Optimierung von Cookie-Opt-ins für Online-Marketing
00:00:00
Speaker
In dieser Episode erfährst du, wie du auch in Zukunft online Marketing betreiben und mehr Cookie Optins bekommen kannst.
00:00:19
Speaker
Einen schönen guten Morgen, Mittag, Abend, wann auch immer du diese Episode vom Podcast für gute Websites hörst. Ich heiße dich herzlich willkommen. Und auch wenn es sich nicht so anhört, hier ist André Goldmann. Und ich hoffe, in der nächsten Episode habe ich auch wieder eine bessere Stimme.
Herausforderungen und Inspirationen von André Goldmann
00:00:33
Speaker
Aber ich habe ein Thema seit gut anderthalb Wochen auf dem Tisch, was mich wahrscheinlich auch in den nächsten Wochen nicht loslässt. Und ich dachte mir, wenn ein Thema dafür gemacht ist, ein Podcast zu produzieren, dann dieses nämlich. Wie können wir den Cookie Optin optimieren?
00:00:49
Speaker
Wie ich gerade schon sagte, ich mache seit eineinhalb Wochen nichts anderes als die Websites meiner Kunden mit dem Opt-in zu versehen. Wer sich vielleicht daran erinnert, ich hatte letztes Jahr bereits darüber gesprochen, dass dieser Opt-in wahrscheinlich eins unserer Hauptziele sein wird.
00:01:05
Speaker
was wir zu optimieren haben, zumindest in erster Instanz.
Grauzonen und effektive Alternativen für Cookie-Hinweise
00:01:09
Speaker
Den Blogpause dazu werde ich gerne mal verlinken in den Show notes und ich möchte ganz gerne mal in dieser Episode über das Grau sprechen. Was meine ich mit Grau? Die meisten sprechen momentan immer nur von Schwarz und Weiß, dass wir quasi überhaupt nichts mehr können, jetzt wo wir den Opt-in brauchen als Online-Marketer.
00:01:27
Speaker
Und ja, wir werden etwas bedrängt und wir werden auch etwas eingeengt, aber ich möchte ganz gerne in dieser Episode darüber sprechen, wie wir eben mehr Opt-ins bekommen können. Und was du direkt heute dafür tun kannst, darum soll es in dieser Episode gehen. Fangen wir einfach mal mit dem Einleitungstext an. Die meisten haben da ja einfach nur stehen, wir verwenden Cookies.
00:01:50
Speaker
Ja, diese Einleitung ist mehr oder weniger suboptimal, weil am Ende das überall steht und alles, was wir überall erkennen, schon anhand des Musters, wie das geschrieben ist, also die Buchstaben haben ja eine gewisse Reihenfolge und dieses Muster haben wir abgespeichert und immer dann, wenn wir quasi Muster erkennen, dann lesen wir nicht.
Kreative Strategien für ansprechende Cookie-Benachrichtigungen
00:02:10
Speaker
Das ist so ein bisschen wie Autofahren, wir fahren ja auch Auto.
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Speaker
und müssen nicht überlegen, welche Schilder das sind, sondern hinterher ist ein Muster und der Farben wissen wir schon, ah, das ist eine Einbahnstraße, ah, das habe ich, hier habe ich Vorfahrt. Und so ist es natürlich auch mit diesen Cookie-Hinweis-Texten. Immer dann, wenn etwas da ist, was wir quasi schon kennen, gehen wir da einfach so durch. In dem Moment, wo wir da aber etwas schaffen, was quasi vorher so noch nicht da war, nämlich wir schreiben da etwas anderes hin, was dann auch optisch nicht so aussieht, wie wir
00:02:38
Speaker
Die benutzen Cookies, lesen Menschen mehr. Ich sage jetzt nicht, dass sie das alle lesen, aber es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, sich etwas abzuheben und das Ganze eben auch etwas proaktiver gestalten zu können. Weil ich nämlich ein großer Freund davon bin, auch klare Aufforderungen da reinzuschreiben. Statt wir verwenden Cookies kann man auch schreiben, Achtung, wir brauchen deine Hilfe.
00:03:00
Speaker
Und in dem Moment, wo der Nutzer quasi diesen Hinweis gekriegt hat, ach, hier braucht jemand meine Hilfe, liest er auch weiter. Auch wenn dann vielleicht es irgendwie natürlich in diese Richtung mit Cookies geht, kann man den Nutzer eben dafür sensibilisieren. Meistens muss da ja noch ein weiterer Text stehen, nicht einfach nur, wir haben Cookies, sondern wir haben da meistens noch einen Absatz, der da irgendwo drunter steht. Und auch dort kann man vielleicht etwas freundlicher und nicht in diesem typischen Rechtsdeutsch erklären.
00:03:26
Speaker
Warum es wichtig ist, dass der Nutzer eben diese Opt-ins gibt, das muss man natürlich irgendwie so verpacken, dass das erstmal Sinn macht für den Nutzer und zum anderen eben auch rechtlich okay ist. Warum ich der Meinung bin, dass wir das dürfen, das ist ganz einfach, die Datenschutztexte, die in der Datenschutzerklärung drin sind, die haben ja auch in der Regel nicht so typisches Vertragsdeutsch oder so Rechtsdeutsch.
00:03:50
Speaker
sondern die sind ja eher einfacher, also in einfacher Sprache verfasst. Ich hatte mich dazu mal mit dem Niklas Plutter unterhalten von Avalex und auch der hat mir das nochmal gesagt, dass eben diese Datenschutzerklärungen sehr einfach zu erfassen sein müssen und somit auch für jeden verständlich sein sollten. Und genauso kann man natürlich auch den Opt-in-Text quasi dort in etwas freundlicherer Sprache verfassen und nicht eben diesen typischen, ich sag jetzt mal, barmten Deutsch verfallen.
Analyse der Cookie-Strategien von Lufthansa
00:04:18
Speaker
Ja, also das wäre mal so mein erster Ansatz, das Ganze zu optimieren. Und der zweite, und da geht das direkt schon mit über, weil das eben auch passt zu diesen Mustern, ist nämlich, dass man nicht einfach nur diese Cookie-Leiste benutzt, wie die meisten das eben machen, fährt unten was hoch, da weiß mittlerweile jeder, aha, das ist dieser nervige Cookie-Hinweis, den jede Website hat,
00:04:39
Speaker
Einfach dieses Element dieses Cookie-Hinweises nicht als Standardleiste auffahren lassen, sondern als Pop-up. Also nicht als klassisches, technisches Pop-up, sondern als Model, wie auch immer du das siehst, wo die meisten ihre Newsletter-Anmeldungen reingepackt haben. In dem Moment, das ist das gleiche wie bei der Überschrift, wo etwas anders ist als das, was man kennt.
00:05:02
Speaker
reagieren wir da intensiver mit. Also wir schauen uns das dann viel intensiver an, als wenn etwas auffährt, was wir kennen und was wir aus der Vergangenheit als etwas eher nerviges empfunden haben. Deswegen einfach mal in der Mitte platzieren und auch groß hinschreiben, dieses Achtung, wir brauchen deine Hilfe. Und nicht in so klein gedruckten Buchstaben, also dieses klassische Kleingedruckte, die sind ja meistens auch etwas kleiner geschrieben, diese Cookie-Hinweise.
00:05:28
Speaker
Das führt natürlich zu nichts. Ihr müsst diese Hinweise wirklich auch klar und verständlich hinschreiben, dass es euch auch wichtig ist, weil nur das, was auch in der normalen Copy-Größe dort steht, also in der normalen Schriftgröße, das nimmt der Nutzer auch wahr als etwas, was euch wichtig ist als Website-Betreiber.
Maßgeschneiderte Cookie-Lösungen vs. Standardtools
00:05:47
Speaker
Und in dem Moment habt ihr einfach die Chance, seine Aufmerksamkeit zu bekommen und ihn dafür zu sensibilisieren, dass ihr eben mehr Opt-ins bekommt für eure Maßnahmen.
00:05:58
Speaker
Als nächstes möchte ich dir gerne etwas vorstellen, was die Lufthansa integriert hat. Ich war selber kein großer Freund davon, wie sie das gemacht haben. Allerdings muss ich halt schon sagen, eben aufgrund der Rechtslage, die wir jetzt eben nun mal bekommen werden, oder auch vielleicht, wenn du den Podcast hörst, schon haben, die Lufthansa hat nämlich Folgendes gemacht. Sie haben zwei Buttons nebeneinander gesetzt. Also die haben eben so eine klassische Cookie-Leiste integriert. Ich meine, das haben sie über ein Pop-Up auch gelöst. Also Modell, nenn es wie du willst, so du weißt, was ich meine.
00:06:27
Speaker
Und dort gibt es einmal den OK Verstanden-Button. Ich meine, da steht sogar OK Verstanden. Und dann gibt es einen Alles akzeptieren-Button. Die sind direkt nebeneinander. Und der OK Verstanden hat quasi die Minimumsettings, also quasi diese Minimum-Cookies, die man eine Website braucht, damit sie eben funktioniert und das alles akzeptieren.
00:06:47
Speaker
Wenn du da draufdrückst, dann werden quasi überall die Haken gesetzt. Rechtlich gesehen, ich darf hier keine Rechtsberatung machen, kann ich auch gar nicht. Ich weiß nicht, wie das vielleicht, wenn du den Podcast etwa später hörst, wie jetzt dazu die Lage ist, ob man das noch machen darf oder eben nicht. Ich denke jedoch, solange die Lufthansa das hat, die werden ziemlich sicher, dass rechtlich abgesichert haben, wird das auch in Ordnung sein. Man muss sich das selber hinterfragen, ob man das möchte, aus ethischen Gründen.
00:07:15
Speaker
Als Marketer glaube ich ist das jedenfalls eine Variante, die ich euch jetzt nicht unterschlagen möchte, weil ich sie eigentlich ziemlich clever finde. Weil mit alles akzeptieren, werden quasi überall die Checkboxen aktiviert und danach wird das Formular abgefüllt, abgeschickt und dann passt das soweit.
00:07:32
Speaker
Was die halt gemacht haben, die haben diesen OK-verstanden-Button etwas zurückgenommen in der Optik und den alles akzeptieren als den normalen OK-Button quasi optisch versehen. Also der ist gelb und der andere ist quasi ein Ghost-Button. Ghost-Buttons sind meistens welche, wo nur das Wort drin steht und dann ist der Rand des Buttons eben mit einer Linie versehen. Also so kann man das eben auch schön lösen, ohne dass man jetzt eben auf Daten verzichten
Granulare Opt-in-Optionen und Benutzerengagement
00:07:58
Speaker
muss. Das geht natürlich nicht, wenn man jetzt zum Beispiel sowas hat wie CookieBot,
00:08:02
Speaker
Dort sind diese Möglichkeiten eben gar nicht da, weil man technisch nichts groß verändern kann an deren Tool. Wenn man jetzt eigentlich eine eigene Lösung hat, das mache ich jetzt bei einigen Kundenwebsites, da haben wir eine eigene Lösung und dort werden wir jetzt nach und nach solche Funktionen eben auch reinbauen, weil es eben Sinn macht. Ein Grund, warum ich zum Beispiel kein großer Freund bin von CookieBot und den anderen Lösungen, die man quasi als Tool da draußen bekommen kann.
00:08:28
Speaker
Ich hoffe, du konntest das jetzt ein bisschen nachvollziehen, was ich gerade meinte. Das ist vielleicht ein bisschen schwer vorzustellen, aber schau dir einfach mal an, wie Lufthansa das umgesetzt hat und da wirst du sehen, was ich meine. Und ich glaube, das ist eine ganz clevere Lösung, die vielleicht in der Grauzone sich irgendwo abspielt, aber manchmal muss man halt in der Grauzone auch segeln, um etwas zu erreichen.
00:08:48
Speaker
Das weitere, was ich dir gerne vorstellen möchte, ist ein Hinweis, dass du, und da muss ich wieder sagen, funktioniert sowas wie Cookiebot nicht mehr, du solltest deine Cookie-Opt-in-Funktionalität, oder ich sag jetzt mal so diese Möglichkeit, dass ein Mensch sich später nochmal für ein Opt-in entscheiden kann, auch proaktiv auf deiner Website anbieten.
00:09:10
Speaker
Cookiebot, auch hier wieder in der Standardvariante, wenn man es normal integriert, fragt nur einmal ab. Was man halt rechtlich machen muss, eben die Möglichkeit, dass man nochmal später seine Einstellungen verändern kann. Was ich allerdings auch sehe, ist, dass man natürlich auch einzelne Cookiegruppen in seinem Content durchaus aktivierbar machen sollte. Also, dass ihr zum Beispiel, ihr habt einen
00:09:34
Speaker
was ich am Ende von einem Blog post und ihr wollt dort nochmal darauf aufmerksam machen, dass ihr natürlich die Nutzer auch zukünftig mit neuen Inhalten versorgen möchtet, aber dass das eben technisch nicht geht, wenn es den Opt-in nicht für Marketing gibt, klassisch sag ich jetzt mal, ob der Nutzer nicht bereit ist, den Opt-in für Marketingmaßnahmen zu geben. Und dann kann man natürlich auch, wenn er sagt, okay, ich will Marketing, danach nochmal fragen, ist es auch in Ordnung, wenn ich die Statistik erfasse, um meine Website besser zu machen.
00:10:01
Speaker
Ich glaube, es ist alles eine Frage der Ansprache an der Stelle und wie man letztendlich den Nutzer zu einem Opt-in bekommen kann.
Ziele setzen und Cookie-Einstellungen fördern
00:10:08
Speaker
Man darf das nicht koppeln, das bitte auch nicht falsch verstehen. Ich möchte jetzt nicht, dass ihr irgendwie den Nutzer in irgendwas rein zwingt, wo er nicht rein möchte. Aber ich glaube, dass auf jeden Fall diese Einzelfunktion oder die einzelnen Cookie-Gruppen, sofern das rechtlich in Ordnung ist, das ist ja jetzt momentan auch noch zu klären, ob jetzt die Einzelcookies deaktiviert und aktiviert werden dürfen oder ob das reicht, wenn man nur Cookie-Gruppen
00:10:28
Speaker
aktiviert oder deaktiviert bzw. erst mal aktiviert, das heißt ja opt-in. Aber diese Einzel-Cookie oder eben diese Gruppen, diese Aktivierung, ich glaube, das ist eine Geschichte, die sollte man auf jeden Fall in Erwägung ziehen, wenn es zum Inhalt passt. Also an der Stelle vielleicht auch nochmal an eure Entwickler die Frage, könnt ihr sowas realisieren? Das ist eine Frage, die ihr weitergeben müsst und wenn ja, dann solltet ihr das auch machen.
00:10:54
Speaker
Ein weiterer Tipp, den ich euch gerne geben möchte, ist, dass ihr einfach mal auch an andere Kanäle denkt. Also Facebook und Co. kann man natürlich auch jederzeit darauf hinweisen, dass ihr eben den Nutzer nicht mehr erreichen könnt mit euren Inhalten, weil ihr kein Remarketing machen könnt. Das müsst ihr natürlich ein bisschen anders verpacken, das dürft ihr jetzt nicht Remarketing nennen.
00:11:12
Speaker
Und dann weist auch direkt darauf hin, auf die Konfigurationsseite, auf eurer Website mit einem Direktlink, dass man eben diese Einstellungen vornehmen soll, wenn der Nutzer noch erreicht werden möchte. Weil am Ende ist es natürlich so, dass ihr Inhalte habt.
00:11:27
Speaker
Und ihr habt auch eine Zielgruppe, die diesen Inhalt gerne lesen möchte, aber wenn ihr sie nicht erreichen dürft, weil sie quasi ihren Opt-in nicht gegeben haben, vielleicht auch weil sie es nicht gelesen haben, dann müsst ihr sie eben darauf hinweisen, dass ihr eben das Problem habt und rechtlich nichts anderes machen könnt und dass ihr da eben eine Möglichkeit findet, eure Zielgruppe öfter mal darauf hinzuweisen, ihre eigenen Cookie-Konfigurationen nochmal anzupassen, damit ihr eben den Nutzer erreichen könnt.
00:11:55
Speaker
Zusammenfassend, glaube ich, lässt sich ganz gut sagen, dass die Cookie-Einstellungen jetzt eines eurer wichtigsten Ziele eurer Website sein sollten. Vergesst bitte auch nicht, das Ziel Analytics zu tracken, sofern man eben das Opt-in für Statistiken bekommen hat, um eben schauen zu können, wie kann man den Opt-in noch optimieren, um eben mehr Opt-ins zu bekommen. Das ist ja etwas, was ich eben, wie ich schon eingangs gesagt hatte, schon damals empfohlen hatte in meinem Beitrag letztes Jahr.
00:12:20
Speaker
Ihr müsst einfach jetzt damit leben und ihr müsst zusehen, dass ihr irgendwie diese Opt-ins bekommt. Und bevor ihr die nicht habt, wisst ihr selber, was jetzt Sache ist. Wenn ihr Hilfe braucht dabei bei der Integration, wenn ihr auch eine Verbindung zwischen eurem Opt-in-Tool und dem Google-Techmanager braucht, was die meisten eben nicht können,
00:12:42
Speaker
nicht Menschen, sondern die meisten Tools.
Integration, Unterstützung und Podcast-Weitergabe
00:12:44
Speaker
Dann meldet euch gerne bei mir, ich unterstütze euch da, ob jetzt bei einer Webplus Website oder auch bei einer großen Website, wo ihr eben Cookieboard im Einsatz habt oder eben ein anderes dieser Tools. Meldet euch, ich kann euch da gerne helfen bei der Integration in den Tech Manager oder eben auch in andere Tools. In diesem Sinne, ich hoffe, ihr konntet was mitnehmen und teilt den Podcast gerne mit Freunden und Kollegen, wenn ihr glaubt, dass das hilfreich war. Bis dahin, ciao!