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26 Plays1 year ago

Christiane und Olli reden über Ollis Besuch beim Wacken Open Air 2024, sowie über die Gastronomie im Dorf und auf dem Gelände und über deren Preise und den Service an den Ständen. 

Transcript

Einführung und Begrüßung

00:00:07
Speaker
Das schmeckt. Der Podcast von Steak bis Tofu. Jetzt wird geredet und gegessen. Ja, moin. Da sind wir wieder. Folge 2 tatsächlich. Tatsächlich. Tatsächlich.

Wacken Festival Erfahrungen

00:00:27
Speaker
Heute, wie versprochen oder wie angekündigt, beim letzten Mal ein kleines Wacken-Special. Ja.
00:00:35
Speaker
Ich war da! Tatsächlich dieses Mal aufs Gelände gekommen. Letztes Jahr ist es ja... Also ich bin nicht drauf gekommen, wegen akutem Schlamm und akutem Regen. Freunde von mir waren ja da, sind dann auch tatsächlich drauf gekommen, war letztes Jahr echt ein bisschen ärgerlich und dafür dieses Jahr eigentlich umso besser.

Essensoptionen und Festivalatmosphäre

00:01:01
Speaker
Genau, und das haben wir uns mal zum Anlass genommen. Ja, so der Thematik Essen, Gastro, gedacht wir machen mal ein kleines Spezial mit Wacken, in Wacken, bei Wacken. Ja, die Gastro teilt sich da ja so ein bisschen auf. Also wir reden da jetzt nicht über Restaurants. Wir reden da mehr über die Imbissstände.
00:01:30
Speaker
Einmal im Dorf, also das ist tatsächlich so ein bisschen zweigeteilt. Du hast ja einmal dieses, ich nenne es mal, Dorffest-Flair, was in dem Dorf stattfindet, wo Bierstände sind, wo viel Musik läuft.

Bargeldloses Bezahlsystem

00:01:47
Speaker
Da steht gerade, Gott sei Dank, da steht kein Riesenrad, kein Autoscooter, sondern das ist tatsächlich
00:01:57
Speaker
Schönes Dorffestcharakter mit anständiger Musik. Und ja, halt Bierständen, Essensbuden und so weiter. Und dann der zweite Teil ist dann wirklich der, wo eine Menge Gastronomie auf dem Gelände ist, nicht im Dorf, sondern auf dem Gelände ist.
00:02:20
Speaker
Und das auch wirklich. Wo man nur mit Karte dann auch hinkommt. Also das eigentliche Festival-Gelände. Genau, da kriegst du so ein Bändchen mit cashless-payment-chip oben drauf. Da musst du dir halt erst ein paar Euro draufladen und dann kannst du ausschließlich damit nur bezahlen auf dem Gelände. Also da geht nichts mit Bargeld, auch nichts mit deiner
00:02:47
Speaker
persönlichen Jirokart oder Kreditkarte, was auch immer du da mitnehmen willst, sondern du kannst ausschließlich halt nur mit diesem Chip bezahlen.

Sichere und einladende Atmosphäre

00:02:54
Speaker
Also es ist ja so, dass ich persönlich bin jetzt kein Metalhead, höre zwar teilweise auch diverse Musik, die da läuft, aber nicht alles, war auf dem Festivalgelände selbst noch nicht, hatte aber ja vor zwei Jahren, glaube ich mal, die Gelegenheit und das Vergnügen einmal mit
00:03:13
Speaker
ins Dorf zu gehen, durch Wacken mitzulaufen und muss sagen, das ist einfach schon echt was Besonderes. Was mir aufgefallen ist, ist auf jeden Fall, dass die Anwohner nicht nur in Wacken selbst, sondern ja auch die Dörfer drum herum viel in den Vorgärten auch anbieten. Die Menschen, die da wohnen, die nutzen dieses Festival ja auch im Grunde für sich.
00:03:42
Speaker
Und das ist ja ein großes Miteinander, ein großes Zusammensein, ein großes Familienflair, kann man sagen. Was ich selbst auch, also ich muss sagen, dass
00:04:00
Speaker
man sofort das Gefühl hat, man ist hier sicher. Also das ist so ganz komisch zu beschreiben oder zu erklären. Man hat keine Angst, wenn man als Frau alleine, ich sag's jetzt mal so, wie es bei mir war, in einem Minirock- und Spaghettiträgertop,
00:04:19
Speaker
durch diese Menschenmenge läuft, weil es ja nun mal auch wirklich warm war, wo man vielleicht in der ein oder anderen Stadt oder Location vielleicht ein ungutes Gefühl hätte. Aber da war es so, dass man sich einfach total sicher fühlte, weil man irgendwie einfach weiß, hier wird aufeinander aufgepasst. Und das fand ich so total besonders.
00:04:41
Speaker
Jetzt komme ich aber einfach mal zu meiner ersten Frage.

Einbindung der lokalen Gastronomie

00:04:44
Speaker
Dadurch, dass ich ja selbst nicht so weiß, wie es auf dem Festivalgelände ist, machen wir heute vielleicht mal ein bisschen Frage-Antwort-Stunde. Genau, also was ich ja gerade schon gesagt habe, da ist es ja wirklich so, dass die Anwohner das alles nutzen und viel machen, um die Leute zu sich zu locken. Sei es jetzt nur zum Schlafen und zum Duschen, als auch irgendwie zum Grillen.
00:05:10
Speaker
Ist jetzt die Frage, merkt man denn
00:05:16
Speaker
Was von der, ich nenne es mal, normalen Gastronomie, also Wacken und Nebendörfer, werden ja sicherlich auch Imbisse und Restaurants haben? Oder konzentriert sich das wirklich nur auf die Menschen vor Ort, dass die die Metalheads zu sich holen zum Grillen, zum gemütlichen Beisammensein? Oder steht da hier auch mal irgendwie ein Imbisswagen? Wie kann man sich das vorstellen?

Essensstände und Preisunterschiede

00:05:43
Speaker
Ja, aber du genommen schon so, wie ich es gerade gesagt habe, das ist halt dorffest. Also du hast einerseits die, ich nenne es mal fremde Unternehmen, die da hinkommen, einen Stand aufbauen und dann was verkaufen. Das geht vom Stand, der Käsewürfel anbietet, bis hin zu einem ganz normalen Bratwurststand. Und dann ist in den Vorgärten, ja,
00:06:07
Speaker
Die meisten verkaufen Bierstände, wo du natürlich auch Cola, Wasser etc. bekommst. Aber die machen dann ihren Umsatz mit diversen Getränken. Dann gibt es, was weiß ich, Gegenüberwanne. Wir haben immer so einen Stand, den suchen wir uns aus. Da stehen wir dann in der Regel und quatschen. Da sind wir dann eins, zwei, drei, vier, fünf Leute.
00:06:36
Speaker
5, 6, je nachdem, stehen dann da zusammen, quatschen dummes Zeug, und unterhalten uns auch über die Bands, aber auch logischerweise auch über das Essen und über das Trinken, was da angeboten wird. Und dann hast du halt bei uns gegenüber,
00:06:57
Speaker
Ich glaube, es nannte sich Havanna Bar. Da gab es dann halt neben Havanna Cola noch irgendwelche sämtliche Cocktails. Du hast, wie gesagt, von Bierständen hin bis komplette Bierzelte, die schon wirklich fast Oktoberfest gehabt haben. Also ich sag mal, in dem Dorf selbst hat da jetzt nichts geöffnet. So ein Restaurant, wo man sich dann reinsetzen kann. Oder machen die dann zu und sagen, ne, da bin ich raus.
00:07:27
Speaker
So viel gibt es in Wacken, glaube ich, jetzt nicht selbst an eigener Gastronomie. Aber du hast zum Beispiel den Landgasthof, wo ja auch das Wacken Festival damals quasi drin entstanden, gegründet wurde von Holger Hübner und Thomas Jensen. Und natürlich, also,
00:07:50
Speaker
Die haben aber auch viele eigene Events an den vier Tagen. Die finden dann auch diverse Konzerte. Metal Karaoke oder sowas hast du mir gesehen. Metal Karaoke Massaka.
00:08:05
Speaker
findet dann da statt. Also du kannst da mit Sicherheit auch was drin essen oder draußen, die haben auch einen Biergarten. Ich sag mal, jeder Gastronom, der da irgendwie sein eigenes Geschäft hat, wäre mit einem Klammerbeutel gepulert, würde er die Tage zumachen. Also die machen da das Geschäft ihres Lebens und hast auch zurecht. Also insofern hast du sowohl als auch, du hast einerseits die
00:08:33
Speaker
Die Amwohner, die da selber was machen, die Gastronomen, die da selber was machen, aber du hast halt auch fremde Unternehmen, die dann da hinkommen und natürlich sich an den Besuchern laben.
00:08:48
Speaker
Aber bieten denn die Bewohner ihr Grillen oder was auch immer, bieten die das umsonst an oder nehmen die dann auch Geld dafür? Ja, logischerweise nehmen die da Geld dafür. Also ich glaube keiner würde das machen und das würdest du auch nicht machen. Wenn du irgendwo, selbst hier bei uns im Ort, wenn wir jetzt hier ein Festival hätten oder nur ein Konzert hätten,
00:09:13
Speaker
Und du hättest die Möglichkeit draußen irgendwie den Leuten was anzubieten, auch weil sie so nett sind. Aber keiner verschenkt da irgendwas. Na ja, gut das stimmt. Aber wie ist denn das Preis-Leistungs-Verhältnis so? Ist das schon extrem oder variiert das auch sehr vielleicht vom Dorf zum Festival-Gelände? Definitiv. Also vom Dorf zum Festival hast du schon einen sehr großen Unterschied. Im Dorf ist es
00:09:45
Speaker
Wie sagt man, Kirmes Charakter vom Preis her, das ist okay. Da kommen ja auch wirklich Familien zu Besuch am Wochenende. Wirklich die Eltern mit ihren kleinen Kindern, Kinderwagen und Oma, Opa. Also da kommen eigentlich alle hin. Ab Donnerstags ist da, ist da im Grunde genommen, findet der Wackentourismus statt. Also da kommen dann die ganzen Leute ohne Bändchen. Da merkt man leider Gottes auch,
00:10:12
Speaker
manchmal, dass dann die Stimmung etwas rauer wird, weil diejenigen, die auf dem Festival sind oder auch das Bändchen haben, die wissen, das muss man einfach leider Gottes so sagen, die wissen sich auf diesem Festival und auch im Dorf zu benehmen.
00:10:26
Speaker
die schätzen das sehr wert, dass das da gemacht wird. Und da kommen halt 85.000 Leute, so wie es jetzt dieses Jahr war, auf dieses Gelände. Und die wissen, wenn die sich da in Rauen oder in Mengen daneben bewegen würden, dann würde es das in Zukunft so in dieser Form nicht mehr geben. Und deswegen ist das ein sehr großes Miteinander.
00:10:53
Speaker
im Gegenzug zu wahrscheinlich anderen Festivals.
00:10:58
Speaker
wo andere Genres sich da bedienen, Schlagerfestival etc. Aber da möchte ich mich gar nicht darüber auslassen, weil... Genau, wir schweifen ab. Wir waren beim Preis-Leistungs-Verhältnis. Ja, genau. Also es gibt einen himmelweiten, ich möchte wirklich sagen himmelweiten Unterschied zwischen den Dorfpreisen und dem, was auf dem Festivalgelände ist. Ich gebe dir ein Beispiel. Ich hatte am Mittwoch mein Wändchen abgeholt, bin dann erst mal aufs Gelände gegangen. Ich habe dann auch ein Schließfach gemietet, dass ich mir
00:11:29
Speaker
dass ich meine Sachen da so lange ablegen kann. Das Schließfach war dann mit Steckdose, dass du dein Handy laden kannst und so weiter. Und bin dann halt aufs Gelände gegangen, habe mich kurz orientiert und bin an einen Stamm vorbei gegangen. War jetzt auch schon gegen Mittag. Ich hatte ein leichtes Hungergefühl. Und da gab es eine Currywurst Pommes für 12,90 Euro. Oha!
00:11:54
Speaker
Das ist aber ein stolzer Preis. Ist das wenigstens auch eine stolze Portion? Es ging einer davon weg. Der hat sich dann tatsächlich auch eine Currywurst-Pommes gekauft. Und es war für mich, meinen Geschmack sogar gesehen zu haben, dass die Portionen einfach ein Stück kleiner waren. Aber nichtsdestotrotz finde ich einfach 12,90 Euro total überzogen.
00:12:23
Speaker
Festivalgelände hin oder her, Festivalcharakter hin oder her. Solche Preise haben für mich auf dem Festival nichts zu suchen. Und im Dorf selbst gab es auch Currywurst-Pommes? Da gab es auch Currywurst-Pommes. Da bin ich dann mit meinem lieben Freund René hingegangen. René, schöne Grüße. Ich hoffe, du hast es heute gut nach Hause geschafft.
00:12:43
Speaker
Also, da gab es das auch. Da sind wir an einen Stand hingegangen. Da gab es Bratwürstchen, da gab es, ich glaube, so was, Steaks. Renée und ich haben uns jeweils eine Portion Currywurst bei Pommes bestellt. Eine wirklich ordentlich gefüllte Schale. Megalecker. Das kommt auch noch dazu. Also, Currywurst hat ja auch dann immer so... Es muss ja ein gewisses Flair haben. Ja. Und zwar auch einen gewissen Geschmack haben.
00:13:09
Speaker
Man erwartet ja irgendwie unbewusst auch dann, dass es schmeckt, wenn es so teuer ist. Ja, und sagen wir mal, wir beide kommen aus dem Ruhrgebiet. Da ist ja die Currywurst da, wie in Bayern das Bier das Nationalgetränk ist, das ist ja bei uns das Nationalgericht. Und insofern kommt es da sehr auf den Geschmack auch an. Und die war wirklich gut.
00:13:35
Speaker
Die Pommes waren knusprig. Das waren jetzt keine Schwimmbad-Pommes. Das hat echt mega gut gepasst. Du hast 9 Euro dafür bezahlt. Ist immer noch ein stolzer Preis. Aber das zahlst du, glaube ich, wenn du auf eine krange Kirmes gehst oder irgendwo auf einem Oktoberfest. Weiß ich gar nicht. Ich will jetzt wahrscheinlich auch schon wieder teurer sein. Aber da wirst du es eh nicht kalt. Und damit kann ich auch umgehen. Das ist für mich vollkommen in Ordnung. Da kann ich dann auch sagen, ja,
00:14:04
Speaker
Im Preis-Leistungs-Verhältnis kann man sich jetzt darüber streiten, aber da kann ich nicht sagen, dass es passt. Aber drei Euro Unterschied zum im Grunde gleichen Veranstalter, wenn man so will, ist ja dann auch schon eigentlich ein Unterschied. Also der Veranstalter ist da ja jemand anders.
00:14:18
Speaker
Also im Dorf ist der Veranstalter nicht der gleiche, der die Currywurstbude auf dem Festivalgelände hat. Okay, sorry, dann habe ich es falsch verstanden. Ja, alles gut. Aber das ist, also das unterscheidet sich da. Du hast halt die unterschiedlichen Veranstalter, die, und das sind auch alles Fremde, die auf dem Gelände sind. Das ist wirklich alles Fremdveranstalter.
00:14:38
Speaker
Und im Dorf, ich weiß jetzt gar nicht, ob es da noch ein Hauseigner war, aber wie gesagt, preistechnisch auf jeden Fall. Und die Getränke? Getränke tatsächlich. Wenn ich mir jetzt hier so ein Bierchen mal trinken möchte, variiert das da auch so stark, die Preise? Nee, also bei den Getränken haben sie sich
00:14:56
Speaker
Ich glaube, dann hätten sie sich da auch komplett verscherzt irgendwie. Ein 0,4er Bier kostete 5,50 Euro. Okay, das geht. Ein Wasser 4 Euro, ein Cola 4,50 Euro. Also alles 0,4er Größe. Du hast das auch in einen Liter gebinden gekriegt. Alles. Also du konntest ein Liter Bier kriegen, du konntest aber auch ein Liter Wasser trinken. Das war alles möglich.
00:15:21
Speaker
Eine Sache, die mir wirklich aufgefallen ist und die ich da echt lobenswert erwähnen muss, egal ob du auf dem Gelände oder im Dorf warst, Servicepersonal mega freundlich. Stimmt, das gehört ja auch immer mit dazu, ob die da wirklich nur abfertigen oder ob die Bock haben, dass man das merkt. Mega freundlich.
00:15:44
Speaker
Und bei 85.000 Leuten, die Bierstände waren dementsprechend auch voll, gerade in den ersten Tagen. Das war ja wirklich auch teilweise brüllend heiß. Und die sind immer freundlich geblieben. Da ist keiner irgendwie gewesen, der schlechte Laune hatte. Im Gegenteil haben teilweise, weil die Bierstände ja zum Teil auch wirklich vor den Bühnen waren, teilweise mitgesungen, haben Spaß mitgemacht.
00:16:11
Speaker
Gehören also auch zum großen Miteinander. Ja, ganz klar. Auch da waren es teilweise auch Einheimische, die damit geholfen haben. Haben sich dann damit beworben oder angemeldet, waren als Helfer mit auf dem Feld. War mega gut. Also das hat mir echt imponiert. Und hat manchmal dann auch so ein Stück bei den Preisen, was die Essenspreise haben, herausgerissen. Wieder gut gemacht.
00:16:39
Speaker
Um das mal kurz noch weiter auszuführen, ich hab dir ja ein paar Bilder geschickt zwischendurch, du hast das ja wahrscheinlich gesehen. Weil du ja auch beim letzten Mal mal gefragt hast, haben die da auch irgendwie vegetarische oder vegane Gerichte? Ja genau, das hätte ich jetzt auch noch gefragt, ob ich da auch was gefunden hätte.
00:16:58
Speaker
Ja, also die hatten tatsächlich, ich habe zum Beispiel einen Stand, den hatte ich ja abfotografiert, das hatte ich dir geschickt, da gab es vegetarisch oder veganes Gyros, weiß ich jetzt nicht mehr genau, aber halt stolze Preise. Also so eine Schale, das war dann halt so ein Teller mit diesem vegetarischen Gyros mit Reis, ich glaube da war noch irgendwie ein bisschen Salat mit bei, 15 Euro, ein veganer Chicken Wrap,
00:17:25
Speaker
Alle wissen, wie groß und wie teuer in der Regel ein Wrap ist, wenn ich mir den irgendwo im Dönerladen kaufe. Dann liege ich bei maximal 6 Euro. Da lag er bei 12,90 Euro. Ich habe den teuersten Döner meines Lebens gegessen. Der hat tatsächlich 9 Euro gekostet. Also unter 10 Euro günstiger als der vegetarische. Ja, der war unter 10 Euro. Der war aber auch klein.
00:17:56
Speaker
Also, sagen wir mal so, ich habe den Rest meines Hungers dann mit Bier gestillt, weil ich hatte keine Lust mehr einfach noch mal irgendwo was zu holen. Dann wäre ich wieder ein Zehner los gewesen. Also für so eine kleine Mahlzeit am Ende irgendwie 20 Euro zu bezahlen, war dann einfach zu viel. Und da war ich in dem Moment dann auch zu geizig für. Zumal du wirklich auf diesem Gelände, und das war das, was mich halt genervt hat, das Essen jetzt nicht herausragend.
00:18:25
Speaker
Ich habe mit dem Döner gegessen und auch reingebissen. Die Sauce war wirklich gut, aber der Rest... ...jede Dönerbude hier um die Ecke hätte es besser gemacht.
00:18:44
Speaker
Aber jetzt bei so einer Masse an Menschen sind da ja nun mal auch nicht nur drei, vier Buden, sondern da sind ja durchaus auch ein paar mehr. Gab es dann tatsächlich auch nur diesen einen vegetarischen Stand oder war das... Da kann ich es da ja gar nicht genau sagen. Also ich möchte darauf wetten, dass es da mehrere gab.
00:19:04
Speaker
Also es findet jeder was zu essen? Definitiv, definitiv. Ich stand zum Beispiel auch mit unserer Gruppe, standen wir dann irgendwann oben an dieser Wackhängerbühne und direkt dahinter ist halt so ein, ja Fleischblätter nennt sich das, gibt's so ein Zyklopenspieß heißt das Ding, ist halt so ein mega langer Spieß. Hat der ein Auge oder? Nein, aber der ist einfach, der ist schon groß, da hängt eine Menge Fleisch dran, also eine Menge
00:19:34
Speaker
Relation, man darf sich das jetzt nicht übermäßig viel vorstellen, aber auch das Ding hat 12 Euro gekostet. Also ohne irgendwas? Du hast nur diesen Spieß in die Hand gedrückt bekommen. Ganz ehrlich, ich habe davor gestanden, ich habe diese 12 Euro gesehen, ich habe den Spieß gesehen, da sind mir die 12 Euro im Hals stecken geblieben. Gehst du lieber Bier vontrinken?
00:20:01
Speaker
Nee, ich bin dann irgendwann wieder ins Dorf und hab mir da was zu essen geholt. Also auch wenn mir dann die 4000 Schritte, die ich zusätzlich machen musste, waren mir dann egal. Hab ich mir dann halt auch noch ein bisschen was abtrainiert. Ja, hört sich auf jeden Fall alles sehr spannend an.

Vielfalt der Musikgenres

00:20:21
Speaker
Das muss man, glaube ich, miterlebt haben, alles. Kann ich jedem nur empfehlen. Es ist halt nicht jedermanns Musikgeschmack. Weil ich ja finde irgendwie,
00:20:30
Speaker
Das Wacken-Festival ist mittlerweile nicht mehr viel mit Metal zu tun, ist jetzt ein falscher Begriff. Also da sind noch schon viele Metal-Bands. Es waren über 200 Kapellen, die da gespielt haben an den vier Tagen. Aber es sind halt auch viele Bands dabei, die andere Genres bedienen. Also Rock-Bands dabei, Hardrock-Bands dabei.
00:20:55
Speaker
Es waren auch einige Bands dabei, die beispielsweise so Irish Rock, Irish Folk Rock gespielt haben. Wirklich richtig gut gemacht. Und auch da, ich möchte fast sagen, ist für jeden was dabei. Und jeder, der da irgendwie Bock auf so ein Festival hat in irgendeiner Form, einfach mal hingehen. Einfach mal hingehen, einfach mal
00:21:21
Speaker
diese vier Tage da mitmachen. Ich war ja jetzt auch nicht auf dem Zeltplatz. Ich habe dann in Büsung übernachtet, in einer Pension oder in einer Ferienwohnung und bin dann halt da rüber gefahren. Aber
00:21:47
Speaker
Da bildet Fahrgemeinschaften auch, dass dann immer nur einer fahren muss und dann fährt man halt abends ganz normal nach Hause und schläft auswärts und halt nicht da auf dem Campingplatz, sondern ist halt einfach tagsüber dann da. Es gibt Tagesparkplätze, da kannst du dann dein Auto abstellen. Nur wenn du fährst halt, don't think, don't drink and drive. Genau.
00:22:13
Speaker
Da würde ich tatsächlich eine abschließende Frage noch stellen, die nicht wirklich was mit Essen und Gastrogetränke zu tun hat, sondern grundsätzlich die Frage zu Wacken.

Einzigartige Gemeinschaftsatmosphäre

00:22:26
Speaker
Was macht Wacken für dich so besonders und warum sollte man auch als Nicht-Metalhead mal dabei gewesen sein? Diese Freundlichkeit.
00:22:39
Speaker
Ich kann es dir an einem ganz einfachen Beispiel erklären. Die Polizei, die da ist. Die Polizisten reißen sich jedes Jahr darum, nach Wacken fahren zu dürfen. Warum? Die haben da nichts zu tun.
00:22:52
Speaker
Die sind auch eher mit dabei und immer so ein... Ja, die stehen mit in der Menge. Also was heißt jetzt? Mittendrin nicht. Die schritten ein bisschen abseits, aber du kannst dich mit denen unterhalten. Es gab unzählig viele, die Selfies mit den Polizisten gemacht haben, die auch mega freundlich waren. Wenn du Hilfe brauchst, waren die da. Die waren so quasi mit in der Family. Das war selbstverständlich, dass die da waren und es war selbstverständlich, dass die geholfen haben.
00:23:17
Speaker
Und alle dazu beigetragen haben, dass das Ding einfach ein ringsrum tolles Festival ist. Klar, auch in den sozialen Netzen, wenn du dich da oben hörst und umguckst, es gibt viel Jamerei und viel Mimimi. Aber auf einem hohen Niveau, würde ich sagen, oder? Weiß ich nicht. Aber das ist dann auch wieder der Unterschied, wenn du dich dann darüber beschwerst, dass auf einem Samstag, also am letzten Tag des Festivals, irgendwie die Klos nicht mehr richtig sauber sind. So what?
00:23:46
Speaker
Du gehst auf ein Festival. Du gehst da halt nicht in ein 5-Sterne-Hotel. Das darfst du da einfach nicht aussagen lassen. Da gibt es keinen Sanifair. Nicht wirklich, aber auch da. Jeder Typ und jede Frau, die da mitgearbeitet hat, jeder Helfer, jede Helferin, großes Lob, echt. Die haben einen riesen Job gemacht. Und das ist eigentlich jedes Jahr so. Das muss man auch mal einfach alles anerkennen, was die da abreißen und leisten.
00:24:14
Speaker
Wenn du mich danach fragst, was das Ganze so besonders macht, ist es einfach so dieses Familiäre, auch bei 85.000 Leuten. Du kannst dir das nicht vorstellen, aber wenn du da reingehst, du kommst immer mit irgendjemandem ins Gespräch. Wir haben uns in der ersten Folge noch darüber unterhalten, dass es bei uns auch darum geht,
00:24:31
Speaker
Über was unterhält man sich denn, wenn man Essen geht? Ganz ehrlich, ich habe in meinem Leben, glaube ich, egal ob ich auf irgendeinem Dorffest, Jahresjahrmarkt oder sonst irgendwo war, aber ich habe mich in meinem Leben noch nie so viel an Fresse und Bierstämmen unterhalten wie da.
00:24:48
Speaker
Du kommst immer mit irgendjemandem ins Gespräch. Also da erinnere ich mich tatsächlich auch an eine total lustige Situation, wo ich da wie gesagt vor zwei Jahren einmal mit war und wir da in lustiger Runde zusammengestanden haben und dann lief ein Kerl an uns vorbei, nicht wirklich groß, ich lasse den 170 gewesen sein, in einem Ballkleid.
00:25:10
Speaker
und er ging an uns vorbei von links nach rechts und alle unsere Gesichter gingen dann mit von links nach rechts und dann war er irgendwie weg und dann keine 10 Minuten später kam er wieder zurück von rechts nach links und wieder unsere ganzen Gesichter gingen wieder mit und haben geschmunzelt und gegrinst
00:25:26
Speaker
Und beim dritten Mal, als er an uns vorbeigegangen ist, haben wir den angesprochen und dann ist er bei uns stehen geblieben und dann ist man erstmal ganz locker floggig mit dem ins Gespräch gekommen und dann hat er erzählt, ja, ich hab halt irgendwann mal ne Wette verloren und jetzt muss ich immer nach Wacken, muss ich dann dieses Kleid anziehen.
00:25:42
Speaker
Passt nicht mehr so gut, aber ist halt so. Und der war total locker freundlich und das war echt so eine Situation, wo ich dachte, Hammer, einfach Hammer. Woanders wärste irgendwie, weiß ich nicht, beleidigt worden oder keine Ahnung, aber das ist einfach alles...
00:26:00
Speaker
Ja, ist halt das, was Wacken ausmacht. Dieses freundliche, familiäre Füreinander. Du wirst auch nicht schief angeguckt, wenn du da irgendwie eine andere Haarfarbe hast.
00:26:14
Speaker
Du wirst schief angeguckt, wenn du keine andere Haarfarbe hast, sagen wir es mal so. Ja, aber du weißt, was ich meine. Du wirst halt nicht so verurteilt und so von oben herab oder irgendwie schief angeguckt, weil du irgendwie eine Hose anhast, die anderen Leuten nicht passt oder das ist da vollkommen egal. Du bist da einfach du, du darfst du sein und du wirst auch so angenommen. Und das finde ich klasse.
00:26:36
Speaker
Ich kann dir zum Beispiel auch sagen, ich hatte ja jetzt in den vier Tagen eine ganze Menge an Bands gesehen. Ich habe es jetzt nicht zusammengerechnet, aber es dürften so um die 20-25 Bands gesehen gewesen sein.
00:26:47
Speaker
Meine Highlights waren mit Sicherheit einmal The Suite, die alten Glam Rocker, die dann nochmal da waren irgendwie, die habe ich da mega abgefeiert. Die Architekts, die am Samstagabend da den Laden quasi, also ich habe den Laden mit denen quasi abgeschlossen, danach kam ja noch ein Abend Event. Aber mein wichtiges Highlight war tatsächlich, ich habe Sebastian Bach persönlich getroffen, ich bin dann
00:27:15
Speaker
in so einem Backstage-Club drin gewesen und da hat er ein kurzes Interview gegeben und hatte dann danach noch ein paar Minuten Zeit, dass ich dem noch ein paar Fragen stellen konnte und mit dem noch mal kurz quatschen konnte. Und selbst der, überhaupt nicht abgehoben, hat mit dem zwei, drei Worte gewechselt, hat ihm eine Frage zu einer anderen Band gestellt, weil ich weiß, er ist da genau wie ich ein Riesenfan von Rush.
00:27:41
Speaker
Ich habe ihm dann kurz erzählt, dass ich den Bassisten von Rush mal irgendwie in Hamburg getroffen habe. Da hat er mich mit großen Augen angeguckt, hat mich umarmt und hat gesagt, nehm das für dich als Erinnerung mit. Ich hatte auch nur kurz die Gelegenheit, damals mal für so eine Biografie, von denen ein kurzes Interview damit gegeben hat.
00:28:02
Speaker
Aber dieses Allgemeinfreundliche ... ... kommst irgendwo rein und ... ...

Soziale Aspekte des Festivals

00:28:10
Speaker
du wirst nicht bewertet. Und immer mit Respekt auch einfach behandelt, ne? Genau. Die Wertschätzung der Respekt ist da. Und deswegen feiere ich das ... ... da irgendwie wieder ... ... jedes Mal wieder hinzugehen irgendwie, ne? Mich tradzt dann jedes Mal irgendwie ... ... irgendwie wieder dahin. Und ...
00:28:31
Speaker
Ich habe jetzt für 2025 noch keine Karte, aber ich bin mir auch ziemlich sicher, die wird dann in den nächsten Tagen oder Wochen dann auch wieder irgendwie bei mir in meinem Ticketcenter liegen, weil es ja mittlerweile einfach auch für mich eine Institution geworden ist, da irgendwie jedes Jahr aufs Neue wieder hinzugehen.
00:28:50
Speaker
doch immer wieder neu der Anreiz da. Ja, und mein Gott, manchmal sind es halt auch nicht unbedingt die Bands, warum man dann da hingeht. Nee, sondern eher das Drumherum dann. Ja, auch die, wie gesagt, wir sind immer fünf, sechs Leute, dann sind es halt auch mal die Freunde. Ja, die man dann auch vielleicht nur einmal im Jahr sieht oder zweimal maximal. Ja, gerade eben weil wir auch so weit auseinander wohnen, ist das dann halt auch eine Gelegenheit, sich mal drei, vier Tage am Stück zu sehen. Also auch
00:29:16
Speaker
Grüße an Claudia, Svenja, Vera, Frank und René, die vielleicht mal irgendwie auch in den Podcast hier reinhören. Es war mega-Sause mit denen. Echt ein Riesenspaß. Jeder hat auch unterschiedliche Genres. Svenja, die so mehr Richtung.
00:29:38
Speaker
und sich andere Bands angeguckt hat, wie ich. Also es verstreut sich dann schon auch und man hängt dann nicht die ganze Zeit zusammen, sondern jeder geht dahin, wo er gerade möchte, hört sich das an, was er möchte und dann kommt man irgendwann wieder zusammen. Genau, dann triffst du dich wieder irgendwo und sagst, Mensch, komm hier, da, Kirsch, wir standen auf dem Infield.
00:29:54
Speaker
Dann treffen wir uns dann jetzt wieder und gucken noch wieder eine Band gemeinsam. Ja, das ist doch schön. Und sprechen dann hinterher darüber, wie viel Geld wir dabei bei dem Essen ausgegeben haben, was dann jeder sich dann noch geholt hat. Ja. Ja. Genau. Dann vielleicht kommt der ein oder andere ja dann nächstes Jahr auch mal mit dazu, weil er sich jetzt denkt, na Mensch, das muss ich mir doch auch mal angucken. Ja. Ja.
00:30:28
Speaker
Wir haben euch das Ganze vielleicht ein bisschen näher gebracht, ein bisschen vorgestellt, dass ihr, wenn ihr dann noch nicht selber da wart, einen kleinen Eindruck bekommen habt. Und ja, das war so das Wacken-Special. Oder hast du noch was hinzuzufügen? Nee, also es ist jetzt halt ungewöhnlich, dass wir als zweite Folge sofort so ein Special haben irgendwie, aber das passt jetzt auch genau da rein. Ja, aber es hat sich ja angeboten, weil es jetzt halt gerade war. Genau. Beim nächsten Mal
00:30:57
Speaker
wird es dann mit Sicherheit wieder eine Folge eines Restaurants nachgucken. Ich bin ja morgen wieder auf Geschäftsreise, ich bin morgen wieder unterwegs, bis morgen nach Stuttgart. Ja, dann geh essen und dann erzählen. Das tatsächlich, ich bin für Donnerstag, glaube ich, mit Renée verabredet. Renée hat dann immer die große Ehren, ein Restaurant auszusuchen. Ja, dann könnte ich... Dann bin ich sehr gespannt, wo es dann hingeht und dann kann ich nächste Woche davon berichten.
00:31:24
Speaker
Genau, das machen wir so. Und irgendwann kommen wir dann auch mal zu den Restaurants hier in Schleswig-Polstein. Zu denen wir ja eigentlich was erzählen wollten. Aber ist doch cool. Genau.

Abschließende Bemerkungen

00:31:35
Speaker
Ja, was ich noch hinzufügen möchte, was jetzt tatsächlich nichts mit dem Thema zu tun hat, solltet ihr euch wundern, dass im Hintergrund mal irgendwie ein Katzen schnurren oder ein Hächeln zu hören ist, bitte nicht wundern, dass gehört hier hin. Wir haben Hund und Katze, also da bitte nicht erschrecken, das kann durchaus mal vorkommen. Ja, die dürfen hier an dem Podcast quasi mit teilnehmen.
00:31:59
Speaker
Und die wollen wir auch nicht rausschneiden, deswegen bleiben die da. Genau, die gehören dazu. Das wollte ich einfach nur mal erwähnen. Ansonsten wünschen wir euch... Ja? Guten Appetit! Guten Appetit und bis zum nächsten Mal! Bis dann! Macht's gut! Tschüss!