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166 Plays1 year ago

Mit der Trainingsmethode Urlaub und Stressreduzierung ist der Akku wieder geladen. Nach einem Resümee der ersten Saisonhälfte wird der Gravelprofi-Planungspoker gestartet – für einen Sweetspot aus Rennen und Vorbereitung: Krafttraining, Niederlande, Island, DM + EM + WM. Passt noch ein Abstecher nach Mexiko rein? Inklusive visionärer Hörerfrage zu Teams im “Race Gravel”. Werden Profiteams einsteigen, aber will man das überhaupt? Lässt sich das bezahlen? Kann Teamtaktik hier funktionieren? In der Vermischtes-Rubrik gehts natürlich um Haustiere auf der Rennstrecke.
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Transcript

Einführung in Komoots neue Funktionen

00:00:00
Speaker
Die heutige Folge wird euch präsentiert vom Routenplaner Komoot. Bei Komoot gibt es eine Neuigkeit. Die Entdeckenfunktion basiert jetzt auf einer interaktiven Karte, mit der die Suche nach schönen Touren und bestimmten Orten noch leichter und intuitiver geworden ist.
00:00:15
Speaker
Es wurden auch weitere Filter hinzugefügt, so lassen sich Touren über deren Deckenfunktion nun nicht mehr nur nach Dauer- und Schwierigkeitsfiltern, sondern auch nach Höhenmeter, roten Typen und bevorzugten Wegoberfläche eingrenzen. Ein Geheimtipp für alle GravalfahrerInnen, wählt man als Sportart das Fahrrad aus und als bevorzugte Wegoberfläche unbefestigte Wege, so findet man noch mehr schöne Gravaturen. Den Link zu Komoot findet ihr in den Show Notes.

Urlaubsrückkehr und Rennerfahrungen

00:00:50
Speaker
Outside. Der Gravel Podcast mit Paul Voss und Caroline Schiff.
00:00:57
Speaker
Ja, willkommen zurück zum Outside Podcast Folge 15. Caro und ich frisch erholt aus dem Urlaub zurück. Genau, wir wollen euch diese Folge sicherlich ein bisschen was aus unserem Urlaub erzählen, was so als nächstes Rennen ansteht. Es gab eine Einsendung, also eine Zuhörerfrage. Genau, und dann so ein bisschen normales Palaber, was wir halt sonst so machen. Caro, wie geht's?
00:01:27
Speaker
Ja, mir geht es gut. Ich habe jetzt auch mal eine Woche ein bisschen ruhiger gemacht und auch mal was anderes gemacht außer Radfahren und das tut auch mal ganz gut. Aber ja, jetzt habe ich auch wieder Bock auf Radfahren. Insofern alles gut. Aber warst du gar nicht Radfahren?
00:01:43
Speaker
Doch, Mitte der Woche bin ich mal irgendwie gefahren, dann gestern mal anderthalb Stunden, aber wirklich sonst eigentlich im Vergleich zu dem, was ich vorher gefahren bin, eigentlich nicht. Ja, bei mir waren es jetzt auch wirklich
00:02:02
Speaker
Zwei Wochen gar kein Rad. Also Finnland, das war ja Samstag, das war das letzte Rennen. Und dann halt bis heute Montag, wo wir aufnehmen, also 26. Juni, auch gar kein Rad gefahren. Das ist immer wieder, wenn man dann aufs Rad steigt, fühlt man sich, also das ist so ein komisches Gefühl, die Beine so in diesem runden Tritt zu bewegen irgendwie. Das ist mega weird.
00:02:27
Speaker
Ich denke dann immer, bin ich jetzt erholt? Also läuft es jetzt besser oder muss ich jetzt erstmal wieder reinkommen? Aber irgendwie gestern auf dem Rad hatte ich das Gefühl, dass ich mich eigentlich ganz gut fühle. Ich denke, dass es auf jeden Fall gut tat, ein paar Tage rauszunehmen. Das schadet ja auch, denke ich, nichts.
00:02:47
Speaker
Ja, ich hatte die Thematik auch in meinem Trainer gehabt, weil ich ja zwei Wochen rausnehme. Da ist schon viel dann. Jaja, aber es war halt so, keine Ahnung, ich war halt im Urlaub unterwegs und man muss sich halt manchmal so ein bisschen an den Leuten orientieren, die um einen herum sind und nicht ganz so flexibel mit ihrer Zeitplanung wie man selber vielleicht.
00:03:08
Speaker
Von daher ging es nur dann und er meinte aber auch, wenn man so viele Kilometer wie ich auch in den Beinen hat, irgendwie auch mit Grand Tours in der Vergangenheit, dann ist es eigentlich kein Problem, man kriegt das kompensiert.
00:03:25
Speaker
Ich bin halt auch noch wandern gewesen und so, aber so, dass so vom Kopf her irgendwie zu verarbeiten, zu sagen, ja, man fährt nicht wirklich zwei Wochen gar kein Rad, das ist schon hart, aber ich hab mich heute auch nach einer halben Stunde gut gefühlt wieder. Ich hab ein bisschen zugenommen. Das heißt, ich hab so ein bisschen so eine Challenge vor mir auch Richtung Deutsche und so, die ja relativ schwer wird. Aber ja, ich glaub, vom Kopf war es wichtig, weil ich bin jetzt schon richtig heiß und hab auch selbst Bock, in Berlin richtig trainieren zu fahren.
00:03:51
Speaker
Ja, okay, dann bist du wirklich heiß. Genau, von daher ist glaube ich auch für die Mental sehr wichtig. Das ist auch so ein Learning, ich weiß nicht welches Learning du aus der ersten Saisonhefte gezogen hast, aber bei mir so dieses Stressreduzierung, also so auch
00:04:10
Speaker
was Training angeht. Also das ist das Gefühl, dass man weiß nicht, wo vorne und hinten ist. Und halt Ruhe. Also wirklich so, wie sehr Ruhe dann am Ende halt einfach auch hilft. Also vor Rennen und all solche Dinge. Ja, das stimmt. Ja, das stimmt. Ich bin ja auch immer so ein bisschen vor dem Rennen auf jeden Fall direkt vorher immer ein bisschen aufgeregt und nervös. Aber ja, bringt auf jeden Fall was.
00:04:39
Speaker
Aber hast du so ein Learning aus der ersten Saisonhälfte? Was jetzt für dich neu war? Ja, für mich war ja super viel neu und ich habe auf jeden Fall mega viel gelernt, was die Rennvorbereitung angeht. Auf jeden Fall doch. Klar, einiges mitgenommen. Ich muss das auch nochmal alles sortieren und für die zweite Saisonhälfte auf jeden Fall die guten Sachen sichern, dass die auch weiterhin so funktionieren.

Rennen in Südfrankreich: Strategien und Herausforderungen

00:05:10
Speaker
Ja, okay. Ja, bevor wir jetzt über die Saisonhälfte reden, lassen wir mal kurz deine Südfrankreich-Reise Revue passieren. Genau. Das ja mal wieder mit keine Ahnung, wie viel Vorsprung eine UCI-Renn gewonnen hat. Erzähl mal ganz kurz, also sag zumindest, das ist auf den Bildern unglaublich geil aus, die Region und auch nach einem schweren Rennen, also von der Topographie her.
00:05:35
Speaker
Ja, also du hast genau richtig gesagt, es war ein superschweres Rennen, aber auch superschön. Ich hatte mich ja eigentlich ein bisschen kurzfristig dafür entschieden, da hinzufahren und ich bereue absolut gar nichts, weil das ganze Wochenende war einfach super cool.
00:05:55
Speaker
mit meinem Betreuer Sascha und Jade Treffeisen gemeinsam dort. Und wir waren eigentlich auch ein ganz gutes Team, Jade und ich. Wir hatten zusammen eine Wohnung direkt in der Stadt Milo oder Mio, wie man es ausspricht. Also ein kleiner französischer Ort in den Servennes. Und dann haben wir halt die Tage vorher schon mal ein bisschen die Strecke angeguckt. Also wir waren zwei Tage vor dem Renn da.
00:06:23
Speaker
Und ja, die Landschaft da ist einfach super schön. Ja, super schöne Gravelstrecken. Das Rennen geht auf ein Plateau, also es sind zwei längere Anstiege zu Beginn des Rennens und dann fährt man eigentlich eine ganze Zeit lang auf ein Plateau, auf ein Militärgebiet. Das ist dann eigentlich auch alles Gravel, super windanfällig da oben. Wir hatten auch echt viel, viel Gegenwind.
00:06:52
Speaker
Und ja, einfach eine tolle Landschaft. Diese Anstiege und Abfahrten waren echt atemberaubend. Auch noch mal eine Abfahrt am Schluss Richtung Ziel, auch auf der Straße mit einem Abgrund am Rand, wo man auch so ein bisschen komisches Gefühl hatte, gerade nach dem, was in der Schweiz bei der Tour de Suisse passiert war.
00:07:14
Speaker
Da ist man auf jeden Fall auch ein bisschen vorsichtiger rangegangen. Aber es war halt landschaftlich einfach super schön. Kleine Burgen und Schlösser am Rand. Neben dem Rennfahren war es auch schon ein Mini-Urlaub und auch ein bisschen Erholung dabei auf jeden Fall. Wir haben es uns da ganz gut gehen lassen.
00:07:37
Speaker
Und war auch witzig mit Sascha zusammen, wir zwei Mädels. Sascha hat uns super betreut, war wie immer total relaxed, entspannt. Auch wenn Jade wieder vor dem Rennen aufgeregt war und ich manchmal ein bisschen verplant, hat er alles gut in den Griff gekriegt. Sascha, guter Mann. Definitiv. Auch nochmal ein super dickes Dankeschön für die erste Saisonhälfte an ihn. Der macht einen mega Job.
00:08:07
Speaker
Okay, und wie war so der Rennverlauf für dich? Also ich habe so paar Videos gesehen vom Rennen, aber anscheinend bist du irgendwann einfach wieder losgefahren und kommst dann mit wie vielen Minuten Vorsprung an?
00:08:21
Speaker
12 Minuten, glaube ich, hatte ich am Ende, 12, 13 Minuten. Ja, war halt so, am Anfang eben auf den ersten 30 Kilometern oder auf den ersten 36 Kilometern waren zwei Anstiege, die beide acht und sechs Kilometer lang waren. Und am ersten, der war eben acht Kilometer.
00:08:43
Speaker
Ich bin schon mal so ein Tempo gefahren, wo ich wusste, dass ich es noch gut fahren kann, aber dass es auf jeden Fall einigen wehtun wird. Dann hatte ich noch so fünf Mädels dabei, als wir oben waren.
00:08:58
Speaker
Dann oben wurden es dann noch mal weniger, da waren wir auf dem Plateau, dann waren es nur noch zwei, die dabei waren, als wir in die Abfahrt gegangen sind. Und dann im nächsten Anstieg bin ich direkt so in Tempo gefahren, dass ich dann eben alleine da in den Anstieg rein bin.
00:09:15
Speaker
Und von da an habe ich halt meinen Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und war dann oben, als wir wirklich auf diesem Plateau waren, wo es auch wirklich windig war und ich nur Gegenwind hatte und ich nicht wusste, ob hinter mir eine Gruppe ist, die zusammenarbeiten können, wusste ich nicht, ob das jetzt so die schlauste Idee war, hier schon wieder alleine rumzufahren, aber ging dann, also ja, in der Verpflegung hat Sascha mir dann gesagt, dass ich auf jeden Fall Vorsprung habe. Ich glaube, da hatte er mir vier Minuten gesagt und dann
00:09:45
Speaker
Am Ende waren es dann eben zwölf Minuten, sodass es auch eine sichere Sache war und hat auch Spaß gemacht. Ich habe zum Beispiel am Ende noch mit Julien Absalon zusammengefahren, was ich ganz cool fand. Es hat Spaß gemacht, weil ich finde bei so Ex-Profis, also für die, die es nicht wissen, der war Mountainbike-Weltcup-Sieger und ich weiß ja Olympiasieger, glaube ich auch.
00:10:13
Speaker
Ich glaube auch, er ist auf jeden Fall der beste Maumbalkan. Genau, der halt seine Karriere vor ein paar Jahren beendet hat, jetzt so ein bisschen gravel fährt und ja, aber auch mehr zum Spaß. Also der ist jetzt auch wirklich nicht mehr in der Top-Form, sonst hätte ich ihn jetzt auch nicht aufgefahren.
00:10:31
Speaker
Aber man merkt halt immer bei Leuten, die halt mal professionell Rad gefahren sind, dass sie auch so in den Abfahrten und wenn es technisch wird und so nochmal irgendwie anders fahren. Und es hat schon Bock gebracht, mit ihm zusammen zu fahren und auch Führungen übernehmen zu können von ihm. Und er hat mich manchmal auch so ein bisschen verwundert angeguckt und meinte dann auch, ja, super gefahren. Was ich ganz witzig fand. Okay, nice. Sehr schön.
00:10:59
Speaker
Und zweite wurde dann auch Jade, meine Teamkollegin und Reisekollegin, was auch noch mal zusätzlich cool war. Da habe ich mich auch für sie sehr gefreut. Und dritte wurde Rosa Klöser, die eigentlich als Dänen gelistet war, die auch in Dänemark lebt, in Kopenhagen, aber doch auch eine deutsche Lizenz hat. Die kannte ich auch noch gar nicht.
00:11:23
Speaker
Ja. Okay, nice. Also weiter rasiert, wie wir es von dir kennen. Aber wird dir langsam langweilig so, wenn du die Rennen so vorderaus? Nee, ich habe mir wieder auf jeden Fall die Sehenswürdigkeiten auch mit angeguckt. Es waren einige schöne Schlösser, die man begutachten konnte. Und ja, auch war nett.
00:11:49
Speaker
Ja, alles der Hochzeit. Genau, okay, sehr schön. Genau, dann lass uns mal zu den vorstellenden Rennen kommen. Was steht bei dir so als nächstes auf dem Programm bis zur WM?
00:12:04
Speaker
Ja, ich werde jetzt auf jeden Fall erstmal wieder ins Training einsteigen, so einen kleinen Aufbau machen, auch wieder ein bisschen Krafttraining ist auch wieder mit drin, was mich sehr freut, weil irgendwie fehlt mir das ganz schön. Das haben wir nämlich jetzt die ganze Zeit weggelassen. Und das bei deinem ganzen Proteinkonsum?
00:12:24
Speaker
Ja, Paul nennt mich ja immer Proteinkaro, seit ich mir einmal in den USA an der Tankstelle einen Proteindrink gekauft habe. Nee, aber irgendwie, da war da vorher schon irgendwas. Das in der Tanke war, glaube ich, so das i-Tüpfelchen, was dazu geführt hat, dass ich dich Proteinkaro genannt habe, weil du halt, ja, also irgendwie habe ich dich, ich habe dich ganz oft pro Proteiner essen sehen, also so.
00:12:49
Speaker
Gut, ich esse halt viele Eier und Kichererbsen, Humus, solche Sachen. Genau, irgendwie sowas war das. Okay, auf jeden Fall wieder einstiegen mit Krafttraining.

Vorbereitung auf kommende Rennen und Weltmeisterschaften

00:12:59
Speaker
Genau. Und dann geht's los in drei Wochen in Trennte bei dem holländischen UCI Gravel Rennen. Da werde ich auf jeden Fall starten. Und dann geht's schon nach Island. Ah, ist das am 15. oder?
00:13:17
Speaker
Genau, das ist der Samstag bevor ich nach Island fliege. Also das Wochenende vor The Rift, wo wir beide dann am Start sind. Und Trent, fährst du das auch?
00:13:32
Speaker
Nee, ich habe es jetzt nicht auf dem Schirm gehabt. Ich glaube, es war deswegen, weil das ist ja auch relativ flach. Also es ist ja... Es ist tellerflach. Also ich glaube, es hat 0 Höhenmeter. Genau. Und letztes Jahr war das irgendwie so mit den Altersklassen, dass die mit Zeitversatz gestartet sind und... Kann ich dir nicht empfehlen, wenn du da vorne mitfahren willst. Also wenn die das wieder so machen, würde ich da auch nicht hinfahren an deiner Stelle.
00:13:57
Speaker
Ja, das ist halt schon echt sehr weit weg von hier. Also ich glaube, das sind dann auch wieder sieben Stunden Autofahrt oder sowas. Und nee, ich mach das nicht. Also bei mir ist das erste Rennen auch der Rift. Genau. Bis dahin trainiere ich noch. Für dich ist dann der Rift das erste wieder? Ja, genau. Ja, genau. Da werde ich dann auch
00:14:19
Speaker
relativ früh sogar anreisen. Ich flieg schon den Dienstag vor dem Rennen hin. Samstag ist das Rennen und bin dann eine ganze Woche auf Island, was ich ganz cool finde, weil ich freue mich schon auf die Insel. Also aufs Wetter nicht, aber auf die Insel auf jeden Fall. Ja, ich reise auch am Dienstag an. Ich habe ja Kameramann und Fotograf mit. Wir wollen da so ein bisschen was drehen. Ich muss dann aber auch schon am Samstagnacht wieder nach Hause fliegen wollen.
00:14:43
Speaker
Wir haben Sonntag was aufnehmen mit dem Besenwagen in Köln, von daher habe ich so ein bisschen. Ich fliege erst nach Berlin und muss dann mit dem Zug oder mit dem Auto nach Köln fahren. Nimm nicht den Zug. Eventuell bleibt er stehen, aber der Klimalager fällt aus. Mal gucken, auf jeden Fall kann ich leider nicht länger da bleiben, aber ich habe auch mega Bock auf das Rennen und bin gespannt, wie es da so aussieht. Man hört ja epische Sachen.
00:15:07
Speaker
Ich denke auch. Du kennst das auch noch nicht, ne? Nee, nee. Also ich glaube, das ist ein Rennen, das reicht, weil man es einmal gefahren ist. Vom Kälte-Feeling her eventuell. Aber ja, ich freue mich auf jeden Fall drauf.
00:15:19
Speaker
Ja, das wird bestimmt auf jeden Fall ein Erlebnis. Ich habe keine Vorstellung, wie das Rennen ist, von Höhenmetern und vom Untergrund. Aber ich denke, es wird ein hartes Rennen, 200 Kilometer.
00:15:39
Speaker
Genau. Was steht denn noch so an? Dann werde ich... haben wir von unserem Laden so ein Dealer-Event, wo ich hin muss, nach Kitzbühel und dann werde ich da bleiben wahrscheinlich und mit einem Straßenteam in der Toskana eine kleine Rundfahrt fahren, eine UCI-Rundfahrt.
00:15:59
Speaker
Mit? Mit Embrace the World. Mit denen war ich nämlich jetzt auch bei dem Rennen in Frankreich. Also Jade fährt ja in diesem Team. Und dann waren auch zwei ihrer Teamkollegen da, unter anderem auch der Teamleiter von diesem Frauenteam. Die haben ja ein Bundesligateam. Und der hat mich eben gefragt, ob ich Lust hätte, da mit denen zu starten. Weil das auch kurz vor dem UCI-Rennen dann, was in Italien ist, stattfindet. Ah, okay, das wirst du auch noch.
00:16:30
Speaker
Genau, das wollte ich auch fahren. Und dann folgen DM, EM und WM. Und dann ist die Saison zu Ende. Okay, dann hast du noch ein sportliches Programm auf jeden Fall. Genau. Bei mir ist es wesentlich abgespeckter. Ich fahre auch Rift nur.
00:16:52
Speaker
Aber mein Aufbau ist eigentlich auch so, dass wir von diesem ganzen langsam und langen, irgendwie auch so effektiv sein hin zu mehr Exklusivität jetzt gelten müssen einfach auch. Genau. Ist bei dir das Gleiche und da bin ich auch gespannt, wie das so funktioniert. Aber ich fahre nur Rift. Dann werde ich sehr wahrscheinlich diese drei Rennen in
00:17:16
Speaker
In Schweden fahren. Genau. Also ich weiß nicht, ob ich den Prolog auch fahre, also ob ich so mit die Rundfahrt fahre, aber auf jeden Fall fahre ich die beiden längeren Rennen. Dann überlege ich das gerade mit Hoferlies am 26. Da will ich nicht starten.
00:17:32
Speaker
Aber das, ja, da bin ich mir noch nicht so sicher. Genau, dann Deutsche und dann EM, WM, dann werde ich ePIG Israel fahren, Mountainbike-Etappenrennen. Ach, cool. Ja, mit einem Mountainbike-Profi vom Rose Racing Circle. Und dann habe ich noch einen Gravelrennen Ende Oktober in Rioja von Orbea, so eine Veranstaltung.
00:18:00
Speaker
Genauso jetzt, so viele Rennen sind es gar nicht mehr irgendwie. Aber ich habe jetzt gerade, ich habe ganz gute Erfahrungen gemacht mit Training, mit gutem Training und dann halt die Highlights. Aber obwohl ich jetzt schon gerne irgendwie auch ein, zwei Straßenrennen in den Beinen gerne hätte, so wie du jetzt auch die Rundfahrt. Ich habe jetzt bei den BDR angefragt, ob ich die Sauerland-Rundfahrt, also das bundesliche Rennen mit einer Ausnahmegenehmigung fahren kann als Einzelstarter. Geht natürlich nicht. Find ich schade.
00:18:28
Speaker
Ja, verstehe ich auch nicht, warum das jetzt ein Problem ist. Ja, es ist natürlich für die U23-Fahrer gedacht, diese Einzelstarter-Plätze. Aber ich dachte, man kann vielleicht eine Ausnahme machen, irgendwie als Vorbereitung, so als quasi Gravel-Fahrer, der sich für eine Gravel-WM vorbereitet, wo er für die Nationalmannschaft fährt. Da dachte ich, das ist möglich, aber das geht nicht. Das muss ich akzeptieren.
00:18:51
Speaker
Es gibt zwar noch einen Rennen den Tag vorher, die Deutsche Bergmeisterschaft, aber es ist auf so einem Rundenkurs und jetzt für... Was? Wernholzhausen, das weiß ich nicht, ob du schon mal gefahren bist. Ja, da bin ich auch schon mal in die Deutsche Berg gefahren. Genau, aber jetzt... Ich weiß nicht, ob... Wann ist das? Das ist eine Woche nach der Deutschen, das ist am 16.
00:19:12
Speaker
Und ist da für Frauen auch Deutsche Bär? Das weiß ich wahrscheinlich nicht. Wahrscheinlich wieder nicht. Keine Ahnung. Ich weiß es aber nicht, um ehrlich zu sein. Genau. Von daher, mal gucken, was ich noch an Straßenrennen finde. Ich hätte schon noch Bock, so ein bisschen was Schnelles in die Beine zu bekommen. Aber das ist echt nicht so einfach. Ja.
00:19:36
Speaker
Ja, ich war ganz froh über das Angebot, fand ich erst richtig cool. Dann habe ich auch wieder überlegt, ja, wieder Straße, UCI, nachher fliegst du wieder hin und dann hast du wieder irgendwas. Aber ja.
00:19:51
Speaker
Das kann ja immer passieren. Ja, gute Risiko vermeiden. Du musst ja nicht auf Ergebnis fahren. Also das ist ja wirklich unter dem Trainingsaspekt ist das sicherlich auch

Sponsoren und Regulierungen im Radsport

00:20:01
Speaker
gut. Und das ist ja das Gleiche habe ich jetzt ja gerade auch. Ich würde es ja gerne fahren unter dem Aspekt, dass das halt Training wäre.
00:20:09
Speaker
Ja, genau, also jetzt mal gucken, vielleicht öffnet sich noch was. Ich hab immer das Gefühl, dass bei den Frauen alles ein bisschen einfacher ist, weil so die jetzt alles noch ein bisschen lockerer die Regeln und nicht so, also du kannst irgendwo leicht einfach mit reingehen und bei den Männern ist es dann... Ja, aber bei euch sind die Rennen wahrscheinlich auch eher voll, ne? Bei uns sind die meistens ja...
00:20:31
Speaker
Und die Teams sind halt auch voll. Ich habe jetzt auch schon überlegt, ob ich mich irgendeinem Bundesliga-Team noch anschließe für die beiden Rennen. Aber dann musste ich mit einem anderen Trikot fahren und ist ja mit Sponsoren auch immer so ein problematisches Thema.
00:20:48
Speaker
Es ist bei dir egal, weil Canyon sponsort Embrace the World eh. Genau, deswegen passt das ganz gut. Genau, es ist halt auch egal. Ist bei mir dann ein bisschen schwieriger. Mal gucken, vielleicht finde ich noch eine Lösung. Vielleicht meldet sich ja irgendwer von den Bundesliga-Teams und will mir einen Platz geben für diese beiden Rennen.
00:21:07
Speaker
Hier, bitte melden. Genau, ich muss aber alle meine Sachen weiterfahren dürfen. Ich ziehe mir gerne ein anderes Zirco an. Aber Helm, Hose, Fahrrad und alles muss das sein, was ich immer fahre. Mal gucken, vielleicht ergibt sich da noch was. Ja, und dann, ja, so Deutschmeisterschaft müssen wir uns ja irgendwann noch mal einen Kurs angucken, ne? Genau, da wollte ich dich auch noch mal fragen, wann wir das machen.
00:21:31
Speaker
Ja, ich muss immer noch mal nach Köln Leistungsdiagnostik machen und dann würde ich es irgendwie verbinden. Aber können wir ja noch mal schreiben. Ich weiß jetzt ja, wie dein Rennkalender aussieht. Genau. Und sonst, ja, ist es halt die Saison dann auch... Ja, ich habe noch was, was ich so ein bisschen noch im Auge habe. Was denn? Und zwar ist noch ein Rennen in Mexiko. Und das ist aber erst im November. Das ist ein Belgian Waffle Ride. Das wäre eigentlich auch noch mal richtig geil.
00:22:01
Speaker
Ja, ich hab das, ich war letztes Jahr in Mexiko für eine Hochzeit. Deswegen, wir hatten ja über Mexiko geredet. Genau, das will ich jetzt bevor Leute denken, dass ich irgendwie so fancy Freunde, die in Mexiko heiraten, also ich war deswegen da, wo ein Teil aus Mexiko kommt, deswegen. Und ich, wo immer alle rübergeflogen hat. Auf jeden Fall habe ich das auch gesehen und dachte, klingt interessant.
00:22:32
Speaker
Mal gucken. Wie man immer so schön sagt, hier googelt der Chef noch selber. Aber glaube ich Ende November.
00:22:44
Speaker
Ich meine, da dann noch fit zu sein, ist halt... Oder hast du es eher so als... Ich glaube, ja, ich würde da jetzt, glaube ich, wenn nicht so ein Top-Form mäßig das irgendwie draus machen, sondern vielleicht so ein bisschen mit so einem Adventure-Charakter und Urlaubs-Charakter. Also...
00:23:04
Speaker
Ich glaube, so sehen das auch viele. Also ich habe mich zum Beispiel mit Nikolas Roach darüber unterhalten. Er will da auch hin. Er macht das auch so. Also er will das halt auch mit dem Urlaub verbinden und weil es einfach cool ist. Und ich glaube, ehrlich gesagt, zu der Zeit werden das einige so nehmen. Wo ist denn das? Ja, das weißt du dann besser als ich. Das hast du noch gar nicht geschaut.
00:23:29
Speaker
Nö, ich habe nur Mexiko gehört. Und ich habe gehört, dass es auf jeden Fall schön sein soll, da wo es ist. Ja, Mexiko ist allgemein einfach mega schön. Ich bin dann ja immer sofort so, ich mache dann direkt Logistik, ich gucke ja, was wird sowas kosten, wie wäre denn die Anreise, also ob das alles so realistisch ist. Ja, also Flüge nach Mexiko City hatte ich auch schon mal gegoogelt, das ging sogar, also überhältnismäßig. Ja gut, hast du jetzt ja auch Erfahrungen schon gemacht, was du machen solltest und was nicht? Genau. Und mit wem buchen und mit wem nicht?
00:23:57
Speaker
Genau, das war ein Lernprozess übrigens aus der ersten Saisonhälfte. Ja. So, äh, das ist ... Ah, das ist von Mexikostadt. Das heißt in der Nähe, also ... Nähe ist das falsche Wort dafür, aber ... ist über Mexikostadt. Okay. Ja. Hm. Könnten wir uns ja noch mal drüber unterhalten. Ja, da können wir uns echt mal drüber unterhalten. Ähm ... Ja. Na?
00:24:27
Speaker
Also eventuell Betriebsausflug nach Mexiko Ende des Jahres. Outside Podcast goes Mexiko. Ja, könnte man echt und Preisgelder. Die sind nämlich da die höchsten im gesamten Belgian Waffle Ride.
00:24:44
Speaker
Ja, okay. Jetzt mal ehrlich. Klar, du gewinnst die 2000, die mussten noch versteuern und so. Okay, wenn man das Rennen gewinnt, hat man auf jeden Fall das wieder rein. Seinen Urlaub vielleicht ein bisschen finanziert.
00:25:03
Speaker
Ja, okay, da können wir uns echt nochmal unterhalten. Aber dann nehme ich einfach wieder die Reiseplanung. Genau, dann läuft das auch. Und dann fliegen wir vielleicht auch mal zusammen rüber. Ja, das auf jeden Fall. So wie USA, das geht nicht nochmal so. Genau, okay, gut, cool. Nee, hört sich gut an.
00:25:26
Speaker
Was wir noch an Themen hatten, eigentlich sind das noch zwei. Es kam die Frage rein, aber ich glaube, wir hatten das schon mal so halb behandelt. Und zwar, ob wir denken, dass es irgendwann größere Teams im Gravelbereich geben wird, wie auf der Straße. Und ob das den Sport zerstören würde. Genau, und dann die Frage, ob wir denken, dass momentan einfach zu wenig Geld im Sport ist, um so was umzusetzen. Genau.
00:25:56
Speaker
Wie siehst du das? Also ich glaube schon, dass sich das jetzt so entwickeln wird, dass immer mehr Sponsoren in den Sport reingehen und dadurch wird es wahrscheinlich auch mehr Teams geben und besseren Support der Athleten.
00:26:16
Speaker
Und ja, es war ja auch immer so ein bisschen jetzt schon die Kritik, dass so der Support während der Rennen, dass es da halt schon dann zu große Unterschiede gibt zwischen Leuten, die eben diesen Support haben, jetzt wie bei Anbau und da eine Support Crew in den Pit Stations.
00:26:35
Speaker
und Leute, die ohne Support-Crew fahren. Das ist ja diesen Charakter vom Gravel, den es eigentlich ursprünglich kaputt macht. Gegen diesen Lauf der Dinge können wir glaube ich wenig tun, dass es so sein wird. Dafür ist die Sportart jetzt einfach für die Sponsoren zu interessant.
00:26:57
Speaker
Insofern denke ich auf jeden Fall, dass ich das so Richtung Straßen, also ich glaube nicht mit solchen Teams wie beim Straßenradsport, weil da ist einfach der Rennverlauf in so einem Gravelrennen, der ist halt einfach komplett anders als im Straßenrennen, insofern macht das auch einfach keinen Sinn.
00:27:15
Speaker
Aber dass es professioneller wird und man auf jeden Fall mit dem Team bessere Chancen hat am Ende als ohne Team, das wird so sein. Und da wird der Gravelsport sich auf jeden Fall noch mal aufspalten in dieses ursprüngliche Bikepacking-mäßige und Race Gravel. Ja, da haben wir jetzt erstmal unterschiedliche Meinungen. Wir haben ein Streitgespräch. Nein, also ich glaube,
00:27:46
Speaker
Also ich denke auch, dass es nicht genug Geld in den Sport spülen wird, um ein Team auf einem hohen Niveau auf die Beine zu stellen. Also über eine Bandbreite von, sagen wir mal, fünf Athletinnen, Männer und Frauen oder wie auch immer. Aufgrund dessen, dass es halt mangelnde TV-Betragung geht. Es ist sehr schwer zu übertragen. Es ist sehr langweilig. Also wer guckt sich sieben Stunden Gürfelrennen an? Muss halt auch mal ehrlich sein. Das ist halt auch nicht immer spannend. Also jetzt deine Radrennen anzugucken,
00:28:18
Speaker
ist geiler in einem 20 Minuten YouTube-Video, 5 Minuten YouTube-Video, als wirklich die 7 Stunden zu folgen. Ist gleich wie bei meinen Rennen. Das ist einfach so. Das ist nicht so spannend. Mountainbike-Rennen ist nochmal anders. Da hast du halt alle 7,5 Stunden Action. Straßenrad-Rennen ist einfach auch in Anführungsstrichen einfacher zu übertragen. Deswegen glaube ich nie, dass da so viel Geld reinkommt, dass du 5 Leute pro Team z.B. so bezahlen kannst wie uns.
00:28:40
Speaker
die dann auf ein Niveau, die müssen ja schon in die Richtung von dem Niveau gehen, wie wir es sind, damit es jetzt auch lohnt. Damit du ja auch wirklich als Team agieren kannst. Aber es bringt ja nichts, wenn du losfährst und dann ... Natürlich kannst du da hinter die ganzen Platzierungen, sammelst du vielleicht auch mit ein, aber um eine wirklich Präsenz zu schaffen, glaube ich, gerade im Frauenbereich weiß ich es nicht, im Männerbereich sehe ich es nicht, weil es, glaube ich, auch für Einzelsportler zu lukrativ ist.
00:29:10
Speaker
alleine unterwegs zu sein, quasi private Sponsoren zu haben. Im Frauenbereich weiß ich jetzt bei dir, wie das aussieht. Man hört so ein bisschen aus den USA, wie es bei den Frauen aussieht. Aber ich kann mir natürlich vorstellen, dass europäische Fahrerinnen in einem Kollektiv, also in einem Team, eventuell besser dastehen als alleine. Das kann ich mir schon vorstellen. Aber dann ist da trotzdem nicht so viel Geld im Spiel, wie man es vielleicht bräuchte, um es auf ein gewisses Niveau zu heben. So seh ich zumindest.
00:29:38
Speaker
Die Rennfolger würden sich automatisch aber auch ändern.

Dynamik des Gravel-Rennsports mit Straßenradfahrern

00:29:42
Speaker
Du siehst ja, ich weiß gar nicht, ob du das Gefühl auch bei dir hast, aber bei uns, wenn so bald Straßenfahrer am Start sind, ist das ein komplett anderes Radrennen. Du hast ja auch gesehen, dass der Russell Finsewald
00:29:56
Speaker
Der wird dritter jetzt der Ami bei den Männern in Frankreich. Ja. Und der ist ein US-Alter, der Besten. Aber der kommt halt auch nicht hier rüber und hängt die ab. Und dann kommt halt der Straßenfahrer. Ja, und die fahren halt mit. Und so Nathan Haas, den ... den er normal so locker abhängt, mit dem fährt er halt dann so ins Finale rein, wo auf einmal diese ganze Renndynamik eine andere ist. Dass es nicht mehr nur rein draufdrückt den ganzen Tag, sondern es ist viel mehr so Race-Draft und so was mit involviert.
00:30:27
Speaker
Und wir haben es ja auch gesehen in Aachen, wo die Crossfahrer mit Teams da waren. Und so richtig spielen konnten die das auch nicht, wo dann doch wieder auch jeder für sich fährt. Am Ende geht es dann ja auch da, ist ja nicht so ...
00:30:44
Speaker
bei der Tour, wo es klar ist, du fährst für einen Fahrer oder eine Fahrerin. Du versuchst halt individuell dein Glück zu suchen. Deswegen sehe ich es nicht so richtig, dass wir das in Sport bekommen. Aber ja, es wird auf jeden Fall professioneller. Ich meine, das, was Canyon jetzt dieses Jahr schon macht, bei dir sehe ich jetzt bei keinem anderen Hersteller.
00:31:04
Speaker
Das ist aber auch was, das wird sich auch ändern. Da werden auch andere Leute hingehen und sagen, wir als europäischer Sport zumindest, werden hingehen und sagen, ey, wir schicken jetzt auch Support-Crews zu den Rennen. Das wird zwangsläufig, wird das professionell, das glaube ich auch. Ja, das denke ich auch. Aber mit der Übertragung, also klar ist es nicht interessant, ein gesamtes Gravel-Rennen, jetzt so ein Anbau in 12 Stunden, guckt sich halt keiner eine Live-Übertragung an.
00:31:30
Speaker
Aber ich glaube jetzt zum Beispiel so, ja, so Doku-mäßig Zusammenfassung, ich glaube, das ist schon was, was die Leute interessieren würden. Ja, das meinte ich ja. Genau. Und da ist schon Megapotenzial, glaube ich, weil es auch wirklich was ist, was die Leute, ich glaube, im Vergleich zum Tour de France-Rennen oder so,
00:31:51
Speaker
fühlen sich da eher abgeholt, weil jeder ist schon mal gravel gefahren oder fährt im Wald rum. Und ich glaube, damit können sich mehr Leute identifizieren, als wenn sie sich eine Tour de France-Etappe angucken. Ich glaube, da ist es richtig Potenzial.
00:32:06
Speaker
Ja genau, das ist das, was ich vorhin meinte. Deinen Sieg bei Anbau über eine 20-Minuten-YouTube-Video anzuschauen, ist interessanter, als das ganze Rennen anzugucken. Aber ich sehe es ja bei den Outside-Videos auch, wie die Resonanz ist und so. Also das funktioniert auf jeden Fall.
00:32:23
Speaker
Aber das ist halt was anderes und da ist halt dann immer die Frage, ob das dann so für, also wir reden ja immer von einer relativ hohen Geldsumme auf einmal. Also nehm das, was du verdienst, nehm das, was ich verdiene, mach das mal fünf. Dann steht ja dann eine Summe im Raum, die müssten Sponsoren erstmal bereit sein zu zahlen. Ja, klar.
00:32:42
Speaker
Und wir verdienen, okay, gut, aber wir sind jetzt lange noch nicht auf einem Niveau von guten World-Tour-Profis. Ganz weit weg davon, weißte ich mal. Und das ist halt deswegen, um jetzt zum Beispiel auch Straßenfahrer dazu zu bewegen, von einer guten Straßenkarriere, sich nur auf Square-Wings zu konzentrieren, was du auch machen musst, um dann bei den ganz großen Rennen zu bestehen. Außer du hast Mathieu van der Poel und Wolf van Aert, die natürlich einfach kommen und alles kaputtfahren.
00:33:07
Speaker
Aber auch wir Gravelfahrer werden besser, darf man auch nicht vergessen. Mit diesen harten Rennen werden auch wir besser und kommen dichter an die Straßenfahrer ran. Das sehe ich halt nicht, weil ich glaube dazu sind es einfach auch zu wenig Rennen und wie gesagt zu wenig Sichtbarkeit als im Vergleich zu, wenn du irgendeinen Straßenrennen gewinnst, bist du in der Zeitung. Also das kann sich natürlich alles entwickeln, aber ich sehe das jetzt kurzfristig, also in den nächsten fünf Jahren.
00:33:36
Speaker
Das brauchst du ja auch gar nicht. Warum auch? Also ich meine, es ist ja eigentlich auch okay, wie es ist, wenn es in einigen Bereichen professioneller wird. Wir vor allem klare Regeln haben, was das Support angeht. Ich bin auch nicht der Meinung, das muss so alles ursprünglich sein. Aber es muss halt ein fairer Wettkampf sein.
00:33:54
Speaker
... dass man so ein Mindestmaß und Support ... ... muss vorgeschrieben sein, ... ... also den musst du selber auch dir ... ... quasi dahinstellen, ... ... aber auch zu sagen, ... ... dass und das geht ... ... und das und das geht halt nicht, ja. Und das finde ich dann auch okay. Beim Mountainbike ... ... ja, also da ... ... gibt es ja auch Regeln ... ... und klar, du hast deine Pizzen, ... ... wo du hinfahren musst ... ... und da wird dein Rad gewechselt, ... ... Zeitbekost ist das ja auch so. Solche Sachen sind ja auch alles okay. Aber halt, was halt nicht geil ist, ist, wenn ...
00:34:22
Speaker
Es gibt eigentlich so Regeln wie No-Support-Cruise und dann kommst du in eine Verpflegung und dann sind das Support-Cruise. Das geht nicht. Oder bei UCI-Rennen gesagt, keine Hilfe von außen und dann nimmt man die Hilfe von außen an. Das macht es halt für alle gleich. Darum geht es am Ende einfach nur.
00:34:41
Speaker
Und am Ende, glaube ich, ist auch noch mal ein Unterschied zwischen Männern und Frauen, weil ich glaube, da ist halt der Frauensport, weil eben der Frauen- und Straßenradsport sich auch jetzt erst so wirklich entwickelt, ist da halt, glaube ich, der Unterschied dann zwischen Gravel und Straßenradsport nicht ganz so groß wie jetzt bei Männern zwischen Straßenradsport und Gravel, bin ich der Meinung. Inwiefern?
00:35:06
Speaker
Ja, ich glaube auch, was zum Beispiel auch die Bezahlung und solche Dinge angeht, weil da ist die Lücke nicht ganz so groß wie bei Männern, weil eben der Frauenradsport sich da bei den Frauen auch auf der Straße erst entwickelt. Dabei natürlich interessant zu wissen, wie viele Frauen verdienen tatsächlich Geld mit Gravelfahren?
00:35:29
Speaker
Ja, gut. Das sind jetzt wahrscheinlich nicht so viele. Ich glaube, in den USA definitiv mehr als in Europa. Also in Europa wahrscheinlich sehr wenige. Und in den USA denke ich aber schon einige. Ja, genau. Ja, das sehe ich auch so. Und das ist halt natürlich bei Männern ist es aber auch ähnlich. In Europa wirklich Geld damit verdienen. Es sind jetzt auch nicht so viele wie vielleicht in den USA bei den Männern. Aber natürlich immer noch mehr als bei den Frauen. Aber das ist halt traditionell im Ratschput leider
00:36:00
Speaker
bis jetzt immer so gewesen. Wie du auch schon sagst, die Diskrepanz bei Frauen ist gerade noch geringer als bei den Männern. Ich bin auch gespannt, wie es kommt, aber ich mach mir da auch gar keinen Kopf. Es können von außer jetzt auch Teams kommen. Aber jetzt alle Radrennen, die ich gefahren bin, die waren am Ende so hart und es sind immer die Besten vorne. Da war selten mal jemand durch Taktik vorne.
00:36:22
Speaker
Klar, wenn du auf einmal mehr Teams hast, hast du Teamtaktik. Aber trotzdem, der Untergrund rollt schwerer. Windschatten spielt eine Rolle, aber nicht im großen Maße wie auf der Straße. Das heißt, es sind ganz andere Faktoren, die man immer mit berücksichtigen muss, wenn man sagt, sonst wird sich Sport radikal verändern. Weil es ist kein Straßenradsport. Genau. Und das finde ich auch so gut am Gravel. Dass es halt ehrlich ist und man durch Stärke auf jeden Fall immer vorne ist. Wenn man jetzt nicht Defekte hat.
00:36:51
Speaker
Jetzt brauchen wir nur noch, dass Italien bei der WM nicht wieder 20 Athleten oder Athletinnen pro Rennen an Start stellen darf. Und dann haben wir vielleicht auch einen fairen Wettkampf. Und vielleicht die Strecke ein bisschen levelmäßiger. Wobei ich es nicht beurteilen kann. Aber auf der Strecke wärst du auch gut gefahren. Das ist bei dir auch egal. Du machst das auch da.
00:37:18
Speaker
Mal sehen. Genau, ich hoffe, wir haben die Frage beantwortet und haben nicht noch mehr Fragen aufgeworfen. Genau, und dann war noch, heute ist die Karte hier weg, was war noch?

Zukünftige Podcast-Themen und Gäste

00:37:34
Speaker
Ah ja, Alexey. Genau, Alexey. Wir wollten noch über den Hund im Rucksack sprechen. Genau, ich weiß nicht, ob ihr den kennt, den Alexey Vermeulen, der immer mit einem Hund im Rucksack durch die Gegend fährt. Lohnt sich den mal bei Instagram anzugucken. Genau, der macht gute Videos auf jeden Fall. Ist so ein Dackelmischling, oder?
00:37:57
Speaker
Ja, so ein gelber Dackel, also ein beige Dackel. Ich finde den Hund gar nicht süß und auch gar nicht schön. Echt nicht? Nein, schön ist der nicht, aber süß ist der.
00:38:08
Speaker
Ja, okay. Ich tue mich mit solchen Hunden schwer. Auf jeden Fall. Ich mag halt richtige Hunde. Also mit langen Beinen. Das ist halt kein richtiger Hund. Das ist schon ein richtiger Hund, aber wo das Verhältnis Oberkörper zu Beinen stimmt. Ich weiß, was für Hunde du magst. Ich mag auch lieber so schöne, normale Hunde. Aber der ist halt ein Dackel, genau. Und der Alexi nimmt den immer im Rucksack mit beim Training.
00:38:37
Speaker
Genau, und da hat jetzt sich vorgenommen, bei der amerikanischen Zeitbahnmeisterschaft mit seinem Hund im Rucksack das Zeitfahren zu fahren. Zum Hintergrund, Alex, er war mal Profi bei damals, also jetzt heißen sie Jumbo Wismar, ich weiß nicht, wie sie damals hieß, in Lotto schieß mich tot.
00:38:56
Speaker
War ein guter Profi und auch gut im Zeitfahren immer. Da dachte ich, okay, Projekt Zeitfahren, nämlich noch mal Angriff, aber diesmal mit Hund im Rucksack. Hat Aero-Test gemacht im Windkanal mit seinen Sponsoren zusammen. Sie haben sich schon größer aufgezogen dann auch. Natürlich auch so ein bisschen als witzige Aktion. Aber am Ende ist er gar nicht mit ihm gefahren. Zumindest die Bilder, die ich gesehen hab, hat er den nicht aufgehabt. Es hat aber auch geregnet in Strömen.
00:39:24
Speaker
Ja, wahrscheinlich wäre es einfach für den Hund zu hart gewesen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es so aus Tierschutzgründen vielleicht nicht ganz in Ordnung ist, einen Rennen mit dem Hund zu fahren. Ich meine, ein Rennen ist halt ein Rennen. Da geht man an seinen Limit, an seine Grenzen und geht vielleicht auch mal das ein oder andere Risiko ein. Und ich möchte nicht mit dem Hund im Rucksack in der Kurve stürzen, ehrlich gesagt. Also man kann ja selbst stürzen, das Risiko eingehen.
00:39:55
Speaker
Ich weiß nicht, also vielleicht hat ihn das dann auch dazu bewogen, den Hund doch nicht mitzunehmen. Er wurde auf jeden Fall Sechster und das finde ich auch schwer vorstellbar mit dem Hund noch hinten drin. Er meinte, dass er dynamisch gesehen kein großer Nachteil ist. Ist ja wie mit den Trinkrucksäcken auf dem Rucksack. Ja, das stimmt. Auf dem Rücken im Bezirk ist ja nichts anderes. Du hast halt noch so eine Hundtaste oben drüber geschaut. Die Videos sehen echt witzig aus, schau dich das mal an. Der hat so lange Ohren, die sind doch total im Wind.
00:40:22
Speaker
Ja, wie diese Kühe, die wir gesehen haben. Die Schlappohren. Ja, aber er wird Sechster. Ja, schade. Hätte die Bilder gerne gesehen, aber für den Hund war es sicherlich besser.
00:40:36
Speaker
Ich denke auch, aber lustige Aktion. Ich habe Alexei auch beim Anbau und getroffen, weil er ist auch Envy gesponsort und wir haben uns auf dem Envy-Stand getroffen. Und ich wollte unbedingt diesen Hund sehen und gerade beim Anbau und hatte er nicht dabei. Ich glaube, der hat den immer dabei, aber beim Anbau und hatte ihn nicht dabei. Den muss man buchen. Ja, wahrscheinlich. Das kostet dann Geld, wenn man den einmal angucken möchte. Okay, nice. Dann hören wir uns in zwei Wochen wieder.
00:41:06
Speaker
Genau. Und wir beschäftigen uns dazwischen immer ein bisschen mit Mexiko. Ja. Jetzt bin ich da auch irgendwie so ein bisschen heiß drauf. Und genau, falls ihr Fragen habt, die ihr gerne beantwortet haben möchtet von uns beiden, dann schickt die uns einfach auf, ja, da, im Mal, im Instagram, auf Orza, Instagram, E-Mail, alles, was ihr wollt. Genau.
00:41:31
Speaker
Und dann beantworten wir die gerne. Mal gucken, womit wir uns in der nächsten Folge beschäftigen, wenn wir wieder Zeit für einen Gast oder eine Gästin. Ja, ich habe auch schon überlegt, wen man denn mal holen könnte. Aber dann haben wir ja noch zwei Wochen Zeit. Perfekt, Caro, dann bis dahin schönes Training. Ja, dir auch. Wir sehen uns echt erst.
00:41:56
Speaker
In einem Monat, oder? In Island, ja. Dienstag in Island. Ja, okay. Genau. Und selbst da bin ich zusammen unterwegs. Nee, das ist total ungewohnt. Ja, das ist echt ungewohnt. Aber gut, wir sehen uns bald wieder. Ich bin mit Schwalbe unterwegs. Aber in Deutschland hängen wir ja wieder aufeinander. Genau, da haben wir auf jeden Fall wieder die Reisegruppe am Start. Zum richtigen Zeitpunkt. Ja, genau. Wenn es wichtig wird. Richtig. Also, bis dann. Bis dann, ciao.