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Ep. 05 : Karl Marx schreibt man mit X - wie Flex ! Heute zu dritt ! image

Ep. 05 : Karl Marx schreibt man mit X - wie Flex ! Heute zu dritt !

Zero Reset - Uhrenpodcast
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175 Plays1 month ago

Unser Gast - der Dritte, ist der, der öfter zu uns dazustoßen wird.

In dieser Folge geht es um wirklichen Uhren Deeptalk.

Verkommen Uhren zum Fast Fashion Objekt ? Ist die Fast Fashion sogar eine Chance für die Uhrenbranche ?! Was ist Luxus ? Welchen Hype gibt es momentan - ganz allgemein ?

Wir reden über viele verschiedene Themen und hinterfragen die Branche auch ein wenig.

Was haltet ihr davon ?

Transcript

Einführung und Vorstellung von Mike Linder

00:00:00
Speaker
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Zero Reset, der Uren Podcast.
00:00:05
Speaker
Und heute sind Knut und ich nicht alleine, denn wir haben euch auch angekündigt Ende Dezember, Anfang Januar, ich glaube, es war Anfang Januar, dass öfter mal eine bekannte Stimme und unbekannte Stimme für einige vielleicht zu uns stoßen möchte. Und heute hat es endlich geklappt, nachdem wir sonst öfter mal verhindert waren, jeder irgendwie mal, dass du dabei bist. Und deswegen werfe ich das virtuelle Mikrofon gerne zu dir rüber. Sag doch kurz, wer du bist und warum du hier bist.
00:00:32
Speaker
Das war eine schöne Einleitung. Danke dafür. Ja, mein Name ist Mike Linder.
00:00:38
Speaker
nicht kennen. Ich bin ehemals Jubilieruhren noch und immer weiter Uhrenliebhaber. Das kann man nicht ablegen, glaube ich. Sammler wäre übertrieben, aber ein paar Uhren habe ich. Und für die, die mich kennen, ja, ich bin der Maik. Und wer auch ein Gesicht zur Stimme haben will, guckt auf Officially Maik Linner bei Instagram. Und ansonsten freue ich mich jetzt auf eine schöne Runde und euch gute Unterhaltung.
00:01:06
Speaker
Danke dir, Mike. Wie fangen wir an?

Verbindung von Handwerkskunst und Fast Fashion

00:01:11
Speaker
Wir chatten öfter mal zu dritt und dann tauschen wir uns über alles Mögliche aus, über Belangloses, über wichtige Dinge, whatever. Und dann war letztes Jahr eine Watch Week, wo eine bekannte
00:01:25
Speaker
ein bekannter Konzern ein paar neue Uhren vorgestellt hat. Mir sind da ein, zwei Uhren aufgefallen, die ich in die Runde geworfen habe. Und irgendwie kamen wir dann auf das Thema Handwerk, Fast Fashion, schließt das eine das andere aus. Und das hat Knut getriggert. Und Knut hat sich dann etwas intensiver darauf vorbereitet. Oder glänzt du jetzt mithalb wissen, wie ich es sonst tue, Knut? Naja, es ist natürlich nicht abschließend, aber ich finde, es lohnt sich auf jeden Fall, darüber nachzudenken.
00:01:51
Speaker
Und es war nicht nur die Woche, sondern auch die neu erschienene Tudor mit dem Flamingo-Zifferblatt, weil das letztlich eine Uhr ist, die wir schon oft gesehen haben und jetzt durch die neue Farbe so große Aufregung ausgebrochen ist, wie auch schon als dieses Halbrosa erschienen ist. Und wir haben es ja auch in den letzten Jahren gesehen, zum Beispiel bei der Moonswatch, dass also eigentlich eine Uhr, die man schon kennt, mit einer anderen Farbe kommt und alle wahnsinnig aufgeregt sind.

Luxusprodukte: Design, Wert und Konsumverhalten

00:02:14
Speaker
Und mich hat das sehr erinnert an das Thema Sneakers. Da ist es ja letztlich auch so, dass du
00:02:20
Speaker
immer dasselbe Produkt hast, aber du hast jemanden, der bekannter Mensch ist und der sagt dann, ich habe die Streifen anders gemacht und dann sind das plötzlich Sammlerstücke. Die Sneakers selber sind aber vielleicht, weiß ich nicht, Materialwert und Handwerkswert zehn Euro und die sind dann aber plötzlich total heiß und müssen gesammelt werden und sind ganz wichtig. Und ich habe mir gedacht, dass Uhren was ganz anderes sind, weil Uhren im Prinzip leben oder länger lang halten können und das eigentlich keinen Sinn macht, die so zu vermarkten. Aber mittlerweile frage ich mich, ob ich mich da vielleicht geirrt habe.
00:02:49
Speaker
Das hat mich dazu angeregt, darüber mal nachzudenken. Könnt ihr so weit hinterher? Findet ihr das nachvollziehbar oder absolut? Ja, nein, total. Bevor ich was sage, würde ich gerne... Mike, willst du da vielleicht wirklich was zu sagen?
00:03:04
Speaker
Nee, doch klar. Ich finde den Gedankengang extrem spannend, weil eigentlich emotionalisieren wir als in unserer Bubble, oder emotionalisieren wir in unserer Bubble das Thema schon sehr und sagen, oh, da Microbrand, viel mehr Handarbeit, oder ihr hattet es in der letzten Folge auch schon besprochen mit der Gräubel-4C Handmade.
00:03:31
Speaker
Ja, da fahren wir alle drauf ab. Und jetzt ist es natürlich, was Knut sagt, ein extremer Kontrast zu dem, was wir uns immer schön reden. Weil Luxus lebt immer davon, etwas teuer und schön zu reden. Das Luxusprodukt kostet am Ende als solches nicht das, was es mit Emotionalität aufgeladen kostet. Und
00:03:53
Speaker
Ja, ich nehme das schon auch wahr und jetzt gerade noch mehr, weil ich ja nicht mehr aktiv jeden Tag in einem Geschäft stehe, aus der Sicht des Konsumenten. Und das ist schon, das ist schon was anderes, weil ich denke mir, bei mir kommt die Information jetzt genauso schnell an wie bei allen anderen. Vorher hatte ich sie ja schon und
00:04:18
Speaker
Vergleichst man mit der Barszene, in der ich sehr lange aktiv war. Wir haben Gin und Tonic getrunken, da fands jeder noch Scheiße. Schmeckt bitter, sei, fick dies. Und Jahrzehnte, Jahrzehnte ist übertrieben. Jahre später explodiert der Gin-Hype und jeder ist Konosseur. So. Und jetzt fühl ich mich das erste Mal im Leben richtig als Konsument und freu mich, dass ich jetzt mitdiskutieren darf. Also lange Rede, kurzer Sinn. Ich find den Wandel spannend.
00:04:46
Speaker
Inzwischen weiß ich auch nicht so recht, wo dieses Farbspektrum hingehen soll. Ich habe mir nur bei der Flamingo gedacht, nachdem ich mit Blayton sehr viel in die Richtung Tudor gemacht habe und wir auch schon eine
00:05:03
Speaker
Nehmen wir das Flamingo Blau, weil Tiffany ist jetzt scheinbar nicht mehr en vogue. Jetzt bringt Tudor diese farbigen Uhren raus. Und ich denke mir, ist es ein Querschläger gegen die Customizing Szene oder ist es einfach der Lauf der Zeit, um es zurück zum Punkt zu bringen? Ich hätte da eine These zu. Das ist nämlich genau der Punkt, warum ich dachte, es lohnt, mal nachzugucken. Ich denke, es hat was damit zu tun, dass Menschen das Bedürfnis haben, einerseits
00:05:30
Speaker
sich in so einer Gruppe wohlzufühlen, also zu zeigen, sie sind Teil von irgendwas. Und gleichzeitig wollen sie aber auch besonders sein und natürlich besonders wertvoll. Und viele Leute rollen das über Konsumgüter ab. Sorry, die Limited Editions, ich wollte dich nicht unterbrechen, sorry. Aber klingt für mich besonders sein in einer Gruppe, dafür hast du die Limited Editions, oder? Ja, na klar. Und ich meine, die Farben sind ja letztlich so ähnlich wie eine Limited Edition. Es ist ja einfach nur erkennbar neu. Und was ich interessant finde, ist,
00:05:58
Speaker
Das wird gestützt durch die These, dass das alles Sachen sind, die Social Media tauglich sind. Das ist nicht subtil. Es geht gerade nicht um Handwerk, sondern es geht um Sachen, die du auf dem Handy sofort erkennen kannst. Das Gehäuse ist achteckig und nicht rund, weil das sieht jeder. Oder es ist eine krasse Farbe, die auch jeder sofort unterscheiden kann. Es ist mir zum ersten Mal so richtig aufgefallen mit dieser Tudor, die bei uns in Berlin-Wolster drei oder vier Leute mal gekauft und wieder verkauft haben, weil sie sie gar nicht spannend fanden. Jetzt mit einer anderen Farbe ist sie plötzlich aufregend. Das ist mir so...
00:06:27
Speaker
Das hat mich sehr beeindruckt auf jeden Fall. Ich möchte übrigens gleich sagen, dass alles, was ich dazu sage, das ist nicht wertend oder so. Das ist für mich einfach interessant, hinter den Mechanismus zu versuchen zu kommen. Es geht um diese Idee, wie bin ich in der Gruppe organisiert, wo stehe ich da. Es gibt einen Soziologen als Pierre Bourdieu, der hat gesagt, die feinen Unterschiede. Wir kennen das ja vom Militär oder von der Polizei, da haben die Leute Poletten, da sind dann Sterne drauf.
00:06:49
Speaker
Rote Streifen an der Hose, dann weiß man immer, wer Chef ist. Das ist unter uns ja nicht so. Das siehst du nicht sofort. Aber wenn du die Uhr am Arm hast in Social Media, die sonst keiner hat, dann wissen natürlich alle Bescheid, dass du total der Schäcker bist und entweder reich bist oder einen Wahnsinns Einfluss hat. Das erklärt glaube ich übrigens auch, warum solche super reichen Leute wie Mark Wahlberg dies nicht nötig hätten.
00:07:09
Speaker
so eine sehr günstige Tudor tragen, weil es wirklich überhaupt nicht mehr darum geht, dass das Produkt irgendwie besonders ist oder handgemacht oder so, sondern es ist genau zehn Minuten interessant, nämlich wenn es neu ist. Und dann kann man das einmal tragen. Das finde ich ebenso spannend, weil das finde ich gar nicht besonders zu Uhren passt. Dachte ich. Und jetzt bin ich ein bisschen tiefer eingestiegen und habe rausgefunden, man nennt das Veblen Goods. Ich weiß nicht, ob ihr schon mal davon gehört habt. Klar.
00:07:36
Speaker
Ich habe da drei Fragen vorbereitet. Thorsten Weblind war jemand, der hat sich selber sehr gewundert darüber, warum Menschen nicht einfach das günstigste und beste Produkt kaufen, sondern warum sie im Zweifel auch einfach viel zu viel Geld bezahlen und das auch noch richtig finden. Also warum sie unnötig viel Geld für irgendwas ausgeben. Und er hat dann eben herausgefunden, sie machen das, weil es nicht um das Produkt an sich geht, sondern um das Prestige mit dem Produkt. Also der Wert des Produkt hängt nicht an der Qualität, sondern an dem sozialen Markierwert sozusagen, wie weit oben man steht.
00:08:04
Speaker
Das war schon 1899. Und dann habe ich noch weiter geguckt. Und du kannst sogar bei Karl Marx finden, der Luxus geht in die Repräsentationskosten des Kapitals ein. Also der Gedanke ist uralt. Und das heißt, letztlich haben wir Produkte, wo der Kunde glauben soll, dass wenn er das kauft, dann ist er ein besserer Mensch. Der ist ein besonderer Mensch. Er selber ändert sich natürlich als Mensch nicht, aber er kann damit flexen, würde man glaube ich so sagen. Hat Karl Marx schon gesagt, weil den schreibt man auch mit X.
00:08:32
Speaker
Nee, aber ich finde das interessant, weil das auf so eine ganz banale Art und Weise jetzt bei uns im Alltag angekommen ist, was Leute mal wichtig vorgedacht haben, was sie gesellschaftlich angetrieben haben. Und du siehst es ja, und deswegen kamen wir auf Fast Fashion in anderen Bereichen auch. Sneakers hatte ich schon gesagt, aber es ist ja auch so absurd, wenn du einen Hoodie hast, wo der Materialwert vielleicht auch drei Euro ist und du schreibst aber Supreme drauf oder Balenciaga oder irgendwas, dann ist es eben ein Balenciagateil und kein Hoodie mehr. Und ich finde es spannend, dass das möglich ist, weil ich selber bin 81 geboren und ich bin
00:09:01
Speaker
Vor 15 Jahren, wenn mir das jemand erzählt hätte, dass sowas mal passieren würde, hätte ich gesagt, du bist ein Idiot, das wird niemals passieren. Wie oder niemals allgemein? Ich bin zwar alt, als dass ich dafür noch anfällig wäre, aber es ist absurd, ich sehe es ja, dass das passiert, dass die Leute das machen. Also es gibt ja manchmal Grenzen, ihr habt das ja vielleicht nicht bekommen, es gab doch diese Dior-Handtasche, wo aufgedeckt wurde, dass sie 70 Dollar in der Herstellung gekostet hat.
00:09:23
Speaker
Also da hat es nicht funktioniert. Aber mach mal den Umkehrtest. Wir hatten doch die Padek Kupitus und ich glaube wohlmeinende Leute würden sagen, es ist eine mittelmäßige Uhr. Also sie funktioniert und es gibt sie.
00:09:42
Speaker
Aber sagt mal jemandem, der Patek gut findet, dass das keine dolle Uhr ist. Oder schreibst du mal ins Internet, was ist da los? Was für ein Riesenshitstorm kriegst du von den Leuten, die glauben, dass sie eben bessere Menschen sind, weil sie, ich glaube, 45.000 Euro für eine Stahluhr aus der CNC-Fräse ausgegeben haben, mit einem gepressten Blatt. Das ist der Gegentest. Kann ja jeder mal in so einem Forum ausprobieren. Du willst doch Zuspruch erhalten. Aber ich weiß schon, was du meinst, worauf du hinaus willst. Ja, und wenn man jetzt guckt, wie das funktioniert,
00:10:10
Speaker
Also wir alle kennen diese Louis Vuitton Taschen, die letztlich aus PVC gemacht sind, aber total in Ordnung, weil große Logos drauf sind und die sind immerhin noch anständig genäht. Da geht es also gerade noch. Ich glaube bei der Kubitus war das so an der Grenze, dass, sagen wir mal, die Magie, diese Patek-Magie Schaden daran genommen hat, weil sie sich einfach doch ein bisschen zu wenig Mühe vielleicht gegeben haben und weil Thierry es dann vielleicht ein bisschen zu oft gesagt hat, dass er sehr lange an diesen vier Ecken rumoperiert hat, bis es dann alles richtig war.
00:10:35
Speaker
Aber grundsätzlich ist das genau die Idee eines Weblinkers. Du versuchst ein Produkt anzubieten, wo du keine Vergleichbarkeit mehr hast. Also du machst es nicht so wie beim Quartettspielen, dass du sagst, das Auto kostet so und so viel, es hat so und so viel PS, der Verbrauch ist so und so hoch, das wäre vergleichbar, das willst du nicht. Sondern du erfindest Dinge, die keiner irgendwie in Bezug setzen kann. Also du sagst zum Beispiel Teil der Holy Trinity.
00:10:56
Speaker
Es ist kein fester Begriff dahinter. Es ist einfach eine Marke sozusagen. Oder du sagst Inhauswerk oder Manufaktur oder du beziehst dich auf irgendein Gründungsdatum 1700s und so was. Das hat eigentlich ja mit dem Produkt nichts zu tun erstmal. Oder Gender Design.
00:11:10
Speaker
Was wirklich alles heißen kann, da sind wir wieder bei dieser Watch Week mit dieser komischen Uhr, die aussah wie so eine Qualle oder so. Was war das? Piaget? Oder wer war das? Nee, das vergleiche ich noch was anderes. Oder bei Jenta, da gab es doch diese, ich glaube in Seiko war das oder so. Die war dann auch irgendwie so kacheltischartig. Aber Grand Locomotive oder so hieß die.
00:11:34
Speaker
Also das sind letztlich keine Dinge, aus denen du irgendwas machen kannst, aber du lädst das Produkt sozusagen magisch auf damit. Und die Leute glauben, es ist irgendwie besonders. Und das sehen wir überall.

Schweizer Uhrmacherkunst und kulturelle Einflüsse

00:11:43
Speaker
Jetzt habe ich mich aber gefragt, warum Uhren dann doch vielleicht dafür gut sind? Habt ihr eine Idee, warum Uhren die perfekten Webbelinggurts sind?
00:11:50
Speaker
Warte, Gerald Genta war das, die Uhr, die ich meinte, die mit den ganz vielen Monotitten drum herum um das Ziffernblatt oder mit den ganz vielen Pickeln, wie man es beschreibt. Ja, und was sagt dann Genta Design-Auswahl? Von Genta hast du die Pol-Router, super schlicht, ganz klassisch. Du hast die Royal Oak, eben mit dieser typischen Achteckform. Du hast später diese Gerald-Charles-Uren. Und du hast diese, ja, ich würde sagen, Qualen-Uhr. Vielleicht ein bisschen wertfreier, aber die haben ja miteinander erst mal nichts zu tun. Er ist ja total eklektisch als Designer.
00:12:19
Speaker
Deine Frage, warum Uan, dass das perfekte Webbinggut sind, weil sie den Nimbus haben, das einzige Schmuckstück des Mannes zu sein. Allein schon deswegen ereignen sie sich dafür, weil du da viel mitmachen kannst und den Hauptzielgruppe von Uan erreichen kannst. Mike, hast du auch eine These?
00:12:45
Speaker
Es ist relativ vergleichbar mit Wein. Für die, die jetzt noch nicht wissen, dass ich mal in der Hotellerie Gastronomie war und auch sommelier bin. Jetzt wisst das. Drum kann ich diese Brücke schlagen. Im Wein ist es auch relativ einfach und das schon immer. Wenn du große Namen kennst, Margola, Fied Petruz, Kortonschalmann von gewissen Häusern und und und.
00:13:11
Speaker
Ja, davon gibt es nicht endlos Flaschen. Und dann gibt es Weingüter, die sind sehr exklusiv. Da musst du zwei Kisten vom Standardwein nehmen, um eine zu bekommen. Von den edleren Flaschen an musst du das Etikett vernichten. Und all diese Scherze. Das ist bis zu dem Grad zu verstehen für jeden, der da draußen rumrennt, der irgendwo mit solchen Gütern sich auseinandersetzt.
00:13:34
Speaker
So war es mit der Datejust die letzten Jahre, so war es mit der Sub, so war es mit der Royal Oak, so war es mit allen einschlägigen Uhren, die explodiert sind im Wert. Aber dann kommt so diese Grenze, ab der du ja wirklich Enthusiast sein musst, damit du es geil findest.
00:13:53
Speaker
Ich glaube, in dem Grad spielt sich dieses Thema Webling gut ab. Weil je mehr sich plötzlich auf diesen Kosmos draufsetzen von einfach verständlich und der Gedanke, das kann ich schnell zu Geld machen, desto mehr wird es ja wert für die Leute da draußen. Weil da sind ja draußen auch Leute, die genauso wenig vom Thema eigentlich verstehen. Aber sagen, jetzt habe ich hier mal die Scheibe freigekratzt und jetzt bin ich der größte Enthusiast, Konnoisseur, nenn es wie du willst.
00:14:24
Speaker
Aber ja, da sind wir halt drüber hinaus. Drum diskutieren wir über das Thema. Aber ja, je mehr darüber reden am Ende des Tages, desto einfacher verständlich ist es. Und da haben wir mit Kanälen wie Instagram dazu beigetragen, muss ich sagen. Ja, das. Jetzt mache ich einen Punkt und mache neun Satzen ganz kurz.
00:14:50
Speaker
Ich bin für blumiges Reden bekannt. Aber es ist doch auch so, dass du versuchst den Leuten zu erzählen, warum dieser eine so besonders ist und dann sagst du, er hat so einen besonderen Abgang und die
00:15:01
Speaker
Trauben sind im Mondschein geerntet und sonst was. Ja, aber Wein ist noch irgendwie ein emotionaleres Thema, weil wenn du dich mit Wein beruflich beschäftigst als Sommelier und sprichst eine Empfehlung aus, dann hast du ja wirklich nicht die Intention, damit Geld zu verdienen und sagst, denen knalle ich jetzt die teuerste Flasche auf den Tisch außerhalb des Oktoberfests in München.
00:15:27
Speaker
Ja, da ist der beste Wein, der am meisten kostet. Aber sonst machst du ja eine geile Empfehlung. Und wenn du das Glück hast, dass die Leute dich nicht als Salesperson wahrnehmen und Angst vor dir haben, dann kannst du mit denen einen geilen Abend haben. Die können Spaß mit dir haben, weil sie sagen, hey, da lasse ich mich mal drauf ein.
00:15:47
Speaker
Das habe ich nie gemacht, zum Beispiel jemandem zu erzählen, da schmeckst du nur aus dem Fond. Weil wenn ich dir sage, das Ding schmeckt nach Banane, dann schmeckst du Banane. Also das ist ein komplett gegenteiliger Effekt. Wenn du sagst, es ist ein Jenta Design, dann braucht es nicht mal acht Ecken und du kennst es sowieso als Jenta Design. Du könntest heute, wir gründen eine Uhrenmarke und sagen, das ist inspiriert von Jenta. Gibt ja auch eine Uhrenmarke, die den Begriff im Namen hat. Nee, nicht, aber die ja
00:16:17
Speaker
vermeintlich aus der Feder von Neffe dritten Grades um die Kurve Mecklenburg-Vorpommern rechts abgebogen kommt. Die Leute sind ausgerastet. Bitzig, die kannte ich gar nicht. Habt ihr euch mal gefragt, warum so viele Uhrenmarken gerade aus der Gegend um Genf kommen? Also historisch die größeren? Erzähl. Ich finde, das ist auch ein Punkt, der darauf hinweist, weil zum Beispiel die
00:16:43
Speaker
Die Technik bei Uhren, die war eigentlich in Großbritannien viel besser in der ersten Zeit. Die waren darin führend, aber groß geworden, dass Uhren sich verbreitet haben, ist in der Schweiz passiert. Das ist eine ganz kleine Gegend und ist doch auffällig, wenn das in der Welt da passiert und nicht mal da, wo eben die Technik eigentlich herkam. Und es gibt da eine ganz interessante These zu, die sagt, das liegt daran, dass die da alle so super strenge Calvinisten gewesen sind, also eine Untergruppe von den Evangelischen.
00:17:08
Speaker
die Luxus und Verschwendung abgelehnt haben und den ganzen Tag immer arbeiten wollten. Das heißt, wenn sie das machen wollen, brauchen sie erstens immer Uhren, damit sie pünktlich sind, und zweitens können sie natürlich die Uhren als Schmuckersatz benutzen. Und das ist, finde ich, eine interessante These. Die haben also da eine Riesenindustrie aufgebaut. Du brauchst ja auch erst mal die Abnehmer, weil sie es nicht mehr im Alltag gebraucht haben, sondern weil das ihr Schmuck gewesen ist. Sie haben also sonst kein Gold getragen, keine Diamanten und was man sonst gemacht hat, sondern das. Und das ist wichtig, weil wir sprechen von 1680, 1730, fast auch immer.
00:17:39
Speaker
Da gab es überall sonst in Europa noch dieses Höfesystem, wo es in der Mitte einen Fürst, König, sonst was gab, der gesagt hat, diese Saison rote Steine. Nächste Saison nur Pelzkragen. Und die hatten halt ihre Uhren. Und daraus ist das gekommen. Die würden sich jetzt im Grab umdrehen, richtig? Weil sie genau das Gegenteil bewirkt haben von dem, was sie da eigentlich machen wollten. Ich glaube ja, dass die das immer nur behaupten und dass natürlich jeder Mensch eigentlich das Bedürfnis hat, dass er auch was Schönes für sich hat. Und das war dann eben was für sie gottgefälliges, was in Ordnung ist.
00:18:07
Speaker
Nee, aber einer hat ja jetzt gesagt, das Flamingo-Blatt, das ist was. Und dann gibt es ja nur einen kleinen Kreis, der das ablehnt. Ich glaube, wo wir, also meiner Meinung nach, wir reden uns die ganze Zeit eigentlich um, in meinem Kopf ist die ganze Zeit, das ist alles Marketing gemacht.

Marketing und soziale Medien in der Luxuswelt

00:18:26
Speaker
Das Marketing nutzt unsere
00:18:29
Speaker
die Schwächen des Menschen aus. Ich würde Bedürfnis sagen, das ist zu negativ. Ich wollte es gerade umformen, weil Schwäche ist mir auch klar, ist zu negativ. Aber so gesehen, wenn du etwas ausnutzt, kann es eigentlich fast nur eine Schwäche sein, weil etwas Starkes kannst du fast... Egal, ich drifte ab. Ach, das ist zu negativ, weil überleg mal, wie viel das auch vorangebracht hat. Alles, was du im Museen angucken kannst, ist im Prinzip hervorgegangen, weil Leute aus Eitelkeit schöne Sachen haben wollten. Also alle Formen von Kunst und Kultur gehen letztlich auch darauf zurück. Ich finde es in Ordnung.
00:18:58
Speaker
Wir waren bei diesen Höfen, Könige und so, da hat ja keiner was von. Aber seit dem Zweiten Weltkrieg, seit viele Menschen in die Mittelschicht aufgestiegen sind, Möglichkeiten hatten, Freizeit hatten, Geld hatten, ist das eben Massenphänomen, dass Leute in der Masse sich besonders fühlen wollen und abheben wollen. Und ich glaube, daher kommt dann eben das Bedürfnis, dass du dich damit beschäftigen kannst. Und was wäre besser geeignet heutzutage als eine Uhr, die du
00:19:21
Speaker
die damals schon eigentlich heimlich ein Schmuckstück waren, heute ist es natürlich 100% eins, weil heute brauchst du sie wirklich objektiv nicht mehr. Also sie ist ungefähr so nützlich wie eine Krawatte und ich finde Krawatten auch weiterhin noch schön und ich glaube auch, dass man sie in bestimmten Settings dringend braucht, weil der Anzug sonst nicht funktioniert, aber es ist ja völlig klar, dass sie nicht lebensnotwendig ist.
00:19:41
Speaker
So, und jetzt zu dem, wenn, ich sehe, ihr guckt nur so halbskeptisch, ihr findet das im Prinzip ganz okay. Ich hab mich gefragt, wie man jetzt also diese Statussuche befriedigen kann, wie könnten so Weblin-Gurt-Uren funktionieren? Und ich hab drei Hauptkriterien gefunden. Das eine ist, you know, you know. Also du bist ein Connoisseur, Kenner, hat Mike ja schon ausgeführt, ne?
00:20:02
Speaker
Da willst du natürlich sagen, die Qualität der Handarbeit, die Geschichte, das Design, irgendwas. Es ist aber, glaube ich, ein bisschen aus der Mode gekommen, weil es halt kompliziert ist und weil es nicht social media-tauglich ist. Du müsstest einen langen Text dazu schreiben, Podcast aufnehmen, was auch immer. Es ist nervig. Ich glaube, wir haben noch so eine Schwunstufe davon in diesen berüchtigten Innenwinkeln, die unter Nerds als absolutes Qualitätskriterium gelten, dass du also diese Urenwerke immer anloobst und dann guckst.
00:20:26
Speaker
wo noch einer vielleicht eine Pfeile reingehalten hat und daraus schließt du dann, dass der ganze Rest auch super sein soll. Was glaube ich ein bisschen naiv ist, aber ich wollte nicht wertend sein. Ihr seht es mir nach, ich habe dabei gelächelt. Das ist eins, ein bisschen aus der Mode gekommen. Dann, zweites Kriterium, teuer, teuer, teuer, teuer. Das ist super einfach, du machst ein großes Preistell dran. Oder bei Uhren, du kannst sie auch einfach in Gold machen, also nicht Weißgold oder Platin, sondern Gelbgold oder Roségold. Dann kann das jeder sehen, dass sie besonders wertvoll ist.
00:20:53
Speaker
Das ist logisch auch einfach umsetzbar, ist aber nur in der Masse begrenzt nützlich. Wir haben das ja jetzt gesehen, wie bei den Urenmarken die Gold-Urenpreise rasant gestiegen sind. Ist bestimmt toll, dass dann den immer selben Kunden zu verkaufen, aber du wirst ja keine neuen mehr gewinnen, die von unten nachkommen, weil es einfach zu teuer geworden ist. Das heißt, wir kommen jetzt zu Punkt 3. Wenn du noch neue Kunden haben willst, dann kannst du immer nur neu, neu, neu, neu, neu machen.
00:21:14
Speaker
Das heißt, du musst einfach die Schlagzeile richtig raushauen. Und das geht auch bei billigen Produkten. Also die Moon Swatch ist ja ziemlich günstig, die Tudor ist in Relation immer noch relativ günstig und dann hast du aber dieselben Mechanismus wie bei Sammelkarten aus der Kelloggstüte. Du sollst halt sammeln und du brauchst immer wieder was Neues. Du brauchst immer wieder diesen Flash, dass du der Erste bist, der es hat, der es erkannt hat und es ist gerade heiß und du willst es haben. Und dann kannst du es nach drei Monaten flippen und vielleicht noch Geld damit machen.
00:21:39
Speaker
Aber dann ist es auch nicht mehr interessant, weil dann das Produkt an sich ist es eben nicht, sondern es muss neu sein. Weit ihr, das ist schlüssig?
00:21:46
Speaker
Ja, es ist sehr schützlich und du triffst damit auch auf jeden Fall die verschiedenen Konsumtypen. Ich denke mal, dass jeder irgendwo findet sich in irgendwas wieder. Wichtig finde ich da, aber das habe ich jetzt schon ein, zwei Mal gesagt, dass jeder sollte sich bewusst sein, was für ein Konsumtyp er ist, ist er der. Es gibt ja auch dieses neue, neue, neue bei Menschen, die viel Geld haben. Die kaufen sich dann einfach eine Gold Rolex oder eine Golduhr, weil sie eine neue Golduhr haben möchten, einfach nur, weil ihnen langweilig ist und weil sie das Geld zur Verfügung haben.
00:22:15
Speaker
Da finde ich immer wichtig, dass man sich vor Augen hält. Ich mache das gerade nur, um einen kurzen Kick zu bekommen, um mein Zufriedenheitszentrum im Hirn zu stimulieren und mal kurz glücklich zu sein für 10 Minuten. Mich würde das interessieren, ob Mike das vielleicht im Alltag erlebt hat. Muss nicht nur bei uns sein, sondern auch bei Weinen.
00:22:33
Speaker
Ich wollte es jetzt eigentlich auf dem Schmuck tatsächlich umleiten, weil das ist das beste Beispiel. Oder allgemein erstmal, die Kunden, die ich im Luxussegment die letzten Jahre mit Uhren und Schmuck erlebt habe, von denen ist der Anteil, derer die Pet gerade geschildert hat, die so schneller das nächste einfach um den Kick zu haben, ganz minimal. Weil gerade in dem Segment
00:22:58
Speaker
das ich bedient habe, sind es alles Selfmade Leute. Die wissen, woher ihre Kohle kommt, die sind gesetzt. Ich denke da an eine Schmuckmarke namens Wellendorf. Sehr exklusiver Schmuck kommt aus Deutschland, ist super emotional aufgebaut.
00:23:17
Speaker
Aber ist total an der Statement und jemand, der dort mal angekommen ist. Das ist ähnlich wie mit einer IWC. Oder vor ein paar Jahren war es IWC. Eine IWC war für mich nie eine Uhr, die du dir auf der Reise mal kaufst, sondern da musst du schon ein bisschen educated sein, damit du dir irgendwann die Kohle in die Hand nimmst, um eine IWC zu kaufen. Weil ansieht ist das jetzt erst mal keine Uhr, mit der du flexst, wo jemand draußen sagt im Eiskaffee Guck mal, er hat eine schöne Portugieser.
00:23:44
Speaker
Das hielt dich dann für entweder gefährlich oder aufdringlich. Aber die Leute, die in diesen Sphären kaufen, denen geht es eigentlich nicht darum, immer wieder das Neueste und in irgendwelchen Kreisen zu flexen, weil das genaue Gegenteil eigentlich der Wunsch ist.

Luxuskäufe und soziale Identität

00:24:03
Speaker
Klar, wenn man jetzt gewisse Collectors, Brands nimmt wie Wellendorf,
00:24:08
Speaker
Da sind Veranstaltungen, da ziehst du dein ganzes Assortment an Schmuck an, weil du willst es ja mal wieder tragen können, weil wann gibt es Anlässe? B, willst du natürlich den anderen Gästen zeigen, ach guck mal, das hab ich, das waren limitierte Stücke, um gewissen Neid hervorzurufen. Darf ich dich kurz unterbrechen? Ja. Ich finde das total spannend, was du da erzählst. Ich glaube, das ist auf einer anderen Ebene verschoben. Also was wir erst gesagt haben, war so ein bisschen
00:24:37
Speaker
ein niederes Dampfeld, das das in Social Media macht und Leute mit ein bisschen mehr Stil, die haben halt eine andere Referenzgruppe. Die müssen das nicht irgendwo flexen, wo es sich interessiert, aber die haben natürlich auch ihre Referenzgruppe. Die ist nur viel kleiner und exklusiver. Und dann ist das Ganze auch ein bisschen geschmackvoller gemacht. Aber ich glaube, der Mechanismus ist ziemlich der gleiche. Und ich meine das, wie gesagt, wertfrei. Ich glaube, alle Menschen haben das Bedürfnis danach. Das ist nicht negativ gemeint.
00:25:05
Speaker
Da müssen wir es wieder auf die Ebene holen. Aber das ist eigentlich im Endeffekt nur das, was ich die letzten Jahre wahrgenommen habe. Und jetzt komme ich zurück zum Gin Tonic. Das ist immer meine These. Der Gin war der Auslöser einer ganz gewissen Genusskultur, weil ab dem Tag, wo Leute sich mit Gin beschäftigt haben, kam auch so der Hype um oder Hype ist falsch. Diese Lebenswandel sich
00:25:32
Speaker
bewusster für Dinge zu entscheiden, bewusster zu ernähren, Sport zu machen, bewusster zu essen, Qualitätsprodukte zu kaufen und nicht mehr einfach nur das Fleisch vom Discounter, sondern die Leute haben angefangen, sich mit Dingen zu beschäftigen. Das war ein schöner Einstieg. Und ich glaube, der Gin ist auch schuld daran, dass so ein Hype um Uhren losging, weil sich die Leute mit Qualität auseinandergesetzt haben.
00:25:57
Speaker
Und natürlich, weil wir jetzt in einem Alter sind und auch die Gener... Ja, jetzt kann ich von der Generation spielen. Ich bin auch 88er Jahrgang erst. Aber die Leute, die jetzt kommen, die sind sehr jung und verdienen sehr viel Geld. So, die entscheiden sich in jungen Jahren schon ganz anders, ihr Geld zu investieren und schauen auf eine gewisse Qualität. So, und das führt halt nun mal dazu, dass man dann schon
00:26:25
Speaker
Das ist der Start dieses Ich beschäftige damit und habe aber noch das Bedürfnis jemandem anderen zu zeigen. Guck mal, ich habe aber die Uhr. Du brauchst ja andere Konnoisseure, um deine eigene Konnoisseurschaft besprechen zu können. Also mindestens einen brauchst du ja immer, sonst ist es langweilig. Ja, aber bei Uhren ist es ganz grob, muss ich sagen.
00:26:48
Speaker
Ich habe da immer nur an Podcasts und Streams teilgenommen, wenn ich wirklich die Laune hatte und ich nicht abends komplett kaputt war, weil Leidenschaft hat seine Grenze. Aber jemand, der das wie ihr beide hobbymäßig schon jahrelang macht. Ihr habt ein ganz anderes Bedürfnis, über das Thema zu sprechen. Für mich ist es oder war es Daily Business. Und es hat mich teilweise echt zermürbt, weil ich habe das den ganzen Tag und
00:27:17
Speaker
Du hast ja auch einfach alle Seiten davon. Wir haben ja nur die schönen. Wir sammeln uns ja nur die Sahne davon raus. Wir haben in Berlin-Watschdecke mittlerweile 100 Leute und alle sind immer so glücklich, wenn wir zusammenkommen. Aber wir kommen halt alle sechs Wochen zusammen und dann freuen wir uns alle und besprechen auch nur gute Sachen. Natürlich werden die mit ihren Händlern und irgendwelchen anderen Leuten auch eine Menge Sachen erleben, die nicht so cool sind. Irgendwelche Bänder, die nicht passen oder sonst was. Das lassen wir alles weg. Das ist unser Daily-Business. Aber
00:27:47
Speaker
Beim Wein ist es nie so eskaliert. Und wenn man jetzt die Stufe Whisky nimmt als Beispiel, da traut sich niemand ran. Und deswegen ist das Thema unter Connoisseur einfach viel sanfter gekocht und wird nicht so heiß gekocht, wie es gegessen wird. Das ist, glaube ich, eine Generationfrage. Die Leute, die einen Tick älter sind als ich, die haben noch viel mit Whisky rumgefungelt. Das war dann irgendwann nicht mehr so. Ich bin relativ schnell zu Römerkrikoll abgebogen.
00:28:11
Speaker
Aber auch nischig. Absolut super nischig. Und das finde ich immer schön, weil da kann man für sich noch Sachen entdecken, ist nicht so vorgeprägt. Und das ist auch preislich eine Sache, wo man einfach viel machen kann. Und Pet, was ist so deine Spirituose? Alkoholfreies Weizen. Nein, nein. Ich habe vorhin nämlich drüber nachgedacht, weil ich deine Geschichte ein bisschen kenne, Mike. Und ich hatte das Thema letztens auch mit Freunden.
00:28:41
Speaker
Du hast Thema Hype um Gin Tonic, Hype um Ernährung. In der Uhrenszene gab es einen Hype. Dann haben wir letztens das Thema mit Freunden. Gibt es momentan einen Hype? In der Uhrenszene ist mir kein Hype bekannt momentan. Echt gar keiner. Der geht voll an mir vorbei. Und in der Spirituosen Szene ist, glaube ich, das Alkoholfreie momentan, gerade im Bier. Weil du hast keinen Gin Tonic Hype mehr, du hast keinen Whiskey Hype.
00:29:05
Speaker
Kein Wodka-Hype, also die großen Dinger kenne ich gerade nicht, ob da irgendwas ist. Du hast Runclubs, Laufen ist momentan voll im Hype. Alle, die gepumpten waren, wollen jetzt einen Marathon laufen. Und alkoholfreies Weizen, alkoholfreies Bier. Das sind die beiden Hype-Dinger, die ich so aus allen möglichen Branchen mitbekomme. Ansonsten bekomme ich auch aus den Konsumbubbles, weil die sind ja alle in der Bubble, sei es Uhren, Sport, whatever, bekomme ich nur diese beiden Hypes mit. In der Uhrenszene ist mir kein Hype bekannt momentan.
00:29:34
Speaker
Ich würde das, was wir einstiegs als Thema genommen haben, als Hype titulieren, der für uns aber nicht mehr als Hype wahrnehmbar ist. Weil sonst würde es ja die Uhrenindustrie... Jetzt nehmen wir mal die Swatch Group mit den Bio-Ceramic-Uhrn. Da ist ja schon Hype da. Am Anfang waren es Collector's Pieces. Jeder von uns hat sich, glaube ich, gefreut, diese, in Anführung zu sagen, Plastik Speedmaster kaufen zu können, für sich als Gag.
00:30:03
Speaker
Dann ist eine Welle losgebrochen und jeden Tag, wenn ich in Frankfurt am Swatch Store vorbei bin, standen da um neun Uhr morgens Menschen von einem Alter von 14 bis 60 und wollten einfach diese Uhr. Und scheinbar ist der Hype nicht abgerissen um diese Uhr. Nur wir nehmen es halt anders war und sind jetzt schon eher genervt, wenn jetzt die Rosane Blanc Parc kommt.
00:30:29
Speaker
Aber ist der Hype, ist das immer noch so, dass die Leute da stehen? Weil das, was du sagst, war vor drei Jahren, Fragezeichen. Deswegen meine ich, aktuell ist meiner Meinung nach, sehe

Nachhaltigkeit und Trends im Luxusmarkt

00:30:38
Speaker
ich keinen Hype. Dass der Hype da war, dabei. Zu dem Hype hättest du ja auch gebraucht, dass der Markt immer weiter nach oben zeigt und die Leute glauben, wenn sie jetzt einsteigen, wird es immer nur besser und besser. Und im Moment sind wir im besten Fall in so einer Situation, wo man sagt, es geht vielleicht absolut langsam wieder ein bisschen hoch. Aber es ist auf jeden Fall nicht so, dass jetzt irgendein Rich Kid
00:30:56
Speaker
sagt, das ist besser als Krypto oder so. Das ist ja nicht mal besser als ETFs. Warte, da kann ich noch, ich drifte kurz ab in die Fischbubble. Ich habe gestern noch Fische abgeholt und ich habe mich kurz mit dem Typen auch unterhalten und er meinte auch, dass die Preise für Wälze stark runtergegangen sind. Ich meine, ich finde das cool, weil ich mir gerade die Tierchen kaufen will. Passt super für mich, aber ich hatte das vorher da nicht wahrgenommen, weil ich da nicht so into war von den Preisen.
00:31:17
Speaker
Also man sieht, dass eigentlich überall geht es gerade immer noch ein bisschen bergab. Das ist jetzt mal so als off-topics. Ja, ich glaube, das ist auch ein Problem, worauf ich jetzt kommen wollte. Ich hatte diese drei Sachen durch. Das letzte war das neu, neu, neu. Ich glaube, es ist eine super riskante Strategie, weil du musst das Tempo ja ständig halten. Du musst ja immer was Neues machen.
00:31:37
Speaker
Und das ist ja nun mal ein System bei uns, dass immer, wenn es irgendwo eine Nachfrage gibt, wird es auch bedient. Das heißt, als klar war, dass achteckige Uhren gerade so ein großes Ding sind, hat es nicht lange gedauert, dann hat Tissot die PX rausgebracht, dann gab es irgendwann von Christopher Ward noch eine Uhr und da habe ich schon gedacht, damit ist es jetzt irgendwie durch, weil dann kannst du es auch nicht mehr bei Instagram in die Kamera halten.
00:31:55
Speaker
Dann hatten wir letztes Jahr kurz diesen Hype mit den Stone Dials. Mittlerweile gibt es die bei Alibaba, oder wie das heißt, für 50 Dollar. Und jetzt gibt es wirklich jede Microband macht Stone Dials. Ich weiß nicht, wo dieses ganze Malachite aus welchen Plastikstollen das geschnitten wird. Es ist auf jeden Fall sowas von tot. Das heißt, es ist wirklich wie bei der Fast Fashion, wo du das, was in Paris über einen Laufsteg gehst, vier Wochen später bei Zara kaufen kannst.
00:32:19
Speaker
Damit ist aber das Original eigentlich auch schon wieder nichts mehr wert, wenn es um neue neue neue geht, weil du kannst mittlerweile als Kunde, die wenigstens noch so kompetent sind, dass sie das in der Qualität unterscheiden können.
00:32:32
Speaker
Oder du siehst es auch so bei abwegigen Sachen, selbst so eine Uhrwerk, also so eine ganz schräge, besondere Nishigur, selbst die gibt es mittlerweile, ich weiß nicht, für 2000, 3000 Euro kann man es unbedingt haben, wenn Sie so ein Ding kaufen. Und das heißt, du hast eine fortlaufende und richtig krasse Entwertung und das mag bei Sneakers gehen, das bei Mode sowieso, aber bei Uhren ist es natürlich absurd, wenn du diese für immer eingebaute Haltbarkeit da drin hast. Das heißt, ich stelle mir jetzt schon diesen riesigen Berg an Modeuhren vor und frage mich eben, wie viele
00:32:59
Speaker
Tudor Chronograph Zifferblätter man jetzt also produzieren muss und für mich ist das genauso wie bei den Moon Swatches. Ich habe mit Leuten versucht, so ein bisschen das zu besprechen, auch weil ich wissen wollte, wie das so sein könnte für unser Gespräch heute. Und es ist reserviert aufgenommen worden, will ich mal freundlich sagen. Also man findet oft Leute, die sagen, die Moon Swatch ist ja auch nur Plastik, aber eine Tudor ist ja ganz was anderes. Und ich glaube ehrlich gesagt nein. Und wenn man ein bisschen weiter guckt,
00:33:23
Speaker
Guckt euch an, was AP jahrelang gemacht hat. Diese Marvel und Rapper und sonst was, das ist nichts anderes als die Überraschung aus der Kellogg Tüte nur halt für Millionäre daneben. Ja, du, steil bei dir. Zwei Sachen gehen mir durch den Kopf zum einen. Ja, es ist Fast Fashion. Und natürlich, zum einen bedient es natürlich die Menschen, die einfach nicht das Geld haben, sich eine original
00:33:49
Speaker
Genta Design AP oder Chapec oder whatever zu kaufen, dafür hast du dann die günstige Christopher Ward. Eigentlich kannibalisierst du dadurch nicht die teure Uhr, weil jemand, der 20.000 für eine Uhr ausgibt, dem ist es egal, dass es eine für 2.000 gibt, der kauft sich trotzdem die für 20.000, weil er die halt haben möchte. Aber den Aspekt, den du ansprichst, von wegen Instagramable, ich glaube, der ist größer als ich ihn in meinem Kopf habe. Ich glaube, dass er echt viele Menschen triggert. Und wenn sie damit nicht mehr
00:34:16
Speaker
sich positionieren können, wie sie es eigentlich wollten, dann ist das Interesse für sie etwas raus. Ich möchte eine Anekdote dazu einbringen. Bei mir gegenüber stehen immer so Lamborghinis in Bonbonfarben. Deswegen sind die sehr auffällig. Also so ein blauer, sehr flacher, der sehr laut ist und ein gelber, sehr großer, der sehr laut ist. Und ich habe mich natürlich gefragt, was das alles soll. Und dann habe ich meine Nachbarn gefragt und die haben gesagt, ja, da ist einer, der hat einen Lamborghini-Verleih.
00:34:39
Speaker
Und jetzt habe ich das gesehen im Instagram, dass Leute mit diesen Lamborghinis durch ihr Instagram gefahren sind und gesagt haben, guck mal, wie erfolgreich ich bin. Macht es mir nach, kommt in meine Gruppe. Und ich dachte, okay, das Nummernschild kenne ich von mir zu Hause. Das haben diese Woche schon zehn Leute benutzt. Das hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Ja, geil. Jetzt aber mein Aber. Vielleicht ist es sogar eine Chance, weil das hast du ja auch in der Modobranche. Du hast, wie du es gerade gesagt hast, du hast Chanel oder irgendwer geht auf den Laufsteg, bringt ein geiles Kleid heraus und dann hast du einen Monat später Zara, H&M,
00:35:09
Speaker
TKMAX, whatever, bringen das dann günstig raus. Das heißt, dass Spawn, Chanel, etc. dazu haben, wieder was Neues rauszubringen. Eigentlich könnte das für uns einen positiven Nebeneffekt haben.
00:35:20
Speaker
dass die Marken, die wir so toll finden, dass die angehalten sind, schnell, schneller coole neue Sachen zu bringen. Gleichzeitig, glaube ich, wird das hier etwas wieder streben knut, weil es halt diesem Ewigkeitsgedanken der Uhr, sie wird ein Leben lang toll sein, etwas kaputt war. Ich würde auch Mike fragen, ob man die abgesetzt kriegt, die ganzen Uhren. Ob das denn geht. Die günstigen auf jeden Fall.
00:35:43
Speaker
Ich habe da das Wort Substitutionsgut im Kopf zu den Dingen und da komme ich jetzt nochmal mit der Brücke geschlagen zum Gin & Tonic. Wir in der Bartender-Bubble, die ja am allerschnellsten an den Produkten und an Neuigkeiten dran waren,
00:36:01
Speaker
Wir haben das Zeug ja schon vorher getrunken, weil das gab es ja schon seit der Kolonialzeit. Das ist ja nichts, wo plötzlich irgendjemand sagt, ich mache jetzt mal einen Gin. Aber es ist ein leicht zu reproduzierbares Produkt für die zu Hause. Ihr nehmt eine Flasche Wodka, nehmt einen Pack Holderbeeren rein, lasst es über Nacht stehen, macht vielleicht noch Gurken mit rein und habt einen sogenannten Bathtub-Gin.
00:36:24
Speaker
So, jetzt destilliert man das Zeug noch, was zu Hause hochgradig illegal ist. Macht es nicht. Und gefährlich ist es obendrein. Ja, und dann hast du das Produkt. Jetzt kann da jeder draufspringen. Ja, jetzt entwickeln sich ja zu einem geilen Produkt wie ... Es gibt viele gute Jeans. Aber nehmen wir mal, es gab früher einen Gordons und einen Hendricks. Das war dann schon so das krasse Ding. Dann gab es Tankery. So, das ist wie Rolex, Patek.
00:36:53
Speaker
Und AP. So die Holy Trinity nenne ich es jetzt mal. Meine Ex-Bartender-Kollegen jetzt sagen, spinnst du? Hendrix war ein Fashionprodukt. Ja, und dann kommt da jemand, der sagt, oh, da ist ein Markt. Aber gerade der Markt, der hat nicht die Kohle dafür. Jetzt baue ich was, was ähnlich ist. Hat Aldi zum Beispiel gemacht. Die bauen ja auch immer die Produkte optisch relativ nah am Original. Und die sind ja auch nicht mal schlecht.
00:37:23
Speaker
Jetzt sind wir aber noch nicht in dem Stadium, dass der Endverbraucher, der nach einer Bubble an Enthusiasten noch ansteht, so weit ist. Guck mal, beim Aldi gibt es jetzt Gin. Und so ist es bei Uhren auch, um es abzukürzen. Jetzt erreicht das gerade nicht den Zenit für uns, der ist schon lange tot, sondern noch nicht mal den Zenit für den Endverbraucher. Aber nur, weil wir denken, es ist schon lange vorbei. Ja, für uns schon.
00:37:52
Speaker
Da draußen suchen jetzt Leute, bei denen jetzt erst angekommen ist, dass Tudor eine tolle Marke ist oder was auch immer. Die freuen sich jetzt und sagen, guck mal, da kriege ich sogar noch eine coole Uhr mit einem Flamingo-farbenen Blatt, weil die anderen gefallen mir gar nicht für das und das Geld. Und wenn ich online gucke, dann sagt jemand, das ist gut. Oder ich höre den Podcast Zero Reset und abonniere den ganzen Wahnsinn und höre es mir jede Woche an und sage, die beiden oder die drei heute
00:38:23
Speaker
Die haben das so gut gemacht, das mache ich jetzt. Da gehe ich jetzt und kaufe mir eine. Abgekürzt, es ist noch nicht vorbei, aber jetzt gerade baut die Industrie halt einfach Produkte für die letzten, die jetzt gerade noch... Ich kann dir mir auch vorstellen, dass diese Flamingo-Uren von vielen bewundert wird, dann geht sie ins Geschäft, sagt, ah nee, aber wozu soll ich die anziehen und kaufe eine schwarze. Und dann hast du aber zehn Schwarze mehr verkauft als vorher. Warum funktioniert denn Absolut Vodka?
00:38:51
Speaker
Das Standardprodukt, den einfachen Wodka, kauft niemand am Anfang. Sondern warum gab es diese ganzen Flavors? Grapefruit, Popcorn, so. Also irgendwann war es ja maßlos. Dann gab es ja jeden Flavor. Dann gab es wahrscheinlich sogar noch Erde und weißtege. Aber darauf hat man, über den Kanal hat man die Leute aufs normale Standardprodukt gebrandet. Genau der Weg eigentlich, wie Knut gerade sagt. Und das ist sehr, sehr spannend.
00:39:22
Speaker
Das ist aber auch ein bisschen erschreckend. Der Vergleich ist richtig gut, den du gezogen hast.
00:39:27
Speaker
Wie kriegst du gerade Frauen an harten Stoff ran? Oder auch ein Bier zum Beispiel? Du, das ... Jetzt bin ich gespannt. Das ist die Frage, die sich täglich umtreibt, oder? Nein. Denk doch mal, wenn ich mir an meine Zeit zurückdenke, wo ich 18, 16, 17 bis 20 war, dann immer die Frauen, ich mag kein Bier. Aber sie haben alle irgendwie V plus Energy getrunken. Oder irgendwie so ein Föderfanz. So bekommst du die Menschen an ein Produkt heran. Rangetestet. Das Gleiche meinte doch auch mal ...
00:39:57
Speaker
Hier, Axel Ibro, ich komm nicht auf seinen Namen. War das nicht Biwa, der gesagt hat, solange die Menschen überhaupt eine Smartwatch, weil die Frage, ob er Smartwatches blöd findet und als Gefahr sieht. Er meinte, solange du einen Menschen hast, der was am Handgelenk trägt, ist es nicht schwer, ihn auf eine richtige Uhr zu bekommen, weil das Gefühl gehört. Es ist eher schwerer, jemanden hinzubekommen, der nichts am Handgelenk trägt. Das da ich hier mit dem Alkohol. Ich glaube, man sieht es übrigens daran, dass jetzt so viele mehr eckige oder vorm Uhren da sind, weil ich glaube, die Leute kommen von den Apple Watches und finden, das ist die normale Uhr und eben nicht die

Einfluss der Apple Watch und gesellschaftlicher Wandel

00:40:25
Speaker
runde.
00:40:25
Speaker
Das ist ein spannender Gedankengang.
00:40:28
Speaker
Steile These. Das ist Gewohnheit. Bei jüngeren Leuten fällt es mir auf, die haben gar keine Uhr getragen und die erste, die sie sehen, ist eben die. Deswegen ist für die die eckige Uhr die Standard-Uhr. Meinst du, dass vielleicht einfach die Patek Kubitus nicht für unsere Generation Uhrenenthusiasmus gebaut wurde, sondern einfach um die Leute von der Apple Watch auf eine mechanische Uhr zu bringen? Wenn du das ernst meinst...
00:40:56
Speaker
Also mein Eindruck ist, dass die tatsächlich ziemlich KI-komponiert ist im Sinne von, da sind alle Elemente drin, die der Patek Kunde schon kannte, inklusive der Zifferblattfarbe bei dieser Grünen. Sie ist ein bisschen anders, aber eben eckig, so wie man das von Apple Ur kennt. Und sie ist vor allen Dingen unnötig groß, damit man sie gut sehen kann und in die Kamera halten kann. Und damit hast du alles, was diese Leute brauchen.
00:41:18
Speaker
Und das Preisfield ist genau so, dass sie noch so in Rufweite ist von den anderen Uhren, so der Kategorie natürlich drüber, weil es ja eine Patek und die Magie und so weiter. Aber es ist jetzt nicht so schlimm wie bei der Dior. Das gibt es ja bei anderen Patek Modellen, die haben ja auch, was viele nicht wissen, Patek verkauft ja nicht 72.000 große Komplikationen im Jahr, sondern sie verkaufen ja vor allen Dingen Stahluhren für Frauen mit Diamantbesatz, Quarzwerk. Ganz traurige Nachricht für alle da draußen, die immer glauben, dass das alles von
00:41:46
Speaker
Zwergenhand geschürft wird und ganz besonders ist, nein, es ist große Massenfertigung und so läuft das dann.
00:41:53
Speaker
Der Gedankengang ist interessant. Klingt plausibel. Ich will aber gar nicht auf eine negative Note raus. Ich hatte eigentlich noch einen positiven Schluss, ob es schlimm ist. Wir dürfen auch mal negativ sein. Ja, aber ich möchte es nicht. Das kannst du ja machen. Ich glaube, es ist nicht schlimm. Ich glaube, es ist nicht schlimm. Denn zum einen ist es doch erstmal toll, dass es das gibt, zeigt, dass wir alle als Gesellschaft so viel Geld haben, dass wir uns das leisten können, so einen Quatsch zu machen und so viel Freiheit, dass wir das auch dürfen.
00:42:20
Speaker
Denn erst das mit dem Geld gibt es eigentlich erst seit dem Zweiten Weltkrieg für so viele Leute, also lange danach. Und die Freiheit gibt es auch noch nicht so lange, denn früher war das reglementiert wie beim Militär. Da war vorgegeben, wer was machen darf. Also es ist eigentlich ein Zeichen für eine freie Gesellschaft, dass wir diesen ganzen Kram aufführen. Und das Zweite ist, es entwickelt sich weiter. Kunst und Kultur, hatte ich schon mit dem Museum gesagt. Wenn wir nur gucken würden, was besonders zweckmäßig ist, dann würden wir alle eine Normaus tragen. Und ich will gar nicht gegen Normaus sprechen, aber es wäre doch ein bisschen traurig, wenn es nicht ein bisschen Abwechslung gibt. Insofern alles gut.
00:42:50
Speaker
Ich fand einen Gedanken noch sehr cool von dir, Mike, vorhin. Erschreckend auch ein bisschen, wobei ein Fragezeichen bei mir am Ende ist. Du sagtest, jetzt wird der Markt für die allerletzten bedient. Was ich verstehe, was ich nachvollziehen kann, was, glaube ich, auch stimmt. Du versuchst die Letzten zu erreichen in der Kette, die es noch nicht gecheckt haben, dass Uhren toll sind. Klingt aber auch ein bisschen nach Endzeitstimmung. Nach dem Motto, jetzt sind die Letzten erreicht. Und was kommt danach?
00:43:16
Speaker
Ich glaube, dass sich das wieder regeneriert. Weil wir haben jetzt, oder ihr, ich rede jetzt nicht von wir, dafür bin ich noch zu wenig Hobby-Enthusiast auf dem Gebiet. Aber es wird wieder aufwärtsgehen. Und dann fangen auch, und da nehme ich mich jetzt mit rein, weil bis dahin bin ich auch privat uninteressiert, auf dem Gebiet was zu kaufen.
00:43:42
Speaker
Dann fängt es wieder von vorne an, aber klar, es wird nicht mehr so. Das gab es ja noch nie, dass etwas so, also Uhren so krass explodiert sind.
00:43:53
Speaker
Außer als die erste Armbanduhr eingeführt wurde wahrscheinlich. Aber das wird nicht mehr kommen. Aber ich glaube, es sammeln sich jetzt dann irgendwann wieder alle zusammen. Dann kommt eine neue Bubble. Und guck mal, Pokémon-Karten. Ich habe meinen Vater damals angerufen, als der Hype losging, als die Matrix sich reloaded hat und plötzlich Leute, die in dem Alter, wo ich war und Pokémon gespielt habe, jetzt in dem Alter sind,
00:44:21
Speaker
Und auch wieder Popo. Habe ihn angerufen und gesagt, hast du noch meine Karten? Die haben wir irgendwann mal weggeworfen. Also hätte ja keiner denken können, dass ich diese und die waren ja alle foliert. Also das war ja damals schon collectible.
00:44:39
Speaker
Ein Gedanke daran finde ich auch anknüpfend. Ich hatte letztens, ich habe einen Mann getroffen, mit dem ich öfter zufällig über Uhren spreche, auf dem Markt mal kennengelernt. Und er sagt dann so nach Sidenote dann auch, ja, Rolex, bla, bla, bla, und jetzt kommt ja nächstes Jahr, ich weiß nicht, ob die Zahl stimmt, geht die neue, nächstes Jahr wäre dieses Jahr, geht die neue Fabrik an den Start. Das heißt, die Produktionsmengen werden nochmal erhöht. Sprich sehr dafür, dass der Markt halt wirklich geflutet wird.
00:45:07
Speaker
Du hast das Fast-Fashion-Ding. Du meinest gerade, Knut, die Stonediles. Ich habe zufällig eine Werbung von Spinnaker gesehen. Dann habe ich auch gesehen Stonediles. Musst du an dich denken, weil du das schon mal vor ein paar Wochen erzählt hast. Das ist einfach sehr auffällig. Das ist jede Woche mit den Stonediles. Ja, da kann mir das direkt in den Sinn, dass auch wenn die Marke, dass das abgreift. Und Spinnaker ist eine sehr qualitative, gute Marke für das Geld, was die Uren kosten. 200 bis 300 Euro. Top, okay. Aber es ist halt Fast-Fashion, weil die alle jeden Monat ein neues Modell rausbringen. Das ist Fast-Fashion at its best.
00:45:35
Speaker
Das ist jetzt keine Wertung, das ist einfach ein Faktpunkt. Die bringen das. Dann kommt Rolex, dann sind wir im höheren Preissegment und hauen richtig in den Markt rein, weil sie sich vor drei Jahren dafür entschieden haben, als der Hype da war, wir müssen unsere Produktion erweitern. Jetzt flaut der Markt ein bisschen ab und sie hauen richtig rein. Also der Markt wird wahrscheinlich demnächst geflutet, außer du kriegst eine Steuerung. Also wirklich, was wir alle gesagt haben, von wegen, das wäre gesteuert von den Marken, das glaube ich nicht, aber dann, in der Zukunft,
00:46:04
Speaker
könnte ich mir vorstellen, dass du eine bewusste immer noch Verknappung der Güter hast, der gehypten Modelle oder sowas, weil sonst die auch nicht mehr gehypt sind, weil dann gibt es halt an jeder Ecke eine Daytona wie früher vor 15 Jahren. Wir werden wahrscheinlich verschiedene Strategien parallel sehen, so wie die Marken das jetzt auch unterschiedlich handhaben. Ich habe aber auch gelesen, dass zum Beispiel bei AP, die wieder zurückgehen wollen von diesem sich überschlagenden
00:46:28
Speaker
und Rappern zusammenarbeiten zu, weil sie wohl begriffen haben, dass das einfach auf Dauer nicht funktioniert, weil du kannst das Tempo nicht halten und es wirkt lächerlich. Ja, du kannst das Tempo nicht halten und, sorry, den Einsatz dann sofort du, Mike, kannst das Tempo nicht halten und es ist halt, auch Instagram hat eine Halbwertzeit, das ist irgendwann tot und auf der Welle ist AP geflogen mit Instagramable, krasse, krasse Ambassador, die die Marke nach außen zeigen und das ist irgendwann auf Laut auch irgendwann ab, ne?
00:46:58
Speaker
Wir haben es doch erlebt. Hublot immer noch in den Köpfen. Ich bringe sie in jeder Folge, weil die Marke liegt mir am Herzen. Danke. Das ist die schönste Classic Fusion. Knut hält gerade eine Hublot in die Kamera. Wir haben ja keinen Whist Check.
00:47:15
Speaker
Classic-Fusion-Arrow-Fusion-Moonface. Für damals, in Anführungszeichen, als Hüblo ja immer nur als Rapper-Uhr wahrgenommen wurde und derzeit, wo ich auch bei Hüblo tätig war, ist das eine Komplikation.
00:47:30
Speaker
Da ist ein Etab Valjoux verbaut oder ein SW 200. Ich spreche das jetzt so dämlich, weil das war auch mein täglich Brot, von dem ich mich genährt habe und heute ein Buch schreiben kann, wie man schwierige Marken verkauft.
00:47:46
Speaker
Ja, aber Hublorn hat auch irgendwann gemerkt, okay, wir sind super etabliert, wir haben diesen Zenit erreicht mit Rappern, wir müssen uns davon lösen, sonst werden wir uns nicht etablieren. Und ich finde, jetzt wo auch die Neuheiten der Marke gerade präsentiert wurden,
00:48:06
Speaker
Ja, sie sind halt nun mal nicht spezialisiert darauf, viel Neues zu bringen, sondern einfach mit Materialien zu arbeiten. Und dann siehst du, Stone-Dial kann jeder, aber ein Gehäuse aus Saphir zu bauen, gut, können jetzt auch einige, aber es so gut zu bauen, musst du können. Eine Minuten Repetition in einem Tonneau-Case aus Saphir zu bauen, das habe ich bisher nur in New York bei Hublot gesehen.
00:48:31
Speaker
Ich finde das auch paradox, aber Hublot ist tatsächlich eine Firma, wo man mehr kriegt als es scheint. Du hast ganz viele Firmen, da steht drauf Genf und dann irgendein Datum von wann das ist und dann hoffst du, dass dahinter wahrscheinlich irgendwas ist, was das

Zukunft des Luxusmarktes und Trendzyklen

00:48:43
Speaker
wert ist. Und bei Hublot, what you see is what you get.
00:48:46
Speaker
Eben. Und ich habe das ja mittelebt. Wir haben ja auch im deutschen Markt oder Zentraleuropa mit Sido gearbeitet. Wir haben verschiedene Musiker gehabt. Wir haben auf dem Markt weltweit Basketball, Fußball, so die Maradona Typen gehabt, die mit zwei Mittelfingern ihre Hyblos von der Tribüne. Das war aber irgendwann nicht mehr gewünscht. Und dann bricht halt der Erfolg erst mal weg und. Wenn man das rüberschlägt auf Tag heuer,
00:49:14
Speaker
Die haben ihr Image, die haben es geschafft von, ja, ist eine Tag heuer, war meine erste Uhr, erzählt immer jeder stolz. Ja, aber würdest du dir noch eine kaufen? Ja, nee, weil ich bin ja jetzt schon gewachsen und heuer. Die haben es aber geschafft.
00:49:30
Speaker
sich so zu etablieren, weil die Strategie war ganz klar von Frederik Anno, wir wollen zurück zu dem, was wir sind, Watchmakers. Und wie können wir das zeigen? Nicht, dass wir jetzt sagen, wir haben die Über-drüber-Komplikation gebaut, sondern wir etablieren uns mit einem Partner wie Porsche in dem neuen Markt.
00:49:47
Speaker
Aber wir sind für alle offen. Das wird für AP so passieren. Patek nicht, das weiß ich. AP wird wieder den normalen Kunden empfangen und muss sich halt auch ein bisschen bemühen. Das wissen die auch gut genug, sonst würden sie mich anrufen, wenn meine Meinung so wichtig wäre. Aber man wird nicht mehr warten können, bis jemand kommt.
00:50:12
Speaker
Die wollen ja nicht nur Royal Oak verkaufen. Und eine Boutique bekommt im Jahr jetzt nicht die Stückzahl, die sie gerne hätten. Und Patek, warum ich das sage, dass es nicht passieren wird, weil Patek einfach viel zu sehr im Traditionsbewussten verankert ist. Die werden jetzt nicht plötzlich auf den Massenmarkt aufspringen und sagen, ui, wir verkaufen jetzt jedem eine Aquanaut.
00:50:38
Speaker
hat der Kollege bei Alanger & Söhne vor zwei Wochen zu mir gesagt, im Bezug auf die Odysseus, es ist halt eine, nicht halt eine, das ist falsch, das entwertes Produkt, aber es ist eine Dankeschön-Uhr für einen treuen Kunden, weil a, wir wollen dieses Ding ja gar nicht als Massenuhr haben, sondern wir haben uns gedacht, ui,
00:51:01
Speaker
Wir brauchen eine Sportuhr, weil die Kunden fragen danach, aber wie müsste es so was aussehen? So, und da die das nicht in der Stückzahl bauen können und wollen, ist es halt ein Dankeschön-Peace und so wird es bei AP werden und so wird es bei Patek ein Stück weit, aber die sind verankert. Und ich zitiere jetzt Christoph Wellendorf, den
00:51:23
Speaker
In heutiger Generation Geschäftsführer von Wellendorf, der hat mal zu mir gesagt, wir bei Wellendorf sind immer am selben Platz im Schaufenster. Weißt du, warum? Und dann sag ich so, ja, weil es Vertrauen schafft, weil die Leute wissen, dass du da bist. Genau, weil Rolex und Patek, geh mal in jede Stadt, sind immer präsent und seit Jahrzehnten an derselben Stelle.
00:51:46
Speaker
Rolex, ich nehme jetzt nur das Patek-Beispiel, die sind da schon immer, die werden da auch bleiben und sie nicht krumm machen und das ist auch gut so. Rolex wird sich krumm machen und wird halt ihre erfolgsverwöhnte Situation nicht mehr wahrnehmen. Jetzt sind wir von Veppling-Gütern schon in die Zukunftsaussichten gekommen. Von der Tradition in die Moderne. Der Zyklus der Uhrenwelt. Nichts ist tiefer als die Oberfläche.
00:52:16
Speaker
Ja, wo wir in der Moderne sind. Die Moderne ist aktuell fast fashion. Ich glaube, das ist ein Teil der Moderne. Nicht ausschließlich, ich habe einen Teil. Ohne Werten zu sein, was halten wir davon? Ich meinte ja gerade, es könnte auch einen positiven Effekt haben. Ich habe meins ja schon gesagt, mein Plädoyer. Das war neutral, dein Plädoyer? Nee, wir können historisch glücklich sein, dass wir in einer Zeit leben, die sich mit sowas zu beschäftigen kann. Okay.
00:52:46
Speaker
Das ist ein gutes Zeichen. Ich kann da gar kein Plädoyer so richtig abgeben, weil ich jetzt mir sehr bewusst werde, dass ich eine Generation bin, die sowohl die Vergangenheit erlebt hat, als auch die Zukunft. Und ich merke, dass ich bei manchen Dingen echt inzwischen gucken muss, warum sind so Dinge und ich reflektiere das. Und das sind nicht die Sneakers, es sind einfach
00:53:15
Speaker
Ja, es ist das Jugendwort des Jahres. Okay, das ist nicht mehr in meinem Sprachgebrauch. Ich habe das Glück, ich bin mit der Entwicklung der Technik aufgewachsen und kenne sowohl die VHS und Floppy Disk als auch die Cloud. Und deswegen kann ich da nicht so wirklich jemanden anprangen oder glorifizieren, weil ich es einfach
00:53:41
Speaker
Ich muss es noch reflektieren, warum das so ist. Jaguar war das beste Beispiel. Ich fand es auch irgendwie komisch, aber es sind Unternehmer. Die wissen, was sie tun. Nur weil es für unsere Generation nicht mehr gebaut wird,
00:54:01
Speaker
ist es aber jetzt eine Generation und wir finden das total kacke und sagen, das wird eine Vollkatastrophe. Wie schon mal gesagt, ich wurde nicht angerufen, also war meine Meinung nicht entscheidend. Geil, den muss ich mir merken. Deswegen ja, ich tu mir schwer, aber ich freue mich auf das, was kommt. Und zum Thema Autos kann ich noch sagen, bin ich überzeugt,
00:54:27
Speaker
Irgendjemand wird ein Startup-Gründer sagen, wir machen jetzt wieder so einen richtig maskulinen Verbrenner, weil das braucht der Markt und es wird passieren.
00:54:36
Speaker
Und genauso wird Zigaretterauchen wieder en vogue und rezatura sein. Zigaretterauchen ist so wieder en vogue. Als ich aufgehört habe, 2010, da war so ein Peak von wegen das Rauchen voll verpönt, weil du hast mega wenig Menschen gesehen, die geraucht haben. Es wurden immer weniger. Und dann habe ich sogar mal einen psychologischen,
00:54:58
Speaker
über psychologiebasierten Artikel darüber gelesen. Durch Corona und durch Weltwirtschaftslage usw. ist das halt wieder krass angestiegen. Und ich weiß nicht mehr, ob es dann um 50% mehr oder 50% der 18-30-Jährigen rauchen. Ich glaub, es wäre 50% mehr als vor Corona. Und da haben wir auch den gleichen Effekt, den wir vorhin schon angeteasert haben. Von wegen die Schwelle von diesen Vapen, wenn du was in der Hand hast und die Bewegung machst zu einer richtigen Zigarette, ist viel kleiner als jemand, der gar nicht so ein Ding in der Hand hat.
00:55:28
Speaker
Also da würde ich jetzt sagen, das ist leider wieder on vogue. Also Leute, hört auf zu rauchen. Aber sagen wir mal, die Matrix hat sich neu geladen und wir fangen jetzt gefühlt wieder da an, was ich als Kind irgendwie erlebt habe.
00:55:46
Speaker
Ich weiß heute, wie sie meine Eltern damals gefühlt haben, als ich Trends mitgegangen bin, sei es Haare, Klamotten und Co., als sie gesagt haben, es ist nur eine Phase. Und ich habe gesagt, es ist keine Phase, das ist jetzt mein Lifestyle. Und mein Vater hat einfach nur gesagt, hat sie zurückgelehnt. Das interessiert mich jetzt mit den Haaren. Welche Frisur war eine Phase? Was hat das da erzählt? Kurz abdriften.
00:56:11
Speaker
Ich hatte so gut wie alles von Blau über Rot, Schwarz, Emo-Frisur. Ja, mehr hole ich jetzt nicht aus. Also alle Zifferblatt-Farben, die es gibt. Ja, und es kommt jetzt wieder. Also nicht bei mir, die Haare bleiben so. Du hast deinen Lifestyle gefunden. Ich habe meinen Lifestyle gefunden.
00:56:37
Speaker
Wir quatschen schon 56 Minuten. Ich glaube, das ist eine nette Zeit. Wir haben das schön beleuchtet. Am Anfang habe ich einen kleinen Einlauf von Mike bekommen, weil ich einen scheiß Tag hatte und meinte, ich bin nicht so fit heute. Mike meinte, doch, wir machen das jetzt. Ich habe euch echt gern zugehört, euch beiden, weil es interessant war.
00:56:56
Speaker
Deine Recherche, Knut, fand ich sehr cool. Und die Insights von Mike, auch das, deswegen war ich stellenweise einfach ruhig, weil ich genossen habe, euch zuzuhören. Und mein Input, da dachte ich, nee, ich höre euch lieber zu. Das bringt mir gerade mehr, als wenn ich da selbst meine drei Worte zu raushaue. Ich fand das auch sehr schön und hoffe, dass Mike öfter dabei ist. Zu dritt ist es eine feine Sache. Es sind ja auch drei Musketiere dann.
00:57:22
Speaker
Unbedingt. Hat mir mega Bock gemacht, da ich eh die ganze Zeit ruhig war. Ihr bindet ab. Den Arm oder was willst du ab? Die Soße. Also von meiner Seite aus nichts geht tiefer als die Oberfläche und es ist doch schön, dass wir alle Freude daran haben.
00:57:42
Speaker
Dem kann ich nichts hinzufügen. Es ist das Wichtigste, dass wir Freude dran haben und fertig. Ob jetzt ein Zifferblatt jetzt Flamingo-Blau ist, uns einem nicht gefällt, kauf's halt einfach nicht. Aber es chauffier' dich doch nicht, wenn jemand Freude dran hat. Fertig. In diesem Sinne. Amen. Genau. Danke. Danke auch.