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Warum das eigene Mindset auch in der SEO wichtiger ist als das Skillset image

Warum das eigene Mindset auch in der SEO wichtiger ist als das Skillset

Podcast für gute Websites
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137 Plays12 days ago

Welche blockierenden Mindsets gibt es? Warum haben wir so etwas überhaupt und was kann ich dagegen machen? Welche Rolle spielt Kommunikation für das Gelingen von fachlicher Arbeit? Was kann es bewirken, sich mit den verschiedenen Gewerken eines Projekts oder Unternehmens an einen Tisch zu setzen? Wie kann ein besseres Selbstverständnis auch zum Durchbruch für das Verständnis von anderen – und damit auch zur Budgetfreigabe – führen?

All das besprechen André und Jolle mit ihrem Gast Philipp Götza von den Wingmen.

Wir hören uns gleich im Podcast! Schick uns deine Fragen und Anregungen gerne an podcast@gutewebsites.de.

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Transcript

Einführung in die Episode und Vorstellung von Philipp Götzer

00:00:01
Speaker
Heute reden wir mit Philipp Götzer darüber, welches Mindset du für eine gute Suchmaschinenoptimierung brauchst.
00:00:07
Speaker
Viel Spaß dabei!
00:00:23
Speaker
Einen schönen guten Morgen, Mittag, Abend, wann auch immer du diese Episode vom Podcast für gute Websites hörst.
00:00:29
Speaker
Wir heißen dich herzlich willkommen und nicht nur ich bin wieder mit dabei, sondern auch die liebe Jolle.
00:00:35
Speaker
Hallo.
00:00:37
Speaker
Ja, auch ich bin nicht die Letzte hier im Bunde, sondern ich habe wieder mal einen Gast von den Wingmen mitgebracht und heute ist das Philipp Götzer.
00:00:46
Speaker
Hallo Philipp.
00:00:48
Speaker
Moin.
00:00:49
Speaker
Moin, sagt er, ganz angekommen hier bei uns im Norden.
00:00:53
Speaker
Ja, irgendwas muss ich ja mitbringen.
00:00:57
Speaker
Sehr gut.
00:00:58
Speaker
Sitzt du auch in Hamburg?
00:00:59
Speaker
Nee, ich bin in Bielefeld.
00:01:01
Speaker
Schön.
00:01:02
Speaker
Der Stadt, die es nicht gibt.
00:01:03
Speaker
Man muss es ja immer dazu sagen.
00:01:05
Speaker
Danke, dass du mir das jetzt vorweggenommen hast.
00:01:08
Speaker
Ja, eben.
00:01:08
Speaker
Man muss es aber auch nur sagen, damit nicht andere auf die Idee kommen, einen mit diesem Lamenwitz zu behalten.

Die Bedeutung von Mindset und Kommunikation im SEO

00:01:15
Speaker
So, wir wollen heute darüber sprechen, was in der Suchmaschinenoptimierung wichtig ist.
00:01:22
Speaker
Und zwar nehmen wir da die Abzweigung Richtung, nicht unbedingt, was sind das für fachliche Skills, sondern warum vielleicht noch davor die Kommunikation und das Mindset eine Rolle spielen können.
00:01:35
Speaker
Dazu gibt es einen Vortrag von dir und auch diverse Newsletter-Artikel von uns.
00:01:42
Speaker
Da gab es eigentlich immer wieder ziemlich gutes Feedback und da haben wir gedacht, das wollen wir doch auch mal auf der Tonspur hier veröffentlichen.
00:01:50
Speaker
Hol es doch mal rein.
00:01:51
Speaker
Warum beschäftigst du dich damit?
00:01:52
Speaker
Oder wenn ich es falsch getan habe, wie würdest du denn dein Thema umtiteln, umschreiben?
00:01:59
Speaker
Also ich finde, du hast es gut beschrieben.
00:02:01
Speaker
Ähm...
00:02:03
Speaker
Wenn man an so einen Vortrag über SEO denkt, denkt man meistens eher an fachliche Themen und ich beschäftige mich abseits meiner beruflichen Tätigkeit mit vielen anderen Themen.
00:02:12
Speaker
Und ich beobachte sehr gerne, denke gerne nach und habe mich halt gefragt, warum haben wir zum Beispiel große Schwierigkeiten, uns mit anderen Gewerken zusammenzusetzen.
00:02:21
Speaker
Das hat man auf vergangenen Konferenzen immer mal wieder gehört.
00:02:24
Speaker
Sprich doch mal mit den anderen, sprich doch mal mit den anderen und dieser Tipp, der wiederholt sich jedes Jahr und deswegen bin ich mal ein bisschen auf die Suche gegangen, habe kluge Bücher gelesen und über die Zeit ist dann einfach ein Sammelsorium an Ideen entstanden, hattest du gerade ja auch schon gesagt, dass ich das mal niedergeschrieben habe an der einen oder anderen Stelle und dementsprechend ist daraus ein Vortrag entstanden.
00:02:43
Speaker
Sehr schön.
00:02:44
Speaker
Ich habe mich neulich auf einer Konferenz auch wieder an etwas erinnert gefühlt, nämlich, dass nur wenn man mal einen Aha-Effekt hatte und irgendwas kennengelernt hat und sich dachte, das ist ja eine gute Idee, das sollte ich vielleicht auch mal machen, es dann immer noch ein verdammt weiter Weg ist zur Umsetzung oder überhaupt sich auch nur einen Tag später noch daran zu erinnern, dass man diesen Aha-Moment mal hatte.
00:03:05
Speaker
Daran fühle ich mich auch ein bisschen erinnert.
00:03:08
Speaker
Aber welche...
00:03:10
Speaker
Wie willst du einsteigen?
00:03:11
Speaker
Also willst du über Quellen sprechen?
00:03:13
Speaker
Du liest ja viel, das weiß ich auch von dir.
00:03:16
Speaker
Welche Konzepte du da hast oder gehst du über bestimmte Mindset-Punkte, Aspekte rein?
00:03:23
Speaker
Also wir haben unterschiedliche Möglichkeiten.
00:03:25
Speaker
Wir können entweder mit, ich sag mal, drei Mindsets anfangen, die ich zumindest denke, dass sie uns stoppen in dem, was wir machen oder behindern.
00:03:34
Speaker
Wir können mit einer kleinen Geschichte einsteigen, was für den Start vielleicht auch ganz witzig ist.
00:03:39
Speaker
Das überlasse ich euch beiden.
00:03:40
Speaker
André, you choose.
00:03:46
Speaker
Geschichte.
00:03:49
Speaker
Ich habe theoretisch zwei in meiner Trickkiste.
00:03:52
Speaker
Ich würde aber einfach mal mit der persönlichen anfangen, weil es ist ja auch immer ganz toll, wenn man über eigene Fehler sprechen kann.

Lernen aus gescheiterten Präsentationen und der Perspektivenwechsel

00:03:57
Speaker
Das fällt mir nämlich manchmal nicht so schwer, anderen vielleicht schon.
00:04:00
Speaker
Vor ungefähr vier Jahren
00:04:02
Speaker
da habe ich noch woanders gearbeitet.
00:04:04
Speaker
Und wie das so oft ist, man möchte vielleicht mehr Online-Marketing machen.
00:04:09
Speaker
Und zum Beispiel in-house hat man diese Situation ja auch häufig.
00:04:11
Speaker
Wir wollen mehr Geld und dafür müssen wir irgendwelchen Menschen davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, uns dieses Geld zu geben.
00:04:17
Speaker
Und meine Annahme war, ja Mensch, die Entscheider, Entscheiderinnen, die verstehen uns einfach nicht.
00:04:21
Speaker
Und wir müssen dafür sorgen, dass sie unsere Arbeit verstehen, was ja grundsätzlich erstmal von der Denkweise gar nicht so falsch ist.
00:04:28
Speaker
Und wir haben eine Präsentation vorbereitet, die
00:04:32
Speaker
... unheimlich viele Slides hatte, gefühlt alles abgegrast hat, was man sich irgendwie nur vorstellen kann,...... die genau erklärt hat, was wir da eigentlich tun,...... beispielsweise in der Suchmaschinenoptimierung entsprechend, wie das funktioniert und so weiter und so fort.
00:04:42
Speaker
Und der Stichtag kam, wir haben diesen Containern-Informationen auf die Geschäftsführung gekippt.
00:04:49
Speaker
Und was soll man sagen, das war halt noch zu so einer Corona-Zeit,...... das heißt, man saß in so einem Zoom-Meeting und es war halt peinliche Stille im Raum...
00:04:56
Speaker
beziehungsweise in den Kopfhörern oder in den Lautsprechern.
00:04:59
Speaker
Und am Ende des Tages ist halt aus diesem Meeting nichts Positives entstanden.
00:05:04
Speaker
Also Stecknadel ist gefallen, man hat sich auf dem Boden aufklingen hören, im Hintergrund sind so diese Heuballen durchs Bild gerollt.
00:05:10
Speaker
Und irgendjemand hat laut gedacht, und du?
00:05:13
Speaker
Ja, genau.
00:05:14
Speaker
Es war halt einfach so ein Moment der peinlichen Stille.
00:05:17
Speaker
Und die erste Reaktion daraus war,
00:05:21
Speaker
Mein Gott, sind die in Anführungsstrichen dämlich, warum verstehen die uns denn bloß nicht?
00:05:24
Speaker
Und das ist halt so dieser typische Moment, in dem man, ich sag jetzt mal, eine emotionale Reaktion hat und sich vielleicht auch dagegen wehrt, dass man selber was falsch gemacht hat.
00:05:31
Speaker
Über die Zeit habe ich dann einfach reflektiert und festgestellt, ich hätte zum Beispiel erstens einen besseren Job machen können und das nicht nur in der Art und Weise, was wir vorbereitet haben und wie wir das vorgetragen haben, sondern auch,
00:05:43
Speaker
mal aus der eigenen kleinen Welt rauszukommen und darüber nachzudenken, was wollen oder was müssen die denn eigentlich hören oder was können wir ihnen wirklich tatsächlich geben.
00:05:50
Speaker
Weil es geht ja nicht darum, dass wir zum Beispiel mehr SEO machen, mehr Online-Marketing machen, sondern wir müssen ja zum Beispiel auch daran denken, dass wir geschäftliche Ziele erfüllen und vor allem auch an die Bedürfnisse der anderen denken.
00:06:00
Speaker
Und da habe ich zum Beispiel einen großen Fehler gemacht.
00:06:03
Speaker
das Ganze zu sich aus meiner eigenen Brille betrachtet und ja, im Endeffekt dafür den Preis gezahlt, dass halt nichts passiert ist und ich am Anfang erstmal davon ausging, dass es nicht an mir lag.
00:06:11
Speaker
Und das ist halt auch eins dieser typischen Mindsets, die dabei aufkommen.
00:06:15
Speaker
Also Fehler wurden gemacht, aber nicht von mir.
00:06:17
Speaker
Es sind Fehler gemacht worden.
00:06:20
Speaker
Genau.
00:06:21
Speaker
Und weil du gerade eben angesprochen hast, dass ich gerne lese, ich habe gerade letztens dazu ein hervorragendes Buch gelesen, nachdem ich meinen Vortrag vorbereitet habe.
00:06:30
Speaker
Mistakes were made, but not by me.
00:06:32
Speaker
Absolut geniales Buch.
00:06:35
Speaker
Das hattest du ja offenbar damals noch nicht zur Hand.
00:06:37
Speaker
Wie bist du denn auf diese Reflexionsschiene gekommen?
00:06:39
Speaker
War es einfach emotional ein bisschen abkühlen, nochmal drüber nachdenken?
00:06:43
Speaker
Oder hat das dich dann noch die nächsten vier Jahre gekostet, um jetzt bei der Erkenntnis zu landen?
00:06:50
Speaker
Ne, das ging tatsächlich relativ schnell.
00:06:52
Speaker
Ich habe für mich verstanden, dass, wenn ich möchte, dass sich was verändert, und das sagt auch Johann sehr gerne, wenn du möchtest, dass sich etwas verändert, dann musst du etwas dagegen tun.
00:07:01
Speaker
Und der, der nichts tut, darf sich nicht wundern, dass sich nichts ändert.
00:07:04
Speaker
Und deswegen versuche ich immer bei dem, was ich tue, was ich sage, was ich mache, was ich denke, was ich schreibe, einfach nochmal diese kritische Komponente mitzubringen und lieber in den Spiegel reinzugucken, durch den ich dann im Endeffekt besser werde.
00:07:15
Speaker
Weil wir bekommen ja immer gesagt, wir lernen durch Fehler, aber wie sollen wir durch Fehler lernen, wenn wir gar nicht wissen, dass wir sie gemacht haben oder wir denken, dass wir sie nicht gemacht haben.
00:07:22
Speaker
Das hält uns im Endeffekt ja auf.
00:07:25
Speaker
Ja, du hast aber angeteasert, dass es noch eine weitere Geschichte wird.
00:07:30
Speaker
Und als kleiner Vollständigkeitsfanat will ich jetzt natürlich auch die andere Geschichte hören.
00:07:36
Speaker
Okay, ich versuche sie einigermaßen gut wiederzugeben.
00:07:39
Speaker
Vor meinem anstehenden Vortrag habe ich sie rausgeschnitten, weil sie zeitlich nicht passt.
00:07:42
Speaker
Aber wir drehen die Zeit ein bisschen zurück.
00:07:45
Speaker
Wir sind ja jetzt gerade in 2025 und im 18.
00:07:48
Speaker
Jahrhundert haben ein paar andere Menschen gelebt.
00:07:51
Speaker
Unter anderem John Blunt, der Founder der South Sea Company.

Kognitive Verzerrungen und Selbsterkenntnis im SEO

00:07:55
Speaker
Und die haben der englischen Regierung angeboten, ja Mensch, es wäre doch voll die gute Idee, wenn wir eure Schulden euch abnehmen, wir stecken die quasi in unser Unternehmen rein, dann können wir das privatisieren und quasi Anteile an Menschen verkaufen.
00:08:07
Speaker
Also die Idee war im Endeffekt, wir können den Handel mit Südamerika so ein bisschen zentralisieren, über uns regeln.
00:08:12
Speaker
Wir machen hier ein legitimes Geschäft mit der englischen Regierung zusammen und die South Sea Company hat im Endeffekt angefangen, Anteile zu verkaufen und wie das dann so ist,
00:08:21
Speaker
Versprechungen, wir machen euch reich, wir helfen der englischen Regierung und so weiter und so fort.
00:08:25
Speaker
Und das hat zumindest am Anfang extrem gut funktioniert und aus allen Schichten haben Menschen angefangen, in diese Company zu investieren.
00:08:32
Speaker
Aktienpreise sind gestiegen von 100 Pfund auf 200 Pfund auf 300 Pfund und in dieser Zeit hat halt auch Sir Isaac Newton, also eigentlich möchte man meinen, ein sehr, sehr kluger Mensch, einen großen Teil seines Erspartes in diese Company gesteckt.
00:08:45
Speaker
Und irgendwann wurde es ihm ein bisschen zu heiß.
00:08:47
Speaker
Dann hat er sein Geld rausgenommen und die South Sea Company hat aber nicht locker gelassen.
00:08:51
Speaker
Immer tollere Angebote gemacht.
00:08:53
Speaker
Und auch damals hat Fogo schon reingekickt.
00:08:55
Speaker
Und ja, Newton hat sein Geld wieder reingesteckt.
00:08:58
Speaker
Und kurze Zeit später ist halt diese gesamte Blase einfach geplatzt.
00:09:02
Speaker
Das ist logischerweise so ein typisches Ding.
00:09:06
Speaker
Ja, ich stecke hier Geld rein.
00:09:08
Speaker
Ich erwarte mir davon, dass ich reich werde.
00:09:10
Speaker
Ein Traum, den man immer wieder verkauft bekommt.
00:09:11
Speaker
Und es funktioniert halt nicht.
00:09:12
Speaker
Und Newton hat halt dann gesagt,
00:09:14
Speaker
Mensch, ich verstehe, wie Planeten sich bewegen, ich verstehe die Physik, was gefühlt fast unmöglich ist, aber ich checke halt einfach nicht, wie ich selber bin und was ich für Dummheiten mache.
00:09:22
Speaker
Und das ist quasi dann auch im Endeffekt die zweite Manifestation.
00:09:27
Speaker
Man geht vielleicht davon aus, ich habe keine kognitiven Verzerrungen, ich mache keine Fehler, ich bin nicht dumm, ich bin nicht narzisstisch, ich bin nicht gierig und so weiter und so fort, sondern es sind auch tatsächlich immer nur die anderen.
00:09:37
Speaker
Und das ist bekannt als die, ich habe keine Verzerrung, Verzerrung.
00:09:40
Speaker
Und das haben meistens tatsächlich kluge Menschen.
00:09:42
Speaker
Ja, die sind besonders dafür prädestiniert, denn sie haben ja in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, dass sie eigentlich recht smart sind.
00:09:51
Speaker
Dass ausgerechnet sie dann jetzt auf irgendeinen Rotz reinfallen könnten, irgendeinen Trick oder so, das kommt dann eher nicht so vor.
00:09:58
Speaker
So, Philipp, jetzt weißt du ja auch, dass du schlau bist.
00:10:03
Speaker
Wie schaffst du es denn jetzt dann nicht in diese Falle zu treten?
00:10:07
Speaker
Also ich glaube, der erste Schritt ist tatsächlich Bewusstsein, wie bei vielen anderen Themen auch.
00:10:12
Speaker
Ich sage jetzt mal so, wenn man sich diese Bücher zu diesen Themen anschaut, dann geht es eigentlich fast immer auch um das Thema, dass man überhaupt erst mal sich dessen bewusst machen muss.
00:10:21
Speaker
Jetzt kann man natürlich anfangen und die Kahnemann-Keule schwingen.
00:10:25
Speaker
95% unseres Handelns ist durch unbewusste Prozesse, Emotionen und so weiter und so fort gesteuert.
00:10:31
Speaker
Und das Ziel muss ja auch gar nicht sein, dass man von diesen 95% auf 0% runterkommt, weil das ist nicht möglich und das wollen wir auch nicht.
00:10:37
Speaker
Also es gibt schon Gründe, warum das Gehirn diverse Abkürzungen nimmt.
00:10:41
Speaker
Aber wir können...
00:10:43
Speaker
anfangen, vielleicht von 95 auf 90 Prozent runterzugehen, indem wir uns dem mal bewusst machen, vielleicht mal in Anführungsstrichen eine kleine Review mit uns durchführen und im Endeffekt kritisch auf uns selber achten.
00:10:54
Speaker
Und ich finde eigentlich der erste und wirksamste Schritt ist, sich dessen bewusst zu machen und darüber nachzudenken.
00:11:01
Speaker
Also einfach zu überlegen, hier könnte, also ich bin hier gerade in einer Situation, es fluppt nicht so, wie ich will,
00:11:08
Speaker
Woran könnte es denn liegen?
00:11:09
Speaker
Kann ich schuld sein?
00:11:10
Speaker
Übersehe ich etwas?
00:11:11
Speaker
Was sind so typische Fallacies, auf die hier gerade reinfallen könnte?
00:11:17
Speaker
Ich mache zum Beispiel dafür immer eine Retro mit mir selbst.
00:11:22
Speaker
Einmal im Monat schaue ich mir an, was habe ich im letzten Monat gemacht?
00:11:26
Speaker
Wie lief das?
00:11:26
Speaker
Was lief da nicht so gut?
00:11:27
Speaker
Was lief gut?
00:11:29
Speaker
Und versuche das dann so in meine Prozesse einzugießen.
00:11:33
Speaker
So mein Ansatz.
00:11:36
Speaker
Und jetzt wäre natürlich spannend, welche Sachen da dann auftauchen und welche vielleicht auch nicht auftauchen.
00:11:41
Speaker
Also das ist auf jeden Fall so ein Ding im Kalender zu haben oder regelmäßig irgendeine wiederkehrende Aufgabe.
00:11:47
Speaker
Bringt an jedenfalls ja schon mal durch irgendwie einen externen Trigger, denn Zeit ist vergangen, der Monat ist um.
00:11:53
Speaker
Zumindest in das Mindset, dass man jetzt mal drüber nachdenkt, was alles so passiert ist.
00:11:56
Speaker
Aber man ist schon immer noch sehr darauf angewiesen, dass einem Dinge einfallen.
00:12:01
Speaker
Also so, wie war denn das neulich?
00:12:02
Speaker
Und ein Monat kann dann auch schon wieder ganz schön lang sein.
00:12:07
Speaker
Ja, aber tatsächlich, ich sehe das bei mir, ich habe meine ganzen Sachen, die ich mache, an so einem Board, so ein übergreifendes, ganz simples Kanban-Board.
00:12:15
Speaker
Und da sind tatsächlich...
00:12:18
Speaker
eigentlich alle Sachen drin, die in irgendeiner Art und Weise relevant waren und ich lösche die Dun-Spalte erst dann, wenn ich diese Retro mit mir durch habe und notiere mir tatsächlich auch in den einzelnen Karten, sag ich jetzt mal, so die relevanten Sachen, die mir auffallen.
00:12:36
Speaker
Also das ist gar nicht so schwer, wenn man jetzt nur mit seiner Dun-Spalte nicht ganz so rücksichtsvoll umgeht, sondern erst dann löscht,

Anpassung der Kommunikation an unterschiedliche Zielgruppen

00:12:45
Speaker
wenn es wirklich auch durchgegangen ist.
00:12:49
Speaker
Cool.
00:12:49
Speaker
Also man kann sich durchaus Systeme bauen, die einen so ein bisschen mehr nachhalten lassen, was eigentlich passiert ist.
00:12:56
Speaker
Philipp.
00:12:56
Speaker
Ich würde noch einstreuen, die Annahme, dass man selber falsch liegen kann, die grundlegend einfach mal in den Raum zu werfen und davon auszugehen, dass die anderen zum Beispiel um einen herum klüger sind als man selbst, soll tatsächlich auch helfen.
00:13:09
Speaker
Also wir neigen, ich sage mal vor allem, die Menschen, die klug sind, es gibt sowas, das nennt man die intelligente Dummheit,
00:13:17
Speaker
aus dem griechischen Amatia.
00:13:18
Speaker
Ich weiß nicht genau, ob das überhaupt so übersetzt werden kann, aber die Idee ist im Endeffekt, ich habe die Möglichkeit, besser zu sein, ich habe die Möglichkeit, besser nachzudenken und so fort, aber ich lehne es quasi eher kategorisch ab.
00:13:29
Speaker
Und ich sage mal, das Gefühl, in sich wieder wachzurufen, ich bin jetzt wie so ein Erstklässler, ich habe keine Ahnung, wovon ich rede.
00:13:35
Speaker
Also natürlich sollte man sie nicht komplett in so eine Ecke schieben, dass man keine Ahnung hat, aber zumindest davon ausgehen, dass die Menschen um einen herum oder gegebenenfalls man eben auch Fehler machen kann, wenn auch so ein zweites Ding von mir.
00:13:44
Speaker
Ja,
00:13:47
Speaker
Okay, das ist ein Mindset oder ist das schon ein Hebel, wie man dagegen angehen kann?
00:13:54
Speaker
Ähm...
00:13:55
Speaker
Also ich würde sagen, bewusst machen und davon auszugehen, dass man gar nicht so klug ist, wie man denkt, das sind tatsächlich schon zwei Hebel.
00:14:03
Speaker
Da fallen mir auch direkt Beispiele aus dem echten Leben an, aber ich glaube, die sind dann schon zu spezifisch, die kann ich gar nicht erzählen.
00:14:10
Speaker
Ich kann nur sagen, passiert mir auch regelmäßig, dass ich mir denke, das kann ja so eigentlich gar nicht sein oder warum ist Person X da jetzt nicht drauf eingegangen und man dann doch irgendwie einsehen muss, naja, also irgendwie hat es ja auch einen Punkt, ne?
00:14:24
Speaker
Aber André zappelt schon.
00:14:25
Speaker
Ich glaube, das passiert nicht nur Menschen, die irgendwie eine hohe Intelligenz haben, sondern das könnte auch ein Problem werden für die, die gar nicht so viel übereinander stapeln.
00:14:34
Speaker
Also die sich, wie soll ich sagen, die vielleicht intelligent sind, aber das gar nicht so sehr leben, um es mal so auszudrücken.
00:14:45
Speaker
Was meinst du mit stapeln?
00:14:48
Speaker
Naja, es gibt ja Menschen, die super viel auf dem Kasten haben, aber das so wenig präsent machen, dass man das gar nicht so richtig wahrnimmt und dass die Person vielleicht selbst auch sich gar nicht als so intelligent ansieht.
00:15:07
Speaker
Ach so, aber das heißt sozusagen, man unterschätzt jemanden, weil der so tief stapelt und nicht so großkotzig ist und nicht immer alles raushaut und dass man dann davon ausgeht, ja, da weiß ich eh mehr, der sagt ja nie was.
00:15:19
Speaker
Dabei ist das vielleicht nicht der Fall.
00:15:21
Speaker
Ja.
00:15:27
Speaker
Ansonsten, was im Zusammenhang mit...
00:15:32
Speaker
ich sage jetzt mal, anderen Menschen auf jeden Fall hilft, weil es, also es kommt im Arbeitskontext ja sehr häufig vor, beispielsweise in der Supermaschinenoptimierung, dass wir, wenn wir in den Haus arbeiten oder auch auf Berater oder Beraterin Seite, wir haben mit irgendwelchen Menschen zu tun und die wollen irgendwas.
00:15:47
Speaker
Und wie kriegen wir die jetzt dazu, zu verstehen, dass das, was wir der Person anbieten, in irgendeiner Form weiterhelfen kann?
00:15:51
Speaker
Und was mir als mentales Modell sehr geholfen hat, ist von Alex Formosi und ich weiß, viele werden jetzt vielleicht auch irgendwie einen Kopf schütteln, weil sie den nicht mögen,
00:16:00
Speaker
Ich würde auch nicht bei allem, was der Kollege sagt, zustimmen, aber der hat so eine Wertformel.
00:16:05
Speaker
Ich weiß nicht, für die Zuhörer oder Zuhörerinnen ist es wahrscheinlich gar nicht verkehrt, wenn wir so ein bisschen erklären, wie die aussieht.
00:16:11
Speaker
Wir haben etwas, was jemand möchte.
00:16:13
Speaker
Das ist das Traumergebnis.
00:16:15
Speaker
Das multiplizieren wir dann mit der wahrgenommenen Eintrittswahrscheinlichkeit, dass das, was wir vorschlagen, im Endeffekt zu diesem Traumergebnis führt.
00:16:22
Speaker
Und das dividieren wir durch die zeitliche Verzögerung, die entsteht bei dem, was wir quasi vorschlagen.
00:16:27
Speaker
SEO dauert länger, das wissen wir alle.
00:16:29
Speaker
Und letztendlich muss ja jemand auch ein gewisses Invest tätigen, zum Beispiel Geld, Zeit oder Dinge, die man deswegen vielleicht nicht machen kann.
00:16:36
Speaker
Und am Ende von dieser Formel kommt ein wahrgenommener Wert raus.
00:16:40
Speaker
Und je nachdem, mit wem ich rede, kann zum Beispiel die Grundannahme sein, dass SEO funktioniert, geringer sein.
00:16:46
Speaker
Oder das, was ich erzähle, kann dazu führen, dass die Eintrittswahrscheinlichkeit als höher wahrgenommen wird und so weiter und so fort.
00:16:52
Speaker
Ähm...
00:16:53
Speaker
Und da steht auf der linken Seite ein Traumergebnis und ich muss ja erstmal auch den Leuten auf der anderen Seite überhaupt suggerieren können, dass das, was ich vorschlage, zu diesem Traumergebnis führen kann und noch viel weiter davor, dass ich überhaupt verstanden habe, was dieser Mensch überhaupt möchte.
00:17:06
Speaker
Manchmal sind das Dinge, die explizit ausgesprochen werden und manchmal sind das vielleicht auch Dinge, die unterm Radar schwimmen.
00:17:12
Speaker
Und da erinnere ich mich persönlich an ein Offsite von uns zurück.
00:17:15
Speaker
Und da haben wir so eine, ich sage mal, Simulation eines Kundengespräches geübt.
00:17:20
Speaker
Jetzt bin ich gespannt.
00:17:22
Speaker
Und da ging es darum, dass die Person immer vom Sichtbarkeitsindex spricht.
00:17:26
Speaker
Und jetzt kann man Freund oder Feind dieser Metrik generell sein.
00:17:30
Speaker
Also ich persönlich bin auch nicht der größte Freund dieser Metrik, sagen wir es vielleicht mal so.
00:17:35
Speaker
Aber es gibt ja vielleicht einen Grund, warum diese Person immer wieder von ihrem Sichtbarkeitsindex redet, obwohl wir schon zehnmal gesagt haben, dass das nicht die beste Metrik ist, sondern wir vielleicht eher auf Dinge schauen sollten, die tatsächlich ausdrücken, dass wir geschäftlich was Positives für das Unternehmen machen.
00:17:49
Speaker
Und dieses Verständnis auszudrücken, ah, Moment mal, diese Person redet immer vom Sichtbarkeitsindex aus Gründen, die sie offensichtlich nicht aussprechen möchte.
00:17:58
Speaker
Vielleicht fragen wir mal vorsichtig,
00:18:01
Speaker
im richtigen Moment nach, warum hängst du denn so an dem Sichtbarkeitsindex?
00:18:04
Speaker
Was können wir denn da machen?
00:18:05
Speaker
Wovon hängt denn eigentlich dein Bonus ab?
00:18:07
Speaker
Genau.
00:18:10
Speaker
Und solche Sachen kommen halt häufig vor.
00:18:12
Speaker
Also manchmal ist es wirklich das ausgesprochene Wort, manchmal ist es irgendwas Verborgenes, was man irgendwie aufdecken muss und diese Formel hilft einem zu verstehen, warum das, was man da vielleicht vorschlägt, als weniger wertvoll wahrgenommen wird als was anderes.
00:18:23
Speaker
Ich sage mal ein typisches Thema, worüber man mal nachdenkt ist, Seer kriegt zu viel Cash, Seer kriegt zu wenig Cash oder ist eher am unteren Nahrungskettenende, wenn es um Budget geht.
00:18:34
Speaker
Woran liegt das?
00:18:34
Speaker
Und wenn man sich diese Gleichung vor Augen führt und mal so ein bisschen Punkte verteilt und durchrechnet und sich die Person auf der anderen Seite noch überlegt, die da gerade zuhört, dann stellt man vielleicht fest, ah, Moment mal, der wahrgenommenen Wert von dem, was ich hier kommuniziere, der ist einfach nicht hoch.
00:18:48
Speaker
Und da kann ich natürlich diverse Dinge dran ändern und in manchen Fällen kann man vielleicht auch nichts daran ändern, aber das hat mir zumindest im Umgang mit Menschen häufig geholfen, einfach so darüber nachzudenken.
00:18:57
Speaker
Ja, da kann man sich zum Teil ja auch einfach andere Mechanismen irgendwie zunutze machen.
00:19:01
Speaker
Also wenn ich jetzt an FOMO denke oder so Risikoaversion, das kann man ja auch so dafür benutzen, dass man sagt, also wenn wir das jetzt hier nicht machen, dann fliegt uns dieses oder jenes vielleicht weg oder der Wettbewerber macht das schon, der fährt damit sehr gut.
00:19:18
Speaker
Das ist manchmal, klingt fast ein bisschen billig, aber wenn man es in Alzheimer, ich habe hier eine Tabelle und klicke hier, guck mal da,
00:19:26
Speaker
da so ein bisschen das Ziel aus den Augen verliert, sich da nochmal drauf zu besinnen, was könnte denn ein Hebel sein und wenn mir gerade irgendwie nicht, wenn ich mich vielleicht auch nicht traue zu sagen, also wenn wir diese Maßnahme umsetzen, dann haben wir dann irgendwie x mehr Traffic oder so garantiert, das ist ja in der SEO selten der Fall, dass man das wirklich so ausbuchstabilen kann, da haben wir natürlich die Möglichkeit irgendwie in Szenarien zu denken, wenn es gut läuft, wenn es schlecht läuft,
00:19:49
Speaker
Was sind so Erfahrungswerte?
00:19:51
Speaker
Aber bei bestimmten Sachen, also es gibt ja auch einfach Fallstudien, wo man sagt, okay, da ist das passiert, da, wenn, was weiß ich, dieses Gutscheineverzeichnis dann einfach hier bleibt, dann fliegt der Traffic weg.
00:20:05
Speaker
Ist das schlimm, ist das nicht schlimm?
00:20:07
Speaker
Kann man auch immer diskutieren.
00:20:09
Speaker
Also ist vielleicht nicht das beste Beispiel, weil den Traffic kann man ja mitnehmen, bis das Verzeichnis dann weggeflogen ist.
00:20:16
Speaker
Aber bei anderen Themen kann man schon auch mal den Wettbewerber, der dann vielleicht irgendwie rausgeflogen ist oder der mit einem Aufbau von irgendeinem Magazinteil oder so vielleicht ganz gut gefahren ist, das so ein bisschen ins Felde führen, damit das greifbarer wird, dass man nicht einfach nur sagt, SEO und dann Google und dann irgendwie insgesamt besser, sondern da ein bisschen konkreter wird.
00:20:36
Speaker
Stimme ich zu.
00:20:38
Speaker
Du meinst, die Moderatorin könnte auch eine Frage stellen?
00:20:41
Speaker
Ich unterbreche dich ja immer und ich denke, du kannst dann bestimmt direkt einfach weiterflutschen.
00:20:46
Speaker
Ich habe gerade an zwei Sachen gedacht, weil du dieses Verzeichnis-Thema angesprochen hast und da kann man die Welle ja mal ein bisschen fahren.

Langfristige vs. kurzfristige Strategien im SEO

00:20:58
Speaker
Ich würde zumindest sagen, dass das auch so eine Manifestation von einem falschen Mindset ist.
00:21:02
Speaker
In meinem Vortrag erwähre ich es auch.
00:21:04
Speaker
Wir sollten in der Summenmaschinenoptimierung langfristig denken.
00:21:08
Speaker
Das, was man beobachten kann, ist aber häufig kurzfristig.
00:21:12
Speaker
Und ich sage mal sowas wie, wir können hier diese Welle schwimmen.
00:21:15
Speaker
Prinzipiell habe ich nichts dagegen, Arbitrage-Zeitfenster auszunutzen.
00:21:18
Speaker
Also ich habe die Möglichkeit durch, ich sage jetzt einfach mal, fragwürdiges Verhalten für zumindest einen gewissen Zeitraum Geld zu verdienen.
00:21:26
Speaker
Ja, das Risiko, wenn es gering genug ist, okay.
00:21:30
Speaker
Wenn ich das jetzt für einen Kunden verantworten würde, würde ich von so kurzfristigen Dingen aber Abstand nehmen.
00:21:35
Speaker
Also das gilt für alles.
00:21:36
Speaker
Ob das jetzt Linkkauf in der Vergangenheit vor allem ist, dann kam Penguin um die Uhr und
00:21:42
Speaker
97% des Traffics sind weg.
00:21:44
Speaker
Dann gibt es, gerade auf der Brighton gab es einen Vortrag, den ich nicht gesehen habe, aber ich habe davon gehört.
00:21:49
Speaker
Ja, ich habe hier mal mir überlegt, wie man EAT manipulieren kann.
00:21:53
Speaker
Ganz tolle Idee.
00:21:54
Speaker
Oder, weil wir jetzt auch mit Large Language Models, Chatbots und so weiter und so fort zu tun haben, da gibt es keine Regeln bis jetzt.
00:22:01
Speaker
Das ist der wilde Westen.
00:22:02
Speaker
Da habe ich auch mal einen Artikel zugeschrieben.
00:22:04
Speaker
Man kann allen möglichen Blödsinn machen und davon funktionieren teilweise auch die banalsten Sachen noch, ja, aber das heißt ja nicht, dass ich sie deswegen machen sollte.
00:22:11
Speaker
Also das ist dann dieses Typische, was auch den Newton gepackt hat, die Gier, da kurzfristig mal noch irgendwas mitzunehmen, was dann aber langfristig eben entsprechend meistens nicht funktioniert.
00:22:24
Speaker
Da stimme ich zu.
00:22:25
Speaker
Wir haben zwei Geschichten gehört und schon ein paar Quellen von dir, aber du hattest ja über mehrere Mindsets noch gesprochen.
00:22:33
Speaker
Was hast du noch dabei?
00:22:36
Speaker
Ich hätte auf jeden Fall noch das Thema Ego bzw.
00:22:40
Speaker
Selbstzentrierung.
00:22:43
Speaker
das kann sich in verschiedensten Formen kenntlich machen.
00:22:48
Speaker
Zum Beispiel, ich gehe davon aus, dass andere mich verstehen müssen, aber es eigentlich eher darum geht, dass ich andere verstehe.
00:22:55
Speaker
Als kleiner Rückschwenk zu meiner Geschichte, die ich erzählt habe, habe halt erstmal nur die Welt aus meinen Augen gesehen, was ja prinzipiell auch
00:23:05
Speaker
Logisch ist, dass man das macht.
00:23:06
Speaker
Die besten Augen sind.
00:23:08
Speaker
Genau.
00:23:10
Speaker
Das kann natürlich aber auch an anderer Stelle sich kenntlich machen.
00:23:13
Speaker
Zum Beispiel SEO ist so wichtig.
00:23:16
Speaker
Es ist der Zweck, wir machen SEO, weil SEO.
00:23:18
Speaker
Und alle müssen SEO helfen.
00:23:20
Speaker
Und auch da denke ich an Offside zurück.
00:23:22
Speaker
Wir hatten den werten Kollegen Dominik Schwarz bei uns da.
00:23:25
Speaker
Und der hat so bildlich ein sehr, sehr schönes Bild aufgemalt, finde ich.
00:23:28
Speaker
Nämlich, dass SEO eigentlich ja als, ich sag mal, das ist irgendwo im Mittelpunkt,
00:23:34
Speaker
Damit meine ich nicht, dass es quasi der Mittelpunkt aller Gewerke ist, aber wir sitzen quasi irgendwie so zwischen allen, weil wir von allen irgendwas brauchen.
00:23:39
Speaker
Wir brauchen Hilfe von der Technik, wir brauchen Hilfe von den Menschen, die Texte schreiben.
00:23:44
Speaker
Klar gibt es auch SEO-Texte, Texte, aber häufig ist es halt so, dass es ein Content-Team gibt.
00:23:49
Speaker
Wir brauchen Hilfe von dem professionellen UX-Team und so weiter und so fort.
00:23:55
Speaker
Und was wir tatsächlich häufig machen, ist erstmal so sehen, dass SEO so wichtig ist und alle sind dazu da, uns zu helfen.
00:24:00
Speaker
Und gleichzeitig erzählen wir auch noch den anderen, wie sie ihre Arbeit zu machen haben.
00:24:04
Speaker
Also wie sie irgendwas coden müssen, wie sie irgendwelche Texte schreiben müssen und so weiter und so fort.
00:24:08
Speaker
Generell total angenehm, solche Menschen.
00:24:11
Speaker
Finde ich auch immer mega geil.
00:24:13
Speaker
Ja.
00:24:14
Speaker
Ja, und dann gibt es so Beispiele, wo halt irgendwie alles zusammenkommt.
00:24:17
Speaker
Wir haben jetzt hier meinetwegen eine Kategorieseite und der SEO-Vorschlag ist, wir packen da einen Text drauf und wir gehen jetzt mal davon aus, dass es wirklich ein Text ist, der von Menschen gelesen wird, der nicht irgendwo da unten in kleinster Schrift, graue Schrift auf weißem Hintergrund möglichst unsichtbar ist, sondern das wird tatsächlich gelesen.
00:24:34
Speaker
Was ist, wenn das dazu führt, dass insgesamt zum Beispiel der durchschnittliche Umsatz pro User sinkt, die Rankings sich aber verbessern und theoretisch über Organic My Traffic kommt, das Ganze am Ende des Tages aber ein Loch ins Portemonnaie schneidet?
00:24:47
Speaker
Ich könnte sagen, was dann passiert, dann kriegst du einen höheren Bonus.
00:24:54
Speaker
für den Kategorie-Text oder dafür, dass wir ihn weggelassen haben, wenn er dabei stört.
00:24:59
Speaker
Nee, wenn du mehr Traffic kriegst.
00:25:01
Speaker
So meine ich das.
00:25:02
Speaker
Ja, wenn alle nicht miteinander sprechen und man am Ende quasi nicht zusammenarbeitet, sondern irgendwie so, also ich kenne ja die Strukturen in Unternehmen und ich weiß, dass die Menschen sind nicht alleine schuld daran, dass das so ist, aber man kann natürlich trotzdem was daran tun und sage ich mal ein Advokat oder Advokatin dafür sein, dass es halt anders läuft.
00:25:18
Speaker
Das ist genau dieses Thema, mal mit den anderen zu sprechen.
00:25:21
Speaker
Die Erfahrung habe ich persönlich auch da gemacht, wo ich vorher gearbeitet habe.
00:25:24
Speaker
Da sind irgendwelche Strukturen und alle denken erstmal in ihrem Silo.
00:25:27
Speaker
Aber man kann ja selber, sage ich mal, auch als Vorbild mal losgehen und versuchen, an den Dingen etwas zu ändern.
00:25:33
Speaker
Dann darf man aber gerne auch direkt an den Anreizen ansetzen.
00:25:37
Speaker
Also dann sollte das schon auch irgendwie Auswirkungen auf dieses Jahresgespräch und Ziele und sowas haben.
00:25:42
Speaker
Weil man sagt, ich schlage jetzt hier einen anderen Weg ein, als jetzt eigentlich irgendwie für mein eigenes Ziel besser wäre, weil es insgesamt nicht stimmig ist.
00:25:50
Speaker
Lass uns mal darauf einigen, dass dann aber auch dieses Ziel wie perdu ist und man ein neues Ziel festlegt.
00:25:57
Speaker
Denn sonst haben wir wieder die Situation, dass jemand...
00:26:00
Speaker
wie wild von der Metrix spricht, wovon dann der eigene Bonus abhängt.
00:26:05
Speaker
Ja, oder die Seas, die dazu animiert werden, ja Mensch, wir brauchen doch nochmal 20% extra, mach mal.
00:26:13
Speaker
Dann werden halt die Brand-Ads hochgedreht.
00:26:15
Speaker
So, es sieht dann auf dem Papier auf den ersten Blick halt irgendwie gut aus.
00:26:18
Speaker
Aber am Ende des Tages ist es natürlich nicht sinnvoll, aber 100%.
00:26:21
Speaker
Also, wenn wir diesen Weg einschlagen, müssen wir auch davon ausgehen, beziehungsweise das Ziel haben, andere Ziele zu haben, die wir erreichen wollen oder können, müssen.
00:26:30
Speaker
Dann kommt die große Frage, ist das denn noch SEO?
00:26:36
Speaker
Das, was wir tun, oder wie meinst du das?
00:26:38
Speaker
Naja, also es könnte ja im Umkehrschluss könnte ja der Frontend-Designer, der vielleicht in der Frontend-Entwickler, so rum, nicht der Designer, könnte ja genauso denken.
00:26:52
Speaker
Der braucht ja
00:26:54
Speaker
Der braucht ja den Backend-Entwickler, der die Daten sauber zur Verfügung stellt.
00:26:57
Speaker
Der braucht den UXler, der ein schönes UI baut.
00:27:02
Speaker
Und der könnte ja genauso sagen, ich nehme das in die Hand und versuche, dass die Gewerke besser miteinander harmonieren.
00:27:10
Speaker
Also die Frage, die ich mir bei solchen Sachen immer stelle, ich sehe das bei ganz vielen Projekten, wo ich für den Kunden eher so eine Art Moderator bin, der aus unterschiedlichen Bereichen einen Plan hat.

Die Rolle des Moderators in der SEO-Kommunikation

00:27:26
Speaker
dass ich genau diese Rolle nämlich einnehme, dass die gar nicht sagt, dass ich operativ sei es SEO, sei es Webentwicklung mache, sondern dass ich eigentlich nur dafür sorge, dass die entsprechenden Partneragenturen
00:27:40
Speaker
sauber miteinander kommunizieren können.
00:27:42
Speaker
Also das heißt, ich habe auf einmal einen ganz anderen Job, als ich ursprünglich vielleicht in der Wahrnehmung draußen bekomme, sondern dass ich eigentlich nur wissen muss, dass der eine keinen Mist baut, weil er dann besser mehr abrechnen kann.
00:27:56
Speaker
Und auf der anderen Seite helfe ich quasi damit, die besser kommunizieren.
00:28:00
Speaker
Also ich glaube, das ist einfach ein anderer Job.
00:28:03
Speaker
als SEO oder das Beispiel, was ich gerade gemacht habe, der Frontendentwickler.
00:28:07
Speaker
Also ich finde, das muss man manchmal schon ein bisschen differenzieren.
00:28:10
Speaker
Wir können ja auch nicht die eierlegende Wollmichsau sein, die eigentlich SEO machen will, aber gleichzeitig das Projekt managt.
00:28:22
Speaker
Also den Schuh haben wir uns in der SEO ja leider auch ein bisschen angezogen oder ziehen wir uns immer wieder an, dass wir Dinge tun, die
00:28:29
Speaker
Hier ist ja auch ein Podcast für gute Websites.
00:28:31
Speaker
Ich sage mal, Barrierefreiheit, nachhaltige Websites und eine Webseite, die schnell lädt.
00:28:37
Speaker
Das ist dann gleichzeitig auch eine barrierefreiere und eine nachhaltigere Website.
00:28:41
Speaker
Den Schuh haben wir uns irgendwie angezogen.
00:28:42
Speaker
Also ich finde das auf der einen Seite cool, dass wir sehr viele Dinge machen, die nicht unbedingt was nur rein mit SEO zu tun haben.
00:28:48
Speaker
Auf der anderen Seite sind das natürlich Aspekte, die ich gerade angesprochen habe, die eigentlich ein Standard einer guten Webseite sein sollten, aber sie es nicht sind.
00:28:55
Speaker
Ja, ja.
00:28:55
Speaker
Und daher ist es auf jeden Fall, also ich verstehe 100%, was du sagen möchtest.
00:29:01
Speaker
Ich muss aber tatsächlich auch immer wieder an so ein Zitat von John Critchow denken, der hat vor ein paar Jahren in einem Podcast gesagt, ganz ehrlich, ich mache SEO, aber SEO ist für mich 20% SEO, was wir darunter wirklich verstehen und 80% meiner Arbeit ist eigentlich Kommunikation und dafür sorgen, dass irgendwelche Stakeholder ihre Arbeit richtig machen können.
00:29:17
Speaker
Das ist ja im Endeffekt genau das, was du gerade beschrieben hast.
00:29:20
Speaker
Also ich glaube, mit diesem Gedanken, dass SEO sehr, sehr viel Kommunikation ist, muss man sich tatsächlich leider anfreunden.
00:29:24
Speaker
Aber ich verstehe auch, dass man manchmal gerne in den Daten wühlen würde oder sich mit den Dingen tatsächlich beschäftigt, die man, ich sage jetzt mal klassisch in Anführungsstrichen, als SEO bezeichnen würde.
00:29:33
Speaker
Ja, und mir fällt nochmal ein, was du vorhin auch, da hast du ja Johann zitiert, so man braucht sich nicht wundern, dass sich nichts ändert, wenn man sich selber dann nicht verändert und wenn man feststellt,
00:29:45
Speaker
das müsste jetzt eigentlich nicht bei mir liegen, aber es muss getan werden, dann sich vielleicht nicht darauf zurückzuziehen, aber es ist ja nicht mein Job oder so.
00:29:53
Speaker
Also klar muss man irgendwie auch darüber sprechen, wie sind die Zuschnitte der Rollen, also völlig selbst ermächtigt irgendwie in die Moderation zu springen,
00:30:01
Speaker
und vielleicht die Grenzen der eigenen Zuständigkeiten komplett ad absurdum zu führen, ist vielleicht keine gute Idee.
00:30:07
Speaker
Aber wenn man merkt, okay, wir hängen hier ein bisschen in der Luft, hier fehlt irgendwie eine gute Projektmanagerin oder so in diesem Projekt und dann darüber zu kommunizieren und zu sagen, hey, ich stelle das und das fest, lass uns das auch so machen, das ist mein Vorschlag oder gibt es Alternativvorschläge, aber dass man das dann auch ausspricht und vielleicht sagt, okay,
00:30:27
Speaker
einfach sich ablegen und darauf warten, dass irgendjemand anderes daran jetzt irgendwas verändern wird.
00:30:34
Speaker
Das ist wahrscheinlich vertane Liebesmühe und entweder ich kümmere mich jetzt oder die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass es irgendjemand macht.
00:30:40
Speaker
Dann muss man es vielleicht auch mal machen.
00:30:43
Speaker
Das sehe ich genauso.
00:30:46
Speaker
Oder man resigniert und sucht das weiter.
00:30:48
Speaker
Den Weg gibt es auch noch.
00:30:49
Speaker
Es ist auch eine Frage, wie häufig man das versucht, wie langfristig oder bei welchen Projekten das Sinn macht oder wo man dann auch mal irgendwie die Flint ins Korn werfen darf.
00:30:57
Speaker
Das ist ja klar, dass sowas auch irgendwie im Alltag immer passiert.
00:31:00
Speaker
Aber jetzt nur zu sagen, also ich finde, häufig merkt man das ja den Leuten auch an, wenn sich das Vokabular mit den Ansprechpartnern überhaupt nicht verändert.
00:31:10
Speaker
Also wenn man im internen Call sagt,
00:31:12
Speaker
Genau dieselben Vokabeln benutzt wie extern und wenn man jetzt einfach auch gut informierte Kunden jetzt, wenn ich jetzt mal aus Agentursicht spreche, hat und die das auch verstehen, dann ist ja auch völlig legitim.
00:31:24
Speaker
Also wir arbeiten ja auch häufig mit Inhouse-SEOs zusammen, die dasselbe Vokabular haben, aber kaum geht es da eine Ebene hoch oder zwei.
00:31:32
Speaker
Oder man ist in einem ganz anderen Kontext, irgendwie auf einer allgemeinen Marketingkonferenz, wo es nicht nur SEOs gibt oder so.
00:31:38
Speaker
Und man kriegt dann irgendwie den Kopf nicht aus dem eigenen Arsch und spricht halt irgendwie genauso weiter und nimmt im Gegenüber auch so gar nicht wahr, wie sich schon die Augen kreisen.
00:31:47
Speaker
Und man das Gegenüber schon denkt so, vielleicht hole ich mir noch ein Croissant oder einen Kaffee oder so.
00:31:53
Speaker
Und man hat die Leute schon längst verloren.
00:31:55
Speaker
Das sollte natürlich nicht passieren.
00:31:57
Speaker
Das ist einer meiner Tipps, was man tun kann.
00:32:02
Speaker
Croissant essen?
00:32:03
Speaker
Nee, Croissant essen nicht, aber tatsächlich das Vokabular anzupassen.
00:32:07
Speaker
Also es können so banale Sachen sein, um ein Beispiel aus der Kundenarbeit zu nennen.
00:32:13
Speaker
Jemand hat Product Overview Page immer gesagt, anstatt Kategorieseite oder Product Listing Page.
00:32:21
Speaker
Da kann man sich jetzt natürlich irgendwie querstellen und sagen, ich fahre jetzt einfach meinen Kategorieseiten-slash-Product-Listing-Page-Vokabular weiter.
00:32:28
Speaker
Oder ich übernehme einfach das Whording des Kunden.
00:32:31
Speaker
Oder, das hatten wir eben, als du angesprochen hast, hier ist vielleicht jemand, der die auf Verlust-Aversion eher anspringt als auf potenzielle Gewinne.
00:32:40
Speaker
Das ist auch tendenziell statistisch häufiger so, dass wir Verluste stärker gewichten als Gewinne.
00:32:45
Speaker
Und das können aber auch Themen sein.
00:32:46
Speaker
Also was motiviert jemanden eigentlich?
00:32:49
Speaker
ist das irgendwas mit Daten, ist das irgendwas mit Konkurrenz, ist das irgendwas mit User Experience und wenn ich quasi nicht kapiere, dass das irgendwie das Thema ist, was diese Person als Antrieb hat, dann rede ich ja quasi auch an der Sache vorbei.
00:33:01
Speaker
Und anders, also um mal ein konkretes Beispiel zu nennen, Jeff Bezos, der redet irgendwie nur von den Nutzern und alles muss vom User aus kommen, also der will am Ende natürlich auch Knete machen, aber ich glaube, wenn man bei dem einen Stich setzen möchte mit einer Maßnahme, die man vorschickt, dann muss man irgendwie argumentieren, wie das das Leben des Users besser macht.
00:33:15
Speaker
In die Verlegenheit komme ich ja häufiger.
00:33:17
Speaker
Ich sage, Mensch, Jeff, folgender Vorschlag.
00:33:21
Speaker
Ich habe ihn mal falsch formuliert.
00:33:22
Speaker
Wenn du aus der Rakete rauskommst.
00:33:24
Speaker
Ja, genau.
00:33:31
Speaker
Erst mal den Unmute-Button finden.
00:33:33
Speaker
Okay, wie geht es weiter, Philipp?
00:33:35
Speaker
Ich hatte gerade einen Tipp genannt.
00:33:37
Speaker
Ich würde noch weitere Tipps nennen, die man... Auf gar keinen Fall.
00:33:42
Speaker
Okay.
00:33:43
Speaker
Das gibt es dann aber nur in der Paid-Version.
00:33:44
Speaker
Feuer frei.
00:33:47
Speaker
Wir wollen ja hilfreich sein.
00:33:49
Speaker
Free Trial ist ausgelaufen.
00:33:50
Speaker
Jetzt mal 5 Euro nachwerfen.
00:33:52
Speaker
Genau, das eine ist adaptive Sprache.

Aktives Zuhören und die Bedeutung des Paraphrasierens

00:33:55
Speaker
Und das andere oder eine der anderen Sachen, es hört sich wirklich banal an.
00:33:59
Speaker
Deswegen habe ich eine Statistik mitgebracht und ich lasse euch gleich schätzen.
00:34:03
Speaker
Wir sollten aktiv zuhören und ich habe in meinem Vortrag den Slide mit wirklich unterstrichen, weil 96 Prozent der Menschen denken, sie seien gute Zuhörer und Zuhörerinnen.
00:34:15
Speaker
Jetzt frage ich euch, was sagen denn die anderen darüber, wie viele Menschen da draußen gute Zuhörerinnen und Zuhörer sind?
00:34:22
Speaker
Also was die Frage ist, wie viel ich denke, nicht wie gut ich zuhöre, sondern was die anderen Leute von sich denken?
00:34:30
Speaker
Angenommen, du hättest jetzt 100 Menschen in einem Raum und du solltest aussagen, wie viele davon gute Zuhörer und Zuhörerinnen sind.
00:34:37
Speaker
Ach so, also meine pessimistische Weltsicht sagt dann 10%.
00:34:46
Speaker
Also wenn ich mal den Blick von der SMX-Bühne runtersetze und mir die Gesichter angucke...
00:34:53
Speaker
dann sehe ich in manchen Vorträgen wenige Prozent.
00:34:57
Speaker
In meinen würde ich sagen 96 Prozent.
00:35:00
Speaker
Klar.
00:35:04
Speaker
Aber ich glaube realistisch vielleicht 30.
00:35:11
Speaker
Du hast gerade ja schon extrem genannt.
00:35:15
Speaker
Ein paar Prozent.
00:35:17
Speaker
Es sind fünf.
00:35:18
Speaker
Oh.
00:35:19
Speaker
Also eine Diskrepanz von 91 Prozent.
00:35:23
Speaker
Da ist das Selbst- und das Fremdbild, das geht halt ein bisschen auseinander, könnte man sagen.
00:35:27
Speaker
Und das trifft halt bei sehr, sehr vielen Sachen logischerweise zu.
00:35:30
Speaker
Und das liegt beim Zuhören unter anderem daran, das fand ich in dem Buch Never Split the Difference von Chris Foss ziemlich cool.
00:35:36
Speaker
Der hat beim FBI lange Zeit Verhandlungen geführt.
00:35:39
Speaker
Man hat gesagt, es ist im Endeffekt, wenn man mit jemandem redet, sehr häufig so, als würde man gar nicht zuhören.
00:35:44
Speaker
Man ist irgendwie in seinem Kopf und denkt schon über das nach, was man als nächstes sagen möchte.
00:35:49
Speaker
Man überlegt sich seine Argumente zurecht.
00:35:50
Speaker
Man überlegt vielleicht nochmal, okay, da hat jemand was gesagt.
00:35:52
Speaker
Ah, was passt mir daran jetzt nicht?
00:35:54
Speaker
Aber so dieses, ich höre wirklich mal zu 100% zu, das passiert halt einfach sehr, sehr selten.
00:35:58
Speaker
Und wir sind so ein bisschen in so einem Stadium der Schizophrenie gefangen, weil die andere Seite macht das ja auch.
00:36:03
Speaker
Also wir reden eigentlich gar nicht groß miteinander, sondern wir reden häufig auch einander da vorbei.
00:36:06
Speaker
Und deswegen ist dieses Thema...
00:36:08
Speaker
Versuch mal wirklich zu 100 Prozent zuzuhören.
00:36:11
Speaker
Finde ich zumindest sehr, sehr wichtig, um die andere Seite auch tatsächlich verstehen zu können.
00:36:16
Speaker
Würde mich jetzt mal interessieren, ob Menschen mit ADHS zum Beispiel da eine andere Prozentzahl aufweisen können.
00:36:24
Speaker
Weil ich kann mir durchaus vorstellen, dass die deutlich genauer hinhören.
00:36:29
Speaker
Also in gewissen Situationen.
00:36:33
Speaker
Das kann ich mir auch nicht vorstellen.
00:36:35
Speaker
In gewissen Situationen, in anderen hingegen noch weniger.
00:36:39
Speaker
Noch viel weniger, ja.
00:36:40
Speaker
Ich spreche da aus Erfahrung.
00:36:43
Speaker
So, so.
00:36:44
Speaker
Also...
00:36:46
Speaker
Bringt es denn Pluspunkte, wenn man von sich weiß, dass man eine Katastrophe in diesen Beziehungen ist?
00:36:50
Speaker
Es heißt ja auch immer, Leute denken irgendwie, sie sind ein guter Autofahrer und das denken irgendwie 50 Prozent.
00:36:58
Speaker
Und das geht ja irgendwie schon statistisch nicht, dass irgendwie alle denken, 50 Prozent der anderen wären irgendwie schlechter als von selbst.
00:37:06
Speaker
Aber ich weiß es bei mir.
00:37:07
Speaker
Also ich weiß, dass ich weder gut Autofahren noch gut zuhören kann.
00:37:11
Speaker
Hilft das wenigstens?
00:37:13
Speaker
Ich glaube, sich seiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst zu sein, hilft immer.
00:37:17
Speaker
Weil erstens, wenn du, haben wir eben ganz am Anfang auch schon mal gesagt, wenn du dir einer Schwäche oder eines Fehlers bewusst bist, dann kannst du daraus ja entweder lernen oder du weißt halt im Endeffekt, dass du bei manchen Sachen vielleicht in Anfangstrichen, sag ich mal, härter arbeiten musst oder was auch immer.
00:37:31
Speaker
Das kann ja auch im Arbeitskontext irgendwas sein, wo man vielleicht besser oder schlechter drin ist.
00:37:35
Speaker
Aber dieses Bewusstsein...
00:37:38
Speaker
Seien es kognitive Verzerrungen, seien es Dinge, die man gut kann, seien es diese limitierenden Mindsets, die man hat, irgendwelche Ideen, die man mal probiert hat, die vielleicht aber eigentlich Burks waren, worüber man lieber besser nochmal nachgedacht hat.
00:37:50
Speaker
Ich glaube, dass das immer ein Vorteil ist.
00:37:52
Speaker
Außer, und das haben wir auch mal angeschnitten in unserem Gespräch, wenn du dich halt komplett in die Ecke stellst und sagst, ich kann nichts, das ist natürlich dann auch nicht der richtige Weg.
00:38:03
Speaker
Das denke ich auch, dass häufig Leute, die sowieso dann vielleicht so ein bisschen an sich zweifeln oder so, sich solche Tipps immer viel mehr zu Herzen nehmen als diejenigen, bei denen der Ratschlag eigentlich gut aufgehoben wäre.
00:38:16
Speaker
Dann sind wir wieder bei der intelligenten Dummheit.
00:38:19
Speaker
Und der Fremdwahrnehmung, Eigenwahrnehmung.
00:38:22
Speaker
Da bin ich ja nicht gemeint.
00:38:24
Speaker
Hast du weitere Tipps für uns, Philipp?
00:38:27
Speaker
Ich habe noch zwei.
00:38:31
Speaker
Das eine braucht das gute Zuhören.
00:38:32
Speaker
Wenn wir das nicht machen, haben wir ein Problem.
00:38:34
Speaker
Auch das klingt total banal, aber wenn jemand einem, also angenommen, jemand erzählt euch etwas, vielleicht irgendwas Ernstes, vielleicht irgendwas, was ein bisschen schwieriger zu verstehen ist und die andere Seite sagt nur, ja, ich verstehe dich.
00:38:46
Speaker
Dann ist meistens, zumindest in meiner Wahrnehmung ist es so, ich habe nicht 100% das Gefühl, dass die andere Seite mich verstanden hat, weil zu sagen, ich verstehe dich, klingt erstmal sehr simpel.
00:38:55
Speaker
Und deswegen paraphrasiere ich gerne.
00:38:58
Speaker
Das heißt, ich gebe das, was die andere Seite gegeben hat, nochmal in eigenen Worten wieder.
00:39:01
Speaker
Und das hat zwei Vorteile.
00:39:03
Speaker
Zum einen fühlt die andere Person sich mehr verstanden.
00:39:04
Speaker
Und zum anderen ist es so, dass ich halt auch Feedback bekommen kann, ob ich richtig verstanden habe oder nicht.
00:39:10
Speaker
Und das funktioniert deutlich besser, wenn ich das Ganze eben in eigenen Worten wiedergebe.
00:39:15
Speaker
Und das andere Thema, ich habe es hohe Modalität, hohe Konfidenz oder nenne es so, weil wir in der Suchmaschinenoptimierung vor allem immer das
00:39:26
Speaker
Ich sage mal, wir reden uns tendenziell ein bisschen schlechter, als wir sein müssen.
00:39:28
Speaker
Die Daten sind nicht genau, weil wir benutzen ja zum Beispiel Third-Party-Clickstream-Daten anstatt immer nur First-Party-Daten, insbesondere wenn es in den Konkurrenzvergleich geht.
00:39:37
Speaker
Dann holen wir die Trickkiste raus.
00:39:39
Speaker
Wir können den Erfolg nicht garantieren, was grundsätzlich ja erstmal, wenn man die Wahrheit sagen möchte, auch stimmt.
00:39:46
Speaker
Und wir sagen sehr gerne, es kommt darauf an.
00:39:48
Speaker
Und das kommuniziert alles drei nicht wirklich ein Selbstbewusstsein, was notwendig ist, um beispielsweise jemanden zu überzeugen, der einem Geld geben soll.
00:39:57
Speaker
Und dann kommen wir auch noch auf die Idee, so Begriffe zu benutzen wie, ja, möglicherweise könnte das passieren, eventuell, ich bin mir aber nicht sicher und ich kann es nicht garantieren.
00:40:07
Speaker
Die anderen kommunizieren auf jeden Fall anders.
00:40:10
Speaker
Und deswegen kriegen die halt auch Geld.
00:40:13
Speaker
Und es gibt dieses Zitat von Jason Zweig, ich kann es nicht 100% genau wiedergeben, aber er hat gesagt, wenn du reich werden möchtest, musst du die Menschen, die angelogen werden möchten, anlügen.
00:40:24
Speaker
Wenn du einigermaßen gut über die Runden kommen möchtest, dann musst du die Wahrheit zu den Leuten sagen, die die Wahrheit hören wollen.
00:40:29
Speaker
Und wenn du gar kein Geld verdienen möchtest, dann musst du die Wahrheit zu den Leuten sagen, die angelogen werden wollen.
00:40:34
Speaker
Und so in diesem Dreiergespann muss man halt so ein bisschen, glaube ich, umherschwimmen und in Anführungsstrichen sich auch nicht schlechter verkaufen, als es irgendwie sein muss.
00:40:42
Speaker
Und als Anekdote dazu, es geht auch nicht immer um hundertprozentige Genauigkeit, sondern vielen Menschen geht es auch um Gewissheit.
00:40:50
Speaker
Die sagen vielleicht, sie wollen was Genaues haben, aber am Ende geht es vielleicht eher darum, ein gutes Gefühl zu haben und wenn man da so an
00:40:56
Speaker
einen typischen Beratungscase denkt, soll ich Texte auf meine Kategorieseiten machen?
00:41:00
Speaker
Dann kann man eine ganz ehrliche Antwort geben.
00:41:01
Speaker
Das kommt erstens auf das Produkt an, was du verkaufst oder den Service, ob das erklärungsbedürftig ist.
00:41:06
Speaker
Das kommt darauf an, ob Google in der Hinsicht vielleicht einen Text für die Seite als wichtig empfindet.
00:41:11
Speaker
Werden diese Texte von Menschen gelesen und dann kannst du natürlich auf die Idee kommen, dass du einen Test machst, indem du Buckets festlegst.
00:41:16
Speaker
Bucket 1, ich ändere was.
00:41:18
Speaker
Bucket 2, ich ändere nichts.
00:41:19
Speaker
Die sind einigermaßen vergleichbar und dann stelle ich sicher, dass Google das beides gecrawlt hat.
00:41:23
Speaker
Und am Ende mache ich eine entsprechende Auswertung.
00:41:25
Speaker
So.
00:41:26
Speaker
Wenn die Person dann aber sagt, ja, aber ich möchte doch eigentlich nur von dir eine eindeutige Empfehlung haben, dann geht es ja nicht mehr um Genauigkeit, sondern es ging um ein Gefühl von Gewissheit, dass man vielleicht sagen kann, ja, meine Beratung hat das quasi auch so empfohlen.
00:41:38
Speaker
Heißt also im Endeffekt zusammengefasst, selbstbewusst kommunizieren, SEO-Daten sind gut und diverse Startups sammeln Millionen ein mit Third-Party-Benchmarks und realitätsfremden

Präsentation von SEO-Empfehlungen trotz Unsicherheiten

00:41:49
Speaker
Zahlen.
00:41:49
Speaker
Ich komme aus der Welt so ein bisschen dementsprechend, also da sollten wir konfidenter in das sein, was wir zur Verfügung haben.
00:41:56
Speaker
Da ist ja auch irgendwo das Bedürfnis dabei, selber nicht als protzig wahrgenommen zu werden oder später auf Zahlen festgenagelt zu werden, die man da mal so ausgebrütet hat.
00:42:08
Speaker
Aber das stimmt schon auch, dass gerade in Unternehmensführungen oder spätestens im Marketing-Team natürlich total häufig einfach Szenarien irgendwie prognostiziert werden, wie könnte es laufen und ungefähr...
00:42:22
Speaker
Was sind denn hier so Daumenwerte, an denen wir uns festhalten können und was ist denn irgendwie eine schlüssige Art und Weise, das zu verargumentieren?
00:42:28
Speaker
Also es sollte natürlich nicht völlig ausgedacht sein und völlig geraten oder so, aber wenn man sagt, naja, hier habe ich mal so einen Ankerwert, da habe ich einen Vergleichswert und wenn ich davon jetzt mal einigermaßen defensiv oder vielleicht sogar offensiv prognostiziere oder transponiere, also wie heißt das, wenn ich sage, von diesem Extrapolieren, das ist das Wort, was ich suche,
00:42:51
Speaker
dann ist das ja schlüssig.
00:42:52
Speaker
Dann kann ich das festmachen und da steht immer noch nicht fest, genauso wird es kommen.
00:42:55
Speaker
Und ich bin ein Orakel und du kannst mich darauf festnageln.
00:42:59
Speaker
Aber häufig tun wir uns da einfach total schwer, weil wir selber nicht darauf festgenagelt werden wollen oder vielleicht selber die Entscheidung nicht treffen wollen.
00:43:05
Speaker
Und das ist auch, finde ich, so ein Tipp, den man machen kann, wenn man bei sich selber
00:43:11
Speaker
dass man sich so ein bisschen runddruckst, da nochmal in sich zu gehen und zu überlegen, liegt das daran, weil ich nicht genügend Daten habe oder weil ich vielleicht selber an die Maßnahmen nicht glaube?
00:43:21
Speaker
Also was ist da eigentlich schon mal der Unterschied?
00:43:23
Speaker
Und würde ich es empfehlen oder würde ich das bei meiner eigenen Seite jetzt machen, ja oder nein?
00:43:28
Speaker
Und das dann aber auch klar formulieren.
00:43:31
Speaker
Deswegen versuchen wir ja auch mal die Konjunktive irgendwie aus unseren Dokumenten rauszustreichen.
00:43:35
Speaker
Gar nicht, weil wir sagen, wir sind die Allwissenden, sondern weil klar ist, dass man nicht in die Zukunft schauen kann, aber trotzdem erwarten Kunden von uns ja Beratungen und Empfehlungen.
00:43:46
Speaker
Ja.
00:43:47
Speaker
Also wir sollen es besser wissen als Sie in dem Fall und wenn wir selber zu einem Entschluss kommen, dann den auch ein bisschen selbstbewusst darstellen, denn ja, das Gefühl, mit dem man das kommuniziert, ist ja schon die halbe Miete.
00:43:59
Speaker
Also sonst sorge ich auch dafür, dass man vielleicht nicht ganz an die Maßnahme glaubt, sie nur halbherzig umsetzt, sie irgendwie in der Priorität der Tickets nach hinten sinkt und dann hat halt so eine Maßnahme auch überhaupt keine Chance.
00:44:10
Speaker
Okay.
00:44:10
Speaker
Und andere, wie du sagst, SEOs sind wirklich berüchtigt dafür, das sehr defensiv und im Konjunktiv zu formulieren.
00:44:18
Speaker
Und andere hauen da ganz anders auf den Putz, bekommen dann mehr und haben auch keine besseren oder stichhaltigeren Daten.
00:44:26
Speaker
Das sehe ich auch so.
00:44:28
Speaker
Ich finde vor allem den Punkt, den du angesprochen hast, hattest du, glaube ich, auch vorher schon mal gesagt, Szenarien zu benutzen, wichtig.
00:44:35
Speaker
ein Worst Case, ein Average Case, ein Best Case, um diese, also es basiert ja, es sollte am Ende alles auf irgendwelchen Annahmen beruhen, die in irgendeiner Form nachvollziehbar sind, den muss man logischerweise auch erklären, wie man zu dem Ergebnis kommt.
00:44:47
Speaker
Ich würde aber auch auf jeden Fall aufpassen, dass man das nicht zu genau macht.
00:44:49
Speaker
Also wenn ich irgendwie anfange zu sagen, ich kann damit einen zusätzlichen Umsatz von, ich sage jetzt mal in der Zahl 127.000 Euro, 598 und 63 Cent oder so,
00:45:01
Speaker
Das weckt dann natürlich auch schon die schlafenden Hunde, die dann vielleicht eine Frage stellen, wie kommst du denn bitte auf diese Zahl?
00:45:07
Speaker
Ja, natürlich, weil ich ein Spreadsheet habe, Werte zusammengewürfelt habe, die gemittelt habe und da halt auch eine unrunde Summe rauskommen kann.
00:45:15
Speaker
Klingt eigentlich ja vertrauenserweckend.
00:45:20
Speaker
Ja, oder in irgendeinem Tool steht das drin.
00:45:22
Speaker
Wenn du Traffic um sowas erhöhst, dann hast du wahrscheinlich so viel mehr Umsatz.
00:45:28
Speaker
Ja, und ich würde zu dieser Thematik, glaube ich, noch abschließend sagen wollen, wir haben ja einen relativ langen Zeitplan im Vergleich zum Beispiel zu irgendwelchen Kolleginnen und Kollegen aus dem Ads-Bereich, die können halt auf Knopf drücken, mehr oder weniger, und dann passiert halt relativ schnell was.

Fokus auf grundlegende Fähigkeiten im SEO

00:45:46
Speaker
Aber das ist dann ja auch klar, dass wenn wir so einen längeren Zeithorizont haben, dass wir von anderen ausgehen, die sich in dieser Zeit logischerweise verändern können.
00:45:53
Speaker
Als Beispiel,
00:45:55
Speaker
Im Februar konnten wir nicht wissen, dass im März AI-Overviews rauskommen und wenn ich jetzt ein Publisher bin und eine Prognose im Februar aufgestellt habe, dass dieses und jenes passieren wird, die davon ausging, dass es AI-Overviews nicht geben wird oder noch nicht so zeitnah, dann ist natürlich klar, dass eine Planabweichung stattfinden kann und das würde man bei jedem anderen Vorkast ja auch machen, dass man zu einem späteren Zeitpunkt anpasst oder erklärt, warum diese Zahlen, auf die man sonst festgenagelt wird, warum die nicht Wahrheit geworden sind.
00:46:21
Speaker
So machen es die anderen auch.
00:46:25
Speaker
Genau.
00:46:26
Speaker
Das ist jetzt nicht immer ein guter Grund, aber wenn man eher so ein bisschen defensiv hinterm Berg hält, kann man sich da schon mal einen Ruck geben.
00:46:36
Speaker
Also wenn ich richtig mitgezählt habe, bist du all deine Tipps losgeworden, Philipp, oder haben wir noch was vergessen?
00:46:43
Speaker
Nö.
00:46:44
Speaker
Das sind Dinge, die ich selber anwende, die ich für gut befinde.
00:46:47
Speaker
Manches davon wirkt halt auf den ersten Blick nicht bahnbrechend, aber das ist ja in der Suchmaschinenoptimierung häufig so, dass wir
00:46:54
Speaker
unseren bahnbrechenden Neuigkeiten und Shiny Toys festhalten, anstatt die Basics richtig zu machen, die eigentlich das sind, was in 95% der Fällen zum Erfolg führt.
00:47:03
Speaker
Und das kann man genauso in der Kommunikation auch machen.
00:47:06
Speaker
Total.
00:47:07
Speaker
Und ich habe das auch wirklich diese Woche mehrfach wieder erlebt.
00:47:12
Speaker
Einfach, dass man es eigentlich weiß, dass man eigentlich weiß, okay, hier lieber Klarheit, weniger ist mehr und so.
00:47:19
Speaker
Und ich dann doch wieder sehe, okay, hier warst du nicht Zeit genug.
00:47:23
Speaker
Also irgendwie, da hast du dich irgendwie, anstatt nochmal raus zu zoomen und die Zusammenhänge besser darzustellen, irgendwie in deinem Spreadsheet verloren.
00:47:31
Speaker
Ja.
00:47:32
Speaker
Und das ist in der Kommunikation nicht gut gewesen.
00:47:35
Speaker
Oder du weißt doch, bei der und der Kundin, bei dem und dem Kunden hilft es einfach, längere Pausen zu lassen, denn dann kommt da meistens nochmal was.
00:47:45
Speaker
Also wenn man es selber gewohnt ist, irgendwie so Schlag auf Schlag einfach zu argumentieren und wenig Hängepartie irgendwie zuzulassen, dann quatscht man halt auch die Leute weg, die eigentlich jetzt noch einen Satz anhängen wollten oder dabei eben auch vielleicht eigentlich
00:47:59
Speaker
erst so richtig verraten hätten, worum es geht.
00:48:02
Speaker
Also das ist ja auch häufig so.
00:48:03
Speaker
Du hast vorhin erwähnt, manche möchten nicht aussprechen, was ihr eigentliches Ziel ist oder so, aber manchmal geben wir auch gar nicht die Gelegenheit dazu, weil wir so da drin sind.
00:48:12
Speaker
Naja, der hat mich ja gefragt, die haben uns ja beauftragt, die wollen das ja wissen, wir sind ja jetzt hier die Experten und Expertinnen und dann legt man schon mal los und
00:48:20
Speaker
merkt dann irgendwie so, Mensch, den Kunden kenne ich doch eigentlich schon, warum habe ich das jetzt eigentlich diesen Fehler wieder gemacht?
00:48:26
Speaker
Also selbst wenn du sagst, das ist irgendwie so ein bisschen basic, man sollte sich das wirklich immer wieder vor Augen führen und nochmal ins Gedächtnis rufen.
00:48:33
Speaker
Also ist auf jeden Fall bei mir ganz persönlich so.
00:48:39
Speaker
Ich kann mich davon auch nicht freisprechen.
00:48:41
Speaker
Ich habe am Anfang gesagt, wir dürfen nicht davon ausgehen, dass nur die anderen irgendwas verkehrt machen.
00:48:44
Speaker
Also
00:48:45
Speaker
Es gibt auch jetzt gerade diverse Themen, die mich interessieren und wo ich Zeitraub mit verwende und eigentlich könnte ich eher an Basics schrauben, 100% Zuschimmung.
00:48:53
Speaker
So, André, wenn du jetzt nicht noch eine Frage hast, ich gebe dir ein bisschen Zeit, dann würden wir hier den Deckel drauf machen.
00:49:03
Speaker
Ich habe tatsächlich gar keine Frage im jetzigen Moment.
00:49:07
Speaker
Das kommt bestimmt irgendwann später, aber dann habe ich schon auf Ende gedrückt.
00:49:12
Speaker
Du sitzt am Knopf.
00:49:14
Speaker
Ich sitze nämlich am Knopf.
00:49:16
Speaker
Ich war zwar relativ still, aber ich habe hier das Mischpult unter meinen Fittichen.
00:49:21
Speaker
Ich denke, wir können Deckel drauf machen.
00:49:23
Speaker
Eine sehr schöne Episode, würde ich sagen.
00:49:27
Speaker
Es hat mich wirklich sehr gefreut, dir zuzuhören, Philipp.
00:49:30
Speaker
Da waren ein paar echt sehr, sehr gute Ansätze dabei.
00:49:33
Speaker
Einige gute Buchtipps.
00:49:35
Speaker
Die werde ich mir auf jeden Fall mal anschauen.
00:49:37
Speaker
Und ich hoffe, dass wir die auch in den Shownotes finden werden.
00:49:41
Speaker
Gibt es die Folien eigentlich zu deinem Vortrag auch irgendwie online oder öffentlich?
00:49:48
Speaker
Zum jetzigen Zeitpunkt habe ich ihn ja noch nicht gehalten.
00:49:50
Speaker
Deswegen gibt es die jetzt noch nicht.
00:49:52
Speaker
Alles klar.
00:49:54
Speaker
Ich werde sie aber wahrscheinlich zur Verfügung stellen.
00:49:57
Speaker
Cool.
00:49:58
Speaker
Dann können wir sie ja dann irgendwann auch hier in die Shownotes packen.
00:50:02
Speaker
Also, falls du da draußen erst einen Monat später hörst, hast du die Chance, vielleicht die Folien jetzt schon zu kriegen, im Gegensatz zu uns.
00:50:11
Speaker
Genau, aber du hast ja auch noch ein paar Antikel angesprochen, da werden wir noch mal ein bisschen zusammen sammeln, was du alles erwähnt hast, damit wir die Shownotes jetzt nicht ganz so schmucklos im Schwarzen hängen lassen.
00:50:22
Speaker
Aber dann auch von meiner Seite, vielen, vielen Dank, Philipp.
00:50:25
Speaker
Schön, dass du da warst.
00:50:26
Speaker
Sehr gerne.
00:50:27
Speaker
Dann macht's gut.
00:50:28
Speaker
Tschüss.
00:50:28
Speaker
Tschüss.