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261 Plays5 months ago

Kann künstliche Intelligenz dement werden? Und wenn ja, warum? Heute sprechen wir über die neusten Entwicklungen im Bereich KI. ChatGPT 4o, Google Gemini, Suno AI und wir überlegen, wie der Einsatz von KI Auswirkungen auf die Filmbranche, insbesondere auf Science Fiction Filme haben kann.

Wer sich näher mit dem Thema befassen möchte, hier die im Podcast versprochenen Links zum Talk mit einem der Väter der KI sowie zu dem mit Prof. Harald Lesch:

Jürgen Schmidhuber (Vater der KI):

https://www.youtube.com/watch?v=t5bnTxEq5fI

Harald Lesch:

https://www.youtube.com/watch?v=0fq1jlWcUv8

KI und der Wahl-O-Mat:

https://www.youtube.com/watch?v=2aBU7fCTFc0

Am Ende darf dann Rolf einen Film erraten und stellt sich dabei dümmer an, als man bei dem Thema der Folge erwarten würde. Doch urteilt (und ratet) selbst.

Wir wünschen euch ganz viel Spaß mit der aktuellen Episode. Schreibt uns gern eure Meinung und lasst uns in einen regen und produktiven Austausch treten!

PS: SEIFEI ist eine Zusammenarbeit der YouTuber Trek Welten und  Rolfs Filmkritiken. Sollten euch die Stimmen sympathisch erscheinen,  schaut gern auf unseren Kanälen vorbei.

Link zum Kanal von Alex:

https://www.youtube.com/@trekwelten

Link zum Kanal von Rolf:

https://www.youtube.com/@RolfsFilmkritiken

Transcript

AI in Matrix 4: Verzerrte Kamerabewegungen

00:00:04
Speaker
Hallo Alex, ich grüße dich. Einen wunderschönen guten Tag. Du weißt ja vielleicht oder auch nicht, dass ich den vierten Matrix-Film nicht anerkenne, also in meiner Wahrnehmung gibt's den sozusagen nicht. Ja, verstehe ich. Und trotzdem habe ich heute ein Wusstest du schon über diesen vermeintlichen vierten Matrix-Film mitgebracht, weil das so gut zu unserem Thema passt, über das wir dann noch sprechen wollen. Bin ich mal gespannt.
00:00:27
Speaker
Und zwar wurde Folgendes gemacht. Die Regisseure wollten, dass die Kamerafahrten möglichst komisch aussehen, also dass Zeit und Raum irgendwie versetzt sind. Und da haben die KI eingesetzt. Allerdings haben die das so gemacht, also du weißt ja vielleicht, KI-Systeme, also Algorithmen werden trainiert. Die bekommen ganz viele Daten.
00:00:44
Speaker
und können dann aus diesen Daten Schlussfolgerungen ziehen. Und damit quasi falsche Schlussfolgerungen gezogen werden, wurden die KI-Systeme für Matrix 4 falsch trainiert mit ganz seltsamen Perspektiven und seltsamen Kamerafahrten, sodass dann am Ende halt solche verzerrten Fahrten dabei herauskommen.

Zukunft von Podcasts und KI-Stimmenersatz

00:01:01
Speaker
Und ich finde, das steht so sinnbildlich für den ganzen Film, nämlich dass man absichtlich etwas falsch macht und ein falsches
00:01:12
Speaker
heute vielleicht das als kleine Überleitung über richtig trainierte KI-Systeme sprechen. Genau, weil wir sind ja Vollprofis im Thema KI und deshalb können wir da natürlich ausführlich darüber sprechen. Genau, denn vielleicht wird ja die KI uns irgendwann mal die Arbeit abnehmen und den Podcast für uns mit unseren Stimmen machen und wir erzählen das aber niemandem. Ja, vielleicht ist das jetzt sogar schon so. Das könnte durchaus sein.
00:01:35
Speaker
Okay, die Zuhörer und Zuhörerinnen, mal nicht auf die falsche Fährte locken. Noch sind wir echt.

Google und die Zuverlässigkeit von KI-Antworten

00:01:40
Speaker
Ja, noch ist alles echt. Das könnte dann ja vielleicht irgendwann mal auf der Fedcon, wenn wir dort mal unseren Live-Podcast machen sollten, was du mal angesprochen hast. Ja, bin ich immer noch voll dafür. Sobald das funktioniert mit der Anmeldung, müssen wir darüber reden nochmal. Aber das ist erst Ende des Jahres, wo man sich dann irgendwie registrieren kann. Dauert noch.
00:01:57
Speaker
Ja, legen wir uns auf Videovorlage, da wird uns dann die KI rechtzeitig daran erinnern, dass wir das machen müssen. Okay, wo haben wir jetzt stehen geblieben? Ach so, wir sind echt. Ja, ja, richtig. Ja, merkt man daran, dass wir uns ab und zu mal versprechen. Genau. Oder die KI ist so dr... Nein, ich hör auf.
00:02:12
Speaker
Ja genau, wir sprechen heute über KI, finde ich super spannend. Wir haben es in der letzten Folge ja schon mal so angekratzt und dann gesagt, naja, wir heben uns das nochmal für die nächste Folge auf. Ich weiß aber gerade nicht, vielleicht hast du das noch auf dem Schirm, was wir da angekratzt haben und wo wir jetzt anknüpfen wollten, weil das weiß ich tatsächlich gerade nicht mehr.
00:02:28
Speaker
Das wissen, glaube ich, auch die Zuhörer gar nicht so genau, weil wir hatten da außerhalb vom Podcast mal kurz zurückgesprochen, du meintest so, hey, hast du das mitgekriegt, wie krass KI grad abgeht, so die neuen Sachen von Google. Und jetzt kam ja auch, seitdem wir die Podcastaufnahme hatten, da musste ich tatsächlich an dich denken,
00:02:45
Speaker
Da hat nämlich ein Kumpel mir was geschickt und zwar so ein Video, wo quasi Suchanfragen bei Google eingegeben wurden sind und da kamen total falsche Sachen raus. Also so richtig miese Sachen. Also zum Beispiel kann man an acht Tagen in der Woche trainieren und Antwort war so, ja natürlich kannst du an acht Tagen in der Woche trainieren, am ersten Tag machst du das und blablabla. Also wirklich richtiger Unsinn.
00:03:08
Speaker
Okay, und das ist aktuell gewesen? Genau, das müsste jetzt so ungefähr eine Woche alt sein. Da hat Google das quasi umgestellt. Du kennst ja das, dass diese automatischen Antworten kommen. Also du gibst eine Frage bei Google ein, die schon viele Leute gestellt haben. Und dann wird ja quasi so ein Snippet, nennt sich das, aus bereits bestehenden Websites halt so ganz präsent und prominent am Anfang angezeigt. Und das ist dann quasi eine sinnvolle Antwort auf deine Frage. Und da hat sich Google jetzt gedacht, na ja, wir nehmen keine bestehenden Websites, wir lassen das KI

Gefahren von KI-generierten Empfehlungen

00:03:37
Speaker
generieren.
00:03:37
Speaker
Und da kamen aber auch so richtig krass gefährliche Sachen raus, wie zum Beispiel, wie gehe ich um bei einer Depression und dann irgendwie so, ich weiß es nicht mehr so ganz, was da die Antwort war, aber irgendwie so, ja denk doch mal an was Schönes.
00:03:50
Speaker
Ja, das ist so die große Gefahr bei deinem KI-Thema. Das ist jetzt aber auch gefährliches Halbwissen, aber ich weiß, dass ja auch aus dem Netz sehr viel Stuff genommen wird, um die KI's zu trainieren. Aber das birgt ja auch die Gefahr, dass die KI dann auch, das ist ja das große Thema zumindest, mit dem ich mich so die letzten Wochen auch immer mal wieder befasst habe, dass die KI einfach falsche Sachen rauszieht und interpretiert. Ja, genau. Und dann was draus verwurschtelt.
00:04:13
Speaker
Da gibt es einen Begriff, der nennt sich KI-Demenz und den hat beispielsweise auch JetGPT schon. Denn das Problem ist, die KI generiert ganz viele Sachen und nun werden die in Webseiten eingepflegt und Leute benutzen das. Und dann nimmt die KI teilweise ihre eigenen Sachen, die die mal geschrieben hat, als Referenz und wird dadurch immer dümmer. Also das kannst du dir vorstellen, ich weiß, das ist ein schlimmes Wort, aber es trifft halt hierzu so eine Art kognitiver Inzest.
00:04:38
Speaker
Mit Bildern ist das ja noch schlimmer. Also da merkt man ja anscheinend, habe ich jetzt auch gelesen, merkt man anscheinend schon sehr stark, dass KI-Systeme dann eben auch KI-Bilder schon als Referenz nehmen und die eben dadurch auch immer schlechter werden als das gleiche in grün eben mit Bildform. Ja, das ist ziemlich erschreckend und keine sonderlich gute oder aussichtsreich Zukunftsprognose.
00:04:59
Speaker
Ja, ich würde mal sagen, es ist ein weiteres Problem, das wir halt beheben

Fortschritte in der KI-Stimmentechnologie

00:05:03
Speaker
müssen. Aber wir müssen auch ehrlich sein, so rasant, wie in den letzten zwei Jahren das KI-Thema vorangeschritten ist, habe ich jetzt persönlich relativ wenig Zweifel daran, dass die auch diese Probleme in den Griff bekommen. Ja. Ich weiß nicht, wie du das siehst, aber dazu ist die Geschwindigkeit zu enorm. Ich würde da wahrscheinlich mal in die Beschreibung dieses Videos und dieses Podcasts mit deiner Erlaubnis natürlich einen Link setzen zu einem Gespräch, was einer der Väter der KI geführt hat,
00:05:29
Speaker
Der hat quasi schon die ersten Algorithmen in den 80er Jahren geschrieben. Und das war super interessant. Der hat halt gesagt, wir haben halt jetzt in den letzten Jahren diese krasse Entwicklung gehabt, weil jetzt die Rechenleistung so günstig geworden ist. Das war einfach zu teuer gewesen, denn das sind ja ganz aufwendige Prozesse und dadurch, dass alle fünf Jahre halbiert sich der Geldeinsatz, den du für Berechnungen brauchst. Und jetzt ist halt dieser Sweet Spot erreicht, wo es sich lohnt. Und das war super interessant. Würde ich gerne mal verlinken. Nee, erlaube ich nicht.
00:05:56
Speaker
Okay. Ja klar, das klingt super spannend. Ja und ich denke auch, dass man das lösen wird, denn wenn man halt mal guckt, welche Entwicklung das jetzt schon in den letzten paar Jahren genommen hat und ich merke es ja daran, ich arbeite gerade mit JetJPT 4.0 und der Unterschied zu 3,5 ist wirklich echt spürbar.
00:06:13
Speaker
Ja, habe ich auch schon ein bisschen mit experimentiert und finde das auch super spannend. Hast du auch die Videos gesehen? Jetzt steigen wir da mal ein. Die Demos zu den Apps, die es ja so offiziell noch nicht gibt, also wo man auch mit der KI reden kann. Habe ich gesehen und ich war absolut verplüfft. Also gerade auch so was, wo dann gesagt wurde, erzähl mir meine selbstgenerierte Geschichte und jetzt mach die mal noch spannender und betone das mal ein bisschen anders und das wird dann genauso umgesetzt. Das ist doch Wahnsinn, oder?
00:06:40
Speaker
Ja, also als ich das gesehen hatte vor kurzem... Klar, natürlich ist man sich dessen bewusst, es passiert viel in Richtung KI. Auch so videogenerierte Dinge werden immer besser. Sieht man ja alles. Aber dieses Video hat einen... Wie formuliere ich das jetzt? Das hat etwas in mir bewirkt, weil ich habe nicht angenommen, dass wir das so schnell hinbekommen, dass eine KI so wirken kann, als ob sie eine Person ist, der auch diese Emotionen verarbeiten kann. Also sie verarbeitet ja Emotionen von dem, was sie hört.
00:07:09
Speaker
Also sie nimmt ja das auf, also sie hört etwas und kann eine Emotion interpretieren und kann das halt auch wieder zurückwerfen und kann in diesem Ton bleiben. Gerade eben auch in den Videos kam ja auch diese Übersetzungsgeschichte von Spanisch auf Englisch und da gab es so einen kurzen Teil, da war ich baff, als die Frau dort auf Spanisch was gesagt hat, also kurz als Hintergrundinfo hat vielleicht nicht jeder gesehen da draußen. Da ging es darum, dass die gesagt haben, hey, alles was du jetzt auf Englisch hörst, übersetzt
00:07:38
Speaker
und alles was auf Spanisch hörst, übersetzt mir auf Englisch. Dann haben wir ja angefangen zu reden. Das war ja fast in Echtzeit. Und was mich da verblüfft hat, darauf will ich hinaus, als sie irgendwas erzählt hat auf Spanisch und da kurz gelacht hat, hat die KI das übersetzt auf Englisch und dann an dieser Stelle auch gelacht. Und da habe ich gedacht,
00:07:55
Speaker
Wie kann das sein? Wie geht das? Das ist ja Wahnsinn. Du kannst dann nicht nur simultan Dinge übersetzen, sondern du kannst auch die Emotionen auch noch rüberbringen über diese Maschine. Und das fand ich super faszinierend. Das hat mich weggehauen. Das zeigt halt auch ein Stück weit, dass die KI nicht einfach nur irgendwas jetzt nacherzählt oder versucht, irgendwelche Muster zu erkennen.
00:08:17
Speaker
sondern hat auch die Bedeutung dahinter.

KI und Empathie: Politische Ansichten und Umfragen

00:08:20
Speaker
Das klingt jetzt hochgestochen, aber versteht. Ich würde ein Beispiel nennen. Da gibt es diesen Professor, ist auch ein YouTuber, der heißt Riek, glaube ich. Und der hat ein super spannendes Video gemacht und zwar hat der JetGPT mit dem Walomaten befüllt und hat geguckt, was würde JetGPT quasi wählen. Ich spoilere mal, das Ergebnis war grün. Und dann hat er überlegt, okay,
00:08:40
Speaker
Jetzt wissen wir jetzt, was JetGPT an und für sich wählen würde, aber wir wissen noch nicht, ob JetGPT überhaupt die Fragen verstanden hat oder ob das halt einfach nur quasi sich von Frage zu Frage entlang hangelt oder da halt irgendwie Wahrscheinlichkeiten nimmt und so. Und da hat er Folgendes gemacht, da hat er gesagt, jetzt versetz dich mal in einen typischen
00:08:57
Speaker
AfD-Wähler und beantwortet den Wallomat nochmal neu. Und verblüffend war dabei, tatsächlich kam dann 94 Prozent Überschneidung mit der AfD raus. Das bedeutet, JGPT kann die empathische Leistung erbringen, sich in jemand anderes hineinzuversetzen und dann auch noch so zu handeln, wie er handeln wird.

Personalisierung durch KI und die Zukunft von Technologie

00:09:16
Speaker
Also quasi zu verstehen, was die Fragen für eine politische Konsequenz und Tragweite haben.
00:09:20
Speaker
Ja, und das ist doch etwas, also damit habe ich auch nicht gerechnet, dass das so schnell passiert, dass man so schnell fähig ist, sowas zu programmieren. Ja, und zweitens, glaube ich, ist uns noch gar allen noch gar nicht richtig bewusst, was für eine Tragweite sowas hat. Ich meine, man spekuliert ja jetzt, dass, also Google hat ja jetzt die KI. Ich weiß gerade, wie heißt die nochmal? Also ich weiß halt, dass die, mit der ich arbeite, diese Textgenerierungs-KI heißt Gemini.
00:09:46
Speaker
Ja genau, Gemini. So haben sie ja vorgestellt und auf der anderen Seite OpenAI mit Jet, GPT und Co. Und da wird ja gemunkelt, dass Apple sich geeinigt hat, mit OpenAI als Konkurrenzprodukt die Geschichte in Siri zu integrieren. Und ich glaube, das wird ein großes Ding. Das ist vielen, glaube ich, gar nicht so bewusst. Wenn diese Funktionen nativ auf die Handys kommen, dann benutzt du dein Handy innerhalb kürzester Zeit völlig anders. Da bin ich mir ziemlich sicher.
00:10:10
Speaker
Das glaube ich auch. Das wird eine riesengroße Veränderung und vor allem wird das dazu führen, dass Open AI noch viel mehr an Daten bekommt, mit denen quasi die KI gefüttert wird. Das kann ja nur Win-Win-Situation sein. Auf der einen Seite haben wir Google riesengroß, Unmengen an Daten. Das hat Apple gar nicht, weil die Unternehmensstrategie ja völlig anders ausgelegt ist. Die sammeln ja keine Daten in dem Umfang.
00:10:33
Speaker
und OpenAI auf der anderen Seite, die sind auch bei Weitem nicht so groß wie Google und brauchen ja irgendeinen Partner, um auch weiter zu wachsen oder überhaupt relevant zu bleiben. Deshalb ist ja dieses Gerücht so hartnäckig. Ich glaube, in zwei Wochen oder so ist die Konferenz bei Apple, dann wissen wir mehr. Deshalb hält sich das ja so hartnäckig, weil die beiden, also beide Unternehmen von profitieren könnten und die Nutzer ja sowieso.
00:10:55
Speaker
Ich finde es gerade super spannend, dass es wirklich so weit ist, dass wir diese Art von KI auf unsere Mobiltelefone, würde jetzt ein Boomer sagen, kommen. Handys. Und ja, ich freue mich darauf. Handy ist ja so ein Millenialbegriff, würde ich sagen. Ich glaube auch. Ich bin ja Millenial. Stimmt, genau. Die Gen Z sagt wahrscheinlich Smartphones, könnte ich mir vorstellen. Und ich als Querulant sage mobile Telefonzelle.
00:11:25
Speaker
Okay, das ist sehr wild. Ich weiß, dass meine, also Telefonen sagen dann wieder meine Eltern. Haben sie auch recht. Ist ja auch noch, das ist richtig. Genau, so war es früher mal geplant. Ich glaube, heutzutage nutzen die meisten ihr Handy zu viel mehr anderen Dingen als zum Telefonieren. Und gerade so die Gen Z nutzt es gar nicht mehr zum Telefonieren. Da kommen dann so Sprüche wie, sag mal, was rufst du mich an? Schreib mir doch eine WhatsApp-Nachricht wie jeder normale Mensch.
00:11:50
Speaker
Aber dann drei Minuten WhatsApps. Ja, diese Sprachnachrichten, das ist halt auch so eine Form von Narzissmus, finde ich, weil ein normales Telefongespräch besteht ja daraus, dass du zuhörst und mitredest, also so ein Gespräch fürst, wie wir das jetzt halt hier machen, dass wir aufeinander eingehen und so. Aber eine Sprachnachricht ist, ich rede rein und ich entscheide selbst, wie lange mein Monolog wird. Genau, das ist richtig. Ich mag das auch überhaupt, ich bin ja überhaupt kein Freund von.
00:12:15
Speaker
Und dann kriegst du eine Sprachnachricht, also oder nicht du und nicht ich, sondern halt ich rede jetzt von der, ach ich bin Boomer und rede von der Gen Z und die kriegen dann eine Sprachnachricht und weil das ja so langweilig ist, das Gespräch eines anderen zu hören, wird die mit 1,5-facher Geschwindigkeit angehört. Stimmt, das geht ja auch, ja richtig, das habe ich noch nie benutzt, aber das machen ja auch viele anscheinend mit Videos. Ja, ja genau, das stimmt.
00:12:39
Speaker
Das verstehe ich nicht. Also da geht doch, ich weiß nicht, da geht ein großer Teil des Videos für mich verloren. Also an Kreativität, ja an, ah verdammt jetzt fehlen mir wieder die Worte. Jemand der ein Video erstellt, der macht sich ja auch Gedanken, wie schneidet er das? Wie schnell spricht er? Solche Dinge. Und wenn ich dann da einfach hier ein Speed hochsetze, dann geht das verloren. Das mag ich gar nicht. Ich verstehe das nicht.
00:12:59
Speaker
Ich muss gestehen, ich habe zwei YouTuber, die sprechen ziemlich langsam und ich finde aber das, was die sagen, sehr interessant und ich gucke mit deren Sachen immer mit 1,3-facher Geschwindigkeit an. Okay. Ich bin ein Teil des Problems. Nee, ist ja kein Problem. Kann ja jeder machen, wie er möchte. Das will ich niemandem absprechen. Aber ich für mich selbst, ich kann sowas nicht. Aber gut.
00:13:20
Speaker
Es gibt auch das andere Beispiel, wenn ich jetzt zum Beispiel so ein Video von Flips, Filme, Serien, Gaming heißt der Kanal, glaube ich, die reden so schnell, ich muss mir die Videos in 0,7-facher Geschwindigkeit angucken, ansonsten nicht. Ja, ich verstehe es. Das ist Wahnsinn. Ja, ich verstehe es ja auch ein Stück weit. Es gibt einige YouTuber, die haben eigentlich interessante Themen, ich will jetzt keine Namen nennen, interessante Themen und kann ich mir trotzdem nicht ansehen, weil die einfach so hektisch sind, so schnell sind, da werde ich nervös beim Zusehen und das mag ich gar nicht.
00:13:46
Speaker
Gerade wenn es ein gemütliches Thema ist. Dann sowieso. Ja, oder auch ein wichtiges Thema, wo man sich vielleicht auch selbst mal hören möchte kurz, während man das Video schaut, dass man seine eigenen Gedanken auch, oder dass die eigenen Gedanken auch hinterherkommen. Mal kurz so eine Denkpause. Ihr könnt ja mal in die Kommentare schreiben, ob ihr unseren Podcast mit höherer oder langsamerer Geschwindigkeit anhört oder in der, wie wir es vorgesehen haben. So wie es sein muss.

KI in der Filmproduktion: Kreativität vs. Konsistenz

00:14:13
Speaker
Ja, genau.
00:14:14
Speaker
Ja, ich habe noch so ein paar Beispiele für KI-Einsatz im Bereich Science-Fiction-Filme. Also wo könnte uns das in Zukunft begegnen? Da würde ich gerne mit dir drüber sprechen. Denn da habe ich echt auch relativ viele Positivbeispiele gefunden, natürlich auch negative Sachen, die wir auch besprechen können, aber halt auch Dinge, wo man KI quasi als Tool, als Hilfsmittel nutzt, ohne dass jetzt jemand arbeitslos davon wird oder ohne dass KI jetzt plötzlich alles generiert, sondern halt so sinnvoller Einsatz.
00:14:41
Speaker
Ja, okay. Was hast du denn da Schönes? Ja, ich fange mal an. Und zwar, du erinnerst dich doch bestimmt noch an den Film Waterworld von 1995, Kevin Costner. Ja, klar. Auf jeden Fall. Ein Begriff fand da Einzug in den Mainstream und das nannte sich Script Doctor.
00:14:58
Speaker
Denn folgendes war passiert, das Drehbuch war geschrieben und dann hat man festgestellt, naja, das sind aber ziemlich viele Handlungselemente, die irgendwie keinen Sinn ergeben, die sich gegenseitig widersprechen und manches führt einfach nirgendwo hin und wurde anscheinend zwischendurch mal vergessen. Und da wurde ein Skriptdoktor eingestellt, der das beheben sollte. So, hat ja bekanntermaßen auch nicht so gut geklappt.
00:15:17
Speaker
Aber jedenfalls, KI kann ja folgendes tun, du hast einen Film fertig und alle Leute, die daran beteiligt sind, haben jetzt keine Fehler entdeckt. Und du lässt es aber nochmal durch eine KI laufen und die sagt dir dann, Moment, ihr habt dort einen Handlungsverhalten, der wird nicht richtig aufgelöst oder das widerspricht sich oder dort ist die Kontinuität falsch, weil das zeitlich nicht passt und so. Und dann wäre das ein echt cooles Hilfsmittel.
00:15:39
Speaker
Aber wenn ich als Producer so eine KI drüber laufen lasse und da kommen dann so viele Fehler raus und so viele Logiklöcher, dann würden aber Köpfe rollen. Ja, ich stelle mir auch vor, wenn das jemand eingesetzt hätte bei dem Film Dekor, der innere Kern, dann hätte die KI wahrscheinlich gesagt, ähm, nochmal neu und anders.
00:15:58
Speaker
Ja, hm, ich weiß nicht, ein zweischneidiges Schwert, oder? Weil die kreative Freiheit ist ja auch unter anderem, dass du beispielsweise einen Science-Fiction-Film drehst, der halt an manchen Stellen nicht so logisch ist, aber vielleicht Dinge spannender macht, wenn man mal die ein oder andere Sache außen vor lässt. Die KI wird dir dann unweigerlich dazu neigen, Verknüpfungen herzustellen, die dann vielleicht logisch sind oder Sinn machen, aber dann vielleicht auch das Filmische wieder hinten anstellt. Weißt du, was ich meine?
00:16:27
Speaker
Das ist ein echt interessanter Punkt. Ich glaube, Independence Day zum Beispiel in der KI hätte das niemals durchgewunken, dass so ein Computervirus, der von einem Fernsehmechaniker geschrieben wurde, die Aliens außer Kraft setzt.
00:16:39
Speaker
Ja, aber das war halt so, hat den Film aber so als Popcorn-Kino-Film jetzt auch nicht geschadet. Das ist halt so, das ist so wie in die Richtung etwas tot zu reden. Wenn wir jetzt mal hier auch in unserer Bubble bleiben, Kritiker beispielsweise, die Filme anschauen, die vielleicht unterhaltsam sind, aber umso mehr man sich da reinfuchst, umso mehr man ins Detail geht und auseinanderpflügt, umso schlechter wird der Film, weiß ich halt nicht. Und ich glaube, eine KI würde meiner Meinung nach, ich kann auch noch mutmaßen, in so eine Richtung gehen.
00:17:08
Speaker
Das so auseinanderzunehmen, dass dann letztendlich vielleicht doch kein guter Film mehr ist. Du hast recht, zweischneidiges Schwert. Ich sehe auch die Chancen, keine Frage, aber ja, habe da Bedenken. Was sagst du zu Folgendem? Und zwar, du hast einen, also angenommen du bist Regisseur und du möchtest jetzt deine Idee eines Films pitchen und du hast jetzt nicht das Geld, so wie andere. Man kennt das ja, das beispielsweise bei Soar.
00:17:34
Speaker
Da wurde ja so eine zehnminütige Version davon gedreht, die wurde an Produzenten geschickt und dann haben die gesagt, okay, wir finanzieren jetzt den kompletten Film. Und durch KI kann der Regisseur aber halt sich seinen Film sozusagen auf Grundlage seiner Idee schon mal so vorab erstellen lassen und das dann an Produzenten geben, damit die besser sehen können, im wahrsten Sinne des Wortes, wie der Film aussehen könnte.
00:17:56
Speaker
Das wird mit der KI machen lassen. Also jetzt zum Beispiel gibt ja so eine KI, die ist noch nicht, die ist jetzt erst in der Beta-Phase und nur einem begrenzten Publikum zugänglich, die quasi mit Text-to-Video arbeitet, wo du wirklich fotorealistische Szenen daraus generierst. Ja, das wird ja tatsächlich auch immer besser.
00:18:14
Speaker
Pass auf, ich würde das so beantworten. Man neigt ja dazu, immer den Stand jetzt zu nehmen. Und Stand jetzt, würde ich sagen, kriegt das ein Regisseur oder mit Personen, die am Schnitt arbeiten, vermutlich besser hin. Oder so hin, wie sie es sich vorstellen, also zumindest besser als eine KI. Das wäre so Stand jetzt für mich, wenn ich das jetzt so spontan antworten müsste.
00:18:32
Speaker
Das Problem ist allerdings, ich glaube, dass die KI das in drei, vier, fünf Jahren ziemlich gut kann. Weil die halt natürlich noch besser werden als sie jetzt sind, logisch. Und es dann wahrscheinlich möglich ist, dass ein Regisseur ziemlich genau der KI sagen kann, was er möchte und die das dann auch ziemlich genau umsetzt.
00:18:54
Speaker
Stand jetzt, glaube ich klappt das noch nicht so. Ich glaube nicht, dass ein Regisseur dann so zufrieden wäre. Aber um das so mal von vorhin aufzugreifen, wenn man die letzten zwei, drei Jahre betrachtet, wer weiß, was in zehn Jahren möglich ist. Ich habe keine Ahnung. Wenn wir zum Beispiel so was angucken. Star Wars Prinzessin Leia wird per Dieb-Fake-KI-Technologie zum Leben erweckt, oder?
00:19:18
Speaker
Auch Mark Hamill als junge Version und das sah ja alles noch ein bisschen cringy aus. Und ich könnte mir vorstellen, dass das, wenn man das jetzt machen würde, jetzt schon wieder viel besser aussehen würde. Das sah ja schon in Mandalorian oder in Boba Fett viel, viel besser aus als noch am Anfang. Und das war, da lagen zwei Jahre dazwischen oder so.
00:19:35
Speaker
Ja, halt echt nicht viel. Und das macht schon ganz schön was aus. Das ist so rasant, so schnell. Das ist beängstigend. Ich glaube, das ist sehr, sehr viel möglich. Hast du noch andere Beispiele? Also mir fällt zum Beispiel ein was ein. Ich glaube, das war Geschichten aus der Kruft. Da wurde Humphrey Bogart nochmal zum Leben erweckt, obwohl der ja schon tot war.
00:19:54
Speaker
und hat dort eine Rolle gespielt und da hat man altes Footage genommen und war dadurch sehr eingeschränkt. Und wenn man jetzt die Episode nochmal neu drehen würde mit Deep Fake Technologie, würde man zwar zum einen einen Aufschrei bekommen, wie könnt ihr Humphrey Bogart so nach seinem Tod dann noch verwerten, aber andererseits könnte man dadurch halt echt nochmal krasse Sachen machen. Oder man hat es ja auch gesehen in Rogue One, jetzt fällt mir nicht ein, wie diese Führungskraft da hieß, aber halt in Star Wars dieser ältere Typ. Jaja, ja genau.
00:20:22
Speaker
Ja, ich glaube gerade in Sachen Film, also Hollywood und Co., wird sich auch ziemlich viel noch verändern, also gerade mit dem KI-Thema. Wir hatten das ja jetzt vor kurzem auch mit den Streiks, dass da auch natürlich Ängste da sind seitens der Schauspieler und seitens der Autoren, ganz klar.
00:20:38
Speaker
Aber ich glaube, dass sich das auch so ein bisschen verändern wird, weil es ist ja schon spannend, wenn du zum Beispiel eine Serie hast oder einen Film, der schon eine Weile her ist und du möchtest die Fanbase bedienen, machst dann nochmal eine Fortsetzung und dann sollen Figuren drin vorkommen, die aber halt schon steinalt sind.
00:20:55
Speaker
Und es spricht ja eigentlich erst mal nichts dagegen, das per KI nochmal aufleben zu lassen. Die große Frage ist halt, wie sehen das die Schauspieler? Und da habe ich, ich glaube, das wird auch so eine Übergangsphase, dass die jetzigen Schauspieler wahrscheinlich überhaupt nicht davon begeistert sind, weil die halt ihre, also sie möchten halt selbst spielen und sie möchten ihre eigene Person damit reinbringen. Also sie möchten Schauspieler.
00:21:17
Speaker
Ich glaube aber, dass die nachfolgende Generation an Schauspielern da auch wieder offen dafür sein wird und vielleicht auch von Anfang an schon solche Rechte verkauft, wo man dann sagt, in 30 Jahren darf man mein Gesicht verjüngt nochmal darstellen und solche Geschichten. Also ich glaube, dass da auch nochmal ein ganz, ganz großer Wandel kommen wird.
00:21:32
Speaker
Ja, mir hat da ein Synchronsprecher, ich hatte dieses Video gemacht über verstorbene Synchronsprecher. Und da haben ja dann ganz viele Leute auch so geschrieben, ja KI kann das regeln. Und da hat mir dann, hat mich dann ein echter Synchronsprecher angeschrieben und meinte so, die Verträge, die ich jetzt unterschreibe, wenn ich hier einen
00:21:49
Speaker
Die sind schon so gestaltet, dass du deine Rechte halt für die KI-Nutzung mit abtrittst. Ich weiß nicht, er hat mir keinen, also dafür wahrscheinlich auch gar nicht, hat keinen Vertrag geschickt, wo das drin steht. Aber ich glaube ihm jetzt halt einfach mal auf gut Glück, dass es halt schon so sein könnte. Und wir kennen ja das Beispiel auch von James Earl Jones, dem Star Wars, also dem Darth-Raider-Sprecher im Original. Der ist ja nun in einem Alter, wo er sich zur Ruhe gesetzt hat und er hat seine Rechte an Disney verkauft. Die dürfen jetzt aus seinen Stimmenproben quasi KI-Samples generieren.
00:22:19
Speaker
Ja, und ich glaube, dass es auch noch viel mehr kommen sein wird. Weißt du, das ist ja immer so. Weiß nicht, kennst du noch Milly Vanilli? Ja. Ja. Was war das für ein Aufschrei, als man herausgefunden hat, dass die nur performen und gar nicht selbst singen? Heute juckt sowas keine Sau mehr. Und so wird es hier in bestimmten Richtungen, auch in der Richtung Filmproduktion so sein, dass vermutlich erst mal noch ein fetter Aufschrei kommt. Aber ein paar Jahre später interessiert es dann auch keinen mehr, weil es ist dann verselbstständigt. Und ich glaube, das ist auch gar nicht aufzuhalten.
00:22:49
Speaker
Die Technologie ist da. Man möchte die nutzen. Es ergeben sich Chancen daraus. Man kann gegebenenfalls auch günstiger produzieren. Das wird ein Selbstläufer. Das wird Einzug finden. Da bin ich mir ziemlich sicher. Das sage ich heute und jetzt. Mal gucken, wie es kommt. Aber ich bin mir da ziemlich sicher.
00:23:04
Speaker
Du hast ja auch jetzt schon solche Sachen, wo Leute bewusst eine KI anhimmeln. Also zum Beispiel die Japanische hat so eine Miku, die ja nur ein Hologramm ist. Weiß gar nicht, ob ich im Podcast mal drüber gesprochen habe. Aber das ist ja so ein Beispiel, wo es keinen echten Künstler gibt. Oder weil du gesagt hast, Schauspieler, die alt geworden sind und wo man halt nochmal was drehen will, da denke ich so ein bisschen zum Beispiel an die Serie Dark, weil ich die zurzeit mal wieder gucke. Tolle Serie einfach nur.
00:23:28
Speaker
Und da gibt es halt auch so in Staffel 3 zum Beispiel so Dinge, wo ich mir denke, jetzt wäre ein Rückblick ganz cool, wo die Mikkel nochmal zeigen. Das Problem ist aber, dass der Mikkel-Darsteller während der Dreharbeit in der dritten Staffel halt überhaupt nicht mehr so aussah wie in der ersten Staffel. Das heißt, sie können gar keinen Rückblick mehr drehen. Und das siehst du dann auch. Da werden dann zum Beispiel so Kameraeinstellungen gemacht, dass du den nur von hinten siehst, damit es nicht aufhält.
00:23:50
Speaker
Ich bin mir ziemlich sicher, dass das halt die Kreativität sehr stark einschränkt, wenn du dann halt in späteren Staffeln noch irgendwie mal Bezug zu früheren machen willst und du musst dann irgendwie mit Make-up arbeiten und es geht halt nur um begrenzten Maße und da wäre halt so ein Deep Fake schon ziemlich

Personalisierte Filmtrailer und Seherlebnisse

00:24:04
Speaker
nützlich. Genau. Das ist ein positives Beispiel. Du kannst das Ganze ja auch umdrehen und sagen, du hast einen relativ jungen Schauspieler, aber dein Plot hat dieselbe Person. Ja, also da gibt es dieselbe Person noch zweimal. Einmal noch mittleren Alters und einmal noch als alte Person.
00:24:18
Speaker
Dann kannst du auch hier ja dann denselben Schauspieler nehmen und einfach per KI dann altern lassen. Das ist ja zum Beispiel auch so ein Beispiel, wo ich sagen würde, hey, völlig in Ordnung, warum nicht? Musst du keine unterschiedlichen Schauspieler nehmen, hast wirklich denselben, sieht halt ein bisschen anders aus. Oder wir reden ja auch, wir sind ja hier auf dem Science-Fiction-Bereich, wenn es dann auch mal um sowas wie
00:24:35
Speaker
keine Ahnung, Masken geht. Momentan, man nutzt ja noch Masken, man nutzt CGI, aber ich glaube auch in der Richtung wird mit KI künftig auch noch deutlich mehr möglich sein, um das einfache umzusetzen. Ja, das fällt mir jetzt gerade noch so ein.
00:24:51
Speaker
Was hältst du von Folgendem? Und zwar, dass man KI dafür nutzt, um Filme zielgerichteter zu bewerben. Also, dass es jetzt nicht nur ein Trailer für alle gibt, sondern dass zum Beispiel, also der YouTube-Algorithmus weiß ja, was du dir so anguckst und so weiter und was dir gefällt. Und dass du dann auf YouTube einen Trailer bekommst, der durch KI direkt auf dich zugeschnitten ist. Ja, ist auch spannend. Auch eine spannende Richtung, ja. Ist vollkommen richtig. Das ist auch so ein Ding. Fände ich jetzt für mich zum Beispiel auch nicht schlimm.
00:25:20
Speaker
Wenn der Algorithmus weiß, was ich mag und er mir einen Film darstellen, also den Schnitt so darstellen kann, zum Beispiel, machen wir es mal so, ich bemängle an Trailern ganz oft, dass ich zu viele Inhalte gezeigt bekomme, also zu viel vom Plot. Das passiert so oft, mag ich nicht. Wenn der Algorithmus weiß, der mag nicht so viel von der Story sehen, eher so lieber einen kurzen Trailer und nur so mal anschneiden, so einen groben Überblick, dann fände ich das voll cool, würde mich glücklich machen.
00:25:46
Speaker
Oder der eine mag halt mehr Action, dann werden dem die Action-Szene gezeigt, der andere mag mehr die Liebesgeschichte und dann werden halt die Dialoge gezeigt. Das ist auch in Ordnung. Ja, ist was Ähnliches hast du ja jetzt auch schon auf Netflix und zwar je nachdem wie du Netflix nutzt, werden dir andere Cover gezeigt. Das wusste ich gar nicht, okay. Also mir ist aufgefallen, dass die mal wechseln, das ist mir schon aufgefallen.
00:26:06
Speaker
Also das wird glaube ich in Zukunft auch noch häufiger, auch YouTube hat das ja schon angekündigt, dass Creator 3 verschiedene Thumbnails nutzen können und dann wird halt geguckt, welche Zielgruppe spricht auf welches Thumbnail gut an. Und das haben die halt von Netflix übernommen, weil Netflix hat zum Beispiel, genau, halt wie ich es gerade gesagt habe, jemand der mehr Actionfilme guckt hat, hat so ein actiongeladeneres Thumbnail und meine Schwester zum Beispiel, wir nutzen denselben Netflix-Account,
00:26:29
Speaker
und die guckt ganz viele Liebesfilme damit und ich krieg halt jedes Mal so Tanten jetzt vorgeschlagen auch zu filmen, wo es eigentlich gar nicht so relevant ist, wo halt sich welche küssen oder so. Ja, aber es wirkt halt, es funktioniert. Ja, auf jeden Fall. Der Mensch ist einfach gestrickt.
00:26:46
Speaker
Ich würde jetzt sogar noch einen Schritt weiter gehen. Ich habe es ja vorhin angeschnitten, dass ich gesagt habe, dass ich auch die Schauspieler ändern werde oder der Umgang mit Schauspielern, der Umgang mit KI in Filmen. Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass das in naher Zukunft sogar möglich sein wird, Filme an sich zu personalisieren, je nach Präferenz.
00:27:04
Speaker
Dass Filme interaktiver, also eigentlich ist es ja nicht interaktiv, nee, falsche Wort, halt persönlicher werden. Dass der Schnitt vielleicht ein bisschen anders ist, vielleicht das Ende anders, also in die Richtung. Also ich könnte mir vorstellen, dass man auch in die Richtung irgendwann anfängt zu experimentieren.
00:27:21
Speaker
So was habe ich tatsächlich auch schon gehört, dass Filme halt auf dich zugeschnitten sind, was dir halt so gefällt. Dass jeder dann halt einen leicht anderen Film sieht. Je nachdem, du magst Happy End, kriegst ein Happy End. Du magst was Trauriges, kriegst was Trauriges. Machst was schnell geschnittenes, was langsam geschnittenes, dialoglastig, actionlastig. Genau, ja.
00:27:40
Speaker
Und bevor jetzt irgendein Aufschrei kommt, ich glaube, dass das auch überhaupt nicht schlimm wäre, sondern ein echter Mehrwert, denn spickeln wir einfach mal zur Spielebranche rüber, da ist das ja gang und gäbe. Du spielst ja im Prinzip das gleiche Spiel, hast aber einen anderen Inhalt unter Umständen, je nachdem wie das Spiel programmiert ist.
00:27:57
Speaker
Ja, so gerade bei Rollenspielen, wo du deine eigene Rolle spielst. Genau, Rollenspiele, da ist das ganz, ganz groß. Und das hat ja auch dann so einen Mehrwert. Du könntest ja dann auch sagen, okay, jetzt habe ich dieses Ende bekommen. Bin aber nicht zufrieden mit, ist mir zu düster oder so. Ich gucke mir den Film jetzt nochmal an. Ich will es jetzt ein bisschen freundlicher haben. Warum nicht? Ja, das hat dann auch noch einen Mehrwert. Kannst ja auch noch einen Film mehrfach anschauen und kriegst dann gegebenenfalls auch nochmal einen anderen Inhalt. Finde ich jetzt auch nicht schlimm.
00:28:24
Speaker
Ja, das würde halt wirklich viele Sachen möglich machen, die halt jetzt noch nicht so möglich sind oder nur eingeschränkt. Ich denke da zum Beispiel an Bandersnatch, diesen interaktiven Film aus dem Black-Mirror-Universum. Das sind ja irgendwie, keine Ahnung, neun Stunden Filmmaterial und du hast dann jedes Mal so deine individuellen 90 Minuten. Aber das könnte man ja noch viel mehr aufblähen. Also noch viel mehr Entscheidungen machen und da quasi hunderte Stunden Material haben, ohne dass das jetzt gedreht werden muss. Das wäre ja ein Riesenaufwand und finanziell gar nicht stemmbar.
00:28:52
Speaker
Und erst so eine KI könnte er das umsetzbar machen. Am Banditsnet hat er ja auch das große Problem, die Leute, die sich einen Film ansehen wollen, sind ja, ich würde mal sagen, im Durchschnitt eher faul. Die wollen halt was anmachen und sich das ansehen.

Hürden für VR und interaktive Technologien

00:29:05
Speaker
Sobald da Interaktivität reinkommt, also hier ist es ja interaktiv, du musst aktiv handeln.
00:29:10
Speaker
ist es halt nicht mehr ganz so Mainstream. Es war ein interessanter Ansatz, aber im Prinzip möchte man ja einfach einen Film gucken. Wenn halt die KI dahinter das automatisiert macht, auf dich zugeschnitten oder du im Vorfeld angibst, boah, ich bin heute in guter Stimmung, ich möchte aber auch ein schönes Ende haben, ja, und die KI setzt es dann so um, dann ist es cool. Dann muss ich während dem Film halt nichts mehr machen. Das finde ich halt angenehmer.
00:29:31
Speaker
Ja, es war irgendwie eine traurige Aussage, aber sie stimmt halt. Das ist ja auch einer der Gründe, warum Virtual Reality nicht so massentauglich ist, wie man am Anfang vielleicht gedacht hat, weil allein die Tatsache, du musst dir ein Headset aufsetzen, du musst dich bewegen und sowas, das führt schon dazu, dass die Leute halt, also dass ein gewisser Prozentsatz das einfach nicht macht, weil du halt einfach nur da sitzt oder halt einfach so spielt. Ja, Menschen sind faul. Ja, genau.
00:29:57
Speaker
Und alles, was Arbeit macht, gerade bei so Unterhaltungsmedien, das ist dann halt manchmal zu viel. Genau, da reicht schon, dass die Brille auf dem Tisch gegenüber steht und du da hinlaufen müsstest und die aufsetzen müsstest. Das reicht vielen schon zu sagen, oh, ich hab jetzt keinen Bock, ich mach lieber ein Fernseher an.
00:30:12
Speaker
Ich nehm mein Handy in die Hand. Oder du erinnerst dich ja vielleicht so in früheren Science-Fiction-Filmen, da wurde ja ganz oft so von wegen Handsteuerung, also beziehungsweise Gestensteuerung, du fuchtest mit deinen Händen rum und dann bewegt sich das auf dem Bildschirm. Ja, technisch absolut umsetzbar, wird aber nicht gemacht, weil es ist halt doch irgendwie bequemer eine Maus zu benutzen als da rumzufuchteln in deiner Wohnung und deswegen wird sich das so halt nicht umsetzen, weil es macht halt einfach Arbeit, seine Arme zu bewegen.
00:30:40
Speaker
Ja, es ist fast schon Sport. Das ist viel cooler, einfach den Daumen zu bewegen. Ja, das ist halt auch der Grund, warum Kinect und sowas halt alles, also es war eine coole Sache. Aber sowas wird halt jetzt gar nicht mehr so gemacht. Oder diese Move-Controller von Playstation und so weiter.

Automatisierung in der Filmnachbearbeitung durch KI

00:30:55
Speaker
Also die haben es ja gar nicht für die gerechnet, weil die Leute haben keinen Bock darauf. Die brauchen ja einen Controller und dann sitzen die da und spielen. Ja, so ist es. Leider muss man ja sagen, ja. Es ist ja schon ein bisschen traurig, aber gebe ich dir recht. Aber ich bin im Prinzip genauso. Ich nehme mich da jetzt nicht raus, sogar. Aber gut.
00:31:13
Speaker
So, ich habe noch ein paar kleine Beispiele. Zum Beispiel, du hast einen fertigen Film und du möchtest den, also möchtest in der Post-Production halt ein bisschen sparen und KI kann ja diese automatische Bildbearbeitung machen. Das Color Grading, dass du den Look aus Matrix hast, diesen grünen Stich oder halt eine automatische Anpassung von Schärfe, Fokus und von all diesen Dingen, ohne dass da halt Leute monatelang daran rumschrauben.
00:31:39
Speaker
Ja, das ist ein super Punkt und der wird ganz, ganz schnell Einzug halten. Das denke ich auch. Ganz schnell. Ich bin ja jetzt schon am Überlegen, ob ich irgendwie solche KI-Systeme finde, wo ich dann einfach mein fertiges Video drüber haue, also rein haue und der bearbeitet mir das dann, macht die Audiospur besser, dass man mich besser versteht oder was auch immer und halt so das Licht und keine Ahnung, sowas eben.
00:32:00
Speaker
Ja, jetzt wo du es gerade sagst, auch gerade für meine neue Arbeit, die ich habe im Social-Media-Bereich, bald so was geht, schlage ich das vor, dass wir uns das holen. Wenn ich da wirklich nur noch das Video reinladen muss und sagen kann, diesen Stil soll es haben, renne mir das jetzt durch. Warum nicht? Also, das ist eine Entwicklung, die ist auch logisch. Warum sollte ich mich noch mit Color Grading intensiv beschäftigen für mein Autonormalzeug, wenn es mit einem Klick geht? Ich merke das ja auch so schon, wenn du zum Beispiel Photoshop heutzutage nutzt,
00:32:30
Speaker
Und ein ganz einfaches Beispiel, Hintergrundbild entfernen. Zur Anfangszeit, wo ich Mediengestalter gelernt habe, war das immer ein großes Thema. Bilder ausschneiden, freistellen. Das musste man händisch halt machen, mit Klicks und Kurven und so, dass es ordentlich aussieht. Haare waren dann immer so ein bisschen das Problem. Heutzutage kannst du im Prinzip einen Klick machen, Hintergrund entfernen und das sieht, sag mal, vielleicht zu 80 Prozent schon auf Anhieb gut aus. Kannst du genauso benutzen. Und warum soll das dann bei der Videobearbeitung anders sein?
00:32:58
Speaker
Nutze ich ja auch jetzt schon, also schon lange, quasi seitdem ich YouTube mache, diese automatische Hintergrundentfernung. Für meine Zwecke reicht die absolut aus und wenn du willst, kannst du dann ja nachjustieren und dann die Haare nochmal extra bearbeiten oder was auch immer. Kann man auch machen.
00:33:13
Speaker
Aber selbst das ist wesentlich zeitsparender, als es noch vor ein paar Jahren war. Und das ist halt so

KI und Barrierefreiheit: Globale Inhaltsverbreitung

00:33:19
Speaker
das Interessante. Zeitsparen ist halt immer das große Ding hier. Immer wieder bei Faulheit zum einen. Warum soll ich mir das Leben schwer machen? Logisch. Und Zeiterspanisch. Zeiterspanisch. Zeiterspanisch.
00:33:33
Speaker
Ja, eine KI hätte jetzt quasi im Nachgang, wir hätten unseren Podcast da rein geladen und die hätte aus dem Versprecher ein richtiges Wort gemacht. Oder alles auf Spanisch übersetzt. Ja, aber es hat auch so einen Punkt, also du hast einen fertigen Film und du willst den jetzt bei Amazon oder wo auch immer halt zur Leihgabe geben und hast nur ein niedriges Budget oder meinetwegen auch für hochbudgetierte Sachen und lässt halt die Untertitel automatisch erstellen.
00:33:57
Speaker
oder lässt die Synchronfassungen automatisch erstellen. Und so ein Tool wird es übrigens auch bald auf YouTube geben. Wurde schon vor Monaten angekündigt und große YouTuber dürfen das jetzt schon ausprobieren. Da wird dann in Echtzeit quasi deren Voice-over übersetzt in die Sprache von demjenigen, der es sich anguckt.
00:34:15
Speaker
Hätte ich jetzt auch erwähnt. Da wird ja die Mundpartie und das wird alles angepasst, dass es synchron aussieht. Und das ist ein Gamechanger. Für uns, die nicht fließend Englisch sprechen, keinen englischen Content machen, ist das ein Gamechanger. Weil ich hab mir die Videos ja auch schon angesehen und die sind ja jetzt schon wirklich, wirklich gut. Also das sieht ja wirklich schon, also du musst schon genau hingucken, dass du siehst, dass da per KI dein Mund verändert wird. Das sieht in den meisten Fällen schon ordentlich aus.
00:34:39
Speaker
Und auch die Übersetzung selbst klingt absolut gut. Also nicht so, dass ich sagen würde, ich schaue mir jetzt einen spanischen YouTuber an und du guckst mir dann auf Englisch an, damit ich was verstehe. Würde ich jetzt sogar schon mit der jetzigen Technik machen, weil es gut genug ist. Da wärst du dann sozusagen Track World.
00:34:58
Speaker
Ja, aber mal ohne Witze, wenn du deinen Content und solchen Content wie du teils machst oder ich teils mache, dann funktioniert das ja noch viel einfacher. Ich laufe ja nicht groß rum oder springe durch die Gegend, sondern sitze da und rede, wenn man mich sieht in der Regel. Und da ist es ja für die KI in der Regel auch kein Problem, das zu ändern. Auch wenn ich mir vorstelle, ich kann mit meiner Tonlage, mit meiner Stimme und dann auch noch die Mundbewegungen in meinen Videos auf Englisch rausbringen.
00:35:25
Speaker
Hey, das ist doch mega. Das ist doch fantastisch. Gleich mal die Zielgruppe ums hundertfache erhöht. Ja, klar. Natürlich erhöhen dann ganz viele Menschen ihre Zielgruppe. Aber nichtsdestotrotz hast du eine höhere Zielgruppe. Genau. Und nimmst quasi den ohnehin schon englischen YouTubern etwas vom Kuchen weg.
00:35:43
Speaker
Ich glaube, die englischen YouTuber, denen schmeckt es am wenigsten, vermute ich mal. Ja, die erhöhen ja eigentlich auch ihre Zielgruppe, denn dann kann ja auch der Spanier, der kein Englisch spricht, quasi das gucken. Das ist halt, glaube ich, nicht ganz so das große Ding. Also Dinge von verschiedenen Sprachen auf Englisch zu übertragen, das ist schon richtig gut, ehrlich sagen.
00:36:06
Speaker
Ja, also ich habe das ja gesehen, dort wo ich halt im Hauptberuf arbeite, als wir von Norddeutsch dann auf international gegangen sind, also da hat sich unsere Zielgruppe halt einfach mal unfassbar erhöht und der deutsche Markt macht halt bei uns jetzt im speziellen halt super, super wenig aus, hat so fast gar nichts, nicht mal zehn Prozent halt und das obwohl wir ein deutscher Hersteller sind. Insofern sehe ich da wirklich dem freut ich entgegen. Richtig, ich auch.
00:36:32
Speaker
gefällt mir richtig gut. Das ist zum Beispiel eine KI-Entwicklung, die ist geil. Das simultane Übersetzen finde ich ziemlich cool. Da freue ich mich ehrlich gesagt auch drauf, wo wir vorhin drüber geredet haben, wenn es auf die Handys kommt. Auf die Handy. Mobiltelefonzellen. Telefonapparat.
00:36:49
Speaker
Das auf die Telefonapparate Einzug hält, wenn du gerade im Ausland bist, Spanien oder so. Mega, finde ich voll gut. Was war da noch? Ich mag ja auch diese Funktion, dass du auf deine Kamera anmachen kannst und Dinge tun kannst. Zum Beispiel, boah, ich finde meinen Schlüssel nicht und du läufst dann einfach durch die Wohnung und sagst dem Gerät, wenn du einen Schlüssel siehst, dann sag was. Du läufst dann durch die Wohnung und filmst alles ab und irgendwann sagst du, ja, da liegt er doch.
00:37:15
Speaker
Ja, auch sowas. Und ich weiß gar nicht, was noch alles kommen wird. Ich glaube, wir, die uns gar nicht so tief damit beschäftigen, also gar nicht so tief in die Materie gehen, wissen noch gar nicht, was die Leute so vorhaben, die in der Materie drinstecken und das Ganze entwickeln.

Kritische Entscheidungen durch KI: Risiken und Chancen

00:37:30
Speaker
Also ich glaube, dass KI tatsächlich mal wieder ein Thema ist und eine Technologie, wo wir noch mehrfach überrascht werden die nächsten Jahre.
00:37:37
Speaker
Das ist sozusagen die neue Dampfmaschine. Ja, schon so ein bisschen. Das ist wirklich eine Revolution. Ja, sehe ich auch so. Aber ich habe ein bisschen Angst, dass wir dann ganz viele negative Kommentare bekommen. Deshalb sollten wir vielleicht auch mal kurz über was Negatives sprechen. Siehst du irgendwo, also ich sehe zum Beispiel ein paar negative Dinge, wo du KI ungern hättest oder wo du, naja, Sachen siehst, die man echt klären muss. Klar, die gibt es auf jeden Fall. Ja, magst du da anfangen oder hast du da gerade was?
00:38:06
Speaker
Wenn zum Beispiel die KI jetzt komplett die Drehbücher verfasst, also wenn sie dazu führt, dass die Leute so faul werden, KI ist ja auch dazu in der Lage, Zielgruppen zu analysieren. Und wir hatten ja gerade eben das Thema, dass die KI dann einen Film auf dich zuschneidet. Und was ist, wenn das dabei so weit geht, dass halt wirklich dann der gesamte Prozess ersetzt wird, also dass die KI halt genau weiß, das wird sich verkaufen, das wird jetzt gemacht und dann ist kein Mensch mehr daran beteiligt und dadurch werden dann die ganzen Produktionen seelenlos.
00:38:35
Speaker
Ja, es ist eine Gefahr. Das Ding ist aber, und das ist ja auch so ein großer Nachteil von, zumindest von KI aktuell, wenn wir jetzt gerade von Produktion sprechen oder Bildern, der menschliche Input an Kreativität, der muss ja trotzdem noch da sein, weil ansonsten wird alles irgendwann zum Einheitsbrei. Also die KI, und da hoffe ich zumindest, dass sie das mal nicht kann irgendwann. Die KI selbst kann ja nicht kreativ sein. Sie kann nicht aus nichts etwas Neues erschaffen.
00:39:04
Speaker
immer irgendein, ja, immer irgendein Input. So hab ich das auch mal gesehen und dann hab ich mir einen Talk angeguckt zwischen Harald Lesch und so einer KI-Expertin. Super empfehlenswert. Vielleicht pack ich das auch noch mit in die Videobeschreibung. Und die meinte, na aber, inwieweit unterscheidet sich das denn vom Menschen? Denn der Mensch hat ja auch nicht diese Kreativität, von der wir glauben, dass er sie hätte, dass er aus dem Nichts etwas erschaffen könnte. Sondern alles, was du kreativ nennst, ist eine Neuzusammenstellung von dem, was du schon kennst.
00:39:33
Speaker
Wir reden jetzt, indem wir Wurde benutzen, die wir schon mal beigebracht bekommen haben. Wir benutzen jetzt keine Sprache, wo wir völlig neue Wurde erfinden. Und wenn du Grafiken erstellst, dann benutzt du Formen, die du mal in der Geometrie gelernt hast oder die du durch Erfahrungen irgendwie gesammelt hast. Am Ende ist der Mensch ein Konstrukt aus Erfahrungen und setzt die dann halt, wenn er kreativ tätig ist, neu zusammen. Und das macht die KI auch.
00:39:57
Speaker
Und insofern unterscheidet sich KI, Kreativität und ich blabre jetzt nach, das hat nämlich die Expertin gesagt, nicht von der menschlichen Kreativität. Du kannst ja nichts aus einem luftleeren Raum erschaffen. Ja, das ist schon richtig. Ich glaube aber, dass Kreativität ein bisschen mehr gehört, als einfach nur Daten von früher zu sammeln und die neu zu interpretieren. Kreativität bedeutet für mich auch, eigene Gedanken, eigene Erfahrungen aus dem Leben, meine Gefühlswelt damit reinzubringen.
00:40:22
Speaker
Und ich glaube, in der Richtung hoffe ich zumindest, dass wir da noch weit entfernt sind, dass KI sowas übernehmen kann. Also künstliche Intelligenz ist halt, die kann halt nicht denken oder die kann auch nicht fühlen. Sie ist auch nicht empathisch. Und wenn wir von Kreativität sprechen, zählen solche Dinge auch für mich da rein.
00:40:44
Speaker
Sie tut manchmal so. Ich habe die Angewohnheit und da lacht meine Freundin jedes Mal, wenn die mir da über die Schulter guckt. Also wenn ich so mit KI arbeite, hier chat, CPT und ich kriege eine coole Antwort, dann schreibe ich manchmal einfach nur, vielen Dank, das hat mir sehr geholfen. Und dann schreibt die KI immer, dass sie sich darüber freut, dass ich mich bedankt habe.
00:41:00
Speaker
Ja, aber das ist ja nur vorgegaukelt. Ja, aber machen wir das denn anders? Wenn du zu mir sagst, ich freue mich, dass wir heute hier den Podcast machen, ist es dann zu weit. Dann ist es ein Gefühl, das aus meinem tiefsten Inneren kommt und echt ist. Das ist der Unterschied. Genau, das wollte ich hören.
00:41:18
Speaker
Ja, also da sehe ich noch unsere Alleinstellungsmerkmale. In anderen Bereichen vermutlich nicht. Das ist schon korrekt. Was sagst du eigentlich zu dem Punkt, den ja ganz viele Leute dann immer vorbringen und was auch so die meisten Kommentare ausgemacht hat tatsächlich, als ich diesen Talk von dem Typen, dem Vater der KI quasi gesehen habe, dass KI Arbeitsplätze obsolet macht und dass ganz viele Jobs wegfallen?
00:41:42
Speaker
Ja, da bin ich Pragmatiker. Also wenn du jetzt mal die letzten 100, sagen wir mal 150 Jahre zurückblickst, wie oft, Hand aufs Herz, kam dieses Thema schon auf, dass irgendeine Technologie Arbeitsplätze wegnimmt? Ja, ständig. Kann man nicht zählen, oder?
00:41:57
Speaker
Und das ist halt immer dasselbe. Natürlich fallen gewisse Arbeitsplätze weg. Aber ich würde auch mal genauso behaupten, Arbeit verändert sich dann aber auch einfach ein Stück weit. Du musst dich halt anpassen an der Technologie. Das musste man aber schon immer. Immer wenn neue Technologien aufkommen, muss der Mensch sich insgesamt anpassen. Klar, ein Stück weit gucken, wo er bleibt. Aber nur weil du in einem Job arbeitest und das schon 20 Jahre machst, bedeutet das noch lange nicht, dass du das die nächsten 20 Jahre halt auch noch machen kannst.
00:42:25
Speaker
Manchmal sitzt du halt in meinem Job, wo sich grundlegend was verändert und dann musst du eben deinen, ich sag's jetzt mal ganz deutlich, dann musst du eben deinen Arsch hochkriegen und dich weiterbilden oder was anderes machen oder gucken, so wie es ja ganz viele jetzt machen, KI-Thema kommt auf. Dann gibt es die eine Fraktion, die schimpft darüber, nimmt Arbeitsplätze weg, ist alles doof und die übernehmen irgendwann die Weltherrschaft so in der Richtung. Und dann gibt es die anderen, die nehmen sich diese Technologie zur Hand und entwickeln Strategien und gründen Firmen.
00:42:54
Speaker
Nutzen das für ihre Arbeit. Gucken, wie sie es einsetzen können. Und das finde ich wesentlich interessanter, als nur darüber zu schimpfen. Als das Radio kam, wurde es verteufelt. Als der Fernseher kam, wurde es verteufelt. Als das Auto erfunden wurde, wurde es verteufelt. Es ist doch immer, immer, immer das Gleiche. Als das Internet kam, mein Gottes Willen, da gab es Diskussionen, will ich jetzt gar nicht aufmachen, das Fass.
00:43:14
Speaker
Oder dann der Computer im Grafikbereich. Ich bin ja im Grafikbereich tätig. Das wiederholt sich halt ständig. Egal was für eine neue Technologie kommt, es kommen immer dieselben Sorgen, Ängste, Aufregungen auf. Das ist meine Meinung dazu. Da kann ich gar nicht viel hinzufügen, denn das deckt sich tatsächlich mit meiner Meinung.
00:43:32
Speaker
Ich sehe das auch so. Es gibt ja auch keine Eiswürfelträger mehr. Du kannst ja jetzt einfach Eis selbst produzieren. Aber früher gab es diesen Beruf halt mal, dass Leute Eis transportieren mussten in wärmere Gefilde, damit dann halt Sachen gekühlt werden können.

AI-generierte Musik und ihre Auswirkungen

00:43:47
Speaker
Und halt ganz viele andere Sachen, die es halt heute einfach nicht mehr gibt. Es gibt ja auch keine, also in Büros werden halt nur noch so gut wie nie Stenografen eingesetzt. Weil wozu? Es gibt ja das Diktiergerät und lautes solche Sachen halt einfach.
00:44:00
Speaker
Es gibt auch keine Telefondame mehr. Ja genau, die dann so vermittelt. Das ist halt ein ständiger Wandel und dessen muss man sich manchmal auch bewusst werden und sich auch dessen bewusst werden, dass das nichts Neues ist, sondern dass das schon immer so war. Ich hab letztens noch einen coolen, oder was heißt cool? Cool ist das falsche Wort. Ich hab letztens einen interessanten Einsatz von KI gesehen und zwar von der ZUNO, heißt die glaube ich, ZUNO-KI. Und zwar habe ich da eine Schritt für Schritt Einleitung geschaut, wie man mit KI generierten Musikstücken auf Spotify
00:44:30
Speaker
verdient. Die Suno KI kann ja innerhalb weniger Klicks ja komplett eigenständige Lieder erstellen, in dem Stil, was du haben möchtest. Das bringst du mich aber auf eine Idee. Ja, ja, ja. Und dann erfindest du quasi einen Künstler, was weiß ich halt, ja genau, Track Welten Music Production, keine Ahnung, halt irgendwas, dann find ich egal. Wo ist mein Stift? Track Welten Music Production?
00:44:52
Speaker
Ja, und du überlegst dir, du magst gerne Hausmusik oder was auch immer und dann machst du dann ein paar Songs und dann geht mal einer viral, weil der gut ist und verdienst dann damit Geld und baust dir eine Zuschauerschaft auf oder Zuhörerschaft in dem Fall. Ja, ja, aber okay, ist halt so, wenn es funktioniert. Ja, machen wohl auch schon einige und da sind wir dann halt wirklich in dem Bereich, dort würde ich es sehr schade finden, wenn die Leute arbeitslos werden, die halt jetzt tolle Musik machen. Ja, keine Ahnung, das ist ein superschwieriges Thema, da habe ich keine richtige Lösung.
00:45:22
Speaker
Ja, das ist aber auch so ein Thema. Mit was könnte ich das vergleichen, um das zu verdeutlichen, wie ich das sehe. Klar, also das wird es geben. Es wird Produzenten geben, die KI-Musik generieren und das raushauen und das wird wahrscheinlich auch vielen gefallen. Das ist halt so ein Mainstream-Ding. Das bedeutet aber für mich noch lange nicht, dass echte Künstler dann weniger wert sind oder weniger gehört werden. Weil ich bin mir ziemlich sicher, dass es noch genügend Menschen gibt, die dann einfach auch
00:45:51
Speaker
echte Musik bevorzugen. Ich glaube nicht, dass das von heute auf morgen, oder dass das generell weggeht. Also das ist dasselbe, wie ich vorhin gesagt habe. Da fehlt es ja dann auch unter Umständen an bestimmten kreativen Input. Gerade bei Musik finde ich das eigentlich noch deutlicher. Wenn jemand eine schöne Singsstimme hat und gerade irgendwas erlebt hat in seinem Leben und darüber dann singt.
00:46:14
Speaker
Ich glaube, dass das KI noch nicht wiedergeben kann. Oder anders gesagt, du hörst dir so ein Lied an und du weißt ja auch, okay, das ist ein generiertes Lied, dann ist vielleicht dein eigenes Empfinden, wenn du so ein generiertes Musikstück anhörst, auch nochmal ein anderes, als wenn du weißt, da ist eine echte Person dahinter.
00:46:30
Speaker
Ja, das stimmt. Ich bin ja übrigens auch in einer Band und ich habe mir neulich mal den Spaß erlaubt und habe, also wir haben ein neues Lied gemacht und ich bin der Texte und Sänger bei uns und sollte quasi nun den neuen Text dazu schreiben und singen. Und ohne es den anderen, also meinen Bandkollegen zu sagen, habe ich den Text von Jet GPT 4.0 generieren lassen, bin zur nächsten Probe gegangen, habe das Lied gesungen und habe einfach nichts gesagt.
00:46:56
Speaker
Und die haben wirklich keinen Unterschied bemerkt. Und jetzt weiß ich nicht, spricht das für Jejibiti oder spricht das gegen mich? Ja, da kann man jetzt überdiskutieren. Das weiß ich nicht. Ja, wenn es rein um den Text, also rein um den Song Text geht.
00:47:11
Speaker
Okay, verstehe ich, dass KI das schon relativ gut hinbekommt, wissen wir ja. Also Texte wird ja auch mal besser. Die Frage ist halt immer noch, wie du das dann rüberbringst, den Text. Und ich finde zum Beispiel auch Jet GPT, also Texte sich zu nehmen, um sich inspirieren zu lassen oder mal so eine Grundlage zu schaffen, auch gar nicht schlimm.

Transparenz und Regulierung von KI-Trainingsdaten

00:47:29
Speaker
Solange man seinen eigenen Input noch mit reinbringt. Das finde ich immer noch relativ wichtig. Jeder hat ja immer noch seine eigene Sprache. Ich habe das dann tatsächlich so gemacht. Ich habe mir so ungefähr 100 Verse generieren lassen und habe daraus dann so die besten 20, 30 Stück genommen. Das war meine eigene Leistung daran. Aber auch das wird noch viel besser werden, wenn die KI dich besser kennt.
00:47:51
Speaker
Ja, genau. Das ist ja genau das Thema und damit schlagen wir wieder den Bogen zum Anfang. Womit fütterst du die KI? Matrix Resurrections hat absichtlich eine schlechte KI erstellt und halt falsche Daten zur Fütterung genommen. Aber wenn du gutes Material nimmst und wenn du jetzt zum Beispiel du sagst, ich hätte gerne einen Beatles Song und du gibst der KI alle Beatles Songs und dann vielleicht noch welche, die ganz gute Beatles neu Interpretation gemacht haben und sagst daraus generierst du jetzt eine Melange und dann kommt da halt auch was Gutes dabei raus. Alles richtig, ja.
00:48:20
Speaker
Und das kann man jetzt natürlich positiv und negativ auslegen, klar. Das ist richtig. Ja, auch das Thema ist ja allgemein auch schwierig. Woher kommen die Daten? Also da besteht ja wirklich ein Riesenmangel an Transparenz. Und auch die Rechtsprechung ist da glaube ich, Gott in Deutschland, das dauert wahrscheinlich wieder 40 Jahre bis man dahinter her ist.
00:48:37
Speaker
Das ist generell das Problem, glaube ich, dass gerade jetzt bei diesen Themen, das war ja schon beim Internet so, wenn es um Internetrecht ging, dass einfach die Gesetzgebung so langsam war, dass dann ganz viele Sachen schon in den Brunnen gefallen sind, bevor da Gesetze da waren. Und das wird jetzt noch viel krasser sein. Glaube ich nämlich auch.
00:48:53
Speaker
Da würde ich mir halt wirklich wünschen, dass die Regierungen einfach ein bisschen schneller sind. Aber die widdern ja auch ihre eigenen Chancen. Ich weiß nicht, ob du das mitbekommen hast hier mit der EU-Außengrenze, dass da KI-Technologie eingesetzt werden soll, um Menschen auszufiltern. Da sind wir aber zum Beispiel bei einem Negativpunkt, den ich sehe, weil ich glaube, da sind wir noch lange nicht so weit, dass wir das in eine KI überlassen sollten.
00:49:15
Speaker
Nee, ich gehe sogar einen Schritt weiter. Das sind so Dinge, die man nie einer KI überlassen sollte. Auf keinen Fall. Weil, selbst wenn es eine Million Menschen sind, wo es klappt, aber eine Person dabei ist, wo falsch geurteilt wird, ist das eine Person zu viel für mich. Auch das Thema Rechtsprechung generell. Also du hast ein Gerichtsverfahren und du hast dann kein Richter dort sitzen, sondern du hast Jack GPT dort sitzen. Und der sagt dann, bist schuldig, bist unschuldig, kriegst vier Jahre oder Bewährung. Ja, ganz gefährlich.
00:49:42
Speaker
Und mit diesem gefährlichen Gedanken würde ich sagen, denn es ist schon wieder ziemlich spät geworden, gehen wir in die letzte Runde, beziehungsweise in die nächste Runde unseres Quizzes, wo du mich dieses Mal quälen darfst. Ja, also wir machen mal ein kleines Filmraten und ich bin dran. Und jetzt muss ich gerade überlegen, welchen von den beiden ich entnehmen. Den leichteren. Den leichteren? Okay, dann habe ich einen. Ist der, den du da gerade genommen hast, ein Science-Fiction-Film? Ja.
00:50:10
Speaker
Das ist ein Science-Fiction-Film, das ist richtig. War schon mal gut gerade. Darauf war ich aber nicht vorbereitet. Mist, was mache ich denn jetzt? Spielt er in unserer heutigen Zeit? Pi mal Daumen, ja. Okay. Ist er im neuen Jahr 1000 gedreht? Ja. Ist es ein Blockbuster? Würde ich schon sagen, ja. Ist er nach 2010 gedreht?
00:50:33
Speaker
Nein. Okay, spielt er im Weltraum? Der spielt nicht im Weltraum. Eins so auf der Erde? Auf der Erde, genau. Und gibt es einen Helden in diesem Film?
00:50:48
Speaker
Ähm, würde ich schon sagen, ja. Okay. Ist es ein Franchise-Film? Nein. Also ein eigenständiger Film? Es ist ein eigenständiger Film, genau. Okay. Ähm, die Hauptperson ist ein Mann? Ja. Und ist der Film weitestgehend realistisch? Boah, das ist eine schwierige Frage.
00:51:15
Speaker
Weitestgehend realistisch. Ja, irgendwie schon. Ja. Sagen wir mal, zu der Zeit vielleicht schon noch Science Fiction.
00:51:25
Speaker
Das war jetzt aber leider ein guter Tipp, glaube ich. Spielt Kaida darin eine Rolle? Ja. Ja, ein guter Tipp, aber ich stehe auf dem Schlauch, ich muss mehr fragen. Muss ich dann schön schneiden? Nee, nee. Das war schön drin diesmal. Und es ist ein Realfilm? Es ist ein Realfilm, ja.
00:51:51
Speaker
Okay. Aliens spielen da wahrscheinlich keine Rolle? Nein. Okay. Und ist das so ein Film, den man mal gesehen haben muss? Also ich würde mal, ja gut, der ist ein bisschen älter, aber im Science-Fiction-Markt kennt man den auf jeden Fall. Und du sagst, der ist so aus den Nullerjahren? Ja, genau.
00:52:11
Speaker
Okay. Und ist es einer von denen, die wir auch schon mal hier im Podcast besprochen haben? Das ist eine gute Frage. Also wenn, dann nicht so richtig, nee. Okay. Okay. Ich hätte gedacht, es wäre einfacher, aber ich glaube, ich glaube, ja, ich sag nachher noch was dazu. Ja. Was könnte ich denn mal noch fragen? Ach so, es ist ein Steven Spielberg Film.
00:52:36
Speaker
Ja. Ah, okay, gut, dann ist es wahrscheinlich sogar ein Film, der KI im Namen trägt. Richtig. AI-Künstliche Intelligenz. Genau. Wow, das hat echt lange gedauert. So nahe, es war zu nahe liegend irgendwie. Ja, genau, das habe ich mir so gedacht. Ich habe so gedacht, ach doch, ich nehme den jetzt, weil der liegt so nahe jetzt am Thema, dass es vielleicht klappt, dass du erst mal daran gar nicht denkst und es hat funktioniert. Echt krass.
00:53:03
Speaker
Das ist wirklich verrückt. Das ist so dieses typische Phänomen. Machs am offensichtlichsten, um am wenigsten bemerkt zu werden. Genau. Das war der Plan. Wie findest du den Film eigentlich jetzt noch so unter Rückschau? Also wie gefällt er dir?
00:53:17
Speaker
Ich finde ihn eigentlich ganz gut, also mehr kann ich gar nicht dazu sagen. Ich weiß nicht, wann ich ihn das letzte Mal gesehen habe, aber ich fand ihn unterhaltsam, fand er gut. Gute Schauspieler, hat mir gefallen. Heute ist er halt gefühlt aktueller. Was ich meinte, 2001 erschien er ja und da war das ja schon noch Ark Science Fiction. Aus heutiger Sicht würde ich sagen,
00:53:41
Speaker
Hm, könnte man fast schon bauen so ein Ding. Ja, stimmt eigentlich so ähnlich, genau. Das kam ja auch in so eine Folge Black Mirror vor, wo quasi dann eine KI aus dem Material gefüttert wird der Person, die halt verstorben ist oder vermeintlich verstorben, also Black Mirror war sie wirklich verstorben.
00:53:58
Speaker
Und dann kann der Algorithmus daraus halt, lernt halt damit, mit diesem Datenmaterial so zu sein, wie die Person oder sie zumindest zu imitieren. Genau. Das ist ja genau das, wie unsere jetzigen KI-Systeme arbeiten. Das ist richtig. Das ist schon erschreckend.
00:54:12
Speaker
Ich weiß noch, dass der Film auch so einen krassen Nachhall hatte. Die Simpsons haben sich dann drüber lustig gemacht und irgendwie hattest du überall... Ich glaube, der Film hat einen ganz großen Impact auf Popkultur und auf Gedanken und auf Ideen. Der hat ziemlich die Leute zum Nachdenken angeregt.
00:54:30
Speaker
Ne krass, ich denke mal unsere Zuhörer, die werden da ganz schnell drauf gekommen sein. Aber es ist immer anders, wenn man nur zuhört. Oh ja. Ja, das Thema KI ist halt auch wieder so umfangreich und wahrscheinlich könnte man da jetzt sogar noch weiter quatschen ohne Ende. Wir werden das mal irgendwann nochmal aufgreifen. Ja genau, da tut sich ja jetzt demnächst auch wieder viel, den nächsten Jahren sowieso. Ich glaube, dass man dann nochmal
00:54:54
Speaker
Gerade vielleicht auch diese Folge hier nochmal sich in Erinnerung ruft und schaut, was so aus unseren Aussagen geworden ist. Genau. Vor allem, wenn unsere Gedanken hier aus der Folge dann mal genauso alt sind, wie der Film AI jetzt alt ist. Das ist super spannend. Stimmt. Soweit denkt man gar nicht. Aber kann wirklich sein, so in 20 Jahren hört man sich so eine Folge vielleicht nochmal an und denkt sich, Mann, was haben die für einen Scheiß geredet?
00:55:18
Speaker
Zeig's deinen Enkelkindern mal, hier guck mal, da hab ich über KI gesprochen. Genau. Und dann lacht ihr kräftig, was für ein Stuss der Rolf da geredet hat. So wird's wahrscheinlich auch sein, ja. Dann sind wir am Ende. Ich danke dir wie immer, es war mir ein Fest. Es war mir ein Vergnügen. Und da kann ich nur sagen, bis zum nächsten Mal. Genau, bis zum nächsten Mal, ciao da draußen. Ciao.