liegst auch du gerade irgendwo in der Sonne und lässt es dir gut gehen und freust dich jetzt umso mehr, uns mal wieder zu lauschen.
Zugänglichkeit von Inhalten über Text und Bild hinaus
00:00:55
Speaker
Und wir wollen heute mal über Content sprechen. Gerade in einer Zeit, wo es ja noch nie so einfach war, an Content zu kommen. Aber irgendwie muss man das Ganze ja auch mal ein bisschen strategisch angehen und vor allem nicht nur aus Sicht von Text und Bild, sondern auch ein bisschen Architektur. Und ja, jolle.
00:01:18
Speaker
Wie siehst du denn dieses Thema? Also ich habe da ja durchaus auch schon ein paar Jahrchen mit zu tun und freue mich, jetzt meine Gedanken mit dir zu teilen. Ja, sehr schön. Also ich merke immer wieder, wenn ich im privaten Kreis teile oder jemand Spitz bekommt, dass ich in der SEO arbeite, dass das die erste gedankliche Brücke ist. Ah, okay.
00:01:43
Speaker
ihr macht also da das mit den Texten, dass man da in den Überschriften so krude Keywords benutzen muss oder so. Also das sind dann häufig Leute, die auch in Online-Marketing-Teams im weitesten Sinne irgendwie arbeiten, da vielleicht von E-Mail-Marketing zu Social oder auch einfach in Redaktionen irgendwie arbeiten, also irgendwie mit Inhalten arbeiten und dann
00:02:09
Speaker
haben, dann kommt da häufig noch so eine SEO-Beratung dazu oder das ist auch irgendwie wichtig und häufig ist der erste Zugang da so ein bisschen übers CMS, da gibt es ein Feld, da muss ich was eintragen, welches Keyword nehme ich denn da, was mache ich denn da und damit werde ich dann assoziiert und fühle mich wahnsinnig unwohl damit, obwohl auf meinem Weg genau dieser war zur SEO.
Strategischer Ansatz in der Inhaltserstellung
00:02:31
Speaker
Und einerseits finde ich das dann immer total schade, dass da dieser komplette Technikbereich so rausfällt. Aber auch wenn wir mal jetzt auf der Content-Seite bleiben, fehlt mir da häufig die Strategie. Da ist man sehr am Einzelthema. Also ich weiß schon, worüber ich schreiben will. Wie mache ich denn das denn? Theokonform ist dann häufig so ein bisschen die Logik dahinter. Und da fehlt ja dann doch so ein bisschen der Überbau der Strategische.
00:02:56
Speaker
Ja, das erinnert mich so ein bisschen an die WP-SEO-Jostzeit, wenn man dann diese Ampelstruktur im WordPress hatte. Und so noch der Motto, das ist erst auf gelb oder auf rot. Ich muss noch mein, wie ist das, Fokus-Keyword, glaube ich, haben die das da genannt. Genau das, ja.
Erfolgreiche Webseiten ohne Textinhalt
00:03:19
Speaker
Ich persönlich finde es ja spannend, dass ich bei immer mehr Websites sehe, dass sie auch ganz gut ohne Content klarkommen. Also Content in Form von Text, sondern einfach gute On-Page-Arbeit, wirklich exzellente On-Page-Arbeit und passend zum Such-Intent auch das richtige Content-Format.
00:03:43
Speaker
Das können Videos sein, das können aber auch Bilder, Galerien sein. Dass das auch immer besser funktioniert, das ist, was ich so feststelle. Im Vergleich zu früher, wo man immer noch irgendein Kram dazuschreiben musste, weil man wusste, die Suchmaschine ist zu dämlich, um es zu verstehen. Genau. Buchstabier ist doch bitte nochmal aus. Aber in dem Zusammenhang, was ist denn dann für dich on page? Na, alles das, was ich im Quellcode optimieren kann.
00:04:10
Speaker
Das beinhaltet ja auch Text, aber du sagst ja auch, wenn ich meine On-Page-Hausaufgaben mache, dann geht es auch ohne Text. Was meinst du denn damit? Das meine ich natürlich nicht pauschal. Aber es gibt, wenn mein Content eigentlich kein Text ist, sondern der User will zum Beispiel ein Video sehen oder wirklich eine hohe Anzahl an Videos, dann benötige ich selten Text.
00:04:38
Speaker
Das stimmt. Da passt das. Ganz wichtig natürlich die Suchintention. Was will man eigentlich haben? Wenn ich eigentlich Video sehen will, dann sollte es irgendwie keine Bedingung sein, sehr viel Text generieren zu müssen. Da gebe ich dir Recht. Was meinst du denn, wie ist es beim Hochzeitsfotografen oder Porträtfotografen?
00:04:54
Speaker
Gutes Beispiel, habe ich sogar schon betreut, deswegen, das ist auch so ein lustiges Seitenprojekt mal gewesen. Da war es tatsächlich so, dass wir festgestellt haben, dass wir Bilder hatten, en masse, natürlich viel zu groß. Also das war einfach erstmal on-page schon der erste Teil. Ich weiß nicht, wo drehst du jetzt die Schraube? Ist das on-page, ist das technical? Wenn ich zu dir sage, Bildkompression.
00:05:23
Speaker
Also erstmal das ganze Ding etwas kleiner machen, damit man nicht mehr 10 MB runterladen muss, wenn man einen Seitenaufruf machen möchte. Das ist auf jeden Fall erstmal eine Aufgabe gewesen. Aber tatsächlich war hier sehr, sehr viel Local gefragt. Das heißt, wir haben hier erstmal im Futter oder auch sonst die entsprechenden Lokalitäten mit erwähnt. Aber das hat schon teilweise gereicht, wenn wir das in den Überschriften mit verwurstet hatten. Wenn wir
00:05:49
Speaker
das NAP, also Name, Address, Phone, ordentlich gemacht haben. Also all das, was man aus dem Local SEO kennt. Also hier hat viel mehr dieser klassische Local SEO Content funktioniert, als jetzt irgendein Fleece-Text, der mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von jemandem, der eine ästhetische Entscheidung treffen möchte und dann eine persönliche,
00:06:09
Speaker
Der ließ sich nicht zwingend einen Text durch, jedenfalls nicht in der Menge und nicht in der Intensität, wie die Bilder auf ihn wirken sollen.
00:06:19
Speaker
Da sind wir aber auch eine Strecke gegangen. Und das ist ja absolut wünschenswert, dass das jetzt so funktioniert. Denn Text war diesem Medium ja irgendwie oder der Suchintention ziemlich fremd. Und man hat ihn halt trotzdem gebraucht, weil du, also wenn du auf der Seite warst, wolltest du die Bilder sehen. Aber um die Leute auf die Seite zu holen, war der Text notwendig. Und das heißt, das haben wir jetzt irgendwie durch diese Fortentwicklung auch auf Seiten der Suchmaschinen ein Stück weit hinter uns gelassen, glücklicherweise.
00:06:46
Speaker
Natürlich nicht überall, aber ein Stück weit. Da gebe ich dir absolut recht.
Vom Keyword-Research zur Themenexploration
00:06:51
Speaker
Genau. Aber wenn wir jetzt nochmal so ein bisschen in diese Geschichte reinpiksen, einzelnes Content-Piece, Informationsarchitektur. Was ist denn eigentlich mein Themenbereich oder mein Themenschwerpunkt? Da finde ich es auch relativ hilfreich, mit potenziellen Kunden erstmal zu sprechen. Was sind dann so die Zielvorstellungen?
00:07:15
Speaker
weg von dieser pauschalen Anfrage, könnt ihr auch eine Themenrecherche oder, schlimmer eigentlich noch, könnt ihr eine Keyword-Recherche für uns machen. Denn das kann ja wirklich so irgendwie heißen, ihr wisst schon, wir müssen, wir wollen jetzt über folgende drei Themen in den nächsten Wochen schreiben, hilft uns dabei, das auch für SEO sehr gut zu machen, ohne der Intention und Zielgruppe aus dem Blick zu verlieren. Oder wir sind Firma XY und wir produzieren dieses und jenes,
00:07:45
Speaker
Wir haben noch nicht so richtig viel Content oder wir haben Teil-Content, aber garantiert noch nicht alles. Guckt mal, was noch unsere Themen sein könnten. Das ist ja was ganz anderes. Da geht ein Universum auf, wo du irgendwie mit einem Rundumblick
00:07:59
Speaker
eine Themenwelt nach der anderen entwickeln kannst und dir dann natürlich auch überlegen musst, komplette Navigations- und Verlinkungsstruktur, sollen hier wirklich neue Themenwelten auf der Webseite entstehen oder willst du nur hier und da einen neuen Blogpost reintun? Das macht schon einen großen Unterschied, wie groß ich die Maschine eigentlich anwerfe, die du da haben willst. Und ich fühle mich mit der großen Maschine immer ein bisschen wohler als so Spike-mäßig hier mal ein und da, da habe ich nie das Gefühl,
00:08:26
Speaker
Haben wir es denn jetzt erschlagen? Also ich habe dann wahrscheinlich fürs einzelne Content-Piece sehr gute Beratungen abgeliefert, aber ob das jetzt überhaupt das notwendigerweise das beste Thema mit dem größten Potenzial gewesen ist, da kann ich mir ja dann gar nicht sicher sein.
00:08:45
Speaker
Definitiv. Wir haben mal für einen Kunden, das war mir gerade sofort präsent, eine Mindmap gemacht. Die hat er sich ausgedruckt, die war zweimal drei Meter lang, damit er sie lesen konnte. War ein Riesending. War auch ein Gesundheitsthema, dementsprechend tief kann man da auch reingehen.
00:09:07
Speaker
Ich finde das immer wichtig, dass man ein Thema zumindest zu dem Ist-Zeitpunkt definieren kann, um ein Gefühl auch mal zu kriegen, wo stehe ich und wo sollte es hingehen? Und vor allem halt auch dieses langfristige Ziel, dass ich das im Auge behalten kann und nicht immer mal wieder anfangen, also worüber schreiben wir denn heute mal? Wozu bauen wir denn jetzt mal eine Learning-Page? Da hilft mir halt eine Mindmap total oder eben dieses Big Picture.
00:09:36
Speaker
Auf der anderen Seite, das ist aber auch leider die andere Seite der Medaille, kann so eine riesige Mindmap dich auch leider erschlagen und du dir die Frage stellen, wer soll das bezahlen, wer soll das produzieren und wann wollen wir damit fertig sein?
Umfangreiche Content-Pläne für kleine Teams
00:09:56
Speaker
Und das habe ich manchmal das Gefühl, lähmt auch viele Menschen, die die Content produzieren sollen
00:10:02
Speaker
Vor allem, wenn man jetzt mal etwas kleiner denkt und nicht mit irgendwie einer Redaktion mit 20 Redakteurinnen, sondern vielleicht die Firma, wo eine Marketingverantwortliche Person sitzt und vielleicht noch ein, zwei Kräfte, die die unterstützen, die haben natürlich, wenn sie irgendwie so eine Mindmap mit 400, 500 Artikel oder Themen, Landingpage-Ideen,
00:10:30
Speaker
die ja dann auch noch mal formuliert werden müssten. Wenn sie das kriegen, dann ist erst mal das große Raunen gesagt und dann hat der Motto, naja, gut, das hängen wir uns dann mal hin. Das sind ja aber noch mal getrennte Themen. Also um rauszufinden, wo seo-mäßig jetzt mal die meiste Musik drin ist, wenn wir mal als Gesetz annehmen, dass die großen und großen und ganzen alle Themen irgendwie relevant sind oder in Frage kommen oder so. Oder sagen wir mal nach der ersten Runde, wenn man sagt,
00:10:59
Speaker
Man hat die Themen grob anrecherchiert und sagt, hier ist richtig Potenzial drin, das kann man weiter aufklassern, da geht mehr, da ist auch Suchvolumen dahinter, da ist Interesse am Thema.
00:11:11
Speaker
Und da können wir in die Tiefe gehen oder weiter in die Tiefe gehen. Und dann können ja Leute auch sagen, das können wir aus folgenden unternehmensinternen Gründen sowieso gar nicht machen oder so. Da fällt ja schon mal links und rechts ein bisschen was weg. Und da kann ich ja immer noch, da gehen wir dann so ein bisschen Richtung Redaktionsplan oder Kalender oder so.
00:11:31
Speaker
Wenn ich dann weiß, was die wichtigen Themen sind, dann ist es ja immer noch okay, nur 5, 10, 20 davon zu machen, irgendwie auch über die nächsten Monate. Also irgendwann muss man schon auch nochmal ein bisschen Daten aktualisieren und kann jetzt nicht sagen, dass ich nehme die Recherche einfach nach zwei Jahren aus der Schublade, dann hat sich da vielleicht was verändert.
00:11:51
Speaker
Nur weil ich den großen Rundumblick erst mal gemacht habe, heißt das ja nicht, dass ich dann jetzt auch tausend Themen machen muss.
Skalierung der Content-Produktion für große Teams
00:11:57
Speaker
Es fühlt sich natürlich so ein bisschen over-ingeniert an, wenn ich jetzt eigentlich nur zehn Content-Pieces machen möchte und dann werfe ich die ganz große Mühle an. Da kann ich wahrscheinlich mit ein paar kleineren Untersuchungen mal so anrecherchieren, reingucken, ein bisschen Potenzial erheben und dann sagen, okay, ich glaube, hier habe ich ein gutes Gefühl, da gehen wir jetzt rein. Dann kann man sich die große Mühle natürlich sparen.
00:12:18
Speaker
Aber wenn man mit größeren Redaktionen zusammenarbeitet, die jetzt auch mehrmonatige Potenziale und Redaktionsthemen ermitteln wollen, dann lohnt sich das in der Regel schon, das einmal richtig anzuschieben. Und trotzdem wird dann natürlich nicht über jedes Thema geschrieben. Aber du bist dir dann wenigstens sicher, dass du nicht das Big-Bank-Thema übersehen hast und über die irgendwas, was dir halt spontan so eingefallen ist, geschrieben hast, obwohl was anders gegangen wäre.
00:12:45
Speaker
Absolut richtig. Und das finde ich auch ein wichtiger Punkt. Dieses Fischen in einem trüben Teich ist halt immer schwierig. Und wenn ich halt weiß, wo der dicke Fisch drin ist, dann kann ich mich natürlich mit meiner Angel erstmal an den Teich setzen, wo ich auch einen großen Fisch angle.
00:13:05
Speaker
Dann bringe ich vielleicht noch ein bisschen Geduld mit. Vielleicht, ja. Durchaus. Alles ist auf jeden Fall immer wieder schön. Also wie gesagt, mich persönlich hemmen diese Big Pictures. Also ich liebe sie auf der einen Seite. Du musst schon priorisieren dann. Du kannst es nicht bei diesem Universum lassen. Du musst dann reingehen und sagen, alles klar.
00:13:30
Speaker
Jetzt entscheiden wir, jetzt wissen wir, wo die Musik drin ist, da gehen wir rein und nehmen uns jetzt X-Themen vor und dann wird die aus der großen Mind-Net, zoomt man dann rein auf den Spezialteil, den man dann halt anpacken möchte. Richtig, richtig. Und wie gesagt, es ist ja nicht immer Text. Das ist manchmal vor allem in der Content, gerade wenn ich jetzt mal an Online-Shops denke, mit gewissen Kategorien, da muss ich nicht gleich immer
00:13:57
Speaker
Zeitbar-Text haben. Sondern da kann ich auch einfach erstmal die Landing-Page anlegen, ordentliche Überschriften, manuell beerpflegbar, bitte. Produkte wären gut. Ja genau, die brauchen wir ja sowieso. Also wenn die nicht da sind, ja. Also es gibt genügend Jobs, die haben dann einfach über ihre Filterung dann die Option, auf irgendwas zu filtern, wo dann halt null oder zwei Produkte dann einfach drin sind auf so einer Listing-Page, also einer Übersichtsseite.
00:14:24
Speaker
Ja, natürlich. Crap gibt's immer. Das will ich hier gar nicht ausschließen. Aber im Idealfall haben wir auch den Content, den wir verkaufen wollen. Und alles andere ist ja auch eher Optimierung. Schon bald negative SEO. Das ist eine steile These. Aber es gibt ja noch ein Thema, und zwar eine Webseite entschließlich einen neuen Themenbereich zu erschließen. Ja.
00:14:52
Speaker
Du hattest auch mal so ein bisschen Bauchschmerzen mit der Frage, wie viel muss ich denn anfüttern, um bei deinem Teich zu bleiben? Wie viele Content-Pieces brauche ich denn, um jetzt wahrgenommen zu werden für dieses neue Thema, was bisher auf der Domain noch nicht stattgefunden hat? Ja, das kann ich natürlich nicht beantworten, weil das wäre ja pauschal. Und wir hier im SEO, wir können ja keine pauschalen Antworten geben. Wie würdest du dich der Frage nähern?
Vorteile schrittweiser Inhaltspublikation
00:15:21
Speaker
wie ich mich nähern würde.
00:15:24
Speaker
Ich hatte tatsächlich mal vor langer, langer, langer Zeit eine Website zum Thema Teichpumpen. Das ist kein Witz. Und da stand ich auch vor einem ähnlichen Problem, also tatsächlich genau das Problem für alle, die jetzt zuhören. Das, was Jolle gerade sagte, nach dem Motto, du hattest ja auch mal das Problem. Sie wusste, glaube ich, bis eben von dieser Website nichts. Natürlich, auch diese Website haben wir in diesem Podcast schon besprochen, André. Die billige Teichpumpen, ja.
00:15:54
Speaker
Also das Thema Teichbrummen wurde uns schon behandelt. Na gut, ich besitz ja auch einen Teich.
00:16:01
Speaker
Das ist ja, wo fängt man da an, wo hört man da auf? Also hätte ich jetzt einen Onlineshop zum Thema Teichpumpen, dann würde ich natürlich das ganze Thema Teich, das wäre echt das erste große Aufhängding, dann würde ich Wasserqualität, dann würde ich grundsätzlich, wie ist so eine Pumpe aufgebaut, welche Filter gibt es?
00:16:25
Speaker
Dann teilt sich das ganze Jahr. Das sind ja immer mehr Teilungsprozesse, die darunter stattfinden. Ich glaube, ich würde mir wieder diese sogenannte Mindmap da aufbauen, von der ich schon mal erzählt hatte vor ein paar Minuten, und würde dann so Ringe ziehen.
00:16:45
Speaker
nachdem ich natürlich für mich erst mal identifiziert habe, was für mich da relevant wäre, wo ich gerne ranken wollen würde, also da, wo auch Musik ist, oder um beim Fisch zu bleiben, wo der dicke Fisch drin ist, also der meiste Driveback, der relevant für mich ist, dass ich mir die da
00:17:04
Speaker
wo ich erwarte, dass der meiste Umsatz an Traffic kommt, auch der meiste Umsatz fließt, damit würde ich starten. Das Ganze kann man ja zum Glück auch sehr schön, wenn man jetzt kleiner denkt, auch sehr schön testen über Google Ads, dass man entsprechende Anzeigen schaltet auf gewisse Keywords, dann weiß man ja schon mal was.
00:17:24
Speaker
Also, ich weiß, man schaltet nicht mehr auf Keywords, aber man kann das ja für diesen Fall durchaus mal ausprobieren, um einfach mal ein Gefühl zu kriegen, wie viel Umsatz mache ich denn mit welchen Keyword-Sets, wo bin ich wohl relevant für die Zielgruppe. Und wenn ich diese Informationen habe plus Suchvolumen, dann kann ich ja in etwa ausrechnen, mit welchem Traffic, den ich zu erwarten habe, kann ich welchen Umsatz machen. Und dann kann ich auch entsprechend loslegen und Content produzieren.
00:17:52
Speaker
Aber was machst du denn, wenn du jetzt wirklich nochmal, ... ... du hast deine Teichseite, ... ... das ist ich, du hast bisher besonders viel über die ... ... technischen Aspekte eines Filters gesprochen und ... ... Wasserqualität war nur so ein bisschen das Endprodukt, ... ... darüber hast du eigentlich keinen Content. Du bist eher so in den technischen Details geblieben ... ... und willst jetzt auch über Wasserqualität schreiben. Oder ein ganz anderes Thema, hast dich vorher irgendwie ... ... vor allem für Fische und Wasserqualität und ... ... Pumpen interessiert und willst jetzt aber auch noch sagen, ...
00:18:20
Speaker
Im Wasser können auch Pflanzen leben und Schilf. Die filtern ja auch. Und diesen Aspekt hattest du vorher noch gar nicht. Und jetzt stehst du vor der Frage, ich habe hier nochmal Unteraspekte recherchiert. Das wird also mehr als eine Seite. Veröffentlichst du dann
00:18:39
Speaker
Immer wenn du einen Content Piece fertig hast, um möglichst schnell Feedback zu bekommen und das irgendwie indexiert zu bekommen, oder denkst du, nee, lieber Big Bang, ich schreibe gleich alle 10 oder 20 Content Pieces und wenn die dann alle fertig und rund sind, dann kann ich gleich mit einer perfekten internen Verlinkung auf einmal alles live schalten. Wovor würdest du so eine Entscheidung abhängen?
00:19:03
Speaker
Also ich komme jetzt mal mit einem Konzept, das habe ich jetzt länger schon nicht angewandt, eben weil ich nicht Content produziere, aber so habe ich es früher gerne gemacht, das nehmen wir mal an, meine Themenrecherche hat ergeben, dass ich 20 Landing-Pages zu einem Unterthema produzieren möchte.
00:19:24
Speaker
Dann würde ich tatsächlich sagen, ich gehe mit einer Mutterseite, die quasi die Hauptlending-Page des Themas, online, plus bereits mit acht fertigen Unterseiten. Das klingt sehr spezifisch. 20 und 8 dürfen es schon mal sein. Genau. Und dann würde ich tatsächlich die anderen 12
00:19:51
Speaker
Sofern ich natürlich nichts Wichtiges weglasse, sukzessive jeden Monat Neues veröffentlichen, damit ich auch für die Suchmaschinen wieder mal was Frisches habe. Und das würde ich wahrscheinlich mit einem Themenbereich mir so aufbauen. Und was ist die Hoffnung davon, dass du nicht mit einem Piece live gehst? Ich sage ja, das hätte ich jetzt so früher gemacht. Heute würde ich halt sagen,
00:20:19
Speaker
Ach so, sorry, du meinst nicht mit einem Mal alle 20, sondern mit einem? Genau, dann zwischenentscheiden wir uns. Es gibt den Mittelweg, den hast du ja auch gerade beschrieben.
00:20:28
Speaker
Ich kann komplett alles auf einmal. Ich schreibe erst in meinem Kämmerlein, bis alles fertig ist, intern alles abgenommen. Und dann gehen komplett auf einmal 21 Seiten live. Eine Übersichtsseite und 20 Unterseiten. Oder ich habe einen Blogpost, also eine Unterseite fertig, schieb die live. Ich arbeite an der nächsten, schieb die live. Also solange wir jetzt nicht sagen, okay, dazwischen befinden sich zwei Jahre. Aber ich mach einfach so Pöa Pöa.
00:20:57
Speaker
Dann würde ich wahrscheinlich, also dann würde ich erst mal mir auch noch folgende Zwischenfrage stellen. Ist das Evergreen-Content ja oder nein? Ja. Ist es? Natürlich, was sonst? Ja, gibt's doch nur noch. Wenn das Evergreen ist und auch nicht mehr nachträglich gedüngt werden muss und auch nicht mehr gegossen werden muss, dann würde ich tatsächlich, wenn es jetzt auch, wenn der Content fertig ist, dann würde ich jetzt online gehen. Weil ansonsten würde ich mir ja einfach, also warum nicht? Dann liegt das Zeug ja rum.
00:21:28
Speaker
Ich hätte das jetzt eher so gedacht, dass ich diese anderen zwölf dann halt auch ein bisschen mehr Zeit habe, das zu produzieren.
Kontinuierliche Inhaltsergänzung und Suchmaschinenwahrnehmung
00:21:37
Speaker
Wenn ich jetzt wirklich keine große Redaktion habe und ich würde jetzt zu einem
00:21:42
Speaker
Und ein Marketingmanager, der alleine in seiner Firma arbeiten ist, muss, wenn ich zu dem sage, neben deiner Arbeit mach mal bitte 21 Landing-Pages und zwar mit ordentlich optimiertem Text fertig, dann weiß ich, der wird darauf weder Bock haben noch Zeit. Und da muss man halt gucken, dass man irgendwie so einen kleinen Nenner macht. Wenn es jetzt nicht das Problem ist, dann gehe ich natürlich online.
00:22:07
Speaker
Ja, ich würde auch sagen, also es geht ja so ein bisschen, der Gedanke dahinter ist ja, den manche, der manche so ein bisschen vor dem Publizieren abhält, ist diese, also einerseits so ein bisschen so ein Vollständigkeitsfimmel, sag ich jetzt mal, und auch wir gehen groß rein gleich mit einem Big Bang, damit uns Google direkt wahrnimmt. Und also diese Logik kann ich so ein bisschen ansatzweise verstehen, dass man sagt, wir reden immer von EEAT, man muss ein Experte auf einem bestimmten Thema sein,
00:22:35
Speaker
Und das kann ich ja nicht belegen, wenn ich einen Content Piece habe. Ja, aber auch nicht, wenn ich auf einer Webseite 20 Artikel veröffentliche.
00:22:42
Speaker
Bin ich mir jetzt nicht so sicher, aber es ist ja jetzt hier unser Testszenario, dass wir einfach sagen, okay, der Themenbereich hat jetzt einfach mal Potenzial für 20 Seiten. Und ich glaube auch, dass es leichter ist, wahrgenommen zu werden als Expertin auf diesem Thema, wenn man eben nicht nur einen Blogpost dazu hat, sondern halt ein bisschen mehr, aber dieses kontinuierliche Hinzufügen,
00:23:07
Speaker
Und es ist ja auch so ein bisschen wie bei METEF anlegen. Also das ist, was ich jetzt noch nicht aufzuheben. Später, damit man mich dann registriert. Auch dann müssen Suchmaschinen ja erst mal sich crawlen, das kennenlernen, das überhaupt entdecken.
00:23:24
Speaker
Und das kann ja gut sein, dass das vielleicht in der Vergangenheit, wo du nur einen Content Piece live hattest, du sozusagen noch nicht richtig über der Wahrnehmungsgrenze gewesen bist, aber das einzelne Content Piece kann schon mal so ein bisschen Traffic sammeln und dir Feedback geben. Und solange ich das in der Schublade habe und keinen Außenkontakt mit der Realität, lerne ich ja wirklich überhaupt nichts. Und deswegen bin ich auch ganz klar dafür. Also klar, es gibt immer Kampagnen und bestimmte Zeitpunkte und Redaktionspläne, wo ein bestimmtes Zurück
00:23:53
Speaker
halten sinnvoll ist. Aber darüber hinaus denke ich mir, guter Content, der fertig ist, der geht raus. Und umso besser, wenn wir schon irgendwie einen Fahrplan haben, wie da jetzt sukzessive mehr daraus wird. Und dann können wir auch Suchmaschinen neu bewerten. Gab es auch, glaube ich, jetzt vor gar nicht allzu langer Zeit so ein John-Nu-Zitat wieder. Die Frage war ein bisschen andere. Was ist denn irgendwie, wenn ich, was ist ich, irgendwie 10.000 Seiten von irgendwas hatte und jetzt habe ich dann plötzlich 100.000.
00:24:20
Speaker
dass Google natürlich die komplette Domain neu bewertet, weil es ja einfach diese 10.000 sind ja dann prozentual viel weniger plötzlich. Das heißt, die ganze Bewertung der Domain muss neu ablaufen. Das habe ich nicht, wenn ich sukzessive den einen oder anderen Artikel neu publishe, aber das Prinzip ist schon so. Es kommt mehr Content dazu, das nimmt dann prozentual auch mehr Raum auf dieser Domain ein. Und so lernen ja dann auch Suchmaschinen, sofern sie dich regelmäßig besuchen, dich weiterkennen.
00:24:49
Speaker
Ich denke, man muss auch mal ganz abseits von Suchmaschinen an die User da draußen denken. Mir geht jedenfalls so, wenn ich mich für ein Thema interessiere und ich lande auf irgendeiner Website von einer vermeintlichen Koryphäe,
00:25:07
Speaker
Und ich sehe da aber nur einen Artikel. Dann wird mit einer hohen Wahrscheinlichkeit weder ein Newsletter-Abo da bleiben, noch ein RSS-Feed-Abonnement. Also, das kriege ich ja nur, wenn ich das Gefühl habe, ey, also der hat schon, da auf der Seite, da finde ich wirklich viele Informationen zu diesem Thema. Und da scheint auch irgendwie immer mal was Neues zu kommen. Dem will ich folgen. Also im wahrsten Sinne des Wortes, ja. Ich folge jemandem, der eine Meinung hat, der ich vertraue.
00:25:35
Speaker
wo ich neue Aspekte gerne auch erfahren möchte. Und ich glaube, so kann man vielleicht auch so ein bisschen mal denken, dass auch so was wie Autorität ja auch stattfindet. Ja, und das ist vielleicht auch nicht mit einem Big Bang getan. Klar, wenn ich jetzt erst ein Content Piece veröffentlicht habe und du kommst vorbei und überlegst dir, ob du jetzt ein Abo dalässt oder nicht, dann kriege ich es halt noch nicht. Aber ich hätte es ja auch nicht bekommen, wenn ich null Artikel live hätte. Also ich habe da ja nichts zu verlieren. Richtig, richtig.
00:26:04
Speaker
Ja, also das würde ich jetzt definitiv auch so unterschreiben. Wie gesagt, die erste Variante, mit dem knapp die Hälfte geht gleich online, aber der Rest dann erst so sukzessive. Das ist vielleicht was, wenn man so ständig mal was Neues darstellen möchte oder auch noch nicht so viel produzieren kann in kurzer Zeit. Aber das grundsätzlich, was ihr habt, das sollte schon in meinen Augen, wenn es raus kann, auch rausgehen.
Evolution und Anpassung von Inhalten
00:26:33
Speaker
Da gibt es ja auch ein schönes Prinzip, der Digital Garden. Allerdings habe ich da noch nicht so richtig, ich glaube, da haben wir schon mal drüber gesprochen, der John Critchlow. Entweder Will oder Tom, aber ich glaube, du meinst Tom.
00:26:47
Speaker
Das kann sein. Jedenfalls, der hat auch so einen Digital Garden und da gehen halt Artikel online, die bei weitem noch nicht mal eine Outline sind. Und da wird halt sukzessive, da passiert halt was. Das ist natürlich nicht für je-, also das kannst du nicht auf einer Firmenwebseite machen, sondern das geht halt primär so auf privaten Blogs oder Websites, wo man einfach unöffentlich an Artikeln arbeitet.
00:27:18
Speaker
Hilft jetzt nicht weiter, wenn man jetzt beruflich das macht, aber fiel mir jetzt gerade noch ein. Nee, das stimmt. Aber es geht natürlich schon um das Prinzip, da etwas wachsen und entstehen zu lassen. Und wenn du willst, wenn da auch mal wieder was runtergeht, dann sind wir beim Content Pruning. Wenn man sagt, ich hatte da eine Idee, da fällt mir jetzt später mehr dazu ein. Da ist jetzt auch irgendwie mehr Musik dahinter. Das kann ich ausbauen. Dann sind wir beim Content Tuning. Also sofern
00:27:44
Speaker
sind die Ansätze nicht. Also erst mal was anzulegen, wenn du dann nicht die Hoffnung hast, dass das für irgendwas rankt, solange es noch nicht fertig ist, kann das ja auch schon mal rumliegen, ist natürlich gefährlich. Also würde ich einer Firma jetzt nicht raken, denn da entsteht organisch jetzt im Sinne nicht von Zeo, sondern einfach im Sinne von Unkraut wird nicht gejetet, passiert halt viel Wildwuchs und das würdest du dir damit absolut sofort ins Haus holen, ist eher für so ein
00:28:10
Speaker
privates Kuratierprojekt ist das irgendwie so ganz entzückend, würde ich jetzt nicht beraten.
00:28:15
Speaker
Nee, würde ich jetzt auch nicht. Wie gesagt, es gibt aber diese Variante eben noch und die kann man sich gerne mal anschauen, wenn man da vielleicht ja auch erstmal um Drafts anzulegen für sich selbst. Wenn man eine Idee hat, dass man, sei es eine Notizen-App in Obsidian oder, weiß ich, Notion, mit was man auch immer arbeitet, ist das, glaube ich, eine ganz coole Idee. Auch um Ideen reifen zu lassen, wie du schon sagtest.
Reflexion über Content-Strategie und saisonale Inhalte
00:28:41
Speaker
Genau, also um nochmal so ein Modewort Information Gain reinzuwerfen, wenn du dann mit deiner ersten Idee nichts lieferst, dass es nicht woanders auch schon zu lesen gibt, dann brauchst du keine Rankings erwarten, wenn es dir darum geht, in deine Themen reinzuwachsen und schon mal so den kleinen Zeh ins Wasser reinzuhalten, dann kannst du so vorgehen.
00:29:03
Speaker
Ja, andere. Ja, habe ich dazu jetzt auch nicht. Ich tatsächlich, ich bin auch noch so ein bisschen im Urlaubsmode. Dementsprechend ist mein Hirn auch noch nicht wieder ganz auf 100 Prozent angekommen. Aber es geht ja jetzt auf Weihnachten straff zu. Da brauchen wir ja auch wieder Content. Deswegen ist der Podcast mit dem Thema jetzt gar nicht so doof gewesen.
00:29:28
Speaker
Alles klar. Aber cool, dann haben wir es doch zum Thema SEO, Content, Themenrecherche. So ein bisschen mal, welche Gedanken man sich außer, wie kriege ich jetzt das perfekte eine Content Piece on Page durchoptimiert. Welche Gedanken sind noch dahinter und welches große Rad der Mühle kann ich eigentlich noch drehen? Damit bin ich jetzt ganz happy. Das freut mich auf jeden Fall. Und ich hoffe, ihr auch und konntet da was mitnehmen. Bis zum nächsten Mal. Macht's gut. Tschüss. Tschüss.