Einleitung: Bruno und Esther, ihre Hintergründe und Ziele
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Speaker
Schön, dass ihr wieder eingeschaltet habt. Heute haben wir zwei ganz besondere Menschen da, Bruno und Esther. Sie sind beide holistische Mentoren für Potentialentfaltung und Unternehmensentwicklung und Werteenthusiasten. Gemeinsam sind sie Inhaber der Holistik Business Solutions GmbH und auch vom Holistischen Institut. Die Esther hat ein Marketinghintergrund und Bruno war viele Jahre im Investmentbankingbereich tätig.
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Speaker
Ja und seit 2015 begleiten sie Menschen, Teams und Unternehmen zu mehr Bewusstsein, sodass diese mit Leichtigkeit und Freude viel mehr Erfolg anziehen können und ja den Erfolg quasi magnetisch anziehen können.
Vom Ehepaar zu Geschäftspartnern: Die Veränderung der Beziehung
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Speaker
Und wir haben uns letztes Jahr kennengelernt Bruno und seitdem eine tiefe Verbundenheit sofort gespürt und uns verbinden ja auch einige Werte über die wir heute vielleicht auch nochmal sprechen können, nämlich die Integrität, die Liebe und die Lebendigkeit. Das sind so drei Lieblingswerte von uns beiden.
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Speaker
Ihr wart ja auch seit 14 Jahren verheiratet und habt zwei gemeinsame Kinder und seid aber heute kein Liebespaar mehr, sondern habt heute eine rein freundschaftliche und geschäftliche Beziehung.
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Speaker
Deswegen für uns die Frage zum Beginn, was macht euch denn so als Unternehmerdoppel ganz besonders? Also ich möchte da noch reingrätschen. Vielen Dank für die Einladung, Isabel und
Bedeutung von bedingungsloser Liebe und gemeinsamen Werten
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Speaker
Sven. Irgendwie verbindet uns schon eine tiefe Liebe zueinander. Aber einfach nicht dieses Partsein, das hat irgendwie nicht so funktioniert bei uns.
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Speaker
Genau, das haben wir versucht und irgendwann gemerkt. Ja, aber nach Langem, also wir waren ja lange zusammen und gewisse Sachen haben wir einfach keinen gemeinsamen Nenner gefunden in der Paarbeziehung. Aber der Mensch, da ist schon eine große Liebe und wir sind ja auch Eltern und auch
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Speaker
Die Liebe zum Business verbindet uns. Wir haben beide schon immer sehr, sehr gerne gearbeitet, Sachen kreiert und auch viel Verantwortung getragen, als wir noch angestellt waren. Und von dem her, ja, es gibt sehr viele gemeinsame Ebenen, die wir da immer noch sehr schätzen.
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Speaker
Liebe ist ja doch ein großes Wort für viele Menschen. Genau, viele verbinden ja dann die Liebesbeziehung damit. Aber ihr habt ja schon gesagt, für euch ist die Liebe doch ein bisschen auch was anderes. Was bedeutet das für euch? Ja, schlussendlich Liebe zu allem, was ist. Liebe zu meinem Leben. Klar, die Liebe zu meinen Kindern, die ist natürlich was ganz, ganz Spezielles.
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Speaker
Auch die Liebe zu den Kunden, zu den Menschen, mit denen wir arbeiten im Team.
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Speaker
Ich stelle dir mal vor, du hast nur Kunden, die du nur anschaust und dankbar bist, dass sie dir die Rechnung bezahlen,
Von Mangel zu Fülle: Die mentale Transformation
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Speaker
wenn du die gar nicht magst. Also wie schrecklich ist das Leben? Und da haben wir schon, wir sprechen da oft von unseren Lieblingskunden und da haben wir ganz viele davon. Also eigentlich gibt es nur Lieblingskunden bei uns. Und auch dazu, auch in dieser Verbindung, darf doch Liebe da sein. Aber Liebe ist mehr was,
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Speaker
was du energetisch von der Frequenz wahrscheinlich auch wahrnehmen kannst. Das war etwas sehr Hochschwingendes. Und das, was Paare untereinander haben, das ist ja in den meisten Fällen gar nicht wirklich eine freie oder eine pure Liebe. Weil da ist ein Mensch meistens einen Handel dahinter. Also wenn du das und dies machst, dann liebe ich dich. Und wenn du aber nicht, dann entziehe ich dir meine Liebe. Und das sehen wir halt einfach inzwischen nicht mehr so.
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Speaker
Ja, diese Bedingungen, die ganz oft gestellt werden, diese bedingungslose Liebe, die wir eigentlich wollen, die ist in den meisten Fällen doch nicht gegeben, wenn man mal tiefer reinguckt. Absolut, ja. Und ich glaube bei uns war es auch, ich meine, wir sprechen da von einem langen Weg. Ich meine, ich war irgendwie 24, als ich Bruno kennengelernt habe und ja, da hat man die Prägungen noch vom Elternhaus, da hat man
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Speaker
Die Schule, das Studium, die Freunde und irgendwelche Vorstellungen vom Leben gehabt. Ja, wenn ich dann einen Mann habe, zwei Kinder und ein Häuschen und einen coolen Job, dann bin ich mega glücklich und dann kam das Leben und bumm.
Authentizität und Integrität als Geschäftsprinzipien
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Speaker
andere Facetten. Das war ein langer Weg, den wir jetzt alle Jahre auch gemeinsam gegangen sind und da immer unterschiedliche Rollen auch bekleidet haben. Zu Beginn als Liebespaar, dann irgendwann als Eltern, dann als Eltern, die mit der Liebesbeziehung dann irgendwann überfordert waren und dann die Trennung.
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Speaker
Ja und trotzdem immer wieder war die Liebe und Liebe zum Leben, Liebe zum Ganzsein, diese All-Eins-Liebe und eben die nicht diese Bedingungen stellt, die wir uns natürlich alle in der romantischen Welt gerne ja vorgestellt hätten und eben
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Speaker
bevor das Leben dann einiges klärt und dann aber wieder die Schönheit irgendwann dann wieder zurückkommt von dieser Liebe. Und ich glaube, das ist das, was uns heute auch so verbindet. Wir sind den Weg gemeinsam gegangen. Wir sind enorm daran gewachsen. Unser Bewusstsein ist gestiegen. Und ja, ich sage immer, wir sind zwei komplett andere Menschen heute als
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Speaker
wo wir uns in der Jugend kennengelernt haben. Mega cool. Und ihr bezeichnet euch ja auch als Werteenthusiasten neben der Liebe. Welche Werte spielen bei euch noch eine große Rolle? Ja, also für mich ist der Wert, wo ich am meisten immer wieder wache, ist die Integrität. Da bin ich wirklich auch auf eurer Seite, weil das ist so
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Speaker
dieser Wert, wo es immer in Organisationen oder eben auch in mir als Person darum geht, okay, was ist jetzt gelernt? Was ist ein Programm? Was ist ein Muster? Und was ist wirklich echt? Was ist dieser tiefe Kern? Und ja, ich glaube, da sind wir alle immer wieder am buttern, um herauszufinden, ja, was ist jetzt wirklich dieser
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Speaker
dieser Kern darin und da finde ich schon diese Integrität, das ist ein Wert, der uns auch als Firmeninhaber sehr stark immer wieder fördert, aber auch fordert, weil ja, jeder Tag bedeutet es, dass man wieder hingesetzen muss und vielleicht fragen, ja, sind wir wirklich noch auf dem richtigen Weg
Lebendigkeit und Freude im Geschäftsalltag bewahren
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Speaker
oder fühlt sich das noch integer an oder ja,
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Speaker
Wie geht es weiter? Dieser Wert ist auch einer meiner Lieblingswerde und ein Wert, der mich auch begeistert, weil er mich wirklich immer wieder fordert. Ja, Integrität ist wirklich das pure Wachstum. Das ist als Ampelsystem auch zu verstehen.
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Speaker
und sei gleich wirklich was, wo du dich auch daran halten kannst. Aber um integer zu sein, brauchst du zuletzt ein Bild, wer bist du überhaupt? Weil sonst an was soll ich mich halten, an was soll ich mich dann ausrichten? Und da haben wir für uns die Erfahrung gemacht, dass einfach Werte wahnsinnig hilfreich sind und ein Wert, der für mich
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Speaker
in den letzten Jahren einfach ein wunderschöner Begleiter ist, ist der Lebendigkeit. Also wirklich das spielerische, Dinge aufzuprobieren. Ich habe es gerade heute Morgen auch wieder erwähnt, ich fühle mich wirklich frei wie ein Vogel als Unternehmer und wir überprüfen alle acht Wochen etwa,
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Speaker
das, was wir tun, noch Spaß macht. Und wenn nicht, schauen wir, ob wir den Spaß zurückholen können. Und wenn wir auch da ein Nein haben, dann lassen wir das gehen und machen was, wo wir Spaß haben. Und das ist natürlich eine ganz andere Welt, als die, die wir früher auch erlebt haben. Also wirklich völlig selbstbestimmt. Irgendwie Schöpfer von unserem Leben. Wir kreieren das, was wir gerade Lust haben.
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Speaker
Schau her, schau her. Genau das erzeugt dann auch eine schöne Resonanz, weil es aus der Fülle kommt, von innen heraus strahlen kann und dann brauchst du kein Marketing mehr. Also all das, was Esther früher gemacht hat, das ist natürlich mega wichtig. Das hat uns auch geholfen im Reflektieren und vielleicht das Einige genommen, was früher im Marketing sehr stark aus dem Mangel kam und das haben wir dann
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Speaker
transformiert in etwas, in einem Werkzeug, das jetzt in der Fülle strahlt
Liebe und Authentizität in Kundenbeziehungen integrieren
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Speaker
an total andere Geschichten.
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Speaker
Ja, also wenn ich euch so sehe, eure Firmen so sehe, die strahlen einfach. Das kann ich nur bestätigen. Ihr strahlt, eure Firma strahlt. Und ihr habt ja auch gesagt, heute haben wir nur noch Lieblingskunden. Ja, ihr zieht die an. Also ihr schwingt auf einer Frequenz mit euren Lieblingskunden. Aber das war sicherlich auch ein Weg, denke ich, den ihr zurückgelegt habt. Ich denke, ihr kennt vielleicht auch Zeiten, wo ihr nicht nur Lieblingskunden hattet. Vielleicht könnt ihr das mal ein bisschen beschreiben, wie der Weg so war. Oder ob ihr vielleicht wirklich nur Lieblingskunden schon immer hattet.
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Speaker
Nee, ich glaube, wir hätten jetzt auch nicht nur Liebungskommen, wenn wir nicht für uns hinstellen würden. Und das kannst du dir so vorstellen, wenn wir da draußen fünf Kundenparkplätze haben und die sind alle gefüllt und da hat es halt vielleicht drei,
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Speaker
Ja, die haben wir einfach, weil wir sagen, wir müssen Miete und Löhne und was auch immer bezahlen. Wir sind froh, dass die uns auch die Rechnung begleichen. Dann nehmen die den Parkplatz weg für Kunden, die passen würden. Und da hatten wir, also gerade letztendlich hatten wir wieder so einen Fall, wo wir wirklich einfach hinstellen durften für uns, für das, was wir tun.
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Speaker
Wir haben den Kunden losgelassen, er hat sich ein bisschen mutiert, nicht mehr zum Lieblingskunden und wir haben uns verändert. Da haben wir gesagt, das sind wir und wenn du weiterhin Lust hast mit uns den Weg zu gehen,
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Speaker
Wir stehen für 1000, 1000 ein und dann hat sich der ganze Kunde automatisch gedreht und inzwischen hatten wir letztendlich zwei Workshops mit ihm und wir haben wirklich, wenn wir zurückschauen, so tolle Workshops immer wieder gehabt. Aber das war mit Abstand, das war fast nicht zu beschreiben, wie schön das war. Nochmals eine ganz andere Liga.
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Speaker
konnten wir aber nur erleben, weil wir hingestanden sind für uns. Und das ist wirklich sich wertvoll sein und dann auch da zu sein und nicht vielleicht ein Rat für alle, die dazuhören. Versucht euch nicht zu verbiegen. Versucht ganz klar zu sein und in dieser Klarheit auch im Außen zu kommunizieren, weil
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Speaker
Da kommt vielleicht eine Angst, die sagt, ja, was meint der, was meint diese? Das ist ihr Problem, was sie denken. Aber spannend ist, ihr klarer, dass ihr hinstellt. Ihr klar, zieht ihr doch die Menschen an, die wirklich zu euch passen. Und um das geht es ja. Also seid klar. Seid im Vertrauen, dass das, was in euch ist, dass das raus darf. Und wenn ihr das macht, dann kann ich euch versichen, da gibt es so viele Menschen, die zu euch finden.
Stärke und Unterstützung als Geschäftspartner
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Speaker
Ja und das Schöne ist bei uns auch, weil wir zu zweit sind. Also ich erinnere mich jetzt gerade an die Situation, wo es darum ging wirklich hinzustehen und integer zu sagen, das machen wir, das können wir, das können wir nicht, passt das, passt das nicht und ich hatte einen Moment, wo ich gerade so, es war ein direkter Angriff, wo ich gerade so
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Speaker
einen schwachen Moment hatte, wo ich einen kurzen Moment hatte, wo wirklich mein Selbstwert einen Moment lang gewackelt hat. Und ja, man kennt das, das sind dann einfach diese alten Trigger-Punkte, die kommen, wo man sich dann fühlt, vielleicht kann ich das ja gar nicht oder ich bin nicht gut genug.
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Speaker
Das ist wirklich etwas, wenn wir zusammenarbeiten, dann sind wir ein Team. Und er hat das dann sofort natürlich gespürt und konnte dann, hat dann das Wort übernommen von mir und ich habe danach gespürt, ja, wir sind ein Team und er ist für mich da und ich für ihn. Und so ist einfach die Kraft ist mehr, wenn wir zusammenarbeiten, im Guten, wie aber eben auch in den Momenten, wo man merkt,
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Speaker
Okay, einer von uns kommt an seine Grenzen und ja, wir sind Menschen, das passiert und von dem her, das ist auch wirklich etwas, was uns da natürlich verbindet und auch beim Kunden wieder
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Speaker
ausstrahlt, was man zusammen eben im Team alles erreichen kann und dass es nicht darum geht immer perfekt zu sein, sondern lösungsorientiert oder eben zu achten, in welcher Energie man etwas tut. Das ist ja das Schöne, das ist die Ausgewogenheit dann, die wir ausstrahlen anscheinend, das haben wir aber erst
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Speaker
seit vielleicht eineinhalb Jahren so richtig gespürt, dass das was ist, das wirklich einen sehr starken Effekt hat, weil wir sind einen Weg gegangen, haben die männliche und die weibliche Energie ausgelebt, vielmals im Mangel und nicht in der Fülle und haben dann vieles erkannt, dass okay, das kann man auch in der Fülle leben und dann, wir sind der Erstgeschäftspartner, nachdem wir uns persönlich getrennt haben,
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Speaker
durften dort zuerst aufräumen, haben dann eigentlich unsere männliche und weibliche Ebenen zu einem großen Teil sicher mal in Teil umgebracht und Themen gelöst.
Kommunikation und Werteabgleich mit Kunden
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Speaker
Und wenn wir zu zweit dann auftreten, gibt es einen viel schöneren Raum der Geborgenheit. Und die Leute kommen und können sich automatisch dann wirklich hingeben. Das ist krass teilweise, was schon nach fünf Minuten in welcher Tiefe das wir sind.
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Speaker
Und nicht weil wir irgendwie Hokus Pokus was machen, sondern weil wir einfach da sind in unserer Präsenz und gemeinsam uns auch so verbinden.
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Speaker
Megaschön. Und na, ich glaube, dass auch diese tiefe Verbundenheit, die ihr halt da habt, miteinander, die Summe ist dann halt mehr als die Summe des Einzelnen, sondern das passt dann halt einfach so schön zusammen. Und ein Punkt, den du vorhin gesagt hast noch Bruno, diese Klarheit, das ist ja auch so schön, dass diese Klarheit dieses Vertrauen dann auch nach außen schafft. Das heißt, mit dieser Klarheit, die ihr für euch habt,
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Speaker
vertraut euch der Kunde automatisch mehr, weil er weiß genau wofür ihr steht und kann sich dann orientieren, das passt halt zu mir oder nicht. Ich hatte jetzt gerade vor dieser Aufnahme ein Telefonat mit einer Person, die sich interessiert für ein Mentoring.
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Speaker
Wir haben 15 Minuten miteinander telefoniert, wir haben noch nie gesprochen, noch nie gesehen. Und es ist klar, dass der Weg gemeinsam jetzt wahrscheinlich weitergeht. Weil es ist einfach der Weg, den wir gegangen sind.
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Speaker
den gehen wir auch mit unseren Kunden. Das heißt, wir können mehr aus Erfahrung erzählen und es ist nicht was, das wir theoretisch kognitiv erlernt haben, sondern wir haben es erlebt. Wir haben ganz viele Emotionen und Gefühle auch damit verbunden und wie du es so schön sagst, wir haben so die Klarheit gekriegt auch und wenn du das wirklich auf den Boden bringst, dann ist es ziemlich einfach.
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Speaker
Aber da geht es um Entwicklung. Also etwas, was verwickelt ist, darf man entwickeln. Und dann gibt das Ganze auf einmal ein ganz anderes Bild, ein wunderschönes Bild.
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Speaker
Sehr schön. Ihr habt ja die Wörter Fülle und Mangel in den Mund genommen. Ja, dass ihr gesagt habt, okay, jetzt handeln wir aus der Fülle heraus. Das war nicht immer so. Ich persönlich glaube tatsächlich, dass viele Menschen sich immer noch im Mangel denken, befinden, dass unsere Gesellschaft einfach so ist, wie
Selbstbewusstsein und Fülle-Mindset fördern
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Speaker
sie ist. Das merkt man natürlich, wenn man sich mit Leuten unterhält, ja, wieder nicht genug Geld, hat wieder nicht geklappt, war doch klar, dass mir das passiert und so weiter. Wie komme ich denn in die Fülle?
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Speaker
Wie schaffe ich das? Ihr seid ja die Experten dafür. Vielleicht könnt ihr unseren Hörern da mal ein bisschen was erzählen, dass die sich das ein bisschen vorstellen können. Vielleicht auch einfach in ihr Bewusstsein heben und da vielleicht ein bisschen achtsamer durch den Tag gehen können.
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Speaker
Ja, also das erste, was ganz wichtig ist, ist, dass man realisiert, dass man im Mangel ist. Oder diese Selbstreflektion, die, ja ganz ehrlich, die war mir früher auch nicht klar, eben weil ich in diesem Autopilot durch das Leben ging. Und zwar hatte ich nicht einen Mangel, was Geld betrifft oder Karriere. Ich hatte ein sehr starkes Leistungsbewusstsein, da war alles da.
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Speaker
Aber mein Mangel zum Beispiel war mehr innerlich. Ich hatte eine innerliche Lehre, die niemand füllen konnte. Bruno konnte diese Fülle nicht machen, auch der Erfolg im Job oder auch auf dem Bankkonto, sondern mehr und Mangelbewusstsein von es war nie genug.
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Speaker
Und deswegen, das erste ist immer sich bewusst sein, in welchem Teil vom Leben oder vielleicht vom Körper oder vom Mentalen oder Emotionalen habe ich einen Mangel. Und diesen Mangel mal nicht als irgendwie schlimm, ich habe einen Mangel, sondern
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Speaker
Ich schaue es einfach mal an. Ich beschreibe es auch gerne, dass wenn man diese Sachen noch im Unterbewusstsein lässt, ist das wie wenn man das in einem dunklen Raum versteckt. Und da geht es einfach mal darum, mit einer Kerze in diesen Raum zu gehen und ein bisschen Licht einzubringen.
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Speaker
ja, sich da bewusst sein, okay, ich habe in diesem Bereich einen sogenannten Mangel. Und nur schon mit dem Bewusstsein. Ich sage immer, Bewusstsein ist 50 Prozent der Heilung. Weil man kann dann nicht mehr permanent auf diesen Mangel selbst rund trampeln, weil man sich ja dann selbst verleugnet. Und deswegen
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Speaker
ist für mich der erste Schritt, immer in dieses Bewusstsein zu kommen. Hier habe ich doch noch ein Potenzial. Okay, wie manipuliere ich mich den ganzen Tag, indem ich das noch verstärke oder nehme ich da vielleicht noch in die Opferrolle reintacke? Da war ich früher wirklich auch Expertin darin, weil ich dann, ja,
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Speaker
immer ein bisschen die Arme war, der es gerade nicht gut ging. Und dann fand ich überall noch ein Drama, wo ich auch noch drüber sprechen konnte. Und ja, das ist vielleicht schon der einfachste Punkt, ist dieses Lästern oder quasi diese Negativität zu zelebrieren. Ja, wir haben draußen in der Welt viele Dinge, die nicht gut laufen. Wir können uns jetzt entscheiden, ob wir den ganzen Tag
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Speaker
auf diese Dinge schauen und diese zelebrieren, diskutieren und weitertragen. Oder ob wir in die andere Richtung schauen, dort wo es schon viel Gutes gibt. Und das haben wir alle in unserem Leben. Wir haben so viele Dinge, die gut laufen. Und ja, Energie folgt der Aufmerksamkeit. Also dem Lebensbereich, in dem wir Aufmerksamkeit schenken,
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Speaker
der verstärkt sich und ja, dem Leben ist es egal, ob es Minus oder Plus ist, sondern es sagt, ich sage immer, das Universum schreit immer nur Ja. Wenn wir uns auf die Negativität konzentrieren, schreit das Leben. Ja, so ist es. Wenn wir uns auf die Fülle, auf das Schöne, auf das Närende, auf das
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Speaker
ja, sogenannte gesunde oder lebensfreundliche konzentrieren. Dann schreibt das Leben auch Ja und vergrößert es. Das wäre so mein kleiner Tipp, wo man da sehr gut beginnen kann. Ich möchte da noch anfügen, was noch wichtig ist, ist, sich mal zugestehen, dass es auch anders sein kann. Und wir haben vor allem auch im Business noch zu wenig
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Speaker
Rollmodels, Vorbilder, wo man hinschauen kann und sagen, hey, die machen es anders. Wir haben zwar ganz viele erfolgreiche Firmen und Manager oder Managerinnen. Wenn man das aber anschaut, dann ist sehr vieles aus dem Mangel heraus. Viel mit Kampf, viel mit Konkurrenzdenken, Ellbogen.
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Speaker
den anderen nichts gönnen. Es gibt aber ganz wenige, es gibt immer mehr, aber es gibt immer noch wenige, die das aus der Fülle machen. Sehr wertschätzend, verbindend, auch ganz klar sehen, dass sie alles anziehen, was ihren eigenen Kern oder Identität dann auch anzieht über die Resonanz. Und geht doch mal schauen, ob ihr Menschen
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Speaker
findet, die euch inspirieren und macht euch dort einfach mal eine Türe auf und sagt, hey, um die Richtung könnt ihr mich auch bewegen.
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Speaker
Gerade, wenn du sagst im Unternehmen, merkt man das ja auch sehr oft, dass dort in Teams das Gute, was ja eigentlich 80%, 90% der Sachen laufen ja in den meisten Unternehmen schon gut. Wenn man in die Teams reingeht, dann ist immer der Fokus auf das Negative. Man wird immer wieder gesucht, was nicht funktioniert.
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Speaker
Und dann ist klar, dann fühlen sich die Leute halt auch überfordert, die fühlen sich gestresst und das macht dann auch was mit der Gesundheit. Wenn man dann aber einfach mal hingeht und sagt, hey, was läuft denn bei euch schon gut, dann staunen die ja manchmal selber über sich, wie gut es denn eigentlich schon läuft. Und wenn man dann den Fokus mehr dahinlegt, dann sind die meist auch selbst überrascht, wie sich dann die negativen Dinge und die Konflikte, die sonst noch mitgeschwungen sind, vielleicht schon auflösen, wenn man einfach den Fokus mehr auf das Positive
Die Kraft der Sprache in der Unternehmenskultur
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Speaker
legt. Ja, und da kannst du wirklich mit der
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Speaker
mit der Sprache ganz viel machen. Wir nehmen seit Jahren, das Wort negativ, gar nicht mehr in den Mund. Wir sprechen von Positiven und dem Potenzial. Weil Potenzial haben wir dort, wo wir noch wachsen können.
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Speaker
Wir schauen das gar nicht als negativ an, sondern das ist einfach Stand heute. Und wenn man da rauf schaut, kann es sein, dass man sagt, da könnten wir noch ein wenig Gas geben oder da ist noch was blockiert. Und das macht auch was mit dem Menschen. Wenn man vom Potenzial spricht, dann ist das ein Sprachgebrauch, der in die Fülle steckt. Das weisst du natürlich.
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Speaker
zur Perfektion, Isabel. Und wenn du einfach um die Negativen sprichst, das ist ja auch mit Leid mitgeführt, das ist dann eine total andere Frequenz. Das eine ist mega schwer und ist irgendwo auch blockierend und das andere ist einladend. Und beides kannst du auch bei traurigen Situationen anwenden. Aber du gibst die Frequenz vor.
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Speaker
Genau, das liegt einfach auch ein bisschen daran, dass manche Worte einfach über die vielen Jahre eine bestimmte Frequenzaufladung erfahren haben, die vielleicht einfach neutral waren, die wir Menschen aber sehr negativ aufgeladen haben. Das ist leider so. Und dann ein bisschen vorsichtig sein dürfen, welche Worte wir benutzen und welche nicht.
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Speaker
Ja, ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber wenn wir in Unternehmung sind, ist das etwas, wo wir sehr viel Wert darauf legen, dass wirklich diese Kommunikation eine starke Achtsamkeit bekommt. Weil dadurch natürlich, ja, man isst viel,
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Speaker
Rücksichtsvoller, wenn man sich dessen bewusst ist, was mit der Kommunikation eben alles noch kommt. Also ja, wir arbeiten ja mit der Energie und wir nehmen das auch wahr. Und dieses Energiefeld, das über die Kommunikation transportiert wird, ist enorm. Und ja, aus meiner Sicht ist das das Einfachste, viel, viel bewusster zu sprechen, auf die Worte zu achten und
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Speaker
Ja, da auch die Haltung danach natürlich entsprechend zu haben. Aber auch vielleicht
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Speaker
Wenn man was falsch versteht, einfach mal nachzufragen, sich trauen. Wie hast du das gemeint? Ich fühle mich gerade nicht gut mit dem, was du gesagt hast. Wie ist es wirklich gemeint, auch das einfach mal zu hinterfragen? Denn ich glaube, Worte, die können uns doch viel mehr antun, in Anführungsstrichen, als wir glauben. Die beeinflussen unsere Biochemie, unsere Herzfrequenz und so weiter. Und ich glaube, dessen sind sich manche Menschen auch nicht bewusst.
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Speaker
der sie Gutes als auch Schlechtes damit bei Menschen anrichten können. Absolut. Also da ist ein Riesenfeld von uns allen. Wir sind, ja ich sag das manchmal, wir sind alles noch verletzte Kinder, die dann in solchen Momenten dann sich falsch verstehen oder eben traurig werden, weil sie sich kritisiert fühlen. Und ja, ich nenne gern den Unterschied,
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Speaker
Bewusste Menschen wissen, dass sie ein Gefühl haben und unbewusste Menschen sind das Gefühl. Sie identifizieren sich mit diesem Gefühl oder mit dieser Kritik und bewusste Menschen
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Speaker
können damit umgehen, dass vielleicht die Handlung, die sie gemacht haben, diese Kritik hervorruft, aber nicht der Mensch. Und das ist etwas, das müssen, dürfen ganze Teams und Organisationen lernen, da zu differenzieren, dass es da Unterschiede gibt. Und das braucht Training. Also ich sage immer auch,
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Speaker
Nehmt das ein bisschen locker oder schaut das an wie im Fitnessstudio. Ihr habt jetzt diesen Muskel, den ihr trainiert als Team, wie das ihr achtsamer kommuniziert und eben dieses Nachfragen oder auch mal dieses Äußern, das hat mich jetzt verletzt.
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Speaker
und dann darüber sprechen zu können. Ja, das braucht sich trauen und da sind wir, glaube ich, alle noch auf dem Weg in jeder Organisation, selbst wir in unseren Teams. Ja, das braucht auch für uns oder auch Bruno und ich. Wir führen immer wieder solche Gespräche, wo es darum geht hinein. Das möchte ich anders oder wie können wir das besser machen? Ja, das hört nie auf, glaube ich.
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Speaker
Und das ist ja auch schön, wenn man sich einmal auf die Reise begeben hat, dass die Reise ja das Spannende ist. Und den Punkt, den du gerade gesagt hast, in Unternehmen gibt die Kritik ja auch meistens nie gegen Personen, sondern immer gegen die Rolle, auf der die Person sitzt, egal wer da sitzt. Und ich glaube auch, alleine sich dessen bewusst zu sein und zu sagen, hey, das geht eigentlich gar nicht gegen mich, sondern vielleicht nur die Rolle.
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Speaker
Und die Organisation als lebender Organismus, die würde, egal wer da sitzt, dort jetzt in die gleiche Situation wieder reinbringen.
Bewusstsein und Unternehmertum für globalen Wandel
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Speaker
Und dann halt auch das große Ganze dann wieder zu sehen, das ist dann auch mal ganz wertvoll.
00:29:53
Speaker
Okay, nun erlebe ich euch beide ja als zwei Vorreiter, sage ich mal, was Unternehmen angeht. Holistischer Ansatz, werdebasierter Ansatz. Das heißt, ihr stellt den Menschen in den Vordergrund und dass es eben nicht nur um Zahlen, Daten, Fakten geht, sondern um den Menschen. Was wäre denn jetzt eure Vision? Wie wollt ihr die Welt verändern? Was ist euer Zukunftsbild? Ja, was wollt ihr gerne einfach auf dieser Welt noch erreichen?
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Speaker
Also wenn du mich so direkt fragst, ich möchte Tag für Tag Freude haben an dem, was ich tue. Was das da draußen bewirkt, kann ich nur bis zu einem kleinen Teil beeinflussen. Wir sind sicher da um Menschen, die Bewusstsein und Unternehmtum verbinden möchten,
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Speaker
unserem Weg. Das ist sicher nicht der einzige Weg, das ist aber der einzige Weg, den wir kennen, der wir begangen sind. Wir möchten da auch kein Schaulaufen machen, was jetzt besser oder was weniger gut ist. Und da haben wir einfach eine mega tolle Erfahrung gemacht, dass wir
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Speaker
Wenn die Menschen bewusster werden, dass sich wirklich alles verändert. Wenn man will, kann man das Heft in die Hand nehmen, aus der Opferrolle aussteigen und dann entwickeln sich ganz neue Geschäftsfelder auch. Also, so wie wir unser Unternehmen jetzt führen, hätte mir das jemand vor zehn Jahren gesagt, hätte ich gesagt,
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Speaker
Ich hatte jetzt gerade heute mit jemandem aus dem Team, hatten wir Lohnverhandlungen und da habe ich einfach gesagt, wie viel willst du denn? Und sie hat mir eine Zahl gesagt und ich habe gesagt, ja okay, dann schauen wir mal zu.
00:31:57
Speaker
wie viel das dann das Pensum ist. Dann haben wir die Zahl genommen, weil die war ziemlich in line mit dem, was ich mir vorgestellt habe. Aber wir gehen da nicht hin, sondern wenn die Person das Gefühl hat, ich möchte so viel und meistens ist es dann so, dass eine Zahl genannt wird, die auch höher hätte sein können, aber gesagt, mit dem bin ich im Fall mehr als zufrieden. Es ist einfach ein anderes Miteinander. Da geht es nicht mehr ums Falschen, sondern zu schauen und wenn die Person dann
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Speaker
in einem halben Jahr kommt und sagt, können wir das nochmals anschauen? Dann schauen wir das nochmals an, auf Augenhöhe. Wir würden nicht sagen, wir sind ein selbst organisiertes Unternehmen und haben keine Strukturen und so, wir haben welche, aber die sind sehr lebendig.
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Speaker
Wir sehen uns auch nicht als Chef, sondern ich würde nie von meinen Mitarbeitern sprechen. Ich spreche einfach sehr gerne von dem Team und da sind wir alle gleich. Und das spüren wir auch und jeder geht wirklich für den anderen und macht das, was gerade passt und auch Ferien gut
Werteorientierte Entscheidungsfindung im Unternehmen
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Speaker
hat. Ich habe keine Ahnung, wie viele Ferien das meine Mitstreiter oder meine Leute im Team nehmen.
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Speaker
interessiert mich auch nicht. Mich interessiert, ob sie mit offenem Herzen dabei sind. Und das ist schon ein grundlegender Unterschied zu früher. Ja, also wenn du mich auch fragst wegen der Vision, wir haben so einen Grundsatz und der ist
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Speaker
Wir möchten immer zum höchsten Wohle von allen agieren. Ob das jetzt Menschen sind, ob das Ressourcen sind, was auch immer. Und mit diesem Bewusstsein auch Entscheidungen zu treffen, was auch immer die Frage war. Und das ist schon eine Vision, dass wenn je mehr Unternehmen das wirklich machen,
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Speaker
Oder fangen wir bei uns an, beginnen wir bei uns, wenn wir in unseren täglichen Handeln immer mehr uns fragen, ist das wirklich jetzt zum höchsten Wohle von allen? Und mir ist bewusst, dass wir noch lange nicht da sind, auch wir in der Unternehmung. Aber nur schon das Streben danach, der Wunsch oder beziehungsweise, das ist dann wieder für mich die Liebe. Oder dann frage ich mich auch oft, was würde die Liebe tun in diesem Moment?
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Speaker
Und eben nicht diese romantische Liebe, sondern diese All-eins-Liebe, weil wir alle miteinander verbunden sind, mit der Mutter Erde und auch mit den Menschen und den Tieren. Und ja, das ist schon meine Vision, dass wir alle jeden Tag ein bisschen mehr zum höchsten Wohle von allem handeln. Und das ist schon auch was, das
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Speaker
sehr spannend ist. Die alte Wirtschaftsform ist eher so, dass die Unternehmen missbraucht werden, noch immer werden, von der Geschäftsleitung, von der Führungsperson, um ihr Ego, ihre Ziele durchzusetzen. Und wenn man Grossfirmen anschaut, Finanzbereich, Pharma,
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Speaker
Nahrungsmittel, egal, spielt gar keine Rolle welches, dann sind das alles Egoziele. Also da muss man nicht schön reden. Shareholder-Value, das geht darum, dass man besser dasteht als die anderen. Und das neue Wirtschaftsdenken ist, dass die Geschäftsleitung der Organisation dient und wir schauen die Organisation als eigenes Lebewesen an.
00:35:58
Speaker
kommunizieren auch damit, das ist vielleicht auch noch was spezielles. Und eigentlich kann man auch sagen, dem Leben dient. Und das führt natürlich genau zur Frage, die Esther vorhin so schön auch ausformuliert hat, dient es dem höchsten Wohle von allem. Und wenn das so ist, dann ist es mir egal, ob es links oder rechts geht, solange dass ich meine Werte leben kann und die kann ich. Weil die Werte ein Haltungsthema sind, die kann ich leben.
00:36:29
Speaker
Soll auf der linken, also auf der rechten Seite. Und dann habe ich eine ganz andere Energie und ich muss nicht mehr in den Widerstand gehen mit etwas, weil ich werde gefühlt vom Leben und das ist wirklich
00:36:46
Speaker
Das ist ein super Punkt, weil ich sage immer so schön, viele sagen immer, du musst als Unternehmer am Unternehmen arbeiten, nicht im Unternehmen. Ich würde viel weitergehen, sondern sagen, du musst mit dem Unternehmen arbeiten und zu gucken, wo will eigentlich das Unternehmen hin und wie kannst du dann dazu beitragen, dass er in die gleiche Richtung läuft.
00:37:04
Speaker
Genau. Dafür braucht es eben, dass das Bruno vorher gesagt hat, die Selbstreflektion als Inhaber oder als Führungskraft, ist es aus meiner Sicht zentral, dass du diese Selbstreflektionsfähigkeit hast, dass du weißt, okay, dieses Handeln kommt aus dem Ego und da gibt es ja nicht nur dieses Ego, was man kennt, man stellt sich über jemanden, sondern was ich sehr
00:37:32
Speaker
Liebe zu betonen ist dieses innere Ego, dass man sich, wenn man sich unter jemanden stellt, dass man quasi eben nicht auf die eigenen Bedürfnisse dann achtet. Und ja, das passiert einfach immer noch enorm viel in der Gesellschaft und auch in den Organisationen. Und dieses Bewusstsein, ja,
00:37:55
Speaker
Warum entscheide ich genau jetzt so? Ist es wirklich aus meinem tiefsten Kraft oder kommt es eben noch aus irgendwelchen Ego-Schichten? Ja, da sind wir alle noch gefordert. Auf alle Fälle. Aber ich glaube, wenn wir uns dessen bewusst sind und uns immer mal wieder dabei ertappen dürfen, ist schon einiges getan. Absolut.
Intuition und emotionale Intelligenz in Geschäftsentscheidungen
00:38:20
Speaker
Genau. Ihr habt ja vor uns so schön gesagt, Organisation als Lebewesen. Ich mag, dass für einige sicherlich ein bisschen esoterisch klingen. Vielleicht könnt ihr mal anhand eines Beispiels beschreiben, wie konkrete das meint. Denn ich denke, viele unserer Hörer können damit noch nicht so viel anfangen. Ja, es gibt ganz ein einfaches Beispiel. Du kannst dich mal fragen, wenn du ein Unternehmen hast, wie fühlt sich das Unternehmen wohl heute?
00:38:50
Speaker
Mit all dem, was du mit dem Unternehmen oder über das Unternehmen bestimmst, was hast du das Gefühl? Wie fühlt es sich? Du kannst eine andere Frage stellen, die in die Richtung geht. Was kann ich dann tun für das Unternehmen oder wie fühle ich mich mit diesem Unternehmen?
00:39:11
Speaker
Und so entsteht eine Beziehung. Das kannst du natürlich dann noch viel weiter fortführen. Dazu machen wir dann gerne einen weiteren Podcast, weil das geht dann schon sehr in die Tiefe. Aber wenn du Fragen hast, dann kannst du die Fragen einfach mal ins Feld geben und die Organisation fragen.
00:39:35
Speaker
Also in welche Richtung soll es jetzt gehen? Oder ich habe gerade ein Thema und ich habe keine Antwort darauf. Und mal schauen, ob intuitiv dann ein Impuls kommt. Und das sind so erste Annäherungsversuche und das ist immer spannend, vor allem eben die erste Frage, wie geht es wohl dem Unternehmen?
00:40:00
Speaker
Und da haben wir also schon erlebt, auch im Finanzbereich, dass da in der Geschäftsleitung dann Tränen gekommen sind, weil sie einfach gespürt haben, wie stark, dass sie die Bedürfnisse ihrer Organisation missachtet haben und einfach gedruckt und gedruckt und gedruckt, aus bekannten Gründen. Und da gab es viel Klarheit. Oder man könnte es auch so sagen, stellt euch mal vor, euer Unternehmen ist ein Mensch.
00:40:29
Speaker
Wie sieht dieser Mensch aus? Wie gesund ist es, wirklich die Gesundheit? Und jetzt nicht nur der finanzielle Teil, weil oftmals ist ja zum Beispiel, wenn man irgendwie ein Mitarbeitende ausbeutet oder so, dann kann es diesem Menschen ja nicht gut gehen. All diese Fragen,
00:40:49
Speaker
Da wirklich von mehr auch von der Gefühlseite her zu betrachten und versuchen aus dem Kopf zu gehen. Wir können solche Fragen nicht rein kognitiv beantworten. Da würden wir 95 Prozent der Antwort würden wir verpassen. Ja, das ist etwas Neues.
00:41:14
Speaker
Esoterik heißt ja von innen, da geht es um die Innenwelt, ja, da geht es um die Innenwelt der Organisation. Exoterik wäre die Auswelt und dieses Wort mag viele abschrecken, wir verwenden es auch nicht, aber es geht mehr darum,
00:41:38
Speaker
diese Betrachtungen, die wir bis anhin so selbstverständlich genommen haben, oder wenn wir eine Bilanz lesen von einer Organisation oder wenn wir quasi auf die Verkaufserfolge nur schauen. Das ist ein kleiner Bereich von einer Organisation und der reicht einfach nicht mehr in der heutigen Zeit.
00:42:04
Speaker
Und den Impuls, den hast du ja vorhin auch schon gebracht, ist, einfach mal zu gucken, was würde die Liebe meinen? Einfach mal zu fragen, was würde denn eigentlich, was macht das mit dem Herz? Wir treffen ja sowieso als Menschen 90% unserer Entscheidungen eh emotional und versuchen die dann nur kognitiv irgendwie zu begründen.
00:42:22
Speaker
Dann einfach mal wieder bewusst reinzuspüren und Entscheidungen wirklich bewusst aus dem Herzen zu treffen. Und dann kriegt man das, was wir immer so schön sagen, Unternehmen zum Verlieben. Dann verlieben sich die Mitarbeiter in das Unternehmen, man als Unternehmer wieder selbst in sein Unternehmen und dann auch die Kunden und Partner. Und vielleicht noch eine Frage zum Abschluss. Welche Rituale habt ihr denn, um die Beziehung zwischen euch und die Beziehung zu eurem Unternehmen lebendig zu halten?
00:42:54
Speaker
Vielleicht kannst du auf Rituale noch eingehen, was wir immer wieder tun. Wir stellen uns wirklich die Lebewesen vor. Die zwei, die du eingangs erwähnt hast und ein Drittes ist im Geburtskanal drin. Wir überlegen uns auch jetzt gerade, wie geht es denen?
00:43:16
Speaker
Wie machen die, wie fühlen die sich? Und so entsteht eine wunderschöne Verbindung auch. Und das sind wir auch die Mitglieder. Wir sind auf derselben Ebene wie die Organisation. Das ist schon sehr schön, um das auch immer wieder ins Bewusstsein zu rufen. Und das gibt ein sehr schönes Gefühl der Verbundenheit und Geborgenheit.
00:43:41
Speaker
Und zwischen uns ist es einfach so, wenn wir spüren, da kommt was rauf, dann kann es gut und gerne auch sein, wo wir vielleicht aneinanderprallen. Wir finden inzwischen sehr sehr schnell zueinander, wo wir
00:43:59
Speaker
das selber auch analysieren, auflösen und dann wirklich auch ins Erschaffen kommen. Weil das ist ja immer wieder eine schöne Situation, wo man daraus lernen kann und neues entwickeln darf. Und die nehmen wir, ja, ich kann wirklich sagen, meistens auch sehr gerne dann auch ab.
Liebe und Kommunikation bei Herausforderungen nutzen
00:44:21
Speaker
Ja, ich glaube, das ist wirklich etwas, was uns beide auch auszeichnet. Wir sind
00:44:29
Speaker
sehr lösungsorientiert, im emotionalen Sinn jetzt wirklich, dass wir einander so gut kennen und diese Liebe einfach größer ist, weil er kennt meine Schwächen, ich kenne seine Schwächen und umgekehrt kenne ich auf seine Stärken, der meine Stärken und
00:44:54
Speaker
wenn es zu solchen Situationen kommt, wo wir uns nicht einig sind oder wo wirklich die Emotionalität irgendwo durchbricht, können wir das relativ schnell mittlerweile, wie du gesagt hast, wieder auflösen und das, ja, was soll ich sagen? Ich könnte jetzt da zwei Stunden darüber diskutieren, aber unterm Strich ist es die Liebe, die Liebe ist größer, die Liebe ist größer als diese
00:45:23
Speaker
Schwächen, die wir haben. Und auch im Unternehmen ist das so. Die Liebe ist stärker als die Probleme, die es dann manchmal gibt. Aber es geht darum, darüber zu sprechen. Und das haben wir wirklich gelernt. Und wir müssen es immer wieder tun. Es ist nicht, wenn man einmal über etwas gesprochen hat, ist es vorbei, sondern
00:45:49
Speaker
Es ist dieser permanente Dialog innerhalb des Teams, aber auch zwischen uns, wo wir immer wieder Sachen in Frage stellen und aber auch immer wieder wissen, wie cool und wie gut wir das machen.
00:46:07
Speaker
Mega schön. Vielen, vielen Dank. Da war ganz viel Liebe drin und ich glaube, viel mehr Liebe braucht es auch in der Geschäftswelt. Eigentlich ist es ja ganz selbstverständlich, wir reden immer über Dinge, die wir lieben. Manche Menschen lieben Auto, sie lieben Fußball, sie lieben Schokolade, aber im Unternehmen mal das Wort Liebe, das ist ganz schwierig.
00:46:28
Speaker
Obwohl wir ja auch viele Dinge lieben, die wir konsumieren. Wir lieben irgendwelche speziellen Produkte und die können ja nur entstehen, wenn Menschen auch Liebe in die Entwicklung dieser Produkte reingeben. Deswegen darfst du das auch gerne geben.
00:46:43
Speaker
Vielen Dank für eure Liebe. Vielen Dank für diese wunderschöne Frequenz, die ihr heute mitgebracht habt für unseren Podcast. Ich denke, alle da draußen haben diese Frequenz gespürt. Und ich sage herzlichen Dank, Bruno, herzlichen Dank Esther. Und vielleicht, Bruno, du hast es ja angedeutet, hören wir euch nochmal in einer weiteren Podcast-Folge, wo Bruno dann locker zwei Stunden wieder berichten kann. Vielen Dank. Vielen Dank euch.