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Gesetze erfolgreich nutzen - mit Friedrich Grimm von Marcley image

Gesetze erfolgreich nutzen - mit Friedrich Grimm von Marcley

S4 E8 · Work Life Challenge
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85 Plays4 months ago

Wie schafft man es, eine neue Gesetzeslage zu seiner Geschäftsgrundlage zu machen? Friedrich Grimm, Co-Founder von Marcley, erklärt ausführlich den Ansatz seines Solar-Start-ups. In dieser Episode von Work Life Challenge beschreibt er, wie Marcley mit Hilfe des neuen Gesetzes eine Win-Win-Situation für Kunden und Unternehmen schaffen konnte. Außerdem gibt er Einblicke in die Lobby-Arbeit, die ein nicht unerheblichen Einfluss auf die Gestaltung von neuen Gesetzen hat.

Schon früh erkannte Friedrich Grimm seine Leidenschaft für das Unternehmertum und die digitale Innovation. Noch während seines Masterstudiums begann er als Startup-Coach im Inkubator REACH zu arbeiten. Nahezu parallel gründete er 2021 eine Non-Profit-Organisation, Tiger Träger, das sich zum Ziel gesetzt hat, vom Aussterben bedrohte Tiere zu retten.

Nachdem er schließlich der verantwortliche Program Manager des Inkubators war, kam für Friedrich die Zeit der Mitgründung eines ersten Unternehmens: Marcley. Friedrich ist CEO von Marcley und hat es geschafft, namhafte Investoren für sich zu gewinnen.

Neben seiner Rolle bei Marcley engagiert sich Friedrich Grimm auch als Mentor für junge Gründer und ist aktiver Teil der deutschen Startup-Szene. Er teilt sein Wissen und seine Erfahrungen in Vorträgen und als Gast in verschiedenen Podcast-Formaten. Sein Ziel ist es, andere zu inspirieren und den digitalen Wandel in Deutschland voranzutreiben.

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Transcript

Herausforderungen für junge Unternehmen

00:00:02
Speaker
Wenn du dich als junges Unternehmen auf so ein Gesetz verlässt, dann bist du natürlich super abhängig davon. Das sind meistens rechtliche, steuerliche, finanzielle Hürden, die in ihrer Komplexität so riesig sind. Du bist ja eigentlich schon so, dass du sagst, okay, was ist wenn und hast dann verschiedene Alternativpläne in der Hinterhand, um zu sagen, wie du gewisse Möglichkeiten, Stricke ziehen kannst, um dann zum Beispiel deine Runway zu verlängern.
00:00:32
Speaker
Ich will kurz anmerken, einen Kilo Tomaten für 50 Cent wäre mir suspekt, würde ich nicht kaufen.

Einführung des Podcasts und Euro Cup Diskussion

00:00:54
Speaker
Herzlich willkommen zurück bei Work Life Challenge. Und virtuell zugeschaltet ist mir
00:01:01
Speaker
Der Jascha Zumbrutzki aus Frankfurt. Und wir haben heute den 14.06., Jascha, 14. Juni. Es ist Freitag, es ist Freitagmorgen. Es ist ein besonderer Tag, zumindest für Fußball Deutschland, denn heute startet hier in München, in meiner Wahlheimat, die Fußball-EM Deutschland-Schottland. Jascha, ich weiß, ich kenne dich ja jetzt schon ein bisschen, du bist ja auch passionierter Fußball-Fan. Was ist denn so dein Tipp? Wer macht es dann? Wer wird Europameister?
00:01:29
Speaker
Schwierige Frage so früh am Morgen. Ich hoffe natürlich Deutschland. Ich glaube die beste Mannschaft im Turnier hat England, aber die haben halt eine chronische Turnierschwäche. Deswegen tippe ich einfach auf Deutschland. Was ist dein Tipp und wo schaust du heute?
00:01:52
Speaker
Mein Tipp ist, die Franzosen machen es. Und ich werde heute wahrscheinlich im Olympiapark in der Fanzone schauen. Schauen wir mal. Am Olympiasee ist so ein riesiger Bildschirm, 120 Quadratmeter. Das möchte ich mir nicht entgehen lassen. Genau.

Gastvorstellung: Friedrich Grimm von Makle

00:02:08
Speaker
Und wie immer wird auch der Podcast, auch diese wunderbare Folge produziert von Sascha Müller-Jensch, die Ausbrecher. Und zum Glück unterhalten wir uns jetzt nicht die ganze Zeit über Fußball, Jascha. Sondern wir haben auch wieder einen Gast dabei.
00:02:22
Speaker
das du jetzt vorstellst. Ja, den Gast müssen wir gleich auf jeden Fall auch noch nach seiner Fachmeinung befragen. Aber wir machen erst mal den formellen Teil. Wir haben heute Friedrich Grimm da von Markley. Und wir gehen mal ganz schnell Friedrich Werdegang durch, um dich formell ein bisschen kennenzulernen. Dann laufe das Podcast deutlich tiefer nochmal. Du hast eigentlich den Großteil
00:02:49
Speaker
Deiner akademischen und auch Anfang deiner beruflichen Laufbahn in Münster verbracht, an der Uni Münster, da klassisch BWL studiert, im Bachelor und den Master dann in Psychologie gemacht. Und war es danach auch, wenn ich das richtig verstanden habe, in einer Art Inkubator der Uni Münster tätig. REACH nennt sich das Ganze.
00:03:11
Speaker
Und hast 2021 zum ersten Mal gegründet. Und zwar Tigerträger. Ist quasi ... Kannst du gleich noch mal erklären. Ist Kleidung, einfach gesagt. Und im Februar 23, also letztes Jahr, sehr frisch, dann Makle. Und ... wir steigen immer ein, damit wir ein Gefühl für dich bekommen, mit der Frage nach deinem Stresslevel. Wie ...
00:03:38
Speaker
Wo würdest du das gerade ansiedeln auf einer Skala von 1 bis 10? Hi, erstmal ihr beiden. Also, gute Frage mit dem Stresslevel. Ich bin auch gar keine Gedanken zu gemacht. Von daher würde ich erst mal sagen, wenn eins sehr gering ist, würde ich tatsächlich sagen, ich bin so bei einer 2 gerade. Ja, du wirkst auch sehr entspannt. Also wenn man sich keine Gedanken über seinen Stresslevel macht, dann ist man meistens entspannt, denke ich. Ja, oder? Das klingt auf jeden Fall so, dass man da dann eigentlich relativ entspannt ist. Und das bin ich auch.
00:04:06
Speaker
Okay, dann müssen wir dir jetzt erstmal die kritische Frage stellen, wer wird Europameister?
00:04:11
Speaker
Interessiert dich das Ganze überhaupt? Genau, da muss ich zu meiner Stande gestehen. Ich bin, also mich interessiert das ja, aber ich bin nicht kein leidenschaftlicher Fußballfan, der da schon Monate, Wochen, Jahre darauf hinfiebert. Aber ich lasse mich natürlich trotzdem davon packen und bin auch heute im Public Viewing und schaue mir das natürlich an. Und auf jeden Fall wird Deutschland gewinnt 2-0. Und wenn diese Folge ausgestrahlt wird, könnt ihr mir jetzt schon gratulieren, wenn das dann stimmt. Auf jeden Fall ein paar Wettbewerbe.
00:04:38
Speaker
Ja, das ist auch der Grund, warum wir das machen, damit, wenn die Folge ausgestrahlt wird, dass wir dann entweder lügengestraft werden können oder uns feiern lassen können. Das heißt aber auch, Deutschland wird Europameister, wenn du das jetzt so sagst. Ja, so ein bisschen nach der letzten Performance in den letzten Jahren. Ich hoffe es, aber ich habe eher so die Tendenz Richtung England, ehrlicherweise.
00:05:06
Speaker
Vielleicht stehen beide im Finale und jetzt in den ersten Spielen werden wir es dann sehen und dann kann ich noch mal eine fundiertere Meinung dazu abgeben, aber vom Herzen würde ich auf jeden Fall sagen Deutschland. Da muss man erst mal ein bisschen gucken, wie sich die Technik da enthält. Ich würde noch in den Raum werfen, Portugal nicht unterschätzen. Portugal, okay. Portugal nicht unterschätzen. Könnte überraschend weit kommen. Die Dark Horse an der Stadt. Ja, so semi-dark. Okay.

Makles Solarlösungen für Mehrfamilienhäuser

00:05:32
Speaker
Okay, dann kommen wir jetzt mal zum Geschäftlichen. Friedrich, meinst du, also würden wir heute hier zusammensitzen, wenn das Solarpaket 1 der Bundesregierung vor einem Monat circa nicht in Kraft getreten wäre?
00:05:49
Speaker
Eine sehr, sehr gute Frage. Da steigen wir ja schon richtig tief ein in die Materie. Ich würde sagen ja, ich glaube irgendwo bestimmt, aber ich glaube mein Stresslevel wäre ein ganz anderes.
00:06:06
Speaker
Denn wir warten tatsächlich auf dieses Solarpaket. Haben wir gewartet seit September letzten Jahres. Und es kam ja erst Ende April raus. Und das war ein halbes Jahr, das gedauert, bis die Regierung, wo sie es eigentlich im September verabschieden wollte, dann doch irgendwie länger gebraucht hat. Mit tausend Spärenzien, tausend Themen. Und wenn du dich als junges Unternehmen auf so ein Gesetz verlässt, dann bist du natürlich super abhängig davon. Und die Zeit spielt ja auch irgendwo gegen dich.
00:06:33
Speaker
Und das ist natürlich immer so ein Thema, wo man da, ja, im Endeffekt man wirklich sagen kann, das wäre problematisch. Also ihr kriegt es wahrscheinlich den Gedanken, es wird heute viel um Solarenergie gehen und es wird auch ein bisschen um Politik gehen. Um den Kontext zu bekommen, würde ich vorschlagen, Fabi, ich weiß nicht, was du dazu sagst, dass wir direkt mal einen kurzen Elevatorpitch machen, damit
00:06:59
Speaker
Fabi Nickt zustimmt, damit wir auch mal kurz erklären und die Zuhörenden verstehen, was denn Markley überhaupt macht, um den Kontext zu bekommen. Dazu hole ich jetzt mal den Aufzug. Da kommt er. Also, du hast jetzt gleich, wenn wir eingestiegen sind, 60 Sekunden Zeit, mal kurz zu erklären, was Markley macht für einen Außenstehenden.
00:07:30
Speaker
Es geht jetzt los.
00:07:33
Speaker
Hi, ist euch schon mal aufgefallen, wenn ihr durch die Innenstadt läuft und mal auf die Dächer links und rechts geschaut habt und dort auf den Dächern nichts ist? Keine Solaranlagen, obwohl wir über Solarboom 2.0 mit einem Drum und Dran sprechen? Komisch, oder? Wenn man sich die Zahl mal anschaut, haben wir eine Abdeckung von 0,2% auf Mehrfamilienhäusern und über 15% auf Einfamilienhäusern und das ist eigentlich absurd. Das, was wir machen, ist tatsächlich eine Lösung anzubieten, wie wir dieses Problem lösen können, indem wir nämlich das Dach von den Mehrfamilienhäusern achten.
00:08:01
Speaker
dort Solaranlagen aufbauen und diese betreiben und den Strom, den wir auf dem Dach produzieren, an die Bewohner verkaufen. Hab ich es sogar noch schneller geschafft? Nee, ich fand es wahrscheinlich ein bisschen gut in der Zeit. Okay, da müssen wir ein bisschen tiefer rein. Wie funktioniert das Ganze? Also wie kommt die Solaranlage konkret auf das Dach und wie stellt ihr den Kontakt her?
00:08:31
Speaker
Genau. Also ich fange da nochmal ganz von vorne an, von dem, was ich gerade erzählt habe. Es ist tatsächlich ein Thema, dass wir, und das ist das Absurde, dass die meisten Menschen in Deutschland leben in Mehrfamilienhäusern und die Abdeckung auf Mehrfamilienhäusern ist super gering. Also es gibt kaum Solarenlagen auf Mehrfamilienhäusern und jeder kann das mal selber checken, geht mal auf Google Maps, guckt mal in die Stadt, guckt da einfach mal von oben auf Vogelperspektive auf die Häuser oben drauf.
00:08:56
Speaker
wird nichts finden. Und die Eigentümer von diesen Mehrfamilienhäusern können ganz unterschiedliche Strukturen oder Formen annehmen. Wir sprechen hier von der Wohnungseigentümergemeinschaft, einer sogenannten WEG. 30, 40 Personen gehört zusammen ein Mehrfamilienhaus. Oder wir sprechen über eine Genossenschaft oder über ein Wohnungsbauunternehmen, den dann diese oder vielleicht auch ein Einzel-Eigentümer, denen dann ein ganzes Mehrfamilienhaus gehört. Und die stehen vor verschiedenen Herausforderungen, um dieses
00:09:26
Speaker
Thema Solar auf Mehrfamilienhäusern zu lösen. Und das sind meistens rechtliche, steuerliche, finanzielle Hürden, die in ihrer Komplexität so riesig sind, dass sie da kaum es selber hinbekommen und auch hinten raus die Abrechnung nicht machen wollen.
00:09:40
Speaker
Und aus dem Grund ist es so, dass wir den Eigentümern ein Angebot machen, in dem wir sagen, hört zu, ihr stellt uns das Dach zur Verfügung. Wir achten das quasi in Anführungsstrichen, also das stimmt nicht ganz. Sie stellen uns das 20 bis 25 Jahre zur Verfügung. Wir bauen über einen Partner Solaranlagen auf das Dach.
00:10:02
Speaker
und nehmen sie dann quasi in Betrieb, betreiben die und den Strom, den wir dann in der Solaranlage verkaufen, verkaufen wir dann quasi an die Bewohner eines Mehrfamilienhauses beziehungsweise einer
00:10:14
Speaker
Um das vielleicht so mal ein bisschen konkrete auch mit Zahlen zu untermauern, ich spiele immer so ein bisschen im Freund von Zahlen. Ich habe mir im Vorfeld das natürlich angeschaut und ich zahle aktuell für meinen Kilowattstundenpreis knapp 30 Cent, 29 Cent und habe monatliche Grundgebühr von so 11,40 glaube ich. Und bei euch ist es ja schon günstiger.
00:10:35
Speaker
Ja, bei uns ist es weitaus günstiger, denn tatsächlich das, was wir bieten, sind 22,9 Cent die Kilowattstunde und 1,99 Euro Grundgebühr. Also da kannst du dir vorstellen, dass das natürlich gigantische Unterschiede sind. Und da frage ich mich jetzt einfach, ob vielleicht das auch nochmal ein bisschen für unsere ZuhörerInnen auch ein bisschen mehr mit Leben füllen kannst.
00:10:53
Speaker
Wie viel produziert denn im Schnitt ein Mehrfamilienhaus an Strom, um das auch mal so ein bisschen in eine gewisse Rentabilität vor allem auch für euch zu bringen? Weil es ist ja auch mal ein Investment, erst mal so eine Solaranlage da aufs Dach zu stellen, um die zu betreiben. Ja, das stimmt. Das ist immer ganz unterschiedlich. Das hängt davon ab, wie groß so ein Mehrfamilienhaus ist. Es gibt Mehrfamilienhäuser, da sprechen wir von.
00:11:17
Speaker
3, 4, 5 Wohnparteien. Wir reden aber auch welche, die haben 200 bis 300 Wohnparteien, also wirklich große Mehrfamilienhäuserblöcke. Und je nachdem, wie viel dort draufpasst oder wie auch dann das Verhältnis ist, also wie viel Solar installierst du pro Wohneinheit, kriegst du daraus natürlich dann eigentlich ein ganz interessantes Verhältnis.
00:11:36
Speaker
Und im Endeffekt so, dass wir den Strom, den wir auf dem Dach produzieren, zu einem Großteil eben an die Bewohner verkaufen können oder denen auch anbieten können. Natürlich meistens immer dann zu dem Zeitpunkt, wenn die Sonne scheint, also nachts beispielsweise natürlich nicht, bedeutet du als Endkunde der Bewohner einer Wohnung zum Beispiel, du hättest immer noch deinen alten Vertrag, der dich dann quasi mit dem Reststrom beispielsweise über die Nacht versorgt.
00:12:04
Speaker
Okay, jetzt konkretes Beispiel. Haus mit fünf Familien drin. Wie viel ... Wie viel kann ich dann über euch an Strom beziehen und wie viel ist Reststrom? Kann man das so in ein Verhältnis setzen, was der Durchschnitt ist? Wir sprechen immer von so einem gewissen Autarkiegrad. Im Schnitt würde ich sagen, man schafft so 40 Prozent. 30 bis 40 Prozent schafft man tatsächlich auch selber aus der Solaranlage zu beziehen.
00:12:32
Speaker
Und je nach der Dimensionierung, nach der Größe geht das natürlich weiter nach oben. Und du kannst dann natürlich in dem Zuge, wo du eine Solaranlage selber auf dem, sagen wir mal, die Solaranlage auf dem Dach installiert ist und das gut passt, kann das natürlich in den Sommermonaten, ist das weitaus mehr, weil natürlich mehr produziert werden kann als beispielsweise in den Wintermonaten. Daraus gleicht sich das so ein bisschen aus. Das ist sehr dynamisch, wie sich das beispielsweise dann entwickelt und wie das Jahr dann aussieht. Aber man kann ungefähr so von 30 bis 40 Prozent
00:13:05
Speaker
Und wie kann es sein? Warum ist es so viel günstiger bei euch? Warum kriegt das ein großer Energieanbieter nicht hin, diesen Preis zu liefern? Und ihr müsst ja auch, ihr müsst ja schon auch in Vorleistung gehen. Ihr habt, ihr pachtet offensichtlich das Dach. Die Solaranlage muss bezahlt werden.
00:13:24
Speaker
und wahrscheinlich noch ein paar andere Montage etc. Und kann sich das rechnen? Ja, das ist eine sehr gute Frage. Also es verhält sich dann häufig auch wie bei anderen Infrastrukturprojekten. Und der große Unterschied ist bei dem, was wir machen, ist, wir dezentralisieren ja die Energieversorgung. Das heißt, wir müssen beispielsweise kein Netz im Geld zahlen.
00:13:47
Speaker
Die großen Energieversorger, wenn du ein Gaskraftwerk hast oder eine Windkraft oder große Solarfeld oder soetwas, dann müssen die ja über die Netze den Strom zu dir in die Wohnung liefern und dafür werden Netzentgelte erfällig und die betragen häufig mal 8, 9, 10 Cent die Kilowattstunde.
00:14:07
Speaker
Das ist natürlich etwas, was wir nicht zahlen müssen, weil wir ja den Strom im Haus liefern. Das heißt, wir bündeln ab Anspruch die Netze nicht. Dadurch sind wir natürlich davon befreit und dadurch können wir den Strom beispielsweise günstiger anbieten.
00:14:20
Speaker
Verstehe, aber wahrscheinlich braucht ihr es sehr, sehr kapitalintensiv am Anfang, bis sich das rechnet. Ja, das stimmt. Also wir finanzieren die Solaranlagen über Banken. Das heißt, die werden über Kredite, Bankendarlehen eben finanziert, die werden aufgebaut und natürlich zahlen wir dann an die Bank Zinstilgung.
00:14:40
Speaker
Und das wird dann aber quasi aus den Stromerlösen finanziert und daraus bleibt natürlich dann eine Marge, die wir dann quasi für uns selber als unser Geschäftsmodell nutzen können. Und jede Solaranlage an sich funktioniert aber eigentlich ab Tag eins rentabel. Also es kann nicht nur Strom, es kann nicht nur den Banken und Kapitaldienst und die laufenden Kosten zahlen, sondern kann auch schon direkt quasi Deckungsbeitrag, wenn du so willst, ist schon mit der ersten Anlage positiv.
00:15:09
Speaker
Und wie ist es einfach, so ein Bankkredit zu bekommen? Ich meine, ihr seid jetzt nicht so ein alteingesessenes Unternehmen, wo man weiß, okay, da kann man sich drauf verlassen. Ihr seid halt einfach letztes Jahr gegründet, ihr habt ein bisschen Geld eingesammelt, ja. Aber wie überzeugt man eine Bank davon, dass das ein sicherer Kredit wird?
00:15:35
Speaker
Ich glaube, was ganz, ganz wichtig ist, ist bei Banken auch gerade in der Kommunikation immer ein sehr
00:15:42
Speaker
sehr viel Vertrauen auch auszustrahlen, auch zu zeigen, was man im Endeffekt macht. Und meine beiden Mitgründer beispielsweise, die waren zusammen, haben die 25 Jahre Berufserfahrung in der Energiewirtschaft und dort Führungsposition bei Netzbetreibern, Energieversorgern gehalten. Und wenn du natürlich zur Bank gehst und ich sage mal, wir werden dann drei junge Studenten, die gerade von der Uni kommen, ist das etwas ganz anderes gegenüber einer Bank, als wenn man sagt, hey, wir wissen, was wir tun. Wir haben genau in den Bereichen schon gearbeitet, langjährige Erfahrung, ein riesiges Netzwerk.
00:16:11
Speaker
ist das natürlich noch mal etwas ganz anderes allein vom Auftreten heraus. Und somit fängst du eigentlich mit den Banken an. Die sind natürlich sehr zahlengetrieben. Und das Schöne bei PV ist ja, dass die Solarenlagen an sich ja als eine Art Gegenwert nehmen können. Also wenn ich einen Darlehen von der Bank bekomme und ich sage, ja, ich möchte damit Software programmieren oder irgendwie was anderes kaufen oder so etwas, dann tun die sich manchmal schwierig, das als wirklich substanziellen Gegenwert gegen dieses Darlehen dann zu setzen. Die brauchen ja irgendeine Form von Sicherheit.
00:16:41
Speaker
Und in diesem Fall gibt es aber Solaranlagen, die haben den Wert, die haben den Herstellungswert. Da können Sie sagen, wunderbar, das ist die Sicherheit, die sind ja auf dem Dach, da passiert ja auch nichts, muss man auch mal dazu sagen. Es ist ja auch nochmal ein Unterschied, ob ich jetzt eine Ladesäule installiere oder ein Auto habe, das ich dann theoretisch als Unternehmen finanzieren möchte, wo ich genau weiß, da gibt es Probleme.
00:16:59
Speaker
ein Unfall passieren oder so etwas, eine Solaranlage ist auf dem Dach, es ist sehr unwahrscheinlich, dass da was passiert, beziehungsweise die Schäden, die kommen können, durch Hagel oder so sind alle versichert. Dadurch sehen Banken Solar beispielsweise immer als sehr, sehr sicher an und dementsprechend ist das einfacher da für eine Art Finanzierung oder eine Bankenfinanzierung tatsächlich zu bekommen.
00:17:21
Speaker
Ich finde es schon spannend. Also ich habe im Vorfeld auch meine Eltern haben zu Hause eine Photovoltaikanlage und mein Vater ist so ein bisschen so ein Nerd. Er hat eine Webseite für internen Gebrauch, wo er dokumentiert, wie viel das Balkonkraftwerk produziert pro Tag, wie viel die Photovoltaikanlage produziert pro Tag, was er auch generell
00:17:43
Speaker
Der Energieverbrauch zu Hause ist also ein bisschen mehr als der normale oder der Normalverbraucher daheim analysiert. Und da habe ich gesehen, im Schnitt an guten sonnigen Tagen im Mai waren so 20 Kilowattstunden pro Tag.
00:17:57
Speaker
als jetzt für ein Einfamilienhaus. Wenn ich mir das dann so ein bisschen überlege oder hochrechne mit dem Preis, den ihr verkauft, dann sprechen wir ja so ein bisschen von 5, 6 Euro pro Tag, das hier zu einem Mehrfamilienhaus wahrscheinlich ein bisschen mehr haben.
00:18:13
Speaker
Für mich einfach nur auf den ersten Blick erscheint es immer noch sehr wenig. Wie kann es trotzdem sein, dass es so attraktiv für euch ist, vielleicht einfach noch mal ein bisschen mehr Verständnis reinzubringen? Genau, ich würde mal überhaupten oder mal vermuten, dein Vater hat die Solaranlage selber finanziert.
00:18:30
Speaker
Ja, korrekt. Man muss selber Gewerbe anmelden, wie es früher eben auch so war. Genau. Und bei uns ist es so, bei uns ist es quasi genauso, nicht genauso, also der Unterschied ist, dass die Bewohner und die Eigentümer, die müssen nichts zahlen.
00:18:46
Speaker
Also das ist ein bisschen dieses Abstruse und tatsächlich, wir kriegen sehr häufig die Frage, wo ist denn der Haken? Wie kann denn das dann wirklich funktionieren? Weil wir übernehmen ja die Finanzierung, wir übernehmen ja die gesamten Pflichten mit einem Drum und Dran und verdienen ja trotzdem zum Schluss dann daraus eben noch unseren Umsatz und unser Geld. Und das, was man verstehen muss, ist, dass wir ja das Dach gestellt bekommen, darauf diese Solaranlagen installieren
00:19:09
Speaker
und das quasi nutzen, um dort Strom zu produzieren und diesen Strom dann eben zu verkaufen. Also der Unterschied bei deinem Vater beispielsweise ist ja, er kauft ja keinen Strom ein. Das heißt, ich als Bewohner könnte mir ein Balkonkraftwerk hinstellen und könnte sagen, okay, ich investiere jetzt bei 1500 Euro und dafür bekomme ich dann kostenlosen Strom. Oder ich sage, ich investiere nicht und dafür bekomme ich dann Strom.
00:19:38
Speaker
wo ich dann aber viel bezahlen muss, der dann aber günstiger ist als vergleichsweise das, was ich sonst aus dem Netz beziehe. Also ich versuch's noch mal ein bisschen anders. Ich verwende immer so ein bisschen eine andere oder eine Analogie nochmal dazu. Stell dir vor, heute Mittag möchtest du dir einen Salat machen. Du gehst bei Rewe da rein und kaufst dir einen, keine Ahnung, einen Kilo Tomaten.
00:20:04
Speaker
Dort gibt es jetzt aber bei den Tomatenauswahl gibt es die konventionellen Tomaten.
00:20:10
Speaker
Sagen wir mal, symbolmäßig, keine Ahnung, nie Ökostrom, Strom aus Gaserzeugung oder keine Ahnung, was ungefiltert damit rauskommt, da kostet das Kilo ein Euro. Und da ist alles mit einberechnet, Lieferwege, mit allem Drum und Dran, die müssen die Tomaten irgendwo hinschippen und deswegen kosten die ein Euro. Jetzt gibt es die Bio-Tomaten und die Bio-Tomaten, die kosten 1,50 Euro. Das sind noch mal höhere Auflagen mit allem Drum und Dran. Jetzt gibt es aber die Tomaten von Marclay und die kosten aber nur 50 Cent das Kilo.
00:20:40
Speaker
Aber wir haben ja keine Lieferwege, die wir zahlen müssen. Wir müssen auch kein Geld zahlen, um die Tomaten irgendwo auf einer Fläche anzupflanzen. Das heißt, das sind alles Kosten, die entfallen. Und dadurch können wir bei dir vor Ort, quasi nutzen wir theoretisch deine Fläche, um dort dann simbelmäßig die Tomaten anzupflanzen. Und dadurch sparen wir natürlich diese ganzen Kosten und können dadurch einen Strompreis anbieten, der so günstig ist.
00:21:03
Speaker
Klar, meine Frage, vielleicht habe ich die falsch formuliert, zielte eher aus Unternehmern sich darauf ab.

Expansion und Finanzierung von Makle

00:21:10
Speaker
Das heißt, ihr seid aber schon darauf angewiesen, dass ihr das großflächig in Deutschland, vielleicht auch in Europa irgendwann ausbreitet, damit ihr ab einem gewissen Punkt auch als Unternehmen rentabel seid, oder?
00:21:21
Speaker
Absolut, genau. Also wir müssen das natürlich, wir müssen eine gewisse Anzahl an Mehrfamilienhäusern mit Solar und mit Solarpaneelen eben ausstatten, damit wir eine, ich sag mal, eine Größe erreichen können, um auch dann das ganze Team, also den ganzen Overhead dann auch finanzieren und bezahlen zu können. Weil eine Solaranlage an sich ist theoretisch ab dem ersten Tag rentabel. Das heißt, da kommt dann Geld bei rum. Also man macht dann mit jeder Anlage dann, wenn du so willst, auch schon zu gewinnen. Aber natürlich sind dort keine Personalkosten.
00:21:49
Speaker
sondern der Deckungsbeitrag ist halt positiv und deswegen brauchen wir eine gewisse Mindestanzahl an Anlagen, damit wir dann quasi dieses Rentabilitätsmuster bekommen. Und wie hoch ist die? Ich will kurz anmerken, Kilo Tomaten für 50 Cent wäre mir suspekt, würde ich nicht kaufen. Ich weiß. Von wie viel Mehrfamilienhäusern sprechen wir, dass sie sehr rentabel werden?
00:22:09
Speaker
Das ist immer tatsächlich ganz unterschiedlich. Also man kann das so ungefähr abschätzen, weil je nachdem, wie hoch du den Personal-Overhead am Ende hast, weil du willst natürlich auch immer in Vorleistung gehen und zu sagen, naja, ich will ja weiter wachsen, deswegen wächst der Personalstamm ja dann auch weiter mit. Aber man kann ungefähr sagen, dass du so zwischen 300 und 500 Anlagen mit einem Team dann auch rentabel werden kannst, wo du dann auch weiterhin noch gut
00:22:37
Speaker
Wo steht ihr gerade? Wir stehen jetzt gerade tatsächlich noch am Anfang. Gesetz ist natürlich gerade erst rausgekommen. Wir haben zwei Anlagen gebaut. Jetzt fangen wir jetzt natürlich gerade an, weitere Anlagen zu bauen, gerade in Hannover. Also wir kommen ja aus Hannover, gerade in der Umgebung und wollen jetzt bis Ende des Jahres da einen höheren zweistelligen Anlagenbereich kommen, die wir dann eben installieren und aufbauen.
00:23:02
Speaker
Wie muss ich mir den Vertriebsprozesse vorstellen? Sucht ihr dann einfach Eigentümer raus und geht die ganze Mal kalt an und sagt, hey, wie schaut das aus, ob wir da essen? Also je nachdem, wer der Kunde jetzt ist, also das kann ja zum Beispiel eine Wohnungseigentümergemeinschaft sein, häufig ist es der Beirat oder jemand aus der WEG, der meldet sich bei uns, weil die von uns gehört haben und sagen, ey, das finden wir super, wir suchen sowieso schon noch eine Lösung oder so. Wie schaut das aus? Also wir bewerten natürlich die Immobilie einmal, haben da so ein Tool für gebaut, um zu gucken, passt das vom Dach?
00:23:31
Speaker
eine Auslage her mit einem Punkt dran, schauen uns das Objekt noch einmal an, um überall quasi erstmal einen grünen Haken dran zu packen. Bei einer WEG gibt es ja beispielsweise eine WEG-Versammlung, wo wir dann auch dort vor Ort sind, das dann einmal präsentieren, abgestimmt wird und wir dann quasi da einen Haken dran setzen können. Und wir erfahren sehr häufig, dass wir, so ich sag mal, word of mouth,
00:23:53
Speaker
Bei jeder, der das erst mal hört, sagt super, ich kriege eine Solaranlage, kostet nichts und ich zahle günstig ihren Strom hinten raus. Das verkauft sich natürlich gut und die empfehlen uns auch sehr schnell weiter. Und darüber kommen wir häufig auch an die Hausverwaltung ran, die natürlich auch unser Produkt lieben, weil die sehr häufig vor der Herausforderung seit mehreren Jahren schon stehen, ihren WEGs, die sie betreuen, auch irgendwie eine gute Lösung anzubieten. Das ist aber bisher echt schwierig.
00:24:17
Speaker
kaum möglich irgendwo ist, auch tatsächlich dann umzusetzen und wir den natürlich auch den ganzen Prozess abnehmen. Das heißt, ein WEG-Verwalter ist zum Beispiel sehr glücklich dann und betreut ja mehrere Objekte, kommt dann auch auf uns zu. Aber je nach Art der Kundengruppe haben wir unterschiedliche Kanäle und die wir dann im Endeffekt adressieren, profitieren aber natürlich einen sehr, sehr starken Weiterempfehlungswert.
00:24:42
Speaker
Und was ist der Anreiz für einen Eigentümer? Außer natürlich Purpose, so man tut was Gutes. Aber ihr beachtet ja auch die Dachfläche. Genau. Wie kann ich mir das vorstellen? Also ihr kommt mit einem Angebot. Was kann ich da als Eigentümer, wenn ich jetzt Monumseigentümer wäre, Außeigentümer wäre, verdienen?
00:25:03
Speaker
Genau, das ist genau ein interessanter Punkt. Also es sieht nicht so aus, dass wir sagen, du hast du als Eigentümer selber was dran verdienst, sondern du kriegst im Endeffekt, bei einer WG ist es ja häufig so, in den meisten Fällen so, dass der Eigentümer selber in der Wohnung wohnt und du kriegst das in dem günstigen Strom.
00:25:22
Speaker
Das ist quasi ein Versprechen daraus. Das heißt, wenn ich, aber ich kriege schon die Pacht auch, oder? Ja, die Pacht ist nicht ausschlaggebend, das ist nicht viel. Deswegen sagen wir eigentlich eher, es ist ein unentgeltliches Modell, weil es keine andere Möglichkeit gibt, dort eine Lahnlage mit aufzubauen oder kaum Möglichkeiten gibt, gerade für eine WG das in all-in-one umzusetzen.
00:25:46
Speaker
Tückisch ist, weil du beispielsweise ein eigenes und eine eigene Gesellschaft dafür gründen wirst, diese ganzen steuerlich-rechtlichen Probleme dahinter. Eine Bank will eine WEG auch nicht finanzieren, damit haben die auch immer riesige Probleme, weil du so viele unterschiedliche Parteien hast und so viele unterschiedliche Grundbücher mit reinkommen müsstest.
00:26:01
Speaker
Und für die Eigentümer ist es erstmal, dass die natürlich, wenn sie selber drin wohnen, günstigeren Strom bekommen. Du kannst die Solarenlage aber beispielsweise auch den Energieausweis deiner Immobilie anrechnen lassen. Im Neubau komplett, im Bestandsbau anteilig, je nachdem wie die Wärmefunktion innerhalb des Hauses ist. Und es gibt ja verschiedene Gesetze, die ja dazu verpflichten, dass Immobilien renoviert werden.
00:26:29
Speaker
oder renoviert werden müssen, was zur Folge hat, dass in den nächsten Jahren unfassbar viel investiert werden muss. Und ich als Eigentümer muss natürlich sagen, okay, ich muss sich alle Fenster neu machen, eine Fassadendämmung und dafür dann Geld zu investieren für eine Sanierung oder ich bekomme eine kostenlose Solarenlage, dadurch kann sich dann mein Energieausweis verbessern, ist natürlich auch eine ökonomische Frage.
00:26:49
Speaker
Zudem ist es ein weiterer Punkt. Ich kann natürlich jetzt auf einmal als Vermieter beispielsweise meinen Mietern sagen, hey, ich habe hier eine Möglichkeit, wo ich eure Stromkosten reduziert bekomme. Das ist doch super. Gesetzt im Fall, wir hätten ein Überangebot an Wohnraum in Deutschland.
00:27:04
Speaker
Genau, aber genau, klar. Gesetzt den Fall, es gibt ein Überangebot, aber du hast natürlich, also du wertest ja deine Immobilie damit im Endeffekt auf. Und das ist etwas, was sehr gut kommt. Und dann kann ich noch direkt ergänzen, das, was ich euch erzählt hatte mit der Finanzierung mit Banken, das ist ein Modell, das wir haben. Wir haben natürlich für größere Unternehmen, die auch Immobilien haben, wie auch Genossenschaften oder so auch ein Modell. Vonovia. Vonovia ist schon zu groß, aber andere so in dem Bereich.
00:27:35
Speaker
Und die sagen natürlich, naja, wir sind institutionell, wir wollen ja auch irgendwie was mit davon abhaben und wollen ja beispielsweise auch was dann daran verdienen. Und da machen wir es so, dass die die Anlage finanzieren. Bedeutet, wir bauen die Solaranlage auf das Dach. Wir verkaufen die Solaranlage an die Gesellschaft. Das heißt, es sind deren Eigentum in dem Fall. Und dann leasen wir die Nutzungsrechte an Anlage zurück und zahlen denen dann quasi in der Art Leasingzins oder Pachtzins. Bedeutet aber auch, dass die uns natürlich die Anlage dann abkaufen müssen.
00:28:04
Speaker
Und das finden die aber interessant, weil sie natürlich nie dann selber in den Büchern stehen haben, selber abschreiben können und dann noch von uns eben eine Art Pachtzins bekommen können, womit sie die Finanzierung und hinten raus dann natürlich auch pachtelös raus bekommen.
00:28:17
Speaker
Okay, und welche Rolle, um den Bogen zu schlagen, spielt jetzt das zuvor erwähnte Solarpaket? Warum war das so wichtig für euch? Genau, also in dem Solarpaket gibt es, also das Solarpaket ist ja eigentlich, wie es im Paket so ist, da gibt es ganz viele kleine Einzelgesetze mit drin, also unfassbar viele tatsächlich sogar, und ein Bestandteil daraus ist die sogenannte gemeinschaftliche Gebäudeversuchung.
00:28:40
Speaker
Und das ist eine neue Regulatorik, die sehr, sehr viele Probleme oder Hürden im Thema Stromversorgung oder Solar auf Mehrfamilienhäusern löst oder eine andere Lösung anbietet. Es gibt eine alte Regulatorik, die nennt sich Mieterstrom.
00:28:57
Speaker
Die ist draußen mittlerweile schon sehr bekannt. Die gibt es seit 2017. Da gibt es auch einige Unternehmen, die Mieterstrom machen. Die hat aber immer so ein bisschen die Tücke im Bau und auch in verschiedenen anderen Bereichen, vor allem auch bei der Anmeldung bei den Energieversorger, also noch mehr regulatorische Aufwendung. Und der größte Unterschied aber zur gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung ist,
00:29:20
Speaker
Bei Mieterstrom musst du als Bewohner deiner Wohnung, wenn du den Strom nutzen möchtest, kriegst du einen Vollversorgungsvertrag. Das bedeutet einen Vertrag, der dir Strom tagsüber gibt, aber auch nachts den Strom. Das heißt, du musst den Stromvertrag, den du jetzt gerade hast, bei Wattenfall oder bei sonst wem, musst du kündigen, um dann einen neuen Vollversorgungsvertrag von dem jungen Unternehmen, von dem Startup zum Beispiel, abschließen.
00:29:44
Speaker
Und für dich als Unternehmen bedeutet das erstmal, du musst den Rest Strom, du musst diesen zusätzlichen Strom halt vom Netz einkaufen. Was kompliziert ist, du musst ganze Menge Energieversorgernorm erfüllen und nicht so einfach ist. Und als Bewohner, und das haben wir tatsächlich sehr häufig auch gemerkt, ist es häufig so, dass die sagen,
00:30:02
Speaker
Vertrag zu kündigen, ich habe jetzt gerade einen Zwei-Jahres-Vertrag abgeschlossen, den jetzt zu kündigen, um dann irgendwie einen neuen Vertrag abzuschließen, mühsam. Plus irgendwie kann ich ja nicht differenzieren. Also es macht ja für mich auch keinen Unterschied, ob ich jetzt nachts den Strom nutze oder tagsüber. Ich kriege ja immer irgendwie denselben Preis raus, der auch höher ist als unserer. Und da kommen die an einen Punkt beispielsweise, wo die irgendwie irritiert sind, sich nicht sicher sind.
00:30:28
Speaker
Was ist denn, wenn jetzt irgendwie das Unternehmen im Mieterstrom nicht mehr liefern kann? Kriegen sie auch den Strom noch oder nicht? Sehr viel Unsicherheit damit bekommen. Bei unserem Modell ist es so und jetzt beziehungsweise in dem neuen Gesetz der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung wird das getrennt. Das bedeutet, du behältst deinen Vertrag.
00:30:45
Speaker
und ich komme nur zu dir und ich biete dir einen zweiten an. Das heißt für dich ist es noch einfacher, du musst nichts kündigen, nichts ändern, du tätigst nur eine einzige Unterschrift, hast einen zweiten Vertrag und das erste Mal macht es für dich jetzt nicht nur aus Nachhaltigkeitsperspektiven, aber vor allem auch finanziellen Unterschied.
00:31:01
Speaker
ob du deine Waschmaschine nachts anstellst oder tagsüber anstellst. Das heißt, du bist selber in der Lage, wir haben eine Endkunden-App, du bist dann selber in der Lage zu sehen, wie viel Strom tagsüber verbraucht wird und dass du auf den günstigeren Strompreis zurückgreifen kannst.
00:31:18
Speaker
Also bedeutet, du hast zwei Verträge. Unser ist immer primär. Immer dann, wenn Strom aus der Solaranlage produziert wird und dir zur Verfügung steht, zahlst du den günstigen Strom. Wenn du nachts den Strom beziehst, dann beziehst du quasi oder nimmst du quasi den Strom, der von deinem Versorger deiner Wahl, den kannst du aussehen, wie du möchtest, den kannst du jedes Jahr wieder neu wechseln, dann bekommst du den Strom.
00:31:43
Speaker
So. Und vielleicht das Besondere ist, es ist das allererste Mal, dass es tatsächlich ein Incentive gibt für Bewohner von Mehrfamilienhäusern, dass die aktiv zum Klimaschutz jetzt beitragen können. Weil es macht ja einen Unterschied. Du sagst auf einmal krass, es macht einen Unterschied, ob ich die Geschirrschirrmaschine nachts oder tagsüber anstelle.
00:32:03
Speaker
weil man oft das Problem oder das sagen ja auch viele, die jetzt keine Immobilien-Eigentümer sind, dass diese ganzen Gesetze, Zwecks, Photovoltaik etc. einen ja nicht tangieren und dass die Förderungen, die ja wiederum aus Steuergeldern kommen, dass man damit das Leben
00:32:21
Speaker
derjenigen erleichtert zu pensioniert, die eh schon Immobilie haben. Und das ist natürlich sehr, sehr spannend an der Stelle, dass ihr da so einen Gegenpol erzeugt. Beziehungsweise denen, die Macht gibt, die sich eigentlich machtlos fühlen.
00:32:38
Speaker
Du, und das ist ein, das ist einer der, also klar, wir sind irgendwie Impact, wir sind Impact-Start-up, Impact getrieben. Wir machen sehr viel für Klima natürlich, mit dem wir Solar und neuerbare Energie fördern, aber wir haben einen extrem großen sozialen Aspekt in unserem Geschäftsmodell. Und zwar einfach, wenn du so willst, die Demokratisierung von Solarstrom. Den Menschen, die die Chance haben und die Möglichkeit haben, in einem Familienhaus zu leben, die sind diejenigen im Endeffekt, die dann auch Solarstrom beziehen können, günstigen, grün.
00:33:07
Speaker
Aber diejenigen, die in der Wohnung in einem Mehrfamilienhaus leben, die haben da gar keinen Zugriff drauf. Das heißt, bisher war das immer, wie du gerade schon richtig gesagt hast, es war sozial gesehen nicht gerecht. Und das ist jetzt das erste Mal, dass es halt dann so dann halt wirklich jetzt dann in dieser gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung eben demokratisiert werden kann. Beziehungsweise im Mieterstrom war das auch so schon möglich. Aber das erste Mal, dass du jetzt tatsächlich selber einen Einfluss drauf hast.
00:33:33
Speaker
Und das heißt, das Solarpaket war für euch sehr, sehr wichtig. Was wäre passiert, wenn es nicht gekommen wäre? Also jetzt auch mal die Gründerbrille auf. Wie ist das, wenn man die ganze Zeit auf was hinarbeitet, wo man überhaupt nicht weiß, kommt es jetzt oder kommt es nicht?

Makles Standortwahl und Teamdynamik

00:33:48
Speaker
Richtig. Das ist natürlich immer mit viel, ich sag mal, Weitsicht irgendwo, viel mit Weitsicht zu tun, weil du ja natürlich auch abschätzt, okay, wie wahrscheinlich ist es, dass es kommt und einen sehr guten Draht in die Politik und auch zu verschiedenen Verbänden. Und da war immer
00:34:02
Speaker
relativ schnell von Anfang auch schon klar, das wird auf jeden Fall kommen, weil das ein Modell ist, was jetzt die Regierung rausgebracht hat und dort auf jeden Fall diesen Bestand hat. Und man muss dazu sagen, wir sind im Mieterstrom gestartet, weil wir gesagt haben, hey, auch mit unserem Ansatz und wie wir das angehen, ist es auch Novel und damit werden wir das umsetzen. Wir haben aber sehr schnell gemerkt, dass das andere Modell weiter attraktiver für Unternehmen, für Bewohner und
00:34:26
Speaker
und haben dann auf das neue Modell geschwenkt. Natürlich, du gehst ja als Unternehmer auch Risiko ein. Wäre das jetzt nicht gekommen, und deswegen meinte ich auch mit dem Stresslevel zu Beginn, dann wäre das wahrscheinlich relativ ein bisschen nach oben geschossen, hätten wir natürlich dann den Pivot zurück machen müssen. Dann wären wir quasi wieder irgendwie zurück in Mieterstung gegangen.
00:34:45
Speaker
Aber das war eigentlich keine Option und wir waren eigentlich so fest davon überzeugt, weil wir gesagt haben, das ist das Modell, das einfach so viele Probleme, Gerechtigkeit, also so viele Probleme löst und so viel Gerechtigkeit in den Markt mit reingibt, das wird auf jeden Fall kommen. Es war halt dann, es hat länger gedauert als geplant, ja. Ich glaube, darauf muss man sich einfach mit der MSU einstellen. Ja, aber habt ihr das?
00:35:08
Speaker
Habt ihr das finanziell auch mit eingeplant? Habt ihr vorher schon gesagt, ja das kann schon, ist halt Politik, kann halt auch was länger dauern. Wenn man so drauf hinarbeitet, kann man ja auch schwer finanziell in eine Priduille kommen, weil du hast ja trotzdem ein Team, was du bezahlen musst. Richtig. Also wir hatten zum Glück ausreichend Runway, sodass wir da auch die Monate eben mit ausstehen konnten und du bist natürlich als Unternehmer, du rennst ja nicht
00:35:33
Speaker
blinden Auge ist quasi komplett gegen die Wand, sondern du bist ja eigentlich schon so, dass du sagst, okay, was ist wenn und hast dann verschiedene Alternativpläne in der Hinterhand, um zu sagen, wie du gewisse Möglichkeiten, Stricke ziehen kannst, um dann zum Beispiel deine Runway zu verlängern oder das dann nochmal mit einherzugehen. War aber diese Aussicht auf dieses Solarpaket 1 auch einer der Hauptgründe oder Überzeugungsgründe, warum ihr eure Preseed-Finanzierung erhalten habt?
00:35:59
Speaker
Zu Beginn tatsächlich nicht, weil das schon ein Ausgangspunkt war. Unsere Pre-Seed-Investoren waren aber vor allem davon überzeugt, weil wir natürlich sehr viel Know-how oder diese Erfahrung aus der Energiewirtschaft mitbringen.
00:36:15
Speaker
Also deine Mitgründer. Genau, ja. Also ich muss dazu sagen, ich bin nicht der Energieexperte. Das wollten wir auch noch, dann kurz noch mal ein bisschen persönlicher eingehen. Das ist uns schon so ein bisschen aufgefallen. Wir dachten, okay, ist aber immer so, diverse Gründungsteam, mancher bringen das Fachliche mit, der andere eher den Businessansatz, was wahrscheinlich in deinem Fall auch so war. Aber ja, okay. Ja, genau. Und das war aber für unsere Investoren eben genau diese Maßschlaggeblichkeit, die haben das Problem gesehen.
00:36:45
Speaker
Und Investoren schauen sich häufig an, was ist das Problem und da gibt es irgendwo eine Lösung. Vom Land Niedersachsen ist ja auch so ein Arm oder Hannover ist ja da der Arm mit drin bei euch. Also wir sitzen ja quasi an der Quelle sozusagen. Genau, das ist Enjoy Ventures und die managen einen Fonds, nennt sich der Hannoverer Beteiligungsfonds.
00:37:07
Speaker
und Angel Ventures ist ein VC und die sind unser Lead Investor quasi in der Pre-Seat Runde gewesen und haben natürlich gesehen, bei denen ist das ja bei allen, also das ist ja irgendwo auf der Agenda zu sagen, wir müssen irgendwie die Energiewende hinbekommen, nachdem was in den letzten Jahren ja auch passiert ist mit dem Russland-Ukraine-Krieg und irgendwie uns unabhängiger machen und mehr Energie ausbauen und da pushen die natürlich in viele verschiedene Richtungen und so etwas dann auch zu fördern und zu unterstützen.
00:37:33
Speaker
Seid ihr denn, also ihr seid offiziell ja in Hannover, aber ich habe gesehen bei dir Hamburg steht im Profil und ich glaube bei einem deiner Mitgründer steht auch nicht Hannover dabei. Seid ihr denn dezentral dann auch aufgestellt und seid ihr nur in Hannover oder Niedersachsen aufgrund gewisser Förderung? Ja und wo bist du gerade? Ich müsste es gerade in Markus Lanz machen. Wo erreichen wir dich denn Friedrich? Ihr erreicht mich jetzt hier gerade in Hamburg.
00:37:55
Speaker
Aber ja, wir sind tatsächlich dezentral aufgestellt. Also das war auch ein riesiger Vorteil und ich will es auch gar nicht missen. Ich glaube, etwas, was viele Unternehmen ja aus Corona eben gelernt haben und von vornherein dann auch die Entscheidung getroffen haben, zu sagen, wir bauen unser Team dezentral auf.
00:38:13
Speaker
Wir haben uns Hannover ausgesucht als Standort. Hannover ist einfach von der Förderkulisse, Förderstruktur sehr gut aufgestellt. Es ist eine kleinere Stadt. In größeren Städten bis zu Erziehungsunternehmen geht man manchmal unter. Dort ist das gerade in einer Stadt wie Hannover, die eine exzellente Start-up-Förderung haben. Und Niedersachsen sowieso, da es Bundesland für erneuerbare Energien schlechthin ist, kriegt man sehr viel Aufmerksamkeit und auch Unterstützung. Plus Hannover ist verkehrstechnisch sehr gut verbunden.
00:38:39
Speaker
Logischerweise, wir müssen ja dann häufig zu den Objekten hin. Wir bauen ja etwas auf Häusern drauf. Das heißt, wenn ich jetzt irgendwo im tiefsten Bayern sitze beispielsweise und dann irgendwo von dort nirgendswo mehr hinkomme, dann ist es natürlich ein bisschen ungünstig und Hannover ist ja kehrstechnisch echt gut angebunden und das waren so ein bisschen die Hauptausgangspunkte für uns. Und wir sind weitestgehend remote. Alle zwei Wochen treffen wir uns quasi vor Ort in Hannover als Team.
00:39:03
Speaker
um trotzdem auch so ein Teamgefühl mit hinzubekommen. Alle drei bis vier Monate fahren wir drei Tage auf eine Vocation, um uns zusammenzusetzen und auch ein paar so Teambuilding-Maßnahmen und auch so ein bisschen strategische Ziele auszuarbeiten, sind aber tatsächlich bei das Kind. Okay. Ich hab noch eine kleine Frage zu...
00:39:32
Speaker
zum Gründungsteam, auch um da in die ganze Geschichte mal reinzukommen. Du hast gesagt, deine Mitgründer, die haben eine Menge Erfahrung in der Energiewirtschaft. Wie habt ihr euch getroffen? Ich gehe davon aus, wahrscheinlich seid ihr auch alterstechnisch ein bisschen diverser aufgestellt. Wie ist es dazu gekommen, dass ihr gesagt habt, wir sind es jetzt, wir machen das jetzt zusammen? Ja, eine ganz interessante Frage.
00:40:01
Speaker
Immer weil meine beiden Mitgründer haben davor bei einem Energieversorger zusammengearbeitet und dort gemerkt, Wahnsinn, also so wie die Energieversorger heute in Deutschland die Energiewende ahnen und umsetzen, die an so vielen Fronten zu kämpfen, die kommen da gar nicht hinterher, Themen wie Solar oder so wirklich zu bespielen.
00:40:21
Speaker
Die schaffen das einfach nicht, weil die 10.000 andere Auflagen, Konzessionen, Themen und drauf und runter irgendwie bearbeiten müssen. Das war immer ein sehr großes Störgefühl für meine beiden. Florian und Florian heißen die, der eine Flo, der andere Florian. Daraus haben sie dann in den Punkt gemerkt, was ist eigentlich mit diesen Mehrfamilienhäusern los und warum geht da keiner drauf. Das war so ein bisschen der ausschlaggebende Zeitpunkt. Die waren dann im Accelerator-Programm.
00:40:48
Speaker
bei Climate Founders. Das ist so ein Accelerator für Climate Tech Startups. Dort mit drin und in dem Zeitraum war ich dort auch bei Climate Founders dabei, aber auf Mentorenseite. Ich kenne den Leiter davon, der es immer aufgebaut hat, sehr, sehr gut und habe dann immer unterstützt und auch mit Startups zusammengearbeitet, habe auch mit denen zusammengearbeitet, kannte das Problem auch schon.
00:41:10
Speaker
Und haben uns irgendwie in dem Zuge sehr, sehr gut verstanden. Dadurch, dass die beiden ein sehr, sehr starkes Know-how mit reinbringen, was Energiewirtschaft, Regulatorik im Co., mit angeht, aber wenig Berührungspunkte und Erfahrung hatten, was ich sag mal Thema Company Building, Startups und auch Fundraising und solche Themen mit angeht, hatten sie dann in dem Zuge immer jemanden gesucht.
00:41:28
Speaker
auch der das Gründungsteam vervollständigt und so bin ich quasi als dritte Person dann zugekommen, sodass wir als rundes Paket und auch als diverses Team mit unterschiedlichem Skillset dann in diese Gründung reinstarten konnten.
00:41:42
Speaker
quasi dann bei dir sagen, aus der Theorie in die Praxis. Richtig, ja. Also es war auch, würde ich davor schon gesagt, ich hatte ja noch ein kleines Unternehmen noch nebenbei gegründet. Ich habe diesen Reach, heißt das ja, diesen Inkubator, schrägschräger Accelerator in Münster oder Münsterland mit aufgebaut. Ich habe das ganze Coaching quasi aufgebaut und mit vielen Start-ups zusammengearbeitet, immer aus dem Klima-, Energie-, Agrarbereich und
00:42:05
Speaker
und viel Theoriewissen natürlich gesammelt und wollte mein erstes Praxiswissen mit dieser kleinen Gründung gesammelt und habe irgendwann gesagt, wunderbar, practice what you preach. Jetzt musst du auch selber auch rausgehen und dann deine Erfahrung sammeln. Wie kann ich mir denn vorstellen, wie widmen denn Start-up-Coach denn, ohne vorher groß, sage ich mal, Start-up-Erfahrungen gehabt zu haben? Ich glaube, es gibt einen Unterschied immer, muss man verstehen, Coach und Mentor. Du warst ja beides.
00:42:34
Speaker
Genau, ich war beides tatsächlich. Aber im Endeffekt war ich da auch in dem Zuge Coach. Diese beiden Begriffe werden immer völlig durcheinander juggliert. Aber ganz wenige setzen sich dann wirklich mal hin und sagen, okay, was ist eigentlich der Unterschied dazwischen? Ein Coach ist derjenige, der fachlich trainiert.
00:42:49
Speaker
der bringt zum Beispiel Business Model, Canvas Lean, Value Proposition, der so die fachlichen Themen beibringt und eher sehr fachlich unterstützt und ein bisschen verschiedene organisatorische Aufgaben mit reinbringt. Und ein Mentor ist eher auf Erfahrung beziehungsweise emotionaler Ebene unterwegs, der dann eben unterstützen kann. Das heißt, Mentor wird man eigentlich, wenn du es so willst, eigentlich eher streng genommen, wenn du selber Gründungserfahrung hast,
00:43:17
Speaker
und dort dann eben aus deiner Erfahrung raus unterstützen kann. Und Coach ist quasi eher fachlicher Trainer. So hatten wir das damals beispielsweise. Und ich bin darüber gekommen, ich habe davor lange Zeit in einer studentischen Initiative gearbeitet, die aufgebaut mit und also aufgebaut
00:43:35
Speaker
in den Anfangsphasen, sodass wir eine relativ große studentische Initiative waren, der Venture Club. Und da haben wir natürlich auch sehr viel fachliche Bildung gemacht, Studierende auszubilden.
00:43:48
Speaker
in dem Sinne, dass die verschiedenen Tools an die Hand bekommen, lernen, wie man gründet, so ein bisschen die fachlichen Workshops zu organisieren. Und dadurch hatte ich so mein fachliches Wissen her und war eine Zeit lang noch bei Bayer, habe auch in so einem Pharmazie-Inkubator mitgearbeitet, auch sehr viel fachliches Wissen mitgenommen und bin dann darüber quasi über diese fachliche Ebene an das Reach gekommen. Gibt es jetzt in der Praxis Momente, wo du denkst,
00:44:12
Speaker
Ja, ich habe viel Theorie erzählt und das ist eigentlich alles, also das ist Quatsch, was ich da damals erzählt habe. Also gibt es diese Flashbacks, wo du sagst, ja, Business Model Canvas ist cool, bringt mir aber hier jetzt mal gerade rein gar nichts. Ja, auf jeden Fall. Also Theorie ist schön, Praxis ist schöner. Und so wie du es gerade sagst, Business Model Canvas, habe ich am Anfang fand ich das toll, so in der Theorie und vielleicht auch im Studium. Wenn du mich heute fragen würdest,
00:44:38
Speaker
Business Model Canvas eignet sich überhaupt nicht als Tool, um es wirklich gar nicht. Ja, ich glaube, das kommt ein bisschen später, ne? Ja, aber auch dann nicht, weil auch wenn man sich das mal genauer anschaut, also das Business Model Canvas dient dazu, da ein bestehendes, ja, komm später, vielleicht irgendwann, wenn man dann anfängt, irgendwie neue Produktgruppen einzuführen, wenn man dann schon an der Börse ist oder so. Aber das Business Model Canvas dient eigentlich dazu,
00:45:02
Speaker
eine Innovation in einem bestehenden Unternehmen reinzubringen. Zu sagen, wie funktioniert das Unternehmen aktuell und wie kann man denn jetzt noch neue Produkte, Innovation innerhalb des Unternehmens irgendwo fördern. Es gibt auch zum Beispiel der Grund, warum das Business Model Canvas und es wird immer noch als Standard im Bereich Entrepreneurship gelehrt, aber deswegen wurde das zum Beispiel auch weiterentwickelt in das Lean Canvas, weil man da schon gesagt hat,
00:45:28
Speaker
Das Business Model Kenworth ist nicht auf eine Startup Gründung ausgerichtet. Deswegen gibt es zum Beispiel das Lean Kenworth, was mehr Richtung Startup Gründung geht. Aber die größte Erfahrung, worauf es im Endeffekt ankommt, sind diese ganzen Tools.

Schlüsselfaktoren für Startuperfolg

00:45:40
Speaker
Das ist alles schön, das ist alles nett, sich das mal anzugucken, zu verstehen. Worauf es am Ende immer ankommt, ist, gibt es einen Kunden, der Interesse an einem
00:45:51
Speaker
Also, es gibt Kunden, die das Problem wirklich haben und ist die Lösung, die du entwickelst, auch wirklich die, die das Problem beim Kunden lösen. Wie du das umsetzt, welche Methodik du benutzt, völlig egal. Das ist aber das Wichtigste. Wir reden hier immer von diesem magischen Problem-Solution-Fit.
00:46:10
Speaker
hast du ein validiertes Problem und zwar nicht nur, weil du sagst, ich habe das Problem selber, ich spüre das Problem, sondern haben das potentiell deine Kunden und nicht nur einmal, sondern haben das alle durch die Bank. Du kannst sagen, das ist existent.
00:46:23
Speaker
Wenn das Problem existent ist, gibt es ja ein Problem. Es gibt dann ein Problem. Aber um das Problem zu lösen, hast du ja aber Millionen verschiedene Lösungen, wie du es lösen könntest. Eine App, eine Plattform, eine Dienstleistung, you name it. Aber deine Aufgabe als Entrepreneur ist es im Endeffekt, die richtige Lösung zu validieren, die richtige Lösung zu finden, womit du dieses Problem auch lösen kannst. Das ist dieser Problem Solution Fit.
00:46:47
Speaker
und das gehst du raus, du validierst, du änderst dein Geschäftsmodell, machst noch mal was neu, das haben wir auch ganz viel gemacht, müssen wir irgendwann gesagt haben, krass, das ist jetzt die Lösung, damit würde jeder Kunde dann unterschreiben und sagen, mega, das ist genau das, wonach wir gesucht haben. Und das ist, sag ich mal, für mich so ein bisschen noch die Definition eines Entrepreneurs, du musst so lange gucken, bis du die zwei Magnete hast, die dann sich matchen.
00:47:12
Speaker
Wieso, in deinem akademischen Werdegang fand ich auch noch ganz interessant, wieso hast du nach deinem Bachelor in BWL deine Master Psychologie genommen und nicht dann nochmal Business-Themen weitergemacht, die vielleicht auch zu deinem weiteren Werdegang besser gepasst hätten?
00:47:29
Speaker
Ja, die Frage habe ich mir damals auch selber gestellt, was ich für einen Master natürlich dann wähle. Und klar, ich hätte einen Master auch in Entrepreneurship machen können. War noch mal zusätzlich, aber das wäre ja noch weitere Theorie. Und ich habe ja in dem Bereich gearbeitet, wo ich ja sowieso schon sehr viel dieser Themen dann auch praktisch lerne und mitbekomme. Und ich glaube, wenn man selber oder gerade wenn du selber gründest, ist nichts wichtiger ab einer gewissen Phase, dass man mit Menschen gut kann.
00:47:56
Speaker
dass man mit Menschen das Zwischenmenschliche gut aufbaut, dass du genau weißt, nicht nur, wenn man ein größeres Team hat, wie du mit denen auch so umgehst, dass du eine gute Kultur aufbauen kannst, wie du mit Stress umgehst, den du selber hast, den andere auch irgendwo haben, vor allem aber auch Verhandlungen.
00:48:14
Speaker
Und deswegen habe ich mich entschieden, dann diesen Master in Psychologie, den Schwerpunkt Leader, Leadership, also Führung und Personalmanagement zu machen, weil eine Sache hat mich in BWL immer genervt. Und zwar BWLer schauen auf ein Unternehmen und sehen Personal als sehr großen Kostenfaktor und machen sich Gedanken,
00:48:35
Speaker
Wie kann ich denn das Personal, die Kosten reduzieren und interessant und steht in der Tabelle drin, kann ich immer irgendwo schade, weil eigentlich ist es so, und so sehen Start-ups ja auch, Personal ist das größte Asset. Das ist das Wichtigste, was ein Unternehmen mit hat. Wenn die nicht happy sind, wenn die nicht gut funktionieren, wenn es da irgendwie Probleme drin gibt,
00:48:52
Speaker
dann sind die, ja, dann sind die nicht glücklich und dann wollen die auch nicht arbeiten und dann funktioniert die ganze Company Culture nicht. Deswegen ist es einer der wichtigsten Sachen für mich gewesen zu sagen, hey, ich will mich in dem Bereich nochmal auf jeden Fall weiterbilden und da was zu lernen, weil das der absolute Grundessenz auch mittlerweile geworden ist in unserer Wirtschaft.
00:49:11
Speaker
Gibt es so einen Leadership Hack, den du ihr teilen willst mit unseren Zuhörenden? Also so eine Sache, wo du sagst, das macht halt gutes Leadership aus? Ja, Micromanagement. Micromanagement macht gutes Leadership aus? Nee, das macht es nicht. Genau das Gegenteil. Also viele, ganz viele, ich habe es gerade, das habe ich auch genug mitbekommen, ganz viele sagen, ich micromanage gar nicht, aber sie tun es trotzdem.
00:49:34
Speaker
Ich glaube, es hat ganz viel mit Vertrauen zu tun und ganz viel mit Angst einer Führungsperson etwas abgeben zu können und nicht immer noch fünfmal drauf zu gucken. Und das ist essenziell wichtig, nicht nur für die Weiterentwicklung, weil als Gründer eines Unternehmens oder so etwas ist deine Hauptaufgabe ja vor allem die an irgendwann strategische Sicht auf die Themen, die Weiterentwicklung der Firma. Wenn ich aber in den vielen Tagespunkten mit drin hänge,
00:50:01
Speaker
Und ich immer noch mal in die kleinen operativen Details reingucke, investiere ich meine Zeit ja völlig verkehrt. Ich stelle ja jemanden ein, eigentlich auch mit dem Ziel jemanden einzustellen, der zehnmal smarter ist als ich es bin und die Themen, die ich bis dahin gemacht habe, easy noch hinbekommt und noch mal mehr draufsetzt, damit ich mich eben nicht um die kleinen Themen kümmern muss. Und das ist etwas, was ganz viele, glaube ich, einfach
00:50:25
Speaker
zu spät lernen. Viele lernen es auch. Also etwas, was aber, glaube ich, trotzdem noch ein Riesenthema ist, es abzugeben und sich dann auch zu verabschieden und auch dieses Grundvertrauen mit reinzubringen. Zu sagen, du machst das schon, du schaffst das schon. Wenn es Probleme gibt, dann melde dich gern bei mir. Aber ich brauche jetzt keine Berichtspflicht. Das erklärt für mich jetzt auch ein bisschen, warum ihr trotz eures Remote Setups, also einfach dein
00:50:52
Speaker
Psychologiehintergrund mit Leadership, dass ihr trotzdem relativ oft, glaube ich, auch als Team zusammenkommt, weil ich glaube, ich habe da schon viele gegenteilige Meinungen aus der Psychologie-Richtung gehört, dass so ein Remote einfach nicht so gut ist für Menschen. Aber jetzt verstehe ich das auch. Ich habe mich eben ein bisschen gewundert, dass ihr so oft
00:51:16
Speaker
zusammenkommt. Ja. So als Team. Aber genau aus dem Grund, dass du trotzdem diese Team-Building-Elemente hast, dass du trotzdem sagst, das sind irgendwie ja Menschen, mit denen du auch sonst immer arbeitest, die man dann auch irgendwie eine gute Zeit hat und auch zusammen ja was erlebt und das nicht jetzt, man guckt ja sonst den ganzen Tag nur den Laptop ein und hat ja dann im Gefühl überhaupt gar keinesgleich, sondern dass das dann halt wirklich auch ja so ein Kulturaspekt wird, ein Team-Building-Aspekt.
00:51:42
Speaker
Ich würde vielleicht jetzt noch mal in ein anderes Themenfeld kurz reingehen. Warte, ganz kurz. Okay. Ganz kurz auf deine Arbeit im Inkubator. Ja. Du hast ja wahrscheinlich über die Zeit, gehen wir mal davon aus, die Regel entspricht so zehn Unternehmen, guckst du dir an, neun davon scheitern. Diese Erfahrung im Inkubator wirst du wahrscheinlich auch gemacht haben. Von außen betrachtet war das für dich
00:52:11
Speaker
auch ein abschreckender Faktor vielleicht? Oder hattest du deine Zweifel dann selbst zu gründen, weil du einfach das Gute, aber auch vieles, was halt einfach schief geht, gesehen hast? Gute Frage.
00:52:27
Speaker
Nee, ehrlicherweise gar nicht. Warum? Weil die Teams, die scheitern, die nehmen es häufig nicht ernst. Die gehen nicht richtig rein. Die sind für... Die lernt man auch häufig oder sieht man auch häufig, die sind häufig dann auch, ich sag mal, unbelehrbar. Die sagen, warum soll ich denn mit meinen Kunden reden, wenn das Produkt noch gar nicht perfekt ist? So und...
00:52:49
Speaker
Ich glaube, wenn du die Grundprinzipien verstanden hast, dann kriegt man das hin. Man muss hart arbeiten, klar. Aber da kriegt man das auf jeden Fall hin. Und die neun von zehn, das ist ein großer Teil davon, wo man von vornherein sagen kann, alleine, wie du an eine Gründung rangehst,
00:53:04
Speaker
Deine Rangehensweise, dein Mindset zu so einem Thema ist, kannst du das selber ganz stark beeinflussen. Und es ist ja nicht so, dass 9 von 10 heißt, dass das externe Faktoren sind, sondern 9 von 10, da wette ich mit dir drauf, dass das über 90% sind interne Themen. Das ist etwas, weil eine Person sich eben nicht genug reflektiert, weil sie keine Ahnung hat, wie man das Produkt vielleicht aufbaut, weil die sagen,
00:53:28
Speaker
Sitze erst drei Jahre lang in meinem Keller, wenn das Produkt komplett fertig ist und ich mich schon hoch verschuldet habe, dann gehe ich erst und frage erst mal den Kunden, was er davon hält. Und das sind solche Sachen, worum die scheitern. Aber das siehst du natürlich die ganze Zeit und sagst so, dann naja, ich habe es ja gesagt oder deswegen machen wir das ja. Dann klappt das auch. Und die Teams, die richtig gut sind, die genau diese Methodiken, sage ich mal, und auch die Erfahrung noch rausgehen und testen mit den Kunden, die werden auch erfolgreich.
00:53:54
Speaker
Vielleicht nicht mit der ersten Idee, aber dann werden sie es noch ein paar Mal. Und dann ist das irgendwie die fünfte oder sechste Version davon. Und das habe ich so häufig auch mitbekommen. Auch Teams, die reingegangen sind, wo ich sagte, die Idee, sage ich denen nicht, aber um die auch motiviert zu halten. Aber die Idee, ob das wirklich so ein Knaller ist, weiß ich nicht. Aber wenn die Person so motiviert ist und so heiß auf das Thema ist und so tief drin ist und nachfragt und tausend Sachen mit tausend Leuten spricht, dann weißt du schon, okay,
00:54:18
Speaker
Irgendwann wird er genau an diese Stelle kommen, wo er die richtige Idee, die richtige Lösung für das Problem findet.
00:54:29
Speaker
Das ist was, was wir immer wieder hören. Einfach raus. Raus mit dem Produkt so schnell wie möglich. Ja, so, Fabi, ich hab dich unterbrochen. Tut mir leid. Gar kein Problem. Wir sind ja

Makles Position im Solarmarkt und politische Einflüsse

00:54:42
Speaker
jetzt ... In Deutschland gibt's ja, sag ich mal, so zwei Leuchttürme der Start-up-Solarszene, nenn ich's mal, mit 1,5 Grad, aber auch mit N-Pal.
00:54:53
Speaker
Wie ist es da für euch? Weil die sind ja schon eher erst mal fokussiert auf diese Eigentümergeschichten mit dem Eigenheim. Glaubt ihr nicht auch, dass die vielleicht jetzt auch in eure Richtung gehen? Und wenn ja, ist das dann, habt bitte Angst davor, weil die haben ja schon deutlich mehr Ressourcen als ihr.
00:55:10
Speaker
Ja, Angst nein, Respekt immer. Ich glaube, eine gute Portion Respekt bei allen Themen ist immer notwendig. Einfach, damit man es auf dem Schirm hat und auch anfängt zu sprechen.
00:55:25
Speaker
Man muss, glaube ich, verstehen, dass das zwei völlig unterschiedliche Geschäftsmodelle sind. EnPAL und 1,5, die verkaufen die Anlagen oder machen eine Art Mietkauf. Wir machen Betreibermodell. Das heißt, wir betreiben die Anlage und verkaufen Strom. Und 1,5 und EnPAL gehen eher in eine komplette Integration des Einfamilienhauses ein. Das heißt, sie sagen Einfamilienhaus in einer kompletten Breite, die zu bewirtschaften.
00:55:49
Speaker
dort nicht nur Solar, sondern Wärmepumpe, Auto, Speicher, Flexibilitätmanagement mit reinzumachen. Das alles zu vernetzen und daraus dann Zusatzprodukte noch zusätzlich mit reinzuziehen. Und das dann nicht nur in Deutschland, sondern europaweit. Da ist noch so ein Riesenmarkt und wenn die jetzt auf quasi dieses Thema Mehrfamilienhäuser reingehen, dann wäre das so, da könnten die auch theoretisch jetzt mal blöd gesagt auf Windkrafträder bauen.
00:56:14
Speaker
Es ist zwar immer noch eine Solaranlage, ja, aber vom Geschäftsmodell und auch von der Umsetzung und von der Art und Weise, wie du das Ganze mit der Regulatorik strukturierst, das ist völlig anderes. Das ist komplett anderes. Das heißt ja, es kann sein, dass sie sich das anschauen, aber wir wissen auch von denen, dass das keine strategische Planung in den
00:56:32
Speaker
in den nächsten Jahren ist. Und auch so ist der Markt so groß, dass man sich da so schnell auch gar nicht in die Quere kommen würde. Und trotzdem sprechen wir natürlich mit denen, weil das, was die beispielsweise sehr gut können, ist Solaranlagen bauen. Und wir bauen nicht selber, vielleicht hast du noch gar nicht gesagt, wir bauen beispielsweise auch Anlagen gar nicht selber.
00:56:51
Speaker
sondern greifen auch auf Partner zurück, die für die Solaranlage bauen. Das heißt, wenn es einen Solaranlagenbauer gibt, der gute Solaranlagen baut, beauftragen wir den, dass er die Solaranlage auf das Mehrfamilienhaus baut. Wir bezahlen den. Das heißt, es ist dann unsere Anlage. Und er ist happy, dass er die Anlage bauen durfte. Und wir versorgen dann die Bewohner mit dem Strom. Das heißt, ihr arbeitet auch mit den beiden zusammen oder würdet gerne?
00:57:17
Speaker
Da kann ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht so viel zu sagen. Also da finden auf jeden Fall Gespräche statt, aber ja. Wer führt denn bei euch eigentlich die Gespräche politikseitig? Du hast gesagt, ihr sprecht schon, ihr habt ein Draht in die Politik, müsst ihr auch. Wer macht das? Das ist mein Mitgründer Florian Stibkowals.
00:57:38
Speaker
Der hat früher an seinem Job auch schon viel im Lobbybereich gemacht für die Energiewirtschaft und kannte dort auch diese ganzen Arbeiten in dem Bereich an sich. Und wir haben über die lokalen Politiker einen ganz guten Draht mit rein, zusätzlich aber vor allem auch über die Däner. Also das ist ja ein Teil der Bundesregierung, der Doktorgesellschaft, der
00:58:02
Speaker
von zwei Ministerien mit dem Ziel, den Bundestag auch zu beraten und zu unterstützen, auch gerade in energierelevanten Fragen. Und da haben wir ganz guten Rat zu und bekommen da natürlich einen sehr direkten Einblick in die verschiedenen energierelevanten und spezifischen Themen. Da können wir natürlich auch unsere Position dort vertreten, was natürlich absolut notwendig ist und auch so ein bisschen diese politischen Entwicklungen sich auch mit anzuschauen. Und die suchen natürlich, das darf man auch nicht vergessen, Politiker, die machen ja Gesetze, weil sie hoffen, dass in der Wirtschaft auch was passiert.
00:58:31
Speaker
Das heißt, die schauen ja sich auch um, die fragen ja dann auch nach und kommen ja dann auch auf Unternehmen zu und sagen, hört mal, wenn wir jetzt ein Gesetz in die Richtung machen, würde euch das eher schaden oder würde euch das eher gut tun? Da wird ja sehr häufig dann auch mit den verschiedenen Lobbyisten oder Verbänden und Co. gesprochen, um auch Informationen mit rauszubekommen, wie das denn am besten tatsächlich dann auch funktionieren kann. Und dadurch ist so ein Draht natürlich sehr wichtig und den versuchen wir natürlich nicht nur aufrecht zu halten und zu pflegen, sondern auch natürlich dann zu verbessern.
00:58:57
Speaker
Aber habt ihr da überhaupt eine Stimme, habt ihr eine Chance? Also die Energielobby ist ja schon so ein bisschen berüchtigt, also Stichwort RWE zum Beispiel. Wenn da jetzt der Vertreter von RWE sitzt und einer von euch daneben winkt, wird man dann wahrgenommen? Ich glaube, man darf das nicht so sehen, dass es eine, also dass wir,
00:59:15
Speaker
gleichmäßig mit RWE oder so stehen, sondern es gibt ganz viele eigene Ressorts, ganz viele eigene Unterpunkte, ganz viele eigene Bereiche. Häufig ist es so, dass sich Start-ups dann zusammenschließen und ein gemeinsames Paper dann rausbringen oder an den Bundestag gerichtet oder an verschiedene Verbände und zu sagen, wir brauchen jetzt hier eine Änderung oder wir wollen das und das oder das und das. Und häufig sind wir dann auch eher im Austausch mit Adena beispielsweise oder auch mit anderen
00:59:42
Speaker
unsere Punkte dort mit reinzubringen und die funktionieren als Sprachrohr für uns. Die sammeln dann die verschiedenen Themen, bringen das dann mit rein und suchen dann natürlich Argumente, auch wie wo was dann auslegbar ist. So einen richtigen Einfluss, das bekommst du erst ab einer Größe wie nPy oder 1,5, wenn du natürlich dann auch eine Ausschlagkraft hast. Deswegen bedienen wir uns jetzt gerade noch ein paar Multiplikatoren.
01:00:04
Speaker
Und wie ist der Flo dann nach den Gesprächen, die er da so führt, immer drauf? Gibt's da auch einen Frustrationsgrad aktuell? Aktuell nicht mehr. Wie viel graue Haare hat er? Ja, ich glaube, die grauen Haare kommen aber sowieso immer. Gerade im Bereich, wenn du dann halt selber gründest.
01:00:25
Speaker
Aktuell ist das entspannt, weil das Gesetz ist ja durch. Da war das dann aber auch schon natürlich zum Haare raufen, wenn du willst, wo du dann auch nicht genau weißt, okay, wie sollen wir das denn jetzt interpretieren oder kommt das damit rein? Also das Gesetz wurde so ausgelegt, wie wir es gern hätten. Das muss man dazu sagen. Also wir sind super happy mit dem Gesetz. Das ist so gekommen, wie wir es uns gewünscht hätten. Und daher Haken dran. Das hat immer gepasst. Ein hoch auf die Ampel.
01:00:48
Speaker
In dem Fall tatsächlich, ja. Das war etwas, wo wir gesagt haben, das ist gut. Es gibt auf jeden Fall noch mal irgendwo Sachen, was man noch mal zusätzlich verbessern kann, später noch mal Sachen noch mal zu vereinfachen. Aber damit können wir auf jeden Fall erst mal gut arbeiten. Das, was der Pain, würde ich mal sagen, war, war tatsächlich die Verzirkung. Du hast schon politische Entwicklung angesprochen. Ich glaube, das müssen wir im zeitlichen Kontext auch machen. Wir sind jetzt eine oder zwei Mal, ich glaube, eine Woche weg von der Europawahl. Nach der Europawahl, nicht weg.
01:01:18
Speaker
Nach der Europawahl, genau. Und es gibt durchaus beunruhigende Tendenzen in Deutschland. Und wenn sich das, Gott bewahre, irgendwie weiter so entwickeln sollte,
01:01:31
Speaker
wäre auch nicht allzu gut für euch, oder? Ne, vor allem gerade weil Parteien dann, ich sag mal, fossile Energien proferieren wollen. Genau, also es gibt ja auch die Opposition, die finden ja generell alles blöd, so was gerade passiert, aber die finden auch Solarenergie blöd.
01:01:48
Speaker
Ja, genau. Und in dem Punkt ist es total unverständlich, weil wir kriegen eine absolute Autarkie hin, wir kriegen eine Dezentralisierung hin. Du bist ja auf einmal als Mehrfamilienhaus im großen Teil halt auch autark. Das heißt, irgendwelche Hackerangriffe, irgendwas, was lahmgelegt wird, da bist du ja unabhängig davon. Weil du da sagst, gut, ich bringe Strom vom eigenen Dach. Das hat ja mehrere Vorteile, solche Modelle auch zu fahren. Ein Riesenthema sind natürlich auch dann Subventionen, die dann noch bestrichen werden sollen. Die funktionieren beispielsweise komplett ohne Subvention.
01:02:17
Speaker
ganz viele Geschäftsmodelle funktionieren da draußen, gerade im Neue-Berliner-Bereich nur, weil der Staat nochmal Geld abwirft. Aber wir kriegen ja keine Förderung. Das ist auch heute etwas sehr Besonderes. Das heißt, wenn es solche Tendenzen geben sollte, das wäre fatal, je nachdem, in welcher Form das halt dann kommen soll. Und ich glaube, wir müssen da echt alle was tun, insbesondere
01:02:40
Speaker
auch aufzuschreien und nicht wegzuschauen und irgendwie zu sagen, ach ja, das wird sich schon irgendwie und keine Ahnung und so eine politische Unmündigkeit manchmal gefühlt, sondern da auch eher sagen, sich zu engagieren und zu sagen, hey, das geht nicht anders, mit einem Klimawandel oder so, wo behauptet wird, das ist fake und das kommt nicht und das gibt es nicht und wir sehen die Effekte gerade. Aber wenn wir natürlich nur die Menschen sprechen lassen und
01:03:07
Speaker
groß werden lassen, die da draußen das Gegenteil wollen und keiner aber aufschreit und keiner irgendwie was macht auf der anderen Seite, naja, deswegen müssen wir alle, glaube ich, da auch in einem Strang ziehen und auch eigentlich jeder sollte sich da verantwortlich für fühlen, da was zu tun.
01:03:26
Speaker
Ja gut, herabschließend Worte dazu. Es ist ja glaube ich gar nicht mehr so, dass der Klimawandel geleugnet wird, sondern ich habe mir das vorher mal durchgelesen, die Argumente von rechter Seite ist ja, dass wir ja die Wirtschaft stärken müssen, weil jetzt alle Elektroautos fahren und das ja ganz schlecht für unsere Wirtschaft ist, weil wir das nicht gut können in Deutschland, dass wir wieder Verbrenner fahren sollten.
01:03:51
Speaker
Also, ich meine, man kann sich diese Sachen gerne mal durchlesen und muss sich, glaub ich, auch damit beschäftigen, um zu verstehen, dass vieles davon wirklich absoluter Schwachsinn ist. Und sehr, sehr einfach zu widerliegen. Ja. Das nur am Rande. Mehr dazu dann bei Lanz und Sumpuzki in der neuen Top-Show. Entschuldigung. Entschuldigung. Ja, man kann nicht wegschauen, wie Friedrich sagt. Na gut.
01:04:22
Speaker
Sollen wir noch mal einen kleinen Schwung ins Private machen? Das wäre doch schön. Das wäre doch schön. Wir haben heute schon über die Fußball-LM gesprochen. Guckst du nicht Fußball? Gibt es irgendwas, was du privat machst, um dein solides Stresslevel von zwei zu halten als Ausgleich? Als Ausgleich natürlich Sport.
01:04:48
Speaker
Sowieso ist natürlich manchmal dann, und ich bin viel unterwegs, dann irgendwie schwierig, das so mit in den Alltag mit zu integrieren, aber ist tatsächlich etwas, was einen absoluten Stress irgendwie reduziert und auch ein Level mit dahinter ist. Lustigerweise auch so, es gibt auch so verschiedene Strategien, auch einfach so Sachen aufzuschreiben, also sich auch mal zu reflektieren, mehr zu reflektieren, mehr Gedanken dazu machen. Ich kenne einige Gründer tatsächlich, die für ein Tagebuch
01:05:14
Speaker
nicht weil sie das als Erinnerung mit aufbewahren wollen, sondern weil sie, wenn sie Sachen runterschreiben, einfach drüber nachdenken, reflektieren und das quasi im Kopf einsortieren und das eine sehr hilfreiche Sache ist. Würde ich aber nicht sagen, dass es jetzt ein Hobby ist, also was ich sehr gerne tatsächlich tue ist, ich bin
01:05:31
Speaker
sehr gerne draußen in der Natur, also gehe gerne wandern. Ich komme ursprünglich aus Schleswig-Holstein, von der Ostsee, vom Land. Das heißt, mit Tieren, mit Natur, das ist etwas, was ich einfach super gerne mache, weil man da einfach rauskommt und dann gut abschalten kann. Und ich fahre ganz gern Rennrad.
01:05:52
Speaker
auf mein Bike zu hüpfen und eine große Runde zu fahren, ist zum Beispiel auch richtig gut. Und gerade so monotone Sachen, die man dann irgendwo macht oder so, die helfen da sehr, sehr gut, dann sogar auch gerade in der Freizeit eine Alternative zu finden. Und ich will jetzt aber auch gucken, dass ich mich irgendwo nochmal, also einen Gegenpol finde, also eine Art Ehrenamt beispielsweise,
01:06:11
Speaker
Da bin ich aber gerade noch am Schauen, weil es häufig auch hilft, wenn man etwas macht, was überhaupt nichts mit dem Job und überhaupt nichts mit Start-up-Gründungen oder so zu tun hat, aber man auch eine andere Passion hat, die man zum Beispiel extrem energisch in einem Team oder so verfolgen kann. Und mein einer Co-Founder zum Beispiel, der ist Handballtrainer noch nebenbei für eine Jugendmannschaft und da ist er total drin und ist am Wochenende dann manchmal da.
01:06:37
Speaker
Trainer und fährt bei den Fahrten dann manchmal mit und das siehst du halt, was du dann im perfekten Ausgleich hast.
01:06:45
Speaker
Was steht denn bei dir in der engeren Auswahl als Ehrenamt? Hast du dich schon umgekauft? Ja, ich habe früher Flüchtlingshilfe, als ich im Stuhl war, habe ich Flüchtlingshilfe gemacht. Das fand ich ganz cool, so in dem Aspekt auch mit Menschen zusammenzuarbeiten. Dadurch, dass ich jetzt viel unterwegs bin, ist das tatsächlich gar nicht so einfach, was zu finden, wo man dann auch hier vor Ort sein kann. Dadurch, dass ich jetzt aber in Hamburg wohne und in der Nähe vom Wasser bin, es gibt ja, also z.B. das Deutsche Rotes Kreuz, da kann man sich engagieren. Und es gibt auch die DLRG.
01:07:16
Speaker
dort natürlich sehr wasserbezogen, wo man dann auch in Teams dann zu verschiedenen Veranstaltungen oder zu anderen Themen dann in dem Team quasi Einsätze plant, zusammen was macht. Das glaube ich irgendwie auch so ein Dienst für die Gemeinschaft ist im Ehrenamt, wo man dann auf einmal was völlig anderes macht. Jetzt beispielsweise die beiden Sachen, aber kann in alle Richtungen noch mal gehen. Also wer weiß, vielleicht fange ich mit dem Malen an oder
01:07:45
Speaker
Ach so, eine Sache habe ich noch vergessen. Ich koche sehr leidenschaftlich gern. Das ist übrigens auch noch mal etwas. Ah, das kommt. Geil. Dann kommen wir wieder. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir her. Dann kommen wir
01:08:10
Speaker
die ich einfach gerne mal probiere. Da wir vom Land sind, haben wir natürlich da ein bisschen mehr Platz als in der Stadt. Ich hab da einen Smoker, das heißt, den schmeiße ich gerne mal an. Wir haben dort natürlich Pflanzen und selber auch Gemüse und mit allem Drum und Dran an und dann eben selber zu experimentieren. Also ich würde mich selber schon so als Foodie bezeichnen und bin auch so sehr kulinarisch unterwegs und versuche und teste neue Sachen.
01:08:39
Speaker
Vielleicht sollten wir noch eine Sparte machen, Work Life Challenge, Foodie Edition oder so. Ist dein Instagram auch voll mit Essen? Irgendjemand hatte doch so ein Food ... Es war doch der Lars von Talents Connect.
01:08:58
Speaker
Jaja, irgendwann hattest du wirklich eine Instagram-Food-Seite. So was hast du nicht, weil jetzt wäre der Zeitpunkt, das zu bewerten. Leider nein, leider nein. Da muss ich leider passen. Dafür hab ich nie das Händchen gehabt. Also, kochen, kulinarisch, würde ich behaupten, krieg ich ganz gut hin. Und auch experimentieren und verschiedene Sachen ausprobieren, mega. Und wenn ich einkaufen gehe, dann kauf ich weniger irgendwie Klamotten oder Kursen und eigentlich eher irgendwelche Kuchengeräte.
01:09:28
Speaker
Aber das grafische Foto, eine Beschreibung, dafür ist es mir nicht mehr telling. Aber dann müssen wir jetzt noch ein Rezept. Was ist dein aktuelles Lieblingsrezept, Lieblingsgericht?
01:09:40
Speaker
Mein aktuelles Lieblingsgericht. Also ich habe mich in den letzten halben bis einem Jahr sehr intensiv mit der italienischen Küche auseinandergesetzt und was viele immer überhaupt nicht so wahrnehmen, ist die Vielfalt, die diese italienische Küche gerade, wenn man sich Pasta anschaut, irgendwo mitbringt und sagen so ach ja Pasta, komm hier die
01:10:02
Speaker
Aiolio, die Carbonara oder so, aber mal selber eine Carbonara gemacht zu haben und zwar mit den echten Zutaten. Und nicht das Jamie Oliver Rezept, wo dann gefühlt noch irgendwie Kochschinken und Sahne reinfliegt, sondern Todsünde, richtig? No cream and pasta. Solche Sachen anschaust und dann versuchst du halt, und es gibt auf YouTube, das liebe ich zum Beispiel, es gibt auf YouTube oder so Foodblogger, das sind einfach
01:10:28
Speaker
ältere italienische frauen oder alte italienische so genau und die das ist einfach so und so stelle ich mir das vor und da versuche ich dieses originalrezept dann auch nach zu kochen und da ist das zum beispiel das was ich jetzt was hatte ich da letztens gemacht
01:10:45
Speaker
und dann quasi damit rauskommen. Also momentan habe ich so ein bisschen in Italien-Phase, würde ich mal behaupten, was einfach so viel Spaß macht, gerade wenn du dann auch die Gedanken machst, wo kriegst du denn jetzt hier Guanciale zum Beispiel her, oder einen guten Bacchorino-Käse, wenn wir in Deutschland sind, weil viele deutsche Supermärkte führen so etwas natürlich nicht, das heißt, du musst ja erstmal irgendwo gucken, wo du dann die richtigen Zutaten hast.
01:11:07
Speaker
Was ich auch empfehlen kann, ist backen. Aber das besprechen wir dann beim nächsten Mal. Okay. Ja, vielleicht haben wir ja irgendwann mal jemanden zu Gast, das in Leidenschaft das Backen ist. Das muss ich passen. Backen ist überhaupt nicht meins.
01:11:23
Speaker
Ich meine, da darf man nicht so sehr kreativ sein mit dem Rezept, aber es macht auch Spaß. Kann ich nur bestätigen. Du bist großer Backmeister, aber dann ist süß oder salzig? Schon eher auch so wie ihr, auch so ein Foodie mit dem Koch, aber hin und wieder jetzt backe ich doch mal. Und das ist, mal von scratch so ein Kuchen zu machen, mit Teig selber und so, das ist schon
01:11:44
Speaker
Das sollte man, ja. Das ist was anderes. Aber mehr dazu waren anders. Okay, dann haben wir Rezept-Tipps auch abgehakt. Und ich bin glücklich. Fabi, hast du noch was? Ich bin reif fürs Öffnungsspiel. Ja, Vormerken. Wir hören dann den Podcast noch mal nach der EM und gucken, wie unsere Tipps ausgegangen sind.
01:12:12
Speaker
2-0 logisch oder? 2-0, heute Abend. Ja, für heute Abend noch kurz den Tipp, Fabi. 2-1 für Deutschland. Okay, ich gehe auch mit 2-0. Der Neue lässt bitte einen rein. Naja, in dem Sinne. Vielen Dank. Sehr gerne, mich sehr gefreut. Tschüssi. Tschau, tschau.