In dieser Episode haben wir Dominik Matt zu Besuch – frischgebackener österreichischer Meister im Trail-Marathon. Dominik stammt ursprünglich aus Innsbruck, lebt mittlerweile in Niederndorf und gehört aktuell zu den fünf besten Trail-Läufern Österreichs laut ITRA-Ranking. In unserem Gespräch erzählt er von seinem sportlichen Werdegang, seiner Trainingsphilosophie, Rennstrategien und den Herausforderungen, Beruf und Hochleistungssport zu vereinen.
Dominik berichtet, dass er wie viele Jungs in Tirol mit Fußball und Skifahren aufgewachsen ist. Nach einer sportlich inaktiven Phase während seiner Ausbildung kehrte er 2015⁄2016 mit Skitourengehen zum Ausdauersport zurück. Über Radfahren und Berggehen fand er schrittweise zurück ins Laufen – speziell auf den Trail.
Ein Höhepunkt war Dominiks Sieg beim Trail-Marathon in Ebbs – quasi vor seiner Haustür. Dank Heimvorteil, Streckenkenntnis und taktischem Geschick konnte er sich im direkten Duell gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Die Entscheidung fiel erst spät im Rennen – auf einem letzten, steilen Anstieg konnte er seinen Mitläufer überholen und den Sieg sichern.
Dominik arbeitet Vollzeit und bezeichnet sich selbst als ambitionierten Leistungssportler – nicht als Profi. Um effizient zu trainieren, arbeitet er mit einem strukturierten Trainingsplan, der von einem Trainer mit Bahnlauf-Hintergrund gestaltet wird. Der Wochenumfang liegt meist bei 13 bis 15 Stunden – im Winter mit Skitouren etwas mehr.
Um auch bei schnellen Trailrennen konkurrenzfähig zu sein, hat Dominik gezielt an seiner flachen Laufgeschwindigkeit gearbeitet – mit Erfolgen unter 33 Minuten auf 10 km. In Sachen Ernährung verfolgt er einen pragmatischen Zugang: Im Training vertraut er auf Himbeersaft, im Wettkampf setzt er gezielt Gels ein und achtet auf 80–90g Kohlenhydrate pro Stunde.
Dominik liebt das Abenteuer: Besonders eindrücklich war für ihn ein 100-Kilometer-Rennen in Südafrika, bei dem er lange führte. Die Strecke war technisch, das Umfeld eindrucksvoll – nicht nur wegen der sportlichen Herausforderung, sondern auch wegen der kulturellen Eindrücke. Weitere Highlights der Saison sind Lavaredo, der CCC beim UTMB und eventuell Capadoccia (Türkei) oder Süditalien im Herbst.
Zum Thema Nationalteam betont Dominik die organisatorische Weiterentwicklung in Österreich, sieht aber auch die Grenzen gemeinsamer Trainingslager für Hobby- oder Semiprofis. Eine enge Verbindung pflegt er hingegen zu seinem Sponsor Salomon – eine Partnerschaft, die für ihn nicht f