Warum funktionieren Website-Texte nicht richtig?
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Speaker
Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, warum deine Texte auf deiner Website eventuell gar nicht richtig funktionieren.
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Speaker
Das war aber mal ein sehr sperriges Intro heute. Ich glaube allerdings, dass das Ganze verkehrt ist, um ein sperriges Intro zu bringen bei so einem Thema. Der Hintergrund ist der, ich möchte heute gerne mal darüber mit dir sprechen, warum ich glaube, dass deine Texte unter Umständen nicht richtig funktionieren.
Was macht einen Text effektiv?
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Speaker
Woran mache ich eigentlich fest, ob ein Text funktioniert? Nun ja, also ich beginne einfach eher mal damit, ob er überhaupt gelesen wird, weil das ist schon mal eine Voraussetzung dafür, dass ein Text inhaltlich funktionieren kann, weil wenn ich auf einer Landingpage einen Text habe, der gar nicht gelesen wird, nun ja.
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Speaker
dann scheint er auch nicht funktionieren zu können. Und darum soll es heute mal gehen. Ich möchte dir ein paar Techniken an die Hand geben, wie du die Texte auf deinen Landing-Pages so optimieren kannst, dass sie eben mehr gelesen werden.
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Speaker
Vielleicht mal ganz kurz, damit wir uns richtig verstehen, was ich unter einer Landingpage verstehe. Ich weiß, da gibt es unterschiedliche Ansichten, aber für mich per Definition ist eine Landingpage jede Seite, auf die ein potenzieller Kunde oder ein Mensch mit einem Bedürfnis landet. Das bedeutet, das ist ein Eintrittstor auf meiner Website und damit bezeichne ich jede Landingpage.
Werkzeuge zur Erstellung effektiver Texte
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Speaker
Und ich habe von Anfang an sehr, sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich nicht einfach nur einen Text schreibe, der für Zoom-Maschinen optimiert ist. Ja, ich arbeite da natürlich auch mit Tools, natürlich in Anführungszeichen, weil es gibt auch Menschen, die schreiben gut rankende Texte, ohne ein Tool zu benutzen. Aber ich bin halt kein guter Schreiber, weswegen ich auch gerne Videos mache und eben auch Podcaste.
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weil ich besser reden kann, als mich in Wort und Schrift einfach so auszudrücken, wie ich es gerne möchte. Und deswegen brauche ich einfach Tools, die mir dabei helfen, Sätze zu formen, die sich nicht nur gut anhören und die sich gut lesen lassen, sondern die eben auch funktionieren.
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Speaker
im Zuge zu meinem Ziel, weil am Ende mache ich das Ganze natürlich nicht nur aus reinem Zeitvertreib und Spaß an der Sache, sondern ich lebe davon und da muss letztendlich auch so ein Text funktionieren und in der Regel habe ich eben auch nur eine Chance, nämlich die erste Chance,
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die ich mit einem Nutzer habe. Und da muss letztendlich der Text funktionieren. Und wie ich schon sagte, damit er funktioniert, muss er eben auch erstmal gelesen
Arten von Lesern und deren Umgang mit Texten
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Speaker
werden. Und da gibt es so ein paar Hilfsmittel, die du anwenden kannst, um eben deine Nutzer und Besucher, nenn sie wie du möchtest, ich nenn sie gerne User, dazu zu bringen, diese Texte auch zu lesen.
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Fangen wir erstmal mit den unterschiedlichen Typen an. Was gibt es für Nutzer und wie arbeiten sie sich durch die Seite durch? Es gibt einmal die Skimmer. Ich bin mir jetzt nicht ganz genau schlüssig, was jetzt eines von beiden stimmt. Dann gibt es die Scanner und dann gibt es die Reader. Diese drei Kategorien gibt es und tatsächlich, sie arbeiten sich auch von Anfang bis Ende so durch. Das heißt, jemand, der, ich glaube, skimmen ist das.
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Jemand der eine Seite auf die Art und Weise liest, schaut sich in der Regel erstmal nur die Struktur an. Das heißt, kannst du dir so vorstellen, als wenn du quasi ganz schlecht gucken kannst und jemand der eine Seite vollständig liest, der sieht die Seite sehr sehr scharf, weil er alles sich angeschaut hat, was du quasi dort anbietest. Jemand der scannt, der sieht größtenteils
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die Bestandteile und jemand der einfach nur die Seite sich quasi beim Durchscrollen durchgeht um zu gucken ob wirklich alles drauf ist oder ob das das ist was er eigentlich gesucht hat der ist eben derjenige der zum Problemfall wird und du wirst eben vom Scanner zum Reader
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Speaker
Und deswegen ist es so wichtig, dass du Elemente reinbaust, die jemanden quasi hucken, festhalten an deiner Seite. Und da gibt es ein paar Technologien, die möchte ich dir jetzt gerne vorstellen.
Strukturierung von Inhalten durch Überschriften
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Zum einen eben ganz klar Überschriften. Ich weiß, damit wird gerne etwas sparsam auf Landing-Pages gearbeitet. Ich finde jedoch, es
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gehört sich einfach dazu, dass man eine Struktur in einen Inhalt reinbringt und Struktur schaffen Überschriften. Deswegen sei da nicht so sparsam mit, ich möchte dir jetzt keine Forstformel nennen, wie viele Überschriften du brauchst. Das hängt einfach auch so ein bisschen weit davon ab, wie dein Layout da ist, wie lang der Text ist. Und je nachdem, wenn du letztendlich eine sehr, sehr
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kurze Laufzeile hast, dann brauchst du vielleicht gar nicht so viele Überschriften, wenn du eher eine lange Laufzeile hast. Was ist eine Laufzeile? Laufzeile ist quasi eine Zeile, wie viel Buchstaben da quasi pro Zeile abgebildet werden. Es empfiehlt sich, 70 Zeichen in etwa da zu haben, dass es angenehm und alles darüber hinaus wird dann einfach sehr
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schwierig zu lesen.
Verwendung von HTML-Elementen zur Textbetonung
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Und ich arbeite gerne mit Zwischenüberschriften, was sich da auch noch anbietet. Und das kann ich dir nur empfehlen, ist auf jeden Fall mit Bold zu arbeiten. Und dann gibt es noch ein weiteres HTML-Element, was allerdings sehr, sehr selten genutzt wird, was einfach daran liegt, dass es standardmäßig in den What-you-see-it-what-you-get-Editoren meistens nicht mit angeboten wird, und zwar das Markerelement. Und das Markerelement, wie der Name schon sagt, damit kann man etwas markieren.
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also quasi als wenn ich einen
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diese Neon-Markerstifte eben nehme und mir ein Wort quasi markiere. Das hat man theoretisch auch im HTML zur Verfügung und kann damit arbeiten. Wenn du mal ein Beispiel sehen möchtest auf gutewebsites.de, dort habe ich das ab und zu auf der Startseite zum Beispiel mit verarbeitet. Nämlich immer dann, wenn ich möchte, dass ein Leser dort hängen bleibt. Dass er dort sieht, aha, die haben das, was ich gesucht habe und ich sollte mich wo mal näher mit deren Inhalten befassen.
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Speaker
Und genau darum geht es eben aus, diesen Scannern Reader zu machen. Und das schaffe ich eben dann, wenn ich Elemente hervorhebe, die wichtig sind für meine Zielgruppe, um zu erfahren, dass man hier wohl bei einem richtigen Anbieter ist für den Bedarf, den man hat. Und deswegen markiere all die Worte, die wirklich Sinn machen für deine Zielgruppe. Löse dich bitte von dieser althergebrachten Suchmaschinenoptimierungsstrategie, dass man die Worte hervorheben muss, die wichtig sind fürs Ranking.
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Speaker
hinzu, dass du eben das hervorhebst, was für deine Nutzer wirklich essentiell ist. Und das kann auch mal ein halber Satz sein. Das ist vollkommen in Ordnung, solange es dem Nutzer hilft, sich zu orientieren.
Rolle von Listen und Struktur für Leser
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Was natürlich auch noch hilft, sind Listenelemente. Menschen sind von der Regel her meistens faul, vor allem beim Lesen. Und sie wissen einfach, Listen sind nicht so lang wie Paragrafen. Und deswegen wird meistens nach einer Liste auch gesucht, schon ganz intuitiv,
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Speaker
Und wenn du eine Liste drauf hast, in der die wichtigen Kernelemente deines Angebots drinstehen, dann mache das. Dann hilft das den Nutzern, um einfach vom Scanner zum Reader zu werden.
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Speaker
Diese Elemente, diese Kleinigkeiten helfen einfach. Du kannst auch zum Beispiel unter Bildern durchaus einfach mal noch eine Bildbeschreibung hinzumachen. Empfiehlt sich so oder so auch fürs Bilderranking in den Suchmaschinen. Aber es hilft auch da noch mal etwas mehr Struktur für den Nutzer zu bringen. Und da habe ich schon ein Wort noch genannt, was leider auch nicht so pauschal zu beantworten ist, nämlich dieses Stichwort Struktur. Bau diese Struktur auf, um einfach Menschen mehr Möglichkeiten zu geben, von einem Scanner
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Speaker
zu einem Reader zu werden, damit dein Text eben funktioniert. Abschließend noch ein Tipp.
Tracking der Nutzerinteraktion mit Texten
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Es gibt in dem Google Tag Manager eine Funktion, dass man die Visibility tracken kann als Event in Google Analytics. Und ich habe es bei mir zum Beispiel so, dass sämtliche Elemente auf einer Landing-Page verteckt sind. Das heißt, ich kann genau sehen, wie lange hast du dich mit einem Absatz quasi befasst.
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Speaker
Und in meinem Fall ist es dann so, dass ich diesen Wert auch an Analytics übertrage. Das heißt, ich weiß genau, wie lang ist dieser Paragraph und ein Deutscher liest im Schnitt vier Sekunden pro Wort und dementsprechend weiß ich auch, wie lange sich jemand mit diesem Inhalt befasst haben muss, also wie lange dieser Teil im Viewport des Nutzers sein musste, damit er diesen überhaupt lesen konnte.
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Speaker
Und dadurch kann ich eben sehr schön feststellen, welche Bereiche gelesen werden und welche Bereiche eben weniger gelesen werden.
Strategien zur Steigerung der Textattraktivität
00:08:51
Speaker
Und wenn in diesem Teil, in dem weniger gelesen wird, für mich wichtige Informationen drinstehen, dann muss ich eben dafür sorgen, dass dieser Teil mehr gelesen wird, indem ich zum Beispiel Worte hervorhebe, indem ich vielleicht diese Sachen, die dort drinstehen, noch mal zusätzlich in einer Liste darstelle. Das sind ein paar Möglichkeiten, die ich habe und das sind die, die ich dir heute einfach
Abschluss und zukünftige Pläne
00:09:12
Speaker
in diesem täglichen Podcast meines meiner Audiomo Challenge vorstellen wollte. Ich hoffe, du kannst einiges mitnehmen und wir hören uns morgen wieder. Und ich glaube morgen zum ersten Mal tatsächlich on the road. Ich sitze morgen im Zug und da werde ich da mal was aufnehmen. In diesem Sinne hab einen schönen Tag, mach's gut.