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Wie Roboter den Mittelstand retten – Mladen Milicevic von Unchained Robotics

S5 E4 · Work Life Challenge
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31 Plays12 days ago

Wie gelingt es einem Gründer aus Ostwestfalen, die deutsche Industrie ins Roboterzeitalter zu bringen? Mladen Milicevic hat nach seinem Studium in Paderborn Unchained Robotics gegründet – einen Marktplatz und Lösungsanbieter für Robotik, der inzwischen international expandiert.

Im Gespräch erzählt Mladen, warum immer noch über 70 % der deutschen Fabriken ohne Roboter arbeiten, was er aus seiner Zeit in China gelernt hat und weshalb der Mittelstand dringend umdenken muss. Wir sprechen über German Angst, Mitarbeiter-Sabotage von Robotern, fehlende Ausbildungswege – und warum er trotzdem optimistisch auf die Zukunft schaut.

Außerdem erfährst du, wie Mladen und sein Team ein Betriebssystem für Roboter entwickelt haben, welche Rolle Politik und Unternehmertum bei der Transformation spielen und wie man mit Mut und Pragmatismus aus Paderborn heraus globale Märkte erobert.

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Transcript

Einführung und Gastvorstellung

00:00:21
Speaker
Herzlich willkommen zurück bei Work-Life-Challenge.
00:00:24
Speaker
Wir haben den 11.
00:00:25
Speaker
September.
00:00:27
Speaker
Ich habe extra die Zukunft Personalmesse heute früher abgebrochen, um mich mit Fabi zu treffen.
00:00:35
Speaker
Ne, Spaß.
00:00:35
Speaker
Also Fabi, wir haben natürlich wegen unseres Gastes zurückgekommen.
00:00:41
Speaker
Wie geht es dir und wen haben wir heute da, Fabi?
00:00:44
Speaker
Ja, ich dachte auch schon, also das hört sich nicht richtig an, was du da sagst.
00:00:48
Speaker
Die Begründung klingt ein bisschen billig.
00:00:51
Speaker
Aber jetzt natürlich mit unserem Gast, mit dem Laden, der heute da ist, macht es natürlich auch Sinn.
00:00:59
Speaker
Denn wir haben heute den Laden Milicevic zu Gast bei uns im Podcast.
00:01:04
Speaker
Und ich kann schon vorwegnehmen, aus keiner Startup-Hochburg, sondern wir kommen quasi aus den Tiefen Deutschlands zu uns.
00:01:11
Speaker
Nämlich auch ein Ort, der kürzlich...
00:01:14
Speaker
ja, für Schlagzeilen gesorgt hat, weil jetzt eine neue regionale Airline gewisse Orte wieder anfliegt, nämlich aus der Nähe von Paderborn.
00:01:22
Speaker
Und ja, wir haben Laden Milicevic eben da im Laden.
00:01:26
Speaker
Wir machen es bei uns immer so.
00:01:27
Speaker
Erstmal herzlich willkommen an der Stelle.
00:01:30
Speaker
Und wir stellen immer noch mal ganz kurz den Werdegang vor, damit unsere Zuhörerinnen auch eben wissen, wer bei uns eben zu Gast ist.

Ladens Bildung und Berufseinstieg

00:01:39
Speaker
Ich gehe da einfach mal ganz entspannt und schnell im Schnelldurchlauf durch.
00:01:43
Speaker
Und zwar am Laden, du hast den Master gemacht an der Uni Paderborn im Industrial Engineering, quasi grob an der Uni gewesen von 2012 bis 2019.
00:01:52
Speaker
Warst dann zwischendurch auch währenddessen Werkstudent bei einerseits Diebold Nixdorf, aber auch bei Unity Business Consulting, wovon du dann auch ein halbes Jahr in China warst.
00:02:04
Speaker
Was für dich gefällt?
00:02:05
Speaker
kommen wir vielleicht auch später darauf zurück, eine doch wichtige Erfahrung war und hast dann quasi mit Ende des Masterstudiums direkt gegründet, nämlich Unchained Robotics.
00:02:16
Speaker
Und jetzt sitzt du hier in Deutschlands bekanntestem Startup-Podcast.
00:02:21
Speaker
Und wie immer haben wir eine Art Einstiegsfrage vorbereitet, nämlich die bekannte Stressfrage.
00:02:30
Speaker
Mit welchem Stresslevel erreichen wir dich denn heute von der Skala von 1 bis 10?
00:02:35
Speaker
Eins ist mega entspannt und zehn ist eben das Gegenteil.
00:02:44
Speaker
Ja, erstmal vielen Dank, dass ich da sein darf und mit euch da so drüber schnacken darf.
00:02:50
Speaker
Und vielen Dank für die Einleitung.
00:02:52
Speaker
Stresslevel, naja, als Gründer, glaube ich, hat man so ein kontinuierliches Level, aber ich würde heute sagen, es ist eine sechs.
00:03:00
Speaker
Ich bin relativ entspannt im Vergleich.
00:03:04
Speaker
Das freut uns natürlich zu hören.
00:03:06
Speaker
Das ist eine gute Grundlage für den Podcast, weil meistens ist unsere Erfahrung, das, was unsere Gäste dann eben erzählen, wird es dann immer noch mal ein bisschen entspannter danach.
00:03:14
Speaker
Also quasi eine kleine Erholungskur.

Einfluss von Lego auf Ladens Karriere

00:03:18
Speaker
Also wir haben auch uns im Vorfeld natürlich mit dir beschäftigt und so ein bisschen eine Anschluss, eine lockere Einstiegsfrage in dem Podcast ist, was ist denn deine Lieblings-Lego-Figur?
00:03:31
Speaker
Meine Lieblings-Lego-Figur ist wahrscheinlich so aus der Marvel-Reihe, so ein kleiner Spider-Man.
00:03:41
Speaker
Dazu habe ich aber auch eine kleine Geschichte, wenn ihr die hören wollt.
00:03:44
Speaker
Gerne, vielleicht kurz zum Kontext.
00:03:47
Speaker
Warum frage ich das?
00:03:48
Speaker
Weil du in einem Interview mal erzählt hast, dass du mit 14 einen ersten Lego-Roboter gebaut hast.
00:03:53
Speaker
Deswegen dachte ich, wenn er das gemacht hat, dann ist er wahrscheinlich sehr tief im Lego-Game drin und wird bestimmt eine Lieblingsfigur haben.
00:03:59
Speaker
Aber dann nimm uns doch gerne mal mit.
00:04:01
Speaker
Nee, ja, das ist schon richtig mit dem Lego-Roboter.
00:04:07
Speaker
Zum Teil Lego, später dann auch Fischertech und andere Themen.
00:04:12
Speaker
Aber ein Thema, was wir gesehen haben, relativ früh in der Reise bei Unchained, war auch, wie zum Beispiel so
00:04:22
Speaker
Päckchen verpackt werden, wo Überraschungspakete quasi auf so ein Magazin geklebt werden.
00:04:27
Speaker
Also wenn ihr mal so ein Magazin gekauft habt, so ein Kindermagazin, dann steht da so irgendwie dein Lego Überraschungspaket drauf, eine x-beliebige Figur,
00:04:37
Speaker
dann wird die tatsächlich manuell verpackt.
00:04:39
Speaker
Das ist etwas, was wir hier bei uns in der Gegend von Ostwestfalen gesehen haben, wo ihr euch vorstellen müsst, dass so irgendwie mehrere Personen in Reihe nebeneinander vor einem Förderband stehen und nur eine Aufgabe haben, nämlich ein Lego-Bauteil auf dieses Förderband zu legen oder zu werfen.
00:04:55
Speaker
Also es gibt eine Person, die ist zuständig für den Kopf, andere für den Körper, andere für die Beine und so weiter.
00:05:00
Speaker
Ja.
00:05:01
Speaker
Und darunter war halt so ein Lego Spider-Man, der dann auch immer verpackt wurde.
00:05:07
Speaker
Und deswegen habe ich mal gerade den Spider-Man ausgewählt.
00:05:09
Speaker
Also unglaublich, was man so zum Teil manuell macht hier in Deutschland und deswegen die kleine Geschichte so dazu.
00:05:16
Speaker
Ganz gute Überleitung, weil du, ich meine, in einem Marketing-Claim sagt dir, dass 80 Prozent der deutschen Firmen immer noch keine Roboter nutzen, der deutschen Fabriken.

Herausforderungen der Robotik in Deutschland

00:05:27
Speaker
Ich glaube, das hat sich mittlerweile ein bisschen gebessert, meine ich, aber war dann auch dieser Punkt, war das schon ein Anstoßpunkt, diese Beobachtung?
00:05:39
Speaker
Ja, absolut.
00:05:40
Speaker
Also ich glaube, das erste Mal, dass wir so Zahlen hatten, war so 2019, Statistisches Bundesamt tatsächlich hat eine Erhebung gemacht.
00:05:53
Speaker
Da waren es noch knapp 85 Prozent, die keinen einzigen Roboter hatten, egal ob das dann quasi ein stationärer Roboter ist oder irgendwie so ein fahrender Roboter.
00:06:03
Speaker
Und dann über die letzten Jahre wurde das immer mal wieder irgendwie von BCG oder wem auch immer irgendwie bestätigt.
00:06:07
Speaker
Also wenn wir 80 Prozent sagen, dann fühlen wir uns da relativ sicher, wenn es 75 mittlerweile sind, ist es gut für uns alle, aber viel weiter vorne sind wir da leider nicht.
00:06:19
Speaker
Und das ist halt die Beobachtung, die wir so über Zeit gemacht haben, dass einfach Industrie 4.0 als Schlagwort einfach kaum in den Fabriken Deutschlands stattfindet.
00:06:31
Speaker
Es war immer irgendwie eine gute Story, die erzählt wurde.
00:06:34
Speaker
Aber wenn du vor allem in den breiten Mittelstand reingehst, hast du dich echt zum Teil in den Kopf gefasst und dich gefragt, wie, wieso, ja, wieso machen wir das eigentlich heute noch so?
00:06:43
Speaker
Und es ist kein Wunder, dass wir dann alle darunter leiden und uns fragen, wo wir noch ein paar mehr Fachkräfte herbekommen, weil zum Teil Fachkräfte gar nicht Fachkräftearbeit machen, sondern Fachkräfte.
00:06:54
Speaker
Und irgendwie Hauptsache ein Arm kann sich bewegen.
00:06:59
Speaker
Das ist halt einfach etwas, wo wir glauben, was nicht notwendig ist.
00:07:02
Speaker
Und das war halt auch der Anstoß generell, sich da noch tiefer und noch mehr mit der Robotik auseinanderzusetzen und zu schauen, wie wir dem breiten Mittelstand helfen können.
00:07:12
Speaker
Sollen wir vielleicht kurz mal in die Gründungsgeschichte dann auch konkret reingehen?
00:07:18
Speaker
Also der Tag, wenn es den Tag gab, selbst wo du gesagt hast, ey, müssen wir machen, du hast ja auch Mitgründer, wie ist der Stein ins Rollen gekommen?

Gründung von Unchained Robotics

00:07:32
Speaker
Ja, ihr habt das ja eben schon ganz gut zusammengefasst.
00:07:35
Speaker
Also was vielleicht sonst noch so nicht aus dem Lebenslauf immer ganz ersichtlich ist, ist, dass ich neben dem Studium schon parallel so als Freelancer gearbeitet habe, also so eine kleine Selbstständigkeit mir aufgebaut habe, wo ich wirklich in diesen unterschiedlichen Fabriken unterwegs war und Prozesse optimiert habe.
00:07:53
Speaker
Ihr habt dann Nixdorf genannt, ihr habt dann auch die Aktivität mit Unity genannt, aber es waren auch ein paar andere Fabriken, wo ich so unterwegs sein durfte.
00:08:01
Speaker
Und als ich dann in China war und gesehen habe, wie pragmatisch die Chinesen automatisieren und wie weit sie uns voraus sind, habe ich mich ernsthaft gefragt, was wir tun müssen, um dem breiten Mittelstand in Deutschland und Europa irgendwie dabei zu helfen, den passenden Roboter zu suchen, zu finden und zu integrieren.
00:08:16
Speaker
Das waren eigentlich irgendwie so immer die Fragen.
00:08:18
Speaker
Also wie können wir das alles beschleunigen?
00:08:20
Speaker
Was sind gerade eigentlich so die Hemmnisse?
00:08:23
Speaker
Und habe aus China heraus angefangen,
00:08:26
Speaker
Konzepte mir zu überlegen und zu schauen, was können wir eigentlich machen.
00:08:29
Speaker
Damals noch sehr stark die Hypothese, dass es eigentlich an Software und Technologie scheitert, warum Robotik noch nicht so großflächig integriert ist in Deutschland und quasi mit dem Hintergrund zu sagen, wir bringen Robotern das Sehen bei, eine gewisse Intelligenz zu entwickeln und dabei zu helfen, einfach zu automatisieren.
00:08:53
Speaker
bin ich gestartet mit ein paar Uni-Kollegen.
00:08:56
Speaker
Damals haben wir einfach Konzept-Paper, Pitch-Decks, wie auch immer gebaut und haben relativ schnell sehr gutes Feedback erhalten aus der Industrie.
00:09:06
Speaker
Und ich war drauf und dran, quasi meine Aktivität in China abzubrechen und direkt wieder zurück nach Deutschland zu fliegen.
00:09:14
Speaker
weil ich das Gefühl hatte, da bewegt sich schon so viel.
00:09:18
Speaker
Ich muss jetzt eigentlich direkt loslegen.
00:09:21
Speaker
Hat sich dann aber doch so ergeben, dass ich erst mal meine Zeit in China fertiggebracht habe und auch erst mal ein neues Fahrzeug in Start of Production gebracht habe und dann quasi zurückgekommen bin und erst mal weiterentwickelt und geforscht habe mit dem Team, bevor wir wirklich richtig sagen konnten, dass wir Robotern das Sehen beibringen können.
00:09:41
Speaker
Aber wenn du mich fragen würdest, was war der Tag, dann würde ich sagen, es war irgendwo 2018, als ich da in China saß und irgendwie das ganze Feedback zurückbekommen habe aus der Industrie und dachte, jo, da müssen wir was tun.
00:09:51
Speaker
Und dann hat es aber leider noch bis Ende 2019 gedauert, bis wir dann wirklich so weit waren, dass wir gesagt haben, wir gründen jetzt Unchained Robotics.
00:10:01
Speaker
Und es hat einfach viel damit zu tun, dass wir Softwareentwicklung betrieben haben, erstmal Dinge ausprobiert haben und auch sehr, sehr viele Interviews führen mussten, bevor wir entschieden haben, was konkret denn dann das Produkt wird.
00:10:13
Speaker
Ja, und da hat sich dann wahrscheinlich auch rausgestellt, so einfach, wie du dir das damals gedacht hast, ist es wahrscheinlich nicht.
00:10:21
Speaker
Und vielleicht sind auch die Anforderungen in Deutschland ein bisschen anders, als du sie in China gesehen hast.
00:10:28
Speaker
Und was ist es am Ende geworden?
00:10:31
Speaker
Oder warte, bevor du das beantwortest, vielleicht ist das der richtige Punkt, dass wir unseren Elevator-Pitch mit einbauen.
00:10:39
Speaker
Weil dann kannst du jetzt einfach mal für alle Zuhörenden, ich hole kurz den Elevator, dann kannst du für alle Zuhörenden quasi mal wie auf einer Messe pitchen, was Unchained Robotics heute macht.
00:10:56
Speaker
Die Tür müsste jetzt gleich zugehen und dann darfst du jetzt loslegen.
00:11:00
Speaker
Ja, sehr gut.
00:11:02
Speaker
Mit Unchained Robotics helfen wir Fabriken weltweit, den passenden Roboter zu suchen, zu finden und zu integrieren.
00:11:07
Speaker
Das machen wir mit Unchained Robotics.de als erster Marktplatz, der voller Transparenz und Durchsichtigkeit bringt und mit dem Malocha Bot, der das Logistikverpacken, Palettieren so einfach möglich macht wie die Smartphone-Bedienung.
00:11:22
Speaker
Und mit dem Maloch-Robot kannst du quasi innerhalb von wenigen Wochen loslegen und deine Logistikprozesse automatisieren.
00:11:30
Speaker
Das machst du, indem du quasi Roboter und Software alles aus einer Hand von Unchained Robotics bekommst und wir dir mit einem Leasingangebot ab 2100 Euro ermöglichen, das Ganze umzusetzen und sind dafür dein Ansprechpartner.
00:11:45
Speaker
Okay, sehr gut.
00:11:46
Speaker
Das heißt, ich suche bei euch, aber ich finde eigentlich immer den Malocha-Bot richtig.
00:11:54
Speaker
Genau, der Malocha-Bot ist quasi das Lego-Konzept für die Fabriken, wo du dir dann die unterschiedlichen Roboterarten dann so zusammenwählen kannst, dass du auch für deine individuellen Logistikprozesse die beste Kombination findest.

Entwicklung des Malocha-Bots

00:12:10
Speaker
Das ist eigentlich der wesentliche Punkt.
00:12:13
Speaker
Jetzt mal ganz kurz eine Frage aus Marketinggründen.
00:12:15
Speaker
Malorabot international, da gibt es doch bestimmt ein paar Stolperer, oder?
00:12:21
Speaker
Die über den Arm stolpern.
00:12:24
Speaker
Genau, man muss halt irgendwie für seine Hauptkundengruppe erstmal den Namen wählen und das war zu dem Zeitpunkt sehr stark Industriebereich Deutschland.
00:12:35
Speaker
Für die Internationalisierung haben wir eine andere Marke angemeldet, die heißt Workabotic, der Workaholic Robot.
00:12:42
Speaker
Das behält weiterhin so ein Spiel bei, aber ist ein bisschen international einfacher nutzbar.
00:12:50
Speaker
Und habt ihr direkt angefangen quasi den Roboter zu bauen oder was waren die allerersten Schritte von Unchained Robotics?
00:13:01
Speaker
Nee, wir haben nicht angefangen, Roboter zu bauen.
00:13:04
Speaker
Natürlich kommst du sehr stark aus dieser Startup-Denke und willst erstmal nur ein Software-as-a-Service-Business-Model aufbauen, weil alles andere ist ja nicht richtig skalierbar und nervt nur.
00:13:13
Speaker
So denkt man ja dann irgendwie anfangs.
00:13:16
Speaker
Und haben quasi mit dem Ziel, Robotern das Sehen beizubringen, angefangen, einen Teil, einen Skill eines Roboters zu entwickeln,
00:13:26
Speaker
der Software-only ist.
00:13:27
Speaker
Und was wir über Zeit gemerkt haben, durch all die Gespräche, Zugang zu den Fabriken, nach hunderten von Interviews eigentlich, dass du Software und Hardware kaum trennen kannst.
00:13:39
Speaker
Du kannst kaum die Software für einen Roboter entwickeln und dann glauben, dass alle anderen Menschen dieser Welt das direkt installieren wie eine App und es wird schon alles laufen.
00:13:52
Speaker
weil es ein grundlegendes Problem gibt in der Robotik.
00:13:54
Speaker
Und das grundlegende Problem in der Robotik ist, dass es kein Betriebssystem gibt.
00:13:59
Speaker
Es gibt kein einheitliches Betriebssystem, auf dem du einfach was runterladen, installieren kannst, sondern es ist alles immer custom programmed.
00:14:07
Speaker
Das heißt, es ist immer eine If-This-Then-That-Programmierung, die bedeutet,
00:14:12
Speaker
Wenn der Sensor A ein Signal gibt, dann muss der Roboter irgendwie zur Position A fahren.
00:14:18
Speaker
Und das wird immer ganz individuell gemacht, so wie es quasi Anfang der 2000er noch für Online-Shops jeder einzelne Button selbst programmiert wurde und die Anbindung zum ERP und CRM und vielleicht wurde das CRM sogar nochmal selbst entwickelt.
00:14:33
Speaker
So wird das aktuell quasi in der Robotik gemacht.
00:14:36
Speaker
Der Roboterarm wird einzeln programmiert, ein Förderband wird einzeln programmiert, ein Greifer wird einzeln programmiert, die Kamera wird einzeln programmiert.
00:14:43
Speaker
Und das mussten wir uns über Zeit erarbeiten.
00:14:47
Speaker
Gewisse Dinge nimmt man so als Status Quo gegeben in der Industrie und wir kommen von außen und sagen, dass das so nicht funktionieren kann.
00:14:57
Speaker
Und das haben sich vielleicht auch schon vier, fünf andere gedacht.
00:15:02
Speaker
haben aber festgestellt, dass dieser Software-Only-Approach einfach nicht funktioniert.
00:15:05
Speaker
Und deswegen mussten wir den Weg gehen und sagen, wir entwickeln das Betriebssystem, das nennen wir Luna, was dann quasi auf Hardware läuft, nämlich dem Malochabot, also als Gesamtkonzept, wo ein Roboter mit Greifer, Kamera und so weiter alles auf einer Software-Plattform zusammenkommt.
00:15:22
Speaker
sodass du jetzt mal endlich an dem Punkt bist, dass du sowas wie ein Smartphone hast, auf dem du dann die unterschiedlichen Apps aufrufen kannst und die einzelnen Programmabläufe dann aufrufen kannst, ohne dass du immer wieder neu programmieren musst.
00:15:36
Speaker
Und das war ein langer Weg und wir sind lange noch nicht da angekommen, wo du gesamtheitlich mit einem Betriebssystem sein möchtest.
00:15:45
Speaker
Aber für den Bereich der Logistik, fürs Pick and Pack funktioniert das schon sehr gut.
00:15:52
Speaker
Aber Luna funktioniert dann erstmal nur auf eurem Roboter, richtig?
00:15:56
Speaker
Oder ist das Ziel, ein ganzheitliches Betriebssystem vielleicht auch mal für andere Roboter, also ähnlich wie so ein Lizenzmodell aufzubauen?
00:16:06
Speaker
Ja, genau.
00:16:06
Speaker
Also wenn wir das den Malocha-Bot nennen, dann ist der Malocha-Bot für uns das Konzept, und jetzt mache ich eine Analogie auf zum Laptop vielleicht, das ist ein bisschen einfacher sich vorzustellen.
00:16:16
Speaker
Der Roboterarm da drin ist sowas wie eine Festplatte.
00:16:20
Speaker
Und der Roboterarm, da gibt es sehr bekannte Marken, eine ehemals deutsche Marke ist zum Beispiel KUKA.
00:16:25
Speaker
Vielleicht sagt das dem einen oder anderen Zuhörer was.
00:16:29
Speaker
Und da sind wir herstellerunabhängig.
00:16:31
Speaker
Also wir entwickeln keinen eigenen Roboterarm.
00:16:34
Speaker
Das, was wir machen, ist das Gesamtsystem, also den Laptop.
00:16:38
Speaker
Nämlich alles andere, was dazukommen muss, damit dieser Laptop funktioniert, mit dieser Festplatte, die man so kennt.
00:16:45
Speaker
Das entwickeln wir.
00:16:47
Speaker
Und deswegen ist quasi auch die Software in der Lage, neben KUKA auch mit anderen Marken zu arbeiten, wie zum Beispiel ABB oder Fanuc oder andere Unternehmen, die zum Beispiel Börsen gelistet sind und zu den Top 5 Herstellern der Welt gehören.
00:17:01
Speaker
Also da sind wir schon auf dem Weg.
00:17:04
Speaker
Das heißt, wenn ihr bei Unchained Robotics was kauft und bestellt, dann bekommt ihr eigentlich den Industrielaptop, bei dem viele unterschiedliche Robotermarken mit integriert sind, sodass du dann quasi deine Apps oder deine Anwendungen darauf laufen lassen kannst und quasi deine Arbeitsergebnisse damit erstellen kannst.
00:17:24
Speaker
Mhm.
00:17:26
Speaker
Und ich habe
00:17:31
Speaker
Ich glaube, im Handelsblatt habe ich es gelesen.
00:17:36
Speaker
Ihr seid ja trotz allem noch recht jung und jetzt hat, glaube ich, das Handelsblatt das Jahr 25 als Jahr der Robotik ausgerufen.
00:17:46
Speaker
Wie groß ist der Druck, den ihr gerade spürt?
00:17:48
Speaker
Wir gehen jetzt aufs Ende 25 zu.
00:17:52
Speaker
Würdest du sagen, ja, das war so dieses Jahr und wie viel habt ihr dazu beigetragen, zum Jahr der Robotik?

Jahr der Robotik und Marktherausforderungen

00:18:04
Speaker
Ja, wir sind noch sehr jung.
00:18:05
Speaker
Wir sind vergleichsweise, glaube ich, auch noch sehr klein, muss man natürlich so sagen.
00:18:09
Speaker
Also wenn jetzt irgendwie dieses Jahr 25.000, 26.000 Roboter installiert werden in Deutschland, dann machen wir da sicherlich noch nicht die 10 Prozent davon.
00:18:19
Speaker
Aber das ist der Weg, wo wir hinwollen.
00:18:21
Speaker
Ich würde sagen, es ist das Jahr der Robotik.
00:18:25
Speaker
Wir sehen es bei sehr, sehr vielen Unternehmen, die sich einfach echt strategisch sehr viele Gedanken dazu gemacht haben, wie viele Roboter sie bald, wie viel bei sich in den Fabriken haben wollen.
00:18:35
Speaker
Man sieht richtig, dass die Unternehmen so einen Kickstart hinlegen.
00:18:40
Speaker
Und dass wir zum Teil mit Unternehmen sprechen, die sagen, wir haben eine ganze Mission, die rufen wir jetzt für die nächsten zwei, drei Jahre aus und es müssen in den nächsten zwei Jahren 500 oder 1000 Roboter bei uns in den Fabriken stehen, wo wir heute erstmal nur 50 haben.
00:18:55
Speaker
Also du siehst, dass da große Ambitionen sind und du siehst, dass die Firmen sich richtig darauf vorbereiten, jetzt alles ans Laufen zu kriegen.
00:19:06
Speaker
merkst du oder ist das dein Eindruck, den du aus Deutschland hast oder ist das eher so ein globaler Eindruck?
00:19:14
Speaker
Ich habe hier in Deutschland öfters noch das Gefühl, dass wir vielleicht auch so ein bisschen Angst davor noch haben.
00:19:23
Speaker
Es sind sehr, sehr viele deutsche Unternehmen, die sich so intensiv die Gedanken dazu machen.
00:19:28
Speaker
Ich habe das Gefühl, dass da so ein Aha-Moment da war, vor allem so zu Beginn des Jahres.
00:19:37
Speaker
Und wir sehen das aber immer noch, dass das große...
00:19:43
Speaker
Momentum eher auch wieder von sehr großen Unternehmen dann auch mitgefahren wird.
00:19:47
Speaker
Unternehmen, die multinational corporate sind, die irgendwie 100 oder was auch immer Standorte haben, die das halt dann großflächig global denken und nicht nur für Deutschland denken.
00:20:00
Speaker
Da sehen wir die meiste Bewegung drin.
00:20:02
Speaker
Der kleinere Mittelstand, der hat tatsächlich eher damit zu kämpfen, gerade wie die Gesamtstimmung ist, wie die Gesamtsituation in Deutschland ist, also was die Marktlage und Verkaufslage angeht und wo man eher sich fragt, okay, wie gehen wir die nächsten zwei Jahre hier durch ohne große Schäden?
00:20:20
Speaker
Die sind natürlich sehr, sehr abgelenkt, würde ich behaupten.
00:20:24
Speaker
Aber international oder wenn man global betrachtet, steht auch Deutschland eigentlich gar nicht so schlecht da.
00:20:31
Speaker
Also nach Zahlen von 2023, die uns zur Verfügung stehen, machen wir dann den vierten Platz.
00:20:36
Speaker
Also hinter Südkorea, Singapur und China.
00:20:40
Speaker
In der Roboterdichte, ne?
00:20:42
Speaker
Ja.
00:20:42
Speaker
Und dann aber nochmal der Vergleich auch dazu, wie groß der Abstand dann wieder per se zu China ist, also was die Roboterdichte angeht.
00:20:52
Speaker
Und was man sagen muss, ist einfach, das ist eine Berechnung, die sagt, wie viele Roboter pro Arbeitstätigen in Deutschland haben wir denn

Roboterdichte in Deutschland

00:21:01
Speaker
da eigentlich?
00:21:01
Speaker
Ja.
00:21:02
Speaker
Und da wäre für mich grundsätzlich die Frage, warum müssen wir denn Roboter pro Arbeitstätigen vergleichen?
00:21:07
Speaker
Also ist das immer ein 1 zu 1 Vergleich?
00:21:11
Speaker
Aus Erfahrung ehrlicherweise häufig gar nicht.
00:21:15
Speaker
Du kannst nicht einen Roboter mit einem FTE vergleichen so ungefähr, sondern du brauchst da vielleicht sogar zwei, drei manchmal, um die ganzen Themen abzufangen.
00:21:26
Speaker
Und drittens, wo sammelt sich das denn alles?
00:21:30
Speaker
Und das sammelt sich alles in der Automobilindustrie.
00:21:33
Speaker
Die Automobilindustrie und vielleicht Zulieferer Tier 1, Tier 2, die sind da vielleicht ganz gut unterwegs, aber alles außerhalb davon.
00:21:40
Speaker
Sehr schwierig.
00:21:43
Speaker
So von daher, wenn man das so als Maßstab nimmt, ist halt einfach so grundsätzlich die Frage, ist da nicht grundsätzlich einfach mehr Luft nach oben?
00:21:52
Speaker
Und ich würde immer sagen, ja, weil wir einfach sehr, sehr viele manuelle Tätigkeiten sehen, die kaum einer machen möchte.
00:21:58
Speaker
Also das ist ja eigentlich der schlimmere Faktor.

Automatisierungswiderstand und Arbeitskräftemangel

00:22:01
Speaker
die möchte kaum einer machen.
00:22:02
Speaker
Und dann haben wir Studien von StepStone und wem auch immer, dass wir in 2030, alleine in 2030, 3,7 Millionen Menschen fehlen.
00:22:14
Speaker
Also es fehlen 3,7 Millionen Menschen als Arbeitskräfte im Jobmarkt, um irgendwie alles zu erfüllen, was wir tun müssen, um irgendwie hier wirtschaftlich voranzukommen.
00:22:23
Speaker
Und das sind alles so Indizien für uns, wo wir sagen, ja, da geht mehr.
00:22:28
Speaker
Ja, aber gerade da, das ist ja so ein bisschen paradox, dass wir sagen, eigentlich haben wir auf gewisse Tätigkeiten keine Lust.
00:22:38
Speaker
Auf der anderen Seite existiert aber auch ein bisschen Angst davor, ersetzt zu werden in diesen Tätigkeiten, auf die wir eigentlich keine Lust haben.
00:22:47
Speaker
Nimmst du das auch in den Gesprächen mit?
00:22:50
Speaker
Ich habe rausgehört, ihr seid viel im Mittelstand unterwegs.
00:22:52
Speaker
Hört man das raus aus den Gesprächen?
00:22:58
Speaker
Das hört man raus aus den Gesprächen, das sieht man sogar zum Teil tatsächlich, wie die Roboter später behandelt werden.
00:23:08
Speaker
Wir haben zum Glück noch nicht so viele und so schlechte Erfahrungen gemacht, aber wir haben tatsächlich auch schon von Kunden mitbekommen, die mal Roboter installiert haben, wo man dann gemerkt hat, dass die Mitarbeiter den Roboter sabotieren.
00:23:21
Speaker
Also die werfen dann irgendwie...
00:23:23
Speaker
Ich sag mal Müll in die Roboterzelle rein oder machen extra Dinge, damit der Roboter in den Crash fährt oder einen Fehler hat, damit man sich später beschweren kann und sagen kann, Mensch, ja, habe ich doch gesagt, der Roboter ist nix.
00:23:37
Speaker
Das gibt es tatsächlich zum Teil, ja.
00:23:40
Speaker
Und es liegt natürlich sehr viel daran, dass die Leute in den Fabriken,
00:23:46
Speaker
Angst haben, dass sie als nächstes dran sind.
00:23:49
Speaker
Und da machen zum Teil die Unternehmen einfach keinen guten Job, weitere Perspektiven aufzuzeigen.
00:23:57
Speaker
Wie könnte denn aus deiner Sicht denn sowas lauten?
00:23:59
Speaker
Zu sagen, hey, quasi den Mitarbeitenden da die Angst zu nehmen.
00:24:06
Speaker
Ich finde ein ganz tolles Beispiel ist zum Beispiel, und das mache ich mal wirklich ganz pragmatisch, kleineres Unternehmen, Firma Baum Zersparnungstechnik, ist öffentlich, dass es ein Kunde ist, hat auch ein Testimonial gemacht.
00:24:23
Speaker
Und was ich da ganz toll finde, ist, die haben einen Maschinenbediener, der zum Beispiel Metallbauteile fertigen soll, also CNC-Bestinne.
00:24:32
Speaker
Maschinen, die dann irgendwie mit so einem Metallbauteil bestückt werden, dann arbeitet die Maschine und dann nimmt man wieder dieses Bauteil raus.
00:24:39
Speaker
Und diesem Bediener hat man die Perspektive gegeben zu sagen, neben dieser CNC-Maschine, wie man die einstellt, wie man diese bedient, geben wir dir jetzt die Perspektive, dass du auch in Zukunft weißt, wie man einen Roboter bedient und wie man mit einem Roboter die ganzen Sachen macht.
00:24:53
Speaker
Und wir holen den Roboter dazu, der dich ergänzt und der dir quasi wieder Freiraum schafft, dass du andere Aufgaben machst.
00:25:00
Speaker
Plus du lernst, wie man den Roboter nutzt, wie man damit umgeht und kannst das als Zusatzqualifikation mitnehmen.
00:25:07
Speaker
Also man hat ihn ganz aktiv eingebunden, man hat es als Entwicklungsmöglichkeit dargestellt und konnte quasi dadurch zusätzliche Aufgaben hinzugeben, plus nochmal ein weiteres Upskilling quasi anbieten.
00:25:19
Speaker
Und das sehen wir auch in anderen Unternehmen, dass sie das ähnlich angehen und sagen, über einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess sich Vorschläge einholen, welche Aufgaben sollten wir hier eigentlich in diesen Firmen automatisieren, wo habt ihr quasi Vorschläge, dass wir da euch Entlastung geben.
00:25:37
Speaker
Und wie können wir euch quasi dann damit einbinden, dass ihr entsprechend ein Upskilling noch bekommt und ihr dann auch der Bediener seid und dass ihr dann auch entsprechend wisst, was man als Roboter tun muss, damit der dann ständig läuft.
00:25:50
Speaker
Und das ist, glaube ich, schon so eine Kombination, die man stärker,
00:25:56
Speaker
vorantreiben sollte.
00:25:57
Speaker
Das heißt aber auch natürlich, es kann nicht jeder ein Roboter Bediener werden.
00:26:02
Speaker
Ist auch klar.
00:26:03
Speaker
Und dass man da auch nochmal andere Perspektiven haben muss, ist mir auch bewusst.
00:26:07
Speaker
Aber ich glaube, ein Großteil der Leute kriegt man dazu schon dazu auch, dass sie diese Aufgaben mit übernehmen und dass sie das auch als Mehrwert sehen.
00:26:16
Speaker
Begleitet ihr Unternehmen dann auch aktiv bei dieser Umstellung?
00:26:21
Speaker
Weil ich glaube, ja, du musst ja, Führungskräfte und Fachkräfte müssen einfach ganz anders agieren und sind vielleicht gar nicht bereit für diesen Change, für diesen Wandel, der da kommt.
00:26:35
Speaker
Weil du musst ja auch gerade als Führungskraft auf einmal kümmerst du dich nicht mehr nur um Menschen, sondern du musst quasi auch Maschinen führen.
00:26:43
Speaker
Und seid ihr da beratend auch dabei?

Schulungen und Veränderungsmanagement bei Unchained

00:26:48
Speaker
Bietet ihr das als Dienstleistung an?
00:26:52
Speaker
Jein, also was wir nicht machen, ist tatsächlich dann irgendwie so ein Programm aufsetzen und wie Unternehmensberater dann da dran gehen und irgendwie einen Change-Management-Prozess irgendwie mitzuführen und da dann vielleicht noch so Trainings und so mitzumachen, das tun wir nicht.
00:27:09
Speaker
Was wir aber machen, ist, wir sind schon sehr aktiv in dem Gesamtprozess als Partner mit dem Unternehmen zusammen, um
00:27:14
Speaker
Und haben dann entsprechend Schulungspakete, um die Leute auszubilden, wie sie dann entsprechend den Malocha-Bot benutzen, wie sie den warten, wie sie dann quasi auch sich um den kümmern können.
00:27:26
Speaker
Aber was wir nicht machen, sind dann halt so, ich sag mal, klassische Beratungsthemen drumherum.
00:27:31
Speaker
Das bieten wir nicht an.
00:27:34
Speaker
Und jetzt mal abgesehen von menschlichen Hürden, die vielleicht ein bisschen im Wege stehen könnten oder die Entwicklung bremsen könnten, was sind sonst so die größten Herausforderungen für Unchained Robotics?
00:27:50
Speaker
Die größten Herausforderungen?
00:27:52
Speaker
Also, wenn man jetzt mal so gerade kurzfristig denkt...
00:27:57
Speaker
Ist glaube ich schon so, dadurch, dass wir aus Deutschland sind, in Deutschland viel gemacht haben, glaube ich schon so, die aktuelle Marktlage und auch die Wirtschaftssituation, der Ausblick irgendwie, ist schon etwas, was trotzdem sehr schwer macht.
00:28:11
Speaker
Und wenn man so ein bisschen mittelfristiger schaut, dann ist es tatsächlich die
00:28:20
Speaker
Technische Umsetzungsgeschwindigkeit, ja, also einen Roboter können wir technisch sehr gut aufstellen in wenigen Wochen, machen den an, der kann theoretisch funktionieren, es braucht aber häufig Zuarbeit von den Kunden, die dann vielleicht nochmal Prozesse umstellen, neue Dinge mit einführen, vielleicht was am Produkt verändern etc.
00:28:40
Speaker
pp.,
00:28:42
Speaker
Und da hakt es tatsächlich so eine Umsetzungsgeschwindigkeit bei den Unternehmen.
00:28:45
Speaker
Es gibt wenige, die sich auf die Flagge schreiben, sie wollen 500 Roboter integrieren.
00:28:49
Speaker
Es gibt eher mehr, die sich auf die Flagge setzen, dass sie 10 Roboter integrieren wollen.
00:28:55
Speaker
Und weil es halt einfach noch nicht die Geschwindigkeit bekommt, die es braucht, ist es, glaube ich, schon so eine der Sachen, die uns am meisten beschäftigt.
00:29:02
Speaker
Aber was denkst du, was ist der Grund, warum...

Vorsicht deutscher Hersteller bei neuen Technologien

00:29:09
Speaker
Du, irgendwie, also wenn wir so Industrie 4.0, habe ich am Anfang angesprochen, ich dachte immer, deutsche Fabriken sind weiter und die haben tatsächlich auch einfach
00:29:23
Speaker
Nicht nur Angst, wir haben ja gerade, German Angst ist ja so ein Thema, was sich so gerade eben durchgezogen hat im Sinne von Mitarbeiter haben Angst, ihren Job zu verlieren.
00:29:32
Speaker
German Angst ist aber auch, ich habe hier eine neue Technologie, mit der ich mich noch gar nicht so gut auskenne, weil das gerade erst mein erster, zweiter, dritter Roboter ist und ich bin mir noch gar nicht sicher, ob ich das dann alles im Griff habe, wenn ich dann 10, 20, 30 hier habe.
00:29:47
Speaker
Und wie ich dann damit umgehe und wie ich dann entsprechend genug Kapazitäten habe, sicherzustellen, dass jede Maschine hier läuft.
00:29:54
Speaker
Und das ist so, da glaube ich schon, dass sich die Unternehmen selbst mehr Know-how, mehr Ressourcen und mehr Kapazitäten vermitteln.
00:30:03
Speaker
mitbringen müssen, um das tatsächlich gut umzusetzen.
00:30:07
Speaker
Also ähnlich, die Situation ist ähnlich wie in der IT damals.
00:30:12
Speaker
Mein Gefühl, ich war ja selber dann zu jung, um das alles zu sehen.
00:30:15
Speaker
Ich kenne es ja nur aus Erzählungen, wenn es dann so...
00:30:18
Speaker
Ende der 90er Jahre, da war ich gerade vielleicht irgendwie sechs, sieben Jahre alt.
00:30:21
Speaker
Aber du hattest halt immer einen IT-Dienstleister für alles.
00:30:25
Speaker
Du hattest gar kein internes eigenes Know-how dafür aufgebaut.
00:30:29
Speaker
Du hattest noch nicht die Kapazitäten dazu.
00:30:31
Speaker
Du hast ja immer jemanden gehabt, der für dich einen Rechner zusammen konfiguriert hat, installiert hat und dann Trainings gegeben hat.
00:30:37
Speaker
Und heute hast du eine eigene IT-Abteilung mit Ticketservice und Handys, ein Laptop nach dem anderen aus.
00:30:44
Speaker
Und diesen Gap, also diesen Weg aufzubauen, dass du in Zukunft quasi den einen Roboter nach dem anderen rausgeben kannst, das ist, glaube ich, so das, wo wir uns noch hinbewegen müssen.
00:30:54
Speaker
Das ist sehr, sehr viel Know-how, was gerade in Deutschland noch fehlt.
00:30:58
Speaker
Ist es aber dann auch eher ein strukturelles Problem, dass man auch sagt, okay, man müsste vielleicht Ausbildungsberufe viel mehr in diese Richtung fördern oder überhaupt ins Leben rufen, damit man da einfach gewappnet ist für?
00:31:14
Speaker
Ja, absolut.
00:31:15
Speaker
Also wenn wir uns ein Beispiel an, also jetzt nehmen wir mal einfach China als Beispiel, vielleicht sogar als Vorbild.
00:31:22
Speaker
Heute ist China so weit, dass sie knapp das 20-fache an Robotern pro Jahr installieren, als wir hier in Deutschland.
00:31:29
Speaker
Und das haben sie wie gemacht?
00:31:30
Speaker
Sie haben in den letzten zehn Jahren, hatten sie ja die große Agenda ausgerufen, Made in China 2025.
00:31:38
Speaker
Und was gehörte dazu?
00:31:39
Speaker
Ein klarer Ausbildungsplan, dass man Robotertechniker ausbildet.
00:31:44
Speaker
Das gehörte quasi in den Studiengängen dazu, dass immer mehr Robotik und Softwareentwicklung dazu genommen wurde, stark fokussiert wurde.
00:31:51
Speaker
Und dann wurde es natürlich wirtschaftlich subventioniert, dass dann auch immer mehr Roboter installiert wurden.
00:31:56
Speaker
Und ich sag mal, frühe Fehler, die man gemacht hat, dass sie nicht allzu teuer waren und dementsprechend eine gute Lernkurve bekommen konnte.
00:32:03
Speaker
Das war ein ganz klares strategisches Investment, was sie ums 20-fache nach vorne gebracht hat.
00:32:08
Speaker
Und wenn du es auf Deutschland projizieren willst, dann willst du natürlich jetzt nicht irgendwie diktatorisch das haben, dass da irgendwie einer sagt, so machen wir das.
00:32:17
Speaker
Aber es fehlt strukturell an Talent, es fehlt strukturell an Know-how, es fehlt strukturell auch an Kapazitäten.
00:32:24
Speaker
Und es fehlt auch an Möglichkeiten, mal Fehler zu machen, zu lernen und selber als Fabrik dann irgendwie agil voranzukommen.
00:32:32
Speaker
Fehlt dir da als, sage ich mal, Unternehmer in dem Segment vielleicht auch so ein bisschen die Sicherheit seitens der Politik, seitens der Regierung zu sagen, hey, das ist so ein bisschen so ein grober Plan, nicht, dass es irgendwie vorgegeben ist, eins zu eins, aber so ein bisschen diese Sicherheit, die sich nicht mehr verwendet.
00:32:50
Speaker
Mit beispielsweise gewissen Förderungen, Subventionen in dieserlei Hinsicht, um auch dem Mittelstand letztendlich die Gewissheit zu geben oder diese German Angst zu nehmen.
00:32:59
Speaker
Ja, also wir müssen für uns entscheiden, sind wir auch Industrienation, sind wir eine Maschinenbaunation, sind wir...
00:33:10
Speaker
Ein Exportweltmeister und sind wir jemanden, der dann auch ganz klar Know-how in diesem Bereich hat?
00:33:17
Speaker
Und diese ganzen Begriffe, die ich da vorher genannt habe, die wurden in der Vergangenheit genutzt, um zu beschreiben, wie toll irgendwie alles in Deutschland ist.
00:33:25
Speaker
Aber wenn man das so tatsächlich langfristig weiterführen möchte und irgendwie Klarheit haben möchte...
00:33:30
Speaker
dann muss man das auch für die Zukunft so ausstellen und das bedeutet auch, diese Programme aufbauen, ja, also dann entsprechend in der Bildung da rein zu investieren, andererseits aber auch Programme aufbauen, dass das Unternehmen die Möglichkeit haben, über Innovationsgutscheine oder was auch immer es ja auch gerade schon gibt, das einfach viel mehr nutzen zu können.
00:33:50
Speaker
Ein paar Schritte gibt es in die Richtung und ich glaube, es wird auch mehr, aber es braucht schon eine klare Linie, das würde ich schon behaupten.
00:33:58
Speaker
Habt ihr denn...
00:33:59
Speaker
Weil am Ende gelangen wir dann, wie irgendwie sehr relativ oft in diesem Podcast, in der Politik an.
00:34:06
Speaker
Habt ihr in irgendeiner Form schon ein Draht in die Politik?
00:34:10
Speaker
Beschäftigt ihr euch mit, das ist ja dann auch ein bisschen Lobbyarbeit?
00:34:17
Speaker
Ja, teils, teils.
00:34:18
Speaker
Also wir sind da schon mit, zumindest hier NRW-seitig sind wir da auf jeden Fall vernetzt.
00:34:23
Speaker
Bundesweit würde ich jetzt behaupten, geht da noch mehr.
00:34:27
Speaker
Wir sind aber auch in den Verbänden unterwegs, Verband Deutscher Maschinenanlagenbau etc., wo man dann entsprechend die Paper und Positionierung irgendwie mitgibt.
00:34:34
Speaker
die dann in den Bundestag reingehen.
00:34:36
Speaker
Also da engagieren wir uns auch, weil wir auch als quasi die Jungen in diesem Markt auch irgendwie so ein bisschen zeigen können, was so aus China und USA an Technologie schon Fortschritt da ist.
00:34:51
Speaker
Ich will aber auch nicht sagen, dass jetzt hier die Politik alles irgendwie retten und nach vorne bringen wird.
00:34:58
Speaker
Am Ende des Tages liegt es an den Unternehmern in Deutschland.
00:35:01
Speaker
Also wir haben den allerersten Roboter installiert, weil ein Unternehmer gesehen hat, dass er irgendwie Vertrauen in uns haben kann und dass er das gerne ausprobieren möchte und muss, weil er eine moderne neue Fabrik aufbauen möchte.
00:35:19
Speaker
Und diesen Mut, den kriegst du nur von den Unternehmern und das ist ein wesentlicher Bestandteil gewesen, dass Unchained überhaupt gegründet wird und ich glaube auch, dass die Unternehmer in Deutschland auch mehr Mut fassen müssen, jetzt in die Zukunft zu investieren und nicht irgendwie versuchen dürfen, ihren Status Quo zu verwalten.
00:35:38
Speaker
Und zu sagen, wir müssen jetzt immer gerade hier irgendwie nur den Sparkurs fahren und gar nichts machen, damit wir hier irgendwie über die Runden kommen.

Internationale Expansion und Investitionsstrategien

00:35:51
Speaker
Da kann Politik ein bisschen helfen, indem man so ein bisschen irgendwie wirtschaftlichen Aufschwung durch Konjunkturpakete da irgendwie macht.
00:35:58
Speaker
Aber grundsätzlich, glaube ich, brauchen wir Unternehmermut mehr und mehr wieder hier in Deutschland.
00:36:04
Speaker
Könnte der fehlende Mut der UnternehmerInnen in Deutschland dazu führen, dass ihr mutig genug werdet, um euch mehr aufs Ausland zu konzentrieren?
00:36:14
Speaker
Ja, das ist tatsächlich sogar schon eins der Ergebnisse.
00:36:16
Speaker
Also das ist so.
00:36:19
Speaker
Also wir arbeiten jetzt viel mit diesen Multinationals und die sind nicht alle unbedingt hier aus Deutschland.
00:36:25
Speaker
Und die ziehen uns auch ganz aktiv zum Beispiel mit den USA und sagen, ganz einfache Aussage, ich habe gerade das Budget in Deutschland nicht und auch nicht irgendwie in Frankreich.
00:36:36
Speaker
aber ich habe das Budget in den USA, weil die gerade in Investitionslaune sind, statt dass wir irgendwie zwei, drei Roboter hier machen, lass uns mal 25 in die USA installieren und zusehen, dass es da drüben läuft.
00:36:49
Speaker
Und das ist halt natürlich dann schon ein ganz, ganz anderer Weg und das bewegt uns als Unchained schon.
00:36:57
Speaker
Und ich würde jetzt nicht sagen, dass wir jetzt per se immer unbedingt in die USA jetzt so früh drängen wollten, aber wir werden gerade dort hingezogen.
00:37:06
Speaker
Könnt ihr das denn auch liefern?
00:37:07
Speaker
Also ich frage mich generell, wo werden diese Roboter produziert?
00:37:13
Speaker
Wie kommen sie an den Standort und wie schnell geht das?
00:37:18
Speaker
Ja, also produziert, also Endmontage ist hier bei uns in Paderborn quasi das Automation Valley von Deutschland.
00:37:28
Speaker
Keiner will es so wirklich aussprechen und wir sind schlecht im Standortmarketing, aber dazu kommen wir gleich.
00:37:33
Speaker
Bei Paderborn müssen wir auch noch sprechen, ja.
00:37:36
Speaker
Das wird alles hier fertiggestellt.
00:37:38
Speaker
Und dann haben wir den Kunden, der dann sagt, ganz ehrlich, wir wissen, dass ihr klein seid, wir wissen, ihr habt noch nicht die Strukturen.
00:37:44
Speaker
Wir holen einfach den Roboter bei euch ab.
00:37:46
Speaker
Wir machen die ganze Zollabwicklung.
00:37:48
Speaker
Wir kümmern uns darum, dass alles drüben in den USA ankommt.
00:37:51
Speaker
Ihr müsst uns nur dabei helfen, per Remote-Schalte oder dass jemand mit dazu rüberkommt, dass das ganze Ding in den USA ins Laufen kommt.
00:37:59
Speaker
Und eins unserer Wertversprechen ist natürlich, dass die Software so einfach ist, dass die Leute das selber hinbekommen.
00:38:04
Speaker
Und sie vertrauen uns da auch in dem Bereich und das haben wir auch zusammen hinbekommen und das werden wir auch für andere Kunden hinbekommen, das quasi aus Deutschland in die USA zu shippen.
00:38:14
Speaker
Aber es braucht halt schon diese Unternehmen, die dann auch sagen, wir wollen jetzt auch wirklich strategisch investieren, wir wollen auch was tun, um da irgendwie voranzukommen.
00:38:26
Speaker
Wie viele Roboter könnt ihr produzieren?
00:38:29
Speaker
Wenn jetzt ein ganz großer Auftrag kommt, dann braucht ihr, um irgendwie 100 Roboter abzuliefern.
00:38:36
Speaker
Jetzt kommen wir zu dem Eingangsstatement, dass man ja eigentlich nur SaaS machen möchte, weil das besser skalierbar ist.
00:38:45
Speaker
Ja, klar, es gibt immer irgendwie physische Grenzen, bis so eine Halle dann irgendwie hier komplett voll ist und so.
00:38:51
Speaker
Aber grundsätzlich haben wir im letzten Jahr zum Beispiel 100 Roboter deployed oder knapp über 100 Roboter deployed.
00:38:56
Speaker
Wir wollen uns dieses Jahr verdoppeln.
00:38:59
Speaker
Und haben so eine Kapazität aufgebaut, dass wir auch mit dem Vierfachen und Fünffachen weiter vorangehen können.
00:39:05
Speaker
Also das ist ja das Gute daran, wenn man Venture Capital ein Stück weit mitnimmt, kann man strategisch schon mal vorinvestieren für die Wachstumskurven, die man sich so vornimmt.
00:39:12
Speaker
Und klar, wenn jetzt einer ankommt und sagt, ich brauche dieses Jahr 1000 Roboter von dir, dann würde man natürlich schon hart schlucken.
00:39:18
Speaker
Und sagen, mal schauen, wie wir das so hinkriegen, zu welcher Zeit und welcher Qualität.
00:39:25
Speaker
Aber das gehört dann halt quasi mit dazu.
00:39:27
Speaker
Wenn du so ein Robotik-Unternehmen, einen europäischen Champion vielleicht auch irgendwie aufbauen willst, musst du auch sehr viel in Vorleistung gehen.
00:39:36
Speaker
Das bedeutet auch, dass es Kapital braucht.
00:39:40
Speaker
Wie viel Geld habt ihr bisher eingesammelt?
00:39:42
Speaker
Und wie macht man das aus Port-A-Born raus?
00:39:45
Speaker
Jetzt in Summe sind es, glaube ich, knapp 17,5 Millionen Euro, die wir so in drei Runden eingesammelt haben.
00:39:52
Speaker
Die letzte haben wir noch in diesem Jahr angekündigt gehabt, das waren knapp 8,5 Millionen Euro.
00:39:59
Speaker
Es klingt immer nach sehr viel Geld, ist es auch absolut im Vergleich, aber in der Robotik sogar noch sehr moderat.
00:40:06
Speaker
Es gibt, glaube ich, einen Wettbewerber bei euch aus Deutschland, die haben dreistellig schon eingesammelt.
00:40:13
Speaker
Genau, also je nachdem, also habe ich auch gar kein Thema mit Neura Robotics oder Robco.
00:40:18
Speaker
Das sind Unternehmen, die einzelne Roboterarme entwickeln, ja, wo wir sagen, da sind wir herrschelungabhängig, das heißt auch unsere Software kann auf so einem Neura Roboter laufen, da sind wir eher partnerschaftlich, als dass es Wettbewerb ist, also von daher ist das alles super und alles cool.
00:40:34
Speaker
Wo ich aber drauf hinaus will, genau.
00:40:36
Speaker
Also wir arbeiten sehr kapitaleffizient.
00:40:38
Speaker
Es ist uns extrem wichtig, dass wir quasi wissen, wenn wir den 1 Euro einsetzen, kriegen wir auch 3, 4, 5 Euro wieder raus und versuchen da quasi nicht zu früh zu viel zu raisen, sondern eher dann mit einem Order-Backlog und wie auch immer zu arbeiten und mit Kunden zu arbeiten.
00:40:54
Speaker
Jetzt, wenn wir schon über das Raisen sprechen, also wenn man sich bei euch mal so ein bisschen die Gesellschafterliste anschaut, dann ist es ja schon ein gutes Potpourri.
00:41:01
Speaker
Das ist ja
00:41:03
Speaker
Viele dabei, es wird natürlich auch gepoolt am Ende, aber was sind so die einzelnen Angels, Investoren, stärkentechnisch?
00:41:12
Speaker
Weil die Liste war, da musste man ein Bildschirm rauszoomen, damit ich die Liste abfotografieren konnte für die Vorbereitung.
00:41:22
Speaker
Wie kamst du dazu?
00:41:23
Speaker
War das am Anfang wenige, die erstmal an euch geglaubt haben, privat und dann immer mehr?
00:41:26
Speaker
Oder...
00:41:30
Speaker
Für uns war das Netzwerk schon wichtig.
00:41:32
Speaker
Also wir empfinden es gar nicht als zu viel, sondern was wir hier gemacht haben, vor allem die Stärke aus Westfalen, haben wir so Kollegen aus dem Kreis irgendwie Schüttflix oder Hagedorn, also mit Christian Hülsewig,
00:41:46
Speaker
Jemand mit an Bord.
00:41:47
Speaker
Wir haben aber auch Leute aus der Industrie.
00:41:48
Speaker
Also wir haben sehr starken Maschinenbau hier in Nordwestfalen, wo wir Leute rausgeholt haben, die mit zum Beispiel Liebold-Nixdorf CTO waren und Milliardenkonzernen geführt haben und aufgebaut haben über lange Zeit.
00:42:01
Speaker
Also für uns war es einfach extrem wichtig, dieses lokale Netzwerk hier mitzunehmen und die Stärke dieser ganzen Region mitzunehmen.
00:42:09
Speaker
Das würde ich schon sagen.
00:42:10
Speaker
Und auf der VC-Seite ist es eher so, dass wir anfangs mit Family Offices gearbeitet haben.
00:42:16
Speaker
Also das war auch für uns sehr wichtig zu sagen, lass uns nicht sofort VC-Money nehmen.
00:42:22
Speaker
Die Erwartung schüren, dass wir jetzt gerade von 1 auf 10 wachsen, sondern lassen uns mit einem Family Office arbeiten, was uns auch die Zeit gibt, eine gewisse Entwicklung zu machen, die Software zu entwickeln, die Technologie zu entwickeln und nicht sofort irgendwie alles sprunghaft wachsen zu lassen.
00:42:36
Speaker
Das war ein wichtiger Mix für uns ganz am Anfang.
00:42:39
Speaker
Jetzt ist aber auch so, dass ihr, sage ich mal, du und dein Mitgründer jetzt aber auch nicht mehr das Ruder in der Hand habt, wenn man sich das so anschaut.
00:42:48
Speaker
Also Series A, jetzt hat man als Gründer natürlich nicht mehr die 50 Prozent oder mehr, sondern es ist weniger.
00:42:55
Speaker
Alles was, ändert das was ein bisschen vom Drive her, vom Umsetzungscharakter bei euch?
00:43:01
Speaker
Absolut gar nicht, weil es einfach auf zwei Themen ankommt.
00:43:06
Speaker
Ich glaube, es ist immer noch eine Frage, wie man die Verträge strukturiert und wie da so die Entscheidungen getroffen werden.
00:43:13
Speaker
Das hat nicht immer was damit zu tun, wie viele Anteile man hat, sondern es hat auch etwas damit zu tun, welche Gewichtungen man wem gibt.
00:43:21
Speaker
Und wenn man das ordentlich miteinander bespricht, dann ist es auch für uns Gründer sehr gut,
00:43:28
Speaker
Auf der anderen Seite wissen alle Venture-Capital-Geber, dass Gründer nicht unterinzentiviert sein dürfen und dass es auch für die Folgerunden in Richtung Series B oder C dann auch entsprechend noch Themen gibt.
00:43:40
Speaker
Und dafür gibt es auch andere Regelungen, die man jetzt nicht sofort im Cap-Table dann auch da sieht.
00:43:45
Speaker
Also von daher kann ich nicht sagen, dass hier irgendwie ein halber Prozent Drive verloren gegangen ist, sondern eher immer mehr dazu kommt.

Strategische Standortwahl Paderborn

00:43:56
Speaker
Okay, um jetzt mal zum Paderborn-Punkt zu kommen.
00:44:03
Speaker
Glaubst du, der Standort an sich hat es schwieriger gemacht?
00:44:09
Speaker
Oder würdest du vielleicht lieber in Berlin sitzen?
00:44:13
Speaker
Glaubst du, es wäre einfacher?
00:44:15
Speaker
Auf gar keinen Fall.
00:44:18
Speaker
Gar keinen Fall, Berlin.
00:44:20
Speaker
Paderborn hat eine ganz große Besonderheit.
00:44:24
Speaker
Wir haben einige Hidden Champions in der Region, Milliardenunternehmen, die in der Infrastruktur der Automatisierung arbeiten.
00:44:32
Speaker
Also quasi Siemens kennt sehr viele Firmen.
00:44:36
Speaker
Beckhoff kennt keiner.
00:44:38
Speaker
Beckhoff ist aber quasi der große Challenger von Siemens mit fantastischer Entwicklung, super Netzwerk, sehr, sehr stark engagiert hier in der Forschung und Entwicklung.
00:44:47
Speaker
Und dann gibt es ganz viele andere Unternehmen wie Phoenix, Contact, Weidmüller.
00:44:50
Speaker
Ich brauche sie gar nicht alle nennen, weil sie eh ein Champions sind und den Hörern vermutlich eh nicht viel hilft.
00:44:55
Speaker
Aber was haben die alle gemeinsam?
00:44:57
Speaker
Die sind sehr offen in der gemeinsamen Entwicklung, Forschung und Entwicklung.
00:45:01
Speaker
Und es hat sich alles am Fraunhofer gebündelt, wo mein Mitgründer Kevin herkommt und wo ich auch einen engen Draht so hatte.
00:45:09
Speaker
Und wir konnten sehr, sehr viel daraus mitnehmen.
00:45:12
Speaker
Wir konnten hier einen besonderen Pool an Talenten finden, die alle sehr stark fokussiert sind auf Industrial Software.
00:45:22
Speaker
Und die auch verstehen, wie Software mit Hardware zusammen funktioniert.
00:45:27
Speaker
Und ich glaube, um Unchained Robotics aufzubauen, um das aus dem Boden zu stampfen, hätte es maximal irgendwie noch neben Paderborn noch München gegeben, wo man das hätte machen können.
00:45:39
Speaker
Paderborn aber mit dem großen Vorteil keine Ablenkung, Kapitaleffizienz und quasi Leute, die einfach Bock haben auf ein Startup und nicht von vielen anderen Startups irgendwie umworben werden, weil wir hier vielleicht mit eines der wenigen Startups sind, die dann entsprechend den Sog auch aufbauen können.
00:46:01
Speaker
Und dementsprechend war das, glaube ich, eine sehr, sehr gute Grundlage, um das tatsächlich hier aufzubauen.
00:46:07
Speaker
Okay, also hat eigentlich auch ein bisschen der Standort zur Idee vielleicht auch beigetragen.
00:46:12
Speaker
Absolut, ja.
00:46:13
Speaker
Also durch das Netzwerk, durch die Leute.
00:46:16
Speaker
Und letzter Punkt, die Unternehmer, also die Region ist ja schon wirtschaftsstark mit sehr viel Mittelstand und wo du halt einen sehr schnellen, sehr guten Draht zu den einzelnen Unternehmerfamilien auch aufbauen konntest, die dann auch entsprechend den Mut hatten, die ersten Roboter zu installieren, weil das, was du im Deep Tech oder im Hardware-Bereich brauchst, ist leichter,
00:46:39
Speaker
Erfahrungen in der Fabrik.
00:46:40
Speaker
Es bringt dir nichts, etwas fürs Labor zu entwickeln, im Labor zu testen und zu sagen, wir können jetzt hier irgendwie fancy AI auf Roboter laufen lassen.
00:46:48
Speaker
Das Ganze muss sich in der Fabrik beweisen und das konnten wir von dem ersten Tag an machen und das ist, glaube ich, ein riesen, riesen Vorteil, wenn du dann auch kapitaleffizient wachsen willst.
00:46:59
Speaker
Aber nimm uns doch nochmal mit zum Thema Finanzierungsrunde auch vielleicht für die, die gerade auch zuhören, die jetzt so wie du, ein Mitgründer, ihr hattet ja jetzt keine krasse Berufserfahrung vorher, das waren ja werkstudierende Tätigkeiten, ihr kamen beide jetzt auch nicht mit einem krassen Netzwerk, kommen wir vielleicht auch noch später zu deinem familiären Hintergrund dazu, sondern wie kommt man dann dazu, wenn man eigentlich ja nichts hat in der Hinsicht, wie kommt man dann trotzdem dazu, Millionen Investments zu bekommen, wie
00:47:29
Speaker
Wie entwickelt sich sowas?

Netzwerkbildung und Frühphaseninvestitionen

00:47:33
Speaker
Ja, spannende Frage.
00:47:37
Speaker
Für mich hat sich das Anfang, dass wir losgelegt sind, gar nicht wie so ein Nachteil angefühlt, weil ich vermutlich auch gar nicht die andere Seite kannte, wie es ist, wenn man Netzwerk hat.
00:47:45
Speaker
Ich wusste seit dem ersten Tag, wir müssen einfach jede Chance nutzen zu pitchen, um irgendwen kennenzulernen.
00:47:52
Speaker
Und das, was du machst, ist natürlich dann irgendwie aus diesem Startup-Netzwerk heraus hier in Paderborn erstmal überall zu pitchen und dann überregional und dann fährst du halt quer durch Deutschland mit einem kleinen Roboter, damit du allen Leuten zeigen kannst, dass der Roboter irgendwie sehen kann und greifen kann und dass es irgendwie super easy funktioniert.
00:48:10
Speaker
Also haben wir uns dann auch sehr hemdsärmelig damals mit sehr wenig Geld und Roboter auf so ein paar Bretter und auf den Tisch geschraubt,
00:48:16
Speaker
Und haben denen dann beigebracht, wie er dann irgendwie Objekte erkennt und Kaffee kocht und was nicht alles, um das halt möglichst nahbar und einfach zu machen.
00:48:24
Speaker
Und sind von einem Event zum anderen und haben gepitcht, ja.
00:48:27
Speaker
Und auch wenn das alles noch scheiße aussah und viel Fantasie brauchte, dass das wirklich in den Fabriken laufen kann, musst du halt rausgehen und pitchen, pitchen, pitchen, damit du dir das Netzwerk aufbauen kannst.
00:48:40
Speaker
So war es, glaube ich, am Ende des Tages.
00:48:43
Speaker
Wer bei euch hat denn die Hardskills mitgebracht?
00:48:45
Speaker
Also bist du selbst auch techy?
00:48:50
Speaker
Wenn du Kevin, meinen Mitgründer, fragst, dann würde er immer sagen, er ist der echte Ingenieur von uns beiden.
00:48:58
Speaker
Kevin ist derjenige, der am Fraunhofer und auch schon anders seine eigenen Roboter, also echte Roboter gebaut hat.
00:49:05
Speaker
Also keine Lego-Roboter.
00:49:06
Speaker
Keine Lego-Roboter, bei dem hat das dann wirklich funktioniert und eigene Software dann auch mitentwickelt hat und auch, genau, also der war quasi schon immer in der Welt zwischen Regelungstechnik, Mechatronik, Hardware, Software ganz tief zu Hause.
00:49:22
Speaker
Der konnte schrauben und programmieren, das war natürlich ein Riesenvorteil.
00:49:27
Speaker
Und wie viele Menschen seid ihr heute bei Unchained?
00:49:31
Speaker
Heute sind wir knapp über 60, die bei Unchained arbeiten.
00:49:36
Speaker
Genau, ein Großteil davon hier tatsächlich in Paderborn, ein Großteil tatsächlich auch hier aus der Region und dann zum Teil irgendwie was Softwareentwicklung angeht oder auch Vertrieb in Deutschland verteilt.
00:49:49
Speaker
Okay.
00:49:51
Speaker
Wir müssen nochmal über deinen Werdegang sprechen, wie Fabio auch kurz angerissen hat.
00:49:58
Speaker
Du bist der Erste aus deiner Familie, der Abitur gemacht hat.
00:50:02
Speaker
Glückwunsch erstmal dazu.
00:50:06
Speaker
Wie einfach oder schwer hattest du es, auch den Weg in das Studium zu finden hier in Deutschland?
00:50:17
Speaker
Ja, genau, zum Hintergrund, also ich bin quasi dann in dritter Generation in Deutschland, wobei meine Mutter hier geboren wurde und bis zur vierten Klasse aufgewachsen ist, aber dann doch wieder in die Heimat gehen musste, also ehemaliger Jugoslawien, Serbien.
00:50:37
Speaker
Und dann irgendwie mit 18, 19 wieder nach Deutschland gekommen ist.
00:50:42
Speaker
Ich kenne ja den Vergleich nicht.
00:50:44
Speaker
Für mich war das halt immer schon durchbeißen, machen und tun und zusehen, dass man irgendwie das bestmögliche Ergebnis immer rausholt.
00:50:53
Speaker
Dementsprechend kann ich nicht sagen, ob ich sehr viel schwerer hatte oder nicht schwerer hatte.
00:50:58
Speaker
Aber es ist halt am Ende des Tages so, dass wenn andere Personen irgendwie in einem Netzwerk hatten und gesagt haben, ich brauche ein Praktikum, dann waren sie sehr schnell im Praktikum, während ich quasi jede einzelne Bewerbung rausgeschickt habe und versucht habe, irgendwie mich durchzubeißen, dann mal was zu kriegen als junger Abiturient, um mal überhaupt herauszufinden, was kann ich denn dann irgendwann in der Zukunft machen?
00:51:22
Speaker
hatten es vielleicht die anderen ein bisschen einfacher.
00:51:25
Speaker
Aber ich glaube, das ist kein großer Nachteil, sondern eher nochmal ein Vorteil geworden, wenn man dann entsprechend weiß, was man tun muss, um dann irgendwie voranzukommen.
00:51:35
Speaker
Was haben dir deine Eltern mitgegeben?
00:51:36
Speaker
Die sind ja, glaube ich, wenn ich es richtig verstanden habe, hier nach Deutschland geflüchtet.

Ladens Immigrationshintergrund und persönliche Werte

00:51:43
Speaker
Ja, genau.
00:51:44
Speaker
Also die Familie, also wir hatten zum Glück den Vorteil, dass wir schon Familie hier hatten und es hat sich dann quasi auch der Krieg in Ex-Jugoslawien angebahnt und dementsprechend haben die entschieden, dass die dann quasi nach Deutschland gehen wollen.
00:52:01
Speaker
Sie mussten nicht unter einem Flüchtlingsstatus dann hier leben, weil wir schon hier Familie hatten und daher ging das relativ schnell alles mit den Genehmigungen und Ummelden und so weiter.
00:52:12
Speaker
Aber was die einem mitgegeben haben, war glaube ich, dass einfach mit sehr viel harter Arbeit auch sehr viel erreicht werden kann.
00:52:22
Speaker
Also ich kann mich nicht daran erinnern, dass mein Vater in der Woche irgendwie früh zu Hause war.
00:52:28
Speaker
Der hat neben seinem normalen Job dann immer einen Nebenjob gemacht, um dann quasi nochmal zusätzlich Geld mit reinzuholen.
00:52:34
Speaker
Und Kinderbetreuung hat auch irgendwie ganz anders stattgefunden bei uns.
00:52:38
Speaker
Irgendwie Oma, Opa, Nachbarn, Tanten, Onkel, keine Ahnung, wo ich alles war, vor dem Kindergarten, nach dem Kindergarten.
00:52:48
Speaker
das hat man halt alles gemeinsam in einer großen Familie geregelt und ich glaube, wenn es die zwei Punkte sind, dann ist es quasi hart arbeiten, dann kann man auch viel erreichen und zweitens irgendwie im familiären Zusammenhalt kann man sich dann gegenseitig sehr gut ergänzen und unterstützen und dann kann man auch sehr viel gemeinsam erreichen, also Teamwork und das wären so glaube ich die zwei Punkte, die man so nennen kann.
00:53:09
Speaker
Ist es denn auch was, was du sagst, das fließt auch direkt in die Unternehmenskultur rein bei Unchained Robotics?

Unternehmenskultur bei Unchained Robotics

00:53:16
Speaker
Vielleicht das familiäre, dass du aber auch erwartest, hey, wir können auch feiern, aber es darf auch jeder Gas geben.
00:53:24
Speaker
Spiegelt sich das dann wieder auch?
00:53:26
Speaker
Sind es Werte, die für dich dann auch wichtig sind?
00:53:30
Speaker
Ja, 100 Prozent.
00:53:30
Speaker
Also wir haben da irgendwie so Werte für uns definiert, sind in jedem Onboarding immer wieder in der Diskussion, auf jedem All-Hands ist mir extrem wichtig, dass wir auch Werte und Kultur hier irgendwie gemeinsam diskutieren und Achievements steht ganz oben.
00:53:44
Speaker
Also jeden Tag sollte man einen Sieg nach Hause holen und für sich wissen, was ist das Ziel, was man braucht, um dann entsprechend den Sieg auch zu haben.
00:53:57
Speaker
das ganz vorne und im zweiten Schritt Teamwork, deswegen, das waren auch gerade die zwei Punkte, die ich genannt habe, Teamwork, es geht nur zusammen, wir brauchen keine Arschlöcher, die irgendwie ihr eigenes Ding machen, sondern wir müssen das irgendwie gemeinsam wuppen und wir müssen dann zusehen, dass wir den Sieg nach Hause holen.
00:54:14
Speaker
Das sind so zwei von fünf Werten, die wir so klar definiert haben, wo wir auch wirklich jedes Mal darauf schauen, dass das mit eingehalten wird.
00:54:21
Speaker
So, Punkt, ja.
00:54:24
Speaker
Jetzt bist du ja auch noch, sage ich mal, relativ jung.
00:54:29
Speaker
Trotzdem jetzt auch, wenn man schaut, woher du kommst und was du jetzt auch alles erreicht hast und wo ich steht mit Unchained Robotics und wo es vielleicht auch hingehen kann, bist du manchmal so ein bisschen an einem Punkt, so am Selbstzweifeln, so dieses klassische Imposter-Syndrom, wo du sagst, boah, kann ich denn das überhaupt alles, was in der Zukunft auf mich zukommt?
00:54:49
Speaker
Ja, ich glaube, das Imposter ist ja sehr bekannt und ich glaube, da kann man sich irgendwie nicht von ausnehmen.
00:54:56
Speaker
Das hat man sehr regelmäßig.
00:54:58
Speaker
Und ich glaube auch dieser Punkt, aber andersrum auch wieder zu sagen, ist auch der Punkt da in Richtung Zufriedenheit oder auch zu sagen, man ist schon stolz auf das, was man erreicht hat, würde ich auch sagen, nee, da ist man noch nicht, weil man halt einfach diesen Haufen an Themen sieht,
00:55:14
Speaker
die man unbedingt noch erreichen möchte und wofür man quasi jeden Tag irgendwie aufsteht und da hinkommen möchte, dass man eigentlich vergisst, was man schon so alles gemacht hat.
00:55:23
Speaker
Also ich glaube, das ist eine Mischung aus diesen beiden Themen, die einen tatsächlich regelmäßig begleiten.
00:55:28
Speaker
Und da bin ich aber, glaube ich, sicher nicht als Gründer allein.
00:55:30
Speaker
Das kennt ihr sicherlich auch.
00:55:31
Speaker
Ja.
00:55:32
Speaker
Ja, kann man unterschreiben.
00:55:38
Speaker
Jetzt bist du ja seit 2014, glaube ich, schon Mitglied bei Tour Hearts, das ist eine Community.

Mentoren und neue Perspektiven

00:55:47
Speaker
Hat dir das während deines Werdegangs, also kannst du es vielleicht kurz umreißen, was diese Community macht und hat es dir geholfen persönlich?
00:55:57
Speaker
Ja, es ist 2024.
00:55:58
Speaker
Es ist noch nicht so lange.
00:56:02
Speaker
Aber genau, ich bin da aktiv.
00:56:06
Speaker
Alles gut.
00:56:07
Speaker
Man kann sich mal vertippen.
00:56:08
Speaker
Die 1 und 2 ist sehr nah auf der Tastatur nebeneinander.
00:56:13
Speaker
Es ist spannend.
00:56:14
Speaker
Es ist ein Herzensthema, einfach weil ich sage, man
00:56:19
Speaker
Ich persönlich hatte vielleicht einfach jetzt auch an gewissen Punkten einfach Glück und vielleicht war ich zur richtigen Zeit ein richtiger Ort in Paderborn, dass da irgendwie so ein Gründungsnetzwerk und so weiter alles aufgebaut wurde.
00:56:29
Speaker
Es gibt viele, viele andere, die nach Deutschland kommen, die sich gerade irgendwie gerade in erster Generation ihr Leben aufbauen, die noch kein Netzwerk haben, die noch niemanden kennen, die vielleicht auch noch nicht wissen, wo es hingeht.
00:56:40
Speaker
Und da bin ich gerne auch als Mentor oder als Unterstützer mit dabei und vernetze mich da auch gerne.
00:56:47
Speaker
Persönlich freue ich mich natürlich auch drauf, wenn ich von jemandem irgendwie lernen kann und das irgendwie mitnehmen kann.
00:56:52
Speaker
Aber in erster Linie ging es mir schon immer darum zu sagen, wenn ich helfen kann, helfe ich gerne.
00:56:56
Speaker
Und das ist einer der Gründe gewesen, warum ich da jetzt mit dazugegangen bin.
00:57:02
Speaker
Genauso wie auch Gründen ohne Grenzen.
00:57:04
Speaker
Aber auch dafür zu sorgen, dass wir einfach mehr Vielfalt und mehr Innovation ins Gründungsökosystem bekommen über Leute, die sonst nicht die Grundvoraussetzungen dafür hatten, vielleicht auch selber zu gründen oder vielleicht auch Angst haben, das zu tun, weil sie vielleicht noch nicht ein Polster haben, auf das sie weich landen.
00:57:23
Speaker
Hattest du auf deinem Weg Mentoren, also Personen, die dich hochgezogen, unterstützt haben?
00:57:31
Speaker
Ja, glücklicherweise wirklich, das sind dann halt auch die Business Angels, die dann da mit ins Spiel kommen, die man einfach früh kennengelernt hat und die immer für ein offenes Ohr hatten.
00:57:42
Speaker
Da hat es gar keine Rolle gespielt, wie viele andere Menschen du kennst oder was du schon alles vorher gemacht hast, sondern die haben gesehen, dass du den Drive hast, dass du Bock hast, dass du auch vielleicht ein bisschen Know-how hast, um das auch umzusetzen.
00:57:54
Speaker
Und die waren dann direkt für einen da.
00:57:55
Speaker
Und das war wirklich schon sehr, sehr gut, dass wir das hier so auch in diesem Ökosystem bekommen konnten.
00:58:04
Speaker
Würdest du sagen, es war für dich ein Vorteil, dass du vorher nicht Vollzeit gearbeitet hast?
00:58:11
Speaker
Weil wir hatten tatsächlich im letzten Podcast in der Folge, hatten wir einen Gast, der meinte, es ist eigentlich wichtig für ihn gewesen, essentiell, dass man vorher gearbeitet hat.
00:58:21
Speaker
Es gibt einen gewissen Edge,
00:58:25
Speaker
Ja, habe ich schon mehrfach drüber nachgedacht.
00:58:29
Speaker
Ich würde behaupten, es ist ein Vorteil, dass ich nicht Vollzeit gearbeitet habe.
00:58:37
Speaker
Aus mehreren Gründen.
00:58:37
Speaker
Ich glaube, erstens, man macht, also es hat auch riesen Nachteile, man macht jede Menge Fehler, die man vielleicht hätte vermeiden können, wenn man schon mal vorher richtig gearbeitet hat, in Anführungsstrichen.
00:58:49
Speaker
Aber auf der anderen Seite geht man sehr lösungsorientiert, sehr offen an die Themen dran und nimmt sicherlich auch den einen oder anderen Schmerzpunkt nochmal intensiver mit und ist da weniger frustriert als jemand, der es vielleicht schon mal in Vollzeit gemacht hat, weil man...
00:59:10
Speaker
weil es einfach zur Lernkurve dazugehört und weil man vielleicht da auch einfach ein bisschen resilienter ist, weil man eh nicht viel anderes gemütliches Environment gewohnt war.
00:59:20
Speaker
Also das ist schon etwas, wo ich sage, als Gründer, der vielleicht mit wenig Geld irgendwie loslegt und wenig Möglichkeiten hat,
00:59:31
Speaker
nimmt man das halt mal eher mit und versucht sich da irgendwie durchzustruggeln und durchzuarbeiten als vielleicht jemand, der vorher schon viel anderes an Luxus hatte, wie so ein regelmäßiges Gehalt.
00:59:44
Speaker
Das ist, genau, ich glaube, das ist schon einer der Vorteile gewesen am Anfang.
00:59:49
Speaker
Und die Erfahrung kann man sich dazuholen, wenn man merkt, dass es erfolgreich und es geht, dann kann man halt ganz gezielt irgendwie Leute mit Berufserfahrung dazuholen, die einem dann irgendwie dabei helfen, die anderen Strukturen und so mit aufzubauen.
00:59:59
Speaker
Aber wenn du innovativ, wenn du kreativ sein willst, wenn du tausend Sachen ausprobieren willst, weil du 999 Mal falsch liegen musst, bevor du das Richtige herausfindest, weil du in diesem Deep-Tech-Bereich irgendwie bist, dann ist es vielleicht auch mal ganz gut, wenn du ganz naiv an diese Themen drangehen kannst.
01:00:20
Speaker
Lass uns doch mal zum Abschluss über den Mensch im Laden reden.

Ladens Freizeitaktivitäten und Sport

01:00:26
Speaker
Spielst du noch Lego?
01:00:29
Speaker
Nein, tatsächlich nicht.
01:00:30
Speaker
Ich bin nicht so im Lego-Game drin, wie ihr es vielleicht erwartet hättet.
01:00:34
Speaker
Wir hatten jetzt ganz viele Folgefragen vorbereitet.
01:00:39
Speaker
Aufsuchen auf Lego.
01:00:40
Speaker
Ja, aber den müssen wir dann wohl einem anderen Gast stellen.
01:00:44
Speaker
Alle löschen.
01:00:46
Speaker
Was machst du denn sonst, abgesehen von der Arbeit, um dich runterzubringen?
01:00:52
Speaker
Ähm...
01:00:58
Speaker
Ich mache gar nicht so viel anderes, weil mir das Arbeiten wirklich sehr viel Spaß macht.
01:01:02
Speaker
Aber wenn ich eine Sache nennen müsste, dann bin ich sehr großer Fußballfanatiker.
01:01:07
Speaker
Also ich bin auch quasi mit einem Großvater aufgewachsen, der irgendwie nachmittags auf Eurosport die Wiederholung der WM 1970 oder so sich angeguckt hat, weil einfach Fußball... War aber auch geil.
01:01:19
Speaker
Also die Sendungen, die waren schon, da habe ich als Kind auch ab und zu geschaut.
01:01:21
Speaker
Das ist schon...
01:01:24
Speaker
Genau.
01:01:25
Speaker
Also Fußball ist für mich irgendwie ganz, ganz oben.
01:01:29
Speaker
Also supporten hier natürlich den SC Paderborn, aber auch selber Borussia Dortmund.
01:01:34
Speaker
Selber als Kind, Jugendlicher, junger Erwachsener sehr, sehr viel gespielt, spiele aktuell nicht mehr.
01:01:40
Speaker
Aber wenn ich eine Sache mir aussuchen könnte, die ich neu hinzufüge in meiner Freizeit, dann wäre es wahrscheinlich Fußballspielen.
01:01:47
Speaker
Das ist tatsächlich auch wirklich so ein Wermutstropfen, finde ich, als Gründer.
01:01:53
Speaker
Weil zum Fußballspielen musst du ja in einem Verein meistens beitreten und du hast die Verpflichtung, regelmäßig beim Training zu sein und so.
01:02:00
Speaker
Also ich persönlich kriege es einfach nicht auf die Reihe und ich weiß nicht, ob das jemals möglich sein wird, regelmäßig zu einer festen Uhrzeit zu einem Hobby zu gehen.
01:02:12
Speaker
Ja, und zusätzlich diese, also erstens willst du, also ich bin natürlich wieder so ein leistungsorientierter, erfolgsorientierter Mensch.
01:02:20
Speaker
Ich habe eine Zeit lang in der dritten Mannschaft eines Dorfvereins gespielt und es hat mich genervt.
01:02:27
Speaker
dass die Leute sonntags irgendwie noch mit einem Kater gekommen sind und dass du dann irgendwie voll einen auf den Deckel bekommst und dich dann eigentlich da hinstellst und dich fragst, was mache ich hier eigentlich, weil jetzt wurden mich schon wieder 4-0 weggeputzt, das macht gar keinen Spaß.
01:02:41
Speaker
Also das ist natürlich dann irgendwie das andere Thema.
01:02:43
Speaker
Vielleicht hast du da auch die Resilienz dann her, die es braucht, um als Gründer erfolgreich zu werden.
01:02:48
Speaker
Ja, genau.
01:02:51
Speaker
Kipp vielleicht, ne?
01:02:53
Speaker
Aber was man vielleicht noch hinzugefügt hat, jetzt zuletzt war tatsächlich doch auch Paddle oder wie es die Spanisch sprechenden aussprechen, Paddel.
01:03:02
Speaker
Das kann man dann mal sich schnell anschließen.
01:03:05
Speaker
Man hat eine relativ schnelle Lernkurve und kann sich irgendwie ein bisschen mitbewegen, wenn die Sonne auch scheint.
01:03:10
Speaker
Also, dass etwas, was neu dazugekommen ist, das kann ich zumindest mal sagen, ja.
01:03:14
Speaker
Ja, es verzeiht auch Fehler.
01:03:15
Speaker
Es ist nicht so technikbestrafend wie vielleicht Tennis.
01:03:20
Speaker
Ja, genau.
01:03:22
Speaker
Massenkompatibel.
01:03:25
Speaker
Aber ist es dann dein Ziel, irgendwann wieder im Verein Fußball zu spielen?
01:03:29
Speaker
Kann man sich drauf freuen?
01:03:33
Speaker
Ja, vielleicht, aber ich glaube eher noch, wenn ich das Ziel formulieren würde, würde ich sagen, tatsächlich sogar irgendwie die Zeit dafür zu gewinnen, so einen Trainerschein zu machen und dann auch irgendwie Trainer werden.
01:03:43
Speaker
Also ich war auch einer der Jugendlichen, die Fußballmanager rauf und runter gespielt haben.
01:03:49
Speaker
Ich glaube, das war meine Vorbereitung irgendwie fürs Management später.
01:03:55
Speaker
Was war dein größter Erfolg als Fußballmanager?
01:04:00
Speaker
Worauf bist du heute noch so ein bisschen stolz?
01:04:03
Speaker
Ach, also ich glaube, dass ich durchgehalten habe irgendwie, das war Fußballmanager 13 und ich war glaube ich im Jahr 2057 mit Borussia Dortmund, habe das Triple gewonnen zum x-ten Mal hintereinander, ich weiß es nicht mehr.
01:04:18
Speaker
Also ich habe schon mit einem Kumpel getroffen, freitags nach der Schule und statt irgendwie wie viele andere unterwegs zu sein,
01:04:25
Speaker
hat jeder seinen eigenen Laptop aufgemacht und parallel sein Fußballmanagerspiel angemacht.
01:04:29
Speaker
Also so nerdy waren

Interesse an einer Zukunft im Fußballmanagement

01:04:31
Speaker
wir unterwegs.
01:04:31
Speaker
Also das ist schon, da muss man schon sagen, das ist... Passion damals auch wieder.
01:04:36
Speaker
Ja, genau.
01:04:41
Speaker
Ich habe es auch gemacht, aber es ist für mich schwer nachzuvollziehen, wenn man in Jahren angelangt ist, die einfach keinen Bezug mehr haben zur Gegenwart, wenn dann einfach nur noch so gewürfelte, so Jerry Müllers und so, gewürfelte Spielernamen da unterwegs sind.
01:04:56
Speaker
Das ist für mich schwer nachzuvollziehen, aber auf eine gewährte Art vielleicht bewundernswert.
01:05:04
Speaker
Ich nehme es mal als Kompliment, danke.
01:05:08
Speaker
Aber kleiner Tipp, was ich mir immer überlegt habe, hat bis heute nicht geklappt, um die Fußballpassion wieder aufleben zu lassen, einfach irgendwann so viel fußballbegeisterte Menschen in der eigenen Firma zu haben, dass man einen regelmäßigen Termin mit der Firma einrichtet.
01:05:26
Speaker
Da sind wir gerade dran.
01:05:27
Speaker
Genau, sehr gut.
01:05:28
Speaker
Also wir haben eine eigene Kick-Tipp-Runde und haben dann quasi erstmal die ganze Bundesliga-Saison letztes Jahr getippt.
01:05:36
Speaker
Hab dann festgestellt, wenn man das mit 20 Euro Einsatz macht und dann auch irgendwie als Gründer und Geschäftsführer diese Runde gewinnt, kriegt man auch wieder irgendwie Kohle, die man von den Mitarbeitern einsagt.
01:05:45
Speaker
Dann dachte ich, ach, scheiße, jetzt mach ich unbeliebt.
01:05:49
Speaker
dann macht man da eine schöne Grillrunde draus und hat irgendwie alle gemeinsam ein bisschen über Fußball geredet und jetzt sind wir dran, irgendwie mal zu sagen, komm, wir gehen jetzt auch selber eine Runde kicken, weil nur tippen macht ja halb so viel Spaß, wenn man vielleicht sogar selber kicken kann.
01:06:02
Speaker
Ja, gut.
01:06:09
Speaker
Weiß ich gar nicht, Fabi, hast du noch was?
01:06:10
Speaker
Ich habe so viele Fußballfragen haben wir jetzt beantwortet.
01:06:15
Speaker
Vielleicht, wenn wir schon in der Vergangenheit sind oder auch schon im Hypothetischen, wenn du jetzt nicht Unchained Robotics aufgebaut hättest, was würdest du jetzt wahrscheinlich machen?
01:06:27
Speaker
Wahrscheinlich irgendwie Marketing bei einem Fußballverein sein, ja.
01:06:30
Speaker
Wenn wir gerade schon so da sind, vermutlich irgendwie so in die Richtung oder Partnerschaften aufbauen oder vielleicht sogar irgendwie im Management, Richtung Management im Fußball entwickeln.
01:06:40
Speaker
Also auf jeden Fall wäre ich so in der Sportrichtung unterwegs gewesen.
01:06:43
Speaker
Vielleicht ist ja auch ein Ziel, irgendwann mal, wenn ihr groß genug seid, Hauptsponsor beim SC Paderborn.
01:06:52
Speaker
Du, für eine Bandwerbung hat es bisher gereicht, ja.
01:06:55
Speaker
Macht ihr schon.
01:06:58
Speaker
Genau, für die lokale Präsenz, genau, aber wer weiß.
01:07:03
Speaker
Bringt das denn was?
01:07:04
Speaker
Habt ihr das dann gemerkt?
01:07:06
Speaker
Gab es da Leads, die dann reinkamen?
01:07:08
Speaker
Quatsch.
01:07:09
Speaker
Sales überhaupt nicht, nein, nein, Sales überhaupt nicht.
01:07:12
Speaker
Aber tatsächlich für Employer Branding beziehungsweise Recruiting, also das wurde dann schon sehr häufig genannt, dass man uns irgendwie aus diesem Umfeld kennt,
01:07:21
Speaker
Und dass wir hier dann irgendwie lokal, weil wir halt auch so industrienah sind und vielleicht einen bestimmten Typ Menschen dann auch zum Teil ansprechen, wurde das schon ein paar Mal als Referenz genannt.
01:07:31
Speaker
Aber ich würde jetzt nicht sagen, dass das der Riesenhebel war.
01:07:34
Speaker
Steht es im Kontaktformular, wenn man bei euch Kunde werden will?
01:07:37
Speaker
Wie sind Sie auf uns aufmerksam geworden?
01:07:40
Speaker
Im Kontaktformular nicht, aber im Recruiting ist es eine der Fragen, woher kennt ihr uns denn und wie habt ihr euch mit uns beschäftigt und so.
01:07:46
Speaker
Und dann wurde tatsächlich Fußball das ein oder andere Mal genannt.
01:07:51
Speaker
Ja, dann lohnt sich das ja vielleicht auch.
01:07:53
Speaker
Und je nachdem, wenn die Entwicklungen gegenläufig sind, eure und die vom SC Paderborn, vielleicht trifft man sich dann irgendwann in der Mitte, sodass der Hauptsponsor auch affordable ist.
01:08:08
Speaker
Du, also bei Fußballmanager war ich auch schon mal Besitzer des SC Paderborn, also von daher...
01:08:16
Speaker
Okay, Zukunftsvision, Mädchen vom SC Paderborn.
01:08:22
Speaker
Ja, dann sprechen wir auf jeden Fall nochmal, würde ich sagen.
01:08:25
Speaker
Dann machen wir auf jeden Fall eine zweite Folge.
01:08:29
Speaker
Okay, die Bar ist high.
01:08:31
Speaker
Ja, ich sehe schon.
01:08:31
Speaker
Ja gut, da sind schon Leute, die wollen jetzt Bürgermeister von Köln werden.
01:08:36
Speaker
Das ist alles möglich.
01:08:39
Speaker
Ja, absolut.
01:08:42
Speaker
Dann vielen Dank für deine Zeit.
01:08:47
Speaker
Hat sehr viel Spaß gemacht, viel gelernt wieder.
01:08:50
Speaker
Und wir hören uns dann irgendwann auf dem Weg zum Mitzeln.
01:08:58
Speaker
Ich danke euch, ihr seid herzlich eingeladen, mal hier in Paderborn ins Stadion zu kommen.
01:09:01
Speaker
Sehr gerne.
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Speaker
Das machen wir.
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Speaker
Das ist festgehalten, wir haben es jetzt on tape.
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Speaker
Wir machen das.
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Speaker
Sehr gerne.
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Speaker
Schön mal in die Ultras, da rein.
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Speaker
Ja, auf unsere Südtribüne.
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Speaker
Sehr gerne.
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Speaker
Dann sehen wir uns auf der Süd.
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Speaker
Bis dann.
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Speaker
Macht's gut.
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Speaker
Ciao, ciao.