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Episode 17: Opa über die Zufriedenheit (und auch mal etwas mehr aus meinem Leben)

E17 · Gespräche mit Opa - Krieg, DDR und Wendezeit
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0 Plays2 seconds ago

In dieser Folge Unterhalten Opa Hans und ich uns zum Thema Zufriedenheit und wie man ein zufriedenes Leben führt. Ihr erfahrt auch etwas mehr über mein Lebensweg bisher und über mein Leben in Schweden. Opa singt natürlich auch wieder!

Bei Fragen an Opa Hans oder Feedback, gerne eine Mail an schulztim91@gmail.com schicken.

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Transcript

Zufriedenheit im Leben und persönliche Erfahrungen

00:00:01
Speaker
Free audio post-production.
00:00:31
Speaker
Ja, Hopi, dann lass uns anfangen.
00:00:33
Speaker
Schön, dich mal wieder zu sehen.
00:00:35
Speaker
Ja, das finde ich auch.
00:00:38
Speaker
Wir haben zwar schon fast alle Themen durch, aber irgendwas findet sich immer noch, worüber wir erzählen können.
00:00:45
Speaker
Und ich hatte ja nun vorgeschlagen, das Lebensgrößte Freude ist doch die Zufriedenheit.
00:00:52
Speaker
Das nicht nur von mir, von meiner Seite aus, sondern auch von deiner Seite aus.
00:00:58
Speaker
Du hast schon viel erlebt und einiges angefangen und irgendwo warst du immer zufrieden und hast auch was aufgegeben und hast das eigentlich nach meinem Dafürhalten immer sehr gut gemacht.
00:01:15
Speaker
Du hast dich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
00:01:18
Speaker
Du hast nicht geklagt, das geht mir schlecht oder so.
00:01:22
Speaker
Nein, du hast das eigentlich immer sehr gut hingekriegt.
00:01:27
Speaker
Ja, denke ich schon.
00:01:30
Speaker
Ich meine, mein Leben war bisher ziemlich abwechslungsreich, das muss ich schon sagen.
00:01:35
Speaker
Also langweilig war es nicht.

Gesundheitsupdate zu Oma

00:01:38
Speaker
Aber vielleicht bevor wir da anfangen, gleich so rein starten, kannst du mir erst mal erzählen, wie es dir geht und was es so bei dir allgemein Neues gibt.
00:01:45
Speaker
Alles gut?
00:01:47
Speaker
Bei mir läuft alles recht gut.
00:01:49
Speaker
Auch Oma geht es wieder besser.
00:01:52
Speaker
Da bin ich sehr zufrieden.
00:01:54
Speaker
Sie hatte ja wieder so eine Blutarmut.
00:01:57
Speaker
und sah furchtbar blass aus und fichte kaum Luft.
00:02:01
Speaker
Und jetzt, seitdem sie im Krankenhaus war und Blut übertragen und Eisen bekommen hat, geht es ihr gut.
00:02:09
Speaker
Also war das nur, auch die Herzoperation, denke ich, ist recht gut gelaufen.
00:02:17
Speaker
Wir haben immer gedacht, das hängt mit dem Herzen zusammen.
00:02:20
Speaker
Nein, das hängt mit der Blutarmut zusammen.
00:02:23
Speaker
dass sie so schlecht Luft kriegte.
00:02:25
Speaker
Und da sind wir jetzt sehr zufrieden und glücklich.
00:02:29
Speaker
Und Oma ist jetzt wieder die Alte.
00:02:33
Speaker
Richtig crunch und leist mit viel.
00:02:37
Speaker
Hat mir auch heute schön beim Operieren geholfen, haben wir einen Hund kastriert.
00:02:44
Speaker
Okay.
00:02:44
Speaker
Und was haben die jetzt genau gemacht?
00:02:49
Speaker
Jetzt haben Sie festgestellt, Sie haben weit zu wenig Eisenwerte.
00:02:58
Speaker
Eisen ist ja das Zentralatom in den Hämatozyten.
00:03:07
Speaker
Und wenn Eisen fehlt, dann ist das Eisen nötig, um Sauerstoff zu transportieren.
00:03:15
Speaker
Eisen kann zweiwertig und dreiwertig sein und das ist das Zentralatom, um Sauerstoff im Körper zu transportieren.
00:03:26
Speaker
Binnen und abgeben, binnen und abgeben.
00:03:29
Speaker
Und wenn Eisen fehlt, dann funktioniert das nicht.
00:03:33
Speaker
Und hat Oma jetzt viel Eisen genommen oder warum geht es ihr jetzt besser?
00:03:36
Speaker
Ja, jetzt, die haben ihr Eisen gespritzt und dann Blutübertragung und dadurch geht sie jetzt viel, viel besser.
00:03:49
Speaker
Sie hat auch eine bessere Gesichtsfarbe und vor allen Dingen kriegt sie besser Luft.
00:03:55
Speaker
Schön.
00:03:56
Speaker
Das haben sie gut gemacht und da sind wir sehr zufrieden und dankbar.
00:04:02
Speaker
Na, das freut mich.

Herausforderungen bei der Praxisverwaltung während Omas Krankheit

00:04:04
Speaker
Und was hast du jetzt bei deiner Praxis gemacht, wo sie immer nicht konnte?
00:04:07
Speaker
Konntest du überhaupt richtig Patienten aufnehmen?
00:04:10
Speaker
Naja, sie war immer so schwach.
00:04:14
Speaker
und so lange stehen und sowas mocht sie auch nicht und heute haben wir schön zusammen einen Hund kastriert, das hatte ich mit jemand anders das letzte Mal gemacht und heute ging das sehr gut.
00:04:30
Speaker
Was?
00:04:30
Speaker
Sie hat ja ihre Schmerzpflaster und die, das ist ja Morphium und das macht sie immer so müde.
00:04:42
Speaker
Sie kann schlafen bis morgens um elf, halb zwölf und heute kam ich vom Singen aus dem Altenheim, um halb zwölf, da saß sie am Kaffeetisch.
00:04:53
Speaker
Und dann ist das Mittag dann immer so eine Sache, weil sie dann nur gerade Kaffee getrunken hat.
00:05:01
Speaker
Aber
00:05:03
Speaker
Das ist nun mal, sie ist so ein Eulentyp, immer abends nicht ins Bett und morgens schön lange schlafen.
00:05:12
Speaker
Das ist ihr Schönstes.
00:05:16
Speaker
Kann ich verstehen, aber wenn man kleine Kinder hat, dann gibt es das leider nicht im Leben.
00:05:21
Speaker
Dann kann man nicht lange schon.
00:05:23
Speaker
Solange wir Kinder hatten, konnte sie das ja auch nicht.
00:05:27
Speaker
Aber jetzt, ich versorge mich alleine, ich mache mein Frühstück und gehe dann los.
00:05:35
Speaker
Und sie hat völlig ihre Freiheit und machen, was sie will und das, was ihr gut tut.
00:05:44
Speaker
Nee, da sind wir sehr zufrieden.
00:05:45
Speaker
Ist ja gut so, dass ihr euch beide gegenseitig... Und bei euch läuft da alles soweit?

Erwartungen an die Geburt des zweiten Kindes

00:05:51
Speaker
Bei uns ja.
00:05:52
Speaker
Bei uns in elf Tagen geht's los mit der Geburt.
00:05:57
Speaker
Ja, ich wollte ja noch sagen, neulich war einer Jüngere, der war so 23 und erzählte von seiner Frau, die hatte auch ein großes Mädchen entbunden, aber als Wasserentbindung.
00:06:13
Speaker
In der Badewanne, das war sehr entspannt, schönes warmes Wasser und dann hat sie der Geburtsfähigkeit viel besser geweitet als ohne dieses warme Wasser.
00:06:28
Speaker
Aber Anna möchte lieber den Kaiserschnitt.
00:06:33
Speaker
Ja, der ist schon jetzt geplant, genau, für den 13.10., ja.
00:06:37
Speaker
Ah ja, 13, das ist ja schon nächste Woche.
00:06:42
Speaker
Übernächste.
00:06:43
Speaker
10 Tage, ja.
00:06:44
Speaker
Ja, genau, Montag.
00:06:46
Speaker
An der Woche.
00:06:48
Speaker
Naja, dann ist mit dem Schlafen auch erstmal wieder vorbei bei uns, aber naja, wir werden uns schon dran gewöhnen.
00:06:55
Speaker
Wie Max wohl auf das Schwesterchen reagiert,
00:07:00
Speaker
Ja, momentan ist er, er sagt, er freut sich und er ist aufgeregt und so weiter und spricht über sie.
00:07:06
Speaker
Aber wenn es dann soweit ist, bin ich auch gespannt, ehrlich gesagt.
00:07:08
Speaker
Guck, und Max ist ja, er ist doch schon vier Jahre, ne?
00:07:13
Speaker
Genau, genau.
00:07:15
Speaker
Ja, ja.
00:07:16
Speaker
Ja, ich finde, das ist ein ganz gutes Alter.
00:07:18
Speaker
Aber das wird schon laufen.
00:07:20
Speaker
Für Max ist das, glaube ich, sehr gut.
00:07:22
Speaker
dass er nicht immer im Mittelpunkt und im Zentrum steht, sondern dass er auch ein bisschen abgeben muss und dass die Aufmerksamkeit jetzt seiner Schwester gilt.
00:07:33
Speaker
Und das denke ich, da hat er auch Freude daran, seine Schwester zu betuddeln.
00:07:40
Speaker
Und wenn sie weint, ihr Trost zu geben und so, das ist eher nicht mehr im Mittelpunkt.
00:07:48
Speaker
Ja, genau, es wird Zeit, dass er lernt, dass es eben nicht alles nur sich um ihn drehen kann.
00:07:54
Speaker
Richtig, richtig.
00:07:56
Speaker
Das habe ich euch ja schon immer gesagt, er braucht ein Geschwister.
00:08:02
Speaker
Ja.
00:08:03
Speaker
Guck, wir waren zu Hause fünf, da...
00:08:08
Speaker
Der Einzelne spielte gar nicht so eine Rolle.
00:08:10
Speaker
Das war immer die Gemeinschaft.
00:08:12
Speaker
Und die große Schwester hat mich erzogen mit.
00:08:16
Speaker
Und der große Bruder, vier Jahre älter.
00:08:21
Speaker
Ich musste da manchmal doch schon ein bisschen was einstecken.
00:08:25
Speaker
Aber das hat mir nicht geschadet.
00:08:27
Speaker
Nee, im Gegenteil.
00:08:30
Speaker
Ich wollte dich noch mal fragen, kannst du dich noch erinnern, vom ersten Kind zum zweiten, war das irgendwie, ja, keine Ahnung, eine Umstellung oder war das dann nochmal anstrengender oder war das ganz normal?
00:08:41
Speaker
Wie war das für dich

Übergang von einem zu zwei Kindern

00:08:42
Speaker
damals?
00:08:42
Speaker
Nee, das war ganz normal.
00:08:46
Speaker
Und als Nettie denn geboren wurde, auf was habe ich mich gefreut.
00:08:54
Speaker
Und Christian, der hat auch sein Schwesterchen sehr betuddelt.
00:09:00
Speaker
Nee, das war alles positiv, die Umstellung.
00:09:06
Speaker
Man hat sich darauf eingestellt, so wieder so ein kleines Wesen und alle haben ihm Liebe gegeben und das finde ich ist mit das Wichtigste, dass so ein Kleinkind spürt, dass es Liebe kriegt.
00:09:22
Speaker
Ich habe ja jetzt zum Buch gelesen, die Liebe und da kommt das auch.
00:09:28
Speaker
Die Liebe, die so ein Kleinkind von Anfang an kriegt, die prägt sie fürs Leben.
00:09:35
Speaker
Die Liebe ist mit das Wichtigste.
00:09:40
Speaker
Und das werdet ihr schon gut hinkriegen.
00:09:44
Speaker
Ja, das haben wir bei Max ja auch gut gemacht.
00:09:46
Speaker
Das ist besser jetzt als beim Ersten.
00:09:52
Speaker
Ja, ich glaube auch.
00:09:54
Speaker
Kann ich mir vorstellen.
00:09:56
Speaker
Ja, man ist jetzt schon etwas abgeklärter, glaube ich, und weiß mehr, wie man Sachen handhaben muss.
00:10:01
Speaker
Und ich denke auch Anna, jetzt war sie nur immer auf Max geprägt und sich immer gefreut, wenn Max irgendwie so ein bisschen Scheiß oder sowas gemacht hat.
00:10:20
Speaker
Das wird sich jetzt ja ändern.
00:10:23
Speaker
Und da muss Max auch durch.
00:10:26
Speaker
Absolut, ja.
00:10:27
Speaker
Aber schön, dass ihr ein zweites Kind habt.
00:10:32
Speaker
Ein Kind ist immer so ein Sorgenkind.
00:10:35
Speaker
Ich bin ja gespannt.
00:10:36
Speaker
Es wird auch wohl dunkel aussehen, weil das Dunkle ist ja...
00:10:41
Speaker
dominant im Allgemeinen.
00:10:44
Speaker
Aber Max hat ja auch nicht so dunkle Haare, der hat ja auch so hellbraun eher.
00:10:48
Speaker
Also so ganz dunkel ist er auch nicht.
00:10:51
Speaker
Ich finde, dein Bart ist auch dunkler geworden.
00:10:54
Speaker
Ja, kann sein.
00:10:56
Speaker
Kommt mir nur so vor.
00:10:58
Speaker
Sieht nur im Licht so aus, glaube ich, dass ich ein bisschen dunkler geworden bin.
00:11:00
Speaker
Richtig schön.
00:11:02
Speaker
Aber du bist dann jetzt ja schon zum sechsten Mal Uropa, glaube ich.
00:11:09
Speaker
Ja, das wird das sechste Mal sein.
00:11:11
Speaker
Ja, genau.
00:11:12
Speaker
Nicht schlecht.

Karriereweg und Bedeutung erfüllender Arbeit

00:11:15
Speaker
Erst die Kinder, denn die Enkel.
00:11:17
Speaker
Guck, du als Enkel warst immer mehr wie ein viertes Kind.
00:11:22
Speaker
Wenn du zu uns kamst, das war immer so, du warst in der Familie integriert.
00:11:55
Speaker
Naja, bei uns hier in Schweden ist es natürlich auch echt angenehm mit der Kinder oder Kinderkriegen, weil jetzt haben wir auch nach der Geburt habe ich jetzt erstmal vier Wochen frei zu Hause und dann im nächsten Jahr werde ich auch...
00:12:13
Speaker
Naja, Anna hat ja sowieso jetzt frei erstmal für ein paar Monate und ich habe jetzt auch die ersten vier Wochen bin ich auch zu Hause, genau.
00:12:20
Speaker
Ja?
00:12:20
Speaker
Und ja, ja, also zwei Wochen hat jeder.
00:12:23
Speaker
Ihr werdet ja verwöhnt.
00:12:25
Speaker
Ja.
00:12:25
Speaker
Als ihr, als meine Kinder geboren wurden, ich hatte nicht einen Tag frei.
00:12:30
Speaker
Ich habe voll meine Praxis durchgezogen.
00:12:35
Speaker
Und ich hatte viel zu tun, ob Winter, ob Sommer.
00:12:40
Speaker
Aber ich habe es immer gerne gemacht und war nie unzufrieden.
00:12:45
Speaker
Und so diese, wollte ich ja sagen, diese Zufriedenheit, das ist das A und O. Wenn man an die Arbeit geht mit Unzufriedenheit oder mit, ach, was muss ich alles tun?
00:12:59
Speaker
Und nee, das für mich war immer, der Beruf stand immer oben an und ich habe
00:13:06
Speaker
immer gerne gearbeitet und war letzten Endes auch immer zufrieden, wenn ich habe helfen können und wenn ich das Gefühl hatte, hast was Gutes getan.
00:13:19
Speaker
Ja, ich freue mich jetzt aber trotzdem, dass ich
00:13:24
Speaker
dass ich so lange schön die ersten Wochen mit der Kleinen verbringen kann.
00:13:28
Speaker
Ja, das ist schön.
00:13:29
Speaker
Und auch Anna zur Seite steht.
00:13:32
Speaker
Genau, ja.
00:13:35
Speaker
Dass sie auch ein bisschen Entlastung hat.
00:13:36
Speaker
Die letzten Wochen waren schon hart für sie.
00:13:40
Speaker
Ja, aber dann nächstes Jahr, dann werde ich auch nochmal im Sommer, Herbst, fünf, sechs Monate auch nochmal Elternzeit nehmen hier in Schweden.
00:13:49
Speaker
Ah, schön.
00:13:50
Speaker
Da müssen wir mal sehen, dass wir mal ein ordentliches Angelrevier finden.
00:13:56
Speaker
Du meinst, wenn ich in der Elternzeit bin, dann willst du herkommen?
00:14:01
Speaker
Aber jetzt in diesem Jahr, das war auch sehr schön, wie wir da zu dritt auf dem See waren und so ein schönes Umfeld und zwei verschiedenen Seen und wenn wir auch nichts gefangen haben, aber trotzdem haben wir da sehr schöne Erinnerungen dran.
00:14:20
Speaker
Ja, das stimmt.
00:14:22
Speaker
Das haben wir noch gar nicht besprochen.
00:14:24
Speaker
Das haben wir noch gar nicht

Erinnerungen an Angelausflüge in Schweden

00:14:25
Speaker
besprochen gehabt, fällt mir gerade ein.
00:14:26
Speaker
Ne, haben wir nicht.
00:14:29
Speaker
Unser Angelaufenthalt in Schweden, da waren wir ja ganz schön ein Stück nördlich gefahren.
00:14:38
Speaker
Ja, so drei Stunden nördlich oder so.
00:14:40
Speaker
Es war noch nicht so weit.
00:14:43
Speaker
Aber war schön.
00:14:44
Speaker
Wir drei haben uns so gut verstanden und Johnny hat dann noch gekocht oder Armut gemacht.
00:14:51
Speaker
Ja.
00:14:53
Speaker
Das war eine schöne Zeit.
00:14:54
Speaker
Auch für mich immer sehr schöne Erinnerungen, die bleiben.
00:14:58
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:15:01
Speaker
Ich muss echt mal langsam zusehen, jetzt im nächsten Jahr, dass ich mal einen besseren Platz finde.
00:15:05
Speaker
Ich habe euch da letztens gerade erzählt, einen Kumpel.
00:15:08
Speaker
Der war hier, der war vor der Küste Fliegen angeln auf Hecht und der hat an einem Tag 26 Hechte gefangen.
00:15:14
Speaker
Ja, war das im Skager oder da zwischen Dänemark und Schweden?
00:15:22
Speaker
Ne, das war fast genau da, wo wir waren, aber halt an der Küste, nicht im See, sondern an der Küste.
00:15:29
Speaker
Ja.
00:15:30
Speaker
Also im Bodden kann man fast sagen, ja so Bodden-mäßig.
00:15:35
Speaker
Also nicht offene Seen, nicht für... Doch, doch, doch, doch, offene Anerküste.
00:15:40
Speaker
Aber mehr Bodden.
00:15:42
Speaker
Ja, da in der Nähe von Karlsham, da warst du doch schon mal.
00:15:45
Speaker
Da war ich schon, ja.
00:15:47
Speaker
Und da sind ja auch so viele Inseln und der Hecht, der steht ja jetzt im ganz Flachen.
00:15:54
Speaker
Ja.
00:15:54
Speaker
Und da hat er mit seinen Fliegen genau das richtig gemacht.
00:15:58
Speaker
Ja.
00:16:01
Speaker
Wir sind ja mit dem Fliegenfischen nicht so versiert.
00:16:04
Speaker
Nee, leider nicht.
00:16:05
Speaker
Ich will es gerne nochmal lernen irgendwann, aber... Was hat er mit den Hechten, hat er die alle wieder reingesetzt?
00:16:12
Speaker
Ja, ja, in Schweden essen die keine Hechte.
00:16:14
Speaker
Und wir haben uns immer so über Hecht gefreut.
00:16:21
Speaker
Ich sprach noch heute mit Dieter Kruse, der war heute Vormittag auch noch mal versucht, einen Hecht zu fangen.
00:16:27
Speaker
Er sagt,
00:16:28
Speaker
nirgends einen Biss gehabt.
00:16:31
Speaker
Das ist ein bisschen bedauerlich.
00:16:34
Speaker
Ja, alles tot wahrscheinlich.
00:16:37
Speaker
Ja, es ist schon immer traurig, wenn ich in meine Fotos auf dem Telefon gucke und teilweise noch von 2018, 2019, da haben wir immer noch so gut geangelt beide.
00:16:47
Speaker
Ja, ja, ja.
00:16:48
Speaker
Aber Zeiten sind vorbei.
00:16:50
Speaker
Ja.
00:16:52
Speaker
Auch so herrlich Barsch haben wir das eine Jahr geangelt.
00:16:55
Speaker
Richtig Barsch, über 40 Zentimeter Länge.
00:17:01
Speaker
Direkt einmal eine Zeit vor der Einfahrt, da wo der Übergang vom Tiefen zum Flachen war, da haben die Barsche gestanden oder Kugel zerbotten.
00:17:13
Speaker
Naja, das sind alles Erinnerungen, die bleiben und haben uns damals richtig glücklich gemacht.
00:17:22
Speaker
Das stimmt, ja.
00:17:25
Speaker
Ich war am Wochenende, weil hier so ein Kinderfest in Malmö, da war auch so ein öffentliches Angeln, da konnte man mit seinem Kind hingehen und da bin ich dann auch mit Max hin und die hatten dann so ein Stippangeln vorbereitet mit so einem kleinen Wurm dran und dann haben wir auch ein, zwei kleine Barsche geangelt.
00:17:41
Speaker
Ach ja?
00:17:42
Speaker
Auf Wurm.
00:17:43
Speaker
Ja, genau, ja.
00:17:46
Speaker
Bei uns hier im Kanal.
00:17:48
Speaker
Und hatte die Mats geangelt an der Anlage oder hattest du die Angel?
00:17:54
Speaker
Naja, wir haben so die beide zusammen rausgehoben, die Stippe sozusagen, ja.
00:17:58
Speaker
Ja, ja, ja.
00:17:59
Speaker
Und hatte Mats da auch Spaß dran und Freude dran?
00:18:03
Speaker
Ja, er hat noch nicht so eine dolle Ausdauer, aber so 10, 15 Minuten haben wir das bestimmt gemacht, ja.
00:18:09
Speaker
Ah ja.
00:18:10
Speaker
Und musstest du denn auch bezahlen für?
00:18:14
Speaker
Nee, das war so ein Kinderfest.
00:18:15
Speaker
Das war alles umsonst.
00:18:17
Speaker
Ah ja, schön.
00:18:18
Speaker
Das war schön, ja.
00:18:19
Speaker
Genau.
00:18:22
Speaker
Für die Kinder habt ihr ja auch ein herrliches Umfeld, da wo ihr wohnt.
00:18:26
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:18:28
Speaker
Der Kindergarten gleich so unten gegenüber und auch diese Parks und so, wo wir da hingegangen sind.
00:18:37
Speaker
Das ist richtig schön für die Kinder da.
00:18:39
Speaker
Ja.
00:18:40
Speaker
Da wird in Schweden viel getan für die Kinder.
00:18:46
Speaker
Wir wollen versuchen, dass unsere Tochter jetzt dann hier im Kindergarten, hier unten im Haus sozusagen hingehen kann.
00:18:53
Speaker
Ja, ja.
00:18:54
Speaker
Das wäre schon nochmal schöner, weil dann wäre es noch entspannter, sie abzuholen und abzuliefern.
00:18:59
Speaker
Warum darf Max da nicht?
00:19:01
Speaker
Ist da kein Platz?
00:19:03
Speaker
Ja, doch, aber er war ja beim anderen Kindergarten vorher schon angefangen und wir wollten das jetzt nicht mehr ändern mittendrin sozusagen.
00:19:08
Speaker
Ach so, ach so.
00:19:10
Speaker
Da hat er ja auch seine Kumpels, ne?
00:19:12
Speaker
Genau, genau, genau.
00:19:14
Speaker
Deshalb
00:19:16
Speaker
Na ja, Obi, wie du vorhin schon angerissen hast, heute wolltest du ja mal den Spieß ein bisschen umdrehen und mich ein paar Fragen fragen zu meinem Leben und Werdegang und so weiter und so fort.
00:19:28
Speaker
Du hast ja angefangen mit der Finanzschule.

Karrierewechsel und unternehmerische Herausforderungen

00:19:32
Speaker
Dein Vater hatte dir empfohlen, was sollte das, vom Finanzamt die überprüfen, die Kunden zu.
00:19:44
Speaker
Ja, also genau, ein Studium beim Finanzamt sozusagen, das war schon sehr trocken.
00:19:51
Speaker
Also das war die ersten drei Jahre nach der Schule.
00:19:53
Speaker
Hast du denn nachher abgebrochen und musstest das Studium noch bezahlen?
00:20:00
Speaker
Nee, das stimmt nicht.
00:20:01
Speaker
Ich habe nicht abgebrochen.
00:20:02
Speaker
Ich habe das komplett fertig gemacht bis zum letzten Tag.
00:20:05
Speaker
Ach, fertig gemacht, ja.
00:20:06
Speaker
Ja, ja, ich habe aber dann praktisch...
00:20:09
Speaker
Direkt am ersten Arbeitstag gekündigt, das stimmt, ja.
00:20:12
Speaker
Ach so.
00:20:13
Speaker
Und dadurch musstest du das Studium nachher das Geld zurückzahlen?
00:20:19
Speaker
Genau, ja.
00:20:20
Speaker
Ich war der einzige von 140 Leuten da aus dem Studienjagern, der dann direkt gekündigt hatte.
00:20:25
Speaker
Ich hätte fünf Jahre fürs Finanzamt arbeiten müssen, um nicht zurückzahlen zu müssen.
00:20:31
Speaker
Aber das wären auch verlorene Jahre gewesen.
00:20:34
Speaker
Ja, hundertprozentig.
00:20:35
Speaker
Also das Geld habe ich nie bereut, sozusagen.
00:20:38
Speaker
Nee, das glaube ich.
00:20:40
Speaker
Auch wenn ihr natürlich dabei viel geholfen habt am Ende des Tages, aber das war es auf jeden Fall wert, ja.
00:20:49
Speaker
Das war einfach nichts für dich, die Gaststätten und all sowas kontrollieren, immer so ein Kontrolljob, das würde mir auch nicht liegen.
00:21:02
Speaker
Um Gottes Willen, ne.
00:21:03
Speaker
Also da wäre ich eingegangen.
00:21:06
Speaker
Ja, und dann hast du noch ein neues Studium angefangen, BWL?
00:21:13
Speaker
Ja, erst war ich ja noch ein Semester in Stralsund BWL studiert.
00:21:20
Speaker
Das war ganz kurz und dann hatte ich aber ja noch meine Freundin vom Finanzamt und die hat ja in
00:21:25
Speaker
Osnabrück gewohnt und dann bin ich dann nach einem halben Jahr wieder nach Osnabrück gezogen und habe da weiter BWL studiert.
00:21:34
Speaker
Und ja, das war eine ganz schöne Zeit.
00:21:39
Speaker
Viel unternommen und auch viel mit Freunden gefeiert und so weiter.
00:21:43
Speaker
Aber mit deiner Freundin irgendwann klappte das nicht mehr, ne?
00:21:49
Speaker
Ich bin dann ja während der Zeit in Osnabrück bin ich dann ja zum Auslandssemester nach Schweden gegangen.
00:21:56
Speaker
Ach so.
00:21:57
Speaker
Nach Christianstadt.
00:21:59
Speaker
Richtig.
00:21:59
Speaker
Da hattest du mich auch einmal besucht.
00:22:02
Speaker
Und ja, die Beziehung war schon nicht mehr so gut, sage ich mal.
00:22:05
Speaker
Und in Christianstadt habe ich dann ja eine neue Freundin kennengelernt.
00:22:11
Speaker
Aber du hast mir mal erzählt, sie wollte dich auch so ein bisschen manipulieren und dich schuhregeln.
00:22:20
Speaker
Und wenn du was nicht gemacht hast, dann war sie grob zu dir.
00:22:25
Speaker
Und das war gar nicht deins.
00:22:28
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:22:30
Speaker
Also ich will jetzt nicht sagen, dass ich da nicht auch Fehler gemacht habe, aber da war ich einfach nicht so glücklich in der Beziehung und hätte das wahrscheinlich schon viel früher beenden müssen einfach.
00:22:38
Speaker
Ich weiß, einmal bist du einfach abgehauen.
00:22:40
Speaker
Da haben sie die ganzen Sachen alle hingestellt und dann hattest du die Schnauzen voll und bist abgehauen, ohne Schüss zu sagen.
00:22:50
Speaker
Naja, ist alles Geschichte und du hast neue Freundinnen gefunden.
00:22:58
Speaker
Bist du zu Anna Krams.
00:23:00
Speaker
Genau.
00:23:01
Speaker
Ja, nee, genau.
00:23:04
Speaker
Nach dem Studium bin ich dann nochmal, also nach der Zeit in Schweden bin ich nochmal kurz zurück nach Deutschland, habe meinen Bachelor fertig gemacht und dann habe ich ja ein halbes Jahr in Hamburg gearbeitet bei so einer großen Firma, so einer Beratungsfirma.
00:23:22
Speaker
Das hat mir aber auch gar nicht gefallen.
00:23:26
Speaker
Das war so unpersönlich, ne?
00:23:28
Speaker
Ja, auch so eine große Prüfungsberatungsfirma, das war, naja, auch nicht so wirklich meins und auch furchtbare Arbeitszeiten jeden Tag von irgendwie 8 Uhr morgens bis 8 Uhr abends und so, also das war furchtbar.
00:23:45
Speaker
Und dann habe ich zum Glück durch diese Arbeit mich umentschieden, weil ich wollte eigentlich immer Finanzen studieren im Masterprogramm, aber habe dann mich umentschieden,
00:23:56
Speaker
Unternehmertum zu studieren in Schweden und habe dann zum Glück einen Platz gekriegt in Lund an der Universität, wo auch dann damals meine schwedische Freundin ja gelebt hatte, die Christine und ja, habe dann ein Jahr Unternehmertum studiert und daraus kam dann ja meine erste Firma.
00:24:20
Speaker
Da kannst du dich ja noch erinnern wahrscheinlich, oder?
00:24:23
Speaker
Die erste Firma.
00:24:24
Speaker
Na, was denn?
00:24:26
Speaker
Da hattest du so viel Hoffnung und du warst ja nicht alleine und lief ja zu Anfang auch recht gut, die Firma.
00:24:34
Speaker
Wir müssen erst mal sagen, worum es ging.
00:24:36
Speaker
Ja, was hattest du da?
00:24:42
Speaker
Das Rentierfleisch.
00:24:44
Speaker
Das Rentierfleisch.
00:24:45
Speaker
Ja, das Rentierfleisch.
00:24:47
Speaker
Genau, das war so Trockenfleisch vom Rentier und vom Elch und vom Hirsch.
00:24:53
Speaker
Und ja, das fing erst so ein bisschen an als so eine Schnapsidee, muss ich ehrlich sagen, im Studium, weil wir brauchten während unseres Masterstudiengangs brauchten wir
00:25:02
Speaker
eine Idee, die wir verfolgen wollten und zu der wir was ausarbeiten wollten.
00:25:07
Speaker
Und ich dachte erst gar nicht, dass das so ernst wäre, aber dann habe ich zwei Kollegen gefunden, einen aus Österreich und einen aus Finnland.
00:25:13
Speaker
Und die waren da auch mit am Start und wollten das auch machen.
00:25:16
Speaker
Und dann
00:25:17
Speaker
hat sich das so nach und nach ergeben.
00:25:19
Speaker
Und dann haben wir dann am Ende des Studienjahres haben wir schon die ersten Produkte verkauft, so ein getrocknetes Rentierfleisch in so einer Packung.
00:25:28
Speaker
Jerky sagt ihr dazu, ne?
00:25:30
Speaker
Ja, genau, Jerky, ja.
00:25:31
Speaker
Jerky.
00:25:32
Speaker
Und ja, und dann hat sich das immer weiter hochgeschaukelt und wurde immer größer.
00:25:37
Speaker
Und dann, das war 2017 und dann 2019,
00:25:41
Speaker
waren wir ja, hat das ja, ich sag mal, darin gemündet, dass wir dann zu dieser Fernsehsendung gegangen sind in Deutschland, Höhle der Löwen.
00:25:49
Speaker
Ja.
00:25:50
Speaker
Und das war dann natürlich schon eine andere Hausnummer, ja, das war schon irgendwie cool, auch wenn wir das eigentlich gar nicht wollten.
00:25:56
Speaker
Da seid ihr sehr gut rübergekommen in dieser Sendung.
00:25:59
Speaker
Ja.
00:25:59
Speaker
Da habt ihr richtig gut dagestanden.
00:26:03
Speaker
Ja, haben dann auch mit dem einen Investoren da so ein Deal gekriegt und
00:26:08
Speaker
Investment und naja, waren dann auch kurzzeitig für eine Woche in ganz Deutschland, in allen Supermärkten und so weiter.
00:26:16
Speaker
Aber dann vom Guten ging es dann ins Schlechte direkt rein, weil unsere Produkte wurden ja hauptsächlich im Tourismus verkauft, also Flughäfen und solche Geschichten.
00:26:31
Speaker
Und 2020 mit Corona war das dann ja alles direkt tot.
00:26:35
Speaker
Und ja, dann ging es wieder richtig bergab mit den Verkäufen sozusagen.
00:26:41
Speaker
Und ja, dann habe ich kurz vor Max' Geburt, habe ich dann entschieden, dass das keinen Sinn mehr macht.
00:26:48
Speaker
Da war ich dann schon vier Jahre bei der Firma dabei und das hatte dann...
00:26:51
Speaker
Auch dann zu dritt, das war dann auch ein bisschen der Gewinn durch drei Teile.
00:26:58
Speaker
Ja, genau.
00:26:59
Speaker
Die Firma gibt es heute noch und der eine Finne macht das auch noch weiter und für eine Person ist das auch sehr, sehr gut.
00:27:05
Speaker
Aber zu dritt hatte das keinen Sinn so richtig.
00:27:08
Speaker
Und ich hatte schon nebenbei meine zweite Firma aufgemacht.
00:27:11
Speaker
Da kannst du dich auch noch erinnern, wahrscheinlich diese App für Eltern und werdende Eltern.
00:27:18
Speaker
Ja, und Babys.
00:27:21
Speaker
Genau, es war dann so eine App, wo man andere Leute finden konnte, die eben auch
00:27:25
Speaker
Kinder im gleichen Alter haben und man konnte seine Fragen loswerden und an andere Eltern stellen.
00:27:31
Speaker
Und das lief auch ganz gut.
00:27:33
Speaker
Da kannst du jetzt noch drauf zurückgreifen, wo du dein Vater bist.
00:27:36
Speaker
Die gibt es leider nicht mehr.
00:27:37
Speaker
Die wurde uns abgekauft, die App, und vor knapp zwei Jahren, aber jetzt wurde sie tatsächlich vor kurzem dicht gemacht.
00:27:47
Speaker
Das ist ein bisschen schade.
00:27:50
Speaker
Aber naja, jedenfalls, ja, das lief auch ganz okay.
00:27:56
Speaker
Am Ende hatten wir so 40.000 Nutzer in fünf verschiedenen Ländern.
00:28:00
Speaker
Aber auch nicht so richtig viel Geld verdient damit.
00:28:03
Speaker
Das hat auch nicht so ganz gereicht.
00:28:06
Speaker
Und dann haben wir die eben auch verkauft an so eine andere App aus Stockholm.
00:28:12
Speaker
Und ja, dann, das war die zweite Geschichte.
00:28:16
Speaker
Und
00:28:18
Speaker
Ja, die dritte Geschichte, das lief dann bis vor einem halben Jahr, das war so ein Computerprogramm, so eine Software für Steuerberater in Deutschland.

Leidenschaft in der Arbeit als Motivationsquelle

00:28:28
Speaker
Da bin ich dann wieder so ein bisschen zurück zu den Wurzeln im Steuerrecht, aber ja, das hat auch nicht so gut geklappt.
00:28:38
Speaker
Du hattest dich doch ganz gut da reingekniet.
00:28:41
Speaker
Ja, wir hatten auch ein gutes Produkt und wir hatten auch knapp zehn Steuerkanzleien als Kunden schon und die Umsätze waren auch ganz okay.
00:28:51
Speaker
Aber ich habe dann auch einfach gemerkt, dass ich da keine, wie sagt man, keine Passion so richtig für hatte.
00:28:59
Speaker
Also das hätte ich mir auch vorher denken können, ehrlich gesagt.
00:29:02
Speaker
Das war auch dann ein bisschen mein Fehler.
00:29:03
Speaker
Aber gerade wenn man selbst eine Firma aufbaut und wenn man das macht, dann gibt es immer harte Zeiten und immer schwierige Zeiten.
00:29:12
Speaker
Und wenn man dann keine Passion hat für das, was man macht, dann ist es halt nicht so einfach, dabei zu bleiben.
00:29:17
Speaker
Also bei dir ist es was anderes.
00:29:19
Speaker
Ich mache was anderes.
00:29:21
Speaker
Genau und dann habe ich nicht so lange gewartet dieses Mal, habe ich nicht vier Jahre gewartet, sondern wirklich nur anderthalb Jahre und habe das dann dicht gemacht.
00:29:29
Speaker
Hast du es nicht verkaufen können?
00:29:34
Speaker
Nee, wir haben es versucht.
00:29:36
Speaker
Wir hatten auch ein paar Interessenten, aber letztendlich ist es leider gescheitert.
00:29:40
Speaker
Also da haben wir nichts.
00:29:42
Speaker
Das war die erste Firma, wo ich praktisch nichts rausholen konnte, sondern mussten wir dann komplett dicht machen.
00:29:49
Speaker
Aber das spricht immer von dir.
00:29:51
Speaker
War dann noch ein Investor?
00:29:53
Speaker
Na, ich hatte ja Mitgründer, so andere Kollegen, genau.
00:29:56
Speaker
Ach so.
00:29:57
Speaker
Ja, ja.
00:29:58
Speaker
Ich hatte ja nie meine Firmen alleine aufgebaut.
00:30:00
Speaker
Das waren immer andere Leute dabei.
00:30:02
Speaker
Also das alleine, das dazu fehlt mir, also was heißt dazu fehlt mir die Motivation, aber es ist halt schöner mit anderen Leuten, das einfach zusammen an einem Strang zu ziehen und was aufzubauen, ja.
00:30:16
Speaker
Ja, und jetzt bin ich das erste Mal in meinem Leben tatsächlich seit diesem Jahr ganz normal angestellt bei einer Firma, würde ich sagen.
00:30:24
Speaker
Also das erste Mal zumindest seit meinem Studium.
00:30:27
Speaker
Und ist mal eine schöne Abwechslung, dass man nicht immer die volle Verantwortung hat.
00:30:33
Speaker
Das muss ich schon zugeben.
00:30:34
Speaker
Und man muss sich keine Gedanken machen ums Gehalt und so weiter.
00:30:40
Speaker
Aber man muss auch was bringen.
00:30:44
Speaker
Ja, ja, auf jeden Fall.
00:30:45
Speaker
Ich hatte heute gerade Gespräch mit meinem Chef und der war sehr zufrieden und hat mir auch gleich eine Gehaltserhöhung gegeben und so weiter.
00:30:54
Speaker
Also er sagt, er ist sehr glücklich mit mir und ja, ich profitiere natürlich von meinen Erfahrungen von meinen Firmen.
00:31:05
Speaker
Da habe ich eben gelernt,
00:31:08
Speaker
selbstständig Probleme zu lösen.
00:31:11
Speaker
Und das können viele Angestellte heutzutage, was ich beobachte, nicht so gut.
00:31:17
Speaker
Also wenn man irgendwas nicht kann, dann werden immer gleich irgendwelche Spezialisten oder Berater rangeholt.
00:31:24
Speaker
Aber ich versuche immer, Probleme erstmal selber zu lösen, weil heutzutage mit dem Internet und mit KI und so weiter, finde ich immer, kann man eigentlich fast jedes Problem ganz gut selbst lösen, wenn man das will.
00:31:37
Speaker
Naja, und dadurch eben habe ich mir dann da schnell jetzt innerhalb von einem halben Jahr einen ganz guten Ruf aufgebaut, glaube ich, dass ich eben, dass ich immer allen Leuten helfe.
00:31:45
Speaker
Das freut mich sehr für dich, dass du, du hast dich nie untertrinken lassen und warst immer irgendwo nie unzufrieden.
00:31:56
Speaker
Nee, überhaupt nicht.
00:32:17
Speaker
der war immer, ob ich gerne morgens aufstehe und zur Arbeit gehe sozusagen.
00:32:23
Speaker
Und das letzte Mal, dass ich nicht gern aufgestanden bin morgens, war damals, als ich diesen Job bei dieser Beraterfirma in Hamburg gemacht habe.
00:32:31
Speaker
In Hamburg, ja.
00:32:32
Speaker
Ja, genau.
00:32:33
Speaker
Und damals beim Finanzamt auch.
00:32:34
Speaker
Da bin ich auch gar nicht gern aufgestanden.
00:32:38
Speaker
Aber seit dem Studium, seit ich meine eigenen Firmen habe und auch jetzt bei meiner neuen Arbeit, stehe ich immer gerne auf und freue mich, was zu schaffen auf der Arbeit sozusagen.
00:32:49
Speaker
Ja, ist so schön, dass du relativ selbstständig bist.
00:32:54
Speaker
Du hast nicht einen unbewahren Vorgesetzten.
00:32:57
Speaker
Du bist dein eigener Herr und löst deine Probleme alleine und
00:33:01
Speaker
Genau, also ich habe einen... Das macht zufrieden und wenn man dennoch so einen Lob kriegt, das geht ja so glatt runter und... Ja, genau.
00:33:11
Speaker
Ich habe einen Chef, aber er hat auch zu mir gesagt, ihm ist egal, wie viel ich arbeite oder wann ich arbeite, Hauptsache er sieht Ergebnisse.
00:33:22
Speaker
Ja, genau.
00:33:23
Speaker
Und...
00:33:25
Speaker
Ich arbeite eben ziemlich effizient und so weiter und dann kommt meistens halbwegs was raus.
00:33:32
Speaker
Ja, das ist schön.
00:33:34
Speaker
Und du hast ein gutes Gefühl und kannst zufrieden sein.
00:33:42
Speaker
Ja, genau.
00:33:44
Speaker
Das wollten wir ja heute machen.
00:33:50
Speaker
herausstellen, dass die Zufriedenheit ganz wichtig im Leben ist.
00:33:56
Speaker
Ich war jahrelang angestellt, 30 Jahre, und als Unternehmer, ich habe immer das Beste draus gemacht und war immer irgendwo zufrieden.
00:34:11
Speaker
Für mich das Primäre war nicht das Geld verdienen, sondern meine Arbeit gut zu machen und innere Zufriedenheit haben.

Karrierezufriedenheit und finanzielle Stabilität

00:34:22
Speaker
Ja.
00:34:23
Speaker
Aber du würdest schon sagen, dass du als Angestellter warst, du wahrscheinlich ein bisschen weniger zufrieden als Unternehmer, oder?
00:34:32
Speaker
Ja, das stimmt, weil es waren viele Bedingungen, die ich nicht ändern konnte, wenn ich in den LPG und die LPG, die ganze Organisation, das ging alles den Bach runter.
00:34:49
Speaker
Zu Anfang waren noch gute Leute, die nochmal Bauern waren und nachher kamen immer mehr, die auch so als Job sahen und nicht so hinterher waren und geschludert haben und da hattest du dann doch viel Ärger.
00:35:07
Speaker
Und da waren wir auch gehaltmäßig dran gebunden und man konnte selber gar nichts dafür, wenn die Ergebnisse nicht kamen, zum Beispiel Euterkrankheiten oder Kälberverluste.
00:35:26
Speaker
Was konnte ich dafür, wenn die Kälberpfleger keine ordentliche Arbeit gemacht haben und sich nicht verletzten?
00:35:32
Speaker
gekümmert haben um die Kälber.
00:35:34
Speaker
Ich hatte sehr gute Kälberpflege, aber ich hatte auch nachher, denn die waren dann nicht mehr so interessiert und die hat das nicht so gestört, wenn wir höhere Verluste hatten.
00:35:50
Speaker
Das war schon ein Unterschied.
00:35:56
Speaker
Aber insofern, weil ich immer gerne gearbeitet habe und versucht habe, meine Arbeit ordentlich zu machen, hatte ich, nachdem wir fünf Kollegen entlassen wurden, hatten zwei bloß Arbeit und die anderen mussten sonst was anderes machen.
00:36:13
Speaker
Der eine fuhr Taxi in Hamburg und der andere ging zum Liegenschaftsamt.
00:36:18
Speaker
Also zwei Kollegen hatten Arbeit und da war ich dabei und da war ich richtig froh, dass ich in meinem Beruf weitermachen konnte, weil ich meinen Beruf immer gerne gemocht und gemacht habe.
00:36:33
Speaker
Ja, aber ich glaube, wenn du entlassen worden wärst, hättest du dich ja trotzdem selbstständig gemacht als Tierarzt, oder?
00:36:39
Speaker
Also hättest du ja trotzdem gemacht.
00:36:42
Speaker
Ja, das war mir klar.
00:36:44
Speaker
Ich muss mich selbstständig machen.
00:36:47
Speaker
Aber man muss zu Anfang, damals waren ja noch wenig Kleintierpraxen oder Arbeit als Kleintierpraktiker,
00:36:56
Speaker
Und man musste schon in der Großtierpraxis einen guten Stand haben.
00:37:01
Speaker
Man musste angefordert werden und das hatte ich von vornherein gleich.
00:37:08
Speaker
Ich konnte mich nicht beklagen, dass ich nicht genug zu tun hatte.
00:37:13
Speaker
Und auch als wir den 1998, 1999 gebaut haben, da hatten wir in acht Jahren unseren Kredit abgezahlt.
00:37:23
Speaker
mit dem wir genommen haben, eine Viertelmillion.
00:37:25
Speaker
Da hat so viel herausgesprungen, dass wir jedes Jahr zusätzlich 10% abzahlen konnten und wir hatten ja noch Zinsen über 4%, 4,2%.
00:37:42
Speaker
Deine Mutter hatte zwei Jahre vorher dein Vater 8,1 Zins.
00:37:46
Speaker
Wow.
00:37:49
Speaker
Guck, Mutti zahlt da heute noch dran an den Kredit.
00:37:54
Speaker
Da hatten wir das wenig günstiger und die Bank, die war gar nicht begeistert, dass wir in acht Jahren den Kredit abgelöst haben.
00:38:03
Speaker
Die wollen eure Zinsen.
00:38:05
Speaker
Ja, und wenn man jetzt Rente kriegt und keine Schulden hat, dann geht es einem eigentlich immer gut.
00:38:14
Speaker
Ich kriege zwar nicht zu viel Rente, aber ich könnte auch gut damit leben, ohne dass ich noch beruflich tätig bin.
00:38:23
Speaker
Ich könnte zwar dann die Enkel und so nicht mehr so unterstützen, aber trotzdem...
00:38:31
Speaker
Das ist auch das Schöne, wenn man Geld verdient und damit helfen kann.
00:38:38
Speaker
Ja, klar.
00:38:40
Speaker
Sind deine Patienten schon traurig, dass du sagen, dass du nicht aufhören darfst und so weiter?
00:38:45
Speaker
Ja, die erzählen mir immer, machen sie bloß noch weiter.
00:38:49
Speaker
Und sie wollen sich keinen anderen suchen.
00:38:55
Speaker
Die werden ja auch so ein bisschen verwöhnt und ich bin auch für sie da und mache auch keine Nacht- und hohen Feiertagsgebühren und ich versuche das immer moderat auch den Menschen zu sehen bei den Patienten.
00:39:15
Speaker
Ja, wir dürfen das gar nicht so öffentlich erzählen.
00:39:18
Speaker
Es kommen nachher noch mehr Patienten, wenn wir das hier so rausposaunen.
00:39:22
Speaker
So viel hören unseren Podcast nicht.
00:39:25
Speaker
Das stimmt.
00:39:27
Speaker
Viele wissen nicht, wie sie dazu kommen.
00:39:30
Speaker
Aber die eine, die schwärmt mir immer was vor aus Bad, die sich um...
00:39:36
Speaker
herrnlose Katzen kümmert, so Streunerkratzen und ja, wir sagen uns auch du, ich habe wieder deinen Podcast gehört und das ist richtig gut und
00:39:50
Speaker
Ja, ich habe auch schon jetzt ab und zu mal E-Mails gekriegt mit ganz fremden Leuten, die geschrieben haben, wie gern sie das hören.
00:39:57
Speaker
Und viele sagen mir auch immer, dass sie das so gut finden, dass wir das machen und dass sie auch so gern das mit ihren Großeltern gemacht hätten und dass sie aber alle schon gestorben sind und so weiter.
00:40:11
Speaker
Guck, was wir da schon alles so festgehalten haben mit unserem Podcast.
00:40:15
Speaker
Ja.
00:40:16
Speaker
Ich habe mir den letzten angehört, den du mir rübergeschickt hattest, richtig gut.
00:40:25
Speaker
Dieses lockere Gespräch und so ein bisschen Lebenserfahrung weitergeben.
00:40:32
Speaker
Ja, genau.
00:40:34
Speaker
Für mich ist immer das Wichtigste zufrieden sein und nicht nur dem Geld hinterherjagen, sondern versuchen, Gutes zu tun.

Lebensphilosophien und der Einfluss auf kommende Generationen

00:40:44
Speaker
So nachdem, wie die Buddhisten so ihre Lehre haben.
00:40:51
Speaker
Lieben, Gutes tun, dankbar sein, das versuche ich zu praktizieren.
00:40:58
Speaker
Und wenn ich ins Altenheim gehe, die eine
00:41:02
Speaker
91-Jährige, du bist der beste Sänger von der Welt, sagt sie mir immer.
00:41:07
Speaker
Da muss ich immer lachen.
00:41:10
Speaker
Das ist Oma Gertrud.
00:41:12
Speaker
Wir sagen uns da immer, du im Altenheim, das ist wie so eine Familie und das kommt immer gut.
00:41:19
Speaker
Die sind auch so alt wie ich oder viel älter noch.
00:41:23
Speaker
Auch wenn wir dieses in einem Polen-Städtchen, dann suchen wir immer einer, ich führte sie zum Tanzen,
00:41:32
Speaker
ist ja eine Strophe, dann suche ich eine von den älteren Frauen aus und dann tanzen wir so ein bisschen.
00:41:40
Speaker
Nicht schlecht.
00:41:42
Speaker
Nicht schlecht.
00:41:44
Speaker
Das möchte ich auch nicht missen, dieses ehrenamtlich hingehen und mit den Alten singen.
00:41:50
Speaker
Das macht mir Freude.
00:41:52
Speaker
Das heißt ja nicht umsonst, Freude machen bringt Freude.
00:41:56
Speaker
Ja, ja.
00:41:58
Speaker
Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht, wenn du jetzt mal in, sag ich jetzt mal, Pi mal Daumen, zehn Jahren, wenn du ein bisschen gebrechlicher werden würdest, was du da so für einen Plan hättest?
00:42:07
Speaker
Würdest du da hingehen wollen oder würdest du irgendwie bei Mutti einziehen wollen oder hast du dir schon mal Gedanken gemacht?
00:42:14
Speaker
Ja, ich denke schon, mit Mutti, wir haben so ein freundschaftliches Verhältnis und wenn ich da in ein Zimmer ziehe, aber
00:42:25
Speaker
Ich bin überzeugt davon, ich hätte keine Langeweile.
00:42:29
Speaker
Man muss sich immer was suchen.
00:42:31
Speaker
Um Gottes Willen.
00:42:34
Speaker
Ich habe jetzt ein dickes Buch hier vom Karma.
00:42:40
Speaker
Erst habe ich gelesen hier die Liebe und was du mir empfohlen hast, Arbeit und Struktur und das große Karma-Handbuch.
00:42:51
Speaker
Das ist so interessant, alles über Karma und Rückführung und so weiter zu erfahren, da hat man gar keine Ahnung von.
00:43:01
Speaker
Und man fragt sich immer, wie das alles überhaupt funktioniert.
00:43:07
Speaker
Nicht, dass unser Leben zu 75% vorbestimmt ist.
00:43:12
Speaker
Das ist mir sonst nie bewusst gewesen.
00:43:19
Speaker
Wer bestimmt das vor?
00:43:22
Speaker
Welche Macht?
00:43:25
Speaker
Früher haben wir ja immer fest an Gott geglaubt und Gott managt und regiert.
00:43:32
Speaker
Aber heute weiß ich nicht.
00:43:36
Speaker
Ich weiß nicht so richtig.
00:43:38
Speaker
Wenn ich mir mein Leben angucke mit all den Wendungen,
00:43:41
Speaker
Da kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass da irgendwas von vorbestimmt war.
00:43:44
Speaker
Da sind so viele Zufälle auch bei und Sachen.
00:43:46
Speaker
Ja, aber die Zufälle, das sagen die ja immer, das sind eigentlich keine Zufälle.
00:43:53
Speaker
Das ist in eine bestimmte Richtung.
00:43:57
Speaker
Aber wer diese Richtung festlegt und wer einem auch so, wenn du bei der Karma-Lehre, wenn du
00:44:11
Speaker
viel Böses getan hast, das kommt auf dich zurück oder auf deine Nachkommen.
00:44:17
Speaker
Aber ich muss sagen, meine Vorfahren, glaube ich, waren nicht böse.
00:44:21
Speaker
Ich habe da keine Päcke zu tragen.
00:44:25
Speaker
Nee, und ich meine, wenn einer viel gutes Karma hat, dann bist das ja wohl du.
00:44:29
Speaker
Also da brauchst du dir gar keine Sorgen machen.
00:44:31
Speaker
Naja, das Karma von den Vorfahren, das soll ja... Nee, aber Karma kommt auch von deinen eigenen Taten, nicht nur von den Vorfahren.
00:44:43
Speaker
Von beiden.
00:44:44
Speaker
Ich habe hier viel gelesen, dass wenn einer Halsschmerzen oder Kopfschmerzen hat, hat er irgendwann mal als Mörder einen umgebracht oder so.
00:44:57
Speaker
Das soll eine Rolle spielen.
00:45:01
Speaker
Dann habe ich aber viele umgebracht früher oder meine Familie oder wer auch immer.
00:45:06
Speaker
Naja, aber ich glaube, wir sind in eine gute Familie geboren.
00:45:12
Speaker
Ja, doch, doch, auf jeden Fall.
00:45:14
Speaker
Das denke ich ganz bestimmt.
00:45:17
Speaker
Wir haben nicht negative Päckchen zu tragen.
00:45:21
Speaker
Aber in dieses große Karma-Buch, wenn man da so drin liest, was manche so aufarbeiten müssen, von den Vorfahren, die Schandtaten mit rumschleppen und irgendwie versuchen, die auszugleichen und davon abzukommen.

Geheimnisse des Lebens und des Universums

00:45:48
Speaker
Aber wie das alles richtig funktioniert, ich bin bei dem Kammerbuch noch nicht so richtig durch hier.
00:45:56
Speaker
Da ist sehr viel Interessantes steht da drin.
00:46:02
Speaker
Ich lese gerade ein Buch zum Weltraum und alles Mögliche über den Weltraum und so weiter und die Galaxien.
00:46:09
Speaker
Und jedes Mal, wenn ich das anfange zu lesen und nach fünf Minuten, dann verliere ich mich immer in Gedanken, weil es einfach so
00:46:18
Speaker
unbegreiflich ist, wo wir eigentlich leben, auf was für einem Planeten mitten im Weltraum mit Billionen von anderen Planeten.
00:46:26
Speaker
Also man kann das gar nicht fassen irgendwie so richtig.
00:46:30
Speaker
Und wie wir einzig und allein von der Sonne abhängig sind.
00:46:35
Speaker
Wenn die Sonne aufhören würde mit ihren Strahlen, dann sind wir tot.
00:46:40
Speaker
Dann ist hier alles schwarz und dass das auch alles so immer wieder funktioniert.
00:46:47
Speaker
In einem Jahr, 365 Tage, die Erde einmal um die Sonne.
00:46:52
Speaker
Und was ist das, ein Riesenkreis oder jeden Tag die Sonne mit der gleichen Geschwindigkeit sich dreht.
00:47:01
Speaker
Um sich selber.
00:47:04
Speaker
Nacht und Tag und Morgen und Abend.
00:47:08
Speaker
Das ist doch richtig faszinierend, diese Gleichmäßigkeit, dass es ganz genau wiederkehrt.
00:47:19
Speaker
Vor allen Dingen auch
00:47:20
Speaker
die besonderen Bedingungen bei uns auf der Erde, dass wir überhaupt leben können, weil die Forscher haben schon irgendwie tausende Planeten mittlerweile erkundet und entdeckt mit ihren Teleskopen, aber noch keinen anderen Planeten gefunden, wo es eben so eine Atmosphäre gibt und wo Lebewesen sind.
00:47:40
Speaker
Das ist Wahnsinn.
00:47:41
Speaker
Die denken ja immer auf den Mars oder die Saturnin.
00:47:46
Speaker
Das ist kein Leben.
00:47:48
Speaker
Und der Mond ist von der Erde abgespalten und auch ist kalt und kein Leben.
00:47:55
Speaker
Dass wir ein Glück haben und überhaupt, dass hier Leben sich entwickelt hat.
00:48:04
Speaker
Und wie sich das aus ganz Niederem immer weiter höher entwickelt hat.
00:48:09
Speaker
Nicht entsprechend der Umwelt, entsprechend den Bedingungen.
00:48:17
Speaker
Nur wer sich angepasst hat, konnte weiterleben.
00:48:22
Speaker
Ja, und was ich überhaupt nicht verstehen kann so richtig ist, wie irgendwann mal vor Milliarden von Jahren,
00:48:28
Speaker
Also ganz am Anfang gab es ja gar keine lebenden Organismen und dann einfach auf einmal hat das angefangen.
00:48:34
Speaker
Also wie passiert sowas, sage ich mal, das verstehe ich einfach nicht.
00:48:37
Speaker
Naja, die ersten Schellen, das Eiweiß, das sich so zusammengeballt hat und dann durch Teilung sich vermehrt hat.
00:48:49
Speaker
Aber selbst das Eiweiß muss ja irgendwo heraus entstanden oder herkommen.
00:48:53
Speaker
Weißt du, was ich meine?
00:48:55
Speaker
Ich verstehe nicht, wie aus einem unlebendigen Ding ein lebendiges Ding entstehen kann.
00:48:59
Speaker
Ja, das ist auch ganz schwer zu betreffen.
00:49:02
Speaker
Aber es ist ja vonstatten gegangen.
00:49:05
Speaker
Irgendwie ja.
00:49:07
Speaker
Die christliche Lehre, das hat alles Gott gemacht.
00:49:16
Speaker
Kann man auch nicht
00:49:17
Speaker
nachvollziehen.
00:49:19
Speaker
Das war ich mal ein gläubiger Christ, aber man hat auch heute andere Vorstellungen und andere Glaubenssätze.
00:49:30
Speaker
Die haben sie ja nicht so christlich erzogen.
00:49:33
Speaker
Ich bin ja sehr christlich erzogen.
00:49:35
Speaker
Meine Mutter als Pastorentochter
00:49:37
Speaker
die konnte mich, also wir Kinder überhaupt, dadurch, dass wir an Gott glaubten und wer was Böses getan hat, das war Sünde.
00:49:47
Speaker
Und da ich jeden Tag gebetet habe und immer so abends über mich nachgedacht habe und habe um Vergebung gebeten und ich habe für jede Zensur gedankt und
00:50:01
Speaker
Wir kamen gar nicht auf so eine Schiene, irgendwie was Schlechtes zu tun oder was, naja, gegen die Gebote war oder gegen die Gesetze.
00:50:16
Speaker
Das war für uns alles selbstverständlich.
00:50:18
Speaker
Dadurch hatten unsere Eltern das leicht mit der Erziehung.
00:50:23
Speaker
Wir haben uns selbst erzogen durch den Glauben.
00:50:28
Speaker
Das ist schon nicht schlecht, ja.
00:50:29
Speaker
Also ich meine, ich will das gar nicht schlecht reden, wenn das einem, wie gesagt, bei der Erziehung hilft oder wenn das einem allgemein Halt gibt oder Kraft gibt, ist das ja vollkommen in Ordnung.
00:50:41
Speaker
Aber es ist halt schon…
00:50:47
Speaker
Du bist freundlich, hilfsbereit und lieb und verständnisvoll.
00:50:57
Speaker
Also das ist für mich eben das Christsein.
00:51:03
Speaker
Genau.
00:51:03
Speaker
Und
00:51:05
Speaker
Ich habe aber heute immer noch das Bedürfnis, Danke zu sagen.
00:51:10
Speaker
Wem auch immer.
00:51:11
Speaker
Ob Gott oder im Universum.
00:51:15
Speaker
Ich habe immer das Bedürfnis, Danke zu sagen, wie gut uns das geht und mir geht.
00:51:24
Speaker
Und dieses Dankbarsein, das ist eine gute Lebensphilosophie.
00:51:32
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:51:34
Speaker
Ich bin extrem dankbar für alles, so wie es gekommen ist in meinem Leben bisher.
00:51:39
Speaker
Also das hätte schon ganz anders laufen können.
00:51:41
Speaker
Wenn du 84 bist und alles so sehen kannst wie ich, dankbar sein, was du geschaffen hast, das ist schön.
00:51:52
Speaker
Ja, auf jeden Fall.
00:51:54
Speaker
Aber du bist auf dem besten Wege dazu.
00:51:57
Speaker
Ja, bisher ganz gut.
00:51:59
Speaker
So sehe ich das.
00:52:01
Speaker
Um dich mache ich mir überhaupt keine Sorgen.
00:52:03
Speaker
Brauche ich auch nicht.
00:52:04
Speaker
Nee, brauchst du nicht.
00:52:06
Speaker
Ich mir auch nicht.
00:52:09
Speaker
Ich lebe jeden Tag aufs Neue und genieße alles so, wie es ist.
00:52:15
Speaker
Und nicht mit seinem Schicksal hadern.
00:52:18
Speaker
Das habe ich bei dir immer bewundert.

Loslassen und inneren Frieden finden

00:52:22
Speaker
Du hast nie mit deinem Schicksal gehadert.
00:52:25
Speaker
Du hast das Beste draus gemacht und man muss auch abstoßen können, man muss auch loslassen können.
00:52:35
Speaker
Manche, die können ja nicht loslassen.
00:52:38
Speaker
Aber das denke ich, kann ich ganz gut.
00:52:41
Speaker
Und auch hier mein schönes Heim und das schöne Haus, wenn ich nicht mehr alleine wäre,
00:52:49
Speaker
Ich könnte das loslassen und verkaufen oder das Geld aufteilen und es war jetzt sehr schön und ich freue mich immer zu unserem Heim und zu unserem Garten.
00:53:01
Speaker
Ja, okay.
00:53:07
Speaker
Ja, Opi, wir haben jetzt ja schon fast eine Stunde geredet hier.
00:53:13
Speaker
Wie die Zeit immer schnell vergeht, ne?
00:53:15
Speaker
Ja, absolut.
00:53:17
Speaker
Ich glaube, das wird jetzt schon mittlerweile unser längster Podcast jemals.
00:53:20
Speaker
Ja?
00:53:22
Speaker
Ja, ich glaube schon, ja.
00:53:23
Speaker
Hast du noch irgendwelche Fragen an dich oder wollen wir auch zum Lied weitergehen?
00:53:28
Speaker
Ja, ich...
00:53:30
Speaker
Ich finde es gut, wie du dein Leben gemeistert hast und dass du dich jetzt auf deine kleine Tochter freust und dass du voll da integriert bist, dass du Elternzeit bekommst und die ersten vier Wochen.
00:53:50
Speaker
Das ist so schön, wenn man so ein kleines Wesen, es gibt ja so einen Spruch,
00:53:58
Speaker
das ist das Schönste, die Liebe von Kindern und von Tieren erwerben.
00:54:05
Speaker
Das geht so glatt runter und das ist so was Gutes, wenn man geliebt wird.
00:54:13
Speaker
So ein Baby, das einen immer anguckt und du kannst es so formen, wie du möchtest und wie es dir vorschwebt.
00:54:24
Speaker
Das ist richtig gut.
00:54:27
Speaker
Ja, als mein Sohn das erste Mal ich liebe dich gesagt hat, da ist mir auch eine Träne gelaufen, ja.
00:54:33
Speaker
Als er was gesagt hat?
00:54:35
Speaker
Ich liebe dich zum ersten Mal.
00:54:37
Speaker
Ja, auf Deutsch?
00:54:39
Speaker
Nee, auf Schwedisch.
00:54:43
Speaker
Aber nichtsdestotrotz hat mich das ganz schön berührt, ja.
00:54:47
Speaker
Das ist auch sowas Gutes, wenn man das Gefühl hat, man wird geliebt.
00:54:53
Speaker
Das ist viel besser als selber lieben.
00:54:56
Speaker
Geliebt werden, das ist das Beste, finde ich.
00:55:00
Speaker
Und danach trachte ich auch immer.
00:55:04
Speaker
Nicht hervor, sodass das mein Antrieb ist, aber geliebt werden, das ist was Gutes.
00:55:16
Speaker
Ja, das haben wir beide bisher ganz gut hingekriegt im Leben.
00:55:19
Speaker
Ja, ja, sehr schön.
00:55:23
Speaker
Ich werde noch singen, was frage ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin.
00:55:29
Speaker
Das ist gut, ja.
00:55:30
Speaker
Das ist schon älter.
00:55:33
Speaker
Was frag ich viel nach Geld und Gut, wenn ich zufrieden bin?
00:55:40
Speaker
Gib Gott mir nur gesundes Blut, so hab ich frohen Sinn und sing aus dankbarem Gemüt mein Morgen.
00:55:55
Speaker
und mein Abendlied.
00:55:59
Speaker
So mancher schwimmt im Überfluss, hat Haus und Hof und Geld und ist doch immer voll Verdruss und freut sich nicht der Welt,
00:56:14
Speaker
Je mehr er hat, je mehr er will, nie schweigen, seine Klagen still.
00:56:27
Speaker
Und hieß die Welt ein Jammertal und deucht mich doch so schön,
00:56:34
Speaker
Hat Freuden ohne Maß und Zahl, Lässt keinen leer ausgeh'n.
00:56:43
Speaker
Das Vögelein, das Käferlein Darf sich ja auch des Meilen freu'n.
00:56:55
Speaker
Und uns zu Liebe schmücken sie
00:56:59
Speaker
Ja, Wiese, Berg und Wald und Vöglein singen nah und fern, das alles wieder heilt.
00:57:11
Speaker
Bei Arbeit singt die Lärch und zu die Nacht die
00:57:18
Speaker
Es gibt noch zwei, drei Strophen, aber so dieses Nachtigall und Lärche, leider haben wir Menschen das geschafft, die fast auszurotten.
00:57:36
Speaker
Es gibt als Kind, was hatten wir Lärchen?
00:57:40
Speaker
Wie haben die, wenn wir bei der Arbeit auf dem Acker waren, auf dem Feld, wie haben die schön gesungen, wie haben die geträllert?
00:57:47
Speaker
Und Nachtigall habe ich noch nie bewusst gehört.
00:57:51
Speaker
Die sind so gut wie ausgestorben.
00:57:54
Speaker
Hast du schon mal eine Nachtigall gehört?
00:57:56
Speaker
Wüsste ich nicht, ne?
00:57:59
Speaker
Das war ja mal so böse.
00:58:02
Speaker
Über Italien, die sind ja da
00:58:04
Speaker
zum Süden geflogen auch, da haben sie die Nachtigallen in großen Netzen gefangen und von den Zungen der Nachtigall haben die für die ganz Reichen ein Diner gemacht.
00:58:20
Speaker
So etwas Verrücktes, denn das sollte ganz was Besonderes sein.
00:58:25
Speaker
Nachtigallzungen haben sie mit riesigen Netzen weggefangen und dann, naja, da braucht man gar nicht drüber nachdenken.
00:58:35
Speaker
Also da haben die Menschen, haben wir schon viel gesündigt und deshalb müssen wir versuchen, möglichst viel Gutes zu tun.
00:58:44
Speaker
dass die Umwelt erhalten bleibt und wenn ich morgens walken gehe, ich freue mich immer so an der Umwelt und im Wald, wenn die Sonne so durch die Bäume scheint.
00:58:56
Speaker
Aber Vogelstimmen gibt es gar nicht mehr so viele.
00:59:00
Speaker
Das ist so ein bisschen traurig, aber wir müssen das Beste draus machen.
00:59:05
Speaker
Ich singe denn immer und singe mit den Vögeln, wenn welche da sind.
00:59:14
Speaker
Ja, ich singe ja immer noch in zwei Chören und wir haben jetzt am 12.
00:59:18
Speaker
Oktober ein großes Konzert in der Kirche und singen sehr schöne Lieder.
00:59:25
Speaker
Ja, dann machen wir Schluss.
00:59:27
Speaker
Es ist immer schön, mit dir zu plaudern und sich gegenseitig seine Gedanken darzulegen.
00:59:36
Speaker
Und das hast du auch sehr gut gemacht.
00:59:40
Speaker
Ja.
00:59:42
Speaker
Opie, wir sprechen bald wieder.
00:59:43
Speaker
Ich glaube, das ist ganz schön, wenn wir einfach so ein bisschen ohne großes Thema einfach ein bisschen schnacken.
00:59:48
Speaker
Da kommt immer was zusammen, glaube ich.
00:59:50
Speaker
Gedanken äußern.
00:59:51
Speaker
Vielleicht ein großes Thema oder ein Rahmen und dann einfach erzählen.
00:59:58
Speaker
Genau, genau.
01:00:00
Speaker
Also, mach dir einen schönen Abend.
01:00:02
Speaker
Ja, gleichfalls.
01:00:03
Speaker
Ich danke dir.
01:00:05
Speaker
Mach's gut.
01:00:06
Speaker
Tschüss.
01:00:31
Speaker
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