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Freiheit, Sinn und Selbstverwirklichung – Im Gespräch mit Carolin Goßen
49 Plays12 hours ago
In dieser Episode begrüße ich die wunderbare Carolin Goßen, Expertin für Sinn erfülltes Leben und Arbeiten. Eine sehr spannende Unterhaltung darüber, was es braucht, um aus alten Denkmustern auszubrechen, um ein authentisches Leben und nach den eigenen Werten zu gestalten. Carolin erzählt, wie sie vom Burnout zur Selbstständigkeit fand und heute Menschen dabei unterstützt, ihre innere Kraft zu entfalten.
Hier ein Einblick in die Themen, die uns in dem Gespräch beschäftigt haben:
- Die Kraft der Intuition und warum wir sie im Alltag oft ignorieren
- Glaubenssätze, die uns blockieren, und wie man sie auflösen kann
- Wie man die Balance zwischen beruflichem Erfolg und persönlicher Erfüllung findet
- Der Unterschied zwischen Arbeiten für Zahlen und Arbeiten für Menschen (was übrigens mein absoluter Favorit ist)
Inspiriert von Carolins Arbeit? Hier ist die direkte Verbindung zu ihr:
Instagram: https://www.instagram.com/carolin_gossen_talent.mensch/
Website: https://www.talentpunktmensch.de/
Podcast “Selbstbedienung – Self Care to Go”: https://podcasts.apple.com/de/podcast/selbstbedienung-selfcare-to-go-carolin-go%C3%9Fen/id1546051757
Programm “The Power of You”: https://selbstbedienung.com/
Übrigens:
Das Unfolding Space MasterMind startet mit unserem Call am 14.Oktober 2024! Es ist ein wundervoller, magischer Raum, in dem wir gemeinsam dafür sorgen, dass 2024/2025 nicht nur ein erfülltes, sondern vor allem ein magisches Jahr in allen Lebensbereichen wird.
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Transcript
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Speaker
Hallo und herzlich Willkommen bei Unfolding Space Unboxing Lives, dem Podcast, der Unternehmertum, Lifestyle und Fing Shui verbindet. Mein Name ist Daniela Szapunic. Ich bin Unternehmerin und Fing Shui-Meisterin und liebe es, über die Grenzen des Normalen hinauszudenken.
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Speaker
Fing Shui ist hierfür die perfekte Unterstützung, obwohl es in der Gesellschaft weit unterschätzt wird. Und ich finde, es ist an der Zeit, das zu ändern. Bei Unfolding Space entdecken wir gemeinsam, wie du die Power von Fing Shui nutzt, um dein Leben, deinen Lifestyle und dein Unternehmen zu transformieren. Freue dich auf inspirierende Gespräche und Interviews, die dir helfen, dein volles Potenzial zu entfalten. Bereit? Dann lass uns beginnen!
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Speaker
Hallo und herzlich willkommen zur nächsten Ausgabe vom Podcast an Falling Space Unboxing Lives. Ich freue mich riesig, dass du heute wieder reinhörst und ich freue mich genauso riesig auf meinen heutigen Gast, und zwar die großartige Karolin. Karolin und ich hatten, ich glaube, letztes Jahr haben wir uns auch in deinem Podcast unterhalten, worüber ich mich wahnsinnig gefreut habe.
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Speaker
Und wir haben beide festgestellt, dass wir so eine Art Brückenmenschen sind, also dass wir Menschen, die an einem Punkt sind, ansprechen und dann in ihre Freiheit, in ihre Selbstständigkeit, in ihre Liebe, in all das, was man da so zusammen sich vorstellen kann auf einer Reise, als Brückenmenschen sie dort hinführen und letztendlich dafür sie dabei unterstützen oder ich hätte fast schon gesagt dafür sorgen,
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Speaker
dass die Menschen mehr in ihre Power, Klarheit und Kraft kommen, dass sie für sich gute Entscheidungen treffen können. Und ich freue mich riesig auf ein Gespräch mit dir, liebe Caroline, aber erst würde ich dich bitten, dass du dich einfach für die Zuhörer und Zuhörerinnen vorstellst.
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Speaker
Ja, hallo, liebe Daniela. Ich freue mich auch riesig, hier zu sein. Vielen, vielen Dank für die Einladung. Letztes Mal war unser Gespräch ja schon so inspirierend tatsächlich. Also da war es für mich vor allem so inspirierend, weil du so tolle Inhalte geliefert hast. Also da auch für meinen Podcast super schön. Und ja, wer bin ich? Also ich bin die Caro. Also ich werde auch gerne Caro einfach genannt, einfach beim Vornamen. Und ich
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Speaker
bin jetzt seit 13 Jahren selbstständig mit dem Thema Sinn, Erfügt, Leben und Arbeiten. So, und vielleicht mal, ich weiß nicht, wie ausführlich soll ich das machen? Das ist ja die Frage, wo fängt das an? Wo hört man auf? Also gerne, kann gerne aus, weil ich finde, dass die Lebensgeschichten, Caro, die uns dazu geführt haben,
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Speaker
diese unüblichen Berufe auszuüben, dass die inspirierend sind für alle. Ich sage immer, ich bin nichts Besonderes. Was ich gemacht habe, kann jeder anders auch. Das ist die Inspiration. Wenn es Caro gemacht hat, wenn sie den Mut hatte, warum kann sich jeder anders auch machen? Bitte schön.
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Speaker
Ja, sehr cool. Okay, dann ganz kurz am besten zurück in die Kindheit, weil da fängt es ja meistens bei uns allen immer an. Und tatsächlich war es so, dass ich ein vorlautes, freches und vor allem sehr rätseliges Kind war. Ja, also ich habe gebrabbelt wie ein Wasserfall so schnell, dass es auch keiner verstanden hat mehr, so gefühlt. Und das kam natürlich in der Schule nicht so gut an. Also ich weiß, ich wollte seit ich viereinhalb war in die Schule.
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Speaker
durfte dann erst mit sechs. Und als ich dann ein halbes Jahr in der Schule war, habe ich aber immer zu meiner Mutter gesagt, Mama, ich kann morgen nicht in die Schule. Dann hat sie gesagt, warum nicht? Und dann habe ich gesagt, ich bin krank. Ich kann morgen nicht in die Schule. Und dann hat sie gesagt, ja, aber was hast du denn? Hab ich gesagt, das weiß ich noch nicht, aber ich bin krank, ich kann auf keinen Fall in die Schule. So. Und dankenswerterweise hat meine Mutter dann halt gedacht, ja, das kann ja nicht sein. Also das Kind wollte ja seit sie vier war in die Schule und jetzt ist sie da und will nicht mehr hin.
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Speaker
Und der Grund war, dass sich rausgestellt hat, dass weil ich so viel gesprochen hab, natürlich kommt das in der Schule nicht so gut an, dass ich halt jeden Tag rausgeflogen bin oder halt in der Ecke stand, mit dem Gesicht zur Wand, irgendwie zur Strafe und das fand ich natürlich nicht cool. So und dann hat meine Mutter halt damals gesagt, gut, dann muss das Kind auf eine andere Schule, was für mich Gold wert war. Ich bin also dann auf die Waldorfschule gekommen und ja, ich kann auch meinen Namen tanzen. Also das ist immer so die erste Frage, die sich stellt, wenn man sich als Waldorfschüler outet.
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Speaker
Aber warum erzähle ich das? Weil das für mich erst mal Gold richtig war, weil die Mama hat früh zu mir gesagt, ich habe früh erkannt, ich kann dich nicht erziehen, ich kann dich nur begleiten, weil ich so ein Freigeist war und weil ich schon immer einfach anders war, mein Ding gemacht habe, wie gesagt meine Meinung gesagt habe, dass auch natürlich manchmal zu direkt, so dass Menschen da einfach auf den Kopf gestoßen waren.
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Speaker
Dann war aber einfach klar, also der Spannungsbogen, warum erzähle ich das? Weil womit verdiene ich heute mal Geld mit Reden? Ja, und das ist auch für mich immer so schon mal das erste Wichtigste, den Menschen immer mitzugeben. Also für dich als Zuhörer auch. Schau mal, was hast du als Kind schon gut gemacht oder gut gekonnt, auch wenn es vielleicht gar nicht so gut ankam? Weil oft da liegen da unsere größten Stärken und unser größtes Potenzial, eben sich später im Leben auch zu entfalten.
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Speaker
Und dann habe ich einen ganz normalen Werdegang, auch Studium und so weiter, und war dann ein Jahr nach meinem Masterstudiengang festangestellt. Und innerhalb dieses Jahres ist etwas passiert, was ich geschworen hätte, dass es im Leben nicht passiert. Ich bin an einen Punkt gekommen, an dem ich nur noch acht Stunden gegen die weiße Wand gucken wollte.
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Speaker
Warum? Ich hatte mehrfach am Tag Stimmungsschwankungen. Und hab das auch nicht ernst genommen, weil ein paar Mal am Tag ging's mir komisch. Ich wollte nur gegen die weiße Wand gucken, hab nix mehr gefühlt. In anderen Momenten war ich aber so, wie du mich kennen lernst. Einfach so die Alte sozusagen. Irgendwann bin ich zu einer Ärztin, die hat gesagt, passen Sie auf, Frau Gossen, das ist relativ leicht. Neudeutsch würde man sagen, Sie befinden sich auf dem Weg in ein Burnout. Sie sind aber an einer Stelle, Sie können noch zurück.
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Speaker
Die nächste Stufe wird wahrscheinlich sein, dass ihre Stimmungen nicht mehr schwanken, dass sie unten bleiben und dann brauchen sie mindestens anderthalb, zwei Jahre. So und das Spannende ist, dass ich im Studium damals schon gesagt hatte, ich würde super gerne Coach sein, weil wir hatten damals so ein Programm in der Uni, in einem Masterstudiengang, Personal Development Program und das fand ich halt super spannend und ich hab meine ganze Jugendzeit auch immer so Bücher gelesen, schon Psychobücher und so. Auch hier spannend übrigens, dass ich
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Speaker
dass ich als in der Jugendzeit immer gedacht habe, ich lese nicht, weil ich nie mitreden konnte. Weil meine Freundinnen haben immer alle andere Bücher gelesen. Und mir ist erst Jahre später aufgefallen, dass auch ich schon immer gelesen habe, aber halt eben andere Bücher. Ja, und deswegen konnte ich halt nicht mitreden. Aber ich habe halt diese Psychobücher gelesen. So, und in diesem Masterstudiengang ist mir dann halt bewusst geworden, wie cool wäre das, wenn ich halt Menschen kurschen könnte? Weil dann könnte ich diese Bücher lesen. Das wäre mein Job. Ich könnte halt mit Menschen reden. Das wäre cool und so.
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Speaker
Und dann habe ich das natürlich auch ein paar Menschen erzählt. Und dann haben alle gesagt, na ja, Carolin, also ich glaube, ehe man den Menschen jetzt erzählt, wie die Welt funktioniert, muss man schon so ein, zwei graue Haare haben. So. Und dann habe ich gedacht, na, herzlichen Glückwunsch. Also hatte ich einen neuen Glaubenssatz kreiert, der war, ich bin zu jung, um Coach zu sein. So und bin dann eben in diese Festanstellung, in der ich eben innerhalb von einem Jahr an diesen Punkt kam. Und auch das vielleicht ganz spannend, weil viele, glaube ich, so denken, Burnout ist immer so diese Überarbeitung.
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Speaker
Das war es in meinem Fall aber gar nicht, weil wir können auch aus einem anderen Grund ins Burnout gehen. Und zwar, wenn wir gegen all unsere Werte und dem, was uns für uns, ich sage mal artgerecht, es geht um artgerechtes Leben für jeden Einzelnen, was für uns artgerecht ist, verstoßen müssen. Und das war halt bei mir so, weil ich sage mal, wie gesagt, ein sehr redseliger Mensch, mein Job war
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Speaker
Mein PC und ich. Ich bin ein sehr freiheitsliebender Mensch. Ich hatte damals montags bis freitags acht bis 18 Uhr, klassisch, plus eine Stunde pendeln hin, eine Stunde pendeln zurück. Keine Freiheiten, keine flexiblen Arbeitszeiten. Also Freiheit war nicht gegeben. Und Wahrheit ist auch einer meiner größten Werte, war auch nicht gegeben, weil wir immer die Kunden anlügen mussten, weil es darum hohe Konventionalstrafen ging, wenn Liefertermine nicht gehalten werden konnten. Es war damals in der Textilbranche.
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Speaker
Ja, und dann hat das wirklich innerhalb von einem Jahr dazu geführt, dass ich nur noch gegen die Weiße Wand gucken wollte. So, und dann hab ich überlegt, Moment mal, da war doch was, ich wollte doch eigentlich mal Coach werden. Und dann hab ich das einfach selber noch mal hinterfragt und hab halt gesagt, okay, also, ich bin zwar, da war ich dann damals erst 26 zu dem Zeitpunkt, hab ich gesagt, aber ich war im Kindergarten, ich war in der Schule. Ich hab einen Bachelor, ich hab einen Master, ich war mehrfach im Ausland.
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Speaker
Und ich werde ja wohl Schülern und Studenten irgendwie was für ihr Leben mitgeben können, weil das habe ich ja schon erlebt. So, und dann habe ich mich mit Berufsfindung für Schüler und Studenten selbstständig gemacht. Und dann war der vierte Coaching, das weiß ich noch ganz genau, es war sehr interessant, war Steuerberater und Mitte 40.
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Speaker
Und dann habe ich gedacht, na ja, offensichtlich werde ich ja doch ernst genommen, auch von den von den anderen. Ja, und dann kam halt eins zum anderen. Also dann habe ich halt jahrelang Firmenkunden gemacht, Teamentwicklung, Personalentwicklung, Führungskräfte, Coaching, Vorträge gehalten, im TV, Jobcoach gemacht und und all so Dinge. Und hat sich halt immer mehr ausgeweitet. Und die Headline von allem aber immer Sinn erfüllt, Leben und Arbeiten. Warum?
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Speaker
Weil ich meine Masterarbeit auch darüber geschrieben habe, über demografischen Wandel und Fachkräftemangel und bin damals in der Masterarbeit an dieser ganz bekannten Studie vorbeigekommen, die ganz viele kennen von Gallop, wo die Fragen einfach ja immer weltweit machen, die Mitarbeiter zufriedenheitsumfragen.
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Speaker
Und die haben halt festgestellt, dass von oder stellen jedes Jahr fest für Deutschland eigentlich erschreckenderweise, dass von 100 Mitarbeitern eigentlich nur 10 bis 15 eine sogenannte hohe emotionale Bindung haben zu ihrem Unternehmen. Also heißt, die finden den Job super und die verhalten sich wie Unternehmer im Unternehmen.
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Speaker
50 bis 70 von den 100 haben eine niedrige emotionale Bindung. Das heißt, die haben innerlich eigentlich schon fast gekündigt, sind viel mehr krank, machen eigentlich nur noch Job nach Vorschrift. Und der Rest hat innerlich schon gekündigt, heißt aber nicht, dass sie das Unternehmen verlassen. Und da ist in mir auch dieses Losgegangen mit diesem Sinn erfüllt Leben und Arbeiten, dass ich gedacht habe, Moment mal, wie kann es denn sein, dass, keine Ahnung, 80 Prozent der Menschen oder mehr, die in dem Alter, sag ich mal, im arbeitsfähigen Alter von 20 bis 60 oder 70 sind,
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Speaker
unzufrieden sind mit ihrem Job, ihr Leben damit verschwenden, wenn wir auch noch einen demografischen Wandel haben, wodurch also viel mehr Jobmöglichkeiten ja auch entstehen und viel besserer Arbeitnehmermarkt entsteht. Und da ist mir so bewusst geworden, das kann nicht sein. Und seitdem stand für mich alles unter diesem Stern.
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Speaker
Wie können wir es schaffen, von diesen 50 bis 70 Menschen, von diesen pro 100 Mitarbeitern, die in die vordere Rubrik zu bewegen? Und dann habe ich mir halt die Frage gestellt, ja, was muss denn dann eigentlich passieren? Und dann war die Antwort, ja, die müssen glücklich sein. So, und dann war natürlich die Frage, was macht Menschen glücklich? Und dann bin ich beim artgerechten Leben gelandet, ja, dass halt
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Speaker
Wir sehen zwar alle irgendwie ähnlich aus, wir Menschen, aber wir sind ja trotzdem ganz unterschiedlich. Also das, was für dich ein sinnerfülltes Leben ist, ist für mich vielleicht lange keins. Aber vielleicht haben wir eine Überschneidung. Zum Beispiel, dass wir sagen, wir haben ja viele Überschneidungen, wir wissen. Aber es gibt andere Themen, da wirst du sagen, auf keinen Fall, das mach ich nicht. Das würde mich null erfüllen. Und da sag ich, doch, das ist supergut. Mich erfüllt es halt total. Und deswegen geht seitdem bei mir alles um dieses Thema artgerecht leben, sinnerfüllt leben.
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Speaker
Ja, das ist mein absolutes Herzensthema und das mache ich jetzt, wie gesagt, seit 13 Jahren und liebe es nach wie vor. Ja, es ist ja auch eine unglaublich wertvolle Arbeit, gerade als du jetzt das Thema Unternehmertum, also beziehungsweise die emotionale Bindung der Mitarbeiter und Unternehmen und so weiter darüber erzählt hast. Ich meine, wir sind beide Unternehmerinnen und wir wissen, wie wichtig es ist, dass, also Fakt ist,
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Speaker
Als Unternehmer, je nachdem, wie groß das Unternehmen ist und je mehr es wächst, brauchen wir mehr Unterstützung. Und vor allem, wenn so kleine Unternehmen sind, dann also meine Mitarbeiterin, es ist so emotional bindend. Und wenn jetzt jemand noch, wenn wir das Team erweitern und neue Leute kommen.
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Speaker
Und es ist natürlich wichtig für mich, weil es ja mein Baby ist, dass die Menschen glücklich sind in der Firma, dass sie glücklich mit ihrem Job sind, dass wir alle Spaß haben, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, anstatt irgendwie mitziehen und eigentlich keine Lust haben und so weiter. Und allein dadurch, ich sag auch immer, wir sind nicht geboren, um zu arbeiten. Wir sind geboren, um zu leben.
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Speaker
und die Arbeit darf ein wichtiger Teil davon sein. Wir können auch während wir arbeiten leben und Spaß haben und erfüllt sein. Es muss nicht sein, jetzt muss ich arbeiten und wir sind auch nicht geboren, um irgendwie, wie lange arbeitet man 40, 50 Jahre, um von Wochenende zu Wochenende und von Urlaub zu Urlaub zu uns irgendwie durchzuhangeln, sondern es darf ja eine Füllung sein. Und ich weiß aus meiner Arbeit auch, dass
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Speaker
gerade aus den Ausbildungen, dass die Damen, dass ich immer mehr Teilnehmerinnen habe, die Mitte, Mitte, Ende 50 sind. Warum? Weil sie sagen, ich werde nicht stricken in vier Jahren, wenn ich jetzt in Rente, ich bin doch noch jung, dann starte ich mein zweites Unternehmen. Also dieses, ich arbeite auf die Rente zu, das ist gar nicht mehr so präsent. Und deswegen finde ich diese Arbeit
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Speaker
so wahnsinnig wichtig, auch in Kooperation mit Arbeitgebern. Es geht ja nicht darum zu sagen, keine Ahnung, werdet alle selbstständig, oder? Sondern lass uns doch wieder, Brückenmensch, Caroline, lass uns diese beiden Aspekte doch verbinden, oder?
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Speaker
Ja, ja, total. Also du hast mir gerade schon so viele Steilvorlagen gegeben, weil ich habe dann auch damals immer gesagt, ich habe immer gesagt, ich bin nicht gut mit Zahlen, Daten, Fakten. Aber das, wenn man sich, und das stimmt auch, ja, aber da habe ich immer gesagt, aber das, wenn man sich von sieben Tage die Woche immer nur auf zwei freut, dass das keinen Sinn ergibt, habe ich gesagt, ja, das kriege ich auch gerade noch hin. Oder auch, was du gesagt hast, Dija, wir sind geboren, um zu leben. Götz Werner, der DM-Gründer, hat auch mal so einen schönen Spruch gesagt, Arbeitszeit ist Lebenszeit.
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Speaker
Und irgendwann im Laufe der Jahre hat sich bei mir so ein geflügelter Begriff kreiert, was ich eigentlich jedem Menschen wünsche, dass er im Lebensurlaub ist. Und so fühlt sich das auch für mich an, wenn ich arbeite. Weißt du, so ein Gespräch wie jetzt mit dir, so mega, das ist halt für mich keine Arbeit. Das ist halt so, dass würde ich jedem Gespräch mit dem Nachbarn oder manch einem Freund auch vorziehen, weil ich einfach
00:14:50
Speaker
weil es so inspirierend ist, weil es halt Spaß macht. Und deswegen haben wir irgendwann so diesen Begriff in einem Seminar kreiert. Ja, das Ziel ist eigentlich, im Lebensurlaub anzukommen. Und damit ist eben nicht gemeint, den ganzen Tag am Strand zu liegen, sondern einfach erfüllt, genau wie du sagst, mit dem Team oder ohne Team, völlig egal, was auch immer dich halt erfüllt, aber an was zu arbeiten und was zu machen, was dir halt Freude bringt und deinen Kunden logischerweise auch. Ja, aber auch das verwechseln immer viele, dass sie denken,
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Speaker
Wenn ich jetzt mit Kunden zu tun habe, dann muss ich meine Kunden zufriedenstellen. Nee, also am besten stellst du in erster Linie erst mal dich zufrieden, damit du begeistert bist. Und natürlich macht es Sinn, dass dein Produkt irgendwie auch Nutzen hat, weil sonst braucht es ja keiner. Und dass du dann deine Kunden zufriedenstellst. Aber das passiert halt automatisch, wenn du ja selber begeistert bist von dem, was du tust.
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Speaker
Ja, absolut. Und ich meine, ich sage ja auch immer, Energie geht fort Strategie. Also es ist alles das, es ist immer dieses, letztendlich zählt das Bauchgefühl, ja. Wir können sagen, also in diesem, wie ich jetzt fast gesagt habe, im energetischen Bordschatz, wo sie alle sagen so, nee, Energie, was, nein, ich bin ja total bodenständig.
00:15:57
Speaker
Aber auch die bodenständigsten von den bodenständigen haben schon mal gesagt, mein Bauchgefühl ist nicht gut. Also egal, wie man es nennt. Aber das ist jetzt endlich das, was unterm Strich rauskommt, ja, dieses Bauchgefühl. Und mein ayurvedischer Arzt, da war ich also wahrscheinlich für alle so, Janine, wieso hast du das eigentlich nicht gewusst? Aber er hat gesagt, es gibt auch ein Bauchhirn.
00:16:18
Speaker
Dachte ich mir so, das wusste ich gar nicht, ich wusste das nicht. Das ist auch wirklich in irgendeiner Form Hirnzellen, hat natürlich nicht so viele wie das da oben, aber dass diese, weißt du davon Bescheid, weil dann kannst du es nämlich genauer erklären, als dass ich das so zusammennehme.
00:16:34
Speaker
Ich kann es nicht, aber ich habe von den Bauchhirnen gehört. Ich weiß, dass es mit dem Vagusnerv zusammenhängt. Dass es da diese Verbindung gibt zwischen Hirn und Darm. Aber bitte, ich bin null Experte. Ich meine sogar, dass Sie eine Studie herausgefunden haben, dass durch diesen Nerv Ihnen Darm ... Ich meine, Darm ist in den letzten Jahren auf dem Vormarsch überhaupt. Zweitgrößes Organ und so weiter. Aber dass es da tatsächlich auch diese Verbindung gibt mit dem Hirn-Bauch.
00:17:05
Speaker
In unserer Sprache, es geht mir gegen den Strich. Ich kann das nicht riechen. Ich meine, unsere Sprache ist erfüllt von Intuition, erfüllt. Und allein, dass man der eigenen Sprache folgt oder es macht mir Bauchschmerzen, wenn sich etwas nicht richtig... Also all diese Sachen. Ich glaube, und da gebe ich dir, glaube ich, wieder eine kleine Stallvorlage, liebe Caroline,
00:17:30
Speaker
Wenn man mehr auf diese, nicht mal auf den, man sagt, ich spür meinen Körper nicht, aber auf die eigene Sprache hört, dann spürt man eigentlich, dann übersetzt man sich schon, was man spürt. Und das sind doch die ersten Schritte in Richtung sinnerfülltes Leben, weil oftmals auf dem Weg erst manche Dinge gekündigt, aufgegeben werden müssen. Und das erfordert Entscheidungen und das erfordert Mut und Veränderung. Und das ist, glaube ich, die erste Stolperfalle. Kann das sein?
00:17:58
Speaker
Ja, also ja, du stößt vor allem ein riesen Thema natürlich an. Also, es ist so, dass erstmal zu der Intuition, das finde ich nämlich ganz wichtig, weil viele Menschen auch sagen, und da gehörte ich früher selber zu übrigens, ich habe keine Intuition und ich habe kein Bauchgefühl. Ich gehörte auch zu denen, die gesagt haben, ich habe kein Bauchgefühl. Und das glaube ich erstmal ganz wichtig, einmal mit aufzuräumen und klar zu machen, jeder hat Intuition.
00:18:22
Speaker
Das Problem mit der Intuition ist ein anderes. Das Problem mit der Intuition ist, dass diese intuitive Stimme, die wir haben, oder das intuitive Gefühl, das kann beides sein, ist ganz leise.
00:18:34
Speaker
Und im Außen ist ja heute alles so laut, egal, ob wir die ganze Zeit Radio hören, Fernsehen sprechen, Telefonate, Podcast hören, was auch immer. Es ist immer irgendwas im Außen. Ich meine, frag dich umgekehrt, wie oft sitzt du, sag ich jetzt mal, alleine auf der Couch oder in deinem Bett und machst nichts. Nichts, nichts. Also wirklich Ruhe, kein Podcast, keine Musik, kein Fernsehen, so. Nichts. Wenn du das tun würdest, also viele meditieren ja auch vielleicht, die machen das dann natürlich schon mal regelmäßiger, dann würdest du mitkriegen,
00:19:03
Speaker
erst mal wieder was in dir eigentlich vorgeht. Ja, oder auch wenn du dann dir nach innen eine Frage stellst und sagst irgendwie, wie geht es mir gerade, wie fühle ich mich eigentlich gerade? Ja, und jetzt darf mal die Antwort überhaupt hochkommen. Das bedarf total viel Übung. Ich weiß das selber, weil ich habe jahrelang gesagt, ich kann nicht meditieren. Ich habe jahrelang gesagt, ich habe kein Körpergefühl. Also ich habe die Coaches, die damals gesagt haben, ja, wo spürst du es denn im Körper? Habe ich gesagt nirgendwo. Ich fand die auch doof, diese Coaches damals, weil ich es halt einfach auch im Körper nicht gespürt habe.
00:19:33
Speaker
Und ich glaube, das ist ein Hauptproblem schon mal, dass viele so viel nur noch im Kopf sind, dass sie wirklich so gefühlt ab Hals abwärts von sich abgeschnitten sind und es deswegen nicht spüren, aber nicht weil sie es nicht haben, sondern einfaches wie alles. Sie haben es nicht geübt, sie haben es nicht gelernt. Wir haben uns gelernt, nur im Außen zu orientieren. Ja, das ist das eine. Und das andere ist, genau wie du sagst, wir brauchen als erstes mal Bewusstheit. Also ich muss ja als erstes mehrmals zumindest die Zeit nehmen, um mich selber zu fragen,
00:20:02
Speaker
Skala 1 bis 10, wie geht es mir eigentlich? Skala 1 bis 10, wie erfüllt bin ich eigentlich? Dann können wir das noch aufsplitten in, wie erfüllt bin ich eigentlich im Privatleben? Wie erfüllt bin ich eigentlich im Berufsleben? Oder wie glücklich bin ich im Privatleben, im Berufsleben mit meinen Freundschaften? Also das kannst du ja mit meinen Finanzen, mit meiner Gesundheit. Also der erste Schritt ist immer, immer, immer Bewusstheit. Und jetzt kommt es, jetzt sage ich aber auch immer,
00:20:29
Speaker
Es gibt diesen wunderschönen Spruch, beuge dich dem Leben, bevor du vom Leben gebeugt wirst. Oder anders ausgedrückt halt so, ich sag mal so, du kommst um Veränderungen nicht drum herum. Also solange du nicht den Status hast, dass du sagst, ich bin so erfüllt und es ist wirklich alles so, wie ich es mir immer vorgestellt habe, sowohl beruflich als auch privat, wird das Leben, weil das Leben ist dein Freund, wird dir halt Situationen bringen,
00:20:55
Speaker
Damit du was änderst. Jetzt ist der Mensch aber ein Gewohnheitstier und ist nicht so Fan von Veränderungen. Und das heißt, die meisten Menschen warten mit Veränderungen so lange, bis sie dazu gezwungen werden. Und gezwungen werden entweder, weil sie vielleicht plötzlich eine Kündigung bekommen, mit der sie nicht gerechnet hätten, oder aber weil sie vielleicht plötzlich eine krasse Krankheitsdiagnose bekommen, die einfach alles verändert.
00:21:17
Speaker
Und leider, leider, leider fangen dann erst viele Menschen an, wirklich nachzudenken. Oder sich die Zeit für sich zu nehmen und zu gucken, was stimmt denn hier eigentlich nicht? Was will ich denn eigentlich? Was täte mir denn eigentlich gut? Was ist denn eigentlich im Magen? Ja, weil wir alle so automatisiert leben in unserem Alltag. Von Wecker aufstehen, Zähneputzen anziehen, das ist ja alles nicht mehr bewusst. Das ist ja alles unbewusst.
00:21:44
Speaker
dass das Bewusstheit definitiv einer der ersten Schritte ist. Und dann fängt es natürlich irgendwie auch erst an, weil dann geht es ja darum, ich sage immer, Sinnerfüllung durch Selbstbedienung. Also du kannst nur sinnerfüllt leben, wenn du dich selber kennst und bedienen kannst. Und das können die meisten Menschen halt nicht. Richtig. Und das finde ich auch so faszinierend, weil ja klar, keiner von uns ist mit einer Bedienungsanleitung auf die Welt gekommen und wir wurden halt alle auch tatsächlich, wir sind ja am Ende nur Opfer unserer Prägung.
00:22:10
Speaker
Ja, das ist, was ich immer sage. Und ich sage auch immer, du kannst nichts dafür, wie du geprägt wurdest, aber ab einem gewissen Alter im Erwachsenenleben bist du halt dafür verantwortlich, was du daraus machst. Und dann sage ich auch immer, was mir halt nicht den Kopf will tatsächlich ist, wenn du jetzt zu mir sagst, ich interessiere mich nicht für Aktien, dann sage ich ja, okay, fein, du bist ja auch keine Aktie. Wenn du zu mir sagst, ich interessiere mich nicht für Autos, dann sage ich ja auch fein, weil du bist ja auch kein Auto. Aber ich finde es so faszinierend, wie wenig Menschen sich damit auseinandersetzen,
00:22:40
Speaker
wie Menschen funktionieren oder wie sie selbst funktionieren, weil wir sind ja Menschen. Deswegen ist mein Tipp auf jeden Fall, das sind Erfüllungen durch Selbstbedienung. Fange an, dich selber kennenzulernen und vielleicht an all die, die jetzt denken, sie kennen sich schon mega gut. Das habe ich mal in einer Podcastfolge von mir gesagt. Hättest du mich vor acht oder zehn Jahren gefragt, wie gut kennst du dich auf NOSCADA von eins bis zehn? Hätte ich gesagt, 15.
00:23:09
Speaker
fragst du mich heute, gebe ich mir eine demütige Acht. Und nicht, weil ich mich nicht heute viel, viel besser kenne als damals, sondern weil ich heute weiß, dass der Mensch so komplex ist und so vielschichtig, dass wir uns einfach so schnell niemals richtig kennenlernen.
00:23:29
Speaker
Ja, ja, und das weißt du, weil jetzt, als du erzählt hast mit dem in der Ruhe sein und eine Pause machen und zuhören, ich habe ein Interview auch mit der Daniela Hutter aufgenommen mit dem Jinn-Prinzip. Und wer da jemals in dieses Prinzip eintauchen möchte, kann gerne in diese Podcast-Folge reinhören. Aber es ist wirklich, was sie so schön erklärt hat, ist dieses Pulsieren zwischen Jinn und Jungen, zwischen Aktivität und Passivität.
00:23:54
Speaker
dass man sich das mal auch erlaubt. Ich muss sagen, ich habe früher, wenn ich spazieren gegangen bin, habe ich immer die Zeit genutzt, um mir noch einen Podcast anzuhören oder ein Hörbuch oder irgendwie. Seit geraumer Zeit habe ich damit aufgehört. Ich habe kaum noch Kopfhörer in den Ohren und genieße wirklich einfach das Nichts.
00:24:17
Speaker
Einfach das Nichts. Und da ist eigentlich nichts, weil in diesem Nichts ist wiederum ganz, ganz viel, ist eine ganze eigene Welt. Und manchmal ist es tatsächlich einfach nur eine Ablenkung, um seine eigenen Gedanken nicht zu hören, weil sie die Wahrheit sprechen. Und dann ist es, oh mein Gott, jetzt kenne ich die Wahrheit, jetzt muss ich ja wohl irgendwie was machen. Und dann auch dazu, was du gesagt hast, eben das Leben. Ich sage auch immer, das Leben gibt kleine Symbole oder Signale, große und dann viel größere.
00:24:43
Speaker
Und natürlich ist es eine Art, eine Veränderung einzuführen, eben durch einen Schicksalsschlag, egal in welcher Form. Ich frage mich halt, also meine Frage, die ich mir stelle, Caroline, ist, warum machen wir es nicht über die Neugierde? Weil die Neugierde, die kann uns genauso daraus katapultieren, aus dem, keine Ahnung, funktionieren, aus dem Alltag und hilft uns auch wirklich, uns selbst zu finden, selbst kennenzulernen und dann entsprechend auch langfristig einen erfülltes Leben zu führen.
00:25:14
Speaker
Ich glaube, das liegt daran, dass die Neugierde in der Kindheit uns abtrainiert wird. Ja. Weil jedes Kind ist neugierig. Wir alle sind durch die Gegend gelaufen, haben alles erkundet, angefasst, gekrappelt, gemacht. Sowas lernen wir als erstes, fass nicht die Fenster an, fass im Laden nichts an. Also, dieser natürliche Neugier wird natürlich erst mal ganz viel gedrosselt. Und es gibt ja auch diese Studien, die sagen, dass irgendwie 94 Prozent der Kinder, bevor sie in die Schule kommen, hochkreativ sind.
00:25:44
Speaker
Und wenn sie aus der Schule wieder rauskommt, geht nicht für Waldorf Schüler, weil die sind natürlich auch kreativ. Die machen ganz viel kreatives Zeug. Nein, auch da sind sicherlich ein paar nicht mehr kreativ. Aber nach der Schule sind es nur noch vier Prozent. Ich will auch gar kein Schulbäschchen betreiben. Aber ich glaube, was das Hauptproblem ist, da sind wir dann im Bereich Glaubenssätze und Programmierung. Ich vergleiche immer unser Unterbewusstsein mit einer Festplatte, die einfach in der Kindheit programmiert wird. Und wir wissen alle, wie das beim Computer ist.
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Speaker
Das, was auf der Software ist, findet statt. Also weißt du, wenn in deinem Computer so ein Fenster aufgeht und du musst irgendwas klicken, dann wissen wir alle, du musst das jetzt klicken. Wenn du das nicht machst, machst du nur noch... Und in unserem Unterbewusstsein ist das aber genauso. Und was ist da jetzt drin? Also warum ist uns diese Neugierde verloren gegangen?
00:26:33
Speaker
weil da ist einprogrammiert, wie es sein wird dann jeder. Da ist einprogrammiert, pass auf, du gehst zur Schule, dann machst du eine Ausbildung, idealerweise, und ich bitte, das ist jetzt nur Klischee, das ist nicht meine Meinung, studierst du, am besten vielleicht heute noch promovieren, dann gehst du in ein großes Unternehmen oder wirst Unternehmer selber und bist erfolgreich und außerdem privat sieht das Ganze so aus, dann heiratest du, baust ein Haus und kriegst Kinder und zwar am besten in der Reihenfolge. Genau, und zwar zwei, ein Junge und ein Mädchen.
00:27:02
Speaker
Ich übertreibe es jetzt einfach. Ich sage es dir auch hier, du sprichst mir aus der Seele, weil eins, ein Kind ist gesellschaftlich nicht anerkannt, vier aber auch nicht. Also zwei bis drei geht. Ich habe eine Freundin, die hat vier Kinder und die sind wirklich ein sehr gut situierter Haushalt. Was die sich schon anhören musste, tatsächlich von Menschen,
00:27:25
Speaker
Das wäre hochgradig asozial und Wahnsinn. Und das ist genau der Punkt. Wir sind so konditioniert darauf, wie ein erfolgreiches Leben, und für die meisten ist dann erfolgreich, ist auch gleich Erfüllung, wobei da müssen wir uns erstmal fragen, was ist eigentlich erfolgreich, zu sein hat, dass sie es gar nicht hinterfragen. Und ich habe das mit so vielen Menschen in den letzten Jahren besprochen und es ist erschreckend, Daniela,
00:27:49
Speaker
Wie viele bestätigen, weil ich habe eine kleine private Story. Ich habe mich mit Mitte 30 nochmal getrennt und hatte halt keine Kinder und wollte eigentlich immer Kinder. Und dann habe ich halt gedacht, okay, ich möchte auf keinen Fall eine verzweifelt mit 30er werden, die jetzt dringend auf der Suche nach einem Mann ist. Ja, wegen Kindern. So gibt es ja genug. Und dann habe ich mich sehr intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt. Warum will man eigentlich Kinder? Warum bekommt man eigentlich Kinder? Und habe so viele Menschen gefragt und zwei Dinge haben mich erschrocken.
00:28:16
Speaker
Die erste Tatsache, dass viele gesagt haben, damit man im Alter nicht allein ist, wo ich gedacht habe, krass, wäre für mich jetzt nicht so ein guter Grund, weil mein Kind könnte ja auch nach Australien heiraten oder so und keine Ahnung.
00:28:28
Speaker
Und dann bin ich aber so in den Austausch gegangen und hab mal diese Hypothese, die ich grade aufgestellt hab, in den Raum gestellt und hab gesagt, oder damals hab ich als Hypothese aufgestellt, mittlerweile weiß ich, was das so ist, hab halt gesagt, ich glaube, dass so viele Menschen das einfach tun, weil es so vorgegeben ist. Und dann hab ich halt das erzählt, was ich grade erzählt hab, und dann haben mich viele wirklich mit großen Augen angeguckt und haben gesagt, Carolin, das ist so krass.
00:28:52
Speaker
Aber wenn ich so drüber nachdenke, ich glaube, genau deswegen haben wir es gemacht. Wir haben uns nicht gefragt, was wollen wir wirklich? Oder ist es gut für uns? Oder ist das artgerecht für uns? Es gibt halt Menschen, für die ist Elterndasein zu 100% artgerecht. Und es gibt andere, für die ist es halt nicht artgerecht. Und es gibt welche, für die ist es in-between. Aber diese ganzen Grautöne, die gibt es halt in unserer Gesellschaft nicht. Da heißt es halt, so wird es gemacht.
00:29:18
Speaker
so funktioniert ein erfolgreiches Leben. Die Gesellschaft sagt uns auch, wie Liebe zu funktionieren hat. Und irgendwie komisch, dass meistens aber irgendwie nicht funktioniert. Ja, wir haben die höchsten psychischen Erkrankungszahlen in den letzten Jahren, steigende Tendenz. Die meisten Ehen werden geschieden. Also so, wie es vorgegeben wird, scheint es ja doch irgendwie nicht zu funktionieren. Und ich glaube, dass das nicht einer der Gründe ist, weil wir sind zu 95 Prozent unterbewusst gesteuert. Und wenn da das Programm läuft, die Software, richtig heiraten, Haus bauen, Kinder kriegen,
00:29:44
Speaker
und immer schön ackern, dann ist das das, was wir tun. Ja, und das ist wirklich faszinierend. Und ich habe das jetzt auch schon ein paar Mal erzählt, wir sind ja nach Belgrad ausgewandert letztes Jahr. Nicht weil wir mussten, nicht weil es in Deutschland so schlimm für uns war oder weil das irgendwie nicht funktioniert. Überhaupt gar nicht. Wir haben ein, wie du beschreibst, ein perfektes Leben.
00:30:08
Speaker
gehabt oder haben es Gott sei Dank immer noch. Nur wir haben uns einfach gedacht, ich habe zwei Gründe und das passt genau zu dem, was du erzählt hast. Die Generation meiner Eltern, die ist in den 70er Jahren nach Deutschland gekommen, weil Deutschland dringend Arbeitskräfte gebraucht hat. Also wurden sie nach Deutschland geworben und haben sich dann in Deutschland kennengelernt, in den 70er Jahren geheiratet. Und beide meiner Eltern haben immer gesagt, ja, wir wollten ja eigentlich nur ein paar Jahre bleiben.
00:30:37
Speaker
Und ja, das ist jetzt ein paar Jahre, ist jetzt 50 Jahre her oder sogar noch ein bisschen mehr. Und ich kann mich erinnern, als ich geheiratet habe, mein Mann, der kam dann auch aus Selby nach Deutschland. Und ich kann mich erinnern, als wir die Aufenthaltsgenehmigung beantragt haben, dann hatte er seine, ich glaube, es war ein Jahr, zwei Jahre und dann vier Jahre und dann wäre die unbefristete.
00:30:57
Speaker
Und dann haben wir die Einjahres gehabt und dann nach der Zweijahresaufenthaltsgenehmigung gesagt, ich gehe da nie wieder hin, weil dann sind wir schon in Serbien wieder zurück. Und da habe ich gesagt, ach mein Schatz, das glaubst aber nur du, weil ich die Geschichte meiner Eltern schon kannte und ich wusste, was halt da passiert. So, und dann saßen mein Mann und ich vor ein paar Jahren da und haben gesagt, also
00:31:19
Speaker
Wenn wir nichts machen, dann wird es genauso enden. Also nicht, dass es schlimm wäre wieder an der Stelle, aber es wird genauso enden wie nicht nur meine Eltern, sondern die gesamte Gastarbeitergeneration, die wenigstens sind zurückgegangen. Warum? Dann bleiben die Kinder, keine Ahnung, jetzt in dem Fall in Deutschland, sie heiraten in Deutschland die Enkelkinder. Warum soll ich denn dann alleine in die Heimat zurück? Und alle haben sich ihre Häuser gebaut, weil es sich so gehört hat. Und dann habe ich zu meinem Mann gesagt, etwa wir machen es jetzt und
00:31:49
Speaker
Wir probieren es aus oder halt nicht. Der eine Grund und der andere Grund ist, dass wir wollten, dass unsere Kinder wissen, woher sie kommen und dass sie sehen, ich kann mich trauen, ein Leben zu verlassen, das großartig ist, was anderes ausprobieren und dann, wenn es nicht funktioniert, zurückkommen. Weil weißt du, was mich die meisten gefragt haben? Was machst du, wenn es nicht funktioniert? Ich gehe zurück. Ja, was werden die anderen sagen?
00:32:17
Speaker
Ich kann dir nicht sagen, wie egal mir das ist. Weil ich hab den Mut gehabt, diesen Schritt zu gehen. Und all die anderen sitzen im Wohnzimmer und warten darauf, dass Daniela scheitert.
00:32:30
Speaker
Keine Ahnung. Kein Kommentar dazu. Ja, aber du sprichst halt natürlich da was wahnsinnig Gutes an und zwar dieses... Ich habe jetzt vor vier Wochen eine Podcast-Folge gemacht, die ist eigentlich schon längst überfällig. Warum es... Scheißegal ist auf Deutsch, was die anderen denken. Aber genau das. Einer der Haupt-Glaubenssätze mit dem 80 bis 90 Prozent, zumindest der deutschen Gesellschaft, weil über andere kann ich gar nicht so viel sagen, aber wahrscheinlich ist es auch interkulturell ein Thema, unterwegs sind es. Was denken die anderen?
00:32:59
Speaker
Und dieses, ja, und wenn man, also ein Glaubenssatz, auch hier wieder ein Software-Programmierung, die dann dein Leben steuert, wo ich auch immer zu meinen Teilnehmern sage, nehmen wir den doch mal auseinander. Also, was ist die Konsequenz dieses Satzes? Und auf den Punkt gebracht, die Konsequenz dieses Satzes ist, du lebst das Leben der anderen. Beziehungsweise eigentlich noch schlimmer, du lebst das Leben, was du denkst,
00:33:28
Speaker
was die anderen denken, was gut wäre. Du weißt aber am Ende gar nicht, ob sie das wirklich denken. Weil meistens fragen wir die Menschen gar nicht so viel nach Feedback. Wir denken aber, dass sie den ganzen Tag über uns denken, wo ich immer sage, Leute, die haben auch ein eigenes Leben, eigene Probleme, eigene Kinder, eigenen Job. Die haben nicht den ganzen Tag Zeit über euch zu denken. Und selbst wenn so, was ist die Konsequenz, dass ich mein Leben nicht lebe?
00:33:54
Speaker
Und dann sag ich auch immer, weil man muss ja irgendwie die Glaubenssätze crashen auch, damit man's irgendwie los wird und nicht mehr davon gesteuert wird. Und dann frag ich die immer, zum Schluss sag ich immer, ich mach mal ein anderes Spiel. Ich hab mal ne Frage. Gibt's eine Sache auf der Welt, die du tun kannst, wo alle anderen Menschen sagen auf dieser Welt, ach Daniela, Wahnsinn, dass du das gemacht hast, wirklich toll. Ja.
00:34:21
Speaker
Gibt's nicht! Weißt du, selbst wenn du sagst, ich spende meinen ganzen Umsatz nach Afrika um Brunnen zu bauen, hast du irgendein Vollidiot in der Nachbarschaft, der dir sagen wird, Daniela, wofür das denn? Wir haben hier im Sportverein, da brauchen wir auch Hilfe. Wofür schickst du das denn alles nach Afrika? Wenn du Weltfrieden herstellen könntest, hast du wahrscheinlich auch Leute, die das einfach nicht wollen, weil die wollen sich einfach bekämpfen und bekriegen.
00:34:47
Speaker
Aber diese Konsequenz, die dieser Satz hat, genau wie du sagst, das ist einer der Hauptgründe, warum Menschen eben niemals erfüllt leben werden.
00:34:56
Speaker
Weil sie damit handeln, was sie denken, was die anderen denken. Ja, und ich glaube, wenn wir durch unser Gespräch heute den einen oder anderen Zuhörer oder Zuhörerinnen dazu gebracht haben, diesen Satz für sich auseinander zu... Weil letztendlich ist es eine Lüge, die wir uns erlauben. Glaubenssätze sind ja meistens Lügen, die wir uns selber erzählen. Und allein, wenn wir jetzt die einen oder anderen wachgerüttelt haben, sagen, ach herrje, also...
00:35:21
Speaker
Echt jetzt? Das stimmt total. Ich kann damit aufhören. Ich habe die Erlaubnis, damit aufzuhören. Das ist ein Riesenzugeben. Und ihr müsst ja nicht gleich auswandern. Ihr müsst ja nicht gleich, keine Ahnung, aber wenn es eine Kleinigkeit ist, ich weiß, in den Ausbildungen die größte, also wir haben ja auch das Business Mentoring in der Ausbildung dabei und da ist die Frage, also oder der Glaubenssatz oder die Angst, ist dieses Sichtbarwerden.
00:35:47
Speaker
Was steckt hinter der Angst sichtbar zu werden? Was sagt mein ehemaliger Kollege, der mit mir auf Instagram verbunden ist? Was sagt die Nachbarin, wenn jetzt auf einmal ein Schild mit, keine Ahnung, vielen schönen Beratern steht? Was sagt, keine Ahnung wer? Und dann sage ich genau das. Weißt du eigentlich, dass den Leuten das total egal ist oder sie überhaupt gar nicht über nachdenken, was du machst und so weiter?
00:36:09
Speaker
Und wenn wir es so weit haben, dass die Frauen dann den Schritt gehen und sagen so, oh Gott, meine Website ist live, ich hab Blut und Wasser geschwitzt, ich hab Albträume gehabt, als sie live gegangen ist. Und als sie gesagt haben, war ich total erstaunt oder sagen die meisten, ich bin total erstaunt, dass ich so positives Feedback bekomme, dass die Leute sagen, wow, das ist so mutig von dir, dass du diesen Weg gehst und so weiter. Das haben die überhaupt gar nicht auf dem Schirm. Weil sie so auf Worst-Case-Szenarien fokussiert sind,
00:36:36
Speaker
Was uns natürlich jetzt wieder ein ganz anderes Thema bringen würde. Woher kommen wir als Christianer in unser Kopf rein? Aber ja, also tatsächlich einfach darauf vertrauen, was tatsächlich sich zeigt und nicht was unser Verstand alles kreiert.
00:36:53
Speaker
Ja, und vor allem bei dieser Angst, die du gerade ansprichst, das ist ja genau das, was ist denn die eigentliche Angst dahinter? Die Angst vor Ablehnung. Und wenn wir es ganz runterbrechen bei Menschen, also der Mensch ist eigentlich hochkomplex, aber ich habe mich so darauf spezialisiert, die Dinge immer einfach irgendwie zu versuchen, runterzubrechen. Und am Ende gibt es das menschliche Urprinzip, und das menschliche Urprinzip basiert auf Liebe oder Angst. Das heißt alles, und das kann man sich auch jeder jetzt mal schön überlegen.
00:37:19
Speaker
Alles, was du in deinem Leben tust, und mit alles meine ich alles, also es ist egal, ob du in deiner Familie Essen kochst oder ob du heute Abend mit einem Freund oder deinem Partner ins Kino gehst, du tust es entweder aus Liebe oder aus Angst. Ja, also aus Liebe wäre entweder, weil du selber tierisch Bock auf Kino hast zum Beispiel oder selber total Lust hast auf Kochen oder weil du halt es total schön findest, deine Familie zu umsorgen oder weil du es total schön findest, obwohl du keine Lust auf Kino hast, deinem Partner oder deinem Freund jetzt eine Freude zu machen, ja? Und dann tust du es aus Liebe, gehst du ins Kino.
00:37:50
Speaker
Es gibt aber auch viele Menschen, die gehen aus Angst ins Kino mit, weil sie haben Angst, wenn sie nein sagen, dass der Partner dann mit ihnen diskutiert oder sagt, machen wir das, was ich will oder dies und jenes, haben Angst vor Konflikt, deswegen sagen sie lieber ja, obwohl sie eigentlich keine Lust haben und gehen mit.
00:38:05
Speaker
Also jede Entscheidung, die wir treffen, ist aus Liebe oder aus Angst. Und die einzigen Entscheidungen, die uns wirklich glücklich machen, sind logischerweise umso mehr Entscheidungen, wie aus Liebe treffen. Aber wenn wir jetzt mal selber ehrlich in den Spiegel gucken und fragen, welche Dinge mache ich eigentlich aus Angst nicht oder mache ich aus Angst? Und welche tue ich aus Liebe? Das ist genau das, wenn du doch weißt, ich möchte von der Schulberaterin sein.
00:38:30
Speaker
Und du tust es nicht aus Angst davor, was die Nachbarn sagen, was der ehemalige Kollege sagt, was auch immer. Ja, dann wird es für dich halt auch nicht erfüllend sein. Und das, was du auch angesprochen hast, ist auch wirklich so ein Phänomen. Das sage ich auch immer zu meinen Leuten. Ich sage immer, das Faszinierende ist,
00:38:46
Speaker
umso mehr du anfängst, wahrhaftig deins zu leben. Also dafür ist auch wirklich wichtig, dass das kommt halt energetischer dann auch rüber, ja? Ist es authentisch oder ist es nicht authentisch so? Und jemand, der jetzt authentisch ist bei dir in der Ausbildung, um Fake-Jewel-Beraterin zu werden, ja? Oder Berater.
00:39:03
Speaker
Und das kommt dann rüber, dann kommt diese Energie auch rüber. Und immer wenn wir authentisch auf unserem Weg sind, ist es Interessante, dass tatsächlich viel mehr Bewunderer kommen. Also vorausgesetzt, wir haben unsere Glaubenssätze auch im Griff, die da heißen, ich bin nichts wert und ich hab's nicht verdient und keiner mag mich, weil auch sonst kommt das auch in unser Leben. Aber das Faszinierende ist, wenn wir wirklich anfangen, unseren Herzen ins Weg zu gehen, dann können andere Menschen das gar nicht richtig greifen, jetzt so beschreiben wie ich, aber sie spüren es halt und sagen dann genau so was.
00:39:30
Speaker
Ach, wie mutig. Ach, echt nicht. Das würde ich mich ja niemals trauen. Ja. Aber ich sage immer, weißt du, am Ende kommst du darauf an. Eine Sache bleibt für uns alle gleich. Irgendwann wird dieser Tag kommen und wir liegen auf dieser Liege oder im Bett oder wo auch immer. Und das ganze Leben zieht an uns vorbei und wir spüren, gleich geht es zu Ende. Und dann ist die spannende Frage, sag ich immer, liegst du dann da und sagst yes, yes, yes, yes, wenn du deinen Film anguckst, ja.
00:39:55
Speaker
Oder liegst du dann da wie die meisten, da gibt es ja dieses wunderschöne Buch, fünf Dinge, die sterben da am meisten bereuen und sagst, hätte ich mal. Hätte ich mal nicht so viel Zeit im Beruf verbracht. Hätte ich mal das und das. Also die bereuen ja auch diese Chancen, die Sachen, die sie nicht gemacht haben. Hätte ich mal die Fernreise gemacht. Hätte ich mal die Selbstständigkeit probiert. Hätte ich mal einen anderen Jobhaus probiert. Und haben dann bis dahin eben auch noch nicht erfüllt gelebt.
00:40:22
Speaker
Ja, das ist ja auch dieser Punkt. Ja, und einfach an der Stelle nochmal, wir zwei sind jetzt sehr weit, wir haben schon sehr viel ausprobiert, sehr viel gemacht, uns da auch weitergebildet in diesem Bereich und es geht uns jetzt so leicht von der Zunge und ja klar, ja logisch, ja natürlich.
00:40:43
Speaker
Und für jeden, der sagt, das ist für mich total neu und ich hab keine Ahnung oder du hast leicht reden, ja, weil du hast es ja geschafft und so weiter. Wir beide, ich kann jetzt für mich reden, aber ich glaube, ich schließe dich jetzt einfach mit einem, Karolin. Wir waren dann genau an dem Punkt und Karolin hat ihre Geschichte auch beschrieben, an der du heute bist.
00:41:00
Speaker
Ich habe ja auch BWL studiert und war mir sicher, ich gehe in ein Unternehmen und mache dort Marketing. Dafür habe ich mein erstes Kind im Studium bekommen auf den Tag. Ich habe geplant, wann ich Schwanger werden muss, weil ich zurückgerechnet habe, wann die Semesterprüfungen sind, weil ich wollte die Semesterprüfungen schreiben.
00:41:19
Speaker
Und das Kind sollte nach den Semesterprüfungen auf die Welt kommen. Alles genau so geklappt. Der ist fünf Tage nach der letzten Semesterprüfung auf die Welt gekommen, der Alexander. Und ich habe vorm Schwanger meine Prüfungen noch geschrieben. Und dann hatte ich ein halbes Jahr Pause. Und dann habe ich das genau. Ich habe es geschafft, in München einen Kinderkrippenplatz zu bekommen, wo nur drei Prozent der Kleinkinder, also der Babys, einen Platz bekommen. Ich habe
00:41:45
Speaker
Ich habe ihn bekommen, weil ich habe 20 Krippen abgeklappert. Und wir waren, also ich wusste, das muss passieren. Also war der in der Krippe und ich konnte mit meinem Studium weitermachen. Und ich habe studiert, gearbeitet und hatte ein Kind. Und dann kam das Leben. Früher habe ich, damals habe ich die die potenziellen Arbeitgeber beschuldigt. Heute weiß ich, es war das Leben, meine Meister des Lebens, die das so alles orchestriert haben. Was durfte ich mir anhören? Sie sind ein zu großes Risiko.
00:42:11
Speaker
Sie sind jung, verheiratet, haben ein Kind. Lieber nicht. Nicht direkt gesagt, logischerweise. Ich bin dankbar, dass es so passiert ist. Damals bin ich in Ohnmacht gefallen. Ich bin erst mal in Ohnmacht gefallen, weil es wirklich ein Moment der Unmächtigkeit war, weil alles auseinandergebrochen ist, wofür ich bis zu diesem Zeitpunkt gelebt habe.
00:42:37
Speaker
Und dann kam Fingschuh in mein Leben. Und dann ging eine neue Reise los. Aber wir waren alle an dem Punkt des ... Ich meine, Energie. Caroline, ich hab gedacht, als ich das erste Mal über Ausmisten gelesen hab, so ein Blödsinn. Die wollen mir erzählen, ich misste aus, mein Leben verändern sich. Und heute sag ich, wenn die Branche der Persönlichkeitsentfaltung in all das, was sie macht,
00:43:03
Speaker
Ein Modul, ein Hinweis sagt, okay, all die Visionen, die ihr jetzt hier kreiert, ist euer Zuhause, euer Büro mit dieser Vision in Übereinstimmung. Seid ihr unterstützt von eurem Zuhause? Ich wette, dass es die ganze Branche transformieren würde. Wir würden keinen Aspekt mit reinnehmen würden.
00:43:24
Speaker
Definitiv. Also da haben wir auch in unserer Podcastfolgedruhe gesprochen, als du bei mir warst. Aber das ist auch das. Viele nehmen das, glaube ich, gar nicht wahr, wie sehr sie ihr Umfeld, also jetzt rein physisches Umfeld von Wohnung und Büro und so beeinflusst. Weil da sind wir wieder aufeinander. Also bei mir ist heute so, ich gehe in Räume und ich spüre die Energie. Und ich spüre auch, hier kann ich sein oder hier kann ich nicht sein.
00:43:46
Speaker
Aber das war natürlich vorher auch alles nicht so. Ja, also weil ich halt gar nichts gespürt hab. Ich hab halt gedacht und geplant, genau wie du. Ich hab einfach, aber so ganz so krass, also das fand ich jetzt schon krass mit dem Kind. Aber ja, und was hat das Leben dich gelernt? Egal wie viel du planst, es klappt halt doch nicht mit dem Job. Ja, so. Und es ist halt, deine Reise ist eine andere. Aber genau das, ich glaube auch, das ist ein ganz wichtiger Punkt, dass viele dann eben verzweifeln, wenn mal was nicht klappt, statt es einfach als Lernaufgabe zu nehmen.
00:44:13
Speaker
gibt es da noch was viel besseres ja vielleicht ist es einfach ein geschenk für mich so dieses krise als chance sich auch zu zu nehmen ja und und zu sagen hey vielleicht ist es eine riesen chance gerade für mich neu anzufangen wirklich mal zu hinterfragen war das denn wirklich alles so toll ja und aber worauf du auch hinaus wolltest du dieses was mit menschen die ganz am anfang stehen also
00:44:34
Speaker
Im Prinzip sage ich immer, du brauchst nur drei Schritte für ein erfülltes Leben. Und das ist einmal innere Kindarbeit, komme ich gleich nochmal darauf zurück, die ist auf jeden Fall am Ende für den inneren Frieden und die emotionale Unabhängigkeit wichtig.
00:44:48
Speaker
Sag ich aber gleich mal was zu, dann Glaubenssätze haben wir schon angesprochen, also diese Software-Programmierung, ja, weil wenn ich da drin hab, Arbeit ist der Ernst des Lebens, lernen was Vernünftiges, Erfolg ist anstrengend, ohne Fleiß kein Preis, ich bin nicht gut genug, was denken die anderen, dann wird's schon schwierig, meinen erfüllten individuellen Lebensweg zu gehen. Also Glaubenssatzarbeit ist der zweite Schritt.
00:45:09
Speaker
Und dann, was du gerade angesprochen hast, Vision. Also was ist eigentlich meine Lebensvision? Was ist das, wo ich hin will? Was ist das Thema, worüber ich Tag und Nacht reden, lesen, schreiben oder was auch immer kann, weil es mich so sehr interessiert? Und das ist dann dein Herzensthema. Und wenn du dir quasi wirklich die Vision aufmachst von was will ich inhaltlich machen? Also Herzensthema, wie will ich leben? Was habe ich alles? Und nimm auch Güter damit rein. Wenn du Boote und Häuser brauchst, schreib das alles auf. Aber jetzt kommt's.
00:45:37
Speaker
Die Vision hilft uns nichts, wenn wir die Glaubenssätze nicht bearbeiten. Weil die Glaubenssätze sind es, die uns immer davon abhalten werden, die Vision zu leben. Glaubenssätze und Vision sind zwar elementare Schritte für ein erfülltes Leben, die zusammengehören. Weil, wie gesagt, du kannst die Teilsvision auf dem Papier haben, deine Glaubenssätze werden es nicht zulassen, dass du es umsetzt.
00:45:58
Speaker
Und das Innere Kind ist halt ganz spannend. Ich weiß nicht, habt ihr im Podcast bei dir schon mal über das Innere Kind gesprochen oder noch gar nicht? Nein, noch nicht. Noch nicht. Okay. Für alle, die es noch nie gehört haben, ist es nichts anderes als ein psychologisches Modell, das unsere Anteile aus der Kindheit, also unsere Kindheit ist ja das Prägendste, was wir haben alle. Und da gibt es ganz viele schöne Erinnerungen und Anteile und Erfahrungen, die wir gemacht haben, zumindest bei den meisten.
00:46:21
Speaker
Es gibt auch welche, die haben das leider gar nicht gemacht. Und dann gibt es aber eben auch emotionale Verletzungen, die wir haben aus der Kindheit. Die haben wir alle. Also ich sage immer Beispiel, stell dir vor, drei Kinder spielen im Sandkasten und zwei sagen auf einmal, du bist doof, du darfst nicht mehr mitspielen. Dann ist vielleicht, ne, ist eine klassische Situation, wo heute jedes Elternteil sagen würde, ja, nicht so schlimm, ist halt mal passiert, meinen die nicht so. Aber in uns Kindern ist da sehr wohl was passiert. Da ist vielleicht das Gefühl aufgekommen von, ich bin nicht gut genug oder ich bin nicht geliebt.
00:46:46
Speaker
oder ich werde abgelehnt oder ich werde im Stich gelassen oder was auch immer. Und das sind Emotionen, die wir meistens in der Kindheit nicht zu Ende fühlen konnten. Und jetzt kommt das Spannende, was machen die im Erwachsenenleben? Alles, was dich heute nervt, hat damit zu tun, dass dein Gegenüber, über den du dich gerade aufregst oder über das, was passiert ist,
00:47:07
Speaker
eigentlich nur den Finger in eine deiner bestehenden Kindheitswunden gelegt hat. Also man kann sich vorstellen, ich mache immer so ein eindrückliches, aber nicht so schönes Bild, wenn man sich vorstellt, der ganze Körper ist voller Wunden jetzt. Also du hast überall Wunden am Körper mit Krusten und so. Wenn ich dich jetzt im Supermarkt anrempel, dann würdest du halt Aua schreien, weil ich hätte auf jeden Fall irgendeine Wunde halt getroffen. Und das ist das, was wir alle haben, diese Wunden. Aber die sind halt innerlich, die sind halt nicht am Körper.
00:47:35
Speaker
Und wenn jetzt zum Beispiel dir einer vor die Nase fährt auf der Autobahn und du sitzt fluchend hinterm Steuer, dann ist das, was eigentlich passiert ist, dass dieses Erfährt-dir-vor-die-Nase den Finger in einer deiner bestehenden emotionalen Wunden legt, zum Beispiel die Machtlosigkeit. Und deswegen regst du dich auf. Das heißt, innere Kindarbeit führt dazu, dass du, wenn du das gemacht hast, also wenn du dir deine emotionalen Wunden geheilt hast,
00:48:03
Speaker
dass du, wenn dich heute hundert Dinge nerven, nervt dich zukünftig nichts mehr. Also du brauchst dich nicht mehr aufregen, nicht über den Nachbarn, nicht über den Autofahrern, nicht über deinen Partner. Also auch diese ganzen Beziehungen, ich sage mal 95 Prozent der Beziehungen sind von inneren Kindern geführt. Alle Streit ist inneres Kind. Und wenn du dir halt dann vorstellst, das Ende gibt, ist es, dass deine ganzen Wunden weg sind am Körper und alles schön abgeheilt ist. Und ich rämpel dich jetzt im Supermarkt an, dann sag ich sorry und dann sagst du nichts passiert.
00:48:31
Speaker
Und deswegen, das ist auch ein super wichtiger Aspekt für ein sinnerfülltes Leben, weil es uns eben diese emotionale Unabhängigkeit gibt. Und ganz oft sind wir halt emotional abhängig. Warum? Weil wir das als Kinder waren, weil wir als Kinder gelernt haben oder intuitiv wussten, wir brauchen Menschen, die uns lieben, damit wir überleben. Also es gibt Studien dazu, dass Kinder emotionale Nähe brauchen und Liebe brauchen, um zu überleben.
00:48:58
Speaker
Dieser Anteil ist immer noch in uns. Also ein Anteil in uns hat noch nicht verstanden, dass wir heute erwachsene, unabhängige Personen sind, die nicht mehr auf die Liebe der anderen angewiesen sind. Und ja, wir sind Herdentiere, und ja, wir haben alle gerne Freunde und Partner. Aber wir verhalten uns noch ganz oft so, dass wir halt wirklich davon abhängig sind. Also unser inneres Kind steuert dann teilweise unsere Beziehung, also wirklich zu einem sehr großen Anteil, und lässt dafür sorgen, dass wir dann hier noch mal was kochen und da noch mal einen Gefallen tun und da noch mal ... Hauptsache, wir werden geliebt.
00:49:28
Speaker
Aber das bringt uns halt selber nicht in die Erfüllung. Ja. Ja. So, und da ist für sich selber wichtig, zum einen die emotionalen Wunden zu heilen und zum anderen eben, das endet dann, also innere Kindarbeit endet in Selbstliebe. Und wenn du mich fragst, wenn wir es im Coaching runterbrechen, bei egal um welches Thema es geht, wenn wir es ganz, ganz runterbrechen bis zur Wurzel, enden wir immer bei Selbstliebe.
00:49:47
Speaker
Ja, ja, ich glaube, dass es einfach der Schlüssel ist. Und von meiner Seite aus, ich habe das auch immer wieder mal erzählt, vor Jahren saßen wir am Esstisch alle zusammen und ich weiß nicht, warum ich das gehe, ich kenne den Kontext nicht mehr, aber ich habe irgendwie gesagt, ich liebe mich am meisten. Dann haben mich alle angeschaut, als ob ich, keine Ahnung, wie?
00:50:13
Speaker
Und dann gerade sagen die Kinder gesagt, aber die Kinder, da hat man gesagt, ja ich und und wie kannst du nicht, das ist doch voll egoistisch und so. Da habe ich gesagt nein, weil wenn ich mich liebe und erfüllt bin mit Liebe, dann gebe ich aus der Liebe, aus einem vollen Glas an Liebe, gebe ich an euch zurück.
00:50:28
Speaker
Wenn ich euch liebe und ihr an der ersten Stelle seid, ich würde mein Leben für euch geben, weil ich euch liebe. Und wenn ich das andersrum mache, dann gehen die Kinder natürlich ihrer Wege. Und was hört man dann? Ich habe mein Leben für dich geopfert und du verlässt mich jetzt. Und ich bin so froh, dass ich da hingekommen bin, weil dadurch
00:50:52
Speaker
ist jeder freier. Jedes Kind ist freier. Ja, und es ist halt auch mega, dass du es ansprichst, weil auch hier sind wir wieder in einem riesen Klischeebereich. Nämlich, genau, kannst du zusammentun mit Hausbauen heiraten, Kinder kriegen und so weiter. Und bitte, ich möchte mal betonen, es ist nichts schlecht daran. Ich sag nicht, dass es schlecht ist. Ich sag nur, prüf bitte für dich, ob es das ist, was für dich abgerecht ist, was du wirklich willst. Oder sagst du, ich lebe viel lieber auf einem Boot oder in einem Baumhaus oder was weiß ich wo. Ja, also so. Nur darum geht's mir.
00:51:21
Speaker
So, aber was du sagst, dieses Egoismus-Thema ist, also vor allem auch in Deutschland, ist so ein krasses Thema. Und es gibt so ein schönes, schamanisches Sprichwort, was genau das bestätigt, was du gerade sagst. Und zwar dieses, du musst dreimal für dich selber sorgen. Einmal für dich, dass es dir gut geht. Einmal für dich in Reserve. Und das dritte Mal, dass quasi dein Bächerchen überquillt und du das halt weitergeben kannst, ja? So, und genau darum geht's. Aber in Deutschland ist genau das,
00:51:49
Speaker
Du bist egoistisch. Ich sag immer, ich wünsche mir viel mehr egoistische Menschen, weil da gibt es auch einen anderen schönen Spruch zu. Ich bin so ein kleiner Spruchfetischist. Wenn jeder für sich selber sorgt, ist für jeden gesorgt. Und jetzt spielen wir das mal zu Ende, wenn du dich die ganze Zeit für die anderen aufopferst.
00:52:05
Speaker
wirst du am Ende auch zur Belastung für die anderen, weil du wirst darüber entweder verzweifelt, krank, depressiv oder was auch immer. Auf jeden Fall wirst du nicht glücklich und sobald du nicht mehr glücklich bist, wird deine Beziehung nicht mehr glücklich, deine Familie nicht mehr glücklich, deine Kinder nicht mehr glücklich. Also man muss das auch mal zu Ende denken, ja? Und deswegen bin ich mega dankbar, dass du das angesprochen hast, weil das ist ein wahnsinnig großes Thema und die Menschen trauen sich nicht, sich gut für sich selber einzusetzen. Aber auf der anderen Seite, und mir ist es leider wirklich passiert, das heißt mir, aber halt meiner Patentante,
00:52:35
Speaker
Du kennst doch bestimmt auch den Fall, dass Menschen manchmal so aus dem Leben gerissen werden, also wirklich mit Tod, von jetzt auf gleich. Und viele Menschen dann sagen, warum ausgerechnet der oder die, der hat immer alles gemacht? Und so ist es mir auch gegangen mit meiner Patentante. 2010, innerhalb von drei oder vier Tagen, akute Leukämie, wir wollten noch hinfahren. Und am Abend, bevor wir da hingefahren sind, kam dann halt die Nachricht, sie ist gestorben.
00:53:02
Speaker
Und das war genau so ein Mensch, die war immer alles für alle gemacht. Und damals hat mich das schwer zu nachdenken gebracht. Und dann hab ich da so drüber philosophiert und hab mir genau diese Gedanken gemacht. Und dann ist mir halt aufgefallen, dass genau das, es trifft ganz oft genau diese Menschen. Warum? Und bitte ist nur meine Theorie, aber viele können sich damit irgendwie identifizieren, weil sie sich im wahrsten Sinne des Wortes aufgeopfert haben.
00:53:32
Speaker
Und ich finde diesen Ansatz einfach so schön, sich mal klar zu machen, auch hier einfach mal dieses Klischee zu crashen und zu sagen, genau wie du es beschreibst und auch wie ich es jetzt beschrieben habe, es ist doch viel logischer, wenn du glücklich bist, dann ist es das Beste, was deinem Mann passieren kann, was deinen Freunden passieren kann, was deinen Kindern passieren kann.
00:53:54
Speaker
Absolut. Und das ist auch einfach das, dass die Frauen, also ich sage natürlich, wenn sich ein Mann angesprochen fühlt natürlich, aber dadurch, dass ich zu 99 Prozent mit Frauen arbeite, habe ich da einfach viel mehr Erfahrung und dass die Frauen sich einfach auch trauen,
00:54:13
Speaker
für sich einzustehen und sowohl als auch zu wählen. Also ich bin sowohl Mutter mit Herz und Blut und Leidenschaft und alles Mögliche, aber ich bin auch Unternehmerin mit genauso viel Leidenschaft und Herzblut und alles Mögliche. Und wir können beides sein. Es ist beides erlaubt. Es ist beides gewünscht. Es ist beides möglich. Wenn man es möchte wieder, wenn man es nicht möchte, ist es auch
00:54:42
Speaker
Perfekt sei es, ich will Mutter sein, nur Mutter, fertig, oder ich möchte nur Unternehmerin sein oder Karriere, meine Karriere verfolgen, ohne Familie und Kinder, ist es auch perfekt. Aber wie du schon beschrieben hast, wenn es aus der Leidenschaft, aus der Liebe kommt und nicht aus der Angst heraus. Und einfach noch diese Scheuklappen aufzumachen, dass sowohl als auch viel mehr Power hat als entweder oder.
00:55:07
Speaker
Ja, aber das ist ja das Problem, Daniela. Einer der Top-Glaubensätze. Du kannst nicht alles haben. Und natürlich ist es möglich. Natürlich, warum können wir dann nicht alles haben? Aber weißt du, das hat jeder gehört. Du kannst nicht alles haben. Wie viele Menschen das einfach sagen. Und ich habe es auch jahrelang gedacht. Doch, man kann alles haben. Genau. Man kann einfach alles haben. Und warum sollte man nicht alles haben können? Und was du auch ansprichst, was ich gerne den Müttern wirklich noch mitgeben möchte, weil auch da, ich finde es
00:55:30
Speaker
Also diese ganze Klischee-Nummer. Ich sag immer als Mutter, jetzt wieder im Klischee-Wild, kannst du es ja nicht richtig machen, ja? Wenn du 100 Prozent Mutter bist, erzählen dir tausend Mütter, wie scheiße das ist. Dann sagst du, ich gehe halbtags arbeiten, mach halbtag Mutter und halbtag arbeiten, ist auch nicht richtig. Dann sagst du, okay, ich gehe volltime arbeiten, ist auch nicht richtig. Also es ist eigentlich egal, wofür du dich als Mutter entscheidest. Da draußen ist wieder genau das Gleiche. Du musst dich davon frei machen, was die anderen denken. Und auch hier ist mein Appell immer,
00:55:56
Speaker
Du musst in dich rein spüren. Und ich weiß aus meinem Umfeld, von meinen Klienten, es gibt Frauen, die erfüllt das total zu 100 Prozent Mutter zu sein. Und wenn du dann die Möglichkeit hast, mach es bitte. Ja, es gibt Frauen, die erfüllt es total und die sind die beste Variation von Mutter, wenn sie fulltime arbeiten. Und dann ist das genauso gut. Ja, und es gibt Frauen, für die ist das Mittelding genau das Richtige. Wichtig ist auch hier wieder. Du musst dich kennen. Du musst gucken, was ist für dich das Richtige. Und dann musst du es machen. Weil und das mit dem Glück ist ja auch wieder so ein Ding, weißt du?
00:56:26
Speaker
Wenn du bist dafür verantwortlich, dass du glücklich bist. Aber das ist ja dann auch immer ganz gerne missverstanden, weil wir uns dann so sehr aufopfern für die anderen, erwarten wir von den anderen, dass sie das gefälligst auch von uns zu zumindest schon mal im Thema Partnerschaft. Das kann nur in die Hose gehen, weil dein Partner ist nicht dafür, dich glücklich zu machen. Du musst dich halt glücklich machen und dein Partner muss sich glücklich machen. Dann können zwei glückliche Menschen ihr Glück noch verdoppeln.
00:56:52
Speaker
Klar, wenn manche denken, bei dir stand alles nur Glück und Friede, Freude, Eierkuchen. Nein, natürlich gibt es bei mir auch Herausforderungen im Leben. Aber es ist immer die Frage, wie gucke ich drauf? Und vor allem, wie sehr gucke ich da auch auf mich? Und ich sage immer, ich stehe auch gar nicht auf Kompromisse. Für mich ist immer so ein Ding, ich versuche immer Win-win-win. Dafür muss man natürlich erstmal alle Bedürfnisse kennen.
00:57:12
Speaker
Aber auch hier, wenn dann die inneren Kinder nicht geheilt sind, dann kommt dann immer ganz viele Emotionen direkt rein. Und so, ja, während wenn man als erwachsener Mensch findet man so oft einfach so gute Lösungen für alle Beteiligten. Ja, dass jeder auf seine Kosten kommt und und für sich halt sein Ding machen kann und man auch gemeinsam Dinge machen kann. Und ja, deswegen also ja spannendes Thema. Absolut, absolut. Ich merke, wir könnten. Ich habe schon das nächste Thema im Kopf.
00:57:37
Speaker
Wir erinnern uns für eine nächste Folge. Liebe Caroline, ich finde es einfach so großartig, dass wir einfach in einem Gespräch so viele Sachen angesprochen haben. Und ich sage immer im Podcast, jeder, der zuhört, diese Stunde, die er uns geschenkt hat jetzt in dem Fall,
00:57:56
Speaker
Was ist denn so, du hast schon Action-Steps gegeben, noch mal so in einer Minute zusammengefasst, was wären so die ersten kleinen Schritte, die jeder, wirklich jeder machen kann, um aus diesem Podcast innerhalb von 72 Stunden eine Sache umzusetzen, die beginnt, das Energiefeld, die Ausrichtung, die Selbstliebe wie auch immer zu verändern?
00:58:19
Speaker
Zwei Dinge. Einmal das, was ich eben gesagt habe, sich wirklich hinsetzen, einfach mal diesen, ich nenne es immer, Sinnkontostand prüfen. Das habe ich jetzt eben noch nicht so genannt, aber was meine ich damit? Diese Skala 1 bis 10. Wie happy bin ich? Und da bitte schnell und intuitiv antworten, das ist alles entscheidend. Wie happy bin ich in meiner Partnerschaft? 10 ist top, 0 ist flop. Mit den Finanzen in meinem Beruf, mit meinem Leben allgemein. Also mach das so detailliert, wie du willst, ob du jetzt das einzeln unterbrichst oder erst mal nur allgemein die Frage stellst.
00:58:46
Speaker
Wie sinnvoll bin ich oder wie glücklich bin ich Skala 1 bis 10 in meinem Leben als Mama? Also du kannst es ja ganz detailliert machen. Das ist das eine. Und das andere ist, dass du dich fragst,
00:59:01
Speaker
Was, wenn alles möglich wäre? Was, wenn ich so viel Geld hätte und diese Übung ist so banal und die wird so oft leider maßlos unterschätzt, weil die ist einfach grandios, aber du musst dich wirklich drauf einlassen. Wenn du dir vorstellst, du hast jeden Tag, keine Ahnung, 10 Millionen, 100 Millionen, jeden Tag, komm jeden Tag neu dazu. Du kannst die Summe nehmen, wie du willst, aber wichtig ist, dir muss klar sein, du musst nie wieder arbeiten, um Geld zu verdienen.
00:59:23
Speaker
Und jetzt überleg, was du machen würdest. Und die meisten kommen dann so mit, ich reise um die Welt. Dann sag ich mal, ja, mach das alles, aber zehn Jahre um die Welt reisen wird auch irgendwann langweilig und drei Jahre am Strand liegen auch. Also überleg dir wirklich, mach das alles, schreib das auf, wie viel du um die Welt reist und so weiter. Aber womit verbringst du am Ende deinen Tag?
00:59:41
Speaker
Also was ist das, was du über Tag machst? Liest du Bücher? Schreibst du Bücher? Häkelst du? Strickst du? Kochst du? Was weiß ich? Hilfst du Menschen? Machst du Ehrenamt? Machst du... Also was wäre das, womit du dich dann beschäftigst? Weil das, was dann übrig bleibt, ist meistens das, wofür wir brennen und das, was uns wirklich Energie gibt.
01:00:01
Speaker
Und das ist da schön an einem Herzensthema. Weißt du, wir könnten jetzt beide hier noch zehn Stunden einen Podcast aufnehmen. Ja, wir würden nicht jüde. Wir müssten vielleicht zwischendrin mal kurz ein bisschen auf Toilette, aber ansonsten easy. Und so ein Thema hat aber jeder Mensch, nur die meisten leben es halt nicht. So, das ist halt das Problem. Und deswegen würde ich die zwei Dinge tun. Also Istaufnahme und Idealzustand.
01:00:24
Speaker
Ja, ja, ich glaube, das ist tatsächlich ein super guter Impuls, sich auch die Zeit zu nehmen und das zu machen. Also kurz Pause und jetzt lass mal gucken, was ist der ist Zustand? Wo will ich hin? Worum geht es mir eigentlich? Und genau, also vielen Dank dafür. Und liebe Caroline, wo findet man dich denn? Also wir werden natürlich alles verlinken in den Show Notes. Aber du hast auch ein Podcast und du hast großartige Programme.
01:00:54
Speaker
Genau. Also man findet mich bei Instagram, Facebook, wobei ich bei YouTube. Bei Instagram bin ich aber deutlich am aktivsten, wobei ich nicht super aktiv bin. Und eigentlich ist mein aktivster Channel wahrscheinlich auf langer Sicht der YouTube-Kanal, weil da jede Woche Freitag auch meine Podcast-Folge als Video rauskommt und als Videopodcast. Ansonsten auch bei Apple und Spotify. Der Podcast heißt Selbstbedienung, Self Care to Go. Bald sind Erfüllungen durch Selbstbedienung.
01:01:19
Speaker
oder halt unter Carolin Gossen. Genau. Und mein Hauptprogramm ist tatsächlich The Power of You. Das läuft im Moment eigentlich nur einmal im Jahr. Das läuft aktuell, also erst ab Januar wieder. Da kann man sich aber auf eine Warteliste auch setzen lassen. Eben drei Monate.
01:01:34
Speaker
Live online, das heißt wirklich innere Kinderarbeit, Glaubenssatz, Herzensthema, das worüber wir heute gesprochen haben. Und ansonsten würde ich einfach sagen, schreibt euch in den Newsletter vielleicht rein. Oder wer jetzt auch speziell zu diesen Themen, die wir heute gesprochen haben, tiefer eintauchen möchte, im Podcast findet ihr es super viel. Also bei YouTube findet ihr auch auf den Playlisten wirklich Listen zu innerem Kind, Glaubenssatz und Herzensthema.
01:01:57
Speaker
dass ihr seht, welche Folgen das sind. Und es gibt auch ein gratis Training, was ihr auch eigentlich überall verlinkt findet zu diesen drei Themen. Also wer sagt, ich möchte da tiefer reintauchen, da könnt ihr auch direkt gratis sozusagen losstarten mit einem aufgezeichneten Webinar oder halt eben mit dem Podcast folgen. Genau. Und im Newsletter kommt dann immer, wenn was, wenn was Besonderes ist, sozusagen.
01:02:18
Speaker
Super, wirklich großartig. Also auf jeden Fall verschiedene Ansatzpunkte für jeden, was dabei, je nachdem, was man gerne hat. Und ich möchte mich an der Stelle wirklich von ganzem Herzen für dich bedanken, für dein Wirken und für unser Gespräch und dass du dir die Zeit genommen hast, heute da zu sein. Und an alle Zuhörer und Zuhörerinnen danke euch, dass ihr auch dabei wart. Und macht einfach nur einen Schritt, weil jeder Schritt, egal wie klein er ist, bringt euch an das Ziel früher oder später.
01:02:47
Speaker
In diesem Sinne, vielen Dank und bis bald.