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Gute Einsamkeit mit Wiebke Lühmann

E34 · Autsaid - Gravel Podcast
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764 Plays8 months ago

Zum Saisonstart stürzt man sich mit dem Messer zwischen den Zähnen in Abfahrten. Anschließend holen sich Paul und Caro Inspiration für einen anderen Fahrstil aus der Westsahara: Wiebke Lühmann ist zu Gast, während sie Afrika durchquert. Hier ist “Alleine um die Welt” Lebensmodell: Wie wird das wahrgenommen – und wie erlebt man es selbst? Und warum soll das etwas mit dem Geschlecht zu tun haben? Jedenfalls ist es schön und man erlebt meistens eine gute Tat mehr als man denkt. Inkl. Malaria-Crashkurs.
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Transcript

Einleitung und aktuelle Ereignisse

00:00:06
Speaker
Outside. Der Gravel Podcast mit Paul Voss und Caroline Schiff.
00:00:18
Speaker
Ja, hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Outside. Heute sind wir später wieder zu dritt. Wir haben eine sehr interessante Gästin, aber dazu kommen wir dann später, wenn's soweit ist. Ja, jetzt sind Paul und ich erst mal zu zweit und wollen uns mal so unterhalten, was die letzte Zeit passiert ist. Renngeschehen ging los, bei Paul leider nicht. Paul, wie geht's dir?
00:00:46
Speaker
Hey, Caro, ähm ... Ja, ich würd sagen wollen ... ... soweit wieder ganz gut, aber irgendwie noch nicht. Deswegen ... ... äh, ja, ich war ja krank oder ... ... ich würd sagen, ich war krank, ich bin nicht mehr krank, aber ... ... ich hab das Gefühl, ich hab ganz schön ... ... was liegen lassen irgendwie in dieser einen Woche, wo ich nix gemacht hab. Die vier Tage, wo ich nicht Radfahren war. Und so richtig. Geil ist es grad noch nicht, vor allem der Puls ist halt ...
00:01:15
Speaker
Für meine Verhältnisse echt hoch gerade. Und das heißt jetzt noch eine Weile einfach easy machen. Also schon trainieren, aber eher ruhige Grundlage. Ist auf jeden Fall krass. Ich war lange nicht mehr, ich war ja nicht richtig krass. Mich hat es jetzt nicht ausgenockt, aber so normalerweise, wenn ich gesund bin, kann ich sofort wieder losziehen. Das geht jetzt gerade nicht.

Herausforderungen im Training und Wettkampf

00:01:40
Speaker
Hört man in letzter Zeit öfter von den Infekten, die so umgehen? Was genau hattest du? War es jetzt eine normale Erkältung? Also mit Heilschmerzen so Standard? Nee, gar nicht.
00:01:54
Speaker
Alles nur Nasenebenhöhlen. Es war tatsächlich nur Nasenebenhöhlen, so ein bisschen erschöpft. Aber jetzt eigentlich wirklich gar nichts Gravierendes. Also sonst merkst du ja auch, wenn du irgendwas auf der Lunge hast oder das hatte ich gar nicht und ja.
00:02:11
Speaker
Ja, jetzt mal gucken. Also, ich fühle mich von Tag zu Tag schon besser auf dem Radpuls. Ist es noch nicht da, wie er sein sollte? Mal schauen, wie es jetzt weiter verhält. Ich wollte eigentlich dann jetzt nachdrücke ich nochmal nach Schirona. Das verstehe ich jetzt gerade auch, aber da können wir gleich nochmal drüber reden, weil vielleicht hast du auch ein paar Infos für mich. Aber erstmal, wie geht es dir? Hast du dich erholt von Santa Wall? Äh, nein.
00:02:36
Speaker
Also ich muss ehrlich sagen, mir geht es ehrlich gesagt gerade noch nicht so richtig gut. Keine Ahnung, ich bin immer noch ganz schön kaputt, fühle mich irgendwie müde und ja, keine Ahnung, was mit meinem Körper gerade los war, aber so richtig topfit habe ich mich auch nicht gefühlt. Letztes Wochenende nicht und jetzt im Nachhinein auch noch nicht.
00:03:03
Speaker
Ja, genau. Also war einfach das ... Also das Rennen ... Also bist du auch schon mit keinem guten Gefühl angereist oder dachtest du eigentlich eher, okay, gut, ich komm so aus dem Training, aber fühl mich sonst ganz fit?
00:03:17
Speaker
Genau, also ich wusste, dass ich das Rennen aus dem Training herausfahren werde. Weil ich hatte es auch vorher nicht geplant und es war relativ kurzfristig, dass ich beim Trainer auch gesagt habe, ich möchte da fahren. Und ich wollte es auch mit Vladi zusammen machen, die ganze Reise. Der hatte mir dann aber auch schon abgesagt wegen zu viel Arbeit und er ist auch noch krank geworden.
00:03:42
Speaker
Ich wusste einfach, es wird ein Trainingsrennen und ich habe mich aber eigentlich die Woche vorher noch so ganz in Ordnung gefühlt. Ich wusste jetzt natürlich nicht, ich bin nicht in Topform, es ist jetzt auch nicht die Zeit, um in Topform zu sein, aber zumindest jetzt auch nicht komplett daneben irgendwie.
00:04:05
Speaker
Allerdings habe ich mich, glaube ich, so mit der ganzen Reiserei ein bisschen verzettelt, weil ich mein Gravelbike unbedingt nach Mallorca bringen wollte oder habe es dort hinschicken lassen. Insofern musste ich vor Girona nochmal nach Mallorca.
00:04:20
Speaker
Ich bin dann einen Tag vor dem Rennen erst nach Girona angereist und ich finde auch die Anreise nach Girona mit dem Zug und so ist schon mit Rad nicht gerade unkompliziert und mich stresst sowas irgendwie. Und ich war auch erst den Abend vor der ersten Etappe in Girona, konnte dann nochmal irgendwie 20 Minuten bevor es dunkel wurde aufs Rad, um nochmal zu gucken, ob alles funktioniert. Und ja, das war einfach
00:04:48
Speaker
nicht ideal und ich habe einfach am nächsten Tag auch gemerkt, dass ich müde bin und ja, genau. Aber es war jetzt auch nicht katastrophal, aber ich habe einfach nicht das Gefühl gehabt, dass ich einen wirklich guten Tritt hatte an dem Wochenende.
00:05:02
Speaker
Ja, also ich hab's mir auch gedacht, du bist gerade relativ oft am Hin und Her fliegen. Wegen Arbeit und dann irgendwie auch warm trainieren wollen. Es ist interessant, wie lange das funktioniert, auch wenn das irgendwie cool ist. Aber ich glaube, auf Dauer ist das eventuell auch dann nicht mehr so gut.
00:05:26
Speaker
Nicht so geil, ja. Also ich hab's auch echt unterschätzt, dass es dann doch so einen Impact hat am Ende. Aber ja, jede Flugreise macht einen irgendwie, macht irgendwas mit einem. Alleine Kopfstress und ja, Stress einfach macht was mit einem. Und ja, war jetzt auf jeden Fall für mich so ein Punkt, wo ich gesagt hab, das muss ich ein bisschen ändern.
00:05:53
Speaker
Ja. Ja, ich habe jetzt auch schon, bevor wir gleich zum Rennen kommen, irgendwie auch vorsorglich schon auch irgendwie noch einen Rennen gecancelt für mich selber. Und jetzt, wie gesagt, wollte ich auch nochmal nach Girona, aber habe dann gesagt, ich mache es nicht, weil ich fliege jetzt irgendwann doch nochmal hin, um mir die Strecke anzugucken für Trucker 200 und 100.
00:06:16
Speaker
Es ist schon, man denkt es sind immer nur zwei Stunden, zweieinhalb, aber das, ich meine bei dir geht es ja, weil du hast ein Rad auf Malle, das heißt du musst nicht mit Rad fahren, aber trotzdem mehr zum Flughafen gehen. Also du bist ja dann nicht nur die Flugzeit, das sind dann ja roundabout vier Stunden und ja, also es ist irgendwie schon immer ein Stress auf dem Körper, also ich,
00:06:37
Speaker
Ja, ist zwar gerade hart, hier in Deutschland zu trainieren, muss ich ehrlich sagen. Das ist es halt. Wenn ich jetzt auf Malle eine Wohnung hätte, so wie ihr es habt, dann wäre ich auch eher da. Aber ihr habt halt auch noch einen Radladen. Das muss man immer versuchen, unter einen Hut zu bringen. Zwei Katzen versorgt werden wollen. Stimmt, zwei Katzen auch noch.
00:07:00
Speaker
Genau, die sollen auch nicht mit nach Mallorca. Die Zerstörer. Aber welches Rennen hast du gecancelt?

Rennformate und Erfahrungen im Gravel Racing

00:07:10
Speaker
Das ist in Schottland. Ah, ich auch. Okay. Du auch, ja. Weil ich hab mit meinem Trainer noch mal zusammengesessen und er meinte halt, vom Zeitpunkt ist es einfach nicht ideal für Anbauend, weil man da noch gerade Volumen trainieren müsste eigentlich genau in der Zeit. Und das ist halt auch
00:07:30
Speaker
auch eine Anreise, die jetzt nicht gerade unstressig ist. Ich hab's mit echt nicht gerne gecancelt, weil ich eigentlich glaub ich auch vom Veranstalter ganz cool Support gekriegt hätte, aber ja, hat einfach keinen Sinn gemacht jetzt.
00:07:44
Speaker
Ja, bei mir das gleiche. Vorher ist Trakka und dann darauf direkt Aachen. Oder eigentlich fliegt man ja dann. Dann wäre ja Schottland und dann ja eigentlich auch direkt eine Woche später oder je nachdem, wann man fliegt. Aber eigentlich spätestens eine Woche später ja schon der Flug wieder in die USA.
00:08:03
Speaker
Genau. Und da hab ich auch gesagt, das ist einfach zu viel. Um da jetzt vornherein präventiv vorzugehen, hab ich's auch gecancelt. Okay. Erzähl mal was zum Rennen. Ich war ... Ich weiß nicht, ob ich's schade fand, dass sie nicht da war. Ich bin so ziegespalten, es sah auf jeden Fall cool aus. Ähm ...
00:08:30
Speaker
Bei den Männern sind irgendwie nicht so viele neue Dinge passiert, habe ich das Gefühl gehabt. Also das alles so beim Alten, also die gleichen Leute sind gut. Also das ist alles so eine gleiche Balance. Bei Frauen habe ich das Gefühl, da ist richtig viel passiert. Also genau, was kannst du jetzt an der Woche dann mal sagen?
00:08:48
Speaker
Ja, genau. Also erst mal zum Rennformat. Das war ja auch was ganz Neues vom Rennformat. Also ich bin jetzt noch nie eine Gravelrundfahrt gefahren. Also es war am Freitag ein Prolog, ein Bergzeitfahren, was aber im Massenstart gestartet wurde, was schon mal eigentlich wieder seltsam war, weil ich hatte mich eigentlich auf ein Einzelzeitfahren eingestellt, die meisten anderen auch.
00:09:11
Speaker
Genau, eigentlich alle. Und dann hieß es, nein, also Frauen standen als Massenstaat und Männer, als separat, Frau und Männer. Das war schon mal interessant. Und genau dann die zweite Etappe waren nur Segmente, die gefahren wurden. Das waren zwei Segmente, also es war insgesamt irgendwie 75 Kilometer und zwei gewertete Segmente in diesen 75 Kilometern.
00:09:36
Speaker
Genau, und die dritte Etappe war dann ein ganz normales Gravelrennen, wie man es auch kennt, mit Frauen und Männern einzelnen Starts. Ja, und am Freitag ging es dann eben los mit diesem Massenstart und das ging auch erstmal einen Kilometer auf Asphalt, bevor es dann in den Anstieg überhaupt reinging.
00:09:57
Speaker
Und das war eigentlich ganz interessant, weil es dadurch natürlich schon zu Positionskämpfen ging und der Einstieg in diesen Anstieg auch relativ schmal ist und da macht natürlich eine gute Position auch viel aus. Und dann ging es fünf Kilometer ziemlich steil bergauf zu so einem Aussichtspunkt. Teilweise über 20 Prozent steil, also oben auch mit relativ groben Schottersteinen, also auch
00:10:26
Speaker
wirklich anspruchsvoll das ganze und ja ich bin da auf jeden fall gut reingekommen in den anstieg an guter position bin da auch eigentlich ganz gut hochgekommen so mit den watt die ich halt im moment so fahren kann ich glaube das war
00:10:41
Speaker
relativ realistisch so, also jetzt nichts ganz Schlimmes, auch nichts Weltbewegendes. Und dann war ich eben Sechste, hat mich schon überrascht. Also Ashley Mourman-Pasio hat gewonnen, die fährt auch aus Neu-Burto-Fahrern, war glaube ich bei Tour de Femme dritte und Giro zweite schon mal, also auch eine top Weltklasse-Athletin.
00:11:06
Speaker
Da habe ich mir keine Hoffnung gemacht, dass ich mitfahren kann oder sie schlagen könnte. Aber ich hatte schon ein bisschen mit dem Podium geliebeugelt und war dann schon überrascht, dass gerade auch
00:11:20
Speaker
Mädels, die letztes Jahr für mich eigentlich noch gar nicht im Blick waren, also in meinem Blickfeld so waren oder die ich auch im Rennen eigentlich seltener gesehen habe, dann vor mir waren. Aber ja, haben auch gut trainiert. Und es waren alles Locals aus Girona, die dann wirklich auch mit einer guten Form dastanden. Und ich denke, das macht auch den Unterschied, wenn man den ganzen Winter
00:11:46
Speaker
dort im Sommergefühl trainieren kann. Dann war ich eben sechste oben und war dann eigentlich in Ordnung. Also war es nicht so, dass ich damit komplett unzufrieden war.
00:12:00
Speaker
Und am zweiten Tag, die Segmentgeschichte, habe ich ein bisschen unterschätzt, ehrlich gesagt. Ich dachte, es ist ein bisschen lockerer und lustiger alles. Aber als es in das erste Segment nach zehn Kilometern ging, ging es ein kleines Stück hoch und dann ging es direkt in einen Abfall, in einen Downhill rein, mit auch relativ grobem Stein.
00:12:25
Speaker
Und da dachte ich nur, was ist hier denn los? Die sind da reingehackt, dass ich direkt in der Abfahrt abgehängt war aus der Spitzengruppe und ich hab's dann noch so halb irgendwie immer wieder zurück geschafft, aber irgendwann war dann bei mir auch der Ofen aus und dann war ich da hinter einer Verfolgergruppe und bin das dann auch mit denen so zu Ende gefahren.
00:12:47
Speaker
Ja, und da war es immer interessant bei dieser Segmentgeschichte, dass uns irgendwann die Männer aufgefahren haben, die sind nämlich eine Viertelstunde nach uns gestartet und das war richtiges Gemetzel und da habe ich mir nur gedacht, ich bin froh, kein Mann zu sein, weil
00:13:02
Speaker
Also wie die über uns drüber gefahren sind. Und wenn ich sehe, wie krass, es waren ja auch echt viele, und wie krass rücksichtslos teilweise gefahren wird. Und ich habe auch mit Sascha Weber gequatscht zwischen den Segmenten. Der meinte auch nur so zu mir, ja, was ist hier denn los? Das ist ja die Hölle, hier gibt es ja gar keine Regeln. Und jeder kickt jeden nur zur Seite. Und er war auch richtig geschockt und meinte auch, Schuldigung zu mir, weil mich hat auch jemand vom Rad gekickt.
00:13:30
Speaker
Er hat das wohl gesehen, als hätte er damit nichts zu tun, aber er meinte so, richtig krass. Das fand ich auch ein bisschen schlecht organisiert, dass die Männer eine Viertelstunde nach uns gestartet sind. Es war auch teilweise wirklich gefährlich, als die über uns rübergefahren sind, weil es grundsätzlich nur schmale Single Trails waren und steinige Abfahrten und wenig Platz bot.
00:13:58
Speaker
Ja, aber in dem Kontext, wo ich dann Videos gesehen hab von Payson McAlvin, der vorne in einer Spitzengruppe war und dann in die Frauenspitzengruppe reingefahren ist, in den Moment, wo er wieder so ein Singletrell war und dadurch wurden die Männer aufgehalten und dadurch kamen die anderen Männer hinten ran. Und das ist halt scheiße für alle. Für die Frauen als auch für die Männer. Genau.
00:14:21
Speaker
Aber ja, ich glaube, diese Frauen-Männer-Sache, da kannst du auch nicht nur bei, wenn du wirklich große Abstände hast. Also, ja, eine Stunde halt eigentlich. Genau.

Rennstrategien und technische Fähigkeiten

00:14:34
Speaker
Also anders wirst du nicht rankommen. Also, wenn der Männer eine Stunde vor euch, was wahrscheinlich sogar am besten wäre. Denke ich auch. So wie bei Anbau. Aber Anbauen ist auch keine Stunde, das sind auch nur paar Minuten.
00:14:46
Speaker
Da sind wir dann ja auch in die Männer reingefahren. Das hat's ja dann auch wieder vermischt. Aber er ist schon ... Ist echt schwieriges ... Ist schwieriges Thema. Auch für den Veranstalter. Also, zu mir kam auch der Veranstalter noch in dem Rennen direkt an mit seinem Moped und meinte, ja, sorry, uns tut ihm voll leid, wie das geplant war. Und es war Missplanung. Ja, ist dann halt ... Ist dann halt blöd, aber es ist auch schwierig. Und am nächsten Tag war's dann so,
00:15:16
Speaker
dass die Männer eine Stunde nach uns gestartet sind. Dafür mussten wir Frauen dann aber um 8.30 Uhr morgens starten, bei irgendwie drei Grad. War dann halt auch irgendwie ... Ja. Muss man dann halt akzeptieren. Ich mein, es ist auch Jammern auf hohem Niveau. Aber ... Zumindest halt so funktioniert, dass die Männer nicht mehr in uns reingefahren sind und wir keinen Stress in der Hinsicht hatten. Das fand ich dann auf jeden Fall besser organisiert.
00:15:46
Speaker
Und der dritte Tag?
00:15:48
Speaker
Genau, der dritte Tag ging es erst mal, also es war relativ zum Anfang der Etappe anspruchsvoll mit kleinen, vielen Stichen, über die man erst mal rüber musste. Und dann kam noch mal nach ca. 40 km ein Anstieg, ein längerer, über den man rüber musste. Und ich bin über den ersten auch auf jeden Fall berghoch mit der Spitze mit rüber gekommen. Es ging alles gut. Ich habe mich auch deutlich besser gefühlt als am Vortag.
00:16:19
Speaker
Ich hatte nach dem zweiten Tag tatsächlich schon überlegt, ob ich überhaupt noch starte, weil ich auch echt Kopfschmerzen hatte den Nachmittag und es mir irgendwie gar nicht gut ging. Und dann war aber mein Whoop zum Glück am Sonntagmorgen grün. Ich guck noch mal nicht rein vorm Rennen, aber ich wollte halt abchecken, ob wenn er jetzt tief rot gewesen wäre, hätte ich mir wirklich noch mal Gedanken gemacht. Aber der war grün und dann habe ich gedacht, gut, dann kann ich auch starten und dann habe ich
00:16:46
Speaker
bin ich auch mit einer anderen Einstellung irgendwie als am Vortag ins Rennen gegangen, war irgendwie mehr race ready und bin dann auch echt ganz gut ins Rennen reingekommen und über wie gesagt über den ersten Anstieg mit rüber gekommen und dann ging es in der Abfahrt rein und dann sind die Locals
00:17:05
Speaker
Also die Mädels von da wieder so runtergeknallt, vor allem voran der Mountainbikerin, die jetzt mitfährt, die auch in Girona jetzt lebt, die ist da runtergefahren, also das war für mich einfach eine Nummer zu schnell.
00:17:19
Speaker
Ja, und dann war ich in der Abfahrt abgehängt und war dann noch eine ganze Zeit lang zusammen mit Jade und noch einer Fahrerin hinter der Spitzengruppe. Und dann haben uns auf die letzten 20 Kilometer noch eine Gruppe von drei Mädels aufgerollt, drei, vier Mädels. Mit denen sind wir dann ins C gefahren. Mir war es dann auch im Prinzip
00:17:43
Speaker
Egal, weil ich hatte eh nur noch vor, das Rennen so gut wie möglich zu fahren, einen guten Trainingsreiz mitzunehmen und heil ins Ziel zu kommen und das Ganze dann als Training und als Erfahrung abzuhaken.
00:17:58
Speaker
Hast du für dich irgendwas rausgenommen aus dem Rennen? Also auch wenn es jetzt irgendwie von den Beinen vom Feeling nicht so lief, aber was du vielleicht auch anpassen musst? Also jetzt gar nicht mehr trainieren, aber halt, dass die Fahrweise jetzt, dass du merkst, also klar, die sind jetzt Locals, aber das wird sich ja, also Trucker wird nicht anders werden, ne?
00:18:20
Speaker
Ne, definitiv, also gerade was die Technik angeht. Ich weiß, also bei mir ist definitiv, was das angeht, Luft nach oben, weil ich immer noch gehemmt war von meiner Verletzung. Ich bin auf dem Rad jetzt gar nicht im Gelände bisher gefahren. Ich kannte die Strecke nicht, insofern weiß ich, da ist noch Potenzial.
00:18:41
Speaker
Und ich habe auch am dritten Tag definitiv schon ein anderes Gefühl auf dem Rad gehabt als am zweiten. Aber ich weiß, dass ich auf jeden Fall hinsichtlich der Technik was machen muss, weil sonst wird das auf jeden Fall schwierig werden, gerade auf solchen technischen Strecken, was ja bei Trucker ähnlich sein wird.
00:19:03
Speaker
Weil die Mädels halt auch nicht nur schnell bergunter kommen, sondern natürlich auch berghoch und wenn man bergab dann ein Loch hat, dann hat man halt gar keine Chance mehr.
00:19:12
Speaker
Aber wir arbeiten dran. Ich habe einen Sponsor, der da immer interessiert dran ist, mich zu supporten. Und ich konnte gar nicht so schnell meinen Erfahrungsbericht dort äußern, als dass ich Hilfestellung und Lösungsvorschläge bekomme. Also Mountainbike-Trainingslager mit Schwarzbauarbeit. Genau. Schwarzbauarbeit weiß ich jetzt nicht, aber auf jeden Fall werden wir einen Technik-Trainingslager machen.
00:19:39
Speaker
worauf ich richtig Bock habe. Ich glaube, das bringt mir auf jeden Fall sehr viel. Aber ich habe auch gedacht, wir sind ja auch immer vorher die Strecken sonst zusammen abgefahren und wir hatten ja auch Trucker einen kompletten Recon gemacht und es ist einfach so wichtig, dass man Streckenkenntnisse hat und weiß, was auf einen zukommt.
00:19:56
Speaker
Allein für mich, für den Kopf, schon am Start, dass ich weiß, was auf mich zukommt, dass ich race-ready bin. Ich denke, hinsichtlich dessen war es definitiv gut, dass ich bei dem Rennen am Start war, weil es für mich auch ein bisschen ein Aufwecken war. Auch aus der Komfortzone raus und vielleicht auch aus der Einstellung raus.
00:20:21
Speaker
Ich habe so viel gewonnen letztes Jahr, das läuft jetzt so weiter. Deswegen war es auf jeden Fall gut, dass ich dort gefahren bin. Zwischendurch dachte ich, ich hätte hier nicht herkommen sollen. Aber im Prinzip, im Nachhinein ist es auf jeden Fall gut gewesen. Ich hatte auch ein cooles Wochenende die Familie.
00:20:43
Speaker
Treffeisen von Jade. Die Familie hat mich super aufgenommen und wir hatten super viel Spaß. Allein dafür hat es sich gelohnt. Ich glaube auch, ich kenne dich jetzt auch ein bisschen, ich glaube auch, dass es gut war.
00:21:00
Speaker
Bei dir lief es halt so gut letztes Jahr. Und auch, ich meine, du musst da ja auch immer wieder unterscheiden, wenn du ... Du kannst halt anbauen, ist schon wieder komplett anders. Das ist halt so komplett anders ... Also, da brauchst du weniger Skills. Und allein der Fakt ist, du musst die Strecke wahrscheinlich wirklich vor 100 Prozent abfahren. Und bist dadurch schon besser. Für das ist es wichtig. Und deswegen flieg ich auch runter nach Girona. Einfach, weil ich weiß, ich muss die ...
00:21:27
Speaker
Wenn es der gleiche Kurs wäre, müsste ich jetzt nicht hin, aber das ist ein neuer Kurs und das zu wissen, auch so was Übersetzung angeht, Reifenwahl, dass man sich da die Woche vorher nicht nochmal in den Gedanken machen muss. Das ist das gleiche, was ich auch mit Aachen machen wollte. Das ist mittlerweile, bist du hier halt echt so auf einem Niveau, was wir immer wieder betonen, wo du halt diese Ecken reingehen musst. Wenn du das nicht machst, dann kannst du noch so gut trainieren. Wenn die halt wissen, wo es lang geht und du nicht. Genau.
00:22:02
Speaker
Die wissen, wo es langgeht, die gehen da mit einer ganz anderen Einstellung rein.
00:22:10
Speaker
Die sind halt alle, haben alle Bock, das merkt man. Und irgendwie hat sich schon was getan.

Entwicklung im Frauenradsport

00:22:16
Speaker
Es ist weg vom Gravelen. Wir sind alle hier nur Freunde zum Spaß haben und schöne Auswahl zusammen machen zu. Das ist hier ein Radrennen und jeder will gewinnen. Da wird auch mit dem Messer zwischen den Zehen gefahren.
00:22:33
Speaker
Also bei den Männern war das glaube ich, weiß ich, war das letztes Jahr schon so. Also bei den Frauen, also man hat einfach ein Ergebnis gesehen und die Bilder, die du gesehen hast, dass so schnell dann so kleine Gruppen unterwegs sind und ich, also ich kenne ja auch einige der Fahrerinnen davon und ich kenne ja auch dich und auch wenn du vielleicht für dich nicht so guten Tag hast, bist du ja trotzdem noch gut und wenn, aber dann trotzdem eine Lücke da ist, dann heißt das schon, dass da richtig ein Niveau da ist. Ja.
00:22:58
Speaker
Das war krass zu sehen. Hat mich auch für Svenja gefreut, die auf jeden Fall einen guten Einstieg hatte. Genau, also bei Svenja hat man auch, weil wir hatten ja genau das Thema, dass sie so ein bisschen gefühlt für sich den Spaß verloren hatte letztes Jahr. Und bei ihr hat man auf jeden Fall gesehen, dass sie den Spaß wieder zurück hat. Das habe ich auch zu ihr gesagt in der letzten Etappe, da war sie nämlich eine von denen, die uns noch
00:23:22
Speaker
aufgerollt hat ganz zum Schluss und dann bin ich eben noch die letzten 20 mit ihr zusammengefahren und man hat einfach gesehen, dass sie wieder Spaß hat am Radfahren und das auf jeden Fall genossen hat und sie ist auch echt gut gefahren. Also und auch bei ihr technisch definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Also da hat sie auch an sich gearbeitet scheinbar und das war
00:23:44
Speaker
War gut anzusehen. Ja, ich bin echt gespannt bei euch Frauen. Ich glaub, da wird dies Jahr noch so viel passieren. Bei Frauen wird's interessant. Und auch ... Ja. Da wird auch noch mal eine Lücke, glaub ich, zu den Worldtour-Fahrern geschlossen, wenn sich mehr Frauen im Gravel drauf konzentrieren, technisch besser werden. Dann reichten halt die Watt und ich, die die Worldtour-Fahrer reinbringen. Da muss man ab und zu doch mal ins Gelände und Technik machen. Von daher ... Ja.
00:24:13
Speaker
Wird gut. Wird mehr wehtun. Ja, aber dafür machen wir es ja. Man will ja keine Erfolge geschenkt haben, also zumindest ich nicht. Und die zählen ja immer wirklich nur was, wenn man eine gute Konkurrenz am Start hat und weiß, dass es hart erkämpfte Erfolg war. Also zumindest sehe ich das so. Genau. Und jetzt Santaweil war natürlich auch
00:24:41
Speaker
fand ich noch mal extrem, weil es war wirklich komplett einfach alles Gravel und Single Trails. Ich denke, das war schon eher eins der schwereren Rennen, weil sonst haben wir glaube ich nicht so viele technische Passagen und so viel.
00:24:59
Speaker
Also es war schon extrem, aber auch superschön. Also Girona für Gravel definitiv eine Reise wert. Aber die ersten Anstiege, die ihr gefahren seid, ist das wie Trakka dieses Jahr? Weißt du das? Weißt du nicht, ne? In welcher Etappe meinst du jetzt den ersten Anstieg?
00:25:16
Speaker
Ach so, ja, also es ist ähnlich wie Trucker, die letztes Jahr war am Anfang. Also es ist nicht die Strecke gewesen, aber es war vom Profil sehr ähnlich. Auch diese kleinen Stiche. Weil jetzt fanden wir dieses Jahr einen Trucker aus Girona raus, oben und dann ja quasi in die Bergkette rein. Als Angels seid ihr aber nicht reingefahren. Ich dachte ihr werdet da reingefahren am Anfang.
00:25:39
Speaker
Nee, wir sind da im zweiten Anstieg gefahren als Angels. Da haben wir dann auch irgendwann den Anstieg auf Asphalt gekreuzt. Ah, genau. Ich glaub, den fahren wir aber in Tracker. Wie war der?
00:25:53
Speaker
Anspruchsvoll. Also ich weiß nicht, wie viel wir von dem Anstieg fahren, aber der war unten direkt rein ein ganz kleiner Singletrail im Wald. Also wirklich ganz schmal, kannst du gar nicht überholen, auch recht steil. Und dann wurde der ein bisschen offener auf so Steinen mit so Steinplatten, aber definitiv extrem anspruchsvoll der Anstieg.
00:26:14
Speaker
Ja, aber ich glaube, das ist der, dem wir bei Trakka am Anfang waren. Ich muss das noch mal vergleichen. Ich werde es dann ja auch noch mal sehen, wenn ich da bin, aber ... Okay, übersetzungsmäßig würdest du schon sagen, da brauchen wir auf jeden Fall einen guten Gang hinten noch. Ja, also mit meiner Übersetzung war ich sehr zufrieden. Was hast du? 34? 34, 34. Okay. Also, das war durchweg immer gut. Okay.
00:26:43
Speaker
Und dann auch mit dem großen Blatt bergab. Genau. Und da war die Abfahrt auch, von dem Anstieg war auch echt teilweise krass. Da war einmal so eine riesige Rille mitten durch den Weg nach einer Kurve. Und da hat zum Glück Gerda mich darauf hingewiesen, weil die hatte einen Recon der ganzen Etappen vorher gemacht.
00:27:03
Speaker
und hat mir das eben gesagt, aber wenn man sowas nicht weiß, also kann man sich richtig verzetteln. Okay, gut zu wissen. Ja, wenn ich rüberfliege, ich werde berichten. Aber ja, auch das zeigt ihr, es ist halt echt einfach so krass wichtig, das irgendwie zu kennen.
00:27:21
Speaker
Wann willst du rüber, weißt du schon? Ja, ich hab so ein Datum im Kopf, das kann ich nicht einmal sagen, aber das ist gerade alles so ein bisschen davon abhängig, wie ich mich fühle, weil ich will nicht rüberfliegen, wenn ich nicht zu 100 Prozent weiß, mich auch belasten kann. Und da würde ich jetzt mal noch das Wochenende und die Anfang nächster Woche abwarten. Also wir nehmen heute Donnerstag den 22. auf. Wir nehmen relativ früh jetzt auf im Verhältnis zu dann, wenn die Folge rauskommt. Also unser Abstände
00:27:46
Speaker
Aufnahme zu Release ist ja relativ weit jetzt immer. Genau. Aber ja, wenn die Folge rauskommt, bin ich wahrscheinlich noch nicht in Girona. Okay. Genau.

Einführung des Gastes Wiebke Lühmann

00:28:00
Speaker
Aber. Hast du noch was fürs zu Sunderball?
00:28:06
Speaker
Nee, eigentlich war es das so. Alles, was so zu erzählen gab. Gut, dann holen wir mal unsere Gästin hinzu.
00:28:19
Speaker
die du dann ausführlich vorstellen kannst. Ich weiß nicht, bevor wir sie jetzt, hast du sie verfolgt? Also weißt du, was sie so macht? Weil ich finde es interessant, dass alle Frauen, also die auch mit mir jetzt direkt zu tun haben und auch Radsport oder Radfahren ein bisschen verfolgen, kennen sie und verfolgen sie.
00:28:39
Speaker
Meine Schwester geht in den Surfcamp nach Marokko wegen ihr, weil sie da irgendwie war und empfohlen. Auf jeden Fall, die hat schon einen großen, also das ist ein großes Reichwelle, aber ich finde das interessant, dass die Frauen in meinem Umfeld sie alle kennen und oft verfolgen, was sie macht und was Vorbild nehmen, um selber solche Touren zu machen.
00:28:58
Speaker
mehr dazu gleich ich kenne sie ich kenne sie sogar persönlich also okay und ich habe es immer ja genau ich habe es immer auch verfolgt was sie so sehr gut dann passt da gleich dass du gleich die einleitung
00:29:16
Speaker
Unser heutiger Partner ist Pillar Performance. Für diejenigen unter euch, die hier neu sind. Pillar ist ein Unternehmen für Mikronährstoffe, das Produkte entwickelt, die eine Schnittstelle zwischen pharmazeutischer Intervention und Nahrungsergänzungsmitteln für Sportlerinnen bildet. Am einfachsten lässt es sich so beschreiben. Hydrations- und Kohlenhydraprodukte bringen euch bis zu Zielen hier. Pillars Mission ist es, Athletinnen immer wieder in bester Verfassung an den Start zu bringen.
00:29:43
Speaker
Ja, Paul und ich, wir nutzen beide das Triple Magnesium von Pillar Performance und zudem wurde Pillar auch gerade offizieller Micro Nutrition Partner des Israel Premier Tech Cycling Teams. Wir nehmen das Triple Magnesium circa 30 Minuten vor dem zu schlafen gehen und ich merke wirklich deutlich, dass ich mich auch am nächsten Tag dadurch viel erholter fühle und das kann ich auch ganz deutlich an den Werten meines Woops erkennen.
00:30:12
Speaker
Zudem kann ich sehen, wenn ich meinen Schlaf analysiere, dass die Werte wirklich deutlich positiver sind und ich einen viel tieferen Schlaf habe, wenn ich vorher das Tribemagnesium genommen habe. Also, ihr braucht nicht unbedingt den Kaffee am nächsten Morgen nehmen, um fit in den Tag zu starten, sondern einfach am Tag vorher das Tribemagnesium vor dem Schlafen gehen und fühlt euch deutlich erholter und energiegeladener am nächsten Tag.
00:30:41
Speaker
Wenn ihr Pillar auch mal ausprobieren möchtet, geht einfach zu pillarperformance.shop und gebt den Code OUTSIDE ein, um 15% Rabatt auf eure erste Bestellung zu bekommen. Ich wiederhole OUTSIDE. Alles groß geschrieben A U T S A I D, um 15% auf eure erste Bestellung zu erhalten. Den Link findet ihr wie immer in den Show Notes. Werbung Ende.
00:31:14
Speaker
Ja, wir haben jetzt Wiebke Lühmann dabei. Wiebke ist 29 Jahre alt und lebt in Freiburg. Sie hat meines Wissens Wirtschaft und Englisch auf Lehramt studiert, hat auch, genau, habe ich Instagram entnommen, hat auch danach noch im Marketing gearbeitet, ich glaube sogar in der Fahrradbranche, soweit ich informiert bin.
00:31:39
Speaker
Und ja, du bist aber jetzt umgestiegen und bist eigentlich Radsportlerin Vollzeit, oder? Also hast dich auf Langstrecken konzentriert, aber ich glaube, neben deiner aktiven Zeit auf dem Rad bleibt wahrscheinlich auch nicht so viel Zeit zum Arbeiten nebenher. Bin ich da richtig informiert? Ja, genau.
00:32:03
Speaker
Beziehungsweise weiß ich gar nicht, ob die Bezeichnung Radsportlerin 100% passt oder ob es eher so einfach Radfahrerin oder Radreisende oder irgendwie sowas in die Richtung wird. Ich glaube mit Sport, also es ist sportlich, aber es ist auf jeden Fall was ganz anderes.
00:32:20
Speaker
Als was ihr so macht. Genau, ich hatte mich nämlich da... Also erstmal hallo. Genau. Ich freue mich extrem, dass wir dich überhaupt erwischen, weil ich hätte nie gedacht, dass du in der jetzigen Zeit überhaupt einen Podcast aufnehmen kannst. Weil du sitzt, glaube ich, irgendwo in Afrika.
00:32:40
Speaker
Lass uns halt gleich mal zu kommen, aber ich finde das, wo du es gerade selber schon aufgeworfen hast, interessant mit dem, weil ich habe mich auch gefragt, ob du dich selber als Radsportlerin oder als Radfahrerin oder Radreisende bezeichnest. Also nicht, dass das, was du machst, kein Sport ist, aber ich glaube, Leute definieren das ja für sich auch unterschiedlich. Und ich finde es interessant, dass du sagst, dass du dich eventuell eher als Radfahrende oder Radreisende siehst.
00:33:06
Speaker
Ja, ich glaube schon. Also ich habe mal Triathlon gemacht und da war ich auf jeden Fall Sportlerin, Triathletin. Aber das habe ich jetzt mehr oder weniger erstmal auf Eis gelegt für halt lange Touren. Und genau, da sehe ich mich halt eher nicht als Sportlerin. Also ich hätte jetzt hier die Möglichkeit gehabt, einen Triathlon mitzumachen. Oben in Marokko in Agadir wäre jetzt einer gewesen. Ich habe kurz drüber nachgedacht, aber eigentlich macht das glaube ich keinen Sinn.
00:33:37
Speaker
Das wäre auf jeden Fall anspruchsvoll gewesen, glaube ich. Während der Tour noch in Triathlon. Magst du mal ganz kurz erzählen, was du eigentlich schon alles gemacht hast? Also du fährst jetzt ja gerade von Freiburg aus oder auf jeden Fall von Süddeutschland bis runter nach Südafrika. Dann können wir gleich auch noch mal nicht drauf eingehen. Aber du hast ja schon andere krasse Trips gemacht. Erzähl mal bitte ganz kurz, was bei dir schon alles irgendwie auf dem Plan stand.
00:34:07
Speaker
Genau. Ich bin jetzt im Moment in Marokko und mache quasi die größte Reise meines Lebens. Aber das kommt halt nicht so von heute auf morgen, sondern vor fünf Jahren bin ich aufgebrochen auf die erste große Reise und bin nach Kolumbien geflogen und bin sieben Monate durch Südamerika gereist.
00:34:24
Speaker
mit dem Fahrrad und da ging das quasi alles los. Also ich hatte vorher schon meine Liebe zum Ausdauersport entdeckt und habe vorher schon Triathlon gemacht und wollte dann eben Reisen und Sport verbinden. Also ich komme schon eher aus dem Sportbereich und war dann halt auf dem Fahrrad unterwegs und so ging das quasi bei mir los, dass ich so voll reingetaucht bin in diese Radreise-Community und
00:34:48
Speaker
in dieses ganze Netzwerk und in diese Idee und es hat mich halt voll gepackt. Also nicht nur so dieses Reisefieber, sondern vor allem eben mit dem Fahrrad und dann habe ich es auch nicht mehr lassen können und habe auch quasi während Corona dann einfach weitergemacht und da ging dann ja eh nichts mehr mit Wettkampf und so.
00:35:04
Speaker
Und dann kam halt eins zum anderen, dass es irgendwann immer weniger Triathlon war, sondern immer mehr Bikepacking. Und genau. Hab dann ein paar kleinere Trips gemacht. Vorletztes Jahr, ist mittlerweile schon echt lange her, bin ich ans Nordcup gefahren. Und hab da eigentlich auf dieser Tour entschieden, ich will eigentlich gar nicht so richtig ankommen in diesem ganz normalen Berufsleben. Also ich hatte dann meinen Master quasi ...
00:35:30
Speaker
kurz vorher abgeschlossen und angefangen auch fest zu arbeiten und war dann halt ein Jahr lang festangestellt und habe dann aber auch gemerkt, hey, eigentlich wartet irgendwie die Freiheit auf mich und ich muss raus. Und genau.
00:35:44
Speaker
Ich habe dann in Norwegen eigentlich schon entschieden, ich mache jetzt noch mal eine lange Tour. Und Afrika hat mich da immer schon gereizt und ich fand es immer schon sehr faszinierend, einfach noch mal wieder ein bisschen ähnlich wie Südamerika, wo ich gar keine Vorstellung hatte, einfach loszufahren und so ganz langsam am eigenen Tempo herauszufinden, wie es eigentlich da ist.
00:36:04
Speaker
Ja. Du und ich weiß nicht, ob es, also ich weiß nicht, in welchem Status du seid, ob es eine gute Freundin von dir ist, eine beste Freundin, ihr habt dann ja auch eine Doku oder Film dazu gemacht zu deiner Reise ans Nord Cup oder nach oben nach Norwegen, der ja auch sehr, sehr erfolgreich war. Und also eigentlich habe ich relativ viele Fragen, aber erzähl mal ganz kurz, was zu deinem Film, zu dem Doku,
00:36:34
Speaker
Cool. Ich bin von Hamburg ans Nordcup gefahren und bin in Hamburg bei Fabi gestartet. Wir kennen uns aus der Schulzeit, aus dem Gymnasium, aus der Fußball AG. Als ich sie kennengelernt hab, hat sie gerade angefangen zu fotografieren. Bei mir kam das Fahrradfahren erst viel später dazu. Aber als ich dann irgendwie immer mehr in dieses Radreisethema eingetaucht bin, hab ich immer mehr gesehen,
00:37:02
Speaker
gar nicht so viele weibliche Perspektiven auch gibt oder halt irgendwie so Abenteuergeschichten, die mich selber faszinieren. Und dann kam halt die Idee, eine Doku draus zu machen aus dieser Reise ans Nordcarp in 30 Tagen, 3500 Kilometer, aber nicht so viel, wie packe ich jetzt meine Tasche und so How-To und so Nerdkram. Weil Fabi hat halt auch nicht viel mit Fahrradfahren zu tun, eigentlich auch eher denn alles so.
00:37:26
Speaker
durch mich, aber ich habe sie halt gefragt, hättest du da Bock drauf? Und wir haben halt eine sehr, sehr coole Ebene zusammen und Fabi kann super gut kommunizieren und ist voll die Kreative und hat dann daraus eine sehr emotionale, schöne Geschichte gemacht und war für vier Tage aber am Ende mit einem Auto dabei und wir haben die Doku On Her Own daraus gemacht und haben das dann auch
00:37:49
Speaker
groß aufgezogen und sind durch der Stadt gefahren und haben kleine Filmprinieren veranstaltet, so mit 30 bis 50 Leuten und es war irgendwie voll der schöne Vibe und voll die coole Community. Genau und so kam das jetzt dazu, dass Fabi auch bei dem Projekt jetzt am Start ist. Okay, es wird also quasi auch für deine jetzigen Reise dann ein Videoprojekt geben, oder Filmprojekt.

Filmische Projekte und Abenteuerreise

00:38:16
Speaker
Genau, wir planen jetzt aus der Reise einen Kinofilm zu machen. Also, go big or go home. Okay, ich glaube, ganz kurz, wo seht ihr den Unterschied zwischen dem, was ihr vorgemacht habt mit der Nordreise, was ja auch schon dann, wie gesagt, in mehreren Städten präsentiert wurde, ich glaube, in verschiedenen Fahrradläden oder Locations, wie auch immer. Wie macht ihr das jetzt? Also, geht ihr wirklich in Kinos und sagt,
00:38:44
Speaker
Also als nochmal ein Kinofilm oder was ist da der Rahmen? Genau, bei einem Kinofilm braucht man einfach einen viel größeren Aufwand, um das technisch auf das Niveau zu bekommen, dass man das auf diese riesen Leinwand kriegt. Also die Bilder müssen qualitativ viel hochwertiger sein, der Sound muss richtig designt werden, halt mit so einem krassen Soundsystem und man
00:39:12
Speaker
hat halt einfach einen viel, viel höheren Standard, um ins Kino zu kommen, um da reinzukommen, dass die Leute da auch hingehen und dafür bezahlen, weil die Schwelle heutzutage ist ja auch viel niedriger. Die Leute wollen zu Hause sitzen und streamen und sind jetzt nicht mehr so bereit, irgendwie zu einer bestimmten Uhrzeit an einem bestimmten Ort zu sein und dann dafür noch Geld zu bezahlen.
00:39:29
Speaker
Es gibt viele Hürden und auch die Finanzierung ist eine große Sache, weil man das halt nicht mehr einfach so selbst stemmen kann, sondern wir haben jetzt auch Filmförderung beantragt, das kann man machen in verschiedenen Stellen in Deutschland, das ist dann staatlich gefördert, also quasi richtiger Bewerbungsprozess.
00:39:48
Speaker
Und dafür haben wir jetzt einen Trailer produziert. Und da hängt halt viel mehr Arbeit, steckt viel mehr Arbeit hinten mit drin. Und es soll halt nicht mehr nur einfach so Content, in Anführungszeichen, auf YouTube sein, sondern wirklich einen Film, der für sich steht und der halt auch nachhaltig lange irgendwie relevant ist. Und auch vielleicht ein ganz kleines bisschen diese Abenteuerszene prägt, weil bisher gibt's nur Filme von Männern auf langen Strecken und Abenteuer.
00:40:12
Speaker
In den deutschen Kinos zumindest. Bevor wir gleich aus diesem Thema Frau auf Reisen, weil das, wie du schon sagst, wenig irgendwie gecovert wird und auch, glaube ich, noch mal speziell ist, auch gerade wo du jetzt unterwegs bist, haben sie auch viele Fragen dazu und Vorurteile. Aber mich würde das noch mal kurz mit dem Film interessieren.
00:40:34
Speaker
Von wem bist du jetzt begleitet? Also bist du jetzt die ganze Zeit allein unterwegs, filmst du dabei selber was oder hast du immer quasi in Etappen eine Crew dabei, die dich dann begleitet? Ich bin erstmal allein unterwegs. Fabi war am Anfang da in Freiburg und Fabi ist auch die einzige Person, die geplant ist, dazu zu kommen. Aber weil sie natürlich auch andere
00:40:57
Speaker
Tätigkeiten hart anderen Verpflichtungen nachgehen muss, ist sie jetzt nicht die ganze Zeit dabei. Also sie war zehn Tage in Marokko hier und kommt dann noch zweimal wahrscheinlich dazu, einmal irgendwo in der Mitte und einmal zum Ende, weil es auch einfach zeitlich gar nicht anders geht. Und den Rest filme ich selber mit GoPros und auch mit einer großen Kamera, die ich auch mit habe. Genau, also ich probiere so viel, es geht selbst zu machen und Fabi unterstützt aber immer aus der Ferne. Wir sind täglich in Kontakt und das Team ist im Moment noch sehr, sehr klein und später holen wir uns dann noch mehr
00:41:27
Speaker
Support dazu, wenn wir Material haben und dann geht es halt richtig ans Eingemachte sozusagen, was man mit der Story dann noch macht. Aber das ist dann quasi alles erst nach der Reise und jetzt probiere ich so viel Material wie möglich selbst zu sammeln. Und genau, es ist schon eine Soloreise, wobei man ja auch als Soloreisende nie solo, also selten komplett solo ist und dann eigentlich oft auch Leute trifft. Das ist natürlich dann immer ein bisschen verwirrend auch.
00:41:57
Speaker
Aber ich stelle es mir auch extrem herausfordernd vor, diese Reise überhaupt mit den Kilometern und dann auch noch dabei dafür zu sorgen, dass man Content produziert. Also es ist schon, glaube ich, eine richtig krasse Doppelbelastung, oder?
00:42:16
Speaker
Ja, mir macht's voll Spaß. Mir macht das Contentmachen auf jeden Fall Spaß, sonst würd ich das gar nicht erst anfangen. Wenn's mich jeden Tag stressen würde, dann nimmt das ja voll viel von der Reise weg und das sagen Fabi und ich beide, und Fabi sogar öfter, glaub ich, spricht das auch aus. Es geht erst mal um die Reise und es geht erst mal darum, unterwegs zu sein und zu fahren und eine gute Zeit zu haben, weil ich bin nicht hier, um mich irgendwie zu quälen oder mir krass einen abzuverlangen. Oder jetzt halt irgendwie, weiß ich nicht, die Shots ...
00:42:45
Speaker
Meines Lebens zu machen, das ist unser erster großer Film zusammen und ich sehe da eine ganz, ganz große Lernkurve und ein großes Potential und ich hab auch Bock drauf, aber ich pack die Kamera längst nicht jeden Tag aus. Also ich fahr auch einfach gerne meine
00:43:00
Speaker
eine Woche ohne. Und wenn es halt geht und wenn es reinpasst, mache ich es. Und wenn es halt nicht geht und nicht reinpasst, dann mache ich es nicht. Und das kann ich und will ich nicht erzwingen. Das geht erst mal wirklich ums Fahrradfahren, weil sonst wäre es auch irgendwie eine falsche Motivation, loszufahren. Das mit dem Kinofilm ist ein ultra-cooles Projekt, weil es mir auch hinterher zeigt, was ich eigentlich geschafft habe. Also es war bei Norwegen auch so. Weil diese Südamerika-Reise ist quasi bei mir aus dem Kopf fast weg.
00:43:28
Speaker
Relativ wenig und mit Norwegen ist es noch viel präsenter. Das ist noch irgendwie viel lebendiger in mir und ich weiß halt, was ich geschafft habe. Das kennt ihr vielleicht auch nach so einem Wettkampf. Das Rennen war ultra hart, aber irgendwie vergisst man diese ganzen harten Sachen und am Ende erinnert man sich nur noch an so ein paar Schnipsel und mit so einem längeren Projekt kann man das halt viel länger vonzehren. Deswegen ist es cool, aber es ist auf jeden Fall nicht die erste Prio, um irgendwie Fahrrad

Frauen und Abenteuer: Inspiration und Herausforderungen

00:43:52
Speaker
zu fahren.
00:43:52
Speaker
Das geht erst mal ums Radfahren. Siehst du dich selber als Influencerin und dann, unabhängig von der Antwort, ja oder nein, siehst du für dich irgendwie auch so einen Purpose, so eine Aufgabe, also eine Message, die du unbedingt verbreiten willst halt auch?
00:44:11
Speaker
Also wir haben uns damals mal kennengelernt. Du hast mal Frauen Ratschuhe von mir gekauft bei eBay, Kleineinzeigen oder irgendwo. Das ist sehr, sehr lange schon her. Und dann habe ich dich so ein bisschen verfolgt auf Instagram und du bist so stetig gewachsen und dann irgendwann ist es explodiert. Du hast irgendwann erst mal 30.000 Follower zum Zeitpunkt, wo in Deutschland auch ist jetzt auch nur zwei oder drei Jahre her, aber in der Zeit ist relativ viel passiert.
00:44:39
Speaker
Wo Frauen, die eine Followerschaft hatten, hatten, war mal so ein gewisser Stereotyp. Sagen wir es mal so. Seitdem ist zum Glück einiges passiert. Und du bist jetzt bei 130, ne? Glaube ich.
00:44:56
Speaker
Du hast eine extreme Reichweite und ein paar Frauen in meinem näheren Umfeld folgen dir, kennen dich. Also einfach, und die machen keinen Radsport, aber die kennen dich einfach und die sind motiviert bei den Sachen oder inspiriert bei den Sachen, die du machst, als Frau alleine durch die Gegend reisen. Deswegen, also erst mal siehst du dich halt in Florenzen und dann ist da irgendwie doch ein größerer Purpose hinter.
00:45:20
Speaker
Ja, also erstmal war ich ultra stolz und hab's allen erzählt, dass ich Schuhe von dir auf eBay-Kleinanzeigen gekauft hab und dann hast du mir glaub ich sogar irgendwann noch gefolgt und ich war richtig aus dem Häuschen, ich hab's allen erzählt, ich fand's richtig, richtig cool. Genau, das war auf jeden Fall schon mal richtig ein witziger Moment und umso cooler, dass ich jetzt hier sein darf.
00:45:43
Speaker
Und ja, ich glaube, es ist zwar jetzt keine coole Antwort, aber ich glaube, alle Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, sind irgendwo InfluencerInnen. Und wer irgendwie mehr als ein paar tausend Follower hat, sowieso. Und deswegen ja, bin ich. Aber ich struggle mit dem Begriff und es tut mir auch immer wieder
00:46:04
Speaker
nicht gut, wenn ich das probieren muss zu erklären, was ich mache oder so. Es sind einfach super viele Klischees. Ich hab zum Beispiel meine Masterarbeit geschrieben bei einer richtig coolen Professorin. Die war voll jung und motiviert und hat sie mich gefragt, was ich noch so nebenher mache oder was ich arbeite. Dann meinte ich, ich bin Influencerin, einfach so frei raus. Dann meinte sie nur so, hat das nicht was mit Schminke und Make-up zu tun? Und war halt so voll schockiert, weil ...
00:46:33
Speaker
über ein ganz anderes Thema, Erlebnispädagogik und Diversity-Trainings und so geschrieben habe. Und ich konnte damit halt überhaupt nichts anfangen. Es ist halt noch so ein krasses, krass negativ behafteter Begriff. Deswegen ist es eigentlich schade. Aber ja, ich möchte mit meinem Account und mit dem, was ich da auf Instagram produziere, auf jeden Fall ...
00:46:53
Speaker
Leute inspirieren, rauszugehen, Fahrrad zu fahren, eigene Abenteuer unabhängig von irgendeinem Wettkampf-Leistungsdruck nachzugehen und ihre, es klingt abgetroschen, aber ihre eigenen Träume zu verwirklichen und das zu leben, worauf sie Bock haben, ohne dass es halt irgendjemand anderes bewerten kann als man selbst.
00:47:13
Speaker
einfach freiere Menschen zu werden. Ich glaube, das ist schon immer mein Ziel gewesen. Und natürlich auch mit Fokus auf Frauen, weil ich es selber erlebt habe. So mit dem Fahrradfahren, vor allem Straßenradsport. Da habe ich mal ganz kurz überlegt, ob ich da mehr mache und bin dann halt ins Triathlon-Training eher gegangen. Weil da Frauen und Männer in Kurzdistanzen auf jeden Fall ziemlich gleich sind.
00:47:38
Speaker
So Themen, Gleichberechtigung und so habe ich da immer schon sehr beschäftigt und halt auch sehr motiviert, irgendwie was zu sagen. Und ja, deswegen auf jeden Fall richtig cool, wenn mir Leute schreiben, dass jetzt irgendwie unter anderem wegen mir anfangen mit Backpacking und so. Da geht mir das Herz auf. Ich finde das so ultraschön und finde es eigentlich eine super Sache.
00:48:02
Speaker
Ich glaube auch gerade jetzt deine Reise, die du jetzt machst nach Südafrika, auch durch Länder, in denen es wahrscheinlich untypisch ist, als Frau alleine unterwegs zu sein. Ich denke, da wirst du auch auf jeden Fall viele Frauen inspirieren, vielleicht sowas doch zu versuchen oder zumindest aufzuzeigen, dass es ja irgendwie doch möglich ist. Weil ich glaube, oftmals herrscht einfach diese Meinung,
00:48:29
Speaker
oder die Einstellung, dass man es nicht machen kann. Und ich finde es eigentlich krass, dass du es so angehst, dass du es einfach machst und somit halt auch zeigst, es geht. Oder wir hoffen, es geht. Bist ja noch nicht angekommen, aber ich gehe mal davon aus. Genau, also da beeinflusst du ja auf jeden Fall auch viele Frauen und die allgemeinen Gedanken dazu.
00:49:00
Speaker
Ja, und ich glaube auch nicht nur Frauen. Also ich glaube auch nicht, dass es irgendwie fair wäre zu sagen, dass ich nur Frauen damit beeinflussen will. Das ist, glaube ich, am Ende voll egal. Und das habe ich jetzt auch über die letzten Jahre gelernt, dass es eigentlich auch teilweise sehr befreiend sein kann, nicht mehr so viel darüber nachzudenken, wie ist das denn als Frau. Also ich probiere, diese Frage immer wieder zu beantworten und stolpe aber gleichzeitig immer wieder darüber. Weil ich glaube, wenn man sich weniger Gedanken dazu macht,
00:49:29
Speaker
dann geht man auch irgendwie freier durchs Leben. Deswegen, ich glaube, dass auch Männer Angst kennen und auch Männer diese ganzen Hürden in sich haben. Vielleicht nicht so sehr die gesellschaftlichen manchmal, aber auch Hürden. Und ja, deswegen, ich finde es auch so voll die spannende Frage, wen erreicht irgendwie. Und man muss halt auch sagen, Fahrradfahren tun immer noch mehr Männer als Frauen. Es ändert sich zwar.
00:49:54
Speaker
Auf jeden Fall. Aber es ist natürlich immer noch so ein Riesenthema. Ich merk das auch bei meinen Anfragen. Auch Männer fragen, wie machst du das so allein im Zelt nachts? Oder hast du nicht Angst um dich oder dein Fahrrad oder so? Es treibt schon einfach viele Menschen um. Ich bin ja richtiger Schisser, ne? Für mich ist ja ... So bei Bikepacking-Trips, ich hab's auch gemacht, nachts alleine im Dunkeln fahren, wenn da so Nebengeräusche sind in Südspanien, wenn da diese Plantagen, da weißt du, die ... Äh ...
00:50:26
Speaker
Diese Planung, die ganze Generation, da werd ich verrückt, ne? Da krieg ich so Angstzustände. Also, ich komm dann gar nicht ... Also, ich kann das auch nicht so. Also, ich bin da ... Ich glaub, das ist wirklich so ... Geschlechterunspezifisch. Solche Probleme oder Ängste. Aber ich hab ... Weiß nicht, als letztes Jahr hab ich einen Podcast gehört, von der ... Es gibt diese ultra ... Wie heißt die?
00:50:55
Speaker
Das ist so eine, auch schon Mitte 40, Mitte 50, eine Frau, die macht so krasse Wanderung, immer so Ultraleitwanderung. Christine Thürmer. Genau. Von der im Podcast, Hotel Matze. Und ... Mhm, das ist einfach richtig gut, der Podcast. Ja, das hat mich so ...
00:51:12
Speaker
Ich saß halt echt und musste die ganze Zeit mal pausieren und dann immer mit der Person, mit der ich unterwegs war, drüber diskutieren, weil ich ganz viele Dinge aus Vorurteilen wie Frauen wahrgenommen habe, wie Frauen sich verhalten und dann auch wie Männer sich verhalten gegenüber Frauen. Eine gewisse Situation hat sich also viele Dinge erklärt. Das war mega interessant. Und ich muss auch ehrlich sein, dass der auf jeden Fall ein bisschen die Perspektive für mich geändert hat.
00:51:37
Speaker
Also, ich bin, glaub ich, schon ein sehr offener Mann. Aber es sind natürlich gewisse Dinge, die kannst du nicht fühlen, weil du ein Mann bist. Du kannst sie auch nicht erfahren, weil du ein Mann bist. Ich fand das echt interessant, was ihr zum Teil gesagt habt. Bei dir fällt mir das auch auf. Das finde ich schon interessant oder auch wichtig, dass du so viele Leute auch erreichst, mit denen wie du reist, weil das so klischeefrei ist. Weißt du, was ich meine? Also, du erreichst die Leute halt einfach mit dem, was du tust.
00:52:09
Speaker
Ich weiß gar nicht, wie ich das ausdrücken kann, ohne dass jemand angepisst ist.
00:52:18
Speaker
Du bist ja natürlich in dem, was du tust. Und das macht's, finde ich, einfacher, das auch wirklich anzunehmen. Egal, ob man Mann oder Frau ist. Weißt du, was ich meine? Also, man nimmt dich ernst mit dem, was du machst. Das fand ich schon wichtig. Das fand ich bei dir im Podcast auch wichtig. Ich weiß nicht, ob ihr wisst, was ich meine. Ich will's auch nicht so richtig aussprechen.
00:52:42
Speaker
Weil du eine Frau bist, sondern einfach weil du Bock auf Radreisen hast. Also es ist komplett geschlechtsunspezifisch und unabhängig. Natürlich spielt das schon eine Rolle und ich glaube, es muss auch eine Rolle spielen, dass du eine Frau bist, auch in dem was du sagst, weil das andere Frauen motiviert. Aber ja, es ist halt irgendwie so, es fühlt sich ja alles natürlich an, wenn das Sinn macht.
00:53:03
Speaker
Es freut mich auf jeden Fall. Ja, nee, freut mich voll zu hören. Ich hab früher auch immer gesagt, wenn ich diese Frage bekomme mit Frau sein, dass es mir nicht aussuchen kann, was ich bin. Also, worauf soll ich warten? Dass ich halt irgendwie morgen Mann bin, das macht ja keinen Sinn. Ich bin schon immer wie ich bin. Und natürlich muss man halt auf sich selbst hören, auf seinen Körper achten, auf sein Umfeld achten und irgendwelche Regeln befolgen. Aber das müssen alle. Das müssen auch Männer. Und auch ...
00:53:31
Speaker
Ja, ich weiß nicht, ich habe eine sehr, sehr inspirierende Frau auch hier in Marokko getroffen, oben in Agadir, die lebt halb in Garmisch und halb in Marokko und hat in ihren jungen 20er Jahren Sahara-Durchquerungen auf dem Motorrad gemacht.
00:53:43
Speaker
Aber nicht einfach diese Schnellstraße, die ich jetzt fahre, sondern halt richtig übers Gebirge, übers Tibesti-Gebirge. Sie ist die einzige und erste Frau, die das Tibesti-Gebirge durchquert hat. Das ist so ein komplettes Minenfeld. Da gibt's keine Straßen, da weiß man nicht, wo die Mine liegt. Sie hat Ziegen neben sich in die Luft gehen sehen. Auf Motorrad hat das überlebt. Ist eigentlich voll das Wunder. Und die ist so taff und die hatte so eine krasse Ausstrahlung. Und ich glaub, das kann man halt auch einfach lernen und trainieren und sich einfach selber diese Kraft auch ...
00:54:12
Speaker
durch das, was man macht, auch selbst holen irgendwo. Und für sich aufstehen, für sich einstehen. Die hat mich so voll gecatcht. Ich fand's einfach so richtig, richtig toll zu sehen. Wenn man sie fragt, was der Unterschied zwischen dich, Mann und Frau, da geht sie gleich an die Decke. Sie so, was denn für ein Unterschied. Und das find ich irgendwie total ... ja, powernd. Für alle. Und deswegen, das mag ich irgendwie. Und trotzdem gibt's anderen.
00:54:40
Speaker
auch Unterschiede und so weiter. Aber wenn man sich immer auf diese durven Unterschiede konzentriert, dann kommt man ja auch nicht vorwärts. Deswegen find ich's natürlich auch irgendwie cool, einfach zu machen. Und jetzt alleine zu reisen, kann ich ja eh so in meinem Tempo fahren. Und wenn ich halt mal eine Woche Pause mache, mach ich eine Woche Pause. Ich muss ja niemandem was beweisen. Das ist immer wieder für mich einfach super wichtig. Das ist einfach meine Lebenszeit. Und meinen Abenteuer deswegen ist eigentlich ganz egal. Also wie oder wie schnell oder ... Genau.
00:55:14
Speaker
Oh, okay. Fahnen verloren. Also, genau. Hast du eigentlich für dich Vorbilder? Also, ich mein, wie vorhin die Frau, wo ihr Name mir gerade schon wieder gefallen ist. Bettina Müller. Hab ich gar nicht erwähnt. Genau, oder halt auch andere Persönlichkeiten, die dich irgendwie motivierten oder mit denen du dich vorher auseinandergesetzt hast.
00:55:45
Speaker
Also auf jeden Fall gibt es einige radfahrende Frauen, die mich sehr, sehr inspiriert haben. Das kam erst so nach...
00:55:56
Speaker
Ne, ehrlich schon vor Südamerika. Tatsächlich vor Südamerika. Ich weiß gar nicht, ob ihr die noch kennt. Die hieß früher Mango Mama auf YouTube. Und ist jetzt, ähm ... Oh Gott, jetzt ist mir ihr Name entfallen. Ähm ... Tröger. Ah, Nadja Tröger. Genau, danke, Nadja. Die hat früher richtig geile YouTube-Videos gemacht. Weiß ich nicht, vielleicht ist sie nicht mehr bei SRAM. Aber sie war vor ein paar Jahren noch da.
00:56:26
Speaker
Ja, genau. Oh Gott, ich war nicht vorbereitet. Die war die allererste Frau, der ich aktiv gefolgt bin, die halt coole Sachen in Kolumbien gemacht hat auf dem Fahrrad. 2017 oder davor noch. Und da habe ich auch immer eine lange Fan-E-Mail geschrieben und eine lange Antwort zurückbekommen. Das weiß ich noch, das ist richtig, richtig cool gewesen und später
00:56:48
Speaker
waren es dann auch Frauen wie Lea Wilcox und Jenny Tuff, die ich halt einfach unfassbar cool finde und unfassbare Ausstrahlung und so authentisch. Und mittlerweile suche ich mir überall, es sind häufig auch die Frauen, mit denen ich mich besser identifizieren kann, aber ich suche mir halt überall so die Cherries raus, irgendwie Leute, die ich, wo ich einfach
00:57:10
Speaker
mich den gleichen Vibe habe oder die Geschichte spannend finde. Selbst hier bin ich jetzt bei richtig tollen Menschen. Die Nura, die ist die erste Frau in Marokko gewesen, die mit dem Fahrrad irgendwie losgefahren ist. Also es ist halt hier nochmal viel krasser, weil es einfach per Religion quasi den Frauen eigentlich untersagt ist, irgendwas alleine zu machen.
00:57:32
Speaker
Also das ist halt schon noch mal so next level. Also es ist zwar so ungeschriebenes Gesetz irgendwie, und trotzdem machen das halt hier auch Frauen. Und es ist halt total mega inspirierend für mich und ultra unvorstellbar krass. Und so gibt's halt im echten Leben und natürlich auch irgendwie über Bücher und Filme und so immer wieder Vorbilder. Oder so ein Podcast mit Christine Thürmer finde ich, also sowas konsumiere ich auch ohne Ende, weil ich das halt so, finde ich das super beflügelt.
00:58:02
Speaker
Aber wie bereitest du dich dann auf solche Reisen vor, auch gerade, wenn du in Ländern noch nicht warst und du weißt, wie so die kulturellen Gegebenheiten sind jetzt in Marokko? Ich meine, das ist ja viel mumm, aber gerne weiß man, dass Frauen jetzt gerade Europäische sich schon einfach normal bewegen können. Also zumindest habe ich das so erlebt. Voll. Aber wenn du jetzt so weiter südlich kommst, ich weiß nicht, durch welche Länder du noch fährst, vielleicht lässt du auch Länder aus, weil du dir in gewissen Ländern nicht sicher bist, wie da der Umgang wäre.
00:58:34
Speaker
Genau, also Marokko ist auf jeden Fall richtig entspannt. Das sagen mir auch alle. Hier haben Touris sowieso nochmal einen besonderen Stellenwert. Und ich denke, das wird sich erstmal in Westafrika auch so weiter durchziehen. Also, dass du als weiße Person, als Touristin,
00:58:55
Speaker
als Nicht-Muslimin, vor allem auch jetzt in Mauritalien auch so, dass du dich da nicht an zum Beispiel Ramadan oder so hältst. Das ist für die okay und das ist das Schöne vor allem auch in diesen arabischen Ländern, in muslimischen Ländern, dass sehr, sehr viel Toleranz für die Weltanschauung der anderen vorhanden ist. Also da, keine Ahnung,
00:59:17
Speaker
Es ist einfach klar, dass ich keinen Hijab trage hier. Das ist gar nicht schlimm. Manche Sachen machen Sinn. Sonnenschutz, Sandschutz und so weiter. Dann ziehe ich mir auch einen Kopftuch auf. Aber nicht, weil das kulturell von mir erbattet wird. Das ist auf jeden Fall nicht der Fall. Und wenn man mit den Leuten ...
00:59:38
Speaker
redet und sich halt darüber informiert mit denen und austauscht und das denkt ihr und ist das so okay, dann lernt man da halt auch dazu. Und darum geht es ja auch dazu zu lernen und zu verstehen, wie funktioniert die Kultur hier. Aber generell bin ich halt total schwer begeistert, wie offen und wie verständnisvoll sie auch alle sind mit mir und wie hilfsbereit

Kulturelle Erfahrungen und Gastfreundschaft in Afrika

00:59:57
Speaker
auch. Also es halten viel öfter Marokkaner an als irgendwie Turis.
01:00:02
Speaker
und geben mir Wasser oder fragen, ob ich was brauche oder so. Also es ist wirklich hier einfach ein großer, großer Teil von der Kultur auch anderen zu helfen. Es gibt so eine gute Tat am Tag. Das leben die hier halt. Also das ist auch Teil von deren Religion oder einen gewissen Anteil von deinem Einkommen immer zu spenden. Das ist für ganz viele hier selbstverständlich. Wenn Leute rumgehen und nach Geld fragen, dann gibt eigentlich jeder Geld.
01:00:27
Speaker
Und das ist für mich so ein ganz neues Bild gewesen. Das finde ich auch sehr, sehr schön, diese krasse Gastfreundschaft, die halt auch einfach wie in der Kultur hier verankert ist, so zu spüren. Und natürlich werde ich Fehler machen und natürlich werde ich auch anecken, aber das gehört auch dazu, aber ich denke unterm Strich.
01:00:45
Speaker
hat man als Touristin noch mal einen höheren Sicherheitsstellenwert sozusagen und wird halt von allen auch sehr gut behütet und bewacht. Also manchmal auch zu doll bewacht, dass man halt sich nicht mehr so unbeobachtet fühlt, aber ja.
01:01:01
Speaker
Ich hatte das letztes Jahr auch, als ich beim Atlas Mountain Race war, bin ich ja ausgestiegen und das Auto, das mich abholen sollte, war fünf Stunden oder sechs Stunden entfernt. Oder halt auch so eine, ich glaube, ich hab die Geschichte hier auch schon mal packt, das ist ja auch so eine Familie. Also erst mal kam der Dorfälteste und dann kam der Dorfpolizist und dann
01:01:18
Speaker
Auf einmal waren da so zehn Leute umher rum, die Feuer gemacht haben und mir irgendwas Essen gekocht haben. Und auf mein Fahrrad aufgepasst haben. Und dann, doch, wie es den Jungs gesagt hat zu diesen ... Also, es war noch nicht mal Teenager. Ihr seid jetzt für ihn verantwortlich. Und ich hab halt gefroren, es war echt kalt. Wir saßen mit T-Shirt an und haben fünf Stunden aufgepasst. Und dann irgendwann hat mir einer sein Haus mit reingenommen, hat gesagt, du kannst hier schlafen. Und auch in der Moschee hab ich da gepennt und so. Die haben mir dann fünf Decken über mich rübergelegt.
01:01:48
Speaker
Also weil wir gerade in Europa auch, ... ... wir haben ja sehr, sehr viele Vorteile, ... ... gerade muslimischen Menschen gegenüber, ... ... muss man auch einfach mal ehrlich sein. Und da ist es schon krass, ... ... da kommst du echt mit einem ganz anderen Blick zurück. Und ja, da war ich auch ... ... sehr positiv überrascht. Auf jeden Fall. Aber trotzdem, ... ... also wenn du jetzt weiter in den Südlichen gehst, ... ... ist da, ... ... also du hast jetzt für dich kein Land, wo du sagst, ... ... da weiß ich jetzt nicht so richtig, was mich erwartet.
01:02:19
Speaker
Das einzige Land, wo ich eventuell irgendwie abkürze mit einem Bus oder weiß ich auch noch nicht genau wie, ist Nigeria. Das ist im Moment nicht so sicher. Da habe ich auch von anderen Radreisenden schon gehört, dass sie mit einer Waffe bedroht wurden und halt irgendwie als Spione
01:02:42
Speaker
verdächtigt wurden oder so. Das kann ich halt irgendwie jetzt noch nicht einschätzen. Es wird irgendwann Mitte des Jahres dann die Entscheidung sein. Also denke so Juni, Juli muss ich dann mal konkret werden, wie man es umgehen kann oder ob ich mir dann per Anhalter irgendwie einen
01:03:02
Speaker
Keine Ahnung, Wohnmobil, Suche oder so. Aber ansonsten fühle ich mich bisher überall sicher und ansonsten wird es auch gut gehen, auch von dem, was ich so höre. Man weiß halt nie, wen man trifft, aber wirklich 99 Prozent der Menschen sind super hilfsbereit. Welche Länder stehen bei dir jetzt auf dem Programm? Also du bist jetzt gerade in Marokko. Wie geht die Reise weiter?
01:03:30
Speaker
Genau, ich bin jetzt schon quasi in Vestahara, das ist der besetzte Teil von Marokko, der aber auch sehr, sehr, sehr sicher ist. Also da hatte ich auch ein paar Nachrichten mit besorgten Menschen. Und von hier ... Das wusste ich gar nicht. Was ist da besetzt? Quasi der Süden von Marokko ist ...
01:03:55
Speaker
Man sagt sozusagen eine moderne Kolonie. Es ist quasi Marokko bis Anspruch dieses Gebiet. Die haben hier vor vielen, vielen Jahren alle Menschen, alle möglichen Menschen einfach aufgefordert, hier runter zu ziehen zu Fuß. Die sind hier runtergelaufen aus Marokko vom Norden in den Süden.
01:04:11
Speaker
und haben dieses Gebiet einfach für sich beansprucht. Das war der alte König, hat dann der zweite, jetzt gibt's schon wieder einen neuen König. Alle Leute, die du hier fragst, vor allem, weil hier mittlerweile auch viele geboren sind, sagen, es ist Marokko. Du kannst diese Frage hier gar nicht stellen. Die sind dann auch beleidigt, wenn du das fragst. Aber bisher gibt's erst zwei Länder, die das als Marokko anerkennen. Und bei uns auf Google in Deutschland ist es auch West-Sahara, wenn mich die alles täuscht. Ja, genau. Es steht West-Sahara.
01:04:42
Speaker
Genau, aber hier ist alles, also die ganze Infrastruktur, alles ist von Marokko. Es gibt Leute, die wurden halt vertrieben. Es gibt Leute, die sind Flüchtlinge in Zelten. Ab und zu glaube ich auch solche Leute zu sehen, aber ich weiß es natürlich nicht sicher. Aber es ist alles super ruhig, super entspannt, überall die Polizei, alle freundlich, alles super.
01:05:03
Speaker
Aber es ist halt so ein Konflikt, ich find's irgendwie nicht fair zu sagen, ich bin in Marokko, weil es ist eigentlich nicht mehr Marokko, aber es ist natürlich für die Leute, die hier wohnen, und ich bin jetzt auch bei Marokkanern zu Hause, die sagen aber auch, sie sind hier Ausländer. Also es ist halt so ein Küsschen. Also sie kommen vom Norden hierher, auch gezogen jetzt vor ein paar Jahren erst. Also es ist ein bisschen kompliziert.
01:05:25
Speaker
Und genau, von hier geht es dann weiter nach Mauritania. In 300 km ist die Grenze. Dann habe ich ungefähr 1000 km Mauritania oder 600 vielleicht sogar nur. Und dann bin ich im Senegal und Senegal ist sozusagen der Anfang von Westafrika. Ab da ist wieder grün.
01:05:42
Speaker
Also ob da ist dann richtig, ja, grün und weniger Asphalt und mehr Abenteuer. Mit die ärmsten Länder von Afrika sind auch hier unten dann in der Ecke quasi in diesem Armpit von Afrika. Genau, und dann kommen ganz, ganz viele kleine Länder nacheinander. Gambia, Sierra Leone. Okay, also du fährst, du fährst die Sierra Leone auch.
01:06:08
Speaker
Das weiß ich noch nicht ganz sicher. Es gibt keine fixe Route. Ich gucke mal, wie es ist mit den Visa, wie ich durchkomme. Aber ich denke, jetzt hört mal die Muschel.
01:06:20
Speaker
Ja, es ist kein Problem. Gehört ja dazu. Aber ich finde das so mega spannend, weil ich finde, Afrika ist so, gleich war jetzt auch noch nie in Südamerika so richtig, nur in Mittelamerika und Mexiko und so, aber es ist schon irgendwie so eine Gegend, wo du nicht einfach hingehst, ne? Auch so gerade als Europäerin. Also es ist jetzt ...
01:06:40
Speaker
Südamerika fliegt man schon mal hin zum Urlaub machen oder angucken. Aber Westafrika liest man ja eher in den News. Und dann oftmals leider nicht so positiv. Das ist dann echt krass. Wenn du mit dem Rad durchfährst, finde ich schon, egal ob Mann oder Frau, auch ein bisschen mindblowing. Also würde ich jetzt nicht direkt machen.
01:07:02
Speaker
Es liegt ja auch ein bisschen daran, dass in den Nachrichten generell eher die schlechten Themen einfach auch stattfinden, weil es natürlich einfach auch relevanter ist für uns. Also es ist einfach wie Nachrichten, wofür Nachrichten auch gemacht sind, um halt zu informieren oder auch zu warnen irgendwo. Natürlich entsteht natürlich ein voll negatives Bild und das finde ich auch
01:07:22
Speaker
Das ist für mich auf jeden Fall auch ein großes Thema und ich kriege halt auch einfach, das klaut mir dann auch oft die Kräfte, immer die gleichen Fragen und immer auch so allgemeine schwammige Fragen, so ist es nicht gefährlich in Afrika. Und dann frage ich auch immer ja, was genau meinst du oder welches Land genau, wo hast du jetzt gerade dran gedacht? Weil oft wissen sie halt auch gar nicht, welches Land sie genau meinen oder welche Region. Und wenn man sich die Karte anguckt, da gibt es auch
01:07:46
Speaker
internationale Karten, die gut einsehbar sind über Sicherheitszustände. Kann ich gerne mal noch den Link raussuchen oder schicken, dann könnt ihr das mitverdenken oder so. Da sieht man sehr schön, dass eigentlich die Küste von Westafrika
01:07:58
Speaker
gelb ist. Marokko ist komplett grün zum Beispiel. Ich glaube Marokkanien, dann geht es langsam los, dass es gelb ist, aber es ist halt nicht so. Ich fahre jetzt nicht in Krisengebiete. Ich bin nicht im Sudan, ich bin nicht in Mali. Ich bin eigentlich an der Küste relativ safe und deswegen habe ich auch diese Route so gewählt. Das ist natürlich ein bisschen ein Umweg, aber es ist tatsächlich relativ gut machbar.
01:08:27
Speaker
Und ja, es ist halt, glaube ich, ein Grund, warum man nicht einfach so nach Afrika fliegt. Der einzige Grund, der mir einfällt, nach Westafrika, ist Malaria. Weil ich glaube, das hat man in Südamerika zum Beispiel nicht. Da hat man zwar Dengue, aber das hat man ganz gut im Griff. Und hier, das ist schon was, was ich halt auf jeden Fall wahrscheinlich
01:08:48
Speaker
oder mit einer hohen Wahrscheinlichkeit kriege. Das sind dann, glaub ich, so große Faktoren, die den Tourismus einfach stark hemmen. Wobei Senegal jetzt auch boomt in Anführungszeichen, also auch mehr wird mit dem Tourismus zum Beispiel. Okay, also du sagst, du bist ziemlich sicher, dass du's kriegst, oder die Wahrscheinlichkeit ist hoch, aber was ... Ich kenn mich jetzt nicht so aus, was macht man dann? Also ... Also, ich hab mir in Deutschland schon ... Wie bitte? Ja, man kriegt ... Also, die Symptome ...
01:09:18
Speaker
Meinst du, Caro? Was für Symptome hat man bei Malaria eigentlich? Malaria kann ... sehr, sehr starke Schmerzen, Fieber. Einfach eine richtig ... Das kann ich aber voll auf den Schuhen hauen und du kannst nichts essen und dich nicht bewegen und hast einfach nur ... wirklich ... krasse Schmerzen. Und wenn's nicht behandelt wird, kann's auch tödlich verlaufen. Das ist halt ...
01:09:45
Speaker
der große Mist, an Malaria, warum es auch wirklich eine ernstzunehmende Krankheit ist. Aber es gibt Prophylaxe. Ich hab mir 200 Tabletten verschreiben lassen. Ich bin 200 Tage, kann ich diese Tabletten nehmen, solange ich sie vertrage. Und wenn man's dann hat, muss man ein anderes Medikament nehmen.
01:10:02
Speaker
Zusätzlich zu der Prophylaxe, um noch mal mehr entgegenzuwirken. Genau, also man kriegt dann quasi überall, gibt es erst mal Malariatests. Aber man weiß manchmal auch nicht, dass man es hat. Und es kommt dann so schleichend und die Energie lässt immer weiter nach und man weiß nicht warum. Dann macht man den Test und dann geht man ins Krankenhaus und bekommt da eben die entsprechenden Medikamente. Dann muss ich halt ausruhen. Und beim ersten Mal ist es halt am schlimmsten. Wie steckt man sich damit an?
01:10:31
Speaker
Das wird über Mücken übertragen. Mückenstiche. Ich find gut, wie du sagst, ja, so beim ersten Mal ... Ja, okay, gut, aber klar, das gehört halt zum ganzen Prozess dazu, wenn man sich vorbereitet. Da wär jetzt noch mal nächstes Mal, wie bereitest du dich vor, wie lange ist so ein Prozess?

Reiseplanung und Familienverbindungen

01:10:52
Speaker
Du sagst, okay, ich mach das. Wie lange brauchst du, um wirklich zu wissen, was du an Gepäck benötigst? Vielleicht ist das immer das Gleiche, aber dann die Route.
01:11:04
Speaker
Also die Idee war, über anderthalb Jahre bevor ich losgefahren bin, auf jeden Fall schon da.
01:11:11
Speaker
Und die Route, die plane ich ja so unterwegs, deswegen habe ich so eine Makroplanung. Ich weiß, wie lange ich brauche. Ich weiß, wie viel ich ungefähr am Tag fahren will. Ich weiß, wann ich ungefähr wo sein will, damit ich einfach auch ein Ziel habe. Also für mich ist es jetzt gerade schon das Ziel Kapstadt. Ich fahre jetzt nicht einfach drauf los und es dauert vielleicht drei oder fünf Jahre, sondern ich will gerne im Dezember in Kapstadt sein.
01:11:37
Speaker
Und genau, dann hat man einiges an Arztterminen. Ich mach so was leider immer auf den letzten Drücker. Bei mir war das mit den ganzen Impfungen auch erst ein paar Wochen vor Abfahrt. Es war dann irgendwie ganz gut, dass es noch so schnell ging. Da gibt's auch alle möglichen Einrichtungen für Reiseimpfberatungen. Und das fand ich sehr, sehr gut, weil da auch noch mal genau auf der Karte gezeigt wird, wo es Risikogebiet mit Malaria und so.
01:12:01
Speaker
Was macht man dann? Und halt auch noch mal so ein bisschen Reisehapotheke und so. Aber das geht. Und ich glaube, so richtig intensive Vorbereitungszeit war ein Monat und der Rest ist halt so mental und einem Bescheid sagen und irgendwie Job und irgendwie Wohnung auflösen und Umzug und Equipment natürlich. Das ist natürlich auch irgendwie immer ein großes Ding, aber eigentlich ist immer das Beste, das zu nehmen, was man schon hat und dann damit durchzufahren. Du hast Wohnung aufgelöst.
01:12:29
Speaker
Ich hatte nur eine Zwischenmiete tatsächlich. Ich hab keine Wohnung mehr, nee. Ich hab grad alles in Kellern verteilt von Freunden und Familie. Krass. Krass. Das ist echt krass. Ähm ... Ja?
01:12:46
Speaker
Ich hätte eine Frage zu deiner Familie und deinem Sozialleben. Was die so eigentlich dann dazu sagen? Also, ja, oder deinen sozialen Kontakten. Ich weiß nicht, ob du irgendwie in einer Beziehung bist, weil es ja auch krass, einfach ein Jahr weg zu sein. Also, ich kann es mir in meiner Situation jetzt nicht vorstellen, dass ich sage, ich bin ein Jahr weg. Wie ist das bei dir so vereinbar? Oder was sagt dein soziales Umfeld dazu?
01:13:16
Speaker
Ja, ich habe keine Beziehung, ich hatte davor keine und das macht es natürlich auch ein bisschen leichter loszufahren, das würde ich schon sagen.
01:13:26
Speaker
Aber, und mein soziales Umfeld, beim ersten Mal war es schlimmer, ist ein bisschen wie bei Malaria, beim ersten Mal waren sie alle sehr geschockt. Bei diesem Mal haben sie es schon ein bisschen damit gerechnet, dass noch mal irgendwie eine längere Reise kommt und sind tatsächlich jetzt alle sehr unterstützend, außer meiner Oma, die versteht das überhaupt nicht. Die findet es auch sehr traurig, dass ich alleine fahre und jetzt wünscht sie immer, dass irgendjemand mitkommt und so.
01:13:51
Speaker
Und der Rest, Freunde sind auch, nach der Uni und so, kristallisiert sich ja auch raus, mit wem man noch in Kontakt ist. Und die meisten Leute, mit denen ich engen Kontakt hab, die sind halt auch selber, fahren da irgendwie Fahrrad und verstehen das und finden's cool und so.
01:14:07
Speaker
Deswegen habe ich da sehr, sehr großes Glück, dass meine Familie mich sehr unterstützt. Ich bin dreifache Tante und das ist für mich halt auch voll die Motivation, wieder zu kommen und halt irgendwie wieder dann da am Start zu sein auch natürlich. Aber trotzdem kann ich mir halt dieses Jahr ganz gut rausnehmen und werde versorgt mit Videos und Fotos und so. Kann leider nicht an zwei Orten gleichzeitig sein, aber ...
01:14:31
Speaker
Ich fühl mich immer sehr connected. Ich hab noch eine Zwillingsschwester zu Hause, mit der ich eh eine sehr starke Bindung hab. Und ... ja, da ist irgendwie auch sehr viel Austausch und sehr viel Support. Und gleichzeitig auch dieser Drang nach Differenzierung auch da. Ich mag das auch immer wieder wegzugehen, um dann wieder nach Hause zu kommen. Das gehört irgendwie dazu. Fühlst du dich manchmal alleine? Eigentlich ... nee, eigentlich nie.

Einsamkeit und persönliche Reflexion

01:15:00
Speaker
Also es ist eher die Angst vorm Alleine-Sein als das Alleine-Sein selbst. Wenn ich alleine bin, bin ich auch irgendwie nicht einsam, sondern irgendwie einfach entspannt oder in einem Moment oder hab irgendwas, was ich auch lesen kann oder zu tun hab oder heimlich irgendwie um meine Reise zu kümmern. Also man ist ja auch auf so einer Fahrradtour permanent abgelenkt. Man sieht immer neue Sachen, man lernt immer was dazu, man muss sich immer um irgendwas kümmern.
01:15:29
Speaker
Also immer irgendwie in Bewegung und das hilft natürlich auch, sich nicht den Kopf zu zerbrechen oder irgendwie zu grübeln, was verpasse ich jetzt zu Hause oder so. Sondern, nee, es ist voll schön, sich so verbunden zu fühlen und das alleine zu machen, gibt mir auch sehr viel. Ich mag das total. Ja, ich habe, es ist auch nur so persönliche Erfahrung im viel, viel kleineren Spektrum, wo es bei mir nie so ganz lange Reisen waren, wo es so Bikepacking-Events, aber
01:15:59
Speaker
Also ich bin auch gerne zu Hause alleine. Also hab auch gerne einfach meine Ruhe für eine lange Zeit. Aber wenn ich dann zu euch auch durch eine Nacht alleine fahre und es ist halt wirklich ganz ganz still, ich kann das gar nicht. Also ich komm nie in diesen Modus.
01:16:14
Speaker
War sehr, sehr schwer in diesem Modus des Genießens. Also, ich glaub, das, was du hast, dieses Abschalten ... ... und dann irgendwie auch alles wahrnehmen, ... ... das schaffe ich gar nicht. Ich versuche da irgendwie immer auch reinzukommen. Aber das liegt mir einfach nicht so. Ich weiß auch nicht, ob es da einfach so ... ... viele Menschen gibt, denen das einfacher fällt, aber ... ... also manche wünschen, ich könnte das mehr, ... ... weil ich glaube, das auch viel öffnen würde, ... ... also man dann andere Dinge auch noch mal wahrnimmt. Aber ja, da tue ich mir immer noch schwer, ... ... wenn ich solche Dinge mache.
01:16:45
Speaker
Aber ist es nicht auch so ein bisschen dieses ganze Setting dann, an dem du bist? Also du hast ja auch gar nicht die Möglichkeit, dich da irgendwie fallen zu lassen oder zu entspannen und zu denken, boah geil, ich mach jetzt mal kurz Pause, guck mir die Sterne an oder ich geh mal hier kurz irgendwie, was ist hier eigentlich auf dem Boden oder was, keine Ahnung, hier wäre ja nett zum Schlafen. Das ist ja auch so dann voll der Stress oder nicht?
01:17:04
Speaker
Ja, das stimmt schon. Ja, kann schon sein, dass es einfach das Setting ist. Aber ich finde... Ich glaube voll. Also ich wünsche dir, dass was du machst, dass ich das könnte. Aber ich könnte es glaube ich gerade nicht. Also allein der Gedanke eine Wohnung aufzulösen. Weißt du, allein zu sagen, ich bin jetzt mal ein Jahr unterwegs. Ich finde das wirklich einen sehr krassen Schritt. Ich weiß für dich, du machst das halt einfach. Aber ich finde, das ist schon eine richtige Hürde, über die man springen muss, glaube ich.
01:17:35
Speaker
Ja, die ganze Vorbereitung, das finde ich irgendwie das Krasse. Ja, auch das mal beiseite. Einer bereitet das für dich vor, aber dann zu sagen, ich bin ein Jahr oder noch länger bei dir, einfach auf Reisen. Und es gibt ja Menschen, die reisen einfach ihr Leben lang. Wie diese Ultraleit-Wanderinnen, die halt einfach, das ist ihr Leben halt. Und auch das fand ich so krass, wo ich mich gar nicht hineinversetzen kann. Also es ist so ganz weit weg von dem, wie mein Leben aussieht.
01:18:04
Speaker
Aber warum? Also warum kannst du dir das nicht vorstellen? Oder hast du Angst? Oder was ist das, was dich hängt? Nee, also ich glaube, ist das Ding ja auch da nichts mehr zu besitzen.
01:18:15
Speaker
Weißt du? Aber du kannst ja die ganzen Sachen alle, packst sie halt weg. Weiß nicht. Also gut, das kann jetzt ja ausladend werden. Können wir tief in meine Zücher reingehen. Aber gerade wäre ich auf jeden Fall nicht bereit, dafür sowas zu machen. Vielleicht

Reise vs. Wettkampf: Prioritäten und Erkenntnisse

01:18:33
Speaker
bin ich das irgendwann. Ich habe auch Leute in meiner Umgebung, die sowas machen wollen. Die das gerne, das was du machst, einfach gerne machen würden. Und ich tue mich schwer damit, das zu akzeptieren.
01:18:45
Speaker
Obwohl das nicht meine Entscheidung ist. Aber ich tue mich schwer damit, das zu akzeptieren. Äh ... ja. Ich finde, das muss ... ja. Und kaufen wir die auch? Ähm ... ehrlich gesagt ...
01:18:58
Speaker
Ich glaube, man weiß auf jeden Fall immer sehr viel mehr zu schätzen, wenn man dann wieder nach Hause kommt, was man eigentlich zu Hause hat. Ich glaube, das ist auf jeden Fall ein schöner Punkt an der ganzen Sache. Und ich glaube, wenn ich mich in einer anderen Lebenssituation als jetzt befinden würde, würde ich es schon auch gerne machen und könnte es mir auch echt gut vorstellen, weil ich kann sehr gut alleine sein. Ich habe da eigentlich gar kein Problem damit, auch für mich irgendwelche Sachen zu machen, allein unterwegs zu sein.
01:19:26
Speaker
Und ich habe da eigentlich auch nie irgendwelchen Respekt vor, irgendwo hinzufliegen oder irgendwas einfach zu machen. Aber in meiner Situation jetzt ist es natürlich irgendwie, weil ich auch eine Verantwortung für einen anderen Menschen dann irgendwie habe. Also zumindest habe ich das Gefühl.
01:19:45
Speaker
Ja, würde ich es halt jetzt nicht so sehen, aber insgesamt habe ich da jetzt nicht so, dass ich denke, ich kann es mir gar nicht vorstellen. Ich finde es eigentlich eine ziemlich coole Vorstellung, das so zu machen.
01:19:58
Speaker
Ja, was mir halt fehlt, was ich halt nicht habe, ist dieses, was ihr jetzt zum Beispiel machen könnt mit diesem Podcast oder mit euren sportlichen Wettkämpfen, Karrieren und so weiter, weil ihr seid ja einfach da auch voll krass unterwegs in so vielen Bereichen. Das hat man halt auf so einer Reise nicht die Möglichkeit. Also man kann halt nicht an einer Sache konzentriert arbeiten. Also es geht halt für mich nicht. Und deswegen so manchmal vermisse ich auch diese Beständigkeit und dieses
01:20:27
Speaker
Ich hab halt mein Kram, ich hab halt meine Sachen alle da, wo sie sind, und morgen, wenn ich aufstehe, sind sie immer noch da, weil im Moment ist es halt jeden Tag anders und das ist natürlich dann auch irgendwie nicht so... Ja, man kann sich halt nichts aufbauen und das ist schon irgendwie, das kann ich auch gut verstehen, dass man nicht dann andersrum bereit ist, das halt loszulassen, dieses...
01:20:46
Speaker
sich selber was zu erarbeiten. Also ich musste zum Beispiel auch voll loslassen, dass ich halt nicht mehr in Wettkampfform bin oder far from it oder dass ich halt irgendwie jetzt nicht meine Waffschuhe und meine Schwimmbrille mitnehmen kann und halt noch mal zwischendurch irgendwas anderes mache. Ich gehe jetzt auch nicht, ich mache nicht viele andere Sachen. Das ist auch schon halt so ein bisschen was loslassen und aufgeben, was ich viel krasser finde als dieses Materielle. Also ich hänge gar nicht an materiellen Sachen, sondern halt eher auch an so
01:21:15
Speaker
beständigen Tätigkeiten, so wie Freundschaften, die man pflegen muss und will ja auch. Das geht natürlich nicht so gut unterwegs. Aber der Gedanke daran, dass ich das später noch mal machen kann und dass ich halt noch alle Möglichkeiten habe, dann ... Der ist auf jeden Fall sehr ... ja, versöhnlich. Du bist ja auch jung, ne? Also, ich mein, du bist ... Eben. Also, ich glaub, du machst genau das Richtige. Also, du kannst ... Aber andersrum ... Ja?
01:21:44
Speaker
Ja, du kannst es jetzt machen in deiner Situation und du wirst da so viel von mitnehmen. Ich meine, wer hat sowas schon mal gemacht? Das ist einfach extrem krass. Das wäre irgendwie so meine Frage an euch.
01:21:56
Speaker
habt ihr nicht manchmal das Gefühl, dass wenn ihr so Rennen fahrt, so gerade diese Ultra-Rennen und diese ganz langen oder ihr fliegt irgendwie, keine Ahnung, weit weg für eine Weltmeisterschaft oder irgendwo, ihr seid ganz weit in der Welt unterwegs und dann müsst ihr diesen Track fahren von irgendeiner random Person, die ihr vielleicht nicht mehr kennt, hat irgendeine Track gebaut, irgendeine Route und die müsst ihr fahren und dann fahrt ihr vielleicht sogar nachts an den schönsten Landschaften vorbei
01:22:23
Speaker
Also das würde mich halt absolut nerven. Und das hat mich sehr genervt an diesen ganzen langen Strecken und teilweise auch sogar an Eintagesevents oder sich schlecht zu fühlen, denn bei diesen Ultra-Sachen sich schlafen zu legen, das verstehe ich halt nicht. Ich will mich nicht schlecht fühlen, wenn ich mich hinlege.
01:22:41
Speaker
Was macht das mit euch? Also jetzt bei diesen Ultrasachen, ja, Badlands, ich bin es bis jetzt das einmal gefahren, aber den schönsten Abschnitt bin ich bei Nacht gefahren. Das war schon scheiße. Also so an der schönsten Küstenstraße mit den Spaniern einfach nachts lang zu fahren, das war nicht so smart.
01:22:59
Speaker
Ja, aber ich kann das auch nur für mich sprechen. Ich glaube, dass dieser innere Drang nach Performance und vor allem dann auch dieses Ding, da läuft halt so eine Sanduhr. Die läuft halt ab, das Alter. Das wird irgendwann so der Punkt kommen, wo man sich auch dann
01:23:17
Speaker
Also da kann man sich Dinge auch nicht mehr schönreden. Also zum Glück sind wir beide an diesem Punkt noch lange nicht, aber der wird irgendwann kommen. Und dann kann man sicherlich auch mal auf den Pfad gehen, wie du jetzt gerade gegangen bist, aber ich würde mich jetzt gerade gar nicht... Ja, ich verstehe das mit dem. Ich meine, es gibt einen Rennanbau und das ist in den USA, middle of nowhere, das wichtigste Rennen des Jahres, aber einfach bestimmt nicht das Schönste. Das ist so ein Ranking.
01:23:39
Speaker
wahrscheinlich eher unten angesiedelt, aber es hat halt eine Relevanz und deswegen fährt man dahin. Und natürlich ist das, was du machst, dann für die Augen schöner, aber gleichzeitig
01:23:50
Speaker
hab ich zumindest für mich das Gefühl, dass ich auch nur einmal im Leben diese Chance hab, das aus meinem Körper rauszuholen, was ich gerade raushole. Also das ist irgendwann vorbei. Ja, und diese Chance will ich wahren und dafür gebe ich auch viel auf und auch viel Freiheit auf jeden Fall. Also die Freiheit, die du hast, auch wenn bei dir viel das liegen bleibt, du sagst, du kannst Dinge nicht aufbauen, aber nicht, dass du trotz ... du baust deine Follower- schaft auf und dadurch entstehen ja auch Jobchancen in Zukunft. Es ist ja auch nicht so, dass du dir jetzt alles verbaust, nur weil du unterwegs bist. Und ich glaub ...
01:24:20
Speaker
Da hast du für dich eine Entscheidung getroffen und ich jetzt in meinem Fall auch, dass ich sage, solange es möglich ist, hole ich das Maximale aus meinem Körper raus und dafür gebe ich dann aber auch viel Freiheit auf. Ja, sehe ich ähnlich. Und wenn ich jetzt irgendwie unterwegs bin und sehe, ich habe während des Rennens keine Zeit das zu genießen und fand es aber mega schön dort,
01:24:46
Speaker
Dann habe ich es auf jeden Fall noch mal auf meiner Bucketlist, das auf jeden Fall noch mal in einem entspannteren Umfeld mir zu geben. Aber ich kann dir auch sagen, ich freue mich, auch wenn es noch ein bisschen hin ist, aber ich freue mich auf nichts mehr, als das, was du jetzt machst, machen zu können. Einfach nur Rad zu fahren. Weil das kann ich gerade nicht. Also ich kann mich jetzt, selbst wenn ich auf dem Stadtrad unterwegs bin, fahre ich auf jeden Fall zu schnell. Weißt du? Also es ist so immer
01:25:12
Speaker
Das geht mir anders. Da gurke ich immer extra so rum, weil ich denke mir immer so, es ist das einzige Mal, wo ich auf dem Rad wirklich richtig langsam fahren kann und da überholen mich teilweise Rentner. Ich bin wirklich in der Stadt teilweise so langsam unterwegs.
01:25:28
Speaker
Sobald ich irgendwann zum Treten hab, ist bei mir eigentlich vorbei. Und wenn ich Helm auf hab, was ich eigentlich in der Stadt auch immer hab, dann ist eh vorbei. Aber ja, nee, also deswegen ist so der Zeitpunkt, wo man einfach auch mal einfach nur Rad fährt, da freu ich mich schon drauf. Mhm.
01:25:48
Speaker
Ja, und mit sich andersrum freue ich mich zum Beispiel, irgendwann mal wieder beim Laufwettkampf irgendwie alles zu geben oder so. Das ist halt auch ein ganz anderes Gefühl. Also es gibt, obwohl alles Ausdauersport ist, ist es natürlich alles auch irgendwie ein anderes Gefühl von körperlicher Betätigung irgendwie. Und zum Beispiel jetzt mit dem, ja, bei circa 50 Kilo dabei, es ist einfach unfassbar schwer. Also es ist wirklich unfassbar schwer.
01:26:13
Speaker
Und das ist auch das, was ich gerade nicht so mega feier an dem ganzen Touring, weil es einfach nochmal anders knallt, wenn man irgendwie durch ein bisschen Schotter fährt, dass ich dann halt irgendwie, wenn ich wirklich an die körperlichen Grenzen komme mit Gegenwind oder so, dann macht es halt noch weniger Spaß, weil ich mir halt so denke, boff, nee, also eigentlich wäre ich jetzt hier viel schneller, aber ich kann nicht und es ist dann auch so,
01:26:39
Speaker
Das kann dann schon auch sehr, sehr zäh werden. Und das ist, glaub ich, ein Schmerz, den ich im Wettkampf anders genießen könnte. Und hier denk ich mir so, ja, nee, ich hab eigentlich keine Lust auf Schmerzen. Das Problem bei dir ist ja auch, du fährst ja auch sehr lange in eine Richtung. Also wenn dagegen

Rückkehr und zukünftige Pläne

01:26:54
Speaker
mit da ist, dann ist er auch sehr lange da. Stimmt.
01:26:56
Speaker
Das ist schlecht. Ja, eigentlich so meine letzte Frage, wenn ich die Karo jetzt klaue. Was steht für dich in der Zukunft noch an? Planst du quasi schon das nächste Ding?
01:27:16
Speaker
So ein bisschen vielleicht. Also ich denke natürlich drüber nach. Aber das ist irgendwie auch so ein bisschen ins Blaue hinein. Natürlich ist dann erst mal, wenn ich wieder ankomme, steht halt Heimatsuche, wieder ankommen, wieder so ein bisschen Settlen. Es ist immer so die Balance zwischen losfahren und ankommen. Ich bin gerade erst in Freiburg angekommen vor zwei Jahren und wenn ich jetzt wieder komme, komme ich wieder in Freiburg an. Ich weiß auf jeden Fall, dass ich dahin will und mir das wieder aufbaue.
01:27:43
Speaker
dann die ganze Nachbereitung für den Film und dann wahrscheinlich auch noch eine größere Tour mit dem Film machen und so. Also die nächsten drei Jahre sind damit auf jeden Fall wird dieses ganze Afrika-Thema noch sehr präsent sein.
01:27:59
Speaker
Wenn ich dann irgendwann wieder Lust auf Abenteuer habe, werde ich vielleicht auch mal switchen auf ein anderes Gefährt und vielleicht irgendwie eine Möglichkeit, auch zum Beispiel mit Familie unterwegs zu sein zusammen oder so. Aber das ist alles noch ganz, ganz weit weg. Aber ich habe auf jeden Fall Lust, auch weiterhin dann reisen zu gehen, immer mal wieder für längere Zeit, aber immer wieder auch zurückzukommen.
01:28:23
Speaker
Und vielleicht dann noch mal Caro beim nächsten Matschfuß zu sehen, oder keine Ahnung. Irgendwie sich in Square-Bit gechimmelt zu. Genau. Genau. Ja, das sind also viele, viele, viele Ideen. Das sind die Ideen, die sprudeln gerade nur so. Gerade wenn man irgendwie durch die Sahara fährt und viel Zeit hat. Um halt meinen Kopf gar nicht aufzudenken. Ja. Ja, krass. Okay. Caro? Genau.
01:28:53
Speaker
Hast du noch was? Meine Fragen sind beantwortet, nein. Okay, ja stimmt, weil ich... Das finde ich auf jeden Fall... Der letzte, der geklaut von dir. Ja, alles gut.
01:29:06
Speaker
Es war cool, dass ihr so offen seid. Ich dachte eigentlich, dass ihr auch ein bisschen mehr aus dem Blick hättet, was so passiert. Ihr seid jetzt auch wieder eingestiegen in die Saison, wenn ich das richtig verfolgt hab. Wenn du die Folge dir anhörst, nur die ersten 30 Minuten bis dein Part kommt, dann hörst du, wie Karos erstes Rennen war.
01:29:29
Speaker
Wir haben dich dann erst dazu geholt. Aber ja, genau. Sonst passiert bei uns ja auch gerade gar nicht so viel. Also ist halt Training, Training, Training. Bis dann.
01:29:41
Speaker
Training, Krankheiten vermeiden. Genau, bis wir dann irgendwo hinfliegen und dann Strecken abzufahren, die wir zum Teil auch nicht so gut finden. Ja, Wahnsinn. Business as usual. Aber ich fand auch gut, dass du mich proaktiv angeschrieben hast, weil ich die Edel schon die ganze Zeit im Hinterkopf hatte, aber auch nicht so richtig wusste, ob das jetzt überhaupt passen würde bei dir.
01:30:07
Speaker
So ein Laptop mit haben, haben jetzt auch die wenigstens auf so einer Reise. Aber stimmt schon, wenn man so lange unterwegs ist wie du.
01:30:14
Speaker
Ja, man muss ein bisschen ausgestattet sein, dass es auf jeden Fall die Möglichkeiten gibt. Ich finde es auch voll cool, weil ich dachte, nee, ich weiß nicht, ich fand das voll als Bedürfnis. Und ihr habt so eine coole Plattform, dass man einfach drauf losreden kann. Und ja, es gibt einfach so viele Fragen. Und ich hoffe einfach, dass so vielleicht ein paar Zuhörerinnen, die das verfolgen, ein paar Antworten finden. Oder andere Leute, die Grapple fahren, Bock haben, auch so was zu machen. Das würde ich auf jeden Fall voll freuen.
01:30:42
Speaker
Ich hab auch gerade letztes Wochenende mit meiner Teamkollegin über dich gesprochen. Deswegen fand ich, passte das auch jetzt gerade richtig gut. Die ist nämlich auch aus Freiburg. Mit wem? Mit Jade? Genau. Ja, klar. Voll schön. Und da haben wir auch über deine Reise gesprochen. Deswegen freut mich das auf jeden Fall sehr. Ich hätte nicht gedacht, dass es klappt, während deiner Reise einen Podcast aufzunehmen, aber umso besser.
01:31:10
Speaker
Doch, immer gerne, immer gerne, ist voll schön. Ja, Mediade, das ist ja auch voll die alte Connection schon. Irgendwie mit dem ganzen ETW und so, das ist echt ... Die Welt ist ja auch klein. Ja, da haben wir ja noch Name-Dropping. Meine Schwester hat mir ... Am Montag war ich bei ihr zur Massage. Und da hat sie mir erzählt, dass sie wegen dir jetzt nach Marokko gehen wird in so ein Surfcamp, wo du irgendwie in so einem Surfcamp jetzt auch warst vor ein paar Tagen, kann das sein?
01:31:39
Speaker
Nein, cool, ja. Das ist ein Surf- und Triathlon-Camp. Ich weiß nicht, ob sie dir auch geschrieben hat oder dir Fragen gestellt hat. Keine Ahnung. Auf jeden Fall meint sie, ja, die Wibke war da. Ja, genau, die haben wir jetzt auch im Podcast. Das meine ich, die Frauen in meinem Umfeld, die kennen dich alle und die folgen dich irgendwie alle. Das finde ich gut. Und ja, muss ich mich jetzt einfach damit abfinden, dass einige von denen eventuell bald auf Fahrradreisen gehen. Da muss ich meine eigenen inneren Ängste einfach mal zur Seite schieben.
01:32:08
Speaker
Ja, auf jeden Fall. Es ist wirklich die Angst vor der Angst, die ist größer als was da draußen passiert. Das kann ich nur immer

Schlussbemerkungen und Dankesworte

01:32:16
Speaker
wieder sagen. Und der Typ, der diese Surfcamp macht, der Otti, der ist vier Jahre durch Afrika gereist.
01:32:23
Speaker
mit keinem Budget und hat sich so krass durchgeschlagen und hat so eine krasse Doku drüber gemacht. Weil wir denken halt auch immer, es sind nur irgendwelche weißen Personen, die hier durch Afrika reisen. Es gibt so viele coole Stories und ich bin auch sehr auf der Suche und werde es auch immer probieren zu teilen irgendwie. Auch Luca, zum Beispiel Atlas Mountain Race, es fährt einfach kein einziger Marokkaner, keine einzige Marokkanerin damit. Dabei gibt es so viele Fahrradfahrende hier.
01:32:47
Speaker
Das sind so Sachen, die ihr auch echt nicht in den Kopf kriegt und immer wieder sichert. Auch so Projekte auf Instagram, auch so ein kleiner Rant zum Schluss, dass halt irgendwelche Leute hier durch Afrika, in Anführungszeichen, über den Kontinent halt laufen und man sieht halt nur, wie anstrengend und wie hart und wie challenging das alles ist. Und es ist natürlich voll challenging, aber es ist halt nicht nur challenging, sondern es ist auch so schön und es gibt auch so viele Leute, die
01:33:11
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halt Bock haben und ich würd so schön finden bei solchen Events, grad Marokko, was so nah an Europa dran ist, so günstige Flüge gibt's nach Marokko, man kann mit dem Auto runterfahren, dass es da noch nicht viel mehr so Austausch gibt, das versteh ich halt einfach gar nicht.
01:33:25
Speaker
Also gerade wenn man mit dem Fahrrad hier hinfahren kann, warum ist man dann nicht eh schon so, keine Ahnung, mehr connected? Und dass es eine Doku gibt von einem Afrikaner, der durch Afrika gefahren ist, das wusste ich halt gar nicht. Mit dem Fahrrad und mit dem Skateboard und Pernhalder. Also ein richtig cooler Typ. Anyway, ja. Vielen Dank.
01:33:46
Speaker
Ja, so viel noch. Vielen Dank für deine Zeit. Nein, für meine Verhältnisse war das ja nicht mal ein richtiger Rant. Du hättest gerne noch mehr ausrasten dürfen. Vielen, vielen Dank für deine Zeit. Noch viel Spaß vor allen Dingen. In den nächsten noch zehn Monaten.
01:34:08
Speaker
Ja, krass. Ja, ihr seid herzlich eingeladen dann zum Kinopremiere. Sehr gerne, sehr gerne. Ja, auf jeden Fall. Ich sage Ihnen nur Bescheid. Ja. Aber freut mich auf jeden Fall, dass ihr auch die Zeit hattet und dass ihr Bock hattet. Ja, auf jeden Fall. Wie gesagt, ich glaube, inspiriert mehr Leute, als man dann am Ende denkt. Und von daher passt das ja auch rein. Muss ja nicht immer alles competitive sein.
01:34:32
Speaker
Am Ende ist das ja auch, ist jetzt kein Wettkampf, aber geht ja auch um Herausforderungen. Von daher passt das. Auf jeden Fall. Hey, voll schön. Alles Gute auch für euch und für euer Podcast und alle Rennen und alle Abenteuer und Nachtfahrten und so weiter. Ich bin gespannt. Danke schön. Tschüss. Danke. Ciao.